Kapitel 3 Das Verbraucher- verhalten. Kapitel 3: Das VerbraucherverhaltenFolie 2 Die Themen in...
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Kapitel 3
Das Verbraucher-
verhalten
Das Verbraucher-
verhalten
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 2
Die Themen in diesem Kapitel
Konsumentenpräferenzen
Budgetbeschränkungen
Verbraucherentscheidung
Offenbarte Präferenzen
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 3
Die Themen in diesem Kapitel
Die Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Indizes der Lebenshaltungskosten
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 4
Das Verbraucherverhalten
Zwei Anwendungen, die die Bedeutung der ökonomischen Theorie des Verbraucherverhaltens illustrieren: Apfel-Zimt-Cheerios
Das Lebensmittelgutscheinprogramm.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 5
Das Verbraucherverhalten
General Mills musste bestimmen, wie hoch der Preis der Apfel-Zimt Cheerios sein konnte, bevor sie auf den Markt gebracht wurden.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 6
Das Verbraucherverhalten
Als das Lebensmittelgutscheinprogramm in den frühen 1960er Jahren ins Leben gerufen wurde, mussten die Gestalter dieses Programms bestimmen, inwieweit die Lebensmittelgutscheine den Bedürftigen mehr Lebensmittel zur Verfügung stellen würden und nicht nur die Lebensmittel, die sowieso gekauft worden wären, subventionieren würden.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 7
Das Verbraucherverhalten
Zum Verständnis dieser beiden Probleme ist ein Verständnis der ökonomischen Theorie des Konsumentenverhaltens notwendig.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 8
Das Verbraucherverhalten
Die Analyse des Konsumentenverhaltens umfasst drei Schritte.
1) Die Untersuchung der Konsumentenpräferenzen.
Zur Beschreibung, wie und warum die Konsumenten ein Gut gegenüber einem anderen bevorzugen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 9
Das Verbraucherverhalten
Die Analyse des Konsumentenverhaltens umfasst drei Schritte.
2) Danach folgt die Betrachtung der Budgetbeschränkungen.
Die Menschen verfügen über beschränkte Einkommen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 10
Das Verbraucherverhalten
Die Analyse des Konsumentenverhaltens umfasst drei Schritte.
3) Schließlich verbinden wir die Konsumentenpräferenzen und die Budgetbeschränkungen, um die Verbraucherentscheidungen bestimmen
zu können. Welche Kombination von Gütern kaufen die
Konsumenten, um ihren Nutzen zu maximieren?
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 11
Das Verbraucherverhalten
Ein Warenkorb ist eine Zusammenstellung bestimmter Mengen eines oder mehrer Güter.
Ein Warenkorb kann gegenüber einem anderen Warenkorb, der eine andere Kombination von Gütern enthält, bevorzugt werden.
WarenkörbeWarenkörbe
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 12
Konsumentenpräferenzen
Drei Grundannahmen:
1) Die Präferenzen sind vollständig.
2) Die Präferenzen sind transitiv.
3) Die Konsumenten ziehen immer eine größere Menge eines Gutes einer
kleineren Menge vor.
WarenkörbeWarenkörbe
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 13
Konsumentenpräferenzen
A 20 30
B 10 50
D 40 20
E 30 40
G 10 20
H 10 40
Warenkorb Einheiten Lebensmittel Einheiten Bekleidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 14
Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven stellen sämtliche Kombinationen von Warenkörben dar, die dem Konsumenten das gleiche Befriedigungsniveau ermöglichen.
IndifferenzkurvenIndifferenzkurven
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 15
Der Konsumentbevorzugt A
gegenüber allen Kombinationen im
blauen Bereich, während alle Körbe
im pinkfarbenen Bereich A
vorgezogen werden.
Konsumentenpräferenzen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
10
20
30
40
10 20 30 40
Bekleidung(Einheiten
pro Woche)
50
G
A
EH
B
D
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 16
U1
Mit den Kombinationen B, A & D wird die gleiche Befriedigung erzielt.•E wird gegenüber U1
vorgezogen.•U1 wird gegenüber H & G vorgezogen.
Konsumentenpräferenzen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
10
20
30
40
10 20 30 40
Bekleidung(Einheiten pro Woche)
50
G
D
A
EH
B
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 17
Konsumentenpräferenzen
IndifferenzkurvenIndifferenzkurven verlaufen negativ und
nach rechts geneigt.Wären sie positiv geneigt, würde dies
die Annahme, dass eine größere Menge von einem Gut immer einer kleineren Menge vorgezogen wird, verletzen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 18
Konsumentenpräferenzen
IndifferenzkurvenJeder Warenkorb, der oberhalb und rechts
einer Indifferenzkurve liegt, wird jedem Warenkorb, der auf der Indifferenzkurve liegt, vorgezogen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 19
Konsumentenpräferenzen
Eine Indifferenzkurvenschar ist eine Menge von Indifferenzkurven, die die Präferenzen einer Person für alle Kombinationen der beiden Güter beschreibt.Jede Indifferenzkurve der Schar stellt die
Warenkörbe dar, zwischen denen die Person indifferent ist.
IndifferenzkurvenscharIndifferenzkurvenschar
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 20
Konsumentenpräferenzen
IndifferenzkurvenSchließlich gilt, dass sich Indifferenzkurven
nicht schneiden können.Dies würde die Annahme verletzen,
dass eine größere Menge gegenüber einer kleineren bevorzugt wird.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 21
U2
U3
Konsumentenpräferenzen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten pro Woche)
U1
AB
D
Warenkorb Awird B vorgezogen.Warenkorb B wird D vorgezogen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 22
U1U2
Konsumentenpräferenzen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten pro Woche)
A
D
B
Der Konsument solltezwischen A, B und D indifferent sein. Allerdings enthält B größere Mengen beider Güter als D.
