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Zeitschrift für die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. johanniter 3|10 Aufblühende Erinnerungen Im Sinnesgarten für demenziell Erkrankte

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Zeitschr ift für die Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.johanniter 3|10

Aufblühende ErinnerungenIm Sinnesgarten für demenziell Erkrankte

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johanniter 3|10 3 Editorial | Inhalt

Liebe Freunde der Johanniter,

goldene Herbsttage haben ja immer zwei Gesichter: Man freut sich am bunten Farbenspiel der Natur und an der üppigen Erntezeit, weiß aber genau, dass das viel im Freien verbrachte Sommerleben auf sein Ende zugeht.

Früher hatte ich selbst einen Garten. Der war jedoch eher eine erweiterte Grillecke und heute wachsen auf meinem überschaubaren Balkon als ausgesuchte Einzelkämpfer im Wesentlichen ein paar Geranien und wenige andere Pfl anzen. Gleich gegenüber liegt der Schlosspark Sanssouci, den ich glücklicherweise nicht pfl egen muss, der aber immer für mich da ist.

Altes aufgeben, um Neues zu bekommen, das ist auch beim Einzug in ein Seniorenheim der Fall. Wie schön ist es da doch, weich zu fallen und in dem neuen Zuhause Altvertrautes vorzufi nden. So wie in unseren Seniorenhäusern, wo mit Sinnes-gärten Vergangenheit und Zukunft verbunden werden. Es freut mich, dass auf diese Weise eine heimatliche Atmosphäre entsteht, in der sich alle wohlfühlen: Bewohner, Angehörige und natürlich auch unser Pfl egepersonal.

Ein anderes Thema, liebe Freunde der Johanniter-Unfall-Hilfe, liegt mir ganz besonders am Herzen: In allen Medien wurde in den vergangenen Monaten immer wieder über den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen berichtet. Möglich sind solche Vorfälle überall. Die Johanniter-Jugend ist sich der hohen Verantwortung gegenüber Kindern, Jugendlichen und Eltern bewusst und beschäftigt sich bereits seit mehreren Jahren präventiv mit die-sem Thema. Wir haben Vorsorge regelungen gefun-den, Vertrauenspersonen eingesetzt und interne Warnmechanismen installiert, damit sich Kinder bei uns in einem geschützten Raum frei und unbe-schwert entwickeln und so zu starken Persön lich-keiten werden können.

Ihr

Hans-Peter von KirchbachPräsident der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

8 Sanitätsdienst | So still und doch so voller LebenBeim „Still-Leben“ tummelten sich drei Millionen Menschen auf der A 40, der dauerverstopften Haupt-schlagader des Ruhrgebiets. Für die Veranstalter war das ein logistischer Kraftakt. Für die Besucher ein fried-licher Tag an ungewöhnlichem Ort.

12 Demenz | Aufblühende ErinnerungenDer Sinnesgarten des Pfl egewohn-hauses „Im Pfarrgarten“ im schwä-bischen Mögglingen lässt demen-ziell erkrankte Bewohner an ihre Vergangenheit anknüpfen.

18 Haiti | Damit auch die Seele heilt Mehrere Monate nach dem Erd be-

ben in Haiti sind die körperlichen Verletzungen der meisten Betroffenen verarztet. Die psychischen Belastun-gen sind geblieben. Die Experten der Johanniter helfen, dass auch die Seelen wieder heilen.

21 Johanniter-Jugend | Nichts unter den Teppich kehren

Mit ihrem Konzept „!Achtung – gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband“ setzt die Johan-niter-Jugend auf Prävention statt Schadensbegrenzung.

26 Denkanstoß | Öffentliche Sünder Im Umgang mit Verfehlungen von

Prominenten ist unsere Gesellschaft in der Regel ungnädig. Die Ächtung geht oft bis über den Tod hinaus. Unser Autor fordert, mit letzten Urteilen vorsichtiger zu sein.

Rubriken

4 Leserbriefe und Impressum |

14 Namen und Nachrichten |

22 Wellness und Gesundheit |

24 Kunter und Bunt |

28 Augenklick |

Ihr

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johanniter 3|104 Leserbriefe und Impressum

Impressum

Verbandszeitschrift der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.

Herausgeber: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Marketing/Kommunikation, Lützowstraße 94, 10785 Berlin

Redaktion: Wolfgang Brenner (verantwortlich), Claudia Hauptmann, Tonja KnaakE-Mail: [email protected]

Layout: COXORANGE Grafi kdesign

Druck und Vertrieb: Hofmann Druck Nürnberg GmbH & Co. KG,Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg

Anzeigen: Hofmann Media, Rüdiger Sander (verantwortlich)

Gültige Anzeigenpreisliste: 10/07

Druckaufl age: 1.244.000 (IVW 2. Quartal 2010)

Fotonachweis: Birgit Betzelt (Titelseite, S. 3 Mitte, S. 12 / 13), Dennis Bohnen (S. 3 links, S. 8 – 10), Paul Hahn (S. 3 rechts, S. 15 oben, S. 18 – 20, S. 28/29), Johanniter (S. 6), Jörg Koch (S. 14 oben), Patrick Schultheis (S. 14 Mitte), Stefan Trappe (S. 15 oben), Nils Walter (S. 15 unten), www.fotolia.de: micha (S. 24), Uros Petrovic (S. 23 unten), Teamarbeit (S. 23 oben)

Illustrationen: Berno Hellmann (S. 22, 24, 26)

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 27. September 2010. Die nächste Ausgabe erscheint am 15. November 2010.

Keine Haftung für unverlangte Einsendungen aller Art.

Für Mitglieder der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist der Bezug der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. Eine gesonderte Berechnung des Bezugspreises erfolgt nicht.

Ein Teil dieser „johanniter“-Ausgabe enthält eine Beilage der Karstadt-Quelle-Versicherung, des Waschbär Umweltversands sowie der Dr. Hall Versand GmbH.

Zuschriften von Leserinnen und Lesern bitte an:„johanniter“, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.,Marketing/Kommunikation, Tonja Knaak,Lützowstraße 94, 10785 BerlinE-Mail: [email protected]

Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion oder der Herausgeber wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe nicht oder gekürzt zu veröffentlichen.

Sie haben Fragen zu Ihrer Mitgliedschaft? Ihre Anschrift hat sich geändert? Sie interessieren sich für die Dienst leistungen der Johanniter? Dann rufen Sie uns an unter unserem bundes -weiten Servicetelefon 0180 5 101199* oder schicken Sie uns eine E-Mail an [email protected]

Servicetelefon Rund um die Uhr. 365 Tage im Jahr.

Leserbriefe

Sprachlicher Murks | „johanniter“ 2|10, Seite 15: „Gutes tun mit der Johanniter-HelpCard“

Auch aus der letzten Nummer erfahre ich wieder vieles über den großartigen Einsatz der Johanniter, u. a. nach der Katastro-phe in Haiti. Darf ich trotz des schrecklichen Leids in der Welt etwas ansprechen, das demgegenüber nebensächlich erscheinen mag, aber doch von Bedeutung ist für Sprache und Kultur in dem Land, in dem wir hier leben? Es wird über die Johanniter HelpCard berichtet. Darauf steht auch noch „Powered by Die Johanniter – Aus Liebe zum Leben“. Von welcher „Kreativ-agentur“ haben sich die Johanniter diesen sprachlichen Murks aufschwatzen lassen? Bisher sind die Johanniter und ihre sprachlichen Äußerungen erfreulich frei von Pseudo-Englisch. Für einen auf Werte gegründeten Verband wäre es auch keine Rechtfertigung, allen Unsinn nachzuahmen, nur weil andere es auch machen oder glauben, nur so könne man Jüngere anspre-chen. | Werner Voigt, Hamburg

Denglisch |

Es ist wirklich erschreckend, wie immer mehr englische Begriffe in den Texten vorkommen. Muss das sein? Und sind Sie sicher, ob jeder Leser das alles versteht? Ich z. B. bin pen-sionierter Englischlehrer, weiß aber oft auch nicht, was gemeint ist. Warum nicht alles in Deutsch ausdrücken? Denken Sie mal darüber nach! Vieles ist absolut überfl üssig und ärgerlich. | Hanno Rheineck, Troisdorf

Lieber Herr Voigt, lieber Herr Rheineck, vielen Dank für Ihre sprachpfl egerischen Hinweise. Wir werden künftig etwas mehr Sorgsamkeit auf die Verwendung sogenannter „neu deutscher“ bzw. „denglischer“ Begriffe verwenden und dort, wo es gute Alternativen gibt, Anglizismen vermeiden. | Die Redaktion

Verwandtschaft hilft | „johanniter“ 2|10, Seite 26: „Was uns Pfl ege (nicht) wert ist“

Die Autorin Dr. Gabriele Michalitsch vertraut und baut voll auf den staatlichen Einfl uss im Pfl egesektor, von der Arbeitsplatz-beschaffung über die Finanzierung bis zur Herstellung voll-kommener feministischer (in ihrem Sinne ökonomischer) Gerechtigkeit.

