Journal Heimische Foerderung Ausgabe 1/2015

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Die erste Journalausgabe im neuen Jahr beginnt gleich mit einem Rückblick: 2014 war für Wintershall ein erfolgreiches Jahr. So haben wir die seismischen Messungen in Bockstedt deutlich früher abge- schlossen als erwartet. Ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Landwirten und Anwohnern wäre das nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich Danke sagen! Wir stellen in Barnstorf die Weichen für die Zukunft. Wintershall investiert hier rund 20 Millionen Euro. Das ist ein starkes Signal für unseren Standort und für die 350 Arbeitsplätze. Besonders stolz bin ich auf die guten Ideen unserer Mitarbeiter. Zwei Teams aus Deutschland haben den weltweit ausgeschriebe- nen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzpreis der Win- tershall gewonnen. Mit Innovationen, die Wintershall nun weltweit einsetzt. Mehr Anerkennung kann es nicht geben. Herzlichen Glückwunsch! Nun aber viel Freude bei der Lektüre des aktuellen Journals. ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. AUSGABE NR. 1 / FEBRUAR 2015 Über 1.000 Pferdekopfpumpen in Deutschland versorgen uns täglich mit heimischem Erdöl. Und jede einzelne nickt etwa 5.000-mal am Tag. VON DER NORDSEE BIS ZU DEN ALPEN: Wo wir in Deutsch- land tätig sind. Karte auf Seite 6 HÄTTEN SIE ES GEWUSST? Viel Bewegung bei Wintershall in Barnstorf. Das Traditionsunter- nehmen investiert rund 20 Millionen Euro in den Standort. Neben der Modernisierung der Erdölaufbereitung plant die BASF-Tochter den Bau einer neuen Erdölleitung in das Feld Düste. Damit rüstet sich Wintershall für eine Fortsetzung der traditionellen Erdölförde- rung in der Region. Seite 4 Wie Wintershall mit heißem Wasserdampf Erdöl in Emlichheim fördert. Und warum eine neue Idee Hoffnung auf mehr macht. Ein Blick hinter die Kulissen des traditionellen Dampfflutverfahrens an der deutsch-nieder- ländischen Grenze. Seite 5 Die Mitarbeiter am Standort Aitingen in Bayern staunten nicht schlecht, als Bio- landwirt Klaus Meitinger sie mit einer Pa- lette voller leckerer Kartoffeln überraschte. Wir sagen: danke schön! Und guten Appetit! Seite 8 Traditionelle Erdölförderung Wintershall stärkt niedersächsischen Standort Barnstorf Barnstorf Kreative Köpfe Liebe Leserinnen und Leser, liebe Nachbarn! Ihr Andreas Scheck, Leiter Wintershall Deutschland Mehr Informationen unter: www.wintershall.de Gleich zwei deutsche Trios haben den weltweiten HS 3 E-Wettbewerb der Win- tershall gewonnen. Mit der begehrten Trophäe werden Verbesserungen beim Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt- schutz ausgezeichnet. Seite 2 bis 3 Emlichheim Clevere Ingenieure Aitingen Gute Nachbarn

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Die erste Journalausgabe im neuen Jahr beginnt gleich mit einem Rückblick: 2014 war für Wintershall ein erfolgreiches Jahr. So haben wir die seismischen Messungen in Bockstedt deutlich früher abge-schlossen als erwartet. Ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Landwirten und Anwohnern wäre das nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich Danke sagen!

Wir stellen in Barnstorf die Weichen für die Zukunft. Wintershall investiert hier rund 20 Millionen Euro. Das ist ein starkes Signal für unseren Standort und für die 350 Arbeitsplätze.

Besonders stolz bin ich auf die guten Ideen unserer Mitarbeiter. Zwei Teams aus Deutschland haben den weltweit ausgeschriebe-nen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzpreis der Win-tershall gewonnen. Mit Innovationen, die Wintershall nun weltweit einsetzt. Mehr Anerkennung kann es nicht geben. Herzlichen Glückwunsch!

Nun aber viel Freude bei der Lektüre desaktuellen Journals.

ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL.AUSGABE NR. 1 / FEBRUAR 2015

Über 1.000 Pferdekopfpumpen in Deutschland versorgen uns täglich mit heimischem Erdöl. Und jede einzelne nickt etwa 5.000-mal am Tag.

VON DER NORDSEE BIS ZU DEN ALPEN:

Wo wir in Deutsch-land tätig sind. Karte auf Seite 6

HÄTTEN SIE ES GEWUSST?

