JOURNAL HOCHSCHULE · 2020. 11. 17. · Salzburg 18 Bachelor- und...

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Hochschulen Hochschulen Welche ist die richtige? Ein Welche ist die richtige? Ein Blick in alle Hochschulsektoren. Blick in alle Hochschulsektoren. Seiten 2–4 Seiten 2–4 Tipps und Tools Tipps und Tools Digitale Helfer und kompetente Digitale Helfer und kompetente Ansprechpartner fürs Studium. Ansprechpartner fürs Studium. Seiten 10–11, 14–15 Seiten 10–11, 14–15 Neue Studien Neue Studien Die Jobs der Zukunft sind Die Jobs der Zukunft sind digital und nachhaltig. digital und nachhaltig. Seiten 12–13 Seiten 12–13 JOURNAL HOCHSCHULE SPEZIAL

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Tipps und ToolsTipps und ToolsDigitale Helfer und kompetenteDigitale Helfer und kompetenteAnsprechpartner fürs Studium.Ansprechpartner fürs Studium.Seiten 10–11, 14–15Seiten 10–11, 14–15

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JOURNALHOCHSCHULESPEZIAL

2 JOURNAL HOCHSCHULE NOVEMBER 2020

„Studienangebotgestaltet sichmarkt- und be-darfsorientiert.“

Christoph Stöckmann,Privatuniversität Schloss Seeburg

„Enge Verzah-nung von Theorieund Praxis fürdie Schule.“

ElfriedeWindischbauer,Pädagogische Hochschule Salzburg

„Studierendelernen, was inderWelt aktuellpassiert.“

Gerhard Blechinger,Fachhochschule Salzburg

„Studierendewerdenmoti-viert, selbst aktivzu werden.“

Hendrik Lehnert,Paris Lodron Universität Salzburg

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ist dieist dierichtige?richtige?

Vier Hochschulsektoren gibt es in Österreich – die Qual der Wahl für künftige Studierende,egal ob es sich um das Bachelor-, Master- oder postgraduale Studium handelt. Welche Hochschulepasst zu mir? Um diese Frage besser beantworten zu können, sprachen die SNmit den Rektorinnenund Rektoren von vier Salzburger Hochschulen – einem aus jedem Sektor.

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MICHAEL ROITHER

SN:Was zeichnet generell dasStudiuman einer Hochschuleaus IhremSektor aus?Hendrik Lehnert: Ein Studium aneiner Universität erfordert Orga-nisationstalent und Eigenverant-wortlichkeit. Von Beginn an wer-den Studierende angeleitet undmotiviert, selbst aktiv zu werden.Sie sind an der Universität – imGegensatz zum reglementiertenSchulalltag – integraler Teil eineswesentlich freieren Systems, dasSelbstständigkeit erfordert. Dazugehört auch die Möglichkeit, seinStudium mitzugestalten, etwa inForm der freien Wahlfächer. Eskommt also bei einer Universitätsehr viel auf Eigeninitiative an.Das erfordert Mut. Manche tunsich schwer damit, andere fühlensich befreit und können sich imRahmen eines Universitätsstu-diums viel besser entfalten als inder Schule. Von der Schule an dieUniversität ist es ein großerSchritt – nicht zuletzt auch einSchritt in Richtung eines wis-sens- und wissenschaftsbasier-ten Erkenntnisgewinns.Gerhard Blechinger:Das Studiuman einer Fachhochschule verbin-det akademisches und prakti-sches Wissen. Hier sind die Stu-dierenden nicht in einem Elfen-beinturm, sondern lernen, was inder Welt um uns herum aktuellpassiert. Mit der Kombinationsind unsere Absolventen attrak-tiv für jeden Arbeitgeber.Elfriede Windischbauer: Ein be-sonderes Merkmal des Studiumsan der PH ist die enge Verzah-nung von Theorie und Praxis.Besonders augenscheinlich wirddas anhand der beiden Praxis-schulen: Hier absolvieren dieStudierenden ihre Praktika.Gleichzeitig sind Lehrer undSchüler in Forschungsprojektevon Professoren involviert.Christoph Stöckmann: Die öster-reichischen Privatuniversitätenleisten einen wichtigen Beitragzur Diversifizierung und Komple-mentierung der österreichischenHochschullandschaft. Das Stu-dienangebot gestaltet sich sehrmarkt- und bedarfsorientiert inzukunftsweisenden Fachberei-chen wie beispielsweise Digitali-sierung, Gesundheit oder Psy-chologie. Aufgrund von moder-

nen Studienstrukturen, persönli-cher und individueller Betreu-ung, kleinen Studiengruppen so-wie Fixplätzen in Lehrveranstal-tungen können viele Studierendean Privatuniversitäten ihren Ba-chelor-, Master- oder Doktorats-studiengang schneller abschlie-ßen. Die Absolventen sind amnationalen und internationalenArbeitsmarkt gefragt, auch auf-grund des hohen Praxisbezugswährend des Studiums.

SN:WelcheQualifikationenerwirbtman – auf derMetaebene– ineinemStudiumin IhremHochschultypus?Blechinger: Bei uns studierenheißt, sich für eine konkrete Be-rufswelt zu qualifizieren. Aber esheißt noch mehr. Da sich unseretechnische Welt so schnell entwi-ckelt, ist es wichtig, sich immerwieder neu orientieren zu kön-nen. Seine eigene Arbeit immerwieder neu erfinden zu können,das zeichnet FH-Studierende aus.Lehnert: Das wesentliche Quali-tätsmerkmal bei einem Universi-tätsstudium ist die Lösungskom-petenz. Durch die selbstständigeHerangehensweise an Inhalte –dies ganz unabhängig von derkonkreten Ausbildung – erwer-ben Studierende von Beginnan Lösungskompetenzen undAbstraktionsfähigkeit. Sie entwi-ckeln dadurch auch eine gewisseSachautorität, die natürlich undgewachsen ist und nicht ange-lernt wirkt.Stöckmann: Im universitärenBereich wird seit einigen Jahrenverstärkt der Kompetenzbegriffverwendet im Sinne eines situati-ven Anwendens von im Studiumerlerntem Wissen in der berufli-chen Praxis. Insbesondere an Pri-vatuniversitäten hat der Praxis-bezug einen sehr hohen Stellen-wert kombiniert mit einer ver-tieften theoretischen Wissens-vermittlung. Es gilt sich ein Rüst-zeug für die Zukunft anzueignen,um kreative und innovative Lö-sungen für die Herausforderun-gen von morgen entwickeln zukönnen. Ganz klar im Vorder-grund steht somit die Steigerungder Handlungskompetenz aufallen Ebenen: fachlich, metho-disch, sozial und persönlich.Windischbauer: Die zukünftigenLehrer werden bestmöglich auf

ihren Beruf vorbereitet: Sie er-werben Fachwissen und Wissenin den schulisch relevanten Be-reichen der Pädagogik und Psy-chologie; darüber hinaus wirdgroßer Wert gelegt auf alle Fra-gen der Vermittlung: Wie gestal-tet man guten Unterricht?

