Kapitel Eins Die Geschichte des Geldes - Kinder-Cash · Kapitel Eins: Die Geschichte des Geldes...

Kapitel EinsDie Geschichte des Geldes

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Kapitel Eins: Die Geschichte des Geldes

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Hallo Kinder! Ich bin das Kinder-Cash®-Sparschwein. Ich bringe

Kindern bei, wie sie clever mit Geld umgehen können.

Ich bin ein spezielles Sparschwein, denn ich habe vier Orte, in die ihr Geld hineintun könnt. Sie heissen: Sparen, Ausgeben, Investieren und Gute Tat. In Kapitel 4 werdet ihr mehr über mich erfahren. Ich werde immer wieder auftauchen und euch interessante Dinge über Geld erzählen. Viel Spass!


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Banknoten

Eine Banknote ist Papiergeld. Banknoten haben eine rechteckige Form. Wir tauschen sie gegen Güter undDienstleistungen.

Was ist Geld?

Münzen

Eine Münze ist ein kleines Stück rundes Metall. Münzen werden von der Regierung hergestellt. Wir tauschen sie gegen Güter (anderes Wortfür Waren) und Dienstleistungen.


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Güter

Güter sind Sachen, die du willst und die du anfassen kannst. Es können Bücher, Fahrräder, neue Kleider, Süssigkeiten oder Spielsachen sein.

Ich hätte gerne fünf farbige

Kaugummi-Schweinchen.

Das kostet 5 Rappen, bitte.


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Dienstleistungen

Dienstleistungen sind Dinge, von denen du möchtest, dass andere Leute sie für dich tun. Zum Beispiel deinen Hund waschen lassen, deine Kleider reinigen oder dein Auto reparieren lassen, sind alles Dienstleistungen.

Hunde- Waschdienst

CHF 1

Ich möchte meinen Hund

waschen lassen, bitte.

Das kostet dann 2

Franken.


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Tiere

Vor langer Zeit gab es, zum Beispiel in Ländern wie Ägypten, keine Münzen und Banknoten. Stattdessen trieben die Menschen Tauschhandel. Sie tauschten Kühe, Schafe und Schweine für die Dinge, die sie wollten.

Ich bin gruu-uu-uunz

viel Geld wert!


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Das Kinder-Cash®- Sparschwein sagt:

Wusstest Du, dass Sophie Taeuber-Arp (1889 – 1943 Malerin, Kunstgewerblerin, Plastikerin) die erste Frau

war, die auf einer Schweizer Banknote abge-bildet wurde? Ihr Bild ist auf der 50-Franken-Bank-note, die zum ersten Mal am 3.10.1995 herausge-

geben wurde.

Esswaren

Auch Dinge, die man essen kann, waren sehr beliebte Tauschobjekte. Die Menschen tauschten Mais, Reis, Salz…sogar Bananen.


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Aber Kühe und Bananen können Schwierigkeiten machen!


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Mit der Zeit wurde der Tauschhandel mit Tieren und Esswaren ein Problem. Tiere können krank werden und Esswaren verderben. Schritt für Schritt begann sich Geld zu verändern. Heute benutzen wir modernes Geld, das nie krank wird und nie verdirbt!

Uhhh – der sieht ja üüüüübel aus! Mir kann das

nicht passieren.


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Herausfinden, was deine Tiere und deine Esswaren wert sind, war ein weiteres Problem…

Wieviele Schweine sollte man zum Beispiel für ein Boot tauschen?


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Metall

Also haben einige clevere Menschen angefangen, etwas anderes als Geld zu verwenden. Da Metall damals sehr wertvoll war, entschieden sie, dass es sich gut für den Handel eignen würde. Die Menschen damals stellten viele Dinge aus Metall her, wie Kochtöpfe, Schmuck und Werkzeuge.


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Die Menschen haben ihr „Geld” gewogen

Stell dir vor, im Kino würde dein Geld gewogen, bevor du Popcorn kaufen kannst!

Genau das haben die Menschen vor langer Zeit ge-tan. Sie haben ihr Metall gewogen und so heraus-gefunden, wie viel es wert war. Dazu mussten sie allerdings überall ihre Waage mitnehmen.


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Der König von Lydien hatte eine Idee Er entschied, dass allein er bestimmen konnte, wieviel alle Metalle wert waren. Er gilt als der Erfinder der Münzen. Man denkt, dass das das erste Geld war, das je gemacht wurde, da es von einer Regierung kontrolliert wurde.

Das Kinder-Cash®- Sparscheinchen sagt:

Die grössten Münzen, die je hergestellt wurden, sind Yap-Steine. Noch

heute werden sie auf den Yap-Inseln für

Zeremonien benutzt. Yap- Steine können doppelt so

gross sein wie deine Mutter oder dein Vater und tausend Kilo oder

mehr wiegen!


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Drei interessante Geschichten rund ums Geld

Klitzekleines Geld

Stell dir vor: Das kleinste je gemachte Geld war kleiner als Apfelkerne. Die Menschen trugen dieses Geld im Mund mit sich herum, damit es nicht verloren ging oder gestohlen wurden!

Entschuldigung, kann im Moment nicht

sprechen… habe meinen Mund

voll Geld.


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Willst du ein paar Wampum?

Amerikanische Ureinwohner benutzten als Geld Kügelchen, die sie aus Klappmuscheln herstellten. Ihr Geld hiess Wampum.

Ein HURRA auf die Porzellanschnecken!

Angeschwemmtes Geld

Von 1200 BC bis etwa 1950 AD wurden Porzellanschnecken (Muscheln) als Geld benutzt. Also während 3150 Jahren!


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Danke, Tante Emma.

Woher bekommen wir Geld?

In Kapitel 2 werden wir lernen, wie das Geld zu uns kommt.

Hier hast du 5 Franken, einfach so,

weil du soooo süss bist.

Kapitel ZweiWoher kommt das Geld?

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Kapitel Zwei: Woher kommt das Geld?

C2.1

Wo kriegen wir Geld?

Viele Kinder erhalten Geld als Geschenk an Geburtstagen oder an anderen speziellen Tagen.Einige Kinder erhalten Taschengeld. Das ist Geld, das sie jede Woche von ihren Eltern bekommen.

Danke, Tante Emma.

Hier hast du 5 Franken, einfach so, weil du soooo

süss bist.

Aber wie kriegen die Erwachsenen Geld?

