Jenny Erpenbeck ist die Breitbach-Preisträgerin 2013...Jenny Erpenbeck der mit 50.000 Euro dotierte...

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AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN UND DER LITERATUR | MAINZ NEWSLETTER 4/13 NEWSLETTER Liebe Leserinnen & Leser, in diesem Newsletter erwartet Sie viel Spannendes aus den Bereichen Wissenschaft, Literatur, und so weiter. Was, wenn dies bereits das Ende des Grußwortes wäre? Laut Andreas Platthaus, dem Laudator der diesjährigen Breitbach-Preisträgerin Jenny Erpenbeck, verbergen sich hinter den drei kleinen Wörtern »und so weiter« ganze Welten. Durch sie gelinge es der Autorin, Assoziationsmechanismen in Gang zu setzen und die Fantasie der Leserschaft ins Unendliche zu treiben. Somit sollen an dieser Stelle keine weiteren Worte verloren werden, außer: Viel Freude bei der Lektüre! AUS DER KLASSE DER LITERATUR AUS DEN PROJEKTEN STIFTUNGEN KOMMENDE VERANSTALTUNGEN & AUSSTELLUNGEN PERSONALIA SCHRIFTENVERZEICHNIS IM FOKUS Jenny Erpenbeck ist die Breitbach-Preisträgerin 2013 Am 20. September 2013 wurde Jenny Erpenbeck der mit 50.000 Euro dotierte Joseph-Breitbach-Preis im Stadttheater Koblenz überreicht. Ausgezeichnet wurde die Berliner Schriftstellerin für ihr literarisches Gesamtwerk, in dem sich laut Jury »künstlerische Wahrhaftigkeit mit hoher Formkunst, Sprachschönheit und einer Evokationskraft verbinde, die uns in jedem Augenblick zu Mitleidenden und Mitfühlenden macht«. Nach den Grußworten des Präsi- denten der Mainzer Akademie, Gernot Wilhelm, des Koblenzer Oberbürgermeisters Joachim Hofmann-Götting, des Staats- sekretärs Walter Schumacher und des Vorsitzenden der Stif- tung Joseph Breitbach, Peter Ritter, folgte die Laudatio des Literaturkritikers Andreas Platthaus auf die Preisträgerin. Er würdigte das schmale, noch keine tausend Seiten umfassende, aber umso be- eindruckendere Gesamtwerk dieser »Meisterin der Prosapräzision«. Als Jahrhundertbücher bezeichnete er ihre Schriften; sie seien »weit, un- endlich weit, obwohl sie so schmal scheinen«. Diese Weite erzeuge Erpenbeck schlicht durch die Ver- wendung dreier Wörter: »und so weiter«. Der Preis wird jährlich gemeinsam von der Akademie und der Stiftung Joseph-Breitbach vergeben. Bereits am Vorabend las Jenny Erpenbeck aus zwei Romanen in der Buchhandlung Reuffel, Koblenz. Eine Woche später fand in der rheinland-pfälzischen Landesver- tretung in Berlin ein Empfang für die Breitbach-Preisträgerin statt. Kulturstaatssekretär Walter Schumacher begrüßte launig als Hausherr die zahlreich erschienenen Gäste; nach dem Grußwort von Präsident Gernot Wilhelm führte die Literaturwissenschaftlerin Franziska Günther in das Werk von Jenny Erpenbeck ein, die zum Abschluss aus ihrem Buch ›Aller Tage Abend‹ las. +++ ›Bello, Gin Tonic, Krake Paul – Individualnamen von Tieren‹ Tagungsbericht von Prof. Dr. Damaris Nübling. Die Tagung fand vom 7.–8. Oktober 2013 in der Mainzer Akademie und wurde von Antje Dammel, Damaris Nübling und Mirjam Schmuck organisiert. Die Benennung von Tieren war noch nie Gegenstand einer Tagung. Die Namenforschung (Onomastik) hat sich mit dieser vermeintlich trivialen Namenart bislang viel zu wenig be- fasst, weshalb wissenschaftlich belast- Jenny Erpenbeck und Alice Schwarzer im Koblenzer Stadttheater (Foto: Juraschek Lifestyle) V. l. n. r. Joachim Hofmann-Göttig,Walter Schumacher, Gernot Wilhelm, Jenny Erpenbeck, Peter Ritter, Ernst Josef Lehrer, Andreas Platthaus (Foto: Juraschek Lifestyle)

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NEWSLETTER 4/13

NEWSLETTER

Liebe Leserinnen & Leser,

in diesem Newsletter erwartet Sie viel Spannendes aus den Bereichen Wissenschaft, Literatur, und so weiter. Was, wenn dies bereits das Ende des Grußwortes wäre? Laut Andreas Platthaus, dem Laudator der diesjährigen Breitbach-Preisträgerin Jenny Erpenbeck, verbergen sich hinter den drei kleinen Wörtern »und so weiter« ganze Welten. Durch sie gelinge es der Autorin, Assoziationsmechanismen in Gang zu setzen und die Fantasie der Leserschaft ins Unendliche zu treiben.Somit sollen an dieser Stelle keine weiteren Worte verloren werden, außer: Viel Freude bei der Lektüre!

