Jahresbricht 2006 H+ · 2018-07-17 · Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit...

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Dateiname: Jahresbericht 2016.doc Erstellt 19.05.2017 geprüft 01.06.2017 freigegeben 28.06.2017 Fachstelle, A. Martens Projektleitung, E. Schütz H+ Fachkommission ASGS © byH+,Verteiler: Fachkommission, Fachstellen, EKAS, angeschlossene Betriebe Seite 1 von 17 Jahresbericht 2016 Inhalt 1. Zusammenfassung........................................................................................................................... 1 2. Trägerschaft ..................................................................................................................................... 2 3. Zielsetzungen 2016 .......................................................................................................................... 3 4. Hauptaktivitäten 2016 ...................................................................................................................... 4 5. Controlling 2016 ............................................................................................................................... 7 6. Audit ............................................................................................................................................... 15 7. Freigabe und Kommunikation des Jahresberichts ......................................................................... 16 Anhang: Verteilung der totalen Ausfalltage pro VZÄ ............................................................................. 17 1. Zusammenfassung Der Branchenlösung H+ Arbeitssicherheit haben sich 216 Betriebe (174 Deutschschweiz, 32 Romandie, 10 Tessin) mit 102769 Mitarbeitenden angeschlossen (Stand 30.04.2017). Damit ist der Mitgliederbestand im Vergleich zu 2015 konstant geblieben. Die Anzahl der Mitarbei- tenden hat sich um ca. 2500 erhöht. Die Branchenlösung konnte alle geplanten Aktivitäten umsetzen. 2016 wurden 14 Einführungsschulungen in der Deutschschweiz durchgeführt (2015: 22). 7 ERFA-Tage wurden in der Deutschschweiz, ein ERFA-Tag in der Romandie und erst- mals ein ERFA-Tag im Tessin durchgeführt. An diesen obligatorischen Veranstaltungen nahmen 204 Mitarbeitende aus 174 Betrieben teil (2015: 152 Mitarbeitende aus 139 Be- trieben). 89 % der Teilnehmenden bewerteten den Erfahrungsaustausch in der Zufriedenheitsbe- fragung als gut oder sehr gut (2015: 92 %). An fünf Technischen ERFA-Tagen 2016 in der Deutschschweiz nahmen 66 Mitarbeiten- de (2015: 52 Teilnehmende) teil. Die Technischen ERFA- Tage bilden damit weiterhin ein wichtiges Instrument zur fachlichen Diskussion. Das Projekt „Gesunder Rücken in der Pflege“ läuft planmässig. 2016 stellten die Beglei- tung der Pilotprojekte und die Schulung der Pflegenden in den Pilotbetrieben den Schwerpunkt dar. Die Beratung der Betriebe erfolgte vor Ort, telefonisch und in den Büroräumen von AEH. Alle fachlichen Fragen konnten beantwortet werden. In der Romandie erfolgte die Betreuung durch das Institut de Santé au Travail. 2016 wurde unter Leitung von Erika Schütz und mit Beteiligung der Fachgruppe begon- nen, eine praxisrelevante Wegleitung zur Umsetzung der Branchenlösung nach dem ASA 10-Punkte System in den Betrieben zu erstellen. Im Controlling konnten 170 (Vorjahr: 194) Rückmeldungen ausgewertet werden. Das Total der Vollzeitstellen (VZÄ) der ausgewerteten Betriebe betrug 99644. Die Auswertung der Rückmeldungen wie auch die Ergebnisse der Audits bestätigen, dass die Mehrheit der Be- triebe die H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit umsetzt.

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Dateiname: Jahresbericht 2016.doc Erstellt 19.05.2017 geprüft 01.06.2017 freigegeben 28.06.2017

Fachstelle, A. Martens Projektleitung, E. Schütz H+ Fachkommission ASGS

© byH+,Verteiler: Fachkommission, Fachstellen, EKAS, angeschlossene Betriebe Seite 1 von 17

Jahresbericht 2016 Inhalt 1. Zusammenfassung ........................................................................................................................... 1 2. Trägerschaft ..................................................................................................................................... 2 3. Zielsetzungen 2016 .......................................................................................................................... 3 4. Hauptaktivitäten 2016 ...................................................................................................................... 4 5. Controlling 2016 ............................................................................................................................... 7 6. Audit ............................................................................................................................................... 15 7. Freigabe und Kommunikation des Jahresberichts ......................................................................... 16 Anhang: Verteilung der totalen Ausfalltage pro VZÄ ............................................................................. 17

1. Zusammenfassung Der Branchenlösung H+ Arbeitssicherheit haben sich 216 Betriebe (174 Deutschschweiz, 32 Romandie, 10 Tessin) mit 102‘769 Mitarbeitenden angeschlossen (Stand 30.04.2017). Damit ist der Mitgliederbestand im Vergleich zu 2015 konstant geblieben. Die Anzahl der Mitarbei-tenden hat sich um ca. 2500 erhöht.

Die Branchenlösung konnte alle geplanten Aktivitäten umsetzen.

2016 wurden 14 Einführungsschulungen in der Deutschschweiz durchgeführt (2015: 22).

7 ERFA-Tage wurden in der Deutschschweiz, ein ERFA-Tag in der Romandie und erst-mals ein ERFA-Tag im Tessin durchgeführt. An diesen obligatorischen Veranstaltungen nahmen 204 Mitarbeitende aus 174 Betrieben teil (2015: 152 Mitarbeitende aus 139 Be-trieben).

89 % der Teilnehmenden bewerteten den Erfahrungsaustausch in der Zufriedenheitsbe-fragung als gut oder sehr gut (2015: 92 %).

An fünf Technischen ERFA-Tagen 2016 in der Deutschschweiz nahmen 66 Mitarbeiten-de (2015: 52 Teilnehmende) teil. Die Technischen ERFA- Tage bilden damit weiterhin ein wichtiges Instrument zur fachlichen Diskussion.

Das Projekt „Gesunder Rücken in der Pflege“ läuft planmässig. 2016 stellten die Beglei-tung der Pilotprojekte und die Schulung der Pflegenden in den Pilotbetrieben den Schwerpunkt dar.

Die Beratung der Betriebe erfolgte vor Ort, telefonisch und in den Büroräumen von AEH. Alle fachlichen Fragen konnten beantwortet werden.

In der Romandie erfolgte die Betreuung durch das Institut de Santé au Travail.

