Josefsbote 2/2014
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In dieser Ausgabe:
Unser „Neuer“
Wie man mit Humor pflegt
Sommerfest an St. Josef 2014:Elvis rockt das Haus
Demenz- Welt-Alzheimertag 21. September 2014- Biographiearbeit
Ausstellung: Aquarelle von Anne Gehrmann
Singen für Jedermann
Quartals-Geburtstag
Urlaub ohne Koffer
Die bunte SeiteDas gibt's ja gar nicht!
Spendenprojekt:Das Neue Gotteslob
Unser „Neuer“:
Heinrich Schnatmann
Nachrichten aus dem Seniorenheim St. Josef Wadersloh
2 | 2014Josefsbote
Seniorenheim St. Josef WaderslohPersönlich. Ehrlich. Gut.
Jetzt bin ich auch da! Ganz ehr-lich, ins Seniorenheim wollte
ich nie! Zu Hause ist es doch am schönsten. Man hat sein eigenesReich, muss auf niemanden Rücksicht nehmen und hat seinen eigenen Garten. Ja, der Jüngste
bin ich nicht mehr. Meine Kinder meinten auch schon, ich soll’s langsamer angehen lassen und überhaupt wäre ich im Senio-renheim viel besser aufgehoben. So eine Frechheit! Der Pflege-dienst meinte das allerdings auch
– und dann hat das mein Haus-arzt auch noch gesagt. Na gut. Da habe ich mich auf die Socken gemacht.
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Ich hatte dann einen Termin mit dem Heimleiter Herrn Wede-
king und mit Schwester Kristina. Ne‘ dicke Mappe habe ich mitbe-kommen. Kaffee gab‘s auch. Na-türlich waren die nett zu mir – ist ja deren Geschäft. Zu Hause hab ich mir alles gut durchgelesen. Was die alle wissen wollen?!
Wir haben uns dann auf den 21. August als Einzugster-
min geeinigt. Ich war mir nicht ganz sicher, ob die halten, was die alles in Ihrer Infomappe auf-geschrieben haben. Aber ich habe das alles einfach mal ernst genommen, und denen meine Wunschliste geschickt, was ich alles in meinem Zimmer haben will und so …
Nun stand ich mit Sack und Pack im Eingangsbereich
vom St. Josef. Taxi Goss hatte mich bis ins Haus begleitet.Da kam Schwester Kristina auch schon gelaufen. „Herr Schnatmann, wie schön das Sie da sind“. „Woll’n we mal sehn“, hab‘ ich gesacht.
Wie versprochen hat Sie mich dann zum Zimmer
124 geführt, das kannte ich noch von meinem Besichtigungs- termin.
Huoda - die haben sich echt was einfallen lassen. Da
stand schon der Fernseher bereit. Meine Bilder waren auch schon da aufgehangen, wo wir es be-sprochen hatten. Weil die Tele-kom etwas Zeit für mein Telefon
braucht, stand vom Haus so ein „Seniorenhandy“ da.
Ganz ordentlich. Auf dem Nachttisch fand ich einen
Gruß vom Haus. Ein Glücks-pilz aus Gästehandtüchern. Ok, dachte ich mir, das Zimmer ist zwar nicht riesig, aber ordentlich.
was, abends war ich fertig wie ‘ne Mütze. Ich war schon fast am schlafen da klopft es! Da kam die Nachtschwester und fragte, ob sie noch was für mich tun könne – nö, sach‘ ich, alles gut. Ganz ehrlich. War alles noch ziem-lich fremd, aber ich habe richtig gut geschlafen. Ich wusste ja, da draußen auf dem Flur ist die Schwester. Und ich hab‘ die Klin-gel auch am Bett.
Bis jetzt ist das alles auch rich-tig gut gelaufen. Meine Post
bekomme ich ins Zimmer ge-bracht, die Zeitung auch.
