JuniorAkademie Zella-Mehlis, Thüringen · Die Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH koordiniert...

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JuniorAkademie Zella-Mehlis Thüringen Gefördert von: Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Erfurt Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium, Stadt Zella-Mehlis Alternative 54 Erfurt e.V. Programm 2012

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JuniorAkademie Zella-MehlisThüringen

Gefördert von: Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Erfurt Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium, Stadt Zella-Mehlis Alternative 54 Erfurt e.V.

Programm 2012

JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 Thüringen Programm 2012

Durchführung und Koordination:Bildungscamp Christes e.V. Meininger Str. 21b Herr Uwe Heimrich 98547 ChristesTel.: (036844) 4 04 04 [email protected] www.bildungscamp.de

Stand: Januar 2012, Änderungen vorbehalten Redaktion und Layout: Matthias Büttner, Miriam Staiger, Manfred RosenkranzWir bitten um Verständnis, dass wir wegen der besseren Lesbarkeit zum Teil nur die jeweils männliche Form verwenden. Gemeint sind immer Personen beiderlei Geschlechts.

Die Deutschen JuniorAkademien sind eine länderübergreifende Initative zur Förderung von besonders leistungsfähigen und motivierten Jugendlichen der Sekundarstufe I. Die Kultusministerkonferenz begrüßt diese Initiative und hat die »Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien« zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH koordiniert die Deutschen JuniorAkademien im Bundesgebiet.

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Inhaltsverzeichnis

Grußwort des Präsidenten der Kultusministerkonferenz .............. 4

Grußwort des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur Christoph Matschie anlässlich der Broschüre zur Ausschreibung der JuniorAkademie Thüringen .......................................................... 5

Die Deutschen JuniorAkademien ....................................................... 6

Überblick über das Programm ............................................................ 7 der Deutschen JuniorAkademien 2012

JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 ................................................... 8 Thüringen

Kurs 1: Das Ökosystem – Ein naturkundliches Gutachten ...... 13

Kurs 2: Mathematik einmal anders – Bäume, kürzeste Wege und Knoten ............................................................. 15

Kurs 3: Allgegenwärtige Informatik – Überall sind Computer …vielleicht sogar in mir? ................................................. 16

Kursübergreifende Angebote: Musik, Rhythmus, Kunst und Sport .................................................................................. 18

JuniorAkademie Adelsheim 2012 / Baden-Württemberg ............ 20

JuniorAkademie Bayern 2012 / Bayern ........................................... 21

JuniorAkademie »Humboldt auf Scharfenberg« 2012 / Berlin ... 22

JuniorAkademie Bad Bederkesa 2012 / Niedersachsen ............... 23

JuniorAkademie Goslar 2012 / Niedersachsen .............................. 24

JuniorAkademie Loccum 2012 / Niedersachsen ............................ 25

NoRDMETALL JuniorAkademie Papenburg 2012 / Niedersachsen 26

JuniorAkademie Königswinter 2012 / Nordrhein-Westfalen ...... 27

JuniorAkademie Jülich 2012 / Nordrhein-Westfalen .................... 28

JuniorAkademie ostbevern 2012 / Nordrhein-Westfalen ............ 29

JuniorAkademie Meisenheim 2012 / Rheinland-Pfalz .................. 30

10. Saarländische JuniorAkademie 2012 / Saarland ..................... 31

JuniorAkademie Bad Segeberg 2012 / Schleswig-Holstein ......... 32

JuniorAkademie St. Peter-ording 2012 / Schleswig-Holstein und Hamburg .................................................................................. 33

Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien ...................................... 34

Der CdE – der Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien e.V. – stellt sich vor ........................................... 37Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH .................................. 38

Zum Schluss ein herzliches Dankeschön ......................................... 39

Notizen ................................................................................................. 40

Unterstützung der Deutschen JuniorAkademien durch Spenden ..................................................................................... 43

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Grußwort des Präsidenten der Kultusministerkonferenz

Auch in diesem Jahr werden mehr als 750 ausgewählte Schüle-

rinnen und Schüler das geistige Abenteuer »JuniorAkademie« wagen. Diese besonders leistungsfähigen und motivierten Jugendlichen setzen ihre Ferienzeit bewusst ein, um für ein bis zweieinhalb Wochen neue Erfahrungen, Lerninhalte, Diskussi-onen und den Austausch unterein-ander zu erleben. Sie sind fasziniert von den intellektuellen und sozialen Herausforderungen, sie entdecken ihre Vorlieben für neue Fachgebiete oder besondere wissenschaftliche Fragestellungen, sie tauschen sich untereinander intensiv aus und ge-

winnen möglicherweise eine erste berufliche Orientierung. Die Kultusministerkonferenz begrüßt die Initiative »Deutsche JuniorAkademien« – auch deshalb, weil es sich um ein Konzept mit hohen pädagogischen Qualitätsstandards handelt.

In den vergangenen Jahren hat sich im Bereich der Begabungs-förderung eine Menge getan. Pädagogisch adäquat auf Hete-rogenität im Unterricht, in der Lerngruppe oder der Klassenge-meinschaft einzugehen, ist die große Herausforderung in unseren Schulen. Dabei sind Schulleitungen und Lehrkräfte ständig aufgefordert, auf die individuellen Möglichkeiten der Lernenden zu achten: Auf jene Schülerinnen und Schüler einzugehen, die besonders talentiert, begabt und motiviert sind, wie auch auf jene, deren Begabungen erst noch entdeckt werden wollen. Sie

alle haben je unterschiedliche Bedürfnisse nach intellektueller Herausforderung.

Die Länder und die Kultusministerkonferenz stärken alle Bemü-hungen für anregungsreiche und differenzierende Lernangebote, um das intellektuelle Potential und die Persönlichkeit eines jeden Kindes voll zu entfalten – in Unterricht und Schule, aber auch im außerschulischen Bereich. »Der intuitive Geist ist eine heilige Begabung«, hat Albert Einstein einmal formuliert. Die Deutschen JuniorAkademien sind ein Ort, wo Intellekt, Intuition, Geist, Enga-gement und Kreativität besonders herausgefordert werden und sich entfalten können.

Die Deutschen JuniorAkademien haben sich mit ihrem unver-wechselbaren Profil und hohem Qualitätsanspruch zu einem wichtigen Element der Begabungsförderung in Deutschland entwickelt. Ich danke ausdrücklich all jenen, die sich mit ihrer wissenschaftlichen und pädagogischen Erfahrung zur Verfügung stellen, um den Wissensdurst dieser jungen Menschen zu stillen und die Neugierde auf neue Wissenshorizonte zu wecken. Den JuniorAkademien wünsche ich erfolgreiche Veranstaltungen und die gewünschte Resonanz auf das umfangreiche und vielfältige Programm 2012.

Ties Rabe Präsident der Kultusministerkonferenz der Bundesrepublik Deutschland

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Möglich macht dies alles der Verein Bil- dungscamp Christes. Mit Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur veranstaltet der Verein seit 2008 die JuniorAkademie Thüringen in Zella-Mehlis.

Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern sowie den Kursleitern bei der diesjährigen JuniorAkademie eine gute Zeit voller Spaß, Inspiration und Faszination.

Christoph Matschie Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Grußwort des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur Christoph Matschie anlässlich der Broschüre zur Ausschreibung der JuniorAkademie Thüringen

Jedes Kind hat seine eigenen Fähigkeiten und Begabungen. Wir wollen, dass jedes Kind die Chance hat, diese Fähigkeiten

voll zu entfalten. Das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissen-schaft und Kultur unterstützt zahlreiche Projekte zur individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern.

Bereits zum 5. Mal findet für die Klassenstufe 7 bis 9 die Junior-Akademie Thüringen in Zella-Mehlis statt. 42 Kinder mit besonde-ren Begabungen und Interessen erleben zwei Wochen lang eine besondere Art der Förderung. Indem sich die Schülerinnen und Schüler aktiv mit ihrer Umwelt auseinandersetzen, lernen sie interdisziplinäres Denken, selbständiges Arbeiten, kreative Problemlösungen sowie Teamarbeit.

In drei thematischen Kursen vertiefen die Schülerinnen und Schü-ler ihr Wissen. Im ersten Kurs entdecken die Kinder und Jugend-liche die Faszination eines Ökosystems. Spannende Probleme der Graphentheorie und deren Lösung mit selbst programmierten Algorithmen sind der Inhalt des zweiten Kurses. Im dritten Kurs setzen sich die Schülerinnen und Schüler kritisch mit der Allge-genwart von Computersystemen auseinander. Begleitet werden diese Kurse durch ein umfangreiches Angebot von Musik, Sport und Kunst.

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Die Deutschen JuniorAkademien

Die Deutschen JuniorAkademien sind ein außerschulisches Pro-gramm zur Förderung besonders leistungsfähiger, interessierter

und motivierter Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I. Viele Schülerinnen und Schüler machen die Erfahrung, dass sie nur selten auf Gleichaltrige treffen, die ähnliche Interessen und Fähigkeiten haben. Anders als etwa für Leistungssportler oder für musikalische Talente gibt es für intellektuell besonders befähigte Jugendliche kaum Angebote außerhalb der Schule. Aber auch die Inhalte und die Gestaltung des Unterrichts in der Schule werden ihren Neigungen und Fähigkeiten oft nicht genügend gerecht.Seit 2003 gibt es mit den Deutschen JuniorAkademien Programme, die speziell für solche Schülerinnen und Schüler entwickelt wurden. Sie werden in der Regel für einzelne Bundesländer in den Sommer- oder Herbstferien angeboten und von regiona-len Veranstaltern organisiert. Größe, Dauer oder Art der Durchführung sind bei den einzelnen Akademien unterschiedlich. Auch die Teilnahmevoraussetzungen, der Ablauf der Bewerbung, die Kosten etc. können variieren. Mit der Einbeziehung in den Kreis der Deutschen JuniorAkademien verpflichten sich die Akademien aber auf die Einhaltung bestimmter Qualitätsmerkmale (siehe S. 34), die einen hohen pädagogischen Standard sicherstellen sollen.Die Deutschen JuniorAkademien wollen den Schülerinnen und Schülern neue Erfahrungen vermitteln und sie intellektuell und so-zial herausfordern. Angeboten werden mehrere Kurse mit Themen aus der Mathematik, den Natur- und den Sozialwissenschaften, in denen sie die grundlegenden Methoden des jeweiligen Faches lernen, aber auch zum interdisziplinären, d.h. fächerübergreifenden Denken und Arbeiten angeregt werden. Neben dem Kursprogramm gibt es auch zahlreiche offene Angebote wie Musik, Sport, Exkursi-

onen und vieles mehr. Die Schülerinnen und Schüler leben während der Akademien in einer Gemeinschaft von ähnlich interessierten und motivierten Jugendlichen. Hier können sie neue Denkansätze kennen lernen und über den Horizont der bisherigen Lebens- und Erfahrungswelt hinausblicken. Auch werden sie an die Grenzen der eigenen Leistungskraft herangeführt.Solche Akademien gelten international als die effektivste Maßnah-me zur Förderung von leistungsfähigen und motivierten Schülerin-nen und Schülern außerhalb der Schule. Die intensiven positiven Auswirkungen dieser Programme auf die Teilnehmenden sind vielfältig belegt:• Sie können ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten besser einschätzen,• sie verbessern ihre Arbeitshaltungen und Lerntechniken,• sie erleben sich als »normal« im Kreise von ähnlich Befähigten und Motivierten,

• es entstehen vielfach dauerhafte Freundschaften.Für die Teilnahme an einer JuniorAkademie müssen die Schü-

lerinnen und Schüler besondere Leistungen im schulischen oder außerschulischen Bereich nachweisen. Als Belege gelten Empfeh-lungen von Schulen und Erfolge in intellektuell anspruchsvollen Wettbewerben.Koordiniert werden die Deutschen JuniorAkademien durch die Bil-dung & Begabung gemeinnützige GmbH in Bonn. Mit den bereits jetzt realisierten Akademieprogrammen in zehn Bundesländern sollen möglichst viele weitere Bundesländer und Einrichtungen zur Gestaltung eigener Programme angeregt werden. Die Kultus-ministerkonferenz hat 2006 die Deutschen JuniorAkademien als Ausweitung der Begabtenförderung für die Mittelstufe begrüßt und die »Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien« zustimmend zur Kenntnis genommen.