2016 wurde unter Leitung von Erika Schütz und mit Beteiligung der Fachgruppe begon-nen, eine praxisrelevante Wegleitung zur Umsetzung der Branchenlösung nach dem ASA 10-Punkte System in den Betrieben zu erstellen.

Im Controlling konnten 170 (Vorjahr: 194) Rückmeldungen ausgewertet werden. Das Total der Vollzeitstellen (VZÄ) der ausgewerteten Betriebe betrug 99‘644. Die Auswertung der Rückmeldungen wie auch die Ergebnisse der Audits bestätigen, dass die Mehrheit der Be-triebe die H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit umsetzt.

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 2 von 17

Die systematische Erfassung der Absenzzahlen ergab eine mittlere Fehlzeit von 11.33 Aus-falltagen pro Vollzeitäquivalent, was einer leichten Senkung zum Vorjahreswert entspricht (2015:11.96 AT/VZÄ). 85.2 % der Fehlzeiten entfallen auf Krankheit (9.65 AT/VZÄ), 12.4 % auf Nichtberufsunfälle (1.40 AT/VZÄ) und 2.4 % auf Berufsunfälle (0.27 AT/VZÄ). An der Auswertung des Controlling plus nahmen 76 Betriebe teil (2015: 82 Betriebe). Im Berichtszeitraum wurden 50 Betriebe auditiert. 74 % der Betriebe zeigten eine gute bis sehr gute Umsetzung der Branchenlösung (2015: 76 %).

2. Trägerschaft 2.1. Sitzungen der Trägerschaft zusammen mit den Fachstellen Die Trägerschaft tagte im Berichtszeitraum am 18. Januar 2016 und am 15. Juni 2016 unter Teilnahme der Fachstellen. Folgende Fachthemen wurden hauptsächlich behandelt:

Fortführung Projekt „Gesunder Rücken in der Pflege

Jahreskampagne 2017 „Gewaltprävention“

Risikobeurteilung im Rahmen der Rezertifizierung der Branchenlösung

Weiterentwicklung H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit, Themenspeicher

2.2. Zusammensetzung der Trägerschaft Teilnehmer/innen mit Stimmrecht

Karin Aeberhard, H+ Arbeitgebervertreterin

Annalies Baumann, SVBG Arbeitnehmervertreterin

Martin Bienlein, H+ Arbeitgebervertreter

Miodrag Savic, VSAO Arbeitnehmervertreter

Barbara Schunk, H+ Arbeitgebervertreterin, Co-Präsidentin

Samuel Woodtli, vpod Arbeitnehmervertreter, Co-Präsident Projektleitung/Protokoll

Erika Schütz, Projektleiterin Arbeitssicherheit bei H+ Gäste

Catherine Tomicic, Fachstelle Romandie

Andreas Martens, Fachstelle Deutschschweiz/Tessin

Harald Gruber, Fachstelle Deutschschweiz/Tessin

2.3. Sitzungen der Trägerschaft ohne Fachstellen Die Trägerschaft hat am 19. Januar 2016 die Nachfolge von Käthi Jaun geregelt, welche die wohlverdiente Pension im Sommer 2016 antrat. Erika Schütz hat die Projektleitung der H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit am 1. Juni 2016 angetreten und im Jahre 2016 auch die 30-tägige Ausbildung zur Sicherheitsspezialistin im Gesundheitswesen absolviert.

2016 hat die Trägerschaft ihr Organisationsreglement überarbeitet und offene Fragen ge-klärt. Ab 2017 nennt sich die bisherige Trägerschaft neu: „Fachkommission Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ und die Projektleitung „Fachverantwortliche Arbeitssicherheit“.

An der Sitzung vom 15. Juni 2016 wurde die Erhöhung der Lizenzgebühren um rund 10% per 1.1.2017 genehmigt, damit die Branchenlösung weiterhin ein hohes Dienstleistungsni-veau bieten kann. Hauptgrund für diesen Entscheid sind die Projekte: Entwicklung Software Gefährdungsermittlung, Gesunder Rücken in der Pflege GRiP und Psychosoziale Risiken. Zudem stehen 2017 die Weiterentwicklung der Software zur Gefährdungsermittlung, Umge-staltung Konzeptordner sowie weitere Aktualisierungen an.

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 3 von 17

3. Zielsetzungen 2016 3.1. H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit 2016 wurden die von der Trägerschaft und von den Fachstellen gesteckten Ziele erreicht. Die in der Branchenlösung vereinbarten Leistungen wurden erbracht. Die Mitgliedsbetriebe werden intensiv bei der individuellen Umsetzung der Branchenlösung H+ Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz unterstützt. Wie in den Vorjahren wird mit der Service-Hotline der Fachstellen eine zeitnahe Beantwor-tung dringender Fragen der Mitgliedsbetriebe garantiert. Neben telefonischen Beratungen wird weiterhin die kurzfristige Korrespondenz mit den Mitgliedsbetrieben gepflegt. Die Betriebe nutzen weiterhin die Gelegenheit, bei Audits und Einführungsschulungen eine Beratung einzuholen. Betriebe mit Standorten wünschen zunehmend Auditberichte für ihre Standorte. Von Seiten der Auditoren wird angeboten, dass neben dem Hauptbetrieb zeitnah naheliegende Standor-te gleichfalls auditiert werden. Das Angebot wird von den betroffenen Betrieben in vollem Umfang genutzt. Wie schon 2015 beobachtet, wird in den Betrieben zunehmend die Branchenlösung in vor-handene Qualitätsmanagementsysteme integriert und ein Beratungsbedarf angezeigt. Positiv ist ebenfalls festzustellen, dass die Gefährdungsermittlung in den Betrieben öfters in das Risikomanagement einfliesst. Mit diesem Schritt wird die Gefährdungsermittlung wesent-lich aufgewertet und als Instrument zur Ermittlung der Risiken und zum Festlegen notwendi-ger Massnahmen eingesetzt. Erfreulich ist, dass sich die Zusammenarbeit der Betriebe mit der Fachstelle weiterhin sehr positiv entwickelt. Probleme und Defizite hinsichtlich AS und GS werden offen angesprochen und es werden gemeinsam Lösungen gesucht. Diese vertrauensvolle Zusammenarbeit ist die Grundlage für eine gute Umsetzung der Branchenlösung. Die Audits werden von den Betrieben durchweg als eine Möglichkeit der „Standortbestim-mung“ hinsichtlich der Umsetzung der Branchenlösung erkannt. So nehmen an den Audits die Geschäftsleiter bzw. Direktoren selbst teil, bzw. lassen sich durch ihre Stellvertretungen vertreten. Diese Teilnahmen waren 2015 noch nicht selbstverständlich. Gleichfalls beobach-tet man, dass Betriebe bei denen eine Betriebsbesichtigung durch ein Arbeitsinspektorat ansteht oder eine Rezertifizierung des QM-Systems bevorsteht, zusätzliche Aktivitäten zur Umsetzung der Branchenlösung aufbringen. Gewünschte Auditberichte zur Vorlage bei In-spektoren oder QM- Auditoren sind u.a. ein Anzeichen dafür.