SN:Was ist das Besonderean einemStudiumundAbschluss an Ihrer Hochschuleim Speziellen?Lehnert: Die Studierenden derParis Lodron Universität Salz-burg haben den großen Vorteil,dass sie in nahezu allen Fächernein sehr gutes Betreuungsver-hältnis vorfinden. Die persönli-che Betreuung und die direkteund schnelle Möglichkeit, mitUniversitätsprofessoren in Kon-takt zu kommen, machen einengroßen Unterschied zu einerMassenuniversität. Übrigenshaben in einem internationalenAuslandsstudierenden-Rankingdie Salzburger Uniprofessorenwegen ihres besonders fürsorgli-chen und hilfsbereiten Umgangshervorragend abgeschnitten.Stöckmann: Was uns besondersmacht, ist sicher unser einzigarti-ges und seit zehn Jahren etablier-tes semivirtuelles Studienkon-zept. Beruf, Freizeit und Studiumlassen sich mit nur zehn Präsenz-tagen pro Semester und einemhohen Anteil an Onlinelehreideal verbinden. Aufgrund deraktuellen Situation in Bezug aufCovid-19 können unsere Studie-renden von zu Hause aus, alsoquasi im Homeoffice, an den Prä-senzveranstaltungen teilnehmenund verlieren somit keine wert-volle Studienzeit. Eine weitereBesonderheit bei uns ist auch dasStudieren in Kleingruppen, wel-ches einen sehr intensiven fachli-chen Austausch mit Mitstudie-renden und Dozierenden ermög-licht. Dabei werden in den einzel-nen Modulen auch Praxisthemenvon Studierenden aufgegriffenund gemeinsam bearbeitet.Windischbauer: Das Besonderean einem Studium an der PHSalzburg Stefan Zweig ist derSchwerpunkt, der im Leitbildverankert ist: Eine ganz zentraleHerausforderung in Schule undUnterricht besteht in der Diversi-tät der Schüler. Sie haben unter-(Fortsetzung auf Seite 4)

IMPRESSUM: JOURNAL HOCHSCHULE ist einSPEZIAL der „Salzburger Nachrichten“ vom13. November 2020.Herausgeber: Dr. Maximilian DaschRedaktion: Dr. Michael Roither (verant.),Sabrina Glas, MA, Mag. Michaela Hessenberger,Mag. Ralf Hillebrand, Katharina Maier, BA BA,Angelika Wienerroither, MAProjektbetreuung: Clemens Hötzinger, Tel.+43 662 / 8373-273, [email protected]:Mag. Corina ObermaierGrafik:Mario Taferner, MScTitelbild: Shutterstock/4 PM ProductionMedieninhaber: Salzburger NachrichtenVerlagsges.m.b.H. & Co. KGDruck: Druckzentrum SalzburgAlle: Karolingerstraße 38–40, 5021 Salzburg

VORWORTMichael Roither

Neuer Schwungin einerbewegten ZeitAuch in Zeiten von Covid-19und Lockdowns machen die„Salzburger Nachrichten“einmal mehr einen mutigenSchritt nach vorn und prä-sentieren eine neue Bildungs-beilage, das „Journal Hoch-schule“. Die Redaktion wirftdarin einen Blick auf die ös-terreichische Hochschulland-schaft, zeigt spannende Stu-dienmöglichkeiten auf undgibt Tipps für das Studium.Zentral ist dabei auch, dasssich die Perspektiven derStudierenden aller Sektoren– Universitäten, Fachhoch-schulen, Privatuniversitäten,Pädagogischen Hochschulen– in Form von Statementsdurch die ganze erste Aus-gabe ziehen.Diese hat die Coronapande-mie im Übrigen bewusst nuram Rande zum Thema: Dennungeachtet der aktuellen Si-tuation leisten die Hochschu-len heute und in Zukunfteinen engagierten, wertvollengesellschaftlichen Beitrag.Die Planung und Umsetzungdes eigenen Studiums sindund bleiben auch in der ak-tuellen Situation wichtig –und dazu möchte das „Jour-nal Hochschule“ einen Bei-trag leisten. Die Redaktionwünscht viel Lesevergnügen– und bleiben Sie [email protected]

Sarah Lohninger (22),Bachelor Betriebswirtschaft an der Privat-universität Schloss Seeburg: „Der Hauptgrund fürmeine Ent-scheidung, hier zu studieren, lag inder Flexibilität, diemir diesesStudiumbietet. Ich kannmeinenAbschlussmachen undgleich-zeitigmehr als nur geringfügig arbeiten, reisen undwohnen, woich will. Außerdemwill ich Erfahrungen in den verschiedenstenBranchen sammeln, dies wirdmir durch die Flexibilität ermög-licht. Das semivirtuelle Formatmacht esmöglich, in dieserschwierigen Zeit viele Lehrveranstaltungen online und ohnegroßenVerlust vonNiveau, Zeit undSpaßstattfinden zu lassen.“

„Hauptgrund lag in der Flexibilität“

DavidMills (23),Oberösterreich, LehramtEnglischundSport ander Paris Lodron Universität Salzburg: „Ich habemich für dieUniversität Salzburg entschieden, weil ich Salzburg als Stadtsehr schön finde und es nah anmeiner Heimat liegt. Die UniSalzburg ist etwas kleiner und es gibt deshalb eine gute Ge-meinschaft zwischen den Studierenden untereinander, aberauch zwischen den Studierenden und Lehrenden. Super findeich auch, dass inmeinem Fachbereich viele Seminare angebo-ten werden, die den Uni-Alltag interaktiver gestalten und auchmeistens interessanter sind als frontale Vorlesungen.“

„Interaktiv gestaltete Lehrveranstaltungen“

schiedliche Interessen, Begabun-gen, kulturelle Hintergründeusw. Die Pädagogische Hoch-schule Salzburg legt daher vielWert darauf, die Studierendenauf diese Diversität an denSchulen vorzubereiten. So gibt esbei uns ein National Center ofCompetences für Begabtenförde-rung und Begabungsforschung,Zentren für Inklusion, Migra-tionspädagogik und Geschlech-terpädagogik.Blechinger: Unter unseren Absol-venten gibt es keine Arbeitslosig-keit. Job-ready nennt man das aufNeudeutsch. Wer sich noch wei-ter in sein Fach vertiefen will, hatkeinerlei Hürden. Unsere Mas-terabsolventen sind auf Augen-höhe mit jenen der Universitätund können ein Doktorat begin-nen. Einige tun das schon heute.

SN:Waswürden SieMa-turantinnen undMaturantenraten, die auf der Suchenach dem für sie richtigenHochschulsektor sind, nochbevor sie sich für ein speziellesFach entscheiden?Worauf

sollten sie bei ihrerWahlbesonders achten?Blechinger: Nur was man gernmacht, das macht man auch gut.Das Wichtigste ist, den eigenenTalenten zu folgen und wirklichden Weg einzuschlagen, dereinem Spaß macht. Manchmal istes wichtig, sich für so eineEntscheidung Zeit zu lassen.Noch besser ist es, einfach malbei einem Tag der offenen Türbei der FH Salzburg vorbeizu-schauen oder dieser Tage einmalauf unsere Website zu schauen.Wir haben Angebote für vieleTalente!Stöckmann: Das Wichtigste ist,sich einen guten Überblick überalle Möglichkeiten zu verschaf-fen. So bieten wir an der Privat-universität Schloss Seeburg un-terschiedliche Maßnahmen an,wie einen Tag der offenen Tür,Online-Info-Sessions, „Studierenprobieren“ (eine Aktion der ÖH)oder Instagram-Live-Webinare.Studieninteressierte sollten sichbewusst sein, dass es für einigeStudienprogramme in Österreichmehrstufige Aufnahmeverfahren