Viel Bewegung bei Wintershall in Barnstorf. Das Traditionsunter-nehmen investiert rund 20 Millionen Euro in den Standort. Neben der Modernisierung der Erdölaufbereitung plant die BASF-Tochter den Bau einer neuen Erdölleitung in das Feld Düste. Damit rüstet sich Wintershall für eine Fortsetzung der traditionellen Erdölförde-rung in der Region. Seite 4

Wie Wintershall mit heißem Wasserdampf Erdöl in Emlichheim fördert. Und warum eine neue Idee Hoffnung auf mehr macht. Ein Blick hinter die Kulissen des tra ditionellen Dampfflutverfahrens an der deutsch-nieder-ländischen Grenze. Seite 5

Die Mitarbeiter am Standort Aitingen in Bayern staunten nicht schlecht, als Bio-landwirt Klaus Meitinger sie mit einer Pa-lette voller leckerer Kartoffeln überraschte. Wir sagen: danke schön! Und guten Appetit! Seite 8

Traditionelle Erdölförderung Wintershall stärkt niedersächsischen Standort Barnstorf

BarnstorfKreative Köpfe

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Nachbarn!

Ihr Andreas Scheck, Leiter Wintershall Deutschland

Mehr Informationen unter: www.wintershall.de

Gleich zwei deutsche Trios haben den weltweiten HS3E-Wettbewerb der Win-tershall gewonnen. Mit der begehrten Trophäe werden Verbesserungen beim Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt-schutz ausgezeichnet. Seite 2 bis 3

EmlichheimClevere Ingenieure

AitingenGute Nachbarn

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Die Gewinner der Kategorie „HS3E-Projects“: Peter Schermer, Michael Pilber und Alexander Steigerwald (von links)

Die Gewinner der Kategorie „Simple Solutions“: Marwin Meyer, Frank Wilkening und Holger Lembke (von links)

BARNSTORF. Mit dem HS3E-Award zeichnet Wintershall seit 2007 weltweit einzelne Mitarbeiter oder Teams aus, die an ihrem Standort oder in ihrem Betrieb mit besonderem Engagement zur Verbesse-rung von Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz beigetragen haben. „Wir wollen die Entwicklung neuer Ideen fördern. Auch Ideen, die nicht gewinnen, tragen zu Verbesserungen bei“, sagt Guido Schnieders, Leiter der HSE-Abteilung von Wintershall. HS3E steht für Health, Safety, Security, Sustainability and Environment.

Prämiert wird je eine Idee in den Kategorien „HS³E Projects“ und „Simple Solutions“, um auch kleinen „Tüftlerlösungen“ eine Plattform zu bieten. Der Wettbewerb fand in der sechsten Auflage viel Reso-nanz. Mitarbeiter aus Deutschland, Russland, Norwegen, Libyen sowie aus der Zentrale in Kassel haben Projekte eingereicht.

Die Bandbreite der eingereichten Vorschläge reichte von techni-schen und umweltfreundlichen Verbesserungen bis hin zu kulturel-len, gesundheitsfördernden Themen. Wichtig sei vor allem, dass sich die Mitarbeiter proaktiv Gedanken machen, betont Guido Schnieders. „Es sollen Lösungen aus der Motivation unserer Mitarbei-ter heraus entstehen.“

In der Kategorie „HS3E-Projects“ setzte sich die Idee des Trios Peter Schermer, Leiter der Bohrabteilung, Bohringenieur Michael Pilber und Alexander Steigerwald, Leiter der Erdöl- und Erdgasproduktion Norddeutschland, durch. Sie haben das Bohrdesign der Bohrung Bockstedt 87 bei Barnstorf optimiert. Damit konnte unter anderem der Umfang potenziell gefährlicher Arbeiten am Bohrturm stark re-duziert werden.

Der Preis in der Kategorie „Simple Solutions“ ging an Kollegen aus dem Erdgasförderbetrieb Rehden. Mit der Idee von Marwin Meyer, Frank Wilkening und Holger Lembke kann die sogenannnte Revisi-onsarbeit an Druckventilen einfacher und sicherer gemacht werden.

„Für die Gewinner-Teams gab es jeweils Geldpreise. Die Ideen der beiden Trios können künftig an allen Standorten von Wintershall weltweit eingesetzt werden“, so Schnieders.

Kreative Köpfe. Gleich zwei Teams der deutschen Standorte haben den weltweit ausgeschriebenen HS3E-Award von Wintershall gewonnen.