Zwar bedarf die Pfl ege einer entsprechenden Ausbildung, wenn die Qualität stimmen soll. Doch dass „staatliche“, oder zumindest berufl iche Pfl eger immer bessere Arbeit (also Pfl e-gedienstleistungen) erbringen, wäre noch zu beweisen. Denn diesen „professionellen“ (zumeist weiblichen) Pfl egern fehlen leider nicht nur häufi g aus ökonomischen Gründen die Zeit für qualitativ hochwertige Pfl ege, sondern auch weitere entschei-dende Faktoren: Solidarität und Empathie mit dem Pfl ege-bedürftigen. Diese beiden Faktoren garantiert zwar auch nicht immer ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen Pfl eger und Pfl egebedürftigem, aber eine Entkopplung von familiärem Zusammenhalt sowie die Degradierung des Pfl egebedürftigen hin zu einem ökonomischen Faktor (Bezieher und vor allem Bezahler von Dienstleistungen) liefern auf kurz oder lang keinen positiven Beitrag für die Zivilgesellschaft. | Dirk Taphorn, Ibbenbüren

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6 johanniter 3|106 Lesertelefon

Haus- und Mobilnotruf

Ehrenamt 50 plus Fragen und Antworten zum Lesertelefon vom 8. Juni 2010

Schon heute lebt in jedem zweiten Haushalt Berlins nur noch eine Person. Im Jahr 2020 soll es auch in Hamburg und Bremen mehr als 50 Prozent Einpersonenhaushalte geben. Das birgt Gefahren in sich, besonders wenn alte oder chronisch kranke Menschen auf sich selbst gestellt sind. Was passiert bei einem Unfall im Haus halt oder beim Waldspaziergang? Diese Unge-wissheit belastet oft auch Angehörige. Die Johanniter bieten deshalb mit ihrem Hausnotruf Sicherheit und Hilfe per Knopf-druck. Aber auch über die eigenen vier Wände hinaus: Durch den Mobilnotruf, ausgestattet mit einer Ortungsfunktion, wird der Weg ins Freie nicht mehr zur unfreiwilligen Mutprobe.

Wie funktioniert ein Haus- oder Mobilnotrufgerät? Wie bedient man es? Welcher technische Aufwand ist dafür notwendig? Wie kann ich an den kostenlosen „Sicherheitswochen“ teilnehmen und dieses Angebot der Johanniter vier Wochen lang selbst testen?

Das sind Fragen, die Experten bei der Telefon-Aktion gern beantworten am Montag, 27. September, von 10 bis 13 Uhr.

Rufen Sie an unter der gebührenfreien Telefon nummer 0800 5 643664. Wir helfen Ihnen gern!

Sie können uns Ihre Fragen auch schriftlich zukommen lassen: Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Marketing / Kommunikation, Stichwort: Hausnotruf, Lützowstraße 94, 10785 Berlin, E-Mail: [email protected]

Fragen Sie uns, wir antworten! Lesertelefon am 27. September

In welchen Bereichen können sich Freiwillige der Generation 50 plus bei den Johannitern engagieren?Grundsätzlich können sie sich in allen Einsatzfeldern einbringen, die zu den satzungsgemäßen Aufgaben der Johanniter gehören. Es kommt also nicht nur der traditionelle Sanitätsdienst in Frage, sondern auch soziale Bereiche wie Ausbildung, Arbeit mit Kin-dern und Jugendlichen, Pfl ege oder Hospizarbeit.

Welche Vorteile bringt ein Ehrenamt?Ältere Menschen erfahren, dass ihre Hilfe viel bewirkt. Sie merken, dass sie gebraucht werden. Das Ehrenamt kann zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung beitragen und viel Freude bereiten. Vielen ist auch der regelmäßige Umgang mit Men-schen in einer guten Gemeinschaft wichtig.

Erhalten die Ehrenamtlichen eine Aufwandsentschädigung?Die Johanniter entschädigen im Zusammenhang mit dem Ehren amt tatsächlich angefallene Ausgaben – beispielsweise für Telefonate, Reisen oder Porto.

Gibt es in den Verbänden spezielle Ansprechpartner?Die Johanniter haben beinahe in jedem Verband sogenannte Ehrenamtskoordinatoren. Sie führen neue freiwillige Helfer in ihr Aufgabengebiet ein und beraten sie fortlaufend.

An wen kann man sich bei Interesse wenden?Ansprechpartner fi nden sich in der lokalen Dienstelle der Johanniter am jeweiligen Ort. Über www.johanniter.de lässt sich diese mithilfe der Postleitzahlensuche leicht fi nden. Außerdem steht das Johanniter-Service-Center für Fragen unter 0180 5 101199 zur Verfügung (14 Cent/Minute).

08 00 5 643664 27. September, 10 – 13 Uhr

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Einen Tag lang war Deutschlands meistbefahrene Straße für den Verkehr gesperrt: Die A 40 wurde zur Kulturmeile – und die Johanniter passten auf

So still und doch so voller Leben

Wie Perlen an einer Schnur sind sie aufgefädelt: Duisburg, Ober-hausen, Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Dort-mund. Die Schnur ist die A 40, „Ruhrschnellweg“ heißt sie auch. Der Volksmund nennt sie treffender „Ruhrschleichweg“, denn jeden Morgen und Abend an jedem Werktag stehen dort die Menschen im Stau.

Was liegt da näher, dachten sich die Veranstalter von „Still-Leben“, als der Straße für einen Tag eine andere Funktion zu geben, sie umzuwidmen, gerade so, wie sich das ganze Ruh r-gebiet von einer Industrie- zur Kulturregion entwickelt hat und deshalb auch neben dem ungarischen Pécs und Istanbul zur Kulturhauptstadt Europa 2010 wurde.

Als Höhepunkt der Feierlichkeiten sollte auf 60 Kilometern Länge die Autobahn zwischen Duisburg und Dortmund für den Verkehr gesperrt werden. Statt der Autos im Stau sollte die

längste Tafel der Welt stehen: 20 000 Tische und doppelt so viele Bänke – für Familien, Vereine und Nachbarn. Für gemeinsames Feiern und einen Tag auf der Autobahn, wie ihn noch keiner erlebt hat.

Ein Gutachten hatte ergeben, dass mit einer Million Besucher zu rechnen war. Es kamen dann dreimal so viele – und dennoch hat alles perfekt geklappt. Daran waren die Johanniter maß-geblich beteiligt. Seit Anfang des Jahres 2009 hatten sie sich regelmäßig mit den anderen Fachleuten aus Politik, Verkehr und Sicherheit und mit den Veranstaltern um den Ideengeber Fritz Pleitgen getroffen.

„Man wollte auf alles vorbereitet sein“, sagt Michael Weber, Leiter Einsatzdienste beim Regionalverband Essen der Johan-niter-Unfall-Hilfe. Dass dieser logistische Kraftakt nur durch größtmögliche Einigkeit aller Beteiligten zu realisieren ist, des-

8 johanniter 3|10

Sanitätsdienst

Anfangs zögerlich, dann ganz selbstverständlich: Das Ruhrgebiet besiedelt seine A 40.

9 johanniter 3|10

„Die Hilfsorganisationen mit ihrem

Sachverstand und der Routine, die sie

mitbringen, waren für uns Gold wert

und machten uns ganz sicher, dass wir

die Besucher in gute Hände geben.“ Ralph Kindel, Projektleiter des „Still-Lebens“

sen war sich auch Ralph Kindel, Projektleiter des Still-Lebens, sicher. Von Anfang an habe man sich auf die Kompetenz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten verlassen und gute Erfahrungen damit gemacht, auf ortskundige Leute zu setzen.

„Wir haben ja schon beim Ruhr-Marathon vor zwei Jahren gemerkt, wie so ein Event, das sich über mehrere Städte erstreckt, betreut werden muss“, so Weber. Diesmal arbeiteten im Bereich Sanitätsdienst die vier großen Hilfsorganisationen zusammen. „Da gab es kein Konkurrenzdenken, die Veranstal-ter sollten einen Ansprechpartner haben.“ Bei allen Sitzungen, auf denen Sicherheitsaspekte besprochen wurden, waren die Johanniter dabei. Unglücksszenarien wurden analysiert. Was machen wir, wenn ein Kind verloren geht? Was, wenn ein Unfall passiert? „Die Hilfsorganisationen mit ihrem Sachver-stand und der Routine, die sie mitbringen, waren für uns Gold wert und machten uns ganz sicher, dass wir die Besucher in gute Hände geben“, so Kindel.

Im Kleinen wurde dafür geübt: „Kein Mensch überblickt 60 Kilometer. Aber was auf einem Kilometer schiefgeht, kann man schnell versechzigfachen“, so Kindel. Dafür wurde das Still-Leben Anfang Juli im Miniatur-Format durchgespielt. Und danach festgelegt, dass für die Besucher alle 100 Meter ein per Funkgerät erreichbarer Ansprechpartner da sein muss. Vier Hilfsorganisationen – außer den Johannitern mit 150

Helfern auch die Malteser, der Arbeiter-Samariter-Bund und das Deutsche Rote Kreuz – wurden beauftragt, mit insgesamt 600 Einsatzkräften die Strecke abzusichern. Auf einer Seite der Autobahn sollte die Tischspur sein, mit Rettungswagen in regelmäßigen Abständen. Auf der Gegenfahrbahn alles, was Räder hat, aber keinen Motor: Fahrradfahrer, Inlineskater, Skateboarder, Rollerfahrer.

Am 8. Juli dann der große Tag: Das Ruhrgebiet feiert sich selbst. Die meisten Gruppen sind aus dem Pott. Es ist ihre Autobahn, die sie heute endlich mal ganz für sich haben. Gäste aus Köln und Berlin kommen auch und dürfen gucken und staunen über die Vielfalt und die Fröhlichkeit, die die Ruhris, wie sie sich selber nennen, ausstrahlen. Auch die Johan niter sind hier unterwegs, um aufmerksam zu beobachten, ob es allen gut geht.

Auf der Mobilitätsspur patrouillieren sie auf weißen Fahrrä-dern, ausgerüstet mit allem, was sie für die Erstversorgung brauchen, und treffen zunächst einmal ein frisch verheiratetes Paar. Sie im Brautkleid auf In lineskates, er im Anzug mit dem Klapprad. Fehlen tut ihnen nichts, aber erzählen wollen sie den Helfern, die auch ganz in Weiß sind, dass sie vor zwei Tagen in Gelsenkirchen getraut wurden und nun eine Nachfeier auf ihrer A 40 machen. Freunde und Familie sind dabei. „Es ist einfach ein tolles Gefühl, hier mal ohne Auto herumzufahren, frisch verliebt und glücklich“, sagt Anna Staab, die Braut, und strahlt.

Eigentlich sind die Johanniter auf ihren Fahrrädern für den Ernstfall da, der bei dieser Mammut-Veranstaltung nicht ein-tritt. Sie sind aber auch da für die kleinen Wehwehchen, der Besucher, die bei strahlendem Sonnenschein schon mal Kreis-laufprobleme haben oder ein Pfl aster für Schürfwunden brau-chen. „Ihre Anwesenheit reicht aus dafür, dass man sich sicher fühlt“, fl irtet die Braut mit den Fahrrad-Sanitätern.

