Karfreitag, 14. April - 19:30 Uhr Oberhausen-Sterkrade...

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Nach dem Studium der Privatmusikerziehung mit Hauptfach Gesang setzte der Tenor Joachim Duske seine Studien bei Prof. Reinhard Becker an der Musik- hochschule Köln fort. 1988 legte er dort seine künstle- rische Reifeprüfung mit Auszeichnung ab. Regelmäßig konzertiert er als Solist in Oratorien und Passionen, und kann auf Konzertreisen durch Europa und Kana- da mit nahmhaſten Chören und Orchestern zurückbli- cken. Produktion einer CD mit „Liedern der Romantik“ - außerdem zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD- Aufnahmen. Mit Joachim Duske arbeitet die Nieder- rheinische Kantorei seit vielen Jahren intensiv zusammen, und hat mit ihm eine 14-tägige Konzerttournee nach Canada unternommen und eine Reihe von Oratorien - z.B. den Elias von Mendelssohn - musiziert. Joachim Duske ist seit vielen Jahren ständiges Mitglied des NDR-Rundfunkchores. Der Bass-Bariton Alexander Schmidt, wurde in Kiel geboren. Nach einem Studium der Konzertgitarre begann er ein Gesangstu- dium bei Mechthild Rieh-Natter an der Hochschule für Künste Bremen, sowie bei Prof. William Reimer, Hanno- ver. Er besuchte Meisterkurse bei u.a. Dietrich Fischer- Dieskau, Robert Holl und Julia Hamari sowie Kurse in historischer Aufführungspraxis bei Prof. Manfred Cor- des, Stephen Stubbs und Harry van der Kamp. Nach ei- nem Gastvertrag am Staatstheater Oldenburg war Alex- ander Schmidt vier Jahre Ensemblemitglied des eaters in Erfurt. Als Konzert- und Oratoriensänger ist er im norddeutschen Raum und vermehrt auch in Nordrhein-Westfalen tätig und hat dabei mit zahlreichen namhaſten Dirigenten und Orchestern zusammen- gearbeitet. Ein fester Bestandteil seiner Tätigkeit ist auch die Arbeit in kleine- ren Ensembles, so ist er Mitbegründer des Barockensembles „Plan BAroque“, das sich der Musik des Frühbarock widmet. Der Bariton Christian Dahm wurde in Mülheim an der Ruhr geboren. Sei- ne Gesangsausbildung erhielt er zuerst privat bei Magdalene Zucca-Sieger in Oberhausen und bei Detlef Zywietz in Essen. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Robert-Schu- mann-Hochschule Düsseldorf bei Peter-Christoph Runge und an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Professor Klaus Dieter Kern. Darüber hi- naus belegte er Meisterkurse bei Walter Berry, Roland Hermann, Claudio Nicolai und Andreas Schmidt. Im Konzertbereich arbeitet er sowohl im In- wie im Ausland, wie zum Beispiel in Frankreich, der Schweiz und Polen. Freie Opernproduktionen führten ihn quer durch Deutschland und in die Ukraine. Er sang u. a. unter den Dirigenten F. Bernius, P. Neu- mann, H. Rilling, C. Spering und S. Young. In den Spielzeiten 2000/01 und 2001/02 war er Mitglied im Opernstudio des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Außerdem entstanden Aufnahmen für den WDR, den SWR sowie CD-Produktionen (Schubert „Die Verschwo- renen“). Christian Dahm ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Er unterrichtet am Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz und am Badischen Konservatorium Karlsruhe. Träger des Konzertes am 14.4.2017 in Oberhausen-Sterkrade ist die KKG Propstei St. Clemens, Klosterstr. 15, 46145 Oberhausen. JOHANNES PASSION J.S. Bach Schüler: 10 € Einzelkarte: 15 € VIP-Platz: 20 € Familienkarte: 40 Karten im Vorverkauf erhältlich im Sterkrader Klosterladen (Ramge- str. 4, 46145 Oberhausen), in der Buchhandlung Röder (Leineweberstr. 52, 45468 Mülheim an der Ruhr) bei den ChorsängerInnen beider Chö- re und online auf eventim.de. - Informationen: www.kantorei.info Sopran: Evelyn Ziegler (Gelsenkirchen) Alt: Franzisca Orendi (Düsseldorf) Evangelist und Tenor: Joachim Duske (Hamburg, NDR) Christus/Bass: Alexander Schmidt (Köln, WDR) Arien/Bass: Christian Dahm (Karlsruhe) SINFONIEORCHESTER RUHR Oratorienchor St. Clemens Niederrheinische Kantorei Mülheim Leitung: am 9. April: Werner Seuken am 14. April: Veit J. Zimmermann Palmsonntag, 9. April - 18:00 Uhr Duisburg-Mitte EFG Kirche - Juliusstraße 10 Karfreitag, 14. April - 19:30 Uhr Oberhausen-Sterkrade Herz Jesu Kirche - Postweg

