Kalksandstein. Produkt und Anwendung Norddeutschland · Enorm bElastbar Manche Baumaterialien...

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Kalksandstein. Produkt und Anwendung Norddeutschland 3. Auflage www.ks-nord.de

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Kalksandstein.Produkt und Anwendung Norddeutschland3. Auflage

www.ks-nord.de

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Enorm bElastbar

Manche Baumaterialien halten Belastungen kaum stand. Bei

Kalksandstein ist das anders – er kann locker bis zu 100 Tonnen tragen. Zudem ist Kalksandstein besonders dübelfest. Die Wände, die mit Kalk­sandstein errichtet werden, können

deshalb ein bisschen schlanker sein. Der positive Effekt: Sie

gewinnen mehr Wohn­raum.

1 optimalE WärmEspEichErung

Das hat sich Kalksandstein von den Kachelöfen abgeguckt:

Er speichert die Wärme des Tages (selbst im Winter!) und gibt sie nachts wieder ab. So gleicht Kalksandstein Temperatur­

schwankungen aus und spart Heizkosten.

2

lEichtE und sichErE

VErarbEitungMit gutem Material erzielt man gute Ergebnisse. Deshalb hat

Kalksandstein ganz exakte Abmes­sungen und seine Seiten sind

vollkommen eben. Damit wird seine Verarbeitung zum Kinderspiel.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

3

umWElt- schonEnd

Eigentlich ist es ganz einfach. Um Kalksandstein

herzustellen wird nur Kalk, Sand und Wasser gebraucht, so schreibt es das „Reinheits­gebot“ von Kalksandstein seit 1900 vor. Und sehr

wenig Energie.

4

ExtrEm WittErungs- bEständig

Kälte? Frost, Regen, Hagel, Sturm? Na und? Als Verblend­

stein ist Kalksandstein ein richtig harter Kerl und wider­

steht jeder Witterung. Darauf können Sie sich

verlassen.

5Konstant

gutEs WohnKlimaWeil Kalksandstein Wärme gleichmäßig an alle Räume abgibt und auch die Luft­

feuchtigkeit reguliert, wird er auch als die gesündeste

Klimaanlage der Welt bezeichnet.

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12 gründE für Ks-original.

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bau- öKologisch

EmpfEhlEnsWErtWer einmal richtig durchatmen will, braucht nicht unbedingt in die Natur zu fahren. Kalksand­

stein enthält keinerlei chemische Zusätze und

ist völlig frei von Giften.

7fEuErfEst

Kalksandstein brennt einfach nicht. Deshalb wird er auch oft für den Bau von Brandschutz­wänden und Heizungs­

kellern verwendet.

8

ExzEllEntEr schallschutz

Kalksandstein ist ein echter Lärmschutzstein, und das

selbst bei schlanken Wänden. Denn „schwer ist besser als dick“ heißt die Devise. Und so schluckt er Schall, wo

immer er ihm begegnet.

9stilsichEr

Weite, helle Räume aus unverputztem Kalksandstein

finden sich in jeder Architektur­zeitschrift. Aus gutem Grund – denn wer Eleganz bevorzugt, kommt kaum an Kalksandstein vorbei. Und er hat

noch mehr Talente: Er ist ein einzigartiger Stein, der auch

unverputzt seinen Stil hält.

10

diE high- tEch-hEizung

In der Variante KS­QUADRO­THERM besitzt er Hohlräume, in

denen Heizungsrohre verlegt werden können. Dann übernimmt

Kalksandstein das Beheizen bzw. das Kühlen des Hauses

– ohne zusätzliche Heizkörper.

11prEisWErt

Durch diese vielen Vorteile ist Kalksandstein

ganz schön Kosten günstig. Er ist eben der perfekte Wandbaustoff, der fast alles kann und dabei sehr genügsam ist.

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KalKsandstEinE nach din V 106.

Kalksandsteine sind Mauersteine, die aus den natürlichen Rohstoffen Kalk und kie­selsäurehaltige Zuschläge (Sand) herge­stellt, nach innigem Mischen verdichtet, geformt und unter Dampfdruck gehärtet werden. Für die Zuschläge sollen Gesteins­körnungen nach DIN EN 12620 verwendet werden. Die Verwendung von Gesteinskör­nungen nach DIN EN 13055­1 ist, mit Aus­nahme von Blähglas und Kesselsand, zuläs­sig, soweit hierdurch die Eigenschaften der Kalksandsteine nicht ungünstig beeinflusst werden. Kalksandsteine werden für tragen­des und nicht tragendes Mauerwerk, vorwie­gend zur Erstellung von Außen­ und Innen­wänden, verwendet. Für tragende und nicht tragende Außenwände gilt DIN 1053, für nicht tragende Innenwände DIN 4103­1.

nutzEr dEs gütEsiEgEls KalKsandstEin.

Kalksandsteine die dieses Gütesiegel tragen, sind – ohne Überprüfung durch den Verwender – im Sinne der Landesbauord­nungen in Deutschland verwendbar. Die Verwendbarkeit wird vom Lieferanten zu­gesichert. Dies wird durch eine unabhän­gige Stelle überwacht.

Hinter dem Gütesiegel Kalksandstein steht ein Qualitätsversprechen, mit dem die bisher erreichte Produktqualität von Kalksandsteinen gesichert werden kann. Dies wird erreicht durch die in fast 100­jähriger Tradition festgeschriebene Form der Fremdüberwachung aufgrund der Kalk­sandstein­Norm DIN V 106.

Das Gütesiegel wird notwendig, da sich die öffentlich­rechtlichen Vorschriften zur Fremdüberwachung den europäischen Vorgaben angepasst haben. Die Anpas­sung der Vorschriften hat auf den Verwen­der (Planer und Verarbeiter) des Baupro­duktes Kalksandstein erhebliche Auswir­kungen, da er nunmehr – nach dem Willen des Gesetzgebers – selbst überprüfen muss, ob die CE­gekennzeichneten Pro­dukte im Sinne der Landesbauordungen verwendbar sind.

Diese Überprüfung ist technisch schwie­rig und aufwändig. Sie kann daher wieder verstärkt zu Abnahmeprüfungen führen. Beides ist – sowohl beim Abnehmer wie auch beim Lieferanten – aufwändig und wird mit dem Gütesiegel Kalksandstein überflüssig.

hErstEllung.

Die wesentlichen Stationen der KS­Produk­tion sind:

●1 Kalk und Sand aus den heimischen Abbaustätten werden im Werk in Silos gelagert. Die Rohstoffe werden nach Ge­wicht dosiert – und zwar etwa im Mi­schungsverhältnis Kalk : Sand = 1 : 12 –, intensiv miteinander gemischt und über eine Förderanlage in Reaktoren geleitet.

●2 Hier löscht der Branntkalk unter Was­serverbrauch zu Kalkhydrat ab. Gegebe­nenfalls wird das Mischgut dann im Nach­mischer auf Pressfeuchte gebracht.

●3 Mit vollautomatisch arbeitenden Pres­sen werden die Steinrohlinge geformt und auf Härtewagen gestapelt.

●4 Es folgt dann das Härten der Rohlinge unter geringem Energieaufwand bei Tem­peraturen von ca. 200 °C unter Wasser­dampfdruck, je nach Steinformat etwa vier bis acht Stunden. Der Vorgang ist von der Natur abgeschaut. Beim Härtevorgang wird durch die heiße Wasserdampfatmosphäre Kieselsäure von der Oberfläche der Quarz­sandkörner angelöst. Die Kieselsäure bildet mit dem Bindemittel Kalkhydrat kristalline Bindemittelphasen – die CSH­Phasen –, die auf die Sandkörner aufwach­sen und diese fest miteinander verzahnen. Die beim Herstellungsprozess gebildeten Strukturen aus Kalk, Sand und Wasser sind dafür verantwortlich, dass der KS­Stein ein festes Gefüge hat. Es entstehen keine Schadstoffe.

●5 Nach dem Härten und Abkühlen sind die Kalksandsteine gebrauchsfertig, eine werkseitige Vorlagerung ist nicht erforder­lich.

nach dem härten und abkühlen sind Kalksandsteine gebrauchsfertig.

herstellung von Kalksandstein.

die rohlinge werden in autoklaven gehärtet.nach dem mischen erfolgt das pressen der rohlinge.

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sten

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Sand Kalk KalkSand

Mischer

Dampf-Härtekessel

Dampferzeuger

Wasser

NachmischerSteinpressen

Lagerplatz

Reaktoren�2

�5

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stEinformatE und bEZEichnungEn.

stEinartEn, anfordErungEn und VErWEndbarKEit nach din V 106.

Wenn CE­gekennzeichnete Kalksandsteine zusätzlich mit der DIN V 106 übereinstim­men, dürfen diese Kalksandsteine verwen­det werden, ohne dass die für die Verwen­dung ausschließlich CE­gekennzeichneter Kalksandsteine in Deutschland festge­legten Verwendungsregeln in DIN V 20000­402 beachtet werden müssen.

DIN V 106 ersetzt die früheren Ausgaben der Kalksandsteinnormen DIN V 106­1: 2003­02 und DIN V 106­2:2003­02.

Diese Vornorm gilt für Kalksandsteine nach DIN EN 771­2, die als Mauerstei­ne für tragendes und nicht tragendes Mauerwerk, vorwiegend zur Erstellung von Außen­ und Innenwänden, verwendet werden. Für tragendes Mauerwerk gilt DIN 1053. Für nicht tragende, innere Trennwände gilt DIN 4103­1.

mauErstEinE.

Von der Kalksandsteinindustrie wird eine Vielzahl an Formaten für die Handver­mauerung und für das Mauern mit Ver­setzgerät angeboten. Das KS­Bausystem umfasst neben den Steinformaten für die Erstellung von Mauerwerk nach DIN 1053 auch Bauteile zur Systemergänzung sowie Sonderprodukte.

Die KS­Palette reicht von traditionellen, kleinformatigen Kalksandsteinen zur Handvermauerung (KS­Vollsteine und KS­Lochsteine) über Steine mit Nut­ Feder­System (KS­R­Steine) zu KS­Bau­platten zur Erstellung von schlanken nicht tragenden Wänden. Besonders wirtschaftlich sind KS­Plansteine und großformatige KS XL (z.B. KS PLUS/QUADRO), da diese mit Dünnbettmörtel verarbeitet werden. KS­E­Steine ermög­ lichen – auch nachträglich – die Verle­gung von Elektroinstallation ohne Schlit­ zen und Fräsen. Steine zur Erstellung von Sichtmauerwerk runden die Palette ab.

bezeichnungen.Die Bezeichnung der Kalksandsteine er­folgt nach DIN V 106. Sie setzt sich zusammen aus der Steinsorte, der DIN­Hauptnummer, der Steinart, der Stein­druckfestigkeitsklasse, der Steinrohdich­teklasse und dem Format­Kurzzeichen. Ab dem Format 4 DF ist zusätzlich die Wand­dicke anzugeben. Anstelle des Format­Kurzzeichens dürfen auch die Maße in der

Reihenfolge Länge/Breite/Höhe ange­geben werden. Dies gilt stets bei Plan­steinen, KS XL (z.B. KS PLUS/QUADRO), Fasensteinen und Bauplatten.

steinarten.Kalksandsteine werden in verschiedenen Eigenschaften für unterschiedliche Anwen­dungsbereiche angeboten.

Kalksandstein DIN V 106 – KS L-R – 12 – 1,4 – 8 DF (240)

Hohlblockstein mitNut-FederSystem

mind.12 N/mm2

1,21 bis1,40 kg/dm3

240 mm248 x 240 x 238

KS-Norm Steinart

Steindruck-festigkeits-klasse

Steinroh-dichte-klasse Format

Wanddicke (beiSteinen mit Nut-Feder-Systeman den Stirn-flächen sowiebei Griffhilfen)

bedeutung der Kurzzeichen (beispiel)

steinarten und -bezeichnungen nach din V 106

a) Vollsteine (Lochanteil 15 % der Lagerfläche)

Bezeichnung Kurz­ zeichen

Schicht­höhe [cm]

Eigenschaften und Anwendungsbereiche

1 KS­Vollsteine KS 12,5 Für tragendes und nicht tragendes Mauerwerk in Normalmörtel versetzt.

2 KS­R­Blocksteine KS­R 12,5 25

Wie Zeile 1, zusätzlich mit Nut­Feder­System an den Stirnseiten. Stoßfugenvermörtelung kann daher im Regelfall entfallen.

3 KS­Plansteine KS­R­Plansteine

KS P KS­R P

25 Wie Zeile 2, auf Grund Einhaltung geringerer Grenzabmaße der Höhe *) (h = ± 1,0 mm) zum Versetzen in Dünnbettmörtel.

4 KS­Fasensteine KS F 25 Wie Zeile 3, jedoch mit beidseitig umlaufender Fase an der Sichtseite von ca. 7 mm.

5 KS XL­Raster­ elemente 1)

KS XL­RE 50 62,5

Wie Zeile 3. Lieferung von Regelelementen der Länge 498 mm (1/1) sowie Ergänzungselementen der Längen 373 mm (3/4) und 248 mm (1/2).

6 KS XL­Plan­ elemente 1)

KS XL­PE 50 62,5

Wie Zeile 3. Lieferung von werkseitig vorkonfek­tionierten Wandbausätzen mit Regelelementen der Länge 998 mm.

b) Lochsteine (Lochanteil > 15 % der Lagerfläche)

Bezeichnung Kurz­ zeichen

Schicht­ höhe [cm]

Eigenschaften und Anwendungsbereiche

7 KS­Lochsteine KS L 12,5 Für tragendes und nicht tragendes Mauerwerk in Normalmörtel versetzt.

8 KS­R­Hohl­ blocksteine

KS L­R 12,5 25

Wie Zeile 7, zusätzlich mit Nut­Feder­System an den Stirnseiten. Stoßfugenvermörtelung kann daher im Regelfall entfallen.

9 KS­Plansteine KS­R­Plansteine

KS L P KS L­R P

25 Wie Zeile 8, auf Grund Einhaltung geringerer Grenzabmaße der Höhe *) (h = ± 1,0 mm) zum Versetzen in Dünnbettmörtel.

c) frostwiderstandsfähige Steine (KS­Verblender 2))

Bezeichnung Kurz­ zeichen

Schicht­ höhe [cm]

Eigenschaften und Anwendungsbereiche

10 KS­Vormauer­steine 2)

KS Vm KS VmL

25 KS­Vormauersteine sind Mauersteine mindestens der Druckfestigkeitsklasse 10, die frostwiderstandsfähig sind (25facher Frost­Tau­Wechsel).

11 KS­Verblender 2) 3) KS Vb KS VbL

25 KS­Verblender sind Mauersteine mindestens der Druckfestigkeitsklasse 16 mit geringeren Grenzabmaßen der Höhe *) als Zeile 10 und erhöhter Frostwiderstandsfähigkeit (50facher Frost­Tau­Wechsel), die mit ausgewählten Roh­stoffen hergestellt werden.

1) Im Markt sind unterschiedliche Marken, wie QUADRO u. KS PLUS bekannt.

2) Als Oberbegriff für frostwiderstandsfähige Steine wird im Allgemeinen nur die Bezeichnung KS­Verblender verwendet.

3) KS­Verblender werden regional auch als bossierte Steine oder mit bruchrauer Oberfläche angeboten.

*) MaßtoleranzenDie regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.

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Ks-VollstEinE (Ks) / Ks-lochstEinE (Ks l).

Festig­ Roh­ Abmessungen ca. keits­ dichte­ Format [mm] Stein­ Steinart klasse klasse gewicht

L B H [kg]

Ks-steine

Ks 20 2,0 df 240 115 52 ~ 2,7 Ks 20 2,0 nf 240 115 71 ~ 3,7 Ks l 12 1,4/1,6 2 df 240 115 113 ~ 4,1/4,7 Ks 12 1,8 2 df 240 115 113 ~ 5,3 Ks 20 2,0 2 df ~ 5,9 Ks 28 2,0 2 df ~ 5,9 Ks l 12 1,4/1,6 3 df 240 175 113 ~ 6,2/7,1

Ks 12 1,8 3 df 240 175 113 ~ 8,1 Ks 20 2,0 3 df ~ 9,0 Ks 28 2,0 3 df ~ 9,0

Ks l 12 1,4 5 df 300 240 113 ~ 11,0 Ks 12 1,8 5 df 300 240 113 ~ 13,8 Ks 20 2,0 5 df 300 240 113 ~ 15,5

Kalksandstein mitNormalmörtel

Planstein mitDünnbettmörtel

25

02

50

25

0

24

82

48

24

82

22

113

1211

312

113

1211

312

113

1211

312

schichtmaß.

