Januar 2018 Endoskopie · von einem Multi-Parameter-Modul automatisch in einen Transportmonitor...

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Das Magazin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Wissen schafft Gesundheit Endoskopie Präziser Blick in das Innere des Körpers Ausgabe Januar 2018 Reproduktionsmedizin Nierentransplantation Compliance Wissen schafft Gesundheit

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Das Magazin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein

Wissen schafft Gesundheit

EndoskopiePräziser Blick in das Innere des Körpers

Ausgabe Januar 2018

Reproduktionsmedizin Nierentransplantation Compliance

Wissen schafft Gesundheit

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Endoskopie markiert einen Quantensprung in der Chirurgie. Einer der Pioniere der minimal-invasiven Technik war Prof. Dr. Kurt Semm, Namensgeber unseres Zentrums für laparoskopische und roboterassistierte Chirurgie. Ihm gelang 1980 in der Frauenklinik Kiel zum weltweit ersten Mal eine Blinddarmoperation auf laparosko-pischem Weg. Als Arzt und gelern-ter Feinmechaniker fertigte Prof. Semm auch die notwendigen Inst-rumente, konstruierte Pumpen und Lichtquellen für den Bauchraum und miniaturisierte Pinzetten und Scheren. Prof. Semm entwickelte die Laparoskopie zu einer umfas-senden Behandlungsmethode und die Kieler Klinik wurde zu einem weltweit anerkannten Zentrum.

Heute ist das UKSH mit compu-ternavigierten Operationsverfahren wieder auf der Überholspur: Mit dem „da Vinci“-System erzielen unsere Chirurgen, Urologen und Gynäkolo-gen Erfolge, die selbst der Hersteller nicht für möglich gehalten hätte. Da-bei bedient der Operateur den Robo-ter über eine Konsole. In einem bis zu zehnfach vergrößerten 3-D-Bild des Operationsfeldes steuert er in Echt-zeit mit seinen Handbewegungen millimetergenau die vier Arme und die Instrumente des OP-Systems. Die winzigen auswechselbaren Inst-rumente können in sieben Freiheits-graden bewegt werden – mehr als die der menschlichen Hand. Vor kurzem hat ein Chirurgen-Team am Campus Kiel erstmals in Norddeutschland sogar eine Nierentransplantation mit dem „da Vinci“-System erfolgreich durchgeführt. Die Einführung des "da Vinci"-Systems in Kiel wurde von der Damp-Stiftung mit insge-samt 1,15 Mio. Euro unterstützt.

Für unsere Patienten ist die roboter-assistierte Chirurgie ein Gewinn: Operationen werden schneller und präziser, gewebe- und nervenscho-nender. Das bedeutet: Weniger

Schmerzen, kürzerer Krankenhaus-aufenthalt, schnellere Wiedererlan-gung der Mobilität. In Zukunft wird es dank der Weiterentwicklung en-doskopischer Verfahren, an der auch Wissenschaftler des UKSH arbeiten, vor allem auf dem Gebiet der Früh-erkennung von Erkrankungen große Fortschritte geben.

Die Forschung beschäftigt sich zurzeit mit Bildgebungstechniken, die die Auflösungskraft der Endos-kope erhöhen. Damit soll es möglich werden, unter die Oberfläche der Schleimhäute und direkt in einzelne Zellen zu blicken und Veränderun-gen in einem sehr frühen Stadium zu sehen. Krankheiten könnten dann viel früher - gewissermaßen schon vor ihrem Ausbruch – erkannt und schneller gezielt behandelt werden. Für unsere Patienten wäre das im Hinblick auf Heilung oder Krank-heitskontrolle ein enormer Vorteil – und für die Medizin ein weiterer Quantensprung.

Ihr

Prof. Dr. Jens ScholzVorstandsvorsitzender des UKSH

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Pflege am UKSH bietet Berufs-einsteigern nicht nur eine hochqua-lifizierte Ausbildung, sondern auch beste Möglichkeiten, sich weiter-zubilden und Karriere zu machen. Pflegekräfte, die in unseren Klini-ken tätig sind, erfüllen maximale Anforderungen, sichern pflegerische

Versorgung auf höchstem Niveau und arbeiten interdisziplinär in berufsübergreifendem Austausch. Ihre Einsatzgebiete entsprechen der Vielfalt und der hohen Qualität der universitären Spitzenmedizin am UKSH. Komplexe Krankheitsbil-der, schwere Verläufe und seltene Erkrankungen gehören in Universi-tätskliniken zum Alltag und fordern von der Pflege spezialisierte fachli-che Kompetenz. Auf den Seiten 27 und 28 stellen wir Ihnen zwei junge Pflegekräfte vor, die die Chancen, die das UKSH ihnen nach der Aus-bildung bietet, aktiv nutzen. Gute Nachrichten gibt es aus dem Uni-versitären Kinderwunschzentrum. Eine neue Zeitraffer-Technologie,

der sogenannte Time-Lapse-Inku-bator, verbessert die Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung. Die innovative Technik schafft kons-tante Umgebungsbedingungen und ermöglicht eine störungsfreie und gleichzeitig kontrollierte Entwick-lung der Eizellen. So können unsere Kinderwunschexperten die Behand-lung noch individueller anpassen. Weitere Neuigkeiten aus den Klini-ken und Einrichtungen des UKSH haben wir auf den folgenden Seiten für Sie zusammengestellt.

Ihr

Oliver GrievePressesprecher

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Überwachung für unterwegs.

Leicht gemacht.Mit dem Philips IntelliVue X3 bieten wir Ihnen einen kom-pakten, tragbaren Patientenmonitor, der sich bei Bedarf von einem Multi-Parameter-Modul automatisch in einen Transportmonitor verwandelt. Das Wechseln der Kabel am Patienten gehört damit der Vergangenheit an. Dank des intelligenten und robusten Designs sowie einer smartenBedienphilosophie ist der Philips IntelliVue X3 ideal fürden Einsatz im Akutbereich geeignet.

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Editorial 3

Titelthema: Endoskopie

Endoskopie – Minikameras liefern präzise Bilder 8

Medizin und Wissenschaft

Time-Lapse – Verbesserung der künstlichen Befruchtung 14

Magen- und Speiseröhrenkarzinome – Chirurgie spielt Schlüsselrolle 17

Erste roboterassistierte Nierentransplantation 20

Arbeitsmedizin – Prävention steht im Mittelpunkt 23

Pflege

Beste Chancen für beruflichen Erfolg in der Pflege 26

Erste internationale Pflegekräfte absolvieren Kenntnisprüfung 29

Porträt

Sportbegeisterter Mediziner sammelt Spenden für Ruanda 31

Blickpunkt

Die Klinik der Zukunft: Modern und freundlich 6

Compliance Management – Erstes Audit erfolgreich absolviert 33

UKSH auf dem Weg zum digitalen Krankenhaus 34

Patientenverfügung – Selbstbestimmt bis zum Ende 37

UKSH ist Vorreiter im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 39

Gutes tun

Gutes tun! bewegt – gemeinsam mit Taxi Jan Malte 47

Kuscheliges Willkommensgeschenk! Neugeborene am UKSH erhalten Babyschlafsäcke 48

Nachrichten

Gesundheit per Bluttest messbar machen 13

2. Expertentreffen „Change“ am UKSH 16

IT erneut zertifiziert 16

Infektiologie und Mikrobiologie zum DGI-Zentrum ernannt 25

Neurochirurgie implantiert kleinsten Schmerzschrittmacher 25

Focus-Klinikliste: UKSH erneut das Spitzenklinikum des Nordens 30

Förderung zu Einzelzahnimplantaten verlängert – Probanden gesucht 32

Psychiatrische Klinik mit neuer Leitung 40

Förderstiftung des UKSH erhält höchste Einzelspende 41

Starker Start für kleine Helden 41

Ein Jahr dänisch-deutsches Forschungsprojekt InnoCan in Kiel 43

Sven Klempau neuer Stadtwehrführer 43

Personalien 44

Kurse für pflegende Angehörige 44

Jubilare 45

Gesundheitsforum 49

Rätsel 50

Impressum:Herausgeber: UKSH | Redaktionelle Gesamtleitung V.i.S.d.P.: Oliver GrieveStändige redaktionelle Mitarbeiter: Gunnar Seckels, Marlis Müller-Frommeyer, Maximilian Hermsen, Guido L. Weinberger; Grafik: Guido L. Weinberger Anzeigenverwaltung: IPV GmbH (www.ipv-medien.de); Auflage 14.000Titelbild: OLYMPUS Deutschland GmbH

Compliance

Seite 33

Reproduktionsmedizin

Seite 14Nierentransplantation

Seite 20

InhaltInhalt

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Blickpunkt

Die Klinik der Zukunft: Mo dern und freundlich Musterräume verraten, wie es in den Neubauten aussehen wird

Hell und übersichtlich gestaltet: Pflegestützpunkt und Flurbereich

Großzügig und klar strukturiert: Arbeitsplätze am Pflegestützpunkt

Die Arbeiten an den neuen Klinikbauten in Kiel und Lübeck gehen in großen Schritten voran. Jetzt wurden vorab eingerichtete Musterräume vorgestellt, die einen ersten Eindruck der Atmosphäre in den Neubauten vermitteln. Das Universitätsklinikum der Zukunft zeigt sich modern und freundlich. Die Farbgestaltung und Materialien der neuen Räumlichkeiten sind durchgängig hell und zeitlos und laden Patienten und Mitarbeiter in ein angenehmes Ambiente ein. Die Farbwahl greift dabei die natürliche Farbgebung unseres Landes Schleswig-Holstein auf: Sand- und Erdtöne der Strände und Wattenmeere, das Grün der Wiesen und Wälder sowie die Blautöne der Meere. Die Idee des licht-durchfluteten Krankenhauses setzt sich bis in die Gestaltung der Pflegezimmer fort.

Bewusst niedrige Brüstungen erlauben maximal möglichen Lichteinfall und gleichzeitig größtmögliche Ausblicke, und zwar auch aus dem Krankenbett heraus. Durch getrennte Aufstellung der Patientenschränke wird die Privat-sphäre gegenüber konventioneller Positionierung verstärkt. Helle und freundliche Materialien runden das Bild des modernen Krankenhauses bis ins Detail ab. Warme Holztöne schaffen eine hohe Behaglichkeit, ohne den hohen klinischen Anforderungen entgegen zu stehen.

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Blickpunkt

Die Klinik der Zukunft: Mo dern und freundlich Musterräume verraten, wie es in den Neubauten aussehen wird

Campus Lübeck: Hier sind alle Ebenen des Rohbaus auf der gesamten Fläche mittler-weile fertiggestellt – anders als in Kiel, wo eher gestaffelt gebaut wird. Das neue Kli-nikgebäude ist bereits im jetzigen Zustand höher als die umliegenden Kliniken des bestehenden Zentralklinikums. Noch nicht fertig sind der Hubschrauberlandeplatz und die Magistrale. In einigen Geschossen konn-ten bereits Fenster eingesetzt werden. Auch der Innenausbau hat Fortschritte gemacht und vermittelt bereits einen Eindruck von den neuen Räumlichkeiten.

Auch in den Behandlungsräumen herrscht eine angenehme Atmosphäre.

Niedrige Brüstungen erlauben größtmögliche Ausblicke auch aus dem Krankenbett.

In den Pflegezimmern dominieren die Farben der Natur Schleswig-Holsteins.

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RubrikBlickpunkt

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RubrikTitelthema

Die Endoskopie ist Teil der ganzheitlichen Behandlung in der gastroenterologischen Universi-tätsmedizin. Sie ermöglicht Medizinern, einen präzisen Blick in das Innere des Menschen zu werfen. So gelangen sie in Körperregionen, die – ohne Operation – sonst nicht zu erreichen sind: die Speiseröhre, den Magen, den Zwölffingerdarm sowie den Dünn- und Dickdarm.

Endoskopie Minikameras liefern präzise Bilder

Hochwertige Miniaturkameras übertragen während eines endo-skopischen Eingriffs das Bild in Echtzeit auf einen Monitor. Ent-scheidend sind die Fähigkeiten der Experten nicht nur Befunde zu sehen, sondern die Krankheitspro-bleme gleich zu beheben: So können sehr feine Instrumente direkt ein-geführt werden, um Krebsvorstufen oder bösartige Wucherungen sofort zu entfernen.

Häufig wird die Endoskopie bei Vor-sorgeuntersuchungen eingesetzt wie z.B. bei der Darmkrebsvorsorge, die ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig erfolgen sollte. Das UKSH ist hier in ein enges Netzwerk mit den gastro-enterologischen Arztpraxen ein-gebunden. Schicksalsentscheidend werden endoskopische Techniken bei bestehenden Gesundheitspro-blemen, um schnell ein möglichst genaues Bild der Erkrankung zu erhalten und einen Therapieplan zu entwickeln. „Wichtig ist dabei, dass der Patient eine definitive Antwort auf seine medizinische Fragestellung erhält ohne unter den Untersuchun-gen leiden zu müssen“, sagt Prof. Dr. Stefan Schreiber, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Campus Kiel.

Präzisionsmedizin in der EndoskopieZiel des UKSH ist es, für jeden Patienten ein Diagnostik- und The-rapiekonzept individuell zu erstel-len, egal wie leicht oder schwer die Erkrankung ist. Am UKSH stehen dafür alle verfügbaren Endoskopie-Techniken bereit. „Wir versorgen unsere Patienten nicht nur mit den neuesten Methoden, sondern entwickeln diese in Kombination mit anderen Techniken zum Wohle unserer Patienten stetig weiter“, sagt PD Dr. Mark Ellrichmann, Leiter der Interdisziplinären En-doskopie in der Klinik für Innere Medizin I am Campus Kiel.

Das UKSH hat den Anspruch, seine Patienten nicht nur nach Standardverfahren, sondern mit individualisierter Medizin zu ver-sorgen. Daher treffen die Experten am UKSH gemeinsam mit ihren Patienten Therapieentscheidungen unter Einbeziehung aller verfüg-baren diagnostischen Hilfsmittel – von der konventionellen Endos-kopie über innovative Färbetech-niken bis zu höchstauflösender Bildgebung und molekularbiologi-schen Methoden. Dazu zählen:

• Hochauflösende Endosonogra-phie mit Kontrastmittel-Endo-sonographie und Elastographie – ermöglicht eine zuverlässige Einschätzung von bösartigen Tumoren (Tumorstaging) sowie eine Diagnose von Entzün-dungsaktivitäten (Entzün-dungsquantifizierung).

• Konfokale Laser-Endomikrosko-pie – die Vergrößerung wie unter dem Mikroskop, in der einzelne Zellen angesehen werden kön-nen, macht eine genaue Beur-teilung von Resektionsrändern nach Operationen möglich, dient der Entzündungsquantifizierung und erlaubt eine Tumordiagnos-tik direkt vor Ort (in vivo).

• Digitale Cholangioskopie (direk-te Gallengangsspiegelung) – mit einem Mini-Endoskop können die Experten tief in die Gallen-gänge vordringen, um innerhalb der Leber exakte Diagnostik und Interventionen vornehmen zu können.

• Entwicklung neuartiger Tomo-graphietechniken – innovative Verfahren auf Grundlage der Optischen Kohärenztomografie (OCT) lassen die Mediziner bis

< Hochauflösende Endoskope erlauben eine exakte Diagnostik.

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Titelthema

in die Ebene der Zellen durch die Darmschleimhaut und Darm-wand blicken. Diese Zukunfts-techniken werden gemeinsam mit dem Exzellenzcluster Ent-zündungsmedizin und der Uni-versität zu Lübeck entwickelt.

• Videokapselendoskopie - der Pa-tient schluckt eine kleine Kame-ra in Form einer Tablettenkapsel. Auf ihrer Reise durch den Darm macht die Kamera 50.000 Fo-tos, die an ein Aufnahmegerät gesendet werden, das der Patient am Körper trägt. Das Verfahren wird zur Beurteilung von Darm-abschnitten angewendet, die mit einer einfachen Dickdarm- oder Magenspiegelung nicht erreich-bar sind.

Auf höchstpräzise Diagnostik auf-bauend entwickeln die Ärzte eine genau auf den einzelnen Patienten abgestimmte Therapieplanung. So profitieren die Patienten von einer frühzeitigen, präzisen Therapie-steuerung und einer optimalen Krankheitskontrolle.

Intensive Begleitung des PatientenDas UKSH hat sich zum Ziel gesetzt, seine Patienten während des gesamten Behandlungsprozes-ses vom ersten Gespräch bis zur Nachsorge eng und persönlich zu

begleiten. Dazu stehen den Patien-ten neben den direkten Ansprech-partnern in den Kliniken auch die Mitarbeiter des Patienteninforma-tionszentrums (PIZ) zur Seite. Sie helfen bei Fragen zu Gesundheit und Krankheit mit zusätzlichen Informationen, Schulungen und Beratungen weiter. Auch im UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK in Kiel und Lübeck erhalten Patienten und Interes-sierte wertvolle Informationen zu medizinischen Themen aus erster Hand von international bekannten Fachexperten.

Für die leichte Betäubung während des Eingriffs kommen ausschließ-lich sehr sanfte Narkoseverfah-ren zum Einsatz. Viele Patienten fragen nach dem Aufwachen, ob der Eingriff bereits begonnen habe und wachen meist sehr erholt aus der sanften Narkose wieder auf. Dafür sorgt ein optimiertes Ein-schlaf- und Aufwachmanagement, das am UKSH durch wissenschaft-liche Erkenntnisse untermauert wird. Speziell geschulte Pflege-kräfte werden permanent und ausschließlich zur Überwachung für jeden einzelnen Patienten wäh-rend der Untersuchung abgestellt.

Interdisziplinäre BehandlungAm UKSH als einzigem Kranken-haus der höchsten Versorgungs-stufe in Schleswig-Holstein sind Experten aller Fachrichtungen vertreten. Für eine bestmögliche Behandlung wird daher auf eine enge fachübergreifende Koope-ration Wert gelegt. In der Endo-skopie profitieren die Patienten insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchi-rurgie am Campus Kiel (Direktor Prof. Dr. Thomas Becker) und der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck (Direktor Prof. Dr. Tobias Keck). „Wir können weiter gehen als andere und auch sehr kompli-zierte Eingriffe im endoskopischen Grenzbereich vornehmen, da eine enge Anbindung an die chirurgi-schen Kliniken ein Höchstmaß an Sicherheit bietet“, sagt PD Dr. Ellrichmann aus Kiel. „Dadurch erreichen wir optimale Ergebnisse und können oft eine Operation vermeiden, indem wir die Proble-me von innen beheben.“ Bereits vor dem Eingriff lernt der Patient das gesamte Behandlungsteam ken-nen, zu dem bei komplexen Frage-stellungen auch ein Chirurg zählt.

„Unsere interdisziplinäre Sprech-stunde für Bauchspeicheldrüsen- und Gallenwegserkrankungen

PD Dr. Mark EllrichmannProf. Dr. Stefan Schreiber Prof. Dr. Jürgen Büning

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Titelthema

ermöglicht sehr kurze Entschei-dungswege gemeinsam mit unseren Patienten“, sagt Prof. Dr. Gunther Weitz, Leiter der Interdisziplinären Endoskopie in der Klinik für Innere Medizin am Campus Lübeck. Spezi-elle „Boards“ wie zum Beispiel das Lübecker Board für Chronisch Ent-zündliche Darmerkrankungen oder das Lübecker Pankreaszystenboard bieten den Experten der unter-schiedlichen Fachrichtungen Raum für Diskussion komplexer Fälle, so Prof. Dr. Jürgen Bünig, Leiter des

Bereichs Gastroenterologie und Hepatologie am Campus Lübeck.

Ein weiteres Plus: Wenn es bereits zu einer Krebserkrankung gekom-men ist, sind Patienten am UKSH in besten Händen. Als einziges Kli-nikum im Land verfügt das UKSH über ein zertifiziertes Onkologi-sches Zentrum, das für alle relevan-ten Krebserkrankungen zertifiziert ist. Jeder Patient wird in der Tumor-konferenz besprochen, in der die Expertise einer ganzen Gruppe von

Professoren unterschiedlicher Fach-richtungen zur Verfügung steht.

