JP│KOM News-Service 1/14: Bewegtbild in der Unternehmenskommunikation

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News-Service 1 | 14 März 2014 Exzellenz erreichen Erstmals hat JP | KOM 2013 eine Kundenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen die enge Kunden- bindung. Storytelling umsetzen In offenen Workshops wurden Kommunikatoren zu Geschichten- erzählern. Weitere Termine finden im April statt. Herausforderungen meistern Das Geschäftsjahr 2013 wurde mit zwei Umzügen abgeschlossen. Die Agentur ist gut in 2014 gestartet.

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In dieser Ausgabe: - Bewegtbild als Instrument der strategischen Unternehmenskommunikation - Wie aus Kommunikatoren Geschichtenerzähler werden - Exzellenz sorgt für Kundenzufriedenheit - Umzüge kosten Kraft, guter Start in 2014 - Mittagspause bei JP│KOM - Die unterschätzte Unternehmenskommunikation

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News-Service 1 | 14März 2014

Exzellenz erreichen

Erstmals hat JP | KOM 2013 eine

Kundenbefragung durchgeführt. Die

Ergebnisse zeigen die enge Kunden-

bindung.

Storytelling umsetzen

In offenen Workshops wurden

Kommunikatoren zu Geschichten-

erzählern. Weitere Termine finden

im April statt.

Herausforderungen meistern

Das Geschäftsjahr 2013 wurde mit zwei

Umzügen abgeschlossen. Die Agentur

ist gut in 2014 gestartet.

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Mein Großvater Walter und mein Großonkel

Reinhold wuchsen als Kinder einer alleinerzie-

henden Frau auf, insgesamt waren es sechs

Geschwister. Die sechs Kinder schliefen in

zwei Betten, an besonderen Tagen gab es drei

Heringe für die ganze Familie.

Als junger Mann zogen Walter und Reinhold

als fahrende Handwerksburschen durch

Deutschland, als Böttcher arbeiteten sie für

Brauereien. Wenn er als verheirateter Mann

von seinem Bruder auf die damaligen Frauen-

bekanntschaften angesprochen wurde, re-

agierte Walter stets beschämt – vor allem

wenn meine Großmutter mit am Tisch saß.

Sein Bruder bezeichnete die Frauen von damals

als „Menschen“.

Mein Großvater gab seine Wanderschaft Ende

der 20er Jahre auf, als meine Großmutter – da-

mals Dienstmagd in Grabow/Mecklenburg –

ihren Kopf beim Bettenmachen aus dem Fens-

ter streckte. Da war es um Walter geschehen:

Noch im hohen Alter schwärmte er von den

„Schnecken“, zu der ihre Haare damals ge-

flochten waren.

Editorial: Storytelling

Ereignisse, die mehr Bedeutung erzeugen

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Walter wurde Mitglied der NSDAP – er war be-

geistert vom bescheidenen Wohlstand mit Vier-

raumwohnung und Badewanne. Reinhold

warnte dagegen in Briefen an den Bruder vor

dem Krieg, in den die Wirtschaft Hitlers not-

wendigerweise führen würde. Beide wurden

eingezogen: Walter zu einer Skikompanie nach

Skandinavien, Reinhold an die Westfront.

Am Ende des Krieges kroch Reinhold, anstatt auf

die Amerikaner zu schießen, einfach hinter ei-

nem Baumstamm hervor und

sagte: „Bitteschön!“ Auch Walter

leistete keinen Widerstand mehr,

musste aber in Kriegsgefangen-

schaft nach Frankreich. Er unter-

nahm zwei Ausbruchsversuche,

das zweite Mal übers Dach klapp-

te es. Zu Fuß schlug er sich bis

nach Deutschland durch. In Gra-

bow angekommen, lernte er sei-

nen Sohn Gerhard kennen, den

er in einem kurzen Heimaturlaub

gezeugt hatte.

Mein Großvater und mein Großonkel haben sich

zeitlebens ein Stück Nonkonformismus im All-

tagsleben bewahrt. Reinhold als Faktotum in der

Schrebergartenkolonie Dortmund Hörde, Walter

streifte noch mit 98 Jahren ganz allein und selbst

im Winter durch die Wälder Mecklenburgs.

