Karl Foerster und die Bornimer Gärtnerei · Der Katalog, den es nie zu kaufen gab – der Letzte...

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Karl Foerster und die Bornimer Gärtnerei

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1912 Emil Pusch wird erster Obergärtner

1912 Erste Züchtung bei Rittersporn mit Delphi-nium elatum ‚Arnold Böcklin’

1913 Rasante Entwicklung, Aufträge ohne um-fangreichen Zukauf nicht zu bewältigen. Gestal-tung von Schauanlagen am Wohnhaus Foersterfür die immer größer werdende Kundschaft.

1914 Alle männlichen Gärtner werden zumKrieg eingezogen. Keiner wird überleben. Stor-nierung aller Aufträge, Stillstand.

1915 Emil Pusch, selbst schwer verwundet unddienstuntauglich, leitet die Gärtnerei (bis 1922)

1916 Karl Foerster wird zum Arbeitsdienst alsGärtner in einer Munitionsfabrik eingezogen. An-bau von Treibgemüse und Tomaten.

1917 Februar - Foersters Buch „Vom Blütengar-ten der Zukunft“ wird in einer Massenauflage anLazarette und Gefangenenlager verschenkt undträgt den Ruf seiner Person und der Gärtnerei indie Welt. Große Resonanz, viele Pflanzenbe-stellungen.

1919 Inflation, Preiserhöhungen, Gärtnereiüberlebt Weltwirtschaftskrise durch schriftstelleri-sche Tätigkeit Foersters

1924 Hermann Göritz beginnt als Gehilfe

8 Geschichte der Gärtnerei

1910 bis 1911 Verlegung der ersten GärtnereiKarl Foersters von Berlin-Westend nach Pots-dam-Bornim, Am Raubfang, wo sich auch heutenoch der Firmensitz befindet. Neubeginn Gärt-nerei auf einem Kartoffelacker, wo nach eigenenWorten „Lauben und malerisches Gerümpel“ dasBild bestimmen.

1911 Erster Bornimer Pflanzenkatalog mit 290verschiedenen Stauden, erstes EselsfuhrwerkTristan und Isolde für Paketversand.

1912 - Der zweite Bornimer Staudenkatalog, Foto Blick vom Babelsberger Park

Geschichte der Gärtnerei„Zuversicht ist die Göttin des Lebens“ Karl Foerster

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1929 Beate Maltusch beginnt als Fotografin (Ka-taloge, Bücher, die „Gartenschönheit“) für dieFoerster-Betriebe. Sie wird später zweite EhefrauMatterns nach Trennung von Hertha Hammer-bacher.

1931 Gottfried Kühn beginnt als Lehrling in derGärtnerei, er wird später die Niederlassung in Kö-nigsberg/Ostpreußen leiten.

1932 Erste der umfangreichen Phlox paniculataZüchtungen - “Wennschondennschon”

1927 Hermann Mattern übernimmt die Leitungder Entwurfsabteilung im Büro von Karl Foerster

1928 Heinz Hagemann beginnt als Gehilfe, wirdspäter Leiter der Vermehrungsabteilung

1929 Gründung der gartenplanerischen Arbeits-gemeinschaft Foerster-Mattern-Hammerbacher,Entwicklung der „Bornimer Schule“, später juristi-sche Zuordnung mehrfach geändert

1929 Hermann Mattern wird Geschäftsführeraller Foerster-Betriebe (bis 1934)

Blick vom Wohnhaus in die Gärtnerei, ca. 1913

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1939 Die erste Heliopsis-Sorte “Goldgrünherz”kommt auf den Markt.

1940 Die erste Helenium-Sorte ´Kupfersprudel’wird angeboten.

1940 Nikolaus Hoeck wird Geschäftsführer (bisFrühjahr 1945)

1941 Zwang zum Gemüseanbau (Abrechnungin % Anbaufläche). Um die Staudenproduktion zuerhalten, Erwerb weiterer Nachbargrundstücke.Jetzt ca.7 ha Kulturland.