Indifferenzkurven können sich nicht
schneiden.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 23
A
B
D
EG-1
-6
1
1
-4
-21
1
Bemerkung: Die für eine EinheitLebensmittel aufgegebene MengeBekleidung sinkt von 6 auf 1.
Konsumentenpräferenzen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
Bekleidung (Einheiten pro Woche)
2 3 4 51
2
4
6
8
10
12
14
16
Frage: Trifft diese Beziehung auch auf die Aufgabe von Lebens-mitteln zu Gunsten von Bekleidung zu?
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 24
Konsumentenpräferenzen
Die Grenzrate der Substitution (GRS) quantifiziert die Menge eines Gutes, die ein Konsument aufzugeben bereit ist, um eine größere Menge eines anderen Gutes zu erhalten.Sie wird durch die Steigung der
Indifferenzkurve gemessen.
Grenzrate der SubstitutionGrenzrate der Substitution
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 25
Konsumentenpräferenzen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten pro Woche)
2 3 4 51
2
4
6
8
10
12
14
16 A
B
D
EG
-6
1
1
11
-4
-2-1
GRS = 6
GRS = 2
FCGRS
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 26
Konsumentenpräferenzen
Wir fügen nun noch eine vierte Annahme über die Konsumentenpräferenzen hinzu:
Entlang einer Indifferenzkurve besteht eine abnehmende Grenzrate der Substitution.
Dabei ist zu erkennen dass die GRS bei AB 6 beträgt, während sie bei DE 2 beträgt.
Grenzrate der SubstitutionGrenzrate der Substitution
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 27
Konsumentenpräferenzen
Frage:
Wie lauten die ersten drei Annahmen?
Grenzrate der SubstitutionGrenzrate der Substitution
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 28
Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven sind konvex, da, wenn eine größere Menge eines Gutes konsumiert wird, ein Konsument es bevorzugt, weniger Einheiten eines zweiten Gutes aufzugeben, um zusätzliche Einheiten des ersten zu erhalten.
Die Konsumenten bevorzugen einen ausgewogenen Warenkorb.
Grenzrate der SubstitutionGrenzrate der Substitution
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 29
Konsumentenpräferenzen
Vollkommene Substitutionsgüter und vollkommene KomplementärgüterZwei Güter sind vollkommene
Substitutionsgüter, wenn die Grenzrate der Substitution des einen durch das andere Gut konstant ist.
Grenzrate der SubstitutionGrenzrate der Substitution
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 30
Konsumentenpräferenzen
Vollkommene Substitutionsgüter und vollkommene KomplementärgüterZwei Güter sind vollkommene
Komplementärgüter, wenn die Indifferenzkurven der beiden Güter einen rechten Winkel bilden.
Grenzrate der SubstitutionGrenzrate der Substitution
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 31
Konsumentenpräferenzen
Orangensaft(Gläser)
Apfelsaft(Gläser)
2 3 41
1
2
3
4
0
Vollkommene Substitutionsgüter
Vollkommene Substitutionsgüter
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 32
Konsumentenpräferenzen
rechte Schuhe
linkeSchuhe
2 3 41
1
2
3
4
0
VollkommeneKomplementärgüter
VollkommeneKomplementärgüter
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 33
Konsumentenpräferenzen
UNGÜTERGüter, bei denen eine kleiner Menge
gegenüber einer größeren vorgezogen wird.
BeispieleLuftverschmutzung
Asbest
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 34
Konsumentenpräferenzen
Was denken Sie?Wie können wir Ungüter in der Analyse der
Konsumentenpräferenzen erklären?
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 35
Konsumentenpräferenzen
Die Vorstandsmitglieder von Fahrzeugherstellern müssen regelmäßig entscheiden, wann neue Modelle eingeführt werden sollen und wie viel Geld in die Neugestaltung investiert werden soll.
Die Gestaltung neuer Automobile (I)Die Gestaltung neuer Automobile (I)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 36
Konsumentenpräferenzen
Eine Analyse der Konsumentenpräferenzen würde bei der Bestimmung der Frage hilfreich sein, wann und ob Automobilhersteller das Styling ihrer Modelle ändern sollten.
Die Gestaltung neuer Automobile(I)Die Gestaltung neuer Automobile(I)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 37
Konsumentenpräferenzen
Diese Konsumenten sind bereit, auf eine beträchtliche Menge
des Stylings zu Gunsten zusätzlicher Leistung
zu verzichten.
Styling
Leistung
Konsumenten-präferenz A:hohe GRS
Konsumenten-präferenz A:hohe GRS
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 38
Konsumentenpräferenzen
Diese Konsumenten sind bereit, auf eine
beträchtliche Menge der Leistung zu Gunsten
zusätzlichen Stylings zu verzichten.
Styling
Leistung
Konsumenten-präferenz B:
niedrigere GRS
Konsumenten-präferenz B:
niedrigere GRS
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 39
Konsumentenpräferenzen
Was denken Sie?
Wie können wir die Präferenz der Konsumenten bestimmen?
Die Gestaltung neuer Automobile(I)Die Gestaltung neuer Automobile(I)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 40
Konsumentenpräferenzen
Eine neuere Studie der Nachfrage nach Automobilen in den Vereinigten Staaten zeigt, dass während der letzten zwanzig Jahre die meisten Konsumenten das Styling gegenüber der Leistung bevorzugt haben.