3.2. Umsetzende Betriebe Die Umsetzung der Branchenlösung in den Betrieben wird einerseits durch die Auditierung und andererseits durch das Controlling ermittelt. Unter Einbeziehung der Audits 2017 werden Ende 2017 annähernd alle Betriebe, welche letztmalig ein Audit 2012 hatten, auditiert wor-den sein. Die Erhebung des Controllings wurde für 2016 wiederum online durchgeführt. Im Controlling wurden zusätzlich die Zufriedenheit mit der Branchenlösung und der Umgang mit den psy-chosozialen Risiken und Gewalt (siehe Kapitel 5) abgefragt. Die Software ist zunehmend bedienerfreundlicher geworden. Mit der von den Betrieben be-grüssten Weiterentwicklung wird ebenfalls die Bitte geäussert, dass die Checklisten überar-beitet werden sollten. Die letzte Überarbeitung wurde 2012 vorgenommen. Teilweise ist der Stand der Technik nicht mehr gewährleistet und Wiederholungen in den Fragen erscheinen unproduktiv.

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 4 von 17

4. Hauptaktivitäten 2016 4.1. Aus- und Weiterbildung 4.1.1. Einführungsschulungen Branchenlösung H+ Arbeitssicherheit 2016 wurden 14 Einführungsschulungen in der Deutschschweiz (2015: 18 EF in Deutsch-schweiz und 4 EF in der Romandie) durchgeführt. 8 Einführungsschulungen wurden für neue bzw. wieder in die Branchenlösung eingetretene Betriebe durchgeführt. Die restlichen 6 Ein-führungsschulungen fanden auf Wunsch der Betriebe statt, wenn ein Wechsel der Sicher-heitskoordinatorin oder des Sicherheitskoordinators stattgefunden hat. Die folgende Tabelle zeigt das Gesamtresultat der Zufriedenheitsbefragungen.

1 = übertroffen/sehr gut

2 = erfüllt/gut

3 = knapp erfüllt/zufriedenstellend

4 = teilweise erfüllt/teilweise zufriedenstellend

5 = nicht erfüllt/nicht zufriedenstellend

1

2

3

4

5

1. Wurden Ihre Erwartungen zum Inhalt erfüllt? 29 32

2. Bekamen Sie genügend Informationen? 37 26

3. Wurden Ihre Fragen ausreichend beantwortet? 42 21

4. Wie war der Ablauf des Schulungs-Tags für Sie? 26 36

5. Wie steht es mit dem Nutzen im Vergleich zum Zeitaufwand? 35 28 2

6. Wie werten Sie den Einsatz der Medien? 26 36

7. Wurde der Erfahrungsaustausch neben den Präsentationen

genügend berücksichtigt? 31 30 1

8. Wie beurteilen Sie die abgegebenen Kursunterlagen? 32 30 1

4.1.2. ERFA-Tage 2016 fanden in der Deutschschweiz 7 ERFA-Tage in Form von 6 ganztägigen und 1 halbtä-gigen Regionalmeetings statt. Auf Wunsch der Mitgliedsbetriebe wurde die Anzahl der Ganz-tage gegenüber 2015 von 4 auf 6 erhöht. Die Betriebe haben diese Änderung durchgehend begrüsst. Ein ERFA-Ganztag wurde zusätzlich in der Romandie und im Tessin abgehalten. 204 Mitar-beitende aus 174 Betrieben nahmen die angebotene Möglichkeit wahr, sich zu informieren und Erfahrungen auszutauschen. Vergleicht man die Anzahl der Teilnehmenden 2015 mit 2016, so ergibt sich auch ohne die Teilnehmenden des ERFA's im Tessin eine Zunahme um ca. 25 %. Orte der Veranstaltungen

Klinik Waldhaus, Chur (Ganztag)

Spital Schwyz (Ganztag)

REHA Rheinfelden (Ganztag)

Klinik St. Pirminsberg, Pfäfers (Ganztag)

Spitalzentrum Biel (Ganztag)

Klinik Schloss Mammern (Ganztag)

SGM Langenthal (Halbtag)

Ospedale S. Giovanni, Bellinzona (Ganztag)

IST Lausanne (Ganztag)

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Jahresbericht 2016 Seite 5 von 17

Schwerpunkte an den ERFA-Tagen

Präsentation des gastgebenden Betriebs

Stand Branchenlösung: Aktivitäten, Controlling 2015

Jahreskampagne 2017 „Gewaltprävention“, Ergebnisse

Vorstellung des Deeskalationskonzeptes im Spital Einsiedeln (Frau Petra Reusser)

Projekt GRiP „Gesunder Rücken in der Pflege“ Stand des Projektes

Auswertung der Jahreskampagne „Psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz“

Chirurgische Rauchgase

Relevante Änderungen ArGV3 und VUV

Revision Mutterschutzverordnung, Magnetfeldexposition

In Lausanne gab es ein längeres Referat von Dr. Marie-Claude Hofner vom CHUV1 zum Thema „La médecine des violences“

Evaluation der ERFA-Tage gesamthaft (Deutschschweiz, Romandie und Tessin)

Erwartungen übertroffen/sehr gut 30 % (2015: 28 %)

Erwartungen erfüllt/gut 59 % (2015: 64 %)

Erwartungen knapp erfüllt/zufriedenstellend 10 % (2015: 8 %)

Erwartungen teilweise erfüllt/teilweise zufriedenstellend 1% (2015: < 0.5 %) Evaluation nach Frage

Legende zu den Fragen 1. Mein Gesamteindruck des ERFA-Tages 2. Wie bewerten Sie den Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmenden? 3. Wurden Ihre Erwartungen zum Inhalt erfüllt? 4. Wie bewerten Sie den voraussichtlichen Nutzen des ERFA Tages in Bezug auf Ihre Ar-

beit? 5. Bekamen Sie genügend Informationen? 6. Wurden Ihre Fragen ausreichend beantwortet? 7. Wie werten Sie den Einsatz der Medien? 8. Wie beurteilen Sie die abgegebenen Kursunterlagen?

