Journal für politische Bildung 4/2017 · Einfluss ausüben können, durch den Plan einer großen...

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Deutschland: € 12,80, Österreich: € 13,90, Schweiz: sFr 16,90 4 I 17 Vierteljahreszeitschrift I 7. Jahrgang I Winter 2017 I D 22350 POLITISCHE BILDUNG JOURNAL FÜR POLITISCHE BILDUNG PROPAGANDA DESINFORMATION VERSCHWÖRUNG

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PROPAGANDADESINFORMATION

VERSCHWÖRUNG

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Aktuelle Umfragen belegen: Die Verschwörungstheorie,

einst eine Denkfigur der Selbstisolation, ein Exerzier­

sport von Spinnern an der Peripherie, breitet sich aus.

Sie wandert von den Rändern in Richtung Zentrum und wird

diskursmächtig – und zwar zur Rechten wie zur Linken“ – so

diagnostizierte der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen im

Frühjahr 2017 die gegenwärtige „Zeit des großen Verdachts“.

In der Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien muss

man zuvorderst anerkennen, dass Verschwörungen real exis­

tieren. Die Geschichte ist voller Beispiele, wie Menschen sich

im Geheimen zusammengeschlossen haben, um ihre Macht

zu sichern und auszubauen. Es ist also nicht von vornherein

abwegig, Ereignisse darauf zu prüfen, ob sie das Ergebnis

einer Verschwörung waren oder sind. Problematisch wird die­

ser Vorgang jedoch, wenn der Verdacht einer Verschwörung

nicht fallengelassen wird, sobald er sich als falsch erwiesen

hat. Verschwörungstheorien versuchen demnach Zufälle oder

Ereignisse, auf die Menschen im Allgemeinen keinen direkten

Einfluss ausüben können, durch den Plan einer großen Weltver­

schwörung zu erklären. Doch wie können komplexe Sachlagen

verständlich erklärt werden?

Durch das Internet wird zunehmend deutlich, wie weit Ver­

schwörungsideologien in der Gesellschaft verbreitet sind. Dies

liegt an der Demokratisierung des Netzes, also der Möglichkeit

für alle, ihre Meinung zu veröffentlichen. Was früher nur in

einzelnen Studien als Einstellungen der Menschen zutage trat,

wird heute täglich von den Menschen in die Öffentlichkeit

gesendet. In den Sozialen Medien zeigt sich, dass Verschwö­

rungsideologien, Fake News und Propaganda nicht nur von

vermeintlichen gesellschaftlichen Randpersonen verbreitet

und geglaubt werden. Der oftmals skandalisierende Ton, das

Zusammenspiel von einfachen Erklärungen und der Benennung

von Schuldigen ist für die breite Masse attraktiv; und dies voll­

kommen unabhängig von Geschlecht, Alter oder Bildung. Doch

wie erkennt man derartige Unwahrheiten im Zwiegespräch, an

Stammtischen und in den Medien?

„Verschwörungstheorien haben Konjunktur in Zeiten des Um­

bruchs“, schreibt der Philosoph Karl Hepfer in seinem Werk

„Verschwörungstheorien: Eine philosophische Kritik der Unver­

nunft“ von 2015. „Sie haben immer dann besonderen Zulauf,

wenn traditionelle Deutungsmuster nicht mehr greifen. Kriege,

politische, wirtschaftliche oder ideologische Umwälzungen [...]

sind der Boden, auf dem sie gedeihen.“ So bringen Verschwö­

rungstheorien Ordnung in diese verwirrende Welt, in der die

Menschen mit Informationen überflutet werden, sich Armut und

Reichtum immer mehr konzentrieren und in der Terrorgefahren

allgegenwärtig sind. Die Konjunktur von Desinformation und

Verschwörung ist zudem Ausdruck einer Krise zwischen den

Bürger/­innen und den Eliten eines Landes, spiegeln sie doch

das Misstrauen in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien

wider. Wie kann hier Vertrauen wiederhergestellt werden?

Durch die Konfrontation mit Propaganda, Desinformation und

Verschwörung als Angstfigur des rationalen Austauschs von

Argumenten wird eines unabweisbar deutlich: Aufklärung

und Diskurs brauchen heute neue Formen. Es reicht nicht

mehr, einfach nur Positionen auszutauschen, weil in der „Zeit

des großen Verdachts“ die gemeinsame Gesprächsgrundlage

zwischen vielen Menschen weggebrochen ist. Man muss deut­

lich machen, was überhaupt als Beweis taugt, welche Quellen

man verwendet, wie man zu den eigenen Ansichten und

Gewissheiten gelangt ist, denn Demokratie lebt – trotz vieler

erschreckender Gegenbeispiele – von der Idee der Mündigkeit.