AUS DER KLASSE DER LITERATUR

AUS DEN PROJEKTEN

STIFTUNGEN

KOMMENDE VERANSTALTUNGEN & AUSSTELLUNGEN

PERSONALIA

SCHRIFTENVERZEICHNIS

IM FOKUS

Jenny Erpenbeck ist die Breitbach-Preisträgerin 2013

Am 20. September 2013 wurde Jenny Erpenbeck der mit 50.000 Euro dotierte Joseph-Breitbach-Preis im Stadttheater Koblenz überreicht. Ausgezeichnet wurde die Berliner Schriftstellerin für ihr literarisches Gesamtwerk, in dem sich laut Jury »künstlerische Wahrhaftigkeit mit hoher Formkunst, Sprachschönheit und einer Evokationskraft verbinde, die uns in jedem Augenblick zu Mitleidenden und Mitfühlenden macht«.

Nach den Grußworten des Präsi-denten der Mainzer Akademie, Gernot Wilhelm, des Koblenzer Oberbürgermeisters Joachim Hofmann-Götting, des Staats-sekretärs Walter Schumacher und des Vorsitzenden der Stif-

tung Joseph Breitbach, Peter Ritter, folgte die Laudatio des Literaturkritikers Andreas Platthaus auf die Preisträgerin. Er würdigte das schmale, noch keine tausend Seiten umfassende, aber umso be-eindruckendere Gesamtwerk dieser »Meisterin der Prosapräzision«. Als Jahrhundertbücher bezeichnete er ihre Schriften; sie seien »weit, un-endlich weit, obwohl sie so schmal scheinen«. Diese Weite erzeuge Erpenbeck schlicht durch die Ver-wendung dreier Wörter: »und so weiter«. Der Preis wird jährlich gemeinsam von der Akademie und der Stiftung Joseph-Breitbach vergeben. Bereits am Vorabend las Jenny Erpenbeck aus zwei Romanen in der Buchhandlung Reuffel, Koblenz.Eine Woche später fand in der rheinland-pfälzischen Landesver-tretung in Berlin ein Empfang für die Breitbach-Preisträgerin statt. Kulturstaatssekretär Walter Schumacher begrüßte launig als Hausherr die zahlreich erschienenen Gäste; nach dem Grußwort von Präsident Gernot Wilhelm führte die Literaturwissenschaftlerin Franziska Günther in das Werk von Jenny Erpenbeck ein, die zum Abschluss aus ihrem Buch ›Aller Tage Abend‹ las.

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›Bello, Gin Tonic, Krake Paul – Individualnamen von Tieren‹

Tagungsbericht von Prof. Dr. Damaris Nübling. Die Tagung fand vom 7.–8.Oktober 2013 in der Mainzer Akademie und wurde von Antje Dammel, Damaris Nübling und Mirjam Schmuck organisiert.

Die Benennung von Tieren war noch nie Gegenstand einer Tagung. Die Namenforschung (Onomastik) hat sich mit dieser vermeintlich trivialen Namenart bislang viel zu wenig be-fasst, weshalb wissenschaftlich belast-

Jenny Erpenbeck und Alice Schwarzer im Koblenzer Stadttheater (Foto: Juraschek Lifestyle)

V. l. n. r. Joachim Hofmann-Göttig, Walter Schumacher, Gernot Wilhelm, Jenny Erpenbeck, Peter Ritter, Ernst Josef Lehrer, Andreas Platthaus (Foto: Juraschek Lifestyle)

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bare Erkenntnisse über Tiernamen, Benennungspraktiken, Namen-quellen und -motive etc. kaum vorhanden sind. Dabei reflektiert die Benennung von Tieren – seien es Haus-, Nutz-, Zucht-, Zoo-, Wild- oder Versuchstiere – ziemlich exakt den Grenzverlauf, den wir zwischen uns und die Tiere legen. Auch lässt sich zeigen, dass und wie sich dieser Grenzverlauf historisch verändert hat: Wurden Hunde vor ca. 100 Jahren noch als Hunde benannt, indem man für sie ein eigenes, begrenztes Nameninventar bereithielt (Bello, Rex, Waldi, Lumpi), so wurden und werden sie immer mehr mit Menschennamen bedacht, seien es periphere (Hasso, Senta), seien es (oft ironisch moti-vierte) Familiennamen (Lagerfeld, Obama), oder seien es, was heute gang und gäbe ist, die aktuellen, häufigsten Kindernamen (Lilly, Paul). Nicht selten transportiert der Hundename die soziale Selbst-klassifikation seines Besitzers (Rolex, Barolo, Gin Tonic). Die Tagung umfasste 21 Vorträge, die alle – dies war Voraussetzung, um Anekdotisches zu vermeiden – auf großen, bis zu über 1000 Tiernamen umfassenden Korpora basierten und ein thematisch erfreulich breites Spektrum abdeckten: Von Hunde- über Katzen-, Kaninchen- und Kuhnamen bis hin zur Benennung von Zirkustieren und Versuchsmäusen. Einige Vorträge zeigten, dass Katzen- und Kaninchennamen besonders viele Kosenamen (wie Speedy, Maxi, Wuschel, Flocke) bekommen, die das Geschlecht überschreiben: Hier steht das Streicheltier im Vordergrund und weniger der tierische Partner des Menschen. Auch die historische Dimension war mit Hundenamen im Alten Ägypten und Tiernamen in der mittelalterlichen Literatur vertreten. Was die Mensch-Tier-Grenze angeht, so zeigten Vorträge aus Skandinavien, dass bei uns noch Spielraum ist, denn in Finnland

gibt es Namenstagsbücher und -kalender für Katzen, Hunde und Pferde, deren Benennungsvorschläge aus Heiligennamen gewonnen werden. In Schweden enden private Familienanzeigen in Zeitungen oft mit der namentlichen Erwähnung von Hund und Katze, und es gibt in Schweden sogar genuine Tiernamen, die mittlerweile an Menschen ver-geben werden, z.B. der Kuhname Tindra. Sippt man in Deutschland das Tier onymisch an den Menschen an, so kann sich, wie gezeigt, auch der Mensch dem Tier annähern.