Transcript of Karfreitag, 14. April - 19:30 Uhr Oberhausen-Sterkrade...

Nach dem Studium der Privatmusikerziehung mit Hauptfach Gesang setzte der Tenor Joachim Duske seine Studien bei Prof. Reinhard Becker an der Musik-hochschule Köln fort. 1988 legte er dort seine künstle-rische Reifeprüfung mit Auszeichnung ab. Regelmäßig konzertiert er als Solist in Oratorien und Passionen, und kann auf Konzertreisen durch Europa und Kana-da mit nahmhaften Chören und Orchestern zurückbli-cken. Produktion einer CD mit „Liedern der Romantik“ - außerdem zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen. Mit Joachim Duske arbeitet die Nieder-

rheinische Kantorei seit vielen Jahren intensiv zusammen, und hat mit ihm eine 14-tägige Konzerttournee nach Canada unternommen und eine Reihe von Oratorien - z.B. den Elias von Mendelssohn - musiziert. Joachim Duske ist seit vielen Jahren ständiges Mitglied des NDR-Rundfunkchores.

Der Bass-Bariton Alexander Schmidt, wurde in Kiel geboren. Nach einem Studium der Konzertgitarre begann er ein Gesangstu-dium bei Mechthild Rieh-Natter an der Hochschule für Künste Bremen, sowie bei Prof. William Reimer, Hanno-ver. Er besuchte Meisterkurse bei u.a. Dietrich Fischer-Dieskau, Robert Holl und Julia Hamari sowie Kurse in historischer Aufführungspraxis bei Prof. Manfred Cor-des, Stephen Stubbs und Harry van der Kamp. Nach ei-nem Gastvertrag am Staatstheater Oldenburg war Alex-ander Schmidt vier Jahre Ensemblemitglied des Theaters in Erfurt. Als Konzert- und Oratoriensänger ist er im norddeutschen Raum und vermehrt auch in Nordrhein-Westfalen tätig und hat dabei mit zahlreichen namhaften Dirigenten und Orchestern zusammen-gearbeitet. Ein fester Bestandteil seiner Tätigkeit ist auch die Arbeit in kleine-ren Ensembles, so ist er Mitbegründer des Barockensembles „Plan BAroque“, das sich der Musik des Frühbarock widmet.

Der Bariton Christian Dahm wurde in Mülheim an der Ruhr geboren. Sei-ne Gesangsausbildung erhielt er zuerst privat bei Magdalene Zucca-Sieger

in Oberhausen und bei Detlef Zywietz in Essen. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Robert-Schu-mann-Hochschule Düsseldorf bei Peter-Christoph Runge und an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Professor Klaus Dieter Kern. Darüber hi-naus belegte er Meisterkurse bei Walter Berry, Roland Hermann, Claudio Nicolai und Andreas Schmidt. Im Konzertbereich arbeitet er sowohl im In- wie im Ausland, wie zum Beispiel in Frankreich, der Schweiz

und Polen. Freie Opernproduktionen führten ihn quer durch Deutschland und in die Ukraine. Er sang u. a. unter den Dirigenten F. Bernius, P. Neu-mann, H. Rilling, C. Spering und S. Young. In den Spielzeiten 2000/01 und 2001/02 war er Mitglied im Opernstudio des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Außerdem entstanden Aufnahmen für den WDR, den SWR sowie CD-Produktionen (Schubert „Die Verschwo-renen“). Christian Dahm ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes. Er unterrichtet am Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz und am Badischen Konservatorium Karlsruhe.

