Kalkulation und Gegenüberstellung des Energiever- brauchs...
Transcript of Kalkulation und Gegenüberstellung des Energiever- brauchs...
Fakultät Life Science
Studiengang Ökotrophologie
Kalkulation und Gegenüberstellung des Energiever-
brauchs von Cook&Serve- und Cook&Chill-Küchen am
Praxisbeispiel eines Krankenhausverbundes
Bachelorarbeit
Vorgelegt von: Markus Flehel Betreuender Prüfer:
Prof. Dr. Jörg Andreä
In Zusammenarbeit mit der:
KD&C Planungsgesellschaft mbH
Zweiter Prüfer:
Abgabedatum: 29.02.2016 Dipl.-Ing. (FH) Arno Buchs
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis………………………………………………………...…..…….III
Tabellenverzeichnis………………………………………………………….....….……IV
Begriffserklärung.……………………………………………………...…...…...……….VI
1 Einleitung ......................................................................................................... 8
2 Zielsetzung ...................................................................................................... 9
3 Energie in gewerblichen Küchen ................................................................... 10
4 Verpflegungssysteme .................................................................................... 15
4.1 Cook&Serve ............................................................................................ 16
4.2 Cook&Chill .............................................................................................. 18
5 Praxisbeispiel ................................................................................................. 20
5.1 Neubau Zentralküche .............................................................................. 21
5.2 Krankenhausküche Dorsten .................................................................... 22
5.3 Krankenhausküche Marl .......................................................................... 22
6 Grundlagen und Aufbau der Kalkulation und Gegenüberstellung .................. 24
6.1 Grundlage der Kalkulation ....................................................................... 24
6.2 Aufbau der Kalkulation ............................................................................ 28
6.3 Aufbau der Gegenüberstellung ............................................................... 29
6.4 Auswertung der Lastwerte ....................................................................... 29
7 Kalkulation ..................................................................................................... 35
Inhaltsverzeichnis
8 Gegenüberstellung ........................................................................................ 40
9 Fazit ............................................................................................................... 45
Literaturverzeichnis .............................................................................................. 46
Eidesstattliche Erklärung
Zusammenfassung
Abstract
Anhang
iV
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Stromversorgung in Deutschland Quelle: spektrum.de ................... 11
Abbildung 2: Nutzwärme von Gas | Quelle: Braun et al., 2005, S.20 ................... 12
Abbildung 3: Beheizungsschema eines Kochkessels | Quelle: Braun et al., 2005,
S.23 ...................................................................................................................... 12
Abbildung 4: Schema zur Berechnung von Gleichzeitigkeitsfaktoren ................... 13
Abbildung 5: Übersicht Verpflegungssysteme ...................................................... 15
Abbildung 6: Anteil der Verpflegungssysteme in deutschen Krankenhäusern |
Quelle: Krankenhausinstitut & GmbH, 2013 ......................................................... 15
Abbildung 7: Prozessstufen des Cook&Serve-Verfahrens | Eigene Darstellung
nach: nach Arens-Azevedo & Lichtenberg, 2011, S.12 ........................................ 16
Abbildung 8: Prozessstufen des Cook&Chill-Verfahrens | Eigene Darstellung nach
Arens-Azevedo & Lichtenberg, 2011, S.15 .......................................................... 18
Abbildung 9: Übersichtskarte der KKRN Kliniken | Quelle: Google Maps, 2016 ... 20
Abbildung 10: Zeitstrahl der Ereignisse ................................................................ 24
Abbildung 11: Beispiel Kalkulation Kombidämpfer ............................................... 28
Abbildung 12: Auswertung der Jahresmittelwerte am Standort Dorsten .............. 30
Abbildung 14: Auswertung der Jahresmittelwerte am Standort Marl .................... 31
Abbildung 15: Streuung der Standardabweichung in Dorsten .............................. 32
V
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 16: Streuung der Standardabweichung in Marl ................................... 33
Abbildung 17: Kalkulation Energieverbrauch in Prozent Küche Dorsten .............. 36
Abbildung 18: Kalkulation Energieverbrauch in Prozent Küche Marl .................... 37
Abbildung 19: Auswertung in Prozent Zentralküche ............................................. 39
VI
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Erläuterung Conveniencegrad | Quelle: nach: Dirschauer 2007, S.14
und Richter, Richter, 2004, S.69 .......................................................................... 17
Tabelle 2: Kühlflächen der Küchen Dorsten und Marl .......................................... 27
Tabelle 3: Kalkulation Küche Dorsten .................................................................. 35
Tabelle 4: Kalkulation Küche Marl ........................................................................ 37
Tabelle 5: Kalkulation Neubau Zentralküche ........................................................ 38
Tabelle 6: Gegenüberstellung Energieverbrauch der Kochtechnik ....................... 40
Tabelle 7: Gegenüberstellung Energieverbrauch Speisenverteilung .................... 41
Tabelle 8: Gegenüberstellung Energieverbrauch Spültechnik .............................. 42
Tabelle 9: Gegenüberstellung Energieverbrauch Technische Gebäudeausrüstung
+ Kleingeräte ........................................................................................................ 42
Tabelle 10: Gegenüberstellung des Gesamtenergieverbrauchs........................... 43
VII
Begriffserklärung
a
BKT
d
Gf.
J
KKRN
kW
Jahr
Beköstigungstag
Tag
Gleichzeitigkeitsfaktor
Joule
Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH
Kilowatt
kWh
Kilowattstunde
Mopro
Molkereiprodukte
8
1 Einleitung
Der Energieverbrauch einer Großküche ist abhängig von dem zum Einsatz kommenden
Verpflegungssystem, der technischen Ausstattung sowie deren Auslastung. Diese Bache-
lorarbeit wird sich mit dem Einflussfaktor des zum Einsatz kommenden Verpflegungssy-
stems beschäftigen.
In Großküchen kommen verschiedene Verpflegungssysteme zum Einsatz. Welches die-
ser Systeme weniger Energie als die anderen verbraucht und ob sich der Wechsel von
einem System zum anderen hinsichtlich des Energieverbrauchs lohnt, gilt es am Praxis-
beispiel für die Systeme Cook&Serve und Cook&Chill herauszufinden. Damit aber nicht
sprichwörtlich Äpfel mit Birnen verglichen werden, bedarf es für eine Gegenüberstellung
der Energieverbräuche gleicher Voraussetzungen, wie z.B. die Anzahl an zu verpflegen-
den Patienten in einem Krankenhaus. Die Anzahl der Speisen, die in einer Küche herstellt
werden, wird in Beköstigungstagen (BKT) angegeben. Darunter versteht man die Tage,
an denen ein Patient im Krankenhaus voll verköstigt wird, also drei Mahlzeiten (Frühstück,
Mittagessen und Abendessen) an einem Tag erhält. Spricht man von einer Anzahl von
1.000 BKTs, so ist damit gemeint, dass 1.000 Patienten mit Frühstück, Mittagessen und
Abendessen verköstigt werden. Der Energieverbrauch für Cook&Serve- und Cook&Chill-
Küchen wird Anhand einer Kalkulation ermittelt und gegenübergestellt.
In Kapitel 2 werden die Ziele dieser Abschlussarbeit definiert. Danach werden in den Ka-
piteln 3 und 4 grundlegende Erklärungen zu den Begriffen Energie in gewerblichen Kü-
chen und den Verpflegungssystemen behandelt. Das Praxisbeispiel, die Grundlagen der
Kalkulation, die eigentliche Kalkulation sowie die Gegenüberstellung inklusive Auswertung
bilden den Hauptteil dieser Bachelorarbeit. Sie werden in den Kapiteln 5 bis 8 bearbeitet.
Den Abschluss stellt das Fazit in Kapitel 9 dar. Hier erfolgt ein Resümee über die in den
Kapiteln 1-8 bearbeiteten Themen.
9
2 Zielsetzung
Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Kalkulation der Energieverbräuche von zwei
Cook&Serve- und einer Cook&Chill-Küche und deren Gegenüberstellung.
Anhand der Kalkulation wird aufgezeigt, welches der beiden Systeme im Rahmen des
Praxisbeispiels weniger Energie für das Herstellen einer gleichen Anzahl von Mahlzeiten
benötigt. Die Gegenüberstellung soll mögliche Unterschiede der Energieverbräuche und
deren Schwerpunkte aufzeigen.
10
3 Energie in gewerblichen Küchen
In diesem Kapitel wird auf die verschiedenen Energiearten und deren Einsatzmöglichkei-
ten in gewerblichen Küchen eingegangen. Neben elektrischem Strom kommen haupt-
sächlich Gas und Wasserdampf als Energiequellen zum Einsatz. Im Folgenden werden
die Begriffe Energie, Energieverbrauch und Leistung sowie deren Verwendung in dieser
Arbeit beschrieben. Weiter wird der Begriff Gleichzeitigkeitsfaktor eingeführt und erläutert.
Im weiteren Verlauf der Arbeit kommt nur elektrischer Strom als Medium zum Einsatz.
Gas und Wasserdampf werden im Praxisbeispiel nicht verwendet.
Definition von Energie
Ein System oder Stoff beinhaltet dann Energie, wenn Arbeit verrichtet werden kann. Sy-
steme können u.a. Stauseen sein. Das gestaute Wasser kann mittels einer Wasserturbine
Strom erzeugen. Stoffe sind zum Beispiel Erdöl, Gas oder Kohle, bei deren Verbrennung
Energie frei gesetzt wird (Duden.de, 2015).
Der Begriff der Energie ist eng mit dem Begriff der Arbeit verbunden. Energie kann in
Form von Arbeit oder Wärme übertragen werden. Arbeit wird in der Basiseinheit Joule
angegeben. Die in einem System oder Stoff enthaltene Energie entspricht der Arbeit, die
theoretisch verrichtet werden kann, so wird auch für die Energie die Einheit Joule verwen-
det.
Energieverbrauch
Als sogenannte Erhaltungsgröße kann Energie nicht aus dem Nichts erzeugt oder ver-
braucht werden. Sie wird nur von der einen Form in die andere umgewandelt. Der Begriff
Energieverbrauch ist daher im wörtlichen Sinn nicht richtig. Die Energie steht lediglich
nicht mehr als arbeitsfähige Energie für den gewünschten Prozess zur Verfügung.
Wird in dieser Arbeit der Begriff Energieverbrauch verwendet, so wird darunter der Betrag
an Energie verstanden, der zum Betreiben großküchentechnischer Geräte benötigt wird.
Definition von Leistung
Die Leistung gibt an, wieviel Arbeit pro Zeiteinheit verrichtet wird. Sie wird in der Einheit
Watt W angegeben. Wird 1 W an Leistung bereitgestellt, so entspricht dies einer Arbeit
von 1 J pro Sekunde (Braun et al., 2005, S.18).
11
Strom
Abbildung 1: Stromversorgung in Deutschland Quelle: spektrum.de
In Deutschland wird die Stromversorgung zu einem Anteil von circa 90% von thermischen
Kraftwerken abgedeckt. Hierzu zählen Kern-, Kohle- und Gaskraftwerke. In der Regel
werden diese Kraftwerke mittels Generatoren von Dampfturbinen angetrieben. Kesselan-
lagen erzeugen Hochdruckdampf, welcher die Dampfturbinen antreibt. Wie in Abbildung 1
zu sehen, wird der erzeugte Strom mittels verschiedener Spannungen in das Stromnetz
eingespeist. Je nach Größe und Leistung des Kraftwerkes wird hierbei Höchstspannung,
Hochspannung oder Mittelspannung verwendet. Durch mehrmaliges Transformieren der
Spannung in Umspannwerken, wird im Hausanschluss Niederspannung von 400 bzw. 230
Volt bereitgestellt.
Gas
Als Primärenergie ist Gas eine Alternative zum elektrischen Strom. Der Einsatzbereich
von Gas ist hauptsächlich die Wärmeerzeugung. Abbildung 2 zeigt, dass Gas einen deut-
lich höheren Ertrag an Nutzwärme erzielen kann als elektrischer Strom. Die Umwand-
lungsverluste von Strom in Kraftwerken und durch das Transformieren der Spannung,
entfallen bei Gas. Erst beim Verbraucher kommt es zu Umwandlungsverlusten. Ein Gas-
anschluss von 1 m3/h entspricht unter Berücksichtigung der Abgasverluste in etwa einem
elektrischen Anschlusswert von 8 kWh (Braun et al., 2005, S.23).
12
Abbildung 2: Nutzwärme von Gas | Quelle: Braun et al., 2005, S.20
Niederdruckdampf
Für Temperaturen von 100°C bis 120°C kann Niederdruckdampf verwendet werden. Un-
ter Normaldruck verdampft Wasser bei 100°C. Um eine Temperatur von 120°C zu errei-
chen, wird ein 1 bar Überdruck benötigt. Ähnlich dem Prinzip eines Schnellkochtopfes,
können mit höherem Druck höhere Temperaturen erreicht werden. Anwendungsbereiche
für Dampf sind zum Beispiel Spülmaschinen und Kochkessel.
Abbildung 3: Beheizungsschema eines Kochkessels | Quelle: Braun et al., 2005, S.23
13
In Abbildung 3 ist das Beheizungsschema eines Kochkessels durch Niederdruckdampf zu
sehen. In dem abgebildeten Dampferzeuger wird mittels Primärenergie Wasserdampf mit
1 bar Überdruck erzeugt. Dieser Wasserdampf wird zum Kochkessel geleitet und erwärmt
dort die Kesselwände. Durch das Abgeben seiner Wärmeenergie kondensiert der Dampf
und wird über einen Kondensatrücklauf zum Dampferzeuger zurückgeleitet.