gibt und nur eine gewisse Anzahlan Studierenden starten kann.Daher ist es wichtig, sich wirklichumfassend über die gesamteHochschullandschaft zu infor-mieren. Ein weiterer wesentli-cher Punkt ist die Qualitätssiche-rung. Darauf sollte bei allenHochschulen im In- und Auslandgeachtet werden, da nur durcheine Akkreditierung gewährleis-tet werden kann, dass alle Stu-diengänge national und interna-tional anerkannt sind und somitfür weiterführende Master- oderDoktoratsstudienprogramme be-fähigen.Windischbauer: Die wichtigsteFrage, die es vor Beginn einesLehramtsstudiums zu beantwor-ten gilt, ist: Will ich gern mit Kin-dern bzw. Jugendlichen arbeiten?Ist es mir ein Anliegen, diese mitihren unterschiedlichen Fähig-keiten und Begabungen zu res-pektieren? Möchte ich Kinderund Jugendliche ein Stück weitauf ihrem Bildungs- und Entwick-lungsweg begleiten?Lehnert: Jeder Bewerber und jedeBewerberin sollten sich überle-

gen, was ihm/ihr mehr liegt:selbstständiges Arbeiten mit vie-len Freiheiten oder eine praxis-nahe Ausbildung in einem eherschulischen System? Darüber hi-naus sollten Maturantinnen undMaturanten schon frühzeitig, dasheißt etwa ein bis zwei Jahre vorder Matura, anfangen, sich anden Weiterbildungseinrichtun-gen umzusehen und das extremumfangreiche Angebot zu son-dieren. Außerdem ist es wichtig,beim Ausloten der eigenen Stär-ken und Schwächen ehrlich zusich selbst zu sein. Letztlich solltesich ein junger Mensch aber vorallem darüber klar werden, wasihm wirklich Freude bereitet,sein Interesse weckt und ihn fas-ziniert. Nur in den Dingen, für diewir brennen, können wir wirk-lich exzellent werden.

Mehr Infos, Daten&Fakten zudenHochschulformenunter:WWW.STUDIEREN.AT/HOCHSCHULFORMEN undWWW.WKO.AT/SERVICE/ZAHLEN-DATEN-FAKTEN/BILDUNG-HOCHSCHULBILDUNG.HTML#HEADING_ 1_HOCHSCHULSTATISTIK

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Vieles hat sich seit der Gründungder FH Salzburg im Jahr 1995 ge-tan. Was mit ersten Studiengän-gen in Salzburg/Itzling und Kuchlbegann, entwickelte sich zu einerzukunftsweisenden Erfolgsge-schichte. Heute bietet die FHSalzburg 18 Bachelor- und12 Masterstudiengänge sowie zu-sätzliche Aus- und Weiterbil-dungsangebote an, verzeichnet3200 Studierende und ist stolzauf über 11.000 Absolventinnenund Absolventen. Von Anfang anwurde an der FH Salzburg aneiner guten Zukunft gearbeitet,geforscht und Ideen dafür entwi-ckelt. Die FHSalzburgwar „Schonimmer Zukunft“.

Job-ready undstark gefragtEine klare Stärke von Fachhoch-schulen sind der Praxisbezug unddie Nähe zur Wirtschaft und Ar-beitswelt. Das Praktikum ist fürStudierende ein guter Einstiegins Berufsleben und für Unter-nehmen eine optimale Recrui-tingmöglichkeit, um Studierendenoch vor Abschluss des Studiumsan das Unternehmen zu binden.„Es macht uns stolz, dass unsereStudierenden bereits währenddes Studiums von Unternehmen

Schon immer ZukunftAktuelles Know-how,enge KooperationenmitUnternehmen undPartnerhochschulen sowieErfahrungen durch Praktikaund Auslandssemesterebnen den Absolventinnenund Absolventen der FHSalzburg denWeg in einerfolgreiches Berufsleben– und das schon seit25 Jahren.

als zukünftige Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter umworben wer-den“, erklärt FH-Geschäftsführe-rin Doris Walter. „Unsere Alumnisind job-ready.“

KarriereplanungDas Career Center der FH Salz-burg unterstützt Studierendeund Alumni bei der Karrierepla-nungundbeimEinstieg indie Be-rufswelt. „Dazu gehören kosten-lose Workshops zum Thema Kar-riereplanung sowie ein umfang-reiches Job- und Karriereportal.Unternehmenspartner könnenkostenlos Stellenangebote ein-stellen und sich als attraktiver Ar-beitgeber präsentieren“, fasstGeschäftsführer Raimund Ri-bitsch zusammen.

Gesundheitim FokusGerade in der aktuellen Situationsind medizinisches Personal undPflegeberufe wieder in den ge-sellschaftlichen Fokus gerückt. ZuRecht, schließlich zählen sie nichtnur zu Pandemiezeiten zur vor-dersten Reihe der systemrelevan-ten Berufe. Gesundheitswissen-schaften gewinnen angesichtseiner immer älter werdendenGe-sellschaft weiter an Bedeutung.

Und Berufe im Gesundheitssek-tor sind nicht nur krisensichereJobs, sondern vor allem sinnvolleJobs!Wir bilden Expertinnen und Ex-

perten in folgenden Bereichendes Gesundheitssektors aus: Bio-medizinische Analytik, Ergothe-rapie, Gesundheits- & Kranken-pflege, Hebammen, Orthoptik,

Physiotherapie und Radiologie-technologie. Aus- und Weiterbil-dungslehrgänge ermöglicheneine Spezialisierung neben demBeruf.Das Bachelorstudium Gesund-

heits- & Krankenpflege startetnun erstmals auch imSommerse-mester 2021. Bewerbung ist ab so-fortmöglich.

Schon immer Zukunft. Die FH Salzburg feiert 25 Jahre Erfolgsgeschichte. BILD: SN/FH SALZBURG/WILDBILD (ARCHIVBILD)

FH Salzburg• 4 Standorte (Campus Urstein,Campus Kuchl, Campus SALK,Campus Schwarzach)• 18 Bachelor- und 12Masterstudiengänge• Aus- undWeiterbildungs-angebot• Rund 3200 Studierende &11.000 AbsolventInnen• BetreuungsverhältnisLehrende : Studierende = 1 : 14• Rund 100 Forschungsprojektepro Jahr• Über 150 PartnerhochschulenweltweitWWW.FH-SALZBURG.AC.AT

25 Jahre FH SalzburgAnlässlich des Jubiläumsmöchten wir Zukunftsge-schichten aus den letzten25 Jahren erzählen. Sehen, hö-ren und lesen Sie auf unsererWebsite Geschichten aus 25Jahren FH Salzburg:WWW.FH-SALZBURG.AC.AT/25-JAHRE

ÜbersWunschstudiuminformierenOnline-Info-Samstag am28. November 2020

NeuDas BachelorstudiumGe-sundheits- und Krankenpfle-ge startet jetzt auch im Som-mersemester 2021. Bewer-bungsschluss ist Ende Jänner.

STANDPUNKTRalf Hillebrand

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Auch Jugendliche leiden unter der Krise

Wer studiert hat, erinnert sich im Regelfallauch Jahrzehnte später noch an sein erstesSemester. Wohl weniger an die Studienin-halte, die einem in den jungen Kopf ge-pflanzt wurden. Aber an das Proseminar,bei dem man gelernt hat, vor Wildfremdenzu referieren. Die erste Party im Studen-tenheim, bei der Freundschaften fürs Le-ben ihren Anfang nahmen. Oder die erstelange Nacht mit seinen Kommilitonen, inder man sich irgendwann sicher war, spä-ter die Welt aus den Angeln zu heben.