Vielleicht hast du schon mal gesehen, wie deine Mutter oder dein Vater aus einem Geldautomaten, an einem Bank-schalter oder in einer Wechselstube, Geld bekommen haben. An einem Geldautomaten (ein anderes Wort dafür ist Bancomat) stecken sie ihre Karte rein, drücken einige Tasten und das Geld kommt heraus.


,

C2.2

1234 5678 7984 4665

1234 5678 7984 4665


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Aber weisst du was? Das ist nicht wirklich der Ort, wo Geld wirklich herkommt. Ein Geldautomat/Bancomat ist nicht wie ein Zaubertopf, aus dem das Geld einfach so rauskommt. Wo kommt das Geld also wirklich her?


An Geldautomaten bekom-men deine Eltern nur Geld von ihrem eigenen Bank-

konto. Auf seinem eigenen Bankkonto hat man sein eigenes Geld. Dieses Geld haben deine Eltern erhalten, weil sie dafür

gearbeitet haben.


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Erwachsene verdienen Geld, weil sie arbeiten

Wenn deine Mutter oder dein Vater in einer Firma arbeiten, werden sie dafür bezahlt. Das sind einige Orte, an denen Erwachsene arbeiten gehen:

Weitere Arbeitsorte sind Heimbüros, Krankenhäuser und Geschäfte, in denen du etwas einkaufen kannst.


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Güter

Wenn die Erwachsenen arbeiten, dann unterstützen sie durch ihre Arbeitskraft ihre Firma. Sie stellen zum Beispiel während der Arbeitszeit Güter her. Güter sind Autos, Müsli-Verpackungen, Möbel, riesige Torten…


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Dienstleistungen

Oder sie erbringen eine Dienstleistung. Sie leisten anderen Menschen einen Dienst, wie zum Beispiel Schülern etwas beibringen oder kranken Patienten helfen, dass sie sich wieder besser fühlen.

Woooowww, hast du aber grosse

Mandeln!


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Zeit ist Geld

Hast du schon mal jemanden sagen hören: „Zeit ist Geld“? Das ist wirklich war! Die Erwachsenen tauschen die Zeit, während der sie arbeiten, für Geld. Das ist im Grunde dem Tauschhandel aus Kapitel 1 sehr ähnlich. Weisst du das noch? Die Menschen tauschten ihre Kühe und Schafe für die Dinge, die sie wollten oder brauchten.

Gearbeitete Zeit = Geldscheine


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Erwachsene arbeiten jeden Tag eine bestimmte Zeit. Dann erhalten sie dafür Geld. Die Firmen, für die die Erwachse-nen arbeiten, „tauschen“ also Geld für die Zeit, die die Erwachsenen gearbeitet haben. Dieses Geld nennt man Lohn.

Tag/Monat/Jahr

83750937529

Lohn für: Leo Papone CHF 1.000

Firma Kinder-CashCleverstrasse 1234321 Fröhlichdorf


C2.9

89

465

Erwachsene zahlen ihren Lohn auf ein Bankkonto ein. Das machen sie entweder mit einer Einzahlung, wenn sie zu ihrer Bank gehen oder die Firma, für die sie arbeiten, sendet den Lohn direkt auf das Bankkonto der Erwachsenen. Man kann bei der Bank, bei der man sein Konto hat, das Geld auch an einem Geld-automaten einzahlen.

Füttere mich!

Bank Karte


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Du kannst nur soviel rausnehmen, wie du reingetan hast. Wenn du Geld von deinem Bankkonto wegnimmst, nennt man das „Geld abheben”. Das Wort „abheben“ bringt uns zurück zu den Geldautomaten und zu dem Grund, warum du nicht einfach Geld ohne Ende aus den Geldautomaten rausnehmen kannst.

Oje – da dreht wieder jemand am

Geldautomaten durch.


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Wenn du 50 Rappen auf ein Bankkonto einzahlst, kannst du höchstens 50 Rappen abheben.

Wenn du einen Franken auf ein Bankkonto einzahlst, kannst du höchstens einenFranken abheben.

Wenn du einen Franken und 50 Rappen auf ein Bankkonto einzahlst, kannst du höchstens einen Franken und 50 Rappen abheben.


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Wenn das Geld weg ist, kannst du solange nichts mehr abheben, bis du wieder neues Geld auf dein Bankkonto eingezahlt hast.

Und das ist der Grund, warum weder ein Bankkonto noch ein Geldautomat Zaubertöpfe sind.


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Jetzt kommen die wirklich guten Neuigkeiten: Sogar Kinder können Dinge tun, um Geld zu verdienen! Hast du schon irgendeine Idee für dein eigenes Geschäft? In Kapitel 3 werden wir zusammen herausfinden, wie das geht!

Fisch-Sitting CHF 5

Kapitel DreiAuch Kinder können Geld verdienen!

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Kapitel Drei: Auch Kinder können Geld verdienen!

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Weisst du noch,was Güter und

Dienstleistungen sind? Güter kannst du anfassen, wie zum Beispiel Bücher, Seife oder Fahrräder. Dienstleistungen sind Arbeiten, die jemand

für andere macht, zum Beispiel ein Haus anmalen oder jemandem die Zähne

flicken.

Kennst du Kinder, die Zeitungen austragen oder die Babysitten? Diese Kinder haben ein Geschäft! Ein Geschäft ist ganz einfach eine Person oder eine Gruppe von Personen, die Güter oder Dienstleistungen im Tausch gegen Geld anbieten.

Extrablatt! Extra

blatt!

Zeitungen austragen ist ein

Geschäft! Lesen Sie alles darüber!


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Diese Kinder sind richtige Unternehmer

Unternehmer Eric Unternehmerin Elena


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Un-ter-neh-mer \ „…führt eine Aktivität

aus, leitet sie und trägt das Risiko eines

Geschäfts.”

Suche im Duden die genaue Definition!

Hast du schon mal das Wort „Unternehmer” gehört?Unternehmer und Unternehmerinnen sind ähnlich wie Erfinder. Sie haben Ideen, die sie verwirklichen wollen.

Unternehmer und Unternehmerinnen erfinden Ideen für Güter und Dienstleistungen und verkaufen diese dann in der Hoffnung, damit Geld zu verdienen.Woher nehmen Unternehmer ihre Ideen?

Viele Unternehmer halten sich an dasberühmte Sprichwort:

Gebt dem Volk, was das Volk wünscht!


