Kapituliert! STH-Ausschreibung 0 00 05 · GeoInfo- Symposium von AFCEA Europe Rheinmetall testet...

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05. MÄRZ 2019 I ISSN 2194-0088 I 12. JAHRGANG AUSGABE 09 5 7 8 11 13 Trendwende Personal - 30 Änderungen an Gesetzen und Verordnungen Neues Kommuni- kationscenter der Bundeswehr 3. GeoInfo- Symposium von AFCEA Europe Rheinmetall testet Laser- Waffenstation Karneval und Militär 2 BAAINBw veröffentlicht STH-Ausschreibung Kapituliert! © Fotos: Sowa/Laymann

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Trendwende Personal - 30 Änderungen an Gesetzen und Verordnungen

Neues Kommuni-kationscenter der Bundeswehr

3. GeoInfo- Symposium von AFCEA Europe

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Schwerer Transporthubschrauber ausgeschrieben - mindestens 44, maximal 60 Maschinen

Koblenz, 28. Februar 2019. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat am vergangenen Donnerstag die Ausschreibung für die Beschaffung von Schwe-ren Transporthubschraubern (STH) veröffentlicht. In einer Stückzahl von mindestens 44 bis maxi-mal 60 Maschinen sollen sie die derzeit 60 CH-53 GA/GS ablösen.

Die Auslieferung des ersten STH soll im Sommer 2024 erfolgen, die Bereitstellung des vollständigen STH-Flottenverbandes bis Ende 2032 abgeschlossen sein. Die Materialversorgung muss über einen Zeitraum von 30 Jahren ab Auslieferung des letzten STH sichergestellt sein.

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Auszüge aus der Ausschreibung:

Technische Anforderungen an die STH

Das Aufgabenspektrum der zu beschaffenden STH-Flotte erstreckt sich auf den Lufttransport von Personal und Material sowie Sonderaufgaben. Die Erfüllung des vorstehend skizzierten Aufgaben-spektrums muss weltweit in nahezu allen Klimazonen und unter schwierigen Wetter- und Sichtbe-dingungen sowohl bei Tag als auch bei Nacht gewährleistet sein.

Ein STH muss in der Lage sein, mindestensa. 30 Soldaten/-innen je 115 kg oder 10 Tonnen Ladung als Innenlast zu transportieren, b. 10 Tonnen Ladung als Außenlast zu befördern, c. 8 Tonnen Innenlast über eine Entfernung von 125 nautischen Meilen zu transportieren.

Die vorstehend angeführten Anforderungen a. bis c. sind durch das Luftfahrzeug jeweils zu erfüllen, jedoch nicht gleichzeitig.

Jeder STH muss eine Mindestreisegeschwindigkeit von 120 KTAS bei Maximum Take Off Weight (MTOW) und International Standard Atmosphere (ISA) erreichen.

Zusätzlich werden für die STH Rüstsätze (u.a. Rettungswinde, Ballistischer Schutz, Elektro-opti-scher/Infrarot-Sensor (EO/IR) etc.) beschafft.

Logistik und Nutzungsbetreuung der STH-Flotte

Der Betrieb der STH-Flotte ist durch Leistungen des Auftragnehmers sicherzustellen. Diese Leistungen des Auftragnehmers umfassen insbesondere: − Wartung und Instandhaltung der STH / Nutzungsbetreuung einschließlich der Lieferung von Arbeitsmitteln; − Materialversorgung einschließlich Lagerhaltung und Logistik; − Entwicklungstechnische und technisch-logistische Unterstützungsleistungen; − Optional: Bau / Umbau von Gebäuden (insbesondere Materiallager, Hallen zur Wartung, Instandsetzung und Unterbringung der STH, Gebäude für Flugsimulatoren und Schulungsräume);

Teile der vorgenannten Leistungen sollen im Rahmen eines Betreibermodells erbracht werden.

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Im Rahmen der Internationalen Luftfahrtausstellung 2018 in Berlin haben die beide in Frage kommen-den Konkurrenten ihre Modelle vorgestellt: Boeing die H-47 Chinook und Sikorsky die CH-53K.

Zur H-47 Chinook:

Boeing wird eng mit der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie zusammenarbeiten, um langfristige, lokale Support- und Trainingslösungen bereitzuhalten. Dies umfasst die Wartung des Fluggeräts, Trai-ning für Besatzung und Techniker, Forschung, Entwicklung und Technologielösungen, sowie Integration von Kommunikations- und Missionssystemen.

Boeing und zehn deutsche Luft- und Raumfahrtunternehmen haben im April 2018 auf der ILA Berlin eine Vereinbarung bekanntgegeben, im Rahmen des H-47 Chinook Angebots für Deutschland bei einer Reihe von Geschäftsmöglichkeiten rund um den H-47 Chinook zusammenzuarbeiten. Weitere deutsche Unter-nehmen werden dem Industrieteam beitreten. Sollte der H-47 Chinook ausgewählt werden, werden die-se deutschen Unternehmen mit Boeing bei Lieferung, Wartung und Training zusammenarbeiten.

„Wir haben ein starkes Team für unser Chinook-Angebot an Deutschland aufgestellt“, so Michael Hostetter, Director Vertical Lift Programs Germany. „Der Chinook ist ein moderner, erprobter und einsatzbereiter Schwerer Transporthubschrauber mit hoher Verfügbarkeitsrate und geringem Wartungsaufwand. Boeing und sein deutsches Team sind bestens aufgestellt, um die Anforderungen der Bundesregierung, der Bundeswehr und der zukünftigen Besatzungen und Wartungsteams zu erfüllen.“

„Mit diesen Partnerschaften bietet Boeing der deutschen Industrie die Möglichkeit, sich dem Zuliefer-netzwerk von Boeing in Deutschland anzuschließen oder ihre bestehende Zusammenarbeit mit Boeing weiter auszubauen“, sagte Dr. Michael Haidinger, Präsident Boeing Deutschland.

