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3 Digitalbetrieb Kapitel 3 Digitalbetrieb © Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3 zurück zum Inhaltsverzeichnis Kapitel Thema Seitenzahl 3.1 Digital oder konventionell fahren? 6 3.2 Digital fahren 3.2.1 Das Lokmaus-1-System 6 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2 7 3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb 5 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch 7 3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System 13 3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe 6 3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen 6 3.5.3 Die Lokmaus 1 am Lokmaus-2-System nutzen 2 3.5.4 Mehr Leistung mit dem Booster 2 3.6 Kransteuerungen im DCC-Format 5 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format 10 3.8 Signale digital schalten 13

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3 Digitalbetrieb

Kapitel 3 Digitalbetrieb

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3

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Kapitel Thema Seitenzahl

3.1 Digital oder konventionell fahren? 6

3.2 Digital fahren 3.2.1 Das Lokmaus-1-System 63.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2 73.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb 5

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch 7

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System 13

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe 63.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen 63.5.3 Die Lokmaus 1 am Lokmaus-2-System nutzen 23.5.4 Mehr Leistung mit dem Booster 2

3.6 Kransteuerungen im DCC-Format 5

3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format 10

3.8 Signale digital schalten 13

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.1 Digital oder konventionell fahren?

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3.1 Digital oder konventionell fahren?

Der moderne Begriff “digital” ist in aller Munde. Ist der digitale Modellbahnbetrieb nur eine Mode-erscheinung? Hat es etwas mit Computern zu tun, die nur der Spezialist bedienen kann? Welche Mög-lichkeiten ergeben sich durch das digitale Fahren überhaupt?Urteilen Sie selbst nach dem Studium der folgen-den Kapitelseiten!In der Hauptsache steht bei der Modellbahn das Schlagwort “digital” generell und in erster Linie für eine “Mehrzugsteuerung” als dem Grundgedanken, der Möglichkeit also auf jedes einzelne Triebfahr-zeug Zugriff zu haben, wo auch immer es auf der Anlage steht. So “ganz nebenbei” lassen sich aber

auch mit einem Minimum an Verdrahtung Weichen schalten, lassen sich zusätzlich Signale stellen und besondere Spieleffekte auf der Anlage verwirkli-chen.Stellte Roco Ende 1993 noch das Roco-digital-ist-cool-System mit der einfach zu bedienenden Lokmaus 1 vor, so wurde auf diesem Erfolg aufbau-end im Jahr 2000 das größere Lokmaus-2-System verwirklicht, das das Lokmaus 1-System ablöste. Worin die maßgeblichen Unterschiede im Vergleich von digitalem zu konventionellem Betrieb liegen, sollen die nachstehenden Themen in der Übersicht zeigen:

Konventionell

Regeltrafo, Anschlußgleis, analoge Lok

Gefahren wird durch Drehen am Regler

Regler nach rechts:Lok fährt nach rechtsRegler nach links:Lok fährt nach linksDer Trafo „diktiert” allen Loks im Stromkreis Richtung und Geschwindigkeit durch die Polarität im Gleis. Der Bediener ist insofern eher ein „Fahrdienstleiter”.

Digital

Versorgungstrafo,Lokmaus 1 + Zentrale ( System 1) oderLokmaus 2 + Verstärker ( System 2),Anschlußgleis, Lok mit Decoder

Gefahren wird durch- die Wahl der Lokadresse- Drehen am Regler- Die Wahl der aktiven SonderfunktionenWählt man eine neue Lokadresse an, blei-ben die anderen Loks in ihrem letzten Fahr-zustand.

Regler nach rechts:Lok fährt mit Führerstand 1 vorausRegler nach links:Lok fährt mit Führerstand 2 vorausMit der Lokmaus ist man „Lokführer” einer ausgewählten Lok und kann unabhängig vom restlichen Betrieb Richtung, Geschwindigkeit und Zusatzfunktionen durch Befehle an den Lokdecoder verändern.

Notwendige, elektrische Komponenten

Bedienkomfort

Richtungsorientierung

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3 Digitalbetrieb

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3.1 Digital oder konventionell fahren?

Konventionell

Mehrere Mitspieler müssen sich zwangsläu-fi g um das räumlich begrenzte Stellpult mit den Trafos scharen:Jeder übernimmt einen bestimmten Trafo und damit einen Stromkreis, kann aber mehr als einen Zug ohne weitere Hilfen wie Signale nur schwer kontrollieren.

Die Lokfahreigenschaften bezüglich Endge-schwindigkeit, Anfahr- und Auslaufverhalten wie auch Zugkraft sind durch Motordrehzahl, Getriebeübersetzung und (Trafo-) Reglerstel-lung bestimmt. Für ein annähernd gleichblei-bendes Tempo in Bergauf- und Bergabfahrt muß im Allgemeinen nachgeregelt werden (Ausnahme ASC 1000).

Für das Abstellen von Triebfahrzeugen z.B. im Bahnbetriebswerk müssen einzelne, abschaltbare Gleise elektrisch abgetrennt werden.

Digitale Loks lassen sich wie nichtdigitali-sierte Loks auf konventionellen Strecken ein-setzen. Die Sonderfunktionen (bis auf den Sound) bleiben aktiv.

Digital

Jeder Mitspieler kann sich mit seiner Lok-maus eine Lok wählen und die gesamte Anlage befahren, ohne auf andere Regler/Lokmäuse zurückgreifen zu müssen.

Jede digitalisierte Lok mit einem steckbaren Roco-Decoder kann zumindest seit 1998 im Anfahr- und Bremsverhalten verändert werden. Bei den meisten Decodern läßt sich außerdem die Anfahrspannung (= minimale Kriechgeschwindigkeit) verändern. Einige Decoder lassen darüberhinaus auch eine Reduzierung der Maximalgeschwindigkeit zu. Lastnachgeregelte Decoder können die Geschwindigkeit unter wechselnden Strek-ken- und Zugbedingungen konstant halten. Verstellbar sind diese „Variablen” mit der Lokmaus 2.

Lokomotiven und Triebwagenzüge lassen sich an beliebiger Stelle der Anlage „auf den Millimeter” durch Zurückdrehen des Reglers auf Null und Einstellen einer neuen, anderen Adresse abstellen.

Analoge Loks dürfen insbesondere aus ther-mischen Gründen nicht auf digitalen Strek-ken eingesetzt werden.

Mehrere Mitspieler

Lok-Fahrcharakeristik

Loks abstellen

Wechsel auf Analog-/Digitalstrecken

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3 Digitalbetrieb

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3.1 Digital oder konventionell fahren?

Konventionell

Die Lokstirn- und ggf. -schlußbeleuchtung wechselt mit der Fahrtrichtung und ist je nach Geschwindigkeit heller oder dunkler.

Doppeltraktionen sind lauftechnisch nur eini-germaßen zuverlässig steuerbar, wenn die beteiligten Loks gleiche Geschwindigkeiten haben. Der „Fahrdienstleiter” kann nur beide gemeinsam steuern.

Eine größere Anlage muß bei umfangreichen Fahrbetrieb auf mehrere Trafostromkreise aufgeteilt werden. Pro Stromkreis (je nach Trafo- und Reglerleistung) lassen sich bis zu drei Züge – abhängig von der Reglerstellung – fahren.

Digital

Die Lokbeleuchtung läßt sich aus- und einschalten. Eingeschaltet zeigt sie gleich-bleibend helles und mit der Fahrtrichtung wechselndes Licht. Andere Funktionen wie das Betätigen oder Aktivieren von Rauchgenerator, Hupe, digita-ler Entkupplung oder Loksound lassen sich ebenfalls unabhängig ansteuern (bei Lok-maus 1 bis incl. Funktion F1). Auch im Stand funktionieren Stirnbeleuchtung, Sound und Raucherzeuger etc., bei Verwendung des Bremsgenerators sogar vor „Halt“ zeigenden Signalen.

Digitalloks, besonders jene mit einem lastnachgeregelten Decoder (DCC: 10745, Decoder der digitalen Kupplungsloks, der ÖBB-310er-Familie oder Sound-Decoder) können in ihren Fahreigenschaften umpro-grammiert und einander weitgehend ange-paßt werden. Eine individuelle Steuerung zweier Doppeltraktionsloks durch zwei Lok-mäuse (und möglichst zwei Mitspieler) kommt dem Vorbild am nächsten.

Umfangreicher digitaler Fahrbetrieb kann auf mehrere Leistungsbereiche über Booster auf-geteilt werden. Pro Leistungsbereich sind bis zu vier fahrende Züge einsetzbar.

Lokbeleuchtung

Doppeltraktion

Leistung

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3 Digitalbetrieb

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3.1 Digital oder konventionell fahren?

Konventionell

Gestellt werden bis zu vier Weichen durch das anreihbare Stellpult 10520. Eine größere Anzahl von Weichen erfordert ausreichend Platz am Stelltisch. Pro Weiche sind im Allge-meinen drei Kabelleitungen zwischen Stell-tisch und Anlage zu verlegen

Ein Signalhalteabschnitt (sog. Zugbeeinfl us-sung) wird durch das Abtrennen eines Schie-nenprofi ls in der Länge von wenigstens zwei Loklängen mit eigener, abschaltbarer Ein-speisung umgesetzt.

Digital

Bei einem Mehrzugsystem können die Wei-chen (und Signale) natürlich trotzdem auch noch analog gesteuert werden. Bei einer digitalen Ansteuerung ist dies für den digi-talen Bettungsantrieb 42624 über Lokmaus oder Keyboard/RouteControl möglich, für den Vierfachweichendecoder 10771 nur über das Keyboard/RouteControl. Das Achtfach-modul 10775 kann auf allen acht Ausgängen mit dem Keyboard/RouteControl, auf den ersten vier Ausgängen anstelle dessen auch mit der Lokmaus 2 angesteuert werden. Die Verdrahtung läßt sich auf ein Minimum redu-zieren. Das Keyboard/RouteControl benötigt für das Stellen von bis zu 256 möglichen Einzelweichen am Lokmaus-2-System kaum mehr als die Fläche einer Postkarte auf dem Stelltisch.

Wie im analogen Betrieb kann bei Ver-wendung herkömmlicher Flügelsignale oder Lichtsignale mit Relaissteuerung nur eine Schienenprofi lseite für die Zugbeeinfl ussung in üblicher Länge von 2-3 Loklängen abge-trennt werden (einseitige Trennung; Auslauf nur durch die ursprüngliche Geschwindig-keit und die Größe der Schwungmasse bestimmt). Kommt das digitale Lichtsignal-modul 10777 zum Einsatz ist eine beidseitige Abtrennung des Brems- und Halteabschnitts in einer maximalen Zuglänge plus Bremsweg erforderlich.

Weichen

Signale

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3 Digitalbetrieb

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3.1 Digital oder konventionell fahren?

Konventionell

Für die sog. Bremsabschnitte vor „Halt” zeigenden Signalen gibt es eine Fülle von Bremsbausteinen anderer Hersteller, meist in Kombination mit Anfahrfunktionen für den Signalwechsel auf „Fahrt”.

Die Lichtausbeute beleuchteter Wagen hängt von der Reglerstellung des Trafos ab. Eine Dauerzugbeleuchtung erfordert eigene, von anderen Herstellern angebotene Geräte.

Hier funktioniert die einfache Lichtwechsel-umschaltung über die eingebauten Dioden.

Die Kreuzung eines Gegenrichtungsgleises bedeutet bei analogen Gleichstromanlagen einigen Schaltungsaufwand. Auch Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe müssen durch Umpolschaltungen vermittels Relais oder Unterfl urantrieb berücksichtigt werden.

Digital

Bei einseitig abgetrenntem Signalabschnitt kann nur das einprogrammierte Anfahrverhal-ten des Decoders beim Wechsel des Signals von „Halt“ auf „Fahrt“ genutzt werden. Im beidseitig getrennten Abschnitt des Signal-moduls 10777 kommt außerdem auch das Bremsverhalten des Decoders bei Signalstel-lung „Halt“ zum Tragen, wenn ein Bremsge-nerator 10779 verwendet wird.

Die gleichbleibend hohe Spannungsversor-gung des Digitalbetriebs ermöglicht ohne weitere Zusatzeinrichtung eine konstant helle Wageninnenbeleuchtung.

Da im Gleis keine Gleichstrompolarität (Plus-und Minuspol) vorhanden ist, kann der diodengesteuerte Lichtwechsel nicht funktio-nieren: Es leuchten alle Birnchen! Für diese Aufgabe wird ein eigener Decoder benötigt.

Das Richtungsgegengleis defi niert sich digi-tal ausschließlich durch die Richtungs-Fahrbefehle an die Decoder und bedingt normalerweise keinerlei zusätzlichen Schal-tungsaufwand. Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe können zwar ebenfalls mit Umpolschaltungen befahren werden, viel ele-ganter bietet sich hier aber das digitale Kehrschleifenmodul 10769 an.

Bremsen und Anfahren bei Signalen

Wagenbeleuchtung

Steuerwagen - Lichtwechsel

Gegenrichtungsgleis, Kehrschleife & Co.

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Seite 6Kapitel 3.1 Digital oder konventionell fahren?

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3.1 Digital oder konventionell fahren?

Deutlich wird nun schon, daß der Digital-Interes-sierte keineswegs ein Experte zu sein braucht. An den Möglichkeiten, die heute schon in der Modell-bahn-Digitaltechnik sich gegenüber der Analog-technik verwirklichen haben lassen, ist erkennbar, daß ein weiterer Ausbau lohnt und es sich deshalb nicht um eine vorübergehende Modeerscheinung handelt.Für die jetzige Entscheidung, ob eine neue Modell-bahnanlage konventionell oder digital gesteuert werden soll, ist natürlich neben dem Wunsch, die

eine oder andere o.g. Eigenschaft verwirklicht zu sehen, ausschlaggebend, für wieviele “Lokführer” dies das Hobby ist oder sein soll. Ein anderer Aspekt der Entscheidung liegt in der Zahl der – evtl. auch älteren – Loks, die zu digitalisieren sind. Bei bereits bestehenden Anlagen ist nach den vor-handenen Brems- und Anfahr- oder elektronischen Schattenbahnhofsteuerungen zu fragen, die meist digital nicht mehr genutzt werden können. Schließ-lich ist abzuwägen, was die digitalen Zusatzmög-lichkeiten “wert” sind.

Spieleffekte

Preis

Konventionell

Umladeeinrichtungen mit all ihren Funktionen sind auf dem Modellbahnmarkt nicht zuletzt wegen aufwendiger Verdrahtung und Kabel-führung selten maßstäblich, für die Bewe-gungen feinfühlig und im Dauerbetrieb robust genug.

Der Preis ist für eine Analog-Startpackung immer noch etwas günstiger als der einer digitalen, ...

Digital

Die voll in das Digitalsystem zu integrieren-den Roco-Digitalkräne erlauben millimeterge-naue Umladearbeiten, sei es mit Kranhaken, Hubmagnet oder Baggergreifer. Mit dem digi-talen Joystick ist die Bedienung der Kräne ein Kinderspiel!

... dafür weist die Digitalstartpackung bereits die vollständigen, professionellen Steuerele-mente zu einem sehr guten Preis-/Leistungs-verhältnis auf. Auf längere Sicht werden die Decoderpreise sicher sinken, womit die Um-und Nachdigitalisierung von Loks zuneh-mend attraktiver wird.

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.2.1 Das Lokmaus-1-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.1

3.2 Digital fahren3.2.1 Das Lokmaus-1-System

“Selbsterklärend” ist der richtige Ausdruck bei der Betrachtung der Lokmaus 1: Der Fahrregler mit Nullstellung und den Drehrichtungen nach rechts (Lokführerstand 1 voraus) und nach links (Füh-rerstand 2 voraus) erscheint schon gewohnt. Die Leuchtdiode oben wird wie vermutet als Betriebs-anzeige genutzt. Der Wahlschalter mit der Ziffern-skala von 1 bis 8 dient offensichtlich der Einstellung der gewünschten Lokadresse. Bleibt zu erläutern, daß die gelbe Taste in der Mitte des Drehreglers

für die Auslösung des Nothalts gebraucht wird. Von den beiden gelben eckigen Tasten schließlich vermag die linke Taste mit dem Lichtzeichen bei der gerade angesprochenen Lok das Licht an- oder auszuschalten (Lichtfunktion), während die rechte Taste mit dem Hupenzeichen (=Funktion F1) je nach Fahrzeug- und Decoderausrüstung eine Hupe oder eine digitale Kupplung kurz aktiviert, ein Blinklicht, einen Dampfgenerator oder einen Loksound dau-ernd ein- bzw. ausschaltet.

Kontroll-LED

Lokpfeife F1

Nothalt

Lok-Wahlschalter

Regler fürRichtung und

Geschwindigkeit

Lokbeleuchtung

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Seite 2Kapitel 3.2.1 Das Lokmaus-1-System

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3.2 Digital fahren3.2.1 Das Lokmaus-1-System

Die “Zentrale” als schwarzes Kästchen ist mit ihren Kabeln und Buchsen so ausgeführt, daß Verwechs-lungen im Anschluß ausgeschlossen sind:Der doppelpolige Anschlußdraht der Zentrale selbst paßt nur in die Klemmen des Versorgungstrafos.

Der spezielle Stecker des digitalen Anschlußglei-ses läßt sich wiederum nur in die eigens bezeich-nete Buchse stecken. Die beiden Diodenbuchsen schließlich bieten Platz für den direkten Anschluß von zwei Lokmäusen 1.

Anschlußschema der Lokmaus 1

Die Anfangsgarnituren 41100 (mit Diesellok BR 215), 41101 (Diesellok BR 215 mit Hupe) sowie 41200 (mit ICE-Triebzug), 41208 (mit Dampf-loko-

motive BR80) und 41210 (Dampfl ok BR 80 plus Digitalweiche) enthielten alle hier gezeigten Ele-mente, um schon einen Zug voll digital zu steuern.

Die Digital-Startpackung 41101 mit Lokmaus 1

Lokmaus 10750

10718Zentrale 10751

230 V

Anschlußgleis 42517

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.2.1 Das Lokmaus-1-System

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3.2 Digital fahren3.2.1 Das Lokmaus-1-System

Die Mehrzugsteuerung wird natürlich erst interes-sant, wenn wenigstens eine zweite Lok auf den Gleisen steht: Auch die Nachdigitalisierung einer mit Schnittstelle ausgerüsteten Lok ist recht ein-fach. Seit 1992 hat Roco nämlich eine Fülle von HO-Loktypen mit einer sog. Schnittstelle nach NEM 652 auf der Lokplatine ausgerüstet. Die elektrischen “Aufgaben” einer Lok von Radstromaufnahme (bzw. Oberleitungskontaktierung ), Motorstromversorgung

und Lampenstromversorgung sind in HO auf 7 Pole zusammengeführt, die in zwei Reihen mit je vier Polen angeordnet sind. Hier bleibt 1 Pol meist dann frei, wenn die Lok keine zusätzliche Sonderfunktion (Entkupplung, Rauchgenerator etc.) hat. Im Aus-lieferungszustand von HO-Gleichstromloks ist in diese Schnittstelle ein Brückenstecker (Ersatzteil-nummer 106044) eingesteckt, um die Funktionen miteinander zu verbinden.

Wie es zur Schnittstelle kam

Anmerkung:Die Schnittstellendarstellung im Roco-Report Nr. 28/1993 S.4 und S. 10-11 wurde als Vor-schlag konzipiert, stimmt jedoch bezüglich Pin-Nummerierung und Verteilung der far-

bigen Kabeleinläufe nicht komplett mit der erst 1994/1995 defi nierten NMRA-Schnitt-stelle überein

Für den Decodereinbau braucht nun lediglich der Brückenstecker entfernt zu werden. Anstelle dessen wird der Decoder dort eingesteckt und nach den Angaben der Lokanleitung im Triebfahrzeug ver-staut.

Bei der Spurweite TT und manchen N-Lokomotiven wurde die kleinere, einreihige 6-polige Schnittstelle nach NEM651 verwirklicht: Die Lampenansteue-rung beschränkt sich dabei auf die beiden Pole Weiß und Gelb.