Die Gestaltung neuer Automobile(I)Die Gestaltung neuer Automobile(I)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 41
Konsumentenpräferenzen
Die Zunahme japanischer Importe
In den 1970er und 1980er Jahren
durchliefen jährlich 15% aller US-amerikanischen Automobile eine Änderung des Stylings.
Im Vergleich dazu trifft dies auf 23% der Importe zu.
Die Gestaltung neuer Automobile(I)Die Gestaltung neuer Automobile(I)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 42
Konsumentenpräferenzen
NutzenNutzen: Numerischer Wert für die einem
Konsumenten aus einem bestimmten Warenkorb erwachsende Befriedigung.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 43
Konsumentenpräferenzen
NutzenWenn der Kauf von drei Exemplaren von
Mikroökonomie Sie glücklicher macht als der Kauf eines Hemdes, sagt man, dass die Bücher für Sie einen höheren Nutzen haben als das Hemd.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 44
Konsumentenpräferenzen
NutzenfunktionenEs sei angenommen:
Die Nutzenfunktion für Lebensmittel (F) und Bekleidung (C) ist gleich U(F,C) = F + 2C
Warenkörbe: F Einheiten C Einheiten U(F,C) = F + 2C A 8 3 8 + 2(3) = 14 B 6 4 6 + 2(4) = 14 C 4 4 4 + 2(4) = 12
Der Konsument ist indifferent gegenüber A&B. Der Konsument bevorzugt A & B gegenüber C.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 45
Konsumentenpräferenzen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)10 155
5
10
15
0
Bekleidung(Einheiten
pro Woche)
U1 = 25
U2 = 50 (U1vorgezogen)
U3 = 100 (U2 vorgezogen)A
B
C
Es sei angenommen: U = FCWarenkorb U = FC
C 25 = 2,5(10)A 25 = 5(5)B 25 = 10(2,5)
Nutzenfunktionen & IndifferenzkurvenNutzenfunktionen & Indifferenzkurven
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 46
Konsumentenpräferenzen
Ordinaler und kardinaler Nutzen Ordinale Nutzenfunktion: ordnet die Warenkörbe
in der Reihenfolge vom am stärksten zum am wenigsten bevorzugten Warenkorb, gibt allerdings nicht an, um wie viel ein Warenkorb einem anderen vorgezogen wird.
Kardinale Nutzenfunktion: Nutzenfunktion, die beschreibt, um wie viel ein Warenkorb einem anderen Warenkorb vorgezogen wird.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 47
Konsumentenpräferenzen
Ordinale und kardinale RangordnungenDie eigentliche Maßeinheit des Nutzens ist
nicht wichtig.
Folglich ist eine ordinale Rangeinteilung ausreichend, um zu erklären, wie die meisten individuellen Entscheidungen getroffen werden.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 48
Budgetbeschränkungen
Die Präferenzen erklären nicht das gesamte Verbraucherverhalten.
Budgetbeschränkungen begrenzen angesichts der Preise, die für verschiedene Güter und Dienstleistungen gezahlt werden müssen, ebenfalls die Möglichkeiten eines Individuums zu konsumieren.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 49
Budgetbeschränkungen
Die BudgetgeradeDie Budgetgerade gibt alle Kombinationen
von zwei Gütern an, bei denen die ausgegebene Gesamtsumme gleich dem Einkommen ist.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 50
Budgetbeschränkungen
Die BudgetgeradeF sei gleich der gekauften Menge
Lebensmittel und C sei die Menge Bekleidung.
Lebensmittelpreis = Pf und Bekleidungspreis = Pc
Folglich ist Pf F der für Lebensmittel ausgegebene Geldbetrag und Pc C der für Bekleidung ausgegebene Geldbetrag.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 51
Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade kann wie folgt geschrieben werden:
ICPFP CF
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 52
Budgetbeschränkungen
A 0 40 €80
B 20 30 €80
D 40 20 €80
E 60 10 €80
G 80 0 €80
Warenkorb Lebensmittel (F) Bekleidung (C) Gesamtausgaben
Pf = (€1) Pc = (€2) PfF + PcC = I
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 53
Budgetgerade F + 2C = €80
CF/PPFC - 2
1- / Steigung
10
20
(I/PC) = 40
Budgetbeschränkungen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)40 60 80 = (I/PF)20
10
20
30
0
A
B
D
E
G
Bekleidung(Einheiten
pro Woche)
Pc = €2 Pf = €1 I = €80
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 54
Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade Während sich der Konsum vom Achsabschnitt aus
entlang einer Budgetgeraden bewegt, gibt der Konsument für ein Gut weniger und für das andere Gut mehr aus.
Die Steigung der Geraden misst die relativen Kosten für Lebensmittel und Bekleidung.
Die Steigung ist gleich dem negativen Wert des Verhältnisses der Preise der beiden Güter.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 55
Budgetbeschränkungen
Die BudgetgeradeDie Steigung gibt den Grad an, zu dem die
beiden Güter ausgetauscht werden können, ohne dass sich die Gesamtsumme des ausgegebenen Geldes ändert.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 56
Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade
Der vertikale Achsabschnitt (I/PC) stellt die maximale Menge C dar, die mit dem Einkommen I gekauft werden kann.
Der horizontale Achsabschnitt (I/PF) stellt die maximale Menge F dar, die mit dem Einkommen I gekauft werden kann.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 57
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseÄnderungen des Einkommens
Durch eine Zunahme des Einkommens verschiebt sich die Budgetgerade parallel zur ursprünglichen Geraden nach außen (bei konstant gehaltenen Preisen).
