Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in...

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Journalistik (B.A.) Sommersemester 2017 Die Veranstaltungen sind nach Modulzugehörigkeit sortiert. Inhalt Jo-BA 01: Modul Wissenschaftliche Grundlagen ...................................................................................................................................... 1 Jo-BA 02: Modul Journalistische Vermittlung ............................................................................................................................................ 2 Jo-BA 03: Modul Recht und Politik ................................................................................................................................................................ 3 Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus .......................................................................................................................................................... 5 Jo-BA 05: Modul Methodologie und Methodik ...................................................................................................................................... 22 Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus ........................................................................................................................................ 23 Jo-BA 07a: Modul Lehrredaktion Print ........................................................................................................................................................ 25 Jo-BA 07b: Modul Lehrredaktion Fernsehen ............................................................................................................................................ 26 Jo-BA 07c: Modul Lehrredaktion Hörfunk ................................................................................................................................................. 27 Jo-BA 07d: Modul Lehrredaktion Online.................................................................................................................................................... 28 Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus .................................................................................................................................................... 29 Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft ............................................................................................................... 35 Jo-BA 10: Modul Integriertes Volontariatspraktikum ............................................................................................................................ 38 Jo-BA 11: Modul: Redaktionsführung (Lehrredaktionen)..................................................................................................................... 39 Jo-BA 16: Modul Reflexion und Methodik journalistischen Arbeitens ............................................................................................ 40 Stand 29.03.2017

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Journalistik (B.A.)

Sommersemester 2017

Die Veranstaltungen sind nach Modulzugehörigkeit sortiert.

Inhalt

Jo-BA 01: Modul Wissenschaftliche Grundlagen ...................................................................................................................................... 1

Jo-BA 02: Modul Journalistische Vermittlung ............................................................................................................................................ 2

Jo-BA 03: Modul Recht und Politik ................................................................................................................................................................ 3

Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus .......................................................................................................................................................... 5

Jo-BA 05: Modul Methodologie und Methodik ...................................................................................................................................... 22

Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus ........................................................................................................................................ 23

Jo-BA 07a: Modul Lehrredaktion Print ........................................................................................................................................................ 25

Jo-BA 07b: Modul Lehrredaktion Fernsehen ............................................................................................................................................ 26

Jo-BA 07c: Modul Lehrredaktion Hörfunk ................................................................................................................................................. 27

Jo-BA 07d: Modul Lehrredaktion Online .................................................................................................................................................... 28

Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus .................................................................................................................................................... 29

Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft ............................................................................................................... 35

Jo-BA 10: Modul Integriertes Volontariatspraktikum ............................................................................................................................ 38

Jo-BA 11: Modul: Redaktionsführung (Lehrredaktionen) ..................................................................................................................... 39

Jo-BA 16: Modul Reflexion und Methodik journalistischen Arbeitens ............................................................................................ 40

Stand 29.03.2017

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Jo-BA 01: Modul Wissenschaftliche Grundlagen

1

Jo-BA 01: Modul Wissenschaftliche Grundlagen

Einführung in Grundfragen der Ethik.

Dozent/in

Prof. Dr. Claus Eurich ([email protected])

Modul

Jo-BA 1.3, MJJ-B4, Kuwi

2 SWS Credits

3 CP

Zeit

Gruppe A: Donnerstag 10- 12 Uhr (wöchentlich)

Gruppe B: Donnerstag 14-16 Uhr (wöchentlich)

Gruppe C: Donnerstag 16-18 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50 / R. 3.406

Kommentar

Dieses Seminar richtet sich als Pflichtveranstaltung an Studierende im Grundstudium

(2. Semester) der Studiengänge Journalistik, des Musikjournalismus sowie der angewandten Sprach-

und Kulturwissenschaften mit dem Komplement Journalistik. Im Zentrum des Seminars stehen

klassische Ethik-Ansätze der Philosophie- und Geistesgeschichte, auf die bezogen jeweils die

journalistische Relevanz angesprochen bzw. diskutiert werden soll. Die erfolgreiche Teilnahme setzt eine

mündliche Präsentation voraus.

Ich weise darauf hin, dass die Teilnahme an der ersten Sitzung am 20. April unabdingbare

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist.

Um allen Studierenden des Jahrgangs die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben und der Kurs aus

didaktischen Gründen teilnehmerbeschränkt, ist wird die Veranstaltung max. dreimal angeboten. Dies

entscheidet sich – genau wie die Zuordnung zu den verschiedenen Kursen - in der ersten Sitzung. Bitte

erscheinen Sie deshalb zum ersten Termin am 20.4. zunächst alle um 10.00 Uhr. Eine Wiederholung des

Kurses im WS 2017/18 findet nicht statt.

Leistungsnachweis

Informationen folgen in der ersten Sitzung

Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen folgen per Mail

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Jo-BA 02: Modul Journalistische Vermittlung

2

Jo-BA 02: Modul Journalistische Vermittlung

Journalistische Darstellungsformen II

Dozent/in:

Karin Boczek ([email protected]) & Gerret von Nordheim (gerret.vonnordheim@tu-

dortmund.de) & Stefanie Fuchsloch ([email protected])

Modul:

Jo-BA 2.3, J-2.3, MJJ- B5

2 SWS Credits

3 CP

Zeit

Gruppe A: Mittwoch 10-12 Uhr (wöchentlich)

Gruppe B: Mittwoch 12-14 Uhr (wöchentlich)

Gruppe C: Donnerstag 12-14 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50/ R. 3.406

Kommentar

Learning Outcome der Lehrveranstaltung:

Die Teilnehmenden können eine Multimedia-Story erstellen und den Entstehungs-Prozess mit Social-

Media-Posts begleiten, indem sie:

- Aktuelle Beispiele aus dem Onlinejournalismus rezipieren

- Rechtliche, ökonomische und handwerklichen Grundlagen von Onlinejournalismus verstehen

- Social-Media-Accounts von Medien ansehen, die Posts systematisieren und daraus eigene

Vorgaben für eine eigene Strategie entwickeln,

- im Team eine Multimedia-Story konzipieren, recherchieren, drehen, formulieren und mit

Wordpress umsetzen,

um eigene onlinejournalistische Arbeitsproben vorweisen und weitere praktische Beispiele in

Gesprächen mit anderen Journalisten einordnen zu können.

Literatur

Godulla, A., & Wolf, C. (2015). Journalistische Langformen im Web: Produktionsbedingungen und

Markteinschätzung. Media Perspektiven, (11), 526–532.

Newman, N., Levy, D. A. L., & Nielsen, R. K. (2016). Reuters Institute Digital News Report 2016 (SSRN

Scholarly Paper No. ID 2619576). Rochester, NY: Social Science Research Network.

Sloan, L., & Quan-Haase, A.(2017): The SAGE Handbook of Social Media Research Methods. Los

Angeles, CA : Sage.

Witschge, T., Anderson, C.W., Domingo, D., & Herminda, A. (2016). Digital Journalism. Los Angeles, CA :

Sage.

Leistungsnachweis:

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren:

Bitte per LSF für eine Gruppe anmelden. Gruppenzusammensetzung wird eventuell je nach Nachfrage

ex post angeglichen.

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Jo-BA 03: Modul Recht und Politik

3

Jo-BA 03: Modul Recht und Politik

Einführung in das Medienrecht und das Rechtsdenken

Dozent/in

Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])

Modul

Jo-BA 3.2, WJ-BA 2.2, MJJ-B6,

Kuwi

2 SWS Credits

3 CP

Zeit

Montag 8-10 Uhr (wöchentlich)

Ort

EBH / Saal

Kommentar

Ziel dieser Pflichtveranstaltung ist es, Grundlagen des Medienrechts und des Rechtsdenkens für

Journalisten zu vermitteln. Die Praxis in Lehrredaktionen, Volontariat und späterem Beruf setzen hier

verlässliche Kenntnisse voraus. Sie sind damit zugleich Ausdruck journalistischer Qualität. So lassen sich

bereits mit Grundwissen über rechtliche Standards und damit verbundene Sorgfaltspflichten

Haftungsrisiken deutlich senken. Überdies verfügen Journalisten zur Erfüllung ihrer „öffentlichen

Aufgabe“ (BVerfGE 20, 162, 175; EMGR, Urt. v. 26.11.1991, Nr. 13585/88, Rn. 59 b) über eigene

Berufsausübungsrechte, die handlungsorientiert vermittelt und eingeübt werden sollen.

Literatur

Branahl, Medienrecht, 7. Aufl. 2013

Korte, Praxis des Presserechts, 2014

Loeffler (Hrsg.), Presserecht, 6. Aufl. 2015

Leistungsnachweis

Arbeitsblätter, aktive Teilnahme

Anmeldeverfahren

Arbeitsraum Moodle

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Jo-BA 03: Modul Recht und Politik

4

Medienrecht

Dozent/in

Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])

Modul

Jo-BA 3.3, J-1.2, WJ-2.3, MJJ-B6

2 SWS Credits

4 CP

Zeit

Montag 10-12 Uhr (wöchentlich)

Ort

EBH / Saal

Kommentar

Die Digitalisierung verändert die journalistische Praxis – und damit das fur Journalisten relevante Recht.

Ziel dieser Pflichtveranstaltung ist es, diese Entwicklung des Medienrechts als rechtlicher

Querschnittsmaterie handlungsorientiert zu veranschaulichen und einzuüben. Beispielsweise sollten sich

Journalisten neuerdings im Telemedien- oder Datenschutzrecht auskennen; herkömmlich selten

Rechtsmaterien für Journalisten. Auch sind im „Netzwerk der Netzwerk“ (Eli E. Noam) etliche

urheberrechtliche Fragen bedeutsam, sei es bei der Nutzung von Creative Commons-Lizenzen, der

digitalen Bildbearbeitung oder der Veröffentlichung von Originaldokumenten im Netz. Nicht zuletzt

entstehen neue Haftungsrisiken. Beispiele bilden das Setzen von Links, die Einbettung von Youtube-

Videos oder der Nutzung von Social Media-Accounts (Impressum, Kommentarfunktion etc.). Und auch

führen innovative, journalistisch nutzbare Angebote wie Drohnen, Livestreaming-Apps oder Roboter zu

rechtlichen Herausforderungen.

Die Veranstaltung ist als Vorlesung konzipiert. Zur Aneignung des erlernten Wissens erhalten die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer Arbeitsblätter sowie Gelegenheit, eine Probeklausur zu schreiben.

Hinzu kommen – sofern sinnvoll – Planspiele und der Besuch eines Verlagsjustitiars, um über die

rechtlichen Chancen und Risiken digitaler Veränderungen zu berichten.

Literatur

Branahl, Medienrecht, 7. Aufl. 2013

Fechner/Wössner, Journalistenrecht, 3. Aufl.