1942 „Zwei Riesenbetriebe und nur eine Handvoll Leute und Italiener. Herzbedrückend dasNichterfüllenkönnen von Wünschen der Bestel-ler! Achtmal so groß wie im Frieden ist dieBestellung.“

1943 Züchtung und Staudenversand kommenzum Erliegen

1944 „Ich habe jetzt 90 unterernährte Menschenin meinem Betrieb. Ein tolles Mittel, sie zu Leis-tungen zu bringen ist das Lob!“

1945 Nach der Flucht von Hoeck wird HertaHammerbacher Geschäftsführerin der Gärt-nerei.

1945 September – Neuplanung der durch Luft-angriffe z.T. zerstörten Gärtnerei

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1934 Richard Hansen beginnt seine Tätigkeit alsGärtnergehilfe

1934 Heinz Hagemann wird Obergärtner undpraktischer Leiter aller Foerster-Betriebe (- 1943)

1934 Karl Wachter beginnt als Lehrling, kommtspäter noch einmal als Gehilfe

1935 Die Foerster Gartenausführung KG grün-det Niederlassungen in Königsberg und München

1936 Ernst Pagels beginnt als Gärtnergehilfe

1937 Baubeginn des öffentlichen Stauden- undSchaugartens auf der Potsdamer Freundschafts-insel

1937 Erweiterung der Bürogebäude - „Glas-halle“, „Anbau Bergemann“

„Glashalle“, ehemaliger Empfangsraum für Privatkunden

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1945 Oktober – Beschlagnahmung des Gärtnerei-vermögens durch Sowjetische Militäradministration

1946 Gärtnermeister Paul Bolz wird Betriebs-leiter (bis 1950) und rettet die wichtigstenZüchtungen

Ausschnitt aus dem Antrag zur Fortführung derZüchtungsarbeiten 1948

1947 Schutzstatus als „Züchtungs- und For-schungsbetrieb winterharter Blütenstauden”.Jedes Quartal neue Anträge und Abrechnun-gen der Züchtungsvorhaben bei staatlicherKontrollstelle.

1948 Peter Altmann beginnt als Gärtner

1949 April – Aufhebung der Beschlagnahme,Entbindung von Gemüse-Ablieferpflichten, 45Mitarbeiter

1949 Wiederbeginn des Staudenversandes, dererste kleine Nachkriegskatalog erscheint

1951 Ernst Hofer wird Geschäftsführer der Gärt-nerei (bis 1959)

Staudenverkaufsliste Herbst 1951/Frühjahr 1952

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Der Katalog, den es nie zu kaufen gab – der Letzteunter Mitwirkung Karl Foersters, 1971

1973 Paul Hahn, ehemaliger Generaldirektorobigen Großkonzerns wird nach Bornim alsDirektor „verbannt“ (bis 1987). Verstärkte Investi-tionen in Züchtung und Vermarktung - massiveExporte in Devisenländer. Vergrößerung der Be-

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1952 Peter Altmann leitet anfangs als Mitar-beiter Karl Foersters , später als Angestellter derStadt Potsdam den Wiederaufbau der zerbomb-ten Schaugärten auf der Freundschaftsinsel (bis 1980)

1960 Heinz Nitschke wird Geschäftsführer (- 1971)

1960 Karl Foerster ist 86 Jahre alt, die wirt-schaftliche Lage des Betriebe schlecht, der technische Zustand völlig veraltet. Durch die Aufnahme staatlicher Beteiligung entsteht diehalbstaatliche „Karl Foerster KG“. Überfällige In-vestitionen mit Hilfe staatlicher Kredite.

1970 27. November - Karl Foerster stirbt in sei-nem Haus

1971 Kurt Grählert wird Geschäftsführer (- 1972)

1972 25. April - Umwandlung in den Volkseige-nen Betrieb (VEB) “Bornimer Staudenkulturen”,später in ein Staatliches Gut (VEG). Unter-stellung dem „VVB Saat- und PflanzgutQuedlinburg“, einer zentralen Leitstelle zurKoordination aller staatlichen und genossen-schaftlichen landwirtschaftlichen Betriebe derDDR. Keine eigenständigen Entscheidungenmehr möglich.

1972 Der fertig gedruckte Katalog der KarlFoerster KG wird eingestampft. Stattdessen er-scheint die provisorische „Trauerrand-Preisliste“.

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1986 Stauden, Gehölze, Blumenzwiebeln, Was-serpflanzen – alles wird zur Mangelware. Wiederist ein neuer Versandkatalog in Vorbereitung,wohl wissend dass kaum noch Pflanzen fürPrivatkunden verfügbar sind. Der Schein mussgewahrt bleiben. Das Echo ist riesig, dasSortiment umfasst nur noch 600 verschiedeneStauden.

1987 Die Deviseneinnamen entwickeln sich abjetzt nur noch rückläufig. Rolf Wendt wird zumDirektor berufen (bis Herbst 1988). Wartenzeitenbeim Paketversand jetzt 1-2 Jahre.

1988 Weitere betrieblicher Niedergang. BerndAdler wird im Herbst zum Direktor berufen (ver-storben im Dezember 1989)

1990 Dr. Konrad Näser übernimmt die Betriebs-führung (Frühjahr bis Winter). Walter Röttger,Inhaber einer norddeutschen Staudengärtnereiwird gebeten, die Überlebenschancen der Firmaunter marktwirtschaftlichen Bedingungen zu prü-fen. Seine ehrliche Einschätzung und seineHandlungsvorschläge werden von der Betriebs-leitung falsch interpretiert.