Ein Stück weiter, nahe der Auffahrt Essen-Frillendorf, kommt Gerd Bartholomäus mit seinem Rennrad auf die radelnden Johanniter zu. Er ist schon von Dortmund bis hierher nach

Sanitätsdienst

Essen gefahren. Seit 11 Uhr ist er unterwegs und will jetzt seine Frau Ulrike mitnehmen, die auf der Tischspur mit dem thera-peutischen Zentrum Haus Bruderhilfe die längste Schriftrolle des Ruhrgebiets herstellt. 100 Meter Papier sollen mit Grüßen, Sprüchen oder Nachdenklichem der Besucher beschrieben werden.

„Auf dem Weg gab es mehrmals Fahrrad-Stau, immer wenn so ein Versorgungswagen im Weg stand“, sagt Bartholomäus lachend und entschuldigt sich für die lange Zeit, die er für die 30 Kilometer gebraucht hat. An den Versorgungswagen gibt es für die Besucher kalte Erfrischungsgetränke, Kekse und Obst zu Preisen zwischen 50 Cent und einem Euro. Einerseits sind diese Wagen nötig, um sich zu erfrischen, andererseits sind sie ein Unfallrisiko, meint Bar tholomäus und ist froh über die vielen Sanitäter auf der Spur.

Die Meile kommt ohne Gastronomie und ohne Strom aus. An den Tischen wird Mitgebrachtes verzehrt. So auch am Tisch von Familie Rütten. „Rheinhessen trifft Essen“ prangt auf dem Rand eines weißen Sonnenschirms an ihrem Tisch, der immer-hin etwas Schatten spendet. Es gibt selbstgebackenen Kuchen,

Salat, Kaffee und Wein aus Rheinhessen. Getafelt wird mit der Familie aus Essen und Freunden aus Flonheim und den Johan-nitern, die einsatzbereit an ihrem Rettungswagen warten. Sie freuen sich über Kaffee und Kuchen und einen Plausch. So soll es sein auf der A 40 beim Still-Leben: ein großes Miteinander von Besuchern, Helfern und Tischnachbarn.

„Schon im Vorfeld war ich von der Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen beeindruckt“, so Kindel. „Als man das Projekt dann an die Bevölkerung freigegeben hatte, wurden unsere Erwartungen noch übertroffen. Die Menschen haben so friedlich zusammen gefeiert und sich gegenseitig geholfen.“

Das haben auch die Johanniter erfahren. Insgesamt gab es am Tag des Still-Lebens auf der ganzen Strecke 150 Notarzteinsätze, nicht mehr als an einem normalen Sonntag in der Großstadt Essen. Und die Anwohner freuten sich über einen Tag ohne Feinstaub: Überall standen die Fenster weit offen. | Katrin Juhl

„Ihre Anwesenheit reicht aus dafür,

dass man sich sicher fühlt.“Anna Staab, frisch verheiratete Besucherin

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Das Still-Leben in Zahlen

3 Millionen Zuschauer 600 Einsatzkräfte 18 Notarzteinsatzfahrzeuge 32 Rettungstransportwagen 32 Krankentransportwagen 60 Unfallhilfsstellen auf der Strecke 110 Fahrräder als Erstversorgungsteam

auf der Mobilitätsspur

Die Einsätze 585 Hilfeleistungen 51 Krankentransporteinsätze 83 Rettungswageneinsätze 71 Notarzttransporte

Pfl aster kleben, Blutdruck messen: Medizinisch war der Großeinsatz eher ein kleiner.

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Was tun mit den verblühten Tulpen, die da gleich neben den Traubenhyazinthen so traurig ihre Blätter hängen lassen? Die Gruppe älterer Damen ist sich uneins. Angeregt diskutierend stehen sie um eines der fünf Hochbeete, die im Innenhof des Johanniter-Pfl egewohnhauses „Im Pfarrgarten“ in Mögglingen angelegt sind. „Raus damit und abtrocknen lassen“, sagt schließlich die 73-jährige Elisabeth Kröner – und trifft damit ins Schwarze.

Dort, an den Ausläufern der Schwäbischen Alb, verkündet ein farbenfroh angemaltes Holzbrett einen Sinnspruch, der in aller Kürze das Konzept des malerisch gelegenen Sinnes gartens mit Ausblick auf das Dorfzentrum zusammenfasst: „In schönen Erinnerungen lächelt die Vergangenheit zurück.“

Denn was könnte passender sein, als den Bewohnern eines Pfl egeheimes das wieder zurückzugeben, was sie zeitlebens begleitet hat? In der ländlich geprägten Gegend waren es die meisten gewohnt, im eigenen Garten die Jahre kommen und gehen zu sehen. So ist der liebevoll gestaltete Garten schon

nach knapp einem Jahr zum Zentrum der Einrichtung geworden. Zu einem Zentrum, das Heimatgefühle hervorruft und so die Integration erleichtert: „Manche, die sich bisher nicht so wohl gefühlt haben, sind erst durch den Garten richtig angekommen“, sagt Einrichtungsleiterin Jutta Krauß. Daneben gibt der Garten auch ein Stück Selbstständigkeit zurück: „Unsere Bewohner sind dadurch nicht mehr nur fremdbestimmt. Sie können hier Sachen so machen, wie sie es von zu Hause gewohnt waren.“

Der Sinnesgarten, eigentlich ein Überbleibsel des Demenz-projektes „Lichtblicke im Dunkel des Vergessens“ von vor drei Jahren, ist mittlerweile eine tragende Säule in der Arbeit vor Ort geworden. Und das mit einem Ansatz, der eigentlich aus der Behindertentherapie kommt. „Es soll nicht nur schön aus-sehen, sondern da drin soll ganzheitlich Gartentherapie statt-fi nden“, so Jutta Krauß zum neuen Konzept der integrativen demenziellen Versorgung in den vier Johanniter-Seniorenhäu-sern auf der Schwäbischen Alb, die jetzt nach dem Mögglinger Modell nach und nach mit Sinnesgärten ausgestattet werden. Fachmännische Unterstützung haben sie sich bei dem ausge-wiesenen Gartentherapeuten Andreas Niepel geholt. Ein erfah-rener Gartenplaner aus Überlingen empfahl die konisch gebau-ten Beete, die es auch erlauben, mit einem Rollstuhl oder Rollator ein Stück weit unter das Beet zu fahren und so ganz nah bei der Sache zu sein. Eingefasst werden die Beete von einem dicken Teppich aus Wolle und Jute, zusammengehalten von einem Metallgitter.

A ufb lühende Erinnerungen

Der Sinnesgarten des Pfl egewohnhauses „Im Pfarrgarten“ im schwäbischen Mögglingen lässt demenziell erkrankte Bewohner an ihre Vergangenheit anknüpfen

„Wenn ich die Blätter zwischen den Fingern zerreibe , dann kann ich

noch riechen, was es ist .“

Demenz

johanniter 3|10 13 Demenz

Angesprochen werden dabei alle Sinne: ein Beet zum Tasten für Bewohner mit eingeschränktem Sehvermögen, eines mit verschiedenen Obstsorten wie Stachel-, Johannis- und Himbeeren als Miniaturnaschgarten fürs Schmecken. Dann das Kräuterbeet zum Riechen, das der 89-jährigen Hedwig Matschek beson ders gefällt: „Wenn ich die Blätter zwischen den Fingern zerreibe, dann kann ich noch riechen, was es ist.“ Und nicht zuletzt ein Wassergarten, der noch der Bepfl anzung harrt, sowie ein schon jetzt sanftes Geplätscher verbreitender Quellstein fürs Gehör.

Immer mehr Bewohner gehen raus und kommen in Kontakt miteinander, weil der Garten zu jeder Jahreszeit für Gespräche und Beschäftigung sorgt. Das hat sich herumges prochen. Selbst von nebenan, wo die Johanniter des Regional verbands Ostalb-kreis in der ambulanten Pfl ege die noch etwas rüstigeren Senio-ren betreuen, kommen die Leute in den Garten. Anfangs scheu, denn so alt sei man nun auch wieder nicht, mittlerweile aber wie selbstverständlich. Ebenso sind die Kleinen vom benachbarten Kindergarten St. Maria einmal monatlich voller Begeisterung zu Gast.

Der Garten bietet Raum für Aktivität, die wiederum dem Pfl egepersonal immer wieder Anknüpfungspunkte ermöglicht: Wer noch kann, darf selber etwas pfl anzen und sich an der Gartenpfl ege beim Säen, Gießen und Ernten beteiligen. Wie etwa die 96-jährige Mathilde Krieger, die vertrocknete Blätt-chen von den Geranien zupft. Auch das sorgt für Zufriedenheit. „Man hat was geschafft – schließlich ist man ja auch im Schwabenländle“, kommentiert Pfl egedienstleiterin Andrea Wowereit mit einem Lächeln.

Noch steht der Sommergarten in Mögglingen in voller Blüte – aber was kommt im Herbst und Winter? Dem Team der Jo han-ni ter ist davor überhaupt nicht bange. Unter Anleitung von Inge Freyhardt, die im Pfl egewohnheim für die Alltagsgestaltung zuständig ist, müssen in den kommenden Monaten die Blumen-zwiebeln wieder in die Erde, aus Rosenblättern und Kräutern soll einmal Tee werden und aus dem geernteten Lavendel eine Handcreme. Und wenn die Wintersonne strahlt, lässt sich dick eingepackt die Ruhe des Wintergartens genießen – in Vorfreude auf den nächsten Frühling. | Wolfgang Brenner

Das Internetportal www.garten-therapie.de bietet nützliche Beispiele für die Gestaltung von Sinnesgärten und Therapie-einheiten in Seniorenwohnanlagen.