Seite 3H-47 ChinookDeutsches Industrie-Team

AERO-Bildung

Aircraft Philipp CAE Elektronik

ReiserCOTESA

Diehl Defence Liebherr-Aerospace

Collins Aerospace

Rolls-Royce

Honeywell

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Zur CH-53K:

Sikorsky bietet der Bundeswehr den Schwerlasttransporthubschrauber CH-53K King Stallion an. An der Spitze des deutschen Unterstützungsteams steht Rheinmetall.

Dieser komplett neue Hubschrauber ist als Nachfolgegeneration für die bestehende CH-53E Super Stal-lion-Flotte des US Marine Corps entwickelt worden. Er hat seinen Jungfernflug am 27. Oktober 2015 in Florida absolviert und wurde 2018 auf der ILA Berlin das erste Mal in Deutschland gezeigt.

„Sikorsky blickt auf eine 45 Jahre lange Geschichte hinsichtlich der Unterstützung der CH-53G-Flotte der deutschen Streitkräfte zurück. Wir würden uns freuen, der Bundeswehr mit Sikorskys neu entwickelter CH-53K für weitere 45 Jahre dienen zu dürfen“, so Dan Schultz, Geschäftsführer von Sikorsky. „Als gelern-ter CH-53-Pilot kann ich versichern, dass dieser Helikopter der leistungsfähigste Schwerlasthubschrau-ber ist, den wir je gebaut haben. Unsere CH-53K in Verbindung mit Rheinmetall als unserem Schlüssel-partner ist eine überzeugende Lösung für das STH-Vorhaben.“

„Als strategischer Partner der Sikorsky Aircraft Corporation sind wir bei Rheinmetall überzeugt, der Luft-waffe mit der King Stallion das bestmögliche und modernste Luftfahrzeug als Nachfolger für die be-währte CH-53G anzubieten. Weiterhin stehen wir der Bundeswehr zur Seite, um eine kosteneffektive, nutzungsorientierte und absolut zuverlässige Lösung für die Einsatzbedürfnisse von heute anzubie-ten“, so Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG.

Der Sikorsky CH-53K ist ein neuer hochmoderner Schwerlasttransporthubschrauber. Er setzt mit seinen sehr hohen Nutzlastfähigkeiten in Kombination mit der modernen Gestaltung und den überlegenen Flugeigenschaften neue Standards für taktische Operationen. Der Hubschrauber wur-de für moderne streitkräftegemeinsame Kampfoperationen konzipiert und erfüllt entscheidende Merkmale: intelligent, zuverlässig, einfach zu warten und auf den härtesten und entferntesten vor-geschobenen Einsatzbasen überlebensfähig.

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Den Dienst attraktiver machen – 30 Änderungen an Gesetzen und Verordnungen

Berlin, 27. Februar 2018. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Gesetzentwurf zur nachhaltigen Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr (EinsatzBerStG) beschlossen. Damit wurde ein unter der Federführung des Verteidigungsministeriums entworfenes Artikelgesetz mit einer Vielzahl von Maßnahmen für die Weiterentwicklung der sozialen und rechtlichen Rahmenbe-dingungen zur Steigerung der personellen Einsatzbereitschaft auf den Weg gebracht. Der Bundes-tag muss dem Gesetzesvorhaben noch zustimmen.

Das Regelwerk umfasst Änderungen an 30 Gesetzen und Verordnungen, um den Dienst für aktive und angehende Soldaten sowie für Reservisten attraktiver zu machen. Die ersten Neuerungen werden voraussichtlich ab Mitte des Jahres in Kraft treten, einige Bestimmungen werden erst Anfang 2020 oder später umgesetzt werden können. Es soll die eingeleitete Trendwende Personal nachhaltig unterstützen, den Aufwuchs der Bundeswehr verstetigen und die Bundeswehr ins-gesamt als Arbeitgeber noch attraktiver machen. Die Kosten für die nächsten vier Jahre werden rund 380 Millionen Euro betragen.

Zu den Maßnahmen zählen u.a eine bessere soziale Absicherung, etwa durch

- Ausweitung der Einsatzversorgung auf einsatzgleiche Verpflichtungen,

- Kostenerstattung für die Einbeziehung von Angehörigen in die Therapie Einsatzgeschädigter,

- Optimierung berufsfördernder Maßnahmen zur Eingliederung in das zivile Erwerbsleben,

- Verbesserung der rentenversicherungsrechtlichen Absicherung und

- eine Härtefallregelung für den Zugang zur gesetzlichen Rentenversicherung.

Die Bezahlung der Freiwillig Wehrdienst Leistenden soll verbessert werden. Die Möglichkeiten zur Übernahme in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten werden erweitert.

„Ich freue mich sehr, dass wir nach der Agenda Attraktivität mit diesem Gesetz einen weiteren Meilenstein erreichen. Unsere Soldaten stehen für Demokratie und Freiheit ein. Dafür verdienen sie Wertschätzung, die sich auch in handfesten finanziellen Vorteilen ausdrücken darf“, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.

BundeswehrVerband: Ein guter Schritt in die richtige Richtung – weitere müssen folgen!

Der Deutsche BundeswehrVerband sieht viele positive Änderungen. „Der Kabinettsentwurf ist ein wichtiger Schritt für die Bundeswehr. Er ist auch das Ergebnis eines teilweise harten Ringens zwischen den beteiligten Ministerien. Auf Grundlage unseres Forderungspapiers ‚BW 2025‘ haben wir uns als Interessenvertretung der Menschen der Bundeswehr intensiv in den Erstellungspro-zess eingebracht. Zahllose Gespräche haben wir geführt und zwei umfassende Stellungnahmen abgegeben. Deshalb finden sich viele DBwV-Forderungen in dem Gesetzentwurf wieder“, erklärte Oberstleutnant Dr. Detlef Buch, Vorsitzender des Fachbereichs Besoldung/Haushalt/Laufbahn-recht im DBwV-Bundesvorstand.