NF

DF

2 DF

3 DF

240115

52

240115

71

240175

113

113

115240

240

113

300

5 DF

Ks-r-blocKstEinE (Ks-r)/Ks-r-planstEinE (Ks-r p).

1) Die hier gezeigten Lochanordnungen, Griffhilfen und Daumenlöcher können bei den einzelnen Lieferwerken unterschiedlich sein. Regional sind teilweise zusätzliche Formate lieferbar (Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten).

Ks-r-plansteine (Ks-r p).Die KS­lndustrie bietet seit Jahren die besonders rationell zu verarbeitenden KS­R­Blocksteine an. Insbesondere das Nut­Feder­System für das Mauern ohne Stoß­fugenvermörtelung sowie die Griffhil­fen erleichtern die Verarbeitung.

Im Zuge weiterer Rationalisierungsmaß­nahmen bei der Verarbeitung werden heute üblicherweise Plansteine KS­R P statt der Blocksteine verwendet. Die hohe Maßgenauigkeit (Maßtoleranz ± 1 mm) ermöglicht besonders ebenflächiges und sauberes Mauerwerk. Ein weiterer Vorteil der Plansteine liegt in der einfachen Verarbeitbarkeit. Geringer, gut dosierbarer Mörtelverbrauch ist ein wesentliches Merkmal für das Versetzen in Dünnbett­mörtel.

Durch den Einsatz von Plansteinen mit Dünnbettmörtel werden deutlich höhere Tragfestigkeiten gegenüber Mauerwerk mit Normalmörtel erreicht.

Das Mauern beginnt grundsätzlich mit der Ausgleichsschicht, auch als Kimm­schicht bezeichnet. Sie dient gleichzeitig zur Herstellung eines planebenen Niveaus in Längs­ und Querrichtung. Größere Un­ebenheiten können in den folgenden Schichten nicht mehr ausgeglichen wer­den. Das Aufziehen des Dünnbettmörtels erfolgt in der Regel mit dem Mörtelschlit­ten. Diese Arbeitstechnik gewährleistet eine gleichmäßige Fugendicke und redu­ziert die Mörtelverluste. Die benötigten Passsteine werden vorab für die gesamte Wand nass gesägt.

arbeitszeitwerte.Arbeitszeitmessungen bestätigen, dass KS­R P handlich und einfach zu vermauern sind.

Um einerseits die Arbeitszeiten zu opti­mieren und andererseits die Arbeit zu humanisieren, werden auf einer Baustelle Hilfsmittel wie Mauerlehren, Arbeitsgerüs­te, Steinknacker etc. eingesetzt. Durch

diese Geräte kann auf der Baustelle rati­onell gearbeitet werden.

Ks-plansteine ermöglichen einfaches, schnelles und sauberes Verarbeiten.

Ks-steine 1)für tragendes und nicht tragendes mauerwerk(normalmörtel)

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Ks-r-planstEinE.

Festig­ Roh­ Abmessungen ca. keits­ dichte­ Format [mm] Stein­ Steinart klasse klasse gewicht

L B H [kg]

Ks-r-plansteine

Ks l-r p 12 1,4 4 df (115) 248 115 248 ~ 9,8 Ks-r p 12 1,8 4 df (115) ~ 12,1

Ks l-r p 12 1,4/1,6 8 df (115) 498 115 248 ~ 18,5/21,4

Ks-r p 12 1,8 5 df (150) 248 150 248 ~ 15,8 Ks-r p 20 2,0 5 df (150) ~ 17,7

Ks l-r p 12 1,4/1,6 6 df (175) 248 175 248 ~ 14,1/16,3 Ks-r p 12 1,8 6 df (175) ~ 18,4 Ks-r p 20 2,0 6 df (175) ~ 20,6

Ks l-r p 12 1,4/1,6 8 df (240) 248 240 248 ~ 19,3/22,3 Ks-r p 12 1,8 8 df (240) ~ 25,3 Ks-r p 20 2,0 8 df (240) ~ 28,3

Ks l-r p 12 1,4/1,6 10 df (300) 248 300 248 ~ 24,2/27,9

Ks l-r p 12 1,2/1,4 12 df (365) 248 365 248 ~ 24,9/29,4

Ks-bauplatten (für nicht tragende leichte Innenwände)

Ks-bp7 2,0 498 70 248 ~ 15,5

Ks-bp10 1,2/1,4 498 100 248 ~ 16,0

Steingewichte > 25 kg sind grundsätzlich mit mechanischen Versetzhilfen zu verarbeiten.

10 DF (300)

12 DF (365)

24

8365

248

8 DF (240)

4 DF (115)

8 DF (115)

115

248

4985 DF (150)

KS-BP10

100

248

498

KS-BP724

8

70

498

248175

248

6 DF (175)

300

24

8

248

248240

248

150

24

8

248

115

24

8

248

1) Die hier gezeigten Lochanordnungen, Griffhilfen und Daumenlöcher können bei den einzelnen Lieferwerken unterschiedlich sein. Regional sind teilweise zusätzliche Formate lieferbar (Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten).

Ks-r-plansteine 1) für tragendes und nicht tragendes mauerwerk (dünnbettmörtel)

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Quadro (Ks xl-rastErElEmEntE).

bauEn mit systEm.

Planen und Bauen im 12,5er Raster ist die Voraussetzung für ein rationelles und wirt­schaftliches KS­Bausystem. Das Regelfor­mat des QUADRO, in der Länge 49,8 cm und zwei Ergänzungsformate der Längen 37,3 bzw. 24,8 cm sowie der Höhe 49,8 cm (als Rasterelement auch in 62,3 cm), er­laubt das einfache Herstellen von üblichen Wandscheiben, deren Länge ein Vielfaches von 12,5 cm beträgt. Ergänzungssteine sowie Kimmsteine in variablen Höhen kom­plettieren das System und ermöglichen die Anpassung an beliebige Wandhöhen.

Die Anwendung von QUADRO ist durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) geregelt. Für die Bemessung des Mauerwerks gelten die Bestimmungen der DIN 1053, soweit in den abZ nichts ande­res geregelt ist.

Auch bei QUADRO ist das Überbindemaß von ü ≤ 0,4 x Steinhöhe der Regelfall. Da dies nicht immer an allen Stellen bauprak­tisch ausführbar ist, sind gem. abZ Redu­zierungen auf mindestens 125 mm mög­lich. Dieses verringerte Überbindemaß ist bei der Bemessung der Wand zu berück­sichtigen.

QUADRO zeichnet sich durch außeror­dentlich hohe Tragfähigkeit aus. Diese ermöglicht schlanke Wände – auch bei mehrgeschossigen Gebäuden – welche einen erheblichen Wohnflächengewinn bedeuten können. Für die Steindruckfes­tigkeitsklasse 20 ist z.B. der Grundwert s0 der zulässigen Druckspannung mit 3,4 bzw. 4,0 MN/m² je nach abZ festgelegt. Die ebenen Oberflächen der QUADRO er­möglichen zudem das Aufbringen kosten­günstiger Dünnlagenputze.

Hierbei ist zu beachten: Putze dienen in der Regel als Untergrund für Tapeten. Soll

123

248

1/8

Weiterhin:12,5 cm Anschlagsteinemit H = 25/50 cm

Ergänzungssteine

1/4 flach248

248

Kimmsteine

175

150

125

100

70/75

50

498

115

150

175

200

240

300

1/2248

3/4373

498

365

498

1/1

Produktpalette QUADROSteindruckfestigkeitsklasse 20 (regional auch 16)Rohdichteklasse 2,0 (regional auch 1,8 und 2,2)

Weitere Hinweise unter: www.ks­quadro.de

Innentür mit KS-Fertigteilsturz (FTS)

FTS

125 125

passender Hilfsmittel sind hierfür die Grundlage.

Zur schnellen und rationellen Öffnungs­überdeckung stehen KS­Fertigteilstürze zur Verfügung. KS­Fertigteilstürze sind unmit­telbar nach dem Einbau voll belastbar. Eine zusätzliche Montageunterstützung ist nicht erforderlich.

die Wandfläche nur angestrichen werden, so sind erhöhte Anforderungen zu stellen. Die Angaben der Putzhersteller sind zu beachten.

Quadro auf einen blick:● Jederzeit abrufbar – geringe Vorlauf-zeiten in der disposition.

● Kurzfristige umplanungen sind auf der baustelle sofort umsetzbar.

● Verarbeitung ohne stoßfugenvermör-telung im dünnbettmörtel bedeuten:

● höchste tragfähigkeit● ebene Wandflächen● geringe baufeuchte

● wirtschaftliche Versetztechnik „Ein-mann-mauern“.

● Ergonomische Verarbeitung durch Einsatz von Versetzhilfen.

● umfangreiches systemzubehör und arbeitshilfen.

Eine spezielle Versetztechnik kombiniert mit einer guten Arbeitsvorbereitung und Baustellenorganisation ermöglicht einen schnellen Baufortschritt bei gleichzeitig geringster körperlicher Belastung des Maurers – Arbeitszeitwerte von 0,25 h/m² sind realisierbar. Kontinuität in den Arbeits­abläufen, Vermeiden von Wartezeiten so­wie der Einsatz geeigneten Zubehörs und

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Quadro (Ks xl-rastErElEmEntE).

Quadro E.

Im Abstand von 12,5 cm enthalten Wände aus QUADRO E­Mauerwerk durchgehende, lotrechte Kanäle für die einfache und Substanz schonende Installation von Elek­tro­, Kommunikation­ und Versorgungslei­tungen. Hier können Leerrohre sowie Lei­tungen und Kabel von oben oder unten in die Wand eingezogen werden. Ausspa­rungen für Schalter und Steckdosen wer­den an gewünschter Stelle, leicht über die unverputzte Wand eingemessen und ange­bohrt. Das sonst aufwändige Schlitzen und Fräsen wird hierdurch weitestgehend ver­mieden. Werkzeuge und Maschinen wer­den geschont.

QUADRO E­Justiersystem mit Zentrierbol­zen erleichtert das Ausrichten der Steine beim Mauern und stellt sicher, dass die Installationskanäle in allen Steinschichten senkrecht übereinander liegen.

Vorteile Quadro E:● unversehrte Wandoberflächen

● zügige leitungsverlegung

● schnell und sauber zu installieren

● kein schlitzen oder fräsen

● Werkzeug, maschinen schonend

QuadrothErm.

QUADROthErm erweitert die Nutzung dieser Kanäle als Wasser geführtes Sys­tem zur Flächentemperierung, bei dem vorgefertigte Leitungen im Abstand von 25 cm durch die senkrechten Installati­onskanäle der Quadro E­Wand geführt werden. Hierdurch wird sowohl die Mög­lichkeit der effektiven Wandflächenheizung als auch ­kühlung geschaffen.

Die optimale Wärmespeicherfähigkeit des QUADRO E bietet sich für die ther­mische Bauteilaktivierung des Mauer­werks, als Teil des Heizungssystems, ge­radezu an. Durch die flächige Nutzung der

Dadurch wird eine eindeutige Bestim­mung der Heiz­ und Kühlleistung sowie im Anschluss die Ziel gerichtete Dimensionie­rung, der mit dem System QUADROthErm raumweise zu belegenden Flächen, ermög­licht.

Wand als Wärmespeicher – die Heizfläche des Systems ist sehr viel größer als bei herkömmlichen Heizkörpern – können die notwendige Temperatur des Heizwasser­kreislaufs gesenkt und somit wertvolle Energie gespart sowie Emissionen von Luft­ und Umweltschadstoffen gesenkt werden. Das Prinzip der Fußbodenheizung wird einfach in die Raum umschließenden Wände übernommen.

Im Sommer kann dasselbe System zur passiven Kühlung der Räume genutzt werden. Durch einfaches Abkühlen der Wände wird eine Absenkung der jeweiligen Raumtemperatur bewirkt und somit eine zu starke sommerliche Überhitzung verhin­dert. Die Kosten für notwendige Klima­geräte können gesenkt werden bzw. ent­fallen ganz.

Ein vorausschauender und Gewerke übergreifender Planungsprozess gewähr­leistet ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit und Sicherheit dieses innovativen Heizsys­tems. Hierfür stehen umfangreiche Arbeits­hilfen und mit einem Gutachten des Inge­nieurbüro Prof. Dr. Hauser GmbH, Kassel, Kriterien zur rechnerischen Bewertung des thermischen Verhaltens eines Gebäudes mit dem System zur Verfügung.

QuadrothErm Wandtemperierung im detail:● Quadro E-mauerwerk (Wanddicke 17,5 cm)

● QuadrothErm-sockelstein

● Vorlaufleitung an der Wandoberseite (rauthErm s der fa. rEhau)

● rücklauf am Wandfuß (rauthErm s der fa. rEhau)

● Quadrofill (zum Verfüllen der verbleibenden hohlräume in den installationskanälen)

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Ks plus (Ks xl-planelement).

VorKonfEKtioniErtE bausätzE.

Das KS PLUS­Bausystem bietet eine soli­de, umfassende Problemlösung, um bes­ser, schneller und auch kostengünstiger zu bauen. Es kennt keine Bindung an be­stimmte Rastermaße. Gegenüber Mauer­werk mit Normalmörtel ergeben sich hö­here zulässige Druckspannungen von ca. 25 %.

Kennzeichnend für KS PLUS ist die An­lieferung kompletter Bausätze. KS PLUS­Planelemente werden in den Standard­abmessungen 998 mm x 498 bzw. 623 oder 648 mm hergestellt. Es sind Wand­dicken d = 10 cm bis 36,5 cm erhältlich. Passsteine werden computergestützt schon im Werk zugeschnitten, nummeriert und palettiert.

Der Materialpreis wird von der KS­In­dustrie objektbezogen für jede einzelne Wanddicke ermittelt. Maßgebend ist auch die Entfernung zwischen Lieferwerk und Baustelle sowie der Anteil der Passsteine. Grundlage der objektbezogenen Kalkulati­on sind die Zeichnungen des Architek­ten.

rationeller bauablauf.Ein rationeller Bauablauf ist wesentlich für den technischen und wirtschaftlichen Er­folg. Er setzt eine entsprechende Vorpla­nung voraus. Diese wird von den Herstel­lerwerken in enger Kooperation mit den Bauunternehmen geleistet. Zu den Verle­geplänen gehört ein Übersichtsplan sowie die zeichnerische Darstellung der Wand­ansichten, aus der der Maurer die exakte Position der einzelnen Passstücke und Dachschrägen auf der Baustelle schnell und einfach entnehmen kann. Die Wand­aufrisse werden dem Bauunternehmer im Vorfeld zur Prüfung und Produktionsfrei­gabe zugesandt.

hohe mauerwerksqualität.Neben den Kostenvorteilen durch kurze Bauzeiten und schlanke Wandkonstrukti­onen führt der Einsatz von Dünnlagenput­zen zu weiteren Wohn­/Nutzflächengewin­nen.

putze dienen in der regel als untergrund für tapeten. soll die Wandfläche nur gestrichen werden, so sind erhöhte anforderungen zu stellen. die angaben der putzhersteller sind zu beachten.

Giebelwand (ohne Wand-Nr.)

3900 3900

7800

3520

a

d

a

c

b

c

c

c c

f

g g

e

cc

Wenig gegliederte KS PLUS-Wand (Wand Nr. 4)

8000 2010 1305

11315

2620

2500

100

20

c

c

c

c

a

a

b

b

2911 99

22.5

Stark gegliederte KS PLUS-Wand (Wand-Nr. 1)

mit schiefwinkligem StumpfstoßGebäudeecke verzahnt

h

250

g

g

f f

iced

a

j

b

250

155901 1010 1000

2911

2500

100

20

270

1450

900

Grundriss mit Wand-Nr.

1.

2.

3.

