»John Corigliano ist einer der begabtesten Komponisten ... · NDR SINFONIEORCHESTER 4 5 Martin...

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DAS ORCHESTER DER ELBPHILHARMONIE B6: Do, 27.01.2011, 20 Uhr | A6: So, 30.01.2011, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle HB3: Fr, 28.01.2011, 20 Uhr | Bremen, Glocke Philippe Jordan Dirigent | Martin Grubinger Percussion John Corigliano „Conjurer“ – Konzert für Percussion und Orchester Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141 »John Corigliano ist einer der begabtesten Komponisten unserer Tage. Seine Musik ist individuell, einfallsreich, handwerklich meisterhaft und einfach berauschend für die Ohren.« Aaron Copland

Transcript of »John Corigliano ist einer der begabtesten Komponisten ... · NDR SINFONIEORCHESTER 4 5 Martin...

D A S O R C H E S T E R D E R E L B P H I L H A R M O N I E

B6: Do, 27.01.2011, 20 Uhr | A6: So, 30.01.2011, 11 Uhr | Hamburg, Laeiszhalle

HB3: Fr, 28.01.2011, 20 Uhr | Bremen, Glocke

Philippe Jordan Dirigent | Martin Grubinger Percussion

John Corigliano „Conjurer“ – Konzert für Percussion und Orchester

Dmitrij Schostakowitsch Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141

»John Corigliano ist einer der begabtesten Komponisten unserer Tage. Seine Musik ist individuell, einfallsreich, handwerklich meisterhaft und einfach berauschend für die Ohren.«

Aaron Copland

Dirigent:

Solist:

John Corigliano

(*1938)

Dmitrij Schostakowitsch

(1906 – 1975)

Donnerstag, 27. Januar 2011, 20 Uhr

Sonntag, 30. Januar 2011, 11 Uhr

Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal

Freitag, 28. Januar 2011, 20 Uhr

Bremen, Glocke

Philippe Jordan Martin Grubinger Percussion

„Conjurer“

Konzert für Percussion und Orchester (2007)

(Deutsche Erstaufführung)

I. Wood

II. Metal

III. Skin

Pause

Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141

(1971)

I. Allegretto

II. Adagio – Largo – Adagio – Largo (attacca:)

III. Allegretto

IV. Adagio – Allegretto – Adagio – Allegretto

Roland Greutter Solo-Violine

Andreas Grünkorn Solo-Violoncello

Stefan Geiger Solo-Posaune

Einführungsveranstaltung am 27.01.2011 um 19 Uhr

mit Habakuk Traber in Studio E der Laeiszhalle.

NDR SINFONIEORCHESTER

3

Das Konzert wird am 28.02.2011 um 20 Uhr

auf NDR Kultur gesendet

NDR SINFONIEORCHESTER

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Martin Grubinger machte bereits als Jugend-

licher bei internationalen Wettbewerben auf

sich aufmerksam. Der in Salzburg geborene

Multipercussionist studierte am Bruckner-Kon-

servatorium in Linz und am Mozarteum in

Salzburg. Inzwischen ist er mit einem unge-

wöhnlich vielseitigen Repertoire, oft mit eigens

für ihn komponierten Schlagzeugkonzerten,

weltweit in vielen bedeutenden Konzertsälen

sowie bei renommierten Festivals aufgetreten.

Im Sommer 2007 erhielt er auf dem Schleswig-

Holstein Musik Festival den „Bernstein Award“,

und in der Saison 2007/08 wurde er auf Vor-

schlag des Wiener Konzerthauses für den

renommierten Konzertzyklus „Rising Stars“

ausgewählt, der ihn als Solist in viele der be-

rühmtesten Konzert häuser führte, darunter

die Kölner Philharmonie, Palais des Beaux Arts

Brüssel, Concertgebouw Amsterdam, Megaron

Athen und Carnegie Hall New York. Auch in der

Laeiszhalle Hamburg, dem Konzerthaus Berlin,

im Festspielhaus Baden-Baden sowie bei den

Bregenzer Festspielen konnte er sich bereits

präsentieren. 2008/09 war er Artist in Residen-

ce am Gewandhaus Leipzig, 2009 gab er sein

gefeiertes Debüt bei den Salzburger Festspie-

len, ein Jahr später erhielt er den Würth-Preis

der Jeunesses Musicales Deutschland. Weitere

Höhepunkte seiner Karriere waren Tourneen

mit dem Bergen Philharmonic Orchestra unter

der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos

und mit der Deutschen Kammerphilharmonie

Bremen sowie Auftritte mit den Münchner,

Hamburger und Dresdner Philharmonikern,

dem NDR Sinfonieorchester und der NDR

Radiophilharmonie sowie die Teilnahme am

Brass & Percussion Festival in der renommier-

ten Suntory Hall in Tokyo. Höhepunkte der

aktuellen Saison sind Touren mit dem City of

Birmingham Symphony Orchestra sowie mit

dem Bergen Philharmonic, sein US-amerikani-

sches Orchesterdebüt mit Kansas City Sympho-

ny sowie Wiedereinladungen zum Gewandhaus-

orchester Leipzig unter Riccardo Chailly und zu

den Münchner und Dresdner Philharmonikern.