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Absicht der Bundesregierung ist es, im Mai mit dem Gesetz zur „Modernisierung der Strukturen des Besoldungs- und Umzugskostenrechts“ in einem weiteren, wichtigen Schritt die Verabredungen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen. „Die Bundesregierung darf jedoch die Themenfelder Infrastruk-tur und Ausrüstung keinesfalls aus den Augen verlieren“, so der Bundesvorsitzende des DBwV, Oberst-leutnant André Wüstner. „Ob die Bundesregierung den für die Zukunft der Bundeswehr notwendigen Haushaltsrahmen schaffen wird, werden wir Ende März mit dem Eckwertebeschluss für die nächsten Haushaltsjahre sehen können. Mit der Kabinettsentscheidung für den Haushalt 2020 im Juni kommt es dann zum Schwure“.

Verbesserungen für die Reserve

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. begrüßt ebenfalls die durch das Gesetz vorgenommenen Änderungen und auch die Klarstellung der Reservedienstarten durch die Einführung eines neuen Wehrdienstes. „Die Neuerungen stellen eine deutliche Verbesserung der Attraktivität des Dienstes dar, sowohl für Aktive als auch für Reservisten“, betont Oberst d.R. Oswin Veith, Mitglied des Deutschen Bundestags und Präsident des Reservistenverbandes.

Das neue Gesetz sieht insbesondere eine neue Wehrdienstart vor: den „Wehrdienst zur temporä-ren Verbesserung der personellen Einsatzbereitschaft“. Er bildet die gesetzliche Grundlage, dass Reservistinnen und Reservisten aktive Soldatinnen und Soldaten bei längerer Abwesenheit bis zu zehn Monate vertreten können. Dadurch wird die seit Jahren in der Bundeswehr gelebte Praxis rechtlich fixiert und gleichzeitig erfährt der Reservistendienst eine Aufwertung. Zudem ist es nun möglich, den Reservedienst in Teilzeit abzuleisten, was zu einer besseren Vereinbarkeit etwa mit dem zivilen Beschäftigungsverhältnis führt.

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Neues Kommunikationscenter der BundeswehrDie Bundeswehr ist einer der größten Arbeitgeber Deutsch-lands. Für mehr als 1.000 verschiedene Berufe, militärisch wie zivil, sucht sie kompetentes, talentiertes, gebildetes, leistungsfähiges und leistungswilliges Personal. Um mit Interessenten schnell Termine zu vereinbaren und ihnen zu Fragen rund um die Bewerbung bei der Bundeswehr Rede und Antwort zu stehen, ist daher ein neues Kommu-nikationscenter mit modernster Technik aufgebaut worden und jetzt offiziell an den Start gegangen. Derzeit bietet es seinen erweiterten Service mit größerer Bewerberorientie-rung in einem Pilotprojekt für Interessenten aus Bayern und Baden-Württemberg, sukzessive soll es anwachsen und weitere Bundesländer übernehmen.

Ruft man aus Bayern und Baden-Württemberg die kostenlose Hotline-Telefonnummer 0800 / 98 00 880 an, wird man nun in das neue Kommunikationscenter der Bundeswehr in die Stuttgarter Theo-dor-Heuss-Kaserne weitergeleitet.

Dieses ist in der Zeit von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr besetzt, anhand der Postleitzahl des Wohn-ortes können Bewerbern verschiedene Termine in den umliegenden Karriereberatungsbüros aufgezeigt werden. Dadurch werden die Wartezeiten für einen Beratungstermin stark verkürzt, da sich die Karrierebe-rater in den regionalen Karriereberatungsbüros stärker auf ihr Kerngeschäft „Informieren und Beraten" fo-kussieren können. Die Bewerber können zudem entscheiden, wann und wo sie beraten werden möchten.

Darüber hinaus beantworten die derzeit rund 20 Mitarbeiter des Kommunikationscenters auch Fragen zur Karriere bei der Bundeswehr, bei zu speziellen Anfragen werden die Interessenten an erfahrene Karriereberater, sogenannte Senior Agents, weitergeleitet. Künftig sollen zudem auch per E-Mail und in einem Karrierechat Fragen zentral aus Stuttgart bearbeitet werden.

Seit dem Aufbau des Kommunikationscenters Mitte Oktober sind bereits über 12.000 Anrufe eingegan-gen, täglich sind es derzeit rund 250. Mehr als 8.000 Beratungstermine wurden in diesem Zeitraum in Bayern und Baden-Württemberg vereinbart.

Aktuelle militärische Stärke – langsamer AufwuchsBerlin, 26. Februar 2019. Die Personalabteilung des BMVg hat die monatliche Übersicht des militä-rischen Personals bekannt gegeben. Demnach umfasste die Bundeswehr Im Januar 181.512 aktive Soldaten und Soldatinnen. Davon waren 53.172 Berufs- und 119.893 Zeitsoldaten (Gesamt: 173.065) sowie 8.447 Freiwillig Wehrdienstleistende (Durchschnitt 2018: 8.408).

Sie verteilen sich wie folgt:Bundesministerium der Verteidigung: 1.117diesem unmittelbar nachgeordnete Dienststellen: 3.111 Streitkräftebasis: 27.603Zentraler Sanitätsdienst: 20.150Heer: 61.837Luftwaffe: 27.902Marine: 16.438CIR: 12.997Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen: 971Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung: 1.631Bereich Personal: 7.755, davon bis zu 5.400 Studierende an den Bw-UniversitätenZum Vergleich:

Trotz des steten Anstiegs ist damit die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bereits für Dezember 2018 avisierte Zahl von 182.000 aktiven Soldaten nicht erreicht worden.