Gleichzeitigkeitsfaktoren
Solche Faktoren dienen zur näherungsweisen Bestimmung des Energieverbrauchs von
Geräten, wenn keine direkte Messung am Gerät vorgenommen werden kann. Die ausge-
wiesene Anschlussleistung eines Geräts wird nicht über die gesamte Zeit des Betreibens
in Anspruch genommen. Folgend wird die Berechnung eines Gleichzeitigkeitsfaktors für
einen Kochkessel mit einem Volumen von 150 Litern schematisch erläutert.
Abbildung 4: Schema zur Berechnung von Gleichzeitigkeitsfaktoren
Die Firma Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co. KG (MKN) gibt für ihren elektri-
schen Kochkessel mit 150 Liter Volumen eine Ankochzeit von 32 Minuten an. Es wird eine
Betriebsdauer von sechs Stunden am Tag angenommen und eine Beladung von drei
Chargen. In den ersten 32 Minuten der Betriebsdauer wird die volle Anschlussleistung des
Gerätes benötigt, um die gewünschte Betriebstemperatur zu erreichen. In diesem Beispiel
wird eine Taktung1 des Geräts von 5 Minuten alle 10 Minuten gleichmäßig verteilt über die
Betriebszeit angenommen. Die Zeiten für das Be- und Entladen sowie das Zwischenreini-
gen werden nicht dargestellt, sollen aber durch diese Berechnung mit abgedeckt sein.
Addiert man die Ankochzeiten mit den Taktzeiten, erhält man die Zeit, in welcher der
Kochkessel wirklich Energie verbraucht.
in n n i in n n n in n Energiever-
brauch)
1 Die Taktung meint das Ein- bzw. Ausschalten der Leistung
14
Setzt man die Zeit des Energieverbrauchs mit der Betriebsdauer ins Verhältnis, so erhält
man den Gleichzeitigkeitsfaktor für einen 150 Liter Kochkessel.
in n n i
in n i s
Wie bereits erwähnt, wird die volle Anschlussleistung nicht über die gesamte Betriebs-
dauer in Anspruch genommen. Der Gleichzeitigkeitsfaktor dient der Bereinigung der An-
schlussleistung für die Kalkulation des realen Energieverbrauchs. Dazu wird die angege-
bene Anschlussleistung von 23,1 kW2 mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,6 und der
Betriebsdauer von sechs Stunden pro Tag multipliziert. Als Ergebnis erhält man den
Energieverbrauch des Kochkessels für einen Tag mit 55,44 kWh.
2 Siehe Anhang 5 Gerätelisten
15
4 Verpflegungssysteme
Dieser Begriff umfasst alle Prozesse der Speisenherstellung, wie z.B. das Produktionsver-
fahren oder die Mitarbeiter. Die hauptsächlichen Unterschiede in den Verpflegungssyste-
men liegen in der thermischen, räumlichen und zeitlichen Kopplung oder Entkopplung von
Produktion und Ausgabe der Speisen.
Unter thermischer Kopplung versteht man die Ausgabe der Speisen direkt oder zeitnah
nach der Produktion. Dies bringt im Allgemeinen eine zeitliche Kopplung mit sich, d.h. die
Speisen werden direkt vor der Ausgabe zubereitet. Eine räumliche Kopplung liegt dann
vor, wenn Produktion und Speisenausgabe am selben Ort stattfinden. Bei einer Entkopp-
lung liegt meist eine große Zeitspanne zwischen Produktion und Ausgabe. Dies ermög-
licht eine thermische und/oder räumliche Trennung der beiden Vorgänge (Arens-Azevedo
& Lichtenberg, 2011).
Abbildung 5: Übersicht Verpflegungssysteme
In der Gemeinschaftsverpflegung kommen die vier klassischen Verpflegungssysteme
Cook&Serve, Cook&Hold, Cook&Chill und Cook&Freeze zum Einsatz (siehe Abb. 5). Un-
terschiede liegen in den zum Einsatz kommenden Prozessstufen. Welches System wo
zum Einsatz kommt, ist von der Größe der Einrichtung, der zurückzulegenden Entfernung
und der Zeit zwischen Produktion und Ausgabe abhängig. Generell kann jedes der vier
Systeme in der Krankenhausverpflegung zum Einsatz kommen.
Abbildung 6: Anteil der Verpflegungssysteme in deutschen Krankenhäusern | Quelle: Krankenhausinstitut &
GmbH, 2013
16
Abbildung 6 zeigt, dass Cook&Serve- und Cook&Chill-Verfahren den größten Anteil in der
deutschen Krankenhausverpflegung ausmachen. Auf Grund der Relevanz für die Kran-
kenhausverpflegung und diese Arbeit, wird im Folgenden auf die beiden Verpflegungssy-
steme und deren Prozessstufen eingegangen.
4.1 Cook&Serve
D s N m i fü l “Kochen & Servieren“. Di s s V f n i n si
dadurch aus, dass Produktion und Verzehr der Speisen unmittelbar miteinander verknüpft
sind. Eine Entkopplung zwischen Ausgabe und Zubereitung findet nicht statt (Kleiner &
Reiche, 2002).
Prozessstufen:
Abbildung 7: Prozessstufen des Cook&Serve-Verfahrens | Eigene Darstellung nach: nach Arens-Azevedo &
Lichtenberg, 2011, S.12
Der grundlegende Ablauf des Cook&Serve-Verfahrens sieht fünf Prozessstufen vor (siehe
Abb. 7). Welche Prozessstufen wie umgesetzt werden, hängen vom Betreiber der Küche
ab.
Stufe 1: Wareneingang
Die benötigten Lebensmittel werden bei der Lieferung entgegengenommen und nach fol-
genden Punkten kontrolliert:
Sicht- und Geruchskontrolle der Lebensmittel
Erfassung der Anlieferungstemperatur von leichtverderblichen Lebensmitteln bzw.
von tiefgefrorenen Produkten
Überprüfung kennzeichnungspflichtiger Waren, wie z.B. Mindesthaltbarkeitsdatum,
Chargennummer oder Legedatum von Hühnereiern
Überprüfung auf Richtigkeit und Vollständigkeit der Waren
Überprüfung der Lieferpapiere nach Preis und Mengen
17
Stufe 2: Lagerung
Die Lebensmittel werden bis zu ihrer Verarbeitung oder Zubereitung zwischengelagert.
Unterschieden wird hier zwischen Kühllagerung und Trockenlagerung. Bei der Kühllage-
rung werden leicht verderbliche Lebensmittel nach vorgeschriebenen Temperaturen gela-
gert, zum Beispiel tiefgefrorene Produkte bei maximal -18°C oder Hackfleisch bei maximal
+4°C3. In der Trockenlagerung werden Lebensmittel gelagert, welche keiner gesonderten
Kühlung bedürfen, zum Beispiel Mehl, Zucker oder Konserven (Richter, Richter, 2004,
S.18-19).
Stufe 3: Vorbereitung
Unter der Vorbereitung versteht man das Reinigen, Putzen und Zerlegen der Lebensmit-
tel. Das Cook&Serve-System arbeitet zum Teil mit einem hohen Anteil an industriell vor-
gefertigten Lebensmitteln und Convenience-Produkten, da diese den Arbeitsumfang ver-
ringern.
Tabelle 1: Erläuterung Conveniencegrad | Eigene Darstellung nach: Dirschauer 2007, S.14 und Richter &
Richter, 2004, S.69
Wie in Tabelle 1 zu sehen, gibt der Conveniencegrad den prozentualen Verarbeitungs-
grad von Lebensmitteln an. In diesem Maße verringert sich der Arbeitsumfang. Je höher
der Conveniencegrad ist, desto mehr Arbeit kann eingespart werden. Beispielsweise wird
bei Conveniencegrad 1 das Gemüse bereits gewaschen geliefert, bei Stufe 5 kann Salat
direkt serviert werden.
3 DIN 10508: Lebensmittelhygiene – Temperaturen von Lebensmitteln
Conveniencegrad Beispiele Verarbeitungsgrad
küchenfertige Lebensmittel 1 entbeintes, zerlegtes
Fleisch, geputztes Gemüse etwa 15%
garfertige Lebensmittel 2 Filet, Teigwaren, TK-
Gemüse, TK-Obst etwa 30%
aufbereitete Lebensmittel 3 Salatdressing, Kartoffelpü-
ree, Puddingpulver etwa 50%
regenerierfertige Lebensmittel 4 einzelne Komponenten
oder fertige Menüs etwa 85%
verzehr-/tischfertige Lebensmit-
tel 5
kalte Soßen, fertige Salate,
Obstkonserven, Desserts bis zu 100%
18
Stufe 4: Zubereitung
Ziel der Zubereitung von Warmspeisen ist es, durch thermische Prozesse wie Kochen,
Schmoren, Dämpfen, Braten, Frittieren, Garziehen, Dünsten, Grillen oder Rösten, die Le-
bensmittel in einen verzehrfertigen Zustand zu bringen. Hierbei sollen die typischen sen-
sorischen Eigenschaften entstehen.
Stufe 5: Ausgabe
Im Cook&Serve-Verfahren erfolgt die Speisenausgabe direkt im Anschluss an die Zube-
reitung. Die Mahlzeiten müssen hierfür nach der DIN 105084 eine Ausgabetemperatur von
mindestens 65°C aufweisen.
„Di Sp is n s is n l Kn np n j s Gastronomiebetriebes. Was im
Produktionsbereich auf der einen Seite zubereitet und angerichtet wurde, wird im Gast-
m s n n mi w n n n n mm n.“ (Kohte, 2015, S. 490)
4.2 Cook&Chill
i i s m V f n s „K n n Kü l n“ ommt eine zentralisierte Pro-
duktion zum Einsatz, welche unabhängig von der Ausgabe stattfindet. Hierbei werden die
warmen Speisenkomponenten nach dem Garen nicht direkt ausgegeben oder warmgehal-
ten, sondern innerhalb von 90 Minuten auf eine Temperatur von unter 3°C gekühlt. Diese
Speisen sind dann bis zu 72 Stunden lagerungsfähig.
Prozessstufen:
Abbildung 8: Prozessstufen des Cook&Chill-Verfahrens | Eigene Darstellung nach Arens-Azevedo & Lichten-
berg, 2011, S.15
Beim Cook&Chill-Verfahren sind die Prozessstufen 1-3 identisch mit denen des
Cook&Serve-Verfahrens im Kapitel 4.1. Die Zubereitung bei der Prozessstufe 4 unter-
scheidet sich vom der des Cook&Serve-Verfahrens. Abbildung 8 zeigt die beim
Cook&Chill-Verfahren zusätzlich benötigten Prozessstufen in einem roten Rahmen.
4 DIN 10508: Lebensmittelhygiene – Temperaturen von Lebensmitteln
19
Stufe 4: Zubereitung
Ähnlich wie beim Cook&Serve-Verfahren ist das Ziel der Zubereitung die thermische Be-
handlung zum Erzielen der gewünschten sensorischen Eigenschaften. Jedoch werden die
Speisen nicht bis zum endgültigen Garpunkt zubereitet. Es erfolgt ein Abbruch des Gar-
prozesses bei circa 90%. Ist eine Kerntemperatur von +72°C über mindestens zwei Minu-
ten erreicht, kann mit der Schnellkühlung begonnen werden.
Stufe 5: Schnellkühlung
Werden die Speisen nicht direkt nach der Zubereitung ausgegeben und verzehrt, müssen
Maßnahmen zur mikrobiologischen Sicherheit und ernährungsphysiologischen Qualität
ergriffen werden. Eine Schnellkühlung des Lebensmittels auf 0°C bis maximal +3°C soll
sicherstellen, dass der kritische Temperaturbereich von +65°C bis +10°C schnell durch-
schritten wird. Die Schnellkühlung kann auf verschiedene Weise erfolgen, etwa durch
Rührkesselkühlung oder Umluftkühlung in Schockkühlern.
Stufe 6: Portionierung
Die Portionierung der Speisen kann vor bzw. direkt im Anschluss an die Schnellkühlung
stattfinden. Ebenso ist eine Portionierung erst nach Kühllagerung oder Regeneration mög-
lich. Zu beachten ist hierbei die Einhaltung der Kühltemperaturen von maximal +3°C,
Ausgabezeiten von höchstens 3 Stunden und Ausgabetemperaturen von mindestens
65°C.
Stufe 7: Kühllagerung
Nach der Schnellkühlung und evtl. Portionierung müssen die Speisen bei Temperaturen
von 0°C bis maximal +3°C gelagert werden. Durch diese Kühllagerung wird eine Bevorra-
tung von 72 Stunden5 ermöglicht.
Stufe 8: Regenerieren
Beim Regenerieren wird die Temperatur der Speisen im Kern auf mindestens +72°C für 2
Minuten gebracht. Hierfür werden Temperaturen von unter 150°C verwendet, damit die
Speisen an der Oberfläche nicht austrocknen und es nicht zu ungewollten Bräunungen
kommt. Die Heißhaltedauer beträgt maximal 3 Stunden.
5 DIN 10506: Lebensmittelhygiene - Gemeinschaftsverpflegung
20
5 Praxisbeispiel
Im Januar 2009 wurden vier Krankenhäuser unter der Holding GmbH Katholisches Klini-
kum Ruhrgebiet Nord GmbH (im Folgenden die KKRN) zu einem Krankenhausverbund
vereint (Krause, 2009). Diese vier Krankenhäuser sind:
Gertrudis-Hospital in Westerholt
Marien-Hospital in Marl
St. Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten
St. Sixtus-Hospital in Haltern
Die Patienten der KKRN-Kliniken wurden bis Ende Januar 2014 aus den Küchen in Dors-
ten und Marl versorgt. Hierbei kam das Cook&Serve-Verfahren zum Einsatz. Seit Februar
2014 hat die Küche in Dorsten die Verpflegung für die 1.000 Patienten übernommen. Die
Produktion wurde auf das Cook&Chill-Verfahren umgestellt. Da der Standort Dorsten
dauerhaft nicht für die Verpflegung von 1.000 Patienten pro Tag ausgelegt ist, hat die
KKRN die KD&C Planungsgesellschaft mbH mit dem Neubau einer Zentralküche zwi-
schen den Standorten der Klinken Dorsten und Marl beauftragt. Durch diese neue Küche
sollen nach der Fertigstellung alle Patienten des Krankenhausverbundes im Cook&Chill-
Verfahren verpflegt werden. Auf Grund des Wechsels auf das Cook&Chill-Verfahren bei
nahezu gleichen Rahmenbedingungen, eignet sich dieses Praxisbeispiel für den Vergleich
des Energieverbrauchs von Cook&Serve und Cook&Chill.
