Jahresbericht_2010

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Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis Jahresbericht 20 Jahresbericht 20 Jahresbericht 20 Jahresbericht 2010 10 10 10 Bodanstrasse 4 CH-9000 St. Gallen Telefon +41 (0)71 224 24 24 Telefax +41 (0)71 224 28 83 [email protected] www.irp.unisg.ch

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Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis Telefon +41 (0)71 224 24 24 Telefax +41 (0)71 224 28 83 [email protected] www.irp.unisg.ch Bodanstrasse 4 CH-9000 St. Gallen

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Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis

Jahresbericht 20Jahresbericht 20Jahresbericht 20Jahresbericht 2010101010

Bodanstrasse 4 CH-9000 St. Gallen

Telefon +41 (0)71 224 24 24 Telefax +41 (0)71 224 28 83 [email protected] www.irp.unisg.ch

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InhaltsübersichtInhaltsübersichtInhaltsübersichtInhaltsübersicht

BLICK AUF DIE DIREKTBLICK AUF DIE DIREKTBLICK AUF DIE DIREKTBLICK AUF DIE DIREKTIONIONIONION ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 3333

BESONDERE VERANSTALTBESONDERE VERANSTALTBESONDERE VERANSTALTBESONDERE VERANSTALTUNGEN UND EREIGNISSEUNGEN UND EREIGNISSEUNGEN UND EREIGNISSEUNGEN UND EREIGNISSE .................................................................................................................................................................................................................................................................... 6666

ORGANEORGANEORGANEORGANE .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 10101010

VERÖFFENTLICHUNGEN DVERÖFFENTLICHUNGEN DVERÖFFENTLICHUNGEN DVERÖFFENTLICHUNGEN DER INSTITUTSANGEHÖRIER INSTITUTSANGEHÖRIER INSTITUTSANGEHÖRIER INSTITUTSANGEHÖRIGENGENGENGEN ................................................................................................................................................................................................................ 12121212

FORSCHUNGSSCHWERPUNKFORSCHUNGSSCHWERPUNKFORSCHUNGSSCHWERPUNKFORSCHUNGSSCHWERPUNKTETETETE ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 14141414

VORTRÄGE, BERATUNG UVORTRÄGE, BERATUNG UVORTRÄGE, BERATUNG UVORTRÄGE, BERATUNG UND ANDERE DIENSTLEISND ANDERE DIENSTLEISND ANDERE DIENSTLEISND ANDERE DIENSTLEISTUNGEN, KOOPERATIONETUNGEN, KOOPERATIONETUNGEN, KOOPERATIONETUNGEN, KOOPERATIONENNNN 15151515

SELBSTVERWALTUNG AN SELBSTVERWALTUNG AN SELBSTVERWALTUNG AN SELBSTVERWALTUNG AN DER UNIVERSITÄT ST. DER UNIVERSITÄT ST. DER UNIVERSITÄT ST. DER UNIVERSITÄT ST. GALLENGALLENGALLENGALLEN ........................................................................................................................................................................................................ 19191919

PUBLIKATIONEN DER SCPUBLIKATIONEN DER SCPUBLIKATIONEN DER SCPUBLIKATIONEN DER SCHRIFTENREIHE DES INSHRIFTENREIHE DES INSHRIFTENREIHE DES INSHRIFTENREIHE DES INSTITUTSTITUTSTITUTSTITUTS ................................................................................................................................................................................................................................ 20202020

VERANSTALVERANSTALVERANSTALVERANSTALTUNGEN 2010TUNGEN 2010TUNGEN 2010TUNGEN 2010 ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 25252525

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Blick auf die Blick auf die Blick auf die Blick auf die DirektionDirektionDirektionDirektion

René Schaffhauser im Ruhestand

Man kann es kaum glauben: Am 11. September 2010 beging René Schaffhauser seinen 65. Geburtstag. Dieses Ereignis ist im Rahmen eines Institutsapéros angemessen gefeiert worden. Doch so will es das Gesetz: Dozenten sind an der Universität (St. Gallen) längstens bis zum Schluss des Semesters tätig, in dem sie das 65. Lebensjahr vollenden (Art. 45 Unistatut). So ist der Geehrte nun also "Titularprofessor im Ruhestand für öf-

fentliches Recht" geworden.

René Schaffhauser hat seine Ausbildung an der Universität St. Gallen mit einem Lizentiat in Verwaltungswissenschaften (lic. rer. publ. HSG) und mit einem Doktorat in Staatswissen-schaften (Dr. rer. publ. HSG) abgeschlossen. Nach Assistenzen bei den Professoren Max Baumgartner, Willy Geiger und Yvo Hangartner war er während 11 Jahren als wissenschaft-licher Mitarbeiter am damaligen Schweizerischen Institut für Verwaltungskurse (IVK-HSG) (1969-1980), anschliessend während rund 2 Jahren als juristischer Sekretär der Verwaltungs-rekurskommission des Kantons St. Gallen tätig. Im Jahre 1981 erfolgte die Anstellung als stellvertretender Leiter des IVK-HSG und im Jahre 1982 die Wahl als vollamtlicher Dozent für öffentliches Recht an der HSG. Im Jahre 1995 wurde er als Titularprofessor für öffentli-ches Recht gewählt, im Jahre 1998 erfolgte die Wahl als Direktor des (inzwischen neu so be-nannten) Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG). Seither nahm er zweimal die Funktion als geschäftsführender Direktor wahr. Dies sind nur die Eckdaten von René Schaffhausers akademischer Laufbahn. Ein genauerer Blick in sein curriculum vitae füllt die zeitlichen Zwischenräume mit zusätzlicher Farbe. So hat er vielfach Kantone und Gemeinden beraten (so u.a. im Bereich Volksrechte und in Fragen der Einführung von Ge-meindeparlamenten oder der Verschmelzung von politischer und Schulgemeinde), amtete als Präsident des Mittelbaus und Sekretär der Studienreformkommission für das Doktoran-denstudium, war Mitglied und Präsident der Rekurskommission der HSG und verschiedent-lich Mitglied von Expertenkommissionen im In- und Ausland (so u.a. in Verkehrsfragen). Als Dozent an der HSG war er in vielfältiger Weise tätig, im Rahmen von Vorlesungen, Se-minarien und Übungen im allgemeinen und speziellen Verwaltungsrecht (so z.B. im Organi-sations- und Dienstrecht der öffentlichen Verwaltung und im Recht des öffentlichen Ver-kehrs). Seit dem Jahre 2004 ist er Permanent Visiting Professor an der slowakischen Universi-tät Matej Bel, Banská Bystrica. Für seine Verdienste als Lehrer und Forscher hat ihm diese Universität im Jahre 2009 auch den Titel eines Doktor honoris causa verliehen.

Man darf es so sagen: René Schaffhauser war und ist (berufs-)zeitlebens mit dem früheren IVK-HSG und dem heutigen IRP-HSG verbunden. Wer so lange in leitender Stellung für ein Institut tätig war, der ist nicht einfach Mitglied, sondern wird zum Bestandteil und Marken-zeichen des Instituts. Dies gilt nach innen wie nach aussen. Intern nahm er, längst vor seiner Wahl als Direktor, die Funktion eines Geschäftsführers wahr und geleitete das immer grös-ser werdende Institutsschiff durch die wechselnden administrativen Wogen der HSG und der Kantonsverwaltung. Nach aussen repräsentierte er das Institut gegenüber den Auf-sichtsbehörden, so dass kein Anlass zu Misstrauen oder gar Klagen bestand oder entstehen

