02I03. November 2019

MISSISSIPPI JAZZMEN

VETERINARY STREET JAZZ BAND

DIE PECORINOS

DUOPHONICPETER FESSLER & ALFONSO GARRIDO

FEAT. JOO KRAUS

JASON SEIZER QUARTETT

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Jazz-Fans,

die Jazz Tage des vergangenen Jahres waren ein großes Fest – genau so, wie es sich für ei-nen runden Geburtstag (zur 40.Auflage) gehört. Heuer dagegen fällt das Festival im wahrsten

Sinn des Worts eine Nummer kleiner aus, weil der ursprünglich vorgesehene Auftakt am Freitag mit dem Feiertag Allerheiligen zusammenfallen würde, einem Termin, an dem sich nicht nur aus juristischer Sicht üppige öffentliche Veranstaltungen ver-bieten.

Obwohl dieser Umstand gerade für eingefleischte Fans be-dauerlich sein mag, eröffnete es unserem Organisationsteam die Möglichkeit, rundum kleine, aber feine Jazz Tage auf die Beine zu stellen. Das betrifft die Dauer (zwei statt drei Tage), in viel stärkerem Ausmaß aber die Musikauswahl. Standen ver-gangenes Jahr große, wuchtige Besetzungen im Vordergrund, dominieren jetzt die kleinen Formationen – seien es das Trio Fessler/Kraus/Garrido am Samstagabend oder das Quartett des Münchener Saxophonisten Jason Seizer bei der Matinee am Sonntag. Dessen Konzert möchte ich übrigens allen Kino-Fans ans Herz legen: Hier interpretiert die Band große Film-musik neu und lässt Klassiker des Genres in einem neuen Sound aufleben. Dazu umfasst das Programm wie gewohnt unsere unverwüstlichen Dixieland-Frühschoppen und „Jazz für Kinder“.

Die Jazz Tage 2019 unterstreichen also die filigrane Seite der Musikgattung und damit eines ihrer charakteristischen Merk-male. Ich wünsche Ihnen für jede Veranstaltung viel Vergnügen!

Max Gotz Oberbürgermeister der Stadt Erding

GRUSSWORT

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Samstag, 02.11. Samstag, 02.11.

Samstag, 02.11.

PROGRAMMÜBERSICHT

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Der reguläre Eintritt in der Kreismusikschule beinhaltet ein kostenloses alkoholfreies Getränk sowie bei der Matinee am Sonntag ein Paar Weißwürste. Generell sind Karten bei der Stadthalle Erding oder im Internet unter www.stadthalle-erding.de zu bekommen.

Sonntag, 03.11.

MATINEE

11.00 Uhr | KreismusikschuleEintritt: 15 EuroJason Seizer Quartett plays Cinema Paradiso

ABENDVERANSTALTUNG

20.00 Uhr | KreismusikschuleEintritt: 25 EuroDuophonicPeter Fessler &Alfonso Garrido feat. Joo Kraus

JAZZ FÜR KINDER

14.30 Uhr | KreismusikschuleEintritt: 5 Euro (Kinder frei)Die Pecorinos – Liebe ist manchmal Käse

JAZZFRÜHSCHOPPEN

11.00 Uhr | Gasthaus zur PostEintritt: 10 EuroMississippi Jazzmen

11.00 Uhr | Airbräu-TenneEintritt: freiVeterinary Street Jazz Band

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Jazz Freunde,

Jahr für Jahr verwandelt sich die altbayerische Herzogstadt Erding zur Herbstzeit vorübergehend in ein Eldorado der Musikliebhaber. Auch in die-sem Jahr versprechen die Jazz Tage Erding wie-

der spektakuläre Konzerte, bei denen neben namhaften Größen aus der Jazzszene auch talentierte Nachwuchskünstler zum Zuge kom-men werden. Für ihr breites Repertoire bekannt und geschätzt sind die Mississippi Jazzmen, die zum Auftakt der Jazz Tage aufspielen. Die Münchner Formation spielt in wechselnder Besetzung seit über 60 Jahren und sorgt in Konzertsälen ebenso wie in Biergärten oder auf Ausflugsdampfern immer wieder für beste Stimmung.