Schematisierter, elektrischer Aufbau einer Lokohne Schnittstelle

Rauchgenerator

Lampen

Motor

Radstrom-aufnahme

Diodenanordnungzur richtungsgebundenenLampenfunktion imAnalogbetrieb

Verknüpfungenaller Funktionen

Schematisierter, elektrischer Aufbau einer Lokmit Schnittstelle

Rauchgenerator

Lampen

Motor

Radstrom-aufnahme

Diodenanordnungzur richtungsgebundenenLampenfunktion imAnalogbetrieb

Schnittstelle(Grundfunktionen

sind für den Analogbetriebdurch Brückenstecker

verbunden - rosa Darstellung)

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3 Digitalbetrieb

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3.2 Digital fahren3.2.1 Das Lokmaus-1-System

Die “kleine” Schnittstelle nach NEM 651 für N und TT

Der Pol “Blau” fehlt also gegenüber der größeren HO-Schnittstelle. Anstelle des Brückensteckers ist für den Analogbetrieb eine “Brückenplatine” einge-steckt, an deren Stelle für die Digitalisierung wieder der Decoder kommt. Ein DCC-Decoder mit aus-reichend kleinen Abmessungen für Spur-N-Loks fi ndet sich mit dem Decoder 10742 in den Ver-

sionen 2 und 3 erst seit Beginn des Jahres 2001 im Roco-Programm. Ansonsten gibt es Spur-N-taugliche Decoder meist in den Sortimenten ande-rer DCC-Decoder-Hersteller. Meist genügt es, die kurzen, abisolierten Litzen dieser Decoder etwas zu verzinnen, um den Stiftquerschnitt passend für die Platinenbuchse zu erhalten.

Übrigens:Am fehlenden Anschlußgleis bzw. dem spe-ziellen Zweipolstecker soll der Schnitt zum digitalen Betrieb bei der Spur N nicht schei-tern:

Dem Verstärker 10761 im Einzelverkauf liegt ein solches Kabel mit abisolierten Enden auf einer Seite zum Anlöten ans Gleis bei. Der-selbe Kabeltyp ist auch unter der Art.Nr. 10619 erhältlich.

Roco hat sich bemüht, den Fahrzeugen der ver-schiedenen Anfangsgarnituren bzw. den von vorn-eherein digitalisierten Fahrzeugen verschiedene Adressen voreingestellt zuzuordnen:

BR 215 (aus 41100, 41101) Adresse 1

ICE 1 (aus 41200) Adresse 2

ICE 2 (aus 41203) Adresse 3 (umprogrammierbar)

BR 80 (aus 41208, 41210, 41212) Adresse 3 (umprogrammierbar)

BR 215 (aus 41220) Adresse 3 (umprogrammierbar)

V 100 (43803) Adresse 6

BR 215 (43804) Adresse 7

Standkran (40106,40109,40110) Adresse 7 (umprogrammierbar)

Schienenkran (46800) Adresse 8 (umprogrammierbar)

Motoranschluß 1

Motoranschluß 2

Stromabnahme rechts

Stromabnahme links/Masse

Beleuchtung vorn

Beleuchtung hinten

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6

*Sternkennzeichnung zurOrientierung

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.2.1 Das Lokmaus-1-System

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3.2 Digital fahren3.2.1 Das Lokmaus-1-System

Im allgemeinen wird jedoch zu einer Anfangsgarni-tur eine einzelne Lok hinzukommen, die mit einem einzeln erhältlichen Decoder bestückt wird. Dessen ursprüngliche Adresse 3 ist nun sehr wahrschein-lich auf eine neue Adresse umzuprogrammieren:

1) Alle Loks bis auf die, die programmiert werden soll, vom Gleis nehmen

2) Netzstecker des Trafos ziehen und nach Erlö-schen der Leuchtdiode noch ca. 5 Sekunden warten

3) Alle Lokmäuse bis auf eine von der Zentrale abstecken

4) Regler auf Null stellen

5) Lokwahlschalter auf die gewünschte Adresse einstellen

6) Nothalttaste drücken und gedrückt halten!

7) Netzstecker des Trafos wieder einstecken

8) Die Kontroll-Leuchtdiode blinkt nun. Bei wei-terhin gedrückter Nothalttaste eine der beiden Funktionstasten (Licht- oder Horntaste) drücken. Die Programmierung wird gestartet und mit einem kleinen, gut zu beobachtenden Ruck der Lokomotive abgeschlossen.

Hinweis: War kein Ruck zu beobachten, wie-derholen Sie die Programmierroutine noch-mals bei Punkt 2!

9) Nothalttaste erneut drücken. Bei nun konstant leuchtender Kontroll-LED muß sich nun die Lok mit der neuen Adresse fahren lassen.

Im Fahrbetrieb mit der Lokmaus 1 wird eine Digital-lok dann auf den Regler übernommen, wenn nach neuer Einstellung des Adreßwahl-Hebels wenig-stens eine kleine Reglerbewegung vorgenommen oder eine der Funktionstasten betätigt wurde. Sehr hilfreich für den Betrieb ist auch die Leuchtdioden-Anzeige:

Leuchtet die Leuchtdiode und bleibt auch so nach der Reglerbewegung, ist der Betrieb in Ordnung und der Zugriff auf die gewählte Lokadresse frei bzw. zugeteilt.

Blinkt die Leuchtdiode, wurde entweder- Nothalt von einem der Mitspieler ausgelöst- liegt ein Kurzschluß auf der Anlage vor (verse-

hentlich eingebaute Kehrschleife, herzstück-polarisierte Weiche wurde durch Fahrzeug

aufgeschnitten, Fahrzeug ist entgleist)- oder das System ist mit zuvielen Verbrauchern

überlastet.Durch eine einzige Betätigung der Nothalttaste an irgendeiner der angeschlossenen Lokmäuse wird nach Beseitigung der Störung der Nothalt aufgelöst und der Fahrbetrieb wieder aufgenommen. Verlöscht die Leuchtdiode nach Anwahl einer neuen Adresse, wird die Lok bereits von einer ande-ren Lokmaus gesteuert:Den Zuschlag, welche Maus eine bestimmte der acht Adressen ansteuern darf, erhält diejenige, die am schnellsten oder am frühesten die “Wahl” getroffen hat.Dies gilt für zwei bis vier Lokmäuse 1, auf die das System mit Hilfe der Y-Adapter 10755 ausgebaut werden kann.

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.2.1 Das Lokmaus-1-System

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3.2 Digital fahren3.2.1 Das Lokmaus-1-System

Erweiterung des Lokmaus-1-Systems

TrafoZentrale10751

Y- Adapter10755

230 V

Keyboard 10770

Lokmäuse10750

Anschlußgleis42517

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.2

3.2 Digital fahren3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

Die einfache, fast selbsterklärende Bedienung der Lokmaus 1 hatte sich bewährt. Das Lokmaus-1-System war nur für die mittlerweile gestiegenen Ansprüche der Digital-Interessierten zu klein gewor-den. Ein Lokmaus-2-System sollte dementspre-chend mehr als acht Adressen, nämlich bis zu 99 verwalten können, weitere Gleisanlagen-Leistungs-bereiche durch Booster und einfache Program-miermöglichkeiten von Adressen wie Parametern, den veränderbaren Decodereigenschaften, bieten. Schließlich sollten auch mehr als die nur zwei

bekannten Sonderfunktionen abrufbar sein.Äußerlich ähnelt die Maus 2, die diese Forderun-gen erfüllt, stark der Maus 1, die Farbe Gelb ist nun allerdings verschwunden. Die Leuchtdiode hat einer zweistelligen Ziffernanzeige (=Display) Platz gemacht und um den Drehregler gruppieren sich insgesamt neun Tasten, darunter die Programmier-taste P, die Lichttaste *, die Nothalttaste “Stop”, unten die Funktionstasten F1 bis F4 und schließlich die beiden gepfeilten Cursor -Tasten rechts oben.

Cursor(Suchlauf)

Nothalt

Display

FunktionstastenF1 bis F4

Programmiertaste

Lokbeleuchtung

Regler fürRichtung und

Geschwindigkeit

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.2

3.2 Digital fahren3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

Das absteckbare Lokmauskabel – verwechslungs-sicher für den hier verwendeten X-Bus der Einga-begeräte nun mit Westernstecker ausgestattet – wird ähnlich dem Aufbau des Maus-1-Systems in ein schwarzes Kästchen mit passenden Buchsen eingesteckt: dem Verstärker 10761.Versorgungstrafo und Anschlußgleis sind gleich geblieben. Wichtig ist bei diesem X-Bus-Lokmaus-

System, daß sich auf jeden Fall eine Lokmaus 2 als Master an der entsprechend gekennzeichneten Buchse befi nden muß. Ohne diese Master-Maus würde sonst rein gar nichts funktionieren. An den Slave-Ausgang des Verstärkers können weitereMäuse und auch ein Keyboard über den Daten-busverteiler 10758 angesteckt werden (leistungs-mäßige Ausbaufähigkeit: bis zu 10 Eingabegeräte).

Anschlußschema der Lokmaus 2

Für den Fahrbetrieb meldet sich im Display bei einer neuen, der Verpackung entnommenen Maus die Adresse 3, ansonsten die zuletzt benutzte Adresse. Diese Lok wird sofort reagieren, wenn der Regler bewegt oder eine der Funktionstasten betätigt wird. Soll eine andere Lok gefahren werden, braucht deren Adresse nur über die Cursortaste nach oben (“/\”=Suchlauf steigend) oder nach unten (“V”=Suchlauf fallend) angewählt zu werden. Das System (auch bei mehreren angeschlossenen Mäusen) merkt sich während des Spielbetriebs (vor-eingestellt) die fünf letztbenutzten Adressen im sog. Smart-Search-Modus. Sehr praktisch hält dann der

Suchlauf beim schnelleren Durchlaufen bei diesen Adressen etwa eine halbe Sekunde an, Zeit genug für den Bediener, die Cursortaste loszulassen.

Beim Lokmaus-2-System können sich mehrere Mit-spieler übrigens eine Lok gegenseitig abjagen. Wer die jüngste Änderung in Geschwindigkeit oder Funktion durchgeführt hat, “bekommt sie auf seinen Regler”, erkennbar am stehenden Punkt hinter der rechten Zahlenstelle. Die anderen, gerade im Moment “leer ausgegangenen” Mäuse zeigen hinter derselben Adresse im Display einen blinkenden Punkt.

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 21076010718

Verstärker 10761230 V

Anschlußgleis 42517

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.2

3.2 Digital fahren3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

Bei der hintergrundbeleuchteten Maus (10790) wird mit dem Aufruf der Adresse (bei blinkendem oder stehendem Punkt) der gegenwärtige Status der Lok in Punkto Fahrtrichtung, ein- und ausgeschalteter Licht- und Sonderfunktionen durch die Tastenbe-leuchtung angezeigt.Wird im übrigen Nothalt ausgelöst, signalisiert die Lokmaus 2 diesen Stop durch eine blinkende Adreßzahl. Auch beim Maus-2-System gilt, daß ein ausgelöster Nothalt durch ein einziges, weiteres Mal Drücken auf eine Stop-Taste an einer beliebi-gen Maus wieder aufgelöst wird.Ein Kurzschluß oder die Überlastung des Systems zeigt sich durch von innen nach außen wechselnde, senkrechte Balkenpaare im Display.An dieser Stelle sei schon auf die sehr einfache Programmierroutine der Adresse bei der Lokmaus 2 hingewiesen als eine wichtige Voraussetzung für den Mehrzugbetrieb:

- P und *-Taste gleichzeitig drücken

- im Display erscheint kurz “SP” für Standard-Programmierung, dann der Vorschlagswert “03”: Diesen Wert stehen lassen (zum Über-

nehmen) oder mit den Cursortasten auf den gewünschten Adreßwert verändern.

- mit der P-Taste bestätigen (im Display zeigt sich “P” mit wechselseitigen Fußpunkten bis die Programmierung in wenigen Sekunden abgeschlossen ist)

Eine solche Programmierung kann von jeder der angeschlossenen Lokmäuse im System aus vorge-nommen werden. Während diese eine Maus pro-grammiert, zeigt sich im Display der anderen “PA” als Zeichen dafür, daß dort während der Program-mierung nichts unternommen werden kann.

Das Lokmaus 2-Einstellungsmenü

Für bestimmte Betriebs- und Ausbausituationen der Modellbahnanlage und der Digitalsteuerung bietet die Lokmaus 2 praktische, sinnvolle und/oder notwendige Einstellmöglichkeiten. Die Menüpunkte sind mit C0 bis C9 und CA bis CC (bei der hinter-gundbeleuchteten Maus bis Cd) überschrieben.

In das „Menü“ gelangt man durch Abziehen des Mauskabels, Drücken und Gedrückt-Halten der P-Taste, während die Maus wieder angesteckt wird. Mit dem Cursor kann man durch die C-Einstel-lungen wechseln, wobei zu Beginn C0 im Display erscheint.

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3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.2

3.2 Digital fahren3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

Der Lokmaus-2-Menü-Zyklus

Drückt man P bei Erreichen der gewünschten C-Einstellung, läßt sich der aktuelle Wert lesen, mit dem Cursor verändern und der veränderte Wert mit P abspeichern. Mit der Stop-Taste wird das Menü verlassen und die Maus kehrt zum Fahrbe-trieb zurück. Bei Einstellungen an der Mastermaus muß zwangsläufi g der Fahrbetrieb auf der gesam-ten Anlage unterbrochen werden.

Was nun im Einzelnen eingestellt werden kann, welche Reichweite die Einstellung hat und in wel-chem Zusammenhang sie verwendet werden kann, darüber soll die folgende Aufstellung Aufschluß geben:

Start: Derzeit benutzteGeräteadresse C0

C1C2

C3 C4C5

C6C7

C8C9

CACbCC

Cd

C1/C1 Anzahl der Smart-Search-AdressenC2/C2 Smart-Search-Funktion ein/ausC3/C3 Kindersicherung SPC4/C4 Kindersicherung NothaltC5/C5 Kindersicherung EPC6/C6 Grundeinstellung FahrstufenC7/C7 Grundeinstellung FahrstufenC8/C8 Zahl der abgefragten GeräteadressenC9/C9 Verwendete ProgrammiermodiCA/CA Geräte-Autokonfiguration ein/ausCb/Cb Software-Version der Lokmaus 2 (nur lesen)CC/CC Software-Version des RocoNet (Verstärkers) (nur lesen)Cd/Cd Nur bei Lokmaus 10790: Hintergrundbeleuchtung ein/ein aktiv/aus

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.2

3.2 Digital fahren3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

C0 Geräteadresseder Maus

01 - 30 01 Aktive Einstellung istnormalerweise nichtnotwendig bei Auto-konfiguration ein(CA=01)

Evtl. Verwendung derLokmaus in anderenDCC-Digitalsystemen

C1 Anzahl Smart-Search-Adressen

01 - 22 05 Eine Erhöhung ver-langsamt den Durch-lauf unnötig, fallsnicht tatsächlich mehrLoks gesteuert wer-den.

X X

C2 Smart-Search-Funktion einaus

0100

01

C3 Kindersicherung 1:Standardprogramm-ierung gesperrtfrei

0001

01 Schutz gegen verse-hentliches Verpro-grammieren, z.B.durch Kinder

C4 Kindersicherung 2:Mit Stop ist Nothaltnicht auslösbarauslösbar

0001

01 Beim Spiel von Kin-dern unter Aufsichteines Erwachsenenwird mit C4= 0 ver-mieden, daß durchHerumspielen aufden Tasten es andau-ernd zu Betriebs-stops kommt

C5 Kindersicherung 3:Expertenprogram-miermodus sperren/frei erreichbar (Wert =Sekundenlänge fürP-Tastendruck)

0001 - 15

10

Nothalt ist allerdingsimmer wieder auflös-bar

Menüeinstellungen der Lokmaus 2

Ein

stel

lung

Bed

eutu

ng

Wer

teb

erei

ch

Def

ault

Bem

erku

ng

Nur

bei

der

Mas

term

aus

wir

ksam

/ein

stel

lbar

Stand 6/2002

Gilt

dan

n fü

r al

le M

äuse

des

Sys

tem

s

Anw

end

ung

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.2

3.2 Digital fahren3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

C6 Grundeinstellung derFahrstufenbefehle füralle Lokadressen:14 Fahrstufen28 Fahrstufen128 Fahrstufen

-==

=

Die Fahrstufenbefehlesind jederzeitindividuell pro Lok-adresse änderbar

X X Sind viele ältere Lok-decoder vorhandenund/oder Kräne zubedienen, ist die Ein-stellung auf 14 Fahr-stufenbefehle emp-fehlenswert

C8 Zahl der abgefragtenAdressen incl. derAdressen 29 und 30:

05 - 31 05 Je mehr Geräteadres-sen verwaltet werdenmüssen, desto lang-samer wird das Sy-stem

X X Die Zahl muß erhöhtwerden, wenn mehrals 5 Eingabegeräteangeschlossen wer-den.

C9 Auswahl der Pro-grammierverfahren(„Modi“):AD = Adress onlyRG = Register ModeCV = CV-Direct-ModePM= Paged Mode

00 – 15:aktiv ist/sind:-PMCVCV+PMRGRG+PMRG+CV(Default)RG+CV+PMAOAO+PMAO+CVAO+CV+PMAO+RGAO+RG+PMAO+RG+CVAO+RG+CV+PM

06 X X

C7 Reset für alle Einstel-lungen der Lokmausnicht wirksamwirksam

0001

00

Zu beachten ist diebegrenzte Wirksam-keit eines Slave-Maus-Resets für alleMäuse!

CA Autokonfiguration =automatische Geräte-adreß-Einstellungausein

0001

01

CA = 00 wird mit Ein-gabe der Adresse beiCO nur dann benö-tigt, wenn die Mausnicht am ROCO-Verstärker, sondernan Geräten andererHersteller ange-schlossen wird

00010203040506

070809101112131415

Menüeinstellungen der Lokmaus 2

Ein

stel

lung

Bed

eutu

ng

Wer

teb

erei

ch

Def

ault

Bem

erku

ng

Nur

bei

der

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term

aus

wir

ksam

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Stand 6/2002

Gilt

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des

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3 Digitalbetrieb

Seite 7Kapitel 3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.2

3.2 Digital fahren3.2.2 Fahren mit der Lokmaus 2

Cb Software-Version derLokmaus(NUR LESEN)

1.8oderhöher

CC Software-Version desRocoNet(NUR LESEN)

-------- 1.9oderhöher

Cd(nurbei

10790)

Hintergrund-beleuchtungausgeschaltetAktiviertständig eingeschaltet

000102

01 Einstellung 02 kannals Funktionstest fürdie Hintergrundbe-leuchtung verwendetwerden.Einstellung 00 hilft imX-Bus beim Betriebvieler EingabegeräteStrom zu sparen.

--------

Menüeinstellungen der Lokmaus 2

Ein

stel

lung

Bed

eutu

ng

Wer

teb

erei

ch

Def

ault

Bem

erku

ng

Nur

bei

der

Mas

term

aus

wir

ksam

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stel

lbar

Stand 6/2002

Gilt

dan

n fü

r al

le M

äuse

des

Sys

tem

s

Anw

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.3

3.2 Digital fahren3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

Da im Digitalbetrieb des Lokmaus-1- oder Lokmaus-2-Systems keine Gleichstrompolarität im Gleis vor-kommt, ist es auch unmittelbar nicht möglich, z.B. mit Hilfe von Dioden festzustellen, in welche Rich-tung ein Zug fährt (Vgl. für den Analogbetrieb: Kap. 1.3.11 „Am Gegensignal mit Dioden vorbei“) Dementsprechend muß man sich des Hilfsmittels von Zugkontakten bedienen. Da weder SRK´s noch Schaltgleise für sich selbst über eine Richtungser-kennung verfügen, kommt es auf die Einbausitua-tion an bzw. auf die Kombination mehrerer solcher Kontakte.