2 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 01 / 2015

WINTERSHALL DEUTSCHLAND

Deutsche Trios triumphieren mit guten Ideen

3 Weitere Informationen: www.wintershall.de/verantwortung

AWARDHS3E

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01 / 2015 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 3

Gewinner in der Kategorie „HS3E-Projects“

Gewinner in der Kategorie „Simple Solutions“

Was war das Problem?Vor allem bei Ölfeldern mit einem abgesenkten Lagerstättendruck ist das Bohrungsdesign komplex und die Umsetzung aufwendig. Bisher wurden zum Beispiel Stufenzementer eingesetzt, um die Bohrungen zu zementie-ren. Zudem waren mehrere Bohrgarnituren nötig, sodass die Arbeiter den Strang immer wieder aus- und einbauen mussten. Damit waren schwere manuelle Arbeiten und ein hohes Gefährdungspotenzial verbunden.

Was ist die Idee/die Lösung?Ein verbessertes Bohrungsdesign. So ist es durch eine optimierte Spü-lung nicht mehr nötig, den Bohrstrang innerhalb einer Sektion aus- und wieder einzubauen. Der Einsatz von Leichtzement macht den Stufenze-menter überflüssig. Und die Reinigung des Bohrlochs wird jetzt mit der Ölfeldwinde durchgeführt. Somit reduzieren sich die schweren manuel-len Arbeiten auf ein Minimum.

Wie wurde die Idee umgesetzt?Die Idee entstand im Zuge der Zusammenarbeit der Teams des Bohr- und des Förderbetriebes in Barnstorf. Dank der großen Erfahrung aller Beteiligten war bereits die erste Umsetzung im Januar 2014 an der Boh-rung Bockstedt 87 erfolgreich.

Was hat es gebracht?Durch das neue Verfahren werden schwere manuelle Arbeiten um 30 Prozent reduziert und der Einsatz von Leichtzement eliminiert einen Ze-mentationsjob. Das vereinfachte Reinigungsverfahren spart bis zu zwei Arbeitstage. Das optimierte Bohrlochdesign wird bereits an drei weiteren Bohrungen in Deutschland eingesetzt.

DAS URTEIL DER JURYEin komplexes Projekt, das mit viel Eigeninitiative und Teamgeist rea-lisiert wurde. Eine großartige Verbesserung für die Arbeitssicherheit.

Was war das Problem?Bei Defekten und während der jährlichen Revision müssen die Deckel und die Distanzhülsen der 24 Druckventile in der Gasverdichteranlage in Reh-den demontiert und montiert werden. Sie wiegen 30 bzw. 35 Kilogramm und sind schwer zugänglich. Bisher mussten die Mitarbeiter die Bauteile in einer ungünstigen Haltung heben, wobei auch erhebliche Verletzungsge-fahr bestand.

Was ist die Idee/die Lösung?Kran statt Muskelkraft: Eine U-förmige Metallkonstruktion – Traverse ge-nannt – hängt am Kran im Gebäude und nimmt das Gewicht der Bauteile auf. Um den Ventildeckel zu heben oder zu senken, wird ein dreiarmiger Aufsatz auf der Traverse befestigt. Für die Distanzhülse hat das Team eine Spannvorrichtung entwickelt, sodass das Bauteil fixiert ist und sich sicher bewegen lässt.

Wie wurde die Idee umgesetzt?Den dreiarmigen Aufsatz hatten die Kollegen schon früher entwickelt – er diente bisher dazu, die Bauteile mit einem Wagenheber zu bewegen. Die Traverse und die Spannvorrichtung hat das Team neu konzipiert und selbst in der Werkstatt gebaut. Nach einem ersten Test und weiteren Verbesserungen war die Lösung einsatzbereit.

Was hat es gebracht?Seit einem Jahr ist die neue Lösung im Einsatz und hat alle Erwartungen voll erfüllt. Das Arbeiten ist jetzt nicht nur weniger anstrengend und sicherer – Demontage und Montage lassen sich auch schneller bewerk-stelligen. Die Lösung lässt sich überall einsetzen, wo es ähnliche Kol-benverdichter wie in Rehden gibt.

DAS URTEIL DER JURYDie Idee überzeugt mit Innovationskraft und Einfachheit. Außerdem kann sie gut auch an anderen Standorten angewendet werden.

Das sogenannte Casing ist für den Einbau in die Bohrung vorbereitet.

Zum Wechseln der Ventile ist oft wenig Platz. Mit einer Spannvorrichtung wird die Traverse angehoben.

Der dreiarmige Aufsatz hält den schweren Ventildeckel.