Hornung/Müller-Terpitz, Rechtshandbuch Social Media, 2015

Leistungsnachweis

Klausur als Modulabschlussprüfung

Anmeldeverfahren

Arbeitsraum Moodle

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

5

Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

Datenjournalistisches Projekt II

Dozent/in:

Karin Boczek ([email protected]) & Gerret von Nordheim (gerret.vonnordheim@tu-

dortmund.de) & Lars Koppers ([email protected])

Modul

WJ, Jo-BA 4, 8/15

2 SWS

Credits

3 CP

Zeit

19.04. (Vorbesprechung) 14 bis 16 Uhr, 03.05. von

14 bis 19 Uhr, 17.05. von 14 bis 19 Uhr, 07.06. von

14 bis 19 Uhr, 05.07. von 14 bis 19 Uhr

Ort

EF 50/ R. 3.406

Kommentar

Inhalt des Projekts sind Daten zur Bundestagswahl: Es wird sowohl um innovative Darstellung und

Interpretation von Standard-Wahldaten gehen, also auch um in diesem Wahljahr besonders spannende

Fragen: die Qualität von Prognosen und Umgang mit knappen Wahlergebnissen. Das Seminar findet

fakultätsübergreifend mit Studierenden aus der Fakultät Kulturwissenschaften und aus der Fakultät

Statistik statt.

Literatur

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Bitte per LSF anmelden.

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

6

Schreiben über Töne: Die Textform der Musikkritik in Theorie und Praxis

Dozent/in:

Thilo Braun ([email protected]) & Prof. Dr. Holger Notze ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15

2 SWS

Credits

CP werden in erster Sitzung

bekannt gegeben.

Zeit

Freitag, 12-14 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50 / 3.510

Kommentar

Als „Königsdisziplin“ bewundern sie die einen, versteckte Reklame oder eitle Selbstbespiegelung

unterstellen die anderen. Die Musikkritik ist seit jeher umstritten. Und es ist nicht nur die Krittelei an

sich, die für Wirbel sorgt. Auch der Mangel objektiver Qualitätskriterien macht das Schreiben über

Musik zu einer heiklen Angelegenheit. Was unterscheidet ein gutes von einem schlechten Werk? Ist

Langeweile messbar? Kann eine Interpretation „falsch“ sein? Und woran erkennt man eine gute

Inszenierung?

Wer über Musik schreibt, muss sich solche Fragen stellen. Und außerdem sein Handwerk beherrschen.

Mit blumigen Floskeln und schiefen Bilder überzeugt man niemanden. Wer es aber schafft, die Essenz

des Gehörten in verständlicher und spannender Weise in Worte zu verwandeln, kann den Leser

erreichen.

Ein Großteil des Seminars ist Textarbeit. Eigene Rezensionen werden verfasst, fremde Kritiken analysiert.

Jede Seminarstunde widmet sich einem anderen Schwerpunkt, professionelle Musikjournalisten von SZ,

FAZ und ZEIT liefern als Gäste Impulse aus ihrem Alltag.

Ziel ist ein Werkzeugkasten an Gedanken, Tipps und Beispielen, die dabei helfen sollen, beim Schreiben

über Musik die richtigen Worte zu finden.

Literatur

Leistungsnachweis

Informationen folgen in der ersten Sitzung.

Anmeldeverfahren

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

7

Journalismus und Trauma

Dozent/in

Prof. Dr. Claus Eurich ([email protected])

Tobias Schweigmann ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 7

2 SWS

Credits

4 CP

Zeit

Montag 15.05., 12.06., 26.06., 17.07.,

jeweils 14 - 19.30 Uhr

Exkursion am 31.5., ganztägig

Ort

EF 50 / R. 3.406

Kommentar

9/11, Love-Parade oder Winnenden – Schlagworte, die für überregional bekannte Katastrophen stehen.

Katastrophen, die sich vor allem durch die Berichterstattung der Medien ins kollektive Bewusstsein

eingebrannt haben. Katastrophen, die für Opfer, Augenzeugen, Hinterbliebene traumatische Erlebnisse

bedeuten – und oft auch für Journalisten.

Die Wahrscheinlichkeit, als Journalist selbst mit traumatischen Situationen oder mit traumatisierten

Betroffenen konfrontiert zu werden, ist hoch: Ob in einer überregionalen Redaktion oder im Lokalbüro

einer Zeitung, ob bei einem Hochwasser, bei einem schweren Verkehrsunfall oder bei einem

Gerichtsverfahren mit traumatisierten Opfern körperlicher oder sexueller Gewalt. Die Fähigkeiten, die

man braucht, um in solch stressgeladenen, belastenden Situationen arbeiten zu können, werden im

Curriculum so gut wie nicht vermittelt und sind nur in den seltensten Fällen bei angehenden

Journalisten vorhanden. Ohne Wissen und vorbereitendes Training ist es programmiert, dass sich junge

Journalisten während ihrer ersten Interviews mit traumatisierten Opfern unsicher fühlen und verhalten,

ihre Interviews in Extremfällen sogar zur Re-Traumatisierungen des Opfers führen können.

Das Seminarkonzept soll dabei helfen, sich diesem Thema anzunähern und ein Gefühl für die Praxis in

unvorhersehbaren Situationen zu bekommen. Das soll durch eine Mischung aus theoretischer

Wissensvermittlung und eigenem Erleben/Ausprobieren erreicht werden.

Literatur

Shah, Hanne & Weber, Thomas (2017). Trauer und Trauma – Die Hilflosigkeit der Betroffenen und der

Helfer und warum es so schwer ist, die jeweils andere Seite zu verstehen, Kröning: Asanger

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Per E-Mail an Prof. Dr. Eurich ([email protected])

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

8

Politische Kommunikation im internationalen Vergleich

Dozent/in

Prof. Dr. Susanne Fengler ([email protected]) & Mariella Bastian (mariella.bastian@tu-

dortmund.de) & Dominik Speck ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15

2 SWS Credits

4-8 CP (nach Absprache)

Zeit

Mittwoch 14-16 Uhr

Ort

EBH / C. 55

Kommentar

Im Jahr der Bundestagswahl bietet dieses Seminar einen intensiven Einblick in Forschung und Praxis der

politischen Kommunikation – und dies im internationalen Vergleich: Denn auch die Niederländer, Franzosen

und Tschechen entscheiden 2017 über neue Regierungen. Etablierte Parteien-Konstellationen geraten ins

Wanken, zugleich verändern sich die Rahmenbedingungen politischer Kommunikation fundamental, wie

zuletzt der Wahlkampf in den USA gezeigt hat. Rechtspopulisten wie Geert Wilders und Marine Le Pen

erfahren ein enormes Medieninteresse, und auch die AfD ist kontinuierlich in den Schlagzeilen.

Befürchtungen über ein Erstarken nationalkonservativer bis rechtspopulistischer Parteien in ganz Europa

stellen aber nur einen Teil der medialen Agenda dar; Journalisten müssen sich intensiv mit neuen Fragen

politischer Kommunikation, unter anderem in Form von Kampagnen, und der Beziehung zwischen Politik

und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten

Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung und diskutieren mit internationalen

Gästen. Anschließend wird ein Teil der Gruppe bei einer Exkursion nach Berlin Einblicke in die politische und

journalistische Vorbereitung auf die Bundestagswahlen erhalten, eine zweite Exkursion führt nach

Amsterdam, wo eine Gruppe eine Rückschau auf die Rolle der Medien bei den niederländischen

Parlamentswahlen hält.

Das Blockseminar ist für die Teilnehmer beider Exkursionsgruppen verpflichtend. Es werden 4 CP für die

Teilnahme am Blockseminar und einer Exkursion vergeben. Studierende, die an beiden Exkursionen

teilnehmen, können bis zu 8 CP erwerben.

Die Termine für Blockseminar und Exkursion werden Anfang April bekannt gegeben.

Für die Exkursionen nach Amsterdam/Berlin fällt für die Studierenden maximal ein Unkostenbeitrag von je

rd. 50 € an. Auch hierzu erhalten Sie Anfang April nähere Informationen.

Literatur

Esser, F. & Pfetsch, B. (Hrsg.) (2003). Politische Kommunikation im internationalen Vergleich. Grundlagen,

Anwendungen, Perspektiven. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

Holtz-Bacha, C. (Hrsg.) (2015). Die Massenmedien im Wahlkampf. Die Bundestagswahl 2013. Wiesbaden:

Springer VS.

Bos, L., & Brants, K. (2014). Populist rhetoric in politics and media: a longitudinal study of the Netherlands.

European Journal of Communication, 29(6), 703-719.

Leistungsnachweis

Teilnahme an Vorbesprechung, Blockseminar und Exkursion(en), Referat und Hausarbeit

Anmeldeverfahren

Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Anmeldungen per E-Mail bis spätestens 15.

April an [email protected], unter Angabe folgender Informationen: Name, Matrikelnummer,

Studiengang und Semester, Teilnahme an welcher Exkursion (bzw. an beiden) gewünscht.

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

9

„Bildungswege“: Rechercheseminar und crossmediale Konzeption

Dozent/in:

Dr. Vanessa Giese ([email protected]) & Stefanie Opitz ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15

2 SWS

Credits

3-5 CP

Zeit

freitags, 28.04., 12.05., 19.05., 09.06., 23.06., 07.07.,

21.07., 10-14 Uhr

Ort

EBH / B. 55

Kommentar

In dieser praxisorientierten Lehrveranstaltung recherchieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der

Dortmunder Bildungslandschaft. Ziel ist es, Muster für erfolgreiche Karrieren herauszuarbeiten.

Was „Karriere“ und „Erfolg“ für den Einzelnen und für die Gesellschaft bedeuten, ist Teil der Recherche-

und Konzeptionsarbeit. Darüber hinaus wollen wir der Frage nachgehen, wie Bildungs- und Berufswege

zufriedenstellend gelingen können, welche Auswirkungen Brüche im Lebenslauf haben und welche

Mechanismen wirken, um Menschen zu fördern – oder sie zu behindern.

Das Seminar ist auf zwei Semester ausgelegt:

Ziel des Sommersemesters 2017 ist die Konzeption einer Veröffentlichung. Sie recherchieren in die Tiefe

des Themas, erarbeiten den inhaltlichen Schwerpunkt, die Formate, die Rahmenbedingungen der

Publikation und üben sich im crossmedialen Projektmanagement. Erste Veröffentlichungen Ende des

Sommersemesters möglich. Schwerpunkt der Produktion ist im Wintersemester 2017/2018.

Die Formate ergeben sich aus der Konzeption.

Es ist möglich, nur in einem der beiden Semester teilzunehmen.

Voraussetzung für eine Teilnahme ist aktive Mitarbeit. Am Semesterende geben Sie eine Arbeitsmappe

mit Ihren Recherche- und Konzeptionsergebnissen ab, so dass Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen

im Wintersemester mit Ihren Ergebnissen weiterarbeiten können. Die Arbeitsmappe ist auch Ihre

Prüfungsleistung.

Das Seminar ist offen für alles Studiengänge. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Literatur

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Anmeldung per Mail mit Angabe von Studiengang und Semester an Vanessa Giese

([email protected]).