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 58
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseVeränderungen des Einkommens
Ein Rückgang des Einkommens führt zu einer Verschiebung der Budgetgeraden nach innen, parallel zur ursprünglichen Geraden (bei konstant gehaltenen Preisen).
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 59
Budgetbeschränkungen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten
pro Woche)
80 120 16040
20
40
60
80
0
Bei einer Erhöhung desEinkommens verschiebt sich die Budgetgerade
nach außen.
(I = €160)L2
(I = €80)
L1
L3
(I =€40)
Bei einem Rückgang des Einkommens verschiebt sich die Budgetgerade nach innen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 60
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseVeränderungen des Preises
Steigt der Preis eines Gutes, verschiebt sich die Budgetgerade durch eine Drehung im Achsabschnitt des anderen Gutes nach innen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 61
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseVeränderungen des Preises
Sinkt der Preis des einen Gutes, verschiebt sich die Budgetgerade durch eine Drehung im Achsabschnitt des anderen Gutes nach außen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 62
Budgetbeschränkungen
Lebensmittel(Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten
pro Woche)
80 120 16040
40
(PF = 1)
L1
Durch eine Erhöhung des Lebensmittelpreises
auf €2,00 ändert sich die Steigung der
Budgetgeraden, und sie wird nach innen gedreht.
L3
(PF = 2)(PF = 1/2)
L2
Durch einen Rückgang des Lebensmittelpreises auf €0,50 ändert sich die
Steigung der Budgetgeraden,
und sie wird nach außen gedreht.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 63
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseVeränderungen des Preises
Steigen die Preise beider Güter, aber bleibt das Verhältnis der beiden Preise unverändert, ändert sich die Steigung nicht.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 64
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseVeränderungen des Preises
Allerdings verschiebt sich die Budgetgerade nach innen auf einen zur ursprünglichen Budgetgeraden parallelen Punkt.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 65
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseVeränderungen des Preises
Sinken die Preise der beiden Güter, aber bleibt das Verhältnis der beiden Preise unverändert, ändert sich die Steigung nicht.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 66
Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der PreiseVeränderungen des Preises
Allerdings verschiebt sich die Budgetgerade nach außen, auf einen zur ursprünglichen Budgetgeraden parallelen Punkt.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 67
Verbraucherentscheidung
Die Konsumenten wählen eine Kombination von Gütern, mit denen die Befriedigung, die sie erzielen können, angesichts des ihnen zur Verfügung stehenden begrenzten Budgets maximiert wird.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 68
Verbraucherentscheidung
Der maximierende Warenkorb muss zwei Bedingungen erfüllen:
1) Er muss sich auf der Budgetgeraden befinden.
2) Er muss dem Konsumenten die am stärksten präferierte Kombination
von Gütern und Dienstleistungen bieten.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 69
Wir erinnern uns, dass die Steigung der Indifferenzkurve wie folgt lautet:
Verbraucherentscheidung
FC
GRS
PCPF
Steigung
Außerdem lautet die Steigung der Budgetgeraden wie folgt:
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 70
Verbraucherentscheidung
Folglich können wir sagen, dass die Befriedigung in dem Punkt maximiert wird, in dem gilt:
C
F
PP
GRS
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 71
Verbraucherentscheidung
Wir können sagen, dass die Befriedigung maximiert wird, wenn die Grenzrate der Substitution (von F und C) gleich dem Verhältnis der Preise (von F und C) ist.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 72
Verbraucherentscheidung
Lebensmittel (Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten
pro Woche)
40 8020
20
30
40
0
U1
B
Budgetgerade
Pc = €2 Pf = €1 I = €80
In Punkt B wird die Befriedigung nicht maximiert, da die GRS (-(-10/10) = 1
größer als das Verhältnis der Preise (1/2) ist.
-10C
+10F
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 73
Verbraucherentscheidung
Budgetgerade
U3
D Warenkorb D kann mit der gegenwärtigen Budgetbeschränkung nicht erreicht werden.
Pc = €2 Pf = €1 I = €80
Lebensmittel (Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten pro
Woche)
40 8020
20
30
40
0
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 74
U2
Verbraucherentscheidung
Pc = €2 Pf = €1 I = €80
Budgetgerade
A
In Warenkorb A berühren sichdie Budgetgerade und die
Indifferenzkurve, und es kann keinhöheres Befriedigungsniveau
erzielt werden.
In A:GRS =Pf/Pc = 0,5
Lebensmittel (Einheiten pro Woche)
Bekleidung(Einheiten pro
Woche)
40 8020
20
30
40
0
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 75
Verbraucherentscheidung
Betrachten wir zwei Gruppen von Konsumenten, die jeweils $10.000 für das Styling und die Leistung von Automobilen ausgeben wollen.
Jede Gruppe hat unterschiedliche Präferenzen.
Die Gestaltung neuer Automobile(II)Die Gestaltung neuer Automobile(II)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 76
Verbraucherentscheidung
Durch die Bestimmung des Tangentialpunktes zwischen der Indifferenzkurve und der Budgetbeschränkung einer Gruppe können die Automobilhersteller einen Produktions- und Marketingplan erstellen.
Die Gestaltung neuer Automobile(II)Die Gestaltung neuer Automobile(II)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 77
Die Gestaltung neuer Automobile (II)
Styling
Leistung$10.000
$10.000
$3.000
Diese Konsumenten sind bereit, einen beträchtlichen Teil des Stylings
zu Gunsten zusätzlicher Leistung aufzugeben.