Bohrarbeiter entschrauben Bohrstrangelemente

auf der Arbeitsbühne.

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Eydelstedt

Brockmanns-hausenNeu

Eydelstedt

Gothel

Överlingen

WintershallWerkplatz

Düste 11

Rechtern

Hunte

Schierholz

ScharrelLoge

Hollen

Hartingen

Clausheide

BarnstorfDie neue, zwölf Kilometer lange, unterirdische Leitung verbindet die Produktionsbohrungen im Ölfeld Düste- Valendis, bevor sie ihren Weg zum Wintershall Werkplatz nimmt.

4 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 01 / 2015

WINTERSHALL DEUTSCHLAND

Wintershall stärkt Standort Barnstorf

Neujahrsempfang: Jede Menge gute Vorsätze

Frohes neues Jahr (v. l.): Ilka Strehlow, Pastorin der St.-Veit-Kirche; Jürgen Lübbers, Samtgemeindebürgermeister Barnstorf; Andreas Scheck, Leiter Wintershall Deutschland; Werner Schneider, stellv. Landrat Diepholz; Peter Winkelmann, Gemeindebrandmeister.

Empfang in Emlichheim (v.l): Emlichheims Polizeichef Hubert Timmer; Thomas Ruttmann und Andreas Scheck, beide Wintershall; Helmut Tieneken, stellv. Gemeindebrandmeister; Daniela Kösters, Samtgemeindebürgermeisterin; Horst Prei, Wintershall.

BARNSTORF. Wintershall investiert in den kommenden Jahren rund 20 Millionen Euro in den Standort Barnstorf: Neben der Moder-nisierung der Erdölaufbereitung plant die BASF-Tochter den Bau einer neuen Erdölleitung in das Feld Düste. „Diese hohen Investitio-nen sind ein starkes Bekenntnis zum heimischen Standort. Damit rüsten wir uns für die traditionelle Erdölförderung in den nächsten 30 Jahren“, sagt Andreas Scheck, Leiter Wintershall Deutschland. Wintershall beschäftigt am niedersächsischen Standort Barnstorf (Landkreis Diepholz) 350 Mitarbeiter.

Insgesamt vier Stahltanks, die zur Erdölaufbereitungsanlage gehö-ren, werden neu gebaut. Der erste Flachbodentank konnte bereits im Herbst 2014 den Betrieb aufnehmen. Drei weitere Tanks mit einem Fassungsvermögen zwischen 1,5 Millionen und 2,5 Millionen Litern

folgen. Der Neubau soll dann im Oktober kommenden Jahres abge-schlossen sein.

Die Erneuerung der unterirdischen Erdölleitung vom Betriebsgelän-de in Barnstorf in das nahe gelegene Ölfeld Düste ist ebenfalls für die-ses Jahr geplant. Sobald die Genehmigung vorliegt, sollen die Arbeiten im Frühjahr 2015 beginnen. Im Erdölfeld Düste fördert Wintershall seit 1954 bisher insgesamt rund zwei Millionen Kubikmeter Erdöl. Und es besteht noch Potenzial: Aktuellen Planungen zufolge kann weitere 30 Jahre Erdöl aus der Lagerstätte gewonnen werden. Von den Investi tio-nen in den Standort Barnstorf profitiert auch die Wirtschaft der Region.

BARNSTORF/EMLICHHEIM. Erstmals hat Wintershall am Stammsitz in Barnstorf und am Standort Emlichheim zu Neujahrs-empfängen eingeladen. Andreas Scheck, seit September 2014 neu-er Leiter von Wintershall Deutschland, begrüßte in Barnstorf rund 50 Gäste, in Emlichheim waren es etwa 30.

In seinen Ansprachen betonte Scheck, er wolle die traditionelle Erdöl- und Erdgasförderung in Niedersachsen und in Deutschland

nicht nur fortsetzen, sondern auch ausbauen. „Und ich möchte un-ser Unternehmen als wichtiges Ausbildungs- und Innovationszen-trum weiterentwickeln.“

Auf dem Neujahrsempfang in Emlichheim stellte Scheck auch Horst Prei vor, der die Leitung des Standortes von Mario Dreier übernommen hat. Horst Prei war vor seinem Wechsel nach Emlichheim mehr als zehn Jahre für Wintershall in Libyen tätig.

3 Weitere Informationen:www.wintershall.de/standort

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01 / 2015 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 5

Heißer Dampf macht Hoffnung auf mehrBis zu einer halben Million Tonnen Erdöl extra: Wintershall setzt am Standort Emlichheim ein bewährtes Förderverfahren in einer weiteren Erdölformation ein.

