JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr...

16
08 JPR ESSE JPR DAS MYSTERIUM UM DAS M Was unseren Studiengangsleiter von Bundespräsident Fischer unterscheidet Der Newsletter des Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“ der FH JOANNEUM VON THEORIE ZU PRAXIS Ein Kopfsprung in die Berufsfelder Journalismus und Public Relations ERFOLGREICH BEWERBEN Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Transcript of JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr...

Page 1: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

08JPRESSEJPR

DAS MYSTERIUM UM DAS M Was unseren Studiengangsleiter von Bundespräsident Fischer unterscheidet

Der Newsletter des Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR)“ der FH JOANNEUM

VON THEORIE ZU PRAXISEin Kopfsprung in die Berufsfelder Journalismus und Public Relations

ERFOLGREICH BEWERBENDie Schritt-für-Schritt-Anleitung

Page 2: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

ÄHNLICH WIE IM ASPHALTDSCHUNGEL DER GROSSSTADT laufen wir auch im Kommunikations-sektor Gefahr, uns zu verirren. Ob beim täglichen Kaffee-klatsch, im Aufnahmegespräch oder via WhatsApp, wir kommunizieren rund um die Uhr. Das innere Verlangen des Menschen nach Austausch und Neuigkeiten bestimmt unser aller Sein. Noch nie in der Geschichte war Kommu-nikation so schnell, so omnipräsent und so wichtig wie heu-te. Noch nie lebten wir in einem derartigen Tsunami von Informationen. Irgendwo läuft immer ein Radio, irgendwo erhaschen wir im Augenwinkel immer ein Fernsehbild und von allen Seiten lachen uns Botschaften von Plakatwänden, Werbetafeln und Infoscreens entgegen. Dabei nicht nur den Überblick zu behalten, sondern auch noch zu verstehen warum diese Informationsflut so gnadenlos auf uns nieder-prasselt, ist gar nicht so einfach. In „Journalismus und Pub-lic Relations“ trotzen wir der Naturgewalt der Medien und begeben uns direkt ins Auge des Nachrichtentornados. Aus Leserinnen und Lesern werden zeitgemäß auch Autorin-nen und Autoren. Die Kombination von Journalismus und Public Relations verleiht uns die Macht, Kommunikation gleichermaßen zu verstehen und zu nutzen. Dabei vereint die beiden Bereiche ein großes gemeinsames Skillset, das es in den sechs Semestern zu erlangen gilt. Mühelos durch-forsten wir stapelweise Zeitungen. Gleichzeitiges Radiohö-ren und Fernsehen gehören schnell zum Alltag, und das Verfassen einer Presseaussendung beherrschen die Studie-renden bald auch im Schlaf. Immer tiefer tauchen wir in die Materie ein. Immer mehr gieren wir nach neuen Fähig-keiten. Und der ausgewogene Mix aus Theorie und Praxis enttäuscht uns nicht. Die Angst, in der Flut zu ertrinken, ist gewichen und mittlerweile surfen wir souverän auf dem Datenstrom. E

DIT

OR

IAL

CLE

ME

NS

IS

TE

L

JPR15

DIE REDAKTION

Page 3: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

„COOL, DU MACHST WERBUNG?“

NEIN OMA, ICH MACHE KEINE WERBUNG. JA MAMA, ICH MUSS JETZT WIRKLICH JEDEN ABEND DIE ZIB 2 ANSCHAUEN.

PR ≠ WERBUNGEntgegen der gängigen und oft vorschnellen Annahme hat PR nicht viel mit klassischer Werbung gemein. Public Rela-tions bzw. Öffentlichkeitsarbeit setzt es sich zum Ziel, die Öffentlichkeiten über das Unternehmen und seine Hand-lungen zu informieren. PR ist der Wahrheit verpflichtet und will den Ruf einer Person, Personengruppe, eines Vereins oder Unternehmens positiv prägen. Werbung hingegen hat den möglichst großen Absatz eines Produktes oder einer Dienstleistung vor Augen und ist oft nur bedingt wahr-heitsgetreu. Die beiden Bereiche haben eine große gemein-same Schnittmenge und wenn dann noch Marketing ins Spiel kommt, ist der Branchensalat angerichtet.

JOURNALISMUS > PRDass in der Bezeichnung des Studienganges Journalismus vor PR steht, ist kein Zufall. Die beiden Berufsfelder teilen sich aber das Studium genau 50:50. Sowohl die Lehrveran-staltungen, als auch die Projekte betreffend. Wenn jemand schon während des Studiums zu einer bestimmten Rich-tung tendiert, kann der- oder diejenige sich bereits spezi-alisieren. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass sich die Vorlieben rasend schnell ändern können.

STUDIUM > KEIN STUDIUMEs stimmt schon, in diesen beiden Branchen finden sich sehr viele Quereinsteiger ohne Hochschulabschluss. Genau deshalb ist es ein enormer Vorteil, wenn wir ein fertiges Studium in der entsprechenden Branche vorweisen können. Die Medienwelt ist extrem schnelllebig und während eines fundierten Medienstudiums bekommen wir das Hand-werkszeug mit, um im Mediendschungel zu überleben. Es ist nämlich nicht ganz einfach, inmitten von unzähligen Zeitungsberichten, PR-Konzepten und sozialen Netzwerke einen klaren Kopf zu bewahren.

MEDIENBRANCHE = HIPSTERALARM!Die Brillen tragenden, Jutebeutel verehrenden Smartpho-nenthusiasten, die man sich nur in einem Job in der hippen Medienbranchen vorstellen kann, gibt es wirklich. Das gilt nicht für jeden, aber wenn man sich 24/7 auf Instagram, Twitter und Snapchat herumtreibt, kommt man an diesem Lebensstil einfach nicht vorbei. Und sind wir uns mal ehr-lich – Jutebeutel sind einfach verdammt praktisch und noch dazu gut für die Umwelt.

JULIA CZIPOTH

Page 4: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

IN DER HÖHLE DER LÖWEN

dass ihr die perfekten AnwärterInnen für einen von künf-tig 40 Studienplätzen seid.

