Jubiläumsbroschüre Relianz AG - 70 Jahre

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Packende Ideen Relianz AG 2015 1945 - 2015 Relianz AG Neubau 1962

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Die Relianz AG feiert am 4. Dezember 15 Ihren siebzigsten Geburtstag.

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Packende Ideen

Relianz AG 2015

1945 - 2015

Relianz AG Neubau 1962–

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Relianz AG: Seit drei Generationen das Unternehmen der Familie Engeler

Gustav O. Engeler, geboren 1920 in einfachen Verhältnissen in Zürich, absolvierte nach der Schule eine kaufmännische Ausbildung. Danach arbeitete er in Bern bei der eidgenössischen Getreideverwaltung, wenn er nicht gerade Militärdienst leisten musste. Nach Kriegsende wechselte er anfangs 1945 als Prokurist zur Welti–Furrer AG in Zürich, wo er für die verschiedenen Lagerhäuser und deren Kaufmannsgüter verantwortlich war. Dabei kam er erstmals in Kontakt mit gebrauchten Jutesäcken. Diese wurden damals wieder mit verschiedenen Produkten gefüllt und weiter verkauft, für dieses Geschäft wurde 1945 die Relianz AG gegründet.Gustav O. Engeler blieb bis im Herbst 1952 bei der Welti–Furrer AG. Da er sich selbständig machen wollte, schlug ihm die Welti–Furrer AG vor, die Relianz AG zu übernehmen. Es gelang ihm mit Freunden und Verwandten die erforderlichen 50'000.– Franken aufzutreiben. So war er in der Lage, das Unternehmen mit Sitz in Zürich, später in Wettswil und heute in Bonstetten, zu kaufen.Im alten Ziegeleigebäude in Wettswil wurden gebrauchte Jutesäcke sortiert, geflickt und wieder verkauft, das Warenlager war ebenfalls dort. Die Jutesäcke waren zu dieser Zeit sehr gefragt, da der Korea Krieg tobte. 1961 flog Gustav O. Engeler erstmals nach Kalkutta/Indien um neue Jutegewebe, fertige Jutesäcke und Jutegarne einzukaufen. Zum Nähen und Bedrucken der Säcke wurden vorwiegend italienische Gastarbeiter beschäftigt. In der Blütezeit der 60er und 70er Jahre arbeiteten in der Produktion bis zu 150 Näherinnen und Arbeiter.Gustav O. Engeler verstarb im Herbst 1994.

Gustav R. Engeler, geboren 1941 in Zürich, absolvierte die kantonale Handelsschule in Zürich und stieg 1961 bei seinem Vater ins Unternehmen ein. Die Nachfrage war gross, das Geschäft florierte und so wurde jede zusätzliche Hand dringend benötigt. Er baute in den folgenden Jahren vor allem das Auslandgeschäft auf und optimierte die Produktionsabläufe in der Fabrik. Zusammen mit seinem Bruder Walter O. Engeler läutete er in den 80er Jahren auch den Strukturwandel ein: Weg vom traditionellen Jutesackgeschäft hin zu moderneren Sackverpackungen und technischen Geweben für die Industrie. Durch die Übernahme der Generalvertretung der italienischen Fiorini Gruppe, welche industrielle Papiersäcke herstellt, war die Relianz AG der erste Papiersackhändler in der Schweiz. Sie expandierte in den kommenden Jahren kräftig in diesem Markt. Daneben war das Unternehmen jahrelang ein zuverlässiger Partner der Automobilzulieferindustrie für technische Jutegewebe. 2009 zog sich Gustav R. Engeler vom operativen Geschäft zurück, ist aber nach wie vor VR-Präsident.

Walter O. Engeler, geboren 1955 in Zürich, stieg 1974, während seines Ius Studiums in den väterlichen Betrieb ein und übernahm anfangs der 80er Jahre die Finanzleitung der Unternehmensgruppe. Er leitete während Jahren das Standardverkaufsgeschäft der Schweiz und war zusätzlich für den Aufbau der Jutegarn Abteilung zuständig, ein Produkt welches nach wie vor seinen Einsatzzweck findet. 2005 war er federführend bei der Übernahme und Integration der Schenke Wollhandel GmbH, einer Komplementärfirma zum Jutegarngeschäft, welche heute eine seiner Haupttätigkeiten ist. Er ist Mitglied der Geschäftsleitung.