Das UKSH ist auch an der Wei-terentwicklung endoskopischer Verfahren beteiligt. PD Dr. Ell-richmann: „Ein Forschungsge-biet sind Bildgebungstechniken, die uns tief unter die Oberfläche der Schleimhaut schauen lassen. Dadurch wissen wir z.B., wie viele Entzündungszellen im Darm tat-sächlich vorhanden sind und wie eine Krankheit genau fortschreitet.

Pionier der endoskopischen ChirurgieDie Endoskopie wurde ursprünglich für die Diagnostik entwickelt. Prof. Dr. Kurt Karl Stephan Semm, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel von 1970 bis 1995, erkannte als einer der ersten die Möglichkeit, die minimal-invasiven Techniken auch für die Chirurgie zu nutzen.

Semm wurde 1927 in München geboren. Nach einem schweren Verkehrsunfall im Alter von sechs Jahren ent-wickelte er bereits den Wunsch, Arzt zu werden. Nach dem Krieg bekam er zunächst keinen Studienplatz. Daher absolvierte Semm eine Feinmechanikerlehre, bevor er 1946 doch noch an der Ludwig-Maximilians-Universität Mün-chen immatrikuliert wurde. 1950 legte er das medizinische Staatsexamen ab, wurde 1951 mit dem Prädikat summa cum laude promoviert und 1958 habilitiert. 1970 wechsel-te Kurt Semm als ordentlicher Professor und Direktor der Universitätsfrauenklinik sowie als Direktor der Michaelis-Hebammenschule an die CAU zu Kiel.

Nach seiner Berufung nach Kiel entwickelte Semm die Laparoskopie gegen große Widerstände zu einer umfassen-den operativen Behandlungsmethode. Semms Ziel war eine möglichst unblutige und schonende Chirurgie. Er wollte die endoskopische Technik nicht nur zu diagnostischen Zwe-cken einsetzen, wie es damals schon allgemein anerkannt war, sondern das Spektrum beträchtlich erweitern. Dafür entwickelte er als gelernter Feinmechaniker viele Instru-mente selbst, wie einen automatischen CO2-Insufflator, einen Uterusmanipulator, sowie Geräte zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit und zum Training des laparoskopi-schen Operierens, den sogenannten Pelvitrainer (s. Foto). Semm entwickelte die Thermokoagulation zur Blutstillung und Knotentechniken für den endoskopischen Einsatz. Am 12. September 1980 führte Semm zum weltweit ersten Mal eine Blinddarmoperation auf laparoskopischem Weg

durch. Im selben Jahr beschrieb er mit seiner Mitarbeiterin Liselotte Mettler die erste Entfernung eines Eierstocks mit der Roeder-Schlinge. Nachdem der Siegeszug der minimal-invasiven Chirurgie nicht mehr aufzuhalten war, folgten nach den teilweise massiven Anfeindungen der Pionierjahre zahlreiche Ehrungen und Würdigungen aus dem In- und Ausland. Am 16. Juli 2003 starb Professor Dr. Dr. h.c. mult. Kurt Semm im Alter von 76 Jahren.

Die gemeinsam von Prof. Semm und Prof. Mettler gegrün-dete Kiel School of Gynaecological Endoscopy ist bis heute eine der anerkanntesten Endoskopie-Schulen weltweit. Das 2013 am Campus Kiel gegründete Zentrum für laparoskopi-sche und roboterassistierte Chirurgie trägt den Namen des visionären Mediziners.

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Nachrichten

Gesundheit per Bluttest messbar machenZukünftig möchte die Medizin in immer stärkerem Maß präven-tiv tätig werden. Daher werden Messmethoden, die eine Verän-derung von „gesund“ zu „krank“ anzeigen, immer wichtiger für die Wissenschaftler. Diese For-schungsansätze sind auch ein Schwerpunkt im Exzellenzcluster „Entzündungsforschung“, an dem verschiedene Einrichtungen des UKSH beteiligt sind.

Die Europäische Union fördert jetzt ein Projekt unter Leitung des Kieler Mediziners Prof. Dr. Mat-thias Laudes, Klinik für Innere Medizin I, Campus Kiel, in dem Biomarker erforscht werden sollen, die den Status „gesund“ messbar machen. Mit ersten Ergebnissen rechnen die Forschenden in etwa drei Jahren. Solange wird das Projekt mit mehr als einer Million Euro gefördert.

In der Medizin gibt es heute viele sogenannte Biomarker. Dabei han-delt es sich um bestimmte Mess-werte im Blut, die eine Erkrankung anzeigen können. Diese Biomarker sind sehr wichtig für die behan-delnden Ärzte, um den Erfolg einer Therapie zu bewerten. Ein Beispiel

hierfür ist der HbA1c-Wert, der anzeigt, wie gut ein Diabetiker eingestellt ist. Leider liegen solche Biomarker bisher nur für Erkran-kungen vor, nicht aber für Gesund-heit. Gerade für Vorsorgeunter-suchungen oder Programme zur Lebensstiländerung würden sich präventiv tätige Mediziner aber sol-che Messinstrumente wünschen. Diesem Aspekt geht das interna-tionale Forscherbündnis unter der Leitung von Prof. Laudes nun nach.

Als Arzt leitet Prof. Laudes die Klinische Ernährungs- und Stoff-wechselmedizin an der Klinik für Innere Medizin. Zugleich ist er Wissenschaftler an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Vorstandsmitglied im Exzellenz-cluster „Entzündungsforschung. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir gelernt, dass Gesund-heit ein Zustand ist, in dem alle unsere Körperzellen mit allen Bakterien, die in uns und auf uns leben, im Einklang stehen“, sagt er. Sei diese Symbiose gestört, könn-ten sich Krankheiten wie Diabetes und Darmentzündungen entwi-ckeln. Deshalb suchen die Forscher jetzt Faktoren, die das gesunde Zu-sammenleben von uns Menschen

mit all unseren Darmbakterien anzeigen, damit diese später als In-dikatoren einer gesunden Lebens-weise in Präventionsprogrammen genutzt werden können. Ebenfalls am Projekt beteiligt ist Cluster-mitglied Prof. Karin Schwarz vom Institut für Humanernährung und Lebensmittelkunde an der Kieler Universität. Neben europäischen Arbeitsgruppen ist an dem Projekt auch eine Wissenschaftlerin aus Kanada beteiligt. Auf diese Weise wollen die Beteiligten untersu-chen, ob die neuen Biomarker für Gesundheit geographischen Besonderheiten unterliegen.

Prof. Dr. Matthias Laudes

In Zusammenarbeit mit anderen Ärzten können wir so dafür sor-gen, dass die Patienten eine opti-male Therapie erhalten. Spannend ist dabei z.B. ein Projekt mit der Universität zu Lübeck, in dem wir die Auflösungskraft unserer En-doskope so weiterentwickeln, dass wir direkt in die Zellverbände der Wände von Speiseröhre, Magen und Darm hineinschauen können, um früheste Veränderungen zu sehen. Dadurch sehen wir Krank-heiten bereits in der Entstehung – was von unschätzbarem Wert für die Patienten sein kann.“

„Wir werden eine Präzision errei-chen, die es ermöglicht, nahezu jede einzelne Tumorvorstufe oder chronischen Krankheitsprozess zu entdecken. Ziel muss es sein, an die physikalischen Grenzen für hochauflösende Bildgebungs-techniken zu kommen, um nicht nur in der Tiefe der Schleimhaut krankhafte Veränderungen schon vor Ausbruch einer Krankheit zu entdecken, sondern sogar in die einzelnen Zellen und ihre Funkti-on hinein zu sehen. Das wird uns in die Lage versetzen, schon viel früher als bisher mit individuellen

und gezielten Therapien zu be-ginnen, um Krankheiten bereits lange bevor wir heute von einem Ausbruch sprechen würden, behandeln zu können. Das bedeu-tet für unsere Patienten weniger Unsicherheit, kürzere Leidenszeit, bessere Gesundheit und deutlich häufiger als heute auch Heilung oder komplette Krankheitskon-trolle. Auf dieses Ziel ist unsere gesamte Klinik ausgerichtet“, sagt Prof. Dr. Schreiber.

Maximilian Hermsen/ Marlis Müller-Frommeyer

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Titelthema©

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Die neue Zeitraffer-Technologie („Time-Lapse“) verbessert Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung, da sie eine stö-rungsfreie und gleichzeitig kont-rollierte Entwicklung der Eizellen ermöglicht und gleichzeitig durch kon stante Umgebungsbedingun-gen die Vorgaben der Natur noch genauer nachzuahmen versteht.

„Bisher musste die Kultur von Em-bryonen wiederholt unterbrochen werden, indem diese aus ihrem Brutschrank (Inkubator) jeweils herausgenommen wurden, um ihre Entwicklung anschließend unter dem Lichtmikroskop einmalig und

statisch beurteilen zu können“, erläutert PD Dr. Sören von Otte, Leiter des Kinderwunschzentrums. „Die jetzt verfügbare neue Techno-logie der Time-Lapse-Mikroskopie findet mithilfe einer integrier-ten, hochauflösenden Kamera in einem dafür speziell konstruier-ten Time-Lapse-Inkubator statt.“ Damit ist eine störungsfreie, somit stabilere und auch natürlichere Embryonalentwicklung möglich, weil eine wiederholte Entnahme der Embryonen aus ihrem Inkuba-tor überflüssig wird. Embryonen werden weder Temperatur-, noch pH-Wert-Schwankungen oder Lichtunterschieden ausgesetzt.

„Durch die kontinuierliche und jetzt dynamische Zeitraffer-Analyse der Zellentwicklung können wir zudem erheblich mehr Informationen wie z.B. Entwick-lungsgeschwindigkeit und Zelltei-lungsrhythmus zum embryonalen Entwicklungspotenzial gewin-nen“, erklärt PD Dr. von Otte. „Dieser Informationsgewinn wirkt sich gemeinsam mit den störungs-freien Kulturbedingungen positiv auf den Behandlungserfolg und damit auf die Schwangerschaftsra-te aus.“ Die neue Technologie wird

für die In-vitro-Fertilisation (IVF) sowie Intrazytoplasmatische Sper-mieninjektion (ICSI) eingesetzt und kann insbesondere in Fällen nützlich sein, in denen es trotz vor-heriger mehrfacher Embryonen-transfers bisher nicht zur Schwan-gerschaft kam. Die engmaschige Auswertung der Entwicklung unter Kulturbedingungen kann dabei helfen, etwaige Auffällig-keiten aufzudecken. So können die Kinderwunsch-Experten auf Basis ihrer Informationen die Behand-lung noch individueller anpassen.

Die Kinderwunschbehandlung hat am Campus Kiel des UKSH eine lange Tradition. So wurde die Abteilung von Prof. Dr. Lieselotte Mettler Anfang der 80er-Jahre ge-gründet. Ihre Pionierarbeit führte dazu, dass eines der ersten deut-schen IVF-Kinder bereits 1983 in der Frauenklinik des Universitäts-klinikums Kiel geboren wurde. Auch am Campus Lübeck unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Griesinger sowie in Flensburg und Manhagen bei Hamburg finden Paare mit unerfülltem Kinder-wunsch kompetente Hilfe durch die Ansprechpartner des Universi-tären Kinderwunschzentrums. Für

Als erstes Zentrum in Schleswig-Holstein arbeitet das Universitäre Kinderwunschzentrum Kiel jetzt mit einem sogenannten „Time-Lapse-Inkubator“. Bei dieser innovativen Technologie han-delt es sich um eine der neuesten und weltweit fortschrittlichsten Möglichkeiten, die Entwick-lung von Eizellen von ihrer Befruchtung bis zum Embryo fortlaufend zu beobachten.

Time-Lapse Verbesserung der künstlichen Befruchtung

Medizin und Wissenschaft

< Die Universitären Kinderwunschzentren des UKSH in Kiel, Lübeck, Flensburg und Manhagen helfen Paaren bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches.

PD Dr. Sören von Otte

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Nachrichten

die Experten gilt bei jeder Behand-lung der Dreiklang von persönli-cher und individueller Betreuung, fachübergreifender interdisziplinä-rer Zusammenarbeit und stetiger Innovation, um eine Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anbieten zu können.

Maximilian Hermsen

Weitere Informationen:Univers. Kinderwunschzentrum Kiel PD Dr. Sören von Otte Tel.: 0431 500-92220 [email protected] www.uksh.de/kinderwunsch

Mithilfe einer integrierten, hochauflösenden Kamera ist eine dynamische Zeitraffer-Analyse der Zellent-wicklung möglich.

2. Expertentreffen „Change“ am UKSH

Kein großes Unternehmen kann es sich noch leisten, die Herausforde-rungen eines Veränderungsprozesses ohne Change-Management-Spezia-listen in den eigenen Reihen anzu-gehen. Dieser Tatsache Rechnung tragend führte das UKSH nach dem großen Erfolg des ersten bundeswei-ten Expertentreffens „Change“ in Kiel eine zweite Konferenz dieser Art im Oktober 2017in Lübeck durch.

Zu den Themen „Kommunikation“, „Begleitung“, „Führung“, „Architek-tur und Medizin“ sowie „Blick über den Tellerrand“ wurden Vorträge gehalten, über die sich die Teilneh-mer in den Pausen rege austauschten. Dabei stand Interdisziplinarität im Vordergrund. So waren Referen-ten aus Logistik, Baugewerbe und Industrie ebenso vertreten wie von Universitäten, Medizintechnikun-ternehmen und Krankenhäusern. Vor allem dieser Austausch und die Möglichkeit, Herausforderungen von Veränderungsprozessen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, machen diese Treffen so wertvoll

und bestärken das Change Manage-ment in dem Vorhaben, das „Exper-tentreffen Change“ zu einer jährli-chen Veranstaltung zu machen.Die Einbeziehung der Beschäftigten in den Change Prozess hat höchste Priorität. So haben die Mitarbeiter des Change Managements zusam-men mit Hellmann Worldwide Logi-stics und externen Trainern Schu-lungskonzepte erstellt und bereits mehrere tausend Mitarbeiter in der „Stärken-Werkstatt“ geschult. Da-rüber hinaus läuft mit „Kraftfutter“ eine Reihe von Führungskräfte-Se-minaren, für deren erste Sequenzen schon hunderte Anmeldungen vor-liegen. Außerdem werden bereits die nächsten Schulungen für Mitarbeiter vorbereitet. Das Change Manage-ment bildet Change-Experten aus, um Stationen bei der Umsetzung der neuen Konzepte zu begleiten. Wei-terhin wird der Bauliche Masterplan begleitet und koordiniert.

Weitere Informationen zu den An-geboten des Change Managements finden Mitarbeiter im Intranet.

IT erneut zertifiziert

Die IT Service-Gesellschaft des UKSH ist nach einem erfolgrei-chen dreitägigen Audit nach der aktuellen Qualitätsmanagement-norm ISO 9001:2015 zertifiziert worden. Diese Überprüfung hat die Standardisierung und die kontinuierliche Verbesserung der verschiedenen Abläufe in der UKSH IT im Fokus. Der Auditor der Zertifizierungsgesellschaft DNV des Germanischen Lloyd besuchte die Standorte in Kiel und in Lübeck und prüfte in jedem der fünf Bereiche (Servicemanage-ment, Systembetrieb, Klinische Verfahren, Administrative Ver-fahren, Kaufmännischer Bereich) jeweils zwei Stunden die vorhan-denen Abläufe und Verfahren. Die ausführlichen Gespräche mit dem externen Auditor haben gezeigt, dass die IT Gesellschaft des UKSH ihr Qualitätsmanagementsystem aktiv nutzt und auch neue Mitar-beiter nach kurzer Einarbeitungs-zeit kompetent Auskunft geben konnten. Das nächste Audit findet im November 2018 statt.

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RubrikMedizin und Wissenschaft

Die minimal-invasive Therapie von Speiseröhren- und Magenkarzinomen ist ein besonderer Schwerpunkt der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Keck. Aufgrund unspezifischer Symptome werden die Tumoren oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Ein größerer operativer Eingriff ist dann unumgänglich.

Speiseröhren- und Magenkrebs treten in Deutschland zwar relativ selten auf, stellen aber sehr aggres-sive Tumorformen mit insgesamt schlechter Prognose dar. „Im Bereich der Speiseröhre nehmen vor allem die sogenannten Adeno-karzinome und hierbei insbeson-dere die Karzinome am Übergang zwischen Speiseröhre und Magen in den letzten Jahren dramatisch zu, wohingegen Magenkarzinome insgesamt eher seltener werden“, erläutert PD Dr. Richard Hum-mel, Oberarzt im Bereich Magen-, Speiseröhren- und Adipositaschi-rurgie in der Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck.

Adenokarzinome der Speiseröh-re bzw. des Übergangs zwischen Speiseröhre und Magen entstehen zu einem großen Teil auf dem Boden der Refluxkrankheit, dem krankhaft gesteigerten Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre, der zu Schleimhautveränderun-gen führen kann. Die betroffenen Patienten sind in der Regel älter als 60 Jahre. Da die Beschwerden wie Gewichtsverlust oder Leistungs-abfall zunächst unklar sind und Symptome wie Schluckstörun-gen, Erbrechen oder Probleme bei

der Nahrungsaufnahme erst spät auftreten, werden die Tumoren häufig erst erkannt, wenn sie be-reits größer sind und/oder schon Lymphknoten befallen haben.

„Wird die Erkrankung früh genug diagnostiziert, können die Tumo-ren in der Speiseröhre und dem Magen bestenfalls endoskopisch abgetragen werden. In diesem Fall sind die Heilungschancen sehr gut“, erläutert PD Dr. Hummel. Bei fortgeschrittenen Tumoren gestaltet sich die Therapie jedoch deutlich aufwändiger. Ist der Tumor lokal bereits fortgeschrit-ten, ist die vollständige Tumor-

entfernung durch Entfernung der Speiseröhre oder des Magens notwendig. In solchen Fällen er-folgt zudem vor der chirurgischen Therapie eine Chemotherapie und/oder Bestrahlung, um den Tumor zu verkleinern. Außerdem kann eine Chemotherapie nach der Operation komplettiert werden. „In diesem multimodalen Thera-pieansatz nimmt die chirurgische Therapie zwar nur einen Teil der Gesamtbehandlung ein, spielt hierbei aber eine Schlüsselrolle“, so der Chirurg. Ist das Tumorlei-den allerdings sehr weit fortge-schritten und hat bereits in andere Organe gestreut, steht meist kein

Magen- und Speiseröhrenkarzinome Chirurgie spielt Schlüsselrolle

PD Dr. Richard HummelProf. Dr. Tobias Keck

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Medizin und Wissenschaft

kurativer Ansatz mehr zur Verfü-gung und die Patienten können dann nur noch palliativ versorgt werden.

„Entscheidende Aspekte bei der Therapie des Speiseröhrenkrebses (Ösophaguskarzinom) sind die Ausdehnung des Tumors und die Fitness des Patienten“, berichtet PD Dr. Richard Hummel. Wenn sich der Tumor bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befin-det, ist ein größerer chirurgischer Eingriff notwendig. Dabei wird die Speiseröhre inklusive der um-liegenden Lymphknoten entfernt. Die Nahrungspassage muss dann rekonstruiert werden. Dazu for-men die Ärzte den Magen um und bilden aus ihm eine Art Schlauch, der hochgezogen und mit dem ver-bliebenen Anteil der Speiseröhre verbunden wird. Sitzt der Tumor sehr weit oben im Hals, kann auch ein Stück Darm an Stelle der Spei-seröhre eingesetzt werden.