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

10

Demokratie, Medien und öffentliche Meinungsbildung

Dozent/in

Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])

Prof. Dr. Magen

Modul

Jo-BA 4, 8/15

2 SWS Credits

4 CP

Zeit

Vorbesprechung 18.04.2017, ab 16.30

(Dortmund/Bochum)

Zwischentermin nach Vereinbarung

Blocktermin am 31.07./01.08. im Haus Villigst in

Schwerte

Ort

Vorbesprechung: Raum EBH/R. C55

Blockseminar: Haus Viilligst in Schwerte

Kommentar

Der Medien- und Öffentlichkeitswandel vollzieht sich rasant. Aus einem hierarchisch und massenmedial

geprägten Vermittlungssystem entwickelt sich nach und nach ein von Vielen organisiertes, heterarchisch

geprägtes Informations- und Kommunikationssystem. In ihm spielen Informationsintermediäre wie

Google, Facebook oder Twitter eine zentrale Rolle. Verbunden mit diesem Medien- und

Öffentlichkeitswandel sind neue Bedingungen für die Herstellung von Öffentlichkeit(en) – und damit

zugleich für die Verständigung der Gesellschaft über sich selbst.

Diese Veränderungen wirken sich auf die individuelle und öffentliche Meinungs- und Willensbildung aus.

Zu nennen ist etwa die personalisierte Kuratierung von Sichtbarkeiten durch Algorithmen bei

Suchmaschinenergebnissen oder News Feeds. Eine solche Personalisierung bewirkt tendenziell eine

Fragmentierung öffentlicher Diskurse („Echo Chambers“, „Filter Bubbles“). Darüber hinaus führt der

allgemeine Zugang zu sozialen Medien zur Durchbrechung der Trennung von privater und öffentlicher

Kommunikation, die viele Chancen birgt wie Partizipation und Interaktion, aber auch die Bedingungen

„öffentlich-privater Kommunikation“ (J. Zittrain) verändern kann (z.B. „Hate Speech“, „Fake News“, „Social

Bots“).

Das normative Verständnis von Medien und Öffentlichkeit ist bislang an Einheitsvorstellungen gebunden,

was beispielsweise Aufgabendefinition, Vielfaltsvorstellungen oder Öffentlichkeitsmodelle betrifft. Diese

spiegeln sich in rechtlichen Vorstellungen über Medien und Öffentlichkeit wider. Das Internet verändert

herkömmliche Bedingungen öffentlicher und individueller Meinungs- und Willensbildung. Ziel des

Seminars ist es deshalb zu fragen, wie beispielsweise Algorithmen funktionieren und wie sie sich auf den

individuellen und öffentlichen Meinungs- und Willensbildungsprozess auswirken könnten. Gleiches gilt

für Phänomene wie Fake News, Hate Speech oder Social Bots. Weiter sollen beispielsweise das hoch

umstrittene Netzwerkdurchsetzungsgesetz sowie weitere Positionen zu rechtlichen Erwartungen an

digitale Öffentlichkeiten analysiert und diskutiert werden.

Das Seminar ist disziplinübergreifend konzipiert: 15 Journalistik-Studierende aus Dortmund und 15 Jura-

Studierende aus Bochum können daran teilnehmen.

Geplant sind eine Vorbesprechung am 18.04. in Dortmund und Bochum, ein Zwischentreffen sowie eine

Blockveranstaltung am 31.07. und 01.08. im Haus Villigst in Schwerte. Hierfür entstehen Kosten für

Übernachtung und Vollverpflegung pro Tag und Person in Höhe von 35,- EUR für ein Doppelzimmer und in

Höhe von 40,- EUR für ein Einzelzimmer.

Begleitend zum Seminar erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Reader.

Anmeldungen bitte an [email protected]

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

11

Literatur

Ananny/Crawford, Seeing without knowing: Limitations of the transparency ideal and its application to

algorithmic accountability, new media & society 2016, S. 1 ff.

Dankert/Dreyer, Social Bots – Grenzenloser Einfluss auf den Meinungsbildungsprozess?, K&R 2017, 74 ff.

Freelon, Discourse architecture, ideology, and democratic norms in online political discussions, new

media & society 2015, S. 772 ff.

Schulz/Dankert, Die Macht der Informationsintermediäre - Erscheinungsformen, Strukturen,

Regulierungsoptionen. Bonn 2016

Trilling/Möller/Bodó/de Vresse/Helberger, Should we worry about filter bubbles?, Internet

Policy Review, March 2016, S. 1 ff.

Reader zum Seminar

Leistungsnachweis

Referat, Ausarbeitung

Anmeldeverfahren

Mail an [email protected]; Arbeitsraum Moodle

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

12

Kultur und Propaganda, Musik und Manipulation

Dozent/in

Dr. Alexander Gurdon (Institut für Musik und Musikwissenschaft; [email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15

MJM-B9, MJM-M3

2 SWS Credits

Max. 5 CP (je nach Studiengang

und Modul)

Zeit

Donnerstag 10-12 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50/ R. 4.307

Kommentar

“When Winston Churchill was asked to cut arts funding in favour of the war effort, he simply asked,

'then what are we fighting for?’” Diese Churchill im 2. Weltkrieg zugeschriebene Anekdote lässt sich um

einen wichtigen Aspekt ergänzen: nicht nur für, sondern auch mit Kultur werden Kriege und Konflikte

geführt.

Im Zentrum dieses gleichermaßen musikjournalistischen Seminars soll die Beleuchtung der schwierigen

Rolle der Kultur und mit ihr der Musik in Zeiten der Propaganda, der Unterdrückung und der

Manipulationen stehen. Historisch lässt es sich früh beginnen, z.B. bei Mozarts „Hochzeit des Figaro“

und ihrem gesellschaftlichen Sprengstoff, doch besonders das 20. und 21. Jahrhundert werden uns

beschäftigen, mit der Kulturpropaganda des Ersten Weltkriegs, der „entarteten Kunst“ und den

mannigfaltigen kulturellen Propagandamethoden der Nationalsozialisten (wie Beethovens 9. zum

Führergeburtstag), mit Stalins Zwangskunst der Sowjetunion, bishin zu den Wahlkampfliedern und

Protestsongs von Pegida und Recep Tayyip Erdogan.

Im Juli wird es zudem ein ganztägiges Antisemitismus-Seminar mit einem Holocaust-Überlebenden an

der TU Dortmund geben, für das kurze Referate oder andere Beteiligungen möglich sind (in

Kooperation mit „Zeugen der Zeitzeugen“).

Literatur

Es gibt einen Reader zum Seminar, der in der 1. Sitzung verteilt wird.

Leistungsnachweis

Referat, Essay oder Hausarbeit

Anmeldeverfahren

LSF und in der 1. Sitzung (20.4.)

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

13

Digitalisierung und Journalistische Kompetenzen

Fabian Karl ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15

2 SWS

Credits

3-5 CP

Zeit

Mittwoch 10-14:00 Uhr (14-tägig)

Ort

EBH / C.55

Kommentar

Was müssen Journalistinnen und Journalisten wissen und können? Und wie sollen dementsprechend

Berufsaspiranten vorbereitet werden? Diese Fragen stellen Praktiker und Theoretiker schon seit

Jahrzehnten – und sie stellen sie immer wieder neu. Als Grundlage, um zu ermitteln, welchen

Anforderungen etwa Nachwuchsjournalisten gerecht werden sollen, hat sich in der Wissenschaft das

Kompetenz-Modell von Weischenberg et al. durchgesetzt. Es beschreibt journalistische

Kernkompetenzen. Doch so anerkannt das Modell ist – die empirische Überprüfung liegt über ein

Jahrzehnt zurück. Seitdem hat sich ein rapider Gesellschafts- und Medienwandel vollzogen. Ein Treiber

dieser Entwicklung ist die Digitalisierung. Es stellt sich daher die Frage, welchen Folgen diese für

journalistische Kompetenzen hat. Erste Hinweise für eine Antwort auf diese Frage sollen im Seminar

gefunden werden. Im Fokus steht dabei die Perspektive der Praktiker, insbesondere solcher, die an der

Schnittstelle zwischen Technik und Journalismus arbeiten. Dazu sollen Gäste im Seminar über ihre

Erfahrungen aus der Praxis berichten. Zudem sollen die Seminarteilnehmer Interviews mit

Journalstinnen und Journalisten führen.

Neben der inhaltlichen Aufgabenstellung liegt das zweite Ziel des Seminars darin, die unterschiedlichen

und teilweise konfligierenden Kompetenzanforderungen aus Theorie und Praxis zu reflektieren und auf

die eigene Ausbildungssituation zu übertragen.

Literatur

Donsbach, W. (2014). Journalism as the new knowledge profession and consequences for journalism

education. Journalism, 15, 661-677.

Meier, K. (2013). Journalistik. 3. Auflage, Konstanz: UVK.

Nowak, E. (2007). Qualitätsmodell für die Journalistenausbildung. Kompetenzen, Ausbildungswege,

Fachdidaktik. https://eldorado.tu-dortmund.de/bitstream/2003/24721/2/Dissertation.pdf

Weischenberg, S. (Hrsg.) (1990). Journalismus und Kompetenz. Qualifizierung und Rekrutierung für

Medienberufe. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Weischenberg, S., Malik, M. &. Scholl, A. (2006). Die Souffleure der Mediengesellschaft. Report über die

Journalisten in Deutschland. Konstanz: UVK.

Leistungsnachweis

Gruppenpräsentationen und Bericht

Anmeldeverfahren

Per E-Mail mit dem Betreff „Digitalisierung und Journalistische Kompetenzen“ an fabian.karl@tu-

dortmund.de

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

14

Medienbranche aktuell

Dozent/in

Prof. Dr. Frank Lobigs ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15, WJ BA 6, MJJ-B10,

offen für KuWi

2 SWS Credits

4 CP (sowie in besonderen

Fällen nach Vereinbarung)

Zeit

Dienstag 12:15-13:45 Uhr (wöchentlich)

Ort

EBH / C55

Kommentar

Die Medienbranche befindet sich in turbulenten Zeiten. Der stürmische dynamische Wandel lässt sich

dabei vor allem medienökonomisch erklären. In dem Seminar werden deshalb aktuelle Entwicklungen

und Ereignisse in der Medienbranche aufgegriffen und insbesondere mit Blick auf den Journalismus

sowie auf das Medienmanagement medienökonomisch analysiert und interpretiert. Zur

Veranschaulichung werden dabei jeweils direkte Bezüge zu aktuell relevanten Themen des

Medienjournalismus hergestellt. Die Analyse und Interpretation erfolgt dabei durch interaktive,

diskursive und kreative Übungen im Seminar selbst. Bewertete Prüfungsleistung (im Regelfall 4 CP) ist

die aktive Seminar-Mitarbeit, die durch Hausarbeiten ergänzt wird. Das Seminar beinhaltet eine

Exkursion zu einer aktuellen Branchenfachtagung in Leipzig, Berlin oder Hamburg je nach

Gesamtpassung. Im Gegenzug entfallen die wöchentlichen Termine am 25.4., 2.5., 9.5. und 13.6. wegen

Vorträgen und Moderationen des Dozenten auf diesen aktuellen Fachveranstaltungen.

Literatur

Die Literatur zu den behandelten aktuellen Themen wird jeweils im Seminar selbst bekannt gegeben. Zu

den Grundlagen-Texten gehören:

Lobigs, Frank (2017): Paradigmenwechsel in der Ökonomie gesellschaftlich relevanter

Medieninhalte. Expertise im Auftrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK (wird am

25.4. in Bern vorgestellt und veröffentlich)

Lobigs, Frank (2017): Wirtschaftliche Probleme des Journalismus im Internet:

Verdrängungsängste und fehlende Erlösquellen. In: Neuberger, Christoph/Nuernbergk,

Christian (Hrsg.): Journalismus im Internet: Profession - Partizipation - Technisierung.