4. 5.

6.

7.8. 11.

12.

13.14.

16.

15.

9.

10.

Weitere Hinweise unter: www.ks­plus.de®

beispiele für Wandhöhen

3

2

1

50

50

50

50

50

2,5

0

3

2

1

2,5

0

625

625

625

625

lichte Rohbauhöhe: n x 50 + hKimm

+ hMörtel n x 62,5 + h

Kimm + h

Mörtel

KS Plus-PlanelementeSchichthöhe = 50 cm

1

2

3

Normalmörtel MG III

Kimmsteine für die untereAusgleichsschicht werden inNormalmörtel MG III verlegt.

Regelelementeh = 50,0 cmh = 62,5 cmh = 65,0 cm

mit n = Anzahl der Steinschichten hKimm

nach Verlegeplan hMörtel

= 2 oder 3 cm

KS Plus-PlanelementeSchichthöhe = 62,5 cm

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300

365 4)

240214 2)

200175

998

49

8/6

23

/64

83

)

150

115

120 2)

100 1)2)

Alle notwendigen Passstücke werden werkseitig vorgefertigt.Rohdichteklasse 1,8/2,0 und 2,23) Festigkeitsklasse 16/20

1) nur für nicht tragende Wände2) regional lieferbar3) regional in ausgesuchten Wanddicken lieferbar4) nur in Steinhöhe 498 mm

Ks plus (Ks xl-planelement).

lohnkostenvorteil.Bei entsprechender Baustellenorganisa­tion können als Richtwerte für die Kalku­lation Arbeitszeitwerte von 0,4 Stunden pro Quadratmeter Mauerwerk – je nach Gliederung der Wände – angenommen werden. Dies führt zu einer erheblichen Senkung der Lohnkosten auf der Bau­stelle.

arbeitsablauf.● Für den Arbeitsablauf ist ein Zwei­Mann­Team optimal (Ein­Mann­Mauern ist möglich); ein Mann, der das Versetzgerät bedient, Planelemente aufnimmt, an die Mauer befördert und versetzt, sowie ein Mann, der die Lagerfugen mit dem Mörtel­schlitten aufzieht und sämtliche Hilfs­ und Nebenarbeiten ausführt. Ist das Planele­ment platziert, wird es mit dem Gummi­hammer nachjustiert.

● Durch den Einsatz von Mauerlehren wird der weitere Arbeitsablauf erleichtert und beschleunigt.

● Das Mauern beginnt grundsätzlich mit der Ausgleichsschicht, die möglichst für alle KS PLUS­Planelemente innerhalb eines Bauabschnitts vorab fertig gestellt und bis zum Aufmauern ein bis zwei Tage erhärtet sein soll. Ausführung mit Zement­mörtel MG III.

● Grundsätzlich sind – auch auf den Ge­schossdecken – die KS PLUS auf Kanthöl­zer oder Schalbretter abzusetzen.

● Die Lagerfuge wird mit einem Mörtel­schlitten mit einer passenden Zahnschie­ne aufgezogen. Eventuell herausquellender Lagerfugenmörtel wird nach dem Ansteifen

mit einer Kelle entfernt und zum Aus­bessern von Fehlstellen, wie offene Stoß­/ Lagerfugen oder Kantenabplatzungen, verwendet.

● Auf das KS PLUS­Mauerwerk kann direkt gefliest werden (nach Aufbringen eines Isolieranstrichs – Wasser abweisend).

● Das KS PLUS­Bausystem kann nur er­folgreich sein, wenn auch die Baustellen­organisation stimmt. Von besonderer Be­deutung ist der Arbeitsablauf, der rechtzei­tig geplant werden sollte.

● Die wöchentliche Arbeitsleistung eines Zwei­Mann­Teams beträgt ca. 200 m2.

Ks plus auf einen blick:

● hohe ausführungssicherheit durch objektbezogene Verlegepläne. lieferung kompletter Wandbausätze und baustel-leneinweisung.

● planungsfreiheit ohne bindung an rastermaße durch herstellung objekt-spezifischer Wandbausätze im Ks-Werk.

● aufwändiges sägen und schneiden an der baustelle entfällt.

● durch die objektbezogene lieferung von vorgefertigten bausätzen wird bauschutt vermieden.

● Es können in einem hub bis zu 0,65 m2 mauerwerk versetzt werden. der schnelle baufortschritt ist deut- lich sichtbar und trägt zu kürzeren gesamtbauzeiten mit damit verbunde- nen kürzeren finanzierungszeiträumen bei.

®

produktpalette Ks plus-planelemente

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Ks-KimmstEinE, Ks-gurtrollErstEinE, Ks-stürzE, Ks-u-schalEn.

Festig­ Roh­ Wärmeleit­ Abmessungen keits­ dichte­ fähigkeit [mm] Steinart klasse klasse λR

[W/m·K] L B H

Ks-Kimmsteine

20 2,0 1,1 498

Wanddicken 100/ 115 / 150 / 175 / 200 / 214 / 240

Steinhöhen H = 50 / 70 / 75 / 100 / 125 / 150 / 175

Ks-iso-Kimmsteine/KimmEx

12 1,0 0,27 498

20 1,2 0,33 498 Wanddicken 100 / 115 / 150 / 175 / 200 / 214 / 240

Steinhöhen H = 113 / 125 / 150 / 175

Ks-gurtrollersteine

125 498

125 623 Wanddicken 175 / 200 / 214 / 240

Ks-flachstürze (für verputztes KS­Mauerwerk)

Nennlänge [m] 1,00 bis 1,50 m in 12,5 cm­Abstufungen

Nennlänge [m] 1,50 bis 3,00 m in 25,0 cm­Abstufungen

Wanddicken 115 / 175 71

Wanddicken 100 / 115 / 150 / 175 / 200 / 214 / 240 113

Wanddicken 100 / 115 / 150 / 175 / 200 / 214 / 240 123

Ks-sichtmauerstürze

Nennlänge [m] 1,00 bis 3,00 m in 25,0 cm­Abstufungen

Wanddicken 115 / 175

Sturzhöhen 71 (NF) / 113 (2 DF / 3 DF)

Ks-u-schalen

Wand­ dicke L B H [mm]

115 115 115 240 240 115 240

150 240 150 240

175 240 175 240

200 240 200 240

240 240 240 240

300 240 300 240

365 240 365 240

125

d

49

8

100 2

00

30 2

00

125d

623

h

d498

h

d498h

d

KS-ISO-Kimmsteine/KIMMEX

KS-Gurtrollersteine

KS-Kimmsteine

d113 1000-3000

d

123 1000-3000

71 1000-3000

d

KS-Flachstürze

150 240

75

24

01

75

65

37 5

37 5

200 240

37 5 125 37 5

24

01

75

65

240

52 5

24

01

75

65

300

195

52 5

115 240

(115)

5032 5

32 5

24

01

75

65

365

240

240

175

65

365

52 5 260 52 5

240175

35 105 35

24

01

75

65

240240

15045

45

24

01

75

65

KS-U-Schalen 1)

2)

200

300

240

115 150 175

24

8–4

98

d

1000-2000

1

96

-74

8

d 1000–2

000

KS-Fertigteilstürze

1) Regional können die Wandungsdicken unterschiedlich sein. Dadurch verändern sich u.U. die lichten Innenmaße.2) Als Bewehrung sind korrosionsgeschützte Stähle einzusetzen.

Ks-fertigteilstürze(für die Verarbeitung in Dünnbettmörtel)

Nennlänge [m] 1,00 bis 1,50 m in 12,5 cm­Abstufungen

Nennlänge [m] 1,50 bis 2,00 in 25 cm­Abstufungen

Wanddicken 100 / 115 / 150 / 175 / 200 / 214 / 240 / 300 / 365

Standardhöhen H = 248 / 373 / 480 / 498

Sonderhöhen 248 bis 498

Weitere Hinweise unter: www.iso­kimmsteine.de

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Ks-iso-KimmstEinE/KimmEx.

KS­ISO­Kimmsteine bzw. KIMMEX sind druckfeste wärmetechnisch optimierte Mauersteine nach allgemeiner bauauf­sichtlicher Zulassung, die unter Verwen­dung eines natürlichen Leichtzuschlages hergestellt werden. Zur Vermeidung von Wärmebrücken werden KS­ISO­Kimmsteine bzw. KIMMEX in folgenden Schichten ein­gebaut:

● unterste Steinschicht im EG (z.B. als Kimmstein) in Außenwänden bei nicht beheizten Kellern,

● unterste Steinschicht der Innenwände über nicht beheizten Kellern,

● unterste Steinschicht von Kellerinnen­ und ­außenwänden bei beheizten Kel­lern,

● unterste Steinschicht von Innen­ und Außenwänden bei Gebäuden ohne Unter­kellerung,

● oberste Steinschicht von Kellerinnen­ und ­außenwänden bei nicht beheizten Kellern und Dämmschichten unterhalb der Kellerdecke.

Vorteile.● Kombinierbar mit allen KS­Steinfor­ maten – dadurch werden alle konstruk­ tiven und bauphysikalischen Vorteile von einheitlichem KS­Mauerwerk verbun­ den.

● Hohe Steindruckfestigkeit – dadurch bleibt die Bemessung der schlanken Wand ohne besonderen statischen Nachweis möglich.

● Das aufwändige Herabführen von Dämmschichten in das Erdreich – vor allem bei unbeheizten Kellern oder Gebäuden ohne Unterkellerung – bleibt auf ein Mini­mum beschränkt.

● KS­ISO­Kimmsteine bzw. KIMMEX sind nicht brennbar. Das günstige Brandverhal­ten ergibt sich aus den Baustoffbestand­teilen und dem Herstellungsverfahren.

● Die Gefahr von Schimmelpilzbildung bzw. Tauwasserschäden wird aufgrund erhöhter Wandoberflächentemperaturen deutlich verringert.

sicherheit.Je besser die Wärme übertragenden Um­fassungsflächen von Gebäuden gedämmt werden, desto wichtiger ist es, die Wär­mebrücken detailliert zu betrachten. Hier kommt es material­, konstruktions­ oder geometrisch bedingt zu einem erhöh­ten Wärmefluss von innen nach außen. Dieser führt wiederum dazu, dass es im thermischen Einflussbereich solcher Wärmbrücken zu deutlich geringeren Ober­flächentemperaturen kommen kann. Das kann zu Tauwasserniederschlag oder sogar Schimmelpilzbildung führen. Durch die Verwendung des KS­ISO­Kimmsteines bzw. KIMMEX wird dieser Wärmestrom reduziert und somit die Wärmebrückenwirkung mini­miert bzw. verhindert.

Verarbeitung.KS­ISO­Kimmsteine bzw. KIMMEX werden per Hand in Normalmörtel (MG III/M10) versetzt. Die Steine werden knirsch anein­andergestoßen, das Vermörteln der Stoß­fugen entfällt. Das Nut­Feder­System er­leichtert das Ausrichten der Steine. Durch die graue Einfärbung der Steine ist eine Verwechslung mit anderen Kalksandstei­nen beim Versetzen ausgeschlossen.

Ks-iso-KimmstEinE/KimmEx.

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Ks-u-schalEn, Ks-stürzE.

Ks-u-schalEn.

KS­U­Schalen werden für Ringbalken, Stür­ ze, Stützen und Schlitze im Mauerwerk verwendet. Sie sind maßgenau und flächen­eben wie übliche KS­Steinformate. Bei Sichtmauerwerk werden die Stoßfugen der KS­U­Schalen vermörtelt.

Ks-fErtigtEilstürzE.

Als Alternative zu den Flachstürzen kom­men im Hintermauerbereich KS­Fertigteil­stürze zur Anwendung, deren Nennlängen zwischen 1 und 2 m liegen. Bei diesen Stürzen ist im Vergleich zu den Flachstür­zen die Übermauerung (Druckzone mit vermörtelter Stoßfuge) gleich Bestandteil des Sturzes.

Die KS­Fertigteilstürze werden im Her­stellwerk so gefertigt, dass der gesamte Zwischenraum zwischen der Oberkante der Wandöffnung und der Decke bereits aus­gefüllt ist. Eine Anpassung der Sturzhöhe an die örtlichen Gegebenheiten auf der Baustelle, durch eine weitere Übermaue­rung, ist nicht mehr erforderlich. Die Mon­tage der Stürze erfolgt im Zuge des Ver­setzens der KS PLUS mit einem Versetz­gerät gleich mit, so dass es zu keiner Unterbrechung des Arbeitsablaufes kommt. Hierdurch kann auch im Wandöffnungs­bereich die rationelle Herstellung von KS PLUS­Mauerwerk erreicht werden.

Ks-stürzE.

KS­Stürze sind vorgefertigte Bauteile zur Öffnungsüberdeckung. Es wird unter­ schieden zwischen KS­Flachstürzen (h ≤ 12,5 cm), deren Druckzone (Übermau­erung) auf der Baustelle hergestellt wird und KS­Fertigteilstürzen (h ≥ 24,8 cm).

Ks-flachstürzE.

Zur Überdeckung von Wandöffnungen in tragenden und nicht tragenden Innen­ wänden, in Hintermauerschalen von zwei­schaligem Mauerwerk sowie im Sicht­mauerwerk werden vorgefertigte KS­Flach­stürze in Sturzbreiten von 11,5 cm bis 24,0 cm und Nennlängen von 1 m bis 3 m angeboten. Es handelt sich um Stürze aus bewehrten und ausbetonierten KS­Form­steinen, die nach allgem. bauaufsicht­licher Zulassung bemessen werden. Die zulässigen Streckenlasten ergeben sich

KS­Flachstürze sind nur bei vorwiegend ruhender Belastung zu verwenden. Eine direkte Belastung durch Einzellasten (z.B. Stiele von Dachpfetten) ist unzulässig.

Während der Montage sind Flachstürze mit einer lichten Öffnungsweite von mehr als 1,25 m einmal, über 2,50 m zweimal zu unterstützen.

Bei Verblendmauerwerk sind sowohl für den Flachsturz selbst als auch für die Übermauerung frostwiderstandsfähige Steine nach DIN V 106 zu verwenden. Die Mörtelfugen sind bei den KS­Sichtmauer­stürzen in der Regel im äußeren Steinbe­reich ausgespart und mit Hartschaum­streifen versehen. Diese werden bei der Verfugung des Sichtmauerwerks heraus­genommen, und die Fugen können gleich­mäßig mit einem Fugenmörtel im Sturz­ und normalen Mauerbereich ausgefüllt werden.

ringbalken mit Ks-u-schalen.

Ks-hintermauersturz. allgemeine bauaufsichtliche zulassung z-17.1-978.

Ks-sichtmauersturz. allgemeine bauaufsichtliche zulassung z-17.1-978.

Versetzen eines Ks-fts-fertigteilsturzes. allgemeine bauaufsichtliche zulassung z-17.1-774.

Versetzen eines Ks-fts-fertigteilsturzes. allgemeine bauaufsichtliche zulassung z-17.1-621.

Ks-flachsturz mit vermörtelten stoßfugen in der übermauerung (druckzone).

Weitere Hinweise unter: www.ks­sturz.de

hiernach aus Sturzbreite, Auflagerlänge, Art und Höhe der Übermauerung und eingelegter Bewehrung (siehe www.ks­sturz.de).

bei übermauerung der stürze sind die stoßfugen zu vermörteln, damit sich ein druckgewölbe ausbilden kann.

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Ks-bauplattEn.

Schlanke, leichte, nicht tragende Innen­wände aus KS­Bauplatten mit 7 cm und 10 cm Dicke haben sich seit vielen Jah­ ren bewährt. Vorteile dieser Bauplatten KS­BP7/KS­BP10 sind:

● hohe Schalldämmung

● hohe Stabilität der Wand

● einfache Verarbeitung

● kostengünstig

● geringer Baufeuchteeintrag

KS­Bauplatten werden als massive, nicht tragende, leichte Trennwände im Woh­nungsneu­ und ­altbau, Büro­ und Wirt­schaftsbau sowie im Schul­, Hotel­ und Krankenhausbau eingesetzt. Sie können ohne viel Aufwand nach Erstellen des Trag­werks vermauert werden. Dies gilt auch bei der Innenraumneugestaltung im Altbau.