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›Goethe, der Chinese‹

Vom 10. September bis zum 1. Oktober 2013 lud das Frankfurter Goethe-Haus zu einer Reihe aus insgesamt vier Veranstaltungen ein, die sich Goethes Begriff der »Weltliteratur« widmeten. Die Veranstaltungsreihe war eine Kooperation zwischen der Mainzer Akademie, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und dem Freien Deutschen Hochstift/ Frankfurter Goethe-Museum. Goethe interessierte sich zeit seines Lebens für die persischen und arabischen Kulturen. An China begeisterten ihn sowohl die konfuzianische Gesellschaft als auch die Eigenheiten der chinesischen Dichtung und Schriftkultur, auf die er in Nachdichtungen Bezug nimmt. Sein letzter Gedichtzyklus ›Chinesisch-deutsche Jahres- und Tageszeiten‹ bringt seine dichterische Auseinandersetzung mit China in eindrucksvoller Form zusammen.Literaturwissenschaftler und Schriftsteller wie Jeremy Adler, Anne Bohnenkamp, Iso Camartin, Heinrich Detering, Peter von Matt, Norbert Miller, Ernst Osterkamp, Dirk von Petersdorff, Helwig Schmidt-Glintzer, Yoko Tawada und Jan Wagner fragten nach Goethes poetischen Entdeckungsreisen und

Experimenten, nach ihren Be-ziehungen zur romantischen Dich-tung und zur entstehenden Sinologie sowie nach der Aktualität des »Weltliteratur«- Modells, das Goethe hier entwirft.

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AUS DER KLASSE DER LITERATUR

Mainzer Poetikdozentur 2013 mit Jan Wagner

Der Lyriker Jan Wagner sprach im Rahmen seiner Poetikdozentur vom 10.–11. Juli 2013 über imaginäre Dichter, deren Identität nur auf dem Papier besteht. Sie sind in der Lite-ratur so zahlreich zu finden, dass man mit ihnen ein ganzes Festival feiern könne, so Wagner. Als ein Beispiel führte er die von den öster-reichischen Autoren Ferdinand Schmatz und Franz Josef Czernin 1986 erdichtete Irene Schwaighofer an, die über einen zweiten Bildungs-weg zu »ihrer ureigensten Schreib-weise« gelangt sei. Die Mogelei flog auf – und sorgte für Aufruhr im Literaturbetrieb. Recht war es den Autoren, bestand ihr Ziel doch darin, »die Fragwürdigkeit der Qualitätsbegriffe, die ganz auto-matisch angewendet werden, [zu] dekuvrieren.«Die Mainzer Poetikdozentur, 1980 begründet, führt pro Semester einen Autor nach Mainz, um über poeto-logische Themen zu sprechen und in einen Dialog mit Studierenden und anderen Literaturinteressierten zu treten.

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Poesie der Nachbarn: Türkei

Am 21. Oktober 2013 hat im Antiquariat am Ballplatz eine türkisch-deutsche Lesung mit Gonca Özmen, Izzet Yaşar, Silke Scheuermann und Henning Ziebritzki stattgefunden.

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Die zeitgenössische Poesie unserer europäischen Nachbarn kennen und übersetzen zu lernen, ist das Ziel der Reihe ›Poesie der Nachbarn‹. In jedem Jahr lädt das Künstlerhaus Edenkoben in Zusammenarbeit mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck ausländische und deutschsprachige Lyriker zu gemein-samer Übersetzungsarbeit ein. Im Sommer 2012 war die Türkei als 25. Gastland in Edenkoben. Auf einer Lesereise stellen die Autoren nun die zweisprachige Anthologie »In meinem Mund ein Bumerang. Gedichte aus der Türkei« vor. Sie erscheint im Oktober 2013 im Heidelberger Verlag ›Das Wunderhorn‹.

AUS DEN PROJEKTEN

›AutoThür‹ – digitale Edition autobiographischer Texte aus Thüringer Leichenpredigten

Die Forschungsstelle für Personal-schriften hat auf ihrer Website ein neues Modul online gestellt: eine digitale Edition autobiographischer Texte aus Thüringer Leichen-predigten, kurz ›AutoThür‹ genannt. Diese Lebensläufe unterscheidensich von nicht-autobiographischen Personalia durch ihre individuellen Akzentsetzungen und lassen per-sönliche Erfahrungen, Erwartungen und Wertungen ihrer Autoren er-kennen. Weil sie einen bestimmten Umfang nicht überschreiten durften, waren ihre Verfasser gezwungen, sich bei ihrer Lebensgeschichte kurz zu fassen und ihrem autobiographischen Gedächtnis Ereignisse zu entnehmen und darzustellen, die ihr Leben besonders geprägt hatten. Mit der digitalen Edition dieser wertvollen Quellen leistet die Forschungsstelle einen wichtigen Beitrag zur Ermittlung, Erschlies-sung und Bereitstellung von Selbst-zeugnissen aus der Frühen Neuzeit für die historische Forschung.