Sein groß angelegtes Projekt „Percussive

Planet“, mit dem er 2006 beim Beethovenfest

Bonn Publikum und Kritiker überzeugte, prä-

sentierte Martin Grubinger vor kurzem u. a.

in Hamburg. Für November 2011 ist sein Debüt

mit den Wiener Philharmonikern geplant.

Während der Saison 2011/12 wird er Artist

in Residence am Konzerthaus Wien, der Phil-

harmonie Köln, in München sowie bei der

Camerata Salzburg sein. Kürzlich ist seine

neue CD „Drums ’n’ Chant“ erschienen.

Martin GrubingerPercussion

Als Musikdirektor der Pariser Oper zählt Philippe

Jordan heute zu den talentiertesten und er-

folg reichsten Dirigenten seiner Generation. Im

Alter von sechs Jahren begann er seine musi-

kalische Ausbildung am Klavier. Zwei Jahre

später wurde er Mitglied der Zürcher Sänger-

knaben, kurze Zeit darauf kam das Studium der

Violine hinzu. Seit 1990, bereits ab dem Alter

von sechzehn Jahren, besuchte er das Zürcher

Konservato rium, wo er Musiktheorie und

Komposition bei dem Schweizer Komponisten

Hans Ulrich Lehmann studierte. Sein Klavier-

examen schloss er mit Auszeichnung ab und

setzte seine Klavierstudien bei Karl Engel fort.

Zudem assistierte er 1994 Jeffrey Tate bei

dessen Einstudierung von Wagners „Ring des

Nibelungen“ am Théâtre du Châtelet in Paris.

Regelmäßig tritt Philippe Jordan auch kammer-

musikalisch als Pianist oder Liedbegleiter auf.

Seine Karriere als Kapellmeister begann

1994/95 am Stadttheater Ulm. Von 1998 bis

2001 war Philippe Jordan Assistent von Daniel

Barenboim an der Berliner Staatsoper Unter

den Linden, der er bis 2010 als Erster Gast-

dirigent verbunden blieb. Von 2001 bis 2004

war er Chefdirigent des Grazer Opernhauses

und des Grazer Philharmonischen Orchesters.

In dieser Zeit debütierte er bei einigen der

wichtigsten internationalen Opernhäusern und

Festivals wie z. B. der Houston Grand Opera,

dem Glyndebourne Festival, der Metropolitan

Opera New York, dem Royal Opera House

Covent Garden, der Bayerischen Staatsoper

München, den Salzburger Festspielen, der

Wiener Staatsoper und dem Festspielhaus

Baden Baden. Am Zürcher Opernhaus diri-

gierte Jordan in den vergangenen Spielzeiten

u. a. Wagners „Ring des Nibelungen“ und

„Die Meistersinger“.

Als Konzertdirigent arbeitete Philippe Jordan

u. a. mit den Berliner Philharmonikern, den

Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle

Berlin, dem Orchestre Philharmonique de Radio

France, dem Philharmonia Orchestra London,

dem Orchestre de la Suisse Romande, dem

Tonhalle-Orchester Zürich, dem Chamber Or-

chestra of Europe, dem Mahler Chamber Or-

chestra, dem Gustav Mahler Jugendorchester

oder dem Salzburger Mozarteum Orchester.

In Nordamerika gastierte er bisher bei den

Sinfonieorchestern von Seattle, St. Louis,

Dallas, Detroit, Chicago, Cleveland, Philadelphia,

Washington, Minnesota, Montreal, New York

und San Francisco.

Philippe JordanDirigent

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NDR SINFONIEORCHESTER

„Die Pose des missverstandenen Künstlers“,

sagte John Corigliano 1980 in einem Gespräch

mit Phillip Ramey, „wurde lange Zeit zur Schau

getragen, und sie ist lästig und unmodern

ge worden. Ich will verstanden werden, und

ich glaube, dass es die Aufgabe eines jeden

Komponisten ist, mit allen zu Gebote stehen-

den Mitteln um sein Publikum zu werben.“

Rund zwanzig Jahre später auf diese Sätze an-

gesprochen, führte der 1938 in New York ge-

borene Komponist sein künstlerisches Credo

aus: „Wenn 3000 Leute im Konzertsaal sitzen,

sollte man einen Weg fi nden, mit den Leuten

gewissermaßen ‚ins Gespräch zu kommen‘.

Nehmen wir etwa einen Komponisten wie

Beethoven. Von der ersten Note eines Stückes

an ‚spricht‘ er zu seinen Hörern; er packt sie

an den Schultern, schüttelt sie emotional durch.

Seine Anweisungen sind klar, weil er sie genau

notiert und wirklich an ihnen gearbeitet hat.