Vollständigkeit der erforderlichen Unterlagen ist der erste entscheidende Faktor. Tobt euch im Motivationsschreiben ruhig aus, versucht jedoch, nicht den Rahmen zu spren-gen und es bei einer Seite zu belassen. Übrigens, eine gute Vorbereitung auf das Leben am Limit: Füllt den begrenz-ten zur Verfügung stehenden Platz mit aussagekräftigem Inhalt, schwarz auf weiß.Im Lebenslauf sollten vorhandene Erfahrungen und etwa-ige Praktika auf keinen Fall verschwiegen werden, doch keine Angst! Fehlende Erfahrungen sind kein KO-Kriteri-um. Mit 40 Studienplätzen sind eure Chancen in diesem Jahr relativ groß. Beigelegt werden müssen außerdem das Datenerhebungsblatt der FH JOANNEUM, eine Kopie eu-res Abschlusszeugnisses, sowie eures Reifeprüfungszeug-nisses (steht die Matura noch bevor, kann dies selbstver-ständlich nachgereicht werden).

SCHRIFTLICHER REIHUNGSTESTNun ist er gekommen, der große Tag des Reihungstests,

BEWERBUNGSUNTERLAGENOb ganz altmodisch über den Postweg oder online einge-reicht – mit dem Abschicken der Bewerbungsunterlagen ist der erste Schritt auf dem Weg zum begehrten Studien-platz gemacht. Eure Motivation und Leidenschaft solltet ihr schon in eurer Bewerbung zum Ausdruck bringen. Geht konkret auf eure Interessen in den Bereichen Jour-nalismus und PR ein: Was wünscht ihr euch für eure Zukunft? Was erwartet ihr von einem Studium an einer Fachhochschule? Zeigt euren zukünftigen ProfessorInnen,

TANJA UNTERWEGER, JOHANNA WÖSS

NUR EIN KLEINER BEWERBERKREIS ER-LEBT DEN BERAUSCHENDEN MOMENT, IN DEM SICH ALLES ZUM GUTEN WENDET. DAS AUFNAHMEVERFAHREN BEGLEITET EUCH ÜBER STUNDEN, TAGE UND WOCHEN. DER AUGENBLICK DES TRIUMPHS LOHNT GE-WISS ALLE MÜHEN, GANZ ZU SCHWEIGEN VON DEN MÖGLICHKEITEN, DIE SICH AB DEM PUNKT FÜR EUCH ERÖFFNEN. ER-FAHRT NUN, WIE AUCH EUCH DIESES PRIVI-LEG ZUTEIL WERDEN KANN.

Page 5: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

der Schrecken aller künftigen Studierenden einer Fach-hochschule. Eine Vorbereitung auf diesen großen Tag ist nur bedingt möglich, sich die Mustertests auf der Websi-te der FH anzusehen ist jedoch ein wirklich guter Tipp. Nehmt euch etwas zu essen und zu trinken mit, behaltet die Nerven und lasst euch nicht von der Masse an Kon-kurrenz verunsichern. Außerdem solltet ihr eure Schreibu-tensilien nicht vergessen. Der Test wird nämlich, als Kont-rastprogramm zum späteren Technik-Multitasking-Alltag im Studium, handschriftlich absolviert.

Am Vormittag liegt ein Intelligenztest vor euch, in der Kürze der Zeit alle Multiple-Choice-Fragen zu beantwor-ten ist dabei jedoch kaum möglich. Bei Ablauf der Zeit noch rasch wahllos anzukreuzen kann euch mit etwas Glück zusätzliche Punkte bringen. Der Mathematikteil fällt leichter, wenn ihr im Vorfeld noch einmal Prozent-rechnen und andere Basics geübt habt. Das Einschätzen von Sprache, Konnotation und Stil sollte für wortaffine JPR16er ohnehin ganz smooth laufen. Auch Lückentexten und Figurenreihen müsst ihr euch stellen.

Bei der Kreativ-Klausur wollen ein Text aus dem Bereich Journalismus, sowie ein PR-Text fachgerecht erarbeitet werden. Ihr könnt euch unter PR noch nicht viel vorstel-len? Eine Internetrecherche kann hilfreich sein, um sich ein Bild zu machen.

In den Stunden des Kampfes mit dem Kugelscheiber könnt ihr mit euren Fähigkeiten bei Formulierung und Strukturieren glänzen. Macht euch lieber Notizen, statt gleich drauf los zu schreiben, das könnte hilfreich sein. Eure Kreativität sollte sich jedoch auch Angesichts der Zeit, die unter den Fingern zerrinnt, nicht verflüchtigen.

DAS GESPRÄCHFür die besten 90 geht es in Runde zwei: eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch erreicht euch. Da Vorbe-reitung ja bekanntlich die halbe Miete ist, empfehlen wir die exzessive Medienhölle. Dabei ist alles erlaubt – egal, ob Print, Online, TV oder Radio und zwar am besten in Dauerschleife und parallel. Denn bei dem Gespräch solltet ihr etwas Ahnung über das aktuelle Weltgeschehen bewei-sen.

Das Interview führt der Studiengangsleiter Dr. Heinz M. Fischer gemeinsam mit einem anderen Lehrenden. Lasst euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine Frage mal nicht wisst, denn die InterviewerInnen wollen euch nichts Böses. Sie wollen euch persönlich kennenlernen und der Studiengangsleiter kann dabei schon mal um ein verbales Selfie bitten.

Wichtig bei der Beantwortung der Fragen sind ein gesun-des Selbstvertrauen und Humor. Informiert euch vorab auch noch über die Inhalte und Projekte des Studiums. Am Vortag ausschlafen, selbstbewusst in das Gespräch gehen und nicht unterkriegen lassen. Dann kann auch nichts mehr schief gehen. Ein bisschen Lampenfieber ist aber natürlich erlaubt.

BEWERBUNGSUNTERLAGEN

GESPRÄCHSTIPPS

TERMINEBewerbungsfrist: 01. Juni 2016

Schriftlicher Reihungstest: 29. Juni 2016

Nachtermin: 11. Juli 2016

Aufnahmegespräche: Juli 2016

Studienstart: 03. Oktober 2016

NEU: erstmals 40 Studienplätze

Datenerhebungsblatt der FH JOANNEUM

Bewerbungsschreiben

Lebenslauf

Kopie des Reifeprüfungszeugnisses( oder Nachweis der Studienberechtigung)

Kopie des Abschlussklassezeugnisses

Wie würden Sie eine PR-Kampagne für einen Wur-startikelhersteller angehen?