Für die Operation, die zwischen sechs und acht Stunden dauert, müssen sowohl der Brustkorb als auch der Bauchraum eröffnet wer-den. Das kann laparoskopisch oder konventionell mit einem Bauch-schnitt geschehen. In der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck, die als eines von zwei Zentren in Deutschland den Status eines Exzellenzzentrums für minimal-invasive Chirurgie erreicht hat, werden beide Methoden kombi-niert. „Standardmäßig führen wir den Eingriff im Bauchraum lapa-roskopisch (per Bauchspiegelung) durch und eröffnen den Brustkorb konventionell“, erläutert der Chirurg das Verfahren. Einige dieser Operationen sind bereits erfolgreich mit dem neuen robo-tergestützten „da Vinci“-Operati-onssystem vorgenommen worden, dies soll in Zukunft standardmä-ßig insbesondere bei der Resektion (Entfernung) der Speiseröhre zum Einsatz kommen.

Ähnlich wie bei Speiseröhren-krebs ist auch bei Magentumoren im fortgeschrittenen Stadium eine teilweise oder komplette Entfernung des Magens mitsamt der umliegenden Lymphknoten erforderlich. Bleibt ein Stück des Magens erhalten (Magenpouch), verbinden die Ärzte diesen mit dem Dünndarm. Eine vollständige Entfernung ist notwendig, wenn der Tumor sich im oberen Bereich des Magens befindet. In diesem Fall wird die Speiseröhre direkt mit dem Dünndarm vernäht. Eine solche Operation dauert etwa drei bis vier Stunden.

PD Dr. Richard Hummel erläu-tert: „Wir legen in der Klinik für Chirurgie sehr großen Wert darauf, unsere Patienten vor der Operation umfassend über den Eingriff und seine Folgen zu informieren. Sie müssen wissen, was auf sie zukommt.“ Komplika-tionen können den postoperativen

Die Entfernung der Speiseröhre erfordert einen größeren chirurgischen Eingriff, bei dem sowohl der Brust- als auch der Bauchraum eröffnet werden müssen.

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Medizin und Wissenschaft

Verlauf erschweren. Glücklicher-weise werden diese heute meis-tens früh erkannt und sind dann gut behandelbar. Aber auch ohne Komplikationen ändert sich für die Patienten einiges, denn die Operation hat funktionelle Aus-wirkungen. Da sich das Volumen des Magens durch die Operation deutlich verringert oder der Magen sogar komplett fehlt, können die Patienten nur noch kleine Portio-nen zu sich nehmen und müssen praktisch neu essen lernen. Zudem besteht das Risiko eines Mangels beispielsweise an Vitamin B12, das beim gesunden Menschen in der Magenschleimhaut produziert wird. Mit Hilfe einer strukturier-ten Betreuung und Ernährungsbe-ratung gewöhnen sich die meisten Patienten jedoch bereits innerhalb weniger Monate an den neuen Zustand.

„Die Versorgung der Patienten vor, während und nach der Operation erfolgt in unserem DKG (Deutsche Krebsgesellschaft)-zertifizierten Onkologischen Zentrum durch ein hoch spezialisiertes, interdis-ziplinäres Team aus Chirurgen, Gastroenterologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und anderen Disziplinen wie der Ernährungsberatung, Sozialbera-tung oder Psychoonkologischen Betreuung “, erklärt Klinikdirektor Prof. Dr. Tobias Keck.

Alle notwendigen Abklärungs-untersuchungen hinsichtlich des Tumorleidens und der Fitness der Patienten werden durch Sprech-stunden schnellstmöglich koor-diniert, im Anschluss erfolgt im interdisziplinären Tumorboard die individuelle Therapieplanung für jeden einzelnen Patienten durch die Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen. „In diesem Zu-sammenhang können wir unseren Patienten auch die Teilnahme an

internationalen Therapiestudien ermöglichen, an welchen wir als Akademisches Universitätszen-trum teilnehmen“, erläutert der Klinikdirektor. Nach der durchge-führten Therapie wird zudem eine strukturierte Tumornachsorge für die Patienten über verschiedene Spezialsprechstunden in der Kli-nik für Chirurgie angeboten.

„Durch diesen interdisziplinären Ansatz und die hohe Expertise aller beteiligten Fachdisziplinen können wir den Patienten somit insgesamt eine hervorragende, hochqualitative medizinische Zentrums-Versorgung anbieten, was sich in sehr guten Behand-lungserfolgen widerspiegelt“, so der Klinikdirektor.

„Allerdings spielen bei der ge-samtheitlichen Betreuung der Patienten die niedergelassenen Haus- und Fachärzte außerhalb

unseres Hauses ebenfalls eine tra-gende Rolle bei Diagnosestellung, Behandlung und Nachsorge. Wir legen daher größten Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen“, so Prof. Dr. Tobias Keck.

Termine in der Spezialsprechstun-de für Erkrankungen des Magens und der Speiseröhre vergibt die Klinik für Chirurgie montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 15.30 Uhr unter der Telefonnummer 0451 500-40400.

Marlis Müller-Frommeyer

Weitere Informationen:Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck Prof. Dr. Tobias Keck Tel.: 0431 500-40100

Beim Operieren mit dem computergesteuerten Chirurgiesystem „da Vinci“ sitzt der Chirurg nicht direkt am OP-Tisch.

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Titelthema

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Medizin und Wissenschaft

Erste roboterassistierte Nierentransplantation

Mithilfe des roboterassistierten OP-Systems „da Vinci“ werden Eingriffe schonender und prä-ziser, Patienten haben weniger Schmerzen und sind schneller wieder fit. Nun hat ein Team der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Campus Kiel, zum ersten Mal in Norddeutschland eine Nierentransplantation mit „da Vinci“ vorgenommen.

Die Klinik für Allgemeine, Visze-ral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Be-cker weitet das Anwendungsgebiet des innovativen „da Vinci“ stetig aus. Für Menschen mit einem nicht mehr zu behebenden Nierenversa-gen ist eine Nierentransplantation meist die beste Behandlungsme-thode. Bei der Operation wird die Spenderniere dem Patienten in das sogenannte kleine Becken eingesetzt. Dazu musste der Chi-rurg den Körper bisher mit einem großen bogenförmigen Schnitt im Unterbauch öffnen.

Das „da Vinci“-OP-System macht es möglich, das Spenderorgan über einen nur ca. fünf Zentimeter lan-gen Schnitt in die Bauchhöhle des Empfängers einzubringen. Über fünf weitere minimale Schnitte werden die Instrumente des „da Vinci“-Systems eingebracht und die Niere an die Blutgefäße des Beckens und die Harnblase ange-schlossen.

Im September hat ein Team um die Chirurgen Dr. Heiko Asel-mann (Leitender Oberarzt), Dr. Jan Henrik Beckmann (Oberarzt)

und Klinikdirektor Prof. Becker erstmals in Norddeutschland per „da Vinci“ eine Spenderniere erfolgreich transplantiert. Die Niere wurde kurz zuvor ebenfalls roboter-assistiert der Mutter des Patienten entnommen. Am UKSH in Kiel wurden seit 2014 inzwi-schen 16 Spendernieren mithilfe des robotergestützten OP-Systems entnommen.

Dr. Aselmann sieht viele Vorteile: „Für den Patienten sofort spürbar ist sicherlich die schonende Vorge-hensweise. Der bisherige Zugangs-weg am Unterbauch ist, verglichen mit anderen Bauchoperationen, etwas häufiger mit Wundhei-lungsstörungen und Narbenbrü-chen verbunden. Durch die Robo-terchirurgie erleiden die Patienten deutlich weniger postoperative Schmerzen und die Wundheilung gelingt wesentlich schneller und komplikationsärmer.“ Insbeson-dere für Nierenempfänger ist das von Vorteil: Damit der Körper ein transplantiertes Organ nicht ab-stößt, muss das Immunsystem mit Medikamenten teilweise gehemmt werden. „Daher ist der Patient ins-besondere während des Heilungs-prozesses anfällig für Wundinfek-

tionen. Durch die kleinen Zugänge wird dieses Risiko deutlich ge-mindert“, so Dr. Aselmann. Auch für die Narbenbildung und hin-sichtlich des Risikos von späteren Narbenbrüchen bietet die Methode Vorteile. „Für Lebendspender sind die operativen Beeinträchti-gungen sogar so gering, dass die meisten bereits nach zwei bis drei Tagen wieder nach Hause können.“ Auch für die Operateure bietet „da Vinci“ Vorteile. „Durch die hochauflösende, dreidimensionale und mehrfach zu vergrößernde Optik ist die Sicht auf das Opera-tionsgebiet sehr gut, bei manchen Patienten sogar besser als in der klassischen Chirurgie über große Schnitte“, sagt Dr. Aselmann. Die Handbewegungen des Chirurgen werden über die Roboterarme in feinste, zitterfreie Bewegungen umgesetzt.

Die Klinik ist Teil des Kurt-Semm-Zentrums und entwickelt ihre Expertise in der Roboterchirurgie stetig weiter. Die Einführung des „da Vinci“-Systems am Campus Kiel wurde von der Damp-Stiftung finanziell maßgeblich unterstützt. Inzwischen werden komplexe Eingriffe an vielen Organen mit

< Der schonende Eingriff mittels OP-Roboter bietet für die Patienten zahlreiche Vorteile.

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Medizin und Wissenschaft

dem „da Vinci“ vorgenommen, darunter Lunge, Leber, Speiseröh-re, Bauchspeicheldrüse, Darm, Nebenniere sowie Adipositas-Eingriffe. Dabei bereiten sich die Experten akribisch auf neue Verfahren vor. „Zunächst haben wir mit der roboter-assistierten Nierenspendeoperation begon-nen, die sich unwesentlich von der Nierenentfernung bei Tumoren un-terscheidet, die am Campus bereits erfolgreich eingeführt war. Für die Nierentransplantation haben wir Kollegen am Universitätsklinikum Halle besucht, die bereits seit 2016 Erfahrung mit der Methode haben. Schließlich haben wir den Eingriff gemeinsam mit Prof. Thilo Wedel in der Anatomie am Körperspender simuliert“, berichtet Dr. Aselmann.

Die Kooperation des Kurt-Semm-Zentrums mit dem Anatomischen

Institut ist einmalig in Deutschland. Hier können komplexe, neuartige OP-Verfahren an Körperspenden Verstorbener erprobt und trainiert werden. Die Lebendspende-Nieren-transplantation ist aber keine aus-schließlich chirurgische Leistung.

Der Eingriff erfordert im Vorfeld eine intensive Vorbereitung, um zum Beispiel Gewebeverträglichkeit von Spender und Empfänger abzu-klären, die Eignung des Spenders festzustellen und die größtmögli-che Sicherheit für den Spender zu gewährleisten. Diese Vorbereitung erfolgt gemeinsam durch Prof. Dr. Thorsten Feldkamp, Klinik für Innere Medizin IV, Nieren- und Hochdruckkrankheiten, und Prof. Dr. Felix Braun, Sektionsleitung Transplantation am Campus Kiel.

Maximilian Hermsen

Weitere Informationen:Terminvergabe über: Birgit Zschiegner Transplantationszentrum Kiel Tel.: 0431 500-20540 [email protected] Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas Becker Dr. Heiko Aselmann Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie Tel.: 0431 500-20401 Prof. Dr. Felix Braun Sektionsleiter Transplantation Transplantationsambulanz Tel.: 0431 500-20461 Prof. Dr. Thorsten Feldkamp Klinik für Innere Medizin IV (Nieren- und Hochdruckkrankheiten) Tel.: 0431 500-23001 [email protected] www.uksh.de/chirurgie-kiel

Das interdisziplinäre Team: Dr. Jan Henrik Beckmann (Oberarzt), Prof. Dr. Thorsten Feldkamp (Stellv. Direktor Innere Medizin IV), Anja Petersen (Gesundheits- und Krankenpflegerin), Dr. Heiko Aselmann (Leitender Oberarzt), Selina Duhrmann (MTA), Prof. Dr. Felix Braun (Leiter Klinische Transplantation), Prof. Dr. Thomas Becker (Klinikdirektor).

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Medizin und Wissenschaft

Arbeitsmedizin Prävention steht im Mittelpunkt

An der Universität zu Lübeck ist eine Stiftungsprofessur für Arbeitsmedizin mit dem Schwer-punkt Prävention eingerichtet worden, nachdem das Fach seit der Emeritierung von Prof. Richard Kessel 2010 verwaist war. Prof. Dr. Elke Ochsmann trat ihr Amt als Institutsdirektorin Ende 2016 an und hat sich für ihre neue Aufgabe einiges vorgenommen.

Als Standort für die Professur wurde Lübeck gewählt, da hier mit dem Zentrum für Bevölke-rungsmedizin und Versorgungs-forschung wichtige Anknüp-fungspunkte bestehen. Stifter der Professur sind die Berufsgenos-senschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, die Ver-waltungs-Berufsgenossenschaft und die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft sowie die Unfallkasse Nord.

Arbeitsmedizin befasst sich mit den Wechselwirkungen von Arbeit und Gesundheit. Ziel ist es, den Menschen am Arbeitsplatz

gesund zu erhalten. Dabei ist das Tätigkeitsfeld für Arbeits- und Be-triebsmediziner sehr vielfältig. Sie können sich niederlassen oder in großen Unternehmen oder über-betrieblichen Diensten tätig wer-den. Daneben stehen ihnen Jobs in der Forschung, bei Behörden oder in Versicherungen offen. „Das Feld der Arbeitsmedizin hat sich in den vergangenen Jahren ganz massiv gewandelt“, sagt Prof. Dr. Elke Ochsmann, Direktorin des Instituts für Arbeitsmedizin, Prä-vention und betriebliches Gesund-heitsmanagement. „Früher stand die Bekämpfung von chemisch oder körperlich bedingten Be-rufskrankheiten im Vordergrund. Durch verbesserten Arbeitsschutz, vermehrte Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich und we-niger Arbeitsplätze in der Produk-tion sinken die körperlichen und chemischen Belastungen. Dafür steigt bei den Beschäftigten die psychische Belastung am Arbeits-platz. Analog zur Veränderung der Arbeitswelt verändert sich damit auch unser Aufgabengebiet.“

Das Portfolio der Arbeitsmedizin ist präventiv ausgerichtet und beinhaltet keine Therapie. Es

reicht von Beratungen und Unter-suchungen zu Gefahrstoffen und körperlichen Belastungen über die Durchführung oder Begleitung von psychischen Gefährdungsbe-urteilungen bis hin zur Organisati-on von Arbeitsabläufen oder Tipps zur Anschaffung von Geräten oder persönlicher Schutzausrüstung.

Prävention steht im Mittelpunkt und ist heute viel weiter gefasst als früher. „Betriebsärzte bieten z.B. Vorsorgegespräche und -untersu-chungen zu spezifischen Belastun-gen am Arbeitsplatz an. Daneben beraten sie den Arbeitnehmer aber auch immer öfter im Rahmen von sog. Check-up Untersuchungen“, berichtet die Arbeitsmedizine-rin, die vor ihrer Berufung nach Lübeck an der Westsächsischen Hochschule tätig war. Die soge-nannte Primärprävention bildet neben den klassischen Themen der Arbeitsmedizin einen der wissen-schaftlichen Schwerpunkte der Professur. Auch die Entwicklung der Gesundheitskompetenz und arbeitsmedizinische Aspekte von Inklusion, Diversität und Ver-kehrsmedizin sind Themen, die Prof. Ochsmann und ihr Team bearbeiten.

Prof. Dr. Elke Ochsmann

©Gernot Krautberger - Fotolia.com

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Medizin und Wissenschaft

In einem aktuellen Projekt beschäf-tigt sich das Institut für Arbeits-medizin mit dem Thema Schicht-dienst und arbeitet dabei mit der Polizei Lübeck zusammen. Dort wird eine Umstellung von Schicht-dienstmodellen begleitet und eva-luiert. „Der Wechselschichtdienst der Polizei soll in Zukunft gesund-heitsförderlicher gestaltet werden. Wir begleiten den Prozess über ein Jahr hinweg und schauen dann, ob die Veränderungen des Arbeits-zeitmodells tatsächlich Vorteile für die Beschäftigten bringen“, so die Wissenschaftlerin.

Zu den persönlichen Forschungs-schwerpunkten von Elke Ochs-mann gehören arbeitsbedingte Muskelskelett-Beschwerden. Sie können nicht nur durch körperli-che, sondern auch durch psychische

Belastungen ausgelöst werden. Was passiert, wenn jemand am Arbeits-platz gleichzeitig physisch und psy-chisch belastet ist? Verstärken sich beide Belastungen dann gegenseitig oder können sie sich auch aufhe-ben? Können für die einzelnen oder kombinierten Belastungen Auslöse- oder Höchstwerte festge-legt werden? Diesen und anderen Fragen möchte Prof. Ochsmann auf den Grund gehen.

Gemeinsam mit ihrem Team, zu dem eine Ärztin, eine Gesund-heitswissenschaftlerin und eine Psychologin gehören, will sie in Schleswig-Holstein die Forschung auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin weiter voranbringen und einen Beitrag zur Nachwuchsförderung in dem Fach leisten. „Der Bedarf an arbeitsmedizinischer Beratung

und Betreuung wird in Zukunft auf jeden Fall weiter steigen“, ist sich die Professorin sicher. Die Einrichtung der Stiftungspro-fessur ist von den zuständigen Ministerien in Schleswig-Holstein seit langem unterstützt worden. Die Zahl der 12.000 Ärzte, die in Deutschland mit arbeitsmedizini-scher Fachkunde tätig sind, ist seit über zehn Jahren nahezu konstant. Viele von ihnen haben inzwischen das 65. Lebensjahr erreicht oder bereits überschritten, so dass für die Sicherung des Nachwuchses erhebliche Anstrengungen unter-nommen werden müssen.

Weitere Informationen:Institut für Arbeitsmedizin, Prävention und betriebliches Gesundheitsmanage-ment, Campus Lübeck Prof. Dr. Elke Ochsmann Tel.: 0451 500-51300

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Nachrichten

Neurochirurgie implantiert kleinsten Schmerzschrittmacher In Deutschland leidet einer von fünf Erwachsenen an chronischen Schmerzen. Für Betroffene sind sie eine belastende Krankheit, die alle Aspekte des Lebens negativ beeinflussen können. Für eine langfristige Schmerzlinderung kann eine epidurale Rückenmark-stimulation, die Behandlung mit einem Schmerzschrittmacher, eingesetzt werden. Als erste Klinik bundesweit hat die Klinik für Neurochirurgie des UKSH, Cam-pus Lübeck (Direktion: Prof. Dr. Volker Tronnier), einem Patienten mit chronischen Schmerzen nach einer Bandscheiben-OP einen neuartigen Schmerzschrittmacher implantiert.

„Häufig leiden Patienten nach Wirbelsäulen-Operationen wei-terhin an starken Schmerzen mit Ausstrahlung in die Beine und massiven Beeinträchtigungen im täglichen Leben. Bringt die me-

dikamentöse Behandlung kaum Linderung und treten deutliche Nebenwirkungen der starken Schmerzmittel auf, bieten wir den Patienten eine epidurale Rücken-markstimulation an“, erklärt Dr. Dirk Rasche, Oberarzt an der Klinik.

Der neuartige Neuroschrittmacher hat die Größe einer Medaille und wird unter der Haut des Patienten platziert. Er gibt schwache elekt-rische Impulse über eine rücken-marksnahe Elektrode ab, um die Weiterleitung von Schmerzsigna-len an das Gehirn zu verhindern. Der Patient spürt nur noch ein leichtes Kribbeln. „Mithilfe des neuen Schrittmachers können wir die mit den Schmerzen verbunde-nen Beeinträchtigungen deutlich verbessern, die Medikamente redu-zieren und damit die Lebensquali-tät der Patientinnen und Patienten steigern“, sagt Dr. Dirk Rasche.

Das neue Stimulationssystem ist kleiner als die bisherigen und kann durch die Haut wie ein Akku auf-geladen und somit über viele Jahre genutzt werden. Patienten haben die Möglichkeit, den implantierten Neurostimulator mit einer Fern-bedienung über Bluetooth indivi-duell zu nutzen und anzupassen. Die Programmierung durch den behandelnden Arzt erfolgt mit Hilfe eines Tablet-Computers und bietet vielfältige Möglichkeiten der Anpassung der Stimulation an die individuellen Bedürfnisse des Patienten.

