KARRIERE: Mein Leben, mein Job Network - XING … · von Adidas Designer mit Visionen: Szene-Star...

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ERST GEMEINSAM IN DER WG – JETZT CHEF DIE GRÜNDER DES LUXUSUHREN- PORTALS CHRONEXT Network APRIL 2016 FREIHEIT JOB & STEFAN SCHÄFER, 30 WIRTSCHAFTSINFORMATIKER VW FINANCIAL SERVICES KARRIERE: Mein Leben, mein Job ARBEITEN MAL GANZ ZWANGLOS MITARBEITER UND UNTERNEHMEN BRECHEN MIT ETABLIERTEN REGELN IN KOOPERATION MIT ROBOTIK, BIG DATA & CO DIE LOGISTIK- BRANCHE WIRD DIGITAL – WER PROFITIERT?

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ERSTGEMEINSAM IN DER WG –JETZT CHEF

DIE GRÜNDER DES LUXUSUHREN-

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FREIHEITJOB &

STEFAN SCHÄFER, 30 WIRTSCHAFTSINFORMATIKER VW FINANCIAL SERVICES

KARRIERE: Mein Leben, mein Job

A R B E I T E N M A L GA N Z Z WA N G LO S M I TA R B E I T E R U N D U N T E R N E H M E N B R E C H E N M I T E TA B L I E R T E N R E G E L N

IN KOOPERATION MIT

ROBOTIK,BIG DATA & CODIE LOGISTIK- BR ANCHE WIRD DIGITAL – WER PROFITIERT?

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Ilka Bewerunge, Betriebsleiterin Audi City. Sie versorgt die Audi Händler weltweitmit Software-Updates für deren digitale Schauraum-Elemente. So können Kundenvor Ort ihre individuell konfi gurierten Wunschautos in 3D-Optik und in 360 Grad erleben.Nur ein Beispiel von vielen, wie Vorsprung entsteht, wenn Arbeiten sich nichtwie Arbeit anfühlt. Weitere grenzüberschreitende Jobs unter vorsprung-bei-audi.de

Aus Visionen Vorsprung machen.

„Some call it work.I call it: networking.“

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4ChatroomBewerbungsgespräche mit mehreren Personalern versprechen mehr Erfolg

6Die besten Fänge aus dem Netz Blogs und Portale für alles, was in der heutigen Arbeitswelt wirklich zählt

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T I T E LT H E M A

Die große Freiheit Wie Mitarbeiter ihre Idealvorstellungen vom Job realisieren und warum die Firmenkultur dafür wichtig ist

14 Zoom Netzwerke helfen Deutschen, die im Ausland arbeiten wollen, und Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen

In Kooperation mit

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Digitale Uhrmacher

Zwei Gründer beherrschen das Geschäft mit Luxuszeit-messern im Netz perfekt

20Coach to goGenetiker Markus Hengstschläger über vererbte Talente und lebenslanges Lernen

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Erlaubt ist, was gefällt Dem Leben und der Arbeit Sinn geben – Network zeigt, wie es geht

28 „Jede Woche ein Kurzurlaub“ Mit Teilzeit für alle steigert ein Gründer die Kreativität im Mitarbeiterteam

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Unterwegs auf neuen Routen Die Logistikbranche wird digital – und lässt neue spannende Jobs entstehen 36

Ladenhüter aus Leidenschaft Hipster entdecken den Einzelhandel für sich

40 MentoringCorner Tipps von alten Hasen für junge Hüpfer: So klappt es mit dem Berufseinstieg

42 Moodboard Frühlingsgefühle: Wichtige Treffpunkte für Karriere-Macher und (Design-)Verliebte

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Inhalt

Am Puls der Zeit: Chronext-Gründer Philipp Man und Ludwig Wurlitzer

Hightech für den Schuh: Die Speedfactory von Adidas

Designer mit Visionen: Szene-Star Maurice Schadowske

Ilka Bewerunge, Betriebsleiterin Audi City. Sie versorgt die Audi Händler weltweitmit Software-Updates für deren digitale Schauraum-Elemente. So können Kundenvor Ort ihre individuell konfi gurierten Wunschautos in 3D-Optik und in 360 Grad erleben.Nur ein Beispiel von vielen, wie Vorsprung entsteht, wenn Arbeiten sich nichtwie Arbeit anfühlt. Weitere grenzüberschreitende Jobs unter vorsprung-bei-audi.de

Aus Visionen Vorsprung machen.

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„Welche Informatio-nen gehören in eine Kontaktanfrage? “Stellen Sie sich vor, es klingelt an Ihrer Haustür. Sie öffnen, und vor Ihnen steht ein Mann, der Ihnen noch nie begegnet ist: „Ich habe Ihr Haus gesehen und dachte, wir sollten Kontakt haben“, erklärt er Ihnen. Eine solche Kontaktanfrage, wie sie im persönlichen Miteinander wohl kaum vorkommt, ist in (beruf-lichen) sozialen Netzwerken gang und gäbe: „Hallo, ich habe mir mal Ihre Seite angeschaut und wollte Sie kontaktieren.“ Warum aber sollten Sie diesen Kon-takt bestätigen? Im Internet ist Höflichkeit genauso wichtig wie im persönlichen Miteinander. Also gehört es zum guten Ton, dass Sie sich kurz vorstellen. Der andere will doch wissen, wer Sie sind und was Sie von ihm wollen. Die Möglichkeit „Der soll sich halt mein Profil ansehen“ reicht dazu bei Weitem nicht aus. Nennen Sie deshalb Ihren Namen, eventuell auch Ihre berufliche Position und Firma, und stellen Sie kurz dar, was Sie brauchen, sich erhoffen oder Ihrem Wunschkontakt bieten kön-nen. Geben Sie insgesamt einen guten Grund, Ihre Kontaktanfrage zu bestätigen.