Berlin/Heidelberg/Wiesbaden: Springer VS (i.E.)

Newman, N. (2016a): Overview and Key Findings. In: Newman, N./Fletcher, R./Levy, D. A.

L./Nielsen, R. K. (2016): Reuters Institute Digital News Report 2016. Oxford: Reuters Institute for

the Study of Journalism, University of Oxford, S. 8-29.

Alle Seminartexte werden über die Moodle-Seite des Seminars bereitgestellt.

Leistungsnachweis

Die Analyse und Interpretation der behandelten aktuellen Themen erfolgt durch interaktive, diskursive

Übungen im Seminar selbst. Bewertete Prüfungsleistung (im Regelfall 4 CP) ist die aktive Seminar-

Mitarbeit, die durch ein benotetes Hausarbeiten-Portfolio ergänzt wird.

Anmeldeverfahren

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; bitte melden Sie sich bis spätestens Mittwoch, den 12.4.2017, per Email

- [email protected] - für dieses Seminar an. Verwenden Sie dabei bitte unbedingt die

Betreffzeile: „aktuell 2017 - Vorname Nachname“. Bitte nennen Sie in der Email zusätzlich Studiengang,

Semester, Matrikelnummer. Sie erhalten dann gleich am Folgetag (13.4.2017) Nachricht, ob Ihre

Anmeldung erfolgreich war.

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

15

Apple, Google, Facebook, Amazon: Machtfragen in der digitalen (Medien-)Ökonomie

Dozent/in

Prof. Dr. Frank Lobigs ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, Jo-BA 8/15, WJ BA 6,

MJJ-B10, offen für KuWi

2 SWS (Block) Credits

4 CP (sowie in besonderen

Fällen nach Vereinbarung)

Zeit

14. & 15.07., 28. & 29.07., jeweils ganztägig

Ort

EBH / C55

Kommentar

„Die Weltregierung“ betitelte DER SPIEGEL eine kritische Analyse zur ausufernden Macht der

amerikanischen Unternehmensgiganten aus dem Silicon Valley über ihre Nutzer und Konkurrenten

sowie über Wirtschaft und Gesellschaft generell. Im Rahmen der FAZ-Feuilleton-Reihe zur „Digital-

Debatte“ hat die Autorin Shoshana Zuboff in mehreren Essays den Übergang in einen neue Wirtschafts-

und Gesellschaftsform beschrieben, die sie als „Überwachungskapitalismus“ bezeichnet und in der „Dark

Google“ und Facebook als „Überwachungskapitalisten“ beherrschende Macht erlangen.

Die EU-Kommission untersucht derweil weiterhin, ob Google seine Marktmacht gegenüber anderen

Unternehmen missbraucht, das Bundeskartellamt prüft seit 2016, ob Facebook seine Marktmacht

gegenüber seinen Nutzern missbraucht.

Zeitgleich haben Google (Digital News Initiative, AMP), Facebook (Facebook Journalism Project, Instant

Articles) und Apple (Apple News App) mehrere Programme zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit

journalistischen Medienunternehmen gestartet, deren Wirkungen Emily Bell, Direktorin des Tow-

Centers for Digital Journalism, scharfsinnig analysiert, wobei sie in diesen eine Gefahr für den

Journalismus sieht, da dieser „homeless“ wird.

Die Frage, ob die Selektionsalgorithmen der „Informationsintermediäre“ Facebook und Google

medienrechtlich reguliert werden sollten, hat 2016 die Bund-Länder-Kommission zur

Medienkonvergenz intensiv beschäftigt.

Wie Matthias Schrader, CEO der großen Digitalagentur SinnerSchrader AG, in einem Interview mit der

MedienWirtschaft argumentiert hat, beherrschen die GAFA-Unternehmen auch den digitalen

Werbemarkt zum Beispiel über das Programmatic Advertising inzwischen gerade auch im Mobile-

Bereich so stark, dass das digitale Werbesystem sowohl für die Medienunternehmen als auch für die

Werbungtreibenden „grundsätzlich kaputt“ sei. Auch diese Entwicklung hat existenzielle Konsequenzen

für den Journalismus: Als weitgehend über native advertising zu finanzierenden „distributed content“

wird er sich fundamental transformieren (vgl. hierzu Lobigs 2017).

Diese Schlaglichter auf die aktuelle öffentliche und wissenschaftliche Debatte werfen viele Machtfragen

der Bewertung auf. – „Who Owns the Future?“ ist letztlich die dahinter stehende große Frage, die sich

auch der 2014 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausge-zeichnete Internetkritiker

Jaron Lanier im Titel eines Buches stellt, in welchem er ebenfalls eine kaum bezähmbare Machtballung

bei den großen amerikanischen Digitalkonzernen diagnostiziert, aber auch nach Auswegen für eine

demokratische Gesellschaft sucht.

In dem Blockseminar werden wir die skizierten Machtfragen aus unterschiedlichen disziplinären

Blickwinkeln beleuchten, um uns einer fundierten Bewertung anzunähern.

Literatur

Die Literatur zu den behandelten aktuellen Themen wird jeweils im Seminar selbst bekannt gegeben. Zu

den Grundlagen-Texten gehören:

Schulz, W./Dankert, K. (2016): Die Macht der Informationsintermediäre. Erscheinungsfor-men,

Strukturen und Regulierungsoptionen. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung.

Haucap, J./Heimeshoff, U. (2014): Google, Facebook, Amazon, eBay: Is the Internet driving

competition or market monopolization? In: International Economics and Economic Policy, 11,

S. 49-61.

MoKo (2015): Wettbewerbspolitik: Herausforderung digitale Märkte. Sondergutachten 68 der

deutschen Monopolkommission. Bonn: Monopolkommission.

Bell, E. (2016a): Facebook is Eating the World. In: Columbia Journalism Review. URL:

http://www.cjr.org/analysis/facebook_and_media.php.

Zuboff, Shoshana (2015): Big Other: Surveillance Capitalism and the Prospects of an

Information Civilization. In: Journal of Information Technology, 30, 75-89.

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

16

Moore, Martin (2016): Tech Giants and Civic Power. London: Centre for the Study of Media,

Communication and Power at the King´s College London.

Lobigs, Frank (2017): Paradigmenwechsel in der Ökonomie gesellschaftlich relevanter Me-

dieninhalte. Expertise im Auftrag der Eidgenössischen Medienkommission EMEK

Die Seminartexte werden über die Moodle-Seite des Seminars bereitgestellt.

Leistungsnachweis

Es können im Normalfall 4 CP, nach persönlicher Absprache auch 5 Punkte, erworben werden.

Prüfungsleistung sind eine möglichst kreative Präsentation zu einem aktuellen Debattenthema sowie

Aufgaben, die im Seminar selbst interaktiv bearbeitet werden

Anmeldeverfahren

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; bitte melden Sie sich bis spätestens Mittwoch, den 12.4.2017, per Email

- [email protected] - für dieses Seminar an. Verwenden Sie dabei bitte unbedingt die

Betreffzeile: „GAFA 2017 - Vorname Nachname“. Bitte nennen Sie in der Email zusätzlich Studiengang,

Semester, Matrikelnummer. Sie erhalten dann gleich am Folgetag (13.4.2017) Nachricht, ob Ihre

Anmeldung erfolgreich war.

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

17

Social Media: Wissen und Handwerk für die journalistische Praxis

Dozent/in

Nicolas Miehlke ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15

2 SWS Credits

5 CP

Zeit

Montag 16-18 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50 / Raum 3.510

Kommentar

„Alles, was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die

Massenmedien“, schrieb schon Niklas Luhmann. Heutzutage müsste er wohl noch einen Schritt

weitergehen: „Immer mehr von dem, was wir erfahren, erfahren wir durch die sozialen Medien.“

Die sozialen Medien sind allgegenwärtig: die hitzige Flüchtlingsdiskussion auf Facebook, die Eilmeldung

per Twitter, das verwackelte Handyvideo von den Charlie-Hebdo-Anschlägen via Youtube. Mehr und

mehr Menschen beziehen ihre Nachrichten nur noch oder überwiegend durch Facebook, Fakenews und

Hatespeech werden zu Themen im öffentlichen Diskurs. Für den Journalismus bedeutet dies eine

Vielzahl von Herausforderungen, von der Recherche bis zur Ausspielung: Wie müssen Medienhäuser

ihre Beiträge optimal präsentieren, damit sie die Leser, Hörer, Zuschauer im nie endenden News-Stream

voller Tiervideos noch erreichen? Wie bespielen Journalisten unterschiedliche soziale Netzwerke jeweils

optimal?

Der Kurs legt Wert auf Praxisnähe und richtet sein Augenmerk vor allem auf Facebook und Twitter als

die wichtigsten Plattformen für die journalistische Nutzung. Weitere Netzwerke, ihre Funktionen und

jeweiligen Besonderheiten werden exkursartig besprochen, darunter Instagram, Snapchat und

Periscope. Im Detail soll geklärt werden, was gute Bilder, Videos, Links ausmacht, damit sie die

größtmögliche Verbreitung und Leserschaft finden. Der Kurs soll damit auch auf den Arbeitsmarkt

vorbereiten, auf dem derzeit vermehrt Stellen im Bereich Social Media neu geschaffen werden.

Zusätzlich schlüpfen die Kursteilnehmer als Redakteur/-in bei der neuen Bürgermedienplattform zwei

Wochen lang in die Rolle der Content-Verantwortlichen: Sie betreuen unter Anleitung das aktuelle

Programm-Angebot und lernen dabei die redaktionellen und technischen Abläufe kennen. Die

Studenten erhalten somit die Möglichkeit, ihr Social-Media-Wissen aus dem Seminar praktisch und

kreativ anzuwenden. Auf der Bürgermedienplattform werden Beiträge von Bürgerfunk und

Campusradios aus NRW gesammelt angeboten.

Achtung: in der ersten Sitzung wird der Redaktionsdienst bei der Bürgermedienplattform vorgestellt

und es werden die Dienste verteilt – die Sitzung geht entsprechend länger, etwa bis 18.30 Uhr. Eine

Teilnahme ist hier zwingend erforderlich.

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe + zweiwöchiger Redaktionsdienst bei der Bürgermedienplattform

Anmeldeverfahren

Mail an [email protected]; endgültige Vergabe der Plätze in der ersten Sitzung

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

18

Die Wirtschaftsmacher Gastvortragsreihe

Dozent/in:

Prof. Dr. Henrik Müller ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15, WJ-6, MJJ-B10

SWS

2

Credits

CP werden in erster Sitzung

bekannt gegeben.

Zeit

Donnerstag 16-18 Uhr (wöchentlich)

Ort

EBH / Saal

Kommentar

Namhafte Journalisten werden von Teams von Studierenden in einem Talkshowsetting befragt. Die

Vorbereitung und Führung des Gesprächs, Produktion von Einspielern sowie das Erarbeiten von

multimedialen Inhalten für die Website gehören zum Programm.

