Karin Strassen: Huby - Die Abenteuer des kleines Gespensts

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Karin Strassen Huby - Die Abenteuer des kleines Gespensts (Arbeitstitel) Erscheinungstermin Winter 2016/17 Taschenbuch, ca. 150 Seiten Papierfresserchens MTM-Verlag

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Impressum:

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Lektorat: Melanie WittmannHerstellung: Redaktions- und Literaturbüro MTM

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Cover: Heike Georgi, Lilly FürhaupterIllustrationen: Fabian Lutz

Druck: Bookpress / Polen / Gedruckt in der EU

ISBN: 978-3-86196-676-0 Taschenbuch

HubyDie Abenteuer eines kleinen Gespensts

vonKarin Strassen

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HubyDie Abenteuer eines kleinen Gespensts

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Vor einhundertundneun Jahren und 363 Tagen wurden Do-rothea und Eugenius die glücklichsten Gespenstereltern der Welt. Auf Burg Hubertus ging es damals hoch her. Viele Tage und Nächte wurde mit allen Freunden und Verwandten laut und fröhlich gefeiert. Das störte niemanden, denn die Burg stand schon seit langer Zeit leer und verlassen da.

„Meine allerliebste Dorothea“, feierlich hob Vater Eugenius gleich zu Beginn des Festes sein Glas mit dem alten Rotwein aus dem Burgkeller in die Höhe, „und liebe Gäste, unser ent-zückender kleiner Sohn braucht natürlich noch einen Namen.“

Alle schauten gespannt zu ihm hin und warteten.Die runden, tiefdunklen Augen strahlten vor Stolz in Eugeni-

usʼ blassem Gesicht und die schmalen Lippen lächelten unsag-bar glücklich. „Namen sind für uns Gespenster ja besonders wichtig, da wir alle gleich aussehen. Ihr wisst schon, kahler, runder Kopf, rechts und links zwei Armzipfel mit jeweils fünf Fingern zum Greifen und unten ein Fußzipfel. Mit dem können wir gehen, darauf stehen und ...“

„Halt, halt, Schatz, wir wissen, wie wir aussehen!“, rief Mut-ter Dorothea kichernd dazwischen. „Unser Sohn sieht ebenso aus. Also verkünde endlich seinen Namen ‒ ist ja nicht bloß einer. Oder muss ich es tun?“

Vater Eugenius hob feierlich sein Glas. „Nicht nötig, meine liebe, entzückende Dorothea!“

Er räusperte sich einige Male, um es richtig spannend zu machen. Danach klang seine Stimme würdevoll. „Nun, so vernehmt denn die Namen unseres Sohnes: Hubertus Julius Theodor Balduin Willibald.“

Ärger auf Burg Hubertus

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„Herrje, wer soll sich das bloß alles merken ...“, stöhnte Al-bertus, ein alter Freund. „Man wird schließlich älter und ver-gesslicher.“

„Genau.“ Onkel Hubert grinste zustimmend. „Und bis ihr den Jungen mit all seinen Namen gerufen habt, ist die Suppe längst kalt. Hört zu, Freunde, ich bin sein Patenonkel, darum schlage ich vor, dass wir den Kleinen von nun an Huby rufen. Schluss, aus, basta! Gibtʼs hier eigentlich auch was zu essen oder soll mein Bauch ein Liedchen knurren?“

Wenn einer die ganze Runde herzhaft zum Lachen bringen konnte, war es Onkel Hubert.

Unterdessen schlief im Zimmer nebenan der kleine Huby tief und fest in seiner Wiege und bekam vom lautstarken Fei-ern überhaupt nichts mit.