Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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JAHRESRECHNUNG 2014

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Detaillierte Rechnung mit Bilanz, Betriebsrechnung, Programm- und Administrativkosten.

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Jahresrechnung

2014

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V o r w o r t 3

K o m m e n ta r z u r J a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 4 5

J a h r e s r e c h n u n g

Bilanz 6

Betriebsrechnung 8

geldflussrechnung 9

rechnung über die Veränderung des Kapitals 10

a n h a n g z u r J a h r e s r e c h n u n g

richtlinien zur rechnungslegung 10

anmerkungen zu einzelnen Positionen der Bilanz 14

anmerkungen zu einzelnen Positionen der Betriebsrechnung 18

a l l g e m e i n e a n g a B e n 20

B e r i c h t d e r r e V i s i o n s s t e l l e 24

l e i s t u n g s B e r i c h t ( P r o J e K t ü B e r s i c h t )

zweck der organisation 28

organe der stiftung 29

erbrachte leistungen 32

i m P r e s s u m

Fotos: Jürg Zürcher, Andreas Butz, Peter Käser, archiv Stiftung Kinderdorf Pestalozzi,

Liridon Asani, Marcel Giger

Gestaltung: one marketing services ag bsw, Zürich

Druck: Dataserv, Seuzach

Diese Jahresrechnung wurde auf umweltfreundlich hergestelltem Papier gedruckt.

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Liebe Freundinnen und Freunde der Stiftung

Kinderdorf Pestalozzi

Nach meiner Wahl im vergangenen Herbst darf ich erstmals an dieser Stelle als Präsidentin des Stiftungsrates das Wort an Sie richten. Es freut mich sehr – als Präsidentin die Aufsicht über eine so traditionsreiche Schweizer Stiftung führen zu dür-fen und Ihnen einige Worte zum Geleit bei der Lektüre der Jahresrechnung mit auf den Weg geben zu können.

Ich engagiere mich schon lange als Schulpflegerin im Bil-dungsbereich und seit Kurzem auch als Nationalrätin in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Der Überblick, den ich mir in meiner kurzen Amtszeit bisher verschaffen konnte, zeigt mir ein solide geführtes, erfolgreiches, internati-onal tätiges Schweizer Kinderhilfswerk. Der Blick in die Zu-kunft stimmt mich sehr zuversichtlich, denn ich darf auf einen kompetenten Stiftungsrat, eine professionelle Geschäftslei-tung und engagierte Mitarbeitende zählen.

Die Strategie 2018 weist der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi den richtigen Weg in die Zukunft: Ausbau des Bewährten und Erfolgreichen im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Die finanzielle Situation, in der ich die Stiftung vorgefunden habe, ist solide und erlaubt uns einen schrittweisen Ausbau unserer Projekte.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und allen herzlich danken, die einen Beitrag zum Gelingen des Geschäftsjahres 2014 der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi geleistet und so Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und weltweit zu interkultureller Kompetenz, ganzheitlicher Bildung und somit zu besseren Zu-kunftschancen verholfen haben: den Mitarbeitenden, der Ge-schäftsleitung und dem Stiftungsrat, unseren Partnerorganisa-tionen und dann ganz besonders Ihnen, liebe Mitglieder des Freundeskreises, liebe Patinnen und Paten, liebe Spende-rinnen und Spender. Ebenso herzlich richte ich meinen Dank an die öffentlichen und privaten Institutionen, die mit ihren Beiträgen die Projekte der Stiftung unterstützen.

Herzlichst, Ihre

Rosmarie QuadrantiPräsidentin des Stiftungsrates

Vorwort des Stiftungsrats

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi lebt eine grosse Vision: Kin-der und Jugendliche haben überall Zugang zu einer qualitativ guten und ganzheitlichen Bildung und tragen über den Erwerb interkultureller Kompetenzen zu einer gerechteren und friedli-cheren Welt bei. In diesem Sinne war die Stiftung im Jahr 2014 in der Schweiz und in elf Ländern weltweit insgesamt in 135 Bildungs- und interkulturellen Austauschprojekten enga-giert. 198 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene konnten wir mit unseren Projekten erreichen. Beeindruckende Zahlen – besonders angesichts der Tatsache, dass 2014 für die Stif-tung Kinderdorf Pestalozzi kein einfaches Jahr war.

Die im Herbst 2013 auf Ende des Schuljahres im Sommer 2014 beschlossene Schliessung der Integrationsprogramme, des Schul- und Wohnangebotes im Kinderdorf, war eine grosse organisatorische wie auch emotionale Belastung für die Stiftung. Für alle betroffenen Kinder und Jugendlichen konnten zusammen mit den zuständigen Stellen Anschlusslö-sungen gefunden werden. Und glücklicherweise haben die meisten Mitarbeitenden, welche die Stiftung verlassen muss-ten, einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Betroffen waren aber

auch die verbleibenden Mitarbeitenden der Stiftung, die teils langjährige Kollegen und Kolleginnen verabschieden mussten. So herausfordernd jede Veränderung ist, so viele Chancen er-geben sich auch. Dank des bereits im Jahr 2014 begonnenen Ausbaus der Schul-, Radio- und Austauschprojekte konnten wir im vergangenen Jahr 2 837 Kinder und Jugendliche im Kinderdorf und schweizweit erreichen. Ein weiterer Ausbau der Projekte im Kinderdorf erfolgt 2015.

Neben dem grossen Engagement aller unserer Mitarbeitenden braucht die Stiftung natürlich auch ausreichend finanzielle Mit-tel, um die Projekte zu finanzieren. Wir leben von Spenden und Beiträgen und möchten uns an dieser Stelle ganz beson-ders herzlich für die Unterstützung durch die öffentliche Hand, institutionelle Geldgeber, Firmen und Privatpersonen bedan-ken. Mit der vorliegenden Jahresrechnung 2014 legen wir Re-chenschaft über unsere Arbeit ab und bedanken uns gleich-zeitig für das Vertrauen, das Sie uns schenken.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Urs Karl EggerVorsitzender der Geschäftsleitung

Vorwort der Geschäftsleitung

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Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi legt Wert auf eine transpa-rente und umfassende Berichterstattung. Darum wurde die vorliegende Jahresrechnung einer ordentlichen Revision un-terzogen, obwohl gesetzlich eine eingeschränkte Revision möglich gewesen wäre.

BetriebsertragDer Betriebsertrag beträgt CHF 16 665 895. Davon entfallen CHF 4 119 184 auf die Einnahmen aus Legaten, das sind rund CHF 2 049 422 weniger als im Vorjahr. Die Spendeneingänge in Höhe von CHF 6 656 198 sind aufgrund vorübergehenden Rückgangs im Bereich zweckfreier Spenden und durch den Projektverlauf bedingte Mindereinnahmen im Bereich projekt-bezogener Unterstützung CHF 1 357 124 tiefer als im Vorjahr ausgefallen. Die Beiträge sind ebenfalls tiefer als im Vorjahr. Die Schliessung der Integrationsprogramme per Ende Juli 2014 hat zu weniger Leistungen und somit auch zu tieferen Versorgerbeiträgen geführt. Der Rückgang der Beiträge um 1 637 927 auf 5 441 004 lässt sich auf die Heimschliessung zurückführen.

Aufwand für die LeistungserbringungDer Aufwand für die Leistungserbringung beträgt CHF 16 113 956 und ist somit um CHF 1 813 680 niedriger als im Vorjahr ausgefallen. Dies ist hauptsächlich auf die geringeren Aufwendungen bei den Integrationsprogrammen zurückzufüh-ren. Die höheren Aufwendungen für die Öffentlichkeitsarbeit wurden durch den optimierten Einsatz der Fundraisingmittel mehr als kompensiert. Die Projektbeiträge sind in Folge der Evaluation von neuen Projekten und Projektpartnern leicht rückläufig. Die um rund CHF 239 748 geringeren Abschrei-bungen sind auf ausserordentliche Abschreibungen im 2013 zurückzuführen.

Finanzergebnis und Übriges ErgebnisDas Finanzergebnis beträgt CHF 1 125 952. In diesem Betrag sind sämtliche Kontoführungs-, Depot- und Überweisungs-spesen enthalten. Die Jahresperformance liegt mit 7 % dank guter Ergebnisse der Aktien Schweiz und Aktien Ausland um 1.1 % über dem Benchmark. Die Anlagen erfolgen auf Basis des Anlagereglements der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi und der darin definierten Investitionen in ökologische, nachhaltige Wertanlagen. Aufgrund der immer noch vorhandenen Risiken in den Finanzmärkten, wird eine konservative Anlagepolitik verfolgt. Im Übrigen Ergebnis ist der Liegenschaftserfolg aus einer Immobilie in St. Gallen (ehemals Rüdiger-Fonds) von CHF 65 996 enthalten.

FondsergebnisDas Fondsergebnis beträgt CHF – 1 381 227. Für die Dorfer-neuerung sind CHF 26 844 eingegangen, welche dem ent-sprechenden Fonds zugewiesen wurden. Für Investitionen wurden CHF 112 642 aus dem Dorferneuerungsfonds ge-nommen. Die Entnahmen des Dorferneuerungsfonds sind hauptsächlich auf die Sanierung der Kinderdorfinfrastruktur zurückzuführen. Dem Liechti-Fonds wurden CHF 61 685 ent-nommen.

Die Fonds DEZA Süd und DEZA Ost weisen einen Fondsbe-stand von CHF 950 000 bzw. CHF 420 000 aus. Der Fondsbe-stand umfasst die zweckgebundenen Mittel, die auf Grund von Verzögerungen bei der Projektdurchführung und Verzicht auf gewisse Projekte in den Berichtsperioden 2013 und 2014 nicht eingesetzt werden konnten.

Der Fonds zweckgebundene Spenden wird erstmalig 2014 geführt und umfasst sowohl Patenschaftsbeiträge wie auch zweckgebundene Einzel- und Grossspenden. Auch hier lässt sich die Fondszunahme auf Projektverzögerungen aber auch auf Vorauszahlungen von Projektmitfinanzierungen für 2015 zurückführen.

Jahresergebnis und Veränderung OrganisationskapitalDas Ergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals be-trägt für das Jahr 2014 CHF 362 662. Die Bewertungsreserve wurde um CHF 417 610 erhöht, somit mussten CHF 54 948 aus dem erarbeiteten Kapital entnommen werden.