Literatur

Leistungsnachweis

Website-Inhalte

Anmeldeverfahren

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

19

Projektgruppe Praktische Ausbildung – Kurt kommt

Dozent/in

Prof. Dr. Michael Steinbrecher ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15

SWS

2

Credits

CP werden in erster Sitzung

bekannt gegeben. CP

Zeit

Starttermin Mittwoch, 19.04. von 16 bis 18 Uhr in

EF50/ R. 3.510, Blocktermine am 22.04 und 10.06.

von 10 bis 16 Uhr plus Launch Event am 06.07.

Ort

EF 50/ R. 3.406

Kommentar

Durch die Ergebnisse der Arbeit der letzten Semester, insbesondere durch die fixierte Markenidentität,

den neuen Markennamen, das fertige Markenhandbuch und das neue Logo/Corporate Design haben

wir die konzeptionelle und kreative Grundlage für einen Erfolg der neuen Marke der Medien am Institut

für Journalistik geschaffen. Nun besteht die Herausforderung darin, die Marke KURT im Denken, Fühlen

und Handeln der Studierenden und Institutsangehörigen zu verankern.

Die Teilnehmer erhalten zum einen eine kompakte Einführung in die Relevanz der Markenbildung im

Journalismus. Anschließend wollen wir im Sinne einer strategischen und ganzheitlichen Markenführung

verschiedene bereits angedachte Maßnahmen umsetzen und KURT bei einem internen Launch Anfang

Juli “zum Leben erwecken”.

Literatur

Leistungsnachweis

Anmeldeverfahren

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

20

Kulturberichterstattung

Dozent/in

Petra Weber ([email protected])

Modul

Jo-BA 4, 8/15, WJ-6, MJJ-B10

2 SWS

Credits

3-4 CP

Zeit

Montag, 10-14 Uhr

Ort

EF 50 / R. 3510

Kommentar

Kulturjournalismus ist nicht nur Rezensionsberichterstattung. Kritische Beobachtung der

gesellschaftlichen Entwicklung, gut recherchierte Geschichten, literarischer Schreibstil, Storytelling

zeichnen kompetenten Journalismus auch jenseits des Kulturteils aus. Humor ist eine Haltung. Die

Glosse gehört neben dem Essay zu den feuilletonistischen Darstellungsformen.

Das Seminar vermittelt einen Überblick über aktuelle Kulturberichterstattung im Fernsehen & Radio, bei

Online & Print. In Artikeln und Beiträgen kann experimentiert werden mit bewährten

Rezensionsstandards, kreativen Reportageformen und neuen Formaten wie Themenblogs. Trainiert wird

die crossmediale Umsetzung und Präsentation von Kulturthemen. Angesprochen sind Studierende, die

in den Lehrredaktionen arbeiten oder bereits journalistische Erfahrung mitbringen.

Literatur

Lamprecht, Wolfgang (Hg.): Weißbuch Kulturjournalismus. Löcker Verlag 2012

Porombka, Stephan: Kritiken schreiben. UVK Verlagsgesellschaft 2006

Weber, Petra: Kulturjournalismus. Porträts & Perspektiven. LITVerlag 2015

Leistungsnachweis

Portfolio

Anmeldeverfahren

Per Mail: [email protected]

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Jo-BA 04: Modul Ressortjournalismus

21

Vom Fact- zum Fake Checking – Seminar im Rechercheschwerpunkt mit Übung

(Mobile Reporting)

Dozent/in

Prof. Holger Wormer ([email protected]) & Karsten Kaminski

Modul

Jo-BA 4, 8/15 oder

Weiterbildung Lehrredaktion

2 SWS

Credits

4 CP

Zeit

Blocktermine (Prof. Wormer):

25. April

16. Mai

30. Mai

20. Juni, jeweils 16-18 Uhr

Blocktermin (Karsten Kaminski)

2. und 3. Juni, jeweils ganztägig

Tagung Netzwerk Recherche

9. und 10. Juni

Ort

EBH / B.55

n.n.

NDR Fernsehen, Hamburg

Kommentar

Fact Checking, schon immer fester Bestandteil des Qualitätsjournalismus, gewinnt durch die digitale

Verbreitung gezielter Falschinformationen eine ganz neue Bedeutung. Konventionelle Faktenchecks

geraten dabei jedoch schon auf Grund der bloßen Masse an kursierenden Informationen – etwa via

Social Media – schnell an ihre Grenzen. Wissenschaftler können hier helfen, indem sie neue Tools zur

(teil‐)automatischen Überprüfung von Nachrichten in Bild, Text und Ton liefern. Journalisten können

aber auch von ganz alltäglichen Strategien profitieren, mit der man in der wissenschaftlichen Forschung

versucht, der Wahrheit näher zu kommen. „Leiden schafft Recherche“ ist daher das Thema der

Jahreskonferenz, bei der das netzwerk recherche unter anderem Wissenschaftler und Journalisten im

Kampf gegen Fake News zusammenbringen möchte.

Dieses Seminar verbindet daher das Angebot im Rechercheschwerpunkt mit einer Übung im Bereich

Mobile Reporting. Das Ziel ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf vorzubereiten, live von der

nr-Jahreskonferenz zu berichten bzw. den Liveblog redaktionell zu betreuen.

Literatur

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Per E-Mail an [email protected]

Page 23: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 05: Modul Methodologie und Methodik

22

Jo-BA 05: Modul Methodologie und Methodik

Statistik für Journalistinnen und Journalisten

Dozent/in

Prof. Dr. Jörg Rahnenführer ([email protected])

Modul

Jo-BA 5.3, WJ-3, MJJ-B11

2 SWS Credits

3 CP

Zeit

Dienstag 10-12 Uhr (wöchentlich)

Ort

UB / E5

Kommentar

Text folgt noch

Literatur

Text folgt noch

Leistungsnachweis

Informationen folgen in der ersten Sitzung.

Anmeldeverfahren

Page 24: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus

23

Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus

Internationale Mediensysteme und journalistische Kulturen

Prof. Dr. Susanne Fengler ([email protected])

Modul

Jo-BA 6.3

Offen für Studierende

Wissenschafts-,

Wirtschaftspolitischer-,

Musikjournalismus und

Kulturwissenschaften

2 SWS Credits

3 CP

Zeit

wird noch bekannt gegeben

Ort

EBH / Saal

Kommentar

In diesem Seminar werden wir die Mediensysteme und journalistischen Kulturen ausgewählter Länder

weltweit miteinander vergleichen und uns zugleich Grundlagen der komparativen Forschung erarbeiten

– ein Feld, das in der Journalismus- und Medienforschung immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Wie sehen die Medienmärkte in den jeweiligen Ländern aus? Wie nah stehen sich Medien und Staat? Wie

ist es um die Pressefreiheit bestellt? Inwiefern unterscheidet sich das journalistische Selbstverständnis?

Welche Rolle spielen technische Innovationen für den Journalismus?

Dies sind einige der Fragen, die im Seminar erörtert werden sollen. Wir werden dabei unseren Blick vor

allem nach West- und Osteuropa, in den arabischsprachigen Raum und in die USA richten. Die

Bereitschaft zur Lektüre auch englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Literatur

Thomaß, Barbara (2013): Mediensysteme im internationalen Vergleich. 2., überarb. Auflage. Konstanz:

UVK/UTB.

Wessler, Hartmut, Brüggemann, Michael (2012): Transnationale Kommunikation. Wiesbaden: VS.

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme am Seminar, Übernahme eines Referats (in Gruppenarbeit), schriftliche Ausarbeitung

Anmeldeverfahren

Page 25: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 06: Modul Internationaler Journalismus

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Sachwissen Europa: Institutionen, Akteure, Prozesse

Dozent/in:

Prof. Dr. Henrik Müller ([email protected])

Modul

Jo-BA 6.1

2 SWS Credits

4 CP

Zeit

Mittwoch 10-12 Uhr (wöchentlich)

Ort

EBH / Saal

Kommentar

Diese Vorlesung behandelt Strategien und Geschichte der europäischen Integration, die Funktionsweise

europäischer Institutionen und die besondere Problematik der Europäischen Währungsunion. Ein

Schwerpunkt liegt auf der Analyse europäischer Öffentlichkeiten, gerade mit Bezug auf aktuelle

Themen.

Literatur

Henrik Müller (2012): Euro-Vision. Warum ein Scheitern unserer Währung eine Katastrophe wäre.

Campus Verlag, Frankfurt am Main

Henrik Müller (2017): Nationaltheater. Wie falsche Patrioten unseren Wohlstand bedrohen. Campus

Verlag, Frankfurt am Main

Leistungsnachweis

Klausur

Anmeldeverfahren

Page 26: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 07a: Modul Lehrredaktion Print

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Jo-BA 07a: Modul Lehrredaktion Print

Lehrredaktion Print

Dozent/in:

Prof. Dr. Wiebke Möhring ([email protected]) & Sigrun Rottmann

([email protected])

Modul

Jo-BA 7,11

J-3, 6

WJ-3.2, 4.1

MJJ-B 15

Modul 4 (Kuwi/Sprawi)

4 SWS Credits

Jo-BA 7,11 (20, 15 CP)

J-3, 6 (20, 15 CP)

WJ-3.2, 4.1 (6, 6 CP)

MJJ-B 15 (10 CP)

Modul 4 (14 CP)

Zeit

Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)

Einführungswoche Lehrredaktion Print: 10.04-

13.04.2017, Vogelpothsweg 74/ Newsdesk

Ort

Vogelpothsweg 74 / Newsdesk

Kommentar

Es gibt mehrere gute Gründe, trotz der aktuellen Krise des Printjournalismus mit der pflichtlektüre ein

Magazin für Studierende zu produzieren: In Deutschland werden weiterhin rund 360 Tages-, Wochen-

und Sonntagszeitungen sowie mehr als 1500 Publikumszeitschriften publiziert. Die pflichtlektüre ist auf

dem Campus der TU ein Aushängeschild für das Institut für Journalistik. Und zudem bietet die

Lehrredaktion Print den Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, eine Zeitschrift von der Idee bis zum

Design selbst zu gestalten.

Ein Campusmagazin von Studierenden für Studierende gibt es am Institut bereits seit 1991. Im Jahr

2008 wurde die „InDOpendent“ neu gestaltet und erscheint seither als pflichtlektüre drei Mal im

Semester. Mit jedem neuen Jahrgang erfindet das Redaktionsteam diese Zeitschrift ein Stück weit neu,

entwickelt andere Schwerpunkte und Rubriken. Die Autorinnen und Autoren recherchieren die von

ihnen vorgeschlagenen Themen ausführlich. Bei der Umsetzung liegt der Schwerpunkt auf langen

Textformen wie Feature, Reportage, Glosse und Interview. Mit den Genres darf und soll experimentiert

werden: Das Magazin bietet auf 40 Seiten viel Raum, kreativ Geschichten zu erzählen. Dafür erhalten die

Redaktionsmitglieder in verschiedenen Workshops zusätzliches Wissen und Inspiration.

Auch für Fotografie und Layout sind die Studierenden verantwortlich. Autorinnen und Autoren

(Grundstudierende), Ressortleiterinnen und Ressortleiter (Hauptstudierende), Foto- und Layout-Team

arbeiten währen des gesamtem Produktionsprozesses eng zusammen und bringen Ideen zur aktuellen

Ausgabe mit ein.