Network-Knigge

Alexandra Sievers aus München ist Chef-redakteurin von „Der große Knigge“ (www.stil.de) und Beraterin für überzeugen-des Auftreten und wirkungsvolle Rhetorik.

ChatroomNeues für Netzwerker

Wer sich bewirbt und auf ein Trio trifft, braucht viel Überzeugungsver-mögen

Das 6-Augen-PrinzipRekrutieren Unternehmen neue Bewerber, wählen sie idealerweise ein dreiköpfiges Team aus, das über den Kandidaten entscheidet. Das ergab eine Studie des britischen Behavioural Insights Team (BIT).

Der Grund: Sitzt dem Bewerber nur ein Personalverantwortlicher gegenüber, lässt sich dieser oft von Vorurteilen leiten oder trifft seine Entscheidung impulsiv. Jeder Unternehmensvertreter verbindet Aussehen, Sprache und Werdegang des Kandidaten mit gewissen Eigenschaften. In einer Gruppe von drei Menschen gleichen sich die Vorurteile der einzelnen meist aus. Dank der gemeinsamen Auswahl finden Unternehmen so häufiger den Bewerber, der am besten zu ihnen passt. Wie die BIT-Studie weiter ergab, wählen Einzelpersonen bei klar erkennbaren Qualitätsunterschieden zwischen den Kandi-daten in 16 Prozent der Fälle die geringer qualifizierte Person. Übernimmt ein Trio mit unterschiedlichem Fachwissen, Erfahrungen und Persönlichkeiten die Aufgabe, passiert das nur bei sechs von 100 Personalentscheidungen.

Harte Nüsse Personaler und potenzielle Vorgesetzte überraschen Bewerber in Ge-sprächen gern mit unerwarteten Fragen. Die Job-Plattform Glassdoor hat jüngst die fünf härtesten Fragen unter mehr als 1000 Posts ausgesucht. Wer gut vorbereitet sein will, sollte sich passende Antworten zurechtlegen. Was ist Ihr persönliches Geheimnis?

Wie nennt man möglichst schnell alle Primzahlen bis n?

Bitte versuchen Sie, den jährlichen Verbrauch von Clearasil in Deutschland zu schätzen?

Nennen Sie sieben Dinge, die Sie mit diesem Stift machen können?

Eine Maschine produziert die Milch für Starbucks – wie viele Läden gibt es weltweit?Wie viele Kühe brauche ich? Wie schnell müssen sie durch die Maschine gehen?

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In Kooperation mit

Der englische Begriff umschreibt laut gängigen Online-Lexika „die computerge-stützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung“. Sie ergänzt die Situation, in der sich Menschen tatsächlich befinden, und kann alle Sinnesorgane ansprechen. Wer ein Fußballspiel im Fernsehen verfolgt, sieht das Spielfeld, die Mannschaften, erhält im Fall eines Freistoßes aber oft auch computergenerierte Zusatzinformationen. Zum Beispiel einen Kreis, der zeigt, wie weit der Freistoßpunkt vom Tor entfernt ist. For-

scher testen derzeit Navi-gationsgeräte für Daten-brillen, die Menschen an Bahnhöfen per eingeblen-deter Linie anzeigen, wie sie von der U-Bahn zum Bahnsteig kommen. Infos, ob der Zug pünktlich ist, soll die Datenbrille gleich mitliefern wie auch die Adressen nahe gelegener Cafés, falls die Bahn auf sich warten lässt.

Augmented RealityBE|GRIFFS|KLÄRUNG 82

PROZENT DER BEWERBER IN DEUTSCHLAND FINDEN DAS KRITERIUM FREIZEIT

BEI DER WAHL IHRES ZUKÜNFTIGEN ARBEIT-GEBERS SEHR WICHTIG

BEZIEHUNGSWEISE WICHTIG. DAS ERGAB EINE

UMFRAGE DES HAMBURGER DATENDIENSTLEISTERS

STATISTA.

ACTION IN PARIS UND BERLINEin neues Foto-Shooting in Paris. Par-allel begutachte ich Pressebilder, die wir für ein Format auf E! Entertainment gemacht haben. Das war ein Highlight für mich, weil in der Sendung die tolls-ten Oscar-Outfits Thema waren. Direkt im Anschluss geht es zur Berlinale, wo ein Event den nächsten jagt.

D O N N E R S T A G

ACHTERBAHNFAHRT IN PARISHeute werde ich für gleich drei ver-schiedene Magazine – und natürlich meinen Blog – im Disneyland Paris fotografiert. Zwischen den Outfit-Wechseln muss genug Zeit sein für Backstage-Material, Snapchat und natürlich auch fürs Achterbahnfahren.

Eine Network-Woche im Leben von

Riccardo Simonetti

Riccardo Simonetti zählt zu den bekanntesten Bloggern Deutschlands. Der 23-jährige Bayer gründete den Blog „The Fabulous Life of Ricci“, um seinen Spaß an Mode, sein Leben als Model und Schau-spieler zu dokumentieren. Er gilt mittlerweile als Impuls-geber in Sachen Mode.