Kommentar zur Jahresrechnung 2014

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Bilanz

Aktiven Anmerkung 2014 2013 Veränderung

Flüssige Mittel 10 282 923 11 239 258 – 956 335

Festgelder 5 517 826 4 516 751 1 001 075

Forderungen gegenüber Dritten 31 446 42 978 − 11 531 Forderungen gegenüber Projekten 5 876 23 948 – 18 072Forderungen gegenüber Dritten und Projekten 37 322 66 926 – 29 604

Forderungen gegenüber Dritten 33 666 28 979 4 688 Forderungen gegenüber nahestehenden Organisationen 1 61 685 50 000 11 685Forderungen gegenüber Sozialversicherungen 16 863 162 243 –145 380 Forderungen gegenüber staatlichen Stellen 344 749 916 798 – 572 049 Voraus- und Anzahlungen 27 568 6 247 21 320 Sonstige Forderungen 484 531 1 164 267 – 679 736

Vorräte 56 888 67 056 – 10 168

Aktive Rechnungsabgrenzung gegenüber Dritten 228 666 223 940 4 725 Aktive Rechnungsabgrenzung gegenüber Projekten 20 100 79 377 – 59 277 Aktive Rechnungsabgrenzungen gegenüber Sozialversicherung 776 178 – 776 178 Aktive Rechnungsabgrenzung gegenüber staatlichen Stellen 15 000 14 283 717

Aktive Rechnungsabgrenzung 1 039 944 317 600 722 344

Total Umlaufvermögen 17 419 434 17 371 858 47 576

Mobile Sachanlagen 2 284 577 313 846 − 29 269

Immobilien 3 10 388 952 10 887 407 − 498 455 Wertschriften 4 13 388 772 11 738 481 1 650 291 Beteiligungen 5 66 668 66 668 – Finanzanlagen 13 455 440 11 805 149 1 650 291

Total Anlagevermögen 24 128 968 23 006 402 1 122 566

Fondsvermögen (zweckgebunden) 6 413 318 467 774 − 54 456

Total Aktiven 41 961 720 40 846 034 1 115 686

Alle Zahlen der Jahresrechnung sind in Schweizer Franken angegeben.

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Passiven Anmerkung 2014 2013 Veränderung

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 296 600 464 159 – 167 559 Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber staatlichen Stellen 59 167 60 911 − 1 744 Vorauszahlungen 36 821 35 095 1 726 Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und Projekten 392 588 560 165 – 167 578

Kurzfristige Hypotheken 7 20 000 220 000 –200 000 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 20 000 220 000 –200 000 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 1 789 2 012 − 223

Passive Rechnungsabgrenzung gegenüber Dritten 334 712 327 082 7 630Passive Rechnungsabgrenzung gegenüber Projekten 15 636 269 377 – 253 741Passive Rechnungsabgrenzung gegenüber staatlichen Stellen 7 000 5 784 1 216Passive Rechnungsabgrenzung 357 348 602 243 − 244 896

Kurzfristiges Fremdkapital 771 724 1 384 420 – 612 697

Hypotheken 7 140 000 160 000 − 20 000 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 140 000 160 000 − 20 000 Langfristiges Fremdkapital 140 000 160 000 − 20 000

Total Fremdkapital 911 724 1 544 420 − 632 697

Fondskapital (zweckgebunden) 8 4 915 930 3 530 209 1 385 720

Stiftungskapital 50 000 50 000 – Bewertungsreserven Wertschriften 2 770 000 2 352 390 417 610 Erarbeitetes Kapital 33 314 067 33 369 015 – 54 948

Total Organisationskapital 36 134 067 35 771 405 362 662

Total Passiven 41 961 720 40 846 034 1 115 685

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Betriebsrechnung

Ertrag / Aufwand Anmerkung 2014 2013 Veränderung

Legate 9 4 119 184 6 168 606 2 049 422Spenden 9 6 656 198 8 013 322 – 1 357 124 Beiträge 10 5 441 004 7 078 931 – 1 637 927 Produkteverkäufe 81 061 118 126 − 37 065 Ertrag Leistungen Kinderdorf 249 853 301 127 − 51 275 Übriger Ertrag 118 596 96 511 22 085 Gewinn aus Veräusserung Anlagevermögen – 8 000 – 8 000

Total Betriebsertrag 16 665 895 21 784 623 – 5 118 727 Aufwand Kinderdorf − 678 515 − 804 124 125 609 Projektaufwand − 4 006 194 − 4 224 324 218 131 Personalaufwand − 7 148 420 − 8 050 350 901 930 Raummiete − 1 627 − 25 238 23 611 Unterhalt Gebäude und Mobilien − 258 965 − 262 113 3 148 Unterhalt Fahrzeuge − 6 931 − 11 307 4 375 Versicherungen − 48 789 − 45 391 – 3 398Energie und Entsorgung − 271 179 − 360 366 89 187 Verwaltungs- und Informatikaufwand − 332 557 − 390 739 58 181 Reise- und Repräsentationsaufwand − 51 637 − 63 256 11 619Öffentlichkeitsarbeit − 493 794 − 332 046 –161 749 Fundraising − 1 873 216 − 2 104 569 231 353 Abschreibungen − 751 741 − 991 490 239 748 Übriger Betriebsaufwand − 190 390 − 262 323 71 933

Aufwand für die Leistungserbringung * − 16 113 956 − 17 927 636 1 813 680 Betriebsergebnis 551 940 3 856 987 – 3 305 047 Finanzertrag 11 1 336 028 973 133 362 895 Finanzaufwand 12 − 210 076 − 610 725 400 649 Finanzergebnis 1 125 952 362 408 763 545

Liegenschaftenertrag ausserbetrieblich 13 175 402 175 108 294 Liegenschaftenaufwand ausserbetrieblich 13 − 109 406 − 69 620 – 39 785 Übriges Ergebnis 65 996 105 488 – 39 492 Jahresergebnis ohne Fondsergebnis 1 743 888 4 324 883 – 2 580 995 Zweckgebundene Zuwendungen − 84 048 − 103 949 19 900 Fondsaufwand − 13 931 − 13 262 − 669 Fondsertrag 29 774 33 508 − 3 734Internes Fondsergebnis − 68 206 − 83 703 15 497 Fondseinlagen (intern) 65 471 83 703 –18 232Fondseinlagen (extern) 8 − 6 201 793 − 3 946 109 − 2 255 683 Fondsentnahmen 8 4 823 301 4 189 442 633 859 Fondsveränderung –1 313 021 327 036 – 1 640 057Fondsergebnis 8 –1 381 227 243 333 – 1 624 560 Ergebnis vor Veränderung Organisationskapital 362 662 4 568 216 – 4 205 555

Zuweisung Bewertungsreserven – 417 610 – – 417 610 Entnahme Bewertungsreserven – 36 490 − 36 490 Zuweisung erarbeitetes Kapital – − 4 604 706 4 604 706 Entnahme erarbeitetes Kapital 54 948 – 54 948

Veränderung Organisationskapital − 362 662 − 4 568 216 4 205 555 Jahresergebnis – – –

* Details siehe Seite 20

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Geldfluss aus Betriebstätigkeit 2014 2013

Ergebnis vor Veränderung Organisationskapital 362 662 4 568 216

Abschreibungen Mobilien 140 644 171 921 Abschreibungen Immobilien 611 097 819 569 Abschreibungen von Forderungen 8 396 555Realisierter Wertschriftenerfolg 12 975 – 138 485Nicht realisierter Wertschriftenerfolg − 778 362 203 488 Nicht realisierter Beteiligungserfolg – − 40 867Realisierter Wertschriftenerfolg auf Fonds – 1 153 − 3 255 Nicht realisierter Wertschriftenerfolg auf Fonds − 11 028 − 7 392 Veränderung übriges Umlaufvermögen − 11 232 − 231 345Veränderungen kurzfristige Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzung − 612 967 − 189 129

Geldfluss aus Betriebstätigkeit – 278 698 5 153 276

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Investitionen in Finanzanlagen − 3 021 517 − 1 618 793 Desinvestitionen in Finanzanlagen 2 136 613 2 031 397Investitionen in Mobilien − 111 375 − 66 233Investitionen in Immobilien − 112 642 − 608 213 Abnahme Fondsvermögen 66 638 16 870

Geldfluss aus Investitionstätigkeit − 1 042 283 − 244 972

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

Zugänge und Äufnung von Fonds 6 198 006 3 939 886 Abgänge und Entnahmen von Fonds − 4 812 285 − 4 107 672 Rückzahlung Hypotheken − 20 000 − 20 000

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 1 356 722 − 187 786

Veränderung Flüssige Mittel und Festgelder 44 740 4 720 518

Nachweis Flüssige Mittel und Festgelder

Flüssige Mittel und Festgelder per 1.1. 15 756 009 11 035 491 Flüssige Mittel und Festgelder per 31.12. 15 800 749 15 756 009

Veränderung Flüssige Mittel und Festgelder 44 740 4 720 518

Geldf lussrechnungDie Flüssigen Mittel und Festgelder dienen dazu, den Liquiditätsbedarf unterjährig sicherzustellen. Sie müssen somit

die starken saisonalen Schwankungen bzw. gegenläufigen Einnahmen und Ausgaben auffangen können. Um die nach-

haltig und langjährig angelegten Programme unabhängig von grösseren Schwankungen im Spendenmarkt finanzieren

zu können, sind Flüssige Mittel, Festgelder und Wertschriften als Sicherheit notwendig. Die Höhe dieser Positionen soll

gemäss ZEWO mindestens den halben und maximal den doppelten Jahresausgaben entsprechen.

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Rechnung über die Veränderung des Kapitals

Stiftungs- Bewertungs- Erarbeitetes

Organisationskapital kapital reserven Kapital Jahresergebnis Total

Bestand am 31.12.2012 50 000 2 388 880 28 764 309 – 31 203 189Erfolg – – – 4 604 706 4 604 706Zuweisung – – 4 604 706 – 4 604 706 Verwendung – − 36 490 – – 4 604 706 − 4 641 196

Bestand am 31.12.2013 50 000 2 352 390 33 369 015 – 35 771 405Erfolg – – – – 54 948 – 54 948Zuweisung – 417 610 – – 417 610Verwendung – – – 54 948 54 948 –

Bestand am 31.12.2014 50 000 2 770 000 33 314 067 – 36 134 067

Anhang zur JahresrechnungRichtlinien zur Rechnungslegung

1 Einleitung

Das Finanzreglement sieht vor, dass für die Rechnungslegung der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Richtlinien erlassen werden. Sie finden nur Anwendung innerhalb der Organisation. Nicht anwendbar sind diese Richtlinien bei den Partnerorganisati-onen im In- und Ausland.Die Stiftung erstellt eine Jahresrechnung in Schweizer Fran-ken, wobei die Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 21, dem schweizerischen Gesetz, den Vorschriften der ZEWO so-wie den Bestimmungen der Statuten erfolgt.Diese besteht aus Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrech-nung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals, Anhang und Leistungsbericht. Der Anhang gibt detaillierte Angaben zu wesentlichen Positionen in der Bilanz und Betriebsrechnung. Im Leistungsbericht werden Zweck der Organisation, leitende Organe und ihre Amtszeit, die für die Geschäftsführung ver-antwortlichen Personen, Verbindungen mit nahestehenden Organisationen sowie die erbrachten Leistungen und die Ver-wendung der zur Verfügung stehenden Mittel beschrieben.