Feierlicher Abschluss der Büchner-Ausgabe

Am 10. September 2013 feierte die Mainzer Akademie pünktlich zum Georg Büchner-Jahr 2012/13 den erfolgreichen Abschluss ihres Langzeitvorhabens ›Georg Büchner. Sämtliche Werke und Schriften‹.Damit sind sowohl die Werke als auch die Briefe, philosophischen Exzerpte und Manuskripte aus der Schulzeit Georg Büchners nach den Erstdrucken oder den Handschriften ediert. Die Ausgabe umfasst 10 Bände (mit mehreren Teilbänden). Das Vorhaben wurde in den Jahren 2000-2012 im Akademienprogramm mit jährlich rund 185.000 Euro gefördert.Nach der Begrüßung durch den Akademiepräsidenten, Gernot Wilhelm, folgten ein Grußwort des hessischen Staatssekretärs Ingmar Jung und Kurzvorträge. Der Projektleiter, Burghard Dedner, sprach über die Ge-schichte und das editorische Profil der Georg Büchner-Ausgabe. Akademiemitglied Ernst Osterkamp, der Vorsitzende der Kommission, die das Büchner-Vorhaben wissenschaftlich betreute, referierte in seinem Festvortrag über ›Editorische Kollateralfreuden‹ am Beispiel der Büchner-Ausgabe.Die Anwesenheit des Staatssekretärs Jung nutzten die in Hessen ange-

Staatssekretär Ingmar Jung (Mitte) wurden im Zuge des Festakts die beiden letzten Bände der Ausgabe überreicht. Daneben v. l. n. r. Susanne Lehmann, Burghard Dedner, Gernot Wilhelm und Ernst Osterkamp

siedelten Akademieprojekte, um sich im Foyer der Akademie vorzustellen. Das Land Hessen gehört zu den wichtigsten Kooperationspartnern der Mainzer Akademie. Insgesamt werden dort 13 Akademievorha-ben an verschiedenen Universitäts-standorten (Kassel, Marburg, Frankfurt, Gießen und Darmstadt) gefördert.

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12. Mainzer Wissenschafts-markt 2013 - Großes Interesse an Familiennamen und Inschriften

Doris Ahnen, Wissenschafts-ministerin des Landes Rheinland-Pfalz, und mit ihr zahlreiche Be-sucher nutzten die Gelegenheit, sich auf dem diesjährigen Wissenschafts-markt über die Arbeit zweier Akademieprojekte zu informieren: Das ›Digitale Familiennamen-wörterbuch Deutschlands‹ stellte gemeinsam mit dem Projekt ›Deutscher Familiennamenatlas‹ einem nicht nachlassenden Strom von familiengeschichtlich Interes-sierten spannende Informationen, wie Verbreitungskarten des eigenen Familiennamens, zur eigenen

Biographie bereit. Die Mitarbeiter der ›Deutschen Inschriften‹ informierten über zwei aus diesem Forschungsvorhaben entstandene außergewöhnliche Projekte: ›St. Stephan virtuell‹ –

Eberhard J. Nikitsch (Deutsche Inschriften) im Gespräch mit Staatsministerin Doris Ahnen und dem Vorsitzenden der Mainzer Wissenschaftsallianz, Gerhard Muth

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ein internetgestützter Panorama-Rundgang mit Informationen zu 1000 Jahren Stift und Kirche St. Stephan in Mainz und das in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom durchgeführte Projekt ›Edition der Inschriften der »deutschen« Nationalkirche in Rom, S. Maria dell’Anima‹.

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Die Inschriften des Land-kreises Bad Kreuznach nun auch als Online-Ausgabe

20 Jahre nach Erscheinen des in-zwischen fast vergriffenen Inschrif-tenbandes ›Landkreis Bad Kreuznach‹ kann nun zum ersten Mal in der Geschichte des Projektes ›Deutsche Inschriften Online‹ (DIO) eine mit Ergänzungen und Verbesserungen versehene Online-Ausgabe des Kata-logs ›Deutsche Inschriften 34‹ der Öffentlichkeit vorgelegt werden. Damit die Zitierfähigkeit der Online-Ausgabe gesichert bleibt, wurde am bestehenden Katalogtext zwar nichts verändert, aber das Symbol eines kleinen, grünen Mönches weist Sie gleich zu Beginn auf etwaige Korrekturen hin, auf die Sie dann mit einem Klick zugreifen können. Bei den durchgeführten Änderungen handelt es sich hauptsächlich um verbesserte Angaben zu Wappenund Personen, ebenso um Neube-wertungen von Textstellen, verbes-serte Lesarten und Übersetzungen, gelegentlich auch um Umdatie-rungen. Die Ergänzungen betreffen zum einen die Erweiterung des Ab-bildungsteils um zahlreiche Detail- und Farbfotos, die nun direkt bei der entsprechenden Katalognummer zu finden sind. Zum anderen konnten einige zuvor übersehene Inschriften bzw. ab dem Jahr 1993 gemachte Neufunde veröffentlicht werden, die mit einer a-Nummer im Online-Katalog gekennzeichnet wurden.