Richtungserkennung digital am Beispiel einesdigital befahrenen Bahnhofsgleises

Stellen wir uns zunächst einfach den Fall eines Bahnhofgleises in einem Durchgangsbahnhof vor, bei dem auf beiden Seiten Ausfahrtsignale stehen: Jeweils hinter den Ausfahrtsignalen etwa im Abstand einer Loklänge läßt sich je ein Schaltgleis einbauen, das auf ein Relais 10019 wirkt: Einer der Arbeits-kontaktumschalter speist so – je nach Relaisstel-lung – Fahrstrom in den Signalhalteabschnitt ein, am Ein-/Ausschalter des Signals für die Zugbeein-fl ussung vorbei:

0

Trafo

Anfangssituation

Relais10019

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 210760

Verstärker 10761

Trafo

Signal A

Signal BBahnhof

SG2SG1

min. 1 Loklängemin. 1 Loklänge

230 V

230 V

Page 22: Kapitel Thema Seitenzahl - Marklinisterne.dk...3 Digitalbetrieb Kapitel 3 Digitalbetrieb © Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3 zurück zum Inhaltsverzeichnis Kapitel

3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.3

3.2 Digital fahren3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

Grundsätzlich ergibt sich dabei der Zustand, daß immer wenigstens in einem der beiden Signalhal-teabschnitte Fahrstrom vorhanden ist, gleich wie die Signalstellungen sind. Spielen wir nun verschie-dene Betriebssituationen durch:

Ein Zug soll beispielsweise Einfahrt von links haben. Beim Überfahren von Schaltgleis A wird durch das Relais Fahrstrom in den Haltebereich von Signal A geleitet, der Zug kann also von hinten kommend durchfahren. Der übersichtlicheren Dar-stellung halber sei ein kurzer Zug, z.B. ein Triebwa-gen angenommen:

Richtungserkennung digital am Beispiel einesdigital befahrenen Bahnhofsgleises

Trafo

Relais10019

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 210760

Verstärker 10761

Trafo

Signal A

Signal BBahnhof

SG2SG1

min. 1 Loklängemin. 1 Loklänge

230 V

230 V

1A

Triebfahrzeug

Fahrtrichtung

Kontaktgeschlossen

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.3

3.2 Digital fahren3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

Sofern Signal B „Halt“ gebietet, bleibt er dort stehen. Wird Signal B auf „Fahrt“ gestellt, erhält der Halteabschnitt über die Zugbeinfl ussung von Signal B Fahrstrom, der Zug kann also ausfahren. Bei Überfahrt über Schaltgleis II wird das Rich-tungsrelais in Gegenrichtung gestellt:

Richtungserkennung digital am Beispiel einesdigital befahrenen Bahnhofsgleises

Trafo

Relais10019

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 210760

Verstärker 10761

Trafo

Signal A

Signal BBahnhof

SG2SG1

min. 1 Loklängemin. 1 Loklänge

230 V

230 V

2A

Triebfahrzeug

Fahrtrichtung

Kontaktgeschlossen

Page 24: Kapitel Thema Seitenzahl - Marklinisterne.dk...3 Digitalbetrieb Kapitel 3 Digitalbetrieb © Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3 zurück zum Inhaltsverzeichnis Kapitel

3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.3

3.2 Digital fahren3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

Die Haltestellung des Signals B kann darauf über ein Stellpult manuell ausgelöst werden oder auto-matisch- bei analogem Signal über ein weiteres Schalt-

gleis dahinter oder- bei Signal im Digitalbetrieb bei einem solchen

weiteren Schaltgleis und Anschluß des Signals am Weichenvierfachmodul 10771)

und die angenommene Ausgangsstellung „0“ ist wieder erreicht. Folgt nun ein Zug aus dersel-ben Richtung nach, wiederholen sich die Schalt-schritte.

Lassen wir aber nun einen Zug aus der Gegenrich-tung kommen:Er überfährt zuerst das Schaltgleis SG2. Da das Relais bereits vorher durch den ausgefahrenen Zug gestellt wurde, tut sich „nichts“ (Relais-Endab-schaltung wirkt).Signal B wird in Gegenrichtung durchfahren.

Richtungserkennung digital am Beispiel einesdigital befahrenen Bahnhofsgleises

Trafo

Relais10019

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 210760

Verstärker 10761

Trafo

Signal A

Signal BBahnhof

SG2SG1

min. 1 Loklängemin. 1 Loklänge

230 V

230 V

1B

Triebfahrzeug

Fahrtrichtung

Kontaktgeschlossen

Page 25: Kapitel Thema Seitenzahl - Marklinisterne.dk...3 Digitalbetrieb Kapitel 3 Digitalbetrieb © Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3 zurück zum Inhaltsverzeichnis Kapitel

3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.2.3

3.2 Digital fahren3.2.3 Richtungserkennung im Digitalbetrieb

Der Zug fährt weiter bis zum „Halt“ zeigenden Signal A. Sobald dieses auf „Grün“ gestellt wird, geht es weiter, bis das Schaltgleis SG1 überfahren wird. Das Relais wird in Gegenrichtung umgestellt.

Richtungserkennung digital am Beispiel einesdigital befahrenen Bahnhofsgleises

Lediglich das Signal A ist nun auf „Rot“ zurückzu-stellen.

Trafo

Relais10019

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 210760

Verstärker 10761

Trafo

Signal A

Signal BBahnhof

SG2SG1

min. 1 Loklängemin. 1 Loklänge

230 V

230 V

2B

Triebfahrzeug

Fahrtrichtung

Kontaktgeschlossen

Kontaktgeschlossen

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.3

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

Die wichtigste Programmierung, nämlich die der Adresse, haben wir beim Lokmaus-1- und Lok-maus-2-System bereits kennengelernt. Als sog. “Standardprogrammierung” wurden ähnlich der Adreßprogrammierung bei der Lokmaus 2 recht einfache Programmabfolgen für die wichtigsten Veränderlichen (=Confi guration-Variablen=CV´s) ein-gerichtet. Für all diese Programmierungen gilt, daß nur das zu programmierende Fahrzeug auf dem Gleis stehen darf, da sonst keine eindeutige Zuord-

nung der gewünschten Werte erfolgen kann. Hilf-reich ist in diesem Zusammenhang ein eigenes Programmiergleis:Ein zweipoliger Kippschalter am Ausgang des Ver-stärkers kann für diesen Vorgang die Stromver-sorgung der eigentlichen Anlage sperren und nur dem Programmiergleis zuführen. Man spart sich dabei, alle anderen Triebfahrzeuge “abräumen” zu müssen.

Ein Programmiergleis für das Lokmaus-2-System

Während die Lokmaus 1 nur die Einstellung der Adressen 1 bis 8 erlaubt, ist bei der Lokmaus 2 ein Adreßbereich von 1 bis 99 eingerichtet (zur Erinne-rung: Tastenkombination P+*).

Die Anfahrspannung, gleichzusetzen mit der klein-sten Kriechgeschwindigkeit einer Lok oder dem

geringsten Reglerausschlag von der Nullstellung aus, bei der die Lok anläuft, wird mit der Tasten-kombination P+F1 angesprochen. Für den Modell-bahner macht es Sinn, diesen Wert eher niedrig anzusetzen (z.B. 02), um seine Loks in Schleich-fahrt zu erleben. Dagegen hilft ein höherer Wert bei Kindern zu verhindern, daß die Lok unbemerkt –

Anschlußgleis 42517

Lokmaus 210760

10718

Verstärker 10761230 V

Programmiergleis

DoppelpoligerKippschalter

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Fahrgleise

Page 27: Kapitel Thema Seitenzahl - Marklinisterne.dk...3 Digitalbetrieb Kapitel 3 Digitalbetrieb © Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3 zurück zum Inhaltsverzeichnis Kapitel

3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.3

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

weil so langsam laufend bei geringer Reglerstellung – sich über längere Zeit z. B. gegen den Prellbock arbeitet.

Die Beschleunigung – zu verstellen mit P+F2 – mag bei kleineren Anlagen mit einem niedrigeren Wert günstig sein: Die Lok soll ja ihre Höchstge-schwindigkeit erreichen können ehe schon gleich wieder der nächste Bahnhof kommt. Auch Kinder sehen es gerne, wenn die Lok schnell auf den Regler reagiert. Bei größeren Anlagen kann die Ein-stellung ruhig einen etwas höheren Wert haben: Für einen Höchstwert 31 beim Roco-Lenz-Deco-der 10745, Version 1, beispielsweise wird die Lok schon acht bis zehn Meter zurücklegen, bis sie “auf volle Touren” gekommen ist. Als Merk- und Bezugshilfe mag die benötigte Zeit gelten bzw. die oft gehörte Phrase “....beschleunigt von Null auf Hundert in ... Sekunden.” Übertragen auf die Modellbahnsituation wird mit Wert 01 die Höchst-geschwindigkeit bei schnellem Regleraufdrehen in “1 Sekunde” erreicht, mit Wert 30 in “30 Sekun-den”.

Beim Bremsen (=Verzögerung) verhält es sich genau gleich: Kleine Werte für P+F3 erzeugen einen kurzen Bremsweg und sind für kleine Anlagen und die “kleinen Lokführer” das Richtige. Große Werte wird der Modellbahner bei ausgedehnter Gleisfüh-rung seiner Anlage bevorzugen (nebenbei genießt er den Nervenkitzel, mit seiner “masse-reichen” Lok noch rechtzeitig vor der Lokschuppenrück-wand zum Stehen zu kommen).Schließlich kann bei lastnachgeregelten Decodern die Höchstgeschwindigkeit verändert, besser gesagt, reduziert werden. Konsequenterweise bietet sich dafür die Tastenkombination P+F4 an. Beim Decoder 10745 Version 1 (vgl. Tabelle 3.3, S 4-6) beispielsweise läßt der Voreinstellungswert “15” die Lok mit der nach Motordrehzahl und Getriebeüber-setzung höchstmöglichen Geschwindigkeit laufen. Eine Einstellung “02” drosselt die Endgeschwin-digkeit auf rund 45%. Damit lassen sich schnelle Loks mäßigen, wenn sie aus engen Kurvenradien zu fallen drohen. Auch bei geplanten Doppeltrak-

tionen kann die schnellere Lok der langsameren besser angepaßt werden.Eine sechste Programmierroutine des Decoders, nennen wir sie hier die Einstellung der “Fahrstufen-Empfangsbereitsschaft”, sonst meistens sach-lich mit “CV29” oder “Einstellungen 1” bezeichnet, wurde als nächstwichtige mit der Tastenkombina-tion P+Stop einfach erreichbar gestaltet:Kurz zurück zur Lokmaus 1, bei der es gar nicht auf-fällt, daß beim stufenlosen Aufdrehen des Reglers in jede Fahrtrichtung faktisch 14 einzelne Geschwin-digkeitsstufen vom Decoder umgesetzt werden. Während die ersten DCC-Decoder auch tatsächlich “nur” diese 14 Fahrstufenbefehle verstehen und an den Motor weitergeben konnten, sind die Decoder unterdessen weiterentwickelt worden. Schon mit 14 Fahrstufen ist es für die menschliche Wahrnehmung nicht ganz einfach, ohne weitere Anhaltspunkte ins-besondere im oberen Geschwindigkeitsbereich den Wechsel von einer zur nächsten Fahrstufe sicher mitzuverfolgen; trotzdem wurde die Temposkala in feinere 28 Schritte unterteilt. Für die Zukunft ist bei den Decodern auf breiter Front sogar mit 128 Fahr-stufen zu rechnen. Nach P+”Stop” den Kennwert “04” einzugeben bedeutet, daß der Decoder digital und analog gefahren werden kann und für den Digitalbetrieb 14 Fahrstufenbefehle erwartet und 14 Fahrstufen an den Motor meist in Form von Impulsbreiten aus-gibt. Anstelle dessen den mittlerweile wenigstens ebenso wichtigen Wert “06” einzugeben, zielt auf das Verstehen des Decoders von digitalen Steuer-Signalen und der Auffassung von konventioneller Trafospannung: Im Digitalbetrieb werden 28 Fahr-stufenbefehle erwartet und weitergegeben.

Die Lokmaus 2 ist am Verstärker 10761 nicht auslesefähig, d.h. die Adresse und alle auf dieser Seite genannten Einstellmöglichkeiten werden in ihren Werten nicht als wahre Werte, sondern als Vorschläge im Display angezeigt.

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.3

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

Standard-Programmiermöglichkeiten Stand: 2/2003

Ad

ress

e

Anf

ahrs

pan

nung

Bes

chle

unig

ung

Bre

msv

erha

lten

Max

imal

ges

chw

ind

igke

it

28-F

ahrs

tufe

nerk

ennu

ng e

inst

ellb

ar

auto

mat

isch

e Fa

hrst

ufen

-Erk

ennu

ng

reag

iert

auc

h au

f 12

8 Fa

hrst

ufen

Aktiv mögliche Programmierungen

für Fahrzeug- und Kran-Decoder

zusätzlich

Bemerkung

(Siehe 3.3, S. 6)

Nicht-Lastgeregelte Lokdecoder

10740 X X X X

10741 X

10742 Version 1 X X X X X

10742 Version 2 X X X X X X X

10742 Version 3 X X X X

10742 Version 4 X X X X

10742 Version 5 X X X X

10742 Version 6 Nur Projekt

10742 Version 7 X X X X X X X X

ICE 1 (aus 41200) E E

215 (aus 41100, 41101) E E

Lastgeregelte Lokdecoder

10745 Version 1 X X X X X X

10745 Version 2 X X X X X X X X

bei DB Köf III (43829) X X X X X X

bei DB 365 (63420) X X X X X X

bei ÖBB-310-Varianten X X X X X X D

(43330, 63310, 63311)

Sound-Decoder mit Lastregelung

bei DB 232-Sound (63432) X X X X X X X A, B, C

bei der bayr. S3/6-Sound blau X X X X X X X A, C

(63370)

beim DB VT 11.5 (43086 aus 2001) X X X X X X X C

111622 für die LKAB-Iore-Sound X X X X X X X X

(63751)

Page 29: Kapitel Thema Seitenzahl - Marklinisterne.dk...3 Digitalbetrieb Kapitel 3 Digitalbetrieb © Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3 zurück zum Inhaltsverzeichnis Kapitel

3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.3

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

Standard-Programmiermöglichkeiten Stand: 2/2003

Ad

ress

e

Anf

ahrs

pan

nung

Bes

chle

unig

ung

Bre

msv

erha

lten

Max

imal

ges

chw

ind

igke

it

28-F

ahrs

tufe

nerk

ennu

ng e

inst

ellb

ar

auto

mat

isch

e Fa

hrst

ufen

-Erk

ennu

ng

reag

iert

auc

h au

f 12

8 Fa

hrst

ufen

Aktiv mögliche Programmierungen

für Fahrzeug- und Kran-Decoder

zusätzlich

Bemerkung

(Siehe 3.3, S. 6)

Sound-Decoder mit Lastregelung

bei der bayr. S3/6-Sound grün X X X X X X X X

(63371)

beim VT 11.5 (43086 ab 2002) X X X X X X X X

beim VT 98-Sound (63026) X X X X X X X X

bei der BR 18201-Sound (63203) X X X X X X X X

bei der ÖBB 1044-Sound (63586) X X X X X X X X

beim ICT-VT-Sound (63031) X X X X X X X X

bei der DRG BR 18.4 (63372) X X X X X X X X

bei der DRG BR 01.10-Stromlinie- X X X X X X X X

Sound (63206)

bei der RENFE D319-Sound X X X X X X X X

(63440)

Steuerwagendecoder

Steuerwagendecoder zum VT 98 X X X

(63026)

Steuerwagendecoder zum VT 11.5 X X X

(43086)

Steuerwagendecoder zum ICE 2 X X X

(41203)

Steuerwagendecoder zum ICT-VT X X X

(63031)

Krandecoder

DCC-Kräne X D

(40106, 40109, 40110, 46800)

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.3

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

Standard-Programmiermöglichkeiten Stand: 2/2003

Äußere Unterscheidungsmerkmale der 10742 Versionen (ohne Lastnachregelung):

Version 1: Beidseitige Bauteilbestückung, H-förmig platzierte Dioden,

Schrumpfschlauch umschließt die Hälfte des Decoders

Maße: 25,5 x 18 x 6,5 mm

Version 2: Einseitige Bestückung, Kabel Grau und Schwarz etwas abgesetzt an der

Platinenkante angelötet

Maße: 21,8 x 14,1 x 3 mm

Version 3: Einseitige Bestückung, 5 Dioden nebeneinander liegend

Maße: 21,5 x 14 x 3,5 mm

Version 4: Einseitige Bestückung, 4 Dioden im Zickzack versetzt

Maße: 27 x 16,1 x 4,3 mm

Version 5: Einseitige Bestückung, 4 Dioden im Zickzack versetzt

Maße: 25,6 x 16,1 x 5 mm

Version 6: Nur Projekt

Version 7: Doppelseitige Bestückung, eingeschrumpft, ohne grünes Kabel

Maße: 26,5 x 16 x 6,5 mm

Davon zu unterscheidende 10745-Decoder MIT Lastnachregelung:

Version 1: 9-poliger Reihenstecker auf der Platine; Ätzsignatur „LENZ 738“

Version 2: komplett von Schrumpfschlauch umgeben; 9 Adern incl. Lila angelötet

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.3

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

Standard-Programmiermöglichkeiten Stand: 2/2003

Bemerkungen:

A Der in diesen beiden Loktypen eingebaute ESU-Sound-Decoder kann bei Anfahrspannung und Maximalge-

schwindigkeit einen dreistelligen Wert annehmen bzw. ist dreistellig voreingestellt. Da mit der Lokmaus 2 nur

zweistellige Werte eingegeben werden können, ist insbesondere vor der Veränderung der Maximalgeschwin-

digkeit zu warnen: Das Umprogrammieren auf einen dreistelligen Wert wäre nur mit einem anderen DCC-

Gerät möglich, das eine dreistellige Eingabe erlaubt.

B Wird in die CV1 (Adresse) eine „0“ eingetragen, deaktiviert sich die DCC-Erkennung des Decoders dauerhaft

(> an den Service einsenden!).

C Die Grundeinstellung der Lokmaus 2 in ihrem Menü C9 mit Wert o6 (Register-Mode und Direct-Mode,

vgl. Lokmaus-Handbuch S. 14) ist für die Umprogrammierung geeignet, da diese Decoder neben dem

Paged-Mode auch den Register-Mode verstehen. Sollte eine Programmierung dennoch nicht erfolgreich sein,

können alle Programmiermodi herangezogen werden (C9-Einstellung mit dem Wert 15).

D Aus schaltungstechnischen Gründen können diese Decoder auch an lesefähigen Verstärkern und Zentralen

nicht ausgelesen werden.

E Adresse und Anfahrspannung sind bei diesen Platinendecodern nicht umprogrammierbar, sondern nur durch

Setzen oder Trennen von Leiterbahnverbindungen zu ändern.

Auch bei den “Befehlsgebern”, den Lokmäusen 2 lassen sich die Fahrstufen einstellen: Mit dem Tastenaufruf “P+/\” oder “P+V”, den letztmög-lichen Kombinationen, erscheint im Display “ - “ für 14 Fahrstufenbefehle; bleibt P allein gedrückt und drückt man /\ dazu, verändert sich die Anzeige auf “ =” für 28 Fahrstufenbefehle. Wird abermals zur gedrückten P-Taste /\ aufgerufen, zeigen sich schließlich drei waagerechte Balken für 128 defi nierte Fahrstufenbefehle ( = eine Option für die Zukunft) in “Richtung” der letztaufgerufenen Adresse. Ist die Maus auf 128 Fahrstufen einge-stellt, versteht der Lokdecoder hingegen nur 14/28 Fahrstufen läßt sich die Lok gar nicht erst fahren! Als Kennzeichen für nicht übereinstimmende Fahr-

stufen zeigt sich fl ackerndes Licht beim Beschleu-nigen oder Bremsen, wenn die Lokmaus auf 28 Fahrstufenbefehle eingestellt ist, der Decoder hin-gegen 14 Fahrstufen erwartet. Im umgekehrten Fall (Lokmaus 14 Fahrstufen, Decoder 28 Fahrstufen) läßt sich das Licht gar nicht einschalten.