„In schönen Erinnerungen

lächelt die Vergangenheit

zurück.“

johanniter 3|1014 Namen und Nachrichten

Namen und Nachrichten

Starke Partner | Fünf Jahre

Strategische AllianzGemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk (THW) haben die Johanniter im Juni auf der Fachmesse „Interschutz 2010“ in Leipzig das fünf jährige Beste-hen ihrer Strategischen Allianz gefeiert. Hans-Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, stellte dabei mit dem THW-Präsidenten Albrecht Broemme die Festschrift „Starke Partner“ vor. „Gerade in Zeiten knapper werdender Finanzmittel sowie der aufgrund demografi scher Entwicklungen sinkenden Mitgliederzahlen, kommt der partnerschaftlichen Kooperation eine wachsende Bedeutung zu“, betonte von Kirchbach. Vor allem die Ehrenamtli-chen in den Orts- und Regionalverbänden seien es, die die Kooperation mit Leben erfüllen und weiterhin hohe Qualität und Zuverlässigkeit in Krisenla-gen sicher stellen. Als Symbol der Allianz zieren die Festschrift ineinander greifende Karabinerhaken in den Farben der beiden Organisationen. | Bezug der Festschrift im pdf-Format über www.johanniter.de > Suche: Starke Partner

Kooperation | Bundeswehr und JohanniterGeneral Volker Wieker, Generalinspekteur der Bundeswehr, und Hans-Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, haben am 17. August in Berlin einen Vertrag über die Zusammenarbeit bei Hilfeleistungen im In- und Ausland unterzeichnet. Dabei geht es um gemeinsame Ausbildung und gegenseitige Unterstützung im Inland sowie eine den Neutralitätsanspruch der Johanniter nicht einschränkende Zusammenarbeit im Ausland. „Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir uns vernetzen“, sagte Wieker. Das betreffe nicht nur Regie-rungsorganisationen, sondern ausdrücklich auch Nicht-Regierungs-organisationen. „Das Abkommen ist bewusst breit ausgelegt“, betonte von Kirchbach. Auch das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollte einbezogen werden. |

Johanniterorden | AuszeichnungenDer Herrenmeister des Johanniterordens, Dr. Oskar Prinz v. Preußen, hat verliehen das „Ehrenzeichen am Bande der JUH“ an Oliver Pitsch (Lieder bach), Dr. Karsten Falk (Rodgau) sowie das „Ehrenzeichen der JUH“ an Günther Krupp (Rheinbreitbach), Frank Schubert (Was senberg), Dr. Andreas Grund-meier (Essen), Natalie Buchhorn (Immenstaad), Wolf-Dieter Grahn (Schwandorf), Ulrich Pidrmann (Schwan dorf), Andrea Scherübl (Burglen gen feld), Stefan Holthoff-Pförtner (Essen), Wilhelm Sommerlad (Butzbach), Karl Wasseige (Wenzen-bach), Helmut Weigert (Regensburg), Michael Ober hofer (Altenhann), Christian Kozyra (Wenzen -bach), Sylvia Schöberl (Bad Abbach), Ute Aulinger (Oberpfalz), Roswitha Metzmeier (Regens burg), Kerstin Rühle (Wenzenbach), Irmgard Peschel (Wenzenbach) und Sonja Schäffer (Aschach). |

Vizepräsidentin | Geehrt zum

70. GeburtstagAnlässlich ihres 70. Geburtstages ist die Vizepräsidentin der Johanniter-Unfall-Hilfe, Asta-Sibylle Schröder, von Präsident Hans-Peter von Kirchbach mit einem festlichen Abendessen in Weimar geehrt worden. In seiner Festrede mit dem Titel „Thüringer Rose“ lobte von Kirchbach die Persönlichkeit und das außergewöhn-liche ehrenamtliche Engagement der gelernten Fachärztin für Innere Medizin, die für die Johanniter in Weimar wichtige Aufbauarbeit geleistet hat. |

Gute Verbindung: Die Präsidenten Hans-Peter von Kirchbach (2. v. l.) und Albrecht Broemme (2. v. r.) feiern das Jubiläum.

Besiegeln die Zusammenarbeit: Generalinspekteur Volker Wieker (links) und Hans-Peter von Kirchbach, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Pakistan | Hilfe für FlutopferDie Johanniter leisten in Pakistan medizinische Nothilfe für die Betroffenen der Flutkatastrophe. Seit Beginn der Überschwem-mungen haben die hundert lokalen Mit arbeiter mehrere hundert Menschen pro Tag medi zinisch versorgt. Die meisten Patienten leiden unter Durchfall-, Haut- und Atemwegs erkrankungen. Die Johanniter haben zunächst zwei mobile medizinische Teams ein -gesetzt. Inzwischen nutzen sie ihre in Pakistan bereits etablierten

Sudan | Mit humanitärer HilfeNoch bis Ende Dezember ist die Johanniter-Auslandshilfe mit fi nanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes und des Common Humanitarian Fund/UNDP für elf Gesundheits-stationen im sudanesischen Bundesstaat Süd-Darfur im Ein-satz. Für die basismedizinische Versorgung der lokalen Bevölkerung liefern die Johanniter Medikamente und medizi-nisches Material und kommen für Gehaltszuzahlungen auf. Die Gemeinschaftsfi nanzierung durch verschiedene Geldgeber ermöglicht es den Johannitern, darüber hinaus ein Kranken-haus sowie ein Gesundheitszentrum auszubauen und mit Medikamenten und medizinischen Geräten auszustatten. Geplant ist außerdem das Training von medizi nischem Personal zur Unterstützung der staatlichen Basisgesundheitsversorgung in Süd-Darfur.

Nach der Ausweisung und dem Rückzug verschiedener anderer Organisationen sind die Johanniter die einzige interna-tionale Nicht-Regierungsorganisation, die das Gesundheits-system im Distrikt Ed Al Fursan unterstützt. |

Dritter Platz | für ein

„Grünes Händchen“Das Soziale Lernstudio der Johanniter in Wittmund hat mit dem Projekt „Grünes Händchen“ bei der Verleihung des Deutschen Kinderpreises am 5. Juni in Brühl in der Kategorie „Kinder be wegen die Umwelt“ den dritten Platz belegt. Das „Grüne Händchen“, ein Biogarten, der von Kindern mit und ohne Behinderungen gemeinsam bestellt wird, war aus bundesweit mehr als 200 Projekten für die Endausscheidung im Phantasialand in Brühl nominiert worden. Die RTL-Moderatorin Frauke Ludo-wig führte durch die Preisverleihung und feuerte die

Wittmunder an: „Ihr macht so tolle Arbeit. Macht weiter so, dann werdet ihr irgendwann ganz oben stehen.“ |

Namen und Nachrichten 15 johanniter 3|10

Gesundheitssta tionen als Basis für weitere gezielte Hilfsaktionen. „Die Menschen haben alles verloren. Ihre Unterkünfte sind völlig zerstört“, sagt Naseer Kakar, Programmkoordinator der Johanniter. Als Soforthilfe verteilen die Johanniter Zelte, Decken, Wasserkanister, Wasserreinigungstabletten, Seife, Kleidung, Moskitonetze, Schlafmatten und Küchenuten silien an die Bedürftigen. |

Loveparade | Johanniter bei Massenpanik Was eine friedliche Musikveranstaltung hätte werden sol-len, endete am 24. Juli bei der Loveparade in Duisburg in einem Albtraum für viele Besucher – und auch die Hilfskräfte. 21 Menschen kamen nach der Massenpanik ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt. An deren Ver-sorgung und Betreuung waren auch die Johanniter mit 360 Sanitätern und Notärzten aus Nordrhein-Westfalen sowie fast allen anderen Landesverbänden der Johanniter-Unfall-Hilfe beteiligt. Als „Horrorsze nario“ und nachhaltig belastende Erfahrung beschreibt Nils Walter aus dem Regionalverband Rhein-Ruhr die Katastrophe: „Viele unserer jungen ehrenamtlichen Helfer waren noch nie mit dem Tod und einer so großen Zahl von schweren Verletzungen konfrontiert.“ |

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johanniter 3|1018 Haiti

Damit auch die Seele heilt

Die erste Patientin an diesem Tag ist ein sechsjähriges Mädchen. Mit ernstem Blick setzt sie sich den beiden psychosozialen Beratern der Johanniter gegenüber und bringt mit leiser Stim me ihr Anliegen vor: „Mein Herz ist zu klein und es schlägt nicht richtig, weil ich so klein bin. Wenn ich tief einatme, dann schlägt mein Herz ganz laut.“

Sie beschreibt etwas, woran in Haiti derzeit Tausende leiden: Herzrasen. Nur eines der Symptome, das die Krankenschwes-tern und psychosozialen Berater der Johanniter in ihren mobilen Klinken jeden Tag antreffen. Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Albträume und diffuse Schmerzen werden ebenso oft beklagt. Es sind die körperlichen Zeichen der psychischen Last, die seit dem 12. Januar auf vielen Menschen liegt. Mehrere Monate nach dem Erdbeben, das mehr als 200 000 Menschen tötete und über eine Million Menschen ob dach los machte, sind die körper-lichen Wunden der meisten Betroffenen verheilt. Die psychi-schen Belastungen sind geblieben.

Die Johanniter versorgen in Léogâne, einer der vom Erdbeben am schwersten betroffenen Regionen, Menschen mit Prothesen und weiteren orthopädischen Hilfsmitteln. Diese Patienten wer-

In Haiti leisten die Johanniter psychosoziale Versorgung für Menschen in Not

den auf dem Gelände der Johanniter zusätzlich physiothera-peutisch und psychosozial betreut. Unter zwei riesigen Mango-bäumen versammeln sich von Montag bis Freitag Versehrte, die erst lernen müssen, mit ihrer Behinderung umzugehen. Um dann wieder mit Zuversicht in die Zukunft schauen zu können. In Gruppen- und Einzelgesprächen und mit Hilfe von Kunst-therapie wird ihnen in dem oft schwierigen Prozess geholfen, ihre neue Lebenssituation zu akzeptieren.