Zudem sind zwei Katalognummern durch zugehörige Neufunde ergänzt worden. Fünf bisher verschollen geglaubte Inschriften sind in der Zwischenzeit wieder aufgefunden worden.

Weitere Informationen unter: www.inschriften.net/landkreis-bad-kreuznach/inschriften.html

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Vernetzte Geisteswissen-schaften. Projekte – Werkzeuge – Lösungen

Vom 16. bis zum 18. September 2013 feierte die ›International TUSTEP User Group‹ (ITUG) ihr 20-jähriges Bestehen mit einer Tagung zum Rahmenthema ›Vernetzte Geisteswissenschaften. Projekte – Werkzeuge – Lösungen‹ in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Drei Tage lang diskutierten rund 40 Teilnehmer in anregender Atmosphäre ein breites Spektrum an aktuellen Themen der digitalen Geisteswissenschaften. Der Bogen reichte von den Einsatz-möglichkeiten professioneller Content-Management-Systeme für geisteswissenschaftliche elektro-nische Publikationen über spezielle Lösungsansätze für linguistische und lexikographische Fragestellungen, sowie den Einsatz von kontrol-lierten Vokabularen für projekt-übergreifende Recherchen bis hin zu Anforderungen an die Barriere-freiheit von Software. Impulse für die Zukunft des Vereinslebens der ITUG wurden im Austausch mit DANTE e.V., der deutschsprachigen Anwendervereinigung TEX, gewonnen. Die Tagung wurde organisiert durch die Arbeitsstelle für das Mittelhochdeutsche Wörterbuch.

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Wissenschaft ganz sportlich – Akademie ging beim 1. Mainzer Firmenlauf an den Start

Drei Startbereiche unterteilten den ersten Mainzer Firmenlauf am 12. September durch die Mainzer Innenstadt, bei dem die Akademie durch einige ihrer Mitarbeiter ver-treten war. Nils Fortmann war der schnellste der Runde und erreichte das Ziel in sportlichen 17:40 Minuten – ein Ergebnis, das für den Mainzer Firmenlauf 2014 anspornt!

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STIFTUNGEN

5. Lauer Lecture und Wilhelm-Lauer-Preis

Der Bezug der diesjährigen Lauer-Lecture, die am 5. Juli 2013 im Geographischen Institut in Bonn stattfand, konnte aktueller nicht sein. In seiner einführenden Rede ver-wies Prof. Dr. Jörg Bendix, Akademiemitglied und Vorsitzender der Wilhelm-Lauer-Stiftung, auf die sich jüngst ereignete Hochwasser-katastrophe in Deutschland, die neben hohen wirtschaftlichen Schäden vor allem auch viele per-sönliche Opfer gefordert hat. Vor diesem Hintergrund leuchte die Bedeutung der Bandbreite der geographischen Wasserforschung unmittelbar ein.In seinem nachfolgenden Vortrag ›Der »Wasser-Fußabdruck«: führt uns diese Spur zur nachhaltigen

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Wasserwirtschaft oder in die Irre?‹ stellte Prof. Dr. Dr. Janos Bogardi das Konzept des »Fußabdrucks« vor. Diesem liegt die Unterscheidung eines direkten und indirekten Wasserverbrauchs zugrunde: Wäh-rend der direkte Wasserverbrauch das real pro Kopf verbrauchte Nutz-und Trinkwasser darstellt, hängt der indirekte Wasserverbrauch dagegen maßgeblich vom Lebensstandard, dem Konsumverhalten und den Essgewohnheiten, aber auch von eingesetzten Technologien in Landwirtschaft und Industrie ab. Janos Bogardi veranschaulichte die enorme Diskrepanz zwischen dem täglichen direkten Wasserverbrauch und dem täglichen »Wasser-Fußabdruck«. Ferner erörterte er in diesem Zusammenhang die methodischen und konzeptionellen Schwächen dieses Ansatzes, sowie die Frage, ob ein planetarer Grenzwert des Wasserverbrauchs definiert werden kann. Perspektivisch be-dürfe es laut Bogardi mehr als nur einer einfachen »Buchhaltung«, um den Herausforderungen eines nachhaltigen Wasserverbrauchs zu begegnen. Letztendlich sollte bei der Bewertung des hohen An-teils des so genannten »grünen« Wassers, der den höchsten Anteil der Wasserbilanzierung ausmacht, die Verdunstung der natürlichen Vegetation mit berücksichtigt werden. Der mit 5000 Euro dotierte Wilhelm-Lauer-Preis wurde am 4. Oktober 2013 im Rahmen des Deutschen Geographentages in Passau vom Präsidenten der Mainzer Akademie, Gernot Wilhelm, an Juliane Dame (Universität Heidelberg) für ihre richtungweisenden Untersuchungen zur Ernährungssicherung im nordindischen Hochgebirgsraum übergeben.