INPUT FÜR DIE FANS Die Woche startet an einem Set für ein Musikvideo. In erster Linie geht es darum, der bestmögliche Darsteller zu sein. Zeitgleich wollen wir aber auch mehr als 50 000 Menschen über Insta-gram und Snapchat mit Making-of- Bildern und Infos hinter den Kulissen versorgen.

MARKETING-SHOOTING IN MÜNCHENIch schreibe meinen „Anti Homopho-bie“-Beitrag auf meinem Blog fertig. Danach fliege ich nach München. Dort steht ein Shooting für den Blumen- lieferanten Fleurop an, mit dem ich mich selbst unter meinen Fans zum Valentinstag verlose.

M O N T A G

AUSTAUSCH VIA BLOG UND MAILHeute habe ich frei – eigentlich. Mir steht aber eine 10-Stunden-Schicht am PC bevor. Ich will in meinem Blog die Woche Revue passieren lassen. Ich muss Hunderte E-Mails beantworten. Ich könnte nicht glücklicher sein, denn mein Job besteht darin, ich selbst zu sein. Ein Privileg, das ich sehr schätze.

F R E I T A G

D I E N S T A G

M I T T W O C H

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Anja gibtihr Bestes

Vodafone heißt für mich vor allem mehr Möglichkeiten. Ein Unternehmen,

das Engagement und Einsatz – besonders auch von Frauen – zu schätzen weiß

und entsprechend fördert. Das ist „The Vodafone Way“.

We’re at our best when you’re at yours.Besuch uns auf vodafone.de/jobs

VodafonePower to you

KammEntGo. Die schlichte App nützt allen Berufstätigen, die ihre Arbeitszeit erfassen müssen oder wollen. Per Klick können sie ihr Kommen und Gehen bei ihren Auftraggebern eintragen und verwalten. Die gebuchten Zeiten lassen sich später auf Konten verwalten und in Listen exportieren, die dann bei Bedarf die anfallenden Kosten der jeweiligen Kos-tenstelle, dem Projekt und Auftrag zuordnen.

App

www.secretsites.de/joblog/ Auf dem Jobbörsen- und Karriereblog findet sich Wis-senswertes über Karrierewege, neue Berufsbilder oder Führungsthemen, beispielsweise was ein Team erfolgreich macht. Auch wer Informationen über Jobs im Ausland sucht, eine Promotion überlegt oder gerade eine Bewerbung schreibt, bekommt hier gute Tipps.

Blog

www.frankfurt-university.de/fra-uas-hilft Die Frankfurter University of Applied Sciences (UAS) unterstützt Flüchtlinge. Dafür richtete sie im Herbst 2015 die Koordinie-rungsstelle „FRA-UAS-hilft“ ein, die bei Studierenden und Lehrenden Unterstützungs- angebote sammelt und veröffentlicht. Menschen, die in ihrem Heimatland ein Studium begonnen haben, sollen die Chance haben weiterzustudieren: Die UAS will ihnen unter anderem den Hochschulzugang erleichtern – durch Sprachkurse oder Partnerschaften.

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In Kooperation mit

ChatroomDie besten Fänge aus dem Netz

„Freiheit ist das Einzige, was zählt“, singt Marius Müller-Westernhagen. Auch wenn diese Songzeile einen ande-ren Kontext hat, lässt sie sich auf die Arbeitswelt übertra-gen. Freiheit ist der zentrale Punkt in der Diskussion um die Arbeitswelt von morgen. Freiheit im Sinne von Selbst-bestimmung oder der Mög-lichkeit, eigene Ideen einzu-bringen. Freiheit, seine Arbeit so zu gestalten, dass sie zur Lebenssituation passt – denn Arbeitszeit ist Lebenszeit. Lebensqualität und Verein-barkeit von Freizeit und Job sind heute vielen Menschen wichtiger als hohe Gehälter. Wir sollten die veränderten Wertmaßstäbe als Chance be-greifen. Wir brauchen neue Formen der Arbeitsorganisati-on, die dem Wunsch nach mehr Freiheit gerecht werden. Das ist gut für die Menschen – und für die Innovations- fähigkeit von Unternehmen. Das belegen Studien. Wie kann diese Freiheit aussehen? Virtuelle Teams, die weltweit verstreut und asynchron ar-beiten, eine 4-Tage-Woche für das komplette Unternehmen oder auf die Betreuung der Kinder abgestimmte Arbeits-zeiten in der Produktion – die Ansätze sind unterschied-lich. Es gibt kein Richtig oder Falsch, keine Schablone. Jedes Unternehmen muss seinen Weg finden. Ihn her-auszufinden ist anstrengend. Aber es lohnt sich – für Firma und Mitarbeiter!

www.gehalt.de Auf dem Vergleichsportal finden Schulabgänger und Bewerber Informa-tionen zu zehn Berufen, für die Unternehmen künftig besonders viele Bewerber suchen. Demnach hält die Wirtschaft vor allem Ausschau nach IT-Experten und Ingenieuren, die das intelligente Auto planen. IT-Sicherheitsexperten und Mathematiker brauchen sie, um neue Verschlüsselungsmethoden gegen die Kriminalität im Netz zu entwickeln. Auch Logistiker und Experten für Suchmaschinen – sogenannte SEO-Experten – haben als Be-rufseinsteiger beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wer noch mehr über einzelne Beru-fe, Branchen und Gehalt wissen will, findet auf gehalt.de weiterführende Informationen.