Die Gruppentherapie für Amputierte wird von den haitia-nischen Mitarbeitern der Johanniter geleitet. Die Psychologin Michaëlle Louis steht in der Mitte des Morgenkreises und spricht über das „Symptom der Woche“. In ihren Gesprächen mit Betroffenen haben die psychosozialen Berater oft vorkom-mende Symptome erkannt, die sie mit den Menschen in den mobilen Kliniken und auf dem Johanniter-Gelände diskutieren. Dazu gehören neben Herzrasen auch Angstzustände, Schwindel und Mutlosigkeit.

An diesem Morgen gibt es jedoch ein neues Gruppenmitglied, weshalb das Symptom der Woche erst einmal warten muss. Luis Casjust hat bereits vor dem Erdbeben bei einem Arbeitsunfall

johanniter 3|10 19 Haiti

in einer Zuckerrohrfabrik beide Arme verloren. Der 52-Jährige teilt seine Lebensgeschichte und Trauer mit den anderen Ampu tierten. Er klagt über seine Unfähigkeit zu arbeiten und das Gefühl, nichts mehr wert zu sein.

Michaëlle Louis hört ihm aufmerksam zu und holt das Bild eines sehr farbenfrohen Herzens hervor. Das Herzbild legt sie auf den Boden und bedeckt es mit Steinen, die für Verletzun-gen verbaler und physischer Art stehen. Dann zieht sie das Bild hervor und die Farben und Schönheit des Herzens sind wieder da: „Genau so ist es auch mit dir“, sagt sie zu Casjust. „All die Verletzungen und Beleidigungen, denen du ausgesetzt bist, können dich nicht verändern. Deine Persönlichkeit und dein Wert bleiben erhalten. Du kannst entscheiden, ob diese Angriffe dich treffen oder nicht.“

Zwei Tage später kommt Casjust zur Maltherapie. Zunächst ist er verwundert, dass auch er Farben bekommt. Als die psycho-soziale Betreuerin die Pinsel umwickelt, damit er sie leichter mit dem Mund halten kann, versteht er. Gleich der erste Strich seines Bildes gelingt.

„Es gehört zu den schönsten Dingen der Welt, wenn man sieht, wie ein Patient mit Hilfe einer Prothese wieder laufen kann“, sagt der Orthopädietechniker Thomas Ihwalla. „Obwohl wir viele Patienten haben, die in kürzester Zeit mit ihren neuen Beinen laufen können, gibt es einige, die sich schwertun, ihre Situation zu akzeptieren.“ Ein solcher Patient ist der sechs-jährige Choute. Zweieinhalb Tage lang war er unter den Trüm-mern eines Hauses verschüttet. Sein rechtes Bein musste am Oberschenkel amputiert werden. Choute erhielt als einer der ersten Patienten von den Johannitern eine Prothese.Zu Beginn weinte er viel. Aber im Verlauf der vergangenen Monate hat er an Selbstvertrauen gewonnen. „Ich erinnere mich an den Tag, an dem ein Jongleur zu uns kam, um mit den Patienten und uns zu üben“, sagt Patrixia Lara, psychosoziale Beraterin der Johanniter in Léogâne. „Choute hatte seine Prothese abgestellt, ich nahm sie und fi ng mit dem Schaft einen der Bälle auf. Da habe ich ihn zum ersten Mal lachen sehen.“

Den Menschen in Léogâne Hoffnung zu geben, ist eine große Herausforderung für die Johanniter vor Ort. Aber es sind die Momente mit den Patienten, die ihr Lachen wieder fi nden, in denen alle das Leid vergessen und hoffnungsvoll nach vorne schauen. | Evamaria Haupt

Die Johanniter auf Haiti In Folge ihres bisher größten Soforthilfeeinsatzes beschäftigt die Johanniter-Auslandshilfe in Haiti heute rund 40 lokale und elf internationale Mitarbeiter. In einer mobilen Orthopädiewerkstatt werden Prothesen und Orthesen hergestellt. Zusätzlich bieten die Johanniter auch physiotherapeu tische Folgebetreuung und psycho-soziale Unterstützung an. Finanziert wird diese Hilfe durch Spenden sowie Mittel des Auswärtigen Amtes, der Europäischen Kom mission (ECHO) und der Deutschen Bank Stiftung.

Es sind die Momente mit den Patienten, die ihr Lachen wiederfi nden, in denen alle das Leid vergessen und hoffnungsvoll nach vorne schauen.

Neues lernen: Nach dem Verlust seiner Arme gibt Luis Casjust die Maltherapie sein Selbstwertgefühl zurück (ganz links).Passgenau: Orthopädietechnikerin Cornelia Köhler justiert die Prothese des sechsjährigen Choute (Mitte).Rollenwechsel: Patrixia Lara, psychosoziale Beraterin der Johanniter, bastelt mit ihren Patienten Masken für ein geplantes Theaterstück (unten).

Damit die Menschen in Haiti hoffnungsvoll in die Zukunft schauen können: Die Johanniter helfen orthopädisch und seel-sorgerisch.

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johanniter 3|10 21 Johanniter-JugendAnze

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Nichts unter den Teppich kehrenPrävention statt Schadensbegrenzung: Seit 2006 gibt es bei der Johanniter-Jugend das Konzept „! Achtung – gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband“

Aus der Mitte der Johanniter-Jugend ist 2005 die Diskussion über den Umgang mit sexualisierter Gewalt entstanden. Die Mitarbeiter im Jugendverband nahmen sich der Problematik an, bildeten sich weiter, hörten Vorträge und befragten Experten, entwickelten gemeinsam eine Strategie für die Johanniter-Jugend und entwarfen das Konzept: „! Achtung“. Dieses ist seit 2006 für alle Landesverbände verbindlich – als Präventions-maßnahme.

Das bedeutet, vorbeugend zu verhindern, dass es innerhalb der Johanniter-Jugend zu sexueller Gewalt kommen kann. Weder unter Gleichaltrigen noch in Abhängigkeitsverhältnis-sen. Prävention heißt auch, nicht appellativ zu arbeiten, son-dern aufklärend. In den Grundausbildungen der Jugendgrup-penleiter ist das Präventionskonzept fester Bestandteil des Lehrstoffes.

„Ich möchte nicht, dass ein Machtgefälle zwischen einem Gruppenleiter und einer Minderjährigen entsteht und dieses ausgenutzt wird.“ Elisabeth Wütz aus dem Landesverband Baden-Württemberg sagt dies ganz sachlich. Sie ist eine von zwei Vertrauenspersonen der Johanniter-Jugend im Landes-verband Baden-Württemberg, arbeitet ehrenamtlich, seit sie ihre Tätigkeit als Jugenddezernentin für die Dauer der Eltern-zeit unterbrochen hat. Sie redet über heranwachsende Mädchen und Jungen, die Stück für Stück ihre eigene Sexualität ent-decken. Und lernen sollen, dass sie über Gefühle und Zunei-gung selbstbestimmt entscheiden können und nichts erdulden müssen, was ihnen nicht behagt.

Elisabeth Wütz gehört zu denjenigen im Verband, die das Konzept „!Achtung – gegen sexuellen Missbrauch im Jugend-verband“ mit auf den Weg gebracht haben.

Bestandteile des Konzepts sind die breit angelegte Aufklärung der Kinder und Jugendlichen, zusätzlich eine Ehrenerklärung derjenigen, die als Gruppenleiter oder in anderen Funktionen mit Minderjährigen arbeiten, sowie je eine männliche und weib-liche Vertrauensperson in jedem der neun Landesverbände der Johanniter. „Es sind heikle Situationen“, beschreibt Elisabeth Wütz ihre Aufgabe, „sexuelle Übergriffi gkeit in einem Jugend-verband ist kein leichtes Thema, voller Ängste und Tabus.“ Da heißt es genau hinzuhören und überlegt zu reagieren“, so die 35-Jährige. Wie alle Vertrauensperson verfügt sie über sozial-pädagogische Erfahrungen und Kenntnisse in Kriseninterven-tion. Elisabeth Wütz musste noch keine strafrechtlich relevan-ten Fälle zur Anzeige bringen. Aber übergriffi ges Verhalten war schon in einigen Verbänden Thema. „Wenn Verantwortliche nicht respektvoll mit Kindern und Jugendlichen umgehen kön-nen, dann ist für sie ganz klar kein Platz bei den Johannitern.“ Fehlbare Handlungen von Erwachsenen ziehen Konsequenzen nach sich: „Rausschmiss, ganz klar“, sagt Elisabeth Wütz, „schnell und konsequent.“ Gerade in diesem Frühjahr, als Missbrauchsfälle in Internaten, Reformschulen und Einrichtun-gen kirchlicher Träger bekannt wurden, habe sich gezeigt, dass die Johanniter-Jugend den richtigen Weg gehe. Denn: Hier wird nichts vermauschelt, nichts unter den Teppich gekehrt, es gibt klare Regeln und Strukturen. | Ina Krauß

Die von den Johannitern erstellte Broschüre „!Achtung – Eine Arbeitshilfe gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband“: mehr Informationen unter www.johanniter-achtung.de

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Eine Arbeitshilfe gegen sexuellen Missbrauch im Jugendverband

„Prävention heißt auch, nicht appellativ zu arbeiten, sondern aufklärend.“Elisabeth Wütz, Landesverband Baden-Württemberg

johanniter 3|1022

Pausen | Besser als ihr Ruf

Sie haben einen schlechten Leumund, zahlen sich aber aus: Pausen. „Wenn jemand häufi g Pause macht, heißt es gleich: ,Das ist ja ein lahmes Ei‘“, sagt Prof. Rainer Wieland, Arbeits- und Organisationspsychologe an der Universität Wuppertal. Doch meist sei das Gegenteil der Fall. Wer Pause macht, tankt Kraft für die nächsten Auf-gaben. Und der Erholungseffekt kommt nicht nur der eigenen Gesundheit zugute – er befl ügelt auch Mitarbeiter. Durch regelmäßige Auszeiten sinke der Stresspegel

messbar und Mitarbeiter seien leistungsfähiger, so Wieland. Beschäftigte müssten Pausen aber richtig gestal-

ten und aktiv zum Erholen nutzen. Beim Essen am Schreibtisch nebenbei E-Mails zu bearbeiten, sei die falsche Herangehens-weise. Experten empfehlen stattdessen, den