Gründer: Gustav O. Engeler

2. Generation: Gustav R. Engeler & Walter O. Engeler

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Relianz Team 2015

Relianz AG: Seit drei Generationen das Unternehmen der Familie Engeler

3. Generation: Thomas M. Engeler & Andreas M. Engeler

Thomas M. Engeler, geboren 1971 in Zürich, hat in Zürich eine kaufmännische Ausbildung mit Weiterbildung zum Kaufmann HF absolviert und ist seit 1991 im Unternehmen tätig. Von Anfang an widmete er sich dem Verkauf Schweiz. Daneben ist er heute der Spezialist für Papiersackverpackungen in der Unternehmensgruppe. Er hat im Laufe der Jahre das Verkaufsteam Schweiz den heutigen Bedürfnissen angepasst. Als Verkaufsleiter und Key Accountmanager betreut er heute ein Team von 6 Mitarbeiterinnen. Zudem ist er Mitglied der Geschäftsleitung.

Andreas M. Engeler, geboren 1969 in Zürich, hat eine kaufmännische Ausbildung mit anschliessender Fachausbildung zum Betriebsökonom absolviert und ist seit 1995 dabei. In den ersten Jahren baute er das Big–Bag Geschäft auf, welches heute zusammen mit den Papiersäcken einer der Grundpfeiler des Unternehmens bildet. Er ist verantwortlich für das Product Management, den Einkauf und die Logistik, das Marketing sowie die Betreuung der Auslandfilialen. Andreas M. Engeler ist Mitglied der Geschäftleitung.

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Seit den späten 50er Jahren sind China, Indien und Bangladesh (früher Ostpakistan) die Hauptlieferländer für unsere Produkte. Anfangs noch in beschwerlichen Reisen, teilweise mit Propellerflugzeugen und vielen Zwischenladungen zu erreichen, brauchen wir heute nur noch ein paar wenige Stunden um zu unseren Lieferanten zu gelangen. Der persönliche Kontakt zu den Produktionsstätten in Asien hat bei uns Tradition. Wir wollen wissen, wer hinter dem Produkt steht, wie es hergestellt wird und wie die Fabriken aussehen. Für uns sind dies die Grundvoraussetzungen damit wir eine hohe, gleichbleibende, verlässliche Produktequalität anbieten können. Durch den persönlichen Austausch entwickeln wir heute zusammen mit unseren Partner vor Ort neue Produkte, die den hohen Anforderungen unserer Kunden jederzeit gerecht werden.

Dazu gehören vor allem auch die Einhaltung der strengen schweizerischen Lebensmittelstandards und die immer mehr gefragten Sozialstandards. So sind wir heute in der Lage, Lebensmittelverpackungen (synthetisch oder auch aus Jute) unter sozialen Bedingungen hergestellt in Indien oder Bangladesh anzubieten. Dies ist unser Beitrag zur lokalen Entwicklungshilfe, welche auch unseren Kunden einen Nutzen bringt.

„THINK GLOBAL, ACT LOCAL” - seit 60 Jahren unser Tagesgeschäft

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Relianz AG - seit bald 50 Jahren auch ein europäisches Unternehmen

• Lagerhäuser + Atelier • Verkaufsbüros • Lager + Verkauf

Gruppenumsatz:Anzahl Mitarbeiter:Anzahl aktiver Kunden:Geschäftsbereiche:

EUR 19 Mio.332'0005

(Stand Juni 2015)

Anfangs der 60er Jahre begann die Relianz AG ihre Produkte je länger je mehr im umliegenden Ausland zu verkaufen. So wurde 1968 die Agrijute Dumarché Sarl in Frankreich gegründet, 1972 kam die Sifor GmbH in Österreich dazu und 1977 wurde die Relianz Italiana Spa eröffnet. Zu guter Letzt wurde 2005 die Schenke Wollhandel GmbH in Deutschland übernommen und in die Gruppe integriert.

Alle Filialen haben lokale Verkaufsteams und eigene Lagerhäuser. In Frankreich und Italien sind immer noch Veredelungs- (Druck) und Kleinserienateliers vorhanden, von denen wiederum auch die Kunden in der Schweiz profitieren können.