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Überblick über das Programm der Deutschen JuniorAkademien 2012

Weitere Informationen auf Seite 8 oder unter www.deutsche-juniorakademien.de

Bundesland name der Bewer- Vorbereitungs- durchführung nachbereitungs- Klassen KostenJuniorakademie bungsfrist treffen treffen in euro

Baden-Württemberg JuniorAkademie Adelsheim 16.03. 15. bis 17.06. 24.08. bis 06.09. 19. bis 21.10. 8–9 420

Bayern JuniorAkademie Bayern 20.04. – 04. bis 18.08. – 8–9 400

Berlin JuniorAkademie Berlin 30.03. 02.06. 21. bis 29.06. 10.08. 7–9 300»Humboldt auf Scharfenberg«

niedersachsen JuniorAkademie Bad Bederkesa 31.05. – 17. bis 25.08. – 7–10 200

JuniorAkademie Goslar – – 25.08. bis 01.09. – 7–10 150

JuniorAkademie Loccum 15.06. – 19. bis 26.10. – 7–9 145

NORDMETALL JuniorAkademie 15.06. – 19. bis 26.10. – 8–10 130Papenburg

nordrhein-Westfalen JuniorAkademie Jülich 30.03. n. V. 01. bis 11.08. – 8–9 410

JuniorAkademie Königswinter 30.03. n. V. 02. bis 12.08. – 8–9 410

JuniorAkademie Ostbevern 30.03. n. V. 03. bis 13.08. – 8–9 410

rheinland-Pfalz JuniorAkademie Meisenheim 23.03. 11. bis 13.05. 05. bis 21.07. – 7–8 350

saarland 10. Saarländische 23.03. 10. bis 11.05. 29.07. bis 09.08. n. V. 7–9 270JuniorAkademie

schleswig-Holstein JuniorAkademie Bad Segeberg 18.03. 02.06. 19. bis 29.07. – 6–7 350

schleswig-Holstein/ JuniorAkademie St. Peter-Ording 25.03. 13.05. 24.06. bis 07.07. n. V. 8–10 410Hamburg

Thüringen JuniorAkademie Zella-Mehlis 25.05. 01.06. 22.07. bis 03.08. n. V. 7–9 300

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JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 Thüringen

ort: Bildungscamp Zella-Mehlis (mit Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium) Am Schwarzberg 1 98544 Zella-Mehlis

Empfehlung/Bewerbung des Jugendlichen: bis zum 25. Mai 2012

Versand der Zu- und Absagen an die Bewerber: bis zum 27. Mai 2012

Überweisung des Teilnehmerbetrages: bis zum 15. Juni 2012

Vorbereitungstreffen: 1. Juni 2012

JuniorAkademie: 22. Juli – 3. August 2012

Dokumentationstreffen: nach Vereinbarung

Veranstalter: Bildungscamp Christes e.V. Meininger Str. 21b 98547 Christes www.bildungscamp.de

Die JuniorAkademie beginnt mit dem Vorbereitungstreffen für alle Teilnehmer sowie Kurs- und Akademieleiter am

1. Juni 2012. Die Akademie selbst dauert 13 Tage und besteht aus drei Kursen mit je zehn Teilnehmern. Die fachliche Arbeit in den Kursen wird durch fachübergreifende Angebote (Sport, Musik, Kunst) ergänzt.

Der Standort Zella-Mehlis

Der staatliche anerkannte Erholungsort ist mit 12000 Einwoh-nern einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte im Landkreis Schmalkalden/Meiningen. Auf besondere Traditionen kann die über 1000 Jahre alte Kleinstadt auf den Gebieten der Industrie

des Handwerkes, Tourismus und Sport verweisen, die weltweite Anerkennung einbrachten.

Die Stadt liegt fünf Kilometer vom Rennsteig entfernt eingebet-tet in einen Talkessel umgeben von den höchsten Erhebungen des Thüringer Waldes. Attraktionen wie das Thüringer Meeres-aquarium, das Stadtmuseum in der Beschussanstalt oder auch das Technische Museum Gesenkschmiede im Lubenbachtal sowie die Sportstätten in Oberhof sind einen Besuch wert. Das Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium, benannt nach dem in Zella-Mehlis tätigen bekannten Tüftler und Erfinder, verfügt über gut ausgestattete Fachkabinette, eine Turnhalle und eine große Sportanlage.

Thüringen

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JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 Thüringen

Das Bildungscamp Zella-Mehlis

Das Bildungscamp Christes e.V. ist ein gemeinnütziger Verein der seit 1997 begabte Kinder und Jugendliche in besonderen Camps fördert.

Das Grundanliegen der Camps sind Angebote, die auf das breite Interessenspektrum von Kindern und Jugendlichen abzielen. Gleichzeitig sollen die Camps aber auch die Chance bieten mit gleich befähigten Kindern zusammen zu sein, die hoch motiviert an Themen arbeiten und sich durch besondere Leistungsfähigkeit auszeichnen. Diese wichtigen Sozialerfahrungen stellen einen ent-scheidenden Schwerpunkt bei der Umsetzung der Gesamtidee dar.

An seinem zweiten Standort in Zella-Mehlis in der Nähe des Heinrich-Erhardt-Gymnasiums ist der Verein in der Lage, das Angebot zu erweitern und zum wiederholten Male eine 13tägige JuniorAkademie für Thüringen durchzuführen. Der Verein besitzt

die notwendigen Struk-turen und Erfahrungen auf dem Gebiet der Begabungsförderung und schafft somit für viele Jugendliche, die schon im Grundschulal-ter das Camp besuchen durften, die Möglichkeit jetzt noch intensiver mit anderen hoch motivier-ten Jugendlichen zu arbeiten.

Malerisch gele-gen befindet sich das Bildungs-camp Zella-Mehlis im Wald am Fuße des sagenumwobe-nen Ruppbergs. Die Jugendlichen sind in sechs Bungalows, ausgestattet mit Sanitäranlagen untergebracht. Im Gelände befindet sich ein Lehrgebäude mit zwei Unterrichts-räumen und einem Computerkabinett, einem Freizeitkeller und einem Mehrzweckraum. Außerdem gibt es im Gelände zahlreiche Möglichkeiten naturnah zu lernen, Sport zu treiben, zu spielen und sich zu erholen.

Ablauf einer AkademieWer an einer Akademie teilnimmt, muss sich darauf einstellen 13 Tage voll eingespannt zu sein. Eine hohe Leistungsbereitschaft, die Lust mit Gleichgesinnten selbstständig forschend tätig zu sein und neben einer hohen Motivation auch Ausdauer zu besitzen, sind Grundlagen für einen erfolgreichen Verlauf der Akademie.

Trotz der vielfältigen Angebote gibt es natürlich auch Raum für Entspannung und Erholung. Neben kleinen Exkursionen sind Besuche im Schwimmbad und andere Aktivitäten möglich.

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JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 Thüringen

Die Teilnehmer der Kurse präsentieren sich regelmäßig mit ihren Arbeitsergebnissen und erstellen während des Akademiebesuchs eine Dokumentation. Am Abschlusstag findet eine öffentliche Präsentation statt.

Teilnahmevoraussetzungen

Die JuniorAkademie in Thüringen steht Jugendlichen der Sekun-darstufe I (Klasse 7-9) offen, die zu besonderen Leistungen be- fähigt sind, über eine hohe Leistungsbereitschaft verfügen und

großes Interesse am Besuch einer solchen Akademie haben und ein Gymnasium in Thürin-gen besuchen. Es können auch hochinteressierte Jugendliche mit weit überdurchschnittlichen intellektuellen Fähigkei-ten aus den Regelschulen empfohlen werden.

Der erforderliche Nachweis der besonderen Leistungsbereitschaft wird über eine Empfehlung des Schulleiters oder durch eine ande-re Person, die Aussagen über die besondere Leistungsfähigkeit des Teilnehmers machen kann, erbracht.

Die Bewerbung mit der entsprechenden Empfehlung erfolgt per E-Mail oder per Post bis zum 25. Mai 2012 an das Bildungscamp Christes e.V.:

Bildungscamp Zella-Mehlis Am Schwarzberg 1 98544 Zella-Mehlis E-Mail: [email protected] Internet: www.bildungscamp.de

Vergabe der Plätze

Die Akademieleitung entscheidet gemeinsam mit den Kursleitern über die Vergabe der Plätze. Entscheidend sind Kurswünsche,

Ein Akademietag ist stark strukturiert und läuft in der Regel wie folgt ab:

07.30 – 08.30 Uhr Frühstück

08.45 – 09.00 Uhr Plenum – gemeinsamer Beginn aller Teilnehmer und Kursleiter

09.00 – 12.00 Uhr Arbeit in den Kursen

12.00 – 13.30 Uhr Mittagspause/Mittagessen

13.30 – 15.30 Uhr Arbeit in den jeweiligen Kursen/ Freizeitaktivitäten

16.00 – 18.45 Uhr Kursübergreifende Angebote

19.00 – 19.45 Uhr Abendessen

20.00 – 21.30 Uhr Freizeitaktivitäten

22.30 Uhr Nachtruhe

Thüringen

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JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 Thüringen

Empfehlungen, Teilnehmervoraussetzungen und eine gleichmäßi-ge Verteilung bezüglich Regionen (Schulen) und der Geschlechter.

Die Zu- oder Absagen werden bis 27. Mai 2012 versandt.

Kosten und Eigenleistung

Für die Teilnahme an der Akademie ist eine Eigenbeteiligung von 300,- Euro (für Thüringer) notwendig. Damit sind alle Kosten für Unterkunft, Vollverpflegung, Kursprogramm und Betreuung abgedeckt.