Arbeitsplatz zu verlassen. Und dies lieber mehrmals als einmal mit einer langen

Pause. Am besten alle anderthalb Stunden für fünf Minuten. Selbst noch kürzere Arbeitsunterbrechun-gen seien gut. Hier gilt es also aus-nahmsweise einmal, sich Raucher

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Schneiden | Auf Holz und Kunsstoff

Holz oder Kunststoff? Nicht nur bei Kinderspielzeug gehen die Meinungen auseinander. Wenn es jedoch um Schneideunterlagen geht, haben beide Materialien ihre Berechtigung. Bretter aus Holz sind als Unterlage für das Schneiden trockener Lebensmittel wie Brot zu emp-fehlen, während für rohes Fleisch oder Gefl ügel Kunst-stoffunterlagen besser sind. Holz hat den Nachteil, dass es langsamer trocknet als Kunststoff und so einen bes-seren Nährboden für Mikroorganismen darstellt – auch wenn den in Kiefernholz enthaltenen Gerbsäuren eine keimhemmende Wirkung nachgesagt wird. Am besten sind Kunststoffunterlagen aus festem Polyethylen mit einer Dicke ab zwei Zentimetern. Diese verformen sich nicht und sind sehr kratzfest. |

Sehen | Im AlterDrei Krankheiten sind die häufi gsten Ursachen für den Verlust der Sehkraft im Alter: die alters-bedingte Makuladegeneration (AMD), der soge-nannte Grüne Star und Augenkomplikationen bei Diabetes Mellitus. Typische Anzeichen dieser Erkrankungen und ihre Behandlungsmöglich-keiten sind in der hilfreichen Broschüre „Alters-blindheit vermeiden“ zusammengestellt. | Bezug über: Deutsche Seniorenliga, Heilsbacherstraße 32, 53123 Bonn, oder zum Herunterladen unter: www.altersblindheit-vermeiden.de

Weltmeister | Im FruchtsaftkonsumMit dem Titel im Fußball hat es zwar nicht geklappt, dafür ist Deutschland aber weiterhin Weltmeister im Fruchtsafttrinken. 2009 hat jeder Bürger im Durchschnitt 37 Liter Fruchtsaft und -nektar getrunken. Auf die Ränge verwiesen wurden die USA mit 28 Litern, knapp gefolgt von Frankreich mit 27. Als ihren Lieblingssaft bevorzugten die Deutschen erstmals nicht Apfel-, sondern Orangensaft. Für die Erhebung hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Einkäufe von 30 000 Haushalten ausgewertet. Der Konsum von Fruchtsaftschorle wurde nicht miteingerechnet, da diese per Defi nition zu den Erfrischungsgetränken zählt. |

Atmen | Gegen Reisekrankheit Ob im Bus, Zug, Flugzeug oder auf dem Schiff: Vielen Urlaubern wird die Freude am Tapetenwechsel durch Übelkeit während der Reise vergällt. Gängige Mittel dagegen waren bislang meist spezielle Tabletten oder das Kauen einer rohen Ingwerwurzel. Britische und französische Forscher fanden jetzt heraus, dass es auch hilft, entgegen der eigenen Intuition zu atmen. Auf einem Schiff zum Beispiel atmet man normaler-weise bei Bewegungen nach hinten oder unten ein und bei Vor- und Abwärtsbewegungen aus. Wer hier den Atemrhythmus bewusst um kehrt, kann die Zeit bis zum Auftreten einer Übelkeit deutlich verlängern und die Symptome der Reisekrankheit zumindest abschwächen. |

johanniter 3|10 23

johanniter 3|1024

Münzen | Nur begrenzt einsetzbar

Nur Bares ist auch Wahres – an diesem Grundsatz halten die meisten Deutschen weiterhin eisern fest. Mehr als 80 Prozent aller Einkäufe werden nach Angaben des Bundesverbands deutscher Banken bar bezahlt. Was viele Bundesbürger jedoch nicht wissen: Münzen kön-nen dafür nicht in beliebiger Menge verwen det werden. Niemand ist verpfl ichtet, bei einer Zahlung mehr als 50 Münzen anzunehmen. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Geschäfte, Restaurants oder Tankstellen. Euro-Banknoten dagegen, selbst Fünf-Euro-Scheine,

sind Zahlungsmittel in unbegrenzter

Höhe. |

Plastik | Ist überallVom Schnuller bis zur Schnabeltasse: Unserem liebsten Feind, dem Plastik, entkommen wir nicht mehr. Sechsmal mehr Plastik als Plankton schwimmt angeblich bereits in den Weltmeeren herum. Und nicht nur das: Wir haben

Plastik auch schon im Blut. Doch wie es hergestellt wird und welche Zusatzstoffe neben Rohöl dabei zum Einsatz kommen, das ist nach wie vor ein streng gehütetes Geheimnis. Was Plastik mit dem Menschen macht, wie chemische Verbindungen wie Bisphenol A auf den Kör-per wirken und was mit ausgedientem Plastik passiert: Antworten auf diese Fragen hat der österreichische Filme-macher Werner Boote auf einer Weltreise in den vergan-genen zehn Jahren gesammelt und zu einer aufrüttelnden Dokumentation verarbeitet. Wer das gesehen hat, dem fällt es schwer, noch Wasser aus der Plastikfl asche zu trinken. | Die DVD „Plastic Planet – Willkommen im Plastikzeitalter“ ist erhältlich für ca. zwölf Euro über www.amazon.de

Kunter und Bunt

Wie elektronische Geräte funktionieren, Möbel aufzubauen sind und was im Falle eines Defekts zu tun ist – Bedienungsanleitungen helfen da oft nicht weiter. Dabei halten sie zwischen 70 und 80 Prozent der Nutzer für wichtig. Zehn Prozent weniger verwenden sie auch tatsächlich. Aber was sie dafür an die Hand bekommen, sind oft schlecht gestaltete, maschinell übersetzte und wenig verständliche Dokumente. Wenn überhaupt – denn auch die Auslage-rung der Bedienungsanleitungen ins Internet oder auf eine beigelegte CD ist mittlerweile gang und gäbe. Diese Probleme dokumentiert eine Studie des Verbraucherrats des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) zur Verbesserung der DIN EN 62079. Angefordert werden kann die Studie über die Internetseite www.verbraucherrat.din.de

Schlechte Gebrauchsanleitungen sind übrigens ein Reklamationsgrund und legitimieren sogar die Rückgabe des Produkts. Machten mehr Nutzer davon Gebrauch, so die DIN-Experten, würde sich die Qualität von Ge brauchs anleitungen vieler Produkte schlagartig verbessern. Weil jedoch auch die beste Bedienungsan-leitungen nichts nützt, wenn man sie nicht mehr fi ndet, gibt es Hilfe im Internet. Entweder durch einen (kostenpfl ichtigen) Suchauftrag oder durch Eigen-recherche unter www.gebrauchsanweisung.biz |

Kunter und Bunt

Gebrauchsanleitungen | Nicht sehr hilfreich

johanniter 3|10 25 Kunter und Bunt

Wildes Obst | Für alleIn anderer Leute Gärten zu wildern, bezeichnete man frü-her als Mundraub. Seit mehr als 30 Jahren ist das zwar kein eigener Straftatbestand mehr – erlaubt ist es dennoch nicht. Weil es aber eine Schande ist, dass alleror-ten Äpfel, Birnen und Kirschen ungeerntet in den Bäumen hängen bleiben, hat eine Gruppe engagier-ter Obstfreunde das Internetportal www.mundraub.org gegründet. Dort sind viele bislang gemeldete Wild obst-Fundstellen auf verlas-senen Grundstücken und in herrenlosen Gärten ein-getragen und jeder kann seine eigene auf einer interaktiven Karte hinzufügen. | www.mundraub.org

Tiere | Zum Essen da?

98 Prozent aller für den Verzehr bestimmten Hühner und Schweine kommen in Deutschland aus Massentierhaltung. Gerade mal ein Prozent weniger als in den USA.

Das macht der amerikanische Autor im Vorwort der deutschen Ausgabe seines lesenswerten Bestsellers „Tiere essen“ klar, in dem er seinen ganz persönlichen Weg zum Vegetariertum beschreibt und radikal die Beziehung zum Fleischkonsum hinter-fragt. Wo kommt eigentlich her, was uns täglich aufgetischt wird? Und welche Konsequenzen hat das für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt? | „Tiere essen“, Jonathan Safran Foer, ISBN: 978-3-462-04044-9, 19,95 Euro

Das macht der am

Zehn Johanniter-Umhängetaschen |

Für ein WortUnter allen richtigen Einsendungen, die uns bis zum 14. Oktober erreichen, verlo-sen wir zehn Umhängetaschen mit Johan-niter-Bestickung.

Bitte schreiben Sie das Lösungs wort auf eine ausreichend frankierte Postkarte und senden Sie diese an: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Marketing/Kommunikation, Lützowstraße 94, 10785 Berlin, oder per E-Mail an: [email protected]

Lösungswort der letzten Ausgabe: RINASCIMENTODes Rätsels Lösung fi nden Sie unter www.juh.de > Publikationen > Zeitschrift „johanniter“.

Die Gewinner: Ingrid Sievers (Hamburg), W. Niehoff (Bad Laer), Rita Münster-Jacobsen (Berlin), Johannes Lührmann (Wallenhorst), Linda Grothmann (Bottrop).

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

1

2

43

5

6

7

98

ätzendeFlüssig-keit

Abflug

An-sprache

Periode

Einlass-karte

Lager-stätte

englisch:As

eisigerNieder-schlag

Notlüge Sinnes-organ

Abk.:AltesTesta-ment

Frett-chen

KönigimAT

dt .Auto-pionier† 1929

südafrik.Stamm Leerseite

Geistes-blitz

Halb-affen-art

arkt.Meeres-vogel

Haus-tiere

Abk.:Nummer

Schwer-metall

Nach-bar-schaft

Locke

chin.Längen-maß

Abzei-chen

Mann-schaft(engl.)