Die Veterinary Street Jazz Band, die sich einst als Studioband in der ZDF-Wissenschaftssendung „Knoffhoff-Show“ in die Herzen eines Millionenpublikums spielte, produziert traditionelle Jazzklänge auf höchstem Niveau. Wir sind deshalb stolz darauf, dass wir diese Combo in unserem Airbräu am Münchner Flughafen präsentieren dürfen. Interkontinentale Verbindungen bietet übrigens nicht nur Bayerns Tor zur Welt, sondern auch das Musical „Liebe ist manch-mal Käse“, das in der Sparte „Jazz für Kinder“ zur Aufführung kommt. Die musikalische Reise führt hier über Paris bis nach Rio de Janeiro.

Drei außergewöhnliche Jazzgrößen, die in dieser Konstellation nur selten zu hören sind, geben am Samstagabend den Ton an. Peter Fessler (Gitarre, Gesang), Joo Kraus (Trompete, Gesang) und Alfon-so Garrido (Percussion/Sounds) formen gemeinsam ein Trio, das vielfältige Stilelemente zu einem unvergesslichen Musikerlebnis zusammenführt. In der Matinee am Sonntagvormittag kann man schließlich bei den Klängen des Jason Seizer Quartetts dem „Ci-nema Paradiso“ und anderen Filmklassikern nachspüren.

Ebenso vielversprechend wie facettenreich – so präsentiert sich das Programm der Jazz Tage Erding 2019. Ich bin zuversichtlich, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist und wünsche allen Be-suchern und Akteuren viele beschwingte Momente.

Dr. Michael KerklohVorsitzender der Geschäftsführung, Flughafen München GmbH

GRUSSWORT

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Tickets

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Stadthalle ErdingAlois-Schießl-Platz 185435 Erding

· Mo./Mi./Fr. von 15-18 Uhr und Di./Do. von 10-12 Uhr · telefonische Reservierung

unter 08122/ 99 07-12 von Mo. bis Fr. ab 8.30 Uhr · www.stadthalle-erding.de

Der Vorverkauf startet am Montag, 16. September

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JAZZFRÜHSCHOPPEN

SAMSTAG, 02.11.

Einlass: 10.30 Uhr | Beginn: 11.00 Uhr Eintritt: 10 Euro

Dass die Mississippi Jazzmen heißen, wie sie heißen, ist nur fol-gerichtig: Zwar befuhr die Münchener Band mit Karl-Heinz Riepl (Posaune, Gesang), Wolfgang Fuchs (Trompete, Gesang), Gott-fried Hüsch (Klarinette, Gesang), Werner Gebhard (Piano), Michi Dachsel (Banjo), Knalle Wall (Tuba) und Rolli Maurer (Schlagzeug) nie den großen Fluss in den Vereinigten Staaten, hat aber viel Er-fahrung mit Isar-Floßfahrten und anderen Riverboat-Shuffles. Apropos Erfahrung: Wenige Dixieland-Combos verfügen über so viel davon – immerhin gründeten sich die Jazzmen bereits 1957 und nahmen in all den Jahren nur wenige Wechsel in ihrer Beset-zung vor. Die Domäne der Band sind nicht die großen Konzertsäle und schicken Jazz-Clubs, sondern große und kleine Feiern, Stadt-teil- und Straßenfeste sowie Biergarten-Konzerte. Bis heute sind die Jazzmen im Winter regelmäßig bei Sonntags-Frühschoppen in Wirtshäusern der Münchener Au zu hören.

Mississippi Jazzmen

Gasthaus zur Post

MISSISSIPPI

JAZZMEN

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Einlass: 10.30 Uhr | Beginn: 11.00 Uhr Eintritt: frei

AIRBRÄU-TENNE AM FLUGHAFEN

SAMSTAG, 02.11.

Das Bekannte zuerst: Die Veterinary Street Jazz Band ist die le-gendäre Studioband der ZDF-Wissenschaftssendung „Knoff-hoff-Show“ und verschaffte der Sendung durch ihre Version des Klassikers „Ain’t she sweet“ Kultstatuts. Obwohl die Tage der häufigen Fernsehauftritte seit vielen Jahren vorüber sind, treten Heinz Dauhrer (Trompete, Gesang), Ingo Erlhoff (Tenorsaxophon, Klarinette), Stephan Reiser (Altsaxophon, Klarinette, Gesang), Martin Seck (Piano), Uli Kümpfel (Banjo), Axel Blanz (Schlagzeug) und Stefan Frühbeis (Sousaphon) heute noch regelmäßig auf: Das „Wirtshaus zum Isartal“ in München gilt Fans des traditio-nellen Jazz jeden Donnerstagabend als Wallfahrtsort. Was nur wenige wissen: Höchste musikalische Anerkennung erhielt die 1978 gegründete Band bereits 1989 in Los Angeles, im Mut-terland der Jazzmusik, als ihr das Prädikat zuerkannt wurde, „authentischen schwarzen Jazz“ zu spielen.