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konnte (was immer, nebst Gesetzestreue, auch praktische Klugheit bedingt). Daneben aber, oder wohl besser primär, hat er sich für das Kurswesen verantwortlich gefühlt, das Kernge-schäft des Instituts. Die von ihm selbst angebotenen oder hauptverantworteten Kurse sind nicht nur überaus zahlreich, sondern auch thematisch sehr vielfältig gewesen. Sie reichen von allgemeinen verwaltungsrechtlichen Grundkursen bis in die Enden verschiedener Teil-gebiete des besonderen Verwaltungsrechts (des Verkehrsrechts, des öffentlichen Bau-, Be-schaffungs- und Infrastrukturrechts, des öffentlichen Personal- und des Sicherheitsrechts u.a.m.). Wirft man einen Blick in die Jahresberichte der letzten 20 Jahre, so wird schnell sichtbar, wie sich das Institut nicht nur an Zahl der Mitarbeitenden und Anzahl Kursen ent-wickelt hat, sondern auch Verlagerungen in den Themenschwerpunkten und teilweise in den Veranstaltungsformen stattgefunden haben. René Schaffhauser hat diesen Wandel vom früheren IVK-HSG zum IRP-HSG mitgetragen und mitgeprägt (dass dafür natürlich mehrfa-che, kreativ gestaltete und kontrovers verlaufene Direktionsklausuren nötig waren, versteht sich von selbst). Immer wieder hat sich gezeigt, dass René Schaffhauser über einen Spürsinn für aktuelle und die Praxis interessierende Themenstellungen in der Weiterbildung verfügt. Mit dem von ihm massgeblich aufgebauten neuen Schwerpunkt im grossen und bedeu-tungsvollen Bereich des Sozialversicherungs- (und auch Gesundheits-)Rechts sowie der er-folgreichen CAS-Lehrgänge im Haftpflicht- und Versicherungsrecht ist es ihm gelungen, das Institut als führenden juristischen Weiterbildungsanbieter in diesem Rechtsgebiet auf dem schweizerischen Markt zu etablieren. Er hat damit die Grundlage für den weiteren Ausbau dieses Bereichs zu einem eigentlichen Kompetenzzentrum in Lehre, Forschung, Weiterbil-dung und Beratung gelegt.

Lieber René

Wir danken Dir für Deinen jahrelangen grossen Einsatz im Interesse des Instituts. Du darfst auf das Erreichte auch ein wenig stolz sein, denn Du hast dazu einen wichtigen Beitrag ge-leistet. Du wirst ja weiterhin – wenn auch in reduziertem Masse – im Kurswesen tätig sein. Über diese Zusammenarbeit freuen wir uns und wir wünschen Dir dabei auch weiterhin Erfolg. Vor allem aber wünschen wir Dir gute Gesundheit und Wohlergehen für die kom-menden Jahre.

Alex Keel Bernhard Ehrenzeller Vito Roberto Präsident GLA Direktoren des Instituts

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Willkommen: Ueli Kieser als Vizedirektor am IRP

Seit 1. Januar 2011 arbeitet PD Dr. Ueli Kieser teilzeitlich am Institut und nimmt die Stellung eines Vizedirektors ein. Er betreut schwerpunktmäs-sig den Bereich „Sozialversicherungsrecht und Gesundheitsrecht“. Er ist in diesem Bereich dem Institut bereits seit Jahren als Referent, Kursleiter und als wissenschaftlicher Konsulent verbunden. Wir heissen den neu-en Kollegen herzlich willkommen und wünschen ihm gutes Gelingen in der neuen Aufgabe.

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Herrn Kieser konnte teilzeitlich Frau Dr. iur. Miriam Lendfers, Abteilungsvizepräsidentin am Versicherungsgericht des Kan-tons St. Gallen, engagiert werden. Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Persönliches

Am 23. April 2010 wurde Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller zum korrespondierenden Mitglied der philosophisch-historischen Klasse im Ausland der Österreichischen Akademie der Wis-senschaften (ÖAW) gewählt.

Von August 2010 bis Ende Januar 2011 verbrachte Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller einen For-schungsaufenthalt als Visiting Scholar an der "Fletcher School for Law & Diplomacy" der Tufts University in Medford/Boston.

Prof. Dr. Vito Roberto verbrachte sein Forschungssemester von August 2010 bis Ende Januar 2011 mit verschiedenen Forschungstätigkeiten in der Schweiz und einem Kurzaufenthalt an der University of Texas at Austin/Texas sowie einer Teilnahme an der Contract Governance Conference an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Besondere Veranstaltungen und EreignisseBesondere Veranstaltungen und EreignisseBesondere Veranstaltungen und EreignisseBesondere Veranstaltungen und Ereignisse

Wissenschaftliches Kolloquium zum 65. Geburtstag von Dr. iur. Franz Schlauri

Dr. Franz Schlauri gehört zu jenen Persönlichkeiten, mit denen das Institut in vielen Jahren der Zusammenarbeit ganze Tagungs- und Seminarreihen aufgebaut und zum Blühen gebracht hat. Die Tagungen zum Sozialversiche-rungsrecht im Frühsommer wie die Seminare zum Ver-fahrensrecht in der Sozialversicherung waren in Fach-kreisen schweizweit bekannt und geschätzt. Daneben war Dr. Schlauri auch in den Publikationsreihen des Instituts prominent vertreten. Nebst den vielbeachteten Publikati-

onen zu den Sozialversicherungsrechtstagungen veröffentlichte Dr. Schlauri bereits 1995 in der damaligen Schriftenreihe des Instituts eine Publikation zum Thema "Bei-träge zum Koordinationsrecht der Sozialversicherungen". Als Dank für die langjährige sehr fruchtbare Zusammenarbeit veranstaltete das Insti-tut aus Anlass des 65. Geburtstags von Franz Schlauri unter der Leitung von Prof. René Schaffhauser am 16. Januar 2010 ein wissenschaftliches Kolloquium zum The-ma "Koordination und Verfahren – Blicke in die Zukunft". Dazu war eine Gruppe von Sozialversicherungsrechtlerinnen und -rechtlern eingeladen, welche dem Jubilar seit Jahren beruflich und durchaus auch persönlich verbunden sind. Am Kolloquium setzten sich fünf Kenner des Sozialversicherungsrechts in Einleitungsvoten mit The-men auseinander, die einen besonderen Bezug zu Überlegungen von Franz Schlauri hatten. Daran schlossen sich Diskussionen an – engagiert, aufmerksam und prägend geleitet natürlich von Franz Schlauri. Als Votanten der einführenden Beiträge spra-chen Bundesrichter Prof. Dr. Ulrich Meyer, Bundesrichter Prof. Dr. Hansjörg Seiler, Prof. Dr. Thomas Gächter, Dr. Marc Hürzeler sowie Dr. Hans-Ulrich Stauffer. PD Dr. Ueli Kieser publizierte anschliessend in der Schweizerischen Zeitschrift für Sozial-versicherungsrecht (SZS) einen Beitrag über das Kolloquium.

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Projekt "Geschäftslastbewirtschaftung am Bundesverwaltungsgericht"

Im Februar 2010 hat das IRP-HSG vom Bundesverwaltungsgericht, zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Public Management der Universität Bern (KPM), den Auftrag "zur Durchführung einer wissenschaftlichen Untersuchung der Geschäftslast am Bundesverwal-tungsgericht" erhalten. Der relativ grosse Auftrag dient der Umsetzung des laufenden Pro-jektes "effiziente Geschäftslastbewirtschaftung und optimale Ressourcenverteilung" am Bundesverwaltungsgericht.

Der Präsident des Bundeverwaltungsgerichts, Christoph Bandli, erläuterte den Auftrag im gerichtsinternen "info"-Blatt (Nr. 10/09) wie folgt:

"Die Geschäftslastbewirtschaftung und die Verteilung der Ressourcen auf die fünf Abteilungen stehen seit mehr als einem Jahr im Zentrum der Über-legungen am Bundesverwaltungsgericht. Gestützt auf die Ergebnisse der Richterretraite im November 2008 und die Erkenntnisse der Richtertagung im März 2009 in Solothurn hat die Verwaltungskommission (VK) entschie-den, die Geschäftslastbewirtschaftung am Gericht zu überprüfen.

In einem ersten Schritt möchte das Bundesverwaltungsgericht die heutige Leistungsfähigkeit erheben. Zu diesem Zweck hat die VK einen externen Auftrag zur Durchführung einer Studie über die Geschäftslastbewirtschaf-tung erteilt. Das Kompetenzzentrum für Public Management der Universi-tät Bern (KPM) und das Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis der Universität St. Gallen (IRP) haben sowohl Einzelofferten als auch eine gemeinsame Offerte eingereicht. Nach sorgfältiger Analyse der Offerten hat sich die Verwaltungskommission für eine gemeinsame Studie auf der Basis des Angebots des KPM ausgesprochen.

Es ist mir bewusst, dass sowohl die umfassende Datenerhebung als auch die qualitative Auswertung eine aktive Zusammenarbeit und einen gewis-sen Arbeitsaufwand erfordern werden. Es handelt sich um eine lohnende Investition mit dem Ziel, eine solide Grundlage für eine effiziente Ge-schäftslastbewirtschaftung und eine optimale Ressourcenverteilung zu er-reichen.