1 CHUV erklären

0%

20%

40%

60%

80%

100%

1 2 3 4 5 6 7 8

sehr gut erfüllt / gut zufriedenstellend teilweise erfüllt nicht erfüllt

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Jahresbericht 2016 Seite 6 von 17

4.1.3. Technische ERFA-Tage 2016 wurden in der Deutschschweiz 5 Veranstaltungen mit insgesamt 66 Teilnehmenden (2015: 52 Teilnehmende) durchgeführt. Folgende Themen wurden nach einer Befragung der Sicherheitskoordinatorinnen und Si-cherheitskoordinatoren festgelegt:

Gefahrstoffe- Betriebsanweisungen

Fremdfirmen im Betrieb 94 % der Teilnehmenden bewerteten die Technischen ERFA mit übertroffen/sehr gut und erfüllt/gut (2015: 93 %). 4.1.4. Kampagne „Gewaltprävention“ Die Kampagne 2017 „Gewaltprävention“ richtet sich an alle Branchen unserer Mitgliedsbe-triebe. Auf Grund einer Literaturrecherche und nach zahlreichen Hinweisen aus den Mit-gliedbetrieben wurde das Thema durch die Trägerschaft beschlossen. Grundlage für die Kampagne ist der von AEH2 ausgearbeitete „Leitfaden zum Umgang mit Aggressionen in Gesundheitsbetrieben“ An diesen Leitfaden haben 5 Mitgliedsbetriebe aktiv mitgearbeitet. Der Leitfaden wurde den Mitgliedsbetrieben zur Verfügung gestellt. Jeder Betrieb kann unter Verwendung der im Leitfaden zur Verfügung gestellten Dokumente selbst feststellen, ob Handlungsbedarf besteht. Wird Handlungsbedarf festgestellt, kann ein Deeskalationskonzept ausgearbeitet werden. Ein funktionierendes Deeskalationskonzept wurde an den ERFA-Tagen durch eine Mitarbeiterin des Spitals Einsiedeln vorgestellt. Zur weiteren Unterstützung bei der Implementierung wird zusätzlich das Thema auf den Technischen ERFA-Tagen 2017 behandelt. 4.1.5. Projekt GRiP „Gesunder Rücken in der Pflege“ GRiP wird nach dem vorliegenden Projektplan umgesetzt. Die vorgesehene Einführung in den zwei Pilotbetrieben sowie die Schulung der Mitarbeitenden verliefen positiv. Erste Er-gebnisse der Evaluation zeigen eine hohe Akzeptanz hinsichtlich des Vorgehens und Erfolge der Belastungs- und Befindlichkeitssituation. Von der Trägerschaft wurde festgelegt, dass GRiP 2018 als Kampagne durchgeführt werden soll. Auf den ERFA-Tagen 2017 wird die Kampagne mit praktischen Übungen vorgestellt. 4.1.6. Beratung der angeschlossenen Betriebe Zahlreiche Mitgliedsbetriebe nahmen auch 2016 die Supportleistungen der beiden Fachstel-len in Anspruch. In der Fachstelle in Zürich (AEH) wurden 144 Anfragen (2015: 123 Anfra-gen) registriert. Häufigste Fragen (In Klammer Fragenanzahl 2015):

Gefährdungsermittlung, Risikoermittlung 25 (24)

Umgang, Lagerung mit Gefahrstoffen 25 (20)

Pflichten AS und GS, Sicherheitsorganisation, Aufbau, Struktur, QM 27 (17)

Notfallorganisation, Notfallmanagement 2 (2)

Psychische Belastungen 5 (11)

Gewaltprävention 4 (10)

Baustellen 2 (5)

Arbeitsmedizinische und personalärztliche Betreuung 5 (8)

Mutterschutz 6 Anfragen zur Gefährdungsermittlung und zum Umgang mit Gefahrstoffen werden weiterhin in einer grossen Anzahl gestellt. Zunehmend wurden Fragen zu den Pflichten der Geschäftslei-tung und der Linie hinsichtlich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gestellt. In diesem Zusammenhang gleichfalls Fragen zur Verantwortung der Sicherheitsbeauftragten und Ko-ordinatorinnen und Koordinatoren für AS und GS. Aus diesem Bedürfnis heraus, wurden die

2 AEH – Zentrum für Arbeitsmedizin, Ergonomie und Hygiene AG

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Jahresbericht 2016 Seite 7 von 17

Einführungsschulungen angepasst und das Thema auf die Technischen ERFA 2017 über-nommen. 4.1.7. Rezertifizierung der Branchenlösung, Risikobeurteilung Die Risikobeurteilung für die wichtigsten Bereiche und Arbeitsplätze unserer Mitgliedsbetrie-be wurde 2015 durchgeführt. Dies betrifft insbesondere die Bereiche, Infrastruktur, Reini-gung, Unterhalt, Entsorgung, Verwaltung, Logistik, Werkstätten, Gastronomie, Lingerie, All-gemeine Medizin und Pflege, Medizinische Diagnostik, Arbeiten im OP, Notaufnahme und IPS, Sterilversorgung, Therapie, Medizinische Laboratorien und diagnostisch- mikrobiologi-sche Laboratorien, Umgang mit Zytostatika, Rettungsdienst, Apotheke, Zahnheilkunde, Psy-chiatrie, Pathologie und Schulen. Dem Wunsch der Mitgliedsbetriebe diese Daten nutzen zu können, z.B. für die Erstellung betriebseigener Checklisten und zur Einbindung in Risikomanagementsysteme, wurde durch die Trägerschaft Rechnung getragen. Ziel ist es bis 08/2017 die entsprechenden Excel-Tabellen fertigzustellen und den Mitgliedsbetrieben zur Verfügung zu stellen. Die Rezertifizierung der H+ Branchenlösung steht im November 2017 an.