Mein eigenes Telefon habe ich auch mittlerweile. In
der Bingorunde habe ich schon zweimal gewonnen. Der Edeka ist gegenüber – da komm ich auch ganz gut hin. Donnerstags ist immer der Frisör im Haus, direkt neben meinem Zimmer. Da habe ich mir erst mal ‘nen neuen Schnitt machen lassen. Ruckzuck sind die ersten Wochen rum. Keine Sorge, ich halte Sie weiter auf dem Laufen-den. Ich werde Ih-nen noch mehr von meinem neuen Zuhause erzählen.
Bis die Tage.
Ich hab‘ mich erst mal in meinen Sessel fallen lassen – den durf-
te ich auch mitbringen. Mir war ganz unwohl bei dem Gedanken da gleich als „Neuer“ im Speise-saal, oder besser: Wohnzimmer (so nennen die das) aufzulaufen. Aber dann kam wieder Schwes-ter Kristina und hat mich dahin begleitet. Da lag sogar ein Platz-deckchen mit meinem Namen. Die anderen wussten auch schon alle, dass ich komme.
Das Essen hat mir dann ganz gut geschmeckt, so mit
mehreren am Tisch schmeckt‘s ja auch besser. In diesem Wohn-zimmer saßen lauter Leute die links und rechts von mir ihre Zim-mer haben, ja da lernt man sich schnell kennen. Ich sach‘ Ihnen
Mein Zimmer
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Herzlichwillkommen
Haben Sie es vielleicht schon geahnt?
Heinrich Schnatmann ist eine erfundene Figur.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt. Aber vorstellen könnte man es sich schon – und das ist gewollt.
Herr Schnatmann ist am 21. August bei uns eingezogen (natürlich fiktiv) und wird künftig als kritischer Beob-achter für Sie einen Blick hin-ter die Kulissen und den Alltag von St. Josef riskieren.
Er wird das fragen und be-richten, was Sie schon im-
mer wissen wollten und wir werden die Antworten geben. Persönlich. Ehrlich. Gut.
Andreas Wedeking Einrichtungsleiter
Wie man mit Humor pflegt ...
Alexander Hauffen als Clown Pomelo
Das kann man gut im Senio-renheim St. Josef erleben.
Eigentlich ist Alexander Hauffen für die Planung und
Durchführung der Betreuungs-angebote zuständig. Gärtnern, Einkaufen, Musizieren und vieles mehr stehen auf dem Plan. Doch da gibt es das zweite Gesicht vom Pfleger Alexander: Pomelo!
Wir sind stolz auf unseren Clown Pomelo, denn er
hat eine harte Ausbildung hin-ter sich“ erklärt Einrichtungs-leiter Andreas Wedeking. „Die Schule für Clowns, Komik und Comedy in Hofheim-Lorsbach verlangt den Clownsschülern einiges ab – dafür aber mit großem Erfolg“ so Wedeking.
Clown Pomelo ergänzt die Arbeit der Clownsvisite Bo-
chum e.V., die schon seit Jahren regelmäßig ins Haus kommt. „Diese humorvolle Unterstüt-zung der Clownsvisiten ist für un-sere Bewohner Gold wert. Darum haben wir unserem Pfleger Alex-ander die Ausbildung auch finan-ziert,“ fügt Astrid Thiele-Jerome, Pflegedienstleiterin stolz hinzu.
„Lachen hält gesund!“meint Astrid Thiele-Jerome
Mit roter Nase und fröhli-chem Hallo kommt Pome-
lo in die Wohngruppe. „Die rote Nase und der lustige Kleidungs-stil ermöglicht mir einen ganz anderen Zugang zu den Bewoh-nern“ erklärt Alexander Hauffen. „Ich kann Fragen stellen, die sonst nicht gefragt werden. Ich darf zu ernsten Situationen An-merkungen machen, die ich ohne die rote Nase nicht machen wür-
de. Ich kann zum Beispiel einer bettlägerigen Be-
wohnerin sagen, dass sie es aber schön weich
hat“, so Pomelo.