Die Geschäftslastbewirtschaftung

Anlässlich der Plenumssitzung vom 22. Oktober 2009 in Zollikofen haben Daniel Kettiger vom Kompetenzzentrum für Public Management der Uni-versität Bern und Prof. Bernhard Ehrenzeller, Leiter des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis der Universität St. Gallen, das Ko-operationsprojekt ΄Geschäftslastbewirtschaftung am Bundesverwaltungs-gericht΄ vorgestellt.

Das Kooperationsprojekt

Das gemeinsame Projekt besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Einer umfassenden quantitativen Erhebung zwischen Januar und Juli 2010 und einer qualitativen Erhebung mittels persönlicher Interviews.

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Das KPM ist für die umfassende Datenerhebung zuständig, während das IRP die Interviews durchführen wird.

Eine Pionierstudie

Anfangs der 1970er Jahre wurden ähnliche Studien zur Ermittlung der Ge-schäftslast von Gerichten an deutschen Zivilgerichten durchgeführt. In den Vereinigten Staaten gibt es verschiedene Hochschulinstitute, welche sich auf die Justizforschung und das Justizmanagement spezialisiert haben.

An einem Schweizer Gericht wurde aber noch nie eine Studie mit einer Vollerhebung der Geschäftslast durchgeführt.

Die Studie am Bundesverwaltungsgericht hat insofern Pioniercharakter. "

Die quantitative Erhebung aller zeitrelevanten Daten erfolgte während eines Zeitraumes von sieben Monaten durch das KPM. Zur qualitativen-abtiefenden Erhebung führten Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller und Prof. Dr. Ulrich Cavelti, Präsident des Verwaltungsgerichtes des Kantons St. Gallen, begleitet durch zwei Assistierende des IRP-HSG, an sechs Tagen insge-samt 24 teilstrukturierte Interviews mit Mitgliedern des Bundesverwaltungsgerichts durch (die Hälfte nach Funktionen ausgewählt durch das Bundesverwaltungsgericht, die andere Hälfte durch das Los bestimmt vom IRP-HSG). Ziel der Befragungen war die Klärung der Frage, welche Bedeutung qualitativen Kriterien der richterlichen Tätigkeit für eine objektive und effiziente Geschäftslastbewirtschaftung zukommt. Die Interviews sollten somit einen vertieften Einblick in die Organisation, Abläufe und spezifischen Probleme richterlicher Entscheidfindung ermög-lichen und einem besseren und adäquateren Verständnis der quantitativ erhobenen Daten dienen. Die Fragen zielten deshalb auf die zeitrelevanten Wirkfaktoren für eine qualitativ hochstehende Fallbehandlung ("gutes Urteil"), unterschieden nach objektiven Faktoren (v.a. prozess- und organisationsrechtliche Rahmenbedingungen, Funktionen der Gerichtsperso-nen, Komplexität der Materie, Aufgabenteilung und Delegationspraxis im Verhältnis Rich-ter–Gerichtsschreiber) und subjektiven Faktoren (v.a. Arbeitsklima, Berücksichtigung per-sönlicher Eigenschaften bei Fallzuteilung und -behandlung, Weiterbildung, Benchmarking, Umgang mit Druck von innen und aussen, Kommunikation im Gericht). Gefragt wurde je-weils auch nach den Optimierungsmöglichkeiten und Verbesserungspotentialen. Als Ergeb-nis dieser Erhebung werden breite Informationsgrundlagen erwartet, aus denen wichtige Erkenntnisse und Folgerungen gezogen werden können im Hinblick auf eine effiziente Ge-schäftslastbewirtschaftung und optimale Ressourcenverteilung in den Abteilungen und im Bundesverwaltungsgericht insgesamt.

Die Auswertung der quantitativ erfassten Erhebungsdaten und die Erkenntnisse und Folge-rungen aus den Interviews fliessen in einen gemeinsamen Schlussbericht von KPM und IRP-HSG ein, der im Juni 2011 dem Bundesverwaltungsgericht übergeben werden soll. Der Be-richt dürfte nicht nur dem Bundesverwaltungsgericht für die Professionalisierung der Ge-schäftslastbewirtschaftung dienen, sondern auch eine wertvolle Grundlage bilden für die Verwertung der Erkenntnisse in der Lehre (z.B. Komplexer Lebenssachverhalt) wie auch für eine weitere wissenschaftliche Vertiefung des Themas "Justizmanagement".

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Peter Häberle-Stiftung an der Universität St. Gallen

Kolloquium

Am 14.-15. Mai 2010 fand das 3. Kolloquium der "Peter Häberle-Stiftung an der Universität St. Gallen" am Istituto Svizzero in Rom statt. Das Thema lautete: "Vom Staatsbürger zum Weltbürger – ein republikanischer Diskurs in weltbürgerlicher Absicht". Zu diesen Kollo-quien werden, nebst den Mitgliedern der Juristischen Abteilung, jeweils auswählte Kollegin-nen und Kollegen aus der Schweiz und dem Ausland eingeladen. Es nahmen insgesamt 46 Personen am Kolloquium teil. Das Besondere am 3. Häberle-Kolloquium war der aktive Einbezug von Studierenden und Doktorierenden der Universität Zürich, die sich bereits an einem vorgängigen Seminar bei Prof. Daniel Thürer mit einzelnen Tagungsthemen befasst hatten. Die Organisation der Tagung, die, nach den Echos zu schliessen, als sehr interessant und anregend empfunden worden ist, lag bei unserem Institut, welches auch die Geschäfts-führung der Stiftung wahrnimmt. Es ist eine Publikation der Tagungsbeiträge in Bearbei-tung.

Peter Häberle-Klavier in der Campus-Bar [ad]hoc

Der Stiftungsrat hat beschlossen, das Klavier, das in der ehemaligen Wohnung von Peter Häberle gestanden und von ihm anlässlich seiner St. Galler Aufenthalte intensiv bespielt worden ist, der Studentenschaft der Universität St. Gallen zu verschenken. Es soll in der neu eröffneten Campus-Bar [ad]hoc der Universität St. Gallen allen Universitätsangehörigen zur Verfügung stehen. Dank eines Beitrages des IRP-HSG konnte das Klavier auch revidiert werden. Eine entsprechende Plakette am Klavier weist auf die doppelte Gönnerschaft hin.

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OrganeOrganeOrganeOrgane

(Stand Ende Dezember 2010)

1) Dem vom Senat der Universität St. Gallen gewählten Geschäftsleitenden Ausschuss gehören an:

Professor Dr. Alex Keel, Präsident Regierungsrat Dr. Josef Keller Professor Dr. Christoph Metzger Professor Dr. Ulrich Schmid Professor Dr. Klaus A. Vallender eh. Kantonsrichter Dr. h.c. Rolf Vetterli Professor Dr. Thierry Volery

Mit beratender Stimme:

Professor Dr. Bernhard Ehrenzeller, Direktor Professor Dr. Vito Roberto, Direktor Professor Dr. Dr. h.c. René Schaffhauser, Geschäftsführender Direktor

2) Dem Beirat gehören an:

Dr. iur. Annette Althaus Stämpfli, Fürsprecherin, Eidg. Finanzverwaltung, Bern Bundeskanzlerin lic. iur. Corina Casanova, Rechtsanwältin, Ilanz Prof. Dr. Ulrich Cavelti, Präsident Verwaltungsgericht St. Gallen (Präsident des Beira-tes), St. Gallen Prof. Dr. Thomas Geiser, Universität St. Gallen, St. Gallen Prof. Dr. iur. et lic. oec. Heinrich Koller, Fürsprecher und Notar, Basel lic. iur. Thomas Pletscher, Mitglied der Geschäftsleitung, economiesuisse, Zürich Peter von Ins, Fürsprecher, von ins wyder zumstein, Bern Bundesrichter Dr. h.c. Hans Wiprächtiger, Schweiz. Bundesgericht, Lausanne