Haupteinsatzgebiete der Rücken-markstimulation sind chronische Schmerzen nach Wirbelsäulen-Operationen, nach Nervenverlet-zungen im Rahmen von Unfällen oder Operationen, bei Durchblu-tungsstörungen der Arme oder Beine oder bei Nervenschmerzen.

Infektiologie und Mikrobiologie zum DGI-Zentrum ernannt

Die Klinik für Infektiologie und Mikrobiologe, Campus Lübeck, unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Rupp ist für fünf Jahre als „Zent-rum für Infektiologie“ zertifiziert worden. Die Zertifizierung erfolgt

nach strengen Vorgaben der Deut-schen Gesellschaft für Infektiolo-gie (DGI) und verfolgt das Ziel, die Qualitätssicherung und Qualitäts-entwicklung in der Versorgung von erwachsenen Patienten mit akuten und chronischen Infekti-onskrankheiten zu fördern.

Neben einer engen Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung soll insbesondere die Versorgungs-qualität verbessert, die Weiterbil-dung von Klinischen Infektiologen ausgebaut und ein Netzwerk zur kooperativen Forschung geschaf-fen werden. Die Zertifizierung erstreckt sich auch auf die Medizi-nische Klinik des Forschungszen-trums Borstel mit dem Schwer-punkt Tuberkulose und wurde bis 2022 erteilt. Die Klinik ist derzeit

das einzige von der DGI zertifizier-te Zentrum in Schleswig-Holstein.

Die Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie vereint die klinische Versorgung von Infektionspati-enten mit der mikrobiologischen Labordiagnostik der zugrundelie-genden Erreger. Infektionskrank-heiten jeder Art werden von einem Team spezialisierter Ärzte und Pflegekräfte kompetent diagnos-tiziert und behandelt. In speziell vorgehaltenen Infektionsbetten versorgen die Experten schwer kranke und/oder isolierungs-pflichtige Patienten mit Infekti-onskrankheiten und übernehmen im Anschluss die ambulante Weiterversorgung.

Prof. Dr. Jan Rupp

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Pflege

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RubrikPflege

Beste Chancen für beruflichen Erfolg in der Pflege

„Ich kann mir keinen besseren Beruf vorstellen“, schwärmt Leonie Maske. 2014 startete sie mit ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an der UKSH Aka-demie, Campus Lübeck. Im Frühjahr 2017 legte die junge Lübeckerin ihr Examen ab und arbeitet seitdem auf der Station 27 der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Nach dem Realschulabschluss und einem freiwilligen sozialen Jahr in einer Behinderteneinrichtung war bei ihr der Wunsch entstanden, Kranken-schwester zu werden. Sie bewarb sich am UKSH – und wurde zwei-mal abgelehnt. „Als ich dann beim dritten Mal die Zusage bekam, habe ich vor Freude geweint“, erzählt die 21-Jährige. Die Ausbildung erfüllte alle ihre Erwartungen, auch wenn sie komplexer und anspruchsvoller war als gedacht. „Man muss viel lernen, schließlich trägt man in unserem Be-ruf auch große Verantwortung“, sagt Leonie Maske. Interessant fand sie es, die verschiedenen Kliniken und Einsatzbereiche für Pflegekräfte und damit die Vielseitigkeit der Pflege kennenzulernen. Besonders am Her-zen lag ihr bereits als Auszubildende der Kontakt mit den Patienten. „Die meisten sind sehr nett und dankbar für unsere Arbeit“, freut sie sich.

Die Station 27, die sie bereits wäh-rend ihrer Ausbildung kennenlernte, war Leonie Maskes Wunschstation nach dem Examen. Glücklicherweise wurde dort eine Stelle frei, auf die sie sich direkt bewerben konnte. Sie hat hier sowohl mit chirurgischen als auch mit onkologischen Patien-ten zu tun, die zum Teil sehr schwer erkrankt sind. Eine Aufgabe, vor der die junge Pflegekraft großen Respekt hat, die für sie aber auch ein Ansporn ist. „Ich möchte meinen Job mög-lichst perfekt machen“, sagt sie. Dass sie vom Team der Station herzlich aufgenommen und sofort akzeptiert wurde, hat ihr den Einstieg in den Beruf erleichtert. Die gute Zusam-menarbeit und das „schöne Mitei-nander“ mit allen Kollegen in der Klinik weiß Leonie Maske sehr zu schätzen.

Pläne schmiedet sie bereits für ihre berufliche Zukunft: „Ich könnte mir vorstellen, in der Onkologie zu bleiben und später die entsprechende Fachweiterbildung zu machen.“ Aber so weit ist es noch nicht, denn erst einmal heißt es, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Die kann ihr Kollege Morten Kling-beil bereits aufweisen. Der 31-Jähri-ge ist seit Mitte 2017 stellvertretende

Teamleitung im Zentralen Pflegecen-ter für Intensivmedizin am Campus Kiel. Auch er hat seine Ausbildung an der UKSH Akademie absolviert.

Nach Realschule, Zivildienst und einem freiwilligen sozialen Jahr in einer Einrichtung für Menschen mit Handicap fiel bei Klingbeil die Ent-scheidung für den Beruf des Gesund-heits- und Krankenpflegers. Ganz gezielt bewarb er sich am UKSH: „Ich wollte unbedingt zum Maxi-malversorger UKSH, weil man hier das gesamte pflegerische, medizini-sche und diagnostische Spektrum kennenlernen kann.“ 2008 ging es los mit der Ausbildung. Nach dem Examen arbeitete Morten Klingbeil elf Monate auf einer Normalstation und wechselte dann auf die Inten-sivstation der Allgemeinchirurgie, wo er wichtige Erfahrungen machte und sein nachhaltiges Interesse für die Intensivpflege entdeckte. Die logische Folge war für den wissbe-gierigen Kieler die Anmeldung zur Fachweiterbildung Intensivpflege, die er Anfang 2017 erfolgreich ab-schloss.

An seiner jetzigen Tätigkeit im Zentralen Pflegecenter, das bei Ausfällen und Engpässen Personal

Für Pflegekräfte bietet das UKSH neben der anspruchsvollen Tätigkeit in der universitären Spit-zenmedizin die besten Voraussetzungen, ihren beruflichen Werdegang aktiv zu gestalten. Nach der Ausbildung gibt es eine Vielzahl von Angeboten zur Spezialisierung und Qualifizierung. Leo-nie Maske und Morten Klingbeil nutzen ihre Möglichkeiten.

< Morten Klingbeil arbeitet besonders gern auf der Intensivstation.

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Pflege

für insgesamt zehn Intensiv- und Intermediate Care-Stationen vermit-telt, fasziniert ihn die Möglichkeit,

ständig in anderen Fachgebieten und mit verschiedenen Teams zu arbeiten. „Ich mag es, immer wieder meinen Horizont zu erweitern“, sagt Klingbeil. Auch die administrative Arbeit, die er als stellvertretende Teamleitung zu erledigen hat, macht ihm Spaß. Wohin ihn sein berufli-cher Weg am UKSH führen wird, steht für den Krankenpfleger noch nicht fest. Er möchte auf jeden Fall die Pflege am UKSH mit gestalten und hat in seiner jetzigen Position bereits einige Ideen für Verbesserun-gen entwickelt.

Die UKSH Akademie ist mit rund 650 Ausbildungsplätzen und ca. 3.000 Fort- und Weiterbildungsteil-nehmern pro Jahr der größte Anbie-

ter dieser Art in Schleswig-Holstein. Ihr Programm zeichnet sich durch ein breites Spektrum und hohe Qualität aus. Sie bildet in folgenden Berufen aus:- Gesundheits- und Krankenpflege

- Gesundheits- und Kinderkran-kenpflege

- Hebamme/Entbindungspfleger

- Diätassistenz

- Anästhesietechnische Assistenz

- Operationstechnische Angestellte

- Medizinisch-Technische Assis-tenz Radiologie

- Medizinische Fachangestellte

Die praktische Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege erfolgt zum überwiegenden Teil in den verschiedenen Fachabteilungen des UKSH. Dort stehen ausgebildete Mentoren und Praxisanleiter zur Ver-fügung, die individuell unterstützen und begleiten. In Zusammenarbeit mit der Universität zu Lübeck bietet die UKSH Akademie einen Dualen Bachelor-Studiengang Pflege an. Die Absolventen des ersten Studi-enjahrgangs haben ihr Examen als Pflegefachpersonen im Herbst 2017 erfolgreich absolviert. Die Qualität der Ausbildung an der UKSH Aka-demie zeigt sich daran, dass immer wieder Auszubildende für besondere Leistungen ausgezeichnet werden. So auch 2017: Nehle Grimm schloss ihre Ausbildung als Operations-technische Assistentin am Campus Lübeck als Jahrgangsbeste ab und wurde dafür vom Landesverband der freien Berufe Schleswig-Holstein e.V. (LfB) geehrt.

Das Angebot der Fort- und Weiter-bildung an der UKSH Akademie umfasst eine Vielzahl von Kursen und Seminaren für alle Berufsgrup-pen im Gesundheitswesen.

Marlis Müller-Frommeyer

Auch Nehle Grimm hat sich nach ihrer Ausbildung als OTA für eine Stelle am UKSH entschieden.

Leonie Maske ist Gesundheits- und Krankenpflegerin auf der Station 27 am Campus Lübeck.

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Pflege

Erste internationale Pflegekräfte absolvieren Kenntnisprüfung Die ersten Teilnehmer der Kennt-nisprüfungskurse für internationale Pflegekräfte am UKSH haben er-folgreich ihre Prüfungen absolviert. Seit April 2017 bietet die UKSH Akademie in Zusammenarbeit mit dem UKSH für Pflegekräfte aus dem Ausland Vorbereitungskurse auf die Kenntnisprüfung an, um ihre berufliche Qualifikation anerkennen zu lassen. „Wir werden zukünftig aufgrund der schwierigen Situati-on des Arbeitsmarktes auf weniger Pflegekräfte zugreifen können als bisher. Daher hat die UKSH Aka-demie gemeinsam mit dem UKSH ein Konzept entwickelt, das sechs Mal jährlich Vorbereitungskurse für internationale Pflegekräfte auf die Kenntnisprüfung vorsieht. Das UKSH bietet den Teilnehmern ein hohes pflegerisches Niveau und eine Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten sowie Entwicklungschancen“, sagt Christa Meyer, Vorstand für Kran-kenpflege, Patientenservice und Personalangelegenheiten des UKSH.

Je drei Kurse pro Jahr werden zukünftig an den Standorten Kiel und Lübeck angeboten. Aktuell haben im ersten Kursus am Campus Lübeck alle zwölf Teilnehmer beide Prüfungsteile in Theorie und Praxis bestanden. In vorangegangenen Kursen am Campus Kiel hatten bereits sieben von dreizehn Teil-nehmern die Kenntnisprüfungen erfolgreich absolviert.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit so viel Engagement an den Kursen teilnehmen und die meisten von ihnen die Prüfungen erfolgreich meistern“, sagten Gabriele Becker-Jensen und Bettina Naujoks, Leite-rinnen der Pflegeschulen der UKSH Akademie in Kiel und Lübeck. „Für sie bietet das UKSH hervorragende berufliche Perspektiven. Zugleich tragen wir gemeinsam dazu bei, dem allgemeinen Personalmangel in der Pflege zu begegnen.“ Der Unterricht ist in Theorie und Praxis

sowie Praxisanleitung aufgeteilt und umfasst insgesamt rund 700 Stunden verteilt auf vier Monate. Neben den theoretischen Fachin-halten gehören zu den Kursen auch Sprachtrainings. Die praktischen Einheiten finden in den Kliniken des UKSH statt und werden durch Praxisanleiter auf den Stationen und durch übergeordnete Praxisanleiter sichergestellt. „Ohne diese wertvol-le Unterstützung wären die prakti-schen Prüfungen sicherlich nicht so hervorragend gemeistert worden“, sind sich Gaby Wulf und Sabine Richter, Pflegerische Direktorinnen in Lübeck und Kiel, sicher. Auch Geflüchteten mit geeigneten Be-rufsabschlüssen stehen die Kennt-nisprüfungskurse des UKSH bei Vorliegen der rechtlichen Voraus-setzungen selbstverständlich offen. Zudem bietet das UKSH mithilfe von Praktikantenkoordinatoren Berufsorientierungs-Praktika für junge Geflüchtete im Rahmen ihrer Integration an.

Die Absolventen des ersten Kurses am Campus Lübeck freuen sich über ihre bestandenen Prüfungen.

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Nachrichten

Focus-Klinikliste: UKSH erneut das Spitzenklinikum des NordensDas UKSH bestätigt seine Spitzen-position in der Krankenversorgung: Mit seinen Standorten in Kiel und Lübeck sowie dem Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) belegt das UKSH in der aktuellen „Focus-Klinikliste der Top Krankenhäuser und Fachkliniken 2018“ erneut den Spitzenplatz aller Kliniken im Norden. Von den bundesweit 1.387 bewerteten Krankenhäusern wurde das UKSH unter die besten 30 ge-wählt. Um in die Focus-Klinikliste aufgenommen zu werden, muss eine Abteilung über Jahre konstant exzellente Arbeit leisten und sich unter Experten und bei niederge-lassenen Kollegen einen sehr guten Ruf erworben haben. Bereits zum sechsten Mal hat das Magazin Focus den nach eigener Aussage größten und umfangreichsten Qualitäts-vergleich für Krankenhäuser und Kliniken durchgeführt. Demnach

gaben mehr als 14.000 niedergelas-sene Haus- und Fachärzte sowie die Chefärzte aller befragten Fachkli-niken und Abteilungen ihre Emp-fehlung ab. Für seinen Kranken-hausvergleich untersucht der Focus verschiedene Fachbereiche. Darin wurden die Kliniken in die Kate-gorien „empfohlene Klinik“ oder „Spitzengruppe“ für besonders empfohlene Kliniken eingeordnet. Das UKSH ist mit neun Platzierun-gen in der „Spitzengruppe“ und zwölf Platzierungen in „empfohlene Kliniken“ so gut bewertet wie kein anderes Krankenhaus im Norden. Der Landesvergleich zeigt auch: Das UKSH hat mehr Spitzenbe-wertungen als alle Krankenhäuser in Schleswig-Holstein zusammen. In den untersuchten Fachbereichen hat das UKSH in den Bereichen Brustkrebs, Herzchirurgie, Kardio-logie, Parkinson, Strahlentherapie,

Depression, Angststörung und Zwang bundesweite Spitzenpositi-onen belegt. Die Focus-Klinikliste bildet nur einen Ausschnitt des-sen ab, was das UKSH als einziger Maximalversorger des Landes Schleswig-Holstein und als zweit-größtes Universitätsklinikum in Deutschland mit seinen 80 Klini-ken und Instituten abdeckt. Bereits im Juni veröffentlichte der Focus seine „Ärzteliste 2017“. Auch hier hatte das UKSH eine überdurch-schnittliche Empfehlungsrate: 54 Ärzte des UKSH werden in der Ärzteliste mit 63 Empfehlungen in verschiedenen Fachgebieten als Top-Mediziner ausgezeichnet. Damit gehören sie laut Focus zu den führenden Ärzten Deutschlands. Zudem zählt das UKSH laut Focus, Karriere-Netzwerk Xing und der Bewertungsplattform Kununu zu den Top-Arbeitgebern 2017.

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RubrikPorträt

Sportbegeisterter Mediziner sammelt Spenden für Ruanda

Ruanda ist das am dichtesten bevölkerte Land Afrikas. Auch wenn die wirtschaftliche Entwick-lung seit einigen Jahren große Fortschritte macht, gibt es bei der medizinischen Versorgung der Bevölkerung noch viel zu tun. Dr. Joachim Quandt, Arzt in der Klinik für Hals-, Nasen- und Oh-renheilkunde am Campus Lübeck, und Triathlet, sammelt Spenden.

„Iron-Charity-Project“ heißt die Hilfsaktion, mit der Joachim Quandt seine Kollegen in Ruanda unterstützen möchte. Der sport-begeisterte Lübecker Mediziner ist Triathlet und hat im August 2017 in Hamburg seinen ersten „Ironman“ absolviert. Es ist das Non-plus-Ultra aller Triathle-ten und umfasst 3,86 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rad-fahren und einen Marathonlauf. Zwölfeinhalb Stunden benötigte Quandt für die gesamte Distanz. Was fühlt man, wenn man nach einem solchen Wettkampf am Ziel ankommt? „Das kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Auf jeden Fall war ich froh, es geschafft zu haben“, sagt Quandt.

Sieben Monate intensiven Trai-nings nach einem ausgeklügel-ten Plan waren dem Ironman vorausgegangen, zehn bis zwölf Stunden pro Woche. Als größte Herausforderung dabei erwies sich die psychische Motivation. Sich immer wieder aufraffen, auch nach einem anstrengenden Tag in der Klinik – das fiel ihm oft schwer. Aber es hat sich gelohnt. Und das umso mehr, als Joachim Quandt das persönliche Erfolgserlebnis mit

seinem Engagement für Ruanda verbunden hat. Im Freundes- und Kollegenkreis sowie über Facebook und Instagram rief er im Zusam-menhang mit dem Ironman zu Spenden auf. Mehrere Tausend Euro sind auf diesem Weg bereits zusammengekommen.

Als Assistenzarzt in Bremen war Joachim Quandt 2013 auf ein Hilfsprojekt des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. aufmerksam geworden. Regelmäßig schickt der Berufsverband HNO-Fachärzte nach Ruanda, die sich vor Ort

ehrenamtlich um die Weiterbil-dung und Unterstützung ihrer Berufskollegen kümmern. Ziel des Projekts ist es, die medizini-sche Versorgung auf dem Gebiet der Hals-, Nasen- und Ohren-heilkunde zu verbessern und die Ausbildung von einheimischen HNO-Ärzten zu fördern. Die eh-renamtlichen Helfer leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Sie beraten ihre Kollegen, geben Tipps, besprechen Diagnosen und Therapien mit ih-nen und informieren über spezielle Behandlungsmethoden.

Joachim Quandt fühlte sich sofort

Dr. Joachim Quandt (re.) mit seinen Kollegen im University Central Hospital in Ruandas Hauptstadt Kigali

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Nachrichten

angesprochen, fuhr auf eigene Kosten mit nach Ruanda und er-hielt während seines zehntägigen Aufenthalts Einblicke in die Arbeit von HNO-Ärzten in dem afrikani-schen Land. Gemeinsam mit zwei Kollegen arbeitete er im University Central Hospital, dem größten Universitätsklinikum Ruandas in der Hauptstadt Kigali.

Was in Ruandas Gesundheits-system am dringendsten benötigt wird, ist nicht so sehr medizin-technisches Equipment. „Mit Geräten sind die Kliniken eigent-lich ganz gut ausgestattet“, hat der HNO-Arzt beobachtet. „Es mangelt eher am Know-How und

an einer adäquaten Einstellung zum Thema Gesundheit. Die Menschen in Afrika haben ein anderes Bewusstsein für Krank-heiten als wir in Europa. Sie gehen mit ihren Beschwerden erst sehr spät zum Arzt“, berichtet er. Oft ist die Krankheit dann bereits fortgeschritten und entsprechend aufwändiger zu behandeln. „Im schlimmsten Fall kann es auch zu spät für eine Therapie sein.“ Dazu kommt, dass es in den einzelnen Fachdisziplinen wie z.B. in der HNO nur wenige niedergelasse-ne Ärzte in Ruanda gibt und die Wege sehr weit sind. Nach seiner Rückkehr ließ das Thema Ruanda Joachim Quandt nicht mehr los.

2014 nahm der gebürtige Lübe-cker seine jetzige Stelle am UKSH an. 2016 entstand die Idee, das Charity-Projekt zu starten. Nach dem Ironman 2017 will Quandt 2018 über kürzere Triathlon-Dis-tanzen starten und weiter Spenden sammeln. Wenn alles klappt, wird er in diesem Jahr auch zu einem neuen Hilfseinsatz seines Berufs-verbandes in Ruanda auf brechen.

