JAM-Report 1 2015

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Jam REPORT 1/2015 Ich bin Pedro… SAMMELAKTION Frisches Wasser Seite 1 RÜCK- UND AUSBLICK 2007 – 2015 Seite 3 REISEREPORTAGE Selbständigkeit Seite 5 Stiftung JAM Schweiz

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Die erste Ausgabe des JAM-Reports 2015 erzählt die Geschichte von Pedro, der im Alter von 58 Jahren das erste Mal über fliessendes Wasser verfügt. Sie erfahren aber auch was die Teilnehmenden der letzten Projektreise auf der JAM-Farm in Mosambik erlebten. Mehr Infos gibt es unter www.jam-schweiz.org

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Page 1: JAM-Report 1 2015

Jam REPORT1/2015

Ich bin Pedro…SAMMELAKTION

Frisches Wasser Seite 1

RÜCK- UND AUSBLICK

2007 – 2015Seite 3

REISEREPORTAGE

SelbständigkeitSeite 5

Stiftung JAM Schweiz

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Weitere Dorfbewohner und viele Kinder versammeln sich um den Brunnen als der grosse Moment gekommen ist. Ein paar Pump-bewegungen genügen und zum ersten Mal !iesst frisches, sauberes Wasser aus dem JAM-Brunnen. Pedro Kandjumba musste 58 Jahre alt werden, um diesen Moment zu erleben. Der alte Mann, der die durchschnittliche Lebenserwartung in Angola bereits um sieben Jahre übertroffen hat, wird umringt von Kindern. Sie werden es dank dem Brunnen nun besser haben als er es hatte. Wasser verändert alles.

In der Schweiz verbrauchen wir pro Tag 178 Liter Wasser. Das sind fast 9-mal mehr als in Angola. Es ist aber nicht nur die geringe Menge,

sondern auch die schlechte Qualität des Wassers, welche den Men-schen in Angola zu schaffen macht. Mit einer Bohrung und Installation eines Brunnes im Wert von 14‘000 Franken können wir dies ändern. Damit versorgen wir mindestens 600 Personen in den nächsten Jahren mit sicherem und sauberem Trinkwasser. Das sind nur gerade 23 Franken pro Person!

Gespannt verfolgt Pedro die Arbeiten des JAM-Bohrteams. Jeder Griff sitzt und für das Team ist die Installation des Brunnens Routine. Pedro hingegen erlebt eine Premiere. Noch nie in seinem Leben konnte er frisches, sauberes Wasser pumpen.

…und hatte noch nie frisches Wasser. SAMMELAKTION

« Der durchschnittliche Wasser- verbrauch in Angola liegt bei rund 20 Litern pro Tag und Person. Auf dem Land hat die Bevölkerung oft noch weniger Wasser zur Verfügung, weil das kostbare Gut viele Kilo- meter weit getragen werden muss. »

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Die Dorfbewohner jubeln als zum ersten frisches Wasser aus dem Brunnen !iesst.

«Ich bin 58. Danke JAM» – Pedro bedankt sich, während hinter ihm der Brunnen

fertig gestellt wird

Wie gerne würde ich Sie mit nach Angola nehmen, um Sie Pedro vorzustellen. Seine Freude am JAM-Brunnen ist ansteckend. Dass wir in Europa sogar mehrere Was-seranschlüsse im Haus haben, ist für ihn unvorstellbar. Er ist dankbar für den einen Dorfbrunnen. Die Begeg-nung mit Menschen wie Pedro lassen mich wieder dank-barer werden für alltägliche Dinge. Dankbar für Wasser. Ich wünsche mir, dass wir mit der gleichen Selbstver-ständlichkeit, mit der wir den Wasserhahn öffnen, auch den Menschen in Angola Zugang zu sauberem Trink- wasser ermöglichen können.

Unser Ziel für 2015 ist es, in 12 weiteren Dörfern in Angola je einen Brunnen zu bohren. Sie können es möglich machen! Helfen Sie mit einer Direktspende, einer Sammelaktion an Ihrem Geburtstag oder einer anderen Aktivität nach Ihrer Wahl. Sind Sie dabei?