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Unternehmerin Elena bietet eine Dienstleistung an

Unternehmerin Elena hat bemerkt, dass viele Leute in ihrer Nachbarschaft nach der Arbeit gleich wieder von zuhause weg müssen. Der Grund: Sie mussten mit ihren Hunden spazieren gehen. Darum hatte sie folgende Idee: Ich biete diesen Menschen an, für Sie mit den Hunden spazierenzugehen. Elenas unternehmerische Idee war erfunden: der „Hunde-Spazierdienst“!

Ihr Rezept: Etwas finden, was viele Leute wollen. Dann Dienstleistungen oder Güter anbieten, die den Leuten genau das geben.


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Zuerst bat Elena ihre Mutter um Erlaubnis. Dann überlegte sie, was ihre Ausgaben sein werden:1 Leine = CHF 101 Schachtel Papier = CHF 51 Schachtel Plastiksäcke = CHF 5Total Ausgaben = CHF 20

Sie benutzte ein Blatt Papier, um einen Flyer (englisches Wort für Flugblatt) über ihren Hunde-Spazierdienst zu schreiben. Sie machte einige Kopien und verteilte sie in die Briefkästen der Nachbarschaft. Elena verlangt CHF 5 dafür, dass Sie einmal die Woche mit einem Hund für 30 Minuten spazieren geht.

Kannst du dir vorstellen, was danach passiert ist? Elena geht jetzt an fünf Tagen in der Woche, einmal pro Tag, mit einemihrer fünf vierbeinigen Kunden spazieren. Und weisst du was? Diese Art Kunden beklagen sich nie! Und was ist ihre Beloh-nung? Bei CHF 5 pro Tag sind das CHF 25 pro Woche undfünf Vierbeiner, die Sie immer freudig begrüssen.


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Die Güter von Unternehmer Eric

In Erics Stadt war es fünf Tage hintereinander sehr heiss. Eric dachte: „Ich könnte ja wieder in das Schwimmbad gehen.” Weil er aber in dieser Woche schon oft im Schwimmbad war, waren seine Füsse vom vielen schwimmen schon ganz schrumpelig. Eric hatte plötzlich eine andere Idee. Er wollte einen Stand mit kühler Limonade aufstellen und etwas Geld verdienen.

Eric hat das gleiche Rezept wie Elena benutzt: Finde etwas, was viele Leute wollen. Denn an einem heissen Tag werden viele Leute Durst haben.


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Ausgaben

Anders als bei Elenas „Hunde-Spazierdienst“ wird Eric mehr Ausgaben haben, die immer wieder kommen. Da die Leute die Limonade trinken, muss er immer wieder neue machen. Eric holte sich einen Stift und ein Blatt Papier und rechnete aus, was seine Ausgaben sein werden.

1 Sack Zucker CHF 2

10 Zitronen CHF 5

100 Becher CHF 2

1 Sack Eiswürfel CHF 1

Total Ausgaben CHF 10

BIO-ZUCKER . N

ETTO GEWICHT 1K

G .


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Profit (anderes Wort für Gewinn)

Profit nennt man das Geld, das übrigbleibt, nachdem Eric seine Ausgaben von dem Geld abgezogen hat, welches er durch den Verkauf von Limonade erhalten hat.

Geld für verkaufte Limonade – CHF 10 Ausgaben = Erics Profit

Eric hat gemerkt, dass er sich entscheiden muss, wieviel er pro Becher Limonade verlangen will. So könnte er besser herausfinden, wie viel Profit er machen kann. Er entschied sich für 10 Rappen pro Becher. Falls er 100 Becher Limonade verkauft, würden seine Verkäufe folgendermassen aussehen:

100 Becher x 10 Rappen pro Becher = CHF 10 Verkäufe

Aber wie würde dann sein Profit aussehen?

CHF 10 Limonaden Verkäufe – CHF 10 Ausgaben = CHF 0.00 Profit


C3.9

Kein Gewinn! Was soll Eric tun? Soll er die Idee verges-sen und stattdessen den ganzen Nachmittag Zitronen jonglieren?

Natürlich nicht! Alles was Eric jetzt machen muss, isteinen höheren Preis zu bestimmen. Eric wird also pro Becher Limonade mehr Geld verlangen müssen, damit er einen Profit machen kann.

Dieses Mal rechnet Eric aus, wie viel Profit er macht, wenn er pro Becher 25 Rappen verlangt:100 Becher x 25 Rappen pro Becher = CHF 25 Verkäufe Und der Profit?CHF 25 Verkäufe – CHF 10 Ausgaben = CHF 15 Profit CHF 15 Profit? Ho-hooo! Eric stellte seinen Stand auf, verkaufte alle 100 Becher und machte CHF 15 Profit.Nicht schlecht für einen einzelnen Sommer-Nachmittag!


C3.10

Auch du kannst ein Unternehmer sein!

Elena und Eric haben ihre Geschäftsidee gefunden, weil sie darüber nachgedacht haben, was für Dinge die Menschenin ihrer Nachbarschaft brauchen könnten. Das kannst du auch machen. Geh, nach Beendigung dieses Kapitels, auf Seite 7 in deinem Kids-Heft und fang an, grosse Träume zu träumen!


C3.11

Bist du bereit für mich?

In Kapitel 4 lernt ihr noch viel mehr über das Kinder-Cash-Sparschwein und über all die Möglichkeiten, die ihr jetzt schon kennt, um clever mit Geld umzugehen.

Kapitel VierGeld SPAREN

C4.0

Kapitel Vier: Geld SPAREN

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Was bedeutet es, Geld zu sparen?

Geld sparen bedeutet, dass du dein Geld nicht jetzt ausgibst, sondern es auf die Seite tust, um es in der Zukunft aus-zugeben.

Warum man spart? Weil man mehr kaufen kann, wenn man mehr Geld hat. Du könntest jetzt CHF 5 für ein billiges Spielzeug ausgeben, das wahrscheinlich kaputt gehen wird. Wenn du aber viele 5-Franken-Münzen sparst, hast du die Möglichkeit, dir die neue CD oder DVD zu kaufen, die du willst.


C4.2

Was bedeutet es, Geld zu sparen?

Es bedeutet, dass man das Geld an einen sicheren Ort bringt. Was für ein Ort ist das? Ist das ein Kleiderschrank? Oder ist dein Geld in der Schublade mit deinen Socken vielleicht sicher aufgehoben?


C4.3

Vergräbt man sein Geld am Besten im Garten?