Sind Boulevardzeitungen böse?

Glauben Sie, dass Wladimir Putin intelligent ist?

Welcher Charakter aus Faust wären Sie?

Sie haben 30.000 Euro und müssen ein Unternehmen gründen – wie gehen Sie vor?

Sind Slowenien und Slowakei das Gleiche?

Würden Sie einen Blog über Ihre Katze schreiben?

Exzessiver Medienkonsum in den vorangehenden Wochen

Auffrischung eures Geographiewissens aus der Schule (Ist Wien wirklich Österreichs neuntes Bundesland? Welcher Fluss fließt durch Prag?)

Mit Selbstbewusstsein, Mut und Spaß in das Ge-spräch gehen!

KURIOSE FRAGEN AUS 2015

Page 6: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

Müsste man eine Sache nennen, die für unseren Studiengangsleiter überlebensnot-wendig ist, dann wäre dies definitiv die Medienhölle. Sein Herz schlägt für den aufmerksamen Konsum aller erdenklichen, hochqualitativen Radiojournale, Fern-sehnachrichten, Print- und Online-Zeitungen. Er saugt die Informationen in sich auf, wie die JPR-StudentInnen den Kaffee. Aufmerksamkeit stellt für ihn die wichtigste Ressource in unserer Welt dar, denn ohne sie ist die Kommunikation ein Hinder-nisparcours. Es sei geraten, ihm jegliche verfügbare Aufmerksamkeit zu schenken, denn in seinen Vorlesungen lernt man nicht für die Prüfungen - man lernt fürs Leben.

Gelungene Kommunikation mit nur 140 Zeichen – wie das funktioniert, lehren Heinz „Twitter-brink“ und Eva Goldgruber in der Vorlesung „Webbasiertes Arbeiten“. Voller Elan weisen sie die Studierenden in die Geheimnisse des Mediums Twitter ein und treiben damit einen Jahrgang nach dem anderen in die Tweet-Sucht. Selbst Wittenbrinks 93-jähriger Vater kann seit 2012 dem blauen Vögelchen nicht mehr wider-stehen. Auch HTML und CSS kommen nicht zu kurz. Wichtigste Gadgets: Smartphone, Ladeka-bel, Thimble.

Wer fragt, muss darauf gefasst sein, eine ausführliche Antwort zu bekommen. In seinem Spezialgebiet Mediengeschichte ist Heinz Wassermann eine Koryphäe und nie um eine Antwort verlegen. Die Studierenden müssen die Fähigkeit besitzen, das Ge-hörte schnellstmöglich auf Papier oder digital festzuhalten – bei den Prüfungen wird alles abgefragt. Neben viel Videomaterial lockert vor allem sein Humor, gepaart mit einer kräftigen Portion Zynismus den Unterricht auf.

HEADS OF JPR

MAG. HEINZ WITTENBRINKEVA GOLDGRUBER BED.

FH-PROF. DR. HEINZ M. FISCHER

MAG. DR. HEINZ WASSERMANN

BITTE ANSCHNALLEN, ES GEHT IM HÖHENFLUG VON A WIE AUFMERKSAMKEIT NACH B WIE BERICHTERSTATTUNG: WER MIT EUCH AUF DIE DREIJÄHRIGE REISE IN DIE WELT DER KOMMUNIKATION GEHT, ERFAHRT IHR ERST KURZ VOR DEM TAKE-OFF. EUER BORDPER-SONAL MÖCHTEN WIR EUCH ABER BEREITS JETZT VORSTELLEN. DIE FOLGENDEN DAMEN UND HERREN KÜMMERN SICH IN DEN KOMMENDEN JAHREN UM EUER INTELLEKTUELLES WOHL.

Page 7: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

Mit Fantasie, Akkuratesse und harter Arbeit hat man nicht nur die optimalen Voraus-setzungen für die PR-Branche erfüllt, sondern auch die Wertschätzung von Gudrun Reimerth verdient. Außerdem findet es bei ihr Anklang, in den vordersten Reihen zu sitzen, da sie mit den StudentInnen kommunizieren will. Sie liebt hitzige Diskussionen genauso wie brillante Ideen. Mit einer Auswahl an diversen Projekten ermöglicht sie erste und intensive Erfahrungen in der Praxis der Public Relations.

Journalist mit Leib und Seele, liebt das Redigieren, liebt Kaffee, liebt das Annenviertel. Pünktlichkeit wird bei unserem Journalismus-Professor hoch geschätzt, ebenso wie er sich wünscht, dass in seinem Unterricht keine Handys klingeln. In den Redaktions-sitzungen der Annenpost ist Thomas, stets ausgerüstet mit einer (hoffentlich vollen) Kaffeetasse und seinem MacBook, ganz in seinem Element - Explosionsgefahr besteht nur, wenn der Redaktionskalender schlecht gefüllt ist. Haben die Studierenden Fra-gen, eine Schreibblockade oder brauchen Hilfe bei der perfekten Story, steht Thomas’ Tür immer für alle offen.

Elisabeth Staggl, von allen liebevoll Alice genannt, ist die gute Fee unseres Studien-gangs. Bereits ab dem Bewerbungsgespräch begleitet sie euch durch das Studium. Alice unterstützt bei allen organisatorischen Angelegenheiten, ob es sich um Prü-fungsan,- oder abmeldungen handelt, um Noten oder um Terminkollisionen. Bei allen studentischen Nöten hat sie ein offenes Ohr und die Lösung gleich parat. Nie verza-gen, Alice fragen!

Was ist XLR? Wie mache ich eine Atmo? Maria ist die Ruhe in Person. Mit viel Geduld erklärt sie selbst den weniger technikaffinen Mitgliedern der JPR-Familie die Basics der Audiovisuellen Produktion. Bereits nach den ersten Stunden wissen alle, wie ein Kondensatormikrofon funktioniert und wie O-Töne sauber geschnitten werden. Und wenn vor einem Interview wieder einmal sämtliche Mikrofone im Mediacenter ver-griffen sind oder technisches Zubehör benötigt wird, zaubert Maria die letzte Rettung nicht selten aus ihrem eigenen Fundus hervor.