EntscheidungshilfeWebsite I

Job mit Zukunft: Unternehmen umwerben Inge-nieure intensiv

Thomas Vollmoeller XING-Vorstandschef

Die XING-Kolumne

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Anja gibtihr Bestes

Vodafone heißt für mich vor allem mehr Möglichkeiten. Ein Unternehmen,

das Engagement und Einsatz – besonders auch von Frauen – zu schätzen weiß

und entsprechend fördert. Das ist „The Vodafone Way“.

We’re at our best when you’re at yours.Besuch uns auf vodafone.de/jobs

VodafonePower to you

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DIE GROSSE FREIHEIT

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S tefan Schäfer ist ein Fan von Agilität. Und als solcher hat er bei seinem Arbeitgeber

Volkswagen Financial Services einiges auf den Kopf gestellt. Der 30-jährige Wirtschaftsin-formatiker ist für die Entwick-lung des Web-Auftritts, des Online-Bankings und der Apps verantwortlich. Als Großpro-jekt liegt die Überarbeitung der Web-Seiten auf seinem Tisch. Der Internet-Auftritt soll für die Kunden noch besser und kom-fortabler werden. Als Erstes entwickelten Schäfer und sein Team eine neue digitale An-tragsstrecke für das Tagesgeld-konto. „Ich wollte mich aber nicht, wie sonst üblich, ein hal-bes Jahr einschließen und die Ergebnisse erst dann, wenn sie alle abgenickt haben, testen“, erzählt der Braunschweiger. Er konnte seine Chefin Barbara Rosner von einem agilen Vor-gehen überzeugen. Ein Team, zusammengesetzt aus Mit-

Viele Mitarbeiter fordern heute mehr Entschei-dungsspielraum, sie wollen eigene Impulse setzen und verantwortlich mitge-stalten. Das kann gelingen, wenn Mitarbeiter und Vorgesetzte mitziehen. Vor allem aber ist es eine Frage der Unternehmenskultur

In Kooperation mit

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Kann nach Laune planen: Volkswagen Financial Services lässt Projektleiter Stefan Schäfer jede Menge Freiheiten

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arbeitern der Abteilungen, die an und später mit der An-tragsstrecke zu tun haben, er-arbeitet gemeinsam mit Test-kunden in einem geschützten Raum per Trial and Error die Verbesserungen. Alle 14 Tage trifft sich die Gruppe, um den Projektstand zu bewerten und neue Aufgaben festzulegen.

Nicht nur die Ergebnisse überzeugen. Schäfer merkt, dass er selbst auch engagier-ter bei der Sache ist. „Ich sehe direkt die Auswirkungen der eigenen Arbeit. Das motiviert und macht mich zufriedener.“ Dass auch abends noch die eine oder andere Mail reinkommt, störe ihn daher nicht. „Ich bin ja stolz auf die Sache, die wir da machen – es ist mein Baby.“

Inzwischen hat der Konzern beschlossen, 50 Prozent seiner Projekte bis 2020 agil anzuge-hen. „Wir wollen Verantwor-

der Jobsuche haben wie Kar-rierechancen oder Vergütung. Der Bergisch Gladbacher Re-cruiting-Coach Henrik Zabo-rowski erklärt: „Unternehmen können auf Grund der heutigen Wirtschaftssituation nicht mehr verlässlich versprechen: In den nächsten 20 Jahren machst du hier definitiv Karriere. Wenn es aber eine solche Sicherheit

nicht mehr gibt, dann wenigstens Freiheit und Entfaltung, den-ken sich die Arbeit-nehmer.“ Auch Perso-naler im Unternehmen merken den Wandel: Ging es vor 20 Jahren in Vorstellungsgesprä-chen vornehmlich um Jobinhalte und Ge-halt, fragen die Be-werber heute verstärkt nach der Unterneh-menskultur.

tung schrittweise dahin dele-gieren, wo die Expertise liegt, und Entscheidungen nicht mehr starr in der Linie treffen“, sagt Personalvorstand Chris- tiane Hesse. Die Abteilungen, die am Ende mit einer Ent-scheidung arbeiten müssen, sollen an einen Tisch.

Ganz im Sinne der heuti- gen Arbeitnehmerschaft: fla-che Hierarchien, mehr Einfluss auf das große Ganze, Gestalter statt Befehlsempfänger. So sieht heute für vie-le das Bild von der schönen neuen Ar-beitswelt aus. Um-fragen zeigen, dass die Übernahme von Verantwortung, flexi-bles Arbeiten und ein kreatives Umfeld für Mitarbeiter den glei-chen Stellenwert bei

Gemeinsam statt einsam: Stefan Schäfer hat seine Vision des interdis- ziplinären Teams verwirklicht

Chefin mit Urver-trauen: Barbara Rosner schätzt neue Ideen – auch bei Großprojekten

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Die Hamburger Karriereberaterin Svenja Hofert erklärt, warum Mitarbeiter im Job auch Grenzen brauchen.

Freiheit im Job, selbstbestimmtes Arbeiten: Das klingt gut. Aber ist das wirklich für jeden etwas?

Ob man mit dieser Arbeitsweise klarkommt, ist Typsache. Ich kenne viele, die die große Freiheit im Job gar nicht unbedingt wollen. Sie sind sozusagen der Typ Dienstleister: Gebt mir klare Vorgaben, ich setze sie perfekt um.

Freiheitliches Arbeiten setzt voraus, dass man selbstbewusst Entscheidungen treffen und Ver-antwortung übernehmen möchte. Dabei muss man auch aushalten können, dass etwas einmal nicht ganz klar geregelt ist und man selbst aus-probieren muss. Welche Folgen kann es haben, wenn man damit am Arbeitsplatz nicht umgehen kann?