C4.4

Gärten und Kleiderschränke sind wahrscheinlich nicht die Orte, wo man sein Geld sicher verwahrt. Einige Kinder sparen ihr Geld in einem Sparschwein, das sie in ihrem Zimmer aufbewahren. ,

Hast du dich schon mal gefragt, warum du

nicht einen Sparhasen oder ein Sparpferd

hast? Im 18.JH haben die Menschen ihr Geld in orangenen Tontöp-

fen aufbewahrt,die man „pygg“ nannte. Über die Zeit wurde aus dem Wort „pygg“ das Wort „piggy“, was übersetzt „Schwein-

chen“ heisst.


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Einige Kinder sparen ihr Geld am gleichen Ort, wie ihre Mutter und ihr Vater. Sie bringen ihr Geld auf eine Bank!


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Wenn du dein Geld zu einer Bank bringst, damit sie es für dich aufbewahrt, nennt man das eine „Einzahlung”. Deine Einzahlung kommt auf dein Sparkonto. Du kannst Einzahlungen auf dein Sparkonto machen, wann immer du willst. Wenn du dein Geld auf dein Sparkonto einzahlst, dann sitzt es dort nicht einfach herum und tut nichts.


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Das Geld auf deinem Sparkonto liegt nicht einfach faul herum, sondern verdient für dich Geld! Wie geht das? Eine Bank ist ein sehr cleverer Ort, um dein Geld aufzubewahren. Banken bezahlen DICH dafür, dass du sie dein Geld benutzen lässt! Das richtige Wort für diese Art Bezahlung ist Zins.


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Was ist beim Sparen wichtig?

Bevor du anfängst Geld zu sparen, solltest du entscheiden, für was du es sparst. Geld sparen ohne ein Ziel, ist wie Fuss-ball spielen ohne Tore. Das macht keinen Spass!


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Es gibt zwei Arten von Sparzielen

Kurzfristige Ziele Hier spart man zum Beispiel für ein Fahrrad, ein neues Paar Schuhe, Bücher oder für einen Kinoeintritt.

Es gibt zwei Arten von Sparzielen.

Langfristige Ziele

Hier sparst Du für die teureren Dinge, wie einen neuen Computer, eine spezielle Ausbildung, ein Auto oder eine Weltreise.


C4.10

Jetzt bestimmen wir unsere Sparziele!

Geh zu Seite 7 in deinem Kids-Heft und zeichne ein Bild von deinem wichtigsten kurzfristigen Sparziel und eines von deinem wichtigsten langfristigen Sparziel. Dann schreibe unter jedes Bild, was es darstellen soll.


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Bist du bereit für die Magie des Kinder-Cash-Sparschweins?

Da du jetzt deine Sparziele bestimmt hast, kannst du anfangen, mit deinem Kinder-Cash-Sparschwein zu arbeiten.

SparenKurzfristig: Ziele in 12 Monaten

AusgebenDieses Geld willst du bald ausgeben…

InvestierenLangfristig: Ziele in 7 – 10 Jahren

Gute TatTu hier das Geld hinein, mit dem du anderen helfen willst.


C4.12

Wir machen den ersten Schritt und fangen mit dem Sparen-Abteil an

Als erstes klebst du einen Sticker, der dein Sparziel zeigt, in die ovale Ein-buchtung oberhalb des Wortes SPAREN. Du kannst entweder einen nehmen, der bereits mit einem Bild bedruckt ist, oder du zeichnest dein Sparziel auf einen der leeren Sticker. So wirst du immer daran erinnert, für was du sparst!


C4.13

Jetzt kannst du anfangen, deine Münzen in das Sparen-Abteil zu füllen!

Das tut guuuuut!


C4.14

Sobald du etwa CHF 20 im Sparen-Abteil hast, kannst du damit auf die Bank gehen!

Deine Mutter oder dein Vater können für dich ein sogenanntes „Kinder-Sparkonto“ eröffnen lassen. Zahle dein Geld ein und es wird anfangen, für dich Zinsen zu verdienen!


C4.15

Zahle weiter Geld ein, solange bis du dein Ziel erreicht hast!

Deine Bank wird dir jeden Monat einen Kontoauszug senden. Darauf siehst du, wie viel Geld du auf deinem Sparkonto hast und wie viel Zins du verdient hast. Bei vielen Banken kann man wählen, ob man einen Kontoauszug per Post möchte oder ob man sein Sparkonto auf der Internetseite der Bank nachschauen will. Wenn du genug Geld gespart hast, um das zu kaufen, was du dir als Ziel gesetzt hast, kannst du dein Geld abheben. Abheben bedeutet, dein Geld von der Bank wegnehmen.

Das ist der Moment, wo du sehen wirst, dass das Sparen richtig Spass macht!


C4.16

Achtung, Achtung – jetzt kommt Kapitel 5!

Wir lernen darin einige neue Dinge über etwas, was wir alle tun: AUSGEBEN!

Kapitel FünfGeld AUSGEBEN

C5.0

Kapitel Fünf: Geld AUSGEBEN

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Ausgeben? Braucht es wirklich ein Kapitel über dasAusgeben?

Ja, denn Kinder geben schliesslich jedes Jahr Milliarden von Franken aus.


C5.2

Kinder müssen nicht lernen, wie man Geld ausgibt

Kinder und auch viele Erwachsene sollten aber auf jeden Fall mehr darüber lernen, wie man Geld clever ausgibt.

Das Kinder-Cash®- Sparschein sagt:

Weisst du, was Werbung ist? Wenn Firmen im Fernsehen, im Radio, in der Zeitung, in Magazinen und im Internet

über ihre Produkte sprechen, nennt man das

Werbung. Die Informationen, die wir mit der Werbung er-halten, können sehr nützlich sein. Werbung kann uns aber auch dazu verleiten, dass wir Dinge kaufen, die wir nicht wirklich brauchen oder wol-len. Achte darauf, wenn du

das nächste Mal etwas beim Fernsehen

siehst!


C5.3

Was bedeutet „clever ausgeben”?

Clever ausgeben bedeutet, aufmerksam zu sein und Möglichkeiten zu finden, mehr aus deinem Geld herauszuholen. Es bedeutet, ein kluger Konsument zu sein. Ein Konsument ist jemand, der Waren kauft (zum Beispiel Eiscreme oder Schuhe) oder Dienstleistungen bezieht (Schuhreparatur, Telefondienst).


C5.4

Lass uns mit dem „Ausgeben”-Abteil deines Kinder-Cash-Sparschweins anfangen!

Weisst du noch, wofür das „Ausgeben”-Abteil ist? Es

ist der Ort, wo du das Geld für die weniger teuren Dinge hineintust. Es ist

für die Dinge, die du schon baldkaufen willst (z.B. kleine

Spielsachen).