Warum uns mein Großvater das alles an sei-

nem 90en Geburtstag erzählt hat? Warum ich

es Ihnen jetzt hier erzähle? Und zwar genau

diese Ereignisse und nicht all die anderen, die

ich bei den Familientreffen gehört habe? Das

möchte ich Ihnen hier und jetzt gar nicht er-

klären. Aber vielleicht haben Sie sich besser

unterhalten und bewegt gefühlt als in den 50

Editorials, die ich bisher an dieser Stelle veröf-

fentlicht habe. Wahrscheinlich ist ein Bild von

meiner Familie entstanden und das Bild von

mir, den Sie ja schon länger kennen, hat sich

geschärft. Und möglicherweise sind in Ihrem

Kopf Gedanken entstanden darüber, was die

Zeitläufe mit den Menschen anstellen, wie

diese ihr Leben gestalten und wie viel Abwei-

chung von der Norm in der Realität möglich

ist.

In jeder Geschichte ist ein Stück gesellschaftli-

cher Wirklichkeit modellhaft dargestellt – zum

Beispiel auch die eines Unternehmens in seinem

Umfeld. Durch die Anordnung der Ereignisse

entstehen im Kopf des Lesers/Zuhörers Bedeu-

tungen, die Interpretationen für das eigene

Handeln anbieten. Und darum geht es doch in

der Kommunikation! Oder?

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Visuelle Darstellungsformate wie Videos, Ani-

mationen und interaktive Grafiken werden heu-

te als ganz selbstverständlich wahrgenommen

und sind ein „Must have“ auf Webseiten oder

Social Web-Auftritten. Beispiel Bewegtbild:

Während Webvideos vor wenigen Jahren noch

als „Internetfilmchen“ belächelt wurden, sind

sie heute längst in der Mitte der Gesellschaft

und auch in der Unternehmenskommunikation

angekommen. Populärster Beleg ist das Video-

portal YouTube, das in 56 Ländern und 61 Spra-

chen betrieben wird: Mehr als eine Milliarde

Nutzer besuchen YouTube jeden Monat und

schauen sich dort mehr als 6 Milliarden Stun-

den Videos an. Pro Minute werden mittlerweile

100 Stunden Material hochgeladen.

Bewegtbild als Instrument der strategischen Unternehmenskommunikationvon Oliver Chaudhuri

Visuelle Kommunikation im Web

Der Konsum von Nachrichten und Unternehmensinformationen verlagert sich immer weiter in den Online-Bereich, insbesondere die mobile Nutzung

steigt weltweit weiter rasant an. Damit verbunden ist auch eine veränder-te Erwartungshaltung des Publikums bzw. der Stakeholder hinsichtlich der

Aufbereitung von Kommunikationsinhalten.

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Fragen an die Unternehmenskommunikation

Galt in der Unternehmenskommunikation bis-

lang die Devise, mit eigenen Videos möglichst

nahe an TV-Standards zu kommen und die da-

mit verbundenen Sehgewohnheiten zu bedie-

nen (perfekte Ausleuchtung, unterlegte Mu-

sik, Sprache nach Drehbuch), haben sich die

Prioritäten und Anforderungen heute deutlich

verschoben: Webvideos des neuen Typs wol-

len vor allem Authentizität und die Bereit-

schaft zum Dialog auf Augenhöhe vermitteln,

also die Merkmale des gesamten Social Web.

Nachgefragt und aufgerufen werden z. B.

Talks, Statements und Interviews. Hier wird

bewusst auf allzu plump inszenierten „Hoch-

glanz“ verzichtet und das „Ähh“ des Sprechers

nicht nachträglich herausgeschnitten – denn

gerade die „unperfekten“ Momente erhöhen

die Glaubwürdigkeit. Videos in diesem Stil las-

sen sich ohne hohen Produktionsaufwand

herstellen, was Unternehmen neue Chancen

ermöglicht. Weiteres markantes Merkmal ist

der Einsatz von Zeichnungen, Illustrationen

und Animationen. Was vor wenigen Jahren

noch als „Comic-Strip“ verpönt war, ist heute

State-of-the-Art.