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Arbeitsplätze im KommCenter Stuttgart.

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GeoInformationen SMART aufbereiten 3. GeoInfo-Symposium von AFCEA Europe mit Fachausstellung

Berlin, 26./27. Februar 2019. Wie kann man heutzutage mit hochtechnisierten Verfahren GeoInforma-tionen aufnehmen, die immense Datenmenge verarbeiten und dann den Nutzern zeitnah, realistisch und präzise zur Verfügung stellen? Mit diesen Fragen setzte sich das 3. GeoInformations-Symposium von AFCEA Europe auseinander. Rund 200 Entscheidungsträger und Experten aus nahezu allen euro-päischen Regierungen sowie aus EU / NATO-Agenturen, Forschungsinstituten und der Industrie aus insgesamt 17 Ländern nahmen daran teil. In einer Fachausstellung präsentierten 17 Firmen ihr Leis-tungsportfolio. Die Konferenzthemen beschränkten sich nicht nur auf militärisches Engagement und umfassen ein viel breiteres Spektrum von Regierungsaufgaben sowie die internationale Zusammen-arbeit. Die zweitägige Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Dr. Peter Tauber, Parla-mentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung.

Der General Manager AFCEA Europe, Generalmajor a.D. Erich Staudacher, sagte in seiner Begrü-ßung, die kämpfenden Truppen müssten über die besten Informationen verfügen. Er erläuterte dies an dem Begriff SMART:

S – „Specifications”: kundenspezifisch und auf den Benutzer zugeschnitten,M – „Measurability”: erfassten Daten müssen gemessen und anhand der Qualitätsanforderungen geprüft werden,A – „Accuracy”: Die zur Verfügung gestellten Daten müssen den relativen und absoluten Genauig- keitsanforderungen entsprechen,R – „Realistic”: Die verarbeiteten Daten müssen ein realistisches und verwertbares Bild liefern, das so viele Informationen wie nötig liefert, T – „Timely”: Aktualisierte Daten müssen immer schneller verfügbar sein.

Umfassende Sicherheitsvorsorge

Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Tauber skizzierte in seiner Eröffnungsrede die immensen sicherheitspolitischen Veränderungen der letzten Jahre. Durch die Schnelligkeit des technologischen Fortschrittes würde diese sich die Bedrohungslage weiter verschärfen. „Es darf keinen Raum der Unsi-cherheit für unsere Bürger und unsere Partner geben“, unterstrich Tauber. Zur Sicherheitspolitik der Bun-desregierung gehörten demnach nicht nur militärische Anstrengungen, sondern beispielsweise auch der Schutz kritischer Infrastruktur zusammen mit der Polizei und anderen Organisationen. Deutschland wird verlässlicher Partner in der NATO bleiben. Das 70-jährige Jubiläum sei eine gute Gelegenheit unse-rer Bevölkerung zu sagen, was wir der NATO verdanken. Das Eintreten für das Zwei-Prozent-Ziel sei Aus-druck des Willens, diese Werte auch in der Zukunft zu schützen. Es komme aber nicht nur auf „cash“ an, auch auf „capabilities and commitments“.

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Kein Waffensystem kommt ohne sie aus

Der Inspekteur Cyber- und Informationsraum, Generalleutnant Ludwig Leinhos, betonte die immense Bedeutung der GeoInformationen: „Kein Waffensystem kommt ohne sie aus!“ Angesichts der schnel-len Weiterentwicklung und erhöhten Verfügbarkeit ziviler offener Informationen sei es die große Herausforderung, militärische GeoInformationen „state of the art“ zu halten. Neue Konzepte und Interpretationsmodelle seien notwendig, um mit „high performance“ die Information und Beratung militärischen Entscheidungsträger auf verlässlicher und aktueller Basis leisten zu können. Nationa-ler und multinationaler Informationsaustausch sei dafür essentiell. Daher arbeite auch das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr mit 26 Nationen zusammen. Im Rahmen des NATO Fra-mework Nations Concept seien „Multinational Meteorological and Oceanographic Support Groups“ (MN MSG) der Nukleus für verbesserte Kooperation.

Zahlreiche hochkarätige Vorträge von internationalen Experten aus Streitkräfte, Industrie und Wissenschaft zu den drei Sitzungsthemen „Aufnahme und Sammlung von GeoInformationen“, „Verarbeitung und Verwaltung von GeoInformationen“ sowie „Nutzung / Visualisierung von S.M.A.R.T. GeoInformation in modernen Streitkräften“ boten den Teilnehmern aktuelle Informa-tionen aus erster Hand. Diese wurden in der Fachausstellung durch die Demonstration ausge-wählter Produkte weiter vertieft.

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Sichtlich zufrieden: GenMaj a.D. Staudacher (re.) und BrigGen Roland Brunner,

Kommandeur des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr.

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IdLw: Experten zum Future Combat Air SystemDeutschland und seine europäischen Partner – allen voran Frankreich – stehen

vor wichtigen Richtungsentscheidungen für ihre Luftstreitkräfte. Die Natio-nen haben damit begonnen, Überlegungen bezüglich Ersatzbeschaffungen zu konkretisieren und Anforderungen an künftige Luftüberlegenheitssysteme zu definieren. Dabei werden ein wachsendes Spektrum operativer Szenarien von

Stabilisierungsoperationen, Einsätzen in gefährdeten und stark umkämpften Umgebungen sowie die Landes- und Bündnisverteidigung zu Grunde gelegt.

Die Arbeiten im Rahmen der Weiterentwicklung der Kampfflugzeugflotte im Systemverbund (FCAS) schreiten voran. Mit der DEU-FRA Ministerratserklärung ist die grundsätzliche Entscheidung für eine gemeinsame Entwicklungslösung zur Nachfolge der Waffensysteme EUROFIGHTER und RAFALE gefal-len. Unter Führung des BMVg werden die weiteren Abstimmungen mit Frankreich und ggf. weiteren Nationen vorangetrieben.