EDITORIAL

Herzliche Grüsse,Matthias ToblerGeschäftsführer JAM Schweiz

Dankbar für Wasser

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10‘368‘540 Mahlzeiten

44 Brunnen

6‘919‘216.04 Franken

Unendlich…

15 Kindertagesstätten

in der roten Schale an hungrige Kinder in Angola, Mosambik und Südsudan verteilt

gebohrt und damit ca. 26‘400 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht

Spendengelder eingenommen um Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen

gross ist unsere Dankbarkeit für alle, die uns in dieser Arbeit unterstützen und begleiten.

in Südafrika mit 181 Einsatzteilnehmenden aus der Schweiz neu aufgebaut

Schulernährung44 % der Bevölkerung von Angola sind chronisch unterernährt. Kinder leiden dabei besonders. Nicht das Hungergefühl ist dabei das Schlimmste, sondern die dauerhaf-te Unterernährung mit ihren irrepa-rablen Folgen. Deshalb haben wir unsere Hilfe weiter ausgebaut. An 33 Schulen in der Provinz Benguela in Angola ernähren wir über 10’000 Schulkinder.

2007 – 2014ERFOLGSBILANZ

Zahlen und Fakten darüber, was wir seit der Gründung von JAM Schweiz bewirken konnten.

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LandwirtschaftDank unserem Landwirtschafts- Projekt sollen Kinder in Mosambik durch lokal angebaute Produkte ernährt werden. In diesem Jahr starten wir mit dem Aufbau von fünf kommerziellen Farmen mit je vier Hektaren. Neben der Ernährung von Schulkindern ermöglichen wir damit auch neue Perspektiven und ein langfristiges Einkommen für die involvierten Farmerfamilien.

BrunnenbauNur gerade 42 % der Bevölkerung in Angola haben Zugang zu saube-rem Wasser. Wasser jedoch ist le-benswichtig. 2015 sollen 12 weitere Dorfgemeinschaften einen neuen Brunnen erhalten. Wir erschliessen mit einer 70 - 90 Meter tiefen Boh-rung sauberes Wasser, installieren eine Handpumpe und trainieren die Dorfbevölkerung im Umgang mit Wasser und Hygiene.

KindertagesstättenViele Kindertagesstätten in den Townships rund um Johannesburg in Südafrika wurden von engagierten einheimischen Müttern gegründet. Die KITAs bestehen nur aus Well-blech, sind trist, undicht und nicht isoliert. 2015 wollen wir mit Teams von Freiwilligen aus der Schweiz fünf weitere KITAs mit je vier Zimmern, Garten, Spielplatz sowie sanitären Anlagen neu aufbauen.

12 Brunnen

5 Kindertagesstätten

5 Farmen

10’000 Kinderwollen wir dieses Jahr in Angola ernähren

für über 7000 Menschen in Angola bohren

mit ehrenamtlichen Teams aus der Schweiz renovieren

mit je 4 Hektaren in Mosambik aufbauen

2015UNSERE VORSÄTZE

Für das laufende Jahr haben wir Grosses vor. Werden Sie uns dabei unterstützen?

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Als Teil einer 11-köp"gen Reise-gruppe bestritt Bernhard Baumann seine erste Reise nach Mosambik und Südafrika. Die Gruppe logierte für die ersten drei Nächte auf dem Gelände der 100 Hektar grossen JAM-Trainingsfarm. Die Vielfalt der angebauten P!anzen beeindruckte die Gruppe: Mais als Hauptprodukt, dazu Bohnen, Rüebli, Peperoni, Pa-paya- und Mangobäume, Bananen, Erd- und Cashewnüsse und noch vieles mehr. Gleichzeitig werden lokale Farmer trainiert und beim Verkauf ihrer Produkte unterstützt. Sowohl für die Reisegruppe wie auch für die Pläne von JAM ist

diese Farm nur der Start. Am 2. Tag besichtigte die Gruppe die neue JAM-Farm. Diese entsteht auf einem 1000 Hektar grossen Grundstück, welches die Re-gierung von Mosambik JAM zur Verfügung gestellt hatte. Um die lokale Landwirtschaft und damit die Lebensgrundlage für viele Familien zu fördern, besteht ein Schwer-punkt des Landwirtschaftsprojektes darin, kleine kommerzielle Farmen von je vier Hektaren aufzubauen. JAM übernimmt dabei mit loka-len Landwirtschaftsberatern das Training der Farmer und kauft ihnen anschliessend Mais und Soja zu Marktpreisen ab. Diese werden in

der Fabrik zu JAM-Brei weiterver-arbeitet. Mit diesem Modell werden nicht nur Kinder ernährt, sondern es entsteht ein Anreizsystem für die lokalen Landwirte, um selbständig zu produzieren und Einkommen zu generieren.

Der eindrückliche Aufenthalt in Mosambik wurde mit Besuchen in mehreren Schulen und der Vertei-lung des JAM-Breis abgerundet.