4.1.8. Wegleitung Branchenlösung Die Trägerschaft hat beschlossen, eine Wegleitung zur Umsetzung der Branchenlösung H+ Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu erstellen. Diese Wegleitung wird auf das be-kannte ASA-10-Punkte System aufbauen: 1. Sicherheitsleitbild, Sicherheitssziele 2. Sicherheitsorganisation 3. Ausbildung, Instruktion, Information 4. Sicherheitsregeln 5. Gefahrenermittlung, Risikobeurteilung 6. Massnahmenplanung 7. Notfallorganisation 8. Mitwirkung 9. Gesundheitsschutz 10. Kontrolle, Audit Die Bearbeitung begann 2016. Eine Fertigstellung ist bis Ende 2017 geplant. 4.1.9. Checkliste Gewaltprävention Im Rahmen der Kampagne „Gewaltprävention“ wurde 2016 eine unterstützende Checkliste für die Software zur Gefährdungsermittlung erarbeitet und eingebunden. Diese wird von eini-gen Mitgliedbetrieben genutzt.

5. Controlling 2016 5.1. Datenerhebung Das Controlling 2016 erfolgte online neu durch die H+ Geschäftsstelle in Bern. Bis zum Rückgabetermin vom 30. April 2017 sind Daten von 180 Betrieben eingegangen.

Am obligatorischen Controlling konnten die Daten von 170 Betrieben ausgewertet werden, was einem Rücklauf von 79% entspricht. Gegenüber 2015 konnten auf Grund der geringeren Rücklaufquote weniger Daten ausgewertet werden (2015: 194). Das Total der Vollzeitstellen VZÄ der ausgewerteten Betrieb betrug 99‘644. An der Auswertung des Controlling plus nahmen 76 Betriebe teil (2015: ebenfalls 76 Betrie-be). Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Mittelwerte der Stichproben abweichen kön-nen.

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5.2. Qualität Zur Datenerhebung wurden die Vollzeitäquivalente (nach BFS-Statistik) sowie die Ausfallta-ge durch Unfälle und Krankheiten (explizit ohne Schwanger- und Mutterschaft) erfragt.

5.3. Resultate Ausfalltage AT 5.3.1. Auswertung der Ausfalltage (global) Die systematische Erfassung der Absenzzahlen ergab eine mittlere Fehlzeit von 11.33 Aus-falltagen pro Vollzeitäquivalente, was einer leichten Senkung zum Vorjahreswert entspricht (2015:11.96 AT/VZÄ). 85.2 % der Fehlzeiten entfallen auf Krankheit (9.65 AT/VZÄ), 12.4 % auf Nichtberufsunfälle (1.40 AT/VZÄ) und 2.4 % auf Berufsunfälle (0.27 AT/VZÄ). Auswertung der Ausfalltage (Verteilung über Institutionen) Die Fehlzeiten variieren im 90-%-Intervall (5tes bis 95tes Perzentil) zwischen 5.74 und 20.83 Ausfalltagen pro VZÄ. Bei der Hälfte der Betriebe liegen die Fehlzeiten zwischen 9.23 und 14.46 Ausfalltagen pro VZÄ. Der Median liegt bei 11.24 Ausfalltagen. Auswertung der BU-Ausfalltage (Verteilung über Institutionen) Die Ausfalltage durch BU variieren im Intervall zwischen dem 5ten und 95ten Perzentil zwi-schen 0.00 und 1.06 Ausfalltagen pro VZÄ. Der Median liegt bei 0.18 (Vorjahr: 0.15) und der Mittelwert bei 0.27. Aus der schiefen Verteilung kann abgeleitet werden, dass einige Betriebe sehr viele BU-Ausfalltage haben und dadurch der Mittelwert stark nach oben gehoben wird.

0

2

4

6

8

10

12

14

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Ausfalltage pro Vollzeitäquivalent 2004 - 2016

BU

NBU

Krankheit

Total

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5.3.2. Auswertung der Ausfalltage nach Betriebstypen

Bereich Anzahl Betriebe

VZÄ AT BU/ VZÄ

AT NBU/ VZÄ

AT krank/ VZÄ

AT Total/ VZÄ

Akut 81 74726 0.26 1.44 9.51 11.21

Rehabilitation 27 6923 0.32 1.30 9.45 11.07

Psychiatrie 23 10299 0.25 1.03 9.45 10.72

Langzeitpflege 29 4004 0.40 1.45 12.51 14.36

Sonstige 10 1278 0.47 2.66 12.24 15.36

Die Pfeile markieren die Veränderung zum Vorjahr. : konstant, Veränderung ≤10% : Zunahme über 10 % : Abnahme über 10 % 5.3.3. Auswertung freiwilliges Controlling plus An der Auswertung des Controlling plus nahmen 76 Betriebe teil. 52091 Vollzeitäquivalente wurden ausgewertet. Die Stichprobe weicht signifikant von der Gesamtstichprobe ab. Auswertung nach Berufsgruppen Auswertung nach Berufs-gruppe

VZÄ AT

BU/VZÄ AT

NBU/VZÄ AT

Krank/VZÄ AT To-tal/VZÄ

Ärztinnen und Ärzte 6726 0.02 0.30 2.25 2.57 Pflegepersonal 20728 0.18 1.08 6.91 8.16 Med.-technisches Personal 5805 0.17 0.67 4.54 5.37 Med.-Therapeut. Pers. 3063 0.10 0.55 5.44 6.09 Sozial-Dienst 260 0.09 0.34 6.72 7.15 Gastronomie 2852 0.27 0.89 4.50 5.67 Hausdienstpersonal 5323 0.21 0.76 6.86 7.84 Technischer Dienst 1502 0.23 0.60 3.41 4.24 Administrativpersonal 5832 0.06 0.52 4.54 5.12

Die Ausfalltage pro Vollzeitäquivalent infolge Krankheit haben gegenüber 2015 bei allen Be-rufsgruppen abgenommen. Auswertung nach Ausfalldauer (Sample ca. 52'000 VZÄ)

Ausfalldauer 1- 3 Tage 4-20 Tage > 20 Tage

Anteil an Gesamtausfällen 15% 29% 56%

Langzeitereignisse führen zu über 50% der Ausfalltage (Anteil zunehmend gegenüber Vor-jahr). Das in vielen Betrieben eingeführte Case Management greift noch nicht ausreichend. Eine Reduktion der Absenztage, z.B. durch ein professionelles Case-Management lohnt sich für einen Betrieb, da nach Angaben der Suva mit jedem Absenztag mit ca. den zwei- bis dreifachen Lohnkosten gerechnet werden muss: Direkte Kosten wie Lohnfortzahlung, indi-rekte Kosten z. B. infolge erhöhtem Organisationsaufwand, Überstunden, Stellvertretung, allfällig höheren Versicherungsprämien. 5.3.4 Umsetzungsstand in den Betrieben Die folgenden Zahlen sind das Resultat der Selbsteinschätzung durch die Betriebe. Die Wer-te bilden den Stand der Betriebe bei der Umsetzung der H+ Branchenlösung Arbeitssicher-heit ab.