Die Lehrredaktion Print arbeitet eng mit den anderen Lehrredaktionen zusammen. Studierende der

Journalistik und des Wirtschaftspolitischen Journalismus arbeiten auch in der Lehrredaktion Online mit

(Zweitredaktion). Darüber hinaus bespielt das Magazin die Online-Rubrik „Wie Gedruckt“ auf der Seite

www.pflichtlektuere.com.

Auch wenn das Schreiben meist Einzelarbeit ist, trägt das gesamte Team die Produktion des Magazins.

Regelmäßige Ressorttreffen und Redaktionskonferenzen schaffen eine gemeinsame

Informationsgrundlage und bringen alle auf den neusten Stand. Eine intensive Diskussion von Themen

ist ebenso gewünscht und gefordert wie das kritische Hinterfragen von Arbeitsergebnissen und -

abläufen.

Literatur

Wolff, Volker (2011). Zeitungs- und Zeitschriftenjournalismus. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.

Lampert, Marie und Wespe, Rolf (2014). Storytelling für Journalisten. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Vollversammlung / eigenes Anmeldeverfahren

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Jo-BA 07b: Modul Lehrredaktion Fernsehen

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Jo-BA 07b: Modul Lehrredaktion Fernsehen

Lehrredaktion Fernsehen

Dozent/in:

Prof. Dr. Michael Steinbrecher ([email protected])

Modul

Jo-BA 7,11

J-3, 6

WJ-3.2, 4.1

MJJ-B 15

Modul 4 (Kuwi/Sprawi)

SWS

4

Credits

Jo-BA 7,11 (20, 15 CP)

J-3, 6 (20, 15 CP)

WJ-3.2, 4.1 (6, 6 CP)

MJJ-B 15 (10 CP)

Modul 4 (14 CP)

Zeit

Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)

Einführungswoche Lehrredaktion TV: 09.04.-

13.04.2017

Ort

Vogelpothsweg 74 / Redaktion

Kommentar

Text folgt noch

Literatur

Text folgt noch

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Vollversammlung / eigenes Anmeldeverfahren

Page 28: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 07c: Modul Lehrredaktion Hörfunk

27

Jo-BA 07c: Modul Lehrredaktion Hörfunk

Lehrredaktion Hörfunk

Prof. Dr. Michael Steinbrecher ([email protected]) & Christina Trelle

([email protected])

Modul

Jo-BA 7, 11, J 3, WiJo-BA 3.2,

MJJ-B 15, Kuwi, WiPoJo BA,

WiPoJo MA

4 SWS Credits

Jo-BA 7: 20 CP

Jo-BA 11: 15 CP

WiPoJo-BA: 20 CP

WiPoJo-MA: 6 CP

KuWi: 14 CP

MuJo: 10 CP

WiJo: 12 CP

Zeit

Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)

Einführunswoche(n) Lehrredaktion Hörfunk:

03.04.-07.04.2017; 09.04.-13.04.2017

Ort

EF 50/ R. 3.406

Kommentar

Radio ist nach wie vor eines der am stärksten genutzten Medien in Deutschland. Mehr als 78 Prozent

der deutschsprachigen Bevölkerung hört täglich Radio (Quelle: ma 2017 Radio I). Die

reichweitenstärksten Programme sind radio NRW (Sendergruppe), WDR 2 und 1LIVE.

eldoradio* ist (noch) nicht in der Liste – dafür können wir ausprobieren, wie gutes Radio funktioniert.

eldoradio* ist das Campusradio für Dortmund, zu empfangen auf UKW 93.0, Kabel 88.4 oder im Internet

unter www.eldoradio.de und die Möglichkeit für alle Studierenden, echtes Radio für mehrere tausend

Hörer der studentischen und alternativen Szene Dortmunds zu machen.

Das Ziel der Lehrveranstaltung ist die praktische Ausbildung zu Radiojournalisten mit crossmedialen

Fähigkeiten. Das realitätsnahe Umfeld durch die täglich (Mo.-Fr.) live gesendete und ausschließlich von

Studierenden produzierte Morning-Show lässt Freiraum zum Ausprobieren. Jede/r moderiert, spricht

die Nachrichten und erstellt Beiträge. In begleitenden Seminaren werden radiospezifische Kenntnisse

vertieft – dieses Wissen kann dann „on air“ angewendet werden. Weitere Ziele sind der Aufbau und die

Stärkung von Team- und Kritikfähigkeit durch tägliches Feedback der werktags im Team produzierten

Live-Sendungen sowie die Entwicklung des selbstständigen Arbeitens als Autoren (u.A. Themenfindung,

-vorstellung) und als Redakteure (Jo-BA 11, Mentorentätigkeit) in einem realitätsnahen Arbeitsumfeld

und bei den wöchentlichen Themenkonferenzen.

Literatur

von La Roche, Walther/Buchholz, Alex (Hrsg.): Radio-Journalismus: Ein Handbuch für Ausbildung und

Praxis im Hörfunk. Wiesbaden, 2017: Springer VS.

Müller, Sandra: Radio machen. Konstanz, 2014: UVK.

Lynen, Patrick: Das wundervolle Radiobuch. Baden-Baden, 2015: Nomos.

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Mail

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Jo-BA 07d: Modul Lehrredaktion Online

28

Jo-BA 07d: Modul Lehrredaktion Online

Lehrredaktion Online

Dozent/in:

Prof. Wiebke Möhring ([email protected]) & Christina Hahn ([email protected])

Tobias Schweigmann ([email protected])

Modul

Jo-BA 7,11

J-3, 6

WJ-3.2, 4.1

MJJ-B 15

Modul 4 (Kuwi/Sprawi)

SWS

4

Credits

Jo-BA 7,11 (20, 15 CP)

J-3, 6 (20, 15 CP)

WJ-3.2, 4.1 (6, 6 CP)

MJJ-B 15 (10 CP)

Modul 4 (14 CP)

Zeit

Dienstag, 14-18 Uhr s.t. (wöchentlich)

Einführungswoche Lehrredaktion Online: 10.04.-

13.04.2014, jew. ganztägig, EF 50/ R. 3.406

Ort

EBH / Saal

EBH / B.55

Kommentar

„Das Internet ist eine Spielerei für Computerfreaks, wir sehen darin keine Zukunft." Dieses Zitat wird

einem damaligen Vorstandsvorsitzenden eines Telekommunikationsunternehmens zugeschrieben. Etwa

25 Jahre später ist die Realität eine deutlich andere – auch im Journalismus. Onlinemedien haben sich

längst emanzipiert und kein klassisches Medium kommt an einer Onlinestrategie und -präsenz vorbei.

Das Medium Online ist daher längst als fester Bestandteil der praktischen Ausbildung am Institut für

Journalistik integriert. Die Kernfrage für eine Lehrredaktion ist jedoch stets dieselbe geblieben: Ist das

Ziel für Studierende, Onlinejournalismus oder Journalismus online zu lernen?

Die Antwort kann nur ein überzeugtes „Beides“ sein. Kreativität bei der Themenfindung, Sorgfalt und

Tiefe in der Recherche, Professionalität in der Produktion durch stetige Reflexion sowohl der eigenen

Arbeit als auch von sich selbst bilden medienübergreifend die Basis, auf der Qualitätsjournalismus

entstehen kann. Dieses ist die erste Herausforderung der praktischen Ausbildung. Die zweite

Herausforderung liegt darin, Qualitätsjournalismus mit den Möglichkeiten des Internets zu verbinden,

zu produzieren und zu veröffentlichen.

Für die Ausbildung in der Lehrredaktion gilt daher derselbe Grundsatz wie für Online selbst: Alles bleibt

ein Prozess und wird nie zu einem fertigen Produkt. Viel zu rasant sind die technischen und inhaltlichen

Entwicklungen, geht der Prozess der Medienkonvergenz voran. Das Resultat sind spannende, innovative

Formate wie Webdokumenationen, 360°-Reportagen oder Virtual Reality. Um diese eigenständig

umsetzen zu können, baut die Ausbildung in der Lehrredaktion Online auf den Grundlagen des

Qualitätsjournalismus auf und führt durch die Vermittlung von technischem und redaktionellen Know-

how auf ein Ziel hin: Das Internet ist eine Bühne für Journalistinnen und Journalisten, auf der Neues

spielerisch entwickelt und durch Qualität zukunftsfähig sein kann.

Literatur

Matzen, Nea (2014). Onlinejournalismus. Berlin: UVK Verlagsgesellschaft

Lashmar, Paul & Hill, Steve (2014). Online journalism: the essential guide. Los Angeles: Sage Publications

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Vollversammlung / eigenes Anmeldeverfahren

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Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus

29

Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus

Rechercherecht

Dozent/in:

Prof. Dr. Tobias Gostomzyk ([email protected])

Modul

Jo-BA 8/15, WJ-DJ

2 SWS Credits

CP werden in erster Sitzung

bekannt gegeben.

Zeit

Mittwoch 10-14 Uhr (14-tägig)

Ort

EF 50 / R. 3.510

Kommentar

Ziel des Seminars ist es, Rechercherechte und Recherchepflichten vertieft zu vermitteln. Zu den Rechten

zählen z.B. Auskunftsansprüche über Transparenzgesetze oder das Recht auf Zeugnisverweigerung, zu

den Pflichten z.B. eine sorgfältige Recherche. Dabei erweitert gerade die Digitalisierung die Nutzung

dieser Rechtserwartungen erheblich. Um einige Beispiele zu nennen: Welche juristischen Fallstricke

existieren bei der Nutzung sozialer Netzwerke zur Recherche? Wo hinterlasse ich als Journalist Spuren im

Netz - und wie geht das Recht damit um? Was ist bei datenjournalistischen Recherchen zu beachten?

Analysiert werden aktuelle Gerichtsentscheidungen und Gesetzesentwicklungen hinsichtlich ihrer

Relevanz fur die journalistische Praxis. Hinzu kommen zahlreiche Übungen zur Anwendung des

Rechercherechts, etwa zur Geltendmachung von Auskunftsanspruchen (Datenschutzrecht,

Landespressegesetz, Informationsfreiheits- und Transparenzgesetze), zur juristischen Begleitung einer

verdeckten Recherche oder zur Vorbereitung von länderübergreifenden Recherchen. Auch sind

Planspiele vorgesehen, etwa zum Fall „Netzpolitik.org“.

Literatur

Fricke/Gerecke, Informantenschutz und Informantenhaftung, AfP 2014, S. 293 ff.

Gostomzyk, Schaffen Transparenzgesetze Transparenz? (i.E.)

Koppensteiner, Die Transparenzverordnung im Wandel der Zeit, EuR 2014, S. 595 ff.

Renner/Baumann, Wachhund auf verbotenem Terrain – Rechtswidrig erlangte Informationen in der

Presse, AfP 285 ff.

Schmittmann, Update Informationsfreiheitsrecht 2015/2016, K&R 2016, S. 322 ff.