Ihr günstiges Format – 50 x 25 cm – und das Nut­Feder­System garantieren ein rationelles Versetzen. Durch die Verarbei­tung mit hochwertigem Dünnbettmörtel gelangt wenig Baufeuchte in den Roh­bau.

hohe rohdichte und festigkeit.Typische Qualitätsmerkmale aller Kalk­sandsteine sind die hohen Festigkeiten. Weitere Vorteile sind:

● Hohe Beständigkeit, Unempfindlich­ keit gegen Feuchtigkeit – Einsatz in Feucht­räumen.

● Flächengewinn durch geringe Wand­dicke von 7/10 cm.

● Ebene Wandflächen hoher Maßgenau­igkeit dank Nut­Feder­System. Fliesen können direkt auf die Wandflächen im Dünnbettverfahren aufgeklebt werden, als Putz kann Dünnlagenputz verwendet wer­den.

● Hohe Eigenstabilität der Wände bereits bei der Erstellung.

● In den KS­BP10­Bauplatten im 12,5 cm­Abstand verlaufende, lotrecht angeordne­ te Installationskanäle ermöglichen eine Kabelverlegung ohne Schlitzmaßnahmen.

● Gute Tragfähigkeit für Konsollasten und Dübel. Buchregale, Bilder, kleine Wand­schränke u.Ä. lassen sich an jeder Stelle der Wand in geeigneter Befestigungsart anbringen.

● Freie Grundrissgestaltung

● Sicherer Brandschutz, nicht brennbar; F 60­A bereits ohne Putz.

● Optimale Schalldämmung durch die günstige Steinrohdichte – Steinrohdichte­klasse 2,0/1,2 – mit R’w von 40 dB bei 7 cm und 37 dB bei 10 cm Dicke. Damit wird ein guter Schallschutz auch innerhalb von Wohnungen erreicht.

Ks-bauplattEn.

Verarbeitung der Ks-bp7 bauplatte.

Eigenschaft Ein-heit

WanddickeSteinbezeichnung

cm 7Ks-bp7

10Ks-bp10

10Ks xl

11,5Ks l/

Ks l-rp

steinrohdichteklasse 2,0 1,2 1,8 1,4

maximale Wandhöhe bei Linienlast nach DIN 1055 ≤ 5 KN/m mit Dünnlagenputz 1) (d = 2 x ca. 5 mm) mit beidseitigem Putz 1) (d = 2 x 10 mm)

m

3,60 3,30

3,80 3,50

2,80 2,60

2,90 2,75

Zuschlag zur Verkehrslast der Decke nach DIN 1055­1

KN/ m2 1,25 1,25 1,25 1,25

Bewehrtes Schalldämm­Maß nach DIN 4109 mit Dünnlagenputz (d = 2 x ca. 5 mm) mit beidseitigem Putz (d = 2 x 10 mm)

dB

40 41

37 39

44 45

41 42

Feuerwiderstandsklasse mit Dünnlagenputz (d = 2 x ca. 5 mm) mit beidseitigem Putz (d = 2 x 10 mm)

F 60­A F 90­A

F 60­A F 90­A

F 90­A F 90­A

F 120­A F 120­A

Sta

tikS

chal

l­sc

hutz

Bra

nd­

schu

tz

beispiele für nicht tragende innenwände

bauplattenanker

1) Gipsputze mit 0,12 kN/m2 je 1 cm Dicke

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Ks-sichtmauErWErK.

Ks-VErblEndEr.

KS­Verblender (KS Vb) und KS­Vormauer­steine (KS Vm) nach DIN V 106 sind frostwiderstandsfähige Kalksandsteine, für deren Herstellung besonders ausge­wählte Rohstoffe verwendet werden. Hin­sichtlich des Frost­Tau­Widerstandes sind höchste Anforderungen zu erfüllen. Insbe­sondere für witterungsbeanspruchtes Au­ßensichtmauerwerk sind solche KS­Ver­blender zu verwenden.

Für Innensichtmauerwerk ohne Anforde­rung an die Frostwiderstandfähigkeit ist im Hinblick auf die optischen Anforderungen im Einzelfall zu entscheiden, ob KS­Ver­blender für qualitativ hochwertiges Sicht­mauerwerk einzusetzen sind. Bei geringe­ren optischen Anforderungen, wie Keller­mauerwerk oder bei Industrie­ und Wirt­schaftsbauten, können durchaus übliche Kalksandsteine nach DIN V 106 zur An­wendung kommen.

Neue Gestaltungsmöglichkeiten bietet der KS­Fasenstein, der durch seine abge­schrägte Fase dem Sicht­ und Verblend­mauerwerk eine unverwechselbare Fugen­optik gibt. Der KS­Fasenstein ist im Innen­ und Außenbereich einsetzbar und wird mit einem speziell abgestimmten Dünnbett­mörtel vermauert.

KS­Struktur ist ein Sammelbegriff für Steine, die durch Spalten, Brechen oder Bossieren eine bruchraue, strukturierte Oberfläche erhalten. Sie werden in verschie­denen Steinformaten und Farbtönen ange­boten (siehe regionale Lieferprogramme).

Um rohstoffbedingte Farbunterschiede sowie Strukturabweichungen weitgehend auszuschließen sind KS­Verblender für den

gesamten Bauabschnitt oder in sich abge­schlossenen Bauteilen von nur einem Lieferwerk zu beziehen. Die Steine sind immer aus mehren Paketen gleichzeitig zu entnehmen und zu mischen.

mörtel.Für hochwertiges KS­Sichtmauerwerk soll­ten Werk­Trockenmörtel, wegen der gleich­mäßigen und besonders auf den Anwen­dungsfall (Verarbeitbarkeit, Wasserrückhal­tevermögen) abgestimmten Zusammen­setzung, verwendet werden. Werk­Trocken­mörtel können zudem eingefärbt sowie für witterungsbeanspruchtes Sichtmauerwerk, hydrophobiert werden.

Die Kalksandstein­ und die Mörtelindus­trie entwickeln in enger Zusammenarbeit Verblendmörtel, speziell für hochwertiges KS­Sichtmauerwerk, ständig weiter und passen diese den aktuellsten Forschungs­ und Entwicklungsstandards an. Das hier­bei erreichte Anforderungsniveau geht weit über das einschlägiger Normen hinaus.

Verarbeitung.Im Allgemeinen haben KS­Verblender her­stellungsbedingt jeweils nur eine kanten­saubere Kopf­ und Läuferseite. Diese ist beim Vermauern durch entsprechendes Drehen der Stein zu berücksichtigen. All­seitig „scharfkantige“ Steine sind tech­nisch nicht herstellbar. Bei erhöhten An­forderungen, wie z.B. beidseitigem Ein­Stein­Sichtmauerwerk, kann es erforderlich sein, auf der Baustelle eine gewisse An­zahl von Verblendern auszusortieren.

Die Sichtmauerwerksflächen sind vor­zugsweise im Läuferverband mit halbstei­niger Überdeckung zu erstellen, wobei die Stoß­ und Lagerfugen vollfugig und hohl­raumfrei zu vermörteln sind.

Nach der Fertigstellung ist das frische Mauerwerk vor starker Sonneneinstrah­lung und Wind zu schützen, um das vorzei­tige Austrocknen bzw. Verbrennen des Mörtels zu verhindern.

Als Verfugung wird ein Fugenglattstrich empfohlen. Dabei wird der beim Aufmau­ern herausquellende Mörtel nach Beginn des Ansteifens mit einem Fugholz oder Schlaustück – ggf. über eine Fugenkelle gezogen – glattgestrichen.

Bei nachträglicher Verfugung ist darauf zu achten, dass bei der Verwendung von weißem Fugmörtel, dieser nicht durch Stahlabrieb von ungeeignetem Werkzeug verfärbt. Um dies zu verhindern kann ein farbloser Schlauch über die Fugenkelle gezogen werden oder eine spezielle Fugen­kelle verwendet werden.

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Ks-VErblEndEr.

DF

240115

52

NF

240115

71 113

115 240

2 DF

240175

113

3 DF

240

113

300

5 DF

113

~95240

113

~95~220

~220~95

71

~220~95

52

NF 2 DF

NF 2 DF

Wanddicked=[mm]

115175240

248d

248

d

248

248

Endstein

125

d

498

100 2

00

30 2

00

125

d

623

498h

d

248

430 430

345 345

KS-Verblender, glatt

KS-ISO-Kimmsteine

KS-Gurtrollersteine

KS-Verblender, bruchrau/bossiert

KS-Fasensteine

eine Läuferseite

je eine Kopf- und Läuferseite

240~95

52 240~95

71

DF

DF

DF

240115

52

NF

240115

71 113

115 240

2 DF

240175

113

3 DF

240

113

300

5 DF

113

~95240

113

~95~220

~220~95

71

~220~95

52

NF 2 DF

NF 2 DF

Wanddicked=[mm]

115175240

248d

248

d

248

248

Endstein

125

d

498

100 2

00

30 2

00

125

d

623

498h

d

248

430 430

345 345

KS-Verblender, glatt

KS-ISO-Kimmsteine

KS-Gurtrollersteine

KS-Verblender, bruchrau/bossiert

KS-Fasensteine

eine Läuferseite

je eine Kopf- und Läuferseite

240~95

52 240~95

71

DF

DF

DF

240115

52

NF

240115

71 113

115 240

2 DF

240175

113

3 DF

240

113

300

5 DF

113

~95240

113

~95~220

~220~95

71

~220~95

52

NF 2 DF

NF 2 DF

Wanddicked=[mm]

115175240

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248

d

248

248

Endstein

125

d

498

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00

30 2

00

125

d

623

498h

d

248

430 430

345 345

KS-Verblender, glatt

KS-ISO-Kimmsteine

KS-Gurtrollersteine

KS-Verblender, bruchrau/bossiert

KS-Fasensteine

eine Läuferseite

je eine Kopf- und Läuferseite

240~95

52 240~95

71

DF

DF

stein-art

Fes­ tig­

keits­ klas­ se

Roh­ dich­ te­

klas­ se

For­ mat

Abmessungen [mm]

ca. Stein­

ge­ wicht

[kg]L B H

Ks-Verblender, glatt

Ks Vb

Ks Vb

Ks Vb

Ks Vb

Ks Vb

20

20

20

20

20

2,0

2,0

1,8

1,8

1,8

df

nf

2 df

3 df

5 df

240

240

240

240

300

115

115

115

175

240

52

71

113

113

113

~ 2,7

~ 3,7

~ 5,3

~ 8,1

~ 13,8

Ks-Verblender, bruchrau/bossiert

siehe regionales Lieferprogramm

Ks-Vormauersteine

siehe regionales Lieferprogramm

Ks-fasensteine zum Mauern mit Dünnbettmörtel

siehe regionales Lieferprogramm

Ks-sichtmauerstütze/Ks-u-schalen

siehe Seite 12 + 14

oberflächenbehandlung/reinigung.Sichtmauerwerk aus KS­Verblendern kann aus optischen Gründen farblos imprägniert oder mit einem deckenden Anstrich verse­hen werden. Bei KS­Verblendern mit struk­turierter Oberfläche ist eine werkseitige Imprägnierung der Steine vorhanden.

Grundsätzlich sind Sichtmauerwerksflä­chen vor Verunreinigungen zu schützen.Dank der Imprägnierung ist es möglich, bei leichten Verschmutzungen eine Reinigung mit Wasser und Wurzelbürste durchzufüh­ren. Gehärtete Mörtelspritzer lassen sich leicht mechanisch abstoßen. Bei der Rei­nigung mittels Dampfstrahl sollten Dampf­druck und Düseneinstellung an einer Pro­befläche getestet werden. Eine chemische Reinigung sollte nur in Ausnahmefällen und in Abstimmung mit einem Fachberater er­folgen. Die Reinigung mit Salzsäure ist nicht zulässig; VOB/C:ATV DIN 18330.

beurteilung/leistungsbeschreibung.Für die gestalterische Erscheinungsform von Sichtmauerwerksflächen gibt es keine verbindlichen Regeln. Die Anforderungen, die an das Erscheinungsbild gestellt wer­den, sind daher im Voraus vom Planer eindeutig zu beschreiben, damit sie sicher kalkuliert, ausgeführt und abgenommen werden können.

Zu empfehlen ist, dass in der Leistungs­beschreibung Musterwände oder Muster­flächen vereinbart werden, um die optische Wirkung zu beurteilen und die geforderte Beschaffenheit festzulegen.

Bei der Beurteilung von Sichtmauer­werksflächen ist neben einem angemes­senen Betrachtungsabstand, die Größe und die gestalterische Gesamtwirkung zu berücksichtigen.

Ks-Verblender, glatt

Ks-Verblender, bruchrau/bossiert

Ks-fasensteine

Ks-sichtmauerstürze

71

115

1000-3000

11

3

115(175)

1000-3000

KS-Sichtmauerstürze

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18

arbEitsVorbErEitung/VErarbEitung.

arbEitsVorbErEitung.

Der Arbeitsplanung und Arbeitsvorberei­tung kommt bei der Rationalisierung be­sondere Bedeutung zu.

Auf den Baustellen, in den Betrieben und in den Planungsbüros geht es darum, die Kontinuität der Arbeitsabläufe zu sichern. Dazu einige Regeln:

● Objektunterteilung in Ausführungsab­schnitte.

● Materialbedarfslisten, unterteilt nach Ausführungsabschnitten, die Baustoff­händler und Polier erhalten, so dass der Abruf direkt erfolgen kann.

● Rechtzeitig die richtigen Mengen ab­rufen. Die Kontinuität und Produktivität sichern durch aktiven Einsatz von Kur­belböcken, Arbeitsbühnen oder Rollgerüs­ten. Ein Maurer leistet bei der Vermaue­rung mit Hand mit geringster Anstrengung die größte Menge, wenn die Arbeitshöhe zwischen 60 und 90 cm über Tritthöhe ist.

● Richtiges, überlegtes Abstellen der Mauersteine und Mörtelkübel an der Ar­beitsstelle.

● Kübel 40 cm hoch über Trittfläche aufbocken, um unnötige Bewegungen und Ermüdung zu vermeiden.

● Mauerlehren für das Anlegen von Ecken und Öffnungen einsetzen, um die ständige Unterbrechung des Arbeitsrhythmus durch das Benutzen der Wasserwaage zu vermei­den.

● Wahl der jeweiligen Mauertechnik und der Steinformate in Abhängigkeit von Ge­bäudeart und ­größe, Platzangebot für Versetzgeräte und Wandzuschnitt.

arbEitstEchniKEn.

stumpfstoßtechnik.Die liegende Verzahnung bedeutet in vielen Fällen eine Behinderung beim Aufmauern der Wände, bei der Bereitstellung der Materialien und beim Aufstellen der Ge­rüste. Stumpf gestoßene Wände vermei­den diese Nachteile.

Bei der Bauausführung ist zu beachten, dass die Stoßfuge zwischen Längswand und stumpf gestoßener Querwand voll vermörtelt wird. Die Vermörtelung ist aus statischen und schalltechnischen Gründen wichtig. Aus baupraktischen Gründen wird empfohlen, den stumpfen Wandanschluss durch Einlegen von Edelstahl­Flachankern

in die Mörtelfuge zu sichern. Kelleraußen­ecken sind im Verband zu mauern.

Für das Aufmauern von Wandscheiben ist das gleichnamige Merkblatt der Berufs­genossenschaft zu beachten.

Ks-mauerwerk ohne stoßfugenvermörtelung.Beim Mauerwerk ohne Stoßfugenvermör­telung werden KS­R­Steine und KS XL knirsch auf der mit Mörtel vorher aufgezoge­nen Lagerfuge aneinander gereiht. Das an den Stirnflächen der Steine vorhandene Nut­Feder­System erleichtert es dem Mau­rer, ebene Wandflächen zu erstellen. Ein Verkanten der Steine wird vermieden und das Mauerwerk ist bereits in der Rohbau­phase optisch dicht. Die in DIN 1053 ma­ximal zulässigen Stoßfugenbreiten von 5 mm sind mit den planebenen KS­R­Stei­nen und KS XL problemlos einzuhalten.