Sogar eine automatische Fahrstufenerkennung in der Unterscheidung zwischen 14 und 28/128 Fahr-stufen nehmen die Decoder 10745 der Version 2 vor und auch alle Neuheiten-Sound-Decoder ab dem Jahr 2002. Hier kann, muß aber nicht mit P+Stop die Empfangsbereitschaft für die bestimmte Fahr-stufenzahl eingestellt werden: Voreingestellt war noch bis zur Mitte des Jahres 2002 das bis dahin

Hinweis auf Decoderausrüstung:

BR 80 aus 41208: 10741

BR 80 aus 41210: 10742 Version 1

BR 80 aus 41212: 10742 Version 1 oder 3

ICE 2 aus 41203: 10742 Version 1, 3 oder 4

DB 215 aus 41220: 10742 Version 4

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3 Digitalbetrieb

Seite 7Kapitel 3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.3

3.3 Programmierung für den Hausgebrauch

„gebräuchlichste Verständnis” von 14 Fahrstufen (Seitdem werden die Decoder werksseitig schon mit 28-Fahrstufen-Empfangsbereitschaft ausgelie-fert). Wird die Lok samt Decoder auf dem Lok-maus-2-System unter Ansteuerung der Adresse mit 28/128 Fahrstufen eingesetzt, erkennt der Deco-der dies nach wenigen Sekunden selbständig und stellt seine Empfangsbereitschaft für diese Fahr-stufenzahl um. Das Einschalten der Lichtfunktion und einmalige Aufdrehen des Regelknopfes bis zur Höchstgeschwindigkeit werden hierfür im Allge-meinen genügen. Für den umgekehrten, sicherlich selteneren Fall der Erkennung von 14 Fahrstufen auf die letzte Einstellung vor 28/128 hin, bedarf die automatische Fahrstufenerkennung immerhin schon rund 40 Sekunden: Innerhalb dieses Zeitrau-mes sollte der Regelknopf in beiden Richtungen wenigstens je ein Mal voll aufgedreht worden sein.

Die Frage, was sich nun bei welchem Decoder mit der Lokmaus 2 standardmäßig einstellen läßt, soll die vorstehende Tabelle (Kap. 3.3, S. 3) beantwor-ten helfen.

Bei der hintergrundbeleuchteten Maus 10790 führt die Beleuchtung der Tasten durch den Program-miervorgang: Der Druck auf P und eine der anderen Tasten gleichzeitig führt zum Blinken der P-Taste (Bedeutung: Diese Taste ist gerade aktiv) und zum Leuchten der Pfeiltasten (Einstellmöglichkei-ten) und der Stop-Taste (falls Abbruch des Vor-gangs gewünscht wird).

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

Die am häufi gsten gebrauchten „Standard“-Einstel-lungen sind beim Lokdecoder die der Lokadresse, Anfahrspannung, Beschleunigung, des Bremsver-haltens und der Höchstgeschwindigkeit sowie der CV29 (Fahrstufen, Orientierung) reserviert.Über die einfach zu merkenden Tastenkombi-nationen von P mit jeweils einer der anderen Lokmaustasten lassen sie sich erreichen (= Stan-dardprogrammierung = Display-Kennzeichen „SP“). Einige Decoderausführungen bieten allerdings eine ganze Fülle von weiteren Parametern.

Freilich lassen sich nicht alle Parameter in jedem der möglichen Programmiermodi erreichen bzw. ändern.

Auch die numerische Verteilung bei Gegenüberstel-lung der Modi muß nicht unbedingt gleich sein. Zur Voreinstellung der Maus (Vgl. Menüeinstellung (C9 = 06; Kapitel 3.2) gehört neben dem sehr weit-reichenden Register-Modus der – wie gesagt – allumfassende Direct-Modus, mit dem die Confi gu-rations-Variablen (CV´s) direkt aufgerufen werden können. Durchaus bedenkenswert ist hierbei, daß die Lokmaus 2 ausschließlich zweistellige Eingaben erlaubt.

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Seite 2Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

NMRA-Parameter für die aktuellen DCC-Decoder 10742 (V7) und 10745 (V2)

Stand: 1/2003

NMRA-ParameterParameter nicht bzw. bei anderer CV verwendet Nicht in diesem Programmiermodus erreichbar

Dir

ect-

Mo

de-

Par

amet

er

Bedeutung Ad

reß

-onl

y-M

od

e

Reg

iste

r-M

od

e

Pag

ed-M

od

e

Wertebereich Defaultwert Wertebereich Defaultwert

10742 V7 10745 V2

CV1*** Kurze Adresse/ Nr.1 Nr.1 Nr.1 1-127 03 1-127 03

Motorola-Adresse

Bemerkung: Verwendung der kurzen Adresse voreingestellt (CV29 Bit5 = 0); kurze DCC-Adresse ist bei 10745 gleichzeitig

die Motorola-Adresse

CV2 Anfahrspannung Nr.2 Nr.2 0-63 20 0-63 03

Bemerkung: bei 10742: Wert 20 auf BR 215 aus 41220 voreingestellt

CV3 Beschleunigung Nr.3 Nr.3 0-63 04 0-63 04

Bemerkung: Wert x 0,896 sec. ergibt Beschleunigungszeit

CV4 Bremsverhalten Nr.4 Nr.4 0-63 03 0-63 03

Bemerkung: Wert x 0,896 sec. ergibt Bremszeit

CV5 Maximal- 0-63 50 0-63 63

geschwindigkeit

Bemerkung: beim 10742 V7 in der BR215 der Startgarnitur 41220 wurde die CV5 auf den Wert 50 voreingestellt reduziert

CV6 Mittengeschwindigkeit 0-63 25

Bemerkung:

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

NMRA-Parameter für die aktuellen DCC-Decoder 10742 (V7) und 10745 (V2)

Stand: 1/2003

NMRA-ParameterParameter nicht bzw. bei anderer CV verwendet Nicht in diesem Programmiermodus erreichbar

Dir

ect-

Mo

de-

Par

amet

er

Bedeutung Ad

reß

-onl

y-M

od

e

Reg

iste

r-M

od

e

Pag

ed-M

od

e

Wertebereich Defaultwert Wertebereich Defaultwert

10742 V7 10745 V2

CV7 Decoder- Nr.7 nur lesen 56 nur lesen 41

Versions-Nummer

Bemerkung:

CV8 Hersteller- Nr.8 nur lesen/08 151 nur lesen/08 151

Identifi kations-Nr.

Bemerkung: Werteeingabe 08 erzeugt einen Decoder-Reset

CV9 Total PWM Period

Bemerkung: fi x voreingestellt auf auf 15,5 kHz

CV10 EMF-Feedback Cutout

Bemerkung:

CV11 Packet-Time-Out

Value

Bemerkung:

CV12 Power Source

Conversion

Bemerkung: =Analog-Erkennung: Siehe CV29, Bit2

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3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

NMRA-Parameter für die aktuellen DCC-Decoder 10742 (V7) und 10745 (V2)

Stand: 1/2003

NMRA-ParameterParameter nicht bzw. bei anderer CV verwendet Nicht in diesem Programmiermodus erreichbar

Dir

ect-

Mo

de-

Par

amet

er

Bedeutung Ad

reß

-onl

y-M

od

e

Reg

iste

r-M

od

e

Pag

ed-M

od

e

Wertebereich Defaultwert Wertebereich Defaultwert

10742 V7 10745 V2

CV13 Analog Mode

Function Status

Bemerkung: voreingestellt: Alle Funktionen analog immer aktiv

CV17*** Lange Adresse 192-231 192

1. Teil

Bemerkung: aktiv, falls CV 29, Bit 5 = 1 ; erreichbare wählbare Adressen CV17 + CV18: 1-9999,

Umrechnung/Adreßtabelle **** am Ende dieser Übersicht

CV18*** Lange Adresse 0-255 00

2. Teil

Bemerkung: aktiv, falls CV 29, Bit 5 = 1 ; erreichbare wählbare Adressen CV17 + CV18: 1-9999,

Umrechnung/Adreßtabelle **** am Ende dieser Übersicht

CV19*** Doppeltraktions-

Adresse

Bemerkung:

F1-F8 aktiv für

CV21 Doppeltraktions-

Adresse

Bemerkung:

Licht aktiv für

CV22 Doppeltraktions-

Adresse

Bemerkung:

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

NMRA-Parameter für die aktuellen DCC-Decoder 10742 (V7) und 10745 (V2)

Stand: 1/2003

NMRA-ParameterParameter nicht bzw. bei anderer CV verwendet Nicht in diesem Programmiermodus erreichbar

Dir

ect-

Mo

de-

Par

amet

er

Bedeutung Ad

reß

-onl

y-M

od

e

Reg

iste

r-M

od

e

Pag

ed-M

od

e

Wertebereich Defaultwert Wertebereich Defaultwert

10742 V7 10745 V2

CV23 Beschleunigungs-

Justierung

Bemerkung:

CV24 Brems-Justierung

Bemerkung:

Verwendung von CV6

CV25 „Mittengeschwindigkeit“

oder CV67-94

„Fahrstufentabelle“

Bemerkung:

Einstellungen 1:

CV29 Fahrtrichtung Nr.5 0-7,32-39 04 0-7,32-39 04

Fahrstufen

Analogmodus

Adreßart

Bemerkung: Bit0: 0=Richtung normal, 1=Richtung vertauscht Bit1: 0=14 Fahrstufen, 1=28 Fahrstufen Bit2: 0=Analog-

Erkennung aus, 1=Analog-Erkenn. ein Bit5: 0=kurze Adresse aktiv (CV1), 1=lange Adresse aktiv (CV17+18)

CV30 Fehlermeldung

Bemerkung:

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

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3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

NMRA-Parameter für die aktuellen DCC-Decoder 10742 (V7) und 10745 (V2)

Stand: 1/2003

NMRA-ParameterParameter nicht bzw. bei anderer CV verwendet Nicht in diesem Programmiermodus erreichbar

Dir

ect-

Mo

de-

Par

amet

er

Bedeutung Ad

reß

-onl

y-M

od

e

Reg

iste

r-M

od

e

Pag

ed-M

od

e

Wertebereich Defaultwert Wertebereich Defaultwert

10742 V7 10745 V2

CV33 Ausgangsverteilung

Licht F1 bis F8

Bemerkung:

CV49 Lastnachregelung 0-2 01

Bemerkung: 0,2=Regelung aus, 1=Regelung ein

CV50 Märklin*-Delta- 0-2 02

Betriebsmodus

Bemerkung: 0,2=Regelung aus, 1=Regelung ein

CV51 Regelungsreferenz 1-79 56

Bemerkung: 0,25 V

CV52 Regelungsparameter K 0-79 32

Bemerkung: Lastnachregelungsverstärkung

CV53 Regelungsparameter I 0-79 24

Bemerkung: Lastnachregelungsnachstellzeit

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3 Digitalbetrieb

Seite 7Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

NMRA-Parameter für die aktuellen DCC-Decoder 10742 (V7) und 10745 (V2)

Stand: 1/2003

NMRA-ParameterParameter nicht bzw. bei anderer CV verwendet Nicht in diesem Programmiermodus erreichbar

Dir

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Mo

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Par

amet

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Bedeutung Ad

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y-M

od

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Reg

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od

e

Wertebereich Defaultwert Wertebereich Defaultwert

10742 V7 10745 V2

CV54 Dimmer für Licht 0-16 16

F1 und F2

Bemerkung: Ein-/Ausschaltverhältnis in 1/16-Schritten,16=ein

CV55 Analog-Modi 0-4 03

Bemerkung: 0,4=Gleichstrom aus, Wechselstrom aus 1=Gleichstrom aus, Wechselstrom ein

2=Gleichstrom ein, Wechselstrom aus 3=Gleichstrom ein, Wechselstrom ein

CV56 Brems-Modi 0-4 03

Bemerkung: 0,4=Zimo-Brems-Modus aus,Märklin*-Brems-M. aus 1=Zimo-Brems-Modus aus, Märklin*-Brems-Modus ein

2=Zimo-Brems-Modus ein,Märklin*-Brems-Modus aus 3=Zimo-Brems-Modus ein,Märklin*-Brems-Modus ein

CV57 Bremsstrecke 0-63 00

Bemerkung: 0=Bremsen mit CV4, 1-63=Bremsweglänge

(nicht nutzbar beim Betrieb mit Bremsgenerator 10779 aus Kap.3.8)

Einstellungen 2:

CV64 autom. DCC-Fahr- 0-7 03 0-7 03

stufenerkennung,

alte Zimo

Manual Funktion,

AC-Schleifer-

umschaltung

Bemerkung: Bit0: automatische DCC-Fahrstufenerk.0=aus,1=ein Bit1: alte Zimo Manual Funktion 0=aus, 1=ein

Bit2: AC-Skischleiferumschaltung (ausschließlich bei 10745 und nur mit ESU-Zusatzmodul nutzbar)

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3 Digitalbetrieb

Seite 8Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

NMRA-Parameter für die aktuellen DCC-Decoder 10742 (V7) und 10745 (V2)

Stand: 1/2003

NMRA-ParameterParameter nicht bzw. bei anderer CV verwendet Nicht in diesem Programmiermodus erreichbar

Dir

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od

e

Wertebereich Defaultwert Wertebereich Defaultwert

10742 V7 10745 V2

CV65 Kick-Start

Bemerkung:

CV66 Vorwärts-Trimmung

Bemerkung:

CV67- die einzelnen Fahrstufen

CV94

Bemerkung:

CV95 Rückwärts-Trimmung

Bemerkung:

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3 Digitalbetrieb

Seite 9Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

* Märklin ist ein eingetragenes Warenzeichen ...

** Motorola ist ein eingetragenes Warenzeichen ...

*** Mit der Lokmaus 2 ( 10760/10790) ist keine dreistellige Werteeingabe möglich

**** Die Werte für CV17 und 18 werden nach folgender Formel/Tabelle berechnet:

Falls die gewünschte Adresse zwischen 0 und 255 liegt, ist für CV17 der Wert 192 einzutragen, für CV18 der Wert

der Wunschadresse minus 0

Falls die gewünschte Adresse zwischen 256 und 511 liegt, ist für CV17 der Wert 193 einzutragen, für CV18 der Wert

der Wunschadresse minus 256

Falls die gewünschte Adresse zwischen 512 und 767 liegt, ist für CV17 der Wert 194 einzutragen, für CV18 der Wert

der Wunschadresse minus 512

Weiters für Wunschadresse „X“:

Falls im Bereich

1-255

256-511

512-767

768-1023

1024-1279

1280-1535

1536-1791

1792-2047

2048-2303

2304-2559

2560-2815

2816-3071

3072-3327

3328-3583

3584-3839

3840-4095

4096-4351

4352-4607

4608-4863

4864-5119

CV17

192

193

194

195

196

197

198

199

200

201

202

203

204

205

206

207

208

209

210

211

CV18

X-0

X-256

X-512

X-768

X-1024

X-1280

X-1536

X-1792

X-2048

X-2304

X-2560

X-2816

X-3072

X-3328

X-3584

X-3840

X-4096

X-4352

X-4608

X-4864

Falls im Bereich CV17 CV18

5120-5375

5376-5631

5362-5887

5888-6143

6144-6399

6400-6655

6656-6911

6912-7167

7168-7423

7424-7679

7680-7935

7936-8191

8192-8447

8448-8703

8704-8959

8960-9215

9216-9471

9472-9727

9728-9983

9984-9999

212

213

214

215

216

217

218

219

220

221

222

223

224

225

226

227

228

229

230

231

X-5120

X-5376

X-5632

X-5888

X-6144

X-6400

X-6656

X-6912

X-7168

X-7424

X-7680

X-7936

X-8192

X-8448

X-8704

X-8960

X-9216

X-9472

X-9728

X-9984

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3 Digitalbetrieb

Seite 10Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

Der Adreß-only-mode beschränkt sich – und hier kann man seine Bezeichnung wörtlich nehmen – auf die Programmierung der Adresse. Der Versuch, beispielsweise mit dem Adress-only-mode das Bremsverhalten zu programmieren, würde gegenüber den sonst gewohnten rund 10

Sekunden die Lokmaus schon nach 2 Sekunden mit dem Ende der Programmierung aufwarten; die Lok wäre auch nicht erkennbar einige wenige Milli-meter weitergerückt, weil die Programmierung „ins Leere“ lief. Es hat also gar keine Programmierung stattgefunden! An dieser Stelle sei ausdrücklich nochmals betont:

Nicht jedes Programmierverfahren eignet sich tatsächlich auch füralle gewünschten Programmierungen!

Umgekehrt gilt allerdings auch:

Nicht bei jedem Decodertyp sind alle NMRA-Parameter angelegt, veränderbaroder wirksam!

Wie programmiert man nun eigentlich im Experten-modus? Nehmen wir uns einmal beispielsweise die Mittengeschwindigkeit CV6 vor, jene z.B. bei Deco-der 10745, Version 2, einstellbare Geschwindigkeit der Fahrstufe genau in der Mitte der 14/28/128 Fahrstufen. Nach ihr richten sich auch alle anderen Fahrstufen, wenn die anderen beiden „Fixpunkte, Anfahrspannung und Maximalgeschwindigkeit fest-gelegt sind. Es sei angenommen, daß die Vorein-stellung der Programmiermodi mit Direct-mode und Register-mode nicht verändert wurde:

- die Taste P (voreingestellte) 10 Sekunden drük-ken

- „EP“ (= Experten-Modus) erscheint kurzzeitig im Display

- dann „01“ (= die CV 1 wird angeboten)- mit dem Cursor auf „06“ (=CV6) wechseln- mit „F4“ Programmierung des Wertes beginnen- den angezeigten, angenommen niedrigsten

Wert „00“ mit dem Cursor auf einen bei diesem Decoder sinnvollen Wert zwischen 01 und 63 verändern

- mit P bestätigen- mit Stop zum Fahrbetrieb zurück

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3 Digitalbetrieb

Seite 11Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.4

3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

Der Begriff „Mittengeschwindigkeit“ soll an dieser Stelle durch eine kleine Grafi k veranschaulicht werden. Als Beispiel für die Einstellung der CV6 bei einem Decoder 10745 der zweiten Version mit 28 Fahrstufen soll eine Lok der SBB-Baureihe 460 gelten. Noch ohne die empfohlene Einfahrzeit hinter sich gebracht zu haben, könnte sie etwa eine Maxi-

malgeschwindigkeit von etwa 230 km/h im Digital-betrieb erreichen (CV5=63). Nehmen wir an, daß die Anfahrspannung (CV2) den recht gebräuchli-chen Wert 03 bekommt und stellen wir die Mit-tengeschwindigkeit der CV6 genau auf den in der Mitte liegenden Wert 33 ein, ergibt sich ein linearer Verlauf der Geschwindigkeiten:

Zwischen der Minimalgeschwindigkeit bei Fahrstufe 1 von etwa 4 km/h und der Maximalgeschwindigkeit bei Fahrstufe 28 von rund 220 km/h verteilen sich die dazwischenliegenden Fahrstufen recht gleich-mäßig: Die Geschwindigkeitsunterschiede zu den benachbarten Fahrstufen sind immer gleich mit rund 8 km/h festzustellen!Setzt man den CV6-Wert niedriger an, wird die Staf-felung der Fahrstufen 1 bis 14 enger sein, d.h. die

Geschwindigkeitsdifferenz ist nicht mehr so groß gerade in dem Bereich, in dem das menschliche Wahrnehmungsvermögen für Geschwindigkeitsun-terschiede größer ist: Deshalb wird häufi g ein etwas niedrigerer CV6-Wert als der mittlere Wert werks-seitig bevorzugt. Auch ein feinfühligeres Rangier-verhalten ist damit möglich. In unserem nächsten Beispiel sei die CV6 mit dem Wert 18 programmiert worden; die CV´s 2 und 5 sollen zu Vergleichszwek-ken ihren Wert beibehalten:

6068 76 84 92 10

010

8

524436

2820124

116 124 13

2 140 14

8 156

164 17

2 180 188 19

6 204 21

2 220

CV 5 = 63

CV 6 = 33

CV 2 = 03

150 km/h

Fahrstufe1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

200 km/h

100 km/h

50 km/hGes

chw

ind

igke

it

Geschwindigkeitskennlinie bei mittlerem CV 6 - Wert

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3 Digitalbetrieb

Seite 12Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

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3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

Damit ist die Differenz zwischen den niederen Fahr-stufen 1 bis 14 auf jeweils 4 km/h geschrumpft, wohingegen sie sich bei den hohen Fahrstufen um je 4 km/h auf 12 km/h erhöht hat!