Marlis Müller-Frommeyer

Weitere Informationen:Dr. Joachim Quandt Tel.: 0451 500-42019 [email protected]

Förderung zu Einzelzahnimplantaten verlängert – Probanden gesuchtÜber zwei Erfolge kann sich die Klinik für Zahnärztliche Prothetik, Propaedeutik und Werkstoffkunde (Direktor: Prof. Dr. Matthias Kern) am Campus Kiel freuen: Auf der Jahrestagung der European Associa-tion for Osseointegration in Madrid erhielt Oberärztin Dr. Nicole Passia den Award für die beste wissen-schaftliche Posterpräsentation. Ihr Thema: Das mittige Einzelzahnim-plantat zur Fixierung einer Vollpro-these im zahnlosen Unterkiefer. An dieser innovativen Methode wird an der Klinik seit 2012 geforscht. Nun hat die Deutsche Forschungs-gemeinschaft (DFG) die Förderung der Studie unter der Leitung von Prof. Kern um drei Jahre verlängert. Das gesamte Fördervolumen dieser weltweit größten Studie zu diesem Thema umfasst 1,275 Mio. Euro.

Trotz aller Erfolge in der Prävention von Zahnerkrankungen ist immer noch ein hoher Anteil der 65- bis 74-Jährigen in Deutschland in einem oder beiden Kiefern zahnlos. International gilt heute eine auf zwei

Implantaten verankerte, abnehmbare Zahnprothese als Standardthera-pie des zahnlosen Unterkiefers. Da diese Standardtherapie jedoch nicht im Rahmen der gesetzlichen Kran-kenversicherung in Deutschland bezahlt wird, schließt der finanzielle Aufwand viele Patienten von dieser Therapieform aus. „Vor allem im zahnlosen Unterkiefer sind Halt und Funktion von Totalprothesen, die nicht verankert werden, häufig unbe-friedigend und können die Lebens-qualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen“, sagt Prof. Kern. Um Kosten und Aufwand der Implantati-on im zahnlosen Kiefer von Senioren zu verringern, wird im Rahmen der Studie untersucht, ob die Ver-ankerung einer Totalprothese über ein einzelnes zentrales Implantat in der Unterkiefermitte eine sinnvolle Alternative darstellen kann. Dabei wird die abnehmbare Zahnprothese mittels einer Druckknopfveran-kerung am Unterkiefer fixiert. Der dafür notwenige Verankerungsstift wird in der Mitte des Unterkiefers minimal-invasiv eingepflanzt. „Die

Studienergebnisse weisen darauf hin, dass diese Methode auch nach fünf Jahren zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt“, sagt Prof. Kern.

Zugleich betreibt die Klinik weitere Studien, um die Versorgung von Patienten mit Vollprothesen weiter-zuentwickeln. In einer neuen Studie wollen die Zahnmediziner erfor-schen, wie effektiv eine Vollprothese im Unterkiefer durch zusätzliche Zahnimplantate verankert werden kann. Zu diesem Zweck suchen Prof. Kern und sein Team zahnlose Perso-nen ab 50 Jahren, die trotz klinisch adäquat gestalteter Totalprothesen mit dem Sitz ihrer Unterkieferto-talprothese unzufrieden sind. Im Rahmen der Studie bekommen die Patienten drei Implantate im Un-terkiefer. Die Patienten erhalten die Versorgung zu deutlich vergüns-tigten finanziellen Bedingungen. Informationen und Anmeldung: Dr. Nicole Passia, [email protected], Tel. 0431 500-26401 oder -26402 (Sekretariat).

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Blickpunkt

Compliance Management Erstes Audit erfolgreich absolviert

Im Gesundheitswesen sind zahlreiche Bestimmungen und hohe ethische Maßstäbe zu berück-sichtigen. Das UKSH hat deshalb Compliance (Regeltreue) in seiner Unternehmensstruktur ver-ankert. Schrittweise wird zurzeit ein Compliance-Management-System aufgebaut. Jetzt fand erstmals ein internes Audit dazu statt. Piloteinrichtung war die Klinik für Strahlentherapie.

Alle Beschäftigten des UKSH haben in ihrem Arbeitsalltag das notwen-dige Regelwerk sicher anzuwenden und dafür angemessene Vorkehrun-gen zu treffen. „Es ist nicht immer leicht, all diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Compliance kann dabei Hilfestellung leisten“, weiß Oliver Kühl, Leiter Compliance Manage-ment am UKSH. Wie gehe ich korrekt mit Patientendaten um? Wie vermeide ich Konflikte zwischen privaten und beruflichen Interessen? Wie gelingt es, ethisch verantwort-lich und nachhaltig zu handeln? Für die Beantwortung dieser und anderer Fragen hat das UKSH bereits eine

Reihe von Grundsätzen, Vorschrif-ten und Regeln festgelegt. Sie be-treffen u.a. die Bereiche Datenschutz und IT-Sicherheit, Prävention und Patientensicherheit sowie Koopera-tion und Zusammenarbeit. Oliver Kühl: „Interne Audits tragen dazu bei, Selbstkritik zu fördern, Verbes-serungen anzustoßen und Rechtssi-cherheit zu schaffen.“

Als Piloteinrichtung für die Auditie-rung bot sich die Klinik für Strahlen-therapie an, da sie einer hohen Rege-lungsdichte unterliegt. Die Standorte Kiel und Lübeck wurden gleicherma-ßen einbezogen. Das Audit, bei dem das UKSH mit externen Kranken-hausspezialisten zusammenarbeite-te, hat sich schwerpunktmäßig mit Compliance-Strukturen, klinischen Studien, medizinischen Leitlinien, klinikspezifischen Vorgaben und Anti-Korruption befasst. Ange-sprochen wurden Themen wie die Einweisung neuer Mitarbeiter, der Umgang mit Non-Compliance, die Durchführung von Schulungen, die Einhaltung von Checklisten, Vorga-ben zu Strahlenschutz, die Annahme von Einladungen und vieles mehr.Die gute Nachricht: Auffälligkeiten mit dringendem Handlungsbedarf

gab es in der Klinik für Strahlenthe-rapie nicht. Im Gegenteil: Eine Reihe von Aspekten fiel positiv auf. Das Gesamtergebnis ist sehr erfreulich: Die Klinik für Strahlentherapie hat sich im Bereich Compliance vor-bildlich aufgestellt. „Wir haben das Audit gern als Gelegenheit genutzt, unser eigenes Handeln kritisch zu überprüfen. Das gute Ergebnis ist für uns Ansporn, mit dem The-ma Compliance auch in Zukunft verantwortungsvoll umzugehen“, sagt Klinikdirektor Prof. Dr. Jürgen Dunst. „Die systematische Umset-zung von Compliance erhöht die Rechtssicherheit für alle Beteiligten“, erklärt Prof. Dr. Dirk Rades, Chef-arzt am Campus Lübeck. „Durch das Audit haben wir gute Anregungen erhalten, die wir gerne aufgreifen.“ Das Pilotaudit hat Verbesserungen angestoßen, von denen das gesamte UKSH profitiert. Regelkonformes Verhalten ist eine dauerhafte Aufga-be. Daher werden weitere Audits im UKSH durchgeführt. Alle Kliniken und Institute sind eingeladen, daran teilzunehmen.

Weitere Informationen:Oliver Kühl Tel.: (0431 | 0451) 500-10800

Oliver Kühl, Leiter Compliance Management

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RubrikBlickpunkt

UKSH auf dem Weg zum digitalen Krankenhaus

Was in unserem Alltag schon längst Realität ist, lässt im Krankenhaus an vielen Stellen noch auf sich warten: papierloses Kommunizieren und Arbeiten. Das UKSH hat das Ziel, mit dem Umzug in den Neubau dem volldigitalisierten Klinikum einen großen Schritt näher zu kommen. Dabei ist die Digitalisierung kein Selbstzweck. Mit der rasanten Entwicklung innovativer Technik bietet sich die Chance, Patienten optimaler und sicherer zu versorgen und bessere Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter zu ermöglichen. Dieses Ziel verfolgt das UKSH mit unter-schiedlichen Aktivitäten, die zeigen, welche verschiedenen Bausteine bei diesem komplexen Wandel berück-sichtigt werden müssen.

Spätestens seit 2013 ist ein informa-tionelles Selbstbestimmungsrecht des Patienten im Patientenrechtege-setz verankert. Der Patient soll nie-derschwellig Zugriff auf alle wich-tigen Informationen über seinen Gesundheitszustand und seine The-rapiemöglichkeiten haben, um sich gemeinsam mit den professionellen Behandlern für die beste Behand-lungsoption entscheiden zu können. „Diese Forderung setzt eine um-fassende Information der Patienten

voraus und ist schon lange eine For-derung des Aktionsbündnisses Pati-entensicherheit, bei dem das UKSH seit vielen Jahren Mitglied ist“, sagt Dr. Carsten Hilbert, Ärztlicher Geschäftsführer für Vorstandsange-legenheiten des UKSH. „Grundlage für Entscheidungen auf Augenhöhe zwischen Patienten und Behandlern ist eine niederschwellige Verfügbar-keit medizinischer Daten. Dies ist besonders in Notfallsituationen für die Frage der Patientensicherheit ein ganz entscheidendes Thema. Sonst könnten die vergessenen Allergien oder eingenommen Medikamente ein potentielles Gesundheitsrisiko bedeuten.“

Elektronische Patientenakten (EPA) und Elektronische Gesundheits-akten (EGA) werden derzeit von vielen Leistungserbringern, Kran-kenkassen und Anbietern als Folge der unbefriedigenden Entwicklung der elektronischen Patientenkar-te und der Notwendigkeit, digital und transparent für Patienten wie medizinische Behandler notwendige Daten verfügbar zu halten, konzi-piert. Um die Entwicklung auf die-sem Gebiet voranzutreiben, hat das UKSH in einem Kooperationsvertrag eine Entwicklungspartnerschaft

mit dem Unternehmen vitabook GmbH geschlossen. „vitabook hat schon jetzt Funktionalitäten, über die andere erst philosophieren – damit gehen wir wiederum neue Wege und voran“, sagt Dr. Hilbert. vitabook bietet eine patientenge-führte Online-Gesundheitsakte mit medizinischen Daten z.B. des UKSH oder auch selbst erhobenen Daten, die dann zu jedem Zeitpunkt der Datenhoheit des Patienten unterlie-gen. „Viele unserer Patienten haben einen Bedarf zur Speicherung über sogenannte ‚wearables‘ erzeugter Ge-sundheitsdaten. Diese können eine sinnvolle Ergänzung zu professionell erhobenen Befunden sein“, so Dr. Hilbert. Damit möchte das UKSH zur umfänglichen Information seiner Patienten, einer Steigerung der Patientensicherheit durch Verfügbar-keit von medizinischen Daten und einer verbesserten Durchsetzung der Patientenrechte (Ziel: „Der infor-mierte Patient“) beitragen.

Perspektivisch sollen weitere Opti-mierungen erzielt werden, wie eine Vereinfachung und Verbesserung des sogenannten „onboardings“ ins Krankenhaus durch vorstationäre Bereitstellung von Informationen (Was braucht das UKSH von seinen

Von außen ist es schon deutlich sichtbar: Mit dem Baulichen Masterplan entstehen in Kiel und Lübeck hochmoderne Universitätskliniken der Maximalversorgung. Doch der technische Fort-schritt beschränkt sich nicht auf die bauliche Struktur. Gleichzeitig setzt sich das UKSH zum Ziel, dem volldigitalisierten Klinikum einen großen Schritt näher zu kommen.

< Das UKSH möchte die Digitalisierung zum Wohle seiner Patienten nutzen - etwa mit einer patientengeführten Online-Gesundheitsakte.

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Blickpunkt

Patienten? Wie kann das UKSH den Patienten optimal auf seinen Aufenthalt durch Informationen vorbereiten?) und der lückenlosen Versorgung nach dem Krankenhaus-aufenthalt.

„Selbstverständlich steht das UKSH weiterhin auch allen digitalen Lösun-gen anderer Anbieter offen gegen-über – sei es eine Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte oder Lösungen anderer Anbieter oder Krankenkassen“, erläutert Dr. Ralf Gieseke, Geschäftsführer der Gesell-schaft für IT des UKSH. Gerade die Unabhängigkeit der EGA von vita-book gegenüber den Kostenträgern des Patienten sieht der IT-Experte je-doch als Vorteil, da somit keine Un-sicherheit bezüglich eines möglichen Datenmissbrauchs zum Nachteil des Patienten entstehe. Krankenkassen oder andere Gesundheitsdienstleis-ter können nämlich nicht oder nur nach aktiver Freischaltung durch den Inhaber der elektronischen Gesund-heitsakte auf die individuellen oder selbsterstellten Daten zugreifen. „Der Patient entscheidet über die Inhalte seiner patientengeführten elektronischen Akte“, so Dr. Gieseke. „Die Daten werden in der Microsoft Cloud Deutschland gehostet, die Deutsche Telekom stellt mit einem Treuhändervertrag sicher, dass die Daten Deutschland zu keinem Zeitpunkt verlassen. Mehr digitale

Datensicherheit ist nach aktuellem Stand nicht möglich.“ Auch Mar-kus Bönig, Geschäftsführer von vitabook, bestätigt, dass das Thema Datensicherheit oberste Priorität besitzt: „Die vitabook-Gesund-heitsakte wird allein durch den Patienten geführt. Jegliche Einsicht und jeder Zugriff durch Dritte wird durch ihn gesteuert.“ Die vitabook-Gesundheitsakte funktioniere ähnlich wie ein Girokonto, erläutert Bönig. „Dieses Konto wird allerdings nicht mit Geld gefüllt, sondern mit Gesundheitsdaten jeglicher Art, die Ärzte online überweisen können. Gleichzeitig können Patienten damit Gesundheitsdaten für Ärzte online zur Ansicht bereitstellen.“

Dafür wird die patienteneigene Gesundheitsakte – wie das Giro-konto mit der EC-Karte – mit der Gesundheitskarte der gesetzlichen Krankenversicherung und einem vitabook-Aufkleber oder für Pri-vatversicherte mit einer vitabook-Privatpatientenkarte verknüpft. Dadurch ist jederzeit eine Lesean-sicht der wichtigen Notfalldaten möglich. Den Vorteil dieser einfa-chen Verfügbarkeit der Daten erklärt Markus Bönig so: „Häufig haben weder Ärzte noch der Patient einen Überblick über die persönlichen Gesundheitsdaten – dass man etwa erst vor kurzem geröntgt worden ist oder dass das eine Medikament nicht

mit dem anderen zusammen einge-nommen werden darf. Bis dato gab es keine vernünftige Möglichkeit, sich in puncto eigene Gesundheit auf dem Laufenden zu halten. vitabook möchte genau dies ermöglichen.“ Sammeln allein verschaffe natürlich noch keinen Durchblick, so Bönig. Darum ist die Gesundheitsakte nicht nur eine Sammelstation, sondern ein durchdachtes System, in dem jede Angabe ihren festen Platz hat. Zudem werden die Daten mitein-ander vernetzt. Das ist z.B. wichtig, wenn es um die Medikation geht. Im Rahmen der Entwicklungspartner-schaft mit dem UKSH sollen zudem hausinterne Prozesse vereinfacht und transparenter gestaltet werden, mit dem Ziel, die Patientensicher-heit des Patienten im UKSH weiter zu erhöhen. Dr. Hilbert: „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir für unsere Patienten eine sichere, effizientere und auch patientenzent-riertere Medizin entwickeln können – das ist neben vielen anderen auch forschungsgetriebenen Aktivitäten ein weiterer Beitrag zur Sicherheits-kultur im UKSH.“

Weitere Informationen:Dr. Carsten Hilbert Tel.: 0431 500-10030 [email protected] Dr. Ralf Gieseke Tel.: 0451 500-93010 [email protected]

Dr. Ralf GiesekeDr. Carsten Hilbert Markus Bönig

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Blickpunkt

Patientenverfügung Selbstbestimmt bis zum Ende

„Unsere Patienten werden manch-mal mit schweren Diagnosen kon-frontiert. In einer solchen Situation kann es problematisch sein, darüber nachdenken zu müssen, welche Therapien im Zweifelsfall erwünscht sind und unter welchen Bedin-gungen auf ärztliche Maßnahmen verzichtet werden soll“, sagt Beke Ja-cobs, Leiterin des PIZ. Auch als Folge eines schweren Unfalls oder am Ende des Lebens können sich diese Fragen stellen. Deshalb rät Beke Jacobs, sich bereits in gesunden Tagen mit dem Thema Patientenverfügung zu be-schäftigen: „Jeder sollte in Ruhe für sich selbst überlegen, was für ihn im Fall der Fälle wichtig ist.“

Eine Patientenverfügung muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Wichtigste Voraussetzung ist die Entscheidungs- und Geschäftsfä-higkeit des Verfassers. Juristische Beratung oder notarielle Beurkun-dung sind nicht notwendig. Emp-fohlen wird lediglich eine fachliche Beratung, z. B. durch den Hausarzt oder speziell geschulte Fachleute wie etwa im PIZ. Kommerzielle Ange-bote haben keinen Vorteil und sind qualitativ nicht höherwertig. Eine Patientenverfügung, die mit Ort, Datum und Namen eigenhändig un-terschrieben wurde, ist rechtskräf-tig und für das Behandlungsteam bindend.

Um sicherzustellen, dass die indivi-duellen Wünsche im Ernstfall auch tatsächlich berücksichtigt werden können, müssen die Situationen, für die die Verfügung gelten soll, mög-lichst konkret beschrieben werden. Eine Broschüre des Bundesjustizmi-nisteriums bietet dazu umfassende Hilfestellung an. Beke Jacobs: „Das Heft enthält hervorragendes Infor-mationsmaterial, das wir auch hier im UKSH nutzen.“ Die Broschüre ist frei erhältlich als Download (www.bmjv.de) oder per Post (Publikati-onsversand der Bundesregierung,

Postfach 481009, 18132 Rostock, Tel.: 030 18 272 272 1).

Folgende vier Szenarien sollten min-destens in der Patientenverfügung aufgeführt sein:

1. ich befinde mich aller Wahr-scheinlichkeit nach unabwendbar im unmittelbaren Sterbeprozess

2. ich befinde mich im Endstadium einer unheilbaren, tödlich verlau-fenden Erkrankung, auch wenn der Todeszeitpunkt noch nicht absehbar ist

3. meine Fähigkeit, Einsichten zu gewinnen, Entscheidungen zu treffen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, ist aufgrund einer Gehirnschädigung aller Wahrscheinlichkeit nach unwie-derbringlich erloschen

4. ich bin infolge eines weit fortge-schrittenen Hirnabbauprozesses (z.B. bei einer Demenzerkran-kung) auch mit Hilfestellung nicht mehr in der Lage, Nahrung und Flüssigkeit zu mir zu nehmen.

„Wir haben in Absprache mit unse-rem Justiziariat einen fünften Punkt aufgenommen und empfehlen, in einer Patientenverfügung auch

Wer bis zum Schluss über seine Behandlung bestimmen möchte, sollte sich rechtzeitig mit dem Thema Patientenverfügung befassen. Darin wird festgelegt, welche ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen erwünscht sind, wenn man selbst entscheidungsunfähig ist. Das Patienteninforma-tionszentrum (PIZ) des UKSH bietet dazu Vorträge und persönliche Beratung an.

Beke Jacobs

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Blickpunkt

grundsätzlich über schwere Pflege-bedürftigkeit nachzudenken“, erklärt Beke Jacobs. „Was soll medizinisch getan werden, wenn ich schwer pfle-gebedürftig bin, nicht unbedingt im Sterben oder im Koma liege und auch nicht dement bin? Vielleicht befinde ich mich in einem Dämmerzustand, in dem ich mal reagiere, mal nicht?“ Darüber hinaus können auch weitere Situationen beschrieben oder die genannten individuell erweitert oder an die persönliche Situation ange-passt werden.