Das kann zu Überforderung und Stress führen. Einige Mitarbeiter fühlen sich ohne Regeln, an denen sie sich orientieren können, schlichtweg unwohl. Sie haben stets das Gefühl, ihren Aufga-ben nicht gerecht zu werden.

Hinzu kommt die immer komplexer werden-de Arbeitswelt. Es gilt, immer mehr Wissen und Aspekte bei Entscheidungen zu berücksichti- gen – was oft zu viel ist. Also fängt man an, sich ein-fach durchzuwurschteln, und wird seinen eigenen Ansprüchen vielleicht nicht mehr gerecht.

Aber auch die Freiheitsliebenden laufen Gefahr, in die Stressfalle zu tappen. Nämlich dann, wenn sie das selbst angestoßene Hamsterrad nicht mehr aus eigener Kraft stoppen können. Und was ist mit den Vorgesetzten?

Da treffen in der Tat derzeit oft zwei Welten auf-einander. Auch Führungskräfte, die jahrelang eine bestimmte Art des Führens verinnerlicht haben, können sich nicht von einem Tag auf den anderen ändern. Wenn Unternehmen nun aber von oben plötzlich eine andere Maxime vorgeben, führt das oft zu verrückten Neuinterpretationen von Frei-heit – und zu noch weniger Orientierung für alle.

Freiheitliches Arbeiten und das Fördern von frei-heitlichem Arbeiten muss in der inneren Einstellung verankert sein und nicht gemacht werden, weil man meint, dass man das jetzt tun müsse. Wie können sich Mitarbeiter schützen?

Wer merkt, dass er mit allzu viel Freiheit am Arbeitsplatz nicht zurechtkommt, muss das ernst nehmen. Das ist kein Versagen. Hat er heraus-gefunden, was ihn stresst, kann er dort ansetzen und ein Gegengewicht aufbauen. Vielleicht hilft es schon, die eigenen Ansprüche herunterzuschrau-ben. Andere müssen lernen, Arbeit und Privates besser voneinander abzugrenzen.

„FREIHEIT IST EINE TYPSACHE“

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Viele Firmen reagieren da-rauf. In Jobanzeigen betonen sie Eigenverantwortlichkeit, sie trainieren ihre Führungs-kräfte in Sachen freiheitliches Arbeiten und stellen gemein-sam mit ihnen neue Führungs-grundsätze auf. „Dabei ist frei-heitliches Arbeiten weniger ein Generations-, sondern ein Kulturthema“, glaubt Christia-ne Grunwald, Personalleiterin bei dem Ditzinger Maschinen-bauer Trumpf. „Es geht darum, wie wir gemeinsam an einem Produkt arbeiten, sodass Arbeit sinnstiftend ist, aber auch Leis-tung und Ergebnis stimmen.“

Dass Unterneh-men, die sich für mehr Mitbestim-mung entschieden haben, oft nach-haltig erfolgreich sind, kann Andreas Zeuch bezeugen. Der Unternehmens-berater hat für sein Buch „Alle Macht für niemand“ Fir-men aufgespürt, die konsequent Unter-nehmensdemokratie leben. Die Volks-bank Heilbronn et- wa, die alle Hierar-chieebenen abge-schafft hat, die Farbenwerke Wun-siedel, die ihre Mit-arbeiter entschei-den lassen, welche Aufgaben sie – un-abhängig von der Stellenbeschreibung – erledigen wollen, oder Hoppmann Au-towelt, die ihre An-gestellten an allen Entschei-dungen unmittelbar beteiligt. „Bei allen konnte ich sehen, dass ein positives Sinnerleben die Mitarbeiter glücklicher macht und sich positiv auf ihre Leistung auswirkt“, resümiert Zeuch.

Ähnlich hat es Florian Weig-mann erlebt. Der 45-Jähri-

ge kam zu Maschinenbauer Trumpf, um Neues zu erden-ken. Anfang 2015 engagierte ihn das Familienunternehmen als Abteilungsleiter Cloud. Sein Auftrag: Schaffen Sie eine Lö-sung, die den nächsten Schritt in Richtung Industrie 4.0 geht – eine Plattform, die die Kun-den von Trumpf nutzen kön-nen, um via kluger Vernetzung Produktionspro-zesse effizienter zu machen. „Ein Maschinenbau-er entwickelt ei- ne Software-Platt-form – das war

für uns alle eine neue Reise“, betont der BWLer. Für ihn stand von vornherein fest: Er braucht Freiraum, um eigene und vielleicht ungewöhnliche Entscheidungen zu treffen. Sein Chef gewährte ihm die-sen Vertrauensvorschuss. „Na-türlich habe ich an ihn berich-tet“, sagt Weigmann, „aber

Genießt viele Freiheiten im Job: Alexander Bellin, Chef des Online-Marketings beim Mode-Start-up About You

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Aussteller-Anmeldung und Informationen: +49 89 124 14 63 - 0,

[email protected]

!

www. her-CAREER.com

„Die Welt der (Banken-) IT war lange Zeit eine reine Männerdomäne. Aber das ist vorbei! Mein Ziel ist es, diese innovative und sich schnell wandelnde Branche noch vielfältiger und für Frauen attraktiver zu gestalten. Die Teilnahme an der herCAREER bietet den perfekten Rahmen für einen intensiven Austausch und ich freue mich auf spannende Gespräche und Diskussionen mit Ihnen.“