Abbildung 9: Übersichtskarte der KKRN Kliniken | Quelle: Google Maps, 2016
21
In Abbildung 9 ist die Lage der Krankenhäuser und der Zentralküche aufgezeigt. Der
Standort für den Neubau wurde gewählt, um eine möglichst optimale Logistik zu gewähr-
leisten. Nachfolgend werden die Zentralküche sowie die beiden Küchen in den Kliniken
Dorsten und Marl vorgestellt.
5.1 Neubau Zentralküche
Als Projekt auf der grünen Wiese wurde hier ein modernes Wirtschaftsgebäude mit einer
Cook&Chill-Küche geplant, welches nach der Fertigstellung täglich bis zu 1.500 Patienten
(entspricht 547.500 BKTs pro Jahr) versorgen kann. Hierfür wurde ein komplett neues
Konzept erarbeitet, das Ausstattung, Arbeitsabläufe, Logistik und Personaleinsatz optimal
umsetzt. So können in einem Haus die Speisen zubereitet, portioniert, ausgegeben und
anschließend das benutzte Geschirr gereinigt werden. Ein besonderes Augenmerk lag bei
der Konzeption auf der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz (Bendt, 2016). Basis die-
ser Arbeit sind die von der KD&C Planungsgesellschaft mbH zur Verfügung gestellten
Grundrisse der Zentralküche, Geräteliste mit Anschlusswerten der geplanten Technik so-
wie eine Beschreibung der geplanten Betriebsabläufe.
Im Erdgeschoss des Neubaus wird sich auf einer Fläche von circa 1.900 m2 die Küche
befinden. Hierzu zählt unter anderem die Warenannahme inklusive einer Kühlfläche für
das Zwischenlagern der Waren während der Eingangskontrollen. Auf etwa 450 m2 Fläche
wurden verschiedene Kühl- und Tiefkühlflächen angelegt, zum einen dienen diese der
zwischenzeitlichen Lagerung der Lebensmittel und fertigen Speisen, zum anderen der
Kühlung des Geschirrs und der Speisentransportwagen. Eine eigenständige Backstube
wurde ebenfalls in der Zentralküche realisiert. Diese bleibt aber für die Kalkulation un-
beachtet, da an den Standorten Dorsten und Marl aktuell keine Backstube vorhanden ist
und auch nie vorhanden war.
Das Herzstück des Neubaus bildet die Hauptküche. Auf 111 m2 Fläche können hier täg-
lich bis zu 1.500 Mahlzeiten gekocht werden. Für die Portionierung der Speisen wurde
eigens ein auf 12°C gekühlter Raum geschaffen. In der Spülküche kommen zwei moderne
Spülmaschinen zum Reinigen von Tabletts, Tellern, Besteck und Abdeckungen zum Ein-
satz. Ein Grundriss des Erdgeschosses befindet sich im Anhang 1: Grundriss Zentralkü-
che Erdgeschoss.
Das Wirtschaftsgebäude wird zweistöckig gebaut. Das Obergeschoss wird mit einer Flä-
che von circa 480 m2 nicht das gesamte Erdgeschoss überdecken. Hier werden sich die
Umkleiden und Sanitäreinrichtungen für Damen und Herren befinden. Die Büros der Kü-
chenleitungen, ein kleiner Konferenzraum und die Technikzentrale sind ebenfalls im
Obergeschoss angesiedelt. Ein Grundriss für das Obergeschoss befindet sich im Anhang
2: Grundriss Zentralküche Obergeschoss. Eine ausführliche Beschreibung der Betriebs-
22
abläufe, erstellt von der KD&C Projektentwicklungs GmbH, wird auf Grund ihrer Länge
von 6 Seiten im Anhang 3: Beschreibung der Betriebsabläufe in der Zentralküche ange-
hangen.
Die Fertigstellung des Wirtschaftsgebäudes und Inbetriebnahme der Küche ist für Anfang
des Jahres 2017 geplant.
5.2 Krankenhausküche Dorsten
Am Standort Dorsten werden die Patienten seit Mitte der 70er Jahre aus einer eigenen
Küche versorgt. Für die Dauer von 25 Jahren wurde die Küche in Eigenregie durch dafür
angestelltes Personal geführt. Seit 16 Jahren ist ein Cateringunternehmen mit der Versor-
gung der Patienten beauftragt. Aktuell werden täglich circa 1.000 Patienten mit Frühstück,
Mittagessen und Abendessen aus dieser Küche versorgt (Gastro, 2016). Diese Küche ist
sanierungsbedürftig und wird nur für den Übergang bis zur Fertigstellung der Zentralküche
weiter betrieben. Im Juni 2014 hat der Standort Dorsten die Verpflegung für alle Patienten
der KKRN-Kliniken übernommen. Zuvor wurden täglich nur die 350 Patienten (entspricht
127.750 BKTs pro Jahr) im Klinikum Dorsten versorgt.
Es existieren für diese Küche keine Angaben über die technische Ausstattung. Hier konn-
te durch wiederholtes Besichtigen im Nachhinein eine eigene Geräteliste erstellt werden
(siehe Anhang 4 Gerätelisten). Lastprofile für das Jahr 2013 liegen für das gesamte Kran-
kenhaus vor. Hierbei wurde alle 15 Minuten die verbrauchte Leistung über das Jahr er-
fasst.
In Dorsten wurden nach Aussage des Betriebsleiters zu folgenden Zeiten in der Küche
gearbeitet:
- Produktion und Bandverteilung: 06:00 bis 14:15 Uhr
- Spätdienst (1 Mitarbeiter): 14:00 bis 18:00 Uhr
- Spüldienst 07:15 bis 10:45 Uhr
11:15 bis 14:45 Uhr
18:00 bis 20:00 Uhr
5.3 Krankenhausküche Marl
Das Krankenhaus in Marl wurde 1961 eingeweiht. Von den 60er bis in die 80er Jahre
wurde das Essen für die Patienten von den Ordensschwestern des Ordens der heiligen
Maria Magdalena Postel zubereitet. Mitte der 80er Jahre wurde ein externer Küchenleiter
eingesetzt. Nach und nach wurde die Arbeit der Ordensschwestern durch Fachkräfte er-
setzt. Zwischen den Jahren 2000 und 2014 war ein Cateringunternehmen mit der Verpfle-
gung der Patienten aus der hauseigenen Küche beauftragt. Die Küche wurde im Laufe
23
der Zeit durch mehrmalige Umbauten immer wieder an die steigende Zahl der Patienten
angepasst. Bis zur Schließung der Küche täglich bis zu 650 Patienten aus dieser Küche
versorgt. Die Kliniken in Haltern und Westerholt wurden vom Standort Marl mitversorgt.
Dort kam das Cook&Serve-Verfahren zum Einsatz. Im Juli 2014 wurde die Küche auf
Grund ihrer Sanierungsbedürftigkeit endgültig geschlossen. Die Verpflegung der Patien-
ten wurde im Juni 2014 von der Küche in Dorsten übernommen (KKRN-Gastro, 2016).
Ein Grundriss der Küche zeigt, wie diese bis zu ihrer Schließung aufgebaut war (siehe
Anhang 4: Grundriss Küche Marl). Den mehrmaligen Umbauten und Erweiterungen der
Küche geschuldet, existieren heute keine genauen Aufzeichnungen über die eingesetzte
Kochtechnik sowie über die Lüftungs- und Kühlanlagen mehr. Seit der Schließung im Juni
2014 sind vor Ort die Geräte und die Einrichtung noch unbenutzt in der Küche vorhanden.
So konnte durch wiederholtes Besichtigen im Nachhinein ebenfalls eine eigene Geräteli-
ste erstellt werden (siehe Anhang 4 Gerätelisten). Für das Jahr 2013 liegen genauso wie
für Dorsten Lastprofile für das gesamte Krankenhaus vor.
In Marl wurde an sieben Tage die Woche für 650 Patienten (entspricht 237.250 BKTs pro
Jahr) gekocht. Nach Informationen des Betriebsleiters der Küche wurde zu folgenden Zei-
ten gearbeitet:
- Produktion und Bandverteilung: 06:00 bis 14:15 Uhr
- Spätdienst (1 Mitarbeiter): 16:00 bis 18:00 Uhr
- Spülbereich Band- und Topfspüle: 06:30 bis 16:30 Uhr
24
6 Grundlagen und Aufbau der Kalkulation und Gegenüberstel-
lung
Damit die Verpflegungssysteme miteinander verglichen werden können, muss ein Szena-
rio mit gleichen Voraussetzungen als Ausgangsbasis vorliegen. Für ein besseres Ver-
ständnis wird nachfolgend ein Zeitstrahl mit den wichtigsten relevanten Ereignissen der
Küchen in Dorsten, Marl und der Zentralküche für diese dargestellt.
Abbildung 10: Zeitstrahl der Ereignisse
Die Kalkulation und Gegenüberstellung werden nicht für die aktuelle Versorgungssituation
der KKRN-Kliniken aufgestellt. Die Küche in Dorsten hat im Juni 2014 als Übergangslö-
sung bis zur Fertigstellung der Zentralküche die Verpflegung für alle Patienten der KKRN-
Kliniken übernommen und die Küche am Standort Marl wurde zum selben Zeitpunkt ge-
schlossen. Stattdessen wird die Verpflegungssituation aus dem Jahr 2013 als Ausgangs-
punkt betrachtet. Der Zeitstrahl in Abbildung 10 zeigt, dass die Küchen in Dorsten und
Marl zu diesem Zeitpunkt im Cook&Serve-Verfahren gearbeitet haben und dass für das
Jahr 2013 Lastprofile vorliegen. Aus beiden Küchen wurden zusammen täglich bis zu
1.000 Patienten versorgt. Diese Versorgungssituation entspricht nahezu der der neuen
Zentralküche. Von dieser sollen ebenfalls 1.000 Patienten pro Tag verpflegt werden. Der
Unterschied der Verpflegungssituation besteht in dem zum Einsatz kommenden Verpfle-
gungssystem.
6.1 Grundlage der Kalkulation
Für die Kalkulation wird davon ausgegangen, dass jedes Gerät in den drei Küchen an
jedem Betriebstag verwendet wird. Es wird eine Auslastung je von 1.000 tablettierten
BKTs pro Tag für die Cook&Serve-Küchen und die Zentralküche kalkuliert. Für Dorsten
und Marl werden die 1.000 BKTs mit 350 für Dorsten und 650 für Marl aufgeteilt. Unterteilt
wird der Energieverbrauch der Küchen nach Gewerken6 und deren Geräten, damit bei der
6 Begriff aus dem Bauwesen, welcher auch in der Küchenplanung Anwendung findet. Im weiteren
Verlauf wird ein Leistungsbereich in der Küche wie z.B. Kochtechnik oder Spültechnik darunter verstanden.
25
Gegenüberstellung Unterschiede in den Energieschwerpunkten der Verpflegungssysteme
aufgezeigt werden können. Ausgegeben wird der Energieverbrauch als Wert für einen
Tag und hoch gerechnet für ein Jahr.
Die Geräte und Anschlusswerte der technischen Ausstattung in den Küchen Dorsten und
Marl werden für die Kalkulation aus den selbst erstellten Gerätelisten entnommen. Für die
Zentralküche kommen diese Werte aus der Geräteliste der KD&C Planungsgesellschaft
mbH. Nachfolgend werden Besonderheiten für die Kalkulation der Gewerk erläutert.
Kochtechnik
Die Geräte und deren Anschlussleistung in den Küchen Dorsten und Marl wurden bei den
Besichtigungen vor Ort direkt an den Typenschildern der Geräte abgelesen. Waren keine
Typenschilder vorhanden, wurde durch Recherchen beim Hersteller versucht, der An-
schlusswert zu ermitteln. Konnte kein Hersteller für ein Gerät ausgemacht werden und
wurde kein Typenschild gefunden, so wurde der Anschlusswert für ein vergleichbares
Gerät eines anderen Herstellers verwendet. Die Geräte der Kochtechnik in der Zentralkü-
che werden nur an 255 Tagen im Jahr zum Einsatz kommen, nicht an 365 Tagen. Die
Speisen für die Wochenenden werden unter der Woche vorproduziert.
Speisenverteilung
In den Küchen Dorsten und Marl wurde jeweils ein Speisenverteilband mit 7 m bzw. 9 m
Länge, Tellerwagen zum Vorheizen der Teller, Korbspender zum Vorheizen von Schüs-
seln oder Schalen und Speisenausgabewagen zum Heißportionieren der Speisen ver-
wendet. In der Zentralküche kommt ein Speisenverteilband mit 12 m Länge zum Einsatz.
Mit Strom betriebene Tellerwagen, Korbspender und Speiseausgabewagen werden für
das Kaltportionieren beim Cook&Chill-Verfahren nicht benötigt.
Es wird ein zusätzlicher Punkt für das Regenerieren der Warmmahlzeiten mit einem Be-
trag von 0,095 kWh pro Tablett bei der Speisenverteilung für die Zentralküche kalkuliert.