MARIA REISINGER

MAG. THOMAS WOLKINGER

MAG.A GUDRUN REIMERTH MA

ELISABETH STAGGL

ANNA HOLZHACKER, CHRISTINA OZLBERGER

Page 8: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

KOMMUNIKANISCHE REPUBLIK ANNENPOSTIm „Bootcamp“ werdet ihr schon in der ersten Woche ins kalte Wasser geworfen, produziert PR-Content und verfasst eigene Artikel. Diese veröffentlicht ihr auf der „Annen-post“, eurem eigenen hyperlokalen Blog, der euch als erste journalistische Spielwiese dienen wird. Der Fokus erster Projektarbeiten liegt auf Text- und Webtechnik und auch Grundbegriffe der Kommunikation, des Journalismus und der PR werden Schritt für Schritt geklärt.

KAMERIKA„Bitte lächeln!“. In den Projektarbeiten des zweiten Semes-ters dreht sich alles um Bilder und Publishing. Eure Reise geht weiter, die Annenpost bleibt noch Teil eures Studiums, allerdings führt ihr sie selbstständiger und berichtet über Events im Viertel. Auch bei euren PR-Projekten könnt ihr anwenden was ihr schon gelernt habt und Kontakte zu Kommunikationsprofis knüpfen. Außerdem könnt ihr euren eigenen Blog als Plattform nutzen, um euch kreativ auszutoben.

USA Unglaublich spannende Auslandsaufenthalte. Nach drei Monaten Entspannung und eventuellen Praktika geht es voller Elan weiter ins dritte Semester. Einige Studienkolle-gInnen haben eine Abzweigung genommen und beginnen das zweite Jahr im Ausland. Oslo, Newcastle, Sankt Pe-tersburg – die FH JOANNEUM hat derzeit 13 Partnerhoch-schulen in ganz Europa. Wäre das auch etwas für euch?

Die in Graz verbliebenen Studierenden beschäftigen sich intensiv mit Audio- und Videoproduktionen.

DOPPELMONARCHIEAlternativ: Zerfall der Kommunikationsunion. Aus Jour-nalismus & PR wird nun Journalismus oder PR. Bisher wurdet ihr gleichermaßen in den Fächern Journalismus und PR unterrichtet. Das ändert sich in eurem zweiten Sommersemester. Kritische/r JournalistIn oder emsiger PR-Profi – was steckt in euch? Durch euer Wahlmodul, On-line-Journalismus oder Online-Kommunikation, bestimmt ihr eure zukünftige Position in der Kommunikationsbran-che. Nebenbei steckt ihr viel Energie in das Verfassen eurer ersten Bachelorarbeit.

BLANKLADESCHJeder Studierendenjahrgang gestaltet im fünften Semester sein eigenes Abschlussprojekt: das Magazin „blank”. Auch euch erwartet diese herausfordernde Produktion (oder ein ähnliches Projekt). Als kreativer Kommunikationsprofi oder eloquente Journalistin arbeitet ihr daran mit und setzt eure Ideen in ein professionelles Produkt um.

PRAKTIKANIAJetzt müsst ihr zeigen, was in euch steckt und welche Kompetenzen und Tricks ihr euch in den letzten Jahren angeeignet habt. Am Ende des Studiums steht das Pflicht-praktikum, das ihr im hoffentlich zur Heimat gewordenen Graz absolvieren könnt. Wer jedoch Lust bekommen hat, über die steirischen Weinreben hinauszublicken, kann sich auch anderswo erproben – sogar im Ausland. Begleitet wird diese letzte Reise vor der Endstation von einem Semi-nar zur zweiten Bachelorarbeit. Ihr seid jetzt am Ziel eures Roadtrips angelangt: der Bachelorprüfung.

ROADTRIP DURCHS STUDIUMDER EINE TRÄGT GERNE GOLDENE RINGE ZU FERNEN VULKANEN, DIE ANDERE FÄHRT GERNE MIT JEEPS ZWISCHEN DINOSAURI-ERN HERUM. MIT DERART LANGWEILIGEN UNTERNEHMUNGEN HALTEN WIR UNS BEI „JOURNALISMUS UND PUBLIC RELATIONS (PR)“ NICHT AUF. WIR HABEN EIN REISE-PROGRAMM KREIERT, DAS TIEFER GEHT ALS 20.000 MEILEN UNTER DAS MEER. EIN ANGEBOT, DAS IHR NICHT ABLEHNEN KÖNNT.

LISA MITTERMAIER, CHRISTINA REBHAHN-ROITHER

Page 9: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

Die GrazerInnen haben’s leicht. Im Hotel Mama kos-tet Wohnen nichts, um die Wäsche muss man sich nicht kümmern, und bei besonders Glücklichen steht nach einem anstrengenden Tag an der Fachhochschule sogar das hausgemachte Lieblingsessen am Tisch. Für alle Nicht-Gra-zerInnen und jene, die mit Studienbeginn auch ihre eigene Behausung wollen, stellen sich wichtige Fragen. Mitbewoh-nerInnen oder alleine? WG oder Studentenwohnheim? Wie leistbar ist das Wunschdomizil?

Für die Kontaktfreudigen unter euch könnte eines der vier-undzwanzig Studentenheime in Graz die passende Lösung sein. Wenn ihr bei einem Studentenheim an beengende Doppelzimmer, muffige Gemeinschaftsküchen und bau-fällige Häuser denkt, ist dies weit gefehlt. Die meisten der Grazer Studentenheime sind frisch renovierte Altbauten oder erst vor kurzem errichtete Neubauten.Die Doppelzimmer inklusive unangenehmen Mitbewohne-rInnen, von denen unsere Eltern oft noch leicht traumati-siert berichten, gehören inzwischen größtenteils der Ver-gangenheit an. Stattdessen sind heute Wohneinheiten von zwei bis sieben Personen Standard, in denen alle Bewohne-rInnen ihr eigenes Zimmer haben – Bad, Toilette und Küche werden zusammen benutzt.Viele Studentenheime bieten zusätzlich zu den Zimmern extra Features an, die im Preis inbegriffen sind. Warm-wasser, Heizung und – überlebenswichtig – W-Lan sind natürlich im Gesamtpaket mit dabei. Aber auch Fitnessfre-aks, Partymäuse, MusikerInnen oder ChillerInnen bleiben nicht außen vor – mit Fitnessstudios, Partykellern, Musik-übungszimmern und Dachterrassen werden alle Bedürfnis-se befriedigt.