Die Anreise der Teilnehmer liegt in der Verantwortung der Eltern. Die Jugendlichen können am Bahnhof Zella-Mehlis abgeholt werden.

Wenn die Einkommensverhältnisse der Familie eine Eigenleis-tung nicht in voller Höhe zulassen, kann der Betrag auf Antrag ermäßigt werden. Kein Schüler, der für das Programm geeignet ist, sollte allein aus finanziellen Gründen von der Bewerbung Abstand nehmen.

Elterngespräche

Am Vorbereitungstag findet ein Elterngesprächskreis für interes-sierte Eltern statt. Auf Wunsch und vorheriger Anmeldung sind auch Einzelberatungen möglich.

Programm

Folgende Kurse werden angeboten:Kurs 1: Das Ökosystem – Ein naturkundliches GutachtenKurs 2: Mathematik einmal anders – Bäume, kürzeste Wege und KnotenKurs 3: Allgegenwärtige Informatik – Überall sind Computer …vielleicht sogar in mir?

organisation und Durchführung

Bildungscamp Christes e.V. Meininger Straße 21b 98547 Christes Tel: (036844) 40404 Fax: (036844) 40404 E-Mail: [email protected] Internet: www.bildungscamp.de

Termine im Überblick:

Empfehlung/Bewerbung des Jugendlichen: bis zum 25. Mai 2012Versand der Zu- und Absagen an die Bewerber: bis zum 27. Mai 2012Überweisung des Teilnehmerbetrages: bis zum 15. Juni 2012Vorbereitungstreffen: 1. Juni 2012JuniorAkademie: 22. Juli bis 3. August 2012Dokumentationstreffen: nach Vereinbarung

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JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 Thüringen

Uwe Heimrich (Jg. 1958) ist von Beruf Mechaniker für Datenverarbeitungsanlagen, Agrotechniker und Facharbeiter für Bäderwesen. Er besitzt einen Hochschulabschluss als Ingenieur für Elektrotechnik und einen Abschluss als Agraringenieur. Seit 1994 ist er als ehrenamtlicher Bürgermeister in der Gemeinde Christes tätig.Uwe Heimrich entwickelte 1997 maßgeblich die Idee zur Gründung des Vereins Bildungscamp Christes e.V. zur Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher. Bei ihm laufen alle organisatorischen Fäden zusammen. In den vergangenen Jahren machte er nicht nur Erfahrungen in der Organisation der Camps, sondern wurde auch in speziellen Bereichen des Unterrichts (Mathematik, Astronomie, Schach und Geografie) ein gefragter Experte. So ist er mit allen Facetten, die ein Camp für hochbegabte, hochinteressierte Jugendliche mit sich bringen, vertraut. Seine Hobbys sind Handball, Lesen und Reisen.

Er besitzt einen Hochschulabschluss als Ingenieur für Elektrotechnik und einen Abschluss als Agraringenieur. Seit 1994 ist er als ehrenamtlicher Bürgermeister in der Gemeinde Christes tätig.Uwe Heimrich entwickelte 1997 maßgeblich die Idee zur Gründung des Vereins Bildungscamp Christes e.V. zur Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher. Bei ihm laufen alle organisatorischen Fäden zusammen. In den vergangenen Jahren machte er nicht nur Erfahrungen in der Organisation der Camps, sondern wurde auch in speziellen Bereichen des Unterrichts (Mathematik, Astronomie, Schach und Geografie) ein gefragter Experte. So ist er mit allen Facetten, die ein Camp für hochbegabte, hochinteressierte Jugendliche mit sich bringen, vertraut. Seine Hobbys sind Handball, Lesen und Reisen.

Akademieleitung

Thüringen

Heike Wilhelm (Jg. 1961) studierte an der Humboldt-Universität Berlin die Fächer Mathematik und Physik und war dann als Diplomlehrerin an verschiedenen Schulen in Berlin, Calau und Schwarza tätig. Seit 1996 unterrichtet sie an der Jena-plan-Schule in Suhl und konnte sich dort insbesondere durch die offene Unterrichtsgestaltung dem entdeckenden Lernen in Mathematik und den Naturwissenschaften widmen. Heike Wilhelm ist Gründungsmitglied des Vereins Bildungscamp Christes e.V. und seit über zehn Jahren intensiv im Bereich der Begabungsförderung tätig. Neben der Organisation und Leitung von Camps zur Begabungsförderung von Grundschülern und Jugendlichen der Sekundarstufe I ist sie auch im Bereich der Beratung tätig. Die Erfahrungen durch die jahrelange Arbeit mit hochbegabten Kindern, die in zahlreichen Fort-bildungen erworbenen Kenntnisse und die dreisemestrige Zusatzqualifikation mit Diplom »Spezialist in Gifted Education« in Münster, veranlassen sie immer wieder neue Wege auszuprobieren.

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Kurs 1: Das Ökosystem Ein naturkundliches Gutachten

Ein Ökosystem umfasst die Gesamtheit der Lebewesen (Biozö-nosen) mitsamt ihren unbelebten Lebensräumen (Biotopen).

Die Komplexität und Vielfältigkeit dieser Systeme macht es un-möglich, alle ihre wesentlichen Eigenschaften und funktionellen Beziehungen in zwei Wochen zu erfassen. Daher werden wir uns schrittweise nähern um ein besseres Verständnis eines konkreten Ökosystems zu erarbeiten. Wir werden ein benachbartes Tal mit Bach und allem, was dazu-gehört genau untersuchen. Dazu erforschen wir die allgemeine Charakteristik (geografische Lage, naturräumliche Gliederung, Geschichte), wir erfassen die abiotischen Verhältnisse (Geologie, Geomorphologie, Böden, Hydrologie, Mikroklima...), wir betrach-ten die biotischen Verhältnisse (Fauna, Flora und Vegetation, Biotoptypen, typische Arten und Pflanzengesellschaften,...).

Wir bestimmen die Ge- wässergüte (Sauerstoff-gehalt und pH-Wert, Biologische Gewässergü-tebestimmung – Saprobie, Ökologische Typisierung der Gewässerfauna, Gewässerstruktur und Gewässerumfeld…)Wir fotografieren, kartie-ren, erfassen, bewerten… machen Experimente – kurz ein umfangreiches Programm. Natürlich lernen wir auch neue Pflanzen, Tiere und Pilze kennen. Da wir projektorientiert arbeiten, sind der Kreativität und dem Forscherdrang der Projektgruppen keine Grenzen gesetzt. Für chemische und biochemische Experi-mente steht uns ein kleines Labor zur Verfügung.

Teilnahmevoraussetzungen

Es sollten sich Schüler und Schülerinnen angesprochen fühlen, deren Interessenschwerpunkte im naturwissenschaftlichen Bereich liegen. Wir wünschen uns Neugier und Interesse für komplexe Zusammenhänge. Ihr solltet bereit sein, im Freiland zu arbeiten. Das heißt, man wird auch einmal nass und schmutzig. Wir setzen die Bereitschaft voraus, neue Themen selbständig und gemeinsam in einer Gruppe zu erschließen, zu bearbeiten, zu dokumentieren und zu präsentieren.

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Das Ökosystem Ein naturkundliches Gutachten

Matthias Büttner (Jg. 1963) unterrichtet die Fächer Chemie und Biologie an der Jenaplan-Schule Suhl. Nach einer Fachar-beiterausbildung im Werkzeugbau hat er diese Fächer an der PH Halle/Köthen studiert und seine Diplomarbeit in Botanik (Pflanzensoziologie) geschrieben.

Zunächst arbeitete er für etwa vier Jahre an verschiedenen Regelschulen in Thüringen. Seitdem ist er an der Jenaplan-Schule tätig. Besonders liegt ihm die reformpädagogische Profilierung der Schule am Herzen. Matthias Büttner ist Grün-dungsmitglied und Vorstandsvorsitzender des Vereins Bildungscamp Christes e.V. und mit Lothar Schreier seit über zehn Jahren aktiv an der Vorbereitung und Durchführung naturwissenschaftlicher und geschichtlicher Kurse beteiligt.

Gerne wandert er in den Thüringer Wäldern oder ist mit Langläufern unterwegs. Auch in die Dolomiten zieht es ihn all-winterlich zum Skifahren. Ebenso gilt sein Interesse der Urgeschichte, der Literatur, den Insekten und Computernetzwerken.

Lothar Schreier (Jg. 1961) ist freiberuflich im Bereich Umweltbildung und Mediengestaltung tätig. Nach einer Berufsausbildung als Mechaniker für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen mit Abitur studierte er Museologie mit dem Abschluss als Diplom-Museo-loge (FH) in Leipzig und war dann bis 1993 Leiter des Museums in Zella-Mehlis. Danach arbeitete er in verschiedenen Projekten u.a. als Projektleiter Umwelt im Kulturbund für Europa e.V., erforschte die Bergbaugeschichte von Goldlauter im Auftrag der Stadt Suhl, erstellte ein bergbauliches Grubenkataster für den Verein für Hennebergische Bergbaugeschichte e.V. und war zuletzt mehrere Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter im Naturschutzzentrum Kleinschmalkalden u.a. mit der Erstellung eines Kulturlandschaftselementekatasters betraut. Daneben war er als Honorardozent im Auftrag der LEB Thüringen bei der Ausbildung von Kulturlandschaftsführern für den Bereich Naturkunde zuständig.

Lothar Schreier ist Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Bildungscamp Christes e. V. und arbeitet mit Matthias Büttner gemeinsam an verschiedenen Projekten. Ehrenamtlich engagiert ist er außerdem als stellver-tretender Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes, Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie und Mitglied in einigen weiteren naturkundlichen und geschichtlichen Vereinen. In der noch verbleibenden Freizeit liest er viel und ist gern wandernd im Thüringer Wald unterwegs.

Kursleitung

Matthias Büttnerbeiterausbildung im Werkzeugbau hat er diese Fächer an der PH Halle/Köthen studiert und seine Diplomarbeit in Botanik (Pflanzensoziologie) geschrieben.

Zunächst arbeitete er für etwa vier Jahre an verschiedenen Regelschulen in Thüringen. Seitdem ist er an der Jenaplan-Schule tätig. Besonders liegt ihm die reformpädagogische Profilierung der Schule am Herzen. Matthias Büttner ist Grün-dungsmitglied und Vorstandsvorsitzender des Vereins Bildungscamp Christes e.V. und mit Lothar Schreier seit über zehn Jahren aktiv an der Vorbereitung und Durchführung naturwissenschaftlicher und geschichtlicher Kurse beteiligt.

Gerne wandert er in den Thüringer Wäldern oder ist mit Langläufern unterwegs. Auch in die Dolomiten zieht es ihn all-winterlich zum Skifahren. Ebenso gilt sein Interesse der Urgeschichte, der Literatur, den Insekten und Computernetzwerken.

Thüringen

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Kurs 2: Mathematik einmal anders – Bäume, kürzeste Wege und Knoten

Was ist Mathematik? Auf offener Straße gefragt, würden viele Menschen vielleicht »Rechnen«, »Konstruieren« oder ande-

re in der Schule zur Genüge abgearbeitete Bereiche nennen.