Der Energieverbrauch bei der Speisenverteilung der Zentralküche besteht in der Praxis
nur aus dem des Speisenverteilbandes. Die kaltportionierten Speisen werden am Ort der
Ausgabe direkt in den Speisentransportwagen regeneriert. Somit zählt der Energiever-
brauch des Regenerierens eigentlich nicht zu dem der Zentralküche. Das Regenerieren
ist dennoch Bestandteil des Cook&Chill-Verfahrens und muss für die Kalkulation des
Energieverbrauchs berücksichtigt werden. Aus diesem Grund wird es der Speisenvertei-
lung zugerechnet. Der Wert von 0,095 kWh pro Tablett wird von der Firma MenüMobil
Food Service Systems GmbH für das Regenerieren einer Hauptmahlzeit plus einer Suppe
von 50 bis 55 Minuten angegeben. Dieser Wert wird als Durchschnittswert über das ge-
samte Jahr pro regeneriertem Tablett angenommen (siehe Anhang 7 E-Mail Firma Me-
nüMobil Food Service Systems GmbH).
26
Spültechnik
In der Zentralküche kommen zwei moderne Maschinen zum Spülen des schmutzigen Ge-
schirrs und der Tabletts zum Einsatz. Es wurden außerdem ein Tauchbecken zum Ein-
weichen der Behälter, ein Abräum- / Sortierband und eine Topfspülmaschine geplant. Für
die Standorte Dorsten und Marl sind jeweils nur eine Bandspülmaschine und eine Topf-
spülmaschine zum Reinigen bekannt.
Kältetechnik
Für die Küche im Klinikum Dorsten wurde sich mit einer Schätzung der Kühlflächen behol-
fen, da hierüber keine Daten vorliegen. Hierfür werden Kühlraumflächen wie in Tabelle 2
aufgeführt, von jeweils 7,2 m2 für die Lagerung von Fleisch und Produkten der Kalten Kü-
che angedacht. Für das Kühlen von Molkereiprodukten, Obst und Gemüse werden 10,1
m2 bzw. 8,4 m2 veranschlagt. Ein Tiefkühlraum wird mit 15,1 m2 und eine gekühlte Vorbe-
reitungsküche mit 40 m2 angenommen. Die Kältelasten für die Kühlflächen in Dorsten
wurden anhand der vorher geschätzten Flächen mit dem Programm CoolStar berechnet.
Für die Kältetechnik in Marl wurde anhand der Kühl- und Tiefkühlraumflächen (rot
makiert) im Grundriss der Küche siehe Anhang 4 Grundriss Küche Marl eine Berechnung
der benötigten Kältelast ebenfalls mit dem Programm CoolStar durchgeführt. Die Benen-
nung der Kühlfläche erfolgt an Hand üblicher Bezeichnungen. In der Tabelle 2 werden
weiter eine Auflistung der Temperaturen, der Größen und der benötigten Kältelast für jede
Kühl- bzw. Tiefkühlfläche dargestellt. Die Berechnungen des Programmes CoolStar befin-
den sich auf der zugehören CD dieser Bachelorarbeit.
27
Tabelle 2: Kühlflächen der Küchen Dorsten und Marl
maximale
TemperaturFläche Kälteleistung
in °C in m2 in kW
Kühlraum_Fleisch 3 7,2 0,9
Kühlraum_Kalte Küche 3 7,2 0,9
Kühlraum_Mopro* 3 10,1 1,6
Kühlraum_Obst_Gemüse 3 8,4 1,3
Tiefkühlraum -20 15,1 6,4
Vorbereitung 12 40,0 2,8
Summe 88 13,87
maximale
TemperaturFläche Kälteleistung
in °C in m2 in kW
Gemüse_Kühlraum 4 12,0 1,3
Kühlhaus 1 4 6,9 0,8
Kühlhaus 2 4 6,9 0,8
Kühlhaus 3 4 8,4 0,9
Kühlhaus 4 4 8,4 0,9
Mopro Kühlraum* 4 8,2 0,8
Tageslager 4 22,1 1,4
TK1 -20 21,8 9,2
TK2 -20 22,4 9,5
Vorkühlraum 4 8,2 0,8
Wurst Kühlraum 4 12,0 0,8
Summe 137,13 27,11
*Mopro = Molkereiprodukte
Marl
Dorsten
Um für die ermittelten Kältelasten einen Anschlusswert für deren Erzeugung zu erhalten,
werden diese mit einem Faktor von 0,8 multipliziert. Der Faktor von 0,8 wurde nach Rück-
sprache mit dem zweiten Betreuer dieser Bachelorarbeit Herrn Buchs als praxisnaher
Umrechnungsfaktor für den Energieverbrauch zum Erzeugen der Kältelast festgelegt. Für
die Zentralküche wurde der Wert von 130 kW durch Auslegung der Kühlaggregate von
der KD&C Planungsgesellschaft mbH ermittelt.
Lüftungstechnik und Heizung
Vom Gesamtenergieverbrauch der Küchen in Dorsten und Marl werden je 7,5% als Pau-
schalbetrag der Lüftungstechnik und Heizung zugerechnet, da hierfür keine Angaben sei-
tens der KKRN-Klinken vorliegen.
Eine Berechnung der benötigten Lüftungsmengen und der Heizungen für die Zentralküche
wurden von der KD&C Planungsgesellschaft mbH mit dem Programm Plancal-Nova im
Rahmen der Planung der Zentralküche durchgeführt. Hierbei wurde ein Anschlusswert der
Geräte für Lüftungstechnik und Heizung von 45 kW ermittelt.
28
Beleuchtung
Hierfür wird ein Betrag von 5 kW über die Betriebszeit für die Standorte Marl und Dorsten
angesetzt. In der Zentralküche wurden LED-Lampen zum Beleuchten geplant, diese wer-
den mit einem Gesamtanschlusswert von 8 kW kalkuliert.
Kleingeräte
Für Geräte wie Handmixer, Aufschneidemaschine oder Waagen, welche nicht in den Ge-
rätelisten mit aufgenommen wurden, wird eine Pauschale von 5 kW mit einer Betriebs-
dauer von 2 Stunden pro Tag für alle drei Küchen angenommen.
Die Logistik zum Transportieren der Mahlzeiten und die dafür benötigte Energie wird bei
der Kalkulation und im Rest dieser Bachelorarbeit auf Grund des Umfanges nicht berück-
sichtigt. Im Jahr 2013 wurden die Speisen für die Standorte Haltern und Westerholt vom
Standort Marl in die beiden Kliniken geliefert. Die Zentralküche wird nach der Fertigstel-
lung alle vier Kliniken beliefern. Durch die zentrale Lage der neuen Küche (siehe Kapitel
5) liegt die Vermutung nahe, dass die Logistik zum Transportieren der Speisen ab 2017 in
etwa gleichviel Energie benötigen wird, wie die Logistik im Jahr 2013 vom Standort Marl.
6.2 Aufbau der Kalkulation
Die Kalkulation wird am Beispiel der geplanten Kombidämpfer 20 x 1/1 GN in der Zentral-
küche anhand der Abbildung 11 erläutert.
Abbildung 11: Beispiel Kalkulation Kombidämpfer
Die Anzahl der Kombidämpfer aus der Zelle B6 wird mit dem Anschlusswert für einen
Kombidämpfer von 39,0 kW aus C6 multipliziert, somit erhält man in der Zelle D/E6 einen
Wert von 117,0 kW für die Gesamtlanschlussleistung der drei Kombidämpfer. Diese 117,0
KW werden mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,4 aus der Zelle F6 multipliziert. Heraus
kommt mit 46,8 kW ein Leistungswert, den das Gerät im Mittel an Energie benötigt, um
betrieben zu werden. Multipliziert mit den 5 Stunden Betriebsdauer pro Tag aus der Zelle
I6, erhält man in der vorletzten Spalte den Energieverbrauch von 234,0 kWh für einen
Betriebstag der drei Kombidämpfer. Um den Jahresenergieverbrauch in der letzten Spalte
zu bestimmen, werden die 234,0 kWh für den Energieverbrauch pro Tag aus J/K6 mit der
Anzahl an Betriebstagen der Kombidämpfer (365 Tage) multipliziert.
29
Die drei Kombidämpfer verbrauchen nach der aufgestellten Kalkulation pro Jahr zusam-
men 59,67 kWh. Die Kalkulation wird für die im Kapitel 6.1 beschriebenen Gewerke und
deren Geräte analog aufgestellt.
6.3 Aufbau der Gegenüberstellung
Die Zentralküche wird nach ihrer Fertigstellung die Verpflegung der 1.000 Patienten der
KKRN-Kliniken übernehmen und somit die beiden Cook&Serve-Küchen aus Dorsten und
Marl zum Zeitpunkt 2013 ablösen. Daher steht bei der Gegenüberstellung der Gewerke
und deren Geräte auf der einen Seite der Energieverbrauch der beiden Cook&Serve-
Küchen aus dem Jahr 2013 und auf der anderen Seite der voraussichtliche Verbrauch der
neuen Cook&Chill-Zentralküche.
6.4 Auswertung der Lastwerte
Die Jahres-Last-Werte für die Standorte Marl und Dorsten sollen als Referenz aufzeigen,
ob der Energieverbrauch aus der Kalkulation anhand der Gerätelisten und der getroffenen
Annahmen realistisch ist. Wie bereits bei der Vorstellung der Küchen in Kapitel 5.2 er-
wähnt, ist für jeden Tag im Jahr 2013 im 15 Minuten Takt die verbrauchte Leistung erfasst
worden. So liegen für die Klinken Dorsten und Marl jeweils 35.040 Messwerte aus dem
Jahr 2013 vor. Für die Auswertung wird den 15 Minuten-Intervallen der jeweils zugehörige
Jahresmittelwert zugeordnet. Auf den folgenden Seiten wird die Auswertung der Jahres-
mittelwerte für die Küchen in Dorsten und Marl graphisch dargestellt. Die Messwerte und
deren Auswertung befinden sich auf der zu dieser Bachelorarbeit gehörenden CD.
30
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
550
600
650
700
Le
istu
ng
in
kW
Uhrzeit
Auswertung Jahresmittelwerte Dorsten
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
Abbildung 12: Auswertung der Jahresmittelwerte am Standort Dorsten
30
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
550
Leis
tun
g in
kW
Uhrzeit
Auswertung Jahresmittelwerte Marl
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
Abbildung 13: Auswertung der Jahresmittelwerte am Standort Marl
32
Die Abbildungen 12 und 13 zeigen, dass von Montag bis Freitag der zeitliche Verlauf der
benötigten Leistung im jeweiligen Krankenhaus fast identisch verläuft. Am Wochenende
ist eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs in beiden Kliniken zu erkennen.
Anhand der Auswertung der Lastprofile wird eine Grundlast in Dorsten von 313 kW und in
Marl von 203 kW festgelegt. Für diese Bachelorarbeit wird der Samstag als Referenztag
für den Energieverbrauch herangezogen. Zunächst standen der Sonntag bzw. der Mittel-
wert des Wochenendes als Referenzwert im Raum. Dies wurde jedoch aufgrund folgen-
der Überlegungen verworfen: Es wird davon ausgegangen, dass an einem Sonntag nur
die nötigsten Arbeiten in einem Krankenhaus verrichtet werden. Die Patienten müssen
aber auch an einem Sonntag verpflegt werden. Somit könnte der Energieverbrauch eines
Sonntags bereinigt um die Grundlast als Energieverbrauch der Küche gesehen werden.
Die Betriebsleitung der Küchen in Dorsten und Marl gab im Schriftverkehr an, dass sonn-
tags mit einer reduzierten Personalzahl gearbeitet wurde. Somit können der Sonntag und
das Wochenende nicht als Referenzen dienen.
0
100
200
300
400
500
600
700
800
00
:15
00
:45
01
:15
01
:45
02
:15
02
:45
03
:15
03
:45
04
:15
04
:45
05
:15
05
:45
06
:15
06
:45
07
:15
07
:45
08
:15
08
:45
09
:15
09
:45
10
:15
10
:45
11
:15
11
:45
12
:15
12
:45
13
:15
13
:45
14
:15
14
:45
15
:15
15
:45
16
:15
16
:45
17
:15
17
:45
18
:15
18
:45
19
:15
19
:45
20
:15
20
:45
21
:15
21
:45
22
:15
22
:45
23
:15
23
:45
Last
in k
W
Uhrzeit
Verteilung der Standardabweichung
Abbildung 14: Streuung der Standardabweichung in Dorsten
33
0
100
200
300
400
500
600
700L
eis
tu
ng
in
kW
Uhrzeit
Verteilung der Standardabweichung
- Donnerstag - Samstag
Abbildung 15: Streuung der Standardabweichung in Marl
Die Verteilung der Standardabweichungen zeigt, dass die Werte für den Samstag über
das Jahr in Dorsten im Mittel mit ±36,8 weit gestreut sind (siehe Abbildung 14). In Marl
sind die Werte mit ±15,8 sehr homogen verteilt (siehe Abbildung 15). Im Vergleich dazu
ist jeweils die Standardabweichung für den Donnerstag abgebildet. Hier ist eine mittlere
Standardabweichung für Dorsten mit ±37,5 und Marl ±28,3 vorhanden (siehe Abb. 11 und
12). Die Auswertung der Jahresmittelwerte und deren Standardabweichungen zeigen eine
wiederholte Übereinstimmung und Reproduzierbarkeit der Lastprofile. Es wird angenom-
men, dass die verbrauchte Energie zwischen den 15 minütigen Messintervallen konstant
war. Um daraus den Energieverbrauch in kWh für die 15 Minuten zwischen den Mess-
intervallen zu errechnen, werden die Mittelwerte für den Samstag mit dem Faktor 0,25 h
(15 Minuten ≙ 0,25 Stunden) multipliziert. Der Tagesenergieverbrauch wird anhand der
Betriebszeiten der Küchen Dorsten und Marl durch Addition der Einzelwerte berechnet.