Die Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe -IDLw e.V. -hat zu diesem Prozess im Februar, im Rah-men der Reihe „Expertengespräche“ in Köln, einen Gedankenaustausch mit Teilnehmern aus Luftwaffe, NATO und Industrie durchgeführt.

Aus Teilnehmersicht ein Erfolg und auch weiterführend in der Sache. Die anschließenden anregenden Gespräche und der Informationsaustausch waren sehr umfassend und zeigten, dass hier noch viel Informationsbedarf besteht. Wichtig war aber die Darstellung der Luftwaffe und der deutschen In-dustrie zu diesem Thema. Hier konnte man in sehr vielen Punkten eine einhellige Meinung feststellen.

Brigadegeneral Christian Leitges, Abteilungsleiter Weiterentwicklung/Planung im Kommando Luft-waffe, wird die Ergebnisse des Expertengesprächs auf der Berliner Plattform am 13. März 2019 vor-stellen und die operationellen Anforderungen der Luftwaffe an das zukünftige FCAS vortragen. (IdLw)

Spanien: Upgrade für Eurofighter der Tranche 1

Getafe/Spanien, 25. Februar 2019. Airbus hat den ersten verbesserten Tranche-1-Eurofighter an die spanische Luftwaffe geliefert. Das Upgrade umfasst Modifikationen, die Tranche 2- und Tranche 3-Ausrüstung in das Flugzeug integrieren. Dieser erste einsitzige Eurofighter wird zu-nächst als Testflugzeug für die Qualifizierung der neuen Fähigkeiten verwendet. Insgesamt sollen 15 Tranche-1-Eurofighter umgerüstet werden.

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Rheinmetall treibt das Thema Laserwaffe voran und hat jetzt umfangreiche Testreihen mit einer neuen Laserwaffenstation erfolgreich abgeschlossen. In Kombination mit einem Laser hat die Waffenstation bei den Erprobungen im Dezember 2018 ihre Schnelligkeit wie auch ihre Präzision unter Beweis gestellt. Die Waffenstation kann Laser mit Leistungen bis hin zur Größenordnung 100 kW aufnehmen.

Drohnen und Mörsergranaten wurden bei den Tests auf dem firmeneigenen Erprobungszentrum Ochsenboden bei Zürich (Schweiz) in einsatzrelevanten Entfernungen erfolgreich bekämpft.

Die Laserwaffenstation ist das letzte Glied und die logische Fortführung der von Rheinmetall ent-wickelten Laserwaffentechnologie zu einem vollständigen Waffensystem. Das System besteht aus den Komponenten Laserquelle, Strahlführungssystem, Optik und Bewegungssystem.

Die bewegliche Laserwaffenstation übernimmt dabei die Aufgabe, den Laserstrahl mechanisch auf das Ziel auszurichten. Mit der jetzt erfolgten Realisierung einer speziell für die Anforderun-gen eines Laserwaffensystems ausgelegten Waffenstation hat Rheinmetall nun alle Hauptbau-gruppen eines zukünftigen Laserwaffensystems verfügbar.

Die Laserwaffenstation wurde mit den in zahlreichen Tests erfolgreich verwendeten Strahlfüh-rungsmodulen und den im Hause Rheinmetall verfügbaren Hochleistungslasern kombiniert. Sie ist so ausgelegt, dass sie mit der in naher Zukunft verfügbaren 20kW Laserquelle – ebenfalls aus dem Hause Rheinmetall – kombinierbar ist.

Alle Baugruppen sind teilstreitkraftübergreifend, modular und skalierbar ausgelegt und unabhängig von der Bedrohungslage und der militärischen Plattform einsetzbar.

Die besonderen Leistungsparameter der Laserwaffenstation sind die extrem genaue mechani-sche Richtbarkeit und der unbegrenzte seitliche Schwenkbereich (Azimuth) sowie eine Höhen-richtbarkeit (Elevation) von über 270°. Die Systemarchitektur (EN DIN 61508) ist eng auf das bei der Bundeswehr eingeführte Flugabwehrsystem Mantis ausgerichtet und bietet damit auch die notwendigen Schnittstellen zur Anbindung an übergeordnete Luftverteidigungssysteme.

Laserwaffen: Rheinmetall erprobt erfolgreich eine neue Waffenstation

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Bahnbrechende Antennentechnologie ermöglicht 5G durchs Fenster Pivotal Commware wählt MACOM als Hauptlieferanten für HF-Komponenten für die neue Echo 5G-Vorrichtung in Gebäuden

Pivotal Commware, Inc. und MACOM geben den Einsatz der MACOM mmWave-Produkte in der Echo-5G-Produktlinie von Pivotal bekannt. Das selbstinstallierbare Echo 5G bietet Kunden erstklassige Breitbanderlebnisse zu niedrigeren Kosten. Die mmWave-Switching Dioden dafür fertigt MACOM mit seiner GaAs- und AlGaAs-Prozesstechnologie.

Das fenstermontierte, selbstinstallierbare Echo 5G Abonnentenprodukt kann das größte Hinder-nis für den drahtlosen 5G-Festzugang bei Millimeterwellen überwinden: die Durchdringung von Gigabit-Geschwindigkeitsbreitband zu Haushalten und Unternehmen im Gebäude. Die holo-graphische Strahlformung ermöglicht es dem Echo 5G, mit sehr wenig Energie in Low-E-Glasbe-schichtungen und Mehrfachglasscheiben einzudringen.