Trend zur Visualisierung der Information

Kaum ein prominenter Beitrag auf Facebook,

Twitter & Co. kommt heute ohne Video oder

Foto aus, oder aber er verweist bzw. verlinkt auf

solche Inhalte. Beim Microblogging-Dienst Twit-

ter beispielsweise liegt die Wahrscheinlichkeit

für eine Weiterempfehlung („Retweet“) um

94 Prozent höher als bei Tweets ohne Bilder,

Grafiken oder Filme. Die Zahl der Webseiten,

Applikationen und Plattformen, mit denen ein-

fach und kostengünstig Inhalte in verschiede-

nen Formaten erstellt, bearbeitet und distribu-

iert werden können, wächst weiter. Zu den

bekanntesten gehören:

� Für Videos: YouTube, Vimeo, Qik

� Für Minimalvideos: Mixbit, Vine, Snapchat

� Für Infografiken und Präsentationen:

SlideShare

� Für Fotos: Flickr, Pinterest, Picasa, Instagram.

Qualitativ treiben die technische Evolution und

der Trend zum mobilen Internet die Entwicklung

voran: Tablet-PCs und Smartphones sind heut-

zutage standardmäßig mit leistungsstarken Ka-

meras (bis zu 41 Megapixel) ausgerüstet. Long

Term Evolution (LTE), der Mobilfunkstandard der

vierten Generation, ermöglicht mit bis zu 300

Megabit pro Sekunde deutlich höhere und

schnellere Downloadraten – mit der Konse-

quenz, dass der Konsum von (Bewegt-)Bildma-

terial weiter steigen wird.

Um im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der

Stakeholder zu bestehen, setzen Unternehmen

neuartige Multimedia-Formate ein:

� Erklärvideos visualisieren und erläutern

Themen modern und unterhaltsam mit

Techniken wie Illustrationen, Zeichentrick

oder Animationen. Zwischen Bild und

Betrachter findet eine schnelle Kontaktauf-

nahme statt: Der Zuschauer erinnert sich

leichter an das Bild als an reinen Text. Ein

einprägsamer Sprecher und Musik verstär-

ken diesen Effekt.

� Video-Tutorials für die eigenen Mitarbeiter

sowie für externe Dienstleister und Lieferan-

ten erfreuen sich steigender Akzeptanz. Sie

erläutern u. a. das „richtige“ Verhalten zu

Themen wie Umwelt-, Unfall- und Arbeits-

schutz oder Compliance. Auch das Prozede-

re und die Anforderungen für die erfolgrei-

che Auditierung als Zulieferer werden häufig

in solchen Schulungsvideos Schritt für Schritt

beschrieben.

„Wie funktionieren Investmentfonds?“: Union Investment erläutert seine erklärungsbedürftigen Anlageprodukte und Finanzdienstleistungen in eingängigen animierten Kurzvideos. Was Zulieferer tun müssen, um sich bei weltweit

führenden Chemieunternehmen als Zulieferer auditieren zu lassen, erläutert die Initiative „Together for Sustainability“ in Schulungsvideos.

HeraeusKulzer macht seine Produkte und Serviceleistungen rund um das Thema Zahntechnik mit der Avatarin „Cara Kulzer“ „be-greifbar“.

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� Animierte Darstellungen des Produkt-

portfolios demonstrieren den Nutzen

einfach, verständlich und im Kontext der

Anwendung. Ein Avatar kann dabei

beispielsweise die Perspektive des Kunden

einnehmen.

� Interaktive Grafiken beziehen den Nutzer

unmittelbar ein. Dies kann im einfachsten

Fall bedeuten, dass zusätzliche Inhalte erst

nach einem Mausklick angezeigt werden

oder Ablauf und Geschwindigkeit der

Darstellung reguliert werden können.

Anspruchsvollere interaktive Grafiken

ermöglichen es, durch das Verändern von

Parametern den Detaillierungsgrad bzw. die

Informationstiefe zu variieren.