Doch wo versteckt sich noch überall Mathematik? Wie findet ein Navigationsgerät die kürzeste Route? Ist es möglich mit vier Far-

ben jedes Land in Europa so zu mar-kieren, dass keine zwei benachbarten dieselbe Farbe bekommen?

Schon Leonhard Euler beschäftigte sich mit diesem Thema und legte 1736 mit seiner

Arbeit zum Königsberger Brückenproblem einen entscheidenden Grundstein für diese, heute Graphentheorie genannte, Richtung der Mathematik.

In dem Kurs möchten wir uns näher mit dem Konzept der Graphentheorie beschäftigen und bei der Lösung verschiedens-ter Probleme mit Computerhilfe unsere eigenen Algorithmen programmieren. Dabei sind viele Einsatzgebiete und spannende Anwendungen, die auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, zu entdecken.

Teilnahmevoraussetzungen: • Starkes Interesse an Mathematik und Informatik• etwas Verständnis für algorithmische Prinzipien• Fähigkeit Probleme zu analysieren und Strategien zu ihrer

Lösung zu entwickeln• Bereitschaft zur Teamarbeit

Hannes Felsberg (Jg. 1990) wohnt in Eisenach und besuchte die mathematisch naturwissenschaftliche Spezialklasse des Goethegymnasiums in Ilmenau. Dort hatte er durch das seltene Angebot eines Informatik-Leistungskurses die Möglich-keit sich frühzeitig in dieser Richtung zu entwickeln. Seinen Interessen entsprechend begann er mit dem Mathematik-studium in Bonn und führt dieses an der Universität in Jena weiter. Früher selbst als Schüler im Bildungscamp Christes, versucht er nun Anderen interessante Gebiete näher zubringen. In seiner Freizeit geht er gern schwimmen oder genießt schönes Wetter beim Grillen im Park. Außerdem besucht er sehr gerne Konzerte und Festivals.

Kursleitung

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Kurs 3: Allgegenwärtige Informatik Überall sind Computer … vielleicht sogar in mir?

Computer rücken uns auf die Pelle – waren sie noch vor rund 30 Jahren versteckt und relativ abgeschottet ausschließlich in

Rechenzentren, wissenschaftlichen Einrichtungen oder Industrie-anlagen zu finden, begegnen uns heutzutage winzige Computer im Alltag ständig: Im Handy oder MP3-Player, auf Chipkarten und Warenetiketten, in Spielzeug oder Kleidung. Im Extremfall befin-den sie sich gar in Zähnen, Knochen oder unter der Haut. Wir wol-len mit euch auf Erkundungstour in verschiedene Anwendungs-bereiche von Informatik im Alltag gehen. Verschwimmt bereits bei interaktivem Spielzeug, Spielekonsolen und Lernspielen die Grenze zwischen Realität und virtuellen Systemen? Welche Me-thoden werden verwendet, um reale Gegenstände in die virtuelle Welt zu übernehmen? Werden wir Gegenstände nie wieder verlie-

ren, wenn wir Computersysteme benutzen, um sie automatisch aufzufinden? Wie wollen wir es mit dem »Tracking« von Men-schen halten? Warum bekommen Haustiere schon heute Chips implantiert und was erwartet uns im Supermarkt der Zukunft? Im Kurs testen wir mit euch verschiedene elektronische Systeme und versuchen dabei, den genannten Fragen nachzugehen.

Sicher wisst ihr, dass z.B. Mobilfunkgeräte über drahtlose Netz-werke zur Ortung und Rückverfolgung eingesetzt werden können. Dies probieren wir mit euch praktisch aus, wobei wir auch die Vor- und Nachteile dieser Technik nicht aus dem Blick verlieren.

Ganz selbstverständlich trainieren Sportler heute mit Pulsuhren, und elektronische Implantate wie Herzschrittmacher unterstüt-zen schon seit langem den menschlichen Körper. Welche Auswir-kungen hat der Einsatz von Computerchips am und im Körper? Was wird in naher Zukunft Normalität sein? Gemeinsam schauen wir »hinter die Kulissen« und untersuchen, auf welche Weise Computersysteme bereits mit unserer Lebenswelt verschmolzen sind und wie Entwicklungstendenzen in ferner Zukunft aussehen könnten und sollten.

Teilnahmevoraussetzungen:• Interesse an Informatik und ihren gesellschaftlichen Wechsel-

wirkungen• Bereitschaft, kooperativ miteinander und voneinander zu

lernen, offen zu diskutieren, Sachverhalte kritisch zu hinterfra-gen, sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen und diese akzeptieren

• Neugier und Spaß daran, zu experimentieren und ein bisschen in die Zukunft zu blicken

Thüringen

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Kurs 3: Allgegenwärtige Informatik Überall sind Computer … vielleicht sogar in mir?

Stefanie Müller (Jg. 1984) studierte nach ihrem Abitur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, schloss ihr erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Informatik und Geschichte ab und ist lehrbefähigt für das Fach Medienkunde. Während ihres Informatikstudiums begann sie, sich insbesondere auch kritisch mit Wechsel-wirkungen zwischen Informatik und Gesellschaft auseinander zu setzten, weshalb sie diese Thematik auch für ihre Staatsexamensarbeit wählte. Bei ihrer Mitarbeit am »Förderprogramm Demokratisch Handeln« in Jena betreute sie besonders gern Jugendliche innerhalb der deutschlandweit stattfindenden »Lernstatt Demokratie«. Bei dieser Tätig-keit entdeckte sie ihre Vorliebe für die projektbezogene Arbeit mit Schülerinnen und Schülern.

Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in ihrer kleinen Familie – besonders mit ihrem Sohn erkundet sie gern die Natur. Sie ist sehr sportbegeistert, was sie sowohl beim Volleyball, Ski- und Motorradfahren unter Beweis stellt.

Kursleitung

Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in ihrer kleinen Familie – besonders mit ihrem Sohn erkundet sie gern die Natur. Sie ist sehr

Eberhard Zehendner (Jg. 1956) studierte an der Technischen Universität München Mathematik mit Nebenfach Informatik und war dann lange Zeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg. Seit 1995 ist er Professor für Technische Informatik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In Forschung und Lehre beschäftigt er sich umfassend mit der Arithmetik von Rechenanlagen, insbesondere dem Entwurf leistungsfähiger Schaltun-gen und der Sensibilisierung von Studierenden für das Systemverhalten der Rechnerarithmetik, das in deutlichem Kontrast zur Schulmathematik steht. Seit vielen Jahren interessiert er sich für Fragen aus dem Bereich »Informatik und Gesellschaft« und bietet im Studium regelmäßig auch für Gasthörer geeignete Seminare an.

In die Begabtenförderung ist er u.a. als Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung, durch Mitarbeit in der Thüringer Gesellschaft für das hochbegabte Kind sowie bei Mensa in Deutschland und durch Zuarbeit für das Mitteldeutsche Zentrum für Hochbegabten-förderung involviert.

Eberhard ZehendnerInformatik und war dann lange Zeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg. Seit 1995 ist er Professor für Technische Informatik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In Forschung und Lehre beschäftigt er sich umfassend mit der Arithmetik von Rechenanlagen, insbesondere dem Entwurf leistungsfähiger Schaltun-gen und der Sensibilisierung von Studierenden für das Systemverhalten der Rechnerarithmetik, das in deutlichem Kontrast zur Schulmathematik steht. Seit vielen Jahren interessiert er sich für Fragen aus dem Bereich »Informatik und Gesellschaft« und bietet im Studium regelmäßig auch für Gasthörer geeignete Seminare an.

In die Begabtenförderung ist er u.a. als Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung, durch Mitarbeit in der Thüringer Gesellschaft

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Kursübergreifende Angebote: Musik, Rhythmus, Kunst und Sport

»Faszination Musik«

Interessierte »Musiker« werden gemeinsam an verschiedenen selbst gewählten oder angebotenen Musikstücken arbeiten

und sich ausprobieren. Der Individualist sowie auch das Team sind gefragt.

Musikinstrumente mitbringen!

»Rhythmus«

In der Rhythmus-gruppe werden Instrumente selbst gebaut und Rhythmusstücke einstudiert.

Für Musikinteres-sierte, Vorkennt-nisse sind nicht notwendig.

Dies alles mündet in eine Abschluss-vorstellung, welche das breite Spekt-rum der Möglich-keiten widerspie-geln wird.

»Kunst-Acrylmalerei«

Kunstinteressierte begeben sich gemein-sam auf die Spur der Pigmente, lernen Ge-schichte, Herkunft und Funktion der Bindemit-tel kennen.

Sie stellen selbst Farben her und beginnen dann mit der Bildgestaltung auf der Lein-wand.

Mit den Bildern wird am Abschlusstag eine kleine Ausstellung aufgebaut.

Thüringen

»Sport / Freizeit«

Sportbegeisterte können joggen, Volleyball oder Tischtennis spie-len, schwimmen und vieles mehr unternehmen. Wir können unter anderem die Sportstätten des Gymnasiums nutzen. Natürlich soll auch die Entspannung und Erholung nicht zu kurz kommen.

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Kursübergreifende Angebote: Musik, Rhythmus, Kunst und Sport

Nico Schneider (Jg. 1981) erbte die Musikalität von seinem blinden Großvater, der mehrere Instrumente nach dem Gehör spielte. Nico tat es ihm schnell nach und begann bereits in der frühen Jugend, sich Dudelsack, Gitarre, Mandoline und die Thüringer Waldzither beizubringen. Das Instrument, das ihn bald am meisten faszinieren sollte, war jedoch das Banjo. Auch dieses Instrument erlernte er zunächst autodidaktisch, verfeinert seine Fertigkeiten jedoch durch Unterricht und Workshops bei Gerry O'Connor, Derroll Adams und Enda Scahill. Auf Sessions spielte er gemeinsam mit Banjo-Virtuosen wie Tony Trischka, Rik Palery und Barney McKenna. Seine Passion machte er schnellstmöglich zum Beruf: Mit der eigenen Folk-Band Seldom Sober Company hat Nico seit 2003 rund 1000 Auftritte in Deutschland, Österreich, Belgien und Dänemark absolviert und zwei CDs veröffentlicht. Als Studiomusiker wirkte er zudem bei Hörspielen des MDR sowie bei Filmproduktion mit. Seit mehreren Jahren gibt er Privat-Unterricht für Tenor- und 5-String- Banjo sowie für den schottischen Dudelsack.

Übrigens: Nico Schneider baut selbst qualitativ hochwertige Banjos, die unter anderem von der irischen Top-Band The Dubliners gespielt werden.