Das heißt aber natürlich nicht, dass es sich

damit erschöpft hat, dass man, wenn man

ein Beethoven-Werk einmal gehört hat, alles

darüber herausgefunden hätte. Das Gute ist

doch, dass es in Beethovens Musik auch tiefer

liegende Strukturen gibt, die in vielfältiger

und komplexer Beziehung zueinander stehen,

was intellektuell und emotional äußerst anre-

gend ist. Zu diesen Tiefenstrukturen wird nur

der vordringen, der die Musik oft genug gehört

hat. Das meine ich mit ‚verstanden werden‘;

ich meine nicht, dass sich ein Hörer in den

Konzertsaal setzt, ein Stück von mir hört und

sagt: ‚Oh, ich hab’s und das war’s jetzt‘. Denn

er hat mit Sicherheit nur einen Teil der Musik

erfasst – einen Teil, der ihn hoffentlich dazu

bringt, das entsprechende Werk ein weiteres

Mal hörend zu erforschen.“

Auch Dmitrij Schostakowitsch wollte verstanden

werden, wenngleich die wirklichen Botschaften

seiner Musik meistens nur hinter der klingen-

den Fassade, gewissermaßen zwischen den

Notenzeilen, zu fi nden sind. Wie Corigliano hat

er sich über die gesellschaftliche Verantwor-

tung des Komponisten geäußert, und das mehr-

fach: „Ein Künstler sollte meiner Meinung

nach so vielen Menschen wie möglich dienen.“

Dass es sich bei einem Satz wie diesem nicht

um ein Lippenbekenntnis im Sinne der vom

sozialistischen Realismus geforderten „Volks-

verbundenheit“ handelte, belegen u. a. seine

Ausführungen anlässlich des ersten Weltmusik-

tages im Jahr 1975, bei dem Schostakowitsch

gegen die westliche „Avantgarde“ zu Felde zog

Trommelkaskaden und Todessinfonie„Conjurer“ von John Corigliano und Schostakowitschs 15. Sinfonie

John Corigliano

und die Pfl ichten des Komponisten gegenüber

dem „Massenpublikum“ hervorhob.

Rhythmen von magischer Kraft –John Coriglianos Percussion-Konzert

„Der intellektuelle Weg zur Formbildung grün-

det auf emotionalen Bewegungen. Gefühl ist

wunderbar, aber ohne Intellekt ist es eine kin-

dische Angelegenheit. Ein Kunstwerk sollte die

Gefühle fokussieren, erhellen, klären. Und sie

dabei erhalten, nicht zerstören. Der Ausgangs-

punkt ist normalerweise etwas Emotionales.

Beethoven ist für mich der perfekte Komponist:

Alle Emotionen sind da, aber balanciert vom

Intellekt. So zu sein, ist mein Ziel. Sie können

die Emotionen die ganze Zeit spüren, aber eben

nicht nur die Emotionen, und so ist es möglich,

auch zu den tiefer liegenden Schichten vor-

zudringen. In keinem Stadium des Prozesses

gebe ich die gefühlsmäßige Basis […] auf.

Aber was Sie fühlen, muss noch lange nicht ein

anderer fühlen. […]. Architektur, Form ist die

größte Dimension dieses Könnens. Ich denke,

dass die Hörer die Gesamtgestalt wahrnehmen.

Da Musik so schnell vorbeigeht und sich immer-

fort unaufhaltsam bewegt, erinnert man sich

vielleicht nicht mehr an die Details, aber die

Reise bleibt im Gedächtnis. Die Reise, die als

ganze im Gedächtnis bleibt, ist die stimmige

Gesamtgestalt. Und wenn Sie es dann wieder

hören, fangen Sie an, all die anderen Dinge zu

integrieren, die im Verlauf eingebracht werden.“

Für John Corigliano ist es immer wieder aufs

Neue eine große Herausforderung, ein neues

Werk zu komponieren. Im Falle seines von der

Schlagwerkerin Evelyn Glennie bereits 1999

in Auftrag gegebenen Percussion-Konzerts

„Conjurer“, das erst am 21. Februar 2008 mit

dem von Marin Alsop geleiteten Pittsburgh

Symphony Orchestra uraufgeführt wurde, war

die Herausforderung allerdings besonders groß,

da Corigliano drei zentrale Problembereiche

zu lösen hatte: „Erstens“, so der Komponist,

„spielt ein Percussionist dutzende von Instru-

menten. Das ist wunderbar, wenn seine Auf-

gabe darin besteht, eine orchestrale Textur

klangfarblich zu bereichern. Doch wenn er

(oder sie) als Solist(in) im Focus steht, ist es

schrecklich. Denn die auditive Identität des

Spielers geht inmitten der unzähligen Klang-

kaskaden, Schläge und dem Trommeln verloren.

Einzig das visuelle Element der einen Person

verbindet all die verschiedenen Instrumente.