Konzept von Marianne Foerster, der Tochter vonKarl und Eva Foerster, sowie Heinz Hagemannzur Reprivatisierung.

1990 1.Juli - formale Umwandlung in die „KarlFoerster Stauden GmbH in Gründung“ (100%iger

triebfläche durch Zupachtung auf 17 Hektar,starker Anstieg der Beschäftigtenzahl. EnormesWachstum, ständige Übererfüllung staatlicherVorgaben.

1973 Ab sofort sind nicht nur die Preise für Stau-den, Gehölze und Blumenzwiebeln gesetzlichfestgeschrieben, sondern auch die Staudensor-ten, die in der DDR gehandelt werden dürfen.Periodisch erscheinen „Sortenlisten für Zierpflanzen“

1973 Der erste Katalog nach der Verstaat-lichung erscheint. Das knappe Papierkontingentwird zukünftig eine Neuauflage nur noch alle 4-5Jahre ermöglichen. Nicht wirklich ärgerlich – dadie Rücklaufmengen an Bestellungen in Verbin-dung mit weiteren Sonderlisten für jeweils ca. 6Jahre ausreichen.

1977 Export zu subventionierten Dumping-preisen steigt weiter, erste Lieferschwierigkeitenbei der „Inlandsversorgung“ mit Stauden.

1981 Sommer - Die Betriebsergebnisse ver-schlechtern sich weiter. Pläne zur Integration ineine andere landwirtschaftliche Firma mit völligerAbschaffung der verbliebenen Eigenständigkeit.Proteste auch von bundesdeutschen Stauden-gärtnern.

1982 9. März - die Firma erhält den Namenszu-satz “Karl Foerster” wieder zurück, da sich Stau-den so international besser vermarkten lassen.

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für Arbeits-, Sozial und Lagerräume (unvollen-det). Diese finanziellen Altlasten verhindern jedenNeubeginn.

1991 Frühjahr - Der erste „Investor“ kauft dieAktiva vom Konkursverwalter, wickelt die vielenPaket-Bestellungen ab, muss aber insgesamt110 Mitarbeiter übernehmen. Er hatte bereits imHerbst des Vorjahres eine Niederlassung mit 20Mitarbeitern in Bornim gegründet.

1991 bis 1993 Mehrere gescheiterte, abernahtlos aufeinander folgende Versuche verschie-dener „Investoren“ zur geschäftlichen Wieder-belebung. 7 Unentwegte, vor allem Ehemalige;halten unter widrigsten Bedingungen aber vollerHoffnung durch. Haupttätigkeiten: Präsent sein,Kaschieren der verzweifelten Firmenlage gegen-über Kunden und Medien, Überleben. Produktionund Verkauf auf das Notwendigste reduziert.Keine gefährdete Züchtung geht verloren.

1993 22. März - Neugründung als „Foerster-Stauden GmbH“ durch Wolfgang Härtel, GerdBerthe und Marianne Foerster, ermöglicht durchdas finanzielle Engagement eines ortsansässi-gen Unternehmers. Komplette Änderung der Be-triebsstruktur, Aufbau eines neuen Kunden-stammes, konsequente Bedarfsproduktion undAufschulung des geretteten Sortenpotentials.Sanierungsbeginn inzwischen verödeter Kultur-flächen. Hauptabsatzregionen sind immer nochdie alten Bundesländer.

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Treuhandbetrieb). Zusammenbruch des Stau-denabsatzes in ganzer Breite. Kaum noch Privat-kunden, keinerlei Aufträge von Kommunen,Wegfall von Export-Großkunden, vor allem derSkandinavier und West-Berliner. Kurzarbeit fürviele Mitarbeiter.

1990 Sommer – letztes Aufbäumen. Der ersterund einzige Nachwendekatalog der Karl-Foerster-Stauden GmbH erscheint – zuversicht-lich ohn i.G. im Firmennamen – in hoher Auflagemit Schwerpunkt Bornimer Züchtungen. Er istausschließlich für Privatkunden in den alten Bun-desländer konzipiert. Adressentausch mit süd-deutschem Gartenbauverlag. Sehr großes Echo,aber zu spät.

