JAM-Report 2 2014

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Jam REPORT 2/2014 Hilfe für Siyakhula SAMMELAKTION Wir bauen eine KITA Seite 1 JAM INTERNATIONAL 30 Jahre Helfen Seite 3 REPORTAGE Ernährung in Angola Seite 5 Stiftung JAM Schweiz

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Die zweite Ausgabe des JAM-Report 2014 hat den Schwerpunkt Baueinsätze in Südafrika. Sie erfahren aber auch mehr über die Geschichte von JAM International sowie das innovative Landwirtschafts-Projekt in Mosambik. Wir wünschen viel Spass beim lesen. Mehr Infos gibt es unter www.jam-schweiz.org

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Jam REPORT2/2014

Hilfe für SiyakhulaSAMMELAKTION

Wir bauen eine KITASeite 1

JAM INTERNATIONAL

30 Jahre HelfenSeite 3

REPORTAGE

Ernährung in AngolaSeite 5

Stiftung JAM Schweiz

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Die Kindertagesstätte Siyakhula wurde 1999 von einer engagier-ten Mutter, Josephina Tshabalala, gegründet und liegt in der Township Orange Farm. Der Name Siyakhula drückt die Leidenschaft von Jose-phina und ihren zwei Mitarbeiterin-nen aus. Er bedeutet: «Lasst uns wachsen!» Kinder sollen hier geför-dert und unterrichtet werden und eine Tagesstruktur erleben, in der sie gesund aufwachsen und sich sowohl körperlich wie auch geistig gut entwickeln können.

Derzeit be!nden sich die 45 Kinder in einer undichten Wellblechhüt-te, bestehend aus drei Räumen. Das Dach leckt so stark, dass die

Betreuerinnen bei Regen Kessel aufstellen, um das Wasser aufzu-fangen. Der Boden ist zementiert. Verschnitte von Teppichen sollten das Sitzen und Schlafen auf dem Boden ein bisschen «bequemer» machen. Plastikeimer auf dem Hof ersetzen die fehlenden Toiletten. Das Geld reicht nur für das Nötigste aber nicht für Schulmaterial und Spielsachen.

Seit Monaten sammelt ein Team von engagierten Helfern aus den Kantonen Bern und Aargau Geld um Josephina und ihren Kindern ein neues Gebäude, eine Küche, einen Spielplatz, einen Gemüsegar-ten, eine Toilette sowie Spiel- und

Lernmaterial zu ermöglichen. Vom 26. September bis 3. Oktober wird das Team auf eigene Kosten vor Ort sein, um beim Neubau "eissig mit anzupacken.

Damit wir die KITA Siyakhula sowie vier weitere KITAs neu aufbauen können, benötigen wir 360‘800 Franken! Davon sind 206‘298 Fran-ken bereits eingegangen. Helfen Sie einem unserer fünf Ein-satzteams 2014 mit einer Direkt-spende und verfolgen Sie die Bau-fortschritte auf: www.facebook.com/jamschweiz

Was brauchen die Kinder der KITA Siyakhula in Südafrika neben Liebe und Geborgenheit, damit sie wieder lachen können? Sie be-nötigen ein Dach, das nicht mehr tropft, ein Gebäude, in dem ihnen nicht mehr zu kalt oder zu heiss ist, sanitäre Anlangen und Spiel- und Lernmaterial. – Das können wir ermöglichen!

Wir bauen eine KitaSAMMELAKTION

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2011: Die Kinder sitzen in der Wellblechhütte ohne Spielzeug direkt auf dem Fussboden.

2012: Das Einsatzteam ermöglicht ein neues Gebäude, Küche, WC sowie Garten und Spielplatz.

2013: Mama Christina hat die KITA weiter ausge-baut und betreut jetzt doppelt so viele Kinder.

Die Kinder der KITA Siyakhula

2 Jahre nach dem Baueinsatz der KITA «Little Princess»Lesen Sie auf www.jam-schweiz.org / littleprincess, wie sich die Kindertagesstätte seit dem Einsatz 2012 verändert hat. Eine südafrikanisch-schweizerische Zusammenarbeit, welche nachhaltig Früchte trägt!