Kursleitung Musik

Nico tat es ihm schnell nach und begann bereits in der frühen Jugend, sich Dudelsack, Gitarre, Mandoline und die Thüringer Waldzither beizubringen. Das Instrument, das ihn bald am meisten faszinieren sollte, war jedoch das Banjo. Auch dieses Instrument erlernte er zunächst autodidaktisch, verfeinert seine Fertigkeiten jedoch durch Unterricht und Workshops bei Gerry O'Connor, Derroll Adams und Enda Scahill. Auf Sessions spielte er gemeinsam mit Banjo-Virtuosen wie Tony Trischka, Rik Palery und Barney McKenna. Seine Passion machte er schnellstmöglich zum Beruf: Mit der eigenen Folk-Band Seldom Sober Company hat Nico seit 2003 rund 1000 Auftritte in Deutschland, Österreich, Belgien und Dänemark absolviert und zwei CDs veröffentlicht. Als Studiomusiker wirkte er zudem bei Hörspielen des MDR sowie bei Filmproduktion mit. Seit mehreren Jahren gibt er Privat-Unterricht für Tenor- und 5-String- Banjo sowie für den schottischen Dudelsack.

Übrigens: Nico Schneider baut selbst qualitativ hochwertige Banjos, die unter anderem von der irischen Top-Band

Angelika Beuger (Jg. 1966) ist seit 2003 als selbstständige Künstlerin in Suhl tätig. Nach dem Pädagogik-Studium in Meiningen mit den Schwerpunktfächern Kunst, Mathematik und Deutsch arbeitete sie 20 Jahre als Lehrerin und Hortleiterin an Suhler Schulen. Stets begleitete sie das große Verlangen an der kreativen Arbeit in der Kunst. So nutzte sie jede Möglichkeit als Künstlerin tätig zu sein, sich in Seminaren weiterzubilden und auch Kunstkurse für Kinder und Erwachsene anzubieten. Ihre Bilder konnte man bereits in mehreren Ausstellungen in Thüringen und Schleswig- Holstein bewundern. Seit 2003 ist sie aktiv im Bildungscamp Christes tätig und führt dort für hochbegabte Kinder und Jugendliche Mathematik, Deutsch- und Kunstkurse durch.

Katrin Gerlach (Jg. 1985) ist Musikwissenschaftlerin und arbeitet in einem Forschungsprojekt im Händelhaus in Halle. Daneben schreibt sie an ihrer Promotion. Wenn sie sich nicht gerade mit Fragen der Wechselwirkung zwischen Musik, Gesellschaft und Geschichte beschäftigt, kocht sie gern mit Freunden…

Angelika Beugerin Meiningen mit den Schwerpunktfächern Kunst, Mathematik und Deutsch arbeitete sie 20 Jahre als Lehrerin und Hortleiterin an Suhler Schulen. Stets begleitete sie das große Verlangen an der kreativen Arbeit in der Kunst. So nutzte sie jede Möglichkeit als Künstlerin tätig zu sein, sich in Seminaren weiterzubilden und auch Kunstkurse für Kinder und Erwachsene anzubieten. Ihre Bilder konnte man bereits in mehreren Ausstellungen in Thüringen und Schleswig- Holstein bewundern. Seit 2003 ist sie aktiv im Bildungscamp Christes tätig und führt dort für hochbegabte Kinder und Jugendliche Mathematik, Deutsch- und Kunstkurse durch.

Kursleitung Kunst

Kursleitung Sport / Freizeit

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JuniorAkademie Adelsheim 2012Baden-WürttembergBaden-Württemberg

Schulempfehlung bis:Vorbereitungstreffen:

Akademie:Nachbereitungstreffen:

Teilnehmerzahl:Kosten:

Veranstalter:

10. Februar 201215. bis 17. Juni 2012 in Adelsheim24. August bis 6. September 2012 in Adelsheim19. bis 21. Oktober 2012 in Adelsheim72 Schüler und Schülerinnen der Klassen 8 und 9420,- EuroRegierungspräsidium Karlsruhe [email protected] www.scienceacademy.de

Kurs 1: Astronomie Asteroiden – Gefahr aus dem All Dieser Kurs beschäftigt sich mit Asteroiden, also den großen und kleinen Gesteinsbrocken, die neben der Sonne und den Planeten unser Sonnensystem bevölkern. Der Schwerpunkt soll dabei auf den Gefahren durch Asteroideneinschläge für das Leben auf der Erde liegen.

Kurs 2: Digitaltechnik Automatische Messwerterfassung Ziel des Kurses ist es, die theoretischen Kenntnisse in einem Phy-sik-Versuchsaufbau zur Bewegungslehre praktisch anzuwenden. Die benötigten Hardwarekomponenten sollen selbst entwickelt und hergestellt werden.

Kurs 3: Mathematik Verkehrsproblemen auf der Spur – Mathematik im Verkehr Der Kurs wird sich mit der mathematischen Verkehrsanalyse befassen und versuchen, mit Hilfe von Modellen Verkehrssituatio-nen zu simulieren.

Kurs 4: Medizin Blut und Kreislaufsystem - Schutz und Ernährung unseres Körpers In diesem Kurs soll erst ein möglichst realistisches Kreislauf-modells (inklusive der Lunge) gebaut werden. Danach wird Blut mikroskopisch und chemisch auf seine einzelnen Bestandteile untersucht.

Kurs 5: Physik Billard – auf der Suche nach dem perfekten Stoß In diesem Kurs werden die physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Billardspiels untersucht und am Computer simuliert und visuali-siert.

Kurs 6: TheoPrax Projektarbeit mit Ernstcharakter In diesem Kurs sollen die Schutzwirkungen von Schaumschich-ten, die temperaturempfindliche Materialien in einer Metallkiste schützen sollen, zum Beispiel bei Einwirkung von großer Hitze oder Feuer untersucht werden.

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JuniorAkademie Bayern 2012 Bayern Bayern

Kurs 1: Quinten, Quarten und oktaven: Mathematik zur Musik

Kurs 2: Physik auf der Bühne: Verblüffende Experimente zwischen Alltag und Physikunterricht

Kurs 3: Multimedia-Programmierung: Kreativer Umgang mit Computern

Kurs 4: Gegenwartstheater, Theaterspiel, Performancekunst: Eine wissenschaftliche Annäherung

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Akademie:Teilnehmerzahl:

Kosten:Veranstalter:

16. März 2012 20. April 20124. bis 18. August 2012 in Pottenstein 40 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9400,- EuroFraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS [email protected] www.iis.fraunhofer.de/juniorakademie

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JuniorAkademie »Humboldt auf Scharfenberg« 2012BerlinBerlin

Kurs 1: Mobilität – Motor der Gesellschaft!?Sie bestimmt unseren Alltag in vielen Lebensbereichen. Räumliche Distanzen scheinen heute keine oder nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Welchen Stellenwert hatte die Mobilität für Menschen früherer Generationen? Wie wird sie sich in der Zukunft auswirken?

Kurs 2: Alles ist vernetzt – Wie Globalisierung unsere Welt verändert Der Vorgang weltweiter Verflechtung in Wirtschaft, Politik und Umwelt, bestimmt unser Leben stärker als uns bewusst ist. Ausgehend von den Ursachen werden wir die Folgen auf internationaler, nationaler und persönlicher Ebene beleuchten.

Kurs 3: Mit Chemie und Physik sich fortbewegenSeit jeher versucht der Mensch technische Hilfsmittel zu entwickeln, um sich schneller fortzubewegen. Wir werden uns mit den verschiedenen Prinzipien auseinandersetzen und sie

praktisch überprüfen, Biogas und Biodiesel auf ihre Eignung prüfen und herstellen.

Kurs 4: NXT Generation Soccer – Grundlagen des Roboterfußball mit Lego MindstormsKünstliche Intelligenz, Kooperation, autonome Navigation, Spontanität und vieles mehr. Roboter, die sich auf einem Spielfeld orientieren und einen Ball ins gegnerische Tor befördern sollen, werden gebaut und programmiert.

Kurs 5: Was die Welt zusammenhältVon Super-Magneten, Schwärmen, Sandburgen, Stabilbauten und anderen attraktiven Dingen in Natur und Technik.

Ausführliche Beschreibungen finden Sie unter: www.humboldt-auf-scharfenberg.de

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Nachbereitungstreffen:Teilnehmerzahl:

Kosten:Veranstalter:

30. März 201230. März 20122. Juni 2012 Humboldtschule, Hatzfeldtallee 2–4, 13509 Berlin21. bis 29. Juni 2012 auf der Insel Scharfenberg10. August 201260 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9300,- EuroSenatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Berlin [email protected] www.humboldt-auf-scharfenberg.de

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JuniorAkademie Bad Bederkesa 2012 Niedersachsen Niedersachsen

In insgesamt fünf inhaltlich unterschiedlichen Kursen wird jeweils ein anderer Aspekt des Leitthemas »Wind und Meer – Wechsel-wirkung und Systeme« erarbeitet.

Kurs 1: Meeresbiologie – bloß ein Tropfen Wasser?Der Kurs stellt den Lebensraum Wasser am Beispiel der Nordsee vor, ergänzt durch Laborexperimente und Exkursionen.

Kurs 2: ozeanographie – Meeresströmungen und Klimaforschung Der Kurs erarbeitet, ergänzt durch Experimente und Exkursionen, die wesentlichen physikalischen Prozesse, die für die Ozeanzirku-lation entscheidend sind.

Kurs 3: Windenergietechnik – Wind ist Energie; Nutzung und UmwandlungDie Grundprinzipien zur Entstehung und Nutzung von Windenergie werden erarbeitet, ergänzt um experimentelle Laborübungen und Exkursionen.

Kurs 4: Tanztheater – »Spür den Move«Der Kurs studiert eine professionelle Performance ein, die am Ende der JuniorAkademie vor Publikum aufgeführt wird.

Kurs 5: Komposition – Stummfilmvertonung LiveEs wird ein Orchester gegründet, mit dem Ausschnitte aus den Filmen »Three Ages« und »Sherlock Jr.« des Komikers Buster Keaton musikalisch kreativ begleitet werden.

Ausführliche Beschreibungen finden Sie unter: www.ev-bildungszentrum.de

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Akademie:Teilnehmerzahl:

Kosten:Veranstalter:

bis Mai 201231. Mai 201217. bis 25. August 2012 in Bad Bederkesa 60 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10200,- EuroEvangelisches Bildungszentrum Bad Bederkesa [email protected] www.ev-bildungszentrum.de

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JuniorAkademie Goslar 2012 NiedersachsenNiedersachsen

Akademie:Teilnehmerzahl:

Kosten:Veranstalter:

25. August bis 1. September 2012 80 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10150,- EuroBildungshaus Zeppelin e.V. [email protected] www.bildungshaus-zeppelin.de

Kurs 1: Die Welt der Metalle – Der Kurs beschäftigt sich mit der Geschichte der Erzgewinnung und der heutigen Verwendungen von Erzen in Form moderner Hochleistungswerkstoffe. Exkur-sionen führen uns zur Technischen Universität Clausthal, zum Recycling-Unternehmen Recylex und in eine alte Gießerei.