In Ausnahmefällen kann es erforderlich sein, die Stoßfugen zu vermörteln, unter anderem bei:

● der Druckzone von Flachstürzen

● ggf. bei Kelleraußenwänden, in Abhän­gigkeit von der Lastabtragung

● bewehrtem Mauerwerk nach DIN 1053 (gilt nicht für konstruktiv bewehrtes Mauer­werk)

● einschaligem Mauerwerk ohne Putz, bei dem Winddichtigkeit gefordert ist,

● ggf. bei nicht tragenden inneren Trenn­wänden

ausgleichsschicht bzw. Kimmschicht.Das Aufmauern der Wände beginnt grundsätzlich mit einer Ausgleichsschicht aus Normalmörtel der Mörtelgruppe III, Dicke d = 1 bis 3 cm, oder mit Ausgleichs­steinen (Kimmsteinen), die in Normalmör­tel der Mörtelgruppe III versetzt werden.

Die Ausgleichsschicht dient dem Höhen­ausgleich der Wand, zur Herstellung eines planebenen Niveaus in Längs­ und Quer­richtung und dem Ausgleich von Uneben­heiten in der Betondecke. Das genaue Anlegen der Ausgleichsschicht ist insbe­sondere bei Mauerwerk mit Dünnbett­mörtel wichtig.

Die Ausgleichsschicht muss vor dem Weitermauern ausreichend erhärtet sein. Im fachgerechten, exakten Anlegen der Ausgleichsschicht liegen erhebliche Rati­onalisierungspotenziale beim Aufmauern der Wand.

mörtelauftrag.Der Mörtel wird zweckmäßigerweise mit dem Mörtelschlitten aufgetragen, das Mauerwerk ist ggf. vorzunässen. Mörtel­schlitten lassen sich für Normal­ und Dünnbettmörtel in der gewünschten Fugen­dicke genau einstellen und reduzieren Mörtelverluste. Für Dünnbettmörtel ist die passende Zahnschiene zu verwenden.

Die Lagerfuge wird in Abhängigkeit von der Witterung etwa 2 m vorgezogen und die Steine werden in Reihenverlegetechnik knirsch aneinander gereiht. Gegebenen­falls werden die Steine anschließend mit einem Gummihammer ausgerichtet.

Der gleichmäßige Mörtelauftrag bei Ein­satz von Mörtelschlitten ermöglicht ein lückenloses Versetzen der Steine. Bei Steinen mit Nut­Feder­System lassen sich so ebene Wandflächen erzielen, dass der Einsatz von kostengünstigem und flächen­sparendem Dünnlagenputz (ca. 5 mm) möglich ist. Bei zweischaligen Haustrenn­wänden hat das fachgerechte Aufziehen des Dünnbettmörtels den Vorteil, dass kein Mörtel in die Luftschicht fällt und die Schall­dämmung somit nicht beeinträchtigt wird.

pass- und Ergänzungssteine.Für Mauerwerk werden Pass­ und Ergän­zungssteine zu Beginn der Mauerarbeiten jeweils für eine Wand aus Standardsteinen hergestellt

● mit einem Steinspaltgerät, vorzugswei­se bei Normalmörtel, oder

● mit einer Steinsäge, vorzugsweise bei Dünnbettmörtel (wegen der exakten Schnitt­kante, z.B. im Bereich der Stoßfuge).

Bei KS PLUS werden Ergänzungsele­mente und/oder geschnittene Passele­mente systemgerecht vom Werk mitgelie­fert.

putze dienen in der regel als untergrund für tapeten. soll die Wandfläche nur ge-strichen werden, so sind erhöhte anforde-rungen zu stellen. die angaben der putz-hersteller sind zu beachten.

mauern mit Versetzgerät.Das Mauern mit einem auf den Geschoss­decken verfahrbaren Versetzgerät humani­siert und rationalisiert die Baustelle. Mit dem Versetzgerät werden großformatige KS XL mit einer Zange versetzt. Mit zwei Hüben entsteht so eine Wandfläche bis zu 1 m2 oder 1,25 m2, je nach System. Bei hoher Leistung ist die körperliche Belas­

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VErarbEitung.

arbeiten mit dem Versetzgerät

Foto

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lagerfugenmörtel mit mörtelschlitten aufziehen mörtel für anschlussfuge auftragen Ersten stein setzen

nächste steinlagen aufmauernVersetzen der folgenden steineausrichten des steins

tung der Maurer trotzdem gering und die Kontinuität des Arbeitsablaufes gesi­chert.

Zunächst wird der Mörtel mit dem Mör­telschlitten aufgezogen, dann werden die Steine versetzt und ausgerichtet. Der Materialnachschub für Steine, Pass­ und Ergänzungssteine, Mörtel und Anker muss gewährleistet sein.

Wichtig ist in jedem Fall eine gute Ar­beitsvorbereitung, da nur optimale Ergeb­nisse erreicht werden, wenn einige Grund­voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehört die lückenlose Transportkette von der Produktion bis zur Verwendungsstelle und ggf. die Ersteinweisung der Maurer.

Die kürzesten Taktzeiten werden erzielt, wenn die Steinpakete zwischen Versetzge­rät und Mauer abgestellt werden. Die Steine werden systemgerecht angeliefert. Das Absetzen erfolgt auf vorbereitetem, ebenem Untergrund, das Umsetzen auf der Baustelle mit Steinkorb. Gegebenenfalls ist eine zusätzliche Abstützung der Roh­baudecke zur Aufnahme der Lasten aus Versetzgerät und Steinstapel erforderlich.

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zWEischaligEs mauErWErK.

zWEischaligEs mauErWErK.

Konstruktionsprinzip.Zweischalige KS­Außenwände bestehen aus zwei massiven Mauerschalen mit einer dazwischen liegenden Luft­ und/oder Wärmedämmschicht (Kerndämmung).

Bei dieser Konstruktion besteht eine klare funktionale Trennung der einzelnen Bauteilschichten.

Die Innenschale hat in erster Linie statische sowie Wärme speichernde Funk­tion.

Die Außenschale hat die Aufgaben des Witterungsschutzes zu erfüllen. Die dazwi­schen liegende Schicht – als Luft­ und/oder Wärmedämmschicht – bestimmt im Wesentlichen die wärme­ und feuchte­schutztechnischen Belange. Die massiven Innen­ und Außenschalen zusammen er­geben den besonders guten Schutz gegen Außenlärm.

mung wird in diesem Fall als Kerndäm­mung bezeichnet. Früher war es üblich, den Schalenzwischenraum mit Wärme­dämmung und Luftschicht oder komplett ohne Wärmedämmstoff (also nur mit Luft­schicht) auszuführen.

Die Ausführung als Kerndämmung ist baupraktisch sicher, energetisch vorteil­haft und dauerhaft.

luftschichtanker für zweischaliges Verblendmauerwerk.Die Verblendschale der zweischaligen Außenwand wird über Luftschichtanker an der tragenden Innenschale befes­tigt. Die Mauerwerksschalen sind nach DIN 1053 durch Drahtanker aus nicht rostendem Stahl zu verbinden. Andere Ankerformen (z.B. Flachstahlanker) und Dübel dürfen verwendet werden, wenn deren Brauchbarkeit nach den bauauf­sichtlichen Vorschriften, z.B. durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ), nachgewiesen ist. Für Schalenab­ständen > 15 cm werden Anker nach abZ verwendet.

In Abhängigkeit vom Abstand der Mau­erwerksschalen und der Höhe der Wand­bereiche über Gelände wird der erforder­liche Durchmesser der Drahtanker und die

Zulassung Z­17.1­822, (H&R GmbH) Z­17.1­825 (Bever GmbH)

Z­17.1­888 (Bever GmbH)

Ankerlänge 275 bis 350 mm 280 bis 360 mm

max. Schalenabstand ≤ 200 mm 120 bis 200 mm

Tragschale Voll­/Lochsteine mit Normalmörtel ≥ MG IIa

Voll­/Lochsteine mit Normalmörtel MG IIa/MG III oder Plan­/Fasenstei­ne/KS PLUS mit Dünnbettmörtel

Zulassung Z­17.1­825 mit Dübeln nach Z­21.2­1009 (Bever GmbH)Z­17.1­822, Anlage 2 mit Dübeln nach Z­21.2­1732 (H&R GmbH)

Schalenabstand 150 mm bis 200 mm

Ankerdurchmesser 4 mm

Bohrerdurchmesser 8 mm

Bohrlochtiefe ≥ 60 mm

Tragschale Vollsteine, SFK ≥ 12 mit Normalmörtel ≥ MG III oder Dünnbettmörtel

tragende KS-Innenschale

Dämmplatten

Anker aus nicht rostendem Stahl DIN 17440 mit Klemm- und Abtropfscheibe

KS-Verblender

Innenputz

zweischaliger Wandbau mit Ks und einem hochleistungsdämmstoff (z.b. Ecotherm) für den passivhaus-standard.

zweischalige Ks-außenwände erfüllen alle energetischen anforderungen bis hin zum passivhaus-standard.

Einschaliges KS-Mauerwerk

mit Luftschichtund Wärmedämmung

mit Kerndämmung mit Kerndämmungund verputzter

Vormauerschale

KS-Thermohaut(KS + Wärmedämm-Verbundsystem)

Kalksandstein mithinterlüfteter

Außenwandbekleidung

KS-Kelleraußenwandmit Perimeterdämmung

Zweischaliges KS-Mauerwerk

Einschaliges KS-Mauerwerk

mit Luftschichtund Wärmedämmung

mit Kerndämmung mit Kerndämmungund verputzter

Vormauerschale

KS-Thermohaut(KS + Wärmedämm-Verbundsystem)

Kalksandstein mithinterlüfteter

Außenwandbekleidung

KS-Kelleraußenwandmit Perimeterdämmung

Zweischaliges KS-Mauerwerk

Einschaliges KS-Mauerwerk

mit Luftschichtund Wärmedämmung

mit Kerndämmung mit Kerndämmungund verputzter

Vormauerschale

KS-Thermohaut(KS + Wärmedämm-Verbundsystem)

Kalksandstein mithinterlüfteter

Außenwandbekleidung

KS-Kelleraußenwandmit Perimeterdämmung

Zweischaliges KS-Mauerwerk

Einschaliges KS-Mauerwerk

mit Luftschichtund Wärmedämmung

mit Kerndämmung mit Kerndämmungund verputzter

Vormauerschale

KS-Thermohaut(KS + Wärmedämm-Verbundsystem)

Kalksandstein mithinterlüfteter

Außenwandbekleidung

KS-Kelleraußenwandmit Perimeterdämmung

Zweischaliges KS-Mauerwerk

Wärmedämmung und luftschicht.Zweischalige Außenwände werden heute üblicherweise im kompletten Schalenraum mit Wärmedämmstoff ausgefüllt, bis auf einen arbeitstechnisch erforderlichen Fingerspalt von ca. 1 cm. Die Wärmedäm­

Mindestanzahl der Drahtanker je m² Wand­fläche nach DIN 1053 oder abZ festgelegt. Der vertikale Abstand der Drahtanker soll dabei höchstens 500 mm, der horizontale Abstand maximal 750 mm betragen. Bei KS PLUS ist auch ein vertikaler Abstand von 625 mm in den bauaufsichtlichen Zulassungen geregelt. Drahtanker werden beim Aufmauern in die Lagerfuge der Trag­schicht eingelegt. Für Mauerwerk mit Dünnbettmörtel gibt es bauaufsichtlich zugelassene Anker aus Edelstahl. Ist eine Verankerung der Anker in den Lagerfugen der Tragschale nicht möglich, kann die Verwendung von bauaufsichtlich zugelas­senen Dübelankern sinnvoll sein.

passivhaus-standard mit zweischaligem Verblendmauerwerk.Durch den Einsatz von Dämmstoffen mit λ ≤ 0,024 W/(m²·K) mit Dicken von > 16 cm unter Verwendung von Luftschich­tankern mit Zulassung ist ein zweischaliger Wandaufbau mit Kerndämmung auch für den Passivhaus­Standard möglich (U­Werte s. Seite 23).

luftschichtanker zum Einlegen beim aufmauern luftschichtanker zum Eindübeln in die tragschale

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abdichtung.

notWEndigKEit dEr abdichtung.

Kalksandsteinmauerwerk ist grundsätzlich feuchtebeständig. Es benötigt daher nicht zwingend in allen Beanspruchungssituati­onen durch flüssiges Wasser eine schüt­zende, wasserdichte Schicht – d.h. eine Abdichtung. Bei höherwertiger Nutzung von Kellerräumen sind Mauerksabdichtungen an den erdberührten Bauteilen zu planen.

regelwerke.Die Abdichtungsaufgaben sind im Wesent­lichen in DIN 18195 – Bauwerksabdich­tungen – genormt. Der Teil 4 beschreibt die Ausführungsregeln für Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit (Kapillarwasser, Haftwasser) und nicht stauendes Sicker­wasser an Bodenplatten und Wänden, Teil 6 die Regeln für Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser und auf­stauendes Sickerwasser.

Mineralische Dichtungsschlämmen, die als Querschnittabdichtungen im Mauer­werksbau angewendet werden, sind als Abdichtungsstoff in Teil 2 geregelt. Zur Planung und Ausführung von flexiblen Dichtschlämmen liegt eine Richtlinie der Deutschen Bauchemie vor.

Für die mäßig beanspruchten Nassräu­me des Wohnungsbaus haben sich zur Abdichtung unmittelbar unter dem Fliesen­belag spachtelbare Abdichtungsmateri­alien durchgesetzt, deren Verarbeitung in einem Merkblatt des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes festgelegt wird. bahnenförmige

Querschnittsabdichtungen.Im Falle seitlich wirkenden Erddrucks dür­fen Querschnittsabdichtungen keine Gleit­schichten darstellen. Es sind daher nicht alle bahnenförmigen Abdichtungen nach DIN 18195 geeignet. Anzuwenden sind dann Bitumendachbahnen mit Rohfilzein­lage, Bitumendachdichtungsbahnen – aber nicht Schweißbahnen – sowie die genorm­ten Kunststoff­ und Elastomer­ Dichtungs­bahnen (auch hier nur solche ohne Selbst­klebeschicht)

schlämmen als Querschnittsabdichtung.Es kommt gelegentlich zu Mängelstreitig­keiten, wenn als Querschnittsabdichtungen in Mauerwerkswänden an Stelle genormter Bahnendichtungen Zementschlämmen verwendet wurden. Die Hersteller dieser seit vielen Jahren angewendeten Abdich­tungsmethode haben die „Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen erdberührter Bauteile mit flexiblen Dicht­schlämmen“ herausgegeben, in denen die Verarbeitungsregeln niedergelegt sind.

Querschnittsabdichtungen.Um eine Verbindung zwischen Bodenplat­ten­ und Kelleraußenwandabdichtung her­zustellen, und um die aufgehenden Mau­erwerkswände gegen aufsteigende Feuch­tigkeit zu schützen, werden waagerechte Abdichtungen in oder unter den Wänden (Querschnittsabdichtungen) erforderlich.

Grundsätzlich ist die Höhenlage aber nicht mehr genormt, wichtig ist nur, dass aufsteigende Feuchtigkeit nicht auftreten kann und die äußere Wandabdichtung so­wie, falls vorhanden, die Fußbodenabdich­tung an die Querschnittsabdichtung heran­geführt bzw. mit ihr verklebt werden kann.

nach din 18195-4 ist in mauerwerks-wänden mindestens eine Querschnitts-abdichtung vorzusehen. in der regel wird sie unmittelbar auf der bis zur fundamentaußenkante durchlaufenden bodenplatte verlegt.

Durch die Entwicklung der flexiblen Dicht­schlämmen hat ein Hauptproblem von Schlämmen – die Rissanfälligkeit – an Bedeutung verloren. Allerdings ist die Rissüberbrückung nur bis zu Rissweiten von 0,4 mm gegeben. Dass Dichtschläm­me bei sachgerechter Zusammensetzung und richtigem Auftrag wasserundurchlässig sind, kann als unumstritten gelten. Über die Haftscherfestigkeit von Mauerwerksla­gerfugen mit bahnenförmigen Querschnitts­abdichtungen liegen widersprüchliche Un­tersuchungen vor. Querschnittsabdich­tungen aus Schlämmen sind in dieser Hinsicht eindeutig unproblematisch und daher bei seitlich belasteten Wänden grundsätzlich empfehlenswert.

abdichtung mit kunststoffmodifizierten bitumendickbeschichtungen (Kmb).Kalksandsteinmauerwerk ist als Untergrund für KMB sehr gut geeignet. Unterputze und egalisierende Kratzspachtelungen sind in der Regel nicht erforderlich.