Doch was ist, wenn man gar nicht in dieVorlesung kann? Wenn die Party im Heimgar nicht stattfindet? Und wenn es gar kei-ne langen Nächte geben darf? Da ein Virusschier alles unmöglich macht, was auf zwi-schenmenschlichem Kontakt fußt.

Wer 2020 in Österreich in sein Hoch-schulleben startet, hat es deutlich schwe-rer als alle Studienjahrgänge in den siebenJahrzehnten zuvor. Sicher: Via Fernlehreunterrichtet zu werden hat auch Vorteile.Wer sich etwa die Kosten für ein Heim-zimmer sparen will, kann bei Mama undPapa wohnen bleiben. Dennoch sind dieUmstände noch nicht einmal im Ansatzmit einem regulären Studienbetrieb ver-gleichbar.

Ja, das Opfer, nicht wie gewohnt in eineStudienlaufbahn gehen zu können, wirkt [email protected]

gegenüber anderen Schwierigkeiten dieserTage nichtig. Wer wegen der Krise seinenJob verloren hat oder selbst schwer er-krankt, hat wahrlich existenzielle Proble-me. Doch erste Studien weisen aus, dassJugendliche gar besonders stark unter derPandemie leiden. Etwa, weil sie wenigerErfahrung mit Krisen haben.

Dennoch fehlt älteren Generationen indiesen Tagen oftmals das Gespür, die Pro-bleme von Jugendlichen, von Studentenernst zu nehmen. Dies merkt man speziellauf jenen Social-Media-Plattformen, dieMenschen mit weniger als 40 Lebensjah-ren sowieso kaum noch nutzen – allen vo-ran Facebook. Besonders beliebt ist der Be-griff „Gefährder“. Ein unsägliches Wort,anachronistisch, beleidigend, beinahe dis-kriminierend.

Brauchen wir in Zeiten wie diesen nichterst recht sozialen Zusammenhalt? Zwei-felsfrei. Also ein Appell an die älteren Ge-nerationen: Verständnis zeigen. Keine neu-en Gräben aufreißen. Aber auch ein Appellan die Studenten von heute: mithelfen. Abund an zurückstecken. Sich der gesell-schaftlichen Verantwortung bewusst sein.

Irgendwann ist die Pandemie dannpassé, das Studienleben geht weiter. Undes können hoffentlich noch im zweiten,dritten oder vierten Semester jene Kontak-te geknüpft werden, die einen privat wieberuflich oft ein Leben lang begleiten.

Studenten müssen sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sein. Aberein wenig mehr Verständnis älterer Generationen könnte auch nicht schaden.

Irene Trinkl (25), BachelorBiomedizinische Analytik ander FH Salzburg: „Ich stu-diere an einer FH, weil ichmeinen Studiengang ex-trem spannend fand undimmer noch finde. Fürmichstellte sich anfangs wenigerdie Frage, ob FH oder Uni,sondern lediglich, dass ichmeine Ausbildung zumTraumjobmache. Jetzt wäh-rend des Studiums bin ichfroh, auf einer FH gelandetzu sein. Fürmich passt einfixer Stundenplan besser,ich habe die Sicherheit(wenn ich genug lerne),nach den drei Jahrenmei-nen Bachelor zu haben, undauch die Jobaussichten da-nach sind höher. Ambestenfinde ich anmeinemStu-diumdefinitiv die vielenPraxisstunden. Ein Vorteildabei ist, dass unser Stu-diengang sehr klein ist undwir somit genug Platz undZeit haben, die notwendi-gen Fertigkeiten zu erler-nen. Weniger attraktiv istdie Anwesenheitspflicht,doch es ist verständlich, wo-für sie notwendig ist. Diemeisten Praxisarbeiten wer-den nur einMal durchge-führt und wennwir mit un-serem Studium fertig sind,wird von uns erwartet, dieseauch zu beherrschen.“

„Anfangs wenigerdie Frage, ob Unioder FH“

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„Der individuelle Lebenswegist ausschlaggebend“SABRINAGLAS

Es sei eine große Bereicherungfür ihn gewesen, erzählt HaraldMeyer rückblickend über seinMBA-Studium an der SalzburgBusiness School. Mittlerweile ister zum Vizepräsidenten für denWirtschaftsraum Europa, NaherOsten und Afrika und GeneralManager für Deutschland beieinem Medizintechnikunterneh-men aufgestiegen. An der Salz-burg Business School machte ereinen MBA im Bereich HealthCare Management. Ausschlagge-bend für seine Entscheidung fürden MBA war neben dem profes-sionellen Netzwerk auch, dass ersein Studium berufsbegleitend,aber trotzdem als vollwertigesStudium absolvieren wollte.

Der Schritt in ein Studium willwohlüberlegt sein, er kann großeUmwälzungen für das eigene Le-ben bedeuten. Was spricht alsodafür, zuerst ein Vollzeitstudiumzu machen und dann in denArbeitsmarkt einzutreten? Undwas dafür, vielleicht erst spätereinen berufsbegleitenden MBAzu machen? „Beide Zugangswei-sen haben ihre Berechtigung. DieEntscheidung ergibt sich meistaus dem individuellen Lebens-weg“, sagt Geschäftsführerin derSalzburg Business School, Ste-phanie Lichtenberg. Bei einemberufsbegleitenden MBA seienDiskussionen zielgerichteter unddie Fragen der Studierenden kon-kreter. Der Grund: „Jeder Teilneh-mer hat bereits umfassende Ein-blicke und Erfahrungen in derUnternehmenswelt gesammeltund bringt diese mit.“ Das gelern-te Wissen werde also mit realenPraxissituationen verknüpft.

Die Unterschiede liegen fürLichtenberg auf der Hand: „Miteinem vorhergehenden Studiumder Betriebswirtschaft steigt einAbsolvent vielleicht – verglichenzu einem Praktiker – zu Beginnhöher in ein Unternehmen ein.“Dann gelte es Querverbindungenzum theoretischen Wissen her-zustellen. Mit einem berufsbe-gleitenden MBA entwickelten

sich Studierende quasi „on thejob“ weiter. Für ein Studium ander Salzburg Business Schoolmüssen Teilnehmer fünf JahreBerufserfahrung aufweisen, opti-malerweise mit Führungsverant-wortung. „Dabei entsteht einNetzwerk, das von immensemWert für alle sein kann.“

Auch Günther Hendorfer, aka-demischer Leiter der FH Oberös-

terreich, sieht die individuelleSituation als ausschlaggebend.„Grundsätzlich stehen beide We-ge offen“, sagt er. Ein Punkt, deraus seiner Sicht berücksichtigtwerden sollte: die Kosten. Häufigsei ein MBA mit hohen Ausgabenverbunden und richte sich starkan Führungskräfte. „Ein regulä-res Studium hingegen dient demErwerb einer berufsspezifischen

„Bei einemMBAentwickeln sichStudierende ,onthe job‘ weiter.“

Stephanie Lichtenberg, SMBS

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Sollte man zuerst ein Vollzeitstudiummachenund dann gut gewappnet in das Arbeitslebeneintreten? Oder ist es sinnvoller, zu einemspäteren Zeitpunkt einenMBA zumachen? Waswofür spricht und welche Rolle die aktuelleCoronakrise in der Entscheidung spielen kann.