Dankbar und staunend schaue ich auf meine Afrika- reise zurück. Unsere Hilfe kommt an. Sie rettet Leben, gibt Perspektive und schafft Lebens- und Existenzgrundlagen. Wir können die Menschen nicht aus ihrer Not befreien. Wir können ihnen aber dazu die Hand reichen.

44 freiwillige HelferInnen reisen dieses Jahr auf eigene Kosten nach Afrika. Mit einer Direktspende können auch Sie beim Bau von Kindertagesstätten mithelfen. Sie reichen damit engagierten Müttern die Hand, ermöglichen Hilfe zur Selbsthilfe und sagen: «Gemeinsam schaffen wir es!»

EDITORIAL

Gemeinsam schaffen wir es

Herzliche Grüsse,

Matthias ToblerGründer JAM Schweiz

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1984JAM INTERNATIONAL

«10 Tage in der Hölle», so beschreibt Peter Pretorius, was er vor 30 Jahren in Mosambik erlebte. Die traumatische Erfahrung wurde für den südafrikanischen Tabak-Farmer zur Lebenswende und führte zur Gründung von JAM Interna-tional. JAM Schweiz gratuliert der südafrikanischen Partner-Organisation JAM International zum 30. Jubiläum und schaut zurück ins Jahr 1984.

30 Jahre Entwicklungshilfe

Nach über 500 Jahren Kolonial-herrschaft erlangte Mosambik 1975 die Unabhängigkeit von Portugal. Nur ein Jahr später ver!el das Land jedoch in einen 16-jährigen Bürger-krieg und damit ins Chaos. 1984 hatte eine Hungersnot das Land fest im Griff. Der Südafrikaner Peter Pretorius "og beauftragt von der Regierung nach Pambara, um die Lage im dortigen Nahrungsmittel-Verteilzentrum zu erkunden. Über 34‘000 hungrige Menschen versam-melten sich dort – die Lebensmittel jedoch waren längst ausgegangen. Peter musste miterleben, wie Kinder

in den Armen ihrer Eltern starben. Er war froh, dass er nach wenigen Stunden diesen Ort des Schreckens wieder würde verlassen können. Doch das Flugzeug erschien nicht. Peter harrte bei den verzweifelten Menschen aus und wurde einer von ihnen; hungrig, krank vom ver-seuchten Wasser und hoffend auf Hilfe von aussen. Täglich starben bis zu 30 Menschen – dahingerafft, weil sie keine Nahrung mehr hatten. Erst 10 Tage später wurde Peter abgeholt. Er erholte sich wieder, doch sein Lebensfokus hatte sich verändert.

Peter hielt sein Wort. In den letzten 30 Jahren hat JAM International durch die Entwicklungsprogramme Millionen von Menschen Hilfe zur Selbsthilfe geleistet.

«Mein Herz war zerbrochen und ich versprach Gott, dass ich alles tun würde, was in meiner Macht steht, um Hunger und Unterernährung zu stoppen. Das war der Startpunkt von JAM.»

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2014PAMBARA

Vom Notstandsgebiet zur Grossfarm

Nichts widerspiegelt die Entwicklung von JAM besser als Pambara. Der Ort, wo damals 34‘000 hungernde Menschen versammelt waren, steht heute ganz im Zeichen von JAMs neustem und innovativstem Entwick-lungsprojekt: Home Grown School Feeding (HGSF) – zu Deutsch: Schu-lernährung durch Eigenanbau. Damit setzt JAM einen neuen Massstab im Bereich der Schulernährung. Zum einen ermöglicht es Kindern Nahrung und Bildung und dies sogar mit selbst angebauten landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Zum anderen hilft JAM den lokalen Bauern und Kleinbetrie-ben, ihre Waren zu verarbeiten und zu verkaufen und eröffnet damit den beteiligten Familien und Dorfgemeinschaften eine Einnahmequelle. Die Farm umfasst über 1‘000 Hektar, welche erst zu einem kleinen Teil urbar gemacht wurden. Als weltweit einzige Entwicklungsorganisation wird JAM fähig sein, die gesamte Produktion – vom Anbau auf der Farm, über die Verarbeitung in der JAM-Fabrik bis hin zur Auslieferung an die Schulen – komplett eigenständig durchzuführen. Damit können wir Kosten einsparen, Arbeits- und Trainingsplätze für Farmer generieren und die lokale land- wirtschaftliche Produktion erhöhen.