Neben diesen exemplarischen Situationen sollte eine Patienten-verfügung konkrete Festlegungen zu Einleitung, Umfang oder Beendi-gung bestimmter ärztlicher Maß-nahmen enthalten. Sie umfassen die Themenbereiche lebenserhal-tende Maßnahmen, Schmerz- und Symptombehandlung, künstliche

Ernährung und Flüssigkeitszufuhr, Wiederbelebung, künstliche Beat-mung, Dialyse, Antibiotika sowie die Gabe von Blut/Blutbestandteilen. „Zu diesen acht Aspekten sollte man in seiner Verfügung auf jeden Fall Stellung nehmen“, empfiehlt Beke Jacobs. Erläuterungen dazu finden sich ebenfalls in der Broschüre des Justizministeriums.

Das Heft enthält allerdings kein Dokument zum Ausfüllen oder Ankreuzen, sondern bietet Textbau-steine und Anregungen, die man selbst zu Papier bringen muss. „Das stellt natürlich viele Menschen vor eine Herausforderung“, weiß Beke Jacobs. „Aber eine Patientenverfü-gung ist eine so weitreichende und individuelle Angelegenheit, dass es wichtig ist, sich genau damit ausein-ander zu setzen. Die so genannte ‚beste Empfehlung‘ ist, sie persönlich

zu formulieren und handschrift-lich zu verfassen. Es soll auf diese Weise sicherge-stellt werden, dass der Ver-fasser verstan-den hat, was er schreibt und dies aus freien Stücken gemacht hat.“ Die Text-vorschläge des Ministeriums kommen daher ohne Fachspra-che aus und sind allgemein ver-ständlich formu-liert. Gleichzeitig ist es aber auch zulässig, ein-zelne Bausteine direkt zu über-nehmen oder einen Vordruck zu benutzen. Am

Ende ist entscheidend, dass jeder für sich den richtigen Zugang zum The-ma und die für sich geeignete Form der Umsetzung gefunden hat.

Eine Patientenverfügung gibt nicht nur den Ärzten eine Richtlinie für ihr Handeln, sie kann auch die Angehörigen erheblich entlasten. „Wir sprechen ja hier von Entschei-dungen am Rande des Lebens“, gibt Beke Jacobs zu bedenken. „Wenn jemand verfügt hat, dass er in klar definierten Situationen eine weitere Behandlung ablehnt, führt das dazu, dass derjenige sterben wird. Für die Familie kann es dann tröstend sein, dass der Betroffene selbst so ent-schieden hat.“

Parallel zur Patientenverfügung empfiehlt es sich, eine Vorsorgevoll-macht zu erteilen. Wenn man in die Situation gerät, Entscheidungen, auch was das Leben außerhalb des Krankenhauses angeht, nicht mehr selbst treffen zu können, benötigt man einen gesetzlichen Vertreter. Wurde keine Vertrauensperson im Sinne einer Vollmacht benannt, setzt das Gericht einen Betreuer ein. Bei der Vorsorgevollmacht geht es u. a. um die Aufenthaltsbestimmung, Vertretung bei Behörden und die Fi-nanzsorge. Hierzu bietet das Justiz-ministerium einen Vordruck an.

Die nächsten Infoveranstaltungen des PIZ zum Thema Patientenver-fügung/Vorsorgevollmacht finden am Campus Lübeck am 22. Januar und am Campus Kiel am 29. Januar jeweils im UKSH Gesundheitsfo-rum im CITTI-Park statt. Beginn ist um 18 Uhr.

Marlis Müller-Frommeyer

Weitere Informationen:Patienteninformationszentrum Beke Jacobs Tel.: 0451 500-13611

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UKSH ist Vorreiter im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Das UKSH hat als erstes Universitätsklinikum in Deutschland eine Zertifizierung für sein Be-triebliches Gesundheitsmanagement (BGM) erhalten. Es verpflichtet sich dauerhaft zur Einhal-tung definierter Grundsätze bei der Gesundheitsförderung der Beschäftigten und berücksich-tigt bei allen seinen Entscheidungen gesunderhaltende Arbeitsbedingungen.

Die Gesundheit der Beschäftigten bildet die grundlegende Vorausset-zung für die Leistungsfähigkeit der Universitätsmedizin in Schleswig-Holstein. Das UKSH vertritt den Anspruch, die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter am Arbeits-platz langfristig zu erhalten und zu fördern. Durch die Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanage-ments stehen das Wissen und die Fähigkeiten der Universitätsmedi-zin allen Beschäftigten des UKSH unmittelbar zur Verfügung. „Mit dem innerbetrieblichen Gesund-heitsnetzwerk sollen Beschäftigte die Möglichkeit erhalten, aktiv ihre Gesundheitspotentiale zu stärken und ihr Wohlbefinden am Arbeits-platz zu verbessern“, sagt Torsten Piontek, Leiter der Stabsstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz, in der das BGM angesiedelt ist.

Nach zweijähriger Vorbereitungs-zeit und einem viertägigen Zertifi-zierungsaudit durch den TÜV-Nord hat das UKSH jetzt als erstes Uni-versitätsklinikum in Deutschland

eine Zertifizierung für sein Betrieb-liches Gesundheitsmanagementsys-tem (BGM) gem. DIN SPEC 91020 erhalten. Das Betriebliche Gesund-heitsmanagement ist Anfang 2013 als dreijähriges Projekt am UKSH eingeführt und im Januar 2016 fest im Unternehmen etabliert worden.

Mit der daran anschließenden Unterzeichnung der „Luxembur-ger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung“ verpflich-tet sich das UKSH dauerhaft zur Einhaltung definierter Grundsätze zur Gesundheitsförderung der Be-

schäftigten. Dazu gehören Leitlini-en, die in den Beschäftigten einen wichtigen Erfolgsfaktor sehen, eine Unternehmensphilosophie, in der Mitarbeiterbeteiligung verankert ist und eine Arbeitsorganisation, die den Beschäftigten ein aus-gewogenes Verhältnis zwischen Arbeitsanforderungen und eigenen Fähigkeiten bietet. Die Handlungs-grundsätze hinsichtlich der Ge-sundheit der Beschäftigten lauten:• Die Unternehmensleitung des

UKSH berücksichtigt bei allen Entscheidungen gesunderhal-tende Arbeitsbedingungen.

Blickpunkt

v.l.: Torsten Piontek, Leiter der Stabsstelle Arbeits- und Gesundheitsschutz, Laura Fritz, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Philippe Böhm, TÜV NORD CERT GmbH

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Page 40: Januar 2018 Endoskopie · von einem Multi-Parameter-Modul automatisch in einen Transportmonitor verwandelt. Das Wechseln der Kabel am Patienten gehört damit der Vergangenheit an.

• Die Führungskräfte des UKSH fördern und fordern mit ihrem Wissen und Handeln die Ge-sundheit der Beschäftigten.

• Jede/r Einzelne trägt Fürsorge für sein/ihr Arbeitsumfeld.

Das BGM ist in alle Unternehmens-bereiche und –prozesse eingebun-den. Nur so kann es gelingen, die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu sichern. Gleichzeitig wird dem BGM damit ein betrieblicher Stel-lenwert eingeräumt.

Die Angebote des Gesundheitsma-nagements, die allen Beschäftigten zugänglich sind, reichen von der Betrieblichen Sozialberatung, Prä-ventionsleistungen der Deutschen Rentenversicherung über Kursrei-hen zur Progressiven Muskelent-spannung, Bewegungsförderung, Unterstützung bei Sportveranstal-tungen bis hin zu Betrieblichen Gesundheitstagen, die zukünftig jährlich im Wechsel an den beiden Standorten des UKSH stattfinden werden. Die ersten Gesundheits-tage in Kiel standen 2017 unter dem Motto „Hier wird Gesundheit erlebbar“. Sie boten Informationen rund um das Betriebliche Gesund-heitsmanagement, Schnupperkurse u.a. zu Achtsamkeit, Yoga, Faszi-

entraining und Blitzentspannung sowie Tipps zur Gestaltung einer gesunden Pause. Jedes Jahr erstellt das BGM einen „Gesundheitsbe-richt“, in dem alle Entscheidun-gen und Maßnahmen transparent gemacht werden.

„In den kommenden Jahren streben wir eine stetige Verbesserung des Gesundheitsmanagementsystems an. Das Thema Gesundheit soll mit angemessenem zeitlichem und finanziellem Aufwand in jeden Arbeitsalltag integriert werden“, erklärt Gesundheitsmanagerin Lau-ra Fritz. „Ein weiteres Ziel ist die Förderung einer gesunden, partner-schaftlichen und wertschätzenden Unternehmenskultur.“

Alles Wissenswerte zum BGM finden UKSH-Beschäftigte im Intranet: einfach auf der Startseite das Symbol des Betrieblichen Ge-sundheitsmanagements, den Apfel, anklicken.

Weitere Informationen:Stabsstelle Arbeits- und Gesundheits-schutz – Betriebliches Gesundheits-management Laura Fritz Tel.: 0451 500-10323 [email protected]

Gabriela Papenburg, Lehrerin für Pflegeberufe an der UKSH Akademie, erklärt Teilnehmerinnen des Gesundheitstages in Kiel Übungen zum Gehirnjogging.

Nachrichten

Psychiatrische Klinik mit neuer LeitungNeue Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Zentrums für Integrative Psychia-trie (ZIP) am Campus Kiel ist Prof. Dr. Kamila Jauch-Chara. Sie hat am 1. Oktober 2017 die Nachfolge von Prof. Dr. Fritz Hohagen angetreten, der die Klinik kommissarisch gelei-tet hat. Bevor Prof. Jauch-Chara die Klinikleitung übernommen hat, war sie seit 2014 ärztliche Leiterin des Ambulanzzentrums des ZIP am Campus Lübeck. Zugleich war sie als administrative Leitung der Klinik für Psychosomatik und Psy-chotherapie sowie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Campus Lübeck tätig und arbeitete dort als leitende Oberärztin.

Für ihre neue Aufgabe am UKSH hat sich Prof. Jauch-Chara ehr-geizige Ziele gesetzt. Ergänzend zu den Stärken der Klinik möchte Prof. Jauch-Chara störungsspezi-fische Behandlungspfade konzi-pieren, ausbauen und sie optimal an die Bedürfnisse der Patienten anpassen. Aufgrund der sehr guten Kooperationsmöglichkeiten mit den neurowissenschaftlichen Kliniken des UKSH soll zusätz-lich der Bereich Neuropsychiatrie aufgebaut werden.

Prof. Dr. Camila Jauch-Chara

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Nachrichten

Förderstiftung des UKSH erhält höchste EinzelspendeDie Förderstiftung des UKSH ist weiter auf Erfolgskurs: Seit 2013 wurden bereits 39 medizinische Vorhaben zur Stärkung der Uni-versitätsmedizin am UKSH mit einer Gesamtsumme von mehr als 875.000 Euro gefördert. Jetzt ist der Förderstiftung des UKSH aus der Auflösung einer Stiftung aus dem Düsseldorfer Raum ein Betrag in Höhe von 56.100,59 Euro zugewendet worden. Die Stiftung möchte auf Wunsch des Initiators anonym bleiben.

Als ehemaliges Vorstandsmitglied teilt Nikolaus B. Hamann (Part-ner der in Kiel ansässigen Kanzlei ‚Steuerbüro Hamann & Partner‘) mit, dass es dem Vorstand und dem Kuratorium im Rahmen der Auflö-sung besonders wichtig war, einen

Großteil des zu verteilenden Stif-tungsvermögens der Förderstiftung des UKSH zukommen zu lassen, um so die medizinische universitä-re Gesundheitsversorgung im Land Schleswig-Holstein nachhaltig zu stärken. „Diese wertvolle Unter-stützung der Universitätsmedizin zeigt die Wertschätzung für das UKSH und seine Expertise sowie für den Einsatzes unserer mehr als 12.500 Mitarbeiter. In 80 Kliniken und Instituten sorgt das gesamte Spektrum der modernen Medizin für höchst individuelle Versorgung – unverzichtbar für die Menschen in Schleswig-Holstein“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH.

„Diese großzügige Spende ist die größte Einzelzuwendung, die unse-

re Stiftung bislang erhalten hat. Wir sind sehr dankbar und werden eine sinnvolle und wirksame Verwen-dung für das UKSH finden“, sagten Alexander Eck, Vorstandsvorsit-zender der Förderstiftung, und Michael Schütz, Vorstandsmitglied der Förderstiftung des UKSH.

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter des UKSH: Reichen Sie Ihren Förderantrag bis zum 31. Januar 2018 ein! Förderantrag und weitere Infos unter: www.uksh.de/gutestun

c/o Stabsstelle Fundraising Pit Horst Tel.: (0431 | 0451) 500-10 500 [email protected]

Starker Start für kleine HeldenAn jedem 17.11. wird der Weltfrühgeborenentag welt-weit gefeiert. Unter dem Motto „Starker Start für kleine Helden!“ machte die FECNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants) 2017 auf Frühgeborene aufmerksam. Aus Anlass des Weltfrühgeborenentages hatten die Früh- und Neugeborenenstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I am Campus Kiel und der Förderverein K.its e.V. zu einer Informationsveran-staltung in das UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK Kiel Interessierte sowie Familien mit Frühgebo-renen eingeladen.

In den Räumlichkeiten des Gesundheitsforums gab es zahlreiche Angebote von Still- und Laktationsberatung bis zu physiotherapeutischen Tipps zur richtigen Lage-rung von Frühgeborenen. An einem Frühgeborenen-Intensivplatz demonstrierten Experten, wie ein Früh-geborenes versorgt wird. Ziel des Fördervereins K.its e.V. ist es, durch die Einnahme von Spendengeldern, Sachspenden und Mitgliedsbeiträgen zur Erhaltung und Verbesserung der Versorgung von Frühgeborenen und schwerkranken Kindern in der Kinderklinik am Campus Kiel beizutragen. Insbesondere will K.its. e.V. den kleinen Patienten eine Pflege zukommen lassen, die so schonend wie möglich und kindgerecht ist.

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Nachrichten

Ein Jahr dänisch-deutsches Forschungsprojekt InnoCan in KielBis neue Verfahren zur Behandlung von Krebs im klinischen Alltag ein-gesetzt werden können, dauert es oft Jahre. Zuvor durchlaufen sie mehrere Studien, in denen Mediziner Wirk-samkeit und Sicherheit des Verfah-rens überprüfen und Betroffene dabei aktiv einbinden. Die Qualität von Krebsbehandlungen mit neuen Methoden zu verbessern, hat sich das dänisch-deutsche Forschungsprojekt „InnoCan: Innovative High Tech-nology Cancer Treatment Denmark-Germany“ zum Ziel gesetzt. Noch bis Ende 2018 beteiligt sich die Klinik für Strahlentherapie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des UKSH an dem Projekt, das ein Gesamtbudget von 4,27 Millionen Euro umfasst. Auf das Projekt am Standort Kiel ent-fallen knapp 460.000 Euro. Inno-Can wird gefördert durch Interreg Deutschland-Danmark mit Mitteln des Europäischen Fonds für regiona-le Entwicklung.

Im Mittelpunkt des Projekts steht der Einsatz innovativer technischer Geräte, die künftig für eine scho-nendere Behandlung von Krebspa-tienten sorgen sollen. An der Kieler Klinik für Strahlentherapie werden dafür Studien in einem deutsch-dänischen Testcenter durchgeführt,

erste Ergebnisse liegen bereits vor. Forschende im dänischen Næstved und in Lübeck testeten zudem ein Gerät zur Messung von Vitalpara-metern, das in Kürze auch in Kiel eingesetzt werden soll. Es erfasst die Temperatur der Körperoberfläche sowie Atem- und Herzfrequenz, die per Bluetooth auf einem Tablet abge-lesen werden können. So können die Pflegekräfte die Werte zum Beispiel auch in der Nacht prüfen, ohne die Patienten zu stören.

Nach einem ähnlichen Prinzip funk-tionieren Geräte, die Blutuntersu-chungen zu Hause ermöglichen sol-len. Sie messen den Hämoglobinwert in Kombination mit der Bestimmung der Leukozytenzahl. So können Ärzte vorab entscheiden, ob die Blut-werte von Patienten zu Hause die nächste Behandlung der Chemothe-rapie erlauben und damit unnötige Wege ins Krankenhaus vermeiden. Aufwand und Unannehmlichkei-ten für schwerkranke Betroffene könnten somit langfristig reduziert werden. „Das ist natürlich besonders interessant für ältere Krebspatienten oder Länder wie Dänemark, in denen der Weg zum nächsten Krankenhaus oft recht weit ist“, sagt Kirsten Seger, Koordinatorin des Projekts InnoCan in Deutschland. Die dänischen Pro-

jektpartner testen die Geräte bereits. Im Laufe des Jahres soll es auch in Kiel soweit sein, zunächst bei statio-när aufgenommenen Patienten.

„Angesichts der zunehmenden Alterung der Gesellschaft ist zu er-warten, dass die Anzahl der Krebspa-tienten steigt. Die Behandlungs-qualität trotzdem zu verbessern, erfordert einen besonderen Einsatz in der Prüfung neuer Verfahren. Durch InnoCan wollen wir neben der anwendungsorientierten For-schung auch kleine und mittelstän-dische Unternehmen unterstützen“, so Prof. Dr. Jürgen Dunst, Direktor der Klinik für Strahlentherapie. Bis zu vier Unternehmen solle die klinische Prüfung ihres innovativen Medizinproduktes in den beteiligten Krankenhäusern ermöglicht werden, so Dunst weiter. „Gerade junge Me-dizinunternehmen profitieren von der engen Zusammenarbeit, indem sie eine Rückmeldung von Patienten, Ärzten und Pflegekräften erhalten, wie sie ihre Produkte weiterentwi-ckeln können“, erklärt der Strahlen-mediziner, der das Kieler Teilprojekt leitet. Insgesamt beteiligen sich an dem Projekt zehn deutsche und dänische Projektpartner unter der Leitung des Universitätsklinikums Sjælland im dänischen Næstved.

Sven Klempau

Sven Klempau neuer StadtwehrführerZum neuen Stadtwehrführer für den Stadtfeuerwehrverband Lü-beck ist Sven Klempau, Leiter der Betriebsfeuerwehr des UKSH am Campus Lübeck, gewählt wor-den. Der 45-Jährige war bisher als Bereitschaftsführer im Verband und Wehrführer in der Freiwilli-gen Feuerwehr aktiv. Diese Ämter wird er jetzt abgeben. Bei seiner neuen Tätigkeit unterstehen Klempau insgesamt 1.250 Feuer-wehrleute der Freiwilligen Feuer-wehren und Jugendfeuerwehren

in Lübeck. Der Stadtwehrführer zeichnet verantwortlich für den Betrieb und die Einsatzfähigkeit der Wehren sowie für die Ausbil-dung der Feuerwehrleute.

Klempau ist Maschinenbau-In-genieur und hat die Lauf bahn für den gehobenen feuerwehrtech-nischen Dienst absolviert. Er hat eine Weiterbildung zum Sicher-heitsingenieur abgeschlossen und ist außerdem Sachverständiger für vorbeugenden Brandschutz.

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Personalien

Prof. Dr. Andre Franke, Vor-standsmitglied im Exzellenzclus-ter „Entzündungsforschung“ und Institut für Klinische Molekularbio-logie, Campus Kiel, hat den Thann-hauser-Preis 2017 erhalten. Der von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten vergebene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Franke wurde mit dem Preis für seine Forschung über den Einfluss des menschlichen Genoms auf die bakterielle Zusammensetzung im Darm ausgezeichnet.

Dr. Werner Pauls hat zusammen mit Dr. Ralf Gieseke operativ die Geschäfte der UKSH Gesellschaft für Informationstechnologie mbH (GfIT) und der UKSH Gesellschaft für IT Services mbH (UKSH ITSG) übernommen. Dr. Pauls steht dem UKSH als Geschäftsführer der IT-Gesellschaften für einen Zeitraum von sechs Monaten zur Verfügung.

Prof. Dr. Maria Deja ist neue Leite-rin der Sektion für Interdisziplinäre Operative Intensivmedizin der Klinik für Anästhesiologie, Campus Lübeck. Prof. Deja absolvierte ihr Studium an der Freien Universität in Berlin. Sie arbeitete in verschiedenen Krankenhäusern in Berlin, ab 1992 an der Freien Universität und später an der Charité.