Kompetenz (an den FHs) oder derVertiefung in einem Wissensge-biet (an den Universitäten).“ Erweist darauf hin, dass Themenwie Leadership und soziale Kom-petenzen auch in FH-Studien-gängen vermehrt hervorgehobenwürden. Reguläre Studien wer-den an der FH in Vollzeitform, inberufsbegleitender Form oder alsduales Studium angeboten. DiePraxis kommt dabei nicht zukurz. Sigi Kämmerer, Marketing-leiter der FH Salzburg, betont: „Esist ein wesentliches Merkmal vonFHs, dass die Praxis im Curricu-lum ein fixer Bestandteil ist.“

Für welche Bereiche ist welcheStudienform am geeignetsten?Für Günther Hendorfer von derFH Oberösterreich ist klar: Fürjene Branchen oder Berufe, indenen Technologien und Innova-tion vorangetrieben werden, umsmarte Produkte zu erzeugen, istein Vollzeitstudium vorteilhaft.Denn: „Um zum Beispiel neueAntriebe zu entwickeln, brauchtman physikalisches und elektro-technisches Wissen, um neue Al-gorithmen für ,lernende Maschi-nen‘ zu entwickeln.“ Synergienmit der Forschung seien in Voll-zeit am besten umzusetzen.

Ein klassisches Beispiel füreine Sparte, die für einen späte-ren MBA besser geeignet seinkönnte, ist laut SMBS-Geschäfts-führerin Lichtenberg die Medi-zin. „Ärzte erarbeiten sich durchihre medizinische Leistung eingewisses Standing und steigenkontinuierlich auf“, sagt sie. Ir-gendwann komme der Punkt, woadministrative und strategischeFragestellungen neben fachli-chen Themen einen immer grö-ßeren Stellenwert einnähmen.

Vielfach geht es bei einem MBAalso um Elemente der Betriebs-wirtschafts-, Management- undFührungslehre, die in Schlüssel-rollen benötigt werden.

Und wohin geht die Reise? DieCoronakrise hat den Arbeits-markt gebeutelt, Arbeitslosen-zahlen schnellen kontinuierlichin die Höhe. Was bedeutet das fürdie Wahl eines Studiums? „Bran-chen, die sich bis vor Kurzemnoch in einem ständigen Wachs-tum befanden, stagnieren jetztplötzlich oder brechen gar weg“,sagt SMBS-GeschäftsführerinLichtenberg. Der Ersteinstieg inein Studium werde schwieriger.„Das kann ein Zeichen sein, dassder Trend zu einem direkterenEinstieg in die Arbeitswelt undeiner Absicherung der berufli-chen Situation geht.“ Eine be-rufsbegleitende Ausbildungkönnte für manche als bessererWeg gesehen werden.

Auch Sigi Kämmerer, Marke-tingleiter der FH Salzburg,schlägt in dieselbe Kerbe: „Le-bensläufe werden immer weni-ger linear, es kommt auch zu Brü-chen in der Bildungshistorie.“Das sei kein Nachteil, denn: „Be-rufserfahrungen und Persönlich-keitsbildung sind – neben derfundierten akademischen Aus-bildung – ebenso gefragt undnotwendig für den beruflichenErfolg. Es gibt keine guten oderweniger guten Bildungswege“,sagt er. „Es hängt schlicht von derPersönlichkeit, den Chancen undgewünschten Perspektiven ab,wie der jeweilige Verlauf passt.“

Günther Hendorfer von der FHOberösterreich sieht die Corona-krise als Situation, die einen be-reits bestehenden Trend befeu-ert. In der Organisation gehe es„eindeutig in Richtung Misch-form“, sagt er. Dabei werde zwi-schen Präsenzunterricht, On-linelehre und Blended Learningabgewechselt. „Letztlich führtdies zu einer Auflösung der klas-sischen Organisationsform.“

„Vollzeitstudiensind im Bereichder Technologiesinnvoll.“

Günther Hendorfer, FHOÖ

Alexandra Karrasch (25),München, Kommunikationswissen-schaft ander Paris LodronUniversität Salzburg: „MeinenBache-lor habe ich inMünchen absolviert und wollte nun nochmal et-wasganzNeues sehenundhabemichdeshalb für Salzburgent-schieden.Mein Studiengang Kommunikationswissenschaft imMaster ist etwas kleiner und das finde ich auch gut, denn da-durch lerntman sowohl Studierende als auch Lehrende besserkennen.Mir fällt auf, dass die Lehrenden richtig Spaß haben,das Studienfach zu unterrichten, und sich sehr gut auskennen.Positiv war auch die unkomplizierte Anmeldung an der Uni.“

„Die Lehrenden haben richtig Spaß“

Felix Frank (21), BachelorSport- und Eventmanage-ment an der PrivatuniversitätSchloss Seeburg: „Es gabeinige Beweggründe fürmeine Entscheidung, aneiner Privatuni zu studieren.Nach längerer RecherchemeinerWunschstudien habeich auch die verschiedenenHochschultypenmiteinan-der verglichen. Dabei konnteichmich gleichmit der See-burg identifizieren. Grund-sätzlich istmeinHauptgrund,an einer Privatuni zu studie-ren, die individuelle und per-sönliche Betreuung. Durchkleinere Gruppen und dieMöglichkeit, den Unterrichtmitzuge-stalten, ist der Lernerfolg enorm hoch. Die Lehrenden könnenaufgrund der Gruppengröße viel besser auf die Fragen, Anre-gungen undWünsche der Studierenden eingehen. Individuali-tät wird bei uns an der Seeburg großgeschrieben. Mein Fazitnach drei Semestern: Die Entscheidung, hier zu studieren, zähltzu den wichtigsten und besten, die ich bisher getroffen habe.Selbstverständlich ist das Studium an einer privaten UnimitKosten verbunden, aber die Vorteile überwiegen hier und dieStudiengebühren sind für die gebotene Leistung inOrdnung.“

„Individuelle und persönliche Betreuung“

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DigitaleHelferimStudium

ANGELIKAWIENERROITHER

Zettelchaos und Prüfungsstress:Ein Semester kann ziemlich an-strengend sein. Studierende kön-nen sich aber mit digitalen Mit-teln helfen.

DranbleibenDieses Semester wird nicht leicht:Finden Lehrveranstaltungen on-line statt, trifft man seine Kolle-gen nur auf dem Computerbild-schirm. Fehlen jedoch der Aus-tausch und das Gefühl des Einge-bundenseins, könnte das zumAbbruch des Studiums führen.Mit Mentoring, Coaching undeinem Trainingsprogramm willdas Projekt „On Track“ der Uni-versität Salzburg verhindern,dass Studierende inaktiv werden.Beim Mentoring helfen Studishöherer Semester den Jüngerenmit Strategien, wie man durch diePrüfungen kommt – aber auchmit Tipps für die Freizeit. BeimCoaching geht es um den Fort-schritt im Studium. Beim Trai-ning wird besprochen, wie mansich Ziele am besten setzt. Fürdas Mentoring kann man sichhier anmelden: [email protected] und Training star-ten bald. Wer den Instagram-Ac-count „ontrack_plus“ abonniert,bleibt auf dem Laufenden.