Veterinary Street Jazz Band

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J AZZFRÜHSCHOPPEN

Eine musikalische Reise durch mehrere Kontinente unterneh-men die Pecorinos mit Annelie Schrötter, Barbara Mayer, Yashun Mak (Gesang), Martin Fogt (Sprecher, Gesang), Franz-David Bau-mann (Trompete, Gesang), Stefan Schreiber (Saxophon), Volker Giesek (Klavier), Alex Haas (Bass) und Stefan Treutter (Schlag-zeug) beim „Jazz für Kinder“. In dem Musical „Liebe ist manch-mal Käse“ dreht sich alles um eine Mäuse-Bande, die – obwohl unschuldig – in den Verdacht gerät, Käse gestohlen zu haben. Verfolgt vom gefürchteten Kater-Kommissar verschlägt es die Mäuse bis nach Paris und Rio de Janeiro. Immer in ihrem Ge-päck: Ohrwürmer zwischen Pop, Jazz, Bossa Nova und Musette. Ensemble-Chef Franz-David Baumann unterrichtet an der Neuen Jazzschool München und leitet die Berufsfachschule für Musik Fachrichtung Rock/Pop/Jazz München. Für seine Produk-tionen erhielt er zwei Mal den Deutschen Schallplatten-Preis.

SAMSTAG, 02.11.

Einlass: 14.00 Uhr | Beginn: 14.30 Uhr Eintritt: 5 Euro, Kinder frei

Kreismusikschule

JAZZ FÜR KINDER

Die Pecorinos – Liebe ist manchmal Käse

Bei der Jazz Tage-Matinee am Sonntagvormittag treffen dies-mal Jazz und Kino aufeinander: Möglich machen es Jason Seizer und sein Quartett. Im Interview erklärt der Münchener Saxophonist, wie vier Musiker in fünf Sommernächten die Musik von Filmen wie „Die Faust im Nacken“, „Vertigo“ oder „Spartacus“ in den Jazz übertrugen – und so das Album „Cinema Paradiso“ schufen.

Herr Seizer, sind Sie ein Cineast? Und was zeichnet einen echten Cineasten aus?

Jason Seizer: Cineast ist ein großer Begriff; ich denke, das wäre doch ein wenig vermessen, mich als solchen zu be-zeichnen. Auf langen Reisen, wenn man als Musiker vor al-lem im Zug unterwegs ist, ist das Schauen von Filmen jedoch ein angenehmer Zeitvertreib, den ich mit meinen Musikern teile. Dies war ein wichtiger, wenngleich zufälliger Aspekt bei der Entstehung des Albums.

Wie haben Sie die Filme für Ihre CD „Cinema Para-diso“ ausgewählt?

Jason Seizer: Die Band hat sich 2015 zusammen gefunden anlässlich einer Sommerwoche im Münchener Jazz-Club „Unterfahrt“. Hier gibt es die Möglichkeit, fünf Konzerte an fünf Abenden nacheinander auf derselben Bühne zu spielen: ein für hiesige Jazzmusiker ausgesprochener Glücksfall, da man nicht reisen muss und die Band unglaublich zusammen- wachsen kann. Nach den Konzerten haben wir nachts ge-meinsam Filme geschaut, hierbei wunderschöne Musikentdeckt und sie am folgenden Tag trans- kribiert, also herausgehört und aufge-schrieben. Diese wurde dann am sel-ben Abend aufgeführt. So ist ein Programm

Jason Seizer startet den Filmapparatim „Kopfkino“

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Jazz Tage-Interview ...

entstanden mit mittlerweile mehr als 30 Filmtiteln, das sich ständig erweitert.

Welche Teile oder welche Botschaften eines Films set-zen Sie in Musik um?

Jason Seizer: Wenn wir zum Beispiel das Stück „Cavatina“ aus dem Film „Die durch die Hölle gehen“ spielen – einem Oscar-prämierten Antikriegsfilm anlässlich des Vietnamkriegs – sind natürlich die Bilder und die Geschichte des Films sofort bei jedem im Kopf. Wir sind jedoch in der Lage, unsere Zuhörer durch die Musik woanders hinzuführen, sie mitzu-nehmen auf unsere Reise. Wir benutzen die Komposition lediglich als Vorlage, um unsere eigenen Geschichten zu er-zählen. Für den Hörer mag dies am besten nachvollziehbar sein, wenn er während des Konzerts die Augen schließt und sich ganz auf das einlässt, was er hört. Dann entsteht ein neues Erlebnis. Ich nenne es das „eigene Kopfkino“. Wenn uns dies gelingt, macht mich das froh.