Die Geschichte von JAM International !nden Sie auch in einem Kurzvideo auf: www.youtube.com/jamschweiz

Eine 11-köp!ge Reisegruppe aus der Schweiz wird das Projekt vom 3. bis 9. November 2014 vor Ort besichtigen. Weitere Infos dazu gibt es auf: www.jam-schweiz.org/projektreise

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Trotz vieler Hindernisse verbessert sich die Situation der Schulkinder in Angola in weiten Teilen des Lan-des. Bereits 85 % aller städtischen Kinder und nahezu 70 % der Land-kinder besuchen die kostenlose, obligatorische Primarschule wäh-rend 4 Jahren. Die Erreichbarkeit und die Kosten für die weiterführen-de 4-jährige Sekundarschule stellen für viele Eltern auf dem Land noch ein Problem dar.

Die Schulen, die JAM Schweiz unterstützt, liegen im Regierungs-bezirk Caimbambo in der Provinz

Benguela. Diese Provinz im Westen Angolas wurde in den letzten fünf Jahren besonders hart von langen Dürreperioden getroffen. Selbst in besseren Zeiten ist der Caim-bambo-Bezirk eine wasserarme Gegend, in der die Menschen eher von kleinen Ziegen- oder Rinderher-den leben als vom Getreideanbau. Aufgrund der rauen Umweltbedin-gungen und der langen Dürrezeiten sind viele Familien gezwungen, umherzuziehen, um Weideplätze für ihre Tiere zu !nden. Um zu über-leben, sind viele Bewohner dazu übergegangen, Bäume zu fällen, um

daraus Holzkohle zu produzieren und diese zu verkaufen.

Vor diesem Hintergrund stellt das Engagement von JAM Schweiz in zweifacher Weise einen wichtigen Beitrag zur Selbsthilfe dar: Mit jeder Breischale erhält ein Kind eine nährstoffreiche Mahlzeit – für viele Kinder oft das einzige vollwertige Essen am Tag. Die Nahrung ist zugleich auch Grund und Ansporn für die Eltern, ihre Kinder (weiterhin) zur Schule zu schicken, anstatt sie arbeiten zu lassen.

JAM Schweiz ernährt 10’000 Kinder in AngolaIn Zusammenarbeit mit der Regierung von Angola setzt JAM weiterhin auf Bildung und Nahrung für Kinder. Angola investierte 2013 fast 9 % seines Budgets für Bildung und stellte in den letzten 5 Jahren über 200‘000 Lehrer ein. Die Stiftung JAM Schweiz baute ihr Engagement im Bereich Ernährung Anfang 2014 auf insgesamt 30 Schulen mit 10‘000 Kindern aus.

REPORTAGE

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Doppelte Freude mit der JAM-GeschenkurkundeErfreuen Sie mit der liebevoll gestalteten Geschenkkarte Ihre Nächsten zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Sie bestätigt, dass im Namen des Beschenkten ein Kind in Angola während eines ganzen Jahres Nahrung und Bildung erhält. Ein sinnvolles, nachhaltiges Geschenk, das doppelt Freude bereitet.

Münz für Afrika Sammelaktion 2014Unsere Sammelaktion geht ins dritte Jahr. Reaktivieren Sie doch Ihre alte Sammelschale oder bestellen Sie neue Schalen für sich selber und zum Verteilen in Ihrem Dorf und Quartier, Ihrer Gemeinde oder einfach unter Freunden und Bekannten. Kleingeld kann Grosses bewirken – wenn es in unserer JAM-Sammelschale landet.