Lernen durchHörenDie App „Audvice“ hilft vor Prü-fungen: Studierende können ih-ren Lernstoff als Audiodateienaufnehmen und immer wiederanhören. Die Aufnahmen sindnie länger als sechs Minuten, siekönnen in Listen organisiert wer-den. Beides zwinge Schüler und

Studenten dazu, die Inhalte zustrukturieren: „In sechs Minutenkönnen Lernende ein Thema gutunterbringen. Und die Hemm-schwelle, die Datei anzuhören, istgeringer als beispielsweise beieiner halben Stunde“, sagt So-phie Bolzer, Gründerin von „Aud-vice“. Zudem kann man durchStichwörter die Dateien durchsu-chen – und auf jene der Kommili-tonen zugreifen. Die Anwendungist kostenlos. Die App wird inSalzburg programmiert.

Literatur-verzeichnisVerloren im Bücherchaos? „Cita-vi“ hilft bei der Literaturrecher-che für Seminar- und Abschluss-arbeiten. Das Programm durch-sucht die Datenbank der Uni-Bib-liothek. Mit einem Klick im Brow-ser können Studierende auch in-teressante Buchtitel, Websitesund Zitate speichern. Zudemkann man die wichtigsten Ergeb-nisse aus Texten kurz notieren.Besonders praktisch: „Citavi“ er-stellt automatisch die Quellenan-gaben im Text und beachtet dabeiverschiedene Zitierstile. Die Ba-sisversion ist kostenlos, die Titel-zahl ist hier aber auf 100 be-grenzt. Mehr Bücher gelesen?Viele Unis haben eine Campus-Lizenz.

Rechtschreib-prüfungViele Textverarbeitungspro-gramme haben bereits eineRechtschreibprüfung integriert.Wer sichergehen will, dass sich inden Arbeiten keine Tipp- oderGrammatikfehler verstecken,kann den „Duden Mentor“ nut-

Lernen, im Team arbeiten und den Putzplan beachten.Damit Studierende im Alltag entspannt bleiben, helfen Apps und Software.Manche Anwendungen werden sogar in Salzburg programmiert.

zen. Der Text wird online auf derWebsite geprüft. Die Zeichenzahlist in der Basisversion jedoch auf800 begrenzt. Wer sich anmeldet,kann bis zu 1500 Zeichen prüfenlassen. Ohne Zeichenbegren-zung zeigt zudem „korrektu-ren.de“ Fehler an. Hier werden je-doch Grammatik und Recht-schreibung nicht gleichzeitigüberprüft.

MindmappingViele Studierende mögen es, sichProjektziele und wichtige Lernin-halte aufzuzeichnen. Dabei kanndas Programm „Free Mind“helfen. In die Mindmaps könnenHyperlinks und Fotos integriertsowie grafische Verbindungengezeichnet werden. Die Dateienkönnen als PDF gespeichertund an Studienkollegen verteiltwerden.

TeamarbeitIn Seminaren werden Projektar-beiten meist in Teams organisiert– und benotet. In Zeiten vonDistance Learning ist es jedochschwierig, sich an einem Ort zutreffen. „Google Docs“ kann hel-fen, Zeit und Nerven zu sparen:Wer über den Link verfügt, kanndas Textdokument, die Tabelle,die Präsentation, das Formulardann bearbeiten, wenn er odersie gerade Zeit hat. Die Dokumen-te werden automatisch online ge-speichert. Es bleibt ersichtlich,wer welche Änderung durchge-führt hat. Es gibt einen Vor-schlagsmodus und man kannAnmerkungen zu dem bereitsVorhandenen schreiben. „Docs“ist kostenlos. Ein Google-Kontoist jedoch Voraussetzung, umauf die Dokumente zugreifen zukönnen.

Juliana Naglmayr (25),Bachelor Lehramt Sekun-darstufe (Geschichte undDeutsch), Vorsitzende derHochschulvertretung ander PH Salzburg StefanZweig: „Die Sekundarstufewird seit 2016 an zehnHoch-schulen in Form eines Ver-bundstudiums angeboten.Die Frage ist fürmich ent-sprechend eher: Nutze ichdieMöglichkeit, auf ande-ren Hochschulen Kurse zubelegen?Warumhabe ichdie PH Salzburg ausge-wählt? Ja, ich persönlichnutze dieseMöglichkeitund versuche eigentlich soviele Kurse wiemöglich ander PH zu besuchen. Ichschätze besonders die Ba-lance zwischen Theorie undPraxisrelevanz, diemirdurch Personenmit ausrei-chender Erfahrung näher-gebracht wird. Auch derUmgangmiteinander undder aktive Austausch aufAugenhöhe sind wichtigeMerkmale, auf die ich imStudium nicht verzichtenmöchte. Mit demNeubauund demAngebot neuesterTechnik schafft es die PHauch in Zeiten wie diesen,Kurse interessant undhoch-wertig umzusetzen.“

„Balance zwischenTheorie undPraxisrelevanz“

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PutzplanerstellenMit der App „flatastic“ könnenStudierende ihren WG-Alltag or-ganisieren. Auf geteilten Ein-kaufslisten kann festgehaltenwerden, was im Kühlschrankfehlt. Punkte kann man sich beimPutzplan verdienen. Erinne-rungs- und Dankesfunktion sinddabei inkludiert. Durch die Appkann man auch die WG-Ausga-ben im Blick halten.

Vokabelnlernen„Duolingo“ ist eine App, mit derman Sprachen spielerisch und inkleinen Häppchen ganze Sätzeund Redewendungen lernt. Auchdie Aussprache kann der Nutzertrainieren. Für richtige Antwor-ten gibt es Punkte und Herzchen.Die Anwendung ist in der Basis-version kostenlos und in denSprachen Englisch, Spanisch undFranzösisch verfügbar.

Das Wörterbuch „Pons“ bietetebenfalls eine App zum Spra-chenlernen: 19 Sprachen sinddabei verfügbar. Die im Wörter-buch gesuchten Übersetzungenwerden gespeichert, damit derWortschatz erweitert wird. Die1000 wichtigsten Wörter proSprache sind kostenlos.

Bei „babbel“ lernt man nichtnur Vokabeln, sondern auch inLektionen und Dialogen. PerSpracherkennung kann man sei-ne Aussprache trainieren. DieApp kostet 9,99 Euro im Monat,wenn man ein Abo für drei Mona-te bucht.

EntspanntbleibenPrüfungen, Seminararbeiten,Vorlesungen. Studieren kannziemlich stressig sein. Meditationkann helfen, die Balance zu be-wahren. Die App „7 Mind“ bieteteinen kostenlosen Basiskurs fürmehr Achtsamkeit. Zudem kannman auf Spotify den kostenlosenPodcast anhören.

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Die Jobsder Zukunft sinddigital undnachhaltigWelche neuen Studiengänge bieten die Universitäten und Fachhochschulen in und rund umSalzburg? Ein Vergleich zeigt: Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die bestimmenden Themen.