Träger des Konzertes am 14.4.2017 in Oberhausen-Sterkrade ist die KKG Propstei St. Clemens, Klosterstr. 15, 46145 Oberhausen.

JOHANNESPASSION

J.S. Bach

Schüler: 10 € Einzelkarte: 15 €VIP-Platz: 20 € Familienkarte: 40 €

Karten im Vorverkauf erhältlich im Sterkrader Klosterladen (Ramge-str. 4, 46145 Oberhausen), in der Buchhandlung Röder (Leineweberstr. 52, 45468 Mülheim an der Ruhr) bei den ChorsängerInnen beider Chö-re und online auf eventim.de. - Informationen: www.kantorei.info

Sopran: Evelyn Ziegler (Gelsenkirchen)Alt: Franzisca Orendi (Düsseldorf)

Evangelist und Tenor: Joachim Duske (Hamburg, NDR)Christus/Bass: Alexander Schmidt (Köln, WDR)

Arien/Bass: Christian Dahm (Karlsruhe)

SINFONIEORCHESTER RUHROratorienchor St. Clemens

Niederrheinische Kantorei Mülheim

Leitung: am 9. April: Werner Seuken

am 14. April: Veit J. Zimmermann

Palmsonntag, 9. April - 18:00 UhrDuisburg-MitteEFG Kirche - Juliusstraße 10

Karfreitag, 14. April - 19:30 UhrOberhausen-SterkradeHerz Jesu Kirche - Postweg

Nach der Überlieferung hat Johann Sebastian Bach vier Passionsmusiken komponiert. Davon sind nur zwei, die Matthäus- und die Johannes-Passion voll-ständig erhalten. Von diesen Passionen ist die Jo-hannes-Passion die älteste. Bach schrieb sie im Jahre 1723. Am Karfreitag des Jahres 1724 wurde sie in der Thomas-Kirche in Leipzig unter seiner Leitung urauf-geführt.

Der musikalische Ausdruck ist weitgehend durch die Art der Darstellung der Leidensgeschichte Jesu im vierten (Johannes-) Evangelium bestimmt. Zu dem wörtlichen Luthertext der Kapitel 18 und 19 fügt Bach zwei kleine Einschübe aus dem Matthäus-Evangelium ein, die ihm offensichtlich sehr wichtig waren: In Nr. 12c wird das Weinen des Petrus und in Nr. 33 das Zerreißen des Tem-pelvorhangs in musikalisch eindrucksvoller Weise geschildert.Neben diesen Texten aus dem Neuen Testament findet sich in der Passion freie lyrische Dichtung in Gestalt der Choräle und Solo-Arien. Durch die zu Bach‘s Zeiten noch recht junge Form der „Oratorischen Passion“ verbindet er diese drei Textebenen in äußerst kunstvoller Weise. Das gesamte Werk besteht eben nicht aus einer Aneinanderreihung von „Nummern“, sondern gestaltet sich zu einer ausgeklügelten Architektur. Auffallend ist dabei die Gliederung des Kleinsten und die Organisation des Ganzen. So fällt insbesondere die sym-metrische Anordnung aller Sätze um den zentralen Choral „Durch dein Ge-fängnis“ auf. Nicht nur einzelne Chorsätze sondern ganze Blöcke gruppieren sich um diese Mitte der Passion. Tonartlich geht es nach diesem Zentrum stets tiefer, was den negativen Ausgang der „Geschichte“ andeutet. Demgegenüber strahlen die Choräle nach diesem Zentrum starke Zuversicht aus, ein Symbol dafür, dass die Hoffnung der Christen durch Leiden und Sterben Jesu begrün-det ist. Der Zuhörer, der sich in den Chorälen widerspiegelt, soll nicht bei der Schilderung des Leidens stehen bleiben, sondern über die Betrachtung der Passion eine Botschaft der Hoffnung erfahren.