EMLICHHEIM. Es ist mehr ein Marathonlauf als ein Sprint: Die Be-dampfung einer weiteren Formation in Emlichheim, des Gildehäuser Sandsteins, zeigt erste Erfolge. Dort breitet sich 300 Grad heißer Dampf im Gestein aus und bringt das vorhandene Öl in Bewegung. „Die ersten Tendenzen sind gut, es ist aber noch ein weiter Weg“, sagt Horst Prei, Betriebsleiter in Emlichheim.

Im April 2014 startete die Heißdampfinjektion in den Gildehäuser Sandstein. Mit einem Injektor werden seitdem täglich bis zu 60 Ton-nen Dampf mit einem Druck von fast 100 bar rund um die Uhr in die Lagerstätte geleitet. „Unser Ziel ist es, zähes Öl mobil zu machen, sodass es Richtung Förderbohrung fließen kann“, erläutert Prei. Denn in Emlichheim klebt das Öl in den Gesteinsporen und ist schwer zu fördern.

Seit drei Jahrzehnten wird bereits heißer Dampf erfolgreich in den Bentheimer Sandstein in einer Tiefe von 700 bis 900 Metern injiziert,

auch hier muss das Öl durch die eingebrachte Wärme flüssig ge-macht werden. Nun soll mit dieser Methode aus der darüber liegen-den Gildehäuser-Sandstein-Formation der zähe Rohstoff gewonnen werden. Rund drei Millionen Euro wurden in das Projekt investiert. Großer Pluspunkt für die Planer ist die vorhandene Infrastruktur. So konnten bestehende Bohrungen zur Produktion und Dampfinjektion genutzt werden. Der bedampfte Sandstein wird erdgeschichtlich dem Hauterive zugeordnet, einer Formation der marinen Unterkrei-de. Er befindet sich in einer Tiefe von 680 bis 880 Metern. Wenn die Bedampfung funktioniert, dann könnten im gesamten Feld bis zu 500.000 Tonnen Öl mehr gefördert werden. „Für Euphorie ist es noch zu früh. Aber wir haben einen langen Atem“, sagt Prei.

0 m

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Gildehaus Sandstein

Bentheimer Sandstein

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Erfolgreich seit 1981Heißdampf lässt zähes Öl in Emlichheim fl ießen.

Der Dampf wird mit 280 Grad Celsius und mit einem Druck von 85 bar in den Sandstein injiziert.

Das klebrige Öl löst sich von den Gesteins-poren im Sandstein und fl ießt in Richtung Förderbohrung.

Über die Produktions-bohrungen wird ne-ben Öl auch Gas und Wasser gefördert.

Noch lange nicht erschöpftDas Erdölfeld Emlichheim ist eines der größten und ältesten in Deutschland. Mit der Entwicklung innovativer Fördertechnologien und dem Einsatz des Dampfflutverfah-rens seit 1981 konnte Wintershall die Lebensdauer signifikant verlängern. Die BASF-Tochter fördert in Emlichheim seit 70 Jahren.

Im Westen was Neues:Emlichheim im KinoAls Dankeschön für sieben Jahrzehnte gute Nachbar-schaft hat Winterhall in Emlichheim einen Kinospot gedreht. Der 31-sekündige Spot verbindet die Emlich-heimer Fahrradtradi tion auf unterhaltsame Art mit der Erdölförderung in der Region. Den Kinospot können Sie hier ansehen: http://wintershall.com/kinospot

3 Weitere Informationen:www.wintershall.de/emlichheim

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WINTERSHALL DEUTSCHLAND

Von der Nordsee bis zu den Alpen

6 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 01 / 2015

BOCKSTEDTFeldtest wird verlängertSeit rund zwei Jahren läuft der erste Praxistest mit dem Biopolymer Schizophyllan im Ölfeld Bockstedt. Erfreulich: In einer der Bohrungen wird bereits seit Monaten mehr Öl gefördert. Nun soll der Test fortgesetzt werden: „Wir haben beim zuständigen Bergamt eine Verlängerung des Feldtests beantragt“, sagt Gesamtprojektleiter Burkhard Ernst. Bis Ende 2015 soll das Gemisch aus Lagerstättenwasser und dem Verdickungsmittel Schizophyllan in die Lagerstätte injiziert werden.