5G bei mmWellen-Frequen-zen hat eine explosionsartige Nachfrage nach Abdeckung und Durchsatz des drahtlo-sen Breitbandzugangs mit Geschwindigkeiten von mehr als 1 Gigabit/Sekunde ausge-löst. Um die Anforderungen an Time-to-Market, Kosten und Leistung zu erfüllen, ist es unerlässlich, dass HF-Ge-räteanbieter eng mit System-architekten zusammenarbei-ten, um die optimale Lösung für die Endanwendungen zu finden.

„Leistungsaufnahme, Effizienz, Einfügedämpfung und Kanaltrennung sind große Herausforderungen für HF-Komponenten bei mmWave-Frequenzen“, sagt Brian Deutsch, CEO von Pivotal Commware.

„Wir glauben, dass die Produkte und Technologien von MACOM diese Herausforderungen meistern und sicherstellen werden, dass die-Echo 5G-Produktlinie nicht nur die Durchdringung des 5G-Fest-netzes im Gebäude und die Selbstinstallation der Teilnehmer ermöglicht, sondern auch die kosten-günstige Erweiterung, Umleitung und Gestaltung der 5G-Netzabdeckung bei Bedarf und mit geringer Latenzzeit. Die Betreiber können so enorme Einsparungen beim Einsatz von Basisstationen und bei der damit verbundenen OPEX erzielen."

„MACOM bietet Breitbandanbietern mit seinen mehreren mmWave RF-Komponenten ein unvergleich-liches Leistungsversprechen. Wir glauben, dass die Echo 5G Subscriber- und Netzwerkprodukte von Pivotal für die Mobilfunkbetreiber, die sie einsetzen, von entscheidender Bedeutung sein werden", erklärt John Croteau, President und CEO von MACOM.

„MACOMs breites Portfolio an Verstärkungs-, Signalerzeugungs- und Steuerkomponenten für das Mik-rowellen- und mmWellen-Spektrum in Verbindung mit unseren unübertroffenen heterolithischen Inte-grationskapazitäten bietet die branchenweit niedrigste Einfügedämpfung und beste Rauschzahl und bietet überlegenen Empfang für Makrozellen-Basisstationen und feste drahtlose Zugangspunkte."

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Bittere Niederlage für den neuen Herrscher der Rheinfestung

Koblenz, 1.März 2019. Seit September letzten Jahres ist der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, der neue „Herrscher der Rheinfestung“. Mit dieser Würde und Bürde übernahm er persönlich die Verteidigung der Festung Koblenz gegen den Ansturm der närrischen Garden. An seiner Seite stellte sich ein Großaufgebot von rund 60 Koblenzer „Sanis" und das Carneval-Club-Korpskommando-Koblenz den närrischen Horden des Prinzen entgegen. In froher Zuversicht, den mächtigen Feind bezwingen zu können, bot Baumgärtner vor Beginn der Kampfhandlungen den Angreifern den Seitenwechsel an: „Wer noch schnell zu den Siegern überlaufen will, kann dies jetzt noch tun. Später wird es kein Pardon geben!“ Doch auch wie seine Vorgänger in den Jah-ren zuvor scheiterten sie bei dem Versuch, die Festung zu halten. Die Gar-nisonsstadt wurde wieder einmal von den Karnevalisten übernommen. Als Anerkennung ihrer Leistung überreichte der geschlagene Herrscher den goldenen Schlüssel der Rheinfestung und ließ schweren Herzens die Kapitulationsurkunde verlesen. (ros) ©

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Karneval und Militär - vom Drill der Besatzung zur Komik der Garden von Prof. Dr. Werner Mezger

Die Anfänge des karnevalesken Gardewesens und der Korps lassen sich sehr genau ausmachen. Sie liegen in Köln und reichen dort in eine Phase großer politischer Umbrüche zurück: Im Oktober 1794 be-setzten französische Revolutionstruppen die Stadt, lösten den Rat auf, entmachteten das alte Stadt-regiment und führten neue Verwaltungsstrukturen ein bis hin zu einer fortlaufenden Nummerierung aller Häuser. Zum Markenzeichen wurde hierbei das Haus mit der Nummer 4711 in der Glockengasse, wo das von Johann Maria Farina entwickelte Eau de Cologne produziert wurde, das fortan mit der Etikettierung 4711 Weltkarriere machte.

Ihre hergebrachten Bräuche konnten die Kölner unter den Franzosen immerhin einigermaßen unbe-helligt weiterpflegen, selbst ihren traditionsreichen „Fastelovend“. Dieser freilich stand damals nicht nur bei den Besatzern unter kritischer Beobachtung, sondern wurde auch von einheimischen Vertre-tern der Aufklärung in seinen herkömmlichen Formen als reformbedürftig gesehen.

Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel Köln schließlich offiziell an das Königreich Preußen. Erneut prall-ten unterschiedliche Mentalitäten aufeinander, die sich zumindest anfangs fast noch fremder waren, als es zwischen den Rheinländern und ihren französischen Nachbarn der Fall gewesen war.

Aufleben des „Fastelovends“

Nachdem sich die Verhältnisse aber stabilisiert und die Kölner sich mit den neuen preußischen Ord-nungen arrangiert hatten, geriet die Rheinmetropole an der Schwelle zur Industrialisierung in eine hochinteressante Aufbruchsstimmung. Sichtbarster Ausdruck eines neuen städtischen Geschichts- und Selbstbewusstseins waren zum einen die sich konkretisierenden Pläne zum Weiterbau des seit Jahrhunderten unvollendeten Doms und zum anderen, teils von denselben Initiatoren betrieben, die Bemühungen um die Veredelung des alten „Fastelovends“ zu einer Bühne städtischer Selbstrepräsen-tation im Geiste der Romantik.

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Die „dicke Berta“ der Kölner Funken Artillerie Blau-Weiss von 1870 e.V.