Interview:Christian Wanninger

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... Jason Seizer

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Einlass: 19.30 Uhr | Beginn: 20.00 Uhr Eintritt: 25 Euro

ABENDVERANSTALTUNG

SAMSTAG, 02.11.Kreismusikschule

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DuophonicPeter Fessler & Alfonso Garrido feat. Joo Kraus

Da die Jazz Tage heuer einen Tag kürzer dau-ern als üblich, dominieren kleine Formatio-nen das diesjährige Festival: So bestreitet das Samstagabend-Konzert ein außerge-wöhnliches Trio mit Peter Fessler (Gitarre, Gesang), Joo Kraus (Trompete, Gesang) und Alfonso Garrido (Percussion, Sounds), das in der Besetzung nur sehr selten zu hören ist. Langjährige Jazz Tage-Besucher kennen al-lerdings die Akteure. Peter Fessler gastierte vor zwei Jahren mit der „Funka Nova“-Band

des amerikanischen Star-Saxophonisten Pee Wee Ellis in Erding und prägte den Sound der Gruppe maßgeblich durch die ganze eigene Art, sein Spiel auf der Akustik-Gitarre und seinen G-esang zu einer polyphonen Art zu verschmelzen – lockere Sprü-che und viel Witz inklusive. Fessler machte sich in den Jahren um die Jahrtausendwende durch die Zusammenarbeit mit Weltstars wie Al Jarreau, Toots Thielemans und Randy Craw-ford einen Namen; 2014 gewann er den renommierten Musik-preis „Echo“ für sein Album „Quality Time“.

Während der Gitarrist und der Chilene Alfonso Garrido schon länger als „Duophonic“ zusammenarbeiten und dabei eine „auf-regende, musikalische Assimilation aus hochvirtuosen, meist brasilianisch gefärbten Klang- und Rhythmuskaskaden“ mit „klassisch ausgeformten Melodiebögen europäischer Musik“ entwickelten, ist die Konstellation mit Joo Kraus relativ neu. Der Trompeter zählte vergangenes Jahr zur „Trumpet Night“-Beset-zung und absolvierte damit das Jubiläumskonzert zum 40. Geburtstag der Jazz Tage. Seit seinem Erfolg mit dem Duo „Tab Two“ in den 1990er Jahren gehört Kraus zur 1. Liga im deut-schen Jazz.

MATINEE

SONNTAG, 03.11.

Einlass: 10.30 Uhr | Beginn: 11.00 Uhr Eintritt: 15 Euro

KREISMUSIKSCHULE

Jason Seizer Quartett

Die Matinee am Sonntagvormittag dreht sich diesmal um das Kino. Dazu kommt das Jason Seizer Quartett mit seinem Pro-gramm „Cinema Paradiso“ nach Erding. Im gleichnamigen Album setzen der Bandleader (Saxophon), Pablo Held (Piano), Jonas Westergaard (Bass) und Fabian Arends (Schlagzeug) die Musik aus so unterschiedlichen Filmen wie eben „Cinema Paradiso“, „Die Faust im Nacken“, „Vertigo“ oder „Spartacus“ in Szene. Das Programm entstand zum größten Teil im Sommer 2015, als die Band eine Konzert-Woche im Münchener Jazzclub „Unterfahrt“ bestritt, erklärt Seizer im Interview (siehe Seite 10). Der Saxo-phonist lebt bereits seit den 1990ern in der Landeshauptstadt und wurde in der Zeit durch die Zusammenarbeit mit Rick Hollan- der, Peter Tuscher oder Marc Copland bekannt. Seit der Grün-dung 2002 arbeitet Seizer außerdem als künstlerischer Leiter und Produzent für das Plattenlabel Pirouet: eine Tätigkeit, „die mich sehr beeinflusst hat“.