LANDAUAb ins BeetVom 17. April bis 18. Oktober 2015 findet in Landau die Landesgartenschau statt. Knapp 600.000 Blumenfreun-de werden in diesem Zeitraum erwartet. Als offizieller „Förderer“ wird Wintershall dieses besondere Ereignis unterstützen. In den „Gärten der Pfalz“ wird das Thema Erdölförderung als regionale Besonderheit gezeigt: Ein eigens angelegter „Ölgarten“ unterstreicht die enge Verbindung von Wintershall und der Pfalz. An promi-nenter Stelle wird außerdem eine Pferdekopfpumpe für Aufmerksamkeit sorgen.

AITINGENVon der Technik begeistertWer einmal in den Genuss kommt, mit Sophie Oberbichler das Aitinger Betriebs-gelände zu besichtigen, der lässt sich sofort anstecken von der Technikbegeiste-rung der jungen Produktionsingenieurin. Die 28-Jährige ist seit Januar stellvertre-tende Betriebsleiterin am bayerischen Wintershall-Standort. Zuvor studierte die gebürtige Salzburgerin Petroleum Engineering an der Montanuniversität Leoben und absolvierte zwei Praktika bei Wintershall. Im Oktober 2012 startete Oberbichler im Nachwuchsprogramm SPEAD durch. Nach Stationen in Barnstorf, Stavanger und Rijswijk sorgt sie nun für frischen Wind in Aitingen.

MITTELPLATENeue Bohrungen Wintershall Deutschland und RWE Dea setzen auf der Bohr- und Förderinsel Mittelplate im Wattenmeer die Serie neuer Bohrungen fort. Das Programm sieht unter anderem vier neue Produktions-bohrungen vor. Bereits im Oktober 2014 wurde mit der zweiten Bohrung A 26 als duallaterale Produktionsbohrung begonnen. Die Bohrung soll eine Endteufe von über 6.000 Metern erreichen. Mit der A 26 wird auf Mittelplate bereits zum vierten Mal die sogenannte Duallateral-Technologie angewandt. Die neuen Bohrungen sollen dazu beitragen, dass die Ölförderung auf dem derzeitigen Niveau fortgesetzt werden kann.

Wintershall ist weltweit aktiv. Ob in der libyschen Wüste, den hohen Wellen der Nordsee oder dem Permafrost Sibiriens.Die Heimat ist und bleibt jedoch Deutschland. Lesen Sie hier, was an unseren heimischen Standorten passiert.

EMLICHHEIMAuszubildende sind JahrgangsbesteDie beiden Industriemechaniker Janis Bosmann (2. v. l.) und Jannis Roeles (3. v. l.) aus Emlichheim haben jetzt ihre Ausbildung als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Wintershall bildet seit Jahrzehnten erfolgreich aus. In den letzten Jahren wurde die Zahl der Lehrlinge ständig erhöht. Die Qualität der Ausbildung sichert eine umfangreiche Betreuung. Johann Niers (r.) ist seit mehr als 40 Jahren bei Wintershall tätig, als Meister in der mechanischen Werkstatt hat er die beiden Industrie mechaniker in Emlichheim auf ihre Prüfung vorbereitet. „Die Verantwor-tung für junge Menschen zu übernehmen, ist eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Es macht mir viel Freude, meine Erfahrung weiterzugeben“, so Niers.

+++ Die Auszubildenden der Wintershall haben ihre Jugendausbildungsvertretung (JAV) gewählt. +++ Die Ortsgruppe Barnstorf der IG BCE hat mit 100 Gästen ihren 60. Geburtstag gefeiert. +++ Wintershall prüft die Wiedererschließung des ehemaligen Erdölfelds Suderbruch im Landkreis Nienburg. +++

NEWSTICKER:

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BOCKSTEDT. Wintershall hat die seismi-schen Messungen in Bockstedt bei Barns-torf im Dezember deutlich früher abge-schlossen als erwartet. Neben optimalen Wetterbedingungen hat die enge Zusam-menarbeit mit allen Beteiligten geholfen, die seismischen Messungen um etwa zwei Monate zu verkürzen.

In den nächsten Monaten werden die bei den Messungen gewonnenen Daten ausge-wertet. „Wir können Ende 2015 sagen, wo sich noch Bohrungen im Erdölfeld Bockstedt lohnen“, sagt Projektleiter Tobias Fuhren.

Wintershall hatte die seismischen Mes-sungen Ende August 2014 begonnen und eine Fläche von 59 Quadratkilometern ver-messen. Ziel der 3-D-Seismik ist es, neue Ölvorkommen innerhalb des Erdölfelds Bock stedt zu finden und dessen Lebens-dauer zu verlängern.