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Mainzer Wissenschaftsgespräche

Die Verleihung des Sibylle Kalkhof-Rose Akademie-Preises für Geistes-wissenschaften an Hermann Parzinger bildete den Auftakt für die Mainzer Wissenschaftsgespräche am 6. und 7. September 2013. Bei diesem Format, das von der Walter & Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung ins Leben gerufen wurde, werden einmal im Jahr Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes in die Akademie eingeladen, um in den Dialog mit den Mitglie-dern der Akademie einzutreten. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Gernot Wilhelm, folgten drei Vorträge; zwei davon wurden von den Stipendiaten Tim Skerra und Tim Ohnhäuser, einer von Johannes Janicka, Leiter des Instituts für Energie- und Kraftwerkstech-nik an der Technischen Universität Darmstadt und Mitglied der Akademie, gehalten. Tim Skerra berichtete mitreißend über eine einzigartige Erfahrung: Er stellte 2012 mit seinem SolarCar Team der Hochschule Bochum den Guinness World Record für die »Längste gefahrene Strecke mit einem Solarauto« auf. Johannes Janicka sprach über die Transformation der Energie-versorgung und den dazugehörigen Perspektiven für die Forschung und Lehre.Tim Ohnhäuser, Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der RWTH Aachen, stellte sein Dis-sertationsvorhaben über Arthur Nicolaier (1862-1942) vor. Der Entdecker des Tetanus-Erregers nahm sich vor der drohenden Deportierung das Leben; anhand dieses Schicksals untersuchte Ohnhäuser die Suizide im Kon-text der nationalsozialistischen Verfolgung.

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KOMMENDE VERANSTALTUNGEN & AUSSTELLUNGEN

Literatur im Landtag

Aus Anlass des 250. Geburtstags des Schriftstellers Jean Paul findet am 29. Oktober 2013 ein musikalisch-literarischer ›Jean Paul-Abend‹ mit Reinhard Jirgl und Ingo Schulze im rheinland-pfälzischen Landtag statt. Die Einführung in die Veranstaltung übernimmt Angela Steinsiek. Reinhard Jirgl liest aus Jean Pauls ›Dr. Katzenbergs Badereise‹, Ingo Schulze aus ›Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch‹. Philipp Vitkov (Klavier) spielt Robert Schumann: Papillons, Op. 2.

Termin & OrtDienstag, 29. Oktober 2013, 20 UhrLandtag/PlenarsaalPlatz der Mainzer Republik 155116 Mainz

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Hans Dieter Schäfer – Autorenlesung und Gespräch

Am 7. November 2013 liest Hans Dieter Schäfer aus seinen letzten Bänden ›Open Air Kino‹ und ›Die unsichtbare Tätowierung‹ und stellt die Berlin-Fotos des legendären Stern-Fotografen Robert Lebeck vor. Anschließend folgt ein Gespräch mit Heinrich Detering.

Termin & OrtDonnerstag, 7. November 2013, 19 UhrAkademie der Wissenschaften und der Literatur/PlenarsaalGeschwister-Scholl-Straße 255131 Mainz

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Jahresfeier

Termin & OrtFreitag, 8. November 2013, 17 UhrAkademie der Wissenschaften und der Literatur/PlenarsaalGeschwister-Scholl-Straße 255131 Mainz

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Festakt zum Beginn des Vorhabend RWS 14./15. November

Mit einem Festakt und anschlies-sendem Empfang werden die Akademie Mainz, die Universität Würzburg und die Forschergruppe am 14. November den Beginn des neu ins Akademienprogramm aufgenommenen und auf 16 Jahre angelegten Editionsvorhabens ›Richard Wagner Schriften (RWS). Historisch-kritische Gesamtausgabe‹ offiziell feiern. Der darauffolgende Tag soll im Zeichen des wissen-schaftlichen Austauschs über den Gegenstand der Edition und dessen Kontexte stehen. Das Symposion trägt den Titel ›Schreiben für das Kunstwerk der Zukunft. Textsorten, Strategien und Inhalte in Richard Wagners Briefen und Schriften‹. Am 16. November wird abschließend der wissenschaftliche Beirat des Projekts zu einer konstituierenden Sitzung zusammenkommen (nicht öffentlich).

Termin & OrtDonnerstag, 14. November 2013, 18 UhrNeubaukirche, Neubaustraße 38 97070 Würzburg

Freitag, 15. November 2013, 10-17 Uhr Institut für MusikforschungUniversität WürzburgDomerschulstraße 13 97070 Würzburg

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Verleihung desAkademiepreises des Landes Rheinland-Pfalz

an Damaris Nübling

Termin & OrtMittwoch, 27. November 2013, 18 UhrAkademie der Wissenschaften und der Literatur/PlenarsaalGeschwister-Scholl-Straße 255131 Mainz

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Mainzer Musikdozentur mit Anja Silja: ›Die Sehnsucht nach dem Unerreichbaren‹.

›Die Sehnsucht nach dem Uner-reichbaren‹ - so lautet der Titel der Autobiographie von Anja Silja, in der sie auf ihr bewegtes Leben zurückblickt.

1960 sang sie zwanzigjährig in Bay-reuth die Senta und wurde nach diesem Aufsehen erregenden Debüt fortan von Wieland Wagner in dessen Inszenierungen bis zu seinem Tod europaweit und vor allem in Bayreuth für alle großen Wagner-Partien verpflichtet. Im Rahmen der Mainzer Musik-dozentur wird sie vor allem über die Bedeutung von Richard Wagner

Anja Silja (Foto: Artists Management, Zürich)

für ihre künstlerische Laufbahn sprechen. Ihre Gesprächspartner sind Norbert Abels, Chefdramaturg der Oper Frankfurt, der den doppelten 200. Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi zum Anlass nahm, ein ausführliches Porträt der beiden Musiker zu entwerfen und Jens Malte Fischer, einer der besten Kenner von Leben und Werk Richard Wagners.