Diesen und den oben ausgeworfenen Fragestellungen der poli­

tischen Bildung im Kontext von „Propaganda – Desinformation

– Verschwörung“ widmet sich diese Ausgabe.

··········

Alle Mitarbeiter/­innen der politischen Bildung sind aufgefor­

dert, vom als Forum für den fachlichen Diskurs Gebrauch

zu machen. Zum kommenden Themenschwerpunkt (s. S. 3)

sollten möglichst frühzeitig Anregungen und Vorschläge an die

Redaktion gerichtet werden. Das Gleiche gilt für Hinweise auf

Veranstaltungen, Initiativen, Projekte, Publikationen u. a. Dabei

ist der Redaktionsschluss der Zeitschrift zu berücksichtigen.

Die JOURNAL­Redaktion

Benno Hafeneger, Ole Jantschek, Felix Münch (verantwortlich),

Susanne Offen, Jette Stockhausen, Klaus Waldmann, Benedikt

Widmaier, Alexander Wohnig, Christine Zeuner

Kontakt: journal@wochenschau­verlag.de

Editorial

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SchwerPunkt

26 Antisemitismus und Verschwörungs -

erzählungen heute Verschwörungen und deren digitale Verbreitung sind

ein wichtiges Thema der politischen Bildung, das bisher

aber kaum berücksichtigt wurde. Welche populären

Codes und Chiffren gibt es, und was hat das mit Donald

Trump zu tun?

SchwerPunkt

16 Demokratische Wahrheit statt

postfaktischer Politik

Die Diagnose eines „postfaktischen Zeitalters“ ist popu­

lär, aber falsch. Die Verteidigung von Wahrheiten in der

Politik kann nur gelingen, wenn wir ein demokratisches

Verständnis von Wahrheit entwickeln. Aber wie?

InhaltZeitZeugen

4 Ali Can

Für mehr wertschätzenden Austausch

VorGänge

8 Jugend ermöglichen und politische Bildung

stärken / Festakademie zur Verabschiedung von

Lothar Harles / Fachveranstaltung „Medien­

sommer” / Basisdemokratisch und selbstverwal­

tet: basa e. V. / Wirkung der Arbeiten von Achim

Schröder

SchwerPunkt

Propaganda, Desinformation, Verschwörung

16 Frieder Vogelmann

Demokratische Wahrheit statt

postfaktischer Politik

22 Juliane Wetzel

Verschwörungstheorien als Ersatzreligion?

Eine historische Herleitung

26 Johannes Baldauf, Jan Rathje

Antisemitismus und Verschwörungs-

erzählungen heute

Zur Aktualität des Mythos der „jüdischen

Weltverschwörung”

34 Manfred Pappenberger

Falschmeldungen, Hasskommentare,

Social Bots

Die Rolle von Staat und Medien

42 Claus Leggewie

Wissenschaftsfreiheit in „postfaktischen”

Zeiten

48 Benno Hafeneger

Aufklärung, Wissen und Reflexion vs.

Fake News, Mythen und Legenden

Herausforderung für die politische Bildung

SchwerPunkt

42 Wissenschaftsfreiheit in "postfaktischen" Zeiten

„Wer Universitäten und die Wissenschaftsfreiheit angreift,

attackiert nicht Privilegien einer schmalen akademischen

Elite, sondern die Substanz der Freiheit“ – so der Polito­

loge Claus Leggewie.

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SchwerPunkt

48 Aufklärung, Wissen und Reflexion vs.

News, Mythen und Legenden Formate und Settings politischer Bildung müssen auf

Gefühlswelten eingehen und diese emotional an De­

mokratie, Humanität und Solidarität binden – Benno

Hafeneger skizziert in diesem Kontext sieben große

Herausforderungen.

BildungsPraxis

54 Auseinandersetzung mit

Verschwörungsideologien

Wo kann politische Bildung praktisch ansetzen, um das

Zurückgreifen auf verschwörungstheoretische Angebote

gar nicht erst notwendig zu machen? Welche Materialien

und Bildungsangebote eignen sich für die Auseinander­

setzung mit Verschwörungstheorien?