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Gefährdungsermittlung

Die Selbsteinschätzung der Betriebe zeigt, dass über 80% der Betriebe die Gefährdungser-mittlung durchgeführt haben. Mindestens 2/3 der Betriebe haben die Gefährdungsermittlung weitgehend oder vollständig wiederholt (aktualisiert). Umsetzung

Rund ¾ der Betriebe haben die Massnahmen aus der Gefährdungsermittlung weitgehend oder vollständig umgesetzt. Damit ergibt sich keine Verbesserung zum Vorjahr. Die Kam-pagne wurde durch die Hälfte der Betriebe weitgehend oder vollständig umgesetzt.

7% 9%

17%

67%

Erstmalige Gefahrenermittlung

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

15%

19%

26%

40%

Gefahrenermittlung

wiederholt

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

6%

20%

53%

21%

Umsetzung der Massnahmen

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

18%

30% 39%

13%

Umsetzung der Kampgne

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

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Schulung und Information der Mitarbeitenden

Gemäss Selbstdeklaration wurde ein Grossteil der Mitarbeitenden hinsichtlich ASGS ge-schult.

5.3.5 Feedback zur Kampagne „Psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz“ Relevanz Thema PSR

1%

12%

49%

38%

Schulung der Mitarbeitenden

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

1% 2%

38%

59%

Das Thema Psychosoziale Risiken ist aus meiner Sicht

wichtig

stimmenicht zu

stimmeeher nichtzustimmeeher zu

stimme vollzu

13%

56%

31%

0%

Vorhandensein

Vertrauensstelle

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

nein

Ja, intern

Ja, extern

Die Auswertung zeigt, dass gegenüber dem Vorjahr mit Ausnahme des Vorhan-denseins einer Vertrauensstelle keine sig-nifikanten Veränderungen stattgefunden haben. Bei den Vertrauensstellen gab es einen klaren Trend zur Verlagerung der-selben an externe Partner. Insgesamt be-steht nach wie vor ein Handlungsbedarf.

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 12 von 17

Qualität der Kampagne PSR

Umsetzung Kampagne PSR

1%

11%

65%

23%

Das Thema Psychosoziale Risiken wurde aus meiner

Sicht umfassend behandelt

stimme nichtzu

stimme ehernicht zu

stimme eherzu

stimme voll zu

1%

12%

60%

27%

Die Informationen wurden

verständlich und praxisgerecht vermittelt

stimme nichtzu

stimme ehernicht zu

stimme eherzu

stimme voll zu

15%

14%

40%

31%

Reglement zum Schutz der

persönlichen Integrität

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

17%

34% 39%

10%

Schulung von

Mitarbeitenden und Vorgesetzten zu

Psychosozialen Risiken

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

24%

38%

31%

7%

Analyse der Belastungen

(und ggf. Beanspruchungen) zu Psychosozialen Risiken

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

24%

37%

33%

6%

Umsetzung von Arbeitsgestaltungsmassnah

men zu Psychosoziale Risiken

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 13 von 17

5.3.6 Feedback zur Kampagne „Gewaltprävention am Arbeitsplatz“ Relevanz Thema:

Qualität der Kampagne: Umsetzung

Die Auswertung zeigt eine hohe Sensibilität gegenüber dem Thema. Entsprechend der erst kürzlich erfolgten Einführung des Themas haben erst ca. 10% der Betriebe einen hohen Umset-zungsstand erreicht, zusätzlich sind ca. 30% auf gutem Wege zur Umsetzung.

1% 4%

34%

61%

Das Thema Gewaltprävention

ist aus meiner Sicht wichtig

stimme nichtzu

stimme ehernicht zu

stimme eherzu

stimme voll zu

3% 5%

65%

27%

Das Thema

Gewaltprävention wurde umfassend behandelt

stimme nichtzu

stimme ehernicht zu

stimme eherzu

stimme voll zu

3% 3%

61%

33%

Die Informationen wurden

verständlich und praxisgerecht vermittelt

stimme nichtzu

stimme ehernicht zu

stimme eherzu

stimme voll zu

22%

37%

30%

11%

Schulung von Mitarbeitenden und Vorgesetzten zur

Gewaltprävention

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

29%

32%

28%

11%

Ermittlung der Risikofaktoren für Aggressionsereignisse

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

26%

30%

35%

9%

Umsetzung von präventiven Massnahmen

nichtumgesetzt

teilweiseumgesetzt

weitgehendumgesetzt

vollständigumgesetzt

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 14 von 17

5.3.7 Zufriedenheit mit der Branchenlösung Im Rahmen des Controllings wurden die Mitgliedsbetriebe befragt, wie sie mit einzelnen Bestandteilen der Branchenlösung zufrieden sind.

Die Befragung zeigt eine hohe Zufriedenheit mit den Produkten der Branchenlösung aber auch mit dem gebotenen Support.

1%

10%

61%

28%

Zufriedenheit mit Konzeptordner

nicht zufrieden

teilweisezufrieden

weitgehendzufrieden

vollständigzufrieden

1%

13%

65%

21%

Zufriedenheit mit Checklisten Gefährdungsermittlung

nichtzufrieden

teilweisezufrieden

weitgehendzufrieden

vollständigzufrieden

6%

19%

59%

16%

Zufriedenheit mit Online-Software

nicht zufrieden

teilweisezufrieden

weitgehendzufrieden

vollständigzufrieden

1%

15%

63%

21%

Zufriedenheit mit H+ Website Arbeitssicherheit

nicht zufrieden

teilweisezufrieden

weitgehendzufrieden

vollständigzufrieden

1%

9%

44%

46%

Zufriedenheit mit Support duch Fachstelle

nicht zufrieden

teilweisezufrieden

weitgehendzufrieden

vollständigzufrieden

0%

6%

51%

43%

Zufriedenheit mit Support durch H+

nichtzufrieden

teilweisezufrieden

weitgehendzufrieden

vollständigzufrieden

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 15 von 17

6. Audit 6.1. Stichprobe 2016 wurden in der Deutschschweiz 43 Betriebe, im Tessin 3 Betriebe und in der Romandie 4 Betriebe auditiert (2015: Gesamt 52 Betriebe).