$7.000
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 78
Die Gestaltung neuer Automobile (II)
Styling
$10.000
$10.000
$3.000
Diese Konsumenten sind bereit, einen beträchtlichen Teil
der Leistung zu Gunsten zusätzlichen Stylings aufzugeben.$7.000
Leistung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 79
Verbraucherentscheidung
Die Entscheidung zwischen einem nicht-zweckgebundenen und einem zweckgebundenen Zuschuss zur Finanzierung der Polizeiausgaben.
Entscheidungsfindung & staatliche PolitikEntscheidungsfindung & staatliche Politik
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 80
Verbraucherentscheidung
Nicht-zweckgebundener ZuschussNicht-zweckgebundener Zuschuss
Ausgaben für diePolizei ($)
PrivateAusgaben ($)
O
P
Q
U1
A
Vor dem Zuschuss• Budgetgerade: PQ•A: präferenzmaximierender Warenkorb •Ausgaben
•OR: privat•OS: Polizei
R
S
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 81
V
T
U3
U1
Nach dem Zuschuss• Budgetgerade: TV•B: Präferenzmaximierender Warenkorb •Ausgaben
•OU: privat•OZ: Polizei
BU
Z
R
Verbraucherentscheidung
Nicht-zweckgebundener ZuschussNicht-zweckgebundener Zuschuss
P
Ausgaben für diePolizei ($)
PrivateAusgaben ($)
O S Q
A
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 82
P
R
U2
T
U1
Verbraucherentscheidung
Zweckgebundener ZuschussZweckgebundener Zuschuss
Polizei ($)
PrivateAusgaben ($)
O QS
R
Vor dem Zuschuss• Budgetgerade: PQ• A: präferenzmaximierender Warenkorb Nach dem Zuschuss•C: präferenzmaximierender WarenkorbAusgaben
•OW: privat•OX: Polizei
C
X
W A
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 83
T
U3
U1
Nicht-zweckgebundener Zuschuss•Punkt B
•OU: private Ausgaben•OZ: Ausgaben für die Polizei
Zweckgebundener Zuschuss•Punkt C
•OW: private Ausgaben•OX: Ausgaben für die Polizei
W
X
Verbraucherentscheidung
Nicht-zweckgebundener ZuschussNicht-zweckgebundener Zuschuss
P
Polizei ($)
PrivateAusgaben ($)
O Q
A
U2
C
R
BU
Z
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 84
Verbraucherentscheidung
Eine Randlösung besteht, wenn der Konsument extreme Käufe tätigt und alles eines Gutes und nichts von einem anderen Gut kauft. Dies tritt in dem Fall ein, in dem die
Indifferenzkurven die horizontale bzw. vertikale Achse berühren.
Die GRS ist bei dem gewählten Bündel nicht gleich PA/PB.
Eine RandlösungEine Randlösung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 85
Eine Randlösung
Eiskrem (Becher/Monat)
Gefrorener Joghurt(Becher
pro Monat)
B
A
U2 U3U1
In Punkt B besteht eine Randlsöung.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 86
Verbraucherentscheidung
Eine Randlösung Im Punkt B ist die GRS von gefrorenem Joghurt
durch Eiskrem größer als die Steigung der Budgetgeraden.
Dies deutet darauf hin, dass der Konsument, wenn er zu Gunsten von Eiskrem auf noch mehr gefrorenen Joghurt verzichten könnte, dies auch tun würde.
Allerdings gibt es keinen weiteren gefrorenen Joghurt mehr, den er aufgeben könnte!
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 87
Verbraucherentscheidung
Eine RandlösungEntsteht eine Randlösung, ist die GRS des
Konsumenten nicht notwendigerweise gleich dem Verhältnis der Preise.
In diesem Fall kann gesagt werden, dass:
JoghurtGefrorenerPEiskremPGRS /
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 88
Verbraucherentscheidung
Eine RandlösungDie GRS ist in der Tat bedeutend höher als
das Verhältnis der Preise, da ein geringer Rückgang des Preises von gefrorenem Joghurt den Warenkorb des Konsumenten nicht verändert.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 89
Verbraucherentscheidung
Nehmen wir an, die Eltern von Jane Doe richten einen Treuhandfonds für ihre Hochschulausbildung ein.
Ursprünglich muss das Geld für die Ausbildung verwendet werden.
Ein Treuhandfonds für eine HochschulausbildungEin Treuhandfonds für eine Hochschulausbildung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 90
Verbraucherentscheidung
Kann ein Teil des Geldes für den Kauf anderer Güter verwendet werden, ändert sich das präferierte Konsumbündel.
Ein Treuhandfonds für eine HochschulausbildungEin Treuhandfonds für eine Hochschulausbildung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 91
Verbraucherentscheidung
P
Q Ausbildung ($)
andererKonsum
($)
U2
Ein Treuhandfonds für eine HochschulausbildungEin Treuhandfonds für eine Hochschulausbildung
A
U1
A: Konsum vor dem Treuhandfonds
B
Durch den Treuhadnfonds verschiebt sich die Budgetgerade.B: Mit der Festlegung, dass der Treuhandfonds für die Ausbildung ausgegeben werden muss.
C
U3C: Wenn der Treuhandfonds für andere Güter ausgegeben werden könnte.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 92
Offenbarte Präferenzen
Kennen wir die Entscheidungen, die ein Konsument getroffen hat, können wir seine Präferenzen bestimmen, wenn wir über Informationen zu einer ausreichenden Anzahl von bei Änderungen der Preise und des Einkommens getroffenen Entscheidungen verfügen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 93
D
Offenbarte Präferenzen--zwei Budgetgeraden
l1
l2
B
A
I1: A wird gegenüber B bevorzugt. A ist die offenbarte Präferenz gegenüber B. l2: B wird gegenüber D bevorzugt. B ist die offenbarte Präferenz gegenüber D.