Termin & OrtDonnerstag, 28. November 2013, 19 UhrHochschule für Musik, Roter Saal, Jakob-Welder-Weg 2855128 Mainz

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›Ninfa – der schönste Landschaftsgarten der Welt‹. Fotografien von Christoph Brech

Der international renommierte Foto- und Videokünstlers Christoph Brech hat den romantischen Garten der Ruinenstadt Ninfa zu verschiedenen Jahreszeiten abgelichtet. So doku-mentieren die Bilder in einzigartiger Weise die Schönheit dieses Gartens, dessen Reiz nicht zuletzt auf der Verbindung mit den Ruinen einer mittelalterlichen Stadt beruht. Ninfa ist zurzeit Gegenstand eines deutsch-italienischen Kooperations-projektes der Universität Mainz und der Fondazione Roffredo Caetani, das vom Vorsitzenden des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL), Prof. Dr. Michael Matheus, geleitetet wird.

ÖffnungszeitenDie Ausstellung kann bis zum 10. Januar 2014, jeweils von Mo–Do 9.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr und Fr 9.00–13.00 Uhr in der Mainzer Akademie besichtigt werden.

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PERSONALIA

Mitarbeiter

+++ PD Dr. Maria Besse ist zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität des Saarlandes bestellt worden

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Mitglieder

+++ Angela Krauß erhielt den Wilhelm-Müller-Preis+++ Wolfgang Schweickard wurde in die ›Accademia della Crusca‹ gewählt

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Zuwahlen

+++ Prof. Dr. Katrin Wendland (Professorin für Reine Mathematik, Geometrie an der Albert-Ludwigs-Univesität Freiburg, ordentliches Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse)

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SCHRIFTENVERZEICHNIS

Juli – Oktober 2013

+++ Becker, Alexander; Grafschmidt, Christopher; König, Stefan; Steiner-Grage, Stefanie: Choralvorspiele (WoO IV/2, IV/3, IV/9, IV/14, op. 67, 79b, WoO IV/13, IV/16, op. 135a) mit Kritischem Bericht und DVD-Beilage. Max Reger: Werkausgabe (Abteilung I, Band 4). Stuttgart: Carus, 2013. ISMN: M-007-13938-4

+++ Behr, Johannes: Klavierkonzert Nr. 2. B-Dur op. 83. Johannes Brahms: Neue Ausgabe sämtlicher Werke (Serie I, Band 8). München: G. Henle, 2013. ISMN 979-0-2018-6020-6

+++ Dickhaut, Eva-Maria (Hrsg.): Wohlgelebt! Wohlgestorben? Leichenpredigten in der Historischen Bibliothek der Stadt Rudolstadt. Beiträge des Kolloquiums vom 15. April 2011. Abhandlungen der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse Nr. 4/2013. Stuttgart: Steiner 2013. ISBN 978-3-515-10613-9

+++ Doering-Manteuffel, Anselm: Das doppelte Leben. Generationenerfahrungen im Jahrhundert der Extreme. Abhandlungen der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse Nr. 3/2013. Stuttgart: Steiner 2013. ISBN 978-3-515-10476-0

+++ Duchhardt, Heinz: Herausforderung Südwest? Die deutschen Kulturwissenschaften und das »Schutzgebiet« Deutsch-Südwestafrika. Abhandlungen der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse Nr. 1/2013. Stuttgart: Steiner 2013. ISBN 978-3-515-10474-6Dürr, Walther: Band 8: Lieder [D 163, 165–166, 171, 174, 176–177, 179–180, 182, 186, 188, 194–198, 206–208, 210–211, 213–214, 217–219, 221–222, 227–228, 230–231, 233–235, 237–238, 240–241, deest, 246–248, 117, 252–256, 258, 260–261, Anh.: D 164, deest, 172, 204 A,208]. Kritischer Bericht. Neue Schubert-Ausgabe (Serie IV, Band 8). Tübingen: Internationale Schubert-Gesellschaft e.V., 2013. ISMN 978-3-936187-48-9

+++ Gabriel, Gottfried: Erkenntnis in den Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse Nr. 2/2013. Stuttgart: Steiner 2013. ISBN 978-3-515-10475-3

+++ Ganz Auge und Ohr. Elke Lütjen-Drecoll zum Abschied aus dem Amt der Präsidentin überreicht am 27. Juni 2013 von der Klasse der Literatur. Privatdruck mit 2 CDs. Mainz: Akademie der Wissenschaften und der Literatur 2013.

+++ Goldmann, Bernd (Hrsg.): Barbara König, »Man lernt immer wieder dazu«. Bibliographie und ausgewählte Texte. Mainzer Bibliographien, Band 2. Hrsg. von der Klasse der Literatur. Mainz: Akademie der Wissenschaften und der Literatur 2013. ISBN 978-3-9812182-6-8

+++ Hinüber, Oskar von: Die Pali-Handschriften des Klosters Lai Hin bei Lampang in Nord-Thailand. Band 2. Veröffentlichungen der Indologischen Kommission der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Herausgegeben von Walter Slaje. Wiesbaden: Harrassowitz 2013. ISBN 978-3-447-06896-3

+++ Joseph-Breitbach-Preis 2012. Dutli, Ralph: Himmlisches Schuhwerk und das Lächeln des Universums (Laudatio). Flasch, Kurt: Am Rhein – Schneetreiben (Dankrede). Mainz: Akademie der Wissenschaften und der Literatur 2013. ISBN 978-3-9812182-5-1