Natürlich ist auch eine feinere Staffelung der höhe-ren Geschwindigkeiten möglich, indem dann ein eben höherer CV6-Wert gewählt wird:

32 36 40 44 48 52 56

2824

1284

6476

88 100 11

2 124 13

6 148 16

0 172 18

4 196 20

8 220

CV 5 = 63

CV 6 = 18

CV 2 = 03

150 km/h

Fahrstufe1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

200 km/h

100 km/h

50 km/hGes

chw

ind

igke

it

Beispiel für eine Geschwindigkeitskennlinie bei kleinerem CV 6 - Wert2016

88 100 11

2 124 13

6 148 16

0

7664

524016

4 28

168

172

176

180

184

188

192

196

200

204

208

212

216

220

CV 5 = 63

CV 6 = 48

CV 2 = 03

150 km/h

Fahrstufe1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

200 km/h

100 km/h

50 km/hGes

chw

ind

igke

it

Beispiel für eine Geschwindigkeitskennlinie bei größerem CV 6 - Wert

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3 Digitalbetrieb

Seite 13Kapitel 3.4 Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

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3.4 Die Expertenprogrammierung im Lokmaus-2-System

Diese Einstellung mag eher nützlich sein, wenn für Streckenfahrten die Geschwindigkeiten verschie-dener Loktypen – zum Beispiel für Doppeltraktions-fahrten, gesteuert mit zwei Lokmäusen – einander angepaßt werden sollen. In unserem Beispiel sind nun die großen Geschwindigkeitsunterschiede bei den niedrigen Fahrstufen, die kleinen hingegen bei den hohen Fahrstufen vorgesehen.

Das Kapitel Expertenprogrammierung wird mit dem nächsten Update der CD-Rom fortgesetzt.

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.5.1

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

Selbst wenn es beim Digitalbetrieb nicht darauf ankommt, für eine bestimmte Fahrtrichtung die beiden Digitalpole “hier links” und “dort rechts” ins Gleis einzuspeisen, handelt es sich doch um zwei Pole, die nicht kurzgeschlossen werden dürfen. Ein Kurzschluß würde trotz doppelseitiger Trennung

beim Zugübergang an Kehrschleifen, Gleisdreiek-ken und im Gleiszulauf zu Drehscheiben entstehen, wenn die Polarität nicht stimmt. Wie im Analogbe-trieb sind Vorkehrungen dagegen also notwendig: Bei der Kehrschleife kann man wieder mit Relais 10019 und Schaltschwellen/-gleisen arbeiten:

Digital-Kehrschleifenschaltung mit Relais 10019 für Roco-Line mit Bettung

Im Vergleich zur analogen Schaltung (Kap. 1.3.6. S. 1) wird deutlich, daß sich nun vor und hinter den doppelten Trennstellen Zugkontakte befi nden:Es muß für das Digitalsystem beim Trennstellen-übergang gleiche Polarität sichergestellt sein, sei es für Kehrschleifeneinfahrt oder –ausfahrt bei gera-deaus oder abzweigend gestellter Weiche. Dem geübten Betrachter wird auffallen, daß nach dieser Auslegung mit dem umpolbaren Nebenanschluß nun in der Kehrschleife sich der Zug quasi unter den Rädern die Polarität selbst verändert: Keine

Angst! Kennzeichen der Zugrichtung ist im Digital-betrieb ja nicht mehr die Pol-Lage, sondern das digital ausgesandte Richtungssignal, das nach wie vor erhalten bleibt! Die sehr kurzzeitige Stromun-terbrechung nur für den Zug in der Schleife durch das Umspringen der Relais-Arbeitskontakte wird sich kaum merklich in der Verlangsamung der Geschwindigkeit für einen Augenblick auswirken.Sehr viel eleganter und mit einem Minimum an Ver-drahtungsaufwand ist das digitale Kehrschleifen-modul 10769 zu handhaben:

Bettungsantrieb 42620Schaltgleise

42518

Mindestabstandeine Zuglänge

Schaltgleise42518

Nebenanschluß

14 Volt

Digital-Zentrale

Relais10019

Stellpult 10520

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

Digital-Kehrschleifenschaltung über Roco-Kehrschleifenmodul 10769für Roco-Line-Gleis mit Bettung

Der Hauptanschluß verbleibt im Stammgleis und wird nur nochmals in die Schleife hinein über das Kehrschleifenmodul verzweigt: Egal ist, welche Weichenstellung vorliegt und ob es sich um Ein-

oder Ausfahrt handelt. Stellt das Modul bei Zug-überfahrt über eine der doppelten Trennstellen fest, daß ein Kurzschluß auftritt, polt es blitzschnell die Kehrschleife um – eine saubere, einfache Sache!

Übrigens:Am Kehrschleifenmodul befi ndet sich ein Trimmpotentiometer (= Widerstand, der mit dem Schraubendreher eingestellt werden kann), das so eingestellt werden sollte, daß das Modul schneller anspricht als die

Kurzschlußerkennung am Lokmaus-System selbst. Sollte das System einen ständigen Kurzschluß melden, wäre zu kontrollieren, ob nicht die je zwei Pole Eingang gegen die des Ausgangs versehentlich vertauscht wurden!

Bettungsantrieb 42620

Mindestabstandeine Zuglänge

Nebenanschluß

14 Volt

Hauptanschluß

Ausgang

Eingang

Kehrschleifen-modul

10769

Digital-Zentrale

Stellpult 10520

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

Man kann diese Schaltung mit dem Kehrschleifen-modul auch ruhig wiederholen, z.B. für die dop-pelte Kehrschleife:

Doppelkehrschleife – digital betrieben

Hinweis:Im Gegensatz zur analog betriebenen Doppelkehrschleife dürfen bei der digital befahrenen mehrere Züge gleichzeitig unterwegs sein.

Mindestabstandeine Zuglänge!

HauptanschlußMindestabstandeine Zuglänge!

Nebenanschluß 1 Nebenanschluß 2

Ausgang

Eingang

Kehrschleifen-modul 2

Ausgang

Eingang

10769Kehrschleifen-modul 1

Bettungsantriebe 42620

10769

14 Volt

Digital-Zentrale

Trafo

Stellpult 10520

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3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.5.1

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

Beim Gleisdreieck wird sinnvollerweise entweder ein Schenkel elektrisch doppelseitig abgetrennt dann, wenn er wenigstens so lange ist wie der läng-ste verkehrende Zug oder aber man trennt eine Dreiecks-“spitze” ab. Diese Gleisabschnitte werden am besten wieder einfach über ein Kehrschlei-

fenmodul eingespeist. Meist sind zwei der Drei-ecksspitzen über eine mehr oder weniger große Kreisfi gur miteinander verbunden: Hier liegt es nahe, für die dritte Spitze die Abtrennung und das Kehrschleifenmodul vorzusehen.

Digital-Gleisdreieck in der Kopfbahnhof-Zufahrt über Kehrschleifenmodul 10769für Roco-Line-Gleis mit Bettung

Ausgang

Eingang

RocoKehrschleifenmodul

10769

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 21076010718

Verstärker 10761230 V

Nebenanschluß

Hauptanschluß

Bettungsantrieb42620

Kopfbahnhof

Anlage

Mindestlänge =max. Zuglänge

Trafo

Stellpult 10520

Für die Verfolgbarkeit des Stromverlaufs wurde die Gleisbettung nicht mit dargestellt!

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.5.1

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

Für die Drehscheibe sei zuletzt eine sehr kom-fortable, aber in dieser Weise wirklich nur für den Digitalbetrieb nutzbare Schaltung unter Einsatz des Kehrschleifenmoduls 10769 vorgestellt. Aus der Drehscheibenbeschreibung geht hervor, daß über die Schiebebschalter die sog. Strahlengleise zum Abstellen der Loks zu- und abgeschaltet werden können, an denen die Drehbühne angehalten hat. Im Umkehrschluß sind natürlich dann alle anderen Strahlengleise ohne Stromversorgung, was für den Analogbetrieb sonst ein großer Vorteil ist (andernfalls würden alle abgestellten Loks beim Aufregeln gleichzeitig wegfahren). Im Digitalbetrieb aber werden die Loks ja einzeln unter ihrer Adresse

abgestellt; und diese Loks können sogar ihre Stirn-beleuchtung zeigen und der Rauch kann aus den Schornsteinen qualmen, wenn die Strahlengleise extra jeweils einzeln am Digitalstrom angeschlos-sen werden. Zusätzliche doppelte Isolierschienen-verbinder zum Grubenrand hin unterbinden eine mögliche Kurzschlußgefahr: Die Kontakte am Büh-nenende könnten die Gleisprofi le zweier benach-barter Strahlengleise brücken!Das Kehrschleifenmodul wird in diesem Fall für die Speisung des Fahrstromanschlusses auf der Drehbühne genutzt, um die Lok auch während des Drehvorgangs mit Digitalstrom für Stirnbeleuch-tung und Dampferzeugung zu versorgen.

Die Drehscheibe mit dem komfortablen Digital-Fahrstromanschluß(Auch abgestellte Loks zeigen Beleuchtung bzw. Dampfl oks können rauchen !)

Drehscheibe42615

gedachte elektrischeSymmetrielinie

Gleisanlage

Digital-Zentrale

10769

Ausgang

Eingang

14 Volt

"gelbes Kabelendet blind“

8-Pol-Verbindungskabel

farbig

Handsteuergerät

5-Pol-Verbindungs-

kabel

14 Volt

(Kabelfarbenhier nur stilisiert)

Drehscheibe42615

Drehscheibe42615

DoppelteTrennstelle

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.5.1

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.1 Kehrschleife, Gleisdreieck und Drehscheibe

Übrigens:Die Schiebeschalter des Handsteuergerätes können hier ständig auf Außenstellung für die Strom-versorgung der Grubenrandansatzstücke verbleiben!

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.5.2

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

Wenn “Rom auch nicht an einem Tag erbaut worden” ist, wird sich mancher Besitzer einer grö-ßeren Analoganlage doch erleichtert fühlen, wenn er sich beim Gedanken an eine Digitalisierung nicht einem einzigen großen, fi nanziellen Brocken und dem damit verbundenen zeitlichen Engagement bei der Digitalisierung seiner Loks gegenüber sehen muß:Beide Lokmaus-Systeme erlauben, eine konventio-nelle Anlage teilweise umzustellen. Die DCC-Deco-der sind bekanntlich auf digitalen und analogen Gleisen “zuhause” und so ist es nicht schwer, auf einer Anlage zwei (oder mehr) Bereiche digital und analog nebeneinander zu haben und zumindest mit den Digitalloks nach Belieben hin und her zu wech-seln. Die nicht-digitalen Loks allerdings müssen

Kurzschluß- und Schadensgefahrbei der Nachbarschaft von „Digital” und „Analog” - ohne Vorkehrungen

in ihrem angestammten , konventionellen Bereich bleiben. So weit, so gut – doch halt:So schön beide Anlagenbereiche durch doppelte Isolierschienenverbinder getrennt sein mögen, es gibt doch die Digitalloks, die als “Wanderer zwi-schen den Welten” mitsamt ihren Zügen diese Trennstellen überfahren und dabei Analog- und Digi-talsystem elektrisch brücken. Gerade die Triebfahr-zeuge haben meist so viele Stromabnahmepunkte und auch eine ganze Anzahl von Reisezugwagen kann jeweils einen sekundenlangen Zusammen-schluß beider Systeme bewirken. Digitalzentrale, -verstärker oder -booster dürfen aber auf keinen Fall “Fremdspannung” abbekommen wie sie z.B. der Regeltrafo bietet. Was also tun?

Am besten hinter den Trafo in den Anschluß zum Gleis ein Trennmodul 10768 schalten, das – recht raffi niert – Digitalstrom an seinem Gleisausgang aufspüren kann. Für den Zeitraum, in dem sich nun in den oder aus dem Analogbereich fahrende Fahrzeuge den Digitalstrom selbst in den Analog-

bereich hineinbrücken, wird das Trennmodul tätig und schaltet den Trafo weg. Am besten verdeutlicht man sich die Wirkungsweise anhand eines Ablauf-schemas, das hier schon einen “Korridorbereich” aufweist:

Digital Konventionell

konventionell

ohne 10768!

Brücke

digital

Trafo

Trafo

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

Wirkungsweise des Trennmoduls 10768 mitKorridorstrecke am Beispiel des Lokmaus-1-Systems

Trennmodul10768

Eingang Ausgang

KorridorstreckeKonventioneller Bereich Digitaler Bereich

Trafo10704

Zentrale10751

Lokmaus10750

zu Trafo10718

Korridorstrecke Digitalbereich

isoliert

Situation 1: Digitallok im analogen Abschnitt

Analogbereich

digitalversorgttrafoversorgttrafoversorgtisoliert

Digitalbereich

digitalversorgtisoliert

trafoversorgttrafoversorgtgebrückt

Situation 2: Digitallok fährt in die Korridorstrecke

KorridorstreckeAnalogbereich

digitalversorgttrafoversorgttrafoversorgt

Situation 3: Digitallok auf der Korridorstrecke

isoliertisoliertAnalogbereich DigitalbereichKorridorstrecke

digitalversorgtgebrückt

digitalversorgttrafoversorgtisoliert

Situation 4: Digitallok erreicht Digitalabschnitt

DigitalbereichKorridorstreckeAnalogbereich

digitalversorgtgebrückt

digitalversorgttrafoversorgtisoliert

Situation 5: Digitallok fährt in den Digitalabschnitt

DigitalbereichKorridorstreckeAnalogbereich

digitalversorgttrafoversorgttrafoversorgt

Situation 6: Digitallok im Digitalabschnitt

isoliertisoliertDigitalbereichKorridorstreckeAnalogbereich

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

Wozu aber ist der Korridorbereich notwendig? Digi-tal- und Analoggleisbereiche könnten doch mit

den Trennmodul für sich schon so funktionell “zusammenarbeiten”!

„Digital” und „Analog” ohne Korridorstrecke nebeneinander

Auch im analogen Anlagenbereich kann sich mehr als eine Lok ohne Decoder befi nden. Überquert nun ein Zug die “Grenze”, haben die Analogloks plötz-lich Digitalstrom zu verkraften. Schlagartig bleiben all diese Loks stehen und beginnen zu sirren.Ein “Korridor” hingegen läßt diese Loks ungehin-dert weiterfahren, auch wenn ein Digitalzug die “Grenze” passiert, da der Digitalstrom höchstens in

den Korridor, nicht jedoch bis in den reinen Analog-bereich hinein gebrückt werden kann. Vorausset-zung hierfür ist freilich, daß der Korridor von seiten seiner Stromversorgung höchstens auf eine einzige Zugbewegung “reagieren” muß und daß er wenig-stens so lange ausgelegt sein muß wie der längste Zug auf der Anlage.

Brücke

digitalkonventionell

Reglerstellungkorrekt !

10768

Trafo

Trafo

Digital Konventionell

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3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.5.2

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

Die Korridorstrecke zwischen „Digital” und „Analog”

Gibt es mehrere Verbindungsstrecken zwischen Digital- und Analogbereich, muß der Bediener ent-scheiden, wieviel “Grenzverkehr” tatsächlich statt-fi nden wird oder soll. Gibt es gleichzeitig höchstens einen einzigen “Grenzgänger”, so genügt für alle Korridorstrecken auch ein einziges Trennmodul.

Spielt sich aber über mehrere Korridorstrek-ken reger Grenzverkehr ab, ist man gut beraten, jede Korridorstrecke über ein eigenes Trennmodul ein-zuspeisen – wie bei unserer Betriebsmoment-auf-nahme einer Anlage ersichtlich:

Digital Konventionell

Lokkonventionell

Keine direkte Brückemöglich und zu befürchten!

Korridorstreckenlänge =mindestens 1 max. Zuglänge

Lok digital

Trafo

10768

Trafo

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

Mehr Zugverkehr zwischen „Digital” und „Analog”

Noch einen ganz anderen Aspekt haben die Eigen-schaften der DCC-Decoder, auch Analogstrom “zu verstehen”: Bei größeren Anlagen und viel Zugbetrieb ist meist eine Blocksteuerung unverzichtbar, die auf Rich-tungsgleisen wirksam sein soll. Bei Richtungsglei-sen aber fahren alle Züge in die selbe Richtung – eine typische Aufgabe, wie sie der Analogbetrieb bereits lösen kann! So bleiben die Züge in die Sicherheitstechnik der Blöcke eingebunden und

es bleibt sehr viel mehr Energie für das individu-elle, digitale Fahren im eigentlichen Digitalbereich übrig.Bei nachstehendem Gleisplanbeispiel ist ein Bahn-hof mit Bahnbetriebswerk und Streckengleiszu-läufen gezeigt. Während der pinkfarbene Bereich digital gesteuert wird, ist der reine Analogbereich in Gelb dargestellt, der Korridor jeweils abwechselnd pink und gelb.

Trafo

10768Nr. 2

10768Nr. 1

Übergabebereich 2 Lok digital 2

Trafo

Digital Konventionell

Lokkonventionell

Übergabebereich 3

Übergabebereich 1 Lok digital 1

Lok digital 3

10768Nr. 3

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.2 Kombination mit konventionellen Gleisbereichen

Beispiel eines digital gesteuerten Kopfbahnhofes(Fahrstrecken sind analog gesteuert)

DigitalbereichKorridorbereichTrafobereich

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.5.3 Die Lokmaus 1 am Lokmaus-2-System nutzen

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.5.3

3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.3 Die Lokmaus 1 am Lokmaus-2-System nutzen

“Aufwärts kompatibel” heißt die Eigenschaft, die dem Lokmaus-1-System schon mit “in die Wiege gelegt” wurde:Mit anderen Worten kann man alle Eigenschaften der Lokmaus 1 auch im größeren Lokmaus 2-System nutzen. Selbst wenn die Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt für das Lokmaus-2-System gefallen sein sollte, kann/können die Lokmaus/Lokmäuse 1 weiterhin als Regler genutzt werden. Das Übersetzungsmodul 10759 zwischen dem Gleisausgang der Lokmaus-1-Zentrale und dem Slave-Eingang des Lokmaus-2-Verstärkers macht

es möglich, daß die Loks mit den Adressen 1 bis 8 von allen Mäusen aus gesteuert werden können, die Adressen 9 bis 99 allerdings nur von den Lok-mäusen 2! Vielleicht ist das gerade die ideale Kom-bination, Kinder an den Lokmäusen 1 spielen zu lassen durch die sich “aus Versehen” bestimmt nichts umprogrammieren läßt. Die Erwachsenen hingegen steuern und programmieren mit den Lok-mäusen 2. Außerdem lassen sich die wertvolleren Loks – mit höheren Lokadressen versehen - vor allzu eiligen Zugriffen und Fahrmanövern der Junior-Lokführer schützen.

In einem solchen Zusammenschluß wird das Lok-maus-1-System als untergeordnetes System samt seiner Zentrale zum reinen Befehlsgeber “degra-diert”. Der Ausgang der Zentrale wird eigentlich

nicht mehr belastet, sondern dient nur der Übermitt-lung von digitalen Informationen. Deshalb genügt für ihre Stromversorgung durchaus auch ein kleine-rer Trafo.