� Interaktive Geschäfts- und Nachhaltig-

keitsberichte warten mit zahlreichen

Funktionen auf, über die der Leser mit dem

Bericht interagieren kann: Navigieren und

die Kapitel wechseln, Inhalte filtern und nach

Stakeholdergruppen anzeigen lassen, die

Sortierreihenfolgen der Daten und Werte im

Bericht ändern, Elemente wie Grafiken ein-

oder ausblenden, Videos starten oder Links

zu anderen Berichten oder Webseiten

nutzen. Ergänzt werden diese Reports häufig

durch „Einkaufswagen“ für Datenreihen, die

ganz einfach per Mausklick als fertige Grafik

für Powerpoint-Präsentationen oder als

Excel-Liste exportiert werden können.

Emotionales Involvement und Netzwerk-Effekt

Visuelle Inhalte dominieren das (Social) Web.

Interaktive Grafiken und Videos gewinnen wei-

ter an Relevanz, denn sie steigern das emotio-

nale Involvement: Je mehr visuelle Inhalte ein

Unternehmen anbietet, desto höher die Chance

auf Reichweite und die intensivere Interaktions-

rate mit den Nutzern (Stichwort Viralität und

Content Sharing). Für die Unternehmenskom-

munikation sind Visualität und die multimediale

Aufbereitung von Nachrichten und Daten zu ei-

nem entscheidenden Erfolgsfaktor geworden –

besonders vor dem Hintergrund, dass die Nach-

frage weiter steigt, während die Redaktionen

der Online-Medien gleichzeitig schrumpfen.

Empfehlungen zum Thema:

ThyssenKrupp bietet Stakeholdern die Möglichkeit, die Zeiträume, Umfang und Detailtiefe beim Vergleich wichtiger Finanzkennzahlen bequem per Mausklick selbst zu bestimmen und Datenbestände einfach zu exportieren.

Das Chemieunternehmen Lanxess erläutert in einer interaktiven Infografik, welchen Beitrag seine Produkte für „nachhaltige Mobilität“ leisten.

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OLIVEr ChAuDhurI

ist stv. Geschäfts-

führer bei JP | KOM.

Ein weiterer Beitrag von Oliver Chaudhuri

zum Thema Bewegtbild erscheint im Juni

im Springer Gabler Verlag:

CSr-Kommunikation und Social Media.

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Insgesamt 20 Teilnehmer – aus Unternehmen

und Mitarbeiter von JP | KOM – waren sich einig:

Unternehmen, die in der Flut von Informationen

Aufmerksamkeit erzielen wollen, müssen sich

etwas einfallen lassen. Workshopleiter Jörg

Pfannenberg verspricht: „Mit Storytelling lassen

sich die notorischen Glaubwürdigkeitsdefizite

der PR als Werbung mit journalistischen Mitteln

spielerisch aushebeln!“

„Aber die Moral von der Geschicht, die erzähl mir bitte nicht“

Der Workshop hielt sich nicht lange mit der

Erzähltheorie auf: Anhand des Hollywood-

Films „Wall Street“ erarbeiteten die Teilnehmer

selbst die Elemente und Bauformen von Sto-

ries. Es wurde deutlich, dass die Erlebnisse und

Taten eines Helden als Ereignisse über einer

Wie aus Kommunikatoren Geschichtenerzähler

werden

Storytelling wirkt. Denn Stories emotionalisieren und transportieren Bedeutung, ohne sie explizit „mit dem Holzhammer“ auszusprechen. Aber wie erzeugen Kommunikatoren gute Stories – vor allem Stories, die die SOLL-Botschaft an-schaulich `rüberbringen. In den offenen JP | KOM Storytelling-Workshops am 17. und 24. Januar in Düsseldorf und Frankfurt ging es genau darum: die Baufor-men von Stories erlernen, Storymaterial finden und Ereignisse zu einer bedeu-tungsvollen Story verdichten.