Kurs 2: Der Flug der Hexen (Theater und szenische Handlung) – Der Workshop setzt an beim einfachsten Anteil des Ausdrucks, dem äußeren Verhalten. Die Teilnehmer lernen, durch eine praktische Arbeit ihre Kreativität zu entfalten und anhand von Körpererfah-rungen ihre eigenen natürlichen Möglichkeiten zu entdecken.

Kurs 3: Vom guten Ton zur professionellen Musik/Musikproduk-tion – Zunächst werden die aus Improvisationen entstandenen Musikstücke professionell aufbereitet, weswegen auch der Be-such in einem Tonstudio auf dem Programm steht. Den Abschluss bildet die Präsentation der CD und ein gemeinsames Konzert.

Kurs 4: Wege in die Wildnis – Der Kurs untersucht die wiederent- stehende Wildnis des Nationalparks Harz und die Bedingungen, unter denen das System funktioniert. Experimente und Beob-achtungen werden ergänzt durch naturethische und soziale Beschreibungen.

Kurs 5: Energieversorgung der Zukunft Der Inhalt des Kurses stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Der konkrete Inhalt des Kurses kann ab April beim Veranstalter erfragt werden.

Ausführliche Informationen finden Sie ab April 2012 unter: www.bildungshaus-zeppelin.de

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JuniorAkademie Loccum 2012 Niedersachsen Niedersachsen

Die JuniorAkademie Loccum steht unter dem Leitthema »Sinn und Verstand – gestern – heute – morgen«. Loccum ist ein durch sein von Zisterziensern gegründetes Kloster geprägter Ort. In in-haltlich unterschiedlichen Kursen wird ein jeweils anderer Aspekt des Leitthemas erarbeitet. Die wechselvolle Beziehung zwischen der für das Weserland typischen moorigen Landschaft, dem kulturellen Lebensraum und den Menschen, die hier lebten und leben werden die Schülerinnen und Schüler an Themenstellungen mit natur-, kultur- und geisteswissenschaftlichem Schwerpunkt erarbeiten.

Daneben haben sie die Möglichkeit zu vielfältiger künstlerischer und sportlicher Betätigung.

Es werden insgesamt vier Kurse aus den Bereichen Biologie/ Chemie, Mathematik, Theater und Philosophie angeboten.

Ausführliche Informationen finden Sie ab April 2012 unter: www.hvhs-loccum.de

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Akademie:Teilnehmerzahl:

Kosten:Veranstalter:

15. Juni 201215. Juni 201219. bis 26. Oktober 2012 in Loccum 60 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9145,- EuroEvangelische Heimvolkshochschule Loccum [email protected] www.hvhs-loccum.de

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NoRDMETALL JuniorAkademie Papenburg 2012 NiedersachsenNiedersachsen

Es werden insgesamt sechs Kurse aus den Bereichen Physik, Bio-logie, Politik, Philosophie, Kunst und Musik angeboten.

Ausführliche Informationen finden Sie ab Mitte April 2012 unter: www.hoeb.de

Bewerbungsfrist:Akademie:

Teilnehmerzahl:Kosten:

Veranstalter:

15. Juni 201219. bis 26. Oktober 2012 in Papenburg72 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10130,- EuroHistorisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland in Papenburg e.V. [email protected] www.hoeb.de

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Nordrhein-Westfalen

JuniorAkademie Königswinter 2012 Nordrhein-Westfalen

2. März 201230. März 2012n.V.2. bis 12. August 201254 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9410,- EuroMinisterium für Schule und Weiterbildung, Völklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf. Verantwortlicher Ansprechpartner: Michael Funke, Landesbeauftragter für die JuniorAkademien NRW. [email protected] www.juniorakademie.nrw.de

Kurs 1: PsychologieBei der Psychologie handelt es sich um eine empirische Wissen-schaft. In diesem interdisziplinären Fachbereich beschäftigen sich mit dem Verhalten des Menschen, seiner kognitiven und sozialen Entwicklung im Laufe seines Lebens und allen Faktoren, die seine Entwicklung beeinflussen.

Kurs 2: Internationales RechtDieser Kurs beschäftigt sich mit internationalen Beziehungen, grundlegenden Menschenrechten.

Kurs 3: ForensikOftmals gibt es für ein Verbrechen keine Zeugen, die befragt werden könnten. Um den Täter dennoch zu überführen sind dann aufwendige kriminaltechnische Untersuchungen notwendig, die auf bewährte Methoden der Naturwissenschaften zurückgreifen.

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Teilnehmerzahl: Kosten:

Veranstalter:

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JuniorAkademie Jülich 2012 Nordrhein-WestfalenNordrhein-Westfalen

2. März 201230. März 2012n.V.1. bis 11. August 201254 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9410,- EuroMinisterium für Schule und Weiterbildung, Völklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf. Verantwortlicher Ansprechpartner: Michael Funke, Landesbeauftragter für die JuniorAkademien NRW. [email protected] www.juniorakademie.nrw.de

Kurs 4: AstrophysikDie Astrophysik beschäftigt sich mit den physikalischen Grundla-gen von Himmelserscheinungen. Themen wie z.B. die Entstehung und Entwicklung von Planetensystemen, die Entstehung von Sternen und viele weitere spannende Themen werden wichtige Schwerpunkte des Kurses bilden.

Kurs 5: Mechatronik und KybernetikMechatronische Systeme bestehen aus mechanischen und elekt-ronischen Komponenten, um komplexe Aufgaben z.B. in indust-

riellen Fertigungsprozessen situationsgerecht zu lösen. Kenntnisse zum »Steuern und Regeln« bilden daher wichtige Themenschwer-punkte dieses Kurses.

Kurs 6: KryptographieDie Kryptographie beschäftigt sich mit Verschlüsselungstechnolo-gien und den dazu gehörigen mathematischen Grundlagen: Neben der Zahlentheorie werden Algebra, Komplexitätstheorie und Gra-phentheorie eine Rolle spielen.

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Teilnehmerzahl: Kosten:

Veranstalter:

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JuniorAkademie ostbevern 2012 Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen

2. März 201230. März 2012n.V.3. bis 13. August 201254 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9410,- EuroMinisterium für Schule und Weiterbildung, Völklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf. Verantwortlicher Ansprechpartner: Michael Funke, Landesbeauftragter für die JuniorAkademien NRW. [email protected] www.juniorakademie.nrw.de

Kurssprache auf der JuniorAkademie Ostbevern ist Englisch. Kurs 7: NanotechnologyNanotechnology is the engineering of functional systems at the molecular scale. This course will be instructed by british science teachers. 

Kurs 8: Biomimicry and BiomimeticsBionics is the application of biological methods and systems found in nature. This course will be instructed by british science teachers. 

Kurs 9: Symmetry in natureLet’s combine maths, chemistry, physics and biology in view of symmetry. This course will be instructed by british science teachers. 

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Teilnehmerzahl: Kosten:

Veranstalter:

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JuniorAkademie Meisenheim 2012 Rheinland-PfalzRheinland-Pfalz

Schulempfehlung bis: Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Teilnehmerzahl: Kosten:

Veranstalter:

6. Februar 201223. März 201211. bis 13. Mai 2012 in Idar-Oberstein 5. bis 21. Juli 2012 in Meisenheim64 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 und 8350,- EuroBildung & Begabung gemeinnützige GmbH [email protected] www.deutsche-juniorakademien.de/rp

Kurs 1: Effiziente Algorithmen. Ein Algorithmus ist eine endliche Liste von mathematisch beschriebenen Arbeitsanweisungen zur Lösung einer Aufgabe. Getreu dem Motto, dass Mathematik alle Le- bensbereiche durchdringt, wird eine breite Palette von Anwendungs- gebieten aufgezeigt, z.B. Suchen und Sortieren, Google-Iteration zum Aufsuchen von Webseiten, Multiplikation großer Zahlen, Bestimmung größter gemeinsamer Teiler, Lösen von Sudokus.

Kurs 2: Die Welt ist bunt – Farben in der Natur physikalisch und chemisch untersucht. Woher stammen die Farben der Schmet-terlinge und wieso schillern Seifenblasen? Überall in unserer Um-welt beobachten wir bunte Farben. In vielfältigen Experimenten werden die physikalischen und chemischen Hintergründe dieser farbenfrohen Phänomene und Fragestellungen erforscht sowie eigene Farben erzeugt.

Kurs 3: Wie kommen Bilder in den Kopf? Die Neurowissenschaft des Sehens. Unsere Augen übersetzen Licht in elektrische Nerven-impulse. Aus Lichtpunkten auf der Netzhaut entstehen im Gehirn

Kanten, Formen und Farben. Diese setzen sich dann zu Gesichtern, Häusern und Landschaften zusammen. Im Kurs beschäftigen wir uns mit den Grundlagen des Sehens. Wir wollen besser verste-hen, wie das Auge und das Sehzentrum im Gehirn funktionieren. Außerdem lernen wir auch aktuelle Forschungsmethoden der Neurowissenschaften kennen. In kleinen Experimenten werden wir erforschen, wie z.B. räumliche Wahrnehmung und optischen Täuschungen entstehen.

Kurs 4: Fantastischer Realismus – Wirklichkeit, Verwirrung und Geheimnis in der Literarischen Moderne. Der Kurs erforscht die spannende Geschichte des Fantastischen im Realismus, von den Anfängen im 19. Jahrhundert durch die literarischen Epochen bis zum Populären Realismus unserer Gegenwart. Der Realismus nämlich ist oft alles andere als realistisch, und er gipfelt in der Gattung, wo man ihn am wenigsten vermutet: in Fantasy. Gezeigt wird dies sowohl an literarischen Texten, als auch an populären Medienformaten wie Serie und Game.

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10. Saarländische JuniorAkademie 2012 Saarland Saarland

Bei der Saarländischen JuniorAkademie bearbeiten die Schüler/innen in verschiedenen Werkstätten jeweils ein übergeordnetes Akademie-Thema, das in diesem Jahr eng an die Thematik des Wissenschaftsjahres 2012 angelehnt ist: »Brücken schlagen. Zukunftsprojekt Erde«.

Um die Zukunft unserer Erde zu gestalten, müssen viele Brücken geschlagen werden: zwischen Religionen und Kulturen, über die

Grenzen von Staaten, aus der Vergangenheit in die Gegenwart und weiter, zwischen den verschiedenen Disziplinen der Wissen-schaft und natürlich auch echte Brücken zur Verbesserung der Mobilität und des Informationsaustausches.

Die Arbeit in den Werkstätten wird begleitet von wissenschaft-lichen Vorträgen. Den Abschluss bildet eine öffentliche Präsen-tation.