2 Bewertung

2.1 Aktiven2.1.1 Umlaufvermögen2.1.1.1 Flüssige MittelAls Flüssige Mittel gelten die Schweizer Franken- und Fremd-währungsbestände der Kassen und die kurzfristigen Post- und Bankguthaben.

Die Schweizer Franken-Beträge werden zum Nominalwert bewertet. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt zum Kurs-wert am Bilanzstichtag.

2.1.1.2 Wertschriften und Festgelder Als Wertschriften und Festgelder gelten die Schweizer Franken- und Fremdwährungsbestände in Form von Fest- und Call- geldern, Obligationen, Aktien und Fondsanteilen, wenn sie dem Zweck der Liquiditätshaltung dienen (siehe auch Finanz-anlagen).• Festgelder Bewertung zum Nominalwert• Callgelder Bewertung zum Nominalwert• Obligationen Bewertung zum Kurswert per Bilanzstichtag• Aktien Bewertung zum Kurswert per Bilanzstichtag• Fondsanlagen Bewertung zum Kurswert per Bilanzstichtag

Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt zum Kurswert am Bilanzstichtag. Fristigkeiten mit Laufzeiten über 12 Monate werden bei den Finanzanlagen ausgewiesen.

2.1.1.3 Forderungen gegenüber Dritten und ProjektenAls Forderungen gegenüber Dritten und Projekten werden die in Rechnung gestellten Leistungen der Stiftung ausgewiesen. Die Forderungen in Schweizer Franken werden zum Nominal-wert bewertet. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt zum Kurswert am Bilanzstichtag. Unterjährige Forderungen ge-genüber staatlichen Stellen werden in der Regel nicht wertbe-richtigt.

Die Verwendung der zweckgebundenen Fonds wird im Anhang unter 8 offengelegt.

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2.1.1.4 Sonstige ForderungenIn dieser Position werden Forderungen gegenüber naheste-henden Organisationen, staatlichen Stellen und andere son-stige kurzfristige Forderungen, die nicht aus einer Leistungs-erbringung entstanden sind, ausgewiesen. Die Bewertung der sonstigen Forderungen erfolgt zu den Grundsätzen von Forderungen gegenüber Dritten und Projekten.

2.1.1.5 VorräteAls Vorräte wird das Verbrauchsmaterial ausgewiesen. Die La-ger verfügen in der Regel maximal über einen Jahresbedarf.Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. tieferem Marktwert.

2.1.1.6 Aktive RechnungsabgrenzungMittels der Rechnungsabgrenzungen werden periodenüber-greifende Geschäftsvorfälle der richtigen Geschäftsperiode zugewiesen.Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert abzüglich notwendi-ger Wertberichtigungen.

2.1.2 Anlagevermögen2.1.2.1 Mobile SachanlagenUnter den mobilen Sachanlagen werden die für den lau-fenden Betrieb notwendigen Mobilien, Geräte, Fahrzeuge, Hard- und Software, Maschinen, Anlagen und dergleichen ausgewiesen. Sachanlagen werden nur aktiviert, wenn der Anschaffungswert CHF 3 000 pro Objekt übersteigt.Erst- und komplette Neumöblierung von Projekthäusern mit einem Gesamtvolumen von über CHF 20 000.– werden akti-viert, auch wenn der Anschaffungswert eines Einzelstücks unter der oben genannten Aktivierungsgrenze liegt.Die mobilen Sachwerte werden nach Anschaffungswert bzw. tieferem Marktwert bewertet.Die mobilen Sachanlagen sind spätestens auf das Ende einer vorsichtig eingeschätzten Nutzungsdauer abzuschreiben.

Als Nutzungsdauer gelten die folgenden Richtlinien:

• Mobilien,Geräte 5 Jahre (20 % des Anschaffungswertes)• Fahrzeuge 5 Jahre (20 % des Anschaffungswertes)• Hard-undSoftware 3 Jahre (33 % des Anschaffungswertes)• Maschinen 5 Jahre (20 % des Anschaffungswertes)

Es handelt sich hierbei um maximale Abschreibungssätze. Die Anwendung geringerer Abschreibungssätze bedingt den Nachweis, dass die Mobilien länger als hier angegeben ge-nutzt werden können.

2.1.2.2 ImmobilienImmobilien sind nicht bewegliche Sachgüter und werden auch Liegenschaften genannt. Der Begriff umfasst Grundstücke und Bauwerke sowie damit fest verbundene technische Anlagen. Die Immobilien bestehen aus Liegenschaften, die für den Stif-tungszweck genutzt werden, und solchen, die aus Nachlässen übernommen oder durch Kauf erworben wurden.Dem Stiftungszweck dienende Liegenschaften müssen unter-halten werden, damit sie den Zweck optimal erfüllen. Immo-bilien aus Nachlässen werden zu Marktbedingungen verkauft, sofern sie nicht in absehbarer Zeit für den Stiftungszweck genutzt werden können. Wenn der Markt ungünstig ist, kön-nen sie vorübergehend übernommen und selbst oder durch Dritte bewirtschaftet werden. Um die Abwicklung zu vereinfa-chen, ist es auch möglich, Liegenschaften aus Erbengemein-schaften zu übernehmen, wenn die weiteren Erben durch eine Ausgleichszahlung abgegolten werden müssen. Käufe von Liegenschaften, die nicht direkt dem Stiftungszweck die-nen, stellen Ausnahmen dar und erfolgen nur mit wesent-lichen Begründungen.Als Richtlinie gelten folgende Bewertungsgrundsätze und Ab-schreibungen:

Kategorie Bewertung Abschreibung

Immobilien aus Nachlässen Verkehrswert zum Zeitpunkt keine Abschreibung (sofern

der Übernahme Unterhalt im werterhaltenden

Ausmass)

Immobilien, die dem Anschaffungswert 4 %

Stiftungszweck dienen abzüglich Abschreibungen des Anschaffungswertes

Technische Anlagen Anschaffungswert 10 %

abzüglich Abschreibungen des Anschaffungswertes

Unbebaute Grundstücke Anschaffungswert keine Abschreibung

Liegenschaften in Bau Anschaffungswert keine Abschreibung

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2.2.1.2 Kurzfristige FinanzverbindlichkeitenUnter dieser Position werden kurzfristige Leasingverbindlich-keiten und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Or-ganisationen ausgewiesen.Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

2.2.1.3 Sonstige kurzfristige VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus ausstehenden Abrechnungen mit staat-lichen Stellen (AHV, Mehrwertsteuer, Quellensteuern etc.) oder gegenüber Dritten (Sozialversicherungen etc.) und son-stige kurzfristige Verbindlichkeiten.Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

2.2.1.4 Passive RechnungsabgrenzungMittels der Rechnungsabgrenzungen werden periodenüber-greifende Geschäftsvorfälle der richtigen Geschäftsperiode zugewiesen.Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

2.2.2 Langfristiges Fremdkapital2.2.2.1 Langfristige FinanzverbindlichkeitenVerbindlichkeiten gegenüber Bank, Darlehensgebern usw., die in einem Jahr nach Bilanzstichtag oder später fällig werden. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

2.2.2.2 Sonstige langfristige VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten gegenüber Bank, Darlehensgebern usw., die in einem Jahr nach Bilanzstichtag oder später fällig werden. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

2.2.2.3 RückstellungenRückstellungen sind auf Ereignisse in der Vergangenheit be-gründete wahrscheinliche Verpflichtungen, deren Höhe oder Fälligkeit ungewiss, aber schätzbar sind. Diese Verpflich-tungen begründen eine Verbindlichkeit. Rückstellungen die-nen nicht zur Wertberichtigung von Aktiven.

Die Aktivierungsgrenze bei wertvermehrenden Aufwendungen, Sanierungen oder Renovationen beträgt CHF 50 000.

2.1.2.3 FinanzanlagenDie Finanzanlagen bestehen aus Wertschriften, Beteiligungen und Darlehen. Das nicht unmittelbar betriebsnotwendige Stif-tungsvermögen hat als Finanzanlage die Aufgabe, Erträge zu erwirtschaften, um damit die Aktivitäten der Stiftung zu finan-zieren. Die Finanzanlagen werden so angelegt, dass der Si-cherheit und der Realwerterhaltung bei optimaler Rendite Rechnung getragen wird. Die Verwaltung der Finanzanlagen soll auch unter dem Aspekt der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit erfolgen. Insbesondere ist darauf zu achten, dass keine Anlagen getätigt werden, die dem Zweck der Stif-tung Kinderdorf Pestalozzi widersprechen. Der Stiftungsaus-schuss erlässt ein Anlagereglement.Beteiligungen dürfen nur erworben werden, wenn sie dem Stiftungszweck dienen. Als Beteiligungen sind Aktien oder An-teilsscheine in einer Grössenordnung zu verstehen, die eine wesentliche Einflussnahme bezwecken oder ermöglichen. Gelder aus Fonds werden nur getrennt von den Geldern der Stiftung bewirtschaftet, wenn dies bei der Einlage von Dritten auferlegt wird.Die Finanzanlagen werden zum Kurswert per Bilanzstichtag bewertet. Fehlt ein Kurswert, wird der Anschaffungswert ab-züglich der notwendigen Wertberichtigungen angewendet. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt zum Kurswert am Bilanzstichtag.

2.1.3 Zweckgebundenes AnlagevermögenDas zweckgebundene Anlagevermögen enthält das Vermögen von zweckgebundenen Fonds. Das entsprechende Kapital wird in den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Die Bewertung der in den Fonds enthaltenen Aktiven erfolgt zu den obenstehenden Grundsätzen.

2.2 Passiven2.2.1 Kurzfristiges Fremdkapital2.2.1.1 Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und ProjektenHierbei handelt es sich um noch nicht bezahlte Rechnungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert, die Fremdwäh-rungsumrechnungen zum Kurswert per Bilanzstichtag.