Zweitens haben die meisten Percussioninstru-

mente keine feste Tonhöhe (oder nur sehr

wenige); und drittens halten die wenigsten

den Klang aus (wie etwa eine Violine oder

Trompete).“ So stellte sich Corigliano bei der

Komposition seines Percussion-Konzerts

mehrere zentrale Fragen: „Wie kann ich ein

Konzert für einen Solo-Percussionisten schrei-

ben, der viele verschiedene Instrumente spielt

und trotzdem immer klar als Solist erkennbar

ist (auch, wenn man die Augen schließt), wie

ein Werk schaffen, in dem wirkliche Melodien

vorkommen, die vom Solisten und nicht vom

Orchester eingeführt werden?“

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NDR SINFONIEORCHESTER

Schließlich kam der gebürtige New Yorker auf

die Idee, den drei Sätzen Solokadenzen voran-

zustellen, die jeweils je einem Schlagwerk-

bereich – den Holz-, den Metall- sowie den

Fellinstrumenten – zugeordnet werden. Über

den ersten Satz von „Conjurer“ heißt es in

einem Werkkommentar: „Die Holzschlagins-

trumente mit fester Tonhöhe sind das Xylophon

und die Marimba. Zur Ergänzung schuf ich ein

‚Keyboard‘ von Holzinstrumenten unbestimmter

Tonhöhe (Woodblock, Claves, Log Drum etc.),

das nach hohen und tiefen Tönen geordnet vor

der Marimba platziert wird. […] Die erste Kadenz

beginnt mit Klängen unbestimmter Tonhöhe,

doch nach und nach treten bestimmte Töne

hinzu, aus denen verschiedene Motive hervor-

gehen, ebenso wie melodische Gedanken,

die auf einer Quinte basieren. Dieses Intervall

bestimmt als einheitbildende Kraft das gesamte

Konzert. Nach einer Steigerung tritt das Or-

chester hinzu, indem es aus dem Quint-Material

ein koboldhaftes Thema bildet. Solist und Or-

chester entwickeln das bisher exponierte Ma-

terial, bis ein höhepunktartiges Xylophon-Solo

erreicht ist, bevor der Satz mit der Reprise des

Eröffnungsthemas endet.“ Über den zweiten

Satz, „Metal“, schrieb Corigliano: „Die Kadenz

ist für Glockenspiel (Röhrenglocken) gesetzt,

die von Tamtams und hängenden Becken be-

gleitet werden. Die Musik ist laut und hallend,

wobei die Quintmotive aneinandergeraten.

Der übrige Satz wird demgegenüber von wei-

chen Klängen und geschwungenen Linien be-

stimmt. Die Melodie, mit der der Satz ausklingt,

wird in den tiefen Registern des Vibraphons

eingeführt, bevor nach einer dynamischen

Steigerung die Röhrenglocken zurück kehren.

Anschließend sinkt die musikalische Textur

in tiefe Streicherregionen ab, während das

Vibraphon sein Thema präsentiert.“

Zum Finale, „Skin“, bemerkte der Komponist:

„Die Kadenz dieses Satzes wird von einer

‚Talking Drum‘ bestimmt, die von einer Kick-

drum begleitet wird. [Die afrikanische Talking

Drum wird unter den Arm geklemmt mit einem

speziellen Krummstock bespielt, wobei durch

Anspannen und Loslassen des Oberarmes die

Tonhöhe verändert werden kann.] […] Sie tritt

in einen lebhaften Dialog mit der Kickdrum,

einer kleinen, sehr ‚trocken‘ klingenden Bass-

drum, die mit Hilfe eines Pedals zu spielen ist

und fast wie ein Teil eines Jazz-Drumset ein-

gesetzt wird. Diese Kadenz beginnt langsam,

steigert sich aber zu einem dynamischen und

rhythmischen Höhepunkt. Der eigentliche Satz

beginnt dann mit einer wilden Rhythmusfi gur,

die von Solist und Orchester gespielt und

im Tempo immer mehr gesteigert wird. Im

mittleren Abschnitt erscheint erneut die Quint-

motivik […], bevor das Accelerando wieder-

kehrt und zu einer wilden und improvisierten

Kadenz überleitet, in der alle Trommeln das

Stück virtuos beenden.“

Den ursprünglichen Titel seines Percussion-

Konzerts „Triple Play“ hat Corigliano nach der

Premiere in „Conjurer“ (Magier) geändert:

„Der Solist“, so der Komponist, „ist der ‚Magier‘,

und die Instrumente aus Holz, Metal und Fell

sind die Gegenstände, die er durch sein

Schlagen oder Streichen zum Leben erweckt.

Sie werden magisch.“

„Die Sehnsucht, dass das nicht das letzte Wort sei“ – Schostakowitschs 15. Sinfonie

In einem Brief vom 26. August 1971 an die ar-

menische Schriftstellerin Marietta Schaginjan

schrieb Dmitrij Schostakowitsch, dass er an

seiner Fünfzehnten Sinfonie „sehr viel gearbei-

tet [habe]. Bis mir die Tränen kamen. Sie fl ossen

jedoch nicht deshalb, weil die Sinfonie so trau-

rig ist, sondern weil sich meine Augen sehr

anstrengten. Ich war sogar beim Augenarzt,

der zu einer kleinen Arbeitspause riet. Dies

fi el mir sehr schwer, denn wenn ich gerade

schreibe, strengt mich eine Unterbrechung

ungeheuer an.“ Bereits am 27. Juni hatte der

Komponist seinem Sekretär Alexandr Cholo-

dilin mitgeteilt, dass er das Werk in Repino,

einem Vorort von St. Petersburg, fertiggestellt

habe. Seinem polnischen Komponistenfreund

und Biographen Krzysztof Meyer berichtete

er im September über das viersätzige Stück:

„Sie [die Sinfonie] enthält genaue Zitate aus

Rossini, Wagner und Beethoven. Manches steht

unter dem direkten Einfl uss von Mahler. Ich

möchte Ihnen sehr gern die Sinfonie vorstellen.“

Vieles an diesem letzten sinfonischen Werk,

das Schostakowitsch gesundheitlich gezeich-

net „unter Aufbietung aller Kräfte“ (Glinkman)

kom poniert hat, ist rätselhaft – und das nicht

nur, weil die Beethoven-Zitate, die laut

Schostakowitschs langjährigem Freund Isaak

Der Pianist Swjatoslaw Richter gratuliert Dimitrij

Schostakowitsch nach der Erstaufführung seiner 15. SinfonieTalking Drum

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NDR SINFONIEORCHESTER

Dawydowitsch Glinkman aus der „Pastorale“

stammen sollen, nirgends zu fi nden sind.

Anzuführen wäre hier vor allem die formal-

stilistische Konzeption des Werkes. Denn am

Anfang steht ein grotesk-optimistisches Alle-

gretto, das über Schostakowitschs Neunte Sin-

fonie einen Bogen zu seiner Ersten sowie an-

deren Werken schlägt (u. a. zum Klavierkonzert

Nr. 1, Teilen der Ballettmusiken „Das goldene

Zeitalter“ und „Der Bolzen“ sowie zu den Orches-

terzwischenspielen der Oper „Lady Macbeth

von Mzensk“). Dabei wird das musikalische

Material kaleidoskopartig durcheinander ge-

würfelt – vom leichten Schostakowitsch-Ton

des Hauptthemas über splitterhafte Polka- und

Blasmusikepisoden bis hin zu einem Zitat aus

Rossinis „Wilhelm Tell“-Ouvertüre. Letzteres

erklingt nicht wie im Original in den Streichern

sondern in den Blechbläsern, was den humo-

ristischen Charakter der Passage akzentuiert.

Zu den disparaten Momenten kommen noch

ungestüme Trompetenfanfaren hinzu, die das

zwölftönige Nebenthema beiseite schieben,

bevor das Rossini-Zitat, welches motivisch vor-

bereitet wird, im neuen Kontext erscheint. In

der Durchführung präsentiert Schostakowitsch

dann im Anschluss an das Zwölfton-Thema ein

komplexes polyrhythmisches Feld, bestehend

aus Achteln, Triolen und Quintolen, wobei

die Musik stets ihre ironische Distanz wahrt,

obwohl auch das „Gewalt-Motiv“ aus Schosta-

kowitschs Oper „Lady Macbeth“ zitiert wird.

An zweiter Stelle steht dann ein hochpatheti-

sches sinfonisches Fresko, an dessen Beginn

schwere Blechbläserakkorde mit einem Zwölf-

tonsolo des Solocellos kombiniert werden;

vieles vom Folgenden erinnert an die pessimis ti-

schen Sinfonie-Passagen aus Schostakowitschs

mittlerer Schaffensperiode, insbesondere an

den ersten Satz aus der Sechsten: Dissonant-

fahlen Doppelakkorden der Holzbläser (die

gemeinsam einen Zwölftonzusammenklang

bilden und in ihrer Funktion an das „Dur-Moll-

Siegel“ (C. Floros) aus Mahlers Sechster bzw.

an das „Blut“-Motiv aus Bartóks Opern-Einakter

„Herzog Blaubarts Burg“ erinnern) folgt mit

einem schweren Trauermarsch der Mittelteil.

Nachdem die Musik mit ihrer ausgeprägten

Klage-Motivik einen verstörten und resignativen

Charakter angenommen hat, setzen drei Quint-

akkorde der Fagotte einen geradezu gespens-

tischen Akzent, bevor in dem attacca folgen-

den dritten Satz – dem kürzesten Scherzo, das

Schostakowitsch je komponiert hat – wie im

Scherzo von Mahlers Vierter Sinfonie der Tod

mit seiner Fiedel aufzuspielen scheint.

In der Adagio-Einleitung des Finales schließ-

lich zitiert Schostakowitsch das Motiv der

„Todesverkündigung“ aus Wagners „Walküre“:

„Nur Todgeweihten taugt mein Anblick; wer

mich erschaut, der scheidet vom Tageslicht“,

heißt es dort. Anschließend folgt ein in seiner

verhaltenen Lyrik für Schostakowitsch untypi-

sches Final-Hauptthema, dessen Kopfmotiv

das „Liebes-, Leidens- und Sehnsuchtmotiv“ aus

Wagners „Tristan und Isolde“ aufgreift, wodurch

die Begriffsfelder „Tod“ und „Sehnsucht“ mit-

einander verknüpft werden. Nach erneuter

„Todesverkündigung“ beginnt eine monumen-

tale Passacaglia, deren Bassthema eindeutig

Dmitrij Schostakowitsch im Jahre 1975 als Dirigent des Allunionsorchesters des sowjetischen Rundfunks und Fernsehens

im Moskauer Staatlichen Konservatorium. Hier hatte drei Jahre zuvor mit dem gleichen Orchester die Uraufführung seiner