ZWEI GEHEIMTIPPSDie „greenbox west“: ein modernes Studentenheim mit dem Vorteil, nur fünf Minuten von der FH entfernt zu liegen. Perfekt für LangschläferInnen und Morgenmuffel. Auch Sparfüchse werden hier glücklich – für ein Zimmer in einer 3er-WG zahlt man 290 Euro monatlich, was am unteren Ende der Preisklasse liegt.

Das „home4students“ in der Neutorgasse: Es liegt zwar auf der anderen Seite der Mur, mit dem Fahrrad ist man trotzdem in 15 Minuten an der FH. Wunderschöner Altbau, mitten im Zentrum und mit Kultur und Lifestyle direkt vor der Haustür. Allerdings zahlt man auch für die Lage, hier kostet ein Zimmer in einer 3er-WG 360€ monatlich.

Für all jene, die dem Studentenheim-Flair wenig abgewin-nen können, gibt es natürlich die berühmt-berüchtigten Studenten-WGs. Die Generation Y, smartphoneabhängig und internetsüchtig, wickelt natürlich auch die Wohnungs-suche über das Internet ab. Besonders hilfreich ist unser aller Lieblings-Social-Medium Facebook. Über Gruppen wie „WG & Wohnung Graz gesucht“ stehen die Chancen, fündig zu werden, gut. Kein Wunder, bei mehr als 7000 Mitgliedern. Die Mutigen unter euch lassen sich auf eine WG mit Unbekannten ein. Natürlich besteht die Gefahr, dass mit den MitbewohnerInnen nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, wenn ihr so unterschiedlich wie Tag und Nacht seid. Sollte der Fall sein, dass sich Gegensätze has-sen, kann man ja immer noch ausziehen.Wer auf Nummer sich gehen will, überredet die besten FreundInnen von daheim, auch in Graz zu studieren, und voilá, das Glück ist vollendet.

HOME SWEET HOMEFREI, UNGEBUNDEN UND SELBSTSTÄNDIG SEIN - VIELE WÜNSCHEN SICH GENAU DAS VOM STUDENTENLEBEN. DAZU BRAUCHT ES NATÜRLICH AUCH DIE PERFEKTE UNTER-BRINGUNG. ABER WO? DIE SUCHE NACH DEM WUNSCHDOMIZIL IST KEINE LEICHTE...

ANNA HOLZHACKER

Page 10: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

DER ERSTE TAG ALS JPR-STUDENT/INHabt ihr das Aufnahmeverfahren erst einmmal überstan-den, geht es ans „Eingemachte“: 40 neue Leute, 40 Persön-lichkeiten, 40 Weltansichten. An eurem ersten Tag als JPRler trefft ihr auf viele verschiedene Menschen mit genauso unterschiedlichen Persönlichkeiten. Credo Nummer Eins lautet: be open-minded. Ihr seid jetzt Teil einer kleinen JPR-Familie. Das gilt für euren Jahrgang genauso wie für den gesamten Studiengang.

MEDIENHÖLLEMit dem Start als JPR-StudentInnen an der FH JOANNEUM wird sich euer Leben schlagartig ändern: Ab jetzt seid ihr in der Medienhölle. Die Stichwörter sind „multimedial“ und „Multi-Tasking“. Jetzt ist Schluss mit Chillen vor der Glot-ze. Jetzt steht ihr mit dem Ö1 Morgenjournal auf und geht mit der Zeit im Bild 2 ins Bett. Jetzt liegt neben Frühstücks-kaffee, Mittagsmenü und Abendessen ständig eine reiche Auswahl an Zeitungen. Und weil das noch nicht reicht, klickt ihr euch in jeder freien Sekunde durch Online-Nach-richten. Wie gesagt – Medienhölle.

SURVIVAL GUIDEDAS IST ALLES, WAS DU BRAUCHST, UM ALS JPR-LER DURCHZUSTARTEN.

HANNAH FELBINGER, HANNAH GÖSSMANN

STUDENTENFUTTERAls StudentIn ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren: Als Grundnahrungsmittel für die Nerven gelten Studen-tenfutter und Schokolade.Zwischendurch hat man aber das Bedürnis nach mehr – an der FH JOANNEUM ist dafür bestens gesorgt. Die FH liegt nämlich mitten in einem Para-dies internationaler Küchen. Täglich hat man die Qual der Wahl zwischen Kebap und Chinesisch, im Sommer kann man sich italienisches Gelati bei Luis gönnen.

PRÜFUNGSWOCHESie wird kommen, sie wird dich finden, egal wo du bist. Die Prüfungswoche. Während des Semesters bist du in erster Linie mit praktischen Arbeiten beschäftigt, doch jetzt heißt es schlicht und einfach: strebern.Ihr könnt euch diese Woche einteilen wie ihr möchtet – entweder ihr macht die Prüfungen in einem Zug, oder ihr teilt euch die Prüfungen auf zwei Termine auf.Unser Tipp: Nach dieser Woche habt ihr euch ein richtiges Partywochenende verdient: Auf in die Postgarage (die nur ein paar Busstationen von der FH entfernt liegt).

HYPERLOKALER COMMUNITYBLOGAls Zeitung einer Nachbarschaft liefert die Annenpost Online-Journalismus für einen Stadteil.

ANNENVIERTEL Die zwei Grazer Bezirke nördlich und südlich der Annenstraße, Lend und Gries. Die Gegend zwischen Bahnhof im Westen und der Mur im Osten. Dort gibt es CallCenter und steirische Wirtshäuser, Parteibälle und asiatische Lebensmittelläden, Straßenflohmärkte und Juweliere. Rosa und lila Farbe auf einer Kirchenfassade und Clubs. Einen Bauernmarkt und einen rumänischen Verein, vier Straßenbahnlinien, Künstlerinitiativen und einen islamischen Gebetsraum. Einen buddhistischen Schrein.

AUSBILDUNGSMEDIUMDie Studierenden des Studiengangs „Journalismus und PR“ der FH JOANNEUM lernen durch das Befüllen des Blogs wie journalistische Geschichten entstehen.

FLANIERENMit offenen Notizbüchern durchs Viertel spazieren wird zur liebsten Recherchegewohnheit.