Jazz-gesangs-stil

edleGewebe-art

US-Bundes-staat

Gedenk-kreuz

Heraus-geber

Zahl-wort

StachelderPflanze

englisch:sind

Brand-rück-stand

Qua-drille-figur

HaftDüsen-flug-zeug

Figur aus„My FairLady“

Schlusseurop.Haupt-stadt

fahren-desVolk

dt.Vorsilbe

1 2 3 4 5 6 7 8 9

wwp10/93

johanniter 3|1026 Denkanstoß

Denkanstoß

Prof. Dr. Rolf Wischnath, 62, war Generalsuperintendent in Brandenburg. Er lehrt Systematische Theologie an der Universität Bielefeld.

ÖffentlichÖffentlichWas wird nun aus Bischof Mixa? Was aus Margot Käßmann? Beide sind öffentliche Sünder. Der eine muss ins Kloster; die andere lehrt in Amerika. Was geschieht mit beiden in der Öffentlichkeit? Der eine ist unten durch, er verschwindet hinter Klostermauern; bei der anderen ist es noch nicht klar, ob sie nicht doch recht bald ein Comeback feiert oder als Pastorin in die Lüneburger Heide geht.

In der Regel ist die bürgerliche Gesellschaft ungnädig. Wer Kinder verdrischt und die Kasse falsch abrechnet, wer betrun-ken Auto fährt und damit sich selbst und andere gefährdet, kann meist nicht auf Verständnis hoffen. Es gibt ein nachhal-tiges bürgerliches Aus, das einen solchen Sünder isoliert, nicht selten nach Abbüßung gerechter Strafen bis in den Tod, bis zum Grab und über das Grab hinaus.

Ist das richtig so? Kann es öffentliche Sünden geben, die so schwer sind, dass ihre Träger auf immer nur noch verdammt werden dürfen? Es gibt im Neuen Testament (Lukas 7, 36 – 50) eine Erzählung, in der es anders zugeht: Jesus ist eingeladen an den Tisch eines Pharisäers mit Namen Simon. Dieser ist

offenkundig ein Mensch mit hohem Ansehen in seiner Stadt. Als er sich mit Jesus zu Tisch setzt, erscheint eine weinende Frau, die sich zu Jesu Füßen wirft und sie mit kostbarem Öl salbt und küsst. Sie wird in der Geschichte der Kirche „die große Sünderin“ genannt. Der Pharisäer Simon rückt von ihr ab. Jesus aber sagt zu ihm: „Ihre vielen Sünden sind ihr ver-geben, darum hat sie so viel Liebe gezeigt, wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig“ (V. 47).

Das ist eine erstaunliche Logik. Sie bedeutet doch: Je größer die Schuld, umso größer die Gnade. Und wem viel vergeben wird, der liebt umso mehr. Nach meinem Verständnis jenes Verses ist er nicht nur eine irdische Ehrenrettung für jene Frau, sondern eine Verheißung für das Endgericht. Im Endgericht wird der über uns urteilen, der aus Liebe die Nägelmale vom Hügel Golgatha trägt und der über die schrecklichsten Sünder des Karfreitags, die Feinde des Gekreuzigten – auch über mich und dich – das Gebet spricht: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (V. 23, 34). Das ist die einzige Aus-sicht, die den öffentlichen Sündern noch bleibt: Die Hoffnung auf den gnädigen Richter im Endgericht, die Wiederherstellung ihres Namens zu einem guten Namen, der ihnen in Ewigkeit nicht wieder verloren gehen wird. Wir sollten das wissen, wenn wir meinen, nicht nur rechte irdische, sondern auch letzte Urteile fällen zu können. | Prof. Dr. Rolf Wischnath

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Lifta – der meistgekaufte Treppenlift

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28 Augenklickjohanniter 3|1028

3 Versuche brauchte die Bohrmannschaft. Zweimal war in der Nähe der Missionsstation Bonda in der Provinz Manicaland (Simbabwe) Schlamm nach gerutscht. Der verstopfte das Bohrloch und beschädigte die blauen Kunststoffröhren für die Einfassung. Dann trafen die Spezialisten die Wasserader und ein erster Schwall aus dem neuen Brunnen spülte die Rohre frei für das lang-ersehnte Nass. Denn durch verschmutztes Wasser entstandene Cholera-Aus brüche waren in den vergangenen Jahren besonders nach der Regenzeit immer wieder ein großes Gesundheitsrisiko. Nicht entgehen ließen sich das Wasser fontänen-Spektakel die Schüler einer Missionsschule auf ihrem Nachhauseweg. Und auch die Krankenschwestern des benachbarten Hospitals, das nun verlässlich mit Frischwasser versorgt ist, spendeten Applaus für die erfolgreiche Hilfe der Johan-niter, die mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes alte Brunnen ausgebessert und neue gebohrt haben – zum Wohle von insgesamt 14 Gesundheitseinrichtungen.

Augenklick

Augenklick johanniter 3|10 29

Auf den Spuren von Magellan und Darwin Südamerikas pure Lebenslust: Argentinien, Uruguay, Chile

10.1. bis 27.1.2011 – 17 TageÄußerst abwechslungsreich gestaltet sich Ihr Reiseverlauf: erholsa-me Tage auf See im Wechselspiel mit immer neuen Zielen. Genug Zeit, um Luft zu holen, Eindrücke zu sammeln und sich auf das Neue, was da kommt, zu freuen. Es erwarten Sie aufregende Stunden in Buenos Aires, Heimatstadt des Tangos und von Evita Perón. Lassen Sie sich von der pulsierenden Stadt inspirieren und entdecken Sie ihre schönsten Ecken, wie z. B. das bunte Künstlerviertel La Boca. Nach zwei ausgedehnten Stadttagen steht Uruguays beliebtester Badeort auf dem Programm. Nochmals Badehose und Bikini nutzen, bevor der Parka bevorzugt getragen wird. Schon bald erreichen Sie Patagonien, eine Region, wie aus einer anderen Welt. Weite Ebenen, schroffe Küsten und eine einzigartige Tierwelt erwarten Sie. Auf den Spuren Magellans setzen Sie Ihre Reise fort. In Feuerland besuchen Sie Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt. Ganze drei Tage durch-kreuzen Sie daraufhin die fantastische Fjordwelt Chiles und erleben hautnah die atemberaubenden Gletscherpassagen. Nach einer Stipp-visite im hübschen Puerto Montt erreichen Sie Valparaiso. Traumhaft schöne Tage gehen hier zu Ende, von denen Sie noch lange zehren werden. Gute Heimreise und auf ein baldiges Wiedersehen an Bord Ihrer MS Albatros.

| Zwischen Samba, Tango und Chiles Fjorden

Verantwortlicher Reiseveranstalter nach deutschem Reiserecht ist Phoenix Reisen GmbH, Pfälzerstr. 14, 53111 Bonn

Informationsgutschein zur Johanniter-Reise

Ja, bitte übersenden Sie mir ausführliche Informationen über die Reise „Zwischen Samba, Tango und Chiles Fjorden” vom 10. - 27. 1. 2011 mit der MS Albatros. (ATS365A Johanniter)

Coupon einsenden an den Veranstalter: Phoenix Reisen GmbH, Pfälzerstr. 14, 53111 Bonn; Tel. 0228 9260-444, Fax: 0228 9260-99E-Mail: [email protected]

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Doppelkabine p. P. ab € 2.799,- Inklusivleistungen:

• Vollpension während der Kreuzfahrt

• Tischweine, Säfte zu den Hauptmahlzeiten

• Bademäntel zur Benutzung und Reisetasche

• Hinflug nach Buenos Aires, Rückflug ab Santiago de

Chile mit der Deutschen Lufthansa ab / bis Deutschland

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Ihre Johanniter-Vorteile:

• Begrüßungs-Cocktail

• Johanniter-Reisebegleitung

• Ausflugsguthaben von € 100,– p. P.

• Innerdeutsche Anschlussflüge

MS ALBATROS – eine klassische Schönheit• schnittig-eleganter Ozean-Liner • gemütlich, komfortabel und

sicher • Bad oder DU / WC in jeder Kabine • sowie Klimaanlage,

Bordradio, SAT-Fernsehen, Telefon, Fön, Bademantel und Safe • Rund-

um-Promenade, Whirlpools, Wellness-Bereich, Sportdeck • Lido Buffet,

Pizzeria, 6 Bars, 3 Salons und Lounges • großer Musiksalon, Winter-

garten, Pianobar, Bibliothek, Internet-Café, Theater / Kino, zwei gleich-

wertige Restaurants (eine Sitzung) | Die MS ALBATROS ist ein Schiff

mit hervorragendem Service und Preis-Leistungs-Verhältnis.

Jan. 2011 Hafen an ab Ausflugsangebot

Mo 10. Hinflug Buenos Aires / Argentinien

– Tango-Show

Di 11. Buenos Aires – 23.00 Tigre und Paraná Delta, Fiesta Gaucho

Mi 12. Kreuzen im Delta des Rio de la Plata

– –

Punta del Este / Uruguay 13.00 21.00 Punta del Este und Ralli Museum

Do 13. Erholung auf See – –

Fr 14. Erholung auf See – –

Sa 15. Puerto Madryn / Argentinien

07.00 23.00 Punta Loma und Estancia, Pinguin-Kolonie auf der Halbinsel Punta Tombo, Halbinsel Valdez

So 16. Erholung auf See – –

Mo 17. Kreuzen in der Magellanstraße

– –

Di 18. Punta Arenas / Chile 08.00 14.00 Punta Arenas und Fort Bulnes, Otway Pinguin-Kolonie

Mi 19. Feuerland, Kap Hoorn 1 Vorgesehen sind Passa-gen im Beagle-Kanal, am Darwin-Gletscher und am Kap Hoorn.