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Die 50er-Jahre werden beim Sommerfest in Wadersloh
lebendig. Am Freitagnachmittag rockte Elvis das Haus St. Josef in Wadersloh.
Tanz- und Gesangseinlagen aus den 50er Jahren prägten
das Sommerfest mit den Senio-ren, Angehörigen und Mitarbei-tern, ehe der Abend mit Hot Dogs und Steaks während des Länder-spiels ausklang.
Sommerfest 2014
Die Tanzgruppe Boogie-Woo-gie besteht ausschließlich
aus Mitarbeiterinnen des Hauses St. Josef.
Der Mann von Pflegedienst-leiterin Astrid Thiele-Jerome,
Bernhard Füchtenhans, fuhr pünktlich als Elvis Presley um 16 Uhr mit seinem Buick aus dem
Jahr 1964 vor und brachte das Publikum im Innenhof des Hau-ses in Wallung. Vorher hatte schon die Tanzgruppe „Boogie Woogie“ für Stimmung gesorgt. Die bestand ausschließlich aus Pflegekräften des Hauses. Und den Abschluss machten die Pink Panther aus Lippstadt: Eine Rock’n’Roll-Kindertanzgruppe mit Turnier-Erfahrung. Erholung gab es zwischendurch bei Kaffee und Kuchen. ...
Elvis kam persönlich
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Elvis rocktdas Haus
Flatscreen-Fernsehern in den Wohnzimmern ihrer Wohnbe-reiche verfolgen. Und siehe da: Deutschland „rockte“ das Mara-cana-Stadion in Rio de Janeiro und gewann mit 1:0.
Zum Abschluss heizten die Pink Panther aus Lippstadt
dem Seniorenheim ein.
Und bei der Eröffnung der Aus-stellung der Künstlerin Anne
Gehrmann aus Bad Lippspringe, die ihre Bilder nun in den Gängen des Hauses St. Josef zeigt. Die Tanzeinlagen begeisterten Groß und Klein gleichermaßen.
Abends rockte die Nationalelf. Auch das Wetter hat durch-
gehalten. „Was wollen wir mehr?“, fragte Heimleiter Andreas We-deking zum Ende des Festes. Höchstens noch, dass Deutsch-land abends das Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Frankreich gewinnen möge. Die-ses Spiel konnten die Bewohne-rinnen und Bewohner bei Grill-würstchen und Steaks auf den
Ausstellungseröffnung mitAnne Gehrmann und Andreas Wedeking
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Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen fühlen
sich oft allein gelassen. Sie machen die Erfahrung, dass sich Freun-de zurückziehen, oder dass die Nachbarn die Straßenseite wech-seln. Da tut es gut, wenn die Nachbarin stehen bleibt und sich ein paar Minuten Zeit nimmt. Wenn Freunde spontan mit ei-nem Kuchen vorbeikommen und auf eine Tasse Kaffee bleiben. Wenn der Chor das demenzkran-ke Mitglied nicht ausschließt, sondern anbietet, es abzuholen.
Auch in den Seniorenheimen ist die Demenz nicht immer
einfach. Das Zusammenleben von Bewohnern mit und ohne Demenz stellt beide Seiten vor große Herausforderungen.
Jeder kann etwas tun! Ob ehren-amtlich oder hauptamtlich,
ob groß oder klein, ob als guter Bekannter oder als Verkäufe-rin im Supermarkt. Es sind die kleinen Gesten, die den Alltag erleichtern.
Und was habe ich damit zu tun? In meiner Familie sind
doch alle noch gesund.
Wie lange noch? In Deutsch-land leben derzeit 1,5 Milli-
onen an Demenz erkrankte Men-schen. Jährlich treten mehr als 300.000 Neuerkrankungen auf. Die häufigste Ursache einer De-menz ist die Alzheimer-Krankheit (2/3), Blutgefäße im Gehirn – vas-kuläre Demenz. In der Alters-gruppe 65-69 Jahre sind etwa 1% betroffen. In der Altersgruppe über 90 Jahre sind es schon 40%. Zweidrittel der Erkrankten ha-ben das 80. Lebensjahr vollendet, 70% der Erkrankten sind Frauen – das hat auch mit der höheren Lebenserwartung der Frauen zu tun. Eine Demenz kann nicht ge-heilt werden. Man kann von einer Krankheitsdauer von 3 bis 6 Jah-ren ausgehen. Sie verkürzt somit die verbleibende Lebenszeit.