Aus Anlass des 500. Jahres-tages der Reformation ha-ben sich der Oratorienchor St. Clemens gemeinsam mit der evangelischen Kirchen Gemeinde Holten-Sterkra-de und die Niederrheini-sche Kantorei aus Mülheim an der Ruhr zusammenge-

tan, um diese großartige Passion aufzuführen. Beide Chöre haben langjähri-ge Erfahrung mit oratorischer Literatur. So konnte der Oratorienchor in den letzten Jahren u.a. die „Schöpfung“ von Haydn, den „Paulus von Mendelssohn, und das Weihnachtsoratorium unter der Leitung von Veit. J. Zimmermann er-folgreich zu Gehör bringen. Die Niederrheinische Kantorei wurde 1979 von Werner Seuken gegründet, der den Chor bis heute gemeinsam mit seiner Frau Martha Seuken leitet. Neben etlichen In- und Auslandstourneen u.a. nach Italien und Canada hat der Chor langjährige Erfahrungen mit barocken und romantischen Oratorien. 2015 fand die Aufführung des Magnifikats von Bach und von John Rutter große Beachtung. Die WAZ schrieb in ihrer Kritik: „Das fordert einem .. Chor enor-me Leistung ab, die der Chor ausgezeichnet meisterte. Der souveräne Einsatz aller Mit-tel ergab ein wirkungsvolles und ausdrucksvolles Werk, dessen hervorragende Rea-lisation Ausführenden und Zuhörern spürbar Freude bereitete.“

Die Sänger musizieren gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Ruhr, mit dem der Oratorienchor schon etliche Aufführungen gestaltet hat. Spielfreude, tech-nisches Können, Professionalität und Einfühlungsvermögen sind Merkmale, die das Sinfonierorchester Ruhr auszeichnen. 2009 unter dem Namen Collegi-um Musicum Rhein-Ruhr gegründet kann das Orchester, das sich aus Orches-termusikern und freischaffenden Musikern der Region zusammensetzt, bereits auf große Erfolge zurückblicken. Eine große Anzahl Aufführungen der baro-cken, klassischen und romantischen Musik machte das Orchester schnell über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus bekannt. Seit seiner Gründung durch die Mülheimer Cellistin Carolin Schröder tritt das Orchester bei Sinfonie-, Chor-, Kirchen-, Kinder- und Kammerkonzerten sowohl in symphonischer als auch in kammermusikalischer Besetzung regional und überregional in Erscheinung. Seit 2013 trägt das Ensemble den Namen Sinfonieorchester Ruhr.

Die Niederrheinische Kantorei hat bereits mehrfach mit der Sopranistin Evelyn Ziegler zusammengear-beitet. Frau Ziegler erhielt im Jahr 2011 ihren Bachelor of Music am ArtEZ Konservatorium in den Niederlan-den. Prägende Lehrer waren Marien van Nieukerken, Claudia Patacca und vor allem Annette Kleine. Zu ihrem Repertoire zählen neben den orchestral groß besetzten Oratorien-Werken von Bach und Händel auch die kammermusikalischen Werke wie Pergolesis „Stabat Mater“ oder Faurés „Requiem“. Evelyn Ziegler konzertiert darüber hinaus regelmäßig kammermu-sikalisch und auch als Gast auf verschiedenen Festivals

bis in die Niederlande: Wie z.B. mit dem Ensemble BERKELBAROCK (2012, IDO Festival, Düsseldorf) oder dem Ensemble Agimont (2015, Musica Sacra Maastricht).

Die Altistin Franziska Orendi wurde in Mülheim an der Ruhr geboren. Sie studierte zunächst Ger-manistik und Philosophie, bevor sie mit ihrer Ge-sangsausbildung bei Stephanie Doll in Düsseldorf begann. Ihr Gesangsstudium an der Kölner Musik-hochschule beendete sie im Sommer 2006 mit dem Diplom. Während dieser Zeit wurde sie von Frau Prof. M. Georg betreut, konnte aber auch mit Kai Wessel und Christoph Pregardien in dem Bereich der Barockmusik ihre Fähigkeiten vertiefen. Unter der Leitung von Marcus Creed wirkte sie bei Kon-zerten mit Werken von Händel, Verdi, Britten, Mendelssohn u.a. als Solistin mit. Sie machte Konzertreisen durch Frankreich, Spanien, die Niederlande und Portugal, nahm unter der Leitung von Peter Neumann an dem Festival „Les Folle Journées“ in Nantes und Lissabon teil und war u. a. in der Kölner und der Essener Philharmonie als Solistin zu hören. Seit Dezember 2003 ist sie Mitglied der Deutschen Oper am Rhein.