C5.5

Tu so, als hättest du CHF 10 in deinem „Ausgeben”-Abteil. Auf Seite 20 in deinem Kids-Heft findest du einen „Ausge-ben-Zettel”. Schreibe deinen Namen darauf. Dann überlege dir, für was du die CHF 10 ausgeben würdest und schreibees auf den Zettel.

Ich will die CHF 10 für ______________ ausgeben.

Wenn du deinen „Ausgeben-Zettel” fertig

beschriftet hast, schneide ihn aus und steck ihn in mein

„Ausgeben”-Abteil.


C5.6

Du hast jetzt CHF 10, die du ausgeben kannst. Für was wirst du sie ausgeben? Jetzt ist der Moment gekommen, wo es sich lohnt, clever zu sein. Lass uns über vier Ideen sprechen, die dir helfen werden, dein Geld klug auszugeben.

Vier „Ausgeben”-Ideen:

Lerne clevere „Ausgeben”-

Tipps, die bestimmt dazu

führen, dass deine Eltern

dich verwundert anschau-

en und dich fragen: „Was

ist denn mit dir los”?

Von K-C.-Schwein


C5.7

Ausgeben-Idee Nr. 1: Mach eine Liste!

Nimm ein Blatt Papier und schreibe darauf all die Dinge, die du mit deinem „Ausgeben”-Geld kaufen willst. Das wird dir helfen, dich an deine Ziele zu erinnern. Dann wähle von deiner Einkaufliste das aus, das dir am wichtigsten ist und geh weiter zu Ausgeben-Idee Nr. 2.


C5.8

Ausgeben-Idee Nr. 2: Wer ist die Nummer 1?

So wie du wählen kannst, für was du sparst, hast du auch die Möglichkeit zu wählen, für was du dein „Ausgeben”-Geld brauchen willst. Du kannst ja nicht alles auf deiner Liste kaufen. Also solltest du entscheiden, was du am meisten willst.

Auf einer Skala von 1 bis 10 ist

ein neues X-3000 Super-Turbo-Action-

Bike etwa eine 12…


C5.9

Ausgeben-Idee Nr. 3: Schick die Versuchung in die Wüste!

Wenn du irgendwo etwas siehst und deine innere Stimme sagt: „Ich wiiiiiilll das…!”, dann hör nicht darauf. Selbst wenn du genug Geld dabei hast. So bleibt dir mehr Geld in deinem Sparschwein oder auf deinem Sparkonto und du kannst später etwas kaufen, was du wirklich willst oder brauchst.


C5.10

Ausgeben-Idee Nr. 4: Vergleich die Preise!

Kluge Käufer machen einen Preisvergleich. Das bedeutet, man sucht für das, was man kaufen will, den tiefsten Preis. Du kannst im Werbeteil von Zeitungen suchen, in verschiedene Läden gehen oder mit der Hilfe von deinem Vater oder deiner Mutter im Internet suchen.


C5.11

Jetzt kannst du deinen „Ausgeben”-Zettel wieder herausziehen und ihn anschauen…

Lass uns nachdenken, wie wir einige der Ausgeben-Ideen auf das anwenden können, was du auf den Zettel geschrieben hast.


C5.12

Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen

Zuallererst: Wäre das, für was du dich auf dem „Ausgeben”-Zettel entschieden hast, immer noch zuoberst auf der „Ausgeben”-Liste, von der wir vorher gesprochen haben? Willst du immer noch das kaufen, was auf deinem „Ausgeben”- Zettel steht?

Ich bin Numero Uno!


C5.13

Hat dich die Stimme erwischt, die immer wieder mal sagt: „Ich wiiiiillll das”?

Denk nochmal nach. Ist das, was du auf deinen Zettel geschrieben hast, etwas, was du wirklich unbedingt haben willst? Oder ist es die Werbung oder diese „Ich-wiiiiiillll-das”-Stimme, die dich beeinflusst hat? Dank daran: wenn du dein Geld nicht jetzt ausgibst, hast du später mehr Geld, das du sparen oder ausgeben kannst.


C5.14

Falls du es aber haben musst, dann finde heraus, wo der beste Ort ist, um es zu kaufen.Lass uns nachdenken, wie wir am besten die Preise vergleichen können. So können wir herausfinden, wo wir es am besten kaufen. Stell dir vor, du bist ein Einkaufsdetektiv, auf der Spur nach dem tiefsten Preis!


Hier kommt eine meiner Lieblingsideen:

Halte Ausschau nach Gutscheinen in Zeitungen und

Magazinen sowie nach Werbebeila-gen, die du im Briefkasten findest. Wie wär‘s mit einem Gutschein für

Eiscreme? Gib einfach dem Angestellten an der Kasse den Gutschein und du wirst weniger

bezahlen müssen, als die Eiscreme normalerweise kostet. So hast du weniger Geld ausgegeben und es

bleibt dir mehr für andere Dinge!


C5.15

Leihe dir nicht unnötige Probleme aus!

Wenn die Leute nicht genug Geld haben, um etwas zu kaufen, leihen sie sich manchmal Geld von einer Bank aus. Viele Leute tun das, wenn sie ein Haus oder eine Wohnung kaufen. Wenn man sich Geld ausleiht, nennt man das auch „einen Kredit aufnehmen”. Wenn man einen Kredit aufgenommen hat, muss man jeden Monat einen Teil davon zurückzahlen, bis das ganze ausgeliehene Geld zurückbezahlt ist. Zudem verlangen Banken für Kredite eine Gebühr (Zins), die du zusätz-lich zum ausgeliehenen Geld bezahlen musst. Du musst der Bank also mehr Geld zurückgeben, als du von ihr bekommen hast.


Hast du gewusst, dass du auch Geld ausleihst, wenn du eine Kreditkarte benutzt?

Wenn du nicht jeden Monat die Kreditkarten-Rechnung

bezahlst, werden deine Schulden (das ist das Geld, das du zurückzahlen musst) immer grösser. Mit der Zeit

können sie so gross werden, dass es unmöglich wird, sie zurück-zuzahlen. Das kann ein grosses Problem werden! Sei also vorsi-chtig mit Krediten und Kredit-karten, wenn du grösser wirst!


C5.16

Mach dich bereit für unser nächstes Kapitel! Wir lernen darin etwas über das Investieren, Fonds und den Aktienmarkt! (…und in diesem Markt kann man keine Lebensmittel, Tiere oder Kleider kaufen…)

Kapitel SechsGeld INVESTIEREN

C6.0

Kapitel Sechs: Geld INVESTIEREN

C6.1

In diesem Kapitel wirst du etwas über das Investieren lernen!