JP KOM Storytelling-Workshops

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Alf Memmer (Product Application Manager, Hereaus Kulzer) möchte Storytelling intern einsetzen

Karin Laberenz (Leiterin Unternehmenskommu-nikation, Deutsche Amphibolin-Werke) hat viele Ideen für gute Stories aus ihrem Unternehmen

Katrin Lamm (Art Director, JP | KOM) sieht die Verbindung zwischen Storytelling und Bildwelten in der Unternehmenskommunikation

Dr. ulrike rausch (Geschäftsführerin, Adconcise) beschreibt das Potenzial von Storytelling in der Unternehmenskommunikation

Stimmen der Teilnehmer

OLIVEr ChAuDhurI

ist stv. Geschäfts-

führer bei JP | KOM.

Die nächsten TermineStorytelling-Seminare, jeweils 10 bis 17 Uhr:

� Frankfurt, Freitag, 4.4.2014, JP | KOM

� Düsseldorf, Freitag, 11.4.2014, JP | KOM

� München, Freitag, 25.4.2014, MHMK

Macromedia Hochschule für Medien und

Kommunikation

� Berlin, Montag, 28.4.2014, JP | KOM

Kostenbeitrag: 600 Euro pro Teilnehmer,

300 Euro für JP | KOM Kunden

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werthaltigen Raumstruktur die Bedeutung er-

zeugen – ohne sie auszusprechen.

So funktionieren auch gute Stories in Unter-

nehmen, meint Jörg Pfannenberg: „Nur Hel-

den können Grenzen überwinden, wie Berta

Benz bei ihrer Jungfernfahrt mit dem Auto-

mobil von Mannheim nach Pforzheim.“ Und

Co-Workshopmoderator Oliver Chaudhuri

mahnt: „Bloß nicht die Moral verraten. Wenn

der Deckel drauf ist, ist die Story erledigt!“

Stories selbst erzeugen: Material finden, die Story bauen

Im zweiten Teil des Workshops machten die

Teilnehmer den Praxistest: Sie erlebten die

Wirkweise von synektischen Methoden für

das Finden von Storymaterial zu klassischen

Unternehmensbotschaften („Veränderungs-

bereitschaft“, „Service-Exzellenz“, „Bedeu-

tung von Innovationen“). Sie begannen Sto-

ries zu erzählen – und mussten feststellen:

Etwas Relevantes in eine Story zu packen,

ohne gleich mit der Bedeutung ins Haus zu

fallen, ist gar nicht so einfach.

Das Seminar schloss ab mit Tipps und Tricks

für das Heben von Stories im Unternehmen

und für die Plazierung von Stories in journalis-

tischen Medien – und dabei die Content Ow-

ner im Unternehmen auf dem Spielfeld zu

halten.

So wird Kreativität freigesetzt: In Düsseldorf wurde die 10 Meter lange White-wall zur Visualisierung genutzt

Probieren geht über Studieren: Die Teilnehmer entwickelten Mindmaps zu Storyideen

Storytelling-Kompetenz: Jörg Pfannenberg und Oliver Chaudhuri moderierten die Workshops

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Am besten wurde der persönliche Umgang von

den Kunden bewertet. Die Bewertung 4,87 steht

für eine sehr hohe Zufriedenheit mit der Zusam-

menarbeit, der Atmosphäre und der Freundlich-

keit der Ansprechpartner. Ebenfalls voll und ganz

zufrieden waren die Kunden mit der Reaktions-

zeit/Flexibilität, Verbindlichkeit und der Beratungs-

leistung. Die Kreativität von JP | KOM wurde mit

4,34 bewertet, die Kunden sind hiermit zufrieden.

Die Bewertung der Qualität/Exzellenz mit 4,39

wurde aus dem Durchschnitt der Einzelbewer -

tungen der Kriterien Konzeption, Text, Layout/

Gestaltung, Projektmanagement und Web

1.0/2.0 gebildet. Die Bewertungen lagen zwi-

schen 4,62 für das Projektmanagement und 4,11

für das Web-Angebot. Die Kunden sind auch mit

diesen Leistungen zufrieden bis sehr zufrieden.

Pfannenberg kommentiert: „Insgesamt sind die

Bewertungen sehr gut. Wir sehen aber auch die

Optimierungspotenziale: Zum Beispiel werden wir

unser Angebot für Leistungen im Web 2.0 erwei-

tern und bekannter machen.“

Die Ergebnisse werden in den derzeit laufenden

Jahresgesprächen mit Kunden thematisiert und

Verbesserungsmöglichkeiten sowie Erweiterun-

gen der Zusammenarbeit besprochen.