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Letzteres realisierte sich im Gegensatz zur Domvollendung, deren Umsetzung noch bis 1842 auf sich warten ließ, bereits 1823. In diesem Jahr zog erstmals der „Held Carneval“ auf einem Prunkwagen in Köln ein, wo er anschließend mit der Prinzessin Venezia vermählt wurde. Als Szenerie für dieses von der Bevölkerung mit Jubel begrüßte Ereignis, das den Beginn des Kölner Karnevals moderner Prägung markierte, dienten unter anderem auch Anklänge an die glanzvolle Vergangenheit Kölns als Reichs-stadt. Besondere Begeisterung löste dabei eine mitmarschierende Männergruppe in den Uniformen der alten Kölner Stadtsoldaten aus, wie sie viele ältere Zuschauer noch aus der Zeit von vor 1794 kann-ten. Diese einstigen Stadtsoldaten in den reichsstädtischen Farben rot und weiß waren alles andere als eine Elitetruppe gewesen. Schlecht bezahlt und militärisch meist kaum ausgebildet, hatten sie vornehmlich für die Bewachung der Stadtzugänge zu sorgen. Nicht wenige von ihnen unterhielten zur Aufbesserung ihres Gehalts kleine Gärtchen am Mauerring, was sie der Kölner Bürgerschaft irgendwie sympathisch machte. Wegen der aufgenähten Flammensymbole an der Innenseite ihrer Uniformrö-cke nannte man sie im Volksmund auch liebevoll „Funken“. Und nun waren diese „Funken Rut-Wieß“, vertraute Boten einer versunkenen Zeit, im neuen Kölner Karneval von 1823 plötzlich wieder da. Unter den Einwohnern löste das solche Freude aus, dass die Funken fortan in keinem Rosenmontagszug mehr fehlen durften. Ihre Zahl vergrößerte sich von Jahr zu Jahr. Einige wenige trugen noch erhaltene Originaluniformen, für die Mehrheit der Akteure wurden neue nachgeschneidert.

Ihre soldatischen Konventionen pflegten die Funken – mit gewitztem Seitenblick auf die militärische Perfektion der omnipräsenten Preußen – in geschickter karnevalesker Verharmlosung. Statt richtiger Gewehre trugen sie Holzgewehr-Attrappen, auf Kölsch als Kurzfassung aus „Knallbüchse“ kurz „Kna-büs“ genannt, in deren Lauf keine Kugeln, sondern „Strüssje“, also kleine Blumensträußchen, steckten. Ähnlich unschuldig-naiv, letztlich aber doch die Preußen raffiniert verspottend, waren die Exerzierritua-le der Karnevalssoldaten: Auf laut gebrüllte Kommandos hin präsentierten sie, in Reihe angetreten, die „Knabüs“ im Zeitlupentempo und asynchron, nahmen mit dem Rücken zu den Zuschauern Aufstellung und entwickelten schließlich sogar jene skurrile Tanzform, bei der je zwei Gardisten, auf ihre Gewehre gestützt, Rücken an Rücken im Rhythmus einer bestimmten Musik ihre Hinterteile aneinander reiben. „Stippeföttche“ nennen die Kölner dieses bis heute übliche, vom Publikum erwartete und viel belachte Anti-Exerzier-Ritual, die Bezeichnung übrigens abgeleitet von der Verniedlichung des kölschen Dialekt-wortes „Fott“ für „Hintern“ und vom Verb „stippen“ für „herausstrecken“.

Eben diese erste närrische Militärformation der „Kölsche Funke rut-wieß“ mit ihrem umwerfenden Publi-kumserfolg erlangte Berühmtheit weit über Köln hinaus und wurde zum Ur- und Vorbild all der unzähligen Korps und Garden, die heute für das Bild des rheinischen Karnevals so typisch sind. Der parodistische Hin-tergrund der Funken von 1823 war nicht zu verkennen, und er erregte durchaus auch dann und wann den Argwohn der Preußen – bis sich innerhalb des karnevalesken Militärwesens im Verhältnis zwischen Spiel und Wirklichkeit schließlich doch eine bemerkenswerte Veränderung anbahnte. Fortsetzung auf S. 17

Militärgeschichte im Bild: Sowjetischer Eisenbahnraketenkomplex RT-23 nach amerikanischen Vorstellungen 1985.

ZMSZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

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Den nuklearen Krieg planen

Karneval und Militär

Römisches Militär im Feld

Deutsche Truppen in Georgien 1918

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Auszug aus:

Militärgeschichte 4/2018, Zeit-

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herausgegeben vom Zentrum

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Prinz Leo erobert Münsteraner Hauptquartier

Münster, 28. Februar 2019. Die Soldatinnen und Soldaten des I. Deutsch-Niederländischen Korps hatten keine Chance. Unter Führung des Deputy Commanders, Brigadegeneral Dieter Meyerhoff, konnten sie trotz großen Kampfesmutes das ungewollte Ende nicht verhin-dern: Prinz Leo I. gelang mit seinen närrischen Truppen die Erstürmung des Hauptquartiers.

„Rüste erst einmal auf, als Leo 2 seid ihr dann ebenbürtig mit uns“, rief der ranghöchste Narr in Uniform dem kostümierten Feinde zu. Dieser erinnerte aber an die Materiallage der Bundeswehr und sagte: „Bei Pan-zern und Fliegern, die nicht starten, haben wir nichts Schlimmes zu er-warten!“ Den Ausschlag gab dann Stadtlore Annkathrin Milde. Ihr Tanz erweichte die Herzen der Soldaten. Ohne weitere Gegenwehr übergab Meyerhoff schließlich den Schlüssel für das Stabsgebäude.