Jörg Staff, Vorstand und Arbeitsdirektor, Fiducia & GAD IT AGund Table Captain der herCAREER@Night

CAREER

Hauptmedienpartner

Die Karrieremesse für Absolventinnen, Frauen in Fach- und Führungspositionen und Existenzgründerinnen

13. - 14. OKTOBER 2016MTC, MÜNCHEN

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aus, dass bei Weitem nicht jeder Verantwortung über-nehmen möchte. Wer aber frei spielen will, den lasse ich – im Rahmen unserer Ziele – auch laufen.“

Für Alexander Bellin ist ande-res Arbeiten gar nicht denkbar. Er leitet das Online-Marketing bei dem Hamburger Mode-Start-up About You. Für den 27-Jährigen bedeutet freiheit-liches Arbeiten, dass er selbst-ständig entscheiden kann, wie er die Zielvorgaben der Ge-schäftsführung erreicht. „Wer eine gute Idee hat, wie wir un-sere Produkte auf Web-Seiten besser präsentieren können, bekommt Budget dafür und kann sie eigenständig oder mit dem Team umsetzen – sei es als Praktikant oder Teamlei-ter“, sagt der Hamburger.

Mit anderen Worten: Wer Leistung bringt, kann auch schnell Verantwortung über-nehmen. Eine Tatsache, mit der Start-ups generell im Kampf um junge Talente punkten. „Das setzt viel Motivation vor-aus“, schränkt Bellin ein. „Wir fühlen uns hier aber alle ernst genommen, so kommt der An-trieb von allein.“

Wichtige Voraussetzung sei zudem die Fehlerkultur in ei-nem Unternehmen. „Wir pro-bieren viel aus. Dabei sind Fehler willkommen, denn nur aus ihnen können wir lernen“, erklärt der Manager. Seine Aufgabe als Vorgesetzter sei es, seinem 40-köpfigen Team zu zeigen, dass Schnelligkeit im Online-Marketing wich-tiger ist als Perfektionismus. Dazu gehören laut Marketing-experte Bellin auch Fehler, so-lange sie nur einmal gemacht werden.

Bei Start-ups wie About You scheint freiheitliches Ar-beiten bereits genetisch ver-ankert zu sein. „In Konzer-nen ist ein Wandel mitunter schwieriger“, beobachtet Au-tor Zeuch.

mehr im Sinne eines 4-Augen-Gesprächs. Er war mein Spar-ringspartner.“ Aus früheren Jobs kennt der Karlsruher das anders. „Weil alles kontrolliert werden soll, reportet man sich tot und kommt in der Sache nicht weiter.“

Die Idee, die schließlich ent-stand, war unerwartet: Für die Kunden mache es nur Sinn, eine offene Plattform zu ent-wickeln. Eine, die Kunden auch unabhängig von Trumpf-Maschinen nutzen können. Es galt also, ein großes Netz an Partnern zu knüpfen, zu denen auch andere Maschinenbauer gehören. „Dafür mussten wir uns aber ein Stück weit von Trumpf herauslösen.“ So kam es zur Gründung des Trumpf-Start-ups Axoom – mit Weig-mann als Geschäftsführer. Sein inzwischen 28-köpfiges Team residiert in einem Karlsruher

Bürohaus. Mitte 2016 soll die erste Version von Axoom auf den Markt kommen.

Als Chef versteht sich Weig-mann als Coach, der seine Leute dort einsetzen muss, wo sie gut spielen können und wollen. „Ich sehe durch-

Kann jederzeit Neues entwi-ckeln: Florian Weigmann schätzt seine Möglichkeiten bei Trumpf

MITTENDRIN IM WANDEL Mitbestimmen, eigenständig entscheiden und – falls nötig – sogar den Chef selbst auswählen: Das Medien- und Software-Haus Haufe schreibt den aktuellen Wandel der Arbeitswelt groß. Als Unternehmen, das innerhalb der Gruppe viel Wert legt auf Grundwerte wie Demokratie und Mitbestimmung für alle seine Mitarbeiter. Die Be-schäftigten von Haufe-umantis beispielsweise wählen ihren Chef selbst. Aber auch als Anbieter von Seminaren und Lernsoftware rund um die Themen Arbeitswelt von morgen, Weiterbildung und Beratung. Schließlich, so die Philosophie der Unternehmensgruppe, sind es immer die Mitarbeiter, die ein Unternehmen erfolgreich machen.

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„Die Welt der (Banken-) IT war lange Zeit eine reine Männerdomäne. Aber das ist vorbei! Mein Ziel ist es, diese innovative und sich schnell wandelnde Branche noch vielfältiger und für Frauen attraktiver zu gestalten. Die Teilnahme an der herCAREER bietet den perfekten Rahmen für einen intensiven Austausch und ich freue mich auf spannende Gespräche und Diskussionen mit Ihnen.“

Jörg Staff, Vorstand und Arbeitsdirektor, Fiducia & GAD IT AGund Table Captain der herCAREER@Night

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Die Karrieremesse für Absolventinnen, Frauen in Fach- und Führungspositionen und Existenzgründerinnen

13. - 14. OKTOBER 2016MTC, MÜNCHEN

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„Sowohl Mitarbeiter als auch Vorgesetzte müssen mit Freiheit umgehen können und wollen, andernfalls kann die Arbeits-weise auch belastend sein“, sagt Karriereberaterin Svenja Hofert (s. Kasten S. 11). Es gebe immer Mitarbeiter, die klare Vorgaben bevorzugen, und Vorgesetzte, die Kontrollverlust fürchten. Auch in Traditionsfirmen wie Trumpf oder VW Financial Ser-vices arbeiten noch Kollegen, die Führung – generationsbe-dingt – anders gelernt haben. Um sie abzuholen, setzen die Firmen auf offene Kommunika-tion und vorsichtiges Antesten.