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2.2.3 Zweckgebundene FondsFonds sind zweckbestimmte Spenden, Legate und Erbschaf-ten mit speziellen Verpflichtungen gemäss Stiftungsurkunde oder Fondsreglement. Sie werden in der Regel nicht verzinst und im Anhang ausgewiesen. Die Fondsmittel werden nur gesondert sichergestellt, wenn dazu eine Verpflichtung be-steht. Die daraus entstehenden Erträge werden den Fonds zugeschrieben. Interne Fonds sollen sich auf ausserordent-liche Hilfestellungen und Notlagen für laufende und ehemalige Projekte der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi beschränken.Die Fondsmittel werden der Zweckbestimmung entspre-chend verwendet. Die Geschäftsleitung ist verpflichtet, die Einhaltung des Fondszweckes sicherzustellen.Über Zweckänderungen entscheidet, wenn nichts anderes vorgeschrieben ist, der Stiftungsausschuss auf Antrag der Geschäftsleitung im Rahmen des Stiftungszweckes. Dabei wird der Wille des Stifters / der Stifterin berücksichtigt.

2.2.4 Organisationskapital2.2.4.1 StiftungskapitalDas Stiftungskapital umfasst die für den Stiftungszweck ein-gebrachten Mittel.

2.2.4.2 Erarbeitetes KapitalUm die Aufgaben der Stiftung trotz ungesichertem und unre-gelmässigem Mittelzufluss erfüllen zu können, strebt die Stif-tung langfristig ein Organisationskapital (Stiftungskapital und erarbeitetes Kapital) an, das mindestens den halben und ma-ximal den doppelten Jahresausgaben entspricht. Im Übrigen kommt dem Organisationskapital die Aufgabe zur Deckung sämtlicher übriger Risiken zu.

3 Geldflussrechnung

In der Geldflussrechnung wird die Liquiditätsveränderung der flüssigen Mittel im Laufe des Jahres aufgezeigt. Sie wird nach der indirekten Methode erstellt. Die Geldflussrechnung wird unterteilt in Geldflüsse aus Betriebstätigkeit, Investitionstätig-keit und Finanzierungstätigkeit.

4 Grundsätze zur Rechnung über die Veränderung des Kapitals

In der Rechnung über die Veränderung des Kapitals werden die Veränderungen sämtlicher Positionen des Organisations-kapitals dargestellt. Dabei müssen die Erfolge, Zuweisungen, Verwendungen und Umbuchungen ersichtlich sein.

5 Administrativer Aufwand

Die Ermittlung des administrativen Aufwandes erfolgt nach der «Methodik zur Berechnung des administrativen Auf-wandes» der Stiftung ZEWO.

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Anhang zur Jahresrechnung 2014Anmerkungen zu einzelnen Positionen der Bilanz

1 Forderungen gegenüber nahe stehenden Organisationen

Liechti-Fonds Total

Bestand am 31.12.2012 50 000 50 000Veränderung 2013 − −

Bestand am 31.12.2013 50 000 50 000 Veränderung 2014 11 685 11 685

Bestand am 31.12.2014 61 685 61 685

2 Mobile Sachanlagen Einrichtungen Einrichtungen Telefon- Informatik Hard- Einrichtungen

Objekt Kinderdorf Besucherzentrum anlage und Software Radiomobil Fahrzeuge Total

Anschaffungswert 31.12.2012 320 151 650 333 60 256 964 037 183 884 330 615 2 509 276Abschreibung kumuliert − 175 563 − 607 446 − 60 256 − 779 969 − 183 884 − 282 624 − 2 089 742Buchwert 31.12.2012 144 588 42 887 – 184 068 – 47 991 419 534

Zugänge 18 083 – – 3 281 – 44 869 66 233Abgänge – 6 789 – – – – – 83 100 – 89 889Abschreibung 2013 − 56 032 − 10 598 – − 85 053 – − 20 238 − 171 921

Anschaffungswert 31.12.2013 331 445 650 333 60 256 967 318 183 884 292 384 2 485 620 Abschreibung kumuliert − 224 806 − 618 044 − 60 256 − 865 022 − 183 884 − 219 762 − 2 171 774 Buchwert 31.12.2013 106 639 32 289 – 102 296 – 72 622 313 846

Zugänge 68 522 – – 10 800 – 32 053 111 375Abgänge − – – – – − −Abschreibung 2014 − 47 910 − 6 797 – − 62 166 – − 23 771 − 140 644

Anschaffungswert 31.12.2014 399 967 650 333 60 256 978 118 183 884 324 437 2 596 995 Abschreibung kumuliert − 272 716 − 624 842 − 60 256 − 927 188 − 183 884 − 243 532 − 2 312 418Buchwert 31.12.2014 127 252 25 491 – 50 930 – 80 904 284 577

Abschreibungssatz 20 % 15 % 33 % 33 % 33 % 20 %

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3 Immobilien Gebäude / Total Betrieb- Grund- Zufahrtsstrasse Liegenschaft Total Ausserbetrieb-

Objekt Infrastruktur liche Immobilien stücke 1) Walsergüetli St.Gallen 2) liche Immobilien Total

Anschaffungswert 31.12.2012 17 448 895 17 448 895 666 426 148 000 2 329 732 3 144 158 20 593 053Abschreibung kumuliert − 8 763 518 − 8 763 518 – − 51 040 − 679 732 − 730 772 − 9 494 290Buchwert 31.12.2012 8 685 377 8 685 377 666 426 96 960 1 650 000 2 413 386 11 098 763

Zugänge 608 213 608 213 – – – – 608 213Abgänge – – – – – – –Abschreibung 2013 − 813 649 − 813 649 – − 5 920 − − 5 920 − 819 569

Anschaffungswert 31.12.2013 18 057 108 18 057 108 666 426 148 000 2 329 732 3 144 158 21 201 266Abschreibung kumuliert − 9 577 167 − 9 577 167 – − 56 960 − 679 732 − 736 692 − 10 313 859Buchwert 31.12.2013 8 479 941 8 479 941 666 426 91 040 1 650 000 2 407 466 10 887 407

Zugänge 112 642 112 642 – – – – 112 642Abgänge – – – – – – –Abschreibung 2014 − 605 177 − 605 177 – − 5 920 – − 5 920 − 611 097

Anschaffungswert 31.12.2014 18 169 750 18 169 750 666 426 148 000 2 329 732 3 144 158 21 313 908Abschreibung kumuliert − 10 182 344 − 10 182 344 – − 62 880 − 679 732 − 742 612 − 10 924 956Buchwert 31.12.2014 7 987 406 7 987 406 666 426 85 120 1 650 000 2 401 546 10 388 952

Der Versicherungsneuwert der Immobilien beträgt per 1.1.2015 CHF 39 291 700 (unverändert zum Vorjahr).1 Die Grundstücke sind zu Anschaffungswerten aufgeführt. Grundstücke werden nicht abgeschrieben.2 Die Liegenschaft in St. Gallen wurde durch die Integration des Ilse & Kurt Rüdiger-Fonds übernommen, welcher ursprünglich aus einer Erbschaft stammt. Das Gebäude wird fremdvermietet.

Die Liegenschaft ist bis auf 75 % des Verkshrswertes abgeschrieben. Der Liegenschaftenerfolg wird im Übrigen Ergebnis in der Betriebsrechnung ausgewiesen, da es sich um einen ausserbetrieblichen Erfolg handelt.

Das Kinderdorf bildet eine Einheit mit einem hohen ideellen Wert und befindet sich in einer eigenen Bauzone. Ein Verkehrswert kann deshalb nicht nach üblichen Kriterien ermittelt werden.

4 Wertschriften Schweiz und übrige Total Aktien Schweiz und Total Total Wert-

Anlagekategorie Euroraum Welt (inkl. gem. Fonds) Euroraum Obligationen schriften

Buchwert 31.12.2012 3 124 163 585 617 3 709 780 8 506 308 8 506 308 12 216 088in Prozent 31.12.2012 25.6 % 4.8 % 30.4 % 69.6 % 69.6 % 100.0 %

Zugänge 580 055 437 108 1 017 163 601 630 601 630 1 618 793Abgänge − 856 675 − − 856 675 − 1 174 722 − 1 174 722 − 2 031 397realisierter Kurserfolg 150 320 – 150 320 − 11 835 − 11 835 138 485nicht real. Kurserfolg – 13 962 –62 537 – 76 499 – 126 989 – 126 989 – 203 488Buchwert 31.12.2013 2 983 901 960 188 3 944 089 7 794 392 7 794 392 11 738 481

in Prozent 31.12.2013 25.4 % 8.2 % 33.6 % 66.4 % 66.4 % 100.0 %Zugänge 590 719 1 073 133 1 663 852 1 357 665 1 357 665 3 021 517Abgänge − 416 137 – 755 476 − 1 171 613 − 965 000 − 965 000 − 2 136 613realisierter Kurserfolg – 17 065 14 565 – 2 500 − 10 475 − 10 475 – 12 975nicht real. Kurserfolg 305 607 338 431 644 038 134 324 134 324 778 362Buchwert 31.12.2014 3 447 025 1 630 841 5 077 866 8 310 906 8 310 906 13 388 772

in Prozent 31.12.2014 25.7 % 12.2 % 37.9 % 62.1 % 62.1 % 100.0 %

Die Wertschriften sind zu Kurswerten angesetzt. Für Aktien wurden Bewertungsreserven von 30 % gebildet. Für Obligationen wurden die Bewertungsreserven auf 15 % bemessen. Die Wertschriften sind unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien nachhaltig angelegt.

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Die Bewertung der Beteiligungen erfolgte im Jahr 2012 zum Nominalwert.1 An der KONTAG war die SKP mit 80 Anteilsscheinen beteiligt. Im Jahr 2013 fusionierte die KONTAG mit der Konsumenten Tanklager-Genossenschaft. Dabei wurden die Anteilsscheine

zurückgegeben. 2 Die Beteiligung an der SoliTex GmbH beträgt unverändert zum Vorjahr 33.3 %. Im Rechnungsjahr 2013 wurde die Beteiligung zum anteiligen Eigenkapital bewertet. Der Ertrag aus

Kleidersammlungen ist unter Ziffer 10 ausgewiesen.3 Bei der Joos Müémlek Kft. handelt es sich um eine Übernahme aus einer Erbschaft. Die Firma ist nicht mehr aktiv und zur Liquidation vorgesehen.