Das Risiko an einer Demenz zu erkranken hängt stark
von der individuellen Lebenser-wartung ab. Von den Männern, die ein Alter von 65 Jahren errei-chen, erkrankt fast jeder dritte an einer Demenz, von den Frauen sogar jede zweite. Oh ja, wenn ich mir die Statistik anschaue, weiß ich, das ich in meinem familiären Umfeld davon betrof-fen sein werde. Und sicherlich sind von Ihnen viele betroffen. Der richtige Umgang mit den erkrankten Menschen ist das A und O – das sagt uns jeder Fach-mann und jede Fachfrau. Was ist der richtige Umgang? Im fünften Gebot hören wir: „Du sollst Vater und Mutter ehren“.
Demenz:Jeder kann etwas tun
Ganz ehrlich: Wenn ein Eltern-teil an Demenz erkrankt ist,
ständig das Gleiche fragt, unsin-nige Dinge tut und mich nicht mehr erkennt… Im Kinofilm mag das alles ja noch irgendwie rührig, bisweilen lustig rüber-kommen. Aber in der Wirklichkeit sieht das ganz anders aus.
Vater und Mutter ehren – und wo bleibe ich da? Genau da-
rin liegt schon die Antwort: Ich muss ein Umfeld schaffen, in dem sich der erkrankte Mensch sicher fühlen und wohl fühlen kann. Ich muss sicher sein, das er mit allem gut versorgt ist, was er in seiner besonderen Situation be-nötigt. Das sieht dann für jeden Menschen anders aus.
Es gibt sehr starke Menschen, die Angehörige wirklich gut
zu Hause versorgen können. Man kann sich dann auch von einem
Bild: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.
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7ambulanten Pflegedienst un-terstützen lassen – in Wadersloh macht das die CEMM. Es gibt immer wieder Informationsver-anstaltungen, z.B. vom Senio-rennetzwerk in Wadersloh. Eine Tagesbetreuung in direkter Nach-barschaft „ Kum män rin“ bietet Entlastung. Der Menü-Service des Seniorenheim St. Josef un-terstützt bei der ausgewogenen Ernährung. Kurzzeitpflege kann auch im Seniorenheim St. Josef genutzt werden. Und wenn es dann gar nicht mehr zu Hause geht, kann die voll-
Biographiearbeit ist in der Arbeit mit Menschen, die
an Demenz erkrankt sind sehr wichtig. Informationen aus dem „früheren Leben“ – die sogenann-ten Schlüsselerlebnisse – haben schon so einige Momente ent-spannen können und glückliche Gesichter gezaubert.
Das funktioniert aber auch bei uns Pflegekräften: Eine
Dame aus Geseke kam zu uns zur Kurzzeitpflege. Der Nachna-me sagte mir nichts. Ich selber bin auch aus Geseke. Als Geseker „Zementkopp“ hatte ich somit
Biographiearbeit – nicht nur für unsere Gäste
einige Schlüsselerlebnisse parat. Ich habe mich mit der Dame viel über die Stadt, die Straßen und die Sehenswürdigkeiten unter-halten. Ein Gedanke ließ mich jedoch nicht los: Die Frau kennst du… mir wollte aber nicht einfal-len woher.