Zwei Besonderheiten zur Bedienung der Lokmaus 1 am Lokmaus-2-System sind noch erwähnenswert:Da der Datenfl uß nur in Richtung vom klei-neren, angehängten System Lokmaus 1 zum größeren Lokmaus-2-System geht, werden bei folgenden Aktionen ursprüngliche Eigen-schaften des Lokmaus-1-Systems unwirk-sam:- ein ausgelöster/wieder aufgelöster Nothalt an der Lokmaus 2 beeinfl ußt den gegenwär-tigen Zustand der Lokmaus-1-Leuchtdiode nicht.- ist eine Lokadresse bei der Lokmaus 2 auf-gerufen, kann man diese mit der Lokmaus 1 auch aufrufen – die LED verlöscht nicht, denn es gilt ja die Logik der „fl iegenden Über-nahme” des Lokmaus-2-Systems.

- Sobald mit der Lokmaus 1, die ausschließ-lich 14 Fahrstufenbefehle aussendet, eine der Loks Nr. 1 bis 8 gesteuert wird, nimmt die Masterlokmaus 2 dies sofort wie eine Festle-gung auf 14 Fahrstufenbefehle für alle Adres-sen 1 bis 8 an:Empfehlenswert wäre in diesem Zusammen-hang, auch die ersten acht Decoderadressen auf 14 Fahrstufen-Empfangsbereitschaft zu programmieren

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.5.3 Die Lokmaus 1 am Lokmaus-2-System nutzen

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.3 Die Lokmaus 1 am Lokmaus-2-System nutzen

Das Lokmaus-1- am Lokmaus-2-System

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

10718

Verstärker 10761230 V

Anschlußgleis 42517

Datenbusverteiler10758

Keyboard 10770

MasterLokmaus 2

10760

SlaveLokmaus 2

10760

Lokmaus 1075010718

Zentrale 10751

230 V

Üb

erse

tzun

gsm

odul

107

59

LMAB

Dig

ital p

lus

Ro

co 1

0759

LC 1

00

Gleisanschluß

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.5.4 Mehr Leistung mit dem Booster

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.4 Mehr Leistung mit dem Booster

Eher selten läßt sich das Lokmaus-1-System vor-stellen als Steuerung für größere Anlagen. Dennoch: Sollen alle acht Loks sich tatsächlich gleichzeitig fahrend über die Gleise bewegen, ist die Lokmaus-1-Zentrale am Ende ihrer Leistung! Dabei kann nur helfen, an den Ausgang der Zentrale zwei Lenz-Verstärker LV100 oder LV101 anzuschließen, die jeweils von einem kräftigen Transformator gespeist sein sollten. Beide, ggf. auch drei solcher Lenz-Ver-

stärker versorgen dann je einen Leistungsbereich, der von seinem “Nachbarn” durch doppelte Iso-lierschienenverbinder getrennt ist. Für die Zentrale selbst genügt dann wiederum ein kleiner Transfor-mator.Aus Synchronisationsgründen ist ausschließlich diese Art der Leistungsverstärkung beim Lokmaus-1-System zulässig:

Leistungsverstärkung der Roco-Digital-Zentrale 10751

E D C K J Y V U

Verstärker

LV 100

Digitalplus

by Lenz

E D C K J Y V U

Verstärker

LV 100

Digitalplus

by Lenz

RocoDigital-Zentrale

10751

Trafo 1

Trafo3

Trafo2

max. 3 Ampere

min. 2,5Ampere

max. 3 Ampere

min. 2,5Ampere

hier 1 Ampereausreichend

Lokmaus10750

Kabel10619

Gleisausgang

Bitte gleiche Orientierung derSignaleingangsleistungen in dieVerstärker sowie gleiche Orien-tierung der Anschlußgleisleitun-gen beachten!

zum nächstenVerstärker

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.5.4 Mehr Leistung mit dem Booster

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3.5 Besondere Anwendungen im DCC-Format3.5.4 Mehr Leistung mit dem Booster

Etwas leichter ist die Leistungsverstärkung bei der Lokmaus 2 umzusetzen:Bis zu 20 gleichzeitige Zugbewegungen (eine Großanlage ist wohl Voraussetzung) sind dann möglich, wenn an den Verstärker 10761 mit seinem Leistungsbereich sich über die Boosteraus-

gangsbuchse bis zu vier Booster mit eigenen, syn-chronisierten Leistungsbereichen reihen.Ein wenig Voraussicht gehört freilich dazu, mit der Lage der doppelten Trennstellen, das Verkehrsauf-kommen in den einzelnen Leistungsbereichen etwa gleich zu verteilen.

Leistungsverstärkung beim Lokmaus-2-System

Trafoin

Trackout

Boosterout

Boosterin

Booster 10762

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Verstärker 10761

Anschlußgleis 42517

10718

230 V

Datenbusverteiler10758

Keyboard 10770

MasterLokmaus 2

10760

SlaveLokmaus 2

10760

Datenbusverteiler10758

SlaveLokmaus 2

10760

10718

230 V

Leistungsbereich 1

Leistungsbereich 2

Doppelseitige Trennung!

Zum nächsten Booster

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

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3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

Da steht er nun:Ein Drehkran mit fi ligranem Parallelogrammausle-ger, bereit mit seinen digital gesteuerten Funktionen noch mehr an Spielmöglichkeiten der Modellbahn beizusteuern. Zwei Drähte werden bloß benötigt, die im Gitterportal hinaufgeführt werden müssen, zwei Schleifringe lediglich, um Digitalstrom und –informationen im Kranhaus verfügbar zu machen: Für das Drehen von Maschinenhaus und Ausleger, das Heben und Senken des Auslegers, das Heben und Senken des Kranhakens und schließlich das

Ein- und Ausschalten einer Sonderfunktion wie z.B. Arbeitslicht, Hubmagnet oder Baggergreifer. Vier Funktionen sind das und was läge näher als schlicht für jede Funktion einen eigenen Decoder einzuset-zen? So gut dieser Gedanke auf den ersten Blick zu sein scheint: Es geht auch um den Platz im Kranhaus! Es geht zweitens um die Kosten von insgesamt vier Decodern und nicht zuletzt darum, daß vier Adressen allein für einen Kran schon das halbe Lokmaus-1-System belegen – für die Mehr-zugsteuerung bliebe nicht allzu viel!

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

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3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

Doch es wurde ein Ausweg gefunden: Indem man die bereits im Maus-1-System vorhandenen beiden Sonderfunktionstasten nutzt, ergeben sich exakt vier Kombinationen, während man lediglich eine einzige Adresse für den Kran verwendet, so einge-baut in die Kräne 40106,40109, 40110 und 46800:1) Licht ein + Horn ein2) Licht ein + Horn aus3) Licht aus + Horn ein4) Licht aus + Horn ausDie Bewegungen lassen sich durch sehr fein abge-stimmte Getriebemotoren beim Aufruf der jeweiligen Funktion mit dem Lokmaus-Regler millimetergenau steuern.

Während die ersten ausgelieferten Kräne über eine einfarbige, gelbe Leuchtdiode verfügten, kann man bei den Kränen aus der Produktion der letzten Jahre auch während der Funktionen Drehen oder Heben/Senken (Kranhaken oder Kranarm) durch die Leuchtdiodenfarbe Grün oder Rot sehen, ob die Sonderfunktion aktiv ist. Entsprechend läßt sich das Ablaufschema der Kransteuerung über die Maus verdeutlichen, hier exemplarisch anhand der Lok-maus 1 gezeigt, in gleicher Weise ebenso über die Tasten “Licht” und “F1” bei der Lokmaus 2 umzu-setzen. (Die Funktionen verteilen sich NICHT wie vielleicht anzunehmen, auf die Tasten F1 bis F4 der Lokmaus 2!)

Bedienung des Digitalkrans der ersten Generationmit gelber Leuchtdiode mit der Lokmaus 1

Kranhakenheben / senken

Regler nach rechts: HebenRegler nach links: Senken

Kranarmdrehen

Regler nach rechts:Im UhrzeigersinnRegler nach links:

Gegen den Uhrzeigersinn

Leuchtdiodeblinkt schnell

rechte Taste

Leuchtdiodeleuchtet ständig

linke Taste

Regler nach rechts: HebenRegler nach links: Senken

Sonderfunktionein / aus

Regler mittig oder nach rechts:Arbeitslicht / Magnet an /

Schaufel offenRegler nach links:

Arbeitslicht / Magnet aus /Schaufel geschlossen

rechte Taste

linke Taste

Leuchtdiodeist aus

Leuchtdiodeblinkt langsam

Kranarmheben / senken

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

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3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

Bedienung des Digitalkrans mit der Lokmaus der zweiten Generationmit grün/roter Leuchtdiode mit der Lokmaus 1

Nach der hier gezeigten Logik läßt jeder Kran die Änderung höchstens einer Funktion in Richtung, Geschwindigkeit oder Zustand zu. Gleichzeitiges Drehen und Senken einer Last ist also nicht reali-sierbar. Die voreingestellte Kranadresse 7 ist wie bei

den Lokdecodern frei umprogrammierbar. Der nicht selbstfahrende Schienenkran 46800 wird, sofern er mit der Zuglok auch über analoge Gleise gebracht wird, dort sinnvollerweise nicht unkontrolliert “selb-ständig” Funktionen ausführen.

Hinweis:Alle Kräne sind auf 14 Fahrstufen-Empfangs-bereitschaft eingestellt. Um im Betrieb mit dem Lokmaus-2-System keine Fehlfunktio-

nen zu erhalten, sollten die Lokmäuse 2 für diese Adressen 14 Fahrstufen-Befehle (mit P+/\) geben.

Kranarmdrehen

Hier Start beimAnlagenstart

SF ein

SF aus

Kranhakenheben / senken

Regler nach rechts: HebenRegler nach links: Senken

Regler nach rechts:Im UhrzeigersinnRegler nach links:

Gegen den Uhrzeigersinn

1 x Blinken + Pause

rechte Taste

3 x Blinken + Pause SF ein

SF aus

SF ein

SF aus im Wechsel im Wechsel

rechte Taste

linke Taste

SF aus

SF ein

SF aus

SF ein

SF = Sonderfunktion

* Auslieferung abWinter 1998/99

Sonderfunktionein / aus

Regler nach rechts: Arbeitslicht /Magnet an / Schaufel offen –

Wechsel zu RotRegler nach links: Arbeitslicht /

Magnet aus / Schaufelgeschlossen – Wechsel zu Grün

Leuchtdiode

Regler nach rechts: HebenRegler nach links: Senken

Kranarmheben / senken

2 x Blinken + Pause

mit Dauerlicht im Wechsel

linke Taste

SF aus

SF ein

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3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

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3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

Ein gutes Stück bequemer noch liegt die Steuerung von bis zu drei Kränen buchstäblich in der Hand bei der Benutzung des Joystick 10780.Im Lieferumfang sind der Joystick selbst, sowie ein schwarzes Kästchen enthalten, das ein eigenes, kleines DCC-Digitalsystem darstellt. Steuert man nur Standkräne, können diese sowieso elektrisch unabhängig über ein Zweipolkabel vom Joy-stick-Kästchen aus versorgt werden. Soll allerdings ein Schienenkran über den Joystick gesteuert werden, wäre wiederum ein zweipoliger Umschalter (zwischen Mehrzug-Lokmaus-Digital-System und Joystick-System) für die Gleisabschnitte des vor-gesehenen Umladebetriebs empfehlenswert.

Der Joystick 10780

Ein Krangleis zum Umschalten auf den Joystick

Heben

Senken

Drehen entgegenUhrzeigersinn

Drehen imUhrzeigersinn

10718

230 V

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Verstärker 10761

MasterLokmaus 2

10760

10780

10718

230 V

Anschlußgleis 42517

Krangleis

DoppelseitigeTrennung!

Fahrgleise

DoppelpoligerKippschalter

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

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3.6 Kransteuerungen im DCC-Format

Mit der Pfeiltaste nach links lassen sich die Adres-sen übrigens in der Reihenfolge nach beginnend mit 6 auf 7, dann auf 8, dann wieder auf 6 usw. durchschalten.

Der Knopf “ON” – “OFF” oben auf dem Joystick ist serienmäßig auf Stellung “OFF” festgelegt.

Joystick-Kopf

Mit den beiden längs und quer liegenden Einstell-rädern am Fußpunkt des Joystick lassen sich bei Inbetriebnahme die Bewegungen nach Gehör so

einjustieren, daß bei Nullstellung des Joystick sich keiner der Kranmotore mehr “von selbst” bewegt.

Adreßwahl-Taste

Festgelegtauf „OFF”

Shift-Taste: Gedrückt,wird Kranausleger angesprochen

Schußtaste(hier nicht sichtbar)

auf der Vorderseite des Griffesfür Sonderfunktion z.B. Magnet

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.7

3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Eine Vielzahl von Lokadressen zu verwalten und mehrere Loks gleichzeitig fahren zu lassen, ist bereits mit einem einzigen, doppelpoligen Gleis-anschlußkabel in beiden Lokmaus-Systemen mög-lich. Was liegt näher, als den Wunsch verwirklichen zu wollen, auch die Weichen digital zu steuern und damit die Verdrahtung und den Platzbedarf am Anlagenstellpult auf ein Minimum zu begrenzen? Tatsächlich können beide Maus-Systeme die roten oder weißen, digitalen Bettungsantriebe 42624 durch die Lokmäuse selbst ansteuern. Auch das 2002 neu vorgestellte Achtfachmodul 10775 kann

zumindest mit den ersten vier der gesamt 8 Aus-gangsadressen über die Lokmaus 2 betrieben werden.Wird an eines der beiden Systeme das Weichenkey-board oder das Route Control 10772 angeschlos-sen, lassen sich dadurch ebenfalls die digitalen Bettungsantriebe 42624 aufrufen, aber auch das Vierfach-Weichenmodul 10771 oder das Achtfach-weichenmodul 10775, mit dem dann alle Arten von herkömmlichen Antrieben digital betrieben werden können.

Jede Lokmaus kann nur Lokadressen-Befehle aus-geben, während das Keyboard/RouteControl aus-schließlich Stellbefehle für Weichenadressen geben kann. Beide Adreßarten sind völlig unabhängig voneinander zu sehen, d.h. eine Weiche mit Wei-chenadresse 001 (sonst vom Keyboard oder Route Control aufgerufen) wird nicht reagieren, wenn eine

Lok 01 an der Lokmaus angewählt wird.Auf Seiten der “Weichen” versteht der digitale Bet-tungsantrieb 42624 entweder Lokadressen oder Weichenadressen, je nachdem, welche Adreßart als letzte und deshalb noch gültige Adresse program-miert wurde.

Das digitale Weichenstellen mit Digital-Bettungsweichenantrieben 42624in den Lokmaus-Systemen Stand 12/2002

System

Lokmaus-1-System

Lokmaus-2-System

Steuerung mit der Lokmaus(unter Lokadressen)

max. 16 Weichen* bei 42624 rot

max. 8 Weichen* bei 42624 weiß

max. 198 Weichen* bei 42624 rot

max. 396 Weichen* bei 42624 weiß

Steuerung mit dem Keyboard 10770 oder dem RouteControl 10772(unter Weichenadressen)

max. 128 Weichen 42624 (rot oder weiß) und/oder andere Weichen/Signale über Vierfachmodul 10771/Achtfachmodul 10775

max. 256 Weichen 42624 (rot oder weiß) und/oder andere Weichen/Signale über Vierfachmodul 10771/Achtfachmodul 10775

* Bitte beachten: Durch die Belegung der Tasten Licht bzw. F1 bei den „Lokadressen” könnten Weichenstellungen

gleichzeitig mit Lokfunktionen aufgerufen werden, was im Allgemeinen nicht sinnvoll ist. Die Licht-funktion ist bei nahezu allen Lokomotiven angelegt, würde aber ebenfalls für das Weichenstellen zu nutzen sein, wenn die jeweilige Adresse auf 14 Fahrstufen defi niert ist (beim Lokmaus-1-System zwangsläufi g). Während beim Lokmaus-1-System schnell alle Lokadressen belegt sind, dürften sich beim Lokmaus-2-System normalerweise genügend freie Adressen fi nden lassen.

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

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3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Das Vierfachweichenmodul 10771 kann ausschließ-lich Weichenadressen auffassen, das Achtfach-modul wie erwähnt 8 Weichenadressen oder vier Lokadressen. Indem sie alle Arten von herkömm-lichen Doppelspulenantrieben (oder pro Ausgang auch zwei Entkupplungsgleise: “C” mit “+” und “C” mit “-“) schalten können, eignen sie sich im übrigen sehr gut zum Nachdigitalisieren bestehender Anla-gen:

- Vorhandene, eingebaute Antriebe brauchen nicht herausgenommen zu werden.

- Der Dreipolanschluß wird lediglich jeweils zu einem der Ausgänge an Vierfach- oder Acht-fachmodul geführt.

Magnetartikel - digital geschaltet Stand: 2002

Unterflurantrieb 10030Relais 10019Seitenantrieb H0 40295/96Seitenantrieb N 22218/22219Entkupplungsgleis H0 42519 usw.

Steuert alleArten herkömmlicherAntriebe z.B.

Eingabegerät

Programmier- undStellmöglichkeit

1 B

6*: Kann nur die erstenvier von gesamt achtAusgängen ansteuern

Decoder / Antrieb

Lokmaus 210760

Keyboard10770

Lokmaus 110750

Route Control10772

DigitalerBettungsantrieb

rot oder weiß42624

1 A

2

4

6* 7

8

3

5

Weichenacht-fachmodul

10775

Weichenvier-fachmodul

10771

Signalmodul10777

(vollelektronisch)9

10

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.7

3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Der rote Digitalbettungsweichenantrieb 42624 ist mit zwei schwarzen Kabeln versehen, an deren Ende sich Anschlußschienenverbinder befi nden: Aus den beiden Gleisprofi len “holt” sich der Antrieb damit die Information des Stellbefehls und seine

Schaltenergie. Ein drittes, grünes Kabel wird mit einem Klemmschuh nur dann auf einen der beiden Schienenköpfe aufgeklipst, wenn programmiert werden soll. Der Antrieb paßt in alle Roco-Line-Bet-tungsweichen.

Der Rote Digitalbettungsweichenantrieb

Die 2001 neu erschienene, weiße Version des digitalen Weichenbettungsantriebs 42624 ist wiederum wahlweise entweder auf Lokadressen (Ansteuerung durch die Maus) oder Weichenad-ressen (Ansteuerung durch Keyboard oder Route Control) programmierbar. Gegenüber seinem roten Vorgänger zeichnete er sich aber durch einige Besonderheiten aus:

- Bei Lokmaus 1 und Lokmaus 2 läßt er sich unter einer Lokadresse zwar nicht mehr auf die Lichttaste programmieren, neben der F1-Taste stehen aber im Lokmaus-2-System auch die Programmierungen auf F2, F3 oder F4 zur Ver-fügung.

- Die Programmierung auf eine Lokadresse konnte noch etwas gestrafft werden:

- Grünes Programmierkabel auf´s Gleisprofi l klemmen

- P + * an der Lokmaus gleichzeitig drücken

- Mit dem Cursor die gewünschte Adresse ein-stellen

- Zur Bestätigung P drücken- Die gewünschte Funktionstaste (aus F1 bis F4)

drücken- Grünes Programmierkabel abziehen

Auch das Umsetzen des weißen Weichenantriebs von einer Funktionstaste auf eine andere unter Bei-behaltung der Lokadresse ist in wenigen Schritten zu vollziehen:

- entsprechende Lokadresse an der Maus anwählen

- grünes Kabel auf´s Gleisprofi l klemmen- neue Funktionstaste betätigen- grünes Programmierkabel vom Gleis entfer-

nen.Genau wie beim roten Antrieb 42624 wird eine Wei-chenadresse mittels Keyboard oder Route Control programmiert.

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3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

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3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Das Vierfachweichenmodul 10771

Für das Programmieren der Adresse(n) des Vier-fachweichenmoduls 10771 mit dem Keyboard 10770 oder Route Control 10772 (Programmier-möglichkeiten 3+5, vgl. Übersicht 3.7, Seite 2) braucht lediglich der Programmiertaster auf der Längsseite des Moduls gut 5 Sekunden gedrückt zu werden, bis die rote Kontroll-Leuchtdiode an der Schmalseite leuchtet und leuchten bleibt. Dann kann am Keyboard/Route Control eine jener vier aufeinanderfolgenden Adreßnummern eingestellt werden, die später die Ausgänge 1 bis 4 erhalten sollen. Möglich ist – entsprechend dem Vierer-Ein-maleins – eine Auswahl aus den Gruppen 1,2,3,4 oder 5,6,7,8 oder 9,10,11,12 usw.!