5 Beteiligungen KONTAG Konsumenten- SoliTex GmbH Joos Müémlek Total

Tanklager GmbH 1) Basel 2) Kft 3) Beteiligungen

Bestand 31.12.2012 800 25 000 1 25 801

Zugänge – – – –Abgänge – 800 – – – 800Realisierter Bewertungserfolg – – – – Nicht realisierter Bewertungserfolg – 41 667 – 41 667Bestand 31.12.2013 – 66 667 1 66 668

Zugänge – – – –Abgänge – – – −Realisierter Bewertungserfolg – – – – Nicht realisierter Bewertungserfolg – – – Bestand 31.12.2014 – 66 667 1 66 668

6 Zweckgebundenes Fondsvermögen Hägni-Keller Total Zweckge-

Liechti-Fonds Fonds bundene Fonds

Buchwert 31.12.2012 466 858 88 909 555 767Veränderung 2013 − 72 385 − 15 608 − 87 993

Buchwert 31.12.2013 394 473 73 301 467 774Veränderung 2014 − 38 828 − 15 628 − 54 457

Buchwert 31.12.2014 355 645 57 673 413 318

Weitere Informationen sind unter Anmerkung 8 aufgeführt.

Page 17: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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Weitere Informationen sind unter den allgemeinen Angaben, belastete Aktiven ersichtlich.

7 Hypotheken

Besucher- Liegenschaft Total Besucher- Liegenschaft Total Gesamt -

zentrum St. Gallen kurzfristig zentrum St. Gallen langfristig Total

Bestand am 31.12.2012 20 000 – 20 000 180 00 200 000 380 000 400 000Veränderung 2013 – 200 000 200 000 − 20 000 − 200 000 − 220 000 − 20 000

Bestand am 31.12.2013 20 000 200 000 220 000 160 000 – 160 000 380 000 Veränderung 2014 – – 200 000 – 200 000 − 20 000 − − 20 000 − 220 000

Bestand am 31.12.2014 20 000 – 20 000 140 000 – 140 000 160 000

Kurzfristige Hypotheken Langfristige Hypotheken

8 Zweckgebundenes Fondskapital

Liechti- Hägni-Keller- Fonds Fonds Fonds

Fondsbez. Fonds 1) Fonds 2) Dorferneuerung 4) DEZA Süd 5) DEZA Ost 6)

Bestand 31.12.2012 466 858 88 909 75 932 3 148 067 – – – 3 779 766

Fondseinlagen (extern) – – – 446 109 2 500 00 100 000 – 3 946 109Fondsentnahmen − 81 770 – − − 607 673 − 2 500 00 − 100 000 − − 4 189 442Fondseinlagen (intern) 11 685 − 13 618 – – – – – – 1 932Interne Fondstransfers − 2 300 –1 990 – – – – – − 4 289Bestand 31.12.2013 394 473 73 301 75 932 2 986 503 – – – 3 530 209

Fondsergebnis 2013 81 770 – – 161 563 – – – 243 333

Fondseinlagen (extern) – – – 26 844 2 700 000 1 000 000 2 474 949 6 201 793Fondsentnahmen − 61 685 – – 2 735 − 112 642 − 1 750 0 00 − 580 000 − 2 316 239 − 4 823 300Fondseinlagen (intern) 9 332 − 13 118 – – – – – − 3 785Interne Fondstransfers 13 525 − 2 510 – – – – – 11 016Bestand 31.12.2014 355 645 57 673 73 197 2 900 705 950 000 420 000 158 710 4 915 930 Fondserfolg 2014 61 685 – 2 735 85 797 – 950 000 – 420 000 – 158 710 –1 378 493

1 Der «Marie und Ernst Liechti-Christofoli-Fonds» hat seine Mittel in Wertschriften bei der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi angelegt. Die zweckgebundene Verwendung für das Jahr 2014 betrug CHF 61 685. Der Liechti-Fonds steht unter der Aufsicht der «Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige», Basel.

2 Der «Hägni-Keller-Fonds» ist aus einer Erbschaft im Jahre 2003 entstanden. Er ist für die medizinische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen bestimmt. Damit werden derzeit Arztausbildungen für Jugendliche in Zentralamerika finanziert. Das Fondsvermögen ist vorwiegend in Wertschriften angelegt.

3 Aus dem Fonds für ehemalige BewohnerInnen können Leistungen für ehemalige KlientInnen, die durch Unfall oder Krankheit in Not geraten sind, erbracht werden.4 Die Häuser des Kinderdorfes sind teilweise über 60 Jahre alt und renovationsbedürftig. Die Mittel aus diesem Fonds werden für nachhaltige Sanierungsmassnahmen und Umbauten mit

wertsteigerndem Charakter eingesetzt.5 Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi erhält einen 40 % Programmfinanzierungsbeitrag für die Bildungsprojekte in den Regionen Ostafrika, Südostasien und Zentralamerika. Durch Verzöge-

rungen in der Umsetzungen konnten das budgetierte Projektvolumen nicht erreicht werden. Die entsprechenden Mehreinnahmen sind in den Fond DEZA Süd eingestellt.6 Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi erhält einen 30 % Programmfinanzierungsbeitrag der Bildungsprojekte in der Region Südosteuropa. Durch Verzögerungen in der Umsetzung konnte das

budgetierte Projektvolumen nicht erreicht werden. Die entsprechenden Mehreinnahmen sind in den Fonds DEZA Ost eingestellt.7 Ab Seite 32 werden zweckgebundene Spenden und Patenschaftsbeiträge je Projekt bzw. je Region ausgewiesen. Entsprechende Überfinanzierungen in Folge Projektabwicklung sind als

Fondsguthaben dargestellt.

Fonds für

ehemalige

BewohnerInnen 3)

Fonds zweck-

gebundene

Spenden 7)

Total zweck- gebun-denes

Fonds- kapital

Mit Vermögensausscheidung Ohne Vermögensausscheidung

Page 18: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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Anmerkungen zu einzelnen Positionen der Betriebsrechnung

9 Spenden und Legate 2014 2013 2012 2011 2010

Legate 1) 4 119 184 6 168 606 1 960 477 3 717 503 7 930 315Zweckgebundene Spenden 2) 1 825 343 2 730 673 3 271 994 2 236 097 2 378 752Patenschaften 3) 540 740 579 628 422 704 540 740 563 518Freundeskreis 4) 787 455 614 269 294 234 318 572 117 912Freie Spenden 3 502 660 4 088 752 3 014 786 3 945 112 4 231 105

Total 10 775 382 14 181 928 8 967 195 10 758 024 15 221 601

1 Der Eingang von Erbschaften und Legaten unterliegt naturgemäss starken Schwankungen und kann durch Fundraisingmassnahmen nur langfristig beeinflusst werden. 2 Zweckgebundene Spenden von Stiftungen und öffentlichen Institutionen. Diese werden in der Projektübersicht ab Seite 32 in der Spalte zweckgebundene Spenden ausgewiesen.3 Patenschaften sind teilweise zweckgebunden und fliessen den Programmen Schweiz und den vier Regionalprogrammen Ostafrika, Südosteuropa, Südostasien und Zentralamerika

zu. Die entsprechenden Erträge werden in der Projektübersicht ab Seite 32 in der Spalte Zweckgebundene Spenden ausgewiesen.4 Die Beiträge zum Freundeskreis der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi sind zweckfrei.

10 Beiträge

Beitragsart 2014 2013 2012 2011 2010

SoliTex 1) 514 678 505 414 351 148 225 000 129 815Beiträge DEZA 3 700 000 3 500 000 2 675 000 2 675 000 2 475 000Beiträge LED 100 000 200 000 200 000 150 000 150 000Versorgerbeiträge 2) 1 047 938 2 796 732 2 989 926 3 070 115 3 198 267Glückskette 3) 23 388 – 141 113 234 614 153 341Beiträge andere Projektpartner 4) 55 000 76 785 295 055 474 803 456 963

Total 5 441 004 7 078 931 6 652 242 6 829 532 6 563 386

1 Nach einer Umstrukturierung konnten die Einnahmen aus Kleidersammlungen ab dem Jahr 2010 kontinuierlich gesteigert werden. 2 Die Versorgerbeiträge flossen in die Integrationsprogramme. Diese wurden per 01.07.2014 eingestellt.3 Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ist akkreditiertes Partnerhilfswerk der Glückskette und bezieht Mittel aus dem Kinderhilfe-Fonds, dem Fonds «Kinder als Opfer von Kriegen» sowie

für Nothilfeprojekte. Die Kerntätigkeit der Stiftung, Bildungsprojekte im In- und Ausland, fallen nicht in den Förderbereich der Glückskette, woraus sich die stark schwankenden Beiträge erklären.

4 Es handelt sich um mehrjährige, jedoch zeitlich befristete Beiträge, die durch Stiftungen geleistet werden. Die Schwankungen erklären sich aus den Projektlaufzeiten und der damit verbundenen Förderdauer.

Page 19: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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11 Finanzertrag

12 Finanzaufwand 2014 2013 2012 2011 2010

Bankzinsen und -spesen − 23 879 − 23 967 − 20 016 − 24 348 − 26 521Depot- und Börsengebühren − 13 555 − 13 704 − 13 534 − 14 816 − 15 195 Kursverluste auf Fremdwährungen − 22 343 − 58 921 − 50 682 − 237 594 − 405 964 Realisierte Kursverluste − 30 860 − 22 239 − 31 023 − 170 812 − 28 943Nicht realisierte Kursverluste − 119 438 − 491 894 − 190 049 − 521 874 − 164 337

Total Finanzaufwendungen – 210 076 − 610 725 − 305 304 – 969 444 − 640 960

13 Liegenschaftenerfolg ausserbetrieblich 2014 2013

Mietertrag 171 785 171 185 Nebenkosten 3 579 3 805 Bankzinsen 38 118 Liegenschaftenertrag 175 402 175 108

Unterhalt und Vermietungsaufwand − 109 406 − 69 620 Abschreibungen – – Liegenschaftenaufwand − 109 406 − 69 620

Total 65 996 105 488

Der ausserbetriebliche Liegenschaftenerfolg betrifft eine Liegenschaft in St. Gallen.Diese wurde durch die Integration des Ilse & Kurt Rüdiger-Fonds übernommen, welcher ursprünglich aus einer Erbschaft stammt.Das Gebäude wird fremdvermietet und ist auf 75 % des Verkehrswertes abgeschrieben.

2014 2013 2012 2011 2010

Zinsen Bank, Post, Festgeld 24 829 16 171 18 282 36 710 16 171Wertschriftenertrag 331 352 326 054 305 897 324 949 225 313 Realisierter Kursgewinn auf Wertschriften 21 055 217 753 188 952 49 257 3 600Nicht realisierter Kursgewinn auf Wertschriften 742 860 338 394 502 463 342 637 600 501

Kursgewinne auf Fremdwährungen 215 932 74 761 40 277 181 878 82 238

Total Kapitalertrag 1 336 028 973 133 1 055 871 935 431 927 823

Page 20: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

20

Im Berichtsjahr 2014 sind in Folge Schliessung der Integrationsprogramme, Umstrukturierung der Organisation und

Besetzungen von vakanten Stellen die administrativen Kosten in den Bereichen Kommunikation und Zentrale Dienste

angestiegen.