15. Sinfonie stattgefunden

Dmitrij Schostakowitsch mit seiner Frau Irina in Repino

(bei St. Petersburg), wo die 15. Sinfonie entstand

12 13

NDR SINFONIEORCHESTER

Anklänge an die bekannte Invasionsepisode

aus der „Leningrader“ Sinfonie aufweist (in der

ihrerseits das „Gewalt“-Motiv zitiert wird). Im

letzten Allegretto-Abschnitt des Satzes ertönt

erneut die „Todesverkündigung“, bevor der

musikalische Fluss durch das erneute Auftreten

der dissonanten Doppelakkorde durchbrochen

wird; was bleibt, sind die lichten Klänge der

Celesta, in der im Charakter einer Spieluhr

Fragmente des Kopfsatz-Haupthemas erklingen.

Doch etwas stimmt nicht: Die Spieluhr „springt

und repetiert ohne Sinn die letzte Figur. Nur

das Pochen der Pauke und das Klappern des

Schlagwerks ist zu hören. Die Piccolofl öte ver-

sucht den gleichen Einsatz, aber das Spielwerk

ist entzwei und fällt an der gleichen Stelle ins

Repetieren. Eine Weile klappert der Mechanis-

mus noch, dann setzt ein silberner Klang der

ersterbenden Musik den Schlussakzent“

(Bernd Feuchtner).

Lassen die Wagner-Zitate vermuten, dass

Schostakowitsch in seinem Werk die Themen-

bereiche „Tod“ und „Erlösung“ refl ektierte,

die im scheinbar heiteren Gewand am Hörer

vorüberziehen, überrascht vor allem die Viel-

falt des Tonmaterials: Neben zwölftönigen

Themen erklingen Passagen reiner Tonalität,

während Abschnitte komplexer Polyrhythmik

auf banal anmutende musikalische Charaktere

treffen. Im dritten Satz, in welchem durch die

Instrumentation mit geschlossenen Instru-

mentengruppen stete Klangfarbenwechsel

vollzogen werden, fallen neben den ungewöhn-

lichen Farbnuancen des erweiterten Schlag-

werks vor allem die ausgefallenen Posaunen-

glissandi auf. Weite Teile des Finales muten

demgegenüber wiederum wie die Quintessenz

von Schostakowitschs musikalischem Stil an.

Offenbar hat Schostakowitsch hinter der hei-

teren Fassade seiner Fünfzehnten Sinfonie ein

tiefgründiges Gedankengebäude errichtet, das

um die Todesthematik ebenso kreist wie um

die Schattenseiten des Lebens: Gewalt, Macht,

Ungerechtigkeit, verlorene Illusionen und

körperliches wie seelisches Leiden – Themen,

die Schostakowitsch sein Leben lang bewegt

haben (auch wenn er gegenüber Isaak Glinkman

in seiner typischen Ironie von einer Sinfonie

„ohne große Ideen“ sprach). Eine wie auch

immer geartete Transzendenz scheint dem

Werk fremd zu sein, jedenfalls würde es einige

Mühe bereiten, sie aus dem tiefschwarzen

Schluss abzuleiten, weshalb der polnische Di-

rigent Kazimierz Kord über das Sinfonie-Finale

auch sagte: „Das ist eine ganz und gar aus-

gebrannte Musik.“ Dennoch wirkt dieses sin-

fonische Vermächtnis Schostakowitschs,

das vom Allunionsorchester des sowjetischen

Rundfunks und Fernsehens unter der Leitung

seines Sohnes Maxim am 8. Januar 1972

mit gewaltigem Erfolg in Moskau uraufgeführt

wurde, in seiner Gänze nicht fatalistisch –

scheint der Komponist seine Hörer doch aus

einem tiefmoralischen Antrieb heraus mit

dem Tod konfrontieren zu wollen, etwa in dem

Sinn, den der Philosoph Max Horkheimer in

seinem Aufsatz „Pessimismus in unserer Zeit“

von 1969 formuliert hat: „Hier kann eine Soli-

darität zwischen allen Menschen entstehen:

daß sie von sich wissen, wie vergänglich sie

sind, wie grauenhaft die Welt gewesen ist, daß

sie sterben müssen, und daß sie die Sehnsucht

haben, daß das nicht das letzte Wort sei.“

Harald Hodeige

Dmitrij Schostakowitsch mit Sohn Maxim

(dem Dirigenten der Uraufführung der 15. Sinfonie)

auf dem Leningrader Bahnhof in Moskau (1966)

14 15

NDR SINFONIEORCHESTER

C3 | Do, 10.02.2011 | 20 Uhr

D5 | Fr, 11.02.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Laeiszhalle

Christoph Eschenbach Dirigent

Christiane Karg Sopran

Wolfgang Amadeus Mozart

Sinfonie D-Dur KV 385 „Haffner“

Peter Ruzicka

Einschreibung –

Sechs Stücke für großes Orchester

(Uraufführung)