3) Wissenschaftliche Konsulenten des Instituts

lic. iur. HSG Oliver Arter, Rechtsanwalt, Froriep Renggli, Zürich PD Dr. iur. Ueli Kieser, Rechtsanwalt, Privatdozent für Sozialversicherungs- und Ge-sundheitsrecht an der Universität St. Gallen, Ersatzrichter am Verwaltungsgericht des Kantons Zürich, Partner bei Kieser Senn Rechtsanwälte, Zürich Prof. Dr. iur. Hardy Landolt LL.M., Rechtsanwalt, Titularprofessor für Privatversiche-rungs- und Sozialversicherungsrecht sowie Haftpflichtrecht an der Universität St. Gallen, Glarus

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Dr. iur. Michael Merker, Rechtsanwalt, Lehrbeauftragter für öffentliches Recht an der Universität St. Gallen, Ersatzrichter am Verwaltungsgericht des Kantons Aargau, Partner bei Binder Rechtsanwälte, Baden

4) Dem Institut gehören an (teilweise teilzeitig):

Professor Dr. Bernhard Ehrenzeller, Direktor Professor Dr. Vito Roberto, Direktor Professor Dr. Dr. h.c. René Schaffhauser, Geschäftsführender Direktor Dr. phil. Revital Ludewig, Leitung Kompetenzzentrum für Rechtspsychologie lic. iur. HSG Sonja Baumer, wiss. Mitarbeiterin lic. iur. Rafael Brägger, wiss. Mitarbeiter Bianca De Matteis, B.A. HSG, wiss. Mitarbeiterin RA lic. iur. Madeleine Keel, wiss. Mitarbeiterin Matthias Kuert, M.A. HSG, wiss. Mitarbeiter lic. iur. Eliane Kohlbrenner, wiss. Mitarbeiterin RA lic. iur. Peter Nüesch, wiss. Mitarbeiter Sebastian Reichle, B.A. HSG, wiss. Mitarbeiter Jennifer Rickenbach, B.A. HSG, wiss. Mitarbeiterin Annina Wirth, M.A. HSG, wiss. Mitarbeiterin Doris Baumgartner, Sekretariat Daniela De Marco, Sekretariat Alexandra Huber, Sekretariat Verena Messina-Hofmann, Sekretariat

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VeröffentVeröffentVeröffentVeröffentlichungen der Institutsangehörigenlichungen der Institutsangehörigenlichungen der Institutsangehörigenlichungen der Institutsangehörigen

Im Berichtsjahr sind erschienen:

Professor Dr. Bernhard EhrenzellerBernhard EhrenzellerBernhard EhrenzellerBernhard Ehrenzeller

- Panelstatement zum Workshop zu den staatspolitischen Auswirkungen eines EU-Beitritts der Schweiz: Föderalismus, in: Thomas Cottier/Rahel Liechti-McKee (Hrsg.), Die Schweiz und Europa: Wirtschaftliche Integration und institutionelle Abstinenz, Zürich 2010, S. 228-230.

- HarmoS im Lichte der Bildungsverfassung, in: Andreas Auer (Hrsg.), Herausforderung HarmoS, Bildungspolitik, Föderalismus und Demokratie auf dem Prüfstein, Schriften zur Demokratieforschung, Bd. 1, Zürich/Basel/Genf 2010, S. 23-34.

- Zukunftsperspektive: Trennung von Kirche und Staat oder neue Kooperationsformen?, in: Libero Gerosa/Ludger Müller (Hrsg.), Katholische Kirche und Staat in der Schweiz, Kirchenrechtliche Bibliothek, Bd. 14, Wien 2010, S. 187-199.

- L'avenir est-il à une séparation de l'Eglise et de l'Etat ou à de nouvelles formes de coopérati-on?, in: Libero Gerosa/René Pahud de Mortanges (éds), Eglise catholique et Etat en Suisse, Freiburger Veröffentlichungen zum Religionsrecht 25, Genève/Zurich/Bâle 2010, S. 59-77.

- EMRK und die Schweiz. La CEDH et la Suisse (Hrsg. gemeinsam mit Stephan Breiten-moser), Schriftenreihe des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis, Bd. 68, St. Gallen 2010, 305 S.

- Die Mitwirkung in den Betrieben. Gerichtspraxis, Erfahrungen und Sicht der Sozialpartner (Hrsg. gemeinsam mit Hans Furer und Thomas Geiser), Schriftenreihe des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis, Bd. 69, St. Gallen 2010, 196 S.

- St. Galler Tagung zur Öffentlichkeitskommunikation des Staates (Hrsg. gemeinsam mit Urs Saxer), Schriftenreihe des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis, Bd. 65, St. Gallen 2010, 164 S.

- Garantie von Rechtsstaat und öffentlichem Diskurs. Das Verfahren der allgemeinen Anre-gung bei völkerrechtswidrigen Initiativen als Ausweg, in: NZZ vom 16. September 2010, Nr. 215, S. 11.

Dr. phil. Revital LudewigRevital LudewigRevital LudewigRevital Ludewig

- Praxis der Opferhilfe-Beratungsstellen in der Schweiz. in: Praxis der Rechtspsychologie, 20 (2), Dezember 2010, S. 325-342.

- Moraldilemmata im Zusammenhang mit dem Kindeswohl. Familienrichter zwischen Recht und Psychologie.(zusammen mit Ch. Steiner). in: Schwenzer, I. & Büchler, A. (Hrsg.), Fünfte Schweizer Familienrechtstage. Stämpfli Verlag. 2010.

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Jahresbericht IRP-HSG 2010 Seite 13

Professor Dr. Vito RobertoVito RobertoVito RobertoVito Roberto

- Haftpflichtrecht – in a nutshell (zusammen mit Hardy Landolt), Zürich/St. Gallen 2010.

- Kommentar zu Art. 213-218 ZPO, in: Stämpflis Handkommentar zur Schweizerischen Zivilprozessordnung (ZPO), hrsg. von Baker & McKenzie, Bern 2010, S. 809-832 (zu-sammen mit Petra Hauser).

- Prozesskosten bei Verantwortlichkeitsklagen (zusammen mit Caroline Kirchschläger), ZSR 2010 I, S. 607 ff.

Professor Dr. Dr. h.c. RenéRenéRenéRené SchaffhauserSchaffhauserSchaffhauserSchaffhauser

- Jahrbuch zum Strassenverkehrsrecht 2010 (Hrsg.), Schriftenreihe des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis IRP-HSG, Band 72, St. Gallen 2010, 612 S.

- Arbeitsunfähigkeit und Taggeld – Information – Einordnung – Diskussion, Referate der Ta-gung vom 26. November 2009 in Luzern (Hrsg. gemeinsam mit Ueli Kieser), Schrif-tenreihe des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis IRP-HSG, Band 71, St. Gallen 2010, 234 S.

- 1. St. Galler Tagung zum Gesundheitsrecht – Neueste Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung Vorarbeiten zum Präventionsgesetz Referate der Tagung vom 3. Septem-ber 2009 in Luzern (Hrsg. gemeinsam mit Ueli Kieser), Schriftenreihe des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis IRP-HSG, Band 67, St. Gallen 2010, 220 S.

- Sozialversicherungsrechtstagung 2009, Referate der Tagungen vom 23. Juni und 25. Au-gust 2009 in Luzern (Hrsg. gemeinsam mit Franz Schlauri), Schriftenreihe des Insti-tuts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis IRP-HSG, Band 64, St. Gallen 2010, 272 S.