Während der seismischen Messungen hat Wintershall vier Vibrationsfahrzeuge einge-

setzt. Rund 140 Mitarbeiter haben jeden Tag Datenkabel mit einer Gesamtlänge von über 300 Kilometern verlegt. Von 15.000 Punkten aus haben die Vibrationsfahrzeuge Signale in den Bockstedter Untergrund gesendet, die dann von Geophonen aufgenommen worden sind.

Im letzten Drittel der Messarbeiten hat Wintershall erstmals auch den Einsatz ka-belloser Geophone getestet. Die Daten-übertragung erfolgt über WLAN. Damit ent-fallen die bisherigen langen Kabelstrecken zum Messwagen. „Das ist ein großer Vorteil, insbesondere innerorts, wo Straßen und Bahngleise zukünftig mühelos überwunden werden können“, erklärt Fuhren. „Aufgrund der guten Erfahrungen wollen wir diese Technologie auch bei künftigen seismischen Messungen einsetzen.“

Wintershall wertet Daten der seismischen Messungen aus

LYNN SCHRÖDERmacht bei Wintershall in Barnstorf eine Ausbildung zurtechnischen Produkt designerin.

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01 Frau Schröder, warum haben Sie sich für eine Ausbildung im technischenProduktdesign entschieden?Ich hatte in den letzten zwei Schuljahren das Fach Gestaltung. So bin ich überhaupt darauf gekommen, dass ich einen Beruf mit Zeichnen machen möchte. Beim Produkt­design wird nicht mit dem Stift, sondern mit dem PC gezeichnet, Kreativität braucht es aber trotzdem. Spannend ist dabei, dass jedes Projekt eine neue Herausforderung ist.

02 Was macht eine technische Produkt­designerin eigentlich genau? Am Anfang musste ich die Grundlagen des technischen Zeichnens lernen – also die Theorie. Aber dann ging es recht schnell in die Praxis. Ich bekomme beispielsweise ein Foto von einem Bauteil aus der Werkstatt. Mit den CAD­Programmen am PC fertige ich daraus zuerst eine Skizze und anschlie­ßend eine dreidimensionale Grafik, bei der auch Werkstoffeigenschaften eingebunden sind. Aus der Grafik ziehe ich dann die Zeichnungen aus den verschiedenen Blick­winkeln – von vorne, hinten oder in der Draufsicht. So sieht man, wie das Bauteil letztlich aussehen soll.

03 Was gefällt Ihnen an der Ausbildung bei Wintershall?Die Öl­ und Gasbranche ist spannend, abwechslungsreich und ein Bereich, der uns alle betrifft. Das Wintershall­Team in Barns torf hat mich hier herzlich aufgenom­men. Ich fühle mich sehr wohl und wurde gleich in Projekte eingebunden. Ich kann hier viel lernen, werde gut auf Prüfungen vorbereitet und habe viele Möglichkeiten. Im Rahmen der Ausbildung bin ich für drei Monate in der Werkstatt und lerne dort, wie aus unseren Zeichnungen letztlich die Bau­teile entstehen.

BEDERNAU/LAUBEN. Wintershall Deutsch-land hat für die im Herbst 2014 abgeschlos-senen Erkundungs bohrungen im Unterall-gäu eine Testförderung gestartet. Der Test soll zeigen, ob eine Wiederaufnahme der traditionellen Erdölförderung in Bedernau und Lauben möglich ist.

Um den Fördertest durchführen zu kön-

nen, hat Wintershall jeweils eine Testpumpe in die etwa 1.500 Meter tiefen Bohrlöcher in Bedernau und Lauben eingesetzt. Das so geförderte Erdöl wird zum Betrieb nach Aitingen bei Augsburg transportiert. Die Testproduktion wird voraussichtlich Ende März abgeschlossen sein. „Bis Mitte des Jahres fällt dann die Entscheidung, ob und in welchem Umfang wir die traditionelle Erd-ölproduktion in der Region wiederaufnehmen könnten“, sagt Projektleiter Andreas Hollauer.

20 Jahre sind vergangen, seit die letzten Pferdekopfpumpen in den nicht weit von Bedernau und Lauben entfernten Erdölfel-dern Mönchs rot und Hauerz abgebaut wur-den – nun prüft Wintershall ihre Rückkehr. Wintershall richtet daher das Interesse da-rauf, diese traditionellen Erdölfelder neu zu bewerten und zu schauen, ob man Öl aus den bereits bekannten Feldern fördern kann.