Gustav Mahler

Sinfonie Nr. 4 G-Dur

10.02.2011 | 19 Uhr

11.02.2011 | 19 Uhr

Einführungsveranstaltungen

B7 | Do, 24.02.2011 | 20 Uhr

A7 | So, 27.02.2011 | 11 Uhr

Hamburg, Laeiszhalle

Krzysztof Urbański Dirigent

Daniel Müller-Schott Violoncello

Robert Schumann

Konzert für Violoncello und Orchester

a-moll op. 129

Gustav Mahler

Sinfonie Nr. 5 cis-moll

24.02.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung

Konzertvorschau

D6 | Fr, 04.03.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Laeiszhalle

HB4 | Sa, 05.03.2011 | 20 Uhr

Bremen, Glocke

Alan Gilbert Dirigent

Thomas Hampson Bariton

Franz Schubert

Ouvertüre C-Dur op. 26

D 644 „Rosamunde“

Gustav Mahler/Luciano Berio

„Frühe Lieder“

Gustav Mahler

Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur: Adagio

Alban Berg

Drei Orchesterstücke op. 6

04.03.2011 | 19 Uhr: Einführungsveranstaltung

NDR SINFONIEORCHESTER AUF KAMPNAGEL

KA2 | Sa, 05.02.2011 | 20 Uhr

Kampnagel, Jarrestraße 20

BERNSTEIN NIGHT

Kristjan Järvi Dirigent

Christopher Franzius Violoncello

Leonard Bernstein

„Candide“-Ouvertüre

Three Dance Episodes

aus „On the Town“

Three Meditations

aus „Mass“

Symphonic Dances

aus „West Side Story“

Christiane Karg Thomas Hampson Kristjan Järvi

Daniel Müller-Schott

Infos zum Zyklus unter www.mahler-in-hamburg.de

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NDR SINFONIEORCHESTER

KAMMERKONZERT

Di, 15.02.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

BACH & MENDELSSOHN

Mitglieder des NDR Sinfonieorchesters

J. S. Bach | Schumann

Cello-Suite Nr. 3

(mit Klavierbegleitung)

Giovanni Bottesini

Grande Allegro di Concerto

„Alla Mendelssohn“ op. posth.

für Kontrabass und Klavier

J. S. Bach | Mendelssohn

Ciaccona für Violine

(mit Klavierbegleitung)