PD Dr. Bimba Franziska Hoyer hat die Leitung der Sektion für Rheuma-tologie der Klinik für Innere Medizin I am Campus Kiel übernommen. Dr. Hoyer studierte an den Universitä-ten Bonn, Rennes/Frankreich und Berlin. Seit 2014 war sie als Fachärz-tin für Innere Medizin und Rheuma-tologie an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité, Berlin, tätig.

Prof. Dr. Olaf Hiort, Klinik für Kin-der- und Jugendmedizin, Campus

Lübeck, wurde von der italienischen Gesellschaft für Kinderendokrino-logie und -diabetologie in Padua die Ehrenmitgliedschaft der Gesell-schaft verliehen. Die Auszeichnung gilt seinen Verdiensten um die Bil-dung von europäischen Netzwerken für Seltene Erkrankungen.

Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Direktorin des Instituts für Humangenetik, Campus Lübeck, wird neue Präsidentin der Universi-tät zu Lübeck. Sie war bereits 2010 bis 2013 als Vizepräsidentin für den Geschäftsbereich Forschung Mit-glied des Präsidiums. Ihre Amtszeit beträgt sechs Jahre. Prof. Dr. Dr. h.c. Hendrik Lehnert, der seit 2014 Präsident der Universität ist, gibt das Amt zugunsten des Auf baus des neuen Instituts für Gehirn und Hormone (Endocrine Brain Insti-tute) an der Universität, das in die Leibniz-Gemeinschaft überführt werden soll, ab.

Kurse für pflegende Angehörige1. Quartal 2018 Campus Lübeck

Wie geht Pflege zu Hause – Anleitung, Tipps und Tricks 8.-22.1. (3x Mo.), 7.-21.2. (3x Mi.) und 7.-21.3. (3x Mi.) jeweils von 17-20 Uhr

Mit Altersverwirrtheit umgehen – Ein Pflegekurs für Angehörige von Menschen mit Demenz 9.1.-13.2. (6x Di.) und 1.3.-12.4. (6x Do.) jeweils von 17-19 Uhr

Nachbarschaftskurs 6.3.-3.4. (5x Di.) jeweils von 17-20 Uhr

Alle Kurse im Haus 73, EG, Seminarraum 2

Campus Kiel Wie geht Pflege zu Hause – Anleitung, Tipps und Tricks 9.-23.1. (3x Di), 6.-20.2. (3x Di.) und 8.-22.3. (3x Do.) jeweils von 17-20 Uhr

Mit Altersverwirrtheit umgehen – Ein Pflegekurs für Angehörige von Menschen mit Demenz 11.1.-15.2. (6x Do.) und 14.3.-18.4. (6x Mi.) jeweils von 17-19 Uhr

Alle Kurse im Haus 27, Klinik für HNO, 3.OG, Raum 330

Zusätzliche Termine und Angebote sind nach Anfrage und nach Vereinbarung möglich. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig von der Krankenkassenzugehörigkeit. Weitere Informationen und Anmeldung unter:Patienteninformationszentrum (PIZ) www.uksh.de/piz Lübeck Tel.: 0451 500-13 620; Kiel Tel.: 0431 500-13 821

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Jubilare*

Campus Kiel25 Jahre

Saeedeh Abdan 1.7. | MTRA in der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie

Prof. Dr. Dieter Siebrecht 1.8. | Oberarzt in der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin

Kirsten John 1.9. | MTLA im Institut für Transfusionsme-dizin

Gerhard Witte 1.10. | Pflegemanager

Renate Stolzmann 9.11. | Gestellte Mitarbeiterin in der Service Stern Nord, Bereich Reinigungsdienst

Susanne Dibbern 1.12. | Verwaltungsangestellte im Dezernat Personal

Patricia Wulf 27.12. | Studienkoordinatorin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Birgit Lossdörfer 1.2.18 | MTLA in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin II/Forschungsbetrieb

40 JahreReinhard Busch 13.1.18 | Zahntechniker im Zahntechnikerlabor der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Propädeutik

Campus Lübeck25 Jahre

Gunnar Hendrych 29.8. | Gestellter Mitarbeiter in der Service Stern Nord, Bereich Routinetransport

Manuela Aghili 1.9. | Krankenschwester in der OP-Pflege

Ines Rodeike 1.9. | Praxisanleitung/Gesundheits- und Krankenpflegerin, Prakt. Ausbildung/MK II, Station 12A

Angelika Witt 16.9. | Verwaltungsangestellte, Dezernat Strategisches Controlling

Andrea Heintzenberg 1.10. | Gesundheits- und Krankenpflegerin, Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Station 28

Petra Klohn 1.10. | Gesundheits- und Krankenpflegerin, Klinik für Strahlentherapie, Station 44S

Dirk Meier 1.10. | Campuscontroller, Kaufmännische Direktion, Campuszentrum Lübeck

Rolf Stolley 1.10. | Verwaltungsangestellter im Dezernat Wirtschaft und Versorgung

Klaus Themel 1.10. | Gesundheits- und Krankenpfleger in der Klinik für Strahlentherapie, Station 44s

Silke Tietz 1.10. | Gesundheits- und Krankenpflegerin, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Station 46b

Wenke Honerjäger 15.10. | Gesundheits- und Krankenpflegerin in der ZIP, Station 5

Volker Krötz 21.10. | Diplom-Sozialpädagoge in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Prof. Dr. Hendrik Ungefroren 15.11. | Leiter der Forschung des Bereichs Hämatologie/Onkologie in der Medizinischen Klinik I

Iris Schreiber 16.12 | Mitarbeiterin im Zentralarchiv

Thomas Gransee 1.1.18 | Verwaltungsangestellter im Dezernat Erlösmanagement

* gem. Tarifvereinbarungen

Jubilarfeiern in Lübeck und Kiel: Zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken hatte das Dezernat Personal im November an beiden Standorten alle UKSH-Mitarbeiter eingeladen, die im Jahr 2016 ihr 25- bzw. 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert hatten. Im Namen des Vorstands begrüßte Gaby Wulf, Pflegerische Direktorin, die Jubilare am Campus Lübeck. Am Campus Kiel war Peter Pansegrau, Kaufmännischer Vorstand, gekommen, um die Glückwünsche des Vorstands auszusprechen. Bernd Szczotkowski, Leiter des Dezernats Personal, und Claudia Haase, Bereichsleiterin Beruf und Familie, freuten sich über zwei gelungene Veranstaltungen.

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Gutes tun!

Herzlich willkommen – neue Mitglieder im Förderverein

Anne HermesUKSH, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Krebszentrum Nord, Campus Kiel, Mitglied als Privatperson

Jennifer ReropUKSH, Leitung Zentrale Personal-services, Campus Lübeck, Mitglied als Privatperson

Benjamin FürstenbergMitglied als Privatperson

Jürgen SchramkowskiMitglied als Privatperson

Prof. Dr. Norbert FreyUKSH, Klinikdirektor für Innere Medizin III, Mitglied als Privatperson

Warum sind Sie Mitglied in unserem Verein?

„Häufi g sind es kleine Dinge, die den großen Unterschied ausma-chen und den Klinikaufenthalt der Patienten und den Alltag der Mitarbeiter erleichtern. Ich trage gerne meinen Teil dazu bei, indem ich gezielt das Engagement des Freunde- und Fördervereins als Mitglied unterstütze.“, sagt Sven Raumann, Geschäftsleiter der Service Stern Nord GmbH.

Mitglied werden – Sie sind herzlich willkommen!

Mitgliedschaften sind für Privatpersonen ab 20 €/Jahr, für Firmen ab 500 €/Jahr möglich.Mitgliedsantrag unter:

www.uksh.de/gutestun

Gutes tun!-Spendenaktionen zur Stärkung der Universitätsmedizin

Tolles EngagementAnlässlich des 125-jährigen Firmenjubiläums der Bartels-Langness Handelsgesellschaft überreichten Evelin Gottschalk und Marianne Mrzyglod 1.500 Euro aus dem Tombola-Erlös des Firmenfestes an den UKSH Freunde- und För-derverein zugunsten der Kieler Klinik Clowns.

Gutes tun zum Firmenjubiläum2017 feiert die Neuwert GmbH ihr 25. Firmenjubiläum und fördert aus diesem besonderen Anlass den UKSH Freunde- und Förderverein. Zur Stärkung der Universitätsmedizin überreichte Reimer Tewes, Geschäftsführender Ge-sellschafter, 1.500 Euro für den guten Zweck.

Sportliche UnterstützungDer THW Fan-Club Zebrasprotten engagierte sich erfolgreich mit der Versteigerung von privaten Artikeln des THW-Spielers Patrick Wiencek und erzielte eine Spendensumme von 1.800 Euro zugunsten der Kinderkrebsstation in Kiel. Zur Förderung der Mobilität kranker Kinder.

Gemeinsam gegen KrebsEine Spende über 30.000 Euro von Edith Hufen-bach kam in drei Teilen der Tumor- und Krebs-forschung am UKSH zugute. Dank der großzü-gigen Zuwendung werden Forschungsprojekte über die Entstehung und neue Therapiemethoden der gynäkologischen Tu-morerkrankung gefördert.

1.800 Eurozugunsten der Kinderkrebsstation Campus Kiel | FW20000

1.500 Eurozugunsten der Klinik Clowns Campus Kiel | FW20005

1.500 Eurozweckfrei zur Stärkung der Universitätsmedizin beide Campi | FW12002

30.000 Eurozugunsten der Krebsforschung beide Campi | FW20014

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So einfach können Sie helfen:

SpendenAnlässe gibt es viele: z. B. Geburtstage, Jubiläen, Sport- und Firmenveranstaltungen. Rufen Sie uns gern an unter

+49 (0431 | 0451) 500-10 520.

Mitglied werdenAls Privatperson (ab 20 €/Jahr), als Unternehmen (ab 500 €/Jahr).

Charity-ShoppingOnline einkaufen, ohne Mehrkosten Gutes tun! Bei mehr als 400 Shops „UKSH“ auswählen. Info: www.uksh.de/charity-shopping

UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. · c/o Stabsstelle Fundraising des UKSH · Arnold-Heller-Str. 3 · Haus 803 · 24105 Kiel [email protected] · (0431 | 0451) 500-10 520 · (0431 | 0451) 500-10 504

Wir sorgen mit einem professionellen Fundraising dafür, dass die Spenden zu 100% entsprechend dem Spenderwillen beim UKSH eingesetzt werden.

Spendenkonto Förde Sparkasse · IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 · Empfänger: UKSH WsG e.V. Angabe Verw.-Zweck: FW-Spendenschlüssel FW12002 (für eine zweckfreie Spende) · Weitere Spendenmöglichkeiten:

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Gutes tun!

Herzlich willkommen – neue Mitglieder im Förderverein

Anne HermesUKSH, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Krebszentrum Nord, Campus Kiel, Mitglied als Privatperson

Jennifer ReropUKSH, Leitung Zentrale Personal-services, Campus Lübeck, Mitglied als Privatperson

Benjamin FürstenbergMitglied als Privatperson

Jürgen SchramkowskiMitglied als Privatperson

Prof. Dr. Norbert FreyUKSH, Klinikdirektor für Innere Medizin III, Mitglied als Privatperson

Warum sind Sie Mitglied in unserem Verein?

„Häufi g sind es kleine Dinge, die den großen Unterschied ausma-chen und den Klinikaufenthalt der Patienten und den Alltag der Mitarbeiter erleichtern. Ich trage gerne meinen Teil dazu bei, indem ich gezielt das Engagement des Freunde- und Fördervereins als Mitglied unterstütze.“, sagt Sven Raumann, Geschäftsleiter der Service Stern Nord GmbH.

Mitglied werden – Sie sind herzlich willkommen!

Mitgliedschaften sind für Privatpersonen ab 20 €/Jahr, für Firmen ab 500 €/Jahr möglich.Mitgliedsantrag unter:

www.uksh.de/gutestun

Gutes tun!-Spendenaktionen zur Stärkung der Universitätsmedizin

Tolles EngagementAnlässlich des 125-jährigen Firmenjubiläums der Bartels-Langness Handelsgesellschaft überreichten Evelin Gottschalk und Marianne Mrzyglod 1.500 Euro aus dem Tombola-Erlös des Firmenfestes an den UKSH Freunde- und För-derverein zugunsten der Kieler Klinik Clowns.

Gutes tun zum Firmenjubiläum2017 feiert die Neuwert GmbH ihr 25. Firmenjubiläum und fördert aus diesem besonderen Anlass den UKSH Freunde- und Förderverein. Zur Stärkung der Universitätsmedizin überreichte Reimer Tewes, Geschäftsführender Ge-sellschafter, 1.500 Euro für den guten Zweck.

Sportliche UnterstützungDer THW Fan-Club Zebrasprotten engagierte sich erfolgreich mit der Versteigerung von privaten Artikeln des THW-Spielers Patrick Wiencek und erzielte eine Spendensumme von 1.800 Euro zugunsten der Kinderkrebsstation in Kiel. Zur Förderung der Mobilität kranker Kinder.

Gemeinsam gegen KrebsEine Spende über 30.000 Euro von Edith Hufen-bach kam in drei Teilen der Tumor- und Krebs-forschung am UKSH zugute. Dank der großzü-gigen Zuwendung werden Forschungsprojekte über die Entstehung und neue Therapiemethoden der gynäkologischen Tu-morerkrankung gefördert.

1.800 Eurozugunsten der Kinderkrebsstation Campus Kiel | FW20000

1.500 Eurozugunsten der Klinik Clowns Campus Kiel | FW20005

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Gutes tun

Die gemeinsame Spenden-Aktion erzielte eine Spendensumme von 3.110,63 Euro zugunsten eines Überwachungsgerätes für die Hirnfunktion von zu früh geborenen Kindern. Die Gutes tun!-Aktion wurde mit den Lübecker Funktaxen bis Weihnachten verlängert.

Gutes tun! bewegt in Lübeck –gemeinsam mit Taxi Jan Malte

Auch 2017 war NDR-Moderator Jan Malte Andresen im Taxi für den guten Zweck unterwegs. Auf dem Klingenberg in Lübeck feierten der NDR und die Lübecker Funktaxen gemeinsam mit dem UKSH Freunde und Förderverein, der Früh- und Neugeborenen-Station und dem Institut für Rettungs- und Not-fallmedizin den Abschluss der diesjährigen Taxi-Spenden-Tour.

3.110,63 Euro konnten zugunsten der Früh- und Neugeborenen-Station des UKSH am Campus Lübeck gesammelt werden, neben den durch die Taxifahrten erzielten Spenden auch 500 Euro von der Volksbank Lübeck und 679 Euro vom Shantychor „Möwenschiet“.

Auch die Taxikollegen der Lübecker Funktaxen beteiligten sich mit dem Spenden ihrer Trinkgelder und sammelten zudem in Spendenboxen mehrere hundert Euro vor Ort.

Prof. Dr. Christoph Härtel, Neo-natologe (Neugeborenenarzt) und leitender Arzt im Perinatalzentrum des UKSH am Campus Lübeck sagte: „Großartig, was hier auf die Beine gestellt wurde! Wir danken allen Mitorganisatoren sowie allen Unterstützern.“

Mit den Spenden soll ein medizi-nisches Gerät angeschafft werden, das die Hirnfunktion von Früh-geborenen überwacht, um Kom-plikationen, wie zum Beispiel Krampfanfälle, frühzeitig zu er-kennen. Die Lübecker Funktaxen ließen die Spendenaktion bis zum Weihnachtsfest weiterlaufen mit dem Ziel, die benötigte Gesamt-summe in Höhe von 17.000 Euro gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden zu erreichen.

Gutes tun! bewegtGroßer Erfolg von Taxi Jan Malte zugunsten der Früh- und Neugeborenen-Station, Campus Lübeck!

Sichtlich erfreut über den großartigen Spendenerfolg: Claus-Peter Kettner, Pit Horst, Jan Malte Andresen und Prof. Dr. Chris-toph Härtel sowie der Shantychor „Möwenschiet“ (v.l.).

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Weitere Informationen unter: www.uksh.de/gutestun

Kuscheliges Willkommens-geschenk! Neugeborene am UKSH erhalten Babyschlafsäcke

Kinder, die im UKSH das Licht der Welt erblicken, können sich zukünf-tig gleich nach der Geburt in einem blau-weiß gestreiften Schlafsack von den Anstrengungen erholen. Das Willkommensgeschenk ist eine Aktion des UKSH-Vorstandes, der Frauenkliniken des UKSH in Kiel und Lübeck in Zusammenarbeit mit dem UKSH Freunde- und Förderverein.

Die Aktion hat einen ernsten Hin-tergrund: Das Schlafen in Bauchlage wurde bereits vor über 20 Jahren als Risikofaktor identifiziert. Es kann aber in Bezug auf dieses Risiko einiges unternommen werden – so sollte bei-spielsweise statt einer Bettdecke auf einen Babyschlafsack zurückgegriffen werden. „Mit dem Projekt wollen wir auf positive Weise einen Beitrag leisten, dass Kinder und Eltern sich gut aufgehoben fühlen“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender

des UKSH. „Wir begleiten diesen Willkommensgruß mit einer Infor-mationskarte, auf der wir ein paar Tipps für eine sichere und geborgene Zeit nach der Geburt geben“, ergän-zen Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Frauenklinik am Campus Kiel, und Prof. Dr. Achim Rody, Direktor der Frauenklinik am Campus Lübeck.

Für die Anschubfinanzierung des Spendenprojektes in Kiel hatte der Round Table 79 Kiel II eine Spende von 7.500 Euro an den UKSH-

Förderverein geleistet. 5.000 Euro hatten die Spender durch Getränke- verkäufe auf der Kieler Woche eingenommen und um 2.500 Euro aufgestockt. Für die Lübecker Babyschlafsäcke „Travedeern“ und

„Travejung“ hat die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck ab 2018 ein Jahres-Engagement in Höhe von rund 25.000 Euro zuge- sagt.Wir sagen herzlichen Dank für das großartige Engagement!

Save the Date! Gutes tun!-Termine 2018Di., 27.03.2018 8. Mitgliederversammlung UKSH WsG e.V. in Kiel

Fr., 01.06.2018 Business.Run: UKSH-Gutes tun!-Team in Kiel

So., 17.06.2018 „Triathlon gegen Krebs“ beim 7TT in Lübeck

So., 12.08.2018 KN Förde Triathlon in Kiel

Fr., 14.09.2018 8. UKSH Golf-Charity-Turnier in Hohwacht

Tolle GeschenkideeDen UKSH-Babyschlafsack und viele weitere Geschenkideen für Familie und Freunde zu der Geburt Ihres neuen Lebensglücks finden Sie unter www.uksh.de/neuesleben.

Dr. Pia und Dr. Marc Paul mit Tara sowie den Professoren Jens Scholz und Achim Rody (r.).

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UNIVERSITÄTSKLINIKUMSchleswig-Holstein

Gesundheitsforum

UKSH Gesundheitsforum Kiel: CITTI-PARK Mühlendamm 1, 24113 Kiel, im Erdgeschoss (vom CB Modemarkt kommend, direkt gegenüber der Blutspende, oder über den Parkplatz durch den Außen eingang, 2. Tür links vom Haupteingang des CITTI-PARK).

Besuchen Sie unser Gesundheitsforum in Kiel und Lübeck. Informieren Sie sich über Neuigkeiten und Wissenswertes rund um Ihre Gesundheit. Wir bieten Ihnen ein faszinierendes, für Sie kostenfreies Vortragsprogramm und laden Sie ein, mit unseren Experten ins Gespräch zu kommen.

Anmeldung Kiel 0431 500- 10 741 [email protected]

Lübeck 0451 500- 10 742 [email protected]

UKSH Gesundheitsforum Lübeck: CITTI-PARK Herrenholz 14, 23556 Lübeck, Vortragsräume finden Sie im 2. OG über dem CB Modemarkt.

Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei. Spenden zugunsten unseres gemeinnützigen Vereins UKSH Wissen schafft Gesundheit e.V. sind herzlich willkommen. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen bitten wir Sie um Ihre rechtzeitige Anmeldung. Sie erreichen uns Mo., Di. u. Do. 9 -15 Uhr und Mi. 9-12 Uhr unter den o.g. Telefon-nummern oder per E-Mail.