Programmkosten nach Bereich

Integrationsprogramme 1 637 584 10.2 % 3 293 099 18.4 %

Schul- und Radioprojekte 1 070 435 6.6 % 1 017 749 5.7 %

Interkulturelle Austauschprojekte 1 635 817 10.2 % 1 688 078 9.4 %

emPower 638 141 4.0 % 580 647 3.2 %

Kinderdorf Trogen 1 074 783 6.7 % 1 101 154 6.1 %

Sensibilisierung inkl. Besucherzentrum 798 587 5.0 % 1 100 750 6.1 %

Programmentwicklung – 0.0 % 37 324 0.2 %

Südosteuropa 1 084 570 6.7 % 947 974 5.3 %

Ostafrika 1 368 419 8.5 % 1 788 791 10.0 %

Zentralamerika 1 044 877 6.5 % 972 626 5.4 %

Südostasien 1 297 927 8.1 % 1 236 207 6.9 %

Total Programmkosten * 11 651 140 72.3 % 13 764 399 76.8 %

* Details siehe Seite 32 ff

2014 2013

Administrativkosten

Fundraising 2 088 922 12.9 % 2 081 369 11.6 %

Öffentlichkeitsarbeit 913 622 5.7 % 709 246 4.0 %

Zentrale Dienste 660 439 4.1 % 564 556 3.1 %

Stiftungsdienste 799 833 5.0 % 808 066 4.5 %

Total Administrativaufwand 4 462 816 27.7 % 4 163 237 23.2 %

Aufwand für die Leistungserbringung 16 113 956 100.0 % 17 927 636 100.0 %

2014 2013

Allgemeine AngabenProgramm- und Administrativkosten

Page 21: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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Programmkosten nach Art

Projekt- und Projektbegleitkosten 4 507 083 38.7 % 4 918 942 35.7 %

Personalaufwand 4 928 014 42.3 % 6 013 267 43.7 %

Reise- und Repräsentationsaufwand 16 621 0.1 % 26 542 0.2 %

Sachaufwand 364 674 3.1 % 532 904 3.9 %

Unterhalt- und Mietkosten 475 825 4.1 % 489 074 3.6 %

Abschreibungen 694 586 6.0 % 896 185 6.5 %

Übriger Aufwand 664 337 5.7 % 887 485 6.4 %

Total Programmkosten 11 651 140 100.0 % 13 764 399 100.0 %

2014 2013

Total Programmkosten (72 %

Fundraising (13 %

Öffentlichkeitsarbeit (6 %

Zentrale Dienste (4 %

Stiftungsdienste (5 %

Kosten für die Leistungserbringung

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Zusammenarbeit mit PartnerorganisationenDie Stiftung Kinderdorf Pestalozzi führt lediglich die Projekte in der Schweiz selbst durch. Alle übrigen Projekte werden in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen durchgeführt. Die Projekt- und Partnerauswahl erfolgt nach strengen Kriterien. Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi evaluiert, koordiniert, be-gleitet und überwacht sämtliche Projekte nach klar definierten Vorgaben und Abläufen. Die finanziellen Beiträge sind als Partnerzahlungen ausgewiesen. Geschäftsstellen bestehen in Äthiopien, El Salvador und Tansania. Eine Konsolidierung würde die Aussagekraft nicht erhöhen.

Verbindlichkeiten gegenüber der PersonalvorsorgeDie Mitarbeitenden der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi sind bei der AXA Stiftung Berufliche Vorsorge, Winterthur versichert. Weder zum 31.12.2013 noch zum 31.12.2014 bestanden Verbindlichkeiten gegenüber der AXA Stiftung Berufliche Vor-sorge, Winterthur sondern Guthaben im Umfang von CHF 776 178 per 31.12.2014 beziehungsweise CHF 162 242 im Vorjahr.

VorsorgeplanDie Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ist seit 1.1.2009 für die Personalvorsorge bei der AXA Stiftung Berufliche Vorsorge, Winterthur angeschlossen. Es handelt sich um eine Vollver- sicherungslösung. Die Finanzierung des beitragsorientierten Vorsorgeplans erfolgt durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeber-beiträge, wobei sämtliche Beiträge durch eine Anzahlung je-weils Anfang Jahr von der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi vor-finanziert werden. Die unter der Position Personalaufwand

enthaltenen Aufwendungen für Vorsorge betragen für das Jahr 2014 CHF 351 960. Im Vorjahr betrugen die Aufwen-dungen für die Personalvorsorge CHF 472 136. Es gibt keine Arbeitgeberbeitragsreserven.

PensionsverpflichtungenDie Mitarbeitenden sind bei der AXA Stiftung Berufliche Vor-sorge, Winterthur für die berufliche Vorsorge versichert. Die BVG-Sammelstiftung der AXA Winterthur hat die Risiken Alter, Tod und Invalidität sowie das Anlagerisiko vollständig rückversichert. Sämtliche Versicherungs- und Anlagerisiken sind somit jederzeit zu 100 % gedeckt. Auch die weiteren Lei-stungsgarantien (Minimalverzinsung, Umwandlungssatz) wer-den von der AXA Stiftung getragen.

Demzufolge existiert auch kein wirtschaftlicher Nutzen re-spektive keine wirtschaftliche Verpflichtung, die nach Swiss GAAP FER 16 zu bilanzieren wäre. Der Arbeitgeberbeitrag wird unverändert als Aufwand des Unternehmens aus Vorsor-geverpflichtungen übernommen.

Entschädigung an die leitenden OrganeDie gesamten Bezüge (inkl. Spesen) von Stiftungsausschuss und Stiftungsrat beliefen sich im Jahre 2014 auf CHF 18 637. Im Vorjahr betrugen diese Bezüge CHF 18 177. Davon entfal-len jeweils CHF 12 000 auf die Präsidentin und CHF 4 000 auf den Vizepräsidenten. Für die gesamte Geschäftsleitung wur-den im Jahr 2014 AHV-pflichtige Bruttogehälter im Betrage von CHF 639 790 verbucht. Im Vorjahr beliefen sich diese Bezüge auf CHF 685 680.

Personalbestände

2014 2013 2012 2011 2010 Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl %

Festangestellte 64 5 051 90 7 011 93 7 341 96 7 481 97 7 356

Lehrlinge, 8 800 15 1 500 14 1 390 18 1 760 16 1 600

PraktikantInnen

und Vorlehrlinge

Lokale 19 1 760 20 1 940 19 1 780 22 1 970 19 1 520 Auslandmitarbeitende

Total 91 7 611 125 10 451 126 10 511 136 11 211 132 10 476

Page 23: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

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Mandate nahestehender PersonenDie Rechtsanwaltskanzlei Schmid Heinzen Humbert Lerch Rechtsanwälte, Zürich, erhielt im Jahr 2014 CHF 26 864 aus einem Mandat für die Beratung bei und die rechtliche Ab-wicklung von Erbschaftsfällen.

Erhaltene Naturalleistungen und RabatteAuch im Jahr 2014 konnte die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi von vielen branchenüblichen Sonderkonditionen, Naturalleistungen und Rabatten für Non-Profit-Organisationen profitieren. Ereignisse nach BilanzstichtagBilanzstichtag ist der 31.12.2014. Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Rechnung 2014 massgeblich beeinflussen könnten.

RisikobeurteilungDer Stiftungsrat beurteilt die Unternehmensrisiken im Rah-men einer systematischen Risikobeurteilung. Auf dieser Basis werden Massnahmen zum Risikomanagement definiert und laufend überwacht.

Genehmigung der JahresrechnungDie Jahresrechnung wurde am 22. April 2015 durch den Stiftungsrat der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi genehmigt.

Belastete Aktiven und Art der Belastung

2014 2013Belastetes Aktivum Grundstück 715 1) Grundstück St. Gallen Wertschriften Grundstück 715 Grundstück St. Gallen Wertschriften

Zweck der Belastung Hypothek Hypothek Lombardkredit Hypothek Hypothek LombardkreditBuchwert 835 933 1 650 000 13 369 804 885 700 1 650 000 11 715 315 Belastung 300 000 1 400 000 1 000 000 300 000 1 400 000 1 000 000Beanspruchung 160 000 – – 180 000 200 000 –

1 Die Hypothek für das Grundstück 715 betrifft das Besucherzentrum und ist jährlich mit CHF 20 000 zu amortisieren. Der öffentliche Kredit wurde zinslos gewährt. Aus dem Jahre 1950 besteht auf dem Grundstück 715 ein Grundpfandrecht zu Gunsten der Einwohnergemeinde Trogen in der Höhe von CHF 176 984.

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Jahresrechnung Revisionsbericht

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Interkultureller austausch | hatIxhe und chrIstIna

«Wir sollten offen sein für neue Situationen», sind sich Hatixhe aus der Schweiz und Chris-tina aus Serbien einig. Sie haben viel über die jeweils andere Kultur gelernt. «Uns wurde klar, wie wichtig Team-work ist.»

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MaZedOnIen | JOrdan (12)

Jordan hat Freunde aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Für ihn ist es selbst-verständlich, gegen-über anderen Personen Respekt zu zeigen. Jordan hilft oft seinem Vater im Garten. Sein Traumberuf ist Biologe.

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1 Zweck der Organisation

ProgrammfokusDie Stiftung Kinderdorf Pestalozzi (SKP) ist ein Schweizer Kinderhilfswerk, das weltweit das friedliche Zusammenleben durch die Stärkung der Kompetenzen und Rechte von Kindern und Jugendlichen fördert. Dies erfolgt insbesondere in den Bereichen Grundbildung sowie interkulturelle Bildung und Erziehung.

ZielgruppenDie Programme der SKP richten sich an Kinder und Jugend-liche aus verschiedenen kulturellen Kontexten und beziehen sie aktiv ein.

Die Programme berücksichtigen das Umfeld von Kindern und Jugendlichen. Erwachsene (Lehrpersonen, Eltern, Jugendar-beiter, etc.) werden wo möglich und sinnvoll ebenfalls einbe-zogen und in ihren Kompetenzen gestärkt, die erforderlich sind, um Kinder und Jugendliche nachhaltig zu unterstützen. Kinder und Jugendliche wie auch Erwachsene werden gezielt als Multiplikatoren für interkulturelle Verständigung und ein friedliches Zusammenleben gestärkt.