Lebensmittel (Einheiten pro Monat)
Bekleidung(Einheiten pro Monat)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 94
Offenbarte Präferenzen--zwei Budgetgeraden
l2
B
l1
D
A
Alle Warenkörbe im pink schattierten Bereich werden
gegenüber A bevorzugt.
Lebensmittel (Einheiten pro Monat)
Bekleidung(Einheiten pro Monat)
B wird gegenüber allen Warenkörben im grünen Bereich bevorzugt.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 95
Alle Warenkörbe im pink schattierten Bereich werden gegenüber A vorgezogen.
Lebensmittel (Einheiten pro Monat)
Offenbarte Präferenzen--vier Budgetgeraden --
Bekleidung(Einheiten pro Monat)
l1
l2
l3
l4
A: allen Warenkörben im grünen Bereich vorgezogen.
E
B
A
G
I3: E offenbarte Präferenz gegenüber A
I4: G offenbarte Präferenz gegenüber A
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 96
Menge des Trainings (Stunden)
Offenbarte Präferenz für die Freizeitgestaltung
andereFreizeit-
aktivitäten($)
0 25 50 75
20
40
60
80
100
l1
C
l2
U2
B
•Der Preis ändert sich auf $1/h + $30/Woche•Neue Budgetgerade I2 & Kombination B•Offenbarte Präferenz von B zu A
U1
A
Situation•Robertas Freizeitbudget = $100/Woche•Trainingspreis = $4/h/Woche•Training 10 h/Woche in A bei U1 & I1
Würden die Gewinnesdes Clubs steigen?
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 97
Der Grenznutzen misst die aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes erwachsende zusätzliche Befriedigung.
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
GrenznutzenGrenznutzen
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 98
Beispiel Der aus einer Erhöhung von 0 auf 1 Einheit
Lebensmittel entstehende Grenznutzen könnte 9 betragen.
Bei einer Erhöhung von 1 auf 2 könnte er 7 betragen.
Bei einer Erhöhung von 2 auf 3 könnte er 5 betragen.
Bemerkung: Der Grenznutzen nimmt ab.
GrenznutzenGrenznutzen
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 99
Das Prinzip des abnehmenden Grenznutzens besagt, dass, wenn eine immer größere Menge eines Gutes konsumiert wird, der Konsum zusätzlicher Mengen einen immer geringeren Zuwachs des Nutzens mit sich bringt.
Abnehmender GrenznutzenAbnehmender Grenznutzen
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 100
Der Grenznutzen und die IndifferenzkurveBewegt sich der Konsum entlang einer
Indifferenzkurve, muss der aus einer Erhöhung des Konsums eines Gutes, Lebensmittel (F), entstehende zusätzliche Nutzen den Verlust des Nutzens aufgrund des Rückgangs des Konsums des anderen Gutes, Bekleidung (C), ausgleichen.
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 101
Als Formel ausgedrückt:
C)( MUF) (MU CF 0
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 102
Durch Umstellen erhalten wir:
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
CF MUMUFC //
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 103
Da gilt:
CF/MU MUGRS
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
CF MUMUFC //
Cfür F von / GRSFC
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 104
Wenn die Konsumenten ihre Befriedigung maximieren, gilt:
CF/P PGRS
CFC F /P P /MUMU
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Da die GRS auch gleich dem Verhältnis der Grenznutzen des Konsums von F und C ist, folgt daraus, dass:
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 105
Daraus ermitteln wir die Gleichung für die Maximierung des Nutzens:
CCFF PMUPMU //
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 106
Der Gesamtnutzen wird maximiert, wenn das Budget so aufgeteilt wird, dass der Grenznutzen pro ausgegebenem Euro für jedes Gut gleich ist.
Dies wird als Marginalprinzip bezeichnet.
Marginal Utility andConsumer Choice
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 107
Im Jahr 1974 und erneut im Jahr 1979 verhängte die US-amerikanische Regierung Preisregulierungen auf Benzin.
Dies führte zu Knappheiten, und Benzin wurde rationiert.
BenzinrationierungBenzinrationierung
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 108
Die außerpreisliche Rationierung bildet eine Alternative zur Marktrationierung.
Bei einer Form der Rationierung hat jeder die gleiche Chance, ein rationiertes Gut zu kaufen.
Das Benzin wird durch lange Warteschlangen an den Zapfsäulen zugeteilt.
BenzinrationierungBenzinrationierung
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 109
Durch die Rationierung werden einige Personen schlechter gestellt, da die Menge des Benzins, die sie kaufen können, begrenzt wird.
Dies kann mit Hilfe des folgenden Modells dargestellt werden.
Es betrifft eine Frau mit einem Jahreseinkommen von $20.000.
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 110
Auf der horizontalen Achse wird ihr jährlicher Benzinverbrauch bei $1/Gallone dargestellt.
Auf der vertikalen Achse wird ihr verbleibendes Einkommen nach dem Kauf von Benzin dargestellt.
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 111
B
20.000
A
Benzin(Gallonen pro Jahr)
Ausgabenfür andereGüter ($) 20.000
5.000
U1
C15.000
2.000
D
Bei einer Begrenzung auf 2.000 Gallonen,
wechselt die Konsumentin auf eine niedrigere Indifferenzkurve
(niedrigeres Nutzenniveau).