– –

Do 20. Ushuaia / Feuerland /Argentinien

07.00 19.00 Lago Escondido, Katamaran-fahrt auf dem Beagle-Kanal, Lapataia-Nationalpark, Rundflug über Ushuaia

Fr 21. Chilenische Fjorde 1 – –

Sa 22. Vorgesehen sind Passagen in mehreren der folgenden Ziele: Beagle Kanal, Pia Gletscher, Canal Concep-tion, Messier Kanal, Seno Eyre Fjord, Darwin Kanal

– –

So 23.

Mo 24. Puerto Montt / Chile 08.00 18.00 Puerto Montt, Puerto Varas, Chilenisches Seengebiet

Di 25. Erholung auf See – –

Mi 26. Valparaiso / Santiago de Chile / Chile

13.00 – Valparaiso und Viña del Mar, Weingüter im Casablanca Tal

Do 27. Rückflug nach Deutschland

– –

1 Ausbooten wetterabhängig

2011 Hafen an ab Geplante Landausflüge

1. Tag Flug von Düsseldorf, Frank-furt / M. oder München nach Santa Cruz de Tenerife /Teneriffa / Kanaren / Spanien

22.00

2. Tag Santa Cruz de La Palma / La Palma / Kanaren / Spanien

08.00 13.00 Inselrundfahrt La Cumbrecita / UNESCO-Weltnaturerbe Los Tilos

3. Tag Funchal / Madeira / Portugal 10.00 Große Inselrundfahrt mit Korb schlittenfahrt u. Essen / Eira do Serrado und Monte mit Korb schlittenfahrt / Funchal mit Botanischem Garten und Weinprobe

4. Tag Funchal / Madeira / Portugal 12.00 Levada Wanderung / Mit dem Heli kopter über Madeira / Folklore

5. Tag Puerto de la Estaca / Hierro /Kanaren / Spanien

13.00 24.00 Inselfahrt Monte Fayal-Brezal

6. Tag San Sebastián / La Gomera /Kanaren / Spanien

08.00 15.00 Nationalpark Garajonay

7. Tag Puerto del Rosario / Fuerte-ventura / Kanaren / Spanien

08.00 18.00 Große Inselrundfahrt / Ausflug ins Inselinnere von Fuerte-ventura / Jeep-Safari

8. Tag Santa Cruz de Tenerife /Teneriffa / Kanaren / Spanien Rückflug nach Düsseldorf, Frankfurt / M. oder München

08.00

Programmänderungen vorbehalten.

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Johanniter-SonderreiseErleben Sie die grandiose Welt

der Kanaren!

Exklusive Johanniter-Reisebegleitung

| Gourmetreise mit Starkoch (10.02.)

| Yoga und Rückengymnastik

Dem Frühling entgegen10.02. bis 17.02.2011 – 8 Tage17.02. bis 24.02.2011 – 8 Tage

Mitten im Winter eine Reise zu Inseln, die uns mit angenehmen

Temperaturen, Sonnenschein und bunter Blütenpracht empfangen!

MS VISTAMAR bringt Sie von Insel zu Insel und zeigt Ihnen dabei die

große Vielfalt der Kanaren, die faszinierenden Gegensätze vulkanisch

geprägter Landschaften, grüner Wälder, steiler Berge und einladender

Strände, pittoresker Orte und quirliger Städte. Eingebunden in diese

kleine, aber feine, Kreuzfahrt ist auch die schon immer gern besuchte

Blumen-Insel Madeira, auf der der Frühling als „ewig“ gilt.

TOP - Preis 2-Bett-Kabinen außen

€ 1.299,- p. P. (buchbar bis 31.12.2010)

Einzelkabine innen

€ 1.599,- p. P. (buchbar bis 31.12.2010)

Feste Kabinennummern oder feste Deckslage zum Aufpreis möglich

Ihre Johanniter Vorteile:• Gourmetreise mit Starkoch

vom 10.02. bis 17.02.2011

• Yoga und Rückengymnastik vom 17.02. bis 24.02.2011

• Bahnfahrt 2. Klasse ab / bis DB Heimatbahnhof zum Flughafen und zurück

• Folklore und kulinarische Köstlichkeiten auf den Kanarischen Inseln

• Folkloreabend und Übernachtung auf Madeira

• Fotokurs an Bord

Mit dabei: Stargäste Birgit Langer, Anton aus Tirol, Gaby Baginsky (17.02.2011) und die Panflöten -

solistin Daniela de Santos (17.02. - 24.02.2011)

Verantwortlicher Reiseveranstalter nach deutschem Reiserecht ist plantours Partner GmbH, Obernstraße 76, 28195 Bremen

Informationsgutschein zur Johanniter-Reise

Ja, bitte übersenden Sie mir ausführliche Informationen über die Reise „Dem Frühling entgegen” mit der MS Vistamar.

Coupon einsenden an den Veranstalter: plantours Partner GmbH, Obernstr. 76, 28195 Bremen; Tel. 0421 17369-0 oder 01803 671063, Fax: 0421 17369-35E-Mail: [email protected]

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10. – 17. 02. 2011 / 17. – 24. 02. 2011

32

Erlebnisreise Malta mit exklusivem KonzertIn malerischer Kulisse erklingen u. a. Auszüge aus „Die Schöpfung” von Joseph Haydn

02.02. bis 09.02.2011 (Verlängerungswoche möglich)

Wenn bei uns noch der Winter regiert, ist die beste Zeit für ein ganz besonderes Reiseerlebnis in mildem Klima. Ziel ist die kleine Mittelmeerinsel Malta. Sie werden überrascht sein, wieviel Sehenswertes das kleine Eiland zu bieten hat.Besonders imposant sind die Bauwerke aus jener Zeit, als die Ritter des Johanniterordens Malta zu einer uneinnehmbaren Festung ausbauten. Mächtige Wehranlagen, präch tige Paläste und zahlreiche Gotteshäuser sind die steinernen Zeugen dieser Zeit.Auch die Hauptkirche der Ritter, die St. John’s Co-Cathedral, zählt dazu. Sie verwandelt sich an einem Abend Ihrer Reise zum exklusiven Konzertsaal. Chor und Orchester mit maltesischen Künstlern bieten Ihnen Werke von Joseph Haydn dar. Es erklingen unter anderem die bekannte „Paukenmesse” und Auszüge aus dem Oratorium „Die Schöpfung“.Den Rahmen für entspannte Stunden bietet das komfortable 4-Sterne-Hotel. Freuen Sie sich auf ein schönes Reiseer lebnis im Kreise der Johanniter!A

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| Malta mit Konzert

Ihre Johanniter Vorteile:

• Begrüßungs-Cocktail

• Eintrittskarten für das exklusive

Haydn-Konzert inklusive Transfers

• Flüge ab / bis vielen Flughäfen

• Ausflüge mit fachkundiger,

deutschsprachiger Reiseleitung

• Johanniter Reisebegleitung –

u. a. durch Hubertus Graf von der

Schulenburg, ehrenamtlicher

Landesvorstand Sachsen-Anhalt/

Thüringen

Inklusivpreis p. P. im DZ ab € 765,-

Einzelzimmer-Zuschlag pro Woche € 120,-

Verlängerungswoche p. P. im DZ € 210,-

Flüge möglich ab / bis Berlin-Tegel, Düsseldorf,

Frankfurt, Hamburg, München und Zürich

Verantwortlicher Reiseveranstalter nach deutschem Reiserecht ist Terramundi GmbH, Im Wauert 14, 46286 Dorsten

Informationsgutschein zur Johanniter-Reise

Ja, bitte übersenden Sie mir ausführliche Informationen über die Reise nach Malta mit Konzert vom 02.02. bis 09.02.2011.

Coupon einsenden an den Veranstalter: Terramundi GmbH, Im Wauert 14,46286 Dorsten. Schneller geht‘s per Telefon 0800 8377268, per Telefax 02369 9196233 oder E-Mail: [email protected]

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Vier Ausflüge im Preis enthalten!1/ 2 Tag: Auf den Spuren der Ritter: die Sehenswürdigkeiten der

Hauptstadt Val let ta | 1/1 Tag: „Stille Stadt“ Mdina, spektakuläre

Dingli-Klip pen, Kunst hand wer ker dorf Ta´Qali, Botanischer Garten von

St. Anton’s und Mosta mit der prächtigen Kirche | 1/2 Tag: Hafen-

rundfahrt durch den Grand Har bour, vor bei an den beeindruckenden

Befestigungsanlagen und der Schiffswerft | 1/1 Tag: Zeugnis der

frühen Kulturgeschichte Maltas: „Höhle der Finsternis“ in Ghar Dalam

und Anlage der Tempelbauer in Hagar Qim, Besuch im idyllischen

Fischerdorf Marsax lokk und Besichtigung der „Wiege Maltas“, die drei

Städte Vittorio sa, Senglea und Cos pi cua

Ein kultureller Genuss, nicht nur für Freunde

der klassischen Musik: exklusives Konzert mit

Haydn-Werken in der Hauptkirche Maltas

Inklusivleistungen

• Flug vom gewählten Flughafen nach Malta mit Air Malta in der

Economy-Class und zurück • Flughafensicherheitsgebühren und

Kerosinzuschläge in Höhe von 32,- bis 46,- Euro je nach Abflughafen

(Stand 08 / 10, evtl. Erhöhungen werden nachberechnet) • Transfers

Flughafen / Hotel / Flughafen • 7 Übernachtungen im San Antonio

Hotel & Spa* (4-Sterne, Landeskategorie) im Doppelzimmer • Halb-

pension (Frühstück und Abendessen) • Ausflüge und Besichtigungen

gemäß Programm inklusive Eintrittsgelder • Besuch des Konzerts

inklusive Transfers • örtliche, deutschsprachige Reiseleitung • Insol-

venz-Versicherung • umfangreiches Informa tionsbuch zur Reise

*) Das Hotel liegt an der St. Paul‘s Bay und ist nur durch die Uferstraße

vom Meer getrennt. Die 291 Zimmer auf 5 Etagen sind geräumig und

komfortabel eingerichtet. Alle verfügen über Bad, Dusche, WC, Klima-

anlage, Telefon, Satelliten-Farb-TV, Haarföhn, Kühlschrank und Balkon

oder Terrasse.