Wenn Leute ihre langfristigen Ziele planen, gehört oft dazu, dass sie investieren. Langfristige Ziele sind für Dinge, die du in ca. 5 bis 10 Jahren kaufen möchtest. Was das für Ziele sind? Wie wäre es mit einem neuen Haus oder einer spe-ziellen Ausbildung? Viele Menschen planen auch für die Zeit nach der Pensionierung, also wenn sie älter sind und nicht mehr arbeiten und keinen Lohn mehr bekommen.


C6.2

Der Unterschied zwischen Sparen und Investieren

SPAREN

Du wirst das Geld, das du bei deiner Bank auf ein Sparkonto einbezahlt hast, zurück erhalten.Deine Ersparnisse wachsen, weil sie Zinsen verdienen. Deine Ersparnisse sind zu 99.9% sicher.

INVESTIEREN

Dein Geld kann schneller und stärker wachsen als auf einem Sparkonto.

Du kannst das investierte Geld aber auch verlieren. Das nennt man Risiko.


C6.3

Weiss jemand, was eine Aktie ist?

Eine Aktie ist etwas, das Firmen verkaufen, damit sie dafür Geld bekommen. Wenn du Aktien einer Firma kaufst, gehört dir ein Teil dieser Firma.

Gummi Nase AG

1 Aktie Gummi Nase AG - Eigentümer: Leo Danieli


C6.4

Weiss jemand, was der Aktienmarkt ist? (Ein anderes Wort dafür ist Aktienbörse)

Denkt jemand, dass das etwas mit Tieren, Kleider oder Lebensmittel zu tun hat? Nein, die Aktienbörse ist der Ort, an dem Leute und Firmen Aktien kaufen und verkaufen.


C6.5

Die Aktienbörse ist ein wenig wie ein Supermarkt

In einem Supermarkt kaufen die Menschen Lebensmittel, damit sie gesund bleiben und damit ihre Kinder wachsen kön-nen. An einem Aktienmarkt kaufen Menschen Aktien, damit sie finanziell gesund bleiben und damit ihr Geld wachsen kann.


C6.6

Aktien kauft man aber nicht in einem Gebäude

Menschen, die Aktien kaufen wollen, gehen nicht in ein spezielles Gebäude hinein. Sie rufen stattdessen ihre Bank an. Die Bank kauft dann die Aktien für die Leute und sendet ihnen zur Bestätigung einen Brief oder eine elektronische Mit-teilung. Man kann Aktien auch direkt über das Internet kaufen.

Ich kaufe 5 Aktiender Firma Gummi Nase AG.

Sofort, Herr Lustig!


C6.7

Du bist der Boss!

Hast du das gewusst? Wenn du eine Aktie von einer Firma kaufst, bist du Aktionär. Das bedeutet, dass dir ein Teil dieser Firma gehört!

OK, Wuffi, ich will diesen Bericht bis morgen früh auf meinem Bürotisch haben!


C6.8

Wenn eine Firma Profit macht, profitierst auch du

Weisst du noch, dass Profit das Geld ist, das übrig bleibt, nachdem eine Firma alle Ausgaben (Geld, das man braucht, damit eine Firma funktioniert) bezahlt hat? Wenn eine Firma gute Profite macht, steigt normalerweise auch der Wert ihrer Aktien. Das bedeutet, dass deine Aktie dann mehr Geld wert sein wird, als du dafür bezahlt hast. Wenn der Wert der Aktien vieler Firmen steigt, nennt man das „Bullenmarkt”.


C6.9

Wenn eine Firma Geld verliert, verlierst auch du Geld

Wenn du Aktien kaufst, gehst du ein Risiko ein. Denn du weisst vorher nie, wie erfolgreich eine Firma arbeiten wird. Wenn zum Beispiel die Produkte einer Firma nicht gut verkauft werden, kann der Wert dieser Aktie sinken und die Ak-tionäre verlieren Geld. Wenn die Preise für viele Aktien sinken, nennt man das „Bärenmarkt”.


C6.9b

Kann man das Risiko verkleinern, dass man Geld verliert?

Ja. Viele Menschen kaufen anstelle von einzelnen Aktien sogenannte Aktienfonds. Ein Aktienfonds ist ein Gefäss, in dem viele einzelne Aktien Platz haben. Das Risiko, das du Geld verlieren kannst, bleibt bestehen. Aber wenn unter vielen nur eine Firma (also nur eine Aktie) nicht so erfolgreich ist, ist das weniger schlimm, als wenn du nur diese eine Aktie gekauft hättest. Stell dir einfach vor, du hast die Wahl zwischen einem einzelnen grossen Apfel (einzelne Aktie) und einem Korb mit vielen kleineren Äpfeln (Aktienfonds). Wenn nun in einem der vielen kleineren Äpfel ein Wurm drin ist, ist das weniger schlimm, als wenn du nur einen einzelnen grösseren Apfel hast und genau der einen Wurm drin hat.

Es gibt auch Fonds, die in andere Dinge als Aktien investieren, zum Beispiel in Häuser und Wohnungen (Immobilienfonds).


C6.10

Wie du einen Fonds auswählst?

Checkliste für Fonds:

1. Hol dir Hilfe: Bitte deine Familie um Rat, bevor du investierst.

2. Hol dir Informationen: Bitte die Bank deiner Eltern um eine Liste mit Fonds, die

für langfristiges Sparen geeignet sind. Frage die Bank nach den Themen der Fonds.

Wähle eines, das dir sympathisch ist.

3. Informiere Dich über das Thema des Fonds: Schau mit deinen Eltern im Internet

nach, was zu dem Thema geschrieben wurde.

4. Überprüfe, ob die Bank gut gearbeitet hat: Frage die Bank, wie erfolgreich die

Fonds in der Vergangenheit waren und vergleiche sie. Deine Eltern und die Bank

werden dir sicher dabei helfen.

5. Überprüfe die Gebühren: Banken verlangen für ihre Arbeit Gebühren. Frage

die Bank, wie hoch die Gebühren für die vorgeschlagenen Fonds sind und vergleiche

sie.

6. Kontrolle: Stelle sicher, dass du in Zukunft regelmässig von der Bank Informa-

tionen darüber erhältst, wie gut der Fonds arbeitet.