Johann Sebastian Bach

Schlussfuge aus „Kunst der Fuge“

BWV 1080 und Choral

„Vor Deinen Thron tret’ ich hiermit“

Felix Mendelssohn Bartholdy

Klaviertrio Nr. 2 c-moll op. 66

NDR DAS ALTE WERK

Abo-Konzert 4

Mo, 31.01.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Laeiszhalle

Al Ayre Español

Eduardo López Banzo Cembalo und Leitung

Georg Friedrich Händel

Concerti grossi op. 6 Nr. 1, 5, 6, 8, 10 und 11

19 Uhr: Einführungsveranstaltung

im Kleinen Saal der Laeiszhalle

Sonderkonzerte

Fr, 11.02.2011 | 20 Uhr

Sa, 12.02.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

„BAROQUE MEETS JAZZ“

L’Arpeggiata

Christina Pluhar Theorbe und Leitung

Nils Landgren Posaune

Mitglieder der NDR Bigband

Improvisationen und Werke

u. a. von

Girolamo Kapsberger

Santiago de Murcia

Claudio Monteverdi

Henry Purcell

Maurizio Cazzati

Andrea Falconiero

In Kooperation mit der NDR Bigband

NDR DAS NEUE WERK

Fr, 18.02.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

B. A. ZIMMERMANN & CHARLES IVES

NDR Sinfonieorchester

Peter Rundel Dirigent

Jeroen Berwaerts Trompete

Werke von

Bernd Alois Zimmermann

Charles Ives

Sa, 19.02.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

B. A. ZIMMERMANN & CHARLES IVES

GESPRÄCHSKONZERT MIT YORK HÖLLER

UND JOHANNES KALITZKE

Adrian Brendel Violoncello

Christof Hahn Klavier

Bernhard Fograscher Klavier

Stadler Quartett, Salzburg

Werke von

Bernd Alois Zimmermann

Charles Ives

Johannes Kalitzke

York Höller

NDR PODIUM DER JUNGEN

Fr, 25.02.2011 | 20 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

JUNGE STIMMEN

Jeanette Vecchione, Anita Watson Sopran

Dimitrios Flemotomos Tenor

Vuyani Mlinde Bassbariton

NDR Radiophilharmonie

Hermann Bäumer Dirigent

Arien und Ausschnitte aus Opern von

Mozart, Offenbach, Bizet,

Bernstein & Puccini

NDR FAMILIENKONZERT

Sa, 26.02.2011 | 14.30 + 16.30 Uhr

So, 27.02.2011 | 14.30 Uhr

Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio

„HALLO ELEFANT“, SAGTE DIE SCHNECKE

B-Five-Blockfl ötenconsort

Margret Gilgenreiner Sprecherin

Englische Traditionals und Texte von

Toon Tellegen

ab 7 Jahre

Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus,

Tel. 0180 – 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif,

maximal 42 Cent pro Minute aus dem Mobilfunknetz),

online unter www.ndrticketshop.de

1. VIOLINENRoland Greutter**, Stefan Wagner**, Florin

Paul**, Gabriella Györbiro*, Ruxandra Klein*,

Marietta Kratz-Peschke*, Brigitte Lang*,

Lawrence Braunstein, Dagmar Ferle, Malte

Heutling, Sophie Arbenz-Braunstein, Radboud

Oomens, Katrin Scheitzbach, Alexandra Psareva,

Bettina Lenz, Razvan Aliman, Barbara

Gruszczynska, Motomi Ishikawa, Sono Tokuda,

N.N., N.N.

2. VIOLINENRodrigo Reichel**, Christine-Maria Miesen**,

Stefan Pintev*, N.N.*, Rainer Christiansen,

Regine Borchert, Felicitas Mathé-Mix,

Hans-Christoph Sauer, Theresa Micke, Boris

Bachmann, Juliane Laakmann, Frauke

Kuhlmann, Raluca Stancel, Yihua Jin,

Silvia Offen, N.N.

VIOLAMarius Nichiteanu**, Jan Larsen**, Jacob

Zeijl**, Gerhard Sibbing*, N.N.*, Klaus-Dieter

Dassow, Roswitha Lechtenbrink, Rainer

Lechtenbrink, Thomas Oepen, Ion-Petre

Teodorescu, Aline Saniter, Torsten Frank,

Anne Thormann, N.N.

VIOLONCELLO

Christopher Franzius**, N.N.**, Yuri-Charlotte

Christiansen**, Dieter Göltl*, Vytautas

Sondeckis*, Thomas Koch, Michael Katzenmaier,

Christof Groth, Bettina Barbara Bertsch,

Christoph Rocholl, Fabian Diederichs,

Katharina Kühl

KONTRABASS

Ekkehard Beringer**, Michael Rieber**,

Katharina C. Bunners-Goll*, Jens Bomhardt*,

Karl-Helmut von Ahn, Eckardt Hemkemeier,

Peter Schmidt, Volker Donandt, Tino Steffen

FLÖTEWolfgang Ritter**, Matthias Perl**,

Hans-Udo Heinzmann, Daniel Tomann,

Jürgen Franz (Piccolo)

OBOEPaulus van der Merwe**, Kalev Kuljus**,

Malte Lammers, Beate Aanderud, Björn Vestre

(Englisch Horn)

KLARINETTENothart Müller**, N.N.**, Walter Hermann,

N.N. (Es-Klarinette), Renate Rusche-Staudinger

(Bassklarinette)

FAGOTT

Thomas Starke**, Audun Halvorsen**,

Sonja Bieselt, N.N., Björn Groth (Kontrafagott)

HORN

Claudia Strenkert**, Jens Plücker**, Tobias

Heimann, Volker Schmitz, Dave Claessen*,

Marcel Sobol, N.N.

TROMPETEJeroen Berwaerts**, Guillaume Couloumy**,

Bernhard Läubin, Stephan Graf, Constantin

Ribbentrop

18 19

NDR SINFONIEORCHESTER

Das NDR SinfonieorchesterSaison 2010 / 2011

POSAUNEStefan Geiger**, Simone Candotto**,

Joachim Preu, Peter Dreßel, Uwe Leonbacher

(Bassposaune)

TUBAMarkus Hötzel**

HARFELudmila Muster**

PAUKE

Stephan Cürlis**, Johann Seuthe**

SCHLAGZEUGThomas Schwarz, Jesús Porta Varela

ORCHESTERWARTEWolfgang Preiß (Inspizient), Matthias Pachan,

Walter Finke, Johannes Oder

VORSTAND

Boris Bachmann, Hans-Udo Heinzmann,

Jens Plücker

**Konzertmeister und Stimmführer

*Stellvertreter

Herausgegeben vom

NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK

PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK

BEREICH ORCHESTER UND CHOR

Leitung: Rolf Beck

Redaktion Sinfonieorchester:

Achim Dobschall

Redaktion des Programmheftes:

Julius Heile

Der Einführungstext von Dr. Harald Hodeige

ist ein Originalbeitrag für den NDR.

Fotos:

Johannes Ifkovits (S. 4)

Felix Broede (S. 5)

J. Henry Fair (S. 6);

culture-images | Lebrecht (S. 8)

akg-images | RIA Nowosti (S. 9)

akg-images | RIA Nowosti (S. 10)

akg-images | RIA Nowosti (S. 11)

akg-images | RIA Nowosti (S. 12)

Steven Haberland (S. 14 links)

Christine Schneider (S. 14 rechts)

Petra Spiola (S. 15 links)

Peter Rigaud (S. 15 rechts)

NDR | Markendesign

Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg

Litho: Otterbach Medien

Druck: Nehr & Co. GmbH

Nachdruck, auch auszugsweise,

nur mit Genehmigung des NDR gestattet.

ImpressumSaison 2010 / 2011