+++ Kreuder, Ernst: Erzählungen. Hrsg. von Wilfried E. Schoeller. Mainzer Reihe, Neue Folge, Bd. 13. Hrsg. von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Klasse der Literatur, Göttingen: Wallstein 2013, ISBN 978-3-8353-0997-5+++ Lehmann, Susanne (Hrsg.), Rehme Ingrid; Vering, Eva-Maria (Bearb.): Georg Büchner. Sämtliche Werke und Schriften. Historisch-kritische Ausgabe mit Quellendokumentation und Kommentar (Marburger Ausgabe). Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, hrsg. von Burghard Dedner, Bd. 1: Schülerschriften (2 Bde.). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2013. ISBN 978-3-534-15598-9

+++ LEI – Lessico Etimologico Italiano, fascicolo 114 (volume XIII)

Page 8: Jenny Erpenbeck ist die Breitbach-Preisträgerin 2013...Jenny Erpenbeck der mit 50.000 Euro dotierte Joseph-Breitbach-Preis im Stadttheater Koblenz überreicht. Ausgezeichnet wurde

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UND DER LITERATUR | MAINZ

NEWSLETTER 4/13

Impressum:Herausgeber: Der Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, MainzRedaktion: Rebecca Mellone, Petra PlättnerAkademie der Wissenschaften und der Literatur, Geschwister-Scholl-Str. 2, 55131 MainzE-Mail: [email protected] Telefon: 0 61 31 / 577-114Falls Sie den Newsletter nicht mehr beziehen wollen, schicken Sie bitte eine E-Mail zu angegebener Adresse. Achtung: Die E-Mail muss unbedingt von der Adresse aus verschickt werden, die in unserem Newsletterverteiler angegeben ist.Weitere Informationen zu unseren laufenden Forschungsprojekten und zur Akademie allgemein erhalten Sie auf unserer Homepage: www.adwmainz.de

[CAVARE – CELLA], edito per incarico della Commissione per la Filologia Romanza da Max Pfister e Wolfgang Schweickard. Wiesbaden: Reichert 2013. ISBN 978-3-89500-973-03

+++ LEI – Lessico Etimologico Italiano, fascicolo D7, a cura di Marcello Aprile [*DEORSĀNUS/IŪSĀNUS – *DERISIO]. Edito per incarico della Commissione per la Filologia Romanza da Max Pfister e Wolfgang Schweickard. Wiesbaden: Reichert 2013. ISBN 978-3-89500-974-7

+++ Nowakowski, Wojciech: Masuren in der römischen Kaiserzeit. Auswertung der Archivalien aus dem Nachlass von Herbert Jankuhn. Studien zur Siedlungsgeschichte und Archäologie der Ostseegebiete, Band 12. Im Auftrag der Kommission für Frühgeschichtliche Archäologie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, hrsg. von Claus von Carnap-Bornheim und Mathias Wemhoff, in Verbindung mit Ulrich Müller, Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Neumünster: Wachholtz, 2013. ISBN 978-3-529-01372-0

+++ Pascall, Robert: Symphonie Nr. 3. F-Dur op. 90. Johannes Brahms: Neue Ausgabe sämtlicher Werke (Serie IA, Band 2). München: G. Henle, 2013. ISMN 979-0-2018-6019-0

+++ Pfefferl, Horst (hrsg. und eingeleitet): Valentin Weigel: ›Vom wahren seligmachenden Glauben‹ – ›Daß das Wort Gottes in allen Menschen sei‹ – ›Wie der Glaube aus dem Gehör komme‹ und andere Schriften. Valentin Weigel – Sämtliche Schriften, Band 5. Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, herausgegeben von Pfefferl, Horst. Stuttgart: Frommann-Holzboog, 2013, ISBN 978-3-7728-1844-8

+++ Reinhard Kiesler, Zur Syntax der Umgangssprache. Vergleichende Untersuchungen zum Französischen, Italienischen und Spanischen. Beiträge zur Romanistik, Bd. 14. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2013. ISBN 978-3-534-13619-3

+++ Vos, An De: Die Lebermodelle von Boğazköy. Beiheft 5. Studien zu den Boğazköy-Texten. Herausgegeben von der Kommission für den Alten Orient der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Wiesbaden: Harrassowitz, 2013. ISBN 978-3-447-06850-5

+++ Willroth, Karl-Heinz (Hrsg.), Siedlungen der älteren Bronzezeit. Beiträge zur Siedlungsarchäologie und Paläoökologie des zweiten vorchristlichen Jahrtausends in Südskandinavien, Norddeutschland und den Niederlanden. Workshop vom 7. bis 9. April 2011 in Sankelmark. Studien zur nordeuropäischen Bronzezeit. Im Auftrag der Kommission für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Hrsg. von Karl-Heinz Willroth. Neumünster: Wachholtz 2013. ISBN 978-3-529-01581-6

+++ Zielinski, Herbert (Bearb.): Die Regesten des Kaiserreiches unter den Karolingern 751–918 (987/1032), Band 3: Die Regesten des Regnum Italiae und der burgundischen Regna. Teil 4: Die burgundische Regna 855–1032. Faszikel 1: Niederburgund bis zur Vereinigung

mit Hochburgund (855–940er Jahre). J. F. Böhmer, Regesta Imperii. Hrsg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2013. ISBN 978-3-412-21069-4