Schulempfehlung bis:Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Nachbereitungstreffen:Teilnehmerzahl:

Kosten:Veranstalter:

29. Februar 2012 23. März 201210. bis 11. Mai 2012 am Durchführungsort29. Juli bis 09. August 2012 in HomburgNach Vereinbarung45 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9270,- EuroBeratungsstelle Hochbegabung Saarland [email protected] www.iq-xxl.de

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JuniorAkademie Bad Segeberg 2012 Schleswig-HolsteinSchleswig-Holstein

Schulempfehlung bis:Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Teilnehmerzahl:Kosten:

Veranstalter:

26. Februar 201218. März 2012 2. Juni 2012 in Bad Segeberg19. bis 29. Juli 201256 Schülerinnen und Schüler350,- EuroDeutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind Regionalverein Schleswig-Holstein e.V. in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und Kultur Schleswig-Holstein [email protected] www.dghk-sh.info

Kurs 1: Mathematik/Physik Spaghettiträger – tragfähige Brücken In unserem Kurs werden wir aus Heißkleber und Nudeln Brücken bauen und am Ende in einem Wettbewerb die beste Brücke auszeichnen.

Kurs 2: Chemie Forensik – dem Täter auf der Spur Die Forensik umfasst alle Arbeitsbereiche, die sich mit der Identifikation, der Analyse und der Rekonstruktion krimineller Handlungen beschäftigt. Und mit ihrer Hilfe werden wir den Mörder schnappen.

Kurs 3: Robotik Robotik mit LEGo Mindstorms Wolltest Du schon immer einmal dafür sorgen, dass sich Dinge wie von »Geisterhand« bewegen? Schlüpfe in die Rolle eines Entwicklers: konstruiere und programmiere einen LEGO Mindstorms Roboter.

Kurs 4: Fotografie Ein gutes Foto entsteht immer zuerst im Kopf – von der Idee zur Realisation Die Gesetze der Fototechnik, Lichtgestaltung und des Motiv-aufbaus verschaffen Euch die Basis, um später einen kreativen Umgang zu einem selbst realisierten Bild, zu erfahren.

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JuniorAkademie St. Peter-ording 2012 Schleswig-Holstein und Hamburg HamburgSchleswig-Holstein

Kurs 1: Robotik mit Lego Mind Storms Konstruiere und programmiere Dein eigenes Fahrgeschäft im Freizeit-park mit LEGO. Du lernst wie ein programmierbarer Microcontroller Signale von Sensoren verarbeitet und Motoren ansteuert.

Kurs 2: Große Politik und kleiner Alltag Wie ist die EU in unserem täglichen Leben verankert? Wir wollen das am Beispiel von Eiderstedt herausfinden. Exkursionen, Experten-gespräche, Literaturrecherchen und Diskussionen werden insgesamt ein fundiertes Bild geben.

Kurs 3: Sprache – Denken – Wirklichkeit Der uralten philosophischen Frage, wie aus Denken Sprache wird und wie beide sich zueinander verhalten und der noch grundsätzlicheren, inwiefern unser Denken »die« Wirklichkeit abbildet, soll in diesem Kurs nachgegangen werden.

Kurs 4: Geowissenschaften in Film und Kunst: selbstgemacht Begegnungen mit Wissenschaftlern, Exkursionen und Experimente geben Einblicke in die Vorgänge in Subduktionszonen, die Entstehung von Vulkanismus und die Folgen von Erdbewegungen unter Wasser. Diese werden dann in Videofilmen und künstlerischen Arbeiten aufbereitet.

Kurs 5: 2012 – Die Wissenschaft hinter dem Film Haben die Maya wirklich den Weltuntergang vorausgesagt? Können Neutrinos die Erde erhitzen? Beeinflussen bestimmte Planetenkonfi-gurationen die Stabilität des Sonnensystems? Was ist von der Theorie Hapgoods über die so genannte Erdkrustenverschiebung zu halten?

Kurs 6: Die Entdeckung des Raums – Ist die braun gestrichene Wand in meinem Zimmer schon Architektur? Wo fängt Architektur an und was ist das überhaupt? Ist es wichtig, dass ein Haus gut aussieht? Was ist Ästhetik? Was machen Architekten, sind sie Künstler oder Techniker oder Spinner?

Kurs 7: Der Boden – Basis unserer Ernährung Fossile Energieträger werden immer knapper. Angebaute Nutzpflanzen dienen als Rohstoffe zur Herstellung von Biogas, Biodiesel u.a. Vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbevölkerung fragen wir, ob der jetzige Weg der Agrarpolitik zielführend ist.

Kurs 8: Foto-Text-Werkstatt Mit Kamera und Notizblock werden wir die Menschen in der Region aufsuchen, ihre Geschichten, ihre Meinungen, ihren Alltag, ihre Bilder und vieles mehr erkunden. Was ihr wie fotografiert oder wen ihr über was interviewt – das entwickeln wir als Redaktionsteam zusammen.

Schulempfehlung bis:Bewerbungsfrist:

Vorbereitungstreffen:Akademie:

Nachbereitungstreffen:Teilnehmerzahl:

Kosten:Veranstalter:

19. Februar 2012 25. März 201213. Mai 2012, Hamburg 24. Juni bis 07. Juli 2012, St. Peter-Ording in eigener Verantwortung der Teilnehmenden96 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 (36 HH / 60 SH)410,- EuroDGhK RV SH e.V., Frau Silke Thon [email protected] www.dghk-sh.info

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Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien

1 Zielvorstellung

Eine JuniorAkademie soll der Förderung besonders begabter, interessierter, neugieriger und leistungsfähiger Schülerinnen

und Schüler aus dem Altersbereich der Sekundarstufe I dienen.

Mit der Teilnahme an einer solchen Akademie sollen die Jugend-lichen eine ganzheitliche Herausforderung erleben – und daran wachsen. Darum sollte auch die Möglichkeit zur intensiven Zeit der Begegnung, zum Zusammensein mit anderen, ähnlich inter-essierten Gleichaltrigen sowie zum Kennen lernen anderer, noch nicht erfahrener oder erlebter Chancen der Selbstentfaltung gegeben sein.

Deswegen muss eine solche Akademie ein Angebot von Kursen verschiedenen Inhalts bereitstellen, aber ebenso darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten, gemeinschaftlich zu lernen und Neues zu erleben.

2 Formaler Rahmen

Eine JuniorAkademie bewegt sich mit ihrem speziellen Angebot der Förderung besonders Interessierter und Motivierter in einem Bereich, der in die Zuständigkeit der Kultusministerien fällt, so dass eine solche Akademie ein Teil des Förderangebotes des Kul-tusministeriums eines Landes sein sollte.

Eine JuniorAkademie braucht daher zur öffentlichen Legitimation, zur institutionellen Bekanntheitssicherung und ihrer Verbreitung an den Schulen die »Approbation« und Unterstützung des jewei-ligen Kultusministeriums.

Diese Unterstützung sollte über die Übernahme einer Schirm-herrschaft hinausgehen. Denkbare – und praktikable – Formen sind:• Die JuniorAkademie wird vom Kultusministerium selbst veran-

staltet.• Die JuniorAkademie wird vom Träger im Auftrag des Kultusmi-

nisteriums veranstaltet.• Die JuniorAkademie wird vom Träger in Zusammenarbeit mit

dem Kultusministerium veranstaltet.

Dieses Angebot an Formen lässt offen, welche der spezifischen Ressourcen das Kultusministerium einsetzt.

Diese Anbindung ermöglicht auch die durchaus erwünschte Notwendigkeit einer öffentlichen Kontrolle, die ihrerseits die Seriosität und die Übereinstimmung mit den versprochenen Zielen sichert.

Ein Teil dieser Kontrolle ist sicherlich der Auftrag, die jeweilige JuniorAkademie in geeigneter Weise zu evaluieren.

3 Die JuniorAkademie

3.1 Kursangebot: Die Akademie soll in ihrem Kursangebot breit gefächert sein und Kurse zu Themen aus den Bereichen Mathe-matik, Naturwissenschaften, Technik, Sprachen, Geisteswissen-schaften, Ästhetik u.a. anbieten. Gerade die Zusammenführung von verschiedenen »Disziplinen« ist ein unabdingbares Struktur-merkmal einer solchen Akademie.

Dies ergibt eine Mindestzahl von drei Kursen und damit eine Mindestzahl von etwa vierzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

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Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien

3.2 Kursinhalte: Die Kurse sollen sich mit Themen beschäftigen, die nicht unbedingt auf schulischen Inhalten aufbauen, gleich-wohl auf der Seite der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein hohes Maß an Interesse, eine Grundfähigkeit zur Informationsbeschaf-fung und -auswertung sowie eine Bereitschaft zur Einarbeitung in das jeweilige Thema voraussetzen.

Das Anspruchsniveau nach Breite, Tiefe und Intensität geht dabei deutlich über das jeweilige Niveau des schulischen Unterrichts hinaus.

3.3 Kursmethodik: Die Kurse sollen es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglichen, sich in ein für sie neues Gebiet einzu-arbeiten und sich in ihm zurechtzufinden. Eine der Zielgruppe angepasste Vermittlung der Inhalte ist deshalb Voraussetzung.

Zu einem erfolgreichen Kurs gehört in hohem Maße die Anleitung zu selbst gesteuertem und selbst organisiertem Lernen – auch in Form der Arbeit in (Klein-)Gruppen.

Ebenso sollte immer auch eine Präsentation der Ergebnisse einge-plant werden. Diese soll sowohl für die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Akademie bei der wechselseitigen Vorstellung (»Rotation«) stattfinden als auch in einer Phase, in der die Resul-tate verschriftlicht werden.

Zu einem Kurs gehört die Betonung der Präsentation in ihren verschiedenen Formen; ihrer Einübung muss daher entsprechend Zeit eingeräumt werden.

3.4 Auswahl der Kursleiterinnen und Kursleiter: Die Akademie wird im Wesentlichen durch die Kursleiterinnen und Kursleiter – mög-lichst mindestens zwei pro Kurs – realisiert. Sie müssen deswe-

gen für ihren jeweiligen Kurs ein klares und stimmiges Konzept aufbauen und bei der Verwirklichung flexibel auf die sich ständig ändernden Situationen reagieren können.

Sie müssen auch über ihren Kurs hinaus bereit sein, die Idee des gemeinsamen Lebens und Erlebens zu tragen und vorzuleben. Sie haben die Aufsichtspflicht für die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer.

Dazu sind Erfahrungen im Umgang mit Begabten hilfreich; die Identifikation mit dem Format JuniorAkademie ist allerdings unverzichtbar.

3.5 Kursübergreifende Angebote: Die Akademie soll für alle Teil-nehmerinnen und Teilnehmer ein breites zusätzliches Angebot insbesondere sportlicher, musikalischer und musisch-kreativer Art bereithalten. Soweit möglich und sinnvoll, sollten auch diese Aktivitäten zielorientiert sein und z.B. auf Aufführungen, Darbie-tungen oder Ausstellungen hinauslaufen.

3.6 Das Team: Die Akademie soll von zwei nicht in den Kursen Beschäftigten geleitet werden. Besondere Bereiche der kurs-übergreifenden Angebote können und sollten nach Möglichkeit ebenfalls durch eine separate Leitungsperson – eine Musikerin/einen Musiker, eine Künstlerin/einen Künstler, eine für den Sport verantwortliche Person – verantwortet werden.

Für die Gruppe der Leitenden ist ein vorbereitendes Treffen unver-zichtbar.