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1 2 JOURNAL HOCHSCHULE NOVEMBER 2020

KATHARINAMAIER

Auch wenn das Coronavirusderzeit die Schlagzeilen be-stimmt – eines der größten Pro-bleme unserer Zeit ist und bleibtder Klimawandel. Viele Hoch-schulen haben das erkannt undbieten nun sogar eigene Studien-gänge in diesem Bereich an. Ander Naturwissenschaftlichen Fa-kultät der Paris Lodron Universi-tät Salzburg startete dieses Win-tersemester das neue Bachelor-studium Materialien und Nach-haltigkeit. Für Thomas Berger,Vorsitzender der Curricularkom-mission, greift die Universitätdamit ein absolutes Zukunfts-thema auf: „Nachhaltigkeit istinzwischen in allen Lebensbe-reichen ein Thema. Folglichsteigt auch der Bedarf an Absol-ventinnen und Absolventen mitausgezeichneter Fachkompetenzin den Bereichen Material-entwicklung und Ressourcensowie mit einem ausgeprägtenBewusstsein für Nachhaltigkeit.“Inhaltlich erwerben Studierendebeim neuen Studiengang Grund-kenntnisse in Physik, Chemie,Materialwissenschaften, Mathe-matik sowie computergestützterMesstechnik. Ein Fokus des Stu-diums sei die Herstellung undCharakterisierung von Materiali-en, erklärt Thomas Berger. Be-sonderes Augenmerk liege dabeiauf dem Einsatz von nachhalti-gen Rohstoffen. Ebenfalls neu ander Uni Salzburg ist das Bachelor-studium Medizinische Biologie.Darin beschäftigen sich die Stu-dierenden unter anderem mitkomplexen Krankheiten wieKrebs oder Allergien sowie derEntwicklung neuer Therapie-ansätze.

Einen Fokus auf Nachhaltig-keit legt auch die Fachhoch-schule Kufstein Tirol: Das ehe-malige Bachelorstudium Energie-wirtschaft wurde überarbeitetund zum Studiengang Energie-und Nachhaltigkeitsmanage-ment ausgebaut. Im Mittelpunktstehen innovative und kreativeAnsätze im Bereich Klimaschutzund Energiewende. Absolventin-nen und Absolventen könnenunter anderem in der Energie-und Nachhaltigkeitsberatung ar-beiten oder im Projekt- undNachhaltigkeitsmanagement.

Ungefähr ein Viertel der Studien-inhalte wird über E-Learning ver-mittelt. Im nächsten Winterse-mester soll voraussichtlich einberufsbegleitender Masterstu-diengang zum selben Themastarten.

Die Versorgung mit Energie istnicht nur eine Herausforderungin Sachen Nachhaltigkeit, son-dern auch für die Informatik. Die-se Schnittstelle zwischen Energieund IT will der neue Masterstu-diengang Energy Informatics ander Fachhochschule Oberöster-reich Hagenberg abdecken. Stu-diengangsleiter Christoph Schaf-fer verdeutlicht das Zukunfts-potenzial des Studiengangs: „DieVorhaben im Bereich Energiesind sehr ambitioniert und mehrals notwendig. Sie werden abernur dann umgesetzt werden kön-nen, wenn genügend Fachkräftevorhanden sind, die die entspre-chenden Kompetenzen mitbrin-gen.“ Eine Besonderheit bringt

das neue Masterstudium mitsich: Es wird ausschließlich on-line abgehalten. „Nachhaltigkeitsoll nicht nur im Curriculumselbst eine wichtige Rolle spielen,sondern wir wollen auch dieUnterrichtsform auf eine Ebeneheben, die dem Begriff Nach-haltigkeit gerecht wird“, erklärtSchaffer. Studierende würdensich durch das Onlinestudium dielangen Anreisen an die FH spa-ren: „Sie werden nicht ausder gewohnten Umgebung geris-sen, was sowohl finanziell, sozialals auch ökologisch von großerBedeutung ist.“ Außerdem er-mögliche der Onlineunterrichtdie Einbindung der vielen inter-nationalen Studierenden. Dasgesamte Studium werde zudemauf Englisch abgehalten unddas aus gutem Grund, betontSchaffer: „Energie ist ein globalesThema.“

Neben dem MasterstudiumEnergy Informatics startet an derFH Hagenberg noch ein weiteresStudium mit IT-Schwerpunkt.

Der Bachelorstudiengang Hard-ware-Software-Design wird indualer Form abgehalten und er-möglicht ab dem dritten Semes-ter eine Berufstätigkeit von bis zu50 Prozent. Außerdem sieht dasStudium eine Zusammenarbeitmit namhaften Industriepart-nern vor.

Wirtschaft und Informatik –diese beiden Themen will auchdie Fachhochschule Salzburg ineinem neuen Studiengang ver-einen. Vorbehaltlich aller Geneh-migungen soll im Wintersemes-ter 2021 der MasterstudiengangBusiness Informatics starten.Der Studiengang will IT-Exper-tinnen und -Experten mit hoherWirtschaftskompetenz ausbil-den. Ein Schwerpunkt liegt dabeietwa auf der Frage, wie Unter-nehmen von der zunehmendenDatenflut geschickt profitierenkönnen.

Neu sind an der Fachhoch-schule Salzburg außerdem einigeberufsbegleitende Zertifikats-lehrgänge. Der Lehrgang DigitaleKommunikation und Führungwill Führungskräfte mit neuendigitalen Kompetenzen ausstat-ten. Ein weiterer neuer Zertifi-katslehrgang heißt Beratung alsselbstorganisierender Prozess.Im Mittelpunkt steht dabei dieBeratung im Sozialbereich. Zweineue Spezialisierungen bietet dieFH Salzburg im Gesundheits-bereich: Im Jänner 2021 startendie Lehrgänge Kinder- undJugendlichenpflege und Psychia-trische Gesundheits- und Kran-kenpflege. Sie richten sich anPersonen, die bereits ein Diplomoder einen Bachelorabschluss inGesundheits- und Krankenpflegehaben.

An der PrivatuniversitätSchloss Seeburg sind diesenHerbst zwei neue Bachelorstu-dien im Bereich der Betriebswirt-schaftslehre gestartet. Einer da-von mit Fokus auf Tourism &Hospitality Management undein anderer mit Fokus auf DigitalBusiness. Christoph Stöckmann,Rektor und Professor für Innova-tion und Entrepreneurship, un-terstreicht einmal mehr, dass dieJobs der Zukunft in der Digitali-sierung liegen: „Kein Geschäfts-modell wird in den nächsten15 Jahren noch so aussehen wiejetzt.“

Sarah Riedmann (25),Informationstechnik undSystem-Management ander FH Salzburg: „ Ich habemich dazu entschieden, aneiner FH zu studieren, damir vor allem die praktischeErarbeitung des GelerntenSpaßmacht. Ich bin derMeinung, dass das theore-tisch vermittelteWissendurch die zahlreichenÜbungen und Labore ander FH gefestigt und verin-nerlicht wird. DesWeiterenmachtmir das gemeinsameErarbeiten von Inhalten inkleinen Teams ammeistenSpaß, was fürmich auch einwichtiger Punkt in der Ent-scheidung für ein Studiuman einer Fachhochschulewar. In den Laboren wirdprogrammiert, diskutiert,elektronische Schaltungenaufgebaut und vielesmehr.Auch die eigenständigenProjekte, die im Laufe desStudiums erarbeitet wer-den, waren fürmich be-sonders spannend. Einbesonderes Highlight warauch die Teilnahme amRo-bothon an der FH Salzburg.Gemeinsammit fünfmei-ner Studienkollegen habenwir in 24 Stunden versucht,einen Roboter zu bauen,der eine vorgegebeneAufgabe erfüllen kann.“

„Spaß an der prak-tischen ErarbeitungdesGelernten“

„Auch dieUnterrichtsformsoll nachhaltigsein.“

Christoph Schaffer, FHOÖ

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SokommenStudierendeanInsiderinformationen

MICHAELA HESSENBERGER

Welche Studienrichtung darf essein, wo gibt es in Salzburg einemöglichst günstige Wohnmög-lichkeit, wo findet man einenkleinen Nebenjob? Während Ös-terreich den zweiten, wenn auch„leichteren“, coronabedingtenLockdown bewältigen muss, häu-fen sich an Universitäten undFachhochschulen wie in jedemJahr die Fragen. Stirnrunzeln istderzeit allerdings auf besondersvielen Ebenen angesagt. Ihr Wis-sen teilen die jungen Frauen undMänner der Studienvertretungenaller Fächer freilich gern, wie et-wa die Theologen und Philoso-phen zeigen.