Leistungsnachweis

Arbeitsmappe

Anmeldeverfahren

Mail an [email protected]; Arbeitsraum Moodle

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Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus

30

Moderations- und Interviewtraining / Programmredaktion nrwision

Dozent/in:

Kerstin von der Linden & Stefan Malter ([email protected])

Modul

Jo-BA 8/15

2 SWS

Credits

5 CP

Zeit

ausgewählte Termine im Semester,

in der Regel 14-tägig, donnerstags von 14:00 bis

18:00 Uhr

Ort

TV-Studio im TechnologieZentrum

Emil-Figge-Str. 80

44227 Dortmund

Kommentar

Das Moderations- und Interviewtraining findet größtenteils im Fernsehstudio statt. Hier können Sie

erste Erfahrungen vor der Kamera sammeln und Ihr souveränes Auftreten als Moderatorin / Moderator

verbessern. Zusätzlich zu den praktischen Interview-Übungen bekommt jeder Teilnehmer die

Gelegenheit, mindestens eine professionell produzierte Arbeitsprobe als Reporter / Moderator zu

erlangen.

Als Programmredakteur/-in bei nrwision schlüpfen Sie zwei Wochen lang in die Rolle der

Senderverantwortlichen: Sie betreuen unter Anleitung das landesweit ausgestrahlte TV-Programm und

lernen dabei die redaktionellen und technischen Abläufe in einem Fernsehsender kennen. Sie erleben,

wie man externen Autoren ein persönliches und konstruktives Feedback gibt und welches Potential im

Partizipativen Journalismus steckt - auch für professionelle Medienmacher.

Literatur

Leistungsnachweis

- Teilnahme an den praktischen Übungen und an den geplanten TV-Produktionen

- redaktionelle Vorbereitung / Moderation eines TV-Formats

- zwei Redaktionswochen bei nrwision

Anmeldeverfahren

vorab per E-Mail

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Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus

31

Editorial Analytics – Publikumsbeobachtung in Theorie und Praxis

Dozent/in:

Prof. Dr. Wiebke Möhring ([email protected]) & Stephan Mündges

([email protected])

Modul:

Jo-BA 8/15

2 SWS Credits:

4 CP

Zeit:

Montag, 14-16 Uhr (wöchentlich).

Ort

EBH / C.55

Kommentar

Journalismus ohne Publikum – das funktioniert nicht. Will Journalismus Öffentlichkeit herstellen und

Diskurse führen, muss er möglichst viele Menschen erreichen. Doch wie misst man das Publikum am

besten? Und welche Bilder haben Journalistinnen und Journalisten eigentlich im Kopf, wenn sie an „ihr“

Publikum denken? Wie stark sollen sie sich an den Vorlieben des Publikums orientieren?

Im Zuge der Digitalisierung und der massiven Verschiebung der Mediennutzung hin zu digitalen

Angeboten stehen unzählige neue Instrumente zur Verfügung, mit denen sich das Publikumsverhalten

messen und auswerten lässt. Wir werden im Seminar darüber diskutieren, welche Auswirkungen

Analytics-Tools und Nutzungsdaten im Arbeitsalltag haben; wir werden analysieren, welche

Schwierigkeiten es bei der Publikumsbeobachtung nach wie vor gibt; und wir werden in den Blick

nehmen, welche wirtschaftlichen und publizistischen Implikationen die zunehmende Vermessung des

Publikums für Journalismus und Gesellschaft hat.

Im Seminar werden mehrere Referenten aus der Praxis zu Gast sein und über ihre Erfahrungen und

Erkenntnisse in der Publikumsbeobachtung berichten: von der qualitativen Nutzerbefragung während

einer Produktentwicklung über Social Media Analytics bis hin zur geräteübergreifenden Messung von

Mediennutzung.

Literatur

Cherubini, Federica & Nielsen, Rasmus Kleis. (2016). Editorial Analytics. How News Media are

Developing and Using Audience Data and Metrics. Reuters Institute for the Study of Journalism.

Hohlfeld, Ralf. (2016). Journalistische Beobachtungen des Publikums. In Klaus Meier & Christoph

Neuberger (Hrsg.), Journalismusforschung. Stand und Perspektiven S. 265-286). Baden-Baden:

Nomos.

Loosen, Wiebke. (2016). Publikumsbeteiligung im Journalismus. In Klaus Meier & Christoph

Neuberger (Hrsg.), Journalismusforschung. Stand und Perspektiven S. 287-317). Baden-Baden:

Nomos.

Petre, Caitlin. (2016). The Traffic Factories. Metrics at Chartbeat, Gawker Media, and The New York

Times. Tow Center for Digital Journalism (Hrsg.). Online verfügbar unter

http://towcenter.org/research/traffic-factories.

Ausführliche Literaturliste wird in der Veranstaltung bekannt geben.

Leistungsnachweis

Aktive Teilnahme am Seminar sowie die Betreuung eines Gastes und ein Aufsatz über den Vortrag des

betreuten Gastes. Genaue Angaben dazu in der ersten Seminarsitzung.

Anmeldeverfahren

Bis Mittwoch, 19.04. im LSF, Veranstaltungsnummer: 159088.

Bei mehr Anmeldungen als es Seminarplätze gibt, wird mit einer Kombination von Berücksichtigung des

Semesters per Losverfahren ausgewählt.

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Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus

32

Einführung in den Datenjournalismus

Dozent/in:

Prof. Holger Wormer ([email protected])

Modul: Jo-BA

Jo-BA 8/15, WJDJ-2, WJ-BA 6, J-

1.3

2 SWS Credits

CP werden in erster Sitzung

bekannt gegeben.

Zeit:

Dienstag, 10-12 Uhr (wöchentlich).

Ort

EF 50 / R. 0.215

Kommentar

Text folgt noch

Literatur

Text folgt noch

Leistungsnachweis

Anmeldeverfahren

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Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus

33

Deutsch-polnisches Seminar in Wroclaw (Breslau): Medien, Politik und Populismus in Polen und

Deutschland - ein Seminar des European Journalism Observatory -

Dozent/in

Prof. Dr. Susanne Fengler ([email protected]), Tina Bettels-Schwabbauer,

Dr. Michal Kuś (Universität Wroclaw)

Modul

8/15

4 SWS

Credits

8 CP

Zeit

3. bis 10. Juli 2017

Ort

Wroclaw, Polen

Kommentar

Medien und Journalisten in Deutschland und Polen werden derzeit – in unterschiedlichem Ausmaß – vom

Rechtspopulismus herausgefordert. Während in Deutschland Aversionen gegen die etablierten Medien

herrschen („Lügenpresse“-Vorwurf), hat in Polen die nationalkonservative PiS-Regierung unter dem

Stichwort der „Re-Polonisierung“ der Medien Gesetze beschlossen, die dem Staat einen deutlich

stärkeren Einfluss auf den öffentlichen Rundfunk erlauben.

In einem einwöchigen Workshop an der Universität Breslau werden die TeilnehmerInnen gemeinsam mit

polnischen Journalistik-Studierenden mehr über die Mediensysteme Deutschlands und Polens erfahren,

mit Experten über gegenwärtige Trends diskutieren und in deutsch-polnischen Tandems aktuelle Themen

der Medienentwicklung in beiden Ländern recherchieren und journalistisch umsetzen.

Die Beiträge werden im Rahmen eines Themen-Specials auf der Website des European Journalism

Observatory (EJO – www.ejo-online.eu) veröffentlicht, das mit Redaktionsteams sowohl am Dortmunder

Erich-Brost-Institut für internationalen Journalismus als auch an der Universität Wroclaw vertreten ist.

Seminarsprache ist Englisch, die journalistischen Beiträge werden auf Deutsch oder Polnisch verfasst.

Der Workshop wird von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung (DPWS) gefördert.

Literatur

Dobek-Ostroswska, B. (2012). Italianization (or Mediterraneanization) of the Polish Media System?

Reality and Perspectives. In D. Hallin & P. Mancini (Hrsg.), Comparing media systems beyond the Western

world (S. 26-50). New York: Cambridge University Press.

Hagen, L. (2015). Nachrichtenjournalismus in der Vertrauenskrise. „Lügenpresse“ wissenschaftlich

betrachtet: Journalismus zwischen Ressourcenkrise und entfesseltem Publikum. Communicatio Socialis,

48 (2), 152-163.

Hallin, D. & Mancini, P. (2004). Comparing media systems. Three models of media and politics. New York:

Cambridge University Press.

Jankovic, S. (2016). Polish democracy under threat? An issue of mere politics or a real danger? Baltic

Journal of Law & Politics, 9 (1), 49-68.

Reporters without Borders: https://rsf.org/en/poland

Leistungsnachweis

Teilnahme an Vorbesprechung, Workshop in Wroclaw, journalistische Beiträge für die

Website des European Journalism Observatory (EJO)

Anmeldeverfahren

Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung. Anmeldungen per E-Mail bis spätestens

15. April 2017 an [email protected], unter Angabe folgender Informationen: Name,

Matrikelnummer, Studiengang und Semester

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Jo-BA 8/15: Modul Ressortjournalismus

34

Zudem können folgende Veranstaltungen auch dem Modul Jo-BA 8/15 zugeordnet werden (siehe dazu Modul Jo-

BA 4).

Datenjournalistisches Projekt II

Journalismus und Trauma

Rechercheseminar „Bildungsgeschichten“

Kultur und Propaganda, Musik und Manipulation

Digitalisierung und Journalistische Kompetenzen

Medienbranche aktuell

Politische Kommunikation im internationalen Vergleich

Kulturberichterstattung

Social Media: Wissen und Handwerk für die journalistische Praxis

Die Wirtschaftsmacher: Gastvortragsreihe

Demokratie, Medien und öffentliche Meinungsbildung

Projektgruppe Praktische Ausbildung – Kurt kommt

Google, Facebook, Apple, Amazon: Machtfragen in der digitalen (Medien-)Ökonomie

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Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft

35

Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft

Projekt Journalismusforschung II: Befragungsverfahren – Gruppe A

Dozent/in

Jakob Henke ([email protected])

Modul

Jo-BA 9.2, MJJ-B14

2 SWS Credits

5 CP

Zeit

Dienstag, 10-12 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50/ R. 3.406

Kommentar:

Strategien zur Generierung publizistischer Vielfalt aus Rezipientenperspektive

Publizistische Vielfalt gilt als ein zentrales Kriterium für die freie Meinungsbildung, die wiederum

unabdingbar in einer Demokratie ist. Vielfalt kann sowohl als ein Anspruch an das Mediensystem als

Ganzes gestellt werden, aber auch an einzelne Medien oder Inhalte. Aktuellen Diskussionen um Filter

Blasen und Echokammern liegt im Kern die Sorge zu Grunde, dass Rezipientinnen und Rezipienten

heute trotz der Fülle online zugänglicher Informationen ein weniger vielfältiges Medienangebot

wahrnehmen.

In diesem Seminar werden wir den Fragen nachgehen, ob und wie Nachrichtenrezipientinnen und -

rezipienten dafür sorgen, dass sie ein breites Spektrum von Meinungen und Perspektiven zu

bestimmten Themen wahrnehmen und wann sie solche Strategien anwenden. Grundlage dazu werden

Theorien der Mediennutzung sein, wie etwa der kognitiven Dissonanz Theorie. Zusätzlich sollen weitere

Einflussfaktoren geprüft werden, beispielsweise Persönlichkeitsmerkmale wie ein grundlegendes

Kognitionsbedürfnis, geprüft werden. Empirisch werden wir den im Seminar entwickelten

Forschungsfragen durch eine standardisierte Befragung nachgehen. Die zu befragenden Zielgruppen

legen wir ebenfalls im Projekt gemeinsam fest.