Wird beispielsweise auf dem Keyboard die Nummer 007 eingegeben, ist hier die die zweite Vierergruppe angesprochen und automatisch erhält Ausgang 1 die Adresse 005, Ausgang 2 die Adresse 006, Aus-gang 3 die Adresse 007 und Ausgang 4 schließlich die Adresse 008. Mit der Betätigung der Rich-tungstaste für Abzweig oder Geradeaus wird die Programmierung schon abgeschlossen. Wird unter dieser noch im Display stehenden Adresse noch-mals eine der beiden Stellungsrichtungen ange-sprochen, stellt sich die Weiche bereits und die Richtung wird mit dem Leuchten einer der beiden LED´s angezeigt.

In dreierlei Hinsicht hat das Weichenvierfachmodul außerdem Besonderes zu bieten:Energie kann es vom Digital-Stromkreis bekom-men, wenn die mit der Wechselstrom-Doppelwelle bezeichneten Klemmen jeweils mit den Klemmen J bzw. K verbunden werden. Bei Anschluß der Wech-selstromklemmen an einen eigenen Trafo hingegen

wird der Strom-“Haushalt” des Mehrzugbetriebs nicht durch die Weichenstellvorgänge zusätzlichbelastet.Die beiden mit kopfstehendem “T” bezeichneten Klemmen sind für Weichen- oder Signalstellungen nutzbar, die von den Zügen selbst, also automa-tisch, ausgelöst werden können: So soll beispiel-

Anschlüsse für Gleiskontakte

Kontroll-Leucht-Diode

Programmiertaster

Digital-Anschluß

Strom-versorgung

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

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3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Achtung:Durch die im allgemeinen ständige Verbin-dung zum Digitalsystem wird beim Umpro-grammieren einer Lokadresse auch die Adresse des Vierfachmoduls verstellt, beim Umprogrammieren der Lokfahreigenschaf-ten verstellen sich ebenfalls die Eigenschaf-ten der Modulausgänge. Aus diesem Grund sollte bei Verwendung des Weichenvierfach-moduls für die Lokprogrammierung ein eige-nes Programmiergleis vorgesehen werden

(Vgl. Kap.3.3, S. 1). Sind mehrere 10771 vor-handen, muß dafür Sorge getragen werden, daß bei Änderung der Ausgangseigenschaf-ten eines Vierfachmoduls die anderen Module von der Digitalspeisung getrennt sind!Weichendecoder anderer Herstellung aus der Vor-NMRA-Zeit konnten übrigens leider auch versehentlich auf eine Lokadresse umgesetzt werden, aus der sie ohne Spezialprogram-mierung nicht mehr „zurüchzuholen“ waren.

Das Blinken eines Ausgangs wird übrigens durch das Betätigen der Geradeaus-Taste aktiviert und durch die Abzweigtaste wieder ausgeschaltet.

Ein aktivierter Blinkvorgang muß nach vorüber-gehendem Nothalt erneut manuell aufgerufen werden.

Allen an den LED´s des Keyboards 10770, des Route Control 10772 oder an der Hinter-grundbeleuchtung der Maus 10790 erkenn-baren Weichen- und Signalstellungen ist gemeinsam, daß es sich um eine „unechte” Rückmeldung handelt:In der Mastermaus werden die letzten Stell-befehle an einen jeden Magnetartikel bzw.

Decoderausgang gespeichert und bei Aufruf der Adresse angezeigt. Sofern die Magnetan-triebe allerdings mechanisch und elektrisch in Ordnung sind, ist die Anzeige zutreffend. Bei Handverstellung eines Antriebes werden spätestens mit dem übernächsten Stellbe-fehl Artikelstellung und Anzeige zur Überein-stimmung gebracht.

weise an Ausgang 3 ein Signalrelais angeschlossen sein, dessen Stellung “Grün” über die Ausgangs-klemme “+” und die Stellung “Rot” über die Klemme “-“ bewirkt wird. Ein Schutzgasrohrkontakt hinter dem Signalabschnitt, dessen einer Pol mit “T” und dessen anderer Pol mit “-“ verbunden ist, löst eine automatische Signalrückstellung auf “Rot” aus, wenn ein Fahrzeug mit Magnet darüber fährt.Jeder der vier Weichendecoder-Ausgänge kann außerdem hinsichtlich Impulsdauer (für Magnetar-tikel), Dauerstrom oder wechselweises Blinken (für Lampen) eingestellt werden. Voraussetzung ist, daß Verbraucher und seien es nur einfache Glühbirn-chen an den zu programmierenden Ausgang ange-

schlossen sind: Mit P+F1 an der Lokmaus 2 wird Ausgang 1 angesprochen, mit P+F2 der Ausgang 2, mit P+F3 der Ausgang 3 und mit P+Stop der Ausgang 4. Gibt man dazu jeweils einen Wert 0 bis 15 ein, erfolgt ein Impuls, der bei 0 die Dauer von 0,1 Sekunden, bei 15 die Dauer von 15 Sekun-den hat. Mit dem Wert 32 wird Dauerstrom an den Ausgang angelegt, der bis zu 1,7 A Strom verkraf-tet (alle vier Ausgänge zusammen max. 3,0 A). Bei einem Wert von 33 bis 47 läßt sich ein Blinken in den Frequenzen von 4 Hertz bis 0,5 Hertz ein-stellen. Mit P wird wie gewohnt die Werteauswahl jeweils bestätigt und die Programmierung abge-schlossen!

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

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3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Hauptsächlich die Überlegung, so preiswert wie möglich Weichen und Signale zu digitalisieren, führte zum Achtfach-Weichendecoder 10775(Neuheit 2002): Hierbei wurde das Hauptaugen-merk auf die häufi gste Anwendung, nämlich der Steuerung von Doppelspulenmagnetartikeln gelegt.

Die Stromversorgung wird ausschließlich aus dem Digitalgleis bezogen. An allen Ausgängen werden zeitlich fest eingestellte Impulse ausgegeben. Eine Beeinfl ussungsmöglichkeit der angeschlossenenWeichen und Signale über Gleiskontakt ist nicht vorgesehen.

Weichenachtfachmodul

Die Gruppen der Ausgänge 1-4 und der Ausgänge 5-8 können jede für sich auf eigene 4 Weichenad-ressen programmiert werden. Dies kann sehr prak-tisch sein, um zum Beispiel alle Weichenadressen auf der Anlage durchgehend belegen zu können (evtl. wird auch ein Weichen-vierfachmodul mit 4 Adreßplätzen oder ein Signalmodul mit ebenfalls 4 Adreßplätzen verwendet):

Adreßprogrammierung der Ausgänge 1 - 4- Programmiertaster drücken- eine jener vier Adressen auf dem Keyboard/

RouteControl wählen, die zur gewünschten Vierergruppe gehört- ABZWEIG-Taste drücken

Adreßprogrammierung der Ausgänge 5 - 8- Programmiertaster drücken- eine jener vier Adressen auf dem Keyboard/

RouteControl wählen, die zur gewünschten Vierergruppe gehört- GERADEAUS -Taste drücken

Nachstehend einige willkürlich gewählte Beispiele für mögliche Programmierungen (WA=Weichen-adresse; LA=Lokadresse), wobei man über die Sinnhaftigkeit der Beispiele 4 und 5 natürlich geteil-ter Meinung sein kann:

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3 Digitalbetrieb

Seite 7Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

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3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Neu ist nun beim Achtfachmodul, daß wahlweise anstelle aller acht Ausgänge (als Weichenadresse) die ersten vier Ausgänge als Lokadressen program-miert werden können. Damit kann man erstmals konventionelle Antriebe mit diesem vorgeschalte-ten Decoder direkt per Lokmaus stellen (Stellmög-lichkeit 6 in der Übersichtsskizze in diesem Kapitel, Seite 2). Die Programmierung folgt dem logischen, schon bekannten Muster im Lokmaus-2-System:

Hinweis:Wenig Sinn macht es, aus preislichen Grün-den das Achtfach-Modul im Lokmaus-1-System mit einer Lokadresse zu betreiben:

Pro Lokadresse würde hier lediglich die Horn-taste (=F1) zur Verfügung stehen, d.h. ledig-lich der Ausgang 1 wäre zu nutzen!

- Programmiertaster am Achtfachmodul drük-ken

- Auf der Lokmaus 2 „P“ und „*“ gleichzeitig drücken

- Mit dem Cursor die gewünschte Adresse wählen

- und mit „P“ bestätigen.Daraufhin ist unter dieser Adresse der Ausgang 1 mit der Maustaste F1, Ausgang 2 mit F2, Ausgang 3 mit F3 und Ausgang 4 mit F4 anzusprechen.

Adreß-Anwendungsbeispiele für Achtfachmodul 10775 Adreß- Ausgänge 1 - 4 Ausgänge 5 - 8 zu charakterisieren als

Beispiel 1 WA 001-004 WA 005-008 fortlaufendBeispiel 2 LA 012, F1 - F4 nur mit Lokmaus gesteuertBeispiel 3 WA 005-008 WA 009-012 fortlaufend, 1.Adresse um 4 versetztBeispiel 4 WA 001-004 WA 009-012 mit Vierer-“lücke“Beispiel 5 WA 005-008 WA 001-004 Ausgänge-Gruppe 2 vor -Gruppe 1Beispiel 6 WA 009-012 WA 009-012 Ausgänge-Gruppen dupliziert

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3 Digitalbetrieb

Seite 8Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.7

3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Als Nachfolgemodell des Keyboards 10770 wurde 2002 das Route Control 10772 geschaffen. Äußer-lich bis auf die Beschriftung identisch, vermag das Route Control nicht nur bis zu 128/256 Einzelwei-chen zu schalten (Lokmaus 1 – System / Lokmaus 2 - System), sondern auch 32 Fahrstraßen abzuru-fen, die gesamt bis zu 119 Weichen/Signale enthal-ten dürfen.

Im Auslieferungszustand sind die 128/256 Wei-chen und 32 Fahrstraßen in einem Zyklus angeord-net, der mit den Cursortasten komplett durchlaufen werden kann: Beim Cursor nach oben folgen auf die Weichen 001 aufsteigend die weiteren Weichen bis 128/256, anschließend die Fahrstraße F01 und abermals aufsteigend die folgenden Fahrstraßen bis F32, gefolgt von der Weiche 001. Der Cursor nach unten läßt den Zyklus in umgekehrter Rich-tung durchlaufen mit absteigenden Weichen- bzw. Fahrstraßennummern.

Der voreingestellte Route-Control-Cursor-Zyklus

Wird von der Größe der Anlage her die Anzahl der möglichen Einzelweichen und/oder Fahrstraßen gar nicht ausgeschöpft, läßt sich über die Menüein-stellung das Route Control der Cursor-Zyklus auf

den notwendigen Umfang verkürzen; das „Scrol-len“, das Durchlaufen-Lassen von Einzelweichen und Fahrstraßen bis zum gewünschten Punkt, wird damit komfortabler.

Ein im Menü geänderter Route-Control-Cursor-Zyklus

Einzelweichen

Fahrstraßen

001002003

F. 32F. 31

F. 02

F. 01

128/

256

127/

255

126/

254

Weichenhöchstnummern abhängigvom verwendeten System Lokmaus 1/Lokmaus 2

001

001

001 018002

003

019020F. 01F. 02F. 03

F. 16

F. 15

F. 14

Einzelweichen

Fahrstraßen

C1 hier: 20 (Einzelweichen)C2 hier: 16 (Fahrstraßen)

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3 Digitalbetrieb

Seite 9Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.7

3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Selbstverständlich können Weichen und Fahrstra-ßen auch über die Nummerntastatur aufgerufen werden. Bei ein- und zweistelligen Eingaben werden automatisch nach 2 Sekunden (änderbar) die feh-lenden, führenden Nullen ergänzt. Sofort geschieht dies, wenn direkt nach der Eingabe ein Stellbefehl

für die Richtung „Geradeaus“ oder „Abzweigend“ gegeben wird. Die Fahrstraßen sind zu erreichen, wenn man zunächst aktiv eine Null eingibt und dann die Fahrstraßennummer selbst: Im Display erscheint an erster Stelle „F“ und dahinter die Fahrstraßennummer.

Fahrstraßen programmieren Indem eine Fahrstraße aufgerufen wird und dann für 5 Sekunden die Abzweigetaste gedrückt wird, kann der Inhalt erstmalig einprogrammiert, verän-dert, gelesen oder gelöscht werden:

Zunächst erscheint im Display „Edt“ (für „Edi-tieren“), nach P.01 (für Position 1). Sofern noch kein Inhalt vorhanden ist, wird anschließend „End“ gemeldet. An dieser Stelle kann in die aktuelle Position 1 ausschließlich über die Nummerntastatur eine Weiche mit der gewünschten Stellung einge-geben werden. Die nächsten Artikel gibt man nach Aufruf der folgenden Position P.02 (über den Cursor nach oben) ein usw.. Maximal 98 Eingabepositio-nen kann eine Fahrstraße enthalten. Nach der letz-ten Eingabe wird ein Mal noch die nächste Position mit dem Cursor aufgerufen, der dann der Inhalt „End“ zugeordnet bleibt. Mit der Geradeaus-Taste speichert man schließlich die Fahrstraße: „Sto“ (für „store“ = speichern) meldet das Display. Wird ein zweites Mal die Geradeaus-Taste gedrückt, bestä-tigt man damit die Programmierung. Es erfolgt die Meldung der ursprünglich programmierten Fahr-straßennummer, womit das Route Control in den Anlagenbetrieb zurückkehrt.

Der Abruf der Fahrstraße wird nun einfach mit der Taste „Grün“ vorgenommen. Während des Durch-schaltens laufen im Display die Positionen mit den zugehörigen Weichennummern und –stellun-gen durch. Im Gegensatz zur MCS-Fahrstraßensteuerung bestimmt hier die Eingabe für die aufeinanderfol-genden Positionen die Reihenfolge des Durchschal-tens, NICHT jedoch eine zwingend aufsteigende Ordnung von Weichennummern. Die sinnvolle Regel, zuerst den Fahrweg festzulegen und dann die Signale auf „Fahrt“ zu stellen, kann und sollte man deshalb in der Reihenfolge der Programmier-positionen festlegen:Zuerst die Weichen, wie sie im Fahrweg liegen, dann gegebenenfalls die nahestehenden und später die weiter entfernten Signale.

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3 Digitalbetrieb

Seite 10Kapitel 3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.7

3.7 Digitales Weichensteuern im DCC-Format

Navigation im RouteControl-Fahrstraßen-Editor

- jeweils in der Position dieWeichennummer mitStellung eingeben

- mit dem Cursor nachoben die nächste Positi-on wählen

- nach der letzten Position(”End”) die „grüne” Tastedrücken (”Sto”)

- mit dem Cursor jeweilsnächste oder vorherigePosition wählen

- nach der letzten Position(”End”) die „grüne” Tastedrücken (”Sto”)

- mit dem Cursor die ge-wünschte Position an-steuern

- Inhalt numerisch und mitder Stellung neu über-schreiben (mit „00” wirddie ganze Position ge-löscht und die nachfol-genden Positionen rük-ken auf)

- nach der letzten Position(”End”) die „grüne” Tastedrücken (”Sto”)

- mit dem Cursor die letztePosition (”End”) ansteu-ern

- die „rote” Taste drücken(”dEl”)

Lesen UmprogrammierenProgrammieren Komplett löschen

Nach FahrstraßeneingabeTaste „Rot” 5 Sekunden drücken

Mit der Taste „Grün” zumAnlagenbetrieb zurück

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3 Digitalbetrieb

Seite 1Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Selbstverständlich ist es möglich, unter Verwen-dung herkömmlicher Signalantriebe und Relais Signale auch digital zu schalten. Hierzu werden die endabgeschalteten oder nicht endabgeschalteten Doppelspulen - Magnetartikel an das Weichenvier-fachmodul 10771 angeschlossen oder – neu 2002 – an das Achtfachmodul 10775.

Für die einfache Zugbeeinfl ussung- Durchfahrt bei Signal „Fahrt“ oder „Langsam-

fahrt“- Halt bei Signal „Halt“- Und Anfahren bei Signalumstellung von „Halt“

auf „Fahrt“/“Langsamfahrt“ genügt es, ein Gleisprofi l (nach Norm in Fahrtrichtung rechts) für den Halteabschnitt durchzutrennen, wie dies sonst bei analogen Anlagen vorgenom-men wird (Vgl. auch Unterleitungsanschluß in Kap. 1.3.2, Seite 3). In den nachfolgend gezeigten Beispielen ist die Auswahl der Flü-gelsignale nach Herstellern willkürlich getroffen worden: Unter Berücksichtigung der speziel-len Signalschaltmöglichkeiten......

nur zu steuern über Keybord 10770/RouteControl 10772

nur zu steuern über Keybord 10770/RouteControl 10772

Weichenvierfachmodul ... dito mit externer Stromversorgung

16V ≈

16V ≈

Digital1Roco-Vierfachmodul

10771(Lenz LS 110) ≈

≈J

K

+ C -+ C -

- C + - C +

T T

2

43

16V ≈

16V ≈

Digital1Roco-Vierfachmodul

10771(Lenz LS 110) ≈

≈J

K

+ C -+ C -

- C + - C +

T T

2

43

Relais10019

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3 Digitalbetrieb

Seite 2Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

.....und der Kabelkennfarben sind diese Flügelsi-gnale selbstverständlich wahlweise an den Modu-len 10771 und 10775 anschließbar. Bei Betrieb über Keyboard oder Route Control ist die Nummer des Steckplatzes frei wählbar; bei Steuerung über die Lokmaus 2 kommen dafür nur die Ausgänge 1 bis 4 am Achtfachmodul 10775 in Frage. Für Motor-antriebe bei Signalen (und auch Weichen) ist ein unmittelbarer Anschluß nur am Weichenvierfach-

modul 10771 möglich, dessen Ausgänge auf eine längere Durchschaltung eingestellt werden können! (Vgl. Kap. 3.7, Seite 4 +5) Mit einem Trick läßt sich bei Verwendung des RouteControl 10772 allerdings die Schaltzeit aller angeschlossenen Module ver-längern:Die RouteControl-Menüeinstellung C8 (siehe Anlei-tung zu 10772) erlaubt die Festlegung der Durchschaltzeit in 100-Millisekunden-Stufen. Im all-

nur zu steuern über Keybord 10770/RouteControl 10772 ...

... oder - nur die Ausgänge 1-4über Lokmaus 2/10760/10790

Weichenachtfachmodul ...

Hinweis:

Die 14 bis 16 V-Wechselstromversorgung sollte ausschließlich für die Stromversor-gung der angeschlossenen Artikel werden

und keine elektrische Verbindung zu anderen Stromsystemen haben.

16V ≈

16V ≈

Relais10019

1234

Roco-Achtfachmodul10775

5 6 7 8Digital

+ -

+ - + - + - + -

+ - + - + -

Relais10019

können, müssen aber nicverbunden werden!