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Die „Blauen Funken“

Als 1871 nach dem Deutsch-Französischen Krieg ein deutsches Kaiserreich unter preußischer Führung ausgerufen wurde, gab es auch in Köln vermehrt patriotische Kräfte, die sich mit dem parodistischen Gehabe der Funken nicht mehr so recht identifizierten. Das Militär, gerade in der Tradition Preußens, wurde ihnen zum vaterländischen Vorbild, das man fortan selbst im Karneval lieber imitieren als per-siflieren wollte. So löste sich eine Gruppe national gesinnter Uniformträger von den Funken und such-te ihre neue Soldatenrolle im Karneval in der Gründung einer keineswegs mehr primär parodistischen, sondern durchaus ernsthaften Ehrenformation zur Begleitung der närrischen Umzugsattraktionen.

Auf diese Weise entstanden in Köln die „Blauen Funken“. Statt spielzeugartiger Holzgewehre führten sie lieber blitzende Säbel mit sich. Zu Uniformen in farblicher Anlehnung an preußisch blau trugen sie statt der komischen Helme der roten Funken einen Dreispitz mit Federbusch, und statt wie die Funken als Infanterie zu marschieren, zogen sie es zumindest teilweise vor, auch als Kavallerie hoch zu Ross zu erscheinen. Hinzu kam die „Artillerie“, indem sie eine große Kanone mitzogen, aus deren Geschützrohr dann freilich keine Kugeln, sondern Konfetti und Kamelle flogen. Heute stehen sich die roten und die blauen Funken, obwohl letztere sich 1870 nach einer heftigen politischen Kontroverse von den roten ab-gespaltet hatten, als die beiden traditionsreichsten Kölner Karnevalskorps längst wieder freundschaft-lich und ohne Vorbehalte gegenüber.

Mainzer „Ranzen“

Aber nicht nur in Köln spielt das „Militär“ in der fünften Jahreszeit eine tragende Rolle, sondern auch in einer weiteren Hochburg des rheinischen Karnevals, der hier allerdings Fassenacht heißt: in Mainz.

Dort begann sich der organisierte Karneval erst 1837 zu formieren: Und auch hier stand am Beginn eine parodistische Militärtruppe, die angesichts der starken Präsenz österreichischer, preußischer und hessischer Soldaten in der Bundesfestung Mainz ebenfalls nicht ohne Pikanterie war. Hervorge-gangen war sie aus einem 1837 erstmals in Erscheinung getretenen närrischen Korso mit marschie-renden Fußsoldaten, Reitern, Musikern und zwei Motivwagen, die alle unter dem Motto „Krähwinkler Landsturm“ auftraten.

In Mainz fand das Spektakel von 1837 so großen Anklang, dass die Krähwinkel-Gardisten im Folgejahr in gleicher Uniform wieder auftraten, diesmal unter der Bezeichnung „Ranzenbataillon“.

Mit Ranzen war tatsächlich der dicke Bauch von Herrn eines gewissen Alters gemeint, und zeitweise wur-den in die Mainzer Ranzengarde, die sich bis heute rühmt, ein Jahr älter als der 1838 gegründete Mainzer Carnevals Verein (MCV) zu sein, nur Aspiranten mit einem Körpergewicht von mehr als zwei Zentnern und einem Leibesumfang von mehr als sechs Fuß aufgenommen. Das war gewiss auch als Seitenhieb auf die frühere preußische Elitetruppe der „Langen Kerls“ gemeint, bei denen nicht ein bestimm-ter Körperumfang, sondern eben eine bestimmte Körpergröße als Aufnahmekriterium galt.

Prof. Dr. Werner Mezger

ist Professor für Kulturanth-

ropologie und Europäische

Ethnologie an der Univer-

sität Freiburg und Direkter

des Freiburger Instituts für

Volkskunde der Deutschen

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Badische und schwäbische Fastnacht

Das Vorbild der Mainzer Ranzengarde führte zur Entstehung zahlreicher weiterer fastnächtlicher Ranzengarden auch im südwestdeutschen Raum, von Offenburg übers mittlere Kinzigtal bis nach Oberschwaben. Besonders originell präsentiert sich dabei die Ranzengarde von Haslach, deren Gründung auf das Jahr 1876 zurückgeht. Als Überbleibsel aus einem zuvor aufgeführten Schauspiel treten die Haslacher Ranzengardisten als „Fässlemänner“ auf. Ausgestattet mit einem hohen Hut, dem sogenannten Tschako, und bewaffnet mit einer Hellebarde, tragen sie um den Leib ein volumi-nöses Holzfass, dessen unterer Teil an umschriebener Stelle einen Hahn hat, aus dem die Fässleträ-ger ans Publikum Wein ausschenken.

Zur Marschmusik im Gleichschritt

Bleibt zum Schluss noch ein kurzer Blick auf ein weiteres Element von Fastnacht und Karneval: die Marschmusik. Ohne sie wären närrische Umzüge heute undenkbar. Passende Märsche gehören zum Gleichschritt der Garden und Korps ebenso wie zu den Choreographien der historischen Maskenge-stalten des schwäbisch-alemannischen Raums. Manche dieser Märsche sind zu förmlichen Ohrwür-mern geworden – man denke nur etwa an den Mainzer Narrhalla-Marsch, der seine Ursprünge in einer Operette des französischen Komponisten Adolphe Adam hat, aber erst in der Fassung des österreichi-schen Regimentskapellmeisters Carl Zulehner von 1840 als Jocus- Marsch des MCV Karriere machte.

Fast immer waren es Militärmusiker, die nicht selten symphonische Vorlagen zu jenen schmissigen Märschen arrangierten, wie sie für viele Orte akustisches Markenzeichen ihrer Fastnacht geworden sind. Entscheidend sind dabei die stilistischen Einflüsse der türkischen Musik, insbesondere des Spiels der Janitscharen, deren Perkussionsinstrumente die mitteleuropäische Militärmusik wesent-lich mitgeformt haben.

Die Redaktion dankt Herrn Prof. Dr. Mezger und dem ZMSBw für die freundliche Genehmigung des auszugsweisen Abdrucks.

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Altstädter Köln 1922 e.V.

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