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ForschungsschwerpunkteForschungsschwerpunkteForschungsschwerpunkteForschungsschwerpunkte

Im Institut bestehen zurzeit folgende Forschungsschwerpunkte:

- Verfassungsfragen von Bund und Kantonen (Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller)

- Projekt: Neue Bildungsverfassung der Schweiz/Schweizerische Hochschulgesetzgebung (Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller)

- Institutionen des schweizerischen Konkordanzsystems, vor allem Direkte Demokratie, Ver-hältnis von Parlament und Regierung, Bund und Kantone (Prof. Dr. Bernhard Ehrenzel-ler)

- Aussenpolitik und direkte Demokratie (Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller)

- Einbürgerung von Ausländerinnen und Ausländern (Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller)

- Die Tätigkeit von Staatsanwälten aus psychologischer Sicht (Dr. phil. Revital Ludewig)

- Richterliche Entscheidungen zwischen Recht und Psychologie (Dr. phil. Revital Ludewig)

- Grundlagen guten Justizmanagements (Dr. phil. Revital Ludewig)

- Aussagepsychologie in der Tätigkeit von Juristen (Dr. phil. Revital Ludewig)

- Haftpflichtrecht (Prof. Dr. Vito Roberto)

- Verantwortung der Unternehmensleitung und der Revisionsstellen (Prof. Dr. Vito Roberto)

- Sanierungsrecht (Prof. Dr. Vito Roberto)

- Das Khmer Rouge Tribunal in Phnom Penh (Prof. Dr. Dr. h.c. René Schaffhauser)

- Verkehrsrecht, insbesondere Strassenverkehrsrecht (Prof. Dr. Dr. h.c. René Schaffhauser)

- Verwaltungsrechtliche Themen (Prof. Dr. Dr. h.c. René Schaffhauser)

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Jahresbericht IRP-HSG 2010 Seite 15

Vorträge, Beratung und andere Vorträge, Beratung und andere Vorträge, Beratung und andere Vorträge, Beratung und andere Dienstleistungen, KooperationenDienstleistungen, KooperationenDienstleistungen, KooperationenDienstleistungen, Kooperationen

Prof. Dr. Bernhard EhrenzellerBernhard EhrenzellerBernhard EhrenzellerBernhard Ehrenzeller

Vorträge

- Vortrag am Deutsch-Schweizerischen Expertenworkshop vom 2./3. März 2010 am MPI für Bildungsforschung, Berlin, zum Thema "Ein Bildungsraum Deutschland und der Bildungsraum Schweiz: ein tragfähiges Modell?" Grundelemente aus staatsrecht-licher Sicht.

Kolloquien/Kongresse

- Leitung des Organisationskomitees der Konferenz zu "Demokratie und Dezentralisie-rung", welche die Universität St. Gallen, in Zusammenarbeit mit dem Departement für Auswärtige Angelegenheiten in Bern und dem Kanton St. Gallen, im Auftrag des Schweizer Vorsitzes des Europarates am 3./ 4. Mai 2010 im WBZ-HSG organisiert hat.

- Leitung und Organisation des Dritten Kolloquiums der Peter Häberle-Stiftung vom 14. – 15. Mai 2010 am Istituto Svizzero di Roma in Rom zum Thema "Vom Staatsbür-ger zum Weltbürger – ein republikanischer Diskurs in weltbürgerlicher Absicht".

- Leitung des Podiumsgesprächs "Erfolgversprechende Wege in der Forschungsevalua-tion der Rechtswissenschaften" an der Fachtagung der rechtswissenschaftlichen Fa-kultäten der Schweiz zum Thema: Forschungsevaluation vom 25. Juni 2010 in Bern.

Mitgliedschaften

- Schweizerischer Vertreter in der "Group of Independent Experts on the European Charter of Local Self-Government".

- Ersatzmitglied des Staatsgerichtshofes des Fürstentums Liechtenstein.

- Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Vereinigungen (siehe Homepage).

- Vorstand des Vereins "Katholisches Akademikerhaus der Universität St. Gallen".

- Mitglied des Steering Board of the "Convention International Law and Politics" (CILP).

- Korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse im Ausland der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

- Mitglied der Kommission Politisch-wirtschaftlicher Bereich im Bistum St. Gallen.

Projekte/Beratungen

- Geschäftslastbewirtschaftung am Bundesverwaltungsgericht (zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Public Management (KMP) an der Universität Bern).

- Mitglied der Expertenkommission des EVD "Weiterbildungsgesetz".

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Dr. phil. RevitaRevitaRevitaRevital Ludewigl Ludewigl Ludewigl Ludewig

Vorträge und Seminarleitungen

- Prüfurteil und Einflussfaktoren: Die Psychologie des Entscheidens (Eidgenössische Finanzkontrolle, Bern, 01/2010) (Seminarleitung / Vortrag).

- Glaubwürdigkeitsbeurteilung und Anhörungstechniken (Bundesamt für Migration BFM, Bern, 11/2010) (Seminarleitung / Vortrag).

- Aussagepsychologie für Richter und Rechtsanwälte: Zwischen Wahrheit und Lüge (Kartause Ittingen, 09/2010) (Seminarleitung / Vortrag).

- Kindeswohl zwischen Recht und Psychologie: Moraldilemmata im Bereich Familien-recht (Vormundschaft des Kantons Zürich, Zürich, 25. August 2010).

- Richterliche Entscheidungen – Wie entscheiden, worauf hören Richter? Deutsche Richterakademie (Trier/DE, 06/2010).

- Das Dilemma im Zusammenhang mit dem Kindeswohl (R. Ludewig und Ch. Steiner, Workshop) (Fünfte Schweizer Familienrechtstage, Basel, 28./29. Januar 2010).

- Trauma-Partnerschaft-Elternschaft: Im Spannungsfeld zwischen Folgen und Bewälti-gung. Fachtagung des Verbundes "Support for Torture Victims" (Hotel Ambassador Bern, 2. Dezember 2010).

- Haben Mediatoren Moraldilemmata? Moraldilemmata als berufliche Herausforde-rung. Vortrag im Rahmen der Weiterbildung "Mediation in Wirtschaft, Arbeitswelt und öffentlichen Bereich (Kartause Ittingen, 17. Juni 2010).

Lehrtätigkeit

- Recht und Psychologie: Die Tätigkeit von Richtern und Rechtsanwälten aus rechts-psychologischer Sicht (Universität St. Gallen, Masterstufe HS 2010).

- Psychologische Begutachtung für die Rechtspraxis (Universität St. Gallen, Bache-lorstufe FS 2010).

- Psychologie: Trauma und Bewältigung (Universität St. Gallen, Assessmentstufe, HS 2010, FS 2010).

- Psychotraumatologie zwischen Seelenmord und Bewältigung (Universität Basel, HS 2010).

Projekte, Beratungen, Supervision, Gutachten

- Forschungsprojekt "Die Tätigkeit von Staatsanwälten aus psychologischer Sicht" (2010-2012). Im Rahmen des Projekts werden rechtspsychologische Aspekte in der Tätigkeit von Staatsanwälten untersucht. Die Untersuchung umfasst die schriftliche Befragung von 180 Staatsanwälten zu den Themen Entscheidungsfindung, Moraldi-lemmata, Berufsbelastungen, Berufszufriedenheit und Bewältigungsstrategien (zu-sammen mit Juan LaLlave & Bianca De Matteis).

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- Projekt "Grundlagen guten Justizmanagements" (Konzept eines Sinergia-Projekts der Gerichtsverwaltung in der Schweiz. Antrag an den SNF unter der Koordination von Prof. Andreas Lienhard. Kooperation u.a. mit Prof. Regina Kiener, Prof. Kuno Sched-ler, Prof. Benjamin Schindler, Prof. Yves Emery und Dr. Daniel Kettiger).

- Beratung und Supervision von Richtern, Anwälten, Gerichten und Vormundschafts-behörden bei rechtspsychologischen Fragen im Bereich Familienrecht und Aussage-psychologie (u.a. St. Gallen, Zürich, Appenzell AR/IR, Solothurn).

- Gutachtertätigkeit im Bereich Familienrecht und Aussagepsychologie (u.a. St. Gallen, Zürich, Chur, Appenzell AR/IR, Liechtenstein).

Mitgliedschaften

- Föderation der Schweizer Psychologen und Psychologinnen (FSP).

- Schweizerische Gesellschaft für Rechtspsychologie SGRP (Vorstand).

- Mitglied im Kuratorium des "Dr. Bigler-Preises".

- Schweizerische Arbeitsgruppe für Kriminologie (SAK).

- Schweizerische Kriminalistische Gesellschaft.

- Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und Organisationspsychologie (SGAOP).

- Psychologensektion der schweizerischen Gesellschaft für Systemtherapie (SGSP).

Prof. Dr. Vito RobertoVito RobertoVito RobertoVito Roberto

Vorträge und Seminarleitungen

- Modul 6 "Unternehmen in der Krise" (Konkurs-/Sanierungsrecht) (ES-HSG) vom 1.-3. März 2010.

- Haftungsrisiken im internationalen Kontext (Seminar "Internal Auditing/Risk Mana-gement/Corporate Governance in Switzerland 2010") vom 10. März 2010.

- Haftung und Verantwortlichkeit der Organe inklusive Risiken für die Interne Revisi-on (ERFA-Tagung SVIR 2010) vom 18. März 2010.