Die allgemeinen Anforderungen an die Untergründe von Abdichtungen, wie Frost­freiheit und Oberflächentrockenheit müs­sen erfüllt werden. Selbstverständlich ist, dass Unebenheiten (z.B. Mörteltaschen, Griffhilfen und unvermörtelte Stoßfugen > 5 mm) und Ausbrüche mit Mörtel zu schließen sind.

Die KMB ist in mindestens zwei Arbeits­schritten aufzubringen. Der Auftrag kann beim Lastfall Bodenfeuchtigkeit frisch auf frisch erfolgen und die Trockenschichtdicke muss mindestens 3 mm betragen. Die dazu erforderliche Nassschichtdicke muss vom Hersteller angegeben werden. Diese sollte an keiner Stelle um mehr als 100 % überschritten werden, da sonst Durchtrock­nungsprobleme entstehen.

300(min 150)

150

KMB min3 mm

Raum mitgeringenAnforderungenan Trockenheit

sockelausbildung unterkellerter häuser

detailausbildung mit Wärmedämmung oberhalb der bodenplatte

das fachgerechte aufmauern der Kellerwände beinhaltet auch das Einlegen der Querschnitts-abdichtung.

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WärmEschutz.

anfordErungEn an dEn WärmEschutz Von gEbäudEn.

Für die Planung und Ausführung von Ge­bäuden und Bauteilen sind in Bezug auf den Wärmeschutz folgende „wesentliche Anforderungen“ zu erfüllen.

● Hygiene und Gesundheit

● Winterlicher Wärmeschutz

● Sommerlicher Wärmeschutz (Hitze­schutz)

hygienischer mindestwärmeschutz.Generell sind Gebäude so zu planen und zu bauen, dass ein ausreichender Mindest­wärmeschutz flächiger Bauteile und an Wärmebrücken gegeben ist.

Die einzuhaltenden Mindestanforde­rungen sind festgelegt in:

● DIN 4108­2

Der bauliche Mindestwärmeschutz soll die Gesundheit der Bewohner durch ein hygienisches Raumklima schützen und die Baukonstruktion vor Feuchteschäden be­wahren. Angesichts heutiger Ansprüche an Wohnkomfort, Hygiene, Schimmelfreiheit und Energieeinsparung ist aber ein deut­lich besserer baulicher Wärmeschutz an­zustreben. Dieser wird bei funktionsge­trennter Bauweise durch effiziente Dämm­schichten erreicht.

Winterlicher Wärmeschutz.Die Anforderungen an den winterlichen Wärmeschutz sind festgelegt in:

● DIN 4108­2

● Energieeinsparverordnung (EnEV)

sommerlicher Wärmeschutz.Beim sommerlichen Wärmeschutz sind die DIN 4108­2 und die EnEV zu beachten.

Das sommerliche Temperaturverhalten von nicht klimatisierten Aufenthaltsräu­men ist vom Planer in der Gebäudekonzep­tion zu berücksichtigen und es sind ent­sprechende Vorkehrungen zu treffen, um ein angenehmes Sommerklima im Gebäu­de zu ermöglichen.

Die Massivbauweise mit schweren Kalk­sandsteinwänden wirkt sich durch die Speicherfähigkeit positiv auf den sommer­lichen Wärmeschutz aus.

bei ausführung der außen- und innen-wände aus Kalksandstein der rohdichte-klasse ≥ 1,8 sowie der geschossdecken aus stahlbeton liegt eine schwere bauart vor.

die Ks-funktionswand.Durch die KS­Funktionswand (klare Tren­nung der Funktionen in die tragende Schicht der KS­Wand einerseits und die Wärmedämmschicht andererseits) wird

die tages­ und jahreszeitliche Temperatur­amplitude der tragenden Schicht im Ver­gleich zu anderen Konstruktionen erheb­lich reduziert. Dieses führt zu geringeren Zwängungs­ und Eigenspannungen und damit zu einer höheren Rissesicherheit. Des Weiteren ergibt sich in der kalten Jahreszeit eine deutliche Erhöhung der Temperaturen an den Bauteilinnenoberflä­chen. Das erhöht die Behaglichkeit für die Nutzer und verhindert eine Schimmelpilz­ oder Tauwasserbildung an den Innenober­flächen.

Stoff Rohdichteklasse 1) (RDK)

Rohdichte Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit 3)

Richtwert der Wasserdampf­

Diffusionswider­standszahl

Wärmespeicher­ fähigkeit 4)

ρ[kg/m³]

λ [W/(m·K)]

µ Cwirk [Wh/(m²·K)]

KS­ISO­Kimmstein/ KIMMEX

1,0 0,91 … 1,00 0,275/10

26

1,2 2) 1,01 … 1,20 0,33 31

Mauerwerk aus Kalksandstein nach DIN V 106

1,4 1,21 … 1,40 0,70 5/10 36

1,6 2) 1,41 … 1,60 0,79

15/25

42

1,8 1,61 … 1,80 0,99 47

2,0 1,81 … 2,00 1,10 53

2,2 2,01 … 2,20 1,30 58

bemessungswerte von Kalksandstein-mauerwerk für den winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz

Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.1) Die Steinrohdichteklassen werden nach DIN V 106 jeweils ohne Bezeichnung (Einheit) angegeben.2) Nur auf Anfrage regional lieferbar.3) Nach DIN V 4108­4

4) Wirksame Wärmespeicherfähigkeit Cwirk nach DIN V 4108­6 für Mauerwerk ohne Putz, ermittelt mit der mittleren Rohdichte der RDK. Bei Mauerwerk mit Putz ergeben sich unbedeutende Änderungen.

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23

u-WErtE Von Ks-aussEnWändEn.

Dicke des Systems

Dicke der Dämm­schicht

u [W/(m²·K)] [W/(m·K)] Beschreibung (Aufbau)

[cm] [cm] 0,022 1) 0,032 0,035

29,5 10 0,20 2) 0,29 0,31 einschalige Ks-außenwand mit thermohaut (Wärmedämm-Verbundsystem) 3)

1 cm Innenputz ( = 0,70 W/(m·K))17,5 cm KS­Außenwand, RDK 1,8 4)

Wärmedämmstoff nach Zulassung~ 1 cm Außenputz ( = 0,70 W/(m·K))

34,5 15 0,14 2) 0,20 0,22

39,5 20 0,11 2) 0,15 0,16

44,5 25 0,09 2) 0,12 0,13

49,5 30 0,07 2) 0,10 0,11

41 10 0,19 0,27 0,29 zweischalige Ks-außenwand mit Kerndämmung1 cm Innenputz ( = 0,70 W/(m·K))17,5 cm KS­Tragschale, RDK 1,8 4)

Kerndämmung 3) Typ WZ nach DIN V 4108­101 cm Fingerspalt, r = 0,1511,5 cm 5) KS­Verblender, RDK 2,0 4)

43 12 0,16 0,23 0,25

45 14 0,14 0,20 0,22

47 16 5) 0,13 0,18 0,19

49 18 5) 0,11 0,16 0,17

51 20 5) 0,10 0,15 0,16

44 10 0,20 0,28 0,30

zweischalige Ks-außenwand mit Wärmedämmung und luftschicht1 cm Innenputz ( = 0,70 W/(m·K))17,5 cm KS­Innenschale (tragende Wand), RDK 1,8 4)

Wärmedämmstoff Typ WZ nach DIN V 4108­10Luftschicht ≥ 4 cm nach DIN 1053­111,5 cm 6) KS­Verblendschale (KS Vb 2,0)

46 12 5) 0,17 0,24 0,26

31,5 10 – – 0,30 Einschalige Ks-außenwand mit hinterlüfteter außenwandbekleidung 1 cm Innenputz ( = 0,70 W/(m·K))17,5 cm KS­Außenwand, RDK 1,8 4)

Wärmedämmstoff 7) Typ WAB nach DIN V 4108­102 cm HinterlüftungFassadenbekleidung (Dicke nach Art der Bekleidung)

33,5 12 – – 0,26

37,5 16 – – 0,20

41,5 20 – – 0,16

46,5 25 – – 0,13

51,5 30 – – 0,11

47,5 5 – – 0,56 Einschaliges Ks-Kellermauerwerk mit außen liegender Wärmedämmung (perimeterdämmung)36,5 cm KS­Außenwand, RDK 1,8 4)

Perimeterdämmplatten 3) 8) nach Zulassung oder Typ PW nach DIN V 4108­10Abdichtung

50,5 8 – – 0,40

52,5 10 – – 0,34

57,5 15 – – 0,25

62,5 20 – – 0,20

67,5 25 – – 0,17

Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften und in Abhängigkeit von der Konstruktion alle genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Dämmstoffe verwendet werden, z.B. Hartschaumplatten, Mineralwolleplatten.

1) Phenolharz­Hartschaum, Zulassungsnummer Z­23.12­1465/EcoTherm Zulassungsnummer Z­23.15­1435 λ = 0,024 W/(m·K)2) Nach Zulassung Z­33.84­10553) Durch Zulassungen geregelt.4) Bei anderen Dicken oder RDK ergeben sich nur geringfügig andere U­Werte.5) Bei Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Ankern mit Schalenabstand ≤ 20 cm.6) 9 cm möglich, nach DIN 1053­17) Nach DIN 18351 dürfen nur Mineralwolle­Dämmstoffplatten eingesetzt werden.

8) Der Zuschlag u = 0,04 W/(m·K) nach allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen ist bereits berücksichtigt.

System

Dicke desSystems

[cm]

Dicke dertragenden

Wand

[cm]

Dämm-schicht-dicke

[cm]

U [W/(m2·K)]

R [W/(m·K)]

0,0252) 0,035 0,040

Beschreibung(Aufbau)

27 15 10 – 0,31 0,35 29,5 17,5 – 0,31 0,35 32 20 – 0,31 0,35 29 15 12 – 0,27 0,30 31,5 17,5 – 0,26 0,30 34 20 – 0,26 0,29 33 15 16 – 0,20 0,23 35,5 17,5 – 0,20 0,23 38 20 – 0,20 0,23 37 15 20 0,17 0,19 39,5 17,5 0,16 0,19 42 20 0,16 0,19 35 11,5 10 0,22 0,29 0,33 38,5 15 0,22 0,29 0,32 41 17,5 0,22 0,29 0,32 43,5 20 0,22 0,29 0,32 37 11,5 12 0,19 0,25 0,28 40,5 15 0,19 0,25 0,28 43 17,5 0,18 0,25 0,28 45,5 20 0,18 0,25 0,27 39 11,5 14 0,16 0,22 0,25 42,5 15 0,16 0,22 0,24 45 17,5 0,16 0,22 0,24 47,5 20 0,16 0,22 0,24 41 11,5 163) 0,14 0,20 0,22 44,5 15 0,14 0,19 0,22 47 17,5 0,14 0,19 0,22 49,5 20 0,14 0,19 0,22 38 11,5 10 0,23 0,31 0,35 41,5 15 0,23 0,30 0,34 44 17,5 0,22 0,30 0,34 46,5 20 0,22 0,30 0,34

40 11,5 123) 0,19 0,26 0,29 43,5 15 0,19 0,26 0,29 46 17,5 0,19 0,26 0,29 48,5 20 0,19 0,26 0,29

15 10 – 0,30 0,3417,5 – 0,30 0,3420 – 0,30 0,3415 12 – 0,26 0,2917,5 – 0,26 0,2920 – 0,26 0,2915 15 – 0,21 0,2417,5 – 0,21 0,2420 – 0,21 0,24

29 24 5 – 0,55 0,6135 30 – 0,53 0,5941,5 36,5 – 0,52 0,5732 24 8 – 0,37 0,4238 30 – 0,37 0,4144,5 36,5 – 0,36 0,40

36 24 12 – 0,26 0,3042 30 – 0,26 0,2948,5 36,5 – 0,25 0,28

KS-Thermohaut(KS mit Wärmedämm-Verbundsystem nachallgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung)

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffAußenputz 1 cm

Zweischalige KS-Außenwandmit Kerndämmung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8Kerndämmplatten4)

Fingerspalt 1 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),d = 11,5 cm5)

Zweischalige KS-Außenwandmit Wärmedämmung und Luftschicht

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8DämmplattenLuftschicht 4 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),

d = 11,5 cm5)

Einschaliges KS-Kellermauerwerk mitaußen liegender Wärmedämmung(Perimeterdämmung)6)

Aufbau:KS-Außenwand mit derRohdichteklasse 1,8Perimeterdämmplatten4)

Einschalige KS-Außenwand mitaußen liegender Wärmedämmschichtund hinterlüfteter Bekleidung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffHinterlüftung 4 cmFassadenbekleidung (Dicke nach Art derBekleidung)

Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften und in Abhängigkeitvon der Konstruktion alle genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Dämmstoffe verwendetwerden, z.B. Hartschaumplatten, Mineralwolleplatten.1) bisher k-Wert2) Phenolharz-Hartschaum, Zulassungsnummer Z-23.12-13893) bei Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Ankern mit Schalenabstand von 17 cm

4) durch Zulassungen geregelt5) 9 cm möglich, nach DIN 1053-16) Die aufgeführten U-Werte erdberührter Bauteile gelten nur in Verbindung mit den

Reduktionsfaktoren nach Tabelle 3 aus DIN V 4108-6: 2000-11. U-Werte erdberührter Bauteile sind sonst nach DIN ISO 13370: 1998-12 zu ermitteln.

–––

System

Dicke desSystems

[cm]

Dicke dertragenden

Wand

[cm]

Dämm-schicht-dicke

[cm]

U [W/(m2·K)]

R [W/(m·K)]

0,0252) 0,035 0,040

Beschreibung(Aufbau)

27 15 10 – 0,31 0,35 29,5 17,5 – 0,31 0,35 32 20 – 0,31 0,35 29 15 12 – 0,27 0,30 31,5 17,5 – 0,26 0,30 34 20 – 0,26 0,29 33 15 16 – 0,20 0,23 35,5 17,5 – 0,20 0,23 38 20 – 0,20 0,23 37 15 20 0,17 0,19 39,5 17,5 0,16 0,19 42 20 0,16 0,19 35 11,5 10 0,22 0,29 0,33 38,5 15 0,22 0,29 0,32 41 17,5 0,22 0,29 0,32 43,5 20 0,22 0,29 0,32 37 11,5 12 0,19 0,25 0,28 40,5 15 0,19 0,25 0,28 43 17,5 0,18 0,25 0,28 45,5 20 0,18 0,25 0,27 39 11,5 14 0,16 0,22 0,25 42,5 15 0,16 0,22 0,24 45 17,5 0,16 0,22 0,24 47,5 20 0,16 0,22 0,24 41 11,5 163) 0,14 0,20 0,22 44,5 15 0,14 0,19 0,22 47 17,5 0,14 0,19 0,22 49,5 20 0,14 0,19 0,22 38 11,5 10 0,23 0,31 0,35 41,5 15 0,23 0,30 0,34 44 17,5 0,22 0,30 0,34 46,5 20 0,22 0,30 0,34

40 11,5 123) 0,19 0,26 0,29 43,5 15 0,19 0,26 0,29 46 17,5 0,19 0,26 0,29 48,5 20 0,19 0,26 0,29

15 10 – 0,30 0,3417,5 – 0,30 0,3420 – 0,30 0,3415 12 – 0,26 0,2917,5 – 0,26 0,2920 – 0,26 0,2915 15 – 0,21 0,2417,5 – 0,21 0,2420 – 0,21 0,24

29 24 5 – 0,55 0,6135 30 – 0,53 0,5941,5 36,5 – 0,52 0,5732 24 8 – 0,37 0,4238 30 – 0,37 0,4144,5 36,5 – 0,36 0,40

36 24 12 – 0,26 0,3042 30 – 0,26 0,2948,5 36,5 – 0,25 0,28

KS-Thermohaut(KS mit Wärmedämm-Verbundsystem nachallgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung)

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffAußenputz 1 cm

Zweischalige KS-Außenwandmit Kerndämmung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8Kerndämmplatten4)

Fingerspalt 1 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),d = 11,5 cm5)

Zweischalige KS-Außenwandmit Wärmedämmung und Luftschicht

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8DämmplattenLuftschicht 4 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),

d = 11,5 cm5)

Einschaliges KS-Kellermauerwerk mitaußen liegender Wärmedämmung(Perimeterdämmung)6)

Aufbau:KS-Außenwand mit derRohdichteklasse 1,8Perimeterdämmplatten4)

Einschalige KS-Außenwand mitaußen liegender Wärmedämmschichtund hinterlüfteter Bekleidung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffHinterlüftung 4 cmFassadenbekleidung (Dicke nach Art derBekleidung)

Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften und in Abhängigkeitvon der Konstruktion alle genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Dämmstoffe verwendetwerden, z.B. Hartschaumplatten, Mineralwolleplatten.1) bisher k-Wert2) Phenolharz-Hartschaum, Zulassungsnummer Z-23.12-13893) bei Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Ankern mit Schalenabstand von 17 cm

4) durch Zulassungen geregelt5) 9 cm möglich, nach DIN 1053-16) Die aufgeführten U-Werte erdberührter Bauteile gelten nur in Verbindung mit den

Reduktionsfaktoren nach Tabelle 3 aus DIN V 4108-6: 2000-11. U-Werte erdberührter Bauteile sind sonst nach DIN ISO 13370: 1998-12 zu ermitteln.