16V ≈

1234

Roco-Achtfachmodul10775

5 6 7 8Digital

+ -

+ - + - + - + -

+ - + - + -

Relais10019

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3 Digitalbetrieb

Seite 3Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Automatische Ansteuerung ist wegen der erforderli-chen Stellimpulsdauer nicht möglich

Automatische Ansteuerung nicht möglich

gemeinen sind motorische Antriebe endabgeschal-tet. So eignen sie sich für die direkte Ansteuerung, falls der Schaltausgang ausreichend lange oder ständig durchgeschaltet wird, aber auch für die

indirekte Ansteuerung z.B. über das Relais 10019. Das größte Problem stellt ansonsten die Ausle-gung der meisten Motorantriebe auf gepolte Gleich-stromversorgung dar:

zum Digital-Gleis

Direkt am Vierfach-Modul 10771über La 010 von Lenz

1R

oco

-Vie

rfac

hmo

dul

1077

1(L

enz

LS 1

10)

≈≈JK

+ C

-+

C -

- C

+-

C +

TT

2

43

1

LenzLa 010

Motorantrieb

2

14V ≈

zum Digital-Gleis

Indirekt am Vierfach-Modul 10771über Relais 10019

1R

oco

-Vie

rfac

hmo

dul

1077

1(L

enz

LS 1

10)

≈≈JK

+ C

-+

C -

- C

+-

C +

TT

2

43

Motorantrieb mit Endabschaltung

Re

lais

10

01

9

14V ≈

zum Digital-Gleis

Indirekt am Achtfach-Modul 10775über Relais 10019

Motorantrieb mit Endabschaltung

Re

lais

10

01

9

3

12

34

Ro

co-A

chtf

achm

od

ul10

775

56

78

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3 Digitalbetrieb

Seite 4Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Mit dem Signalmodul 10777 wurde 2002 die Möglichkeit geschaffen, eines von bis zu vier verschiedenen Signalbildern „mit einem einzigen digitalen Knopfdruck“ zu erzeugen. Insofern eignet es sich sogar für den Betrieb von mehrbegriffi gen Licht-Ausfahrtsignalen oder –Einfahrtsignalen. Zwei Signale können gesamt an das Modul ange-schlossen werden. Für die Gleiskontakte sind in Hinsicht auf einen automatischen Blockstrecken-betrieb ebenso Anschlüsse vorhanden wie für die Zugbeeinfl ussung „Halt/Fahrt“.Daneben kann auch der Bremsgenerator 10779 direkt mit dem Signalmodul verbunden und aktiv dann sinnvoll ins Geschehen eingeschaltet werden, wenn ein entsprechender Gleiskontakt eingerichtet wird.

Im Gegensatz zu einseitig getrennten Halteab-schnitten im konventionellen Anlagenbetrieb ist es insbesondere bei Verwendung des Bremsgenera-tors unerläßlich den Brems- und Halteabschnitt auf beiden Schienenprofi len am Anfang wie am Ende von der „Freien Strecke“ der Anlage abzuisolieren.An den Achtfach-Steckerzonen des Signalmoduls werden die Glühlämpchen oder Leuchtdioden des Lichtsignalmastes angschlossen. Mit einem Aus-gangswert von 0,3 A reicht die Auslegung für meh-rere Birnchen oder Leuchtdioden und damit auch für die Versorgung der u.U. vorhandenen, dazu-gehörenden Vorsignale, die in entsprechendem Abstand in Fahrtrichtung davor stehen. Die weiche Aus- und Einblendung beim Wechsel der Signalbil-der orientiert sich am Vorbild. Auf die Lichtsignale der DB bezogen, kann je nach Signaltyp zwischen folgenden Signalbildern unterschieden werden:

Mögliche Signalbilder von DB-Signalen über Signalmodul 10777 angesteuert

Beispieladresse 5/6 Ausfahrtsignal Einfahrtsignal Blocksignal Sperrsignal Bedeutung

Adresse 5 rot Hp0/Sh0 Hp0 Hp0 Sh0 Strecken-

und

Rangierfahrt

„Halt“

Adresse 5 grün Hp1 Hp1 Hp1 Freie Fahrt

oder

Adresse 6 grün Hp2 Hp2 Hp2 Langsamfahrt

Adresse 6 rot Sh1 Sh1 Rangierfahrt

frei

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3 Digitalbetrieb

Seite 5Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Signalbilder - durch das Signalmodul 10777 angesteuert

Für das Beispiel eines Ausfahrtsignals an „Signal 1“ unter den Adressen 5/6 gilt:

Adresse 5 rot:Hp00, Doppelrot, Fahr- und Rangierver-bot Verstärker/Booster für Brems-/Halte-abschnitt aus (ggf. Bremsgenerator ein)

Adresse 5 grün:Hp1, grün, Fahrt freiVerstärker/Booster für Brems-/Halte-abschnitt ein

Adresse 6 grün:Hp2, gelb-grün, Fahrtgeschwindigkeit begrenzt, Verstärker/Booster für Brems-/Halteabschnitt ein

Adresse 6 rot:Sh1, rot und 2x weiß, Rangierfahrt erlaubt Verstärker/Booster für Brems-/Halte-abschnitt ein

Hinweis:

Auch die Lichtsignale anderer Bahnverwal-tungen können mit dem Signalmodul 10777 angesteuert werden. Im Anhang zur Anlei-

tung des 10777 fi nden Sie eine Anschlußta-belle dazu.

+1

23

45

6-

AB

CJ

KJ

KS

IGN

AL 1

CO

NA

MP

OU

T

OU

TB

GC

ON

SIG

NA

L 2

K J

K J

CB

A-

65

43

21

+

COM

MAND

10777PRO

GRAM

M

BlocksignalHp0/Hp1

1 Adressebelegt

Verstärker 10761oder

Booster 10762

2 Adressenbelegt

SperrsignalSh0/Sh1

+1

23

45

6-

AB

CJ

KJ

KS

IGN

AL 1

CO

NA

MP

OU

T

OU

TB

GC

ON

SIG

NA

L 2

K J

K J

CB

A-

65

43

21

+

COM

MAND

10777PRO

GRAM

M

AusfahrsignalHp0/Hp1/Hp2/Sh1

2 Adressenbelegt

Verstärker 10761oder

Booster 10762

2 Adressenbelegt

EinfahrsignalHp0/Hp1/Hp2

+1

23

45

6-

AB

CJ

KJ

KS

IGN

AL 1

CO

NA

MP

OU

T

OU

TB

GC

ON

SIG

NA

L 2

K J

K J

CB

A-

65

43

21

+

COM

MAND

10777PRO

GRAM

M

BlocksignalHp0/Hp2

1 Adressebelegt

Verstärker 10761oder

Booster 10762

1 Adressebelegt

(zweite Anschluß-variante)

SperrsignalSh0/Sh1

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3 Digitalbetrieb

Seite 6Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Für die Signalbilder Hp0 und Sh0 gilt beim Signalmodul, daß der Brems-Halteabschnitt je nach Beschaltung entweder stromlos gestellt oder über den Bremsgenerator gespeist wird. Drei prinzipi-elle Anschlußmöglichkeiten für die Zugbeeinfl us-sung lassen sich skizzieren:1) Der kurze Brems-/Halteabschnitt ohne Schalt-

gleis für Eingang C und ohne Bremsgenerator läßt sich folgendermaßen charakterisieren:

- Länge des Brems-/Halteabschnitts entspricht wie auf analogen Anlagen zwei bis drei Loklän-gen

- nur geeignet für Lok (vorne) geführte Züge und Triebwagen mit Stromabnahme in Fahrtrich-tung vorne

- durch die Schwungmasse allein begrenztes Abbremsverhalten der Lok

- Verbindung des Eingangs „C“ mit Ausgang „+“

- keine Funktion von Lok-Stirnbeleuchtung oder anderen Sonderfunktionen bei Signalstellung „Halt“

- Gefahr des „elektrischen Durchschiebens“ der Lok bei Signalstellung „Halt“, wenn Wagen mit 8-Punkt-Stromaufnahme den Zug bilden (vgl. Kapitel 1.3.9 „Wenn es bei „Rot“ kein Halten gibt“)

+123456-ABCJ KJ KSIGNAL 1CONAMPOUT

OUT BG CON SIGNAL 2

K J K J C B A - 6 5 4 3 2 1 +

COMMAND

10777PROGRAMM

Verstärker 10761o

der

Bo

oster 10762

Zwei bis drei Loklängen

Bremsen + Halten

bleibt frei

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2) Der lange Brems-/Halteabschnitt mit Schalt-gleis für Eingang C, jedoch ohne Bremsgene-rator ist zu typisieren mit:

- Länge des Brems-/Halteabschnitts entspricht einer maximalen Zuglänge plus zwei bis drei Loklängen

- Eignung für alle Arten von Zügen, vorausge-setzt, es kommt ein Schaltgleis zum Einsatz, das bereits durch die erste Zugachse aktiviert wird

- Das Bremsverhalten des Triebfahrzeugs wird durch die Schwungmasse begrenzt

- Eingang „C“ wird mit dem Schaltgleis „C“ ver-bunden, das eine Zuglänge nach Beginn des Brems-/Halteabschnitts einzubauen ist

- Keine Funktion für Stirnbeleuchtung oder Sonderfunktionen bei Signalstellung „Halt“ Sicheres Anhalten aller Züge innerhalb des Brems-/Halteabschnitts

3 Digitalbetrieb

Seite 7Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

+123456-ABCJ KJ KSIGNAL 1CONAMPOUT

OUT BG CON SIGNAL 2

K J K J C B A - 6 5 4 3 2 1 +

COMMAND

10777PROGRAMM

Verstärker 10761oder

Booster 10762

Bremsen + Halten

ZuglängeZuglänge

bleibt frei

C B

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3 Digitalbetrieb

Seite 8Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

3) Beim langen Brems-/Halteabschnitt mit Schalt-gleis für Eingang C und mit Bremsgenerator sind spezifi sch:

- Die Länge des Brems-/Halteabschnitts ent-spricht einer maximalen Zuglänge plus Bremsweg (abhängig von der jeweiligen Deco-dereinstellung in CV4)

- Die Eignung für alle Arten von Zügen, voraus-gesetzt, es kommt ein Schaltgleis zum Einsatz, das bereits von der ersten Zugachse aktiviert wird.

- Das weiche Abbremsen des Fahrzeuges ent-sprechend dem in CV4 des Decoders pro-grammierten Wert

- Die Verbindung des Eingangs „C“ mit dem Schaltgleis C, das 1 Zuglänge nach Beginn des Brems-/Halteabschnitts einzubauen ist

- Die Verbindung des zweipoligen Eingangs „BG“ mit dem Bremsgenerator

- Die volle Funktion für Wagenbeleuchtungen, die Stirnbeleuchtung des Triebfahrzeugs oder Son-derfunktionen (Dampfgenerator, Sound etc.) bleibt erhalten. Auch das Ein- und Ausschal-ten von Funktionen ist möglich (z.B. Lokpfeife, Entkupplung etc.).

- Sicheres Anhalten aller Züge innerhalb des Brems-/Halteabschnitts (Voraussetzung: Abstimmen der CV4 auf den maximal vorhan-denen Bremsweg).

+123456-ABCJ KJ KSIGNAL 1CONAMPOUT

OUT BG CON SIGNAL 2

K J K J C B A - 6 5 4 3 2 1 +

COMMAND

10777PROGRAMM

Verstärker 10761oder

Booster 10762

Bremsen + Halten

ZuglängeZuglänge

Bremsgenerator10779

C B

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3 Digitalbetrieb

Seite 9Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Jedes Signalmodul „besetzt“ vier Adressen, zwei für Signalanschluß „1“ und zwei für Signalanschluß „2“. Werden nur zweibegriffi ge Signale angeschlos-sen, läßt sich die Belegung zwar auf gesamt nur zwei Adressen reduzieren (z.B. Nr. 5 und 7), aus Gründen der nur je ein Mal vorhandenen Zugbe-einfl ussung können aber am Modul keine zwei wei-teren zweibegriffi gen Lichtsignale angeschlossen werden. Die in unserem Beispiel nicht verwende-ten Adressen 6 und 8 sollten auch nicht ander-weitig (z.B. für Bettungsantriebe 42624) verwendet werden, da ansonsten die Signalstellungen der Adressen 5 und 7 mit beeinfl ußt würden.Die Programmierung erfolgt in Anlehnung an das schon von Vierfach- und Achtfachmodul her bekannte Muster (Vgl. Kap. 3.7):

- Programmiertaster des Signalmoduls drücken und gedrückt halten

- Auf dem Keyboard/RouteControl eine derjeni-gen Adressen wählen, die zu dem gewünsch-ten Viererblock gehört (001-004, 005-008, 009-012 usw.)

- Mit der „Abzweig“- oder „Geradeaus“-Taste einen Stellbefehl geben und das Durchwech-seln der Signalbilder beobachten (falls das Signalbild nur „Rot“ zeigt, war die Program-mierung leider nicht erfolgreich)

- Programmiertaster loslassen

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3 Digitalbetrieb

Seite 10Kapitel 3.8 Signale digital schalten

© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Für die sinnvolle Verknüpfung mit dem Signal-modul 10777 wurde der Bremsgenerator 10779 konzipiert. Gehäuseform und Anschlußmöglichkei-ten (Stromversorgung, Boostereingang, Booster-ausgang und Gleisanschlußbuchse) sind äußerlich

identisch mit dem Booster 10762 ausgeführt. Bei der Stromversorgung und „elektrischen Anreihbar-keit“ gelten dieselben Anforderungen wie beim Booster.

Um die Leistungsfähigkeit von bis zu 2,5 A zu gewährleisten, sollte ein wenigstens so starker Ver-sorgungstrafo genutzt werden (Empfehlung: Roco 10718). Zusammen vier Booster/Bremsgeneratoren lassen sich maximal an den schon vorhandenen Verstärker 10761 anschließen.Der Bremsgenerator erhält vom Verstärker oder Booster die Informationen, die auch über das Gleis an die Lokomotiven gesendet werden.Die Lok-Fahrbefehle werden im Bremsgenerator so umgewandelt, daß daraus der Fahrbefehl „Fahr-stufe 0“ erzeugt wird. Das Triebfahrzeug bremst mit diesem Fahrbefehl im Brems-/Halteabschnitt unter Nutzung des Lok-Decoder-Bremswertes in CV4 bis

zum Stillstand ab. Alle anderen Informationen zu Licht- und Sonderfunktionen können den Brems-generator unbehindert und unverändert passieren. Der Bremsgenerator läßt sich für eine ganze Reihe von Signalabschnitten nutzen. Wieviele dies sind bzw. wann die Leistungsgrenze erreicht wird, ist am besten nach Vorüberlegungen bzw. Tests zu ermitteln- welche Anzahl von Triebfahrzeugen gesamt

im allgemeinen in die Brems-/Halteabschnitte einfahren oder dort stehen

- und welche Menge beleuchteter Wagen außer-dem als Stromverbraucher wirksam ist.

Das Signalmodul 10777, mit Verstärker/Booster bzw. Bremsgenerator verbunden

Trafoin

Trackout

Boosterout

Slave Master

Lokmaus 210760

10718

Verstärker 10761oder

Booster 10762230 V

+1

23

45

6-

AB

CJ

KJ

KS

IGN

AL 1

CO

NA

MP

OU

T

OU

TB

GC

ON

SIG

NA

L 2

K J

K J

CB

A-

65

43

21

+

COM

MAND

10777PRO

GRAM

M

Trafoin

Trackout

Boosterin

Boosterout

10718

Bremsgenerator 10779230 V

Sig

nalm

ast

1

Gleiskontakte 1

Zugbeeinflussung 2

Gleiskontakte 2

Sig

nalm

ast

2

Zu weiterenSignalmodulen

Leistungsbereich

Zugbeeinflussung 1

Keyboard 10770RouteControl 10772

001

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3 Digitalbetrieb

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© Roco Elektrik-Handbuch Ausgabe 2/2003 / Kapitel 3.8

3.8 Signale digital schalten

Einige mögliche Kombinationen von Boostern und Bremsgeneratoren mit dem Verstärker 10761 (1)

Einige mögliche Kombinationen von Boostern und Bremsgeneratoren mit dem Verstärker 10761 (2)

Trafo10718

Leistungsbereich 1

Zu Signalbremsstrecken

Trafo10718

Brems-generator

10779

001

Verstärker10761

Zu Signalbremsstrecken

Trafo10718

Brems-generator

10779

Trafo10718

Leistungsbereich 1

Verstärker10761

001

Trafo10718

Leistungsbereich 2

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 1

Verstärker10761

001

Trafo10718

Leistungsbereich 2

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 3

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 4

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 5

Booster10762

Zu Signalbremsstrecken

Trafo10718

Brems-generator

10779

Trafo10718

Leistungsbereich 1

Verstärker10761

001

Trafo10718

Leistungsbereich 2

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 3

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 4

Booster10762

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3.8 Signale digital schalten

Einige mögliche Kombinationen von Boostern und Bremsgeneratoren mit dem Verstärker 10761 (3)

Verbrauchsgünstig wirkt sich dabei die reduzierte Stromaufnahme der Motoren beim Bremsen oder gar im Stillstand vor dem „Rot“ zeigenden Signalen aus. Während der Bremsgenerator ohne weitere Relais oder andere Zusatzeinrichtungen am Signalmodul 10777 dannn wirksam wird, wenn der Zug das Schaltgleis „C“ auslöst, sind für den Betrieb an Flü-gelsignalen zwei Relais 10019 zusätzlich erforder-lich: Flügelsignale haben zumeist nur einen einzigen Ein-/Ausschaltkontakt, der für die Zugbeeinfl us-sung unter einseitiger Abtrennung eines Schienen-profi ls genutzt wird. Notwendig wäre jedoch ein zweipoliger Umschalter zur wahlweisen Einspei-sung beider Pole vom Verstärker oder Booster bei „Fahrt“ bzw. vom Bremsgenerator bei „Halt“ in den Brems-/Halteabschnitt. Ein Relais 10019 kann diese Aufgabe leisten (in der nachfolgenden Schalt-skizze Relais 2). Für die Funktion der „Scharfschal-tung“ von Schaltgleis C im Fall Signal auf „Halt“

wird das zweite Relais (Relais 1) benötigt. Hierzu ist zwar ebenfalls nur ein einfacher Ein-/Ausschalter notwendig, der des Flügelsignals ist aber nur bei Signalstellung „Fahrt“ auf Position „EIN“, nicht bei Stellung wie wir es hier bräuchten. Da das Relais gleichzeitig als Kontaktvervielfältiger den endab-geschalteten (!) Flügelsignalantrieb ansteuern soll, wird ein zweiter Arbeitskontakt belegt.Nachstehend sei beispielhaft eine Anschlussskizze für ein Flügelsignal (Hp0/Hp1) als Blocksignal ange-führt. Aus Gründen der Belastbarkeit von Schalt-gleiskontakt und auch Modulausgang (sofern das Signal digital angesteuert werden soll) sind die Relais und der Flügelsignalantrieb kaskadiert ver-schaltet. Besonders zu achten ist beim Flügelsig-nal auf eine wirksame Endabschaltung!

Wird auf der Digitalanlage das InterComm 10785 mit Rückmeldern und Rückmeldemodul 10787 ver-wendet, so läßt sich über die mitgelieferte Soft-

Zu Signalbremsstreckenz.B. Signale 11-20

Trafo10718

Brems-generator

10779

Trafo10718

Leistungsbereich 1

Verstärker10761

Zu Signalbremsstreckenz.B. Signale 1-10

Trafo10718

Brems-generator

10779

001

Trafo10718

Leistungsbereich 2

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 3

Booster10762

Zu Signalbremsstreckenz.B. Signale 11-20

Trafo10718

Brems-generator

10779

Trafo10718

Leistungsbereich 1

Verstärker10761

Zu Signalbremsstreckenz.B. Signale 1-10

Trafo10718

Brems-generator

10779

001

Trafo10718

Leistungsbereich 2

Booster10762

Trafo10718

Leistungsbereich 3

Booster10762

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3.8 Signale digital schalten

ware auf die Geschwindigkeit des Zuges einwirken: Ein Bremsgenerator ist dann nicht mehr unbedingt erforderlich!

Der Bremsgenerator 10779 im Einsatz bei Flügelsignalen

Trafo10718

Trafo10718

Streckenanschluß 1+ Bremsweg

Fahrtrichtung

Relais 2 fürBremsen/

Fahren

Streckenanschluß 2Schaltgleis A

Schaltgleis CAnschlußSignalstrecke Block-Flügelsignal

ZuSchaltgleis

B

1 max. Zuglänge

Relais 1 fürHalt/Fahrt u.

Scharf-schaltung

Schaltgleis C

001

1Roco-Vierfachmodul

10771(Lenz LS 110) ≈

≈J

K

+ C -+ C -

- C + - C +

T T

2

43

Trafo10718

Keyboard 10770RouteControl 10772

Lokmaus 210760/10790Verstärker

10761

Brems-generator

10779

C A