Page 11: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

ANNEN - WAS?Das Grazer Annenviertel umfasst das Gebiet zwischen Hauptbahnhof und Mur. In den multikulturellen, aufstre-benden und kreativen Bezirken Lend und Gries lassen sich viele interessante Themen für euren hyperlokalen Commu-nityblog Annenpost finden. Die Annenpost begleitet euch zwei Semester lang und hilft, eure journalistischen Sinne zu schärfen und eure Fähigkeiten auszubauen.

TEAMPLAYER GEFRAGTDer Anfangsbuchstabe eures Nachnamens entscheidet, mit wem ihr die Bootcamp-Woche von früh bis spät bestrei-tet. Bewaffnet mit Stiften, Blöcken, Laptops, Smartphones und einer großen Portion Neugier macht ihr euch auf ins Abenteuer Annenpost – mit nur einem Ziel: gemeinsam eine aufregende Geschichte aus dem Annenviertel zuta-ge zu bringen, welches bereits am ersten Tag mithilfe der Annenviertel-Karte erkundet wird. Ein Teil des Jahrgangs kümmert sich mit tatkräftiger Unterstützung von Gudrun Reimerth um die PR der Annenpost, damit sich die ersten Artikel der neuen Redaktion zahlreicher Leser erfreuen.

Wenn ihr glaubt, die anstrengendste Phase mit Recherchen und Interviews überstanden zu haben, dann habt ihr noch nie zu sechst (die Gruppengröße kann variieren) einen Text geschrieben. Denn nun heißt es, sechs verschiedene Köpfe, sechs Schreibstile und sechs Sichtweisen zu einem Text zu verschmelzen. Macht euch darauf gefasst, dass das Schreiben viel Zeit beansprucht, die Deadline aber dennoch niemals außer Acht gelassen werden darf.

EAT. SLEEP. WRITE. REPEAT.In der ersten Woche solltet ihr euch nicht viel vornehmen, denn neben dem Bootcamp bleibt bis auf Essen und Schla-fen nicht viel Zeit für privates Vergnügen. Jeder Tag ist ausgefüllt mit Micro-Lectures, neuen Aufgaben und der Arbeit an eurem Text. Interessante Themen finden, richtig recherchieren und einen guten Text entstehen lassen – die Micro-Lectures liefern das nötige Know-How. Was ein gutes Bild ausmacht und wie es sich mit Wordpress bloggt, lernt ihr ebenfalls in den Crash-Kursen.Obwohl die gesamte Woche anstrengend ist, kommt der Spaß nie zu kurz und durch die enge Zusammenarbeit fällt es leicht, mit den neuen StudienkollegInnen Freundschaf-ten zu schließen. Die ProfessorInnen unterstützen euch und helfen, Schreibblockaden und sonstige Probleme aufzulö-sen.

ZUERST DIE ARBEIT, DANN DAS VERGNÜGENDie am Donnerstag abgegebenen Texte werden von Thomas Wolkinger auf Herz und Nieren geprüft. Frei-tagvormittag erhalten die Artikel dann beim Redigieren, Umschreiben, Verwerfen und neu Schreiben den letzten Schliff. Wenn von Thomas Wolkinger die erlösenden Worte „Raus damit“ ertönen, habt ihr das Bootcamp gemeistert und könnt euren ersten Artikel in der Annenpost veröffent-lichen. Zum krönenden Abschluss durften wir bei unserer persönlichen „Welcome Party“ auf unsere erste Studienwo-che anstoßen. Die ideale Gelegenheit, die Studierenden der höheren Semester mit Fragen zu löchern.

ARE YOU BRAVE ENOUGH? KATHRIN HILLER, ANJA LIEDL

SANFTER STUDIENEINSTIEG, GEMÜTLICHES KENNENLERNEN? NICHT BEI JPR, DENN IM BOOTCAMP GEHT ES UNTER DER LEITUNG VON THOMAS WOLKINGER UND GUDRUN REIMERTH GLEICH AM ERSTEN TAG RICHTIG ZUR SACHE. JOURNALISMUS-CRASH-KURSE, ANNENVIERTEL-TOUR, INTERVIEWS, RE-CHERCHIEREN, TEXTEN - DAS ALLES, DAMIT AM FREITAG PÜNKTLICH DIE ERSTEN ARTI-KEL IN DER ANNENPOST ERSCHEINEN KÖN-NEN. EIN ERFAHRUNGSBERICHT.

Page 12: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

GO PRO OR GO HOME

WAS

Das braucht man übrigens auch für die „Annenpost“, das journalistische Pendant zu den PR-Projekten. Denn auch der Journalismus braucht mittlerweile mehr denn je die verschiedensten Kanäle, um Aufmerksamkeit zu generie-ren. Da kann es schon einmal ordentlich zur Sache gehen, wenn die Köpfe rauchen und man irgendwo zwischen So-cial Media- und Kaffeesucht versucht, einen knackigen Text für den nächsten Facebookpost zu formulieren.

Zu Beginn des Studiums ist der Begriff „Public Relations“ ein vager, denn anders als beim Journalismus hat man mit PR im Alltag nur unbewusst zu tun. Um zu denen zu gehören, die PR produzieren, muss vorab geklärt werden, was es eigentlich ist. Kurz gesagt: PR will das Unterneh-men oder die Organisation, die sie vertritt, sowohl nach außen als auch nach innen optimal präsentieren. Für diese Erkenntnis sorgt die Lehrveranstaltung „Einführung in die PR und Unternehmenskommunikation“ mit unserer PR-Fee Gudrun Reimerth. Sie betreut zudem die PR-Projekte, bei denen sich die Studierenden via Trial and Error selbst im breiten Feld der Öffentlichkeitsarbeit versuchen dür-fen. "Learning by doing" wird hier bei Videoschnitt, Event Management, Presseaussendungen und Facebook-Updates eure Devise sein.

Im kommenden Jahr wird der Fokus vor allem auf dem

hätten es gar über ihrem Bett hängen!)

#1 SLEEP IS FOR THE WEAK. So etwas wie einen 08.00-bis-16.00-Uhr-Job gibt’s hier nicht. Es heißt 24/7 und wer das nicht ohne Aufputschmittel durchhält, ist herzlich eingeladen, auf Kaffee und Schwarz-tee zurückzugreifen.

#2 GO PR(O) OR GO HOME. Die PR-Projekte erfordern Zeit und jede Menge Herzblut. Also „work hard and do your best“, um die Projekte in jede freie Minute zu integrieren. Denn dann schaut meistens das Beste dabei raus!