3.7 Dauer: Zur Erreichung der umfassenden Zielsetzung scheint eine Dauer von mindestens zwei Wochen sinnvoll.

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3.8 Akademieort: Die Akademie soll an einem Ort stattfinden, der es erlaubt, alle Aktivitäten der Akademie – Kurse und Kursüber-greifendes, Musik und Sport, Arbeiten, Zusammensein, Essen, Schlafen – auf einem Gelände zu veranstalten.

3.9 Vorbereitungstreffen mit den Teilnehmerinnen und Teil-nehmern: Ein frühzeitiges Heranführen an die Möglichkeiten, Arbeitsformen und Erwartungshorizonte der JuniorAkademie sowie ein gegenseitiges Kennenlernen der Teilnehmenden und der Kursleiterinnen und Kursleiter erleichtert erfahrungsgemäß den Beginn einer Akademie erheblich. Es empfiehlt sich daher die Durchführung eines Vorbereitungstreffens.

4 Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

4.1: Die Schulen sind die primären Ansprechpartnerinnen für Vorschläge geeigneter Schülerinnen und Schüler. Ebenso sollten die erwiesenermaßen Leistungsfähigen aus Wettbewerben ange-sprochen werden.

Auch Eigenbewerbungen sollten zugelassen werden; hier ist dann das eigene Bemühen um eine entsprechende Referenz zu fordern.

4.2: Da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Wesentlichen von Schulen vorgeschlagen werden, müssen die Schulen über das Anspruchsprofil der Zielgruppe sowie über das Konzept und die Inhalte der Akademien informiert sein. Anschreiben und »Kata-log« müssen also Inhalte und Anspruch deutlich und transparent ausweisen.

4.3: Die Auswahl selbst kann letztlich nur auf der Grundlage erfol-gen, dass eine Anmeldung, verbunden mit einer Empfehlung der Schule, einer qualifizierten außerschulischen Referenz oder einer erfolgreichen Wettbewerbsteilnahme als hinreichendes Indiz für Interesse und Eignung zu gelten hat.

4.4: Die Auswahl bzw. die dafür angelegten Kriterien sollten hin-reichend transparent gemacht werden.

5 Kosten für Teilnehmende

Die Akademie kann und soll für die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer nicht kostenlos sein, sie muss aber prinzipiell allen der genannten Zielgruppe offen stehen.

Für hinreichende Fördermöglichkeiten im Fall finanzieller Bedürf-tigkeit ist daher zu sorgen.

6 Einheitliches Erscheinungsbild

Für die Drucksachen der Deutschen JuniorAkademien wird ein einheitliches graphisches Erscheinungsbild angestrebt.

Stand: Bonn-Bad Godesberg, 5. Oktober 2005

Qualitätsmerkmale für JuniorAkademien

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Der CdE – der Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien e.V. – stellt sich vor

Erst mal: Was macht der CdE?

Der CdE sprudelt nur so vor Aktivitäten, Diskussionen, Veran-staltungen, aber auch gemeinsamen Spielabenden. So gibt es

in fast jeder Universitätsstadt eine Lokalgruppe, die sich regelmä-ßig trifft, es gibt Ski- und Segelfreizeiten, es gibt Gruppierungen von Musikern bzw. von Bergfans. Doch vor allen Dingen wollen wir das einmalige Gefühl der Akademien wieder aufleben lassen. Deswegen veranstalten wir jedes Jahr eine mehrtägige Pfingst-Akademie und einwöchige Sommer- und WinterAkademien. Auf diesen Akademien werden Kurse zu verschiedensten Themen angeboten, von Sprachen über Physik und Mathematik bis hin zur Theologie.

Nachdem wir euch den CdE angepriesen haben, bleibt noch die Frage: Was ist der CdE?

Vor Euch gab es schon zahlreiche andere, die das Feeling einer Junior- oder SchülerAkademie genießen durften. Viele wollten auch nach der Akademie die besondere Atmosphäre erleben können und gründeten deswegen den Club der Ehemaligen der Deutschen SchülerAkademien (CdE e.V.), in dem auch ehema-lige DJA-Teilnehmer herzlich willkommen sind. Wir sind ein bunt gemischter, unkomplizierter Haufen aus jung und alt, aus Natur-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaftlern, aus Schülern, Studenten und auch Berufstätigen. Seit einigen Jahren ist der CdE »offiziell« zu einem eingetragenen Verein mit Satzung und Vorstand geworden.

Jetzt noch ein letzte Frage: Wie wird man CdEler?

Ganz wichtig: Alle Teilnehmer einer DJA sind das erste Halbjahr nach der Akademie kostenlos Mitglieder im CdE und können das ganze Angebot nutzen. Ihr erhaltet in dieser Zeit den exPuls, die Vereinszeitschrift, könnt euch auf die Mailingliste setzen und mit-diskutieren oder euch einfach unter www.cde-ev.de informieren!

Wir freuen uns auf euch! Der CdE ist das, was ihr draus macht. Also macht mit!

KontaktVorstand des CdE: [email protected] Olga Heismann, Hanno Kamp (Außenvorstand) Viktoria Ronge, Christine Toman (Innenvorstand) David Lorch (Kassenwart)

CdE-Lokal: [email protected] Daniel Hümmer, Jost Migenda, Maike Paetzel, Anna Wieshammer

Mitgliederverwaltung: [email protected] Christina Cappenberg, Juwita Hübner, Silke Pohl, Sina Weber

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Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH

Bildung & Begabung, das Zentrum für Begabungsförderung, bündelt mit seinen Akademien und Wettbewerben ein vielfäl-

tiges Förderangebot für junge Talente, bietet umfassende Infor-mationsangebote und gibt Impulse für die Begabungsförderung in Bund und Ländern.

Mit seinen Projekten erreicht Bildung & Begabung jedes Jahr eine viertel Million talentierte und motivierte junge Menschen. Die Schülerinnen und Schüler profitieren über die Förderprojekte hinaus: Kontakte und Freundschaften überdauern jedes Wettbe-werbsfinale und jede SchülerAkademie. Die besten und engagier-testen Teilnehmer werden weiter gefördert und können sich auf attraktive Preise freuen. Dazu gehören Stipendien, Sprachreisen oder Praktika. Bildung & Begabung will dauerhaft Neugier för-dern – und Freude am Forschen, Diskutieren und Denken.

Bildung & Begabung wurde 1985 auf Initiative des Stifterver- bandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet, der Gemein-schaftsaktion der Wirtschaft zur Förderung von Wissenschaft und Bildung in Deutschland. Privat und Staat arbeiten bei

Bildung & Begabung Hand in Hand: Hauptförderer ist heute neben dem Stifterverband und der Kultusministerkonferenz der Länder vor allem das Bundesministerium für Bildung und For-schung.

KontaktBildung & Begabung gemeinnützige GmbH Kortrijker Str. 1 53177 BonnTel.: (0228) 95915-0 Fax: (0228) [email protected] www.bildung-und-begabung.de

Geschäftsführung PD DR. Elke Völmicke, Bonn Heinz Rüdiger Grunewald, Bonn

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Zum Schluss ein herzliches Dankeschön

JuniorAkademie Adelsheim, Baden-Württemberg• H.W. & J. Hector-Stiftung, Weinheim• Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Stuttgart• Eckenberg-Gymnasium mit Landesschulzentrum für Umwelt-

erziehung, AdelsheimJuniorAkademie Bayern• Fraunhofer-Gesellschaft München• Freistaat Bayern • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen• Stadt PottensteinJuniorAkademie »Humboldt auf Scharfenberg«, Berlin• Kreativhaus e.V., Berlin• Humboldt-Universität zu Berlin• Naturheilpraxis Hartmut Schwarz, BerlinJuniorAkademie Bad Bederkesa, Niedersachsen• EWE-Stiftung, Oldenburg • Klosterkammer Hannover • Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung,

BremerhavenJuniorAkademie Loccum, Niedersachsen• Kultusministerium des Landes Niedersachsen, Hannover• VGH-Stiftung, Hannover• Kloster Loccum, Rehburg-LoccumNoRDMETALL JuniorAkademie Papenburg, Niedersachsen• NORDMETALL-Stiftung, Hamburg • Musik 21 Niedersachsen, Hannover• Kultusministerium des Landes Niedersachsen,

Hannover

JuniorAkademien Königswinter / Jülich / ostbevern, Nordrhein-Westfalen• Arbeitgeberverband Gesamtmetall, Berlin• Stiftung Partner für Schule NRW, Düsseldorf• Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, KölnJuniorAkademie Meisenheim, Rheinland-Pfalz• Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und

Kultur, Mainz• Paul-Schneider-Gymnasium, Meisenheim• Johs. Kölln Stiftung im Stifterverband der Deutschen Wissen-

schaft, Essen10. Saarländische JuniorAkademie, Saarland• Ministerium für Bildung, Saarbrücken• Kardinal-Wendel-Haus, Homburg• Förderverein IQ XXL e.V., DillingenJuniorAkademie Bad Segeberg, Schleswig-Holstein• Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V.

Regionalverein Schleswig-Holstein e.V.• Ministerium für Bildung und Kultur, Kiel• JugendAkademie Bad SegebergJuniorAkademie St. Peter-ording, Schleswig-Holstein/Hamburg• Investitionsbank Schleswig-Holstein• A und O Stiftung, Hamburg• Possehl-Stiftung, Lübeck JuniorAkademie Zella-Mehlis, Thüringen• Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Erfurt• Heinrich-Erhardt Gymnasium, Stadt Zella-Mehlis • Alternative 54 Erfurt e.V.

…den folgenden Institutionen und Personen für ihre Unterstützung, ohne die die Durchführung der Akademien nicht möglich wäre:

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Notizen

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Notizen

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Unterstützung der Deutschen JuniorAkademien durch Spenden

Der Umfang und der weitere Ausbau des Programms der Deutschen

JuniorAkademien sind in starkem Maße abhängig von Zuwendungen, die die Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH

von privater Seite erhält. Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH ist daher bestrebt, weitere Förderer oder auch Sponsoren zu gewinnen.

Wenn Sie die Deutschen JuniorAkademien in diesem Sinne unterstützen möchten, erbitten wir Ihren Beitrag auf das Konto der Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH:

Sparkasse KölnBonn Kto.-Nr.: 29 002 250 BLZ 370 501 98

Verwendungszweck: »Deutsche JuniorAkademien, KST 3454«.

Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH ist als gemeinnützigen Zwecken dienend aner-kannt und zur Ausstellung von steuerlich wirk-samen Spendenbescheinigungen berechtigt.

Deutsche JuniorAkademien Koordination: Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH Kortrijker Straße 1 53177 BonnTel.: (0228) 95915-42 Fax: (0228) [email protected] www.deutsche-juniorakademien.de

JuniorAkademie Zella-Mehlis 2012 Thüringen Durchführung und Koordination: Bildungscamp Christes e.V. Meininger Str. 21b Herr Uwe Heimrich 98547 ChristesTel.: (036844) 4 04 [email protected] www.bildungscamp.de

Thüringen

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