- Produktion und Bandverteilung: 06:00 bis 14:15 Uhr
- Spätdienst (1 Mitarbeiter): 14:00 bis 18:00 Uhr
- Spüldienst 07:15 bis 10:45 Uhr
11:15 bis 14:45 Uhr
18:00 bis 20:00 Uhr
Für die Küche in Dorsten ergibt anhand der Betriebszeiten ein Energieverbrauch für das
Jahr 2013 im Mittel von 1.354,6 kWh pro Tag ohne Grundlast.
34
- Produktion und Bandverteilung: 06:00 bis 14:15 Uhr
- Spätdienst (1 Mitarbeiter): 16:00 bis 18:00 Uhr
- Spülbereich Band- und Topfspüle: 06:30 bis 16:30 Uhr
Ein Energieverbrauch von 1.446,0 kWh pro Tag ohne Grundlast ergibt sich für die Küche
in Marl im Jahr 2013. Die Berechnung der Tagesenergieverbäuche befindet sich auf der
zugehörigen CD zur Bachelorarbeit.
Die ermittelten Energieverbräuche aus den Lastprofilen werden bei der Gegenüberstel-
lung der Tages- und Jahresverbräuche im Kapitel 8 mit dem Ergebnis für den Energiever-
brauch der Kalkulation verglichen, um aufzuzeigen, ob eine Nähe der Kalkulation zur Rea-
lität vorliegt. Hierfür müssen die Beträge für die Grundlast addiert werden, welche aus
dem Energieverbrauch der jeweiligen Kältetechnik bestehen.
35
7 Kalkulation
Dem Umfang einer Bachelorarbeit und der Datenlage geschuldet, kann die aufgestellte
Kalkulation nur näherungsweise den tatsächlichen Energieverbrauch aufzeigen.
Es wird von einer fehlerfreien Funktion der Geräte ausgegangen, Abweichungen des
Energieverbrauchs durch Abnutzung oder fehlerhafte Bedienung der Geräte können nicht
berücksichtigt werden. Mit den verwendeten Gleichzeitigkeitsfaktoren und Betriebszeiten
der Geräte werden theoretische Annahmen getroffen, welche durch Gespräche mit Kü-
chenfachplanern der KD&C Planungsgesellschaft mbH und durch Rückfragen bei Herstel-
lern von Küchengeräten für realistisch gehalten werden.
Nachfolgend sind die Kalkulationen der Energieverbäuche für Dorsten, Marl und die Zent-
ralküche jeweils in einer separaten Tabelle abgebildet. Gezeigt werden die kalkulierten
Energieverbräuche der in Kapitel 6.1 genannten Unterteilung nach Gewerken und Gerä-
ten. Die Kalkulationen wurden wie in Kapitel 6.2 beschrieben unter Verwendung der Gerä-
teanzahl, deren Anschlusswerten, Gleichzeitigkeitsfaktoren und täglichen Betriebsdauer
aufgestellt. Weiter werden die möglichen Lastspitzen bei maximaler Auslastung angeben.
Für die Berechnung der Stromkosten sind die Lastspitzen ein wichtiger Faktor, da jedes
kW an bereitgestellter Leistung Auswirkungen auf den Leistungspreis mit sich bringt.
Küche Dorsten
Tabelle 3: Kalkulation Küche Dorsten
Gewerk / Gerät AnzahlAnschluss
leistungGf.* Betriebsdauer
Kochtechnik
Kippbratpfanne 120 L 3 16,3 0,6 4,5
Doppelfriteuse 2 x 12,5 L 1 12,0 0,6 4,5
Mikrowelle 1 1,8 0,7 2,0
Kochkessel 40 L 3 9,6 0,6 4,5
Kochkessel 60 L 4 12,6 0,6 4,5
Kochkessel 150 L 2 23,1 0,6 4,5
6 Steinplaten Herd 1 20,5 0,7 4,5
Steamer 2 15,0 0,4 4,0
Kombidämpfer 10 x 1/1 GN 1 18,6 0,4 4,5
Kombidämpfer 20 x 1/1 GN 2 39,0 0,4 4,5
Speisenverteilband 9 m 1 0,5 1 4,5
Tellerwagen 5 2,0 0,4 4,0
Korbspender 3 2,0 0,4 4,0
Speiseausgabewagen 3 2,1 0,4 4,0
Bandspülmaschine 1 49,3 0,7 8,0
Topfspüle 1 18,0 0,7 8,0
Kältetechnik - 11,1 0,3 16,0
Lüftungstechnik und Heizung - 36,5 0,5 8,0
Beleuchtung - 5,0 1 8,0
Kleingeräte - 5,0 0,4 3,0
Gesamtverbrauch pro Tag
Gesamtverbrauch pro Jahr
*Gf = Gleichzeitigkeitsfaktor
10,1 3.679
Speisenverteilung
0,5
78,0 31,2 140,4 51.246
18,6 7,4 33,5 12.220
11,1
18,0 12,6 100,8 36.792
49,3 34,5 275,9 100.708
3,3
288.927
0,5 2,3
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
6,3 2,5
27,7 124,7 45.530
20,5 14,4 64,6 23.570
7,2 32,4 11.826
1,8 1,3 2,5 920
12,0
515.162
1.411,4
48,8 29,3 131,6 48.043
30,0 12,0
28,8 17,3 77,8 28.382
50,4 49.669 136,1 30,2
48,0 17.520
46,2
in kWh
Gesamtanschluss-
leistung
Gesamtanschluss-
leistung x Gf.*Energieverbrauch
in kW in kW in kW in h/dpro Tag pro Jahr
14.600
6,0 2.190
26,5
19.447
38.654 13,2
53,3
105,9
5,0
5,0
74.891
Summe
Summe
Summe 13.844
Spültechnik
Summe 137.500
5,0
2,0
40,0
821
10,0 4,0 16,0 5.840
6,0 2,4 9,6 3.504
36
In Tabelle 3 ist die Kalkulation für den Energieverbrauch der Küche in Dorsten dargestellt.
Für die Kochtechnik ergibt sich ein Stromverbrauch von 288.927 kWh für das Jahr 2013.
Die Speisenverteilung macht mit 13.844 kWh für das Jahr 2013 nur einen geringen Anteil
vom Gesamtenergieverbrauch aus. Für die Spültechnik und Technische Gebäudeausrü-
stung (TGA) + Kleingeräte wurden 137.500 bzw. 74.891 kWh kalkuliert
55%
3%
26%
16%
Prozentuale Verteilung des Energieverbauchs der Küche in Dorsten
unterteilt nach Gewerken
Kochtechnik
Speisenverteilung
Spültechnik
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Abbildung 16: Kalkulation Energieverbrauch in Prozent Küche Dorsten
Gibt man den Anteil der Gewerke am Energieverbrauch in Prozent an, wie in Abbildung
16 zu sehen, zeigt sich, dass die Kochtechnik mit 55% der größte Energieverbraucher in
der Küche Dorsten ist. Gefolgt von der Spültechnik mit 26% und der Technischen Gebäu-
deausrüstung + Kleingeräte mit 16%. Die Speisenverteilung macht mit 3% den geringsten
Anteil am Energieverbrauch aus.
37
Küche Marl
Tabelle 4: Kalkulation Küche Marl
Gewerk / Gerät AnzahlAnschluss
leistungGf.* Betriebsdauer
Kochtechnik
Kippbratpfanne 120 L 1 16,3 0,6 4,5
Druckkochkessel 60 L 1 8,0 0,6 4,0
Druckgarbraisiere 80 L 1 10,6 0,7 4,0
Kochkessel 40 L 2 9,6 0,6 4,5
Kochkessel 60 L 1 12,6 0,6 4,5
Kochkessel 80 L 1 15,6 0,6 4,5
Kochkessel 150 L 2 23,1 0,6 4,5
Kochkessel 400 L 1 40,0 0,6 4,5
6 Platten Ceranfeld 1 18,6 0,6 6,0
Bain-Marie 1/1 GN 1 2,7 0,6 4,0
Kombidämpfer 10 x 1/1 GN 1 18,6 0,6 5,0
Kombidämpfer 20 x 1/1 GN 2 39,0 0,6 5,0
Cutter 1 3,0 0,6 2,0
Schnellkühler 1 2,0 0,8 2,0
Speisenverteilband 7 m 1 0,5 1 4,0
Tellerwagen 8 2,0 0,5 4,0
Korbspender 4 2,0 0,5 4,0
Speiseausgabewagen 4 2,1 0,5 4,0
Bandspülmaschine 1 49,3 0,7 8,0
Topfspüle 1 21,2 0,7 8,0
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Kältetechnik - 21,7 0,3 16,0
Lüftungstechnik und Heizung - 40,0 0,5 8,0
Beleuchtung - 5,0 1 8,0
Kleingeräte - 5,0 0,4 3,0
Gesamtverbrauch pro Tag
Gesamtverbrauch pro Jahr
*Gf = Gleichzeitigkeitsfaktor
Gesamtanschluss-
leistungEnergieverbrauch
Gesamtanschluss-
leistung x Gf.*
8,0 4,0 16,0 5.840
8,4 4,2 16,8 6.132
1.551,6
566.326
6,5
0,5 0,5 2,0 730
16,0 8,0 32,0 11.680
21,7
Summe 144.102
Summe 24.382
Spültechnik
5,0
5,0
5,0
2,0
40,0 14.600
6,0 2.190
104,1 37.983
29,1
49,3 34,5 276,1 100.769
21,2 14,8 118,7 43.333
14,55 116,4 42.486
3,0 1,8 3,6 1.314
2,0 1,6 3,2 1.168
78,0 46,8 234,0 85.410
6,5 2.365
18,6 11,2 55,8 20.367
40,0 24,0 108,0 39.420
18,6 11,2 67,0 24.440
pro Tag pro Jahr
10,6 7,4 29,7 10.833
in kW in kW in kW in h/d
19,2 11,5 51,8 18.922
16,3 9,8 43,9 16.014
8,0 4,8 19,2
Summe 300.583
Speisenverteilung
Summe 97.259
in kWh
7.008
46,2 27,7 124,7 45.530
12,6 7,6 34,0 12.417
15,6 9,4 42,1 15.374
2,7 1,6
Die Kalkulation der Kochtechnik für den Standort Marl ergibt 300.583 kWh. 24.382 kWh
bzw. 144.102 kWh wurden für die Speisenverteilung und Spültechnik ermittelt. Die TGA +
Kleingeräte wurden mit einem Jahresverbrauch von 97.259 kWh kalkuliert.
55%
5%
27%
21%
Prozentuale Verteilung des Energieverbauchs der Küche in Marl nach
unterteil nach Gewerken
Kochtechnik
Speisenverteilung
Spültechnik
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Abbildung 17: Kalkulation Energieverbrauch in Prozent Küche Marl
38
Die Auswertung des Energieverbrauchs für die Küche in Marl zeigt eine ähnliche Vertei-
lung wie für die Küche in Dorsten (siehe Abbildung 17). Die Kochtechnik macht mit 55%
genauso den höchsten Anteil am Energieverbrauch aus. Mit 27% und 21% sind die Werte
für die Spültechnik und TGA + Kleingeräte ähnlich gelagert. Die Speisenverteilung ist mit
5% vom Energieverbrauch ähnlich dimensioniert wie in Dorsten.
Neubau Zentralküche
Tabelle 5: Kalkulation Neubau Zentralküche
Gewerk / Gerät AnzahlAnschluss
leistungGf.* Betriebsdauer
Kombidämpfer 20 x 1/1 GN 3 39,0 0,4 5,0
Ceranherd 6-Kochstellen 1 24,0 0,4 5,0
Kombidämpfer 6 x 1/1 GN 1 11,0 0,4 5,0
Schockfroster GN-Einschub 1 2,0 0,4 6,0
Mulitfunktions-Gargerät, 2x 150 l 1 52,0 0,4 5,0
Rührwerkkessel 100 l 1 21,1 0,4 4,5
Rührwerkkessel 200 l 2 32,2 0,4 4,5
Speisenverteilband 12 m 1 0,5 1,0 4,0
Regenerieren der Tabletts 1.000 0,095
Tauchbecken 1 10,0 0,4 4,5
Geschirspülmaschine 1 96,0 0,7 4,5
Besteck- und Tablettspülmaschine 1 57,0 0,7 4,5
Abräum- und Sortierband 1 1,9 1,0 4,5
Topfspülmaschine 1 22,0 0,7 4,5
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Kältetechnik - 130,0 0,3 16,0
Lüftungstechnik und Heizung - 45,0 0,5 8,0
Beleuchtung - 8,0 1,0 8,0
Kleingeräte - 5,0 0,4 3,0
Gesamtverbrauch pro Tag
Gesamtverbrauch pro Jahr
*Gf = Gleichzeitigkeitsfaktor
5,0
8,0
2,0
2.118,9
710.677
23.360
130,0 39,0 624,0 227.760
45,0 22,5 180,0 65.700
8,0
26.520
96,0 67,2 302,4 110.376
10,0 4,0 18,0 6.570
0,5 0,5 2,0 730
95,0 34.675
Summe 145.365
Speisenverteilung
Summe 35.405
59.670
64,4 25,8 115,9 29.560
24,0 9,6 48,0 12.240
11,0 4,4 22,0 5.610
2,0 0,8 4,8 1.224
21,1 8,4 38,0 9.685
52,0 20,8 104,0
Gesamtanschluss-
leistung
Gesamtanschluss-
leistung x Gf.*Energieverbrauch
117,0 46,8 234,0
Spültechnik
Summe 210.897
Summe 319.010
57,0 39,9 179,6 65.536
1,9 1,9 8,6 3.121
6,0 2.190
22,0 15,4 69,3 25.295
64,0
Die Summen von 145.365 kWh für die Kochtechnik, 35.405 kWh für die Speisenvertei-
lung, 210.897 kWh für die Spültechnik und 319.010 kWh für TGA + Kleingeräte wurden für
die Zentralküche als voraussichtlicher Jahresenergieverbrauch, abgebildet in Tabelle 5,
kalkuliert. Addiert man diese Summen, erhält mit 710.677 kWh den Gesamtenergiever-
brauch der Zentralküche für ein Jahr. Ein Tagesverbrauch wurde mit 2.118,9 kWh ermit-
telt. Die benötigte Mindestanschlussleistung wurde durch Addition der Gesamtanschluss-
leistungen mit 669,7 kW errechnet.