6.2. Bewertung Die Systembewertung und die Bewertung des Rundganges erfolgten analog 2015. Die Absenzsituation (Ausfalltage/Vollzeitäquivalente) des Betriebs wurde ebenfalls wie 2015 im Vergleich zur Branche bewertet. Der Kontrollwert des auditierten Betriebs wurde durch den Mittelwert seiner Absenzen aus dem letzten vorliegenden Controlling gebildet. Als Benchmark dient die Verteilung des entsprechenden Betriebstyps (Akut, Langzeitpflege, Reha, Psychiatrie) des letzten verfügbaren Jahres.

Folgende Ergebnisse wurden in den Audits erzielt. In Klammern sind zum Vergleich die Er-gebnisse des Vorjahres angegeben. Sehr gut: 24 Betriebe 48% (38%) Gut: 13 Betriebe 26% (38%) Erfüllt: 10 Betriebe 20% (24%) Nicht erfüllt: 3 Betriebe 6% (0%) Die Anzahl der Betriebe, welche das Audit mit sehr gut abschliessen konnten hat sich erhöht. Gleichfalls haben aber drei Betriebe das Audit nicht bestehen können. Zwei Betriebe haben sich für ein Nachaudit entschieden, ein Betrieb ist aus der Branchenlösung ausgeschieden.

6.3. Massnahmen 6.3.1. Massnahmen aus festgestellten Defiziten In der folgenden Tabelle sind Defizite zusammengefasst, welche bei Betrieben dazu führten, dass sie im Audit lediglich ein „erfüllt“ bzw. ein „nicht erfüllt“ erhielten. Die Bewertung „erfüllt“ bedeutet: Alle Prioritäten 1 erfüllt und 30 bis 44 Punkte. Die Bewer-tung „nicht erfüllt“ bedeutet: Nicht alle Prioritäten 1 erfüllt oder < 30 Punkte.

Defizit Massnahmenvorschlag Anz. Aufgaben und Verantwort-lichkeiten AS+GS der Ge-schäftsleitung und der Linie nicht geregelt

Verantwortlichkeiten eindeutig regeln (Priorität 1) 3

Sicherheitskoordinator/in verfügt nicht über Basis-wissen in ASGS, kein Ein-führungskurs

Basiswissen sicherstellen, Einführungskurs, ggf. andere Person einsetzen (Priorität 2)

1

Instruktion, Information und Ausbildung ist nicht sichergestellt, neue Mitar-beitende werden nicht zu AS+GS eingeführt

Einführungs- und Fortbildungskonzept erarbeiten (Priorität 2)

1

Keine Wiederholung der Gefährdungsermittlung nach max. 3 Jahren

Gefährdungsermittlung wiederholen (Priorität 2) 8

Notfallorganisation nicht dokumentiert

Notfallorganisation dokumentieren und auf neuesten Stand halten

1

Wie schon in den Audits 2015 festgestellt hatte auch 2016 eine grosse Anzahl der Betriebe die Gefährdungsermittlung nicht wiederholt (2015: 12 Betriebe). Der Beratungsbedarf zur Durchführung der Gefährdungsermittlung besteht weiterhin. Gleichzeitig besteht ein Schu-lungsbedarf zur bereitgestellten Software.

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Jahresbericht 2016 Seite 16 von 17

Das Thema „Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Geschäftsleitung und der Linie hinsicht-lich AS+GS “ wird als Thema auf den Technischen ERFA 2017 aufgegriffen. Obwohl nur mit Priorität 3 bewertet, fällt auf, dass Regelungen für schwangere Frauen, stil-lende Mütter bzw. für Frauen allgemein nicht durchgängig umgesetzt werden. Aus diesem Grunde wird das Thema auf den Technischen ERFA 2017 diskutiert werden und das Kapitel im Konzeptordner 2017 abschliessend neu formuliert.

6.3.2. Massnahmen aus den Rundgängen Die folgende Tabelle beinhaltet häufige gefundene Defizite. Diese entsprechen im Wesentli-chen den Defiziten, welche auch 2015 bei Betriebsrundgängen gefunden wurden. Die Lagerung und der Umgang mit Gefahrstoffen bilden einen Hauptschwerpunkt. Erfreulich ist, dass in den Betrieben immer mehr Betriebsanweisungen erstellt und verwendet werden. Auffällig ist, dass Arbeitsmaschinen in den Werkstätten oft nicht sicher sind und nachgerüstet werden müssen.

Themenbereich Massnahmenvorschlag

Lagerung und Umgang mit Gefahrstoffen

Korrekte Lagerung, Verwendung von Auffangwannen, Um-weltschränken, Gefahrstoffschränken usw., notwendige PSA bereitstellen / korrekten Umgang schulen

Umgang mit medizinischen Sonderabfall

Eindeutige Regelungen durchsetzen und kontrollieren, La-gerungsbestimmungen einhalten

Bildschirmarbeitsplätze, Arbeitsplätze allgemein

Bildschirmarbeitsplätze und Arbeitsplätze allgemein ergo-nomisch gestalten, z.B. in der Pflege, Wäscherei, im Tech-nischen Dienst

Infektionsgefährdung Schulung der betroffenen Bereiche, auch Wäscherei usw.; Hygienekonzept überarbeiten

Handdosierung von Reini-gungs- und Waschmitteln

Notwendige PSA beim Umgang mit Gefahrstoffen zur Ver-fügung stellen, Instruktionen und Kontrolle, ggf. automati-sche Dosierung

Technische Arbeitsmittel Arbeitsmaschinen in den Werkstätten überprüfen, ggf. Nachrüstung

6.3.3 Bewertung der Absenzen Liegen Controlling-Daten vor, werden diese mit dem Betrieb ausgewertet und Massnahmen zur Senkung der Absenzen besprochen.