Damit das Modell Freiheit funktioniert, müssen Mitarbei-

ter nach Ansicht von Persona-lern innerlich unabhängig ge-nug sein, um Entscheidungen treffen zu wollen. „Sie müssen zudem das große Ganze im Unternehmen sehen und die eigene Arbeit einordnen kön-nen“, sagt Recruiting-Coach Zaborowski. Die Führungs-kraft dagegen muss weniger Bestimmer, sondern Beobach-ter und Moderator sein. Wich-tige Soft Skills für beide Sei- ten sind Kommunikations-stärke, Fehlertoleranz und Kritikfähigkeit.

So wäre etwa auch Agilitäts-Fan Schäfers Vorstoß ohne die Unterstützung seiner Chefin nicht möglich gewesen. Kei-

ne klassische Meilensteinpla-nung, keine Entscheidungs-gremien, ein interdisziplinäres Team einfach mal über einen bestimmten Zeitraum hinweg ergebnisoffen arbeiten lassen – beinahe revolutionär für einen Konzern. Weil die 45-Jährige ihrem Personal aber schon immer viel Vertrauen entge-genbrachte, hat sie sich von der Idee ihres Mitarbeiters schnell anstecken lassen. „Im Rahmen des Projekts fungie- re ich selbst eher als Tipp- geberin und Beraterin und greife nur ein, wenn es wirk-lich erforderlich ist.“

MELANIE RÜBARTSCH

„Weil alles kon-trolliert werden soll, reportet man sich tot und kommt in der Sache nicht weiter“Florian Weigmann Geschäftsführer Axoom

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ZoomInteressante Netzwerke und wem sie nutzen

Hochschulvertreter und Wis- senschaftler aus der gan-zen Welt treffen sich alle zwei Jahre in Bonn zur Netzwerkkonferenz des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). 2016 findet der Termin am 7. und 8. Juli statt. Lehrper-sonal, Wissenschaftler und Graduierte mit internatio-nalen Ambitionen können sich hier über die Möglich-keiten eines Auslandsein-

satzes informieren. Auf dem Programm stehen zahlrei-che Fachvorträge, die ei-nen Überblick über die Hochschul- und Bildungs-landschaft ausgewählter Länder geben. Überdies legen die Veranstalter gro-ßen Wert auf den individu-ellen Austausch zwischen den Teilnehmern: Wer vor- ab ein Einzelgespräch bucht, kann sich persönlich mit den Leitern von mehr

Campusleben im Ausland: Das aka-demische Leben wird international

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als 70 DAAD-Vertretungen weltweit zu länderspezifi-schen Themen austauschen oder erstmals internatio-nale Kontakte knüpfen. An diversen Länder- und Sondertischen haben die Besucher zudem die Mög-lichkeit, den Kollegen des weltweiten DAAD-Netz-werks sowie der Bonner

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In Kooperation mit

Die MBA-Association of Germany (MBA-A) will den internationalen Wissensaustausch unter jenen fördern, die den Titel eines Master of Business Administration (MBA) erworben haben. Der 2000 ge-gründete Berufsverband mit Sitz in Hamburg verfolgt das Ziel, ein möglichst großes Management-Netzwerk von MBA-Absolventen aufzubauen. Studenten, die den MBA erst angehen, dürfen an dem Netzwerk ebenfalls partizi-pieren. Die Mitglieder der MBA-A kommen aus der ganzen Welt und treffen sich regelmäßig, um Kontakte zu knüpfen oder sich über Know-how zu Management-themen auszutauschen.

www.mba-a.de

Flüchtlinge, die in ihrem Herkunftsland als Berufsmusiker gearbeitet haben, sollen in Deutschland leichter Fuß fassen können: Dieses Ziel hat sich das Berliner Netzwerk CreAid gesetzt. Die Initiatoren wollen geflüchteten in Berlin registrierten professionellen Musikern, Tontechnikern oder Musik-lehrern einen Einstieg in die hiesige Musik-Szene ermöglichen. Gleiches gilt für Migranten, die nicht als Flüchtlinge nach Berlin gekommen sind. Im Jahr 2014 verdienten etwa 127 000 Selbstständige und Arbeitnehmer deutschlandweit in diesem Bereich ihren Lebensunterhalt. Laut der Studie „Musikwirtschaft in Deutschland“ sind das mehr Menschen als in jeder anderen Medienbranche. Musik ist damit mehr als nur ein Mittel zur Völ-kerverständigung ohne Worte.

http://bit.ly/1TTHerL

Webgrrls.de ist ein bundesweites Business-Netzwerk für Frauen, „die in, für oder mit neuen Medien arbeiten“ oder einen solchen Job anstreben. Dabei verfolgt der Verein das Motto „First give, then take“ – erst geben, dann neh-men. 600 weibliche Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich Web-Design, Informatik, aber auch Beraterinnen, Journalistinnen und Da-tenbank-Expertinnen profitieren bereits vom Austausch und der Unterstützung durch ihre Netzwerk-Kolleginnen. Zudem engagiert sich der Verein politisch: Er setzt sich unter anderem für die Verbesserung der Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen ein. Regionale Bündnisse wie zum Beispiel Hessen-IT, der Unternehmerinnentag NRW oder Stadtbund der Münchner Frauenverbände ergänzen die bundesweite Arbeit der Initiative.