7. Überprüfe, ob die Bank kinderfreundlich ist: Frage die Bank, ob sie spezielle

Angebote für Kinder hat.


C6.11

Es zahlt sich aus, aufmerksam zu sein

Stell dir vor, du hörst, dass eine Firma soeben ein Heilmittel erfunden hat, welches alle Erkältungen heilt. Diese Firma dürfte sehr erfolgreich werden, da sehr viele Menschen dieses Heilmittel kaufen würden. Es könnte eine gute Idee sein, Aktien dieser Firma zu kaufen oder einen Fonds, der auch in diese Firma investiert.

ABEND ZEITUNG

Nie mehr Grippe! Global Pharma findet neues

Heilmittel. Taschentuch Produzenten finden

das zum Heulen.


C6.12

Für wen würdest du dich entscheiden: Eric oder Elena?

Stell dir vor, Eric mit seinem Limonadenstand und Elena mit ihrem Hunde-Spazierdienst würden Aktien von ihren Firmen verkaufen. In welche der beiden Firmen würdest du investieren?


C6.13

Elenas Geschichte:

Diesen Monat sind sechs Familien mit Hunden in Elenas Quartier eingezogen.


C6.14

Erics Geschichte:

Der Sommer ist vorbei. Fünf Monate mit kaltem Wetter kommen auf uns zu.


C6.15

Wo würdest du dein Geld investieren?

Wahrscheinlich wird Elena in Zukunft viele neue Kunden mit Hunden haben. Eric wird bei kaltem Wetter weniger Li-monade verkaufen können. Wessen Firma ist die bessere, um darin zu investieren? Wer Elena gewählt hat, hatte den richtigen Riecher!


C6.16

Wie bitte? Mein Geld weggeben? Das ist doch nicht ernst gemeint, oder?!?

Doch! Viele Kinder tun noch etwas anderes mit ihrem Geld als SPAREN‚ AUSGEBEN oder INVESTIEREN. Sie haben eine weitere Möglichkeit entdeckt, etwas mit Geld zu machen. Im nächsten Kapitel lernt ihr diese neue Möglichkeit kennen. Sie bereitet viel Freude und heisst: GUTE TAT!

Kapitel SiebenGUTE TAT

C7.0

Kapitel Sieben: GUTE TAT

C7.1

In diesem Kapitel sprechen wir darüber, warum Menschen Geld weggeben


C7.2

Lerne, ein verantwortungsbewusster Bürger zu sein

Keine Angst, wir reden hier nicht davon, all dein Geld wegzugeben. Wir lernen in diesem Kapitel, wie wir helfen können, aus unserer Gemeinde, aus unserem Land oder aus unserer Welt, einen besseren Ort zu machen.


C7.3

Wie ist das gemeint mit der „Guten Tat”?

„Gute Tat” bedeutet, deine Zeit oder dein Geld dafür einzusetzen, Menschen, Orten oder Tieren zu helfen. Du kannst wohltätige Organisationen unterstützen. Sie helfen Kindern, setzen sich für die Umwelt ein oder helfen Opfern von Katastrophen. Viele Menschen geben auch etwas an ihre Kirche, Moschee oder Synagoge. Wenn du für einen guten Zweck Geld weggibst, nennt man das auch „spenden”.

Hier kommt das Geld hinein, mit dem du anderen

helfen willst.


C7.4

Was habe ICH davon, wenn ich anderen helfe?

Hast du schon einmal etwas Nettes für deine Mutter gemacht, ohne dass dich jemand dazu aufgefordert hat? Hast du schon mal deinen Grossvater zum Lachen gebracht? Dann weisst du bereits, wie gut es sich anfühlt, anderen etwas Gutes zu tun. Es ist dasselbe, wenn du Geld spendest oder deine Zeit für andere einsetzt. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass jemand der wirklich Hilfe braucht, sie wegen dir bekommt!


C7.5

Es gibt viele Möglichkeiten zu helfen – wichtig ist, dass wir es wirklich tun

Erinnerst du dich noch an Kapitel 2? Da haben wir gelernt: Zeit = Geld. Anstelle von Geld, geben viele Menschen etwas von ihrer Zeit, um anderen etwas Gutes zu tun. Einige Kinder mähen den Rasen für ältere Nachbarn oder sie bilden eine Gruppe und entfernen den Abfall von einem öffentlichen Spielplatz in ihrem Quartier. Wieder andere sammeln zusam-men Kleider und bringen sie einer Organisation, die Menschen in Not hilft.


C7.6

Was ist eine „Wohltätige Organisation”?

Eine wohltätige Organisation ist eine Gruppe von Menschen, die hilft, aus der Welt einen besseren Ort zu machen. Wohltätige Organisationen setzen sich für die verschiedensten Dinge ein: Krankheiten heilen, Tieradoptionen, Um-weltschutz und vieles mehr.


C7.7

RettetdieBäume!

Bestimme dein „Gute-Tat”-Ziel!

Du erinnerst dich sicher daran, dass wir gelernt haben, wie wichtig es ist, dass du dir ein Sparziel setzt. Es ist ebenso wichtig, dass du dir ein Ziel für deine gute Tat setzt. So wirst du jedes Mal, wenn du Geld in das „Gute-Tat”-Abteil gibst, ein Bild vor Augen haben, wem du hilfst oder was du unterstützt.

Das Kinder-Cash®- Schwein sagt:

Wie wär‘s mit einer Pinwand für „Gute Taten”? Du kannst

sie in deinem Zimmer aufhängen und an ihr Bilder oder Artikel anbringen, die

etwas mit dem zu tun haben, was du unterstützt. So wirst du jeden Tag an dein „Gute-

Tat”-Ziel erinnert!


C7.8

Wie entscheide ich mich für eine wohltätige Organisation?

Es gibt sehr viele verschiedene wohltätige Organisationen auf der Welt. Einige Menschen sind wegen der grossen An-zahl so durcheinander, dass sie darüber vergessen, anderen etwas Geld oder Zeit zu spenden. Aber keine Sorge! Du schaffst das.


C7.9

Öffne deine Augen, deine Ohren und dein Herz!

Falls du dich entscheidest, eine wohltätige Organisation zu unterstützen, musst du dich mit ihrem Ziel identifizieren können. Das heisst, dir muss das, was sie tut, wichtig sein. Halte nach Ideen Ausschau, wenn du fernsiehst, die Zeitung liest oder mit deinen Eltern im Internet suchst. Du kannst auch die Flugblätter sammeln, die diese Organisationen re-gelmässig per Post versenden. So hast du eine Auswahl und kannst daraus deinen Favoriten auswählen.