Strategische ErfolgspositionenDie SKP stärkt systematisch ihre wichtigsten strategischen Erfolgspositionen:• DieSKPalsbekanntesundüberschaubaresSchweizer

Hilfswerk mit langer Tradition, das 1946 gegründet wurde;

• DasinderSchweizeinzigartigeKinderdorfPestalozziinTrogen, welches das Herz der Stiftung und Zentrum der Programme in der Schweiz und der Internationalen Programme ist;

• DieRealisierungderKinderrechteinsbesondereindenBereichen der Grundbildung und der interkulturellen Bildung in sämtlichen Programmen in der ganzen Organisation;

• DiekinderrechtsbasierteProgrammgestaltungindenInternationalen Programmen;

• DieAusrichtungderIntegrationsprogrammeaufinterkulturelle Bildung und Erziehung mit der Möglich-keit des informellen internationalen Austauschs mit den interkulturellen Austauschprojekten im Kinderdorf;

Leistungsbericht

• DieVerknüpfungderProgrammeinderSchweizundderInternationalen Programme durch den interkulturellen Austausch;

• DieeinmaligeMöglichkeit,dieBildungsprogrammeundinterkulturellen Austauschprojekte in der einzigartigen Kinderdorfanlage durchzuführen.

GeschäftsfelderDie drei Geschäftsfelder der SKP sind Integration, Interkultu-reller Austausch und Entwicklungszusammenarbeit. In diesen Geschäftsfeldern werden folgende Programme durchgeführt:• Integration* Integrationsprogramme: Wohngruppen im Kinderdorf,

Kinderdorfschule, Therapie- und Freizeitangebot• InterkulturellerAustausch Bildungsprogramme: Schul- und Radioprojekte,

Interkulturelle Austauschprojekte• Entwicklungszusammenarbeit Programme in vier Regionen: Südosteuropa, Zentralamerika, Ostafrika, Südostasien Ausbildungsprogramm emPower

* Die Integrationsprogramme wurden gemäss Stiftungsrats-beschluss vom 25.10.2013 per Ende Schlujahr 2013/2014 geschlossen.

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2 Organe der Stiftung

Das oberste Organ der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ist der Stiftungsrat. Er besteht aus Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit Erfahrung in Pädagogik, sozialer Arbeit, Interkulturalität und Entwicklungszusammenarbeit. Der Stiftungsrat wacht über die Einhaltung der Stiftungsziele und des Stiftungszwecks. Er wählt aus seiner Mitte den Stif-tungsausschuss.

Stiftungsrat bis 31.12.2014 Amtszeit

Brigitta M. Gadient*, lic. iur., Chur, Präsidentin 2002 – 2014Raeto Conrad*, Regensberg, Vizepräsident 2001 – 2014Arthur Bolliger*, Teufen, Quästor 2005 – 2017Prof. Dr. oec. Christian Belz*, Rorschach 2002 – 2014Dr. phil. Ivo Bischofberger*, Oberegg 2011 – 2023Dr. iur. Denis G. Humbert*, Thalwil 1996 – 2014Bernard Thurnheer*, Seuzach 2004 – 2016Jesse Brown, Goldach SG 2005 – 2014Samuel Eugster, Trogen 2005 – 2017Marc Fahrni, Trogen 2007 – 2019Walter Fust, Hessigkofen 2011 – 2014Dr. iur. Mario Frick, Balzers FL 2002 – 2014Urs Hobi, Trogen 2013 – 2014Pia Hollenstein, St. Gallen 2000 – 2014Reto Moritzi, Abtwil 2005 – 2017Dr. phil. Annegret Wigger, Heiden 2005 – 2014

* Mitglieder des Stiftungsausschusses.

Die maximale Amtsdauer für Stiftungsräte beträgt grundsätz-lich zwölf Jahre. In der Stiftungsratssitzung vom 25.10.2014 fanden Gesamterneuerungswahlen statt, die gemäss eben-falls an dieser Sitzung verabschiedeter, neuer Statuten eine Verkleinerung des Stiftungsrates auf maximal neun Mitglieder und eine Vereinfachung des Stiftungsrates auf ein Gremium vorsahen. Mitglieder der Stiftungsorgane sind (Stand 31.12.2014, die per 01.01.2015 neugewählten Mitglieder sind mit aufgeführt):

Stiftungsrat ab 01.01.2015 Amtszeit

Rosmarie Quadranti, Volketswil, Präsidentin 2015 – 2027Dr. phil. Ivo Bischofberger, Oberegg 2011 – 2023Arthur Bolliger, Teufen 2005 – 2017Samuel Eugster, Trogen 2005 – 2017Marc Fahrni, Trogen 2007 – 2019Beatrice Heinzen Humbert, Thalwil 2015 – 2027Reto Moritzi, Abtwil 2005 – 2017Prof. Dr. Sven Reinecke, St. Gallen 2015 – 2027Bernard Thurnheer, Seuzach 2004 – 2016

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Stiftungsausschuss Der Stiftungsausschuss bereitet die Geschäfte des Stiftungsrates vor und überwacht den Vollzug der Beschlüsse. Aufgeführt sind Berufe und Mandate, die für die Arbeit der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi von Bedeutung sind. Das Organ entfällt per Statutenänderung vom 25.10.2014 auf das Jahresende 2014.

Brigitta M. Gadient, Chur, Präsidentin• lic.iur.,LL.M.,Rechts-undOrganisationsberatung• altNationalrätin• MitgliedSchweizerischerExpertenpoolfürzivileFriedensförderung

Raeto Conrad, Regensberg, Vizepräsident• Dipl.BauingenieurETH/SIAundIngenieurgeologeCHGEOL• KonsulentundGutachterinUmwelttechnik,Geotechnik, Grundwassererschliessung und Gewässerschutz

Arthur Bolliger, Teufen, Quästor• MitglieddesVerwaltungsrates,BanqueCramer&CieS.A.,Genève• MitglieddesVerwaltungsrates,KlingelnbergAG,Zürich• MitglieddesVerwaltungsrates,NeueBankAG,Vaduz • MitglieddesStiftungsrats-Ausschusses,Swisscontact,Zürich

Prof. Dr. Christian Belz, Grub• WirtschaftsstudiumUniversitätSt.Gallen• ProfessorfürMarketinganderUniversitätSt.Gallen(HSG)• LeiterInstitutfürMarketingundHandel(IMH)

Dr. phil. Ivo Bischofberger, Oberegg • StänderatAI• MitgliedderAussenpolitischenKommissionSR(APK-SR)• MitgliedderKommissionfürsozialeSicherheitundGesundheitSR(SGK-SR)• MitgliedderKommissionfürWissenschaft,BildungundKulturSR(WBK-SR)• BeiratderFachhochschulenSchweiz(FHS)• MitglieddesStiftungsratesSchweizerJugendforscht

Dr. iur. Denis Humbert, Thalwil• RechtsanwaltmitSpezialisierungimErb-,Arbeits-, Vertrags- und Gesellschaftsrecht• VorstandsmitglieddesVereins«ZürcherTierschutz»• Gründungs-undVorstandsmitglieddesAndromedaInternationalClubs

Bernard Thurnheer, Seuzach• lic.iur.,UniversitätZürich• ModeratorundKommentatorSportundUnterhaltung,FernsehenDRS• Journalist

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GeschäftsleitungDie Geschäftsleitung trägt die operative Verantwortung für die Arbeit der Stiftung. In der Geschäftsleitung sind alle Departe-mente der Stiftung vertreten.

• Dr.oec.UrsKarlEgger,Vorsitzender• MarcoDöring,LeiterZentraleDienste• ThomasWitte,LeiterMarketing&Kommunikation• MiriamZampatti,LeiterinInternationaleProgramme• DamianZimmermann,LeiterProgrammeSchweizStand 31.12.2014

RevisionsstellePricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen

OrganigrammDie Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ist in fünf Departemente gegliedert: Direktion, Programme Schweiz, Internationale Programme, Marketing & Kommunikation, Zentrale Dienste. Das Organigramm finden Sie auf www.pestalozzi.ch.

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3 Erbrachte Leistungen (Projektübersicht)

Projekte des Departements Programme Schweiz

Angebot, Kurzbeschreibung Projektbeginn Projektdauer Kosten

Alkuds – Interkulturelle sozialpädagogische Wohngruppe 2000 2014 372 374 –

Mutende – Interkulturelle sozialpädagogische Wohngruppe 2000 2014 100 220 –

Nakupenda –Interkulturelle sozialpädagogische Wohngruppe 2004 2014 313 513 –

Yambhu Lagang – Tibetische sozialpädagogische Wohngruppe 1988 2014 372 392 –

Schule 2004 2014 311 493 –

Jugendtreff / Freizeitgestaltung 2004 unbefristet 81 098 –

Therapie 2004 2014 86 494 –

TOTAL InTEGrATIOnsPrOGrAMME 1 637 584 –

Schulprojekte

Interkulturelle Schulprojekte für Schulklassen (Schweiz) 2001 unbefristet 542 351 26 740

Radioprojekte / Radiomobil 2001 unbefristet 528 084 8 070

für Schulklassen und Jugendgruppen aus der Deutschschweiz

emPower* 2006 unbefristet 638 141 36 000

Interkulturelles Leadership Programm für junge Erwachsene aus aller Welt

Interkulturelle Austauschprojekte * 1995 unbefristet 1 635 817 406 709

Zwei- bis vierwöchiger interkultureller Austausch mit Gruppen,

Südosteuropa und GUS TOTAL BILdUnGsPrOGrAMME 3 344 393 477 519

Kinderdorf Trogen 1 074 783 341 920

TOTAL PrOGrAMME scHwEIz 6 056 760 819 439

* emPower und die Interkulturellen Austauschprojekte wurden im Rahmen der Restrukturierungen im Verlauf des Jahres 2014 den Programmen Schweiz zugeordnet und werden deshalb per 31.12.2014 dort dargestellt.