- Ärzte- und Spitalhaftung (Fehl)entwicklungen und aktuelle Rechtsfragen (Manage-ment-Seminar für Führungskräfte im Gesundheitswesen 2009/2010, Modul 5) vom 15. April 2010.

- Aktienrechtliche Haftung (Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht, Mo-dul 5: Verfahren/Koordination) vom 18. Juni 2010.

- Überblick über die AG/Ärzte- und Spitalhaftung (Fehl)entwicklungen und aktuelle Rechtsfragen (St. Galler Managementseminar für Führungspersonen im Gesund-heitswesen) vom 16. September 2010.

- Zwischen Wahrheit und Lüge – Aussagepsychologie für RichterInnen, Gerichts-schreiberInnen, UntersuchungsrichterInnen und AnwältInnen (gemeinsames Weiter-

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bildungsseminar des IRP-HSG und des Kompetenzzentrums für Rechtspsychologie) vom 20. – 21. September 2010.

- Grundlagen der vertraglichen und ausservertraglichen Haftung (Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht, Modul 1: Schadenfall und Versicherung) vom 22. September 2010.

Herausgeber

- litera B (Lehrbücher des Schulthess Verlages).

Mitgliedschaften

- Vorstand des Schweizerischen Juristenvereins.

- Mitglied des Schweizerischen Anwaltsverbands.

Weitere Tätigkeiten

- Konsulent bei Baker & McKenzie Zurich.

Prof. Dr. Dr. h.c. RenéRenéRenéRené SchaffhauserSchaffhauserSchaffhauserSchaffhauser

Vorträge und Seminarleitungen

- Seminare I und II "Interkulturelle Kommunikation in Staat, Gesellschaft und Verwal-tung", Universität Matej Bel, Banská Bystrica, 30. September – 2. Oktober sowie 4. – 6. November 2010 (gemeinsam mit PhD Katarina Miková, Banská Bystrica).

- Die föderalistische Schweiz – Organisationen, Strukturen und Kompetenzen. Vortrag an der Universität Matej Bel, Banská Bystrica, 15. März 2010.

Weitere Lehrtätigkeit

- Permanent Visiting Professor an der Universität Matej Bel, Banská Bystrica, Slowakei.

Herausgeber

- Vorsitzender des Herausgeberkomitees des Jahrbuchs des Strassenverkehrsrechts.

- Redaktionsmitglied der Zeitschrift Strassenverkehr.

Mitgliedschaften (Auswahl)

- Mitglied Patronatskomitee der Schweizerischen Gesellschaft für Verwaltungswissen-schaften.

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Selbstverwaltung an der Universität St. GallenSelbstverwaltung an der Universität St. GallenSelbstverwaltung an der Universität St. GallenSelbstverwaltung an der Universität St. Gallen

Professor Dr. Bernhard EhrenzellerBernhard EhrenzellerBernhard EhrenzellerBernhard Ehrenzeller

- Prorektor der Universität mit Schwerpunktbereich "Forschung".

- Im Rahmen des Prorektorates ist Prof. Ehrenzeller Mitglied mehrerer universitärer Gremien wie auch der Planungskommission der schweizerischen Rektorenkonferenz (CRUS).

- Mitglied der Forschungskommission des Kantonsspital des Kantons St. Gallen

- Präsident des Geschäftsleitenden Ausschusses des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitsrecht an der Universität St. Gallen (FAA-HSG).

- Mitglied der Arbeitsgruppe "Evaluation der Forschung an der RWA" und der "Stra-tegiekommission" der RWA.

Im Weiteren:

- Vertreter der Universität St. Gallen im Stiftungsrat des Schweizerischen National-fonds.

- Präsident der Peter Häberle-Stiftung an der Universität St. Gallen.

Dr. phil. Revital LudewigRevital LudewigRevital LudewigRevital Ludewig

- Mitglied im Vorstand des Mittelbaus (Vizepräsidentin).

- Mitglied der Berufungskommission für die Besetzung der Professur für "angewandte Mikroökonomik".

- Mitglied der Integritätskommission der Universität St. Gallen (Schutz der persönli-chen Integrität von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität St. Gallen).

Professor Dr. Vito RobertoVito RobertoVito RobertoVito Roberto

- Präsident der Studienkommission.

- Mitglied der Forschungskommission.

Professor Dr. Dr. h.c. RenéRenéRenéRené SchaffhauserSchaffhauserSchaffhauserSchaffhauser

- Mitglied der Studienkommission.

- Beauftragter des Rektorats in Studien- und Prüfungsfragen.

- Betreuung von BundesstipendiatInnen aus Osteuropa.

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Publikationen derPublikationen derPublikationen derPublikationen der Schriftenreihe des InstitutsSchriftenreihe des InstitutsSchriftenreihe des InstitutsSchriftenreihe des Instituts

Im Berichtsjahr erschienen sind:

René Schaffhauser / Franz Schlauri (Hrsg.)

Sozialversicherungsrechtstagung 2009 Referate der Tagungen vom 23. Juni und 25. August 2009 in Luzern, Band 64, 272 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

- Hansjörg Seiler: Anforderungen an die Beweisführung zu Status und Invalidität in der IV-Haushaltabklärung

- Miriam Lendfers: Die IVV-Revisionsnormen (Art. 86ter–88bis) und die anderen Sozial-versicherungen

- Ueli Kieser: Überwachung – Eine Auslegung von Art. 44a ATSG (Entwurf) - Franz Schlauri: Die Rechtsschutzversicherung in Sozialversicherungsstreitigkeiten - Rüdiger Brinkmann: Medizinische Aspekte kulturbedingten Schmerzverhaltens - Jörg Jeger: Gute Frage – schlechte Frage: Der Einfluss der Fragestellung auf das Gut-

achten

Bernhard Ehrenzeller/Urs Saxer (Hrsg.)

St. Galler Tagung zur Öffentlichkeitskommunikation des Staates – Recht und Praxis Referate der Tagung vom 5. März 2009 in Luzern, Band 65, 164 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

- Urs Saxer: Einführung und rechtsstaatliche Grundlagen - Luzius Mader: Rechtliche Schranken staatlicher Öffentlichkeitsarbeit – was darf der

Staat, und was darf er nicht? - Felix Uhlmann: Regelungsstand und Regelungsmöglichkeiten - Tomas Poledna: Gesundheitsaufklärung und -kampagnen des Bundes - Iwan Rickenbacher: Gute und schlechte Öffentlichkeitsarbeit des Staates - Markus Notter: Erfahrungen eines Politikers – "Verwahrter killt amtliches Kommuni-

kationskonzept". Zusammenfassung eines mündlichen Referats

Workshops

- Thomas Sägesser: Regierungs- und Verwaltungskommunikation auf Bundesebene - René Grossenbacher: Staatskommunikation und Medien – die ungleichen siamesi-

schen Zwillinge - Hans Wiprächtiger: Öffentlichkeit und Justiz

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Frank Th. Petermann (Hrsg.)

Sterbehilfe im Fokus der Gesetzgebung Referate der Tagung vom 4. September 2008 in Zürich, Band 66, 384 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

- Mario Gmür: Suizidbeihilfe und Urteilsfähigkeit aus psychiatrischer Sicht - Petra Venetz: Feststellung der Urteilsfähigkeit als gesetzliche Vorgabe – Juristische

Aspekte - Michel Hottelier: L’aide au suicide face aux droits de l’homme - Edgar Dahl: Nimm dein Kreuz auf dich! Sterbehilfe zwischen Moral, Recht und Reli-

gion - Frank Th. Petermann: Die geltende Regelung für Natrium-Pentobarbital: Ein legisti-

scher Rubik's Cube? - Wolfgang Schmidbauer: Die Angst vor dem Todeswunsch. Psychoanalytische Ge-

sichtspunkte zu ihrer persönlichen und institutionellen Abwehr - Andreas Brunner: Graubereiche in der Sterbehilfe - Martin Schubarth: Assistierter Suizid – Aussergewöhnlicher Todesfall?

René Schaffhauser / Ueli Kieser (Hrsg.)