„Probleme mit der Fernlehre?Ihr bekommt keine Infos? KeineUnterlagen? Die Kommunikationzwischen Lehrveranstaltungslei-tern und Studis ist nicht gege-ben? Scheut nicht davor zurück,uns anzuschreiben! Wir beant-worten eure Fragen und helfeneuch in Studienangelegenheitenweiter, denn dafür sind wir alsSTV da!“ – Diese Einladungspricht die Studienvertretung(STV) Theologie/Philosophie indiesen Tagen via Instagram aus.Auf diesem sozialen Netzwerkkönnen Hilfesuchende Fragenposten – oder sich telefonisch so-wie per Mail an ihre höherse-mestrigen Kolleginnen und Kol-legen wenden. Die haben dieThemen immerhin bereits durch,Antworten recherchiert und sindbereitwillig zum Teilen bereit.Über eine solche STV verfügt üb-rigens jeder Fachbereich.

Die „Mutter aller Anlaufstel-len“ ist wohl die ÖsterreichischeHochschülerInnenschaft (ÖH).

Erstsemestrige bekommen hierÜberblick und Beratungstermi-ne. In welchen coolen Wohnge-meinschaften noch ein Platz zuergattern ist oder welche Zimmerin Studentenheimen frei sind,steht auf der ÖH-Website oderauf der – unter Studierenden be-kannten und beliebten – ÖH-On-linebörse. Nicht wenige jungeLeute haben sich dort eine Um-zugshilfe besorgt. Oder gleicheine provisionsfreie Wohnung,Lernpartner, Freunde. Außerdemim Angebot ist etwa die Studie-rendenberatung für Drittstaaten-angehörige. Ein richtiger ÖH-Klassiker sind Fragen und Ant-worten zum Thema Studienbei-hilfe, Familienbeihilfe, Stipen-dien. Allein im Internet gibt es et-liche Informationen; außerdemstehen Profis für Gespräche pa-rat. Elba Frank ist die, die dasmeiste weiß, Schüler und Erst-semestrige berät und ihnen dabeihilft, in Salzburg gut Fuß zufassen.

Gabriele Pfeifer, Sprecherinder Paris Lodron UniversitätSalzburg, weist darauf hin, dassauch die Psychologische Bera-tungsstelle für die Studierendenda ist. Dort gebe es „Auskunftund Hilfe, wenn jemand in Notgerät – etwa bei Prüfungsängsten,Einsamkeit, Angst vor Versagenoder Schlafstörungen“. Studien-beratung leistet dieses Teamauch.

Schauplatzwechsel an dieFachhochschule (FH) Salzburg.„Wenn Studierende hier Antwor-ten suchen, sind sie zuallererstauf der internen Plattform,myFHS‘ richtig“, erklärt BarbaraZoidl aus dem Presseteam inPuch. Dort sind unterschiedliche

Aller Anfang ist schwer und das gilt auch für das Studium. Die „SalzburgerNachrichten“ haben sich umgesehen, woWissen geteilt wird.

Nutzergruppen – von Mitarbei-tenden über Studierende bis hinzu Lehrenden – online daheim.Links für Stundenpläne sind dortebenso vorhanden wie Noten, diemit ein paar Klicks abrufbar sind.Raumpläne, Veranstaltungen (soCorona es zulässt), Dokumente,Vorlagen, Sportprogramm, Hilfebei Computerfragen, all das isthier zusammengefasst. „myFHS“funktioniert nicht nur auf Com-puter oder Laptop, sondern aucham Handy. Zoidl: „Im Studium istvor allem die Online-Lernplatt-form ,moodle‘ wichtig.“ JungeLeute kennen sie wohl, da sieauch an den Pflichtschulen imganzen Land zum Einsatzkommt, weltweit in mehr als100.000 Bildungseinrichtungen.Die Österreichische Hochschü-lerInnenschaft ist auch am Cam-pus in Urstein vertreten – und„selbstverständlich auch aufSocial Media“, wie die Sprecherinbetont. An der FH Salzburg gibtes weiters eine zentrale Stelle fürGender & Diversity, bei der es Be-auftragte für die Lehrenden, dieMitarbeiterinnen und Mitarbei-ter sowie die Studierenden gibt.Dort laufen alle Themen von Bar-rierefreiheit bis hin zu LGBTQ(englische Abkürzung für les-bisch, schwul, bisexuell undtransgender) zusammen. Das FH-Startup-Center bietet aktuelleAusschreibungen oder Initiati-ven; das Career-Center hat Neueszu Karriere-Workshops, Bera-tungsterminen, Lebenslauf-Überprüfung und Ähnlichem imKöcher. Zoidl: „Und natürlich istund bleibt das klassische E-Mailein wichtiger Infokanal.“

Und wer schon am Handy oderLaptop ist, kann die FH Salzburg

KevinGurschner (32), Lehr-amtsstudium Primarstufean der PädagogischenHochschule (PH) StefanZweig Salzburg: „Schon injungen Jahren hatte ich dieIdee, im frühpädagogi-schen Bereich zu arbeiten.Nachdem ich diese aber füreinige Jahre aus den Augenverloren hatte, entschiedichmichmit 28 Jahren, dieMöglichkeit des Selbster-halterstipendiums zu er-greifen undmirmeinen Ju-gendtraum zu erfüllen. Fürdie Ausbildung zumVolks-schullehrer an der PH habeichmich entschieden, weilesmein Ziel ist, KindernFreude am Lernen beizu-bringen. Denn davon wer-den sie für den Rest ihresLebens profitieren. An derPH Salzburg gefällt mir vorallem dieMenschlichkeit imUmgangmiteinander. Auchwenn ab und an kleinereorganisatorische Problemeauftreten, wird versucht,eine für jeden passendeLösung zu finden. Einenderart entgegenkommen-den Umgangmit Studie-renden suchtman, was ichso höre, an vielen anderenUniversitäten vergebens.“

„DieMenschlich-keit imUmgangmiteinander!“

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auch gleich in den sozialen Me-dien nach Wissenswertem durch-suchen. Instagram, Facebook,Twitter – hier postet das Teamder Fachhochschule alles zuEvents oder auch Preisen, die

Lehrende oder Studierende er-ringen konnten.

Zurück zur TheologischenFakultät der Universität Salzburg.Hinten in der Universitätskircheliegt die als KHG bekannte Katho-

lische Hochschulgemeinde. Werdort unterwegs ist, bekommtnicht nur Insiderinfos über dasStudentenleben in der Mozart-stadt oder eine günstige TasseKaffee. Die Menschen dort wol-

len eine Drehscheibe sein, überdie man Kontakte und Netzwerkeknüpfen kann. Redebedarf?Kein Problem, zuhören und be-raten gehört zum Basisprogrammder KHG.

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