Schicken Sie eine Schale auf Reisen!Vom Welthungertag am 16. Oktober bis Ende Jahr durchwandern 150 JAM-Schalen die Schweiz. Der Empfänger tätigt eine Spende, unter-schreibt auf der Schale und gibt sie an eine Person in seinem Umfeld weiter, welche es ebenso macht. Wir suchen 150 Personen, welche eine Schale auf die Reise schicken.

Helfen einfach gemacht. Erst 37 % der Projektkosten sind gedeckt. Helfen Sie mit, das Spendenziel zu erreichen?

MITHELFEN

«Wander-Schale» unter 044 500 36 36 oder [email protected] bestellen.

Sammel-Schale unter 044 500 36 36 oder www.münzfürafrika.ch bestellen.

Geschenkurkunde unter 044 500 36 36 oder www.jam-schweiz.org/shop bestellen.

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facebook.com/jamschweiz

Liken Sie uns auf Facebook

Laufen, damit Kinder in Angola zu essen erhalten! Ich suche Personen, welche einen «Run for Africa»-Spon-sorenlauf organisieren. Eignet sich super für einen Quar-tieranlass, eine Pfadi-Gruppe oder eine Schulklasse. Wer ruft mich zuerst an, um mehr Infos zu erhalten?

Interessiert, JAM persönlich kennenzulernen, Fragen zu stellen und Infos aus erster Hand von JAM-MitarbeiterIn-nen und TeilnehmerInnen von Hilfs- und Projekteinsätzen zu erhalten? Das alles ist möglich. Am 28. November 2014 !ndet in Stef!sburg BE ein Regiotreffen statt. Mehr Infos unter www.jam-schweiz.org/regiotreffen

1‘123 Personen haben unsere Facebook-Page be-reits geliked. Sind Sie auf Facebook? Dann werden doch auch Sie Teil unserer Online-Community. Helfen Sie mit Ihrem Liken, Teilen und Kommentieren, unse-ren Bekanntheitsgrad zu steigern. Das kostet Sie und uns nichts, hilft aber Marketing-Kosten zu sparen.

Führen Sie selber eine Firma oder haben einen Arbeitgeber mit Herz? Wir suchen Firmen, welche einen Brunnen in Angola !nanzieren. Sie erhalten von uns Informationen, ein Zerti!kat und Bilder von Ihrem Brunnen. Wir machen Hilfe konkret.

AKTIV WERDEN

Die To-do- Good-ListeWerden Sie mit einer Direktspende oder auch einem zeitlichen Engagement Teil der engagierten Helfer-Bewegung von JAM Schweiz.

Stiftung JAM SchweizSchwellistrasse 6, 8052 Zürich

Tel. 044 500 36 36 [email protected]

Spenden: Postkonto 85-500500-7

www.jam-schweiz.orgwww.facebook.com/jamschweiz

Stiftung JAM Schweiz

mit Sabina KnechtliTel 044 500 36 [email protected]

Einen Run organisieren

Es braucht nur 72 Franken pro Jahr, um ein Kind zu ernähren. Mehr nicht. Aber so viel ist nötig. Helfen Sie einem, zwei oder sogar mehreren Kindern? Gerne stelle ich Ihnen Einzahlungsscheine zu – oder Sie nutzen die Online-Spendenmöglichkeit auf www.jam-schweiz.org. Herzlichen Dank!

mit Matthias ToblerTel 044 500 36 [email protected]

Helfen Siemit einerDirektspende

mit Stefan BadertscherTel 033 511 22 80 [email protected]

Bohren Sie einen Brunnen!

mit Patrick Bachmann Tel 033 511 22 80 [email protected]

BEO-Regiotreffen am 28. November

Gesponsert von der Druckerei Bodan

neutralDrucksache

No. 01-14-826109 – www.myclimate.org© myclimate – The Climate Protection Partnership

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