Am dritten Tag ihres Aufent-haltes erzählte die Dame,
dass sie früher ein Milchgeschäft geführt hatte. Da machte es bei mir Klick. Genau, es war Menken Mia, ein bekanntes Geseker Urgestein. Die Dame strahlte, umarmte mich und erklärte mich kurzerhand zu ihrer Freundin. Die restliche Woche war dementspre-chend lustig. Mit ihrem richtigen
stationäre Pflege genutzt werden – und die ist hier in Wadersloh richtig gut. Sie brauchen also kei-ne Angst vor dem Alter haben. Wir haben ein gutes Netz um uns herum. Wir müssen uns nur trauen, es zu nutzen, nachzufra-gen und mit anderen Menschen über unsere Situation sprechen: Bekanntlich ist geteiltes Leid, halbes Leid.
Schau‘n Sie mal genau hin: Jeder kann was tun – auch
Du und ich – und jeder auf seine Weise.
Namen durfte ich sie nicht mehr ansprechen, immer nur „Menken Mia“ und sie strahlte über das ganze Gesicht.
Mein Erlebnis und Schlüssel-moment dazu war die Er-
innerung an meine Oma, an die Milchkanne mit der abgestoße-nen Emaille und der Geruch von Milch und Käse in Menken Mia's Milchgeschäft. Das zauberte auch mir ein breites Lächeln ins Gesicht.
Michaela Kersting
Wohnbereichsleitung OG
„Wir haben Erfahrung!“Andreas Wedeking, Wadersloh
Manchmal werden Erinnerungen wach
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8Ausstellungseröffnung: Aquarelle von Anne Gehrmann
Zur Eröffnung der Ausstellung „Nicht ganz normale Men-
schen und mehr“ der Paderborner Künstlerin Anne Gehrmann konn-ten wir am 4. Juli 2014 im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes neben einigen Bewohnern und Bewohnerinnen auch einige inte-ressierte Wadersloher begrüßen.
In den kommenden Wochen gibt es noch die Gelegenheit,
sich ganz zwanglos die schwung-vollen Bilder anzuschauen.
erklärt Anne Gehrmann auf die Frage, welche Rolle ein Künstler-Ehemann spielt. „Ich habe schon immer gerne gemalt. Das fing in der Schule an und hat sich durch mein ganzes Leben gezogen. Ich habe Kohlezeichnungen angefer-tigt, mit Öl und Acryl gemalt. Am liebsten sind mir jedoch die Aqua-rellbilder. Sie nehmen wenig Platz weg, weil man sie so gut stapeln kann und mit der Farbe kommt man sehr weit.“ erfahren wir von der Künstlerin.
Ihr Markenzeichen sind Frauen-gesichter: Langer dünner Hals,
immer die gleiche Mundform, verträumte Augen und fröhli-che Farben – aber auch Häuser, Pflanzen oder Obststilleben und
Mein Mann ist meine Muse, d.h., er ermöglicht mir,
dass ich nach Herzenslust malen kann. Er hält mir finanziell und auch zeitlich den Rücken frei“,
Anne Gehrmann zeigt ihre Ausstellung auf unserem Sommerfest
auch das ein oder andere männ-liche Portrait gehört zu ihrem Repertoire.
Die Bilder von Anne Gehr-mann können mit und
ohne Rahmen käuflich erworben werden. Gerne malt sie auch auf Wunsch.
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Quartals-Geburtstag
Mit dem gesegneten Alter ist das so eine Sache. Gesegnet ist es nicht in jedem Fall. Aber man kann es sich durchaus zum Segen
machen. Der Geburtstag! Natürlich feiern wir immer am Tag genau. Bei runden Geburtstagen fällt die Gesellschaft auch schon mal etwas größer aus. Zu Beginn des neuen Quartals werden jedoch alle „Jubilare“ des vergangenen Quartals noch einmal zu einer Geburtstagsfeier des Hauses eingeladen. Bei einem moderierten Kaffeetrinken vergisst man die Zeit und die Beschwerden des Alters. Und eine kleine Überraschung hat Alexander Hauffen auch jedes Mal parat. Da wird das Älterwerden doch richtig spannend – oder?