–––

System

Dicke desSystems

[cm]

Dicke dertragenden

Wand

[cm]

Dämm-schicht-dicke

[cm]

U [W/(m2·K)]

R [W/(m·K)]

0,0252) 0,035 0,040

Beschreibung(Aufbau)

27 15 10 – 0,31 0,35 29,5 17,5 – 0,31 0,35 32 20 – 0,31 0,35 29 15 12 – 0,27 0,30 31,5 17,5 – 0,26 0,30 34 20 – 0,26 0,29 33 15 16 – 0,20 0,23 35,5 17,5 – 0,20 0,23 38 20 – 0,20 0,23 37 15 20 0,17 0,19 39,5 17,5 0,16 0,19 42 20 0,16 0,19 35 11,5 10 0,22 0,29 0,33 38,5 15 0,22 0,29 0,32 41 17,5 0,22 0,29 0,32 43,5 20 0,22 0,29 0,32 37 11,5 12 0,19 0,25 0,28 40,5 15 0,19 0,25 0,28 43 17,5 0,18 0,25 0,28 45,5 20 0,18 0,25 0,27 39 11,5 14 0,16 0,22 0,25 42,5 15 0,16 0,22 0,24 45 17,5 0,16 0,22 0,24 47,5 20 0,16 0,22 0,24 41 11,5 163) 0,14 0,20 0,22 44,5 15 0,14 0,19 0,22 47 17,5 0,14 0,19 0,22 49,5 20 0,14 0,19 0,22 38 11,5 10 0,23 0,31 0,35 41,5 15 0,23 0,30 0,34 44 17,5 0,22 0,30 0,34 46,5 20 0,22 0,30 0,34

40 11,5 123) 0,19 0,26 0,29 43,5 15 0,19 0,26 0,29 46 17,5 0,19 0,26 0,29 48,5 20 0,19 0,26 0,29

15 10 – 0,30 0,3417,5 – 0,30 0,3420 – 0,30 0,3415 12 – 0,26 0,2917,5 – 0,26 0,2920 – 0,26 0,2915 15 – 0,21 0,2417,5 – 0,21 0,2420 – 0,21 0,24

29 24 5 – 0,55 0,6135 30 – 0,53 0,5941,5 36,5 – 0,52 0,5732 24 8 – 0,37 0,4238 30 – 0,37 0,4144,5 36,5 – 0,36 0,40

36 24 12 – 0,26 0,3042 30 – 0,26 0,2948,5 36,5 – 0,25 0,28

KS-Thermohaut(KS mit Wärmedämm-Verbundsystem nachallgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung)

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffAußenputz 1 cm

Zweischalige KS-Außenwandmit Kerndämmung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8Kerndämmplatten4)

Fingerspalt 1 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),d = 11,5 cm5)

Zweischalige KS-Außenwandmit Wärmedämmung und Luftschicht

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8DämmplattenLuftschicht 4 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),

d = 11,5 cm5)

Einschaliges KS-Kellermauerwerk mitaußen liegender Wärmedämmung(Perimeterdämmung)6)

Aufbau:KS-Außenwand mit derRohdichteklasse 1,8Perimeterdämmplatten4)

Einschalige KS-Außenwand mitaußen liegender Wärmedämmschichtund hinterlüfteter Bekleidung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffHinterlüftung 4 cmFassadenbekleidung (Dicke nach Art derBekleidung)

Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften und in Abhängigkeitvon der Konstruktion alle genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Dämmstoffe verwendetwerden, z.B. Hartschaumplatten, Mineralwolleplatten.1) bisher k-Wert2) Phenolharz-Hartschaum, Zulassungsnummer Z-23.12-13893) bei Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Ankern mit Schalenabstand von 17 cm

4) durch Zulassungen geregelt5) 9 cm möglich, nach DIN 1053-16) Die aufgeführten U-Werte erdberührter Bauteile gelten nur in Verbindung mit den

Reduktionsfaktoren nach Tabelle 3 aus DIN V 4108-6: 2000-11. U-Werte erdberührter Bauteile sind sonst nach DIN ISO 13370: 1998-12 zu ermitteln.

–––

System

Dicke desSystems

[cm]

Dicke dertragenden

Wand

[cm]

Dämm-schicht-dicke

[cm]

U [W/(m2·K)]

R [W/(m·K)]

0,0252) 0,035 0,040

Beschreibung(Aufbau)

27 15 10 – 0,31 0,35 29,5 17,5 – 0,31 0,35 32 20 – 0,31 0,35 29 15 12 – 0,27 0,30 31,5 17,5 – 0,26 0,30 34 20 – 0,26 0,29 33 15 16 – 0,20 0,23 35,5 17,5 – 0,20 0,23 38 20 – 0,20 0,23 37 15 20 0,17 0,19 39,5 17,5 0,16 0,19 42 20 0,16 0,19 35 11,5 10 0,22 0,29 0,33 38,5 15 0,22 0,29 0,32 41 17,5 0,22 0,29 0,32 43,5 20 0,22 0,29 0,32 37 11,5 12 0,19 0,25 0,28 40,5 15 0,19 0,25 0,28 43 17,5 0,18 0,25 0,28 45,5 20 0,18 0,25 0,27 39 11,5 14 0,16 0,22 0,25 42,5 15 0,16 0,22 0,24 45 17,5 0,16 0,22 0,24 47,5 20 0,16 0,22 0,24 41 11,5 163) 0,14 0,20 0,22 44,5 15 0,14 0,19 0,22 47 17,5 0,14 0,19 0,22 49,5 20 0,14 0,19 0,22 38 11,5 10 0,23 0,31 0,35 41,5 15 0,23 0,30 0,34 44 17,5 0,22 0,30 0,34 46,5 20 0,22 0,30 0,34

40 11,5 123) 0,19 0,26 0,29 43,5 15 0,19 0,26 0,29 46 17,5 0,19 0,26 0,29 48,5 20 0,19 0,26 0,29

15 10 – 0,30 0,3417,5 – 0,30 0,3420 – 0,30 0,3415 12 – 0,26 0,2917,5 – 0,26 0,2920 – 0,26 0,2915 15 – 0,21 0,2417,5 – 0,21 0,2420 – 0,21 0,24

29 24 5 – 0,55 0,6135 30 – 0,53 0,5941,5 36,5 – 0,52 0,5732 24 8 – 0,37 0,4238 30 – 0,37 0,4144,5 36,5 – 0,36 0,40

36 24 12 – 0,26 0,3042 30 – 0,26 0,2948,5 36,5 – 0,25 0,28

KS-Thermohaut(KS mit Wärmedämm-Verbundsystem nachallgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung)

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffAußenputz 1 cm

Zweischalige KS-Außenwandmit Kerndämmung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8Kerndämmplatten4)

Fingerspalt 1 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),d = 11,5 cm5)

Zweischalige KS-Außenwandmit Wärmedämmung und Luftschicht

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8DämmplattenLuftschicht 4 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),

d = 11,5 cm5)

Einschaliges KS-Kellermauerwerk mitaußen liegender Wärmedämmung(Perimeterdämmung)6)

Aufbau:KS-Außenwand mit derRohdichteklasse 1,8Perimeterdämmplatten4)

Einschalige KS-Außenwand mitaußen liegender Wärmedämmschichtund hinterlüfteter Bekleidung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffHinterlüftung 4 cmFassadenbekleidung (Dicke nach Art derBekleidung)

Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften und in Abhängigkeitvon der Konstruktion alle genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Dämmstoffe verwendetwerden, z.B. Hartschaumplatten, Mineralwolleplatten.1) bisher k-Wert2) Phenolharz-Hartschaum, Zulassungsnummer Z-23.12-13893) bei Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Ankern mit Schalenabstand von 17 cm

4) durch Zulassungen geregelt5) 9 cm möglich, nach DIN 1053-16) Die aufgeführten U-Werte erdberührter Bauteile gelten nur in Verbindung mit den

Reduktionsfaktoren nach Tabelle 3 aus DIN V 4108-6: 2000-11. U-Werte erdberührter Bauteile sind sonst nach DIN ISO 13370: 1998-12 zu ermitteln.

–––

System

Dicke desSystems

[cm]

Dicke dertragenden

Wand

[cm]

Dämm-schicht-dicke

[cm]

U [W/(m2·K)]

R [W/(m·K)]

0,0252) 0,035 0,040

Beschreibung(Aufbau)

27 15 10 – 0,31 0,35 29,5 17,5 – 0,31 0,35 32 20 – 0,31 0,35 29 15 12 – 0,27 0,30 31,5 17,5 – 0,26 0,30 34 20 – 0,26 0,29 33 15 16 – 0,20 0,23 35,5 17,5 – 0,20 0,23 38 20 – 0,20 0,23 37 15 20 0,17 0,19 39,5 17,5 0,16 0,19 42 20 0,16 0,19 35 11,5 10 0,22 0,29 0,33 38,5 15 0,22 0,29 0,32 41 17,5 0,22 0,29 0,32 43,5 20 0,22 0,29 0,32 37 11,5 12 0,19 0,25 0,28 40,5 15 0,19 0,25 0,28 43 17,5 0,18 0,25 0,28 45,5 20 0,18 0,25 0,27 39 11,5 14 0,16 0,22 0,25 42,5 15 0,16 0,22 0,24 45 17,5 0,16 0,22 0,24 47,5 20 0,16 0,22 0,24 41 11,5 163) 0,14 0,20 0,22 44,5 15 0,14 0,19 0,22 47 17,5 0,14 0,19 0,22 49,5 20 0,14 0,19 0,22 38 11,5 10 0,23 0,31 0,35 41,5 15 0,23 0,30 0,34 44 17,5 0,22 0,30 0,34 46,5 20 0,22 0,30 0,34

40 11,5 123) 0,19 0,26 0,29 43,5 15 0,19 0,26 0,29 46 17,5 0,19 0,26 0,29 48,5 20 0,19 0,26 0,29

15 10 – 0,30 0,3417,5 – 0,30 0,3420 – 0,30 0,3415 12 – 0,26 0,2917,5 – 0,26 0,2920 – 0,26 0,2915 15 – 0,21 0,2417,5 – 0,21 0,2420 – 0,21 0,24

29 24 5 – 0,55 0,6135 30 – 0,53 0,5941,5 36,5 – 0,52 0,5732 24 8 – 0,37 0,4238 30 – 0,37 0,4144,5 36,5 – 0,36 0,40

36 24 12 – 0,26 0,3042 30 – 0,26 0,2948,5 36,5 – 0,25 0,28

KS-Thermohaut(KS mit Wärmedämm-Verbundsystem nachallgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung)

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffAußenputz 1 cm

Zweischalige KS-Außenwandmit Kerndämmung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8Kerndämmplatten4)

Fingerspalt 1 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),d = 11,5 cm5)

Zweischalige KS-Außenwandmit Wärmedämmung und Luftschicht

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Innenschale (tragende Wand) mit derRohdichteklasse 1,8DämmplattenLuftschicht 4 cm nach DIN 1053-1KS-Verblendschale (KS Vb 1,8 - 2,0),

d = 11,5 cm5)

Einschaliges KS-Kellermauerwerk mitaußen liegender Wärmedämmung(Perimeterdämmung)6)

Aufbau:KS-Außenwand mit derRohdichteklasse 1,8Perimeterdämmplatten4)

Einschalige KS-Außenwand mitaußen liegender Wärmedämmschichtund hinterlüfteter Bekleidung

Aufbau:Innenputz 1 cm ( R = 0,70)KS-Außenwand mit der Rohdichteklasse 1,8WärmedämmstoffHinterlüftung 4 cmFassadenbekleidung (Dicke nach Art derBekleidung)

Als Dämmung können unter Berücksichtigung der stofflichen Eigenschaften und in Abhängigkeitvon der Konstruktion alle genormten oder bauaufsichtlich zugelassenen Dämmstoffe verwendetwerden, z.B. Hartschaumplatten, Mineralwolleplatten.1) bisher k-Wert2) Phenolharz-Hartschaum, Zulassungsnummer Z-23.12-13893) bei Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Ankern mit Schalenabstand von 17 cm

4) durch Zulassungen geregelt5) 9 cm möglich, nach DIN 1053-16) Die aufgeführten U-Werte erdberührter Bauteile gelten nur in Verbindung mit den

Reduktionsfaktoren nach Tabelle 3 aus DIN V 4108-6: 2000-11. U-Werte erdberührter Bauteile sind sonst nach DIN ISO 13370: 1998-12 zu ermitteln.

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u-Werte von Ks-außenwänden

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schallschutz.

beispiele verschiedener lärmquellen.

5256

4047

5356 53

56

6267

4047

schalldämm-maße r’w einschaliger Wände1)

Wand­ dicke[cm]

Mauerwerk in Dünnbettmörtel

Steinrohdichteklasse

1,4 1,8 2,0 2,2

mit Putz 2 x 10 mm (je Seite 10 kg/m2)

7 – – 41 –

10 41 44 45 –

11,5 42 45 46 –

15 – 48 49 –

17,5 47 50 51 52 2)

20 – 51 53 –

21,4 – 52 2) 53 2) –

24 50 53 55 56 2)3)

30 53 56 57 –

1) Gültig für flankierende Bauteile mit einer mittle­ren flächenbezogenen Masse von 300 kg/m2

2) Regional lieferbar. Die regionalen Liefer­programme sind zu beachten.

3) alternativ: Kalksandstein d = 26,5 cm; rdK = 2,0

anfordErungEn an dEn schallschutz.

Der Schallschutz in Gebäuden hat eine große Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. Beson­ders wichtig ist er im Wohnungsbau, da die Wohnung dem Menschen sowohl zur Entspannung und zum Ausruhen dient als auch den eigenen häuslichen Bereich ge­genüber den Nachbarn abschirmen soll. Der Komfort einer Wohnung wird wesent­lich durch einen erhöhten Schallschutz charakterisiert. Genauso wichtig ist Schall­schutz in den Industrie­ und Verwaltungs­bereichen, in denen laute und leise Tätig­keiten gleichzeitig ausgeübt werden.

schallschutz nach din 4109.

In DIN 4109 werden Anforderungen an den erforderlichen Schallschutz gestellt. Das Ziel der Norm ist der Schutz von Menschen in Aufenthaltsräumen:

● vor Luft­ und Trittschallübertragung aus benachbarten fremden Räumen,

● vor Lärm aus haustechnischen Anlagen und aus Betrieben im selben Gebäude oder in baulich damit verbundenen Gebäuden,

● vor Außenlärm, wie Verkehrslärm oder Lärm von Gewerbe­ und Industriebetrieben, die mit den Aufenthaltsräumen baulich nicht verbunden sind.

zu beachten ist, das es sich hierbei um mindestanforderungen handelt, die auch ohne weitere Vereinbarung baurechtlich geschuldet sind.

ErhöhtEr schallschutz.

Ein über das ohnehin geschuldete Maß (Schallschutz nach DIN 4109) hinausge­hender erhöhter Schallschutz ist ein we­sentliches Qualitäts­ und Komfortmerkmal.

Da der Begriff „erhöhter Schallschutz“ in verschiedenen Regelwerken mit unter­schiedlichen Zahlenwerten verbunden ist, sind schon in der Planungsphase klare Vereinbarungen über den geschuldeten Schallschutz zu treffen. Die Detail­ und Ausführungsplanung ist entsprechend den getroffenen Vereinbarungen zu optimieren, denn eine Nachbesserung ist im Schall­schutz kaum möglich.

der erhöhte schallschutz liegt nach all-gemeiner Erkenntnis vor, wenn eine deut-lich spürbare Verbesserung gegenüber dem schallschutz nach din 4109 vor-liegt. bei einschaligen Wänden ist daher eine Erhöhung des anforderungswertes nach din 4109 um mindestens 3 db und bei zweischaligen Wänden um mindes-tens 5 db erforderlich.

EinschaligE WändE.

Bei der Luftschalldämmung von einscha­ligen Bauteilen ist nicht nur die flächenbe­zogene Masse der trennenden Bauteile (incl. eventueller Putzschichten), sondern auch die Art und Ausführung der flankie­renden Bauteile entscheidend. Die neben­stehende Tafel enthält die Rechenwerte der bewerteten Schalldämm­Maße R’w von einschaligen Wänden, bei denen das Vor­haltemaß von 2 dB berücksichtigt wurde.

anforderungen nach din 4109 und Empfehlungen für den erhöhten schallschutz

Dabei gelten folgende Vorraussetzun­gen:

● mittlere flächenbezogene Masse m’L,M von etwa 300 kg/m² der biegesteifen, flankierenden Bauteile

● biegesteife und dichte Anbindung flan­kierender Bauteile mit mehr als 150 kg/m² flächenbezogener Masse

● die Werte gelten nicht bei flankierenden Außenwänden aus „wärmetechnisch opti­mierten Lochsteinen“ mit einer Rohdich­teklasse ≤ 0,8 und mit schallschutztech­nisch ungünstiger Lochung.

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schallschutz.

Wandaufbau 1)

(Beispiele)

RDK flächen bezogene

Masse [kg/m²]

R’w [dB]

Inkl. ∆Rw,TR = + 12 dBz.B. ab zweitem Geschoss 3)

Inkl. ∆Rw,TR = + 9 dBz.B. unterstes Geschoss mit

getrennten Fundamenten

Inkl. ∆Rw,TR = + 6 dBz.B. unterstes Geschoss mit gemeinsamer Bodenplatte

2 x 11,5 cm 1,8 ≥ 410 65 62 59

2 x 11,5 cm 2,0 ≥ 450 66 63 60

2 x 15 cm 2) 1,8 ≥ 490 67 64 61

2 x 15 cm 2) 2,0 ≥ 530 68 65 62

2 x 17,5 cm 2) 1,8 ≥ 580 69 66 63

2 x 17,5 cm 2) 2,0 ≥ 630 70 67 64

2 x 20 cm 2) 1,8 ≥ 680 71 68 65

2 x 20 cm 2) 2,0 ≥ 740 72 69 66

2 x 24 cm 2) 1,8 ≥ 810 73 70 67 4)

Flankierende Bauteile mit m’L,M ~ 300 kg/m² Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten.1) Mauerwerk nach DIN 1053­1 mit Normal­ oder Dünnbettmörtel, beidseitig verputzt (2 x 10 mm Putz = je Seite 10 kg/m²), Trennfuge ≥ 3 cm2) Bereits mit beidseitigem Dünnlagenputz (2 x 5 mm)3) Bei durchgehenden Keller­Außenwänden (m' ≥ 575 kg/m2) gilt: a) im Kellergeschoss: ∆Rw,Tr = +3 dB b) ab dem zweiten Geschoss: DRw,Tr = +9 dB4) alternativ: 2 x 20 cm mit rdK 2,0 und beidseitigem dünnlagenputz (2 x 5 mm) sowie trennfuge ≥ 4 cm, gefüllt mit mineralfaserplatten, typ Wth,

bodenplatte getrennt auf gemeinsamem fundament.

KALKSANDSTEIN.DETAILSAMMLUNGDETAIL 3.3.3.11

GESCHOSSDECKE-INNENWANDHAUSTRENNWAND, KS-MAUERWERK ZWEISCHALIGM 1:10

KG-INNENWAND-FUNDAMENT, BODENPLATTE DURCHLAUFENDBODENPLATTE INNENGEDÄMMT, KS-MAUERWERK ZWEISCHALIG,KS-WÄRMEDÄMSTEINM 1:10

KALKSANDSTEIN.DETAILSAMMLUNGDETAIL 1.6.3.13

Grundriss Schnitt

EG OF

KG OF

Fundament

Massivdecke

Schalenabstand � 30 mm, Dünnbettmörtel mit dem Mörtelschlitten aufbringen. Auf das Einlegenvon Mineralwolle darf verzichtet werden. Bei durchgehender Auflagerung, z.B. gemeinsamerBodenplatte, kann das Schalldämm-Maß im untersten Geschoss etwa 5 dB niedriger sein als in dendarüber liegenden Geschossen.

Innenschale

Trennfuge,Schallbrückensind unbedingtzu vermeiden

Verblendschale

Trennfuge

zWEischaligE haustrEnnWändE.

Die bisherige Ermittlung des bewerteten Schalldämm­Maßes nach DIN 4109, Bei­blatt 1 unter Berücksichtigung eines Bo­nus ∆Rw,TR von 12 dB für die zweischalige Ausführung mit vollständiger Trennung der Schalen ist u.a. an folgende Annahmen geknüpft:

● durchgehende Trennfuge vom Funda­ment bis zur Dachhaut

● Breite der Trennfuge mindestens 3 cm

● flächenbezogene Masse der Einzel­schale (incl. Putz) mindestens 150 kg/m²

● keine Anforderungen an den Schall­schutz im untersten Geschoss

In der Praxis werden diese Vorrausset­zungen häufig verletzt, z.B. wenn ohne Keller gebaut oder die Trennfuge nur bis zur Kellerdecke herabgeführt wird. In sol­chen Fällen ist die Berechnung des Schall­dämm­Maßes nach DIN 4109:1989 nicht möglich.

Hier wird nach H.­M. Fischer (Hochschu­le f. Technik Stuttgart) ein neues Progno­severfahren zur Berücksichtigung des Einflusses der Fundamente bei unvoll­

ständiger Trennung vorgeschlagen. Der Zweischaligkeitszuschlag ∆Rw,TR in Abhän­gigkeit von der Kopplung der Fußpunkte ist in der unten stehenden Tafel dargestellt und berücksichtigt.

● trennwände durch die flankierenden bauteile durchführen● trennfuge möglichst 4 cm dick, aus-gefüllt mit mineralfaserplatten typ Wth nach din V 4108-10, dicke 40/35 mm

Ks-schallschutz-rEchnEr.

In der Berechnung nach DIN 4109 Bbl. 1 wird der Einfluss der flankierenden Bau­teile nicht immer zutreffend abgeschätzt. Dies gilt vor allem dann, wenn leichte monolithische Außenwände aus Steinen mit wärmetechnisch optimierter Lochung ausgeführt werden und/oder die Stoßstel­len nicht beachtet wurden.

Mit dem KS­Schallschutz­Rechner kön­nen Berechnungen nach der Europäischen Norm DIN EN 12354­1 durchgeführt wer­den. Damit lässt sich der erreichbare Schallschutz gerade in Bezug auf leich­tere flankierende Bauteile und die Ausbil­dung der Stoßfugen realistischer abbil­den.

der Ks-schallschutz-rechner steht im internet kostenfrei bereit.www.kalksandstein.de

beispiellösungen für bewertete schalldämm-maße r’w zweischaliger Ks-haustrennwände 1) in abhängigkeit vom zweischaligkeitszuschlag ∆rw,tr

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brandschutz.

Konstruktions­ merkmale

Mindestdicke d [mm] bei Feuerwiderstandsklassen

F 30­A F 60­A F 90­A F 120­A F 180­A

Nicht tragende raum­ abschließende KS­Wände

70 (50)

115 2) (70)

115 3) (100) 6)

115 (115)

175 (140)

Ausnutzungsfaktor für tragende raum­abschließende KS­Wände

a2 = 0,2

115 (115)

115 (115)

115 (115)

115 (115)

175 (140)

a2 = 0,6140 (115)

200 (140)

a2 = 1,0 4) 200 (140)

240 (175)

Ausnutzungsfaktor für tragende nicht ­raumabschließende KS­Wände

a2 = 0,2

115 (115)

115 (115)

115 (115)

140 (115)

175 (140)

a2 = 0,6150 5) (115)

150 (115)

200 (175)

a2 = 1,0 4) 200 (175)

240 (190)

1) Unter Verwendung von Normal­ oder Dünnbettmörtel nach DIN 4102­4, DIN 4102­4/A1, abZ und gutachterlichen Stellungnahmen.

2) Bei Verwendung von Dünnbettmörtel: d ≥ 70 mm3) Bei Verwendung von Dünnbettmörtel: d ≥ 100 mm4) Bei 3,0 < vorh ao ≤ 4,5 N/mm2 gelten die Werte nur für KS­Mauerwerk aus Voll­, Block­ und Plansteinen5) Bei Verwendung von Dünnbettmörtel: d ≥ 115 mm6) Bei Verwendung von Dünnbettmörtel und RDK ≥ 1,8: d ≥ (70 mm)Die ( )­Werte gelten für Wände mit beidseitigem bzw. allseitigem Putz nach DIN 18550­2 MG PIV oder DIN 18550­4 Leichtmörtel. Der Putz kann ein­ oder mehrseitig durch eine Verblendung ersetzt werden.

dd 1

d 1

brandschutz mit Ks-Wandkonstruktionen 1)brandschutz mit Ks-KonstruKtionEn.

Umfangreiche Brandprüfungen und For­schungen belegen, dass sich Kalksand­stein in brandschutztechnischer Hinsicht vorteilhaft verhält. KS­Mauerwerk hat im Brandfall eine hohe Feuerwiderstands­fähigkeit, die sich aus dem Baustoff und dem Herstellungsverfahren ergeben. Brandfälle aus der Praxis bestätigen dieses sehr eindrucksvoll.

Neben den europäischen Prüfnormen, dient die DIN 4102­4 mit der A1 Fassung zurzeit noch als direkter Brandschutznach­weis für bereits klassifizierte Baustoffe und Bauteile. In DIN 4102­4 flossen alle brand­schutztechnisch nachgewiesenen Ausfüh­rungsarten von KS­Konstruktionen ein, die durch Baustoff­ und Bemessungsnormen abgedeckt sind. Auch bei den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen wurden diese Erkenntnisse berücksichtigt.

Wohnung I

Wohnung II

Wohnung III

� 1

,0>

1,0

� 1

,0

I

II

III

Fertigung

Büro LagerTragende, raumabschließende Wände

Tragende, nicht raumabschließende Wände

Nicht tragende, raumabschließende Wände

Pfeiler

I-III BrandabschnitteDeckenspannrichtung

3

4

2

1

4

2

4

1

1

3

1

2

1

3 3

2

1

1

Wandarten im Wohnungs- und industriebau

Die möglichen Ausführungen nach DIN 1053, z.B. Dünnbettmörtel ohne Stoß­fugenvermörtelung, Verwendung von hö­heren Steinfestigkeiten und größeren zu­lässigen Spannungen, wurden für KS­Kons­truktionen auch in brandschutztechnischer Hinsicht nachgewiesen. Weitere Nach­weise erfolgten durch abZ und gutachter­liche Stellungnahmen.

Ks ist nicht brennbar, baustoffklasse a1. der hohe feuerwiderstand ergibt sich aus den baustoffbestandteilen und dem herstellungsverfahren. im brandfalle sind hohe Energiemengen nötig, um das Kris-tallwasser aus der baustoffmatrix zu lö-sen. Ein Eingriff in die Ks-struktur erfolgt erst, wenn im bauteile temperaturen von über 600 °c auftreten.

Brandwände werden nach DIN 4102­3 geprüft und sind damit nachgewiesen. Weitere Nachweise, z.B. statische Nach­weise hinsichtlich der Stoßbeanspruchung, sind nicht erforderlich.

Schemaskizze Mindestdicke d in mm bei

Mörtel einschalig zweischalig

DIN V 106 2)

RDK ≥ 1,4MG II, MG IIa MG III, MG IIIa

DM240 2 x 175

RDK ≥ 1,8 DM 175 2 x 150

KS PLUS/QUADRORDK ≥ 1,8 DM

175 3) 214

2 x 150 3) 2 x 175

RDK ≥ 2,0 DM 175 3)

2002 x 150

1) Nach DIN 4102­4, DIN 4102­4/A1, abZ und gutachterlichen Stellungnahmen.2) Bemessung nach DIN 1053­1, Exzentrizität e ≤ d/3.3) Mit konstuktiver oberer Halterung.

brandschutz mit Ks-brandwänden 1)

dd 1

d 1

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KalKsandstEin nachhaltig und rEssourcEn schonEnd.

Wenn man herausfinden will, ob ein be­stimmtes Produkt gut für die Umwelt ist oder nicht, betrachtet man in der Regel die so genannte Ökobilanz. Diese listet auf, wie viel Primär­Energie die Produktion eines Produktes verbraucht, ob dabei die Umwelt unwiderruflich zerstört wird, ob Gifte oder Emissionen abgegeben werden und natürlich, wie sich das Produkt wäh­rend seiner Lebenszeit verhält.

Kalk, Sand und Wasser ist alles, was wir brauchen, um unseren Kalksandstein herzustellen. Alle diese einfachen Aus­gangsstoffe kommen bei uns in Deutsch­land reichhaltig in der Natur vor. Bei der

Verarbeitung muss dem Rohling einmalig Wärme zugeführt werden – das braucht natürlich Energie. Im eigenen Interesse setzen wir hochmoderne Produktionsan­lagen ein – schließlich ist Energie teuer.

Dadurch wird der Bedarf an Energie stark gesenkt. Während des gesamten Produktionsprozesses werden kaum Emis­sionen an die Umwelt abgegeben und dem Kalksandstein keine chemischen Stoffe zugeschlagen. Kurz und gut: die Produk­tion von Kalksandstein ist ökologisch vorbildlich. Und wie sieht es während der Lebenszeit von Kalksandstein aus? Zum einen ist Kalksandstein ein sehr robustes und widerstandsfähiges Material. Häuser aus Kalksandstein können über hundert Jahre alt werden. Das ist deshalb wichtig,

weil der Primärenergieverbrauch so auf viele Jahre verteilt wird. Auf das einzelne Nutzungsjahr gerechnet werden sie damit minimal! Ein anderer wichtiger Aspekt ist die exzellente Wärmespeicherfähigkeit von Kalksandstein. Viele Passivhäuser werden aus diesem Material errichtet, weil es die Heizkosten minimiert. Es wird also während der Nutzung weniger Energie verbraucht!

Zuletzt muss man aber auch das Ende eines Hauses betrachten. Was passiert, wenn ein Haus eines Tages abgerissen wird? Mit Kalksandstein entstehen keine Umwelt belastenden Stoffe, auch nicht beim Abriss. Die alten Steine können zerkleinert und wieder für die Produktion von neuen Steinen verwendet werden. Ein perfekter Kreislauf!

öKologiE.

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N-x

xx-x

x/xx

-xxx

KS-Nord e.V.Kalksandsteinindustrie Nord e.V.Lüneburger Schanze 35 21614 BuxtehudeTelefon: 0 41 61/74 33-60Telefax: 0 41 61/74 [email protected] Überreicht durch:

Weitere Informationen:

®

www.ks-plus.de

www.ks-sturz.de

www.ks-quadro.de

Die Angaben in dieser Broschüre entsprechen den allgemein anerkannten Regeln der Technik und erfolgen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Lochbilder in Steindarstellungen sind unverbindlich.

www.ks-original.de