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Der technologische Wandel

Büro und Empfang 1962

Eine schnelle und effiziente Kommunikation war im internationalen Handel schon immer das Wichtigste. Während der Anfangsjahre waren die verfügbaren Mittel im Vergleich zu heute jedoch sehr bescheiden: Eine Telefonleitung und ein bis zwei Schreibmaschinen (manuelle natürlich). Für die Überseekommunikation wurde telegraphiert. Alles, was danach kam, brauchte dann zuerst einmal viel Platz: Mit der Aufnahme der Importtätigkeit von Jute aus Asien stand ab Mitte der 60er Jahre erstmals ein Telex (Fernmeldeschreiber) zur Verfügung, damit mit Lieferanten und Grosskunden effizienter kommuniziert werden konnte. Wobei es nicht selten vorkam, dass man teilweise tagelang auf eine brauchbare Verbindung warten musste, um den Text zu übermitteln. Zudem war das Gerät eine riesige Holzkonstruktion und brauchte Unmengen an Platz.

In den 60er Jahren wurde die erste Telefonzentrale erworben. Fünf Telefonlinien, der Vermittler füllte einen halben Raum, sowie eine Buchungsmaschine in der Buchhaltung. Nach und nach kamen dann ein Fotokopierer und die elektrischen Schreibmaschinen dazu. Taschenrechner, so gross wie Backsteine, wurden gekauft. Ende der 70er Jahre wurde das erste EDV–System angeschafft, der Preis war astronomisch hoch, man erhielt ja auch viel dafür: zwei Türme, sowie einen Drucker benötigten wieder einen ganzen Raum, die grünen Monochrombildschirme füllten gleich das ganze Pult. Der Nutzen war, aus heutiger Sicht, eher gering – jedes Smartphone kann mehr. Aber nichts desto trotz war die Buchhaltung, sowie die ganze Auftragsabwicklung und teilweise die Einkaufsadministration automatisiert. Mitte der 80er Jahre kam dann der Telefax dazu und löste nach und nach den Telex ab, die Geräte wurden kleiner und effizienter. Anfangs der 90er Jahre wurde das PC–Netzwerk eingerichtet – ein Meilenstein für die Relianz AG. Die ersten Mobiltelefone, so gross wie ein Aktenkoffer, wurden besorgt. 1995 wurde die Internetleitung installiert und ab dem Jahr 2000 hatte jeder Mitarbeiter eine eigene E-Mail Adresse und direkten Zugang zum Internet.

Ab diesem Zeitpunkt ging es nun Schlag auf Schlag. Mit der Einführung der integrierten EDV–Lösung im Jahre 2005 verschwanden nach und nach Papier, Drucker und Unterlagen aus dem Büroalltag. Arbeitsabläufe wurden den neuen modernen Möglichkeiten angepasst. Heute ist das wichtigste und bald das einzige Arbeitsmittel der PC bzw. das Tablet. Damit können alle Informationen gruppenübergreifend, von jedem Mitarbeiter, schnell, umgehend von überall her beschafft werden. Die Kunden können via die Webshops 7 Tage/24 h mit uns in Kontakt treten, dank moderner Handykommunikation sind wir ortsunabhängig und via Mail oder Telefon noch besser erreichbar. Das temporäre Home Office gehört seit Jahren dazu und macht uns auch als Arbeitgeber attraktiv.

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Von der Jutesackflickerei..........

Später wurden neue Jutesäcke genäht.

Werbung (1971) für Jutesäcke der Relianz AG

Die Relianz AG sammelte alte Jutesäcke von den Bauern und der Industrie ein und flickte diese in der eigenen Näherei in Wettswil.

Im Februar 1980 wurden durch einen Grossbrand in einer Nacht die gesamten Fabrikationsräume in der alten Ziegelei in Wettswil komplett zerstört. Nachdem sich ein Strukturwandel schon länger abzeichnete, wurde auf ein Wiederaufbau der Fabrikations- räume verzichtet.

Kleinserien und Spezialitäten wurden jedoch noch bis Ende der 90er Jahre in der kleinen Näherei im Erdgeschoss des Firmensitzes in Bonstetten hergestellt.

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für hochwertige Sackverpackungen aus synthetischen und natürlichen Materialien, Geweben und Garnen aus Jute oder Kokos, sowie Rohwolle.

............ zum Fachspezialisten

.Stationsstrasse 43 8906 Bonstetten .Tel. +41 44 701 82 82 Fax +41 44 701 82 99

.www.relianz.com [email protected]

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