Singen für Jedermann
Das Singen für Jedermann findet ab dem 16. Juli 2014 im Senioren-heim St. Josef statt. Bei schönem Wetter halten sich die Sänger
im Innenhof auf, ansonsten kann der Mehrzweckraum genutzt werden. Ab 17:00 Uhr hält Heinz Lynen für die Sangesinteressierten Noten und kostenpflichtige Getränke bereit.
Bisher traf man sich im Cafe Wiemann. Unterstützt wird dieseAktion vom Kolping Wadersloh. Wer Interesse am lockeren Singen
hat, ist herzlich zur Teilnahme eingeladen. Dann sollte man sich ein Zeitfenster jeden dritten Mittwoch eines Monats von 17:00 – 18:30 Uhr im Terminkalender einplanen. (weitere Termine: 20.08.2014 / 17.09.2014 / 15.10.2014 / 19.11.2014 / 17.12.2014)
Die Waliboer Alphornbläser boten interessante Unter-
haltung. Eine Stunde lang ver-setzten am Samstag, 19. Juli Nor-bert Großewinkelmann, Dietmar Schütz und Reinhard Hammelbeck die Alpen in den Innenhof des Seniorenheims.
Wie kommen aus so langenHörnern die verschiedenen
Töne zustande?“ fragten sich die Bewohner. „Je kraftvoller man in das Horn hineinbläst, umso lau-ter und voller schallt es heraus,“ erklärte Herr Großewinkelmann.
Erstaunen auch über die war-men, angenehmen Klän-
ge, die wie eine frische Brise im Innenhof ertönten.
Die imposanten Musikinst-rumente lassen sich wahl-
weise aus drei, oder auch vier Stü-cken zusammenstecken, sind ca. 3,60 m lang und wiegen jeweils um die vier Kilo.
Bei dem heißen Wetter war es eine willkommene, recht
interessante Unterhaltung.
Waliboer Alphornbläser im St. Josef
Geburtstagsfeier der Jubilare bei Kaffe und Kuchen
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10Urlaub
ohne Koffer in Italien
Das war eine tolle Rundreise“ erklärt Frau Gerda Sternal
etwas erschöpft, aber sehr zu-frieden, als sie abends in ihrem Zimmer zur Ruhe kommt. „Und ganz ohne Koffer!“ fügt die rüstige Dame hinzu.
Alexander Hauffen hatte zu-sammen mit Pflegedienst-
leiterin Astrid Thiele-Jerome einen kompletten Urlaubstag für die Bewohner des Seniorenheim St. Josef in Wadersloh organisiert. Um 9:30 Uhr ging es mit Heinz Erhardt auf nach Italien. Der Mehrzweckraum war kurzerhand zum Kinosaal umfunktioniert. Unterdessen wurde im Eingangs-bereich eine italienische Kaffee- tafel gerichtet, bei der es an nichts fehlte. Neben den Italie-nischen Nationalfarben auf Ser-vietten und Tischdecke, standen essbare Dekorationen von Grisini, Oliven und Cocktailtomaten bereit.
Pünktlich zur Kaffeezeit wur-de dann das original Tiramisu
serviert. Gestärkt machten sich die Urlauber dann auf eine Rund-reise: Mailand, Monza, Turin, Pisa, Florenz, Rom und natürlich der Vatikan, Neapel, Palermo, San Marino, Rimini, Venedig und zum Schluss Verona. „Mit dem
Finger auf der Landkarte – so schaffen wir das in einem Tag“ erklärte Reiseführer Alexander Hauffen. Er hatte in seiner Prä-sentation noch viele interessante Informationen, Filmausschnitte oder Musik zusammengestellt.
Bei Chianti und Lambrusco kam die passende Stimmung auf. Zurück in Deutschland duftete die frische Pizza im Innenhof. Dazu hatte der Pizzabäcker "Da Toni e Pepe" aus Liesborn eigens seinen Pizzaofen aufgestellt.Veranstalter wie Urlauber waren sich am Ende des Tages darüber einig: Auch im nächsten Jahr fah-ren wir wieder ohne Koffer in den Urlaub - wohin, das bleibt noch offen.