www.webgrrls.de

Musik verbindet: Das Netzwerk CreAid hilft Flüchtlingen bei der Integration in Deutschland

In Kooperation mit

Angelina Schmidt überzeugte alle: Die 22-jährige Studentin für Sportmanage-ment gewann beim Wettbewerb „Gemein-sam durchstarten“, den NETWORK und das Franchise-Unternehmen Mrs.Sporty im Herbst 2015 ausgelobt hatten. Schmidt ließ knapp 80 weitere Bewerber hinter sich und sicherte sich das Startkapital von 17 900 Euro für die Eröffnung eines Mrs.Sporty-Fitness-Studios. Die Hessin, die schon als Trainerin bei Mrs.Sporty tätig ist, will mit dem Geld noch diesen Herbst ihren ersten eigenen Club eröffnen.

MÄDELS IN DEN MEDIEN

MUSIKALISCHE WILLKOMMENSKULTUR

LIZENZ FÜR EINEN FITNESS-CLUB

HEIMAT FÜR MBAs

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Philipp Man und Ludwig Wurlitzer studierten beide in London und gründeten das erfolgreiche Uhrenportal Chronext

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Die Gründer des Luxusuhren-Portals Chronext nehmen sich die Freiheit, ihr Unternehmen ganz nach eigenen Vorstellungen zu führen – selbst auf die Gefahr hin, Fehler zu machen

So klingt die Geschichte des Luxus-uhren-Portals Chronext als typische Internet-Start-up-Story: Zwei Studen-ten bringen à la Facebook-Gründer

Mark Zuckerberg ihr eigenes E-Commerce-Unternehmen an den Start. Chronext jedoch auf die digitale Welt zu beschränken wird der Firma mit Sitz in Köln und im Schweizer Zug nicht gerecht. Denn die Geschäftsidee, die Philipp Man und Ludwig Wurlitzer vor gut drei Jahren in der kleinen Kü-che ihrer Londoner Studenten-WG hatten, ist mehr als ein Ebay für Luxusuhren.

Der entscheidende Unterschied – auch zu Konkurrent Chrono24: Chronext bringt nicht nur Käufer und Verkäu-fer via Internet zusammen. Die gesamte Kaufabwicklung läuft über die Kölner Firma. Dort wird jede Uhr, die über die Plattform ihren Besitzer wechselt, auf Echtheit geprüft, bei Bedarf repariert und gewartet. Für den Käufer gibt es ein Zertifikat und eine 24-monatige Garantie. „Wir möch-

ten, dass sich unsere Kunden nur auf den angenehmen Part des Uhrenkaufs konzen-trieren, nämlich für welches Modell sie sich entscheiden“, sagt Unternehmensgründer Wurlitzer. „Alle Sicherheits- und Logistik-sorgen beseitigen wir“, fügt sein Kompag-non Man hinzu.

Und so ist das Herzstück des Unternehmens die Uhrma-cherwerkstatt. Hier ist wenig zu spüren von Start-up-Fie-ber, hier wird klassisches Handwerk betrieben: Mit Lupe, Pinzette und Schraubenzieher zerlegt Uhrmachermeister Karl-Heinz Heiß gemeinsam mit zwei Kollegen sorgfältig edle Zeitmesser von Rolex, Omega & Co. in ihre oft mehr als 150 Einzelteile. Reinigt, repariert und checkt sie. Der 56-Jährige bringt gut 38 Jahre Berufserfahrung mit, keine noch so gut gemachte Fälschung entgeht seinem Kenner-blick. Nebenan brütet das Vertriebsteam über Internatio-nalisierungsstrategien, kümmern sich die Programmierer unter Leitung von Unternehmensgründer Wurlitzer um

DIGITALEUHRMACHER

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wächst schnell, so schnell, dass die bisherigen Büroräume in ei-nem Backstein-haus in Köln-Mülheim längst aus allen Näh-ten platzen. Sein eigenes Büro hat Geschäftsführer Man längst auf-

gegeben, um für neue Mitar-beiter Platz zu machen. Er ist ohnehin meist unterwegs: zwei Tage Köln, ein Tag London, ein bis zwei Tage in der Schweiz. Eine eigene Wohnung hat der 24-Jährige derzeit nicht, nur ein Zimmer bei seinen Eltern in der Schweiz – sonst über-nachtet er bei Freunden, lebt aus dem Koffer – ein moderner Job-Nomade.

Die große Küche, Aufent-haltsraum der aktuellen Büro-räume, erinnert an die Anfänge in der Studenten-WG. Dort wird mittags oft gemeinsam gekocht, Sessel und Sofas la-den zum Entspannen ein, und auch der für Start-ups fast ob-ligatorische Kicker darf nicht fehlen. Jeden Dienstagmor-gen, vor dem Wochen-Mee-ting, steht gemeinsamer Früh-

ren an, überwie- gend Klassiker von Rolex, Ome- ga, Breitling, Tag Heuer und an- deren namhaf-ten Uhrenmanu-fakturen. Dane-ben auch teure Sammlerstücke – sogenannte Vintage-Uhren, die älter als 20 Jahre sind, bei-spielsweise von Patek Philippe. 90 Prozent der Uhren sind Neuware von Händlern oder den Herstellern selbst.

Über Preis und Verfügbar-keit will sich Chronext vom klassischen Uhrenhandel