Sensibilisierung

Projektname, Partnerorganisation, Kurzbeschreibung Projektbeginn Projektdauer Kosten

Sensibilisierung und Kinderrechte inkl. Besucherzentrum 2011 unbefristet 798 587 –

TOTAL sEnsIBILIsIErUnG 798 587 –

zweck- gebundene

spenden 1

zweck- gebundene

spenden 1

Page 33: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

33

Projekte des Departements Internationale Programme

Anmerkung: Die Beträge «Länderprogramme» und «Regionalprogramme» beinhalten Programmaktivitäten, welche die SKP selbst vor Ort direkt umsetzt, z.B. Workshops, Evaluationen und Audits sowie Programmbegleitkosten resp. zweckgebundene Mittel im Berichtsjahr.

nr. Projektname, Partnerorganisation, Kurzbeschreibung Projektbeginn Projektdauer Kosten

830100 Länderprogramm Serbien 21 117 150

830112 Live in Tolerance, Panonija 2005 2009 – 2014 109 827 –

Interkulturelle Bildung, Jugendarbeit

830113 Child rights education, Uzice 2012 2013 – 2019 183 605 70 000

Kinderrechtsbildung

830114 Knockout dropout, Association Roma Students 2014 2015 72 966 –

Zugang zu Bildung für Roma Jugendliche

TOTAL sErBIEn 387 515 70 150

830200 Länderprogramm Mazedonien 24 594 –

830210 Roma Education Project, FOSIM 2005 2011 – 2014 31 803 50 000

Zugang zu Bildung für Roma Jugendliche

830212 Implementation of CRC, SEGA 2011 2011 – 2019 96 737 –

Monitoring der Kinderrechtskonvention, Partizipation

830213 Strenghening multiethnic cooperation in communities, MCEC 2011 2012 – 2020 148 268 32 001

Überwindung ethnischer Differenzen im Schulsystem

830214 Building educational opportunities, RRC 2014 2015 28 988 –

Aufbau Bildungschancen

TOTAL MAzEdOnIEn 330 390 82 001

830300 Länderprogramm Moldawien 35 284 18 268

830310 Intercultural Dialogue, CNTM 2010 2010 – 2018 142 353 –

Interkulturelle Bildung, Kinderrechte

830311 Step by step – Roma children can succeed, Tarna Rom 2014 2014 40 982 –

Zugang zu Bildung für Roma Kinder Mediatoren in Schulen

830312 Inclusive Education, Speranta 2011 2011 – 2019 140 952 70 000

Bildung für Kinder mit Behinderungen

TOTAL MOLdAwIEn 359 571 88 268

83000 regionalprogramm südosteuropa 7 094 –

Zweckgebundene Mittel Region Südosteuropa 13 930

Patenschaften und Einzelspenden

TOTAL sÜdOsTEUrOPA 1 084 570 254 349

831100 Länderprogramm Äthiopien 145 141 18 358

831112 Bakalcho, RLAD 2006 2009 – 2014 97 758 86 500

Alternative Basic Education, Intercultural Bilingual Education

831114 WELIN, EFDA 2011 2012 – 2014 171 077 113 000

Qualitative Bildung in der Grundschule, Kinderschutz

831115 Mitimma 2012 2013 – 2014 256 752 10 000

Qualitative Bildung in der Grundschule, Kinderschutz

831116 Behibret 2011 2012 – 2014 186 692 196 658

Qualitative Bildung in der Grundschule, Kinderschutz

TOTAL ÄTHIOPIEn 857 420 424 516

zweck- gebundene

spenden 1

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nr. Projektname, Partnerorganisation, Kurzbeschreibung Projektbeginn Projektdauer Kosten

831200 Länderprogramm Tansania 167 540 3 000

831211 Basic Education Mkombozi, Mkombozi 2008 2011 – 2016 56 340 100 000

Empowering Children, Engaging Families, Enabling Communities

831213 CPB Readership Programme, CPB 2011 2011 – 2019 144 351 181 695

Projekt Kinderbücher

831214 ICLP Programme, Förderung der Kinderpartizipation durch 2013 2013 – 2015 142 768 151 000

Lehrerausbildung und Stärkung des Schulmanagements

TOTAL TAnsAnIA 510 999 435 695

Zweckgebundene Mittel Region Ostafrika 81 305

Patenschaften und Einzelspenden

TOTAL OsTAFrIKA 1 368 419 941 516

832100 Länderprogramm Myanmar/Burma 141 555 30 988

832111 Primary Teacher Training, PDO 2005 2010 – 2015 105 071 126 505

Lehrerfortbildung für kinderzentrierten Unterricht

832114 Life skill based and language quality education (Karen), KP 2014 2014 – 2015 32 967 –

Zugang zu Bildung in der Muttersprache

832115 Assistance to children in conflict and natural disaster affected areas, KHMK 2014 2014 – 2015 21 096 –

Bildung und Hilfe für Kinder, die von Konflikten oder Naturkatastrophen betroffen sind.

TOTAL MyAnMAr/BUrMA 300 689 157 493

832200 Länderprogramm Laos 33 756 690

832212 Empowerment of Ethnic Minorities, NCA 2006 2010 – 2015 133 519 55 000

Ethnische Minderheiten im Bildungssystem stärken

832214 Quality and relevant education in primary schools, LSDA 2014 2014 – 2016 202 669 –

Zugang zu relevanter und qualitativer Bildung Grundschule

TOTAL LAOs 369 944 55 690

832300 Länderprogramm Thailand 111 093

832310 Multilingual Education, FAL 2007 2010 – 2015 169 702 –

Unterricht in der Muttersprache

832311 Life Skills for Quality Education, TLSDF 2007 2011 – 2016 93 385 –

Life Skills Development in Primarschulen

832312 PEICY, IMPECT 2008 2011 – 2016 127 840 119 000

Indigenes Wissen in der Schule

832314 Joint child rights advocacy project, P-CRP 2014 2014 – 2016 124 771 –

Förderung der Rechte der Kinder

TOTAL THAILAnd 626 791 119 000

832000 Regionalprogramm Südostasien 504 –

Zweckgebundene Mittel Region Südostasien 51 346

Patenschaften und Einzelspenden

TOTAL sÜdOsTAsIEn 1 297 927 383 529

zweck- gebundene

spenden 1

Page 35: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

35

nr. Projektname, Partnerorganisation, Kurzbeschreibung Projektbeginn Projektdauer Kosten

833100 Länderprogramm El Salvador 16 430 –

833113 Cidep 2012 2012 – 2016 126 995 –

Friedensbildung

833114 Collectivo Feminista 2013 2015 – 2017 52 412 –

Gendersensible Bildung mit Fokus auf Friedensförderung

833115 Full time school system, Glaswing 2014 2014 – 2015 19 181 –

Vollzeit Schulsystem

TOTAL EL sALVAdOr 215 019

833200 Länderprogramm Guatemala 22 177 228

833211 Dialogue on Racism and Ethnic Relations, IIARS 2007 2011 – 2016 137 376 1 000

Interkulturelle Bildung und Sensibilisierung für Jugendliche

833212 Pedagogy of Participation 2012 2012 – 2016 148 184 9 920

Partizipative Pädagogik

833213 Indigenous children with a voice, Appedibimi 2014 2014 – 2015 23 340 –

Indigene Kinder sind Protagonisten

TOTAL GUATEMALA 331 078 11 148

833300 Länderprogramm Honduras 27 532 –

833312 Ciprodeh Rights for children 2012 2012 – 2017 131 950 –

Rechte für Kinder und Jugendliche der einheimischen und afrikanischen Nachfahren

833313 Children with access to participation 2012 2012 – 2017 182 712 –

Kindergerechten Unterricht fördern, Kinderrechte

833314 Education for the future, PAG 2014 2014 – 2017 109 048 –

Kindergerechten Unterricht fördern, Kinderrechte

TOTAL HOndUrAs 451 241

833000 Regionalprogramm Zentralamerika 47 539

Zweckgebundene Mittel Region Zentralamerika 62 209

Patenschaften und Einzelspenden TOTAL zEnTrALAMErIKA 1 044 877 73 357

Programmentwicklung – –

Zweckgebundene Mittel Region Zentralamerika 2 759

Patenschaften und Einzelspenden

TOTAL InTErnATIOnALE PrOGrAMME 4 795 793 1 655 510

TOTAL PrOGrAMME 11 651 140 2 474 949

zweck- gebundene

spenden 1

1 zweckgebundene Überfinanzierungen in Folge Projektabwicklung sind als Fondsguthaben ausgewiesen.

Page 36: Jahresrechnung 2014 - Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

K o n ta K t

Stiftung Kinderdorf Pestalozzi

Kinderdorfstrasse 20

CH-9043 Trogen

Telefon +41 71 343 73 73

Fax +41 71 343 73 00

[email protected]

s t i f t u n g z e w o

Das Gütesiegel steht für– zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz von Spenden– transparente Information und aussagekräftige Rechnungslegung– unabhängige und zweckmässige Kontrollstrukturen– aufrichtige Kommunikation und faire MittelbeschaffungDie Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ist seit 1953 ZEWO-zertifiziert und hat sich im Jahr 2013 einer neuerlichen Überprüfung der Vorgaben der Zewo unterzogen, um für weitere 5 Jahre die Rezertifizierungsauflagen zu erfüllen.

z e r t i f i z i e r u n g e n 2 0 1 4

Gütesiegel und Zertifikate unterstreichen bei unseren SpenderInnen, KundInnen und PartnerInnen, die Vertrauenswürdigkeit. In der Schweizer NPO-Branche gibt es vier Zertifizierungen, die allgemein anerkannt und deshalb für die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi besonders wichtig sind:

– Das Zewo-Gütesiegel– Das NPO-Label für Management Excellence – Die Qualitätsmanagementnorm ISO 9001:2008– Der Swiss NPO-Code

nPo-laBel für management excellence und iso 9001:2008

Für das Qualitäts- und Managementsystem trägt die Stiftung seit 2009 das NPO-Label für Management Excellence und das Zertifikat für die ISO-Norm 9001:2008. Insbesondere drei Bereiche der Unternehmensführung werden dabei betrachtet: Kundenbedürfnisse und Zufriedenheit, Prozessorientierung sowie kontinuierliche Verbesserung.Nach den drei ersten Jahren mit diesem Label, konnte die weiterhin sehr gute Erfüllung der Anforderungen beider Zertifikate bei der Rezertifizierung im Jahr 2012 bewiesen und ihre Gültigkeit für die nächsten drei Jahre bestätigt werden.

s w i s s n P o - c o d e

Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi richtet ihre Organisation und Geschäfts- führung nach den von den Präsidentinnen und Präsidenten der grossen Hilfswerke herausgegebenen Corporate-Governance-Richtlinien für Nonprofit-Organisationen in der Schweiz aus (Swiss NPO-Code). Die im Auftrage dieser Organisation durchgeführte Prüfung hat im Jahr 2013 ergeben, dass die Grundsätze des Swiss NPO-Codes eingehalten werden und für weitere 5 Jahre gültig sind.

www.pestalozzi.ch

Spendenkonto: PC 90-7722-4