Alexander Hauffen: „Da geht die Reise hin!“
Gerda Sternal und Astrid Thiele-Jerome
Zufriedene Organisatoren der Reise
Dolce Vita im St. Josef, Wadersloh
Josefsbote 2 | 2014
11Die
Bunte SeiteRätselhaft - Was ist das?
Leider ist unser Fotograf schusselig und macht nur unscharfe Bilder. Erkennen Sie das Gebäude
aus Wadersloh trotzdem?
„Das gibt´s ja gar nicht!“
Auflösung: Schloss Crassenstein
Das gibt’s ja gar nicht! – Das kenne ich – Da ist meine
Heimat!“ Von diesen Ausrufen neugierig geworden, verlasse ich (Andreas Wedeking) mein Büro, um zu schauen, was da los ist.
Im Nebeneingangsbereich findeich die Quelle der Begeisterung:
Ein junger Mann in blau-gelber Dienstkleidung jubelt vor einem Bild im Seiteneingangsbereich. Es zeigt einen Baum, weißen
Sand, blauen Himmel und blau-es Meer. Vor 16 Jahren kam Elton Tromp nach Deutschland. Er kam von der Insel Aruba, eine von drei Inseln vor Südamerika. „Früher waren die Inseln eine hollän-dische Kolonie und man nennt sie noch heute die ABC-Inseln: Aruba, Bonaire und Curaçao.Auf Aruba habe ich meine Kind-heit verbracht. Wir sprechen dort
Papiamentu", erfahre ich im Ge-spräch mit Elton Tromp. Heute arbeitet er für die PFD-Kranken-fahrten in Herzebrock-Clarholz.
So kam er auch zu uns in Seni-orenheim St. Josef, um einen
Bewohner zu einem Termin zu begleiten. „Der Divi-Divi-Baum, den man dort sieht, wächst im-mer zum Wasser. Und genau an dieser Stelle habe ich schon als kleiner Junge gesessen," erklärt der begeisterte Fahrer mit Blick auf unser Bild, das wir seinerzeit bei IKEA gekauft haben.
Elton Tromp erinnert sich
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GotteslobDas Neue
12Spenden-projekt
Bankverbindung:
DKM Darlehenskasse Münster eG
IBAN: DE62 4006 0265 0001 9027 00
BIC: GENODEM1DKM
Stichwort: „Gotteslob St. Josefskapelle“
Sobald die nötige Summe vorhanden ist, werden die Bücher bestellt.
Für unsere St. Josefskapelle im Seniorenheim benötigen wir noch das neue Gotteslob. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende. Um 35 Bücher in Großdruckausgabe anschaffen zu können, benötigen wir 1.048,25 €. Ein Buch kostet 29,95 €. Wir freuen uns über jede noch so kleine Spende. Ihre Spende können Sie uns persönlich übergeben oder auf unser Konto überweisen. Bitte geben Sie das Stichwort: „Gotteslob St. Josefskapelle“ an.
Herzlichen Dank und Gottes Segen sagen Ihnen
Pfarrer Martin Klüsener, Pfarrgemeinde St. Margareta und
Andreas Wedeking, Leiter Seniorenheim St. Josef
Für mich und für andere
Sich über den Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ein Jahr lang sozial engagieren.
Im Haus St. Josef in Wadersloh.
Weitere Informationen:
www.haus-st-josef-wadersloh.de
Seniorenheim St. Josef
Heim- und Betriebsleitung: Andreas Wedeking
Diestedder Straße 4 59329 Wadersloh
Telefon: 02523 9202-0 Telefax: 02523 9202-275
V.i.S.d.P.: Andreas Wedeking
Redaktion: Andreas Wedeking, Astrid Thiele-Jerome
Fotos, sofern nicht anders gekennzeichnet:SMMP, privat
Konzept, Layout: zweipfund werbung, Robert Glatzel & Michael Kröber GbR