#3 YOUR TEAM IS YOUR FAMILY.Ihr werdet Stunden, Tage, Wochen miteinander verbringen. Im erbitterten Kampf mit dem Videoschnitt-Programm, klatschnass vom Schneeregen auf der Skipiste, saumüd‘ nach einer langen Nacht des Arbeitens (oder Feierns), über-glücklich beim Jubel am Football-Feld.

Neben diesem Mantra gibt’s eine ganze Reihe von Erfah-rungen, die auf euch zukommen werden. Vorab gut zu wissen: Wer in der Kommunikationsbranche immer up-to-date sein möchte, der muss Twitter, Facebook, YouTube, Instagram und Snapchat parallel bändigen können – oder es wenigstens versuchen.

Ist es denn „g‘scheit“, 40 junge, unerfahrene Grünschnäbel auf die PR-Welt loszulassen? „JA!“, meint Gudrun Rei-merth: „Kognitiv zu wissen reicht im Kommunikations-management nicht, die praktische Umsetzung und darauf folgende ständige Reflexion bringen einen weiter.“

WIE

WIESO

FRANZISKA SCHENNER

BEI DEN PR-PROJEKTEN TUN DIE NEO-JPR-LER IHRE ERSTEN SCHRITTE IM UNBEKANN-TEN FELD DER PUBLIC RELATIONS. TEXTEN, PRESSEARBEIT UND - GANZ WICHTIG IN DER HEUTIGEN ZEIT - SOCIAL MEDIA MA-NAGEMENT.

Projekt „Special Olympics World Winter Games 2017“ liegen. „Die Betreuung dieses Projektes wird uns in der Lehre wie als Projekt beschäftigen“, bringt Gudrun Reimerth den Sinn der PR-Projekte an diesem Beispiel auf den Punkt. „JPR16 wird unter Supervision von KollegInnen, die bei den Pre-Games schon Er-fahrungen sammeln konnten, daran arbeiten“, erläutert sie genauer. Im Wintersemester wird es zusätzlich kleinere Projektgruppen geben, die einzelne PR-Projekte bearbeiten werden. Ihr lernt, die eigene Zeit besser zu managen und werdet euer Können in diversen Medien-techniken ausbauen.

Folgendes wird sich zu eurem Mantra entwi-ckeln: (Man munkelt, ein paar Studierende

Page 13: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

Der Studiengang bietet mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Theorie und Praxis die Möglichkeit, schon während des Studiums die erste Arbeits-luft zu schnuppern. Wer fleißig networked und sich durch Fleiß bewährt, darf auch auf Erfolge hoffen, so Gudrun Reimerth: „Projektergebnisse machen sich gut im Lebenslauf und haben schon zu so manchem Job oder Nebenjob geführt.“

In diesem Sinne: Sleep is for the weak. Go PRo or go home. Your team is your family.

VIN

TAG

EM

AR

KT

VO

N

SO

MM

ER

.191

6T

HE

RO

SE

TT

I S

IST

ER

S

IM S

HIS

HA

PA

LAC

E W

EIH

NA

CH

TS

FEIE

R

DE

R G

RA

Z G

IAN

TS

Page 14: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

DA

S M

YS

TE

RIU

M U

M D

AS

Alle JPR-StudentInnen werden früher oder später mit der legendären Grußformel des Studiengangleiters kon-frontiert sein. Es ist jedes Mal der Schluss des offiziellen Kommunikationstools der FH – der Email. Und obwohl die Botschaften des Wortakrobaten immer verständlich sind, bleibt die Frage aller Fragen unbeantwortet: Wofür steht das „M.“?

Onlinerecherchen, Befragungen der höheren Jahrgän-ge und vergebliche Versuche, Herrn Fischer persönlich um die Auflösung des Rätsels zu bitten, führten alle ins Nichts. Als wir einmal fest entschlossen den Plan verwirk-lichen wollten, Herrn Fischer selbst zu fragen, wurden wir gewarnt: „Fragt ihn zu eurem eigenen Schutz lieber nicht, wofür das „M.“ steht.“

Es bleiben nur die Legenden, die im Aufenthaltsraum hitzig diskutiert und von Jahrgang zu Jahrgang überliefert werden. Welcher Quelle man vertrauen darf, muss man selbst herausfinden.

Die erste und am häufigsten verbreitete Legende besagt, das „M.“ stehe für Maria. AbsolventInnen längst vergan-gener Zeiten, aber auch aktuelle Studierende hatten unab-hängig voneinander die Vermutung, dass Heinz Fischer mit dem allseits beliebten Mädchennamen gekrönt wurde. Stillt das unser Verlangen nach der Wahrheit? Natürlich nicht, denn wir sind zukünftige Journalis-tInnen und PR-Profis.

Theorie Nummer zwei war das Resultat einer zeitaufwändigen On-linerecherche. Nachdem wir im Web nichts zu seiner Person gefunden hatten, was das Rätsel gelöst hätte, lautete der nächste Google Suchbe-griff „Männliche Vornamen mit M“. Lange Listen wurden durchstöbert, bis der potenzielle Name gefunden wurde. Das „M.“ müsste demnach für Munibert stehen. Warum? Bei näherer Betrach-tung fällt auf, dass der Spitzname „Muni“ sogar in Heinz Fischers Lieblingswort „Kommunikation“ enthalten ist.

Die dritte Theorie stammt von einem geschätzten Kolle-gen aus JPR13, den wir zum Schutz seiner Person anonym lassen – immerhin behauptet er, derjenige zu sein, der dem Raten und Tüfteln ein Ende gesetzt und uns die Wahrheit offenbart hat. Das „M.“ soll demnach für Michael stehen.

Oft wissen wir selbst gar nicht, ob das Mysterium über-haupt aufgeklärt werden sollte. Immerhin würde dessen Aufdeckung den Spaß des jahrelangen Rätselratens und des Recherchierens zerstören. Wir wünschen euch, liebe Leute vom zukünftigen JPR16, viel Freude bei den Diskussionen, die euch bestimmt zu diesem Thema bevorstehen werden.