ÜberGrenzen

68 Krisenkontinent Afrika

Wie wird den Menschen in Deutschland und Europa

Afrika vermittelt, und wie erleben Menschen auf beiden

Kontinenten ihr „Rendezvous mit der Globalisierung“?

Und was bekämpft die „westliche Welt“ eigentlich:

Fluchtursachen oder Geflüchtete?

4/2017BildungsPraxis

54 Jette Stockhausen, Alexander Wohnig

Aktueller Antisemitismus – Eine lohnende

Auseinandersetzung mit Verschwörungs-

ideologien im Netz. Projektskizze von Verena

Haug • Ausgewählte Bildungsmaterialien

zu Verschwörungstheorien • E-Learning-

Kurs „Sind denn alle verrückt hier?!

Verschwörungstheorien erkennen“

MitDenken

62 Thomas Gill

Werthaltungen vermitteln?

Politische Bildung im Kontext von

Zuwanderung

ÜberGrenzen

68 Rainer Gries

Von der „Nord-Süd-Kommission” zum

„Marshallplan”

Krisenkontinent Afrika

LeseZeichen

74 Politische Bildung mit Marx? / Wieviel Kon­

sens braucht die politische Bildung? / „Den”

Terrorismus gibt es nicht / Ältere Menschen

und politische Bildung / Kompendien für die

Bildungs­ und Präventionsarbeit gegen Rechts­

extremismus

AusBlick

84 Diverses / Personen und Organisationen /

Veranstaltungen

JOURNAL für politische Bildung 1/18:

1918 – Neue Weltordnung und demokratischer Aufbruch?Redaktionsschluss: 15. Februar 2018

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BildungsPraxis

POLITISCHEBILDUNG

59

Mit dem E­Learning­Kurs „Sind denn alle verrückt hier?! Ver­

schwörungstheorien erkennen“ stellt die Landeszentrale für

politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) ein neues Angebot

vor, bei dem sich Jugendliche mit den Themen Fake News und

Verschwörungstheorien auseinandersetzen.

Ziel des E­Learningkurses ist die Sensibilisierung für richtige

und falsche Informationsquellen und damit einhergehend das

kritische Hinterfragen und Prüfen der Glaubwürdigkeit von Wis­

sensangeboten aus Fernsehen und Internet. Die Jugendlichen

lernen, welche Gefahren von Fake News ausgehen können

und wie man sich vor falschen Informationen schützen kann.

Weiterhin liegt ein Schwerpunkt in der Unterscheidung zwi­

schen Fake News und Verschwörungstheorien als geschlossene

und schwer widerlegbare Welterklärungssysteme. Es geht um

deren Muster und Merkmale sowie um die Ursachen, weshalb

verschwörungstheoretisches Denken Hochkonjunktur zu haben

scheint.

Das Angebot richtet sich an Teilnehmende ab zwölf Jah­

ren und wurde zunächst für den Einsatz im Schulunterricht

konzipiert, kann jedoch ebenfalls gut von außerschulischen

Zielgruppen genutzt werden. „Dies könnten Zusammenschlüsse

wie freie Jugendpressen, Jugendgemeinderäte oder Stadtjugend­

ringe sein“, erklärt Sabine Keitel, zuständige Mitarbeiterin für

den E­Learning­Bereich der LpB. „Alle Materialien sind direkt

und ohne Registrierung zugänglich und können in verschie­

denen Zusammenhängen unkompliziert genutzt werden“, so

Keitel weiter. Auch stehen auf der Online­Plattform konkrete

Methodenvorschläge, Arbeitsblätter sowie ein Ablaufplan zum

Download bereit.

Das Online­Angebot als solches beansprucht ungefähr

zwei Zeitstunden, kann jedoch durch seine zahlreichen An­

schlussmöglichkeiten in eine größere interdisziplinäre Einheit

eingebettet werden. Empfohlen wird eine Einführungsstunde

vor Durchführung des E­Learning­Kurses, in der sich die Teil­

nehmenden mit der Glaubwürdigkeit von Informationsquellen

im Internet beschäftigen und diese kritisch zu hinterfragen

lernen. Die LpB schlägt hierzu einen konkreten Leitfaden vor,

der ebenfalls online abgerufen werden kann.