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Bücher und mehr ...

www.leo-sued.de

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GLOSSAR

Musette: Hier handelt es sich um einen französischen Volks-tanz, genauer um einen Walzer, da im Dreiviertel-Takt gespielt. Beherrschendes Instrument ist das Akkordeon. Darf im Reper-toire einer Mäuse-Bande nicht fehlen, die es unschuldig verfolgt nach Paris verschlägt.

siehe Die Pecorinos, Seite 9

Rhythmuskaskade: Die Kaskade ist eigentlich ein Jonglier-muster, wenn Akrobaten mit einer ungeraden Zahl von Gegen-ständen jonglieren. Ob Dinge oder Rhythmen schwerer zu jong-lieren sind, hängt vom jeweiligen Beruf ab. Viele Menschen lernen beide Varianten nie.

siehe Duophonic, Seite 12/13

Riverboat-Shuffle: Laut Duden eine Boots- oder Flussfahrt, bei der eine Jazzband spielt. Im Gegensatz zu den meisten Jazz-konzerten findet eine Shuffle bei Tageslicht statt. Dennoch ist die Stimmung in der Regel feucht-fröhlich.

siehe Mississippi Jazzmen, Seite 6

Traditioneller Jazz: Die Bezeichnung umfasst die vier Stile von der Entstehung des Jazz Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg, also New Orleans-Stil, Dixieland, Chicago-Stil und Swing. Falsch ist die Behauptung, nur Musiker könnten ihn spielen, die noch Louis Armstrong (1901-71) persönlich die Hand schüttelten.

siehe Veterinary Street Jazz Band, Seite 7

Transkribieren: Nur flüchtige Leser denken hier an Transylva-nien, die Herkunft des Grafen Dracula und Protagonisten zahl-reicher Gruselfilme. Möglich, dass Jason Seizer einige davon gesehen hat. Die Musik hätte er jedoch nicht transylvaniert, son-dern transkribiert, also die Originalfassung eines Musikstücks für mehrere Instrumente umgeschrieben.

siehe Jason Seizer Quartett, Seite 15

Exotische Mäd-chen am brasili-anischen Strand? Wehmütige Tan-go-Komponisten im argentinischen Cafè? Die Atmo-sphäre der Pa-riser Jazz-Clubs der 1930er Jah-re? Oder vielleicht doch „nur“ Live-Auftritte der wichtigsten (deutschen) Jazz-Musiker? In Bezug auf die Vielfalt des Jazz lassen die Jazz Tage jeden November keine Wünsche offen. Seit das Festival vor über 40 Jahren ins Leben gerufen wurde, haben eine Unmenge der größten Jazz-Musiker aller Zeiten Gastspiele in der Herzogstadt absolviert, darunter Lionel Hamp-ton, Dizzy Gillespie, Herbie Hancock oder Ron Carter ...

In den vergangenen Jahren hat die Stadt ihr Konzept weiter modifiziert und das Spektrum der Künstler erweitert. Nach der Auftaktveranstaltung mit bekannten Jazz-Größen stehen in erster Linie die kreativen Mischformen im Vordergrund, in de-nen der Jazz seine Vitalität immer wieder unter Beweis stellt: sei es im Bossa Nova, der Synthese aus brasilianischer Samba und Jazz, oder im Tango, der durch Jazz-Elemente um neue und moderne Ausdrucksformen bereichert wird.

Abgerundet wird das unverwechselbare Flair der Jazz Tage je-doch durch die Auftritte von Lokalmatadoren sowie die Dixie-land- und Swing-Frühschoppen am Samstagvormittag. Dann nämlich erinnert das Festival an die Ursprünge des Jazz, die eben nicht in den großen Konzertsälen, sondern in den Kneipen und Clubs der Vereinigten Staaten lagen. Auch an diese Tra-dition knüpfen die Jazz Tage an ... Die Vorbereitungen können aber auch zu einem anderen Ergebnis führen. So vielseitig wie die Musik zeigt sich jedes Jahr das Organisationsteam.

DIE PHILOSOPHIE DER JAZZ TAGE

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SERVICE

VERANSTALTUNGSORTE

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Gasthaus zur Post 2

3 Terminalstraße Mitte 18München - Flughafen

Kreismusikschule

Airbräu-Tenneam Flughafen

Freisinger Straße 91

Friedrich-Fischer-Straße 6

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MAC3

von/zurAutobahn A 92München/Deggendorfvon/nach Erding

von/zurAutobahn A 92

von/zurAutobahn A 92

von/zurAutobahn A 92München/Deggendorfvon/nach Erding

Tiefgarage

IMPRESSUM: VERANSTALTER und V.i.S.P.: Stadt Erding - Landshuter Str. 1 - 85435 Erding

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