6.4. Konsequenzen Auf Grund der vorgefundenen Defizite wurden die Themen der Technischen ERFA Tage für 2017 angepasst (Pflichten der Geschäftsleitung und der Linie hinsichtlich AS und GS, Fach-verantwortung der Sicherheitsbeauftragten, Mutterschutz). Gleichfalls wurden die Einfüh-rungsschulungen verifiziert. Den Betrieben wurde angeboten, eine fachliche Beratung zur Umsetzung der Gefährdungsermittlung im Büro AEH in Zürich im Rahmen des vereinbarten 2-Stunden-Kontigentes wahrzunehmen. Dieses Angebot wurde von 6 Betrieben genutzt. Hinsichtlich der Gefahrstoffproblematik besteht weiterhin ein grosser Beratungsbedarf.

7. Freigabe und Kommunikation des Jahresberichts Der Jahresbericht wurde durch die Fachkommission der H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit geprüft und genehmigt. Er geht an alle Mitglieder und die EKAS.

Jahresbericht 2016 H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit

Jahresbericht 2016 Seite 17 von 17

Anhang: Verteilung der totalen Ausfalltage pro VZÄ (nur bis Rang 150)

Rang Ausfallta-

ge pro 100-%-Stelle

Betriebs- typ

Rang Ausfalltage pro 100-%-

Stelle

Betriebs- typ

Rang Ausfalltage pro 100-%-

Stelle

Betriebs- typ

1 3.82 Akutspital 51 10.00 Rehabilitation 101 12.60 Langzeit-pflege 2 3.85 Psychiatrie 52 10.14 Akutspital 102 12.68 Langzeit-pflege 3 4.18 Sonstige 53 10.17 Akutspital 103 12.69 Akutspital

4 4.39 Psychiatrie 54 10.25 Akutspital 104 12.79 Rehabilitati-on 5 4.56 Akutspital 55 10.32 Akutspital 105 12.85 Sonstige:

6 5.21 Rehabilitation 56 10.39 Rehabilitation 106 12.88 Langzeit-pflege 7 5.41 Langzeitpflege 57 10.47 Akutspital 107 12.88 Rehabilitati-

on 8 5.69 Akutspital 58 10.49 Akutspital 108 12.98 Akutspital

9 5.91 Spezialklinik 59 10.56 Akutspital 109 13.16 Akutspital

10 6.10 Akutspital 60 10.56 Rehabilitation 110 13.20 Akutspital

11 6.16 Akutspital 61 10.57 Rehabilitation 111 13.22 Langzeit-pflege 12 6.32 Psychiatrie 62 10.60 Psychiatrie 112 13.28 Psychiatrie

13 6.48 Langzeitpflege 63 10.61 Akutspital 113 13.44 Akutspital

14 6.65 Akutspital 64 10.62 Rehabilitation 114 13.51 Langzeit-pflege 15 6.78 Langzeitpflege 65 10.66 Rehabilitation 115 13.52 Akutspital

16 7.33 Akutspital 66 10.74 Akutspital 116 13.59 Akutspital

17 7.43 Langzeitpflege 67 10.75 Langzeitpflege 117 13.61 Akutspital

18 7.67 Akutspital 68 10.78 Akutspital 118 13.66 Akutspital

19 7.84 Rehabilitation 69 10.84 Akutspital 119 13.86 Psychiatrie

20 7.92 Akutspital 70 10.85 Spezialklinik 120 14.23 Langzeit-pflege 21 8.31 Rehabilitation 71 10.86 Akutspital 121 14.32 Langzeit-pflege 22 8.34 Psychiatrie 72 10.92 Rehabilitation 122 14.41 Rehabilitati-

on 23 8.34 Rehabilitation 73 11.04 Psychiatrie 123 14.46 Rehabilitati-on 24 8.36 Akutspital 74 11.05 Akutspital 124 14.57 Langzeit-

pflege 25 8.47 Akutspital 75 11.08 Sonstige: 125 14.58 Akutspital

26 8.55 Langzeitpflege 76 11.08 Psychiatrie 126 14.60 Rehabilitati-on 27 8.60 Akutspital 77 11.09 Langzeitpflege 127 14.60 Akutspital

28 8.61 Akutspital 78 11.13 Psychiatrie 128 14.60 Langzeit-pflege 29 8.61 Akutspital 79 11.18 Akutspital 129 14.78 Akutspital

30 8.63 Langzeitpflege 80 11.19 Rehabilitation 130 14.82 Psychiatrie

31 8.66 Akutspital 81 11.22 Sonstige: 131 14.84 Rehabilitati-on 32 8.73 Akutspital 82 11.24 Akutspital 132 14.89 Akutspital

33 8.74 Psychiatrie 83 11.29 Akutspital 133 14.98 Akutspital

34 8.88 Rehabilitation 84 11.41 Rehabilitation 134 15.03 Akutspital

35 8.92 Akutspital 85 11.45 Akutspital 135 15.06 Akutspital

36 8.99 Akutspital 86 11.49 Spezialklinik 136 15.07 Akutspital

37 9.02 Akutspital 87 11.53 Langzeitpflege 137 15.23 Akutspital

38 9.06 Psychiatrie 88 11.62 Psychiatrie 138 15.67 Akutspital

39 9.13 Akutspital 89 11.67 Rehabilitation 139 15.71 Akutspital

40 9.23 Psychiatrie 90 11.70 Psychiatrie 140 16.01 Langzeit-pflege 41 9.23 Spezialklinik 91 11.76 Akutspital 141 16.12 Langzeit-pflege 42 9.29 Akutspital 92 11.97 Rehabilitation 142 16.19 Rehabilitati-

on 43 9.54 Psychiatrie 93 12.02 Akutspital 143 16.34 Akutspital

44 9.58 Akutspital 94 12.03 Akutspital 144 16.41 Akutspital

45 9.67 Akutspital 95 12.05 Akutspital 145 16.53 Psychiatrie

46 9.69 Psychiatrie 96 12.12 Psychiatrie 146 17.57 Akutspital

47 9.80 Rehabilitation 97 12.23 Psychiatrie 147 17.75 Psychiatrie

48 9.85 Akutspital 98 12.29 Langzeitpflege 148 17.83 Akutspital

49 9.92 Rehabilitation 99 12.36 Rehabilitation 149 17.84 Langzeit-pflege 50 9.99 Akutspital 100 12.55 Akutspital 150 18.15 Akutspital