Ergebnis der Kundenbefragung 2013

Exzellenz sorgt für hohe KundenzufriedenheitErstmals hat JP | KOM Ende 2013 eine Kundenbefragung durchgeführt. Der Rücklauf von 59,5% und die Gesamtzufriedenheit

mit JP | KOM (Durchschnitt: 4,61 von 5) drücken die enge Kundenbindung und die wahrgenommene Exzellenz aus.

Das waren die Fragen

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JP | KOM war 2013 u. a. für Marktführer wie

Henkel, BASF, HSBC (neu), BSH Bosch und Sie-

mens Hausgeräte, Pfizer, Bristol-Myers Squibb,

Alcon (neu), HeraeusKulzer, Takeda (neu), Hart-

mann, AllianceHealthcare Deutschland, Styrolu-

tion, Union Investment, EnBW, Monier, DuPont

(neu) und SMS Meer tätig. Die Zahl der Mitar-

beiter an den drei Standorten betrug im Dezem-

ber 38, im Durchschnitt 37.

Wachstumstreiber für 2014 sind Themen wie Sto-

rytelling, Social Web-Strategie und -Implementie-

rung, Fachpressearbeit 2.0, Market Access und

Kampagnen im Bereich Healthcare und unverän-

dert die Veränderungskommunikation. Die Bran-

chenschwerpunkte von JP | KOM sind seit jeher

durch komplexe strategische, finanzielle, techni-

sche oder medizinische Themen geprägt: Pharma /

Medtec, Finanzdienstleistungen, IT / Tele-

kommunikation, Maschinenbau / Investitionsgü-

ter, Chemie, Energiewirtschaft, Bauen / Wohnen /

Facility Management und Handel / Logistik.

Designerin Katrin Lamm wurde 2013 zum Art

Director, Christian Kensbock wurde Anfang

2014 zum Berater und Miriam Petrowski zur

Senior beraterin befördert. Boris Bolwin, Stellver-

tretender Geschäftsführer bei JP | KOM, verlässt

die Agentur nach acht Jahren, da er eine füh-

rende Position in einem Unternehmen ange-

nommen hat. Gründer und Hauptgesellschafter

Jörg Pfannenberg: „Wir danken ihm für die

jahre lange erfolgreiche Arbeit und wünschen

ihm für die Zukunft weiterhin viel Erfolg, nun

auf Unternehmensseite.“

Jörg Pfannenberg: „Das Jahr 2013 hat uns ge-

zeigt: Nur wenn wir für die kommunikativen

Herausforderungen unserer Kunden ständig

neue und bessere Lösungen bereithalten, kön-

nen wir unsere Erfolgsstory fortschreiben. Des-

halb haben wir uns für 2014 neu aufgestellt und

setzen neue Themen wie Storytelling und multi-

medial vernetzte Veranstaltungsformate ein.

Wir sind eine mittelständische Agentur und haben

nur eine Chance: besser und schneller zu sein

als der Wettbewerb. 2014 hat vielversprechend

begonnen.“

JP | KOM Geschäftsjahr 2013

Umzüge kosten Kraft, guter Start in 2014JP | KOM ist in 2013 umgezogen, gleich zweimal: in Düsseldorf und in Berlin. Das hat Geld und vor allem Management-kapazität gekostet. So ist der Honorarumsatz um 5 Prozent auf 3,9 Millionen Euro zurückgegangen. Für 2014 erwartet JP | KOM ein Wachstum von gut 15 Prozent – im 4. Quartal 2013 wurden neue Jobs mit einem Umsatzpotenzial von über einer Million Euro gewonnen.

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12:30 Uhr in Düsseldorf: Wenn der große Hunger kommt, schwärmt die Belegschaft von JP | KOM in die Umgebung aus. Dabei treibt sie die Sehnsucht nach der gastrono-mischen Vielfalt vergangener Zeiten auch in die alte Heimat: die Grafenberger Allee. Entdecken Sie mit dem Mauszeiger unsere Lieblingsplätze!