1990 Herbst - Die Treuhand verwirft das Re-privatisierungskonzept als wirtschaftlich nicht tragbar.

1990 5. Dezember - Zahlungsunfähigkeit, ge-richtliche Eröffnung der Gesamtvollstreckung.Fehleinschätzungen der betrieblichen Lage,Lohnkosten für 142 Mitarbeiter, aber vor allem dieÜberschuldung durch sofortige Fälligkeiten lang-fristiger Kredite für Großinvestitionen aus derstaatlichen Zeit, führen zum wirtschaftlichenEnde. Hier insbesondere Neubau und Ausstat-tung eines Invitro-Labors, Beteiligung am Baueines Fernwärme-Heizwerkes, Neubau einer gro-ßen Paketversandhalle, neue bodenbeheizteHochglasflächen, ein 3-geschossiges Gebäude

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Der „Award of Garden Merit“ für unserenRittersporn „Atlantis“

2001 April - Die denkmalgeschützte Garten-anlage am Wohnhaus Foerster ist nach aufwen-diger Rekonstruktion für sieben Monate vielbesuchter Teil der BUGA Potsdam.

2001 Unsere, auf der BUGA Potsdam präsen-tierten Ausstellungsbeiträge erhalten 48 Medail-len und als krönenden Abschluss im BereichStauden den Staatsehrenpreis in Gold.

Die Gärtnerei ist Pächter von 70.000 m2 Land mitmündlichem Nutzungsrecht und permanenterGefahr des Verkaufes als lukratives Baulanddurch den Insolvenzverwalter. Jährlich erschei-nen wieder Großhandelspreislisten.

1995 Erstmalige Beteiligung an einer Bundes-gartenschau (Cottbus) - 20 Medaillen.

1996 Mitbegründer der Stauden Ring GmbH,einer engen, kooperativer Zusammenarbeit mitanderen führenden Staudengärtnereien - heute 8Partner in Deutschland, Schweiz und Österreich.

1998 Sortimentserweiterung und Vergrößerungder Mutterpflanzenflächen um weitere 20.000 m2.

2000 Delphinium x belladonna ‚Atlantis’, eineZüchtung von 1987 erhält den „Award of GardenMerit“ der Königlichen Englischen Gartenge-sellschaft.

2000 Abschluss der Flächensanierung. 44.000m2 sind für Produktion wieder nutzbar. Anlagegroßer Schauflächen im Betrieb für die Bundes-gartenschau Potsdam. Abriss des alten Privat-verkaufes.

2001 22. März - Eröffnung des „Einkaufsgar-tens“, ein Privatkundenverkauf auf 4.500 m2.

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2004 Bau neuer Anzucht-Foliehäuser mit mo-derner Klimasteuerung auf 1.000 m2

2005 Neuerrichtung einer Schattenhalle auf 650 m2

2006 Abriss unvollendeter, oder nicht mehrbenötigter Arbeits- und Bürogebäude aus derVorwendezeit

2007 Oktober – Jonas Reif, Absolvent der TUBerlin, Bereich Landschaftsplanung beginnt mitden Arbeiten an diesem Stauden-Kompendium.

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2002 27. September – die GeschäftsführendenGesellschafter der Foerster-Stauden GmbHWolfgang Härtel und Gerd Berthe kaufen nach10-jährigen, sehr schwierigen Verhandlungendas 7 ha umfassende historische Gärtnereige-lände vom Insolvenzverwalter zurück. Somit sindHaus und Gartenanlage, die unter Denkmal-schutz stehen und die Gärtnerei als zusammen-gehöriges Kulturgut wieder verbunden.

2003 Beginn der Gebäude- und Gewächshaus-sanierungen

Der Einkaufsgarten für 2.000 verschiedene Stauden

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2010 30.März - Marianne Foerster verstirbt inPotsdam.

2011 Am 18. Februar wird dieses Kompendiummit dem Sonderpreis des Deutschen Garten-buchpreises ausgezeichnet.

2007 und 2008 Neumodelierung der komplet-ten Topf-Stellflächen mit Einbau von Entwäs-serungsrigolen und Beregnungsautomatik. Opti-mierung der Wegeführung nach arbeitswirtschaft-lichen Kriterien.

2008 Schaffung weiterer 60 Kundenparkplätzeim Eingangsbereich, sowie neuer Mutterpflan-zenflächen.

2010 Die Gärtnerei begeht ihr 100-jähriges Jubi-läum mit einem großen Ehemaligen-Treffen undveröffentlicht erstmals ihr Stauden-Kompendium.

Ausschnitt aus Bergenien-Mutterpflanzen 2010

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2013 Ehrenpreis in Gold für die beste Leistungim Bereich Stauden auf der Internationalen Gar-tenbauausstellung in Hamburg.

2014 11. August - der geschäftsführende Gesell-schafter Gerd Berthe verstirbt in Potsdam.