1. St. Galler Tagung zum Gesundheitsrecht Neueste Entwicklungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung Vorarbeiten zum Präventionsgesetz Referate der Tagung 3. September 2009 in Luzern, Band 67, 220 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

- Thomas Gächter / Eva Siki: Gesundheitsrecht: Entwicklungen in der Gesetzgebung - Tomas Poledna: Rechtsprechung zum Gesundheitsrecht - Domenic Dierauer: Erste Erfahrungen zum Medizinalberufe-Gesetz (MedBG) - Ueli Kieser: Entwicklungen im Gesundheitsrecht – Auswirkungen im Sozialversiche-

rungsrecht - Marc Hürzeler: Prävention im Gesundheitsrecht – Ein Überblick - Marcel Monnier / Thomas Schuler / Salome von Greyerz: Auf dem Weg zu einem

Bundesgesetz über Prävention und Gesundheitsförderung: der Entwurf des Präven-tionsgesetzes

- Lutz Götzmann: Prävention in der Psychosomatik

Stephan Breitenmoser / Bernhard Ehrenzeller (Hrsg.)

EMRK und die Schweiz / La CEDH et la Suisse Referate der Tagung 5. Juni 2009 in Bern, Band 68, 305 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

- Giorgio Malinverni: La Convention européenne des droits de l’homme et le Pacte des Nations Unies relatif aux droits civils et politiques

- Mark E. Villiger: Auswahl wichtiger Fälle in der neueren Rechtsprechung des Euro-päischen Gerichtshofs für Menschenrechte

- Heinz Aemisegger: Zur Umsetzung der EMRK durch das Bundesgericht - Frank Schürmann: Wichtige Schweizer Fälle in der neueren EGMR-Rechtsprechung

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Jahresbericht IRP-HSG 2010 Seite 22

- Samantha Besson: Les effets et l’exécution des arrêts de la Cour européenne des droits de l’homme – Le cas de la Suisse Workshops / Ateliers

- Peter Uebersax: Die EMRK und das Migrationsrecht aus der Sicht der Schweiz - Gerold Steinmann: Der Schweizer Praktiker vis-à-vis von EMRK und EGMR - Rainer J. Schweizer: Die EMRK schützt auch die Unternehmen - Adrian Scheidegger: La surveillance de l’exécution des arrêts de la Cour européenne

des droits de l’homme et ses implications pratiques

Bernhard Ehrenzeller / Hans Furer / Thomas Geiser (Hrsg.)

Die Mitwirkung in den Betrieben – Gerichtspraxis, Erfahrungen und Sicht der Sozial-partner Referate der Tagung 20. April 2009 in Luzern, Band 69, 196 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

Das Mitwirkungsgesetz aus Sicht der Rechtsprechung und der Sozialpartner und ein Blick über die Grenzen - Hans Furer: Einleitung - Thomas Geiser: Aktuelle Gesetzgebung, Gerichtspraxis und internationaler Kontext

Das Mitwirkungsgesetz in der Unternehmenspraxis

- Roland Müller: Mitarbeiterbeteiligung - Kurt Nigg: Umsetzung aus der Sicht der UBS AG - Urs Mugglin: Die Mitwirkung in einem Unternehmen des Bundes – am Beispiel "Die

Schweizerische Post"

Auf dem Weg zu einem neuen Mitwirkungsgesetz

- Hans Furer: Ein Vorschlag - Interview mit Kathrin Amacker - Ruth Derrer Balladore: Die bestehende Regelung hat sich bewährt - Doris Bianchi: Mitwirkung in der Schweiz – wo drückt der Schuh?

Peter Hettich / Stefan Koller (Hrsg.)

St. Galler Tagung zum Pharmarecht Referate der Tagung 13. November 2009 in Zürich, Band 70, 153 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

- Peter Hettich: Pharmarecht als Risikorecht - Stefan Kohler: Aktuelle Trends im Pharmarecht - Andreas Balsiger Betts: Swissmedic – Brennpunkte beim Vollzug des Heilmittelrechts - Hanspeter Kuhn: Arzneimittelwerbung aus Sicht der Ärzte - Ursula Eggenberger Stöckli: Arzneimittelwerbung – Einblick in die Rechtspraxis zu

Werbung und Information

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- Sylvia Schüpbach Eastus: Artikel 33 HMG – Ausgewählte Aspekte des Artikels und der Revisionsvorlage

René Schaffhauser / Ueli Kieser (Hrsg.)

Arbeitsunfähigkeit und Taggeld – Information – Einordnung – Diskussion Referate der Tagung 26. November 2009 in Luzern, Band 71, 234 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

- Rudolf Luginbühl: Krankentaggeldversicherungen Allgemeiner Überblick und aktu-elle Probleme

- Hans-Jakob Mosimann: Taggelder wegen Arbeitsunfähigkeit in der IV, der Unfallver-sicherung und der Militärversicherung – Darstellung der Rechtslage – Erläuterung der Praxis

- Milan Kalabic / Peter Winzeler: Stellenwert psycho-kognitiver Belastungsparameter am Arbeitsplatz durch eap@

- Gregor Risi: Bestimmung der Arbeitsunfähigkeit – Erfahrungsbericht aus ärztlicher Sicht

- Ueli Kieser: Taggeldkoordination – ein unbewältigtes Thema Agnes Leu: Unterstellung und Beiträge der Bezüger und Bezügerinnen von Taggel-dern

- Bernhard Studhalter: Neueste Rechtsprechung zu den Taggeldern in der Sozialversi-cherung – Ausgewählte Urteile

René Schaffhauser (Hrsg.)

Jahrbuch zum Strassenverkehrsrecht 2010 Band 72, 612 Seiten, St. Gallen 2010.

Inhalt

Verkehrsmedizin und Verkehrspychologie

- Rolf Seeger: "Blackout" am Steuer / Verkehrsmedizinische Betrachtung einer häufig folgenträchtigen Einlassung

- Hans H. Schaumann: ADHS und Ritalin® – Erfahrungen aus der verkehrsmedizini-schen Begutachtungspraxis

- Bruno Liniger: "Der Alkohol hat eine Lobby, die Drogen haben keine" Zur Gleichstel-lung von Alkohol- und Drogenproblemen bei der behördlichen Würdigung von ver-kehrsmedizinischen Fahreignungs-Gutachten

- Jürgen Raithel: Risikoverhalten Jugendlicher im Strassenverkehr

Unfalldiagnostik und verwandte Gebiete

- Heinz Reber: Die stummen Zeugen! Ergebnisse aus permanent aufgezeichneten Da-ten im Fahrzeug und deren Nutzen für die Unfallrekonstruktion

- Christian Bock: Messmittel im Strassenverkehr

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Jahresbericht IRP-HSG 2010 Seite 24

Zivilrecht

- Hardy Landolt: Kausalität und Verkehrsunfall Einschliesslich der Adäquanz von mittelbaren Unfallverletzungen

- Volker Pribnow / Eliane Benjamin: Risiken des Arztes bei der Beurteilung der Fahr-eignung älterer Personen

- Thomas M. Mannsdorfer: Haftung bei Verkehrsunfällen in Spanien - Martin Metzler: Das Nationale Versicherungsbüro Schweiz und der Nationale Garan-

tiefonds Schweiz – Aus dem Geschäftsbericht 2009–2010 - Manfred Dähler: Rechtsprechung zu SVG 58 – 89 und zur Verkehrsopferhilfe

Verwaltungsrecht

- Sebastian Trautmann: Grenzüberschreitende Geldsanktionsvollstreckung bei Ver-

kehrsverstössen in Deutschland - Michael Bauer: Neue EU-Regeln für den Güter- und Personenkraftverkehr - Kai-Siegrun Konrad: Ausländerrechtliche Folgen von Strassenverkehrsdelikten

Strafrecht und Strafverfolgung

- André Kuhn / Joëlle Racine: Effet dissuasif des lourdes peines et incapacité de la LCR à gérer les problèmes liés à la circulation routière

- Bernd Hecker: Grob verkehrswidriges und rücksichtloses Rasen auf öffentlichen Strassen – Einsatz des Strafrechts gegen Verkehrsrowdytum und Rechtspraxis in Deutschland

- Marianne Hilf / Cathrine Konopatsch: Justiz- und verwaltungsstrafrechtliche Reakti-ons- und Sanktionsmöglichkeiten gegenüber Temposündern und Rasern in Öster-reich

- Wolfgang Wohlers / Fabian Humbel: Die Rechtsprechung des Bundesgerichts zum Strassenverkehrsstrafrecht im Jahre 2009

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VeransVeransVeransVeranstaltungen 2010taltungen 2010taltungen 2010taltungen 2010

Das Institut führte im Berichtsjahr folgende Tagungen und Seminare durch:

1. Freizügigkeitsabkommen EG-Schweiz: Neue Entwicklungen im Bereich der Versicherungsunterstellung und der Renten 19./20. Januar 2010, Hergiswil, 28 Teilnehmende (max. 28 Personen) Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

2. Mediation: Supervision II, Lehrgang 8 21. – 23. Januar 2010, Horgen, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

3. Tarifverhandlungen bei SwissDRGs: Anreiz zu mehr Effizienz oder Kosten-bombe? 26. Januar 2010, Zürich, 181 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

4. Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht Modul 3: Schaden und Ersatz 24. – 26. Februar 2010, Nottwil, 28 Teilnehmende (max. 28 Personen) Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

5. Mediation: Wirtschaftsmediation, Supervision I, Lehrgang 9 2. – 5. März 2010, Nottwil, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

6. Inspiration Day in Mediation 17. März 2010, Zürich, 62 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

7. Mediation: Supervision III, Lehrgang 8 25./26. März 2010, Horgen, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

8. Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht Modul 4: Tod und Koordination 21. – 23. April 2010, Ittingen, 28 Teilnehmende (max. 28 Personen) Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

9. Mediation: Mediation in der Arbeitswelt, Lehrgang 9 22. – 24. April 2010, Horw, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

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10. Knifflige Rechtsprobleme im Verfahren der Sozialversicherung 26. – 28. April 2010, Ittingen, 28 Teilnehmende (max. 28 Personen) Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

11. 2. Alumni Veranstaltung Haftpflicht- und Versicherungsrecht 29. April 2010, Zürich, 48 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

12. 2. St. Galler Erdgasmarkttagung im Trafo Baden 4. Mai 2010, Baden, 75 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

13. Selbstständigerwerbende und Unfallrisiko Haftpflicht- und sozialversicherungsrechtliche Probleme: Aktuelle Entwick-lungen – Koordinationsfragen – praktisches Vorgehen 4./5. Mai 2010, Filzbach, 22 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

14. Mediation: Basisseminar A, Lehrgang 10 11. – 15. Mai 2010, Horw, 28 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

15. LugÜ: Prozessieren unter dem revidierten Lugano-Übereinkommen 20. Mai 2010, Luzern, 85 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

16. Sozialversicherungsrechtstagung 2010 26. Mai 2010, Luzern, 172 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

17. Sport und Recht 26. Mai 2010, Zürich, 44 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

18. Aktuelle Rechtsfragen im Bau-, Planungs- und Umweltrecht 27. Mai 2010, Luzern, 197 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

19. Mediation in verwaltungsgerichtlichen Beschwerdeverfahren 10. Juni 2010, Aarau, 149 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Ehrenzeller

20. Vermögensverwaltung und Anlageberatung 11. Juni 2010, Zürich, 81 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

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21. St. Galler Gesellschaftsrechtstag 15. Juni 2010, Zürich, 68 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

22. Inhouse OW, Grundkurs Verwaltungsrecht 17./18. Juni 2010, Sarnen Verantwortlich: Prof. Ehrenzeller

23. Mediation: Mediation im öffentlichen Bereich, Lehrgang 9 17. – 19. Juni 2010, Ittingen, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

24. Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht Modul 5: Verfahren – Leistungsänderung 16. – 19. Juni 2010, Wilen am Sarnersee, 28 Teilnehmende (max. 28 Personen) Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

25. Aktuelles Mietrecht 18. Juni 2010, Bern, 111 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Ehrenzeller

26. St. Galler Bankrechtstag 22. Juni 2010, Zürich, 50 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

27. Mediation: Basisseminar B, Lehrgang 10 22. – 26. Juni 2010, Horw, 13 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

28. Tagung Wasserwirtschaftsrecht 24. August 2010, Luzern, 103 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

29. Sozialversicherungsrechtstagung 2010 2. Durchführung 25. August 2010, Luzern, 146 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

30. Neue Spital- und Pflegefinanzierung ante portas: Praktische Herausforde-rungen bei der Umsetzung des revidierten Krankenversicherungsgesetzes (KVG) 26. August 2010, Luzern, 202 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

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31. Mediation: Vertiefungsseminar I, Lehrgang 10 26. – 28. August 2010, Wilerbad, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

32. Einführungstagung zur Schweizerischen ZPO 31. August 2010, Bern, 201 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

33. AHV-Beitragsrecht Praxis – Entwicklungen - Perspektiven 31. August 2010, Luzern, 93 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

34. 1. St. Galler Pflegerechtstagung 1. September 2010, Luzern, 97 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

35. Mediation: Supervision II, Lehrgang 9 2. – 4. September 2010, Nottwil, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

36. Einführungstagung zur Schweizerischen ZPO 7. September 2010, Zürich, 292 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

37. Einführungstagung zur Schweizerischen ZPO 8. September 2010, Luzern, 190 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

38. Knifflige Rechtsprobleme im Verfahren der Sozialversicherung 2. Durchführung 13. – 15. September 2010, Heiden, 25 Teilnehmende (max. 28 Teilnehmende) Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

39. St. Galler Tagung zum Schuldbetreibungs- und Konkursrecht 15. September 2010, Luzern, 130 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

40. Einführungstagung zur Schweizerischen StPO 16. September 2010, Bern, 180 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

41. Einführungstagung zur Schweizerischen StPO 17. September 2010, Luzern, 174 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

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42. Zwischen Wahrheit und Lüge Aussagepsychologie für RichterInnen, GerichtsschreiberInnen, Staatsanwäl-tInnen und AnwältInnen 20./21. September 2010, Ittingen, 41 Teilnehmende (max. 42 Personen) Verantwortlich: Dr. Ludewig/Prof. Ehrenzeller

43. 4. Intensiv-Seminar Mergers & Acquisitions für Praktiker 21./22. September 2010, Luzern, 66 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

44. Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht Modul 1: Schadenfall und Versicherung 22. – 24. September 2010, Ittingen, 28 Teilnehmende (max. 28 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

45. Einführungstagung zur Schweizerischen StPO 23. September 2010, St. Gallen, 116 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

46. Einführungstagung zur Schweizerischen StPO 24. September 2010, Zürich, 103 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

47. BVG-Tagung 2010 - Aktuelle Fragen der Beruflichen Vorsorge 26. Oktober 2010, Luzern, 140 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

48. St. Galler Tagung zum Arbeitsrecht 28. Oktober 2010, Luzern, 133 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

49. Mediation: Vertiefungsseminar II, Lehrgang 10 28. – 30. Oktober 2010, Nottwil, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

50. St. Galler Aktienrechtsforum 2010 29. Oktober 2010, Zürich, 94 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

51. Fachausbildung Haftpflicht- und Versicherungsrecht Modul 2: Invalidität 10. – 12. November 2010, Filzbach, 28 Teilnehmende (max. 28 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

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52. Mediation: Supervision III, Lehrgang 9 11. – 12. November 2010, Nottwil, 32 Teilnehmende (max. 32 Personen) Verantwortlich: Prof. Roberto

53. St. Galler Erbrechtstag 12. November 2010, Zürich, 215 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

54. St. Galler Tagung zum öffentlichen Personalrecht 22. November 2010, Luzern, 197 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

55. Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht 26. November 2010, Zürich, 36 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

56. 8. St. Galler Energietagung 29. November 2010, Baden, 212 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

57. November-Tagung zum Sozialversicherungsrecht Leistungsverweigerungen im Sozialversicherungsrecht Ursachen – Bedeutung – Auswirkungen 30. November 2010, Luzern, 169 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

58. St. Galler Tagung zum Eherecht 1. Dezember 2010, Zürich, 208 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

59. Entwicklungen im Recht der kollektiven Kapitalanlagen V 7. Dezember 2010, Zürich, 61 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

60. November-Tagung zum Sozialversicherungsrecht Leistungsverweigerungen im Sozialversicherungsrecht Ursachen – Bedeutung – Auswirkungen 2. Durchführung 7. Dezember 2010, Luzern, 134 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Schaffhauser

61. St. Galler Mietrechtstag 10. Dezember 2010, Zürich, 137 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto

Page 31: Jahresbericht_2010

Jahresbericht IRP-HSG 2010 Seite 31

62. Private Banking und Trusts 15. Dezember 2010, Zürich, 74 Teilnehmende Verantwortlich: Prof. Roberto