Die Selbständigkeit im Fokus«Der Besuch auf der JAM-Farm in Mosambik hat mir deutlich gezeigt, dass JAM wirklich die Selbständigkeit der einheimischen Bevöl- kerung im Fokus hat», sagte Bernhard Baumann. Der Thuner Garten-bau-Unternehmer war Teilnehmer der letzten JAM-Projektreise.

REISEREPORTAGE

Kommen Sie vom 5. bis 10. Oktober 2015 mit uns auf die nächste Projektreise?

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Es war beeindruckend zu sehen, was der aus der :JO^LPa�ÄUHUaPLY[L�),33�)HNNLYSHKLY�M�Y�LPULU�^PJO[PNLU�Dienst tut.

Mit viel Leidenschaft fördert JAM in Afrika Initiative, Verant-wortungsbewusstsein und Produktivität. Dies geschieht auf absolut professionelle und nachhaltige Weise, die in Afrika seinesgleichen sucht. Ich bin begeistert davon zu sehen, in welchem Mass die Lokalbevölkerung involviert ist!

Mit den vorhandenen Mitteln und unter Miteinbezug der lokalen Bevölkerung werden landwirtschaftliche Erzeugnisse in hoher Qualität produziert. Dass vom Anbau über die Verarbeitung der Produkte bis hin zur Ernährung der Kinder alles im gleichen Land passiert, ist wegweisend.

Die Selbständigkeit ErfahrungenTeilnehmende der letzten Projektreise im November 2014 berichten von ihren Erlebnissen und Eindrücken.

REISEGRUPPE

Informationen zur Projektreise auf: www.jam-schweiz.org/projektreise

Stefan Badertscher, Landwirt und JAM Projektmitarbeiter

Anita Reichenbach, Lehrerin

Daniel Wettstein (Bildmitte), Unternehmer und JAM Schweiz Stiftungsrat

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Laufen, damit Kinder in Angola zu essen erhalten! Ich suche Personen, welche einen «Run for Africa»-Spon-sorenlauf organisieren. Eignet sich super für einen Quar-tieranlass, eine Pfadi-Gruppe oder eine Schulklasse. Wer ruft mich zuerst an, um mehr Infos zu erhalten?

Selber Hand anlegen und eine Ferienwoche für Kinder in Not einsetzen? Wir bauen im Herbst 2015 fünf Kinder-tagesstätten in Südafrika neu auf. Wir suchen weitere Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit Herz und der Bereit-schaft, praktisch mitanzupacken.

Das sind die Einsatzdaten:

Einsatz 1: Freitag 11.09 - Freitag 18.09.2015Einsatz 2: Freitag 25.09 - Freitag 02.10.2015Einsatz 3: Freitag 09.10 - Freitag 16.10.2015Einsatz 4: Freitag 23.10 - Freitag 30.10.2015Einsatz 5: Freitag 20.11 - Freitag 27.11.2015

Schon fest angemeldet, unentschlossen oder einfach nur interessiert? Sie sind herzlich zum Kick-off-Tag der Hilfseinsätze am Sonntag, 29. März 2015, in Zürich eingeladen. Mehr Infos zum Kick-off Tag und den Einsätzen erhalten Sie auf: www.jam-schweiz.org

Sich für Kinder in Not einsetzen ohne gleich nach Afrika zu reisen? Schliessen Sie sich einem JAM- Regio-Team an! Das Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitern realisiert kleine, regionale Anlässe, Verkaufs- und Spendenaktionen etc., um Kindern in Not eine Stimme zu geben.

Mieten Sie für Ihren Event die roten JAM-Schalen als Mehrweggeschirr und ernähren Sie damit Kinder in Afrika. Die JAM Schale reduziert das Abfallvolu-men und lädt die Event-Besucher ein, das Pfand der Schale zu spenden. Mehr Infos erhalten Sie auf: www.mehrwertgeschirr.ch

Stiftung JAM SchweizSchwellistrasse 6, 8052 Zürich

Tel. 044 500 36 36 [email protected]

Spenden: Postkonto 85-500500-7

Besuchen Sie unsere neue Website …www.jam-schweiz.org

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Stiftung JAM Schweiz

mit Sabina KnechtliTel 044 500 36 [email protected]

Einen Run organisieren

mit Stefan BadertscherTel 033 511 22 80 [email protected]

JAM Schalen an Ihrem Event

mit Daniela BrasselTel 044 500 36 36 [email protected]

Kindern eine Zukunft bauen

mit Matthias ToblerTel 044 500 36 [email protected]

Im JAM-Regio- Team mitarbeiten

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