„BESTE GRÜSSE,

HEINZ M. FISCHER“

CH

RIS

TIN

A O

ZLB

ER

GE

R, A

NN

A R

EZ

K

M

Page 15: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

LIEBES TAGEBUCH, heute hab´ ich dich zwischen dem Haufen an Ausgaben des „Standards“, der „Kleinen Zeitung“, des „GEO Maga-zins“ und der „Süddeutschen Zeitung“ wiedergefunden. Neben dir lag auch noch das Buch "Der kleine Prinz". Ich kann mich noch an den Moment erinnern, in dem sich mein träumerisches Ich noch kurz gegen den Haufen Realität zu wehren versuchte und wieder mal vom Prinzen und seiner Rose lesen wollte. Jaja, diese rebellischen Momente… Ich blättere zurück und bin im Oktober 2015 angelangt. Am Be-ginn meiner JPR15-Ära. Einträge über meinen anfänglichen Sturz ins kalte Wasser, meine ersten Verzweiflungsanfälle nach Text-Redigaten, meine zwischenzeitliche Medienkrise, und wie aus überdimensionalem Respekt vor der Technik fast sowas wie Liebe werden kann.

LIEBES TAGEBUCH, der vierte Tag an der FH ist vorbei. In Gruppen schreiben wir diese Woche an Artikeln für die Annenpost über das Annenviertel. Heute haben wir die erste Version davon begonnen. Ich glaub‘, er wird voll gut!

LIEBES TAGEBUCH, der Thomas Wolkinger hat unseren Text redigiert. Doch nicht „voll gut“. Der größte Teil des Textes ist jetzt rot. Bin ich hier überhaupt richtig? Bin ich talentiert im Texten?

LIEBES TAGEBUCH, nach einem langen Abend mit den JahrgangskollegInnen in „unserer Hood“, dem Annenviertel, kann ich sagen: Ich bin hier goldrichtig!

LIEBES TAGEBUCH, wir hatten jetzt fast jede Lehrveranstaltung schon einmal. Mediengeschichte lässt mich daran zweifeln, dass mein Ge-schichteunterricht in der Schulkarriere tatsächlich vollstän-dig war. Einführung in die PR hat mir noch nicht offenbart, was PR genau ist, aber eines weiß ich: Es ist ÜBERALL! Erstes Gebot der Grundlagen des Journalismus ist wohl die

LIEBES TAGEBUCH! KATHARINA BRUNNER

Objektivität. Schwer zu erreichen, aber immer anzustreben. So wie die Pünktlichkeit (ebenso wichtig für diese Lehrver-anstaltung). „Audiovisuelle Produktion“ hat mir gezeigt, dass ich nur dachte, die Technik hasst mich und wir uns eigentlich eh mögen! Я студе́нтка (Ich bin Studentin)! Russisch macht Spaß! „Theorie und Praxis der Kommuni-kation“ beruhigt mich, denn PRINT STIRBT NICHT AUS! Bei „Webbasiertes Arbeiten“ ist ein Tag ohne Tweet ein verlorener Tag.

LIEBES TAGEBUCH,Prüfungswoche. Der Spagat zwischen durchgehend top informiert und online sein zu wollen und gleichzeitig für die Klausuren zu lernen ist nicht leicht zu spannen. Die Medien und ich: zurzeit mag ich sie nicht, es ist kompli-ziert. Manchmal muss man auch einfach alles beiseitelegen, richtig g‘scheit strebern und tatsächlich wieder Wissen aus Büchern holen. Eh schön, irgendwie.

LIEBES TAGEBUCH, ich bin im Freundeskreis zu der geworden, die am öftesten aufs Handy schaut! Und warum fühl‘ ich mich plötzlich cool, wenn jemand mich retweetet?! Überhaupt red‘ ich zu viel von Twitter, Zeitungsartikeln, dem Mittagsjournal auf Ö1 – ja tatsächlich Ö1 –, all den Ereignissen im Annenvier-tel, von FM4, Snapchat, Bloggern und Social-Media-Auf-tritten. Generell plappere ich in letzter Zeit ziemlich viel. Es gibt immer irgendwo eine Geschichte, die erzählt werden soll. Ich bin noch neugieriger, noch wissbegieriger gewor-den. Medienhölle?! Ja, Medienhölle. Aber es ist gut so. Sie spornt mich an, nicht nur zu konsumieren, sondern raus zu gehen und selbst von der Welt und ihren Geschehnissen zu schreiben und zu reden.

EIN LEBEN ZWISCHEN ZEITUNGEN, LAPTOP, TWITTER, TV UND RADIO. GEWÖHNUNGS-BEDÜRFTIG. ANFANGS IM MEDIENCHAOS EIN WENIG INS STOLPERN ZU GERATEN IST OKAY.

Page 16: JPRESSE0 - FH Joanneum · euch nicht von dem „guter Cop, böser Cop“-Spiel irri-tieren. Ihr werdet nur getestet, ob ihr spontan antworten könnt. Und kein Stress, wenn ihr eine

IMPRESSUMHERAUSGEBER Studiengang „Journalismus & Public Relations (PR)“, vertreten durch FH-Prof. Dr. Heinz M. Fischer (Studiengangs-leiter) ANSCHRIFT Alte Poststraße 152, 8020 Graz; Tel.: +43 (o) 316 5453-8660, Fax: +43 (0) 316 5453-8661, Email: @fh-joanneum.at OFFENLEGUNG GEM. §25 MED.G.: Newsletter des Studiengangs „Journalismus und Public Relations (PR) der FH JOANNEUM zur Information über studienrelevante Themen FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH Mag.a Gudrun Reimerth MA AUSGABE Nr. 8, März 2016 CHEFREDAKTION Anna Rezk, Clemens Istel REDAKTION Katharina Brunner, Julia Czipoth, Hannah Felbinger, Hannah Gössmann, Kathrin Hiller, Anna Holzhacker, Anja Liedl, Verena Sophie Maier, Lisa Mittermaier, Christina Ozlberger, Christina Rebhahn-Roither, Franziska Schenner, Tanja Unterweger, Johanna Wöß FOTOS JPR15, Kathrin Siebert, Teresa Pichler COMIC Ricarda Opis, Tanja Unterweger LAYOUT Verena Sophie Maier ERSCHEINUNGSWEISE jährlich KAUFPREIS kostenlos AUFLAGE 500 Stück DRUCK Medienfabrik Graz

RICARDA OPIS