Mittagspause bei JP | KOM

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Leitende Kommunikationsfachleute in verant-

wortungsvollen Positionen müssen heute nicht

immer alles selber bearbeiten können, aber alle

Kommunikations-Fachdisziplinen so weit kennen,

dass sie zusammen mit spezialisierten Fachleuten

im Rahmen der integrierten Unternehmenskom-

munikation koordiniert die Kommunikationsziele

erreichen können. Das Intensivstudium für Kom-

munikation und Management an der Universität

St. Gallen nimmt diese Herausforderungen an

und bietet die richtigen Lösungen.

Inhalte � Public Relations mit Themen wie Krisenkom-

munikation, interne Kommunikation, Finan-

cial Relations, Press Relations, interne Kom-

munikation, Lobbying, Sponsoring-Kontrolle

und Bewertung usw.

� Marketingkommunikation wie Brand Ma-

nagement, Werbung, Marketing gegen den

Strom (Querdenken im Marketing), Messen

im Kommunikationskonzept, Themenzen-

trierte Kommunikation, B2B-Kommunikation,

Archetypische Markenführung, Werbung, die

Handlungen auslöst.

� Führungs- und Management-Themen wie Re-

putation und Issues Management, Positionie-

rung, Vernetztes Denken, Kommunikation in

komplexen Change-Prozessen, Coaching,

Wert der Unternehmenskommunikation, in-

ternationale Kommunikation, Communica-

tion Controlling, Denken und Handeln in

komplexen Kommunikationssituationen, Be-

havioral Branding, CEO-Kommunikation.

� Kommunikationsbereiche übergreifende The-

men wie Ethik, visuelle Kommunikation, On-

line-Communication, das bewegte Bild in der

Unternehmenskommunikation, Kommunika-

tionspsychologie und -wahrnehmung, Nach-

haltigkeitsberichterstattung, internationale

Kommunikation, rechtliche Schranken der

Kommunikation.

Termine6 Studien-Blöcke, jeweils 3 Tage ab 2. Septem-

ber 2014 bis April 2015.

Weitere InformationenDie ausführliche Broschüre als PDF oder Print-

Version gibt es bei Prof. Emil Annen, Studien-

leiter, Institut für Marketing an der Universität St.

Gallen HSG, IfM-HSG, Dufourstrasse 40a, CH

9000 St. Gallen, E-Mail: [email protected],

Tel +41 71 224 7153, Fax +41 71 224 7151,

www.ifm.unisg.ch

IMPRESSUM

Verantwortlich: Roya Savadkouhi

JP | KOM GmbH

Galeriehaus, Erkrather Str. 228b,

40233 Düsseldorf

Tel: +49 211 687835-40

Kostenloses Abo und Abbestellung

über [email protected].

Bei Änderung Ihrer E-Mail-

Adresse, Anregungen oder Fragen

klicken Sie bitte hier.

JP | KOM ist eine der führenden

Agenturen für Unternehmens-,

Finanz-, B2B- und Healthcare-

Kommunikation in Deutschland.

An den Standorten Düsseldorf,

Frankfurt am Main und Berlin

beschäftigt JP | KOM derzeit 37

feste Mitarbeiter. JP | KOM hat als

Mitglied des International PR

Network (IPRN) weltweit mehr als

40 Kooperations partner.

Abbildungen: JP | KOM,

Adgregate, Microsoft, Oubrain,

Pingdom, shutterstock.com,

Universität St. Gallen

Die Ansprüche an die integrierte Kom-munikation einer Organisation sind höher denn je und steigen weiter an. Die zur Verfügung stehenden Kom-munikationsmöglichkeiten on- und off-line, ihre Kombinationen, die stei-genden vielfältigen Anforderungen unterschiedlicher Anspruchsgruppen national und international in mannig-faltigen Kommunikationssituationen führen dazu, dass sich verschiedene Kommunikations-Fachdisziplinen ent-wickeln.

Intensivstudium an der Universität St. Gallen

Die unterschätzte Unternehmenskommunikation

Abbildung aus der Broschüre: Dozent Jörg Pfannenberg in Aktion

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