C7.10

Informiere dich gut über „deine” wohltätige Organisation!

Erwachsene machen eine Testfahrt, bevor sie ein neues Auto kaufen. Genau so solltest du zuerst testen, ob die wohltätige Organisation, die du mit deinem Geld oder deiner Zeit unterstützt, deinen Vorstellungen entspricht. Bitte deine Eltern, dir mit der folgenden Checkliste zu helfen:

Spenden – Checkliste

Verlange schriftliche Unterlagen (Name der Organisation, Adresse, Telefonnummer und Information, wie deine Spende eingesetzt wird).

Informiere dich zusammen mit deinen Eltern im Internet über die Organisation.

Sende auf keinen Fall Bargeld. Deine Eltern helfen dir sicher bei einer Überweisung per Post oder Bank.

Bewahre die Belege auf, die du für deine

Überweisungen erhältst.


C7.11

Soweit ist nun alles vorbereitet, damit ich mein Geld weggeben kann. Aber wie viel sollte ich eigentlich geben?!?

Immer mit der Ruhe… Spenden ist kein Zwang. Es geht beim Spenden darum, etwas von Herzen zu geben. Einige Kinder spenden 10% von dem Geld, das sie jede Woche oder jeden Monat bekommen. Das bedeutet: wenn sie CHF 10 pro Woche bekommen, geben sie jede Woche CHF 1 in das „GUTE-TAT”-Abteil ihres Sparschweins. Berate dich mit deinen Eltern, wie viel du für deine „Gute Tat” weggeben solltest. Sie können dir sicher mit ein paar Ideen helfen.

Das Kinder-Cash®-Schwein sagt:

Es ist einfach herauszufinden, wie viel 10% sind. Lass uns annehmen, du

hast letzte Woche CHF 12.00 bekom-men. Wenn du nun den Dezimalpunkt

um eine Stelle nach links verschiebst, erhältst du CHF 1.20

als Resultat. Das sind genau 10% von CHF 12.00!


C7.12

Alle Menschen geben und nehmen

- Der gleiche Junge, der Nachhilfe im Rechnen nimmt, hilft anderen in Spanisch.- Das gleiche Mädchen, das von einer Freundin ein paar Handschuhe erhält, gibt einem Jungen, der sein Essen vergessen - hat, die Hälfte von ihrem Pausenbrot.- Die gleiche Frau, der jemand hilft, eine schwere Schachtel zu tragen, bringt einer Mutter die Baby-Flasche zurück, - die aus dem Kinderwagen gefallen ist.

Wenn du anderen hilfst, machst du es wahrscheinlicher, dass andere auch dir helfen werden.


C7.13

Deine „Gute Tat” zählt mehr, als du denkst

Du denkst, die gute Tat einer einzelnen Person macht keinen grossen Unterschied? In einigen Minuten wirst du deine Meinung ändern.

Wenn eure Klasse das nächste Mal Pause hat, möchte ich,

dass alle ein paar Abfälle aufheben, in die Abfallkübel werfen und sich dann umsehen.

Du wirst sehen: man erreicht viel, wenn einzelne Menschen sich für eine

gute Tat zusammentun!


C7.14

Nächstes Kapitel: Clevere Geld-Ideen aus deiner nächsten Umgebung

Mach dich bereit für Kapitel 8: Die Familien-Presse-Konferenz. Und sei gefasst auf Überraschungen. Du wirst über deine Eltern, Grosseltern, Onkel und Tanten Dinge herausfinden, von denen du noch nie etwas gehört hast!

WAS hast du in deinem ersten Job gemacht???

Kapitel AchtFAMILIEN-PRESSEKONFERENZ-ZUMTHEMA GELD

C8.0

Kapitel Acht: Familien-Presse-Konferenz zum Thema Geld

C8.1

„Als ich so alt war wie du…“

Haben deine Eltern oder Grosseltern das schon einmal zu dir gesagt? Normalerweise geht es dabei um etwas, das ganz anders war, als sie noch Kinder waren.


C8.2

Sie erzählen dir vielleicht, wie beschwerlich der Schulweg war

„Als ich in deinem Alter war, musste ich 7 Kilometer bergauf im Schneesturm zur Schule gehen“.

Noch 7 Kilometer!


C8.3

Vielleicht erzählen sie dir, wie wenig damals alles gekostet hat

„Mit 50 Rappen konnte ich ins Kino gehen und es blieb genug übrig für eine Tüte mit 15 Kilo Popcorn!“


C8.4

Oder sie erzählen dir, wie hart sie in ihrem ersten Job arbeiten mussten

„Als ich so alt war wie du, habe ich jeden Tag 15 Stunden in der heissen Sonne Steine geschaufelt – und ich habe mich NIE beklagt!“


C8.5

Lasst uns folgendes herausfinden:

Wie haben deine Eltern, Grosseltern, Tanten und Onkel ihr erstes Geld verdient?


C8.6

Du wirst der Star-Reporter sein!

Frage alle Mitglieder deiner Familie, was für Erfahrungen sie machten, als sie das erste Mal Geld verdienten. Wenn du ein richtig guter Reporter sein willst, brauchst du ein Mikrofon und einen Presse-Ausweis. Sobald du beides hast, kann es losgehen. Sei bereit für das Interview deines Lebens!


C8.7

Jetzt kannst du deine Verwandten fragen, wie sie ihr erstes Geld verdient haben

Wenn du von deiner Familie gute Geschichten hören willst, musst du gute Fragen stellen. Du findest auf Seite 16 in dei-nem Kids-Heft eine Liste mit Fragen, die du deiner Familie stellen kannst.

Wie viele Jahre hast du Punkte auf Marienkäfer gemalt?


C8.8

Wir haben unser Leben lang mit Geld zu tun

Jetzt weisst du, dass auch deine Eltern und Grosseltern einmal Kinder wie du waren! Geld wird immer ein Teil deines Lebens sein. Stelle also so viele Fragen darüber wie du kannst und lerne über Geld so viel wie möglich. Und eines Tages wirst du am Morgen aufwachen und merken, dass du nicht mehr ein „Kinder-Cash-Kid” bist, sondern dass aus dir ein Erwachsener geworden ist, der weiss, wie man klug mit Geld umgeht!

Ich bin ein Kinder-Cash-Kid

Erwachsener

Kapitel Eins Die Geschichte des Geldes - Kinder-Cash · Kapitel Eins: Die Geschichte des Geldes...

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