Ziel des Projekts ist es, den Forschungsprozess von der Dimensionalisierung und Operationalisierung

der Forschungsfrage, der Übersetzung in einen Fragebogen, Stichprobenziehung, Organisation und

Durchführung der Befragung sowie die Auswertung der Daten und Schreiben eines Forschungsberichts

umzusetzen.

Literatur

Brosius, H.-B., Haas, A. & Koschel, F. (2012). Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Eine

Einführung. Wiesbaden: Springer VS.

Möhring, W. & Schlütz, D. (Hrsg.). (2013). Handbuch standardisierte Erhebungsverfahren in der

Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.

Möhring, W. & Schlütz, D. (2010). Die Befragung in der Medien- und Kommunikationswissenschaft.

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Arnold, K. (2008). Qualität im Journalismus – ein integratives Konzept. Publizistik, 53(4), 488 – 508. DOI:

10.1007/PL00022233

Voigt, J. (2016). Nachrichtenqualität aus Sicht der Mediennutzer. Wie Rezipienten die Leistung des

Journalismus beurteilen können. Wiesbaden: Springer VS.

Leistungsnachweis

Gruppenpräsentationen und Forschungsbericht

Anmeldeverfahren

Über LSF (Hinweis: Im LSF existiert für jede Gruppe des Seminars „Journalismusforschung II“ ein

gesonderter Eintrag)

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Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft

36

Projekt Journalismusforschung II: Befragungsverfahren – Gruppe B

Dozent/in

Leißner, Laura ([email protected])

Modul

Jo-BA 9.2, MJJ-B14

2 SWS Credits

5 CP

Zeit

Dienstag, 10-12 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50/ R. 3.510

Kommentar:

Nutzung von hyperlokalen Online-Angeboten in NRW

Im lokalen Raum entstehen seit einigen Jahren vermehrt sogenannte hyperlokale Online-Angebote.

Betrieben von Journalisten und Journalistinnen sowie engagierten Bürgern, fungieren sie als

unabhängige Plattformen, die abseits der etablierten Medienunternehmen redaktionell eigenständigen

Lokaljournalismus bieten. Bekannte Angebote sind beispielsweise der Nordstadtblog aus Dortmund, die

Ruhrbarone oder die Kölner Plattform meinesuedstadt.de.

Nach im WS 2016/17 die Seminargruppen B und C der Veranstaltung „Journalismusforschung I“ die

Inhalte von hyperlokalen Online-Angeboten in NRW analysiert haben, sollen in diesem Semester die

Nutzerinnen und Nutzer solcher lokalen Angebote in den Blick genommen werden. Ziel ist es, die

lokalen Medienrepertoires, die Motive und Erwartungen sowie die Medienbewertungen dieser

Rezipienten zu erfassen. Als Grundlage dazu werden verschiedene Theorien der Mediennutzung

herangezogen. Es wird eine standardisierte Befragung durchgeführt werden.

Neben der inhaltlichen Aufgabenstellung liegt das zweite Ziel des Projekts darin, den Forschungsprozess

von der Dimensionalisierung und Operationalisierung der Forschungsfrage, der Übersetzung in einen

Fragebogen, Stichprobenziehung, Organisation und Durchführung der Befragung sowie die Auswertung

der Daten und Schreiben eines Forschungsberichts umzusetzen.

Auch wenn dieses Seminar eine Fortsetzung der Seminare im WS 2016/17 darstellt, ist der Besuch

dieser Veranstaltungen keine Voraussetzung. Das Seminar kann daher auch von Studierenden besucht

werden, die nicht an einem der beiden vorangegangenen Seminare teilgenommen haben.

Literatur

Brosius, H.-B., Haas, A. & Koschel, F. (2012). Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Eine

Einführung. Wiesbaden: Springer VS.

Möhring, W. & Schlütz, D. (Hrsg.). (2013). Handbuch standardisierte Erhebungsverfahren in der

Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.

Möhring, W. & Schlütz, D. (2010). Die Befragung in der Medien- und Kommunikationswissenschaft.

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Williams, A., Harte, D. & Turner, J. (2014). The Value of UK Hyperlocal Community News. Digital

Journalism, 3 (5), 680-703.

Leistungsnachweis

Gruppenpräsentationen und Forschungsbericht

Anmeldeverfahren

Über LSF (Hinweis: Im LSF existiert für jede Gruppe des Seminars „Journalismusforschung II“ ein

gesonderter Eintrag)

Page 38: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 09: Modul Empirische Kommunikationswissenschaft

37

Projekt Journalismusforschung II: Befragungsverfahren – Gruppe C

Dozent/in

Leißner, Laura ([email protected])

Modul

Jo-BA 9.2, MJJ-B14

2 SWS Credits

5 CP

Zeit

Dienstag, 12 - 14 Uhr (wöchentlich)

Ort

EF 50/ R. 3.510

Kommentar:

Erstwähler zur Bundestagswahl 2017: Politische Einstellungen, Werte und Mediennutzungsmuster junger

Wählerinnen und Wähler

Im Rahmen dieses Seminars werden wir uns zum Anlass der Bundestagswahl 2017 mit jungen

Wählerinnen und Wählern auseinandersetzen. Die kontroverse Debatte zur politischen Partizipation

Jugendlicher und junger Erwachsener wird seit Jahren in Politik und Praxis kontrovers geführt.

Einerseits wird dieser Gruppe in der öffentlichen Debatte häufig eine grundlegende

Partizipationsabstinenz und politisches Desinteresse zugeschrieben. Andererseits kann aber auch

beobachtet werden, dass junge Menschen sich gerade online neue Beteiligungsformen und

Mediennutzungsweisen aneignen, um sich politisch zu informieren und zu engagieren.

Welche politischen Werte und Einstellungen vertreten sie? Welche Medien nutzen sie zur politischen

Informationen? Auch „alternative“ Medien wie Blogs oder Social Media? Wer oder was ist in politischen

Fragen ein guter Ratgeber (Eltern, Freunde, Medien)? Wie werden verschiedene Formen der politischen

Partizipation eingesetzt?

Zur theoretische Fundierung werden verschiedene Konzepte aus der Wahl- und

Partizipationsforschung, der politischen Kommunikation und Bildung herangezogen.

Neben der inhaltlichen Aufgabenstellung liegt das zweite Ziel des Projekts darin, den Forschungsprozess

von der Dimensionalisierung und Operationalisierung der Forschungsfrage, der Übersetzung in einen

Fragebogen, Stichprobenziehung, Organisation und Durchführung der Befragung sowie die Auswertung

der Daten und Schreiben eines Forschungsberichts umzusetzen.

Literatur

Brosius, H.-B., Haas, A. & Koschel, F. (2012). Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Eine

Einführung. Wiesbaden: Springer VS.

Möhring, W. & Schlütz, D. (Hrsg.). (2013). Handbuch standardisierte Erhebungsverfahren in der

Kommunikationswissenschaft. Wiesbaden: Springer VS.

Möhring, W. & Schlütz, D. (2010). Die Befragung in der Medien- und Kommunikationswissenschaft.

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Leistungsnachweis

Gruppenpräsentationen und Forschungsbericht

Anmeldeverfahren

Über LSF (Hinweis: Im LSF existiert für jede Gruppe des Seminars „Journalismusforschung II“ ein

gesonderter Eintrag)

Page 39: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 10: Modul Integriertes Volontariatspraktikum

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Jo-BA 10: Modul Integriertes Volontariatspraktikum

Reflexionsseminar Qualität und Ethik

Dozent/in:

Prof. Dr. Wiebke Möhring ([email protected]), Judith Weber (judith.weber@tu-

dortmund.de)

Modul

Jo-BA 10.3

SWS - Credits

3 CP

Zeit

12.5., 10-17 Uhr

13.5., 10-13 Uhr

Ort

EBH / Saal

Kommentar

Die Veranstaltung ergänzt das einjährige Volontariat um reflexive Inhalte. Zudem werden Themen

vertieft, die im Arbeitsalltag von Bedeutung sind. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird das

Hauptstudium vorbereitet, insbesondere die Wahl und Einteilung der Lehrredaktionen.

Literatur

Leistungsnachweis

Teilnahmebescheinigung

Anmeldeverfahren

Anmeldung nicht nötig

Page 40: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 11: Modul: Redaktionsführung (Lehrredaktionen)

39

Jo-BA 11: Modul: Redaktionsführung (Lehrredaktionen)

Folgende Veranstaltungen werden auch dem Modul Jo-BA 11 zugeordnet (siehe dazu Module Jo-BA 7a-7d).

Lehrredaktion Print

Lehrredaktion Fernsehen

Lehrredaktion Hörfunk

Lehrredaktion Online

Page 41: Journalistik (B.A.) · 2017-05-02 · und Journalismus auseinandersetzen. In einem Blockseminar in Dortmund erarbeiten die Studenten Grundlagen der politischen Kommunikation und Wahlberichterstattung

Jo-BA 16: Modul Reflexion und Methodik journalistischen Arbeitens

40

Jo-BA 16: Modul Reflexion und Methodik journalistischen Arbeitens

Zeit - Journalismus - Zeiterfahrung

Dozent/in:

Prof. Dr. Claus Eurich ([email protected]

Modul

Jo-BA 16

2 SWS Credits

5 CP

Zeit

Kompakt vom 6. Juni –10. Juni 2017

Eine verbindliche Vorbesprechung findet am

Dienstag, den 31.Januar, 18.00 Uhr, in Raum 3.510

statt.

Ort

Tagungshaus Barnstorf.

Kommentar

Zeit bestimmt unser berufliches und privates Leben. Im Journalismus ist sie geradezu eine existentielle

Kategorie, verbunden mit Aktualitätsdruck, und Stress. Wenig ist zugleich aber auch so flüchtig und

unbestimmbar und verwandlungsfähig wie der Faktor „Zeit“. Was ist überhaupt Zeit?

Das Seminar will dieser Frage aus kulturwissenschaftlicher, soziologischer, kommunikations- und

arbeitswissenschaftlicher Sicht nachgehen. Darüber hinaus sollen die persönlichen Erfahrungen mit Zeit

und dem Umgang mit Zeit eine wichtige Rolle spielen - im Journalistenberuf und in der Alltagswelt.

Themen, die im Kurs behandelt werden:

● Zeitverständnisse in verschiedenen Kulturen

● Zeit in der Physik

● Zeit in der Industriegesellschaft

● Lebenszeit und Biozeit

● Die Bedeutung von Medien und Journalismus für die individuelle und gesellschaftliche Konstruktion

von Zeit

● Beziehungen zwischen dem Journalistenberuf und Zeit (Aktualität, Beschleunigung,

Redaktionsschluss, Live)

● Zeitdruck und Stress

● Wege aus dem Zeitdiktat

Das Seminar findet außerhalb der Universität in einem kleinen Tagungshaus (mit Übernachtung und

Verpflegung) statt. Nicht nur das Thema erfordert eine angemessene Lehr- und Lernumgebung; wir

wollen auch verschiedenen Vermittlungsformen angemessenen Raum geben. Es entstehen Kosten für

Unterkunft und Verpflegung.

Literatur

Leistungsnachweis

Anmeldeverfahren

Anmeldeinformationen folgen per Mail.