18.000
U2
Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 112
Indizes der Lebenshaltungskosten
Der CPI wird jedes Jahr als Verhältnis der Kosten eines typischen Bündels von Konsumgütern und Dienstleistungen heute im Vergleich zu den Kosten während eines Basiszeitraums berechnet.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 113
Indizes der Lebenshaltungskosten
Was denken Sie?
Spiegelt der CPI die Lebenshaltungskosten für Rentner genau wider?
Ist es angemessen, den CPI als Lebenshaltungskostenindex für andere staatliche Programme, für private tariflich vereinbarte Renten und für andere private Lohnvereinbarungen einzusetzen?
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 114
Indizes der Lebenshaltungskosten
Beispiel Zwei Schwestern, Rachel und Sarah, haben
identische Präferenzen.
Sarah begann ihre Hochschulausbildung 1987 mit einem frei verfügbaren Budget von $500.
1997 begann Rachel eine Hochschulausbildung, und ihre Eltern versprachen ihr ein Budget, dessen Kaufkraft dem Budget ihrer Schwester gleich war.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 115
Indizes der Lebenshaltungskosten
Preis für Bücher $20/Buch$100/Buch
Anzahl Bücher 15 6
Preis für Lebensmittel$2,00/Pfund $2,20/Pfund
Pfund Lebensmittel 100 300
Ausgaben $500 $1.260
1987 (Sarah) 1997 (Rachel)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 116
Indizes der Lebenshaltungskosten
Rachels Ausgaben mit gleichem Nutzen
$1.260 = 300 Pfund Lebensmittel x $2,20/Pfund + 6 Bücher x $100/Buch
Sarahs Ausgaben
$500 = 100 Pfund Lebensmittel x $2,00/Pfund + 15 Bücher x $20/Buch
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 117
Indizes der Lebenshaltungskosten
Die ideale Lebenshaltungskostenanpassung für Rachel beträgt $760.
Der ideale Lebenshaltungskostenindex lautet: $1.260/$500 = 2,52 oder 252.
Dies gibt einen Anstieg der Lebenshaltungskosten um 152% an.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 118
Damit Rachel bei den höheren Preisen das gleiche Nutzenniveau wie Sarah erreicht,
muss ihr Budget ausreichend sein, um ihr den Konsum des durch den Punkt B
angegebenen Bündels zu ermöglichen.
l2
B
l1
U1
A
Indizes der Lebenshaltungskosten
Lebensmittel(Pfund/Quartal)
Bücher(pro Quartal)
450
25
20
15
10
5
0 60050 100 200 250 300 350 400 550500
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 119
Indizes der Lebenshaltungskosten
Der ideale Lebenshaltungskostenindex stellt die Kosten des Erzielens eines bestimmten Nutzenniveaus zu gegenwärtigen Preisen (1997) im Vergleich zu den Kosten für das Erzielen des gleichen Nutzens zu Preisen eines Basisjahres (1987) dar.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 120
Indizes der Lebenshaltungskosten
Um dies auf einer gesamtvolkswirtschaftlichen Basis durchzuführen wären große Mengen von Informationen notwendig.
Preisindizes, wie der CPI, verwenden ein festes Konsumbündel in einem Basiszeitraum. Dies wird als Laspeyres Preisindex bezeichnet.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 121
Indizes der Lebenshaltungskosten
Der Laspeyres Index gibt folgendes an:Die Geldsumme zu Preisen des
gegenwärtigen Jahres, die ein Individuum benötigt, um das Bündel von Gütern und Dienstleistungen zu kaufen, das im Basisjahr ausgewählt wurde, geteilt durch die Kosten des Kaufes des gleichen Bündels zu Preisen des Basisjahres.
Laspeyres IndexLaspeyres Index
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 122
Indizes der Lebenshaltungskosten
Die Berechnung von Rachels Laspeyres Lebenshaltungskostenindex
Durch Gleichsetzen der Mengen von Gütern aus dem Jahr 1997 mit den von ihrer Schwester gekauften Mengen, wobei deren Preise auf den Niveaus des Jahres 1997 festgelegt werden, erhalten wir Ausgaben in Höhe von $1.720 (100 x 2,20 + 15 x $100)
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 123
Indizes der Lebenshaltungskosten
Ihre Lebenskostenanpassung würde nun $1.220 betragen.
Der Laspeyres Index ist gleich: $1.720/$500 = 344.
Dies übertreibt den tatsächlichen Anstieg der Lebenshaltungskosten.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 124
l2
Die Verwendung des Laspeyres Index führt zu einer Verschiebung derBudgetgerade nach oben von I2 auf I3.
l3B
l1
U1
A
Indizes der Lebenshaltungskosten
Lebensmittel(Pfund/Quartal)
Bücher(pro Quartal)
450
25
20
15
10
5
0 60050 100 200 250 300 350 400 550500
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 125
Indizes der Lebenshaltungskosten
Was denken Sie?
Übertreibt der Laspeyres Index immer den tatsächlichen Lebenshaltungskostenindex?
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 126
Indizes der Lebenshaltungskosten
Ja!Der Laspeyres Index beruht auf der
Annahme, dass die Konsumenten ihre Konsumgewohnheiten bei Preisänderungen nicht ändern.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 127
Indizes der Lebenshaltungskosten
Ja!Durch eine Erhöhung der Käufe der Artikel,
die vergleichsweise billiger geworden sind, und durch eine Reduzierung der Käufe der nun vergleichsweise teureren Artikel können die Konsumenten das gleiche Nutzenniveau erreichen, ohne das gleiche Güterbündel konsumieren zu müssen.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 128
Indizes der Lebenshaltungskosten
Der Paasche Indexberechnet die Geldsumme zu Preisen des
gegenwärtigen Jahres, die ein Individuum zum Kauf eines gegenwärtigen Bündels von Gütern und Dienstleistungen benötigt, geteilt durch die Kosten des Kaufes des gleichen Bündels im Basisjahr.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 129
Indizes der Lebenshaltungskosten
Beide Indizes umfassen Verhältnisse, die die Preise des gegenwärtigen Jahres PFt and PCt
beinhalten.