Campus Kiel Campus Lübeck

Bei allen Vorträgen steht eine Ringschleife für Hörgeräteträger zur Verfügung.

Vorschau JanuarDatum Zeit

Thema Referent

Di. 9.18 – 19 Uhr

Das künstliche Gelenk – Wie funktioniert das?Prof. Dr. Ludger Gerdesmeyer – Sektion für Onkologische und Rheumatologische Orthopädie

Mo. 15.18 – 19 Uhr

Künstliche Hüft- und Knieprothesen – Wie wird die Operation zum Erfolg?Dr. Ove Schröder – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Di. 16.18 – 19 Uhr

Neue Entwicklungen in der Therapie von KrebserkankungenProf. Dr. Jürgen Dunst – Klinik für Strahlentherapie

Mo. 22.18 – 19 Uhr

Pigmentmale der Haut – Welche sind wirklich gefährlich?Prof. Dr. Axel Hauschild – Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie

Di. 23.18 – 19 Uhr

Effektive Behandlungsmöglichkeiten bei ErektionsstörungenPD Dr. Daniar Osmonov – Klinik für Urologie und Kinderurologie

Do. 25.18 – 19 Uhr

Am meisten Angst habe ich vor der Narkose…Prof. Dr. Jochen Renner – Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

Mo. 29.18 – 19 Uhr

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. – Was ist zu bedenken?Jutta-Andrea Hollstein – PIZ Patienteninformationszentrum

Di. 30.18 – 19 Uhr

Gedächtnisstörungen und DemenzProf. Dr. Thorsten Bartsch – Klinik für Neurologie

Vorschau JanuarDatum Zeit

Thema Referent

Mo. 15.18 – 19 Uhr

Schmerzschrittmacher gegen chronische SchmerzenDr. Dirk Rasche – Klinik für Neurochirurgie

Mi. 17.18 – 19 Uhr

Die Herzklappe – Von Leonardo da Vinci bis heuteProf. Dr. Hans-Hinrich Sievers – Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie

Do. 18.18 – 19 Uhr

Depression – Erkennen und BewältigenPD Dr. Philipp Klein – Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, ZiP gGmbH

Mo. 22.18 – 19 Uhr

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. – Was ist zu bedenken?Beke Jacobs – PIZ Patienteninformationszentrum

Di. 23.18 – 19 Uhr

Der grüne Star – Vom Sickerkissen zum MikroimplantatPD Dr. Swaantje Grisanti – Klinik für Augenheilkunde

Mi. 24.18 – 19 Uhr

Aortenriss – Gefährliches Aneurysma oft unbemerktProf. Dr. Markus Kleemann – Klinik für Chirurgie, Bereich Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie, Klinik für Chirurgie, Universitäres Gefäßzentrum (UGZ)

Mo. 29.18 – 19 Uhr

Gedächtnis im Alter – Von A(bbau) bis Z(ugewinn)Prof. Dr. Nico Bunzeck – Institut für Psychologie I

Di. 30.18 – 19 Uhr

Neue Methoden zur KrampfaderbehandlungProf. Dr. Birgit Kahle – Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie

Mi. 31.18 – 19 Uhr

Weibliche Inkontinenz und BeckenbodensenkungBritta Schlüter – Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Rätsel

tunesi-scheInsel

Bezwin-ger

Auto-rennen,-stern-fahrt

Lehr-,Glaubens-satz

GebirgeaufKreta

sauber,unbe-schmutzt

Stadtan derSaale

Binde-wort

unge-lösteAufgabe

Spiel-,Wett-kampf-klasse

Staat imHimalaja

so, insolcherWeise

landwirt-schaft-licheMaschine

StreckenachHause

Hafen-stadt inJemen

schwar-zesPferd

fegen,mit demBesenreinigen

dt. Natur-heilkun-diger (Se-bastian)

Hand-arbeits-technik

orient.Reis-brannt-wein

eng-lischesBier

mittel-los; be-dauerns-wert

Massen-zustrom

nord-deutschfür Ried,Schilf

Tatkraft,Spann-kraft

amerik.Erfi nder(ThomasAlva)

Auf-seher,Wächter

Insel-gruppeimAtlantik

Beste,Siegerin

Zustand;Stellung

öde,unbe-baut

eineBlume;ein Gewürz

achten,aner-kennen

geradejetzt

Riesen-schlange

Beginnderchristli-chen Ära

Keim-träger;Lappe

Kalifen-name

eineZahl

Hub-schrau-ber-fl ügel

Uni-versum

Gebäu-deteil,Erker

nichtganz,partiell

bibli-scherStamm-vater

früherertürki-scherTitel

die Ge-meindebetref-fend

Kfz-ZeichenLudwigs-hafen

einApostel

erziehe-rischeHärte

Angst-empfi n-dung,Schauder

6 4 2 4 3 8 6 7 2 5 9 7 8 9 4 6 2 1 4 8 9 5 6 4 8 3 1 5 1 7

Lösen Sie das japanische Zahlenrätsel: Füllen Sie die Felder so aus, dass jede waagerechte Zeile, je-de senkrechte Spalte und jedes Quadrat aus 3 mal 3 Kästchen die Zahlen 1 bis 9 nur je einmal enthält.

SUDOKU

1 italienische Stadt am Golf von Salerno

2 deutscher Schauspieler (Heiner)

3 Untergestell eines Geschützes

4 Museum in Sankt Petersburg

5 Steuerbehörde

6 zu vorübergehender Nutzung

7 Blick und Verstand trüben

8 Wintersportart

9 Strom im südlichen Afrika

10 Raumtonverfahren (Kurzwort)

11 Umhüllung eines Hühner-produkts

12 sich Kenntnisse aneignen

Sil-ben-rät-selAus den Silben a - amt - bach - be - beln - e - ei - eis - er - fet - fi - fi - ge - geln - la - lau - le - leih - ler - mal - mi - nanz - ne - nen - re - reo - sam - scha - se - se - si - ste - ta - te - ter - um - wei sind 12 Wörter nachstehender Bedeutungen zu bilden. Die ersten und dritten Buchstaben ergeben – jeweils von oben nach unten gelesen – einen Lösungsspruch.

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Neues aus Bau und Betrieb für das UKSH der Zukunft.

miteinanderAusgabe Januar 2018

Arbeitsgemeinschaft UKSH

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Mit dem vergangenen Jahr 2017 haben wir ein weiteres erfolgreiches Jahr in unserem Projekt hinter uns ge-bracht. Nach insgesamt drei Jahren Projektlaufzeit wollen wir Zwischenbilanz ziehen. Das Projekt kommt gut vo-ran und auch in diesem Jahr konnten wir wieder einige Meilensteine feiern. Zwischen den Richtfesten auf dem Campus Kiel im April und dem Campus Lübeck im September, wurden die Bauanträge für die Sanierung der Bestandsgebäude in Kiel und Lübeck in den Altbeständen fertiggestellt und bei den Bauämtern eingereicht.

Auch hatten wir zweimal prominenten Besuch auf unseren Baustellen. Der Bundesgesundheitsminister Herr Hermann Gröhe besuchte im Juni den Campus in Lübeck und ließ sich von unseren Projektverantwortlichen und Herrn Prof. Jens Scholz zeigen, wie das hochmoderne Zentralklinikum errichtet wird. Auch Lübecks Bause-natorin, Frau Joanna Glogau, konnte sich bei einem persönlichen Besuch im August u. a. vom neuen zentralen OP-Bereich und den künftigen Patientenzimmern überzeugen. Abschluss der Rundgänge über die Baustelle in Lübeck bildete jeweils der neue Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Neubaus.

Unsere über 100 Mitarbeiter von BAM und VAMED sowie die bis zu 800 Mitarbeiter unserer vielen Nachunter-nehmer, haben auf den Baustellen in Kiel und Lübeck schon viel bewegt. Der Ausbau nimmt mehr und mehr Gestalt an und die Fassaden wurden inklusive Fenster und Klinker fertiggestellt.Auch auf der Betriebsseite ist viel passiert. Mittlerweile verfügt die Facility Management Schleswig-Holstein (FMSH) über ein wegweisendes Gebäudemanagementsystem (CAFM), das Vorbild für andere Kliniken in Deutschland ist. Nachdem wir diese Etappenziele erfolgreich gemeistert haben, sind wir optimistisch, dass wir auch das Jahr 2018 mit seinen Herausforderungen gut meistern werden.

Natürlich wird das Thema „Gesundheit und Arbeitsschutz“ weiter ein wesentlicher Bestandteil unseres alltäg-lichen Arbeitens sein. Daher unsere persönliche Bitte an alle Projektbeteiligten: Haben Sie stets ein Auge auf sich und Ihre Kollegen und tragen Sie dazu bei, durch Wachsamkeit und Aufmerksamkeit auch in Routinesi-tuationen Gefahren zu erkennen und Unfälle zu vermeiden! Denn die Unversehrtheit unserer Mitarbeiter und Nachunternehmer hat die höchste Priorität in unserem Projekt und auf unseren Baustellen. Wir bedanken uns bei Ihnen allen für Ihren tatkräftigen Einsatz und freuen uns auf das nächste gemeinsame Projektjahr!

Mit besten Grüßen

Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Leserinnen und Leser,

Dipl.-Kfm. Torsten VogtGeschäftsführer

Dr. Walter KörmerGeschäftsführer

Dipl.-Ing. Till EbingerGeschäftsführer

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Eine ganz besondere Herausforderung in unserem Projekt hatte in diesem Jahr die FMSH zu bewältigen. Denn nicht nur das Klinikum wird modernisiert – auch der Betriebskindergarten des UKSH auf dem Campus in Kiel sollte im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen nicht zu kurz kommen. In der Kindertagesstätte in der Feldstraße in Kiel werden die Kinder vieler UKSH-Mitarbeiter betreut. Auf rund 1.000 m² verbringen sie hier den Tag mit Basteln, Spielen und viel Bewegung, während Mama oder Papa im UKSH ihrer Arbeit nachgehen.

So mussten auch die Sanitär- und Tisch-lerarbeiten sowie der gesamte Boden-belag auf rd. 1.000 m² ausgetauscht wer-den. Das Flachdach wurde saniert und große Teile der Außenanlage neugestal-tet. Ein wahres Mammutprojekt, zumal die Ausführung der Baumaßnahmen zü-gig vonstattengehen sollte, um den Ta-gesablauf der Kinder nicht zu beeinträch-tigen.

Bis mit den Sanierungsmaßnahmen be-gonnen werden konnte, gab es vielerlei Abstimmungsbedarf, der einige Monate in Anspruch nahm. In zahlreichen Termi-nen mit dem UKSH, der Kindergartenlei-tung und den Elternvertretern wurde die beste Innengestaltung abgestimmt und die effizienteste Möglichkeit gesucht, den Umbau schnell und mit möglichst gerin-ger Störung zu gestalten. Die beste Op-tion bestand darin, den Kindergarten für

eine Woche zu schließen. Angesichts der erforderlichen Baumaßnahmen war die-se, doch sehr knapp bemessene, Schlie-ßungszeit unumgänglich. Denn nur so konnten die notwendigen lärmintensi-ven Baumaßnahmen durchgeführt und ein normaler Kindergartenalltag für die KiTa schnell wiederhergestellt werden.

„Die Arbeiten waren aufwendig und nur mit viel Einsatz der FMSH-Mitarbeiter und unserer Nachunternehmer in so kur-zer Zeit überhaupt zu schaffen“, sagt Mar-co Nimbler, Leiter Investive Maßnahmen der FMSH.

Zunächst einmal musste das gesamte Mobiliar des Kindergartens innerhalb ei-ner Nacht ausgeräumt werden, um mit

den geplanten Sanierungsmaßnahmen beginnen zu können. Innerhalb eines Ta-ges wurde der komplette vorhandene Bodenbelag abgebrochen und anschlie-ßend in der Schließungswoche aufwen-dig erneuert. Weiter wurden im Innenbe-reich die Sanitäranlagen ausgetauscht, zwei neue Türdurchbrüche geschaffen und diverse Deckenbereiche durch Ma-lerarbeiten freundlich gestaltet. Exakt eine Woche nach Umbaubeginn, konn-te die Kindertagesstätte wieder die Türen öffnen und ihre kleinen Schützlinge will-kommen heißen.

Doch die Dachdeckerarbeiten und die Umgestaltung der Außenanlage sollten sich noch über die folgenden drei Mo-nate erstrecken. Um das Gebäudein-nere während der Umbaumaßnahmen am Dach vor Wassereinbruch zu schüt-zen, musste das gesamte Haupthaus des Kindergartens mit einem Gerüst und ei-ner Plane verkleidet werden. Die FMSH entfernte die komplette alte Dachein- deckung sowie die alte Dämmschicht. Im Zuge der Wiederherstellung ertüchtig-te sie neben einer neuen Dämmung und der neuen Dachhaut zudem große Tei-le der Unterkonstruktion. Bei den Dach-arbeiten wurden auch alle vorhandenen Oberlichter ausgebaut und durch neue mit wärmegedämmten Kästen ersetzt. Im Anschluss modernisierte die FMSH die gesamte Außenanlage entsprechend der Wünsche der Kindergartenleitung und schuf eine tolle, kindersichere Spie-lumgebung für die Kleinen.

FMSH: Große Leistung für die Kleinen

So sah der Kindergarten vor den Sanierungsmaßnahmen durch die FMSH noch aus.

Die viele Arbeit hat sich gelohnt. Hier ist ein toller neuer Bewegungsraum für kleine Sportler entstanden.

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Auch in diesem Jahr fand wieder der welt-weite BAM-Safety-Day statt. Im Rahmen der Initiative „sicher + wirtschaftlich“ fin-den sich jedes Jahr BAM-Mitarbeiter/-in-nen und Mitarbeiter/-innen der Subunter-nehmer zusammen, um gemeinsam das Thema Arbeitssicherheit und Unfallver-hütung zu kommunizieren. Denn trotz al-ler Umsicht auf den Baustellen der BAM kommt es leider vereinzelt zu schweren oder gar tödlichen Unfällen.

„Wir wollen, dass alle jeden Tag gesund und unversehrt bleiben“, sagt Dr. Markus Koch, Vorstandsvorsitzender der BAM Deutschland AG. Ihm und dem gesam-ten Vorstand ist die Sicherheit der Mitar-beiter auf dem Bau, aber auch im Büro ein besonderes Anliegen. Denn Arbeits-unfälle können nur durch eine intakte und lückenlose Kommunikation zum Thema Sicherheit reduziert werden. Alle Mitar-beiter/-innen sollen durch umfassendes Wissen in der Lage sein, sich und die Kol-legen zu unterstützen und zu schützen.

Die BAM macht das Thema Arbeits- sicherheit deshalb auch zur Führungs-aufgabe und strebt einen transparenten Informationsfluss durch alle Hierarchi-en und Abteilungen hindurch an. Hier-bei setzt sie vor allem auf die Komponen-

ten Gefühl, Verstand und Ergebnis. Denn zum einen wird der Wert von Sicherheit und Unversehrtheit vor allem über die Gefühle transportiert. Zum anderen be-darf es eines gewissen Verstandes, das Wissen und Bewusstsein um die Arbeits-sicherheit durch alle Ebenen hinweg zu transportieren, um ein geschlossenes Si-

cherheitsnetz herzustellen. Und auch im Projektergebnis kann der ökonomische Wert der Sicherheit zum Ausdruck ge-bracht werden.

Es gibt also verschiedenste Ansätze, um bei den Mitarbeitern eine Anteilnahme und letztendlich Betroffenheit zu schaf-fen. Nur wer sich über einen dieser Werte von der Thematik betroffen fühlt und sich der alltäglichen Risiken auf der Baustel-le bewusst ist, ist auch zugänglich für Prä-ventionsmaßnahmen. Richtig vermittelt kann so das Bewusstsein geschaffen wer-

den, das wichtig ist, um Gefahren frühzei-tig zu erkennen und das Risiko für Unfälle zu minimieren. Denn sich wiederholen-de Tätigkeiten und regelmäßige Abläu-fe bergen die Gefahr einer durch Routi-ne ausgelösten Leichtsinnigkeit oder gar Fehleinschätzung. Oftmals wird selbst dem erfahrensten Mitarbeiter genau die-se gewohnte Sicherheit und Routine zum Verhängnis. Durch die regelmäßige Sen-sibilisierung sollen alle Mitarbeiter in der Lage sein, sich selbst und ihre Kollegen zu schützen. Ein sicheres Arbeitsumfeld bil-det hierfür die wesentliche Grundlage.

In diesem Jahr wurde als Kommunikati-onsgrundlage ein Wissens-Quiz veran-staltet. Hierfür fanden sich an unseren beiden Projektstandorten in Kiel und in Lübeck viele unserer Projektbeteiligten zusammen. In entspannter Atmosphä-re führte in Kiel Dr. Markus Koch persön-lich durch das Quiz und erarbeitete mit den Projektbeteiligten Stück für Stück das Thema Arbeitssicherheit. Der BAM-Saf-ety-Day war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg und eine tolle Möglich-keit, erneute Aufmerksamkeit zu schaffen. In diesem Sinne:

Bleiben Sie aufmerksam und unversehrt!

Arbeitssicherheit: BAM-Safety-Day 2017

Die FMSH verabschiedet Harmut Arnold aus dem gemeinsamen Projekt. Als Mann der ersten Stunde hat Arnold das Pro-jekt als Geschäftsführer der FMSH von Anfang an begleitet. Mit Vertragsunter-

schrift im Oktober 2014 umfasste sein Zu-ständigkeitsbereich alle kaufmännischen Belange der FMSH. Das Unternhemen verfügt heute über eines der moderns-ten EDV-Systeme zur Prozessabwick-lung Europas. Neben dem Mitaufbau einer funktionierenden Organisations-einheit, verstand Arnold auch die Qualifi-zierung und Betreuung neuer Mitarbeiter als sein Aufgabengebiet. Auf seine Jah-re als Geschäftsführer in diesem Projekt blickt Arnold gerne und voller Stolz zu-rück. „Das UKSH verfügt dank der FMSH über eines der modernsten Manage-mentsysteme zur Betreuung von Be- triebsprozessen in Kliniken“, sagt Arnold.Sein besonderer Dank gilt allen Mitar-beitern der FMSH, die durch ihren uner-müdlichen Einsatz das Projekt von Kin-

desschuhen an erfolgreich begleitet und mitgestaltet haben. Für die Zukunft wünscht er der FMSH „stetige Weiterent-wicklung“ und weiterhin das Servicever-ständnis, das im Mittelpunkt allen Han-delns der Mitarbeiter steht. Hartmut Arnold wird wieder in das Stammhaus der BAM Deutschland nach Stuttgart zu-rückkehren und zukünftig andere verant-wortungsvolle Projekte betreuen.

Die FMSH bedankt sich bei Hartmut Ar-nold sehr für die gute Zusammenarbeit und seinen wichtigen und prägenden Aufbau der FMSH. Wir wünschen ihm für seine zukünftigen Projekte alles Gute. Seine Nachfolge hat am 1. November 2017 Henrik Harms angetreten.

Abschied

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Highlights aus dem Projektjahr 2017

April 2017 Richtfest am Campus Kiel

September 2017 Richtfest am Campus Lübeck

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September 2017 Campus Kiel

Bauantragsunter- zeichnung durch UKSH-Vorstandschef Prof. Dr. Jens Scholz

September 2017 Campus Lübeck

Besuch der Lübecker Bausenatorin Joanna Glogau

Juni 2017 Campus Lübeck

Besuch des Bundes- gesundheitsministers Hermann Gröhe (Mitte)

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Impressum

Herausgeber: Immobilien Partner UKSH GmbH, Arnold-Heller-Straße 2-6, 24105 Kiel Redaktion und Layout: Saskia Schäfer

Druck: Schipplick + Winkler PrintmedienFotos: Immobilien Partner UKSH GmbHAuflage 14.000 Stk.

Miteinander hoch hinaus: Das UKSH der Zukunft