Testförderung in Bedernau und Lauben

3 Weitere Informationen:www.wintershall.de/bedernau

3 Weitere Informationen:www.wintershall.de/bockstedt

DREI FRAGEN AN

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8 HEIMISCHE FÖRDERUNG – ERDÖL UND ERDGAS IN DEUTSCHLAND. NEUES VON WINTERSHALL. 01 / 2015

KONTAKT Wintershall Holding GmbHRechterner Straße 249406 Barnstorf

Mark Krümpel Tel. +49 5442 20-1251Fax +49 5442 [email protected]

Hier können Sie das Journal „Heimische Förderung“ abonnierenund abbestellen: www.wintershall.de/journal

AITINGEN. Es müssen ja nicht immer Pralinen und Wein sein, die man als Geste des Dankes überreicht. Auch eine Ladung Kartoffeln kann bisweilen Freude bei den Beschenkten auslösen! Diese außer-gewöhnliche Idee hatte Biolandwirt Klaus Meitinger aus Großaitingen in Bayern, der die Wintershall-Mitarbeiter mit einer ganzen Palette der frischen Feldfrüchte bedachte. Doch von vorn: Im Jahr 2006 übernahm Meitinger den Familienbetrieb von seinem Vater und baute ihn 2010 zu einem Biobauernhof um. Auf den Feldern wachsen seit-

her Kartoffeln, Mais, Karotten und Zuckerrüben aus nachhaltigem Anbau. Und da die hochwertigen Bioerzeugnisse bei den Verbrau-chern sehr gefragt sind, muss Meitinger seine Lagerhalle dringend erweitern. Das Problem: Eine unterirdische Rohrleitung, die seit Jahren frisch gefördertes Erdöl zum Wintershall-Betriebsgelände transportiert, liegt zu nah am geplanten Neubau. Kein Problem für Wintershall – schließlich arbeitet man seit Ende der 1970er-Jahre ver trauensvoll mit dem Bauernhof zusammen. Kurzerhand wurde die Rohrleitung um wenige kostbare Meter verlegt und schon steht dem Bauvorha-ben nichts mehr im Weg. Sehr zur Freude Klaus Meitingers. „Wir arbeiten mit Wintershall schon immer gut und reibungslos zusam-men und jeder weiß, was er am anderen hat. Das passt einfach!“

Aitingen ist der mit Abstand größte Ölförderbetrieb im Alpenvor-land. Seit 1979 betreibt die Wintershall das südlich von Augsburg gelegene Fördergebiet und arbeitet seit Beginn eng mit den örtlichen Bauern zusammen. Derzeit werden jährlich rund 40.000 Tonnen Rohöl aus dem Lechfeld gefördert und fließen über ein Rohrnetz zum Betriebsgelände der Wintershall. Darunter auch die Rohrlei-tung, die den Biobauernhof kreuzt. Neun Mitarbeiter sind derzeit auf dem Betriebsgelände beschäftigt – dank Meitingers kleiner Auf-merksamkeit freuen sie sich nun über Pellkartoffeln, Bratkartoffeln und Gratin zum Abendbrot!

Biolandwirt überrascht Mitarbeiter mit Kartoffeln

WINTERSHALL DEUTSCHLAND

Guter Nachbar in Aitingen: Klaus Meitinger hat den Familienbetrieb 2010 zu einem Biobauernhof umgebaut.

3 Weitere Informationen:www.wintershall.de/aitingen

Die Erdöl- und Erdgasaktivitäten von Wintershall in Deutschland präsentieren sich jetzt mit einem neuen, eigenständigen Internetauftritt. Multimedial und mobil umfassend nutzbar, kommt die neue Internetseite www.wintershall.de auch dem gewachsenen Informations-bedürfnis in Deutschland und insbesondere in den heimischen Förderregionen entgegen.

Ziel der neuen deutschen Website ist vor allem die Unterstützung der Kommunikation rund um die Regionen der deutschen Öl- und Gasförderung. Die Website soll Nachbarn, Medien, Politik und Interessierte bei allen aktuellen Themen und Projekten auf dem Laufen-den halten. Das Online-Angebot gibt spannende Einblicke in die Welt von Erdöl und Erd-gas. Aktuelle Projekte präsentieren sich dabei mit vielen anschaulichen Bildern und Grafi-ken sowie Info-Filmen. In einer interaktiven Karte erhalten Nutzer einen Überblick über die Produktionsstandorte und Konzessionen, in denen Wintershall aktiv ist.

http://www.wintershall.de

Neue Internetseite für die heimischen Förderregionen

ANGEKLICKT