Jochen Oelke25.03.2004 Der Weg von der physikalischen Beschreibung von Gebäuden hin zu integralen...
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Jochen Oelke 25.03.2004
Der Weg von der physikalischen Beschreibung von
Gebäuden hin zu integralen Stadtmodellen
Jochen Oelke 25.03.2004
MotivationBestimmung eines Zusammenhangs zwischen Wärme- und Strombedarf
in urbanen Systemen.
ZielZeitlich hoch aufgelöste Modelle für die Berechnung des Wärme- und
Strombedarfs in Gebäuden
Datenerfassung nur über zeit- und kostenintensive Einzelerhebung möglich
Problem
Jochen Oelke 25.03.2004
Die energetische Gebäude-simulation
Einteilung der möglichen Simulationsprogramme:
statisch dynamisch
• Ergebnisse:
• Vorteile:
• verwendete Größen:
• Beispiele:
• Nachteile:
tatsächlicher physikalischerAufbau der Gebäude
stündliche Auflösung des Energieverbrauchs
Tagesschwankungen werden deutlich
lange Rechenzeiten
TRNSYS
Jahresenergie-verbrauch
Gebäudekennziffern
schnelle Lösung
grobe Abschätzung
CASAnova ENERPAS
statisch dynamischstatisch dynamischstatisch dynamisch
Wahl eines dynamischen Simulationsmodells als Basis für MORED (calculation MOdell for Residentual Energy Demand)
Jochen Oelke 25.03.2004
Die Gebäudetypisierung
Typische Parameter:
Einteilung des Gebäudebestands in Stadt - typische Modellgebäude:
• Errichtungszeitraum• Wandaufbau und der Gebäudestruktur spezifische U - Werte
Die Gebäudetypisierung bildet sinnvolle Datengrundlage für dynamische Gebäudesimulations -Programme.
Für eine Modellstadt ergibt sich die Kategorisierung:Einfamilienhaus Reihenhaus Mehrfamilienhaus Hochhaus
1900-1918 E18 R18 M18 -1918-1948 E48 R48 M48 -1950-1959 E50 R50 M50 H501960-1970 E60 R60 M60 H60
ab 1970 E70 R70 M70 H70
Reduktion der zu erfassenden Gebäudezahl von ~ 70‘000 auf 17 + 10 (Reiheneckhäuser) = 27 Gebäudetypen!
Jochen Oelke 25.03.2004
Modellgebäude der Gebäude-typisierung
Gebäudeeinteilung: Volumen:Geschosse 1.50 Luftvolumen 293.23 [m³]Vollgeschosse 1.00 umb. Raum nach (WSchVo) 414.72 [m³]Dachgeschoß 1.00Wohneinheiten 1.00 Allgemeine Daten:Anbausituation 2.00 Personenbelegung 45.00 [m²/Pers.]
Nutzungszeit 12.00 [h]Gebäudegeometrie: durchschn. Wärmeabgabe 80.00 [w]Hausbreite 7.80 [m] täglicher Wasserverbrauch 100.00 [l/Pd]Hauslänge 11.39 [m] durchschn. Aufheizung Kaltwasser 6.00 [K]Raumhöhe 2.53 [m] Warmwasserbedarf 700.00 [kWh/Pa]mittlere Raumhöhe 2.40 [m] Reduktionsfaktor Wochenendabsenkung 1.00Gebäudehöhe 5.47 [m] jährlicher Elektrizitätsverbrauch 700.00 [kWh/Pa]
Reduktionsfaktor Elektrizität 0.70Flächen: Innentemperatur 20.00 [°C]Grundfläche 88.85 [m²] Reduktionsfaktor Beschattung 0.80Wandfläche 117.16 [m²] Luftwechsel 0.60 [ ]Fläche Dachboden 0.00 [m²] Grenzwert Heizenergie 85.00 [kWh/m²a]Fläche Dachschräge 125.65 [m²] Zielwert Heizenergie 60.00 [kWh/m²a]Treppenhaus 0.00 beheiztes Dach 1 [ ]Ges.fläche des Treppenhauses 0.00 [m²]Fensterfläche 23.32 [m²]Fensterfläche 8.16 [m²]Fensterfläche 5.83 [m²]Fensterfläche 5.83 [m²]Fensterfläche 3.50 [m²]Fensterflächenanteil 0.17
Wohnfläche 122.00 [m²]L/B - Verhältnis 1.46