39
20%
5%
30%
45%
Prozentuale Verteilung des Energieverbauchs der Zentralküche
unterteilt nach Gewerken
Kochtechnik
Speisenverteilung
Spültechnik
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Abbildung 18: Auswertung in Prozent Zentralküche
Abbildung 18 zeigt die prozentuale Verteilung des Energieverbrauchs für die Zentralkü-
che. Die Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte macht hier den größten Anteil
aus, anders als in Dorsten und Marl. Mit 30% folgt die Spültechnik und danach kommt mit
20% die Kochtechnik. Die Speisenverteilung mit 5% ist ähnlich wie bei den Cook&Serve-
Küchen der geringste Energieverbraucher.
40
8 Gegenüberstellung
Die Gegenüberstellung, unterteilt nach Gewerken und Geräten, soll Unterschiede bei den
Energieverbräuchen der Verpflegungssysteme aufzeigen. Die Gewerke sind nach Koch-
technik, Speisenverteilung, Spültechnik und Technische Gebäudeausrüstung + Kleingerä-
te aufgeteilt. Zusätzlich werden die Energieverbräuche der Küchen insgesamt verglichen.
Kochtechnik
Tabelle 6: Gegenüberstellung Energieverbrauch Kochtechnik
Gewerk / Gerät Gewerk / Gerät
Kippbratpfanne 120 L Kippbratpfanne 120 L
Doppelfriteuse 2 x 12,5 L Druckkochkessel 60 L
Mikrowelle Druckgarbraisiere 80 L
Kochkessel 40 L Kochkessel 40 L
Kochkessel 60 L Kochkessel 60 L
Kochkessel 80 L
Kochkessel 150 L Kochkessel 150 L
Kochkessel 400 L
6 Steinplaten Herd 6 Platten Ceranfeld
Steamer Bain-Marie 1/1
Kombidämpfer 10 x 1/1 GN Kombidämpfer 10 x 1/1 GN
Kombidämpfer 20 x 1/1 GN Kombidämpfer 20 x 1/1 GN
Cutter
Schnellkühler
Summe Summe
pro Tag
pro Jahr
Gewerk / Gerät
Vakuumiermaschine
Flockeneisbereiter
Kombidämpfer 20 x 1/1 GN
Ceranherd 6-Kochstellen
Kombidämpfer 6 x 1/1 GN
Schockfroster GN-Einschub
Mulitfunktions Gargerät, 2x 150 l
Rührwerkkessel 100 l
Rührwerkkessel 200 l
Summe
pro Tag pro Jahr
32,4 11.826
48,0
22,0
0,7
in kWh
Dorsten Marl
43,9 16.014
in kWhin kWh
pro Tag pro Jahr
Energieverbrauch Energieverbrauch
19,2 7.008
131,6 48.043
29,7 10.833
77,8 28.382 51,8 18.922
2,5 920
34,0 12.417
42,1 15.374
136,1 49.669
124,7 45.530
108,0 39.420
124,7 45.530
67,0 24.440
48,0 17.520 6,5 2.365
64,6 23.570
55,8 20.367
140,4 51.246 234,0 85.410
33,5 12.220
791,6
pro Tag
823,5 300.583
3,6 1.314
3,2 1.168
Zentralküche
288.927
104,0 26.520
589.510
1.615,1
2,6
5.610
12.240
59.670
184
673
Energieverbrauch
pro Jahr
Kochtechnik Kochtechnik
Kochtechnik
234,0
Summe Kochtechnik Dorsten + MarlkWh
kWh
454,1 145.365
38,0 9.685
115,9 29.560
4,8 1.224
Bei dem dargestellten Vergleich des Energieverbrauchs der Kochtechnik von den Küchen
in Dorsten, Marl und der Zentralküche in Tabelle 6 zeigt sich, dass die Umstellung auf das
Cook&Chill-Verfahren eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs für die Koch-
technik mit sich bringen wird. Für die täglich produzierten 1.000 BKTs wird mit 454,1 kWh
pro Tag circa 75% weniger Energie für die Kochtechnik in der Zentralküche benötigt, als
41
vergleichsweise in den Cook&Serve-Küchen Dorsten und Marl mit 1.615,1 kWh zusam-
men.
Weiter kann abgelesen werden, dass in den Cook&Serve-Küchen die Kochtechnik zu
einem Großteil identisch ist. In der Zentralküche wird auf den Einsatz von Kochkesseln
und Kippbratpfannen wie in Dorsten und Marl verzichtet. In dieser werden ein Multifunkti-
ons-Gerät und Rührwerkkessel die Aufgaben der zuvor genannten Geräte übernehmen.
Kombidämpfer kommen in allen drei Küchen zum Einsatz, diese sind in der heutigen Zeit
in nahezu jeder Großküche vorhanden.
Speisenverteilung
Tabelle 7: Gegenüberstellung Energieverbrauch Speisenverteilung
Gewerk / Gerät Gewerk / Gerät
Speisenverteilband 9 m Speisenverteilband 7 m
Tellerwagen Tellerwagen
Korbspender Korbspender
Speiseausgabewagen Speiseausgabewagen
Summe Summe
pro Tag
pro Jahr
Gewerk / Gerät
Speisenverteilband 12 m
Regenerieren der Tabletts
Summe
pro Tag pro Jahr
in kWh
Speisenverteilung
16,0
in kWh
Energieverbrauch
pro Tag pro JahrSpeisenverteilung
Energieverbrauch
2,3
97,0
pro Tag pro Jahr
in kWh
66,8
2,0
5.840
6.132
730
32,0 11.680
16,8
730
34.675
104,7 kWh
38.226 kWh
Energieverbrauch
35.405
Speisenverteilung
10,1
37,9
Summe Speisenverteilung Dorsten + Marl
3.679
13.844
Dorsten Marl
Zentralküche
24.382
16,0
5.840
9,6 3.504
821
2,0
95,0
Beim Cook&Serve-Verfahren in Dorsten und Marl wurden die Speisen warm portioniert.
Dies erforderte ein Vorheizen der Teller, um die portionierten Speisen auf der gesetzlich
vorgeschriebenen Ausgabetemperatur von mindestens 65°C zu halten. Daher kamen in
den Küchen Tellerwagen, Korbspender und Speiseausgabewagen zu Einsatz.
In der neuen Zentralküche werden die Speisen kalt portioniert, hierfür werden die Teller
vor der Portionierung gekühlt. Für die Speisenverteilung im Cook&Chill-Verfahren kommt
praktisch nur ein Speisenverteilband mit 12 m Länge als elektrisch betriebenes Gerät mit
einem Tagesverbrauch von 2,0 kWh zum Einsatz. Somit wird signifikant weniger Energie
für das Kaltportionieren der Speisen in der Zentralküche benötigt als bei der Heißportio-
nierung.
Da das Regenerieren der Tabletts bei der Speisenverteilung für die Zentralküche mit kal-
kuliert wird, ergibt sich mit 97,0 kWh pro Tag und 35.405 kWh pro Jahr insgesamt ein
ähnlicher Wert wie bei den Cook&Serve-Küchen mit 104,7 kWh pro Tag und 38.226 kWh
pro Jahr (siehe Tabelle 7).
42
Spültechnik
Tabelle 8: Gegenüberstellung Energieverbrauch Spültechnik
Gewerk / Gerät Gewerk / Gerät
Bandspülmaschine Bandspülmaschine
Topfspüle Topfspüle
Summe Summe
pro Tag
pro Jahr
Gewerk / Gerät
Tauchbecken
Geschirspülmaschine
Besteck- und Tablettspülmaschine
Abräum- und Sortierband
Topfspülmaschine
Summe
Energieverbrauch
Spültechnikpro Tag pro Jahr
in kWh
Energieverbrauch
Spültechnikpro Tag pro Jahr
Spültechnik
Energieverbrauch
210.897
3.121
25.295
577,8
Summe Spültechnik Dorsten + Marl771,5 kWh
281.602 kWh
179,6 65.536
Zentralküche
6.570
8,6
118,7 43.333
276,1 100.769
pro Tag pro Jahr
in kWh
394,8 144.102 376,7
275,9 100.708
137.500
36.792
Marl
69,3
302,4
18,0
100,8
in kWh
110.376
Dorsten
Aus Tabelle 8 geht hervor, dass die Spültechnik, die in der Zentralküche zum Einsatz
kommen wird, mit einem Tages- bzw. Jahresenergieverbrauch von 577,8 kWh und
210.897 kWh weniger Energie für das Spülen verbrauchen wird, als die Küchen in Marl
und Dorsten mit 771,5 kWh und 281.602 kWh, obwohl in der Zentralküche zusätzlich ein
Tauchbecken und ein Abräum- und Sortierband geplant sind.
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Tabelle 9: Gegenüberstellung Energieverbrauch Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Gewerk / Gerät Gewerk / Gerät
Kältetechnik Kältetechnik
Lüftungstechnik und Heizung Lüftungstechnik und Heizung
Beleuchtung Beleuchtung
Kleingeräte Kleingeräte
Summe Summe
pro Tag
pro Jahr
Gewerk / Gerät
Kältetechnik
Lüftungstechnik und Heizung
Beleuchtung
Kleingeräte
Summe
Energieverbrauch
Energieverbrauch
pro Tag pro Jahr
in kWh
6,0 2.190
266,5 97.259
116,4 42.486
40,0 14.600
Dorsten
14.600
74.891 205,2
38.654
2.190
471,6
Marl
in kWh in kWh
Energieverbrauch
Technischegebäudeausstattung
+ Kleinteile
pro Tag pro Jahr
23.360
105,9
6,0
40,0
104,1 37.983
pro Tag pro Jahr
kWh
172.150 kWh
Zentralküche
Technischegebäudeausstattung
+ Kleinteile
Technischegebäudeausstattung
+ Kleinteile
2.190
319.010
53,3 19.447
6,0
624,0
874,0
Summe Technischegebäudeausrüstung + Kleingeräte
Dorsten + Marl
227.760
180,0 65.700
64,0
Die Gegenüberstellung für die TGA + Kleingeräte in Tabelle 9 gibt für die Zentralküche
einen höheren Energieverbrauch mit 319.010 kWh zu 172.150 kWh für jeweils ein Jahr
43
aus. Den größten Unterschied macht hierbei die Kältetechnik aus. In Dorsten liegt der
Verbrauch mit 53,3 kWh bzw. 19.447 kWh und Marl mit 104,1 kWh bzw. 37.983 kW deut-
lich unter den 624 kWh bzw. 227.760 kWh der Zentralküche.
Bei den Punkten Lüftungstechnik, Heizung und Beleuchtung liegt der Energieverbrauch
der Zentralküche niedriger als für die Küchen Dorsten und Marl zusammen. Für die Klein-
geräte ergibt sich für alle drei Küchen der gleiche Energieverbrauch mit 2.190 kWh pro
Jahr.
Der Gesamtenergieverbrauch
Die Gegenüberstellung der Gesamtenergiebeträge der Küchen zeigt den Energiever-
brauch pro Tag und Jahr.
Tabelle 10: Gegenüberstellung des Gesamtenergieverbrauchs
Pro Tag in kWh
Pro Jahr in kWh
pro Tag kWh
pro Jahr kWh
kWh
zzgl. Kältetechnik kWh
Marl kWh
zzgl. Kältetechnik kWh
Ergebnis für den Energieverbrauch, der ausgwerteten Lastprofile
Dorsten
53,3
Marl ZentralkücheGesamtenergieverbrauch
1.411,4
515.162
Dorsten
1.551,6
566.326
2.118,9
710.677
1.081.488
2.963 Summe Gesamtenergieverbrauch
Dorsten + Marl
1.354,6
1.446,0
104,1
1.407,9 kWh
1.550,1 kWh
Für den Gesamtenergieverbrauch wurden die Summen aller Gewerke addiert. Stellt man
den Energieverbrauch beider Cook&Serve-Küchen dem der Cook&Chill-Küche gegenü-
ber, so zeigt Tabelle 10, dass die Zentralküche mit 2.118,9 kWh/d bzw. 710.677 kWh/a
signifikant weniger Energie benötigt als die Küchen in Marl und Dorsten mit 2.963 kWh/d
bzw. 1.081.488 kWh/a zusammen.
Vergleicht man den kalkulierten Energieverbrauch pro Tag für Dorsten mit 1.411,4 kWh
und Marl mit 1.551,6 kWh, mit den Werten aus den Lastprofilen von 1.407,9 kWh/d für
Dorsten und 1.550,1 kWh, so sieht man eine hohe Übereinstimmung der Kalkulation für
Marl und Dorsten mit der Praxis. Dieses lässt auch auf eine praxisnahe Kalkulation für die
Zentralküche schließen, da die Kalkulationen für die drei Küchen identisch erfolgt sind.