Allerdings beruht der Laspeyres Index auf dem Konsum im Basisjahr, Fb und Cb.
Dagegen beruht der Paasche Index auf dem gegenwärtigem Konsum heute Ft und Ct .
Vergleich der beiden IndizesVergleich der beiden Indizes
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 130
Indizes der Lebenshaltungskosten
Dann erhalten wir durch einen Vergleich der Laspeyres und Paasche Indizes die folgenden Gleichungen:
bCbbFb
bCtbFt
CPFP
CPFP LI
tCbtFb
tCttFt
CPFP
CPFP PI
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 131
Indizes der Lebenshaltungskosten
Nehmen wir an:
Es gibt zwei Güter: Lebensmittel (F) und Bekleidung (C)
Vergleich der beiden IndizesVergleich der beiden Indizes
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 132
Indizes der Lebenshaltungskosten
Es sei angenommen:
PFt & PCt sind die Preise des gegenwärtigen Jahres.
PFb & PCb sind die Preise des Basisjahres.
Ft & Ct sind die Mengen des gegenwärtigen Jahres.
Fb & Cb sind die Mengen des Basisjahres.
Vergleich der beiden IndizesVergleich der beiden Indizes
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 133
Indizes der Lebenshaltungskosten
Sarah (1990)
Die Kosten des Bündels des Basisjahres zu gegenwärtigen Preisen sind gleich $1.720 (100 Pfund x $2,20/Pfund + 15 Bücher x $100/Buch).
Die Kosten des gleichen Bündels zu Preisen des Basisjahres betragen $500 (100 Pfund x $2,00/Pfund + 15 Bücher x $20/Buch).
Vergleich der beiden IndizesVergleich der beiden Indizes
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 134
Indizes der Lebenshaltungskosten
Sarah (1990)
Vergleich der beiden IndizesVergleich der beiden Indizes
44,3500
720.1
$
$LI
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 135
Indizes der Lebenshaltungskosten
Sarah (1990)
Die Kosten des Kaufes des Bündels des gegenwärtigen Jahres zu Preisen des gegenwärtigen Jahres sind gleich $1.260 (300 Pfund x $2,20/Pfund + 6 Bücher x $100/Buch).
Die Kosten des gleichen Bündels zu Preisen des Basisjahres betragen $720 (300 Pfund x $2/Pfund + 6 Bücher x $20/Buch).
Vergleich der beiden IndizesVergleich der beiden Indizes
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 136
Indizes der Lebenshaltungskosten
Sarah (1990)
Vergleich der beiden IndizesVergleich der beiden Indizes
75,1720
260.1
$
$PI
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 137
Indizes der Lebenshaltungskosten
Der Paasche Index untertreibt die Lebenshaltungskosten, da er auf der Annahme beruht, dass das Individuum das Bündel des gegenwärtigen Jahres im Basisjahr kaufen würde.
Der Paasche IndexDer Paasche Index
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 138
Indizes der Lebenshaltungskosten
In Jahr 1995 führte der US-amerikanische Staat den kettengewichteten Preisindex ein, um das Maß des realen BIP zu deflationieren. Dieser Index wurde entwickelt, um Probleme zu
lösen, die entstanden, als langfristige Vergleiche des BIP mit Hilfe von festgewichteten Preisindizes angestellt wurden und die Preise sich sehr schnell änderten.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 139
Indizes der Lebenshaltungskosten
Was denken Sie?
Welche Auswirkungen hat die Verwendung des CPI (eines Laspeyres Index) zur Anpassung von Sozialhilfe und anderen Programmen an Änderungen der Lebenshaltungskosten auf den US-amerikanischen Bundeshaushalt?
Die Übertreibung des CPIDie Übertreibung des CPI
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 140
Zusammenfassung
Die Konsumenten verhalten sich bei dem Versuch, ihre Befriedigung aus einer bestimmten Kombination von Gütern und Dienstleistungen zu maximieren, rational.
Die Konsumententscheidung umfasst zwei miteinander verbundene Teile: die Konsumentenpräferenzen und die Budgetgerade.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 141
Zusammenfassung
Die Konsumenten treffen Entscheidungen, indem sie Warenkörbe oder Güterbündel miteinander vergleichen.
Indifferenzkurven sind negativ geneigt und können sich nicht schneiden.
Die Konsumentenpräferenzen können mit Hilfe einer Indifferenzkurvenschar vollständig beschrieben werden.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 142
Zusammenfassung
Die Grenzrate der Substitution von C durch F ist die maximale Menge C, die ein Person aufzugeben bereit ist, um eine zusätzliche Einheit F zu erhalten.
Budgetgeraden stellen alle Kombinationen von Gütern dar, für die die Konsumenten ihr gesamtes Einkommen ausgeben.
Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten Folie 143
Zusammenfassung
Die Konsumenten maximieren ihre Befriedigung in Abhängigkeit von bestimmten Budgetbeschränkungen.
Die Theorie der offenbarten Präferenz zeigt, wie die von Individuen bei Preis- und Einkommensänderungen getroffenen Entscheidungen zur Bestimmung ihrer Präferenzen verwendet werden können.
Ende Kapitel 3
Das Verbraucher-
verhalten
Das Verbraucher-
verhalten