geometrische Randparameter
E 70
Haustyp:
Baualter:
E70
1970 - 1977
Bauteil
Außenwand
Kellerdecke
oberste Geschoßdecke
Dachschräge
Fenster
U-Wert
0.82 - 1.44
0.69 - 0.83
0.75 - 0.92
0.61
2.80
Gebäudedatenblatt
physikalischen Randparameter
Jochen Oelke 25.03.2004
Das Benutzerverhalten
Neben den exogenen Simulationsparametern durch den physikalischen Aufbau und den Umweltbedingungen, gibt auch ein Hausbewohner Grenzwerte der Simulation vor:
• Raumtemperatur
• Abschattung
• Lüftung
• Zwangsventilation
Aktive Einflussnahme
• Raumenergie Gewinn durch Körperwärme
Passives Einflussnahme
Zur tatsächlichen Energiebedarfs - Verlaufsrechnung einer Stadt ist die Hoch - Skalierung der Jahresenergiever-brauchskurve der Modellgebäude nicht sinnvoll
Es ist der Einfluss des Benutzers auf die Datengrundlage einer Gebäudesimulation zu berücksichtigen
• Problem :
Jochen Oelke 25.03.2004
Gebäudesteuerung unter Einfluss des Benutzers
AbwesenheitAnwesenheitSteuerung
• Raumtemperatur• Abschattung• Lüftung • Körperwärme
manuell
• keine Einflussnahme auf Randparameter Einstellungen bleiben auf zuletzt gewählter Position
halbautomatisch
• Temperaturabsenkung bei Abwesenheit und Nachts
• Automatische Abschattung bei hoher Außentemperatur und Einstrahlung
• Raumtemperatur• Abschattung• Lüftung • Körperwärme
vollautomatisch
• Eine vollkommen extern gesteuerte Regelung der durch den Menschen beeinflußbaren Parameter
• Raumenergie Gewinn durch Körperwärme
Jochen Oelke 25.03.2004
-4000
-3000
-2000
-1000
0
00:0004.01.1997
04:0005.01.1997
08:0006.01.1997
12:0007.01.1997
16:0008.01.1997
20:0009.01.1997
Die Benutzersimulation
Heizleistungsbedarf einer Woche für eine Gebäudezone:
Zeit
kWh
Jochen Oelke 25.03.2004
Jochen Oelke 25.03.2004
Die Benutzersimulation
Sommer
0
0.5
1
00:0015.06.1997
04:0016.06.1997
08:0017.06.1997
12:0018.06.1997
16:0019.06.1997
20:0020.06.1997
0
0.5
1
00:0015.06.1997
04:0016.06.1997
08:0017.06.1997
12:0018.06.1997
16:0019.06.1997
20:0020.06.1997
Jochen Oelke 25.03.2004
• manuelle Steuerung
• halbautomatische Steuerung
• vollautomatische Steuerung
Der Bewohner nimmt zu jedem Zeitschritt direkt Einfluss auf die Raumtemperatur, den Grad der Abschattung usw. Im Zeitraum der Abwesenheit bleibt die Temperatur und der Abschattungsgrad auf dem Stand des letzten Zeitschritts.
Die Temperatur der Räume kann durch den Benutzer im Zeitraum seiner Anwesenheit variabel geändert werden, ebenso die Abschattung. In allen übrigen Zeiten übernimmt eine Steuerung die Temperatur- sowie Heizungs, Lüftungs- und Abschattungsregelung nach voreingestellten Parametern.
Zu jedem Zeitpunkt übernimmt eine Steuerung die Temperaturkontrolle und regelt Heizung, Lüftung, Abschattung usw. nach den eingestellten Parametern.
Steuerungsmethoden
Jochen Oelke 25.03.2004
Ziele
• Im Weiteren werden nun Gebäudegruppierungen bis hin zu einer Stadtmodelliert um belastbare Zahlen für anschliessende Simulationen zu bekommen.
• Im Weiteren werden nun Gebäudegruppierungen bis hin zu einer Stadtmodelliert um belastbare Zahlen für anschliessende Simulationen zu bekommen.