44
Mit dem kalkulierten Energieverbrauchen der Cook&Serve-Küchen von 1.081.488 kWh/a
und dem der Cook&Chill-Küche von 710.677 kWh/a, kann jeweils ein Energieverbrauch
pro BKT errechnet werden. Als Referenzwert werden hierfür 365.000 BKTs pro Jahr ge-
nommen, welche in Dorsten und Marl zusammen produziert wurden und welche die Zent-
ralküche nach ihrer Fertigstellung produzieren wird.
Nachfolgend wird die Berechnung für den Energieverbrauch pro BKT der Küchen Dorsten
und Marl im Cook&Serve-Verfahren anhand des kalkulierten Energieverbrauchs und der
produzierten Beköstigungstage dargestellt.
Für die Cook&Chill-Zentralküche wird analog zu der Berechnung für die Cook&Serve-
Küchen verfahren.
Die Berechnung für den Energieverbrauch pro BKT zeigt, dass die Zentralküche im
Cook&Chill-Verfahren mit 2 kWh, 1 kWh weniger an Energie verbraucht als die
Cook&Serve-Küchen, welche 3 kWh benötigen. Bezogen auf ein Jahr verbraucht die
Zentralküche 370.811 kWh für die selbe Anzahl an Mahlzeiten weniger an Energie, als die
Küchen in Dorsten und Marl es im Jahr 2013 getan haben. Das entspricht einer Energie-
ersparnis von circa 33%.
45
9 Fazit
Äpfel mit Birnen vergleichen, so ähnlich lautet ein Satz aus der Einleitung dieser Arbeit.
Etwas mit einander zu vergleichen, was unterschiedliche Strukturen und Abläufe hat, ist
nicht einfach. Bei allen Unterschieden der beiden Verpflegungssysteme, haben sie doch
eine wichtige Gemeinsamkeit: Die Verpflegung der Gäste oder im Falle dieser Bachelor-
arbeit die Verpflegung der Patienten der KKRN-Kliniken.
Das verwendete Praxisbeispiel hat eine hervorragende Grundlage geschaffen, um die
Verpflegungssysteme miteinander zu vergleichen. Es wurden im Jahr 2013 täglich 1.000
Patienten versorgt und es sollen ab 2017 genauso 1.000 Patienten versorgt werden. Der
Unterschied liegt in den zum Einsatz kommenden Verpflegungssystemen.
Als Ergebnis der Kalkulation liegen die Energieverbräuche pro Tag und hochgerechnet für
das Jahr 2013 der Cook&Serve-Küchen sowie der voraussichtliche Energieverbrauch der
Cook&Chill-Zentralküche vor. Durch das Treffen von Annahmen über Betriebszeiten und
Gleichzeitigkeitsfaktoren für den Energieverbrauch der einzelnen Gewerke und deren
Geräte, basiert die Kalkulation auf theoretischen Werten. Ein Vergleich der kalkulierten
Tagesenergieverbräuche für Dorsten und Marl mit der Auswertung der Lastprofile hat
dennoch eine hohe Praxisnähe der Kalkulation bestätigt.
Die Gegenüberstellung der Verpflegungssysteme hat die Zusammensetzung der Energie-
verbräuche aufgezeigt. Wird beim Cook&Serve-Verfahren der Küchen in Dorsten und
Marl mehr als die Hälfte der verbrauchten Energie für die Kochtechnik verwendet, so liegt
der Anteil für die Kochtechnik der Zentralküche mit 20% nicht einmal halb so hoch. Die
Verschiebung in der Zentralküche mit weniger verbrauchter Energie für die Kochtechnik
und deutlich mehr für die Technische Gebäudeausrüstung ist plausibel. Durch die größe-
ren Kühlflächen für das Cook&Chill-Verfahren wird signifikant mehr Energie für die Kälte-
technik benötigt.
Die Ergebnisse aus der Kalkulation und der Gegenüberstellung zeigen, dass ein Wechsel
des Verpflegungssystems den Energieverbrauch senken kann. Für das Praxisbeispiel
wurde ein Einsparungspotential von einem Drittel für den Wechsel von Cook&Serve auf
Cook&Chill herausgearbeitet. Es sollte aber beachtet werden, dass dieses Ergebnis nur
für das Praxisbeispiel Gültigkeit besitzt. Eine generelle Aussage, ob das Cook&Chill-
Verfahren weniger Energie verbraucht als das Cook&Serve-Verfahren, kann nicht getrof-
fen werden. Das muss für jede Verpflegungssituation separat geprüft werden.
46
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Gemeinschaftsverpflegung. Bonn.
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http://www.spektrum.de/fm/912/thumbnails/0922_s85_Stromversorgung_MEGANIM.jpg.1
023111.jpg
Eidesstattliche Erklärung
Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit ohne fremde Hilfe selbstständig verfasst
und nur die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe. Wörtlich oder dem Sinn
nach aus anderen Werken entnommene Stellen sind unter Angabe der Quelle kenntlich
gemacht.
Delmenhorst, den 29.02.2016
(Unterschrift des Studierenden)
Zusammenfassung Di li n l i m m “Kalkulation und Gegenüberstellung des
Energieverbrauchs von Cook&Serve- und Cook&Chill-Küchen am Praxisbeispiel eines
Krankenhausverbundes“ i im R m n s w n n P is ispi ls f
Wechsel des Verpflegungssystems von Cook&Serve zu Cook&Chill eine Veränderung im
Energieverbrauch mit sich bringt. Als Grundlage für diese Arbeit werden der Begriff Ener-
gie in gewerblichen Küchen und Verpflegungssysteme Cook&Serve und Cook&Chill mit
ihren Prozessstufen beschrieben. Der Hauptteil behandelt das Praxisbeispiel, die Grund-
lagen der Kalkulation, die Kalkulation an sich und die Gegenüberstellung.
Die Klinken des KKRN-Verbundes werden ab Anfang 2017 aus einer neuen Cook&Chill-
Zentralküche versorgt. Im Jahr 2013 erfolgte die Verpflegung mit dem Cook&Serve-
Verfahren aus zwei Küchen. Um festzustellen, ob und wie sich der Energieverbrauch
durch den Wechsel des Verpflegungssystems ändert, werden die Energieverbräuche der
beiden Cook&Serve-Küchen mit dem der Cook&Chill-Zentralküche verglichen. Hierfür
dient eine Kalkulation des Energieverbrauchs der beiden Verpflegungssysteme
Cook&Serve und Cook&Chill als Grundlage. Die Gegenüberstellung zeigt die Unterschie-
de in der Zusammensetzung des Energieverbrauchs auf. Hieraus können die Energie-
schwerpunkte der einzelnen Systeme ermittelt werden. Das Ergebnis dieser Bachelorar-
beit zeigt, dass die Cook&Chill-Zentralküche ab 2017 circa ein Drittel weniger Energie im
Vergleich zu den beiden Cook&Serve-Küchen verbrauchen wird, um die selbe Anzahl an
Patienten zu Verpflegen.
Abstract This bachelor- sis “ l l i n n mp is n f n gy use for
Cook&Serve- and Cook&Chill-kitchens for a p i l mpl “ shows for the case of the
practical example whether the change of the catering system from Cook&Serve to
Cook&Chill brings an modification in the amount of the used energy. For the fundamentals
the terms energy in commercial kitchens and the catering systems Cook&Serve and
Cook&Chill will be described. The main part is about the practical example, die basics of
the calculation, the calculation itself and the comparison.
The clinics of the KKRN-group will be supplied with rations by a new Cook&Chill-central
kitchen at the beginning of 2017. In 2013 the food supply was made by two Cook&Serve-
kitchens. To determine whether and in what the use of energy changes by the change of
the catering system, the amounts of the used energy for the Cook&Serve- and
Cook&Chill-kitchens will be compared. For this the calculation of the amount of used en-
ergy is the base. The comparison will show up the differences for the structure of the
amount of use energy. From this the priority areas of the power consumption can be found
for each catering system. The result of this bachelor-thesis shows a reduction of the re-
quired energy for the Cook&Chill-central kitchen by one third.
Anhang
Anhang 1: Grundriss Zentralküche Erdgeschoss
(KD&C Planungsgesellschaft mbH, 2015)……………………………………………………A1
Anhang 2: Grundriss Zentralküche Obergeschoss
(KD&C Planungsgesellschaft mbH, 2015)…………………………………………………….A2
Anhang 3: Beschreibung Betriebsabläufe
(KD&C Projektentwicklungs GmbH, 2015)……………………………………………………A3
Anhang 4: Grundriss Küche in Marl……………………………………………………………A4
Anhang 5: Geräteliste……………………………………………………………………………A5
Anhang 6: Ankochzeiten
(Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co. KG, 2015)………………………………….A6
Anhang 7: E-Mail MenüMobil …………………………………………………………………..A7
A1
Anhang 1: Grundriss Zentralküche Erdgeschoss
A2
Anhang 2: Grundriss Zentralküche Obergeschoss
A3
Anhang: 3 Beschreibung der Betriebsabläufe in der Zentralküche
Kath. Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH
Marien Hospital Marl
Neubau einer Cook & Chill Zentralküche
Betriebsbeschreibung
Erdgeschoss
Warenanlieferung
Im Erdgeschoss befindet sich die Warenanlieferung für den gesamten Warenverkehr
der Küche. Angrenzend an die Warenannahme ist ein Büro für die Warenannahme
eingerichtet.
Die Warenanlieferung ist ausgestattet mit den notwendigen Kontrolleinrichtungen. Von
der Warenanlieferung erschließen sich die Lager-, Kühl- und Tiefkühlräume.
Gekühlte Anlieferung
Im Wareneingangsbereich befindet sich ein gekühlter Anlieferungsraum für die
Umverpackungen der Kühlwaren.
Lagerräume
Im direkten Zugriff der Vorbereitungsräume befinden sich die Lagerräume. Hierzu ge-
hören ein Trockenlager, eine Tageslager, eine Lagerraum, ein Geschirrlager, ein Wä-
schelager, zwei Tiefkühl-, ein Fleisch-, ein Wurstkühlraum, ein Kühlraum für Molke-
reiprodukte, ein Kühlraum Kalte Küche, ein Vorkühlraum sowie ein Kühlraum für die
Umverpackung der angelieferten gekühlten Waren.
A3
Der Gemüsekühlraum liegt direkt neben der Gemüsevorbereitung.
Die kompakte Ansiedlung der Lager- und Kühlräume verhindert lange Wege und bie-
tet den Vorbereitungsräumen den direkten Zugriff auf die benötigte Ware.
Sonstige Lager sind eingeplant für Leergut und Putzmittel.
Vorbereitungsräume
Die Vorbereitungsräume, wie Gemüsevorbereitung und Kalte Küche, befinden sich
auf der Produktionsebene und sind auf 15°C gekühlt.
Eine Zubereitung von frischem Fisch oder Geflügel ist in unserer Planung nicht vorge-
sehen.
Diese Produkte werden heute in hervorragender Qualität als Convenience-Produkte
küchenfertig angeboten.
Bei der Nutzung der Gemüsevorbereitung haben wir geplant, dass Kartoffeln geschält
angeliefert werden. Ebenso gehen wir davon aus, dass die Salate im Wesentlichen
gewaschen und geschnitten angeliefert werden.
Die Gemüsevorbereitung ist ausreichend dimensioniert und eingerichtet, um diese
Produkte auch selbst für den Produktionsprozess vorzubereiten.
Hauptküche
Die Speisen werden auf konventionelle Weise zubereitet. Hierbei ist darauf zu achten,
dass zur Vermeidung von mikrobiellen Risiken die Kerntemperatur der Speisen über
einen Zeitraum von mind. 10 Minuten >80°C betragen muss. Alle Speisekomponenten
s ll n ni ü w n s n n imm mi in m l i n „ iss“ i
werden.
Die Hauptküche ist vollständig mit Tageslicht versorgt. Sie ist mit Standard-
Kochtechnologie ausgestattet. In einer freistehenden Kochgruppe befinden sich die
unten aufgeführten thermischen Geräte, die alle an einer optionalen Prozessvisuali-
sierung angeschlossen sind, um den Anforderungen an die HACCP gerecht zu wer-
den.
1x Ceran Herd, 6 Kochstellen
1x Multifunktionsgerät, 2x150 Liter
2x Kochkessel mit Rückkühlung und Rührwerk, 200 Liter
1x Kochkessel mit Rückkühlung und Rührwerk, 100 Liter
3x Combi-Dämpfer 20 x 2/1 GN
A3
1x Combi Dämpfer 6 x 1/1 GN
Langjährige Erfahrung und ständiger Informationsaustausch zwischen den Anwen-
dern und der Industrie führten zur Entwicklung und Fertigung neuer thermischer
Großküchengeräte, die in Bezug auf Leistungsfähigkeit, Energieersparnis und Hygie-
ne allen professionellen Anforderungen des gewerblichen Betriebes einer Großküche
entsprechen.
Ein Einsatz dieser Kochtechnik ermöglicht bei optimaler Ausnutzung eine hohe Effek-
tivität auf kleinstem Raum.
Alle Speisen sind unmittelbar nach dem Garen bei einer Temperatur von >70°C inne-
rhalb von 30 Minuten für das Beladen des Schockkühlers zu portionieren, um das
Bakterienwachstum zu minimieren.
Die Schichtdicke der Speisen (in der Regel unter 4 cm) ist von großer Bedeutung. Sie
ist nicht nur für die Kühlzeit des Schockkühlers ausschlaggebend, nachfolgend be-
stimmt sie auch die Portionen pro Behälter oder Gastronormblech und die
Regenerierzeit im Großgebinde.
Di S ü l mün n in s „L F i p “ w l s n l
Hauptküche liegt.
Backstube
Mit eingeplant wurde eine kleine Bäckerei mit folgenden Geräten:
Backofen mit Gärschrank
Teigkneter
Anschlagmaschine
Kühltisch
Kühlschrank für Torten
Sämtliche Tische sind mit Marmorplatten speziell für Bäckereien eingeplant.