E-Learning-Kurs „Sind denn alle verrückt hier?! Verschwörungstheorien erkennen”

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BildungsPraxis

POLITISCHEBILDUNG

60

Im Online­Kurs wird die Geschichte der jugendlichen

Protagonist/­innen Anna, Dave und Marc begleitet, die sich

exemplarisch anhand von „Chemtrails“ mit Falschnachrichten

und Verschwörungstheorien auseinandersetzen: Marcs Vater

habe gehört, dass sich in den Streifen der Flugzeuge Gift be­

fände, um Wetter und Bevölkerung zu manipulieren. Um diese

Aussage zu überprüfen, beginnen die drei ihre Recherche und

befragen Fachleute, recherchieren im Internet und testen ihr

bereits erworbenes Wissen – wobei sie von den Nutzer/­innen

des Angebots „begleitet“ werden. Diese durchlaufen die

Übungen des Online­Kursraums eigenständig und informieren

sich in Wörterbüchern, sehen sich Videos an und erproben

zum Beispiel Argumentationshilfen im Partnergespräch.

Dabei werden die Arbeitsergebnisse fortwährend auf einem

Notizblock festgehalten und dienen als Grundlage für eine

spätere Besprechung im Plenum. Gedankenexperimente regen

die Teilnehmenden zur Perspektivenübernahme an: „Stelle

dir vor, du wärst Verschwörungstheoretiker/­in und müsstest

entscheiden, ob die Begriffe gut oder böse sind“, lautet die

Aufforderung in der Übung „Schubladenspiel aus Sicht der

Verschwörungstheorie“. Im Anschluss sollen unterschiedliche

Begriffe den Feldern „Gut“ oder „Böse“ zugeordnet werden.

Das Ergebnis wird durch das Programm ausgewertet, indem

richtige und falsche Zuordnungen unterschiedlich farblich

markiert werden (siehe Screenshot S. 59, Übung 2: Grüne

Antworten sind richtig, rote falsch).

Die finale Aufgabe nach erfolgreichem Durchlaufen des

Programms besteht in dem Erfinden einer eigenen, schlüssigen

Verschwörungstheorie sowie im großen Abschlussquiz, das

das Format einer Fernsehquizsendung hat, bei dem die Teil­

nehmenden ihr erworbenes Wissen selbst überprüfen können.

Ein Glossar auf der E­Learning­Plattform ermöglicht es den

Nutzer/­innen, unbekannte Begriffe nachzuschlagen. Sollten

trotz den erläuternden Übungen und des Glossars Unklarheiten

auftreten, besteht während der Durchführung der Übungen

jederzeit die Möglichkeit, sich in Form eines virtuellen Briefka­

stens an den Autor zu wenden. So fordert der E­Learning­Kurs

die Aktivität seiner Nutzer/­innen auf unterschiedliche Art

und Weise und setzt an dem alltäglichen Medienumgang der

Jugendlichen an. Weiterhin verweist das Programm vielfältig

auf Angebote anderer Anbieter, wie beispielsweise auf das

Format „So geht Medien“ (http://www.br.de/sogehtmedien/

index.html) des Bayerischen Rundfunks (BR).

Michael Lebisch ist Multiplikator und hat das Programm mit

einer Jugendgruppe durchgeführt. Er resümiert: „Der Kurs und

die Unterrichtseinheit sind so angelegt, dass ausgehend vom

konkreten Beispiel der Chemtrails grundlegende Merkmale von

Verschwörungstheorien analysiert werden.“ Diese übertragen

die Jugendlichen im Verlauf des Kurses auf weitere Beispiele

wie beispielsweise die Mondlandung. „Dadurch werden sie

befähigt, auch präventiv das Erscheinungsbild von Verschwö­

rungstheorien zu erkennen.“

Alle Informationen zum E­Learning­Kurs „Sind denn

alle verrückt hier!? Verschwörungstheorien erkennen“

der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Würt-

temberg sind unter https://tinyurl.com/elearning­lpb

veröffentlicht.

Kontakt: Landeszentrale für politische Bildung Ba­

den­Württemberg, Sabine Keitel (Fachreferentin E­Lear­

ning), Lautenschlagerstraße 20, 70173 Stuttgart, Tel.:

0711/16409932, Fax: 0711/16409977, E­Mail: sabine.

[email protected], Internet: www.lpb­bw.de

Jette Stockhausen ist derzeit im Vorbereitungsdienst für das Lehr-amt in Kassel und freie Mitarbeite-rin der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ). Seit Frühjahr 2017 ist sie zudem Teil der erweiterten JOURNAL-Redaktion.

Dr. Alexander Wohnig ist akademischer Mitarbeiter an der Heidelberg School of Education (Universität und Pädagogische Hochschule Heidelberg). Seit Früh-jahr 2017 ist er Teil der erweiterten JOURNAL-Redaktion.