Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM,...

19
Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH, Verlag für Medizin und Wirtschaft, A-3003 Gablitz Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie – Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology Andrologie Embryologie & Biologie Endokrinologie Ethik & Recht Genetik Gynäkologie Kontrazeption Psychosomatik Reproduktionsmedizin Urologie Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/Scopus www.kup.at/repromedizin Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche Mitteilungen der Gesellschaften J. Reproduktionsmed. Endokrinol 2009; 6 (2), 69-83

Transcript of Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM,...

Page 1: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE

Krause & Pachernegg GmbH, Verlag für Medizin und Wirtschaft, A-3003 Gablitz

Journal für

Reproduktionsmedizin und Endokrinologie– Journal of Reproductive Medicine and Endocrinology –

Andrologie • Embryologie & Biologie • Endokrinologie • Ethik & Recht • Genetik Gynäkologie • Kontrazeption • Psychosomatik • Reproduktionsmedizin • Urologie

Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/Scopus

www.kup.at/repromedizinOnline-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche

Mitteilungen der Gesellschaften

J. Reproduktionsmed. Endokrinol 2009; 6 (2), 69-83

Page 2: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.agrbm.de Mitteilungen der Gesellschaften – AGRBM

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 69

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

AGRBM-Mitteilungen

3. Praxis-Seminar 8.–10. Mai 2009nH-Hotel München-Dornach

D-85609 Aschheim-Dornach, Einsteinring 20

Programm

Freitag, 8. Mai 2009

17:00 AGRBM Mitglieder-Vollversammlung

danach: Come together mit Besuch der Industrieausstellung

Samstag, 9. Mai 2009

09:00 Roman Pavlik, Stephanie Hecht (Ludwig-Maximilians-Universität München)Anti-Müller-Hormon

09:45 Bernd Lesoine (GMP Prof. Berg/Dr. Lesoine, München)Das Gewebegesetz und seine Umsetzung in IVF-Praxis und -Labor

10:30 Kaffeepause mit Besuch der Industrieausstellung

11:30 Bernd Kramatschek (Merck Serono, Darmstadt)Präsentation von RecDate Advance

12:15 Robert Ochsenkühn (Ludwig-Maximilians-Universität München)Aktueller Stand der Follikelstimulationsschemata; Überstimulationssyndrom

13:00 Mittagspause mit Besuch der Industrieausstellung

14:00 Vier parallel stattfindende Diskussionsrunden:– Erfahrungen/Probleme bei der Praxisbegehung gemäß EU-Richtlinie– Gute fachliche Praxis (GFP) aktuell– Vitrifikation: aktueller Stand der Anwendung– Polarisationsmikroskopie und IMSI: eigene Erfahrungen und Zahlen

dabei: Kaffeepause mit Besuch der Industrieausstellung

18:00 Bustransfer zum Schloss Nymphenburg

19:00 Spaziergänge im Schlosspark Nymphenburg oder Fledermaus-Führung

20:00 Abendveranstaltung im Palmenhaus des Schlosscafés: Klapp-Theater

Sonntag, 10. Mai 2009

09:00 Zusammenfassung der Diskussionsrunden vom Vortag

10:30 Kaffeepause

11:00 Offene Diskussion

12:30 Ende der Veranstaltung

Organisation: Helena AngermaierGem. Praxis Dr. Brückner u. PartnerDr. Annette Clement-SengewaldGMP Prof. Berg/Dr. LesoineDr. Manfred SchleyerKinderwunsch Centrum München-Pasing

For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.

Page 3: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

70 J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2)

Mitteilungen der Gesellschaften – AGRBM www.agrbm.de

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

Fortbildungsreihe für Technische Assistenten/innen im ART-Labor

Ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung im ART-Labor ist die regelmäßige Fortbildung des Laborpersonals wiesie auch durch das neue Gewebegesetz gefordert wird. Aus diesem Grund ruft die AGRBM eine Fortbildungsreihe für inder ART-tätige TechnischeAssistenten/innen ins Leben, die in mehreren Veranstaltungen in etwa halbjährlichen Abstän-den die wissenschaftlichen Grundlagen der täglichen Laborarbeit darstellen und das Wissen um die Zusammenhänge ver-tiefen soll.

Der Arbeitskreis Fort- und Weiterbildung der AGRBM erarbeitet einheitliche Vortragsmodule zu verschiedenen The-men. Das Konzept sieht vor, dass die Veranstaltungen von den regionalen Arbeitskreisen der AGRBM in dezentralerWeise organisiert werden, um möglichst vielen Mitarbeitern den Besuch der Fortbildungen zu ermöglichen.

Die Teilnahme an dieser Fortbildungsreihe ist kostenfrei.

Wir hoffen, dass unser Fortbildungskonzept breite Zustimmung findet und auf diese Weise die gesetzlichen Forderungennach regelmäßiger Fortbildung der im Labor tätigen Mitarbeiter erfüllt werden können.

Die erste Veranstaltung „Rechtliche Grundlagen/Qualitätsmanagement“ wird in der ersten Jahreshälfte 2009 stattfinden.Inhaltliche Schwerpunkte sind die neuen EU-Richtlinien, ihre Umsetzung in deutsches Recht und ihre Auswirkungen aufdas Arbeiten im ART-Labor sowie die Anforderungen an ein Qualitätsmanagement.

Als weitere Themen sind u. a. geplant „Andrologie“, „Eizellen und Embryonen“ und „Methoden im ART-Labor“.

Der Vorstand der AGRBM

Page 4: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.repromed.de Mitteilungen der Gesellschaften – BRZ

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 71

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

BRZ-Mitteilungen BRZ

1. BRZ-Intensivseminar,

15.–17. Januar 2009 in

Berlin – ein Rückblick

Vom 15.–17.01.2009 fand in Berlin das1. BRZ-Intensivseminar für gynäko-logische Endokrinologie und Repro-duktionsmedizin statt. In diesen dreiTagen erhielten die Teilnehmer einenkompletten Überblick über die Grund-lagen unseres Faches mit Exkursen indie Physiologie der menschlichen Fort-pflanzung aus biologischer Sicht, in dieLaboranalytik, die Andrologie, die inter-nistische Endokrinologie und die für unsrelevanten humangenetischen Fragestel-lungen. Zusätzlich hatten alle Teilneh-mer die Möglichkeit, mehrere repro-duktionsmedizinische Zentren und einGroßlabor zu besuchen. Auch die ange-botene Fallkonferenz zu schwierigenBehandlungssituationen in der Therapieder ungewollten Kinderlosigkeit wurdeintensiv angenommen und führte zu leb-haften Diskussionen.

106 Teilnehmer waren angemeldet undkamen aus ganz Deutschland zu diesemIntensivseminar. Die Teilnehmer rekru-

tierten sich sowohl aus niedergelassenenGynäkologinnen und Gynäkologen, dieihr Basiswissen in der Reproduktions-medizin und Endokrinologie auffrischenwollten, als auch aus Weiterbildungs-assistenten und -assistentinnen aus denKliniken, die vor der Facharztprüfungeinen „Refresher-Kurs“ absolvierenwollten.

Eine nicht unerhebliche Anzahl der Teil-nehmer kam aus den reproduktions-medizinischen Zentren und ließ sich vonden Referenten auf den neuesten Standin der Reproduktionsmedizin und Endo-krinologie bringen. Der große Bedarf anFortbildung in unserem Fach war un-übersehbar. Letztlich zeigt dieses Inter-esse, dass immer weniger Ausbildung animmer weniger Kliniken in unserem

Schwerpunkt stattfindet. Dem müssenwir gemeinsam entgegenwirken!

An dieser Stelle sei allen Referenten, denLeitern und Teams der IVF-Zentren unddes Großlabors, die ihre Türen für dieTeilnehmer öffneten, und der BRZ-Ge-schäftsstelle für die Organisation herz-lich gedankt! Auch dem Berufsverbandder Frauenärzte und der Deutschen Ge-sellschaft für Gynäkologie und Geburts-hilfe gebührt Dank für die Unterstützungbei der Verbreitung dieses Seminars. Dievielen Anfragen nach weiteren Semina-ren sind für den BRZ Anlass genug, die-se Reihe spätestens im Jahr 2010 auf derBasis des vom BRZ-VorstandsmitgliedDr. Andreas Tandler-Schneider erarbei-teten wissenschaftlichen Konzepts fort-zusetzen.

Korrespondenzadresse:BRZ GeschäftsstelleDr. med. A. Tandler-SchneiderSchriftführer des BRZD-66111 Saarbrücken, Dudweilerstr. 58E-Mail:[email protected]

Praxisleitfaden Gewebe-

gesetz – Grundlagen, Kom-

mentierungen, Anforderun-

gen

W. Pühler, C.-D. Middel, M. Hübner

(Hrsg.). Deutscher Ärzte-Verlag, Köln,

2008, XVIII + 375 S., 21 Abb., 54 Tab.,

16,5 × 23,8 cm, broschiert; mit Geset-

zestexten auf CD-ROM; ISBN 978-3-

7691-3377-6; € [D] 34,95; € [A] 35,90

Seit dem Inkrafttreten am 1. August2007 unterliegen alle Gewebeentnahme-stellen und Gewebeeinrichtungen denneuen Regelungen des Gewebegesetzes.Wesentliches Ziel ist die Festlegunghoher Qualitäts- und Sicherheitsstan-

Buchbesprechung: Praxisleitfaden GewebegesetzDr. med. U. Hilland (Vorsitzender des BRZ) und Prof. Dr. med. H. Kentenich haben in dem Praxisleitfaden die für diereproduktionsmedizinische Praxis relevanten Gesetzesvorschriften interpretiert.

dards für den Umgang mit menschlichenZellen und Geweben. Der Praxisleitfa-den Gewebegesetz erläutert die für denpraktischen Anwender relevanten Fra-gen und Probleme einerseits auf derBasis der rechtlichen Regelungen, ande-rerseits aus dem jeweiligen gewebe-spezifischen Blickwinkel. PraktischeChecklisten erleichtern die Beantragungder behördlichen Genehmigungen. Ne-ben den relevanten Regelungen fürwichtige Arbeitsfelder im Bereich derGewebemedizin werden europarechtli-che, ethische und ökonomische Aspektedargestellt. Darüber hinaus wird dasGesetzgebungsverfahren zur Umsetzungder europäischen Geweberichtlinien er-läutert.

Der Praxisleitfaden Gewebegesetz stellteine wichtige Basis für die Arbeit vonÄrzten, Juristen und Ökonomen dar:• Darstellung europarechtlicher, ethi-

scher und ökonomischer Aspekte• Erläuterung des Gesetzgebungsver-

fahrens zum Gewebegesetz• Kommentierung wesentlicher gesetz-

licher Rahmenbedingungen• Darstellung behördlicher Anforderun-

gen• Zusammenstellung der Besonderhei-

ten für verschiedene Zellen und Gewe-be

• Checklisten für die Beantragung derjeweiligen behördlichen Genehmigun-gen

• Gesetzestexte auf CD-ROM

Page 5: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

72 J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2)

Mitteilungen der Gesellschaften – BRZ www.repromed.de

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

Das Embryonenschutzgesetz ist seit sei-nem Inkrafttreten (01.01.1991) inhalt-lich nicht verändert worden (die einzigeÄnderung betraf die formale Umstellungauf Euro). Es ist auch nicht abzusehen,dass eine Änderung in naher Zukunfterfolgen wird. Ganz im Gegenteil: Zwarist den Einen das Gesetz zu restriktiv,während Andere Lücken erkennen, diees eigentlich zu schließen gälte. Aberoffenbar besteht im politischen Raumwenig Neigung, nach den gerade erstabgeschlossenen Diskussionen um dasStammzellgesetz schon wieder über Fra-gen des embryonalen Schutzes zu strei-ten. Auch laufen die politischen Frontenquer zu den Parteilinien, sodass aus einerGesetzesinitiative kein parteipolitischesKapital zu schlagen ist. Schließlich kannauch keine der beiden Seiten absehen, obeine Änderung wirklich in ihrem Sinneerfolgen würde – oder gar das Gegenteilbewirkt. Deshalb ist ein Kommentar,also eine Erläuterung und kritische Wür-digung der einzelnen Vorschriften desGesetzes, für die Rechtspraxis und Rechts-wissenschaft ebenso wie für alle anderenmit der Materie befassten Disziplinen nachwie vor eine wertvolle Hilfe bei der Aus-legung und Anwendung des Gesetzes.

Bereits 1992 erschien ein Kommentarzum Embryonenschutzgesetz von RolfKeller, Hans-Ludwig Günther und PeterKaiser. Angesichts der rasanten Ent-wicklungen der Fortpflanzungsmedizinund -biologie sowie der Humangenetik,angesichts zahlreicher inzwischen er-

schienener Stellungnahmen betroffenerInstitutionen und angesichts des über-bordenden einschlägigen Schrifttumswar es dringend notwendig, die Kom-mentierung zu aktualisieren und damitdas Gesetz auf die heutige wissenschaft-liche und gesellschaftliche Erkenntnisund Diskussion zu beziehen. Dies ist mitdem kürzlich erschienenen Kommentarvon Hans-Ludwig Günther, JochenTaupitz und Peter Kaiser geschehen.

Unterschiede zur ersten Auflage

Die Kommentare unterscheiden sichschon rein äußerlich im Umfang. Be-rücksichtigt man die kleinere Schrift-größe, ist die Neuauflage nahezu doppeltso umfangreich wie die frühere. Schonallein daran wird erkennbar, dass die Er-läuterungen viel differenzierter gewor-den sind. Nur ein Beispiel: Die Kom-mentierung des § 8, der die zentrale Be-griffsbestimmung des „Embryo“ enthält,ist von gerade einmal 3 Seiten auf 30Seiten angewachsen.

Generell kann zudem gesagt werden,dass die Neukommentierung dem Gesetzsehr viel kritischer gegenüber steht alsdie erste Auflage. Nur zum Teil beruhtdies auf einem Wechsel der Bearbeiter:Die seinerzeit von Keller bearbeitetenTeile wurden von Taupitz übernommen,der natürlich seine eigene Sicht der Din-ge eingebracht hat. Ein wesentlicher Teilder Kritik resultiert vielmehr aus derTatsache, dass sich Befürchtungen, diebei Verabschiedung des Gesetzes be-

standen, im Nachhinein (belegt etwaauch durch Erfahrungen im Ausland)nicht bewahrheitet haben. Zudem steigtdie Zahl derjenigen Wissenschaftler ausMedizin, Biologie, Humangenetik, Ethikund Recht, die bestimmte Restriktionendes Gesetzes für überzogen halten. Eineangemessene Wiedergabe des Standesder Diskussion in einer Gesetzeskom-mentierung muss derartige, auch in derGesellschaft Widerhall findende, Strö-mungen widerspiegeln.

Konsequenzen für die Medizin

Allgemein: Ein Kommentar kann denGesetzeswortlaut nicht verändern. Aberein Kommentar kann erstens die Regelndes Gesetzes erläutern und damit für dieRechtsunterworfenen etwa in der Medi-zin Hilfestellung bei der Anwendung desGesetzes bieten. Das dient der Rechts-sicherheit. Ein Kommentar kann zwei-tens die Grenzen und Spielräume desGesetzes ausloten und Vorschläge fürdas Ausfüllen der Spielräume unterbrei-ten. Das kann dazu beitragen, die An-wendung des Gesetzes den sich ändern-den naturwissenschaftlichen/medizini-schen Erkenntnissen und Bedürfnissenanzupassen, und dient sowohl der Praxis-tauglichkeit des Gesetzes als auch Ein-passung medizinischer Entwicklungenin das Recht. Ein Kommentar kanndrittens Zweifel an der Verfassungs-mäßigkeit einzelner Bestimmungen zumAusdruck bringen und damit einer etwai-gen Verfassungsbeschwerde, die (z. B.nach einer strafgerichtlichen Verurtei-

Auf dem BRZ-Herbsttreffen (Frankfurt, 15. November 2008) hat Professor Jochen Taupitz einen sehr eindringlichen und über-zeugenden Vortrag zum neuen Kommentar des ESchG [1] gehalten. Der zweite Kommentar seit Erlass des Gesetzes im Jahr 1991zeichnet sich durch eine wesentlich liberalere Interpretation aus, die sicherlich ursächlich auf das Mitwirken von Prof. Taupitzzurückzuführen ist. Der nachstehend mit freundlicher Genehmigung abgedruckten Zusammenfassung sollen einige wesentlicheHinweise aus seinem Vortrag vorangestellt werden.

Ein Kommentar ist ein Erläuterungsbuch (keine Bibel!) zu einem Gesetz, das einzelne Vorschriften des Gesetzes erläutert undkritisch würdigt. Ein Kommentar ist aber keine notwendigerweise vom Gesetzgeber oder der Rechtsprechung zu befolgendeVorgabe, noch ist er ein Freibrief, die sicherlich nachbesserungswürdigen Auflagen des sehr restriktiven ESchG nicht mehr be-achten zu müssen. Einem nachbesserungswilligen Gesetzgeber aber kann der Kommentar Hilfestellung sein, die behandelndenÄrzte und Wissenschaftler kann er bei der Durchsetzung ihrer Forderung nach einer Gesetzesänderung unterstützen. Er liefertplausible Argumente für den politischen Druck aus der Wissenschaftsgemeinschaft, der – wie die Vergangenheit gezeigt hat –durchaus zu Gesetzesänderungen führen kann.

Monika UszkoreitBRZ

Günther/Taupitz/KaiserDer neue Kommentar zum EmbryonenschutzgesetzWarum ein neuer Kommentar zu einem fast 20 Jahre alten Gesetz?

J. Taupitz

Page 6: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.repromed.de Mitteilungen der Gesellschaften – BRZ

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 73

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

lung) zur Feststellung der Nichtigkeiteiner Norm führen kann, den Boden be-reiten. Viertens (und vom vorhergehen-den Punkt nicht immer trennscharf zuunterscheiden) kann ein Kommentarrechtspolitische Überlegungen (auch aufder Basis rechtsvergleichender Informa-tionen) beisteuern. Das dient der argu-mentativen Untermauerung von rechts-politischen Forderungen und der Vorbe-reitung fundiert begründeter Gesetzes-änderungen.

Konkrete Beispiele

1. Das Verbot der Eizellspende für re-produktive Zwecke wird (auch ausverfassungsrechtlicher Sicht) kriti-siert, weil es nicht durch hinreichendeGründe getragen und aufgrund desGleichheitssatzes kaum mit der Zu-lassung der Samenspende vereinbarist (§ 1 Abs. 1 Rdnrn. 1–12).

2. Auch zum Verbot der Embryospendeund zum Verbot der Ersatzmutter-schaft lautet das Ergebnis, dass sienicht gerechtfertigt sind (§ 1 Abs. 1Nr. 6 Rdnrn. 4, 5; § 1 Abs. 1 Nr. 7Rdnrn. 10–19).

3. Die verschiedentlich, auch in der(Muster-)Richtlinie der Bundesärzte-kammer zur Durchführung der assis-tierten Reproduktion von 2006 geäu-ßerte Auffassung, § 1 Abs. 1 Nr. 3 i.V. m. § 1 Abs. 1 Nr. 5 verbiete es demArzt kategorisch, mehr als drei Eizel-len in vitro zu imprägnieren und überdas Vorkernstadium hinaus zu kulti-vieren (sog. Dreier-Regel), wird mitausführlicher Begründung als unzu-treffend zurückgewiesen. Richtiger-weise darf der Arzt so viele impräg-nierte Eizellen über das Vorkernsta-dium hinaus kultivieren, wie er nachseiner ärztlichen Einschätzung – un-ter anderem aufgrund des individuel-len Prognoseprofils der Patientin –benötigt, um maximal drei Embryo-nen im Sinne des § 8 Abs. 1 (= be-fruchtete, entwicklungsfähige, d. h.teilungsfähige menschliche Eizellen)zu gewinnen (Einf. B Rdnrn. 73–74,§ 1 Abs. 1 Nr. 5 Rdnrn. 7–11). Poin-tiert heißt es: „Letztlich zwingt …nicht das ESchG, sondern erst dieBundesärztekammer mit ihrer frag-würdigen Auslegung die deutscheReproduktionsmedizin dazu, aus ver-meintlichen Rechtsgründen ihre Pati-entinnen schlechter zu behandeln, alses die Regeln der ärztlichen Kunst zu-lassen“ (§ 1 Abs. 1 Nr. 5 Rdnr. 11).

4. Für den elektiven Single-Embryo-Transfer (eSET) bzw. den elektivenDouble-Embryo-Transfer (eDET) wirdeine praktikable Lösung entwickelt:Wird die benötigte Zahl von Befruch-tungsversuchen so prognostiziert,dass voraussichtlich nicht mehr alsdrei entwicklungsfähige Embryonenentstehen, dürfen die sodann erzeug-ten Embryonen morphologisch be-trachtet werden. Dabei handelt es sichnicht um eine verbotene, nicht der Er-haltung des Embryos dienende „Ver-wendung“ im Sinne des § 2 Abs. 1.Nach der morphologischen Betrach-tung ist der Arzt aufgrund des Behand-lungsvertrages verpflichtet, der Fraudas Ergebnis mitzuteilen und es ihrerEntscheidung zu überlassen, welcheder sich wie gut oder wie schlecht ent-wickelnden Embryonen sie sich über-tragen lassen will (max. 3). Dabei kanndie Frau eine Auswahl durchaus hin-sichtlich der Entwicklungsfähigkeittreffen; sie kann sogar willkürlich denTransfer verweigern. Es genügt des-halb nicht, das Paar bzw. die Frau vorBeginn der Behandlung u. a. über dieFestlegung der Höchstzahl der zutransferierenden Embryonen und dieKryokonservierung „für den Fall, dassEmbryonen aus unvorhergesehenemGrund nicht transferiert werden kön-nen“ aufzuklären, wie es die (Muster-)Richtlinie der BÄK vorsieht. DemArzt gereicht es auch nicht etwa zumNachteil, wenn er damit rechnet, dassdie Frau dem Embryotransfer aufgrundseiner Aufklärung möglicherweisenicht zustimmen wird (§ 1 Abs. 1 Nr. 3Rdnrn. 5–7).

5. Klargestellt und zugleich kritisiertwird die Reichweite des „Arztvorbe-halts“ in § 9 bezogen auf künstlicheBefruchtung, Übertragung einesmenschlichen Embryos auf eine Frausowie die Konservierung einesmenschlichen Embryos bzw. einerimprägnierten Eizelle: Einerseits wirdbemängelt, dass der Arzt, dem derar-tige Tätigkeiten vorbehalten sind, nichtüber spezielle Fachkenntnisse z. B. inder Gynäkologie oder Reproduktions-medizin verfügen muss. Andererseitswird klargestellt, dass die Vorschriftein arbeitsteiliges Vorgehen z. B. miteinem Reproduktionsbiologen nichtausschließt, sofern die dem Arzt vor-behaltenen Tätigkeiten unter seinerAufsicht und fachlichen Weisung er-folgen.

6. Verschiedene Vorschriften, die einem„Embryonenschutz“ eklatant zuwider-laufen, werden kritisiert, wie etwa dasVerbot, (verbotswidrig) hergestellteKlone oder (verbotswidrig) herge-stellte Chimären und Hybride auf eineFrau zu übertragen; sie laufen auf einestrafbewehrte Tötungspflicht hinaus –anders formuliert: auf eine Instru-mentalisierung entstandener Entitä-ten um der Absicherung des Verbotsihrer Erzeugung willen.

7. Zu mehreren Vorschriften wird rechts-politischer Handlungsbedarf geltendgemacht, weil sie den medizinisch-naturwissenschaftlichen Entwicklun-gen nicht mehr gerecht werden unddie einschlägigen Verbote damit Ge-fahr laufen, gegen den Bestimmtheits-grundsatz zu verstoßen. Dies gilt ins-besondere für die zentrale Definitiondes Embryobegriffs in § 8, aber auchetwa für das Verbot des Klonens (§ 6)oder das Verbot der künstlichen Ver-änderung menschlicher Keimbahnzel-len (§ 5).

8. Der Kommentar enthält, wie schon dieerste Auflage, eine ausführliche natur-wissenschaftliche Einführung in die,wie es nun heißt, „Grundlagen einerneuen Medizin“. Hier werden Zell-funktion, Fortpflanzung und Wachs-tum, die Humangenetik, die Repro-duktionsmedizin, die Stammzellen-medizin sowie in einem AusblickHoffnungen und Ängste dargestellt –alles das zugleich wissenschaftlichpräzise und auch für Nichtfachleuteeingängig erläutert. Es ist selbstver-ständlich, dass gerade dieser Teil einergründlichen Überarbeitung und Aktua-lisierung unterzogen wurde. Aktuali-siert wurde zudem der Anhang, indem Äußerungen der Bundesärzte-kammer und das Positionspapier 2007der Deutschen Gesellschaft für Hu-mangenetik abgedruckt sind.

Literatur:

Günther HL, Taupitz J, Kaiser P. Embryonenschutzgesetz.Juristischer Kommentar mit medizinisch-naturwissenschaftli-chen Einführungen. Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 2008.

Korrespondenzadresse:Prof. Dr. Jochen TaupitzUniversität MannheimLehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivil-prozessrecht, Internationales Privat-recht und RechtsvergleichungSchloss, Westflügel, D-68131 MannheimE-Mail: [email protected]

Page 7: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

74 J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2)

Mitteilungen der Gesellschaften – BRZ www.repromed.de

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

Ordentliche Mitgliederversammlung des BRZ 2009Samstag, 25. April 2009 (ganztags)

Veranstaltungsort: ABION Spreebogen Waterside Hotel, Berlin (ehedem SORAT) – www.abion-hotel.de

Freitag, 24. April 2009: Anreise19.00–20.00: Dr. B. Rochell (Dezernat 3 der KBV) steht den Mitgliedern amTagungsort für Fragen zur Verfügung;anschließend Get-together im Hotel ABION

Samstag, 25. April 2009: Ganztägige inhaltliche Veranstaltung mit externenVorträgen am Vormittag undberufspolitischen Themen am Nachmittag

Zeit TOP Referenten*

8.30 Registrierung und Ausgabe der Tagungsmappen Schworm, Uszkoreit

9.00 Begrüßung Hilland

9.05 Vortrag: Lebensschutz und Lebensbeginn: Interessensgegensätze Kochund Bewertungsunterschiede aus vergleichender Perspektive– anschl. Diskussion

10.00 Vortrag: Finanzielle Zuschüsse zur medizinisch unterstützten Fort- Häusslerpflanzung (künstlichen Befruchtung) aus Steuermitteln – eine Studiedes IGES Instituts– anschl. Diskussion

11.00 Kaffeepause

11.30 Wettbewerbsstärkungsgesetz – quo vadis? Niggehoff

11.45 Kollektiver Systemausstieg durch Verzicht auf die Genehmigung Katzorkenach § 121a SGB V als Alternative?– anschl. Diskussion

12.15 Mittagessen

13.15 Aus den Gerichten (Teil 1) Eberlein

13.45 Aus den Gerichten (Teil 2) Niggehoff

14.00 Kryovertragsmuster Niggehoff– anschl. Diskussion

14.30 Bericht des Vorsitzenden zur Berufspolitik HillandSowie: TPG – Stand der Ermittlungen und Erfahrungsberichte

15.00 Kaffeepause

15.20 Bericht aus den Arbeitskreisen Wilke, Döhmen, Gagsteiger

16.00 Bericht aus der Geschäftsstelle Uszkoreit

16.15 Diverses Hilland et al.

17.00 Ende der Mitgliederversammlung und Verabschiedung

18.30 Abfahrt der Busse

Abends Rahmenprogramm „A night on the Town“

* Referenten: PD Dr. Hans-Georg Koch, Leiter des Referats Recht und Medizin des Max-Planck-Instituts fürausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg i. Br.Prof. Dr. Bertram Häussler, Geschäftsführender Gesellschafter am IGES Institut für Gesundheits-und Sozialforschung, BerlinDirk Niggehoff, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht, Kanzlei Dr. Möller und Partner,DüsseldorfHolger Eberlein, Rechtsanwalt, Kanzlei Eberlein und Hochgräber, Berlin

Page 8: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.dgandrologie.de Mitteilungen der Gesellschaften – DGA

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 75

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

DGA-Mitteilungen

Prof. Dr. Norbert Hofmann

zum 80. Geburtstag

Mit Professor Dr. med. Norbert Hofmannist am 12. Oktober 2008 eine heraus-ragende Persönlichkeit der Gründer-generation der Andrologie in Deutsch-land 80 Jahre alt geworden – ein will-kommener Anlass, seinen Werdegangund sein Lebenswerk zu würdigen.

Norbert Hofmann wurde am 12. Oktober1928 in Osnabrück geboren. Nach häufi-gem, durch die Berufstätigkeit des Vatersals Journalist bedingten, Wohnort- undSchulwechsel machte er 1949 in Aachenmit Auszeichnung Abitur. Medizin undder Beruf als Arzt waren keineswegs seinprimäres Ziel, sondern Norbert Hofmannstudierte zunächst Philosophie undLiteratur in München und Marburg, wid-mete sich einerseits M. Heidegger undR. Bultmann, andererseits der angel-sächsischen Literatur. Er selbst sagteeinmal, dass Sterben und Tod einesnahestehenden Menschen ihn damalsveranlasst hätten, sich mit dem Lebenan sich auseinanderzusetzen und sichschließlich der Medizin zuzuwenden.

Nach Abschluss des Medizinstudiumsan der Universität Düsseldorf erfolgte1962 die Approbation als Arzt, mit einerDissertation über „Die Aktivierung derProteolyse des menschlichen Serumsund der Haut durch Heparine“ war an derDüsseldorfer Hautklinik bereits derGrundstein zur dermatologischen Aus-bildung gelegt worden. Norbert Hofmannging jedoch nach entsprechender Vor-bereitung für eine allgemeinärztlicheTätigkeit zunächst für einige Zeit an einHospital in Westafrika, bevor er beiW. Gahlen in Aachen und A. Greither inDüsseldorf seine dermatologische Fach-arztausbildung komplettierte. Nach einerSpezialausbildung am St. John’s Hospi-tal und am Leprosy Study Centre inLondon 1965 war er für drei Jahre erneutin Afrika tätig, diesmal als ConsultingDermatologist im südlichen Tansania.Als Leiter des Lepraprogramms beschäf-tigte er sich in dieser Zeit neben derBehandlung und Betreuung der Ärmstender Armen intensiv mit klinisch-patholo-gischen Arbeiten zur Borderline-Lepra.Nach seiner Rückkehr nach Deutschland

war er von 1969 bis 1975 als Oberarzt ander Universitätshautklinik Erlangen beiO. P. Hornstein tätig. Dort baute er dieklinische Andrologie auf und habilitiertesich 1973 im Fach Dermatologie undVenerologie. 1976 erfolgte die Umhabi-litierung an die Medizinische Fakultätder Universität Düsseldorf, 1977 die Er-nennung zum außerplanmäßigen Profes-sor, 1984 die Berufung auf eine Univer-sitätsprofessur. Mit einem wissenschaft-lichen Symposium wurde Norbert Hof-mann im Februar 1994 in den Ruhestandverabschiedet.

„Andrologie als interdisziplinäre Her-ausforderung“ – diesem Leitmotiv fol-gend hat Norbert Hofmann die Entwick-lung der Düsseldorfer Andrologie von1975 bis zu seiner Emeritierung 1994und darüber hinaus geprägt. Er baute denvon O. P. Hornstein und nachfolgendR. Haensch geführten Funktionsbereichweiter aus, sowohl in der Patienten-versorgung als auch in der wissenschaft-lichen Arbeit, basierend auf einer inten-siven Kooperation mit verschiedenstenDisziplinen einschließlich der Grund-lagenforschung in Biologie und Medizinan der Universität Düsseldorf. Gemein-sam mit H. G. Goslar, S. G. Haider undD. Passia (Anatomisches Institut) sowieW. Hilscher und seiner Frau Barbara(Exp. Pathologie, Med. Institut für Um-welthygiene) gründete er den Arbeits-kreis „Biologie und Klinik der Repro-duktion“. Hier findet sich die „Wiege“der umfangreichen Arbeiten zur mor-phologischen Ejakulatuntersuchung.Die systematische Analyse der Patho-morphologie menschlicher Spermatozo-en und ihre Korrelation mit entsprechen-den histologischen und enzymhistoche-mischen Befunden in Hodengewebs-proben führte zu der auch internationalbeachteten „Düsseldorfer Klassifika-

tion“ der Spermatozoenmorphologie.Hofmann beschäftigte insbesondere dieFrage der ätiopathogenetischen Zuord-nung bestimmter pathologischer Sper-matozoenformen, auch inwieweit Artund Schweregrad der Defekte eine prog-nostische Aussage über die Therapier-barkeit männlicher Fertilitätsstörungenerlauben. Die morphologische Ejakulat-analyse wird hierbei im Sinne einer„Exfoliationszytologie“ und damit alsSpiegelbild testikulärer und epididyma-ler Funktionsstörungen interpretiert.

Ein weiterer Schwerpunkt der wis-senschaftlichen Tätigkeit von NorbertHofmann wird bereits durch die 1975publizierte Habilitationsschrift zumThema „Störungen der Fertilität desMannes durch chronische Entzündungender akzessorischen Geschlechtsdrüsenund der ableitenden Samenwege“ vorge-geben. Weitere wegweisende Arbeitenauf diesem damals noch wenig beachte-ten Gebiet folgten, nicht zuletzt über diechronische, nicht erregerbedingte Orchi-tis als Ursache männlicher Infertilität,die Hofmann, unser heutiges Konzeptder Immunologie des Hodens voraus-ahnend, als „low-grade autoimmuneorchitis“ bezeichnete. Beide hier parspro toto aufgeführten Arbeitsgebietehaben schließlich auch die Themen derwissenschaftlichen Arbeiten und Habili-tationsschriften seiner Schüler bestimmt.

„Andrologie als interdisziplinäre Her-ausforderung“ – die tägliche praktischeZusammenarbeit in der Versorgung vonPaaren mit unerfülltem Kinderwunsch,lag Norbert Hofmann ebenso am Herzen.Der Gründung des heutigen „UniKiD“(Universitäres KinderwunschzentrumDüsseldorf) um Jahrzehnte vorauseilend,richtete er zusammen mit G. Freundl(Universitätsfrauenklinik, später Kran-kenhaus Benrath) eine der ersten ge-meinsamen gynäkologisch-andrologi-schen Sprechstunden an einer deutschenUniversitätsklinik ein. Es folgte eine ent-sprechende Kooperation auf urologisch-andrologischem Gebiet (R. Ackermann,Urologische Klinik).

Hofmanns ärztliche Kunst wird vorallem vom Verständnis für die Nöte desandrologischen Patienten bzw. des kin-

(Pho

to: W

. H. G

. Neu

se, D

üsse

ldor

f)

Page 9: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

76 J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2)

Mitteilungen der Gesellschaften – DGA www.dgandrologie.de

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

derlosen Paares getragen. Von persön-lichen Schicksalsschlägen nicht ver-schont, hat er dennoch all seine Kraft indie intensive Zuwendung und Beratungseiner Patienten investiert. Mit der glei-chen Sensibilität und Begeisterungs-fähigkeit vermittelte Norbert Hofmannseinen Mitarbeitern und Schülern seinWissen. Er begleitet unser Tun bis heuteäußerst kritisch, wenngleich wir ihnleider nur noch selten auf Veranstaltun-gen und Fachkongressen antreffen.

C. Schirren bezeichnete Norbert Hof-mann in seiner Laudatio anlässlich desAbschiedssymposiums 1994 als einender „Stillen im Lande, die um ihre Per-son kein Aufhebens machen und mitRuhe und Bedacht Überzeugungsarbeitleisten, … dabei in der Sache durchaushart verhandeln, wenn es darum geht, dieBelange der beruflichen Tätigkeit zuvertreten und nach außen abzusichern.“

Als „Mann der ersten Stunde“ und lang-jähriger Vizepräsident wurde NorbertHofmann im Rahmen des o. g. Sympo-

siums mit der Ehrenmitgliedschaft derDeutschen Gesellschaft für Andrologie(DGA) ausgezeichnet. Er hat als Tagungs-präsident der ersten „ordentlichen“ Jah-restagung im März 1987 in Düsseldorf,mit seiner Vorstandsarbeit, aber auchweit über den Rahmen der Gesellschafthinaus die Andrologie in Deutschlandmaßgeblich mitgestaltet. Norbert Hof-mann hat sich lange vor der offiziellenEinführung der Zusatzweiterbildung„Andrologie“ und des erst in jüngsterZeit etablierten Fort- und Weiterbil-dungsprogramms der DGA auf hervorra-gende Weise für die Entwicklung unse-res Faches eingesetzt. Viele Kolleginnenund Kollegen hat er in praxisnahen Se-minaren und mit seiner zweibändigenMonographie „Leitfaden der morpho-logischen Andrologie“ auf „Wege zurAndrologie“ gebracht. Die Deutsche Ge-sellschaft für Andrologie ist ihm für alldas Geleistete besonders dankbar.

Aber könnten wir uns Norbert Hofmannwirklich im „Ruhestand“ vorstellen?Nein, als Gelehrter im klassischen Sinne

ist er über all die Jahre seit seiner Emeri-tierung hochaktiv geblieben, hat Neuro-wissenschaften studiert, sich schließlichin Molekularbiologie und -genetik ver-tieft und nähert sich so aus einer neuenPerspektive wieder dem „Kern“ derLebenswissenschaften, der Reproduk-tion.

Lieber Norbert, wir wünschen Dir nochviele Jahre in Gesundheit im KreiseDeiner Familie, mit der Dir eigenen,Wissen schaffenden Neugier!

Im Namen des Vorstandes derDeutschen Gesellschaft für Andrologie

sowie derAlumni der „Düsseldorfer Schule“

Prof. Dr. med. Hans-Christian SchuppeZentrum für Dermatologie u. Andrologie

Universitätsklinikum Gießen undMarburg GmbH – Standort Gießen

D-35385 GießenGaffkystraße 14

E-Mail: [email protected]

Die Deutsche Gesellschaft für Andrologie (DGA) schreibt ein von der Fa. Bayer Vital GmbH gestiftetesForschungsstipendium über € 10.000,– für das Jahr 2009 aus.

Bewerben können sich um dieses Stipendium engagierte jüngere Wissenschaftler/innenbis zu einem Alter von 35 Jahren unter besonderer Berücksichtigung der Themenbereiche:

Prävention in der Andrologie – Endokrinologie – Lebensstil – Erektile Dysfunktion

Forschungsstipendium derDeutschen Gesellschaft für Andrologie (DGA)

Bewerber/innen werden gebeten, ihre Bewerbung bis zum 15. September 2009 in elektronischer und gedruckter Forman den Forschungsbeauftragten der DGA, Prof. Dr. Andreas Meinhardt, zu richten.

Kontakt:Prof. Dr. Andreas Meinhardt, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Justus-Liebig-Universität Gießen,

D-35385 Gießen, Aulweg 123, E-Mail: [email protected].

Der Antrag sollte in folgende Abschnitte gegliedert sein:

1. Stand der Forschung2. Eigene Vorarbeiten3. Ziele, Hypothesen, Arbeitsprogramm

max. 3 DIN A4-Seiten, zuzüglich Lebenslauf undeigene Publikationsliste.

Der Preis wird auf der 21. Jahrestagung der DeutschenGesellschaft für Andrologie gemeinsam mit dem3. Kongress des Dachverbandes Reproduktionsbiologieund -medizin in Freiburg vom 11.–14. November 2009durch einen Vertreter der DGA und der Fa. Bayer VitalGmbH vergeben.

Es besteht Berichtspflicht 18 Monate nach Erhalt desForschungsstipendiums an den Forschungsbeauftrag-ten der DGA und die Fa. Bayer Vital GmbH. Um dieNachwuchsarbeit nachhaltig zu fördern, wird dem/der Gewinner/in des Forschungsstipendiums die Auf-gabe übertragen, bei der folgenden Tagung der DGAin 2010 ein Forum „Junge Andrologie“ im Rahmeneiner Sektionssitzung in Abstimmung mit dem Tagungs-präsidenten zu organisieren. Hier sollen durch den/dieStipendienträger/in ausgewählte junge Nachwuchs-wissenschaftler (Doktoranden, Diplomanden, jungePost-Doktoranden) aus Deutschland oder dem euro-päischen Ausland ihre Arbeit vorstellen können.

Page 10: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.dgandrologie.de Mitteilungen der Gesellschaften – DGA

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 77

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

International Workshop1st Symposium of the Clinical Research Unit 181

MOLECULAR ANDROLOGYStem Cells – Somatic Cells – Germ Cells

May 8–10, 2009Altes Schloss Gießen, Germany

Friday, May 8, 200914.00–15.30 Registration & Installation of Posters15.30–15.45 Welcome & Opening of the Workshop

A. Meinhardt, Workshop OrganizationW. Weidner, Dean of the Faculty of Medicine, Justus Liebig University, Gießen

15.45–16.30 Cutting Edge LectureM. Matzuk (Houston, USA) – Study of fertility relevant genes in knock-out models

16.30–16.45 Coffee Break16.45–18.45 Presentation of Posters

Saturday, May 9, 200909.00–13.00 Session I: Stem Cells09.00 W. Engel (Göttingen, Germany) – News about spermatogonial stem cells09.30 D. de Rooji (Amsterdam, The Netherlands) – The spermatogonial stem cell niche10.00 M.-C. Hofmann (Urbana, USA) – Regulation of spermatogonial stem cell homing and retention10.30 S. Schlatt (Münster, Germany) – Germ cell transplantation11.00–11.30 Coffee Break11.30 Selected free communications (4)13.00–14.00 Lunch14.00–18.00 Session II: Somatic Cells14.00 B. Capel (Durham, USA) – Patterning the testis14.30 D. Mruk (New York, USA) – Anchoring junction dynamics: revisiting and revising the current

concept of cell adhesion in the testis15.00 J. Dufour (Lubbock, USA) – Sertoli Cells: Immune privilege and role in transplantation15.30–16.00 Coffee Break16.00 M. Hedger (Melbourne, Australia) – The Sertoli cell in testicular inflammatory disease and

immunoregulation16.30 K. Tung (Charlottesville, USA) – Regulation of epididymo-orchitis17.00 Selected free communications (3)

Sunday, May 10, 200909.00–13.30 Session III: Germ Cells09.00 S. Krawetz (Detroit, USA) – System analysis reveals novel activities of male germ cells09.30 S. Rousseaux (Grenoble, France) – Re-organizers of the male genome: functions and aberrations10.00 T. Karr (Tempe, USA) – Sperm proteomes as tools for the study of fertility10.30 E. Rajpert de Meyts (Copenhagen, Denmark) – Pathogenesis of germ cell neoplasia: lessons

from studies of the pre-invasive carcinoma in situ testis11.00–11.30 Coffee Break11.30 Selected free communications (5)13.10–13.30 “Wolf-Bernhard Schill Young Investigator Award”

Closing remarks & FarewellJ. Klug, H.-C. Schuppe

Workshop Organization:A. Meinhardt, H.-C. Schuppe, J. Klugc/o Prof. Dr. Andreas MeinhardtInstitut für Anatomie und Zellbiologie, Justus-Liebig-Universität GießenD-35385 Gießen, Aulweg 123Phone: +49/641-99 47024 • Fax: +49/641-99 47029e-mail: [email protected]

www.med.uni-giessen.de/MolAndrol2009

Scientific Committee:M. BergmannM. FijakJ. KlugA. MeinhardtR. MiddendorffK. StegerH.-C. SchuppeF. Tüttelmann (INYR)W. Weidner

Page 11: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

78 J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2)

Mitteilungen der Gesellschaften – DGA/DGRM www.dgandrologie.de/www.repromedizin.de

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

Gemeinsame Mitteilungder DGA und der DGRM

Verdienstkreuz für Prof. Eberhard Nieschlag

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Eberhard Nieschlag, früherer Direktor des Instituts für Reproduktionsmedi-zin der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, wurde am 4. November 2008 mit dem Ver-dienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Der Präsidentder Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin in der 16. Sitzungsperiode von 2002 bis 2003sowie der Deutschen Gesellschaft für Andrologie von 2002 bis 2007 erhielt diese hohe Auszeich-nung für seine langjährige und innovative Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Andrologie. Mitseiner Tätigkeit hat Eberhard Nieschlag maßgeblich zur Etablierung der Andrologie als Spezial-disziplin der klinischen Medizin beigetragen. Dr. Michael Stückradt, Staatssekretär im Innovations-ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, hob bei der Übergabe der Urkunde auch die interna-tionale Anerkennung der Forschungsarbeit von Eberhard Nieschlag hervor, der unter anderem Fellow des Royal College ofPhysicians (FRCP) in London ist und seit 2007 den Titel „Distinguished Andrologist“ der American Society of Andrologyträgt.

Bericht: Prof. Dr. med. H.-Chr. Schuppe

Page 12: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.repromedizin.de Mitteilungen der Gesellschaften – DGRM

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 79

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

DGRM-Mitteilungen

Bericht des Vorstandes

Im November 2008 hat die DGRM inihrem Festjahr zum 50-jährigen Beste-hen das XXII. Jahrestreffen der deut-schen IVF-Zentren sowie die Jubiläums-Jahrestagung der DGRM in Frankfurtausgerichtet. Der Kongress war mitmehr als 400 Teilnehmern gut besuchtund wurde insgesamt als sehr erfolgreichbewertet. Dazu beigetragen haben dasreproduktionsmedizinische Spektrumweit umfassende Sitzungen zu aktuellenThemen, wie Globalisierung und Öko-nomisierung, „Beyond personal treat-ment“, Grundlagenforschung in derReproduktionsgenetik, neue Erkenntnis-se im Vitamin-B-Stoffwechsel und indi-viduelle Therapieansätze, z. B. Kinder-wunsch bei Übergewicht.

Zum ersten Mal hatte die DGRM auchihren eigenen Stand inmitten der über50 Aussteller umfassenden Industrie-ausstellung. Dort wurden Interessentenvon der Geschäftsstelle über die Aufga-ben und die unterschiedlichen Arbeits-gemeinschaften (AG) der DGRM um-fassend informiert.

Im Rahmen der Jubiläumstagung wur-den drei weitere Arbeitsgemeinschaftenzur Erweiterung des interdisziplinärenSpektrums in die DGRM aufgenommen:• AG TCM – Traditionelle Chinesische

Medizin• AG Biotech – Interdisziplinäre Bio-

technologie• AG URZ – universitäre reproduk-

tionsmedizinische Zentren.

Von den AGs TCM und Biotech wurdenim Rahmen des Kongresses Workshopsveranstaltet, um sich mit ihrer Arbeitund ihren Zielen vorzustellen (siehe wei-tere Beiträge). Insbesondere die AG In-terdisziplinäre Biotechnologie hatte einhochrangiges Programm zur Darstellungihrer Schwerpunkte präsentiert.

In der Sitzung zur Berufspolitik und demBericht des Deutschen IVF-Registers(D.I.R) wurden der Satzungsentwurf fürdas D.I.R diskutiert und den Mitgliedernzur Abstimmung gestellt. Dabei wurdeeinem aus DGRM-Sicht sehr wichtigen

Änderungsantrag zur D.I.R-Satzung mitüberwältigender Mehrheit zugestimmt:die DGRM ist in der Satzung als tragen-de Gesellschaft des D.I.R verankert. Die-ser Erfolg war nicht selbstverständlich,sondern wurde durch viele DGRM-Mit-glieder in zahllosen Gesprächen oderDiskussionsrunden erreicht.

Die DGRM ist die größte Gesellschaftder Reproduktionsmedizin in Deutsch-land und möchte das D.I.R besonders inwissenschaftlichen Fragen unterstützen.Das D.I.R als eines der international füh-renden Register kann nach unserer Über-zeugung durch weitere wissenschaftli-che Auswertungen der umfangreichenDaten einen wesentlichen Beitrag zurWeiterentwicklung der Reproduktions-medizin leisten.

Als eine der vordringlichsten Aufgabenhat sich der Vorstand der DGRM anläss-lich eines sehr intensiven Brainstorm-ings am 24. Januar 2009 in Dortmunddie Intensivierung der wissenschaftli-chen interdisziplinären Arbeiten auf dieFahne geschrieben. Als vorrangige Um-setzungen wurden die intensivierte Zu-sammenarbeit mit dem D.I.R, die Weiter-führung der DGRM-School sowie dieIntensivierung der Arbeitstagungen derAGs (siehe weitere Beiträge) beschlos-sen.

Bericht: PD Dr. med. Tina Buchholz

♦ ♦ ♦

Vorstellung der neuen AG

TCM in der DGRM

Die Kollegen und späteren Gründungs-mitglieder Ansgar Römer, FranziskusSulistyo und Stefan Englert begleitenund behandeln bereits seit vielen JahrenPatientinnen und Paare mit Kinder-wunsch in ihren Praxen begleitend mitden Methoden der chinesischen Medizin(CM oder TCM). Darüber hinaus habensich in einigen reproduktionsmedizini-schen Zentren bereits erfolgreiche undsehr „fruchtbare“ Kooperationen vonTCM-Arzt und Reproduktionsmedizinerentwickelt.

Vor diesem Hintergrund, einer zuneh-menden Offenheit gegenüber interdiszi-plinärem Dialog und einen vielleichtauch stärker werdenden Bedarf an ge-genseitiger Anregung für zukünftigeWeiterentwicklungsmöglichkeiten fandim Februar 2008 der erste interdis-ziplinäre internationale Kongress amWeissensee/Österreich unter dem Titel„Endometriose, Chinesische Medizinund Reproduktionsmedizin“ statt.

Hier begann ein vertiefter Dialog und einlebendiger Gedanken- und Ideenaus-tausch, an dem zahlreiche Experten ausden verschiedenen Fachbereichen be-teiligt waren – vonseiten der Reproduk-tionsmedizin Herr Tinneberg, FrauMettler, Herr Schindler und HerrUllrich, um nur einige wenige zu nen-nen. Im Nachhinein entstand die Idee, ineiner Arbeitsgruppe die Aufgaben füreine möglichst fundierte und konstruk-tive Weiterentwicklung der Zusammen-arbeit TCM und Reproduktionsmedizinsystematisch anzugehen.

In Frankfurt fand auf dem Jahrestreffender DGRM vom 13.–15. November 2008dann die Aufnahme unserer Arbeits-gruppe in die DGRM statt. Tags zuvorwurde in zwei Vorträgen die TCM vonverschiedenen Seiten vorgestellt: „Zurderzeitigen Datenlage bezüglich TCM inder Kinderwunschbehandlung“ berich-tete Dr. Franziskus Sulistyo. StefanEnglert führte dann aus: „Wie arbeiteteigentlich ein Arzt der TraditionellenChinesischen Medizin (TCM)? – DieBehandlungskonzepte der TCM zurIllustration der Herangehensweise.“Nach beiden Vorträgen gab es anregendeDiskussionen.

Die wichtigsten Ziele unserer AG TCMsind derzeit:1.Die Formulierung einer Empfehlung,

um den Platz der TCM in der Repro-duktionsmedizin genauer und für allenachvollziehbar zu definieren.

2.Die Etablierung von Qualitätsstan-dards für TCM-Therapeuten, die sie zuTCM-Experten im Rahmen der beglei-tenden TCM-Therapie bei Kinder-wunsch machen sollen. Absolventeneiner solch hoch qualifizierten Fort-

Page 13: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

80 J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2)

Mitteilungen der Gesellschaften – DGRM www.repromedizin.de

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

und Weiterbildung sollen dann übereine Therapeutenliste als potenzielleAnsprech- und Kooperationspartnerfür reproduktionsmedizinische Zen-tren sowie für Selbsthilfegruppen er-reichbar gemacht werden.

3.Unterstützung und Ausrichtung vonStudien zur Erweiterung des Kennt-nisstandes in Bezug auf TCM in derKinderwunschbehandlung. Weiterhindie Formulierung von konkreten Fra-gestellungen zur Ausrichtung und Bün-delung von verschiedenen Forschungs-ansätzen zur Optimierung des Out-comes und Zusammenfassung unddamit gleichzeitig Schonung der Res-sourcen.

Wir freuen uns über die Aufnahme derAG TCM in der DGRM als Arbeits-gruppe und über einen lebendigen undoffenen Dialog. Wir werden fortlaufendüber aktuelle Entwicklungen und Stu-dienprojekte im „Grenzgebiet“ Repro-duktionsmedizin und TCM berichten!

Gründungsmitglieder:

Prof. Dr. med. Stefan Englert (Vorsit-zender der AG TCM), Ravensburg– Wissenschaftliche Leitung für TCM

der Dresden International University– Ausbilder für Akupunktur und TCM

der Universität Ulm

Dr. med. Ansgar Römer (stellvertr.Vorsitzender der AG TCM)– Ausbilder und Leiter für Akupunktur

und TCM von Pro Medico

Dr. med. Franziskus Sulistyo– Universität Witten-Herdecke– Reproduktionszentrum Hilden

Arbeitsgemeinschaft Chinesische Medi-zin bei Kinderwunsch & Endometriose

Prof. Dr. med. Stefan EnglertD-88212 Ravensburg, Marktstraße 8

Tel.: +49/751/3541996Fax: +49/751/3541997

E-Mail: [email protected]

♦ ♦ ♦

Gründung der AG Biotech-

nologie in der DGRM

Die Idee zur Gründung einer interdiszi-plinären Arbeitsgemeinschaft mit denBereichen Humanmedizin, Veterinär-medizin, Biologie und Genetik in derDGRM entstand bereits vor geraumer

Zeit – umgesetzt wurde sie nun anläss-lich der 50-jährigen Jubiläumstagungder DGRM, gleichzeitig dem XXII. Jah-restreffen der deutschen IVF-Zentren am13.11.2008 in Frankfurt.

30 Mitglieder aus den verschiedenstenBereichen der Reproduktion bei Menschund Tier gründeten die Arbeitsgemein-schaft „Biotechnologie“ in unmittelba-rem Anschluss an den Workshop „Inter-disziplinäre Biotechnologie“, der bei-spielhaft mit vier hervorragenden Bei-trägen aus der Human- und Veterinärme-dizin Schnittstellen in der aktuellenreproduktionsmedizinischen Forschungauf dem Gebiet der IVM und IVF sowieder frühen Embryonalentwicklung do-kumentierte. Wesentliches Ziel der AGist es, den interdisziplinären Austauschund die Zusammenarbeit in Forschung,Lehre und Fortbildung auf dem Gebietder Reproduktionsbiotechnologie zwi-schen Kolleginnen und Kollegen derHuman-, Veterinärmedizin, Biologieund Genetik zu fördern. Prof. J. Krüssel,„President elect“ der DGRM, stellte aufder Gründungsversammlung möglicheKooperationsthemen vor, die zum Teilbereits interdisziplinär gefördert undbearbeitet werden. Dazu zählen zumBeispiel:• In-vitro-Maturation• In-vitro-Kultur• Kryokonservierung von Gameten• Immunorgan Uterus• Germ Cell Potential• Maternale Interaktion mit Gameten

und Embryonen• Frühe Embryonalentwicklung und Im-

plantation• Einsatz haploider Stammzellen als

„künstliche Spermatozoen“

Mit der Gründung der AG akzentuiertdie DGRM ihre Rolle als größte interdis-ziplinär tätige reproduktionsmedizini-sche Gesellschaft in Deutschland. Dierasanten Entwicklungen auf dem Gebietder Reproduktionsbiotechnologie mit al-len Chancen und Risiken sowie die zu-nehmende Bedeutung interdisziplinärerNetzwerke für die erfolgreiche Anwer-bung von Forschungsmitteln sind Weg-weiser für die Entwicklung der Arbeits-gemeinschaft.

Nach der Vorstellung der neuen AG aufder 42. Jahrestagung Physiologie undPathologie der Fortpflanzung, gleichzei-tig 34. Veterinär-Humanmedizinische

Gemeinschaftstagung am 26. und 27.Februar 2009 in Leipzig wird eine Ta-gungsveranstaltung mit Darstellung vor-handener und geplanter Kooperations-projekte annonciert werden. Die Zieleder AG sollen dabei spezifiziert werden,um eine lebendige und „fruchtbare“Arbeitsgemeinschaft zu formieren.

Interessierte Kolleginnen und Kollegenaus allen Bereichen der Reproduktions-medizin/-biologie/-genetik sind herzlichzur Mitgliedschaft und Mitgestaltungder AG Biotechnologie eingeladen!

Kontakt:Prof. Dr. Dagmar WaberskiVertreterin der Veterinärmedizin imVorstand der DGRMReproduktionsmedizinische Einheit derKlinikenTierärztliche Hochschule HannoverD-30559 Hannover, Bünteweg 15E-Mail:[email protected]

♦ ♦ ♦

ÄRE-Wochenende Weimar

08.–10. Mai 2009

Programm

Freitag, 8. Mai 2009

Individuelle Anreise bis 19.30 Uhr

20:00 Gemeinsames Abendessen imRestaurant „anno 1900“

Samstag, 9. Mai 2009

9:00 Gemeinsames Frühstück im Hotel

10:00–12:00Das Vertragsarztänderungs-gesetz und die Globalisierung –Risiken und Chancen für IVF-Zentren in DeutschlandRA Dr. M. Warntjen (Berlin)

Persönliche Erfahrungen ausIVF-Zentren im AuslandPD Dr. Dolores Foth (Köln)

Diskussion

Gemeinsamer Mittagsimbiss im Hotel

14.00–16.00Immunologische Ursachen beiwiederholten Aborten und Im-plantationsversagenDr. Christiane Kling (Kiel)

Humangenetische Möglichkeitenbei wiederholten AbortenProf. Dr. E. Götte (Datteln)

Diskussion

Page 14: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.repromedizin.de Mitteilungen der Gesellschaften – DGRM

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 81

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

ca. 18:30Gemeinsames Abendessen imRestaurant „Mövenpick“, Weimar

20:30 Ingolf Lück „One way man“ –Köstritzer Spiegelzelt

Sonntag, 10. Mai 2009

9:30 Gemeinsames Frühstück

Individuelle Abreise

23.05.2009 – RegensburgStörungen der Spermatogenese undaktuelle interdisziplinäre StrategienDr. Josef A. SchroederPD Dr. med. Monika Bals-PratschProf. Dr. med. Wolf F. WielandProf. Dr. med. Hermann M. Behre

10.10.2009 – MünchenBlutgerinnung, Immunsystem undmenschliche Fortpflanzung – dieBalance machtsProf. Dr. med. Christian Thaler

05.12.2009 – BerlinKinderwunsch & Krebs – mit großenSchritten in die ZukunftDr. med. Andreas Tandler-Schneider

Auswahl aus dem Programm 2009

Weitere Informationen und Programmübersichten:www.dgrm-school.com

DGRM GeschäftsstelleGabriele Wickert & José AranzabalD-44269 DortmundAmsterdamer Weg 78Tel.: +49/231-567 631 81Fax: +49/231-906 24 51E-Mail: [email protected]://www.repromedizin.de

Prof. Dr. med. Jan-S. KrüsselUniKiD DüsseldorfD-40225 DüsseldorfMoorenstraße 5, Geb. 14.75Tel.: +49/211-810 40 60Fax: +49/211-811 67 87E-Mail: [email protected]://www.unikid.de

Unterkunft:Hotel Anna AmaliaD-99423 Weimar, Geleitstraße 8–12Tel.: +49/3643/49560www.hotel-anna-amalia.de

Abendessen Freitag:anno 1900Geleitstraße 12a (neben dem Hotel)Tel.: +49/3643/903571www.anno1900-weimar.de

Auskunft und Anmeldung:Dr. med. Astrid GabertFax: +49/341/21585517E-Mail: [email protected]/files/down loads/WeimarEinladungRueckfax_ 08.pdf

Page 15: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

82 J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2)

Mitteilungen der Gesellschaften – OEGRM www.oegrm.at

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

OEGRM-Mitteilungen

24. Jahrestagung der

Österreichischen Gesell-

schaft für Reproduktions-

medizin und Endokrino-

logie, Graz, 9.–11.10.2008

Die Österreichische Gesellschaft fürReproduktionsmedizin und Endokrino-logie (OEGRM) hielt ihre 24. Jahres-tagung in Graz ab. Tagungspräsidentenwaren Prof. Dr. Wolfgang Urdl,Prof. Dr. Gottfried Dohr und Prof.Dr. Hans Pusch. Parallel fand auch2008 wieder die EFA-Tagung derEmbryologen statt.

Die Teilnehmer der Tagung kamen ausunterschiedlichen Fachgebieten. Grund-lagenforscher wie Biologen, Embryo-logen und Genetiker waren ebenso ver-treten wie Kliniker und niedergelasseneÄrzte aus dem Fachbereich Gynäkologieund Geburtshilfe und Andrologie. Denzahlreichen Teilnehmern wurde, nebenaktuellen Mitteilungen aus der Wissen-schaft, insbesondere ein klinisch orien-tierter Überblick über die Neuerungenauf dem Gebiet der Reproduktionsmedi-zin geboten.

Prof. Dr. Peter Brinsden, Bourne HallKlinik, Großbritannien, einer der Pionie-re der IVF und Mitarbeiter von PatrickSteptoe und Robert Edwards, präsentier-te anlässlich des 30. Geburtstages desweltweit ersten Retortenbabys, LouiseBrown, in seinem Referat einen histori-schen Überblick der assistierten Repro-duktion.

Die nachfolgenden Referate und freieingereichten Vorträge junger Wissen-schaftler zeigten, inwieweit sich dieseDisziplin in den vergangenen 3 Jahrzehn-ten entwickelt hat und ließen erahnen,wohin sie sich noch entwickeln könnte.

Besonderes Augenmerk wurde heuerdem Thema „Gewebesicherheitsgesetz“in der Reproduktionsmedizin gewidmet.Der Vortrag von Dr. Pilacek (AGES)über die Bedeutung und Umsetzung des

Gewebesicherheitsgesetzes in Öster-reich war viel beachtet und trug zur Klä-rung einiger Fragen bei.

Der Vortrag von Prof. DDDr. Hatt überden Einfluss von Duftstoffen auf dieSpermienmotilität eröffnete durchwegsneue Einblicke in ein anderes For-schungsgebiet.

Einige Highlights, repräsentativ

für diese JahrestagungProf. Dr. Herbert Zech gab ein Über-sichtsreferat zum Thema „Zukunfts-aspekte der Reproduktionsmedizin“:• Genetische Untersuchungen an allen

Zellen und Embryonen• Keimbahn-Gen-Manipulation• Besseres epigenetisches Verständnis• Genetik monogenetischer Erkrankun-

gen – HLA-Typisierung• Sequenzielle Präimplantationsdia-

gnostik• Singel-Embryo-Transfer mit Selektion

des besten Embryos• IMSI-Technik• Verbesserte Embryonenkulturen• Verbesserte Kryokonservierung mit

aseptischer Konservierung von Em-bryonen

• Embryonale Stammzellen

Bei Ausschöpfung aller Möglichkeitenkönnte eine Schwangerschaftsrate vonweit über 60 % erreicht werden.

Prof. Strowitzki, Heidelberg, Prof.Maierhofer, Wien und Dr. Zervo-manolakis, Innsbruck, referierten überden „Fertilitätserhalt von Frauen mitonkologischen Erkrankungen“ (u. a. überdas sog. „Ovarian tissue banking“).

Der „Round Table Reproductive Sur-gery“, geleitet von Prof. DDr. Huber,Wien, behandelte interessante Aspektechirurgischer Interventionen in derReproduktionsmedizin im klinischenAlltag. Insbesondere wurde die derzei-tige Wertigkeit operativer Maßnahmenim Rahmen der Reproduktionsmedizindiskutiert.

Doz. Dr. Spitzer, der derzeitige Präsi-dent der Gesellschaft, griff in seinemReferat „ART und Substitution der Cor-pusluteumphase“ ein sehr praxisbezoge-nes Thema auf.

Neben dem wissenschaftlichen Teil wares der Gesellschaft auch in diesem Jahrein Anliegen, verdienstvolle Mitgliederzu würdigen. Dieses Jahr wurden HerrProf. Dr. Wolfgang Urdl zum Ehren-mitglied und Herr Prof. Dr. GottfriedDohr zum Ehrenpräsidenten ernannt(Abb. 1).

Die OEGRM vergibt seit 2005 auchjedes Jahr einen Forschungspreis an jun-ge Wissenschaftler. Gestiftet wird die-ser Preis dankenswerterweise von derFirma Ferring-Arzneimittel. Von 15 ein-gereichten Vorträgen konnten jene vonFrau Dr. Dorothea Kurzthaler (Uni-versität Innsbruck), Bakk. rer. nat.Angela Schweizer, Mag. Gerit Moserund Dr. Kristina Orendi, alle vom Ins-titut für Histologie und Embryologie derUniversität Graz, mit ihren Präsentatio-nen und Inhalten die Kommission über-zeugen (Abb. 2).

Abbildung 2: Die Preisträger der diesjährigen Tagung

Abbildung 1: Ehrung (von l. n. r.): Doz. Dr. Spitzer, Prof.Dr. Dohr, Prof. Dr. Urdl, Prof. Dr. Aburumieh

Page 16: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

www.oegrm.at Mitteilungen der Gesellschaften – OEGRM

J Reproduktionsmed Endokrinol 2009; 6 (2) 83

Gesellsch

aft

sm

itte

ilu

ng

en

Die Begegnung mit Kollegen aus ver-schiedenen wissenschaftlichen Berei-chen war darüber hinaus ein wesentli-cher Teil dieser Veranstaltung. SowohlTeilnehmer als auch Referenten undAussteller nutzten die gemütliche At-mosphäre eines Abends in der Süd-steiermark zu einem regen Gedanken-austausch.

Vorausblick:

25. Jahrestagung OEGRM8.–10. Oktober 2009, Saalfelden

Univ.-Doz. Dr. Dietmar SpitzerA-5020 SalzburgSchrannengasse 10E-Mail: [email protected]

Page 17: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,
Page 18: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,
Page 19: Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie · 2020-02-07 · Offizielles Organ: AGRBM, BRZ, DVR, DGA, DGGEF, DGRM, D·I·R, EFA, OEGRM, SRBM/DGE Krause & Pachernegg GmbH,

Haftungsausschluss

Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg-faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do-sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungsan-sprüche.

Bitte beachten Sie auch diese Seiten:

Impressum Disclaimers & Copyright Datenschutzerklärung

Mitteilungen aus der Redaktion

e-Journal-AboBeziehen Sie die elektronischen Ausgaben dieser Zeitschrift hier.

Die Lieferung umfasst 4–5 Ausgaben pro Jahr zzgl. allfälliger Sonderhefte.

Unsere e-Journale stehen als PDF-Datei zur Verfügung und sind auf den meisten der markt-üblichen e-Book-Readern, Tablets sowie auf iPad funktionsfähig.

 Bestellung e-Journal-Abo

Haftungsausschluss

Die in unseren Webseiten publizierten Informationen richten sich ausschließlich an geprüfte und autorisierte medizinische Berufsgruppen und entbinden nicht von der ärztlichen Sorg-faltspflicht sowie von einer ausführlichen Patientenaufklärung über therapeutische Optionen und deren Wirkungen bzw. Nebenwirkungen. Die entsprechenden Angaben werden von den Autoren mit der größten Sorgfalt recherchiert und zusammengestellt. Die angegebenen Do-sierungen sind im Einzelfall anhand der Fachinformationen zu überprüfen. Weder die Autoren, noch die tragenden Gesellschaften noch der Verlag übernehmen irgendwelche Haftungs-ansprüche.

Bitte beachten Sie auch diese Seiten:

Impressum Disclaimers & Copyright Datenschutzerklärung

Mitteilungen aus der Redaktion

e-Journal-AboBeziehen Sie die elektronischen Ausgaben dieser Zeitschrift hier.

Die Lieferung umfasst 4–5 Ausgaben pro Jahr zzgl. allfälliger Sonderhefte.

Unsere e-Journale stehen als PDF-Datei zur Verfügung und sind auf den meisten der markt-üblichen e-Book-Readern, Tablets sowie auf iPad funktionsfähig.

 Bestellung e-Journal-Abo

Besuchen Sie unsere Rubrik

Medizintechnik-Produkte

InControl 1050 Labotect GmbH

Aspirator 3 Labotect GmbH

Philips Azurion: Innovative Bildgebungslösung

Neues CRT-D Implantat Intica 7 HF-T QP von Biotronik

Artis pheno Siemens Healthcare Diagnostics GmbH