Lager Fertigprodukte und Kalte Küche
Der Kühlvorgang der Speisen muss unmittelbar nach Beendigung des Kochprozesses
beginnen und hat so schnell wie möglich, max. 90 Minuten, auf die Temperatur von
höchstens +3°C zu erfolgen, um die Produktqualität sicherzustellen und die erlaubte
A3
Lagerdauer der Speisen zu ermöglichen. Nach dem Kühlprozess werden die
schockgekühlten Produkte direkt in das Lager Fertigprodukte gefahren.
Die Lagerungsdauer der produzierten Produkte liegt bei Temperaturen von <=3°C bei
max. 72 Stunden. Der Lagerraum darf ausschließlich für die Lagerung von gekühlten
Speisen genutzt werden.
Die Kalte Küche produziert seine Speisen direkt in das Lager Fertigprodukte. So wird
auch hier nach HACCP – Richtlinien gearbeitet.
Portionierung, Stauraum port. Wagen und Stauraum Wagen und Spender
Die Portionierung hat den direkten Zugriff auf das Lager Fertigprodukte.
Zur Portionierung werden die sauberen und vorgekühlten Regenerierwagen, Geschirr-
n Sys m il s m ü l n „S m n n Sp n “ f ° -
5°C, vorgekühlt ist, geholt.
Das Portionieren der Speisen hat mit großer Sorgfalt und entsprechend der geltenden
Hygienerichtlinien zu erfolgen. Dabei wird das Ansteigen der Kerntemperatur in den
Speisen auf über 7°C durch entsprechend niedrige Umgebungstemperatur (max.
12°C) verhindert.
Nach dem Portionieren werden die tablettierten Wagen mit offenen Türen in den Stau-
raum portionierte Wagen gefahren. Der Raum ist auf 3°C gekühlt.
Die so vorgekühlten und portionierten Wagen können dann ohne Zuführung von
Energie die vorgeschriebene Temperatur von unter 7° über einen Zeitraum von über 3
Stunden, für die Logistikzeit, halten.
Für die Kaltspeisen besteht die Forderung, dass die Produkttemperatur von 7°C nicht
überschritten werden darf.
Topf- und Behälterspüle
Die Topf- und Behälterspüle hat Tageslicht und liegt nahe an der Hauptküche und der
Portionierung. Somit können sämtliche Behälter und Töpfe gereinigt werden, ohne
den Umweg über die Hauptspüle zu machen. Das ist wirtschaftlich, spart Zeit und
Geld. Ein großes Topfregal in schwerer, vollverschweißter Ausführung steht in der
Topfspüle zum Lagern der gereinigten Behältnisse zur Verfügung.
A3
Hauptspüle und Wagenwäsche
Die Spüle wird über Tageslicht belichtet. Sie ist ausgestattet mit zwei Bandspülma-
schinen und einem manuellen Wagenwaschplatz. Optional wurde eine Wagenwasch-
kabine mit eingeplant.
Weil in kürzester Zeit mit geringem Personaleinsatz große Geschirrmengen gereinigt
werden müssen, kommt hier teilautomatisierte Spültechnik als rationale Lösung zum
Einsatz.
Eine Spülperson entnimmt den Regenerierwagen die Tabletts und setzt diese auf das
Rundriemenförderband.
Am Einlauf der ersten Maschine entnimmt eine Spülperson die sich auf dem Tablett
befindlichen Kunststoff- und Porzellanteile in das Transportband der Bandspülma-
schine ein.
Das Trägertablett fährt mit den verbleibenden Besteckteilen zur automatischen kom-
binierten Tablett- und Besteckspülmaschine. Hier werden automatisch die Bestecktei-
le über einen Magneten auf die separate Besteckspur gegeben. Die Tabletts werden
automatisch in das kontinuierlich laufende Tablettband eingetaktet. Nach der Reini-
gung werden die Tabletts wie auch die Besteckteile automatisch abgestapelt bzw.
aufgefangen.
Kombinierte Tablett- und Besteckspülautomaten arbeiten praktisch ohne Personalein-
satz. Lediglich der Wechsel des gefüllten Tablettstaplers bzw. Besteckauffangkörbe
erfolgt manuell.
Das bedeutet kürzere Spülzeiten, weniger Arbeitszeit, weniger Energie und damit we-
niger Kosten.
Alle sauberen Geschirrteile werden in Spendern gelagert und gehen in den gekühlten
„S m fü n n Sp n “.
Am Wagenwaschplatz werden die Transportwagen von Hand gespült und getrocknet.
In der optionalen Wagenwaschanlage würden die Transportwagen automatisch ge-
waschen und getrocknet. Es wäre sichergestellt, dass die Wagen hygienisch, un-
bedenklich gereinigt sind. Nach dem Einfahren der Transportwagen wird ein Spülpro-
gramm durch Knopfdruck gestartet, welches automatisch abläuft.
ll s n n n n m R ini n in n ü l n „S m fü a-
n n Sp n “.
A3
Nassmüllentsorgung
Auf Wunsch des KKRN wurde auf ein vollautomatisches Entsorgungssystem mit Va-
kuumtechnik, zur Entsorgung aller in der Spülküche anfallenden Küchenabfälle, Spei-
se- und Lebensmittelreste, verzichtet.
Die anfallenden organischen Abfälle werden statt dessen an den Aufgabestationen in
Behältern gesammelt, dann in einen Nassmüllraum verbracht und bei Bedarf abgeholt
und an eine Biogasanlage übergeben.
Büroräume
Folgende Büros wurden in der Planung berücksichtigt:
- Büro 1 und 2 mit Druckerraum (Küchenleitung)
- Büro 3 (Bereich Hauptküche)
- Büro Warenannahme
- 1 Büro (groß) im Obergeschoss
WC`s
Im Erdgeschoss sind Toiletten für Damen- und Herren-WCs eingeplant, die nach Ar-
beitsstättenrichtlinie ausgelegt sind.
Aufenthalt
Es gibt einen Aufenthaltsraum, der Platz für 40 Personen bietet. In diesem ist eine
Küchenzeile eingeplant. Auf Wunsch des KKRN gelangt man durch eine Außentür
aus dem Aufenthaltsraum in einen neben dem Gebäude stehenden
„R p illi n“.
Obergeschoss
Büro / Konferenzraum
Im Obergeschoss ist 1 Büro (groß) mit Vorraum, Pantry und Garderobe eingeplant
sowie ein Konferenzraum.
WC´s
Im Obergeschoss sind Toiletten für Besucher, Damen- und Herren eingeplant sowie
WC´s für Damen und Herren im Umkleidebereich, die nach Arbeitsstättenrichtlinie
ausgelegt sind.
A3
Umkleiden
Die Umkleideräume, für Damen und Herren, mit bodengleichen Duschen und WC´s
befinden sich ebenfalls im OG.
Lagerraum / Pumi
Ein Lagerraum für die Schmutzwäsche wurde in unmittelbarer Nähe der Umkleide-
räume eingeplant sowie ein Putzmittelraum.
Technikräume
Weiterhin befinden sich im OG die Technikräume für Lüftung, Heizung, Kältetechnik,
EDV und Elt. Unterverteilung. Hierdurch ist eine kurze Kanal-, Kabel- und Rohrlei-
tungsführung möglich.
A4
Anhang 4: Grundriss Küche Marl
A5
Anhang 5: Gerätelisten der Küchen
V kW kW ges.
Kippbratpfanne 120 L 3 Küppersbusch 1990 400 16,3 48,8
Doppelfriteuse 2 x 12,5 L 1 nicht erkennbar 1990 400 12,0 12,0
MiKrowelle 1 Panasonic 1990 230 1,8 1,8
Kochkessel 40 L 3 Küppersbusch 1990 230 9,6 28,8
Kochkessel 60 L 4 Küppersbusch 1990 230 12,6 50,4
Kochkessel 150 L 2 Küppersbusch 1990 230 23,1 46,2
6 Steinplatten Herd 1 Küppersbusch 1990 400 20,5 20,5
Steamer 2 Franke 1990 400 15,0 30,0
Kombidämpfer 10 x 1/1 GN 1 Rational CD 101 2000 400 18,6 18,6
Kombidämpfer 20 x 1/1 GN 2 Rational CD 201 2000 400 39,0 78,0
Tellerwagen 5 Hupfer 1990 230 2,0 10,0
Bandspülmaschine 1 Meiko B460 1990 400 49,3 49,3
Topfspüle 1 Meiko 1990 400 18,0 18,0
Speisenverteilband Rundriemen 9 m 1 Hupfer 1990 400 0,5 0,5
Korbspender 3 Hupfer 1990 230 2,0 6,0
Speiseausgabewagen 3 Hupfer 1990 230 2,1 6,3
Aufnahme der Kochtechnik in der Küchen Dorsten
Elektrischer
AnschlußwertGerät Anzahl Hersteller / Fabrikat Baujahr circa
V kW kW ges.
Kippbratpfanne 120 L 1 nicht erkennbar 1982 400 16,3 16,3
Druckkochkessel 60 L 1 nicht erkennbar 1982 230 8,0 8,0
Druckgarbraisiere 80 L 1 Elro 1982 400 10,6 10,6
Kochkessel 40 L 2 Küppersbusch 1982 400 9,6 19,2
Kochkessel 60 L 1 Küppersbusch 1982 400 12,6 12,6
Kochkessel 80 L 1 Küppersbusch 1982 400 15,6 15,6
Kochkessel 150 L 2 Küppersbusch 1982 230 23,1 46,2
Kochkessel 400 L 1 Küppersbusch 1982 230 40,0 40,0
6 Platten Ceranfeld 1 Elro 1990 400 24,0 24,0
Bain-Marie 1 Rieber 1990 230 2,7 2,7
Kombidämpfer 10 x 1/1 GN 1 Rational CM 101 1990 400 18,6 18,6
Kombidämpfer 20 x 1/1 GN 1 Rational CMM 201 1990 400 39,0 39,0
Schnellkühler 1 Friginox 2000 230 2,0 2,0
Bandspülmaschine 1 Meiko 2000 400 49,3 49,3
Topfspüle 1 Hobart 2000 400 21,2 21,2
Cutter 1 Alexander Solia 1982 400 3,0 3,0
Speisenverteilband Rundriemen 7 m 1 Hupfer 2000 400 0,5 0,5
Tellerwagen 8 Hupfer 2000 230 2,0 16,0
Korbspender 4 Hupfer 2000 230 2,0 8,0
Speiseausgabewagen 4 Hupfer 2000 230 2,1 8,4
Anschlußwert
Elektrischer
Aufnahme der Kochtechnik in der Küchen Marl
Baujahr circaHersteller / FabrikatAnzahlGerät
A5
KKRN Marl Neubau einer Zentralküche
Medienliste
Stand: 30.10.2015
Artikel Anzahl V kW
Spülküche / Topfspüle
Tauchbecken mit Heizung 1 400 10,0
Geschirrspülmaschine 1 400 96,0
Besteck- und Tablettspülmaschine 1 400 57,0
Abräum- und Sortierband in L-Form 1 400 1,9
Topfspülmaschine 1 400 22,0
Portionierung
Speisenverteilband 12 m 1 400 0,5
Hauptküche
Vakuumiermaschine mit Begasung 1 400 2,2
Flockeneisbereiter 1 230 0,6
Kombidämpfer, 20 x 1/1 GN 3 400 39,0
Ceranherd, 6-Kochstellen 1 400 24,0
Kombidämpfer, 6x 1/1 GN 1 400 11,0
Schockfroster mit GN-Einschüben / Untertischgerät 1 400 2,0
Mulitfunktions Gargerät, 2x 150 l 1 400 52,1
Rührwerkskessel m. Rückk., 100 l, kippbar, 1 400 21,1
Rührwerkskessel m. Rückk., 200 l, kippbar, 2 400 32,2
Technische Gebäudeausrüstung + Kleingeräte
Kältetechnik 400 130,0
Lüftungstechnik und Heizung 400 45,0
Beleuchtung 230 8,0
Kleingeräte 230 5,0
Anschlußw ert
Elektrischer
A6
Anhang 6: Ankochzeiten
A7
Anhang 7: E-Mail MenüMobil
E-Mail von Herrn Buchs an die Firma MenüMobil Food Service Systems GmbH
Hallo Herr Huxhorn, könnten Sie uns bitte den Energieverbrauch (kWh) für die Regenerierung mit einem Tablett angeben und wie lang ein Regeneriervorgang dauert? Vielen Dank! Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
ppa. Arno Buchs Dipl.-Ing. (FH) / Prokurist KD&C PLANUNGSGESELLSCHAFT m.b.H. Yorckstraße 5 27755 Delmenhorst Tel.: 04221 / 91666-33 / Fax:-10 Net: www.kd-c.net / E-Mail: [email protected] Geschäftsführer Klaus-Dieter Bendt / Jutta Bendt Registergericht Oldenburg / HRB 140699
Antwort auf die E-Mail von Herrn Buchs von Herrn Huxhorn MenüMobil Food Service Systems GmbH
Sehr geehrter Herr Buchs, zu Ihrer Anfrage können wir Ihnen folgendes mitteilen: Regeneriervorgang für Cook & Chill (hier ein gemittelter Wert) Dauer ca. 50-55 min. und ist abhängig vom Speisenhersteller und der Menge/Gewicht der Speisen (Portionsgröße). Energiebedarf pro Tablett bestückt mit Suppe und Hauptmenü 0,095 kWh Wir hoffen Ihnen geholfen zu haben. Mit freundlichen Grüßen Thomas Huxhorn – Systemberater MenüMobil Food Service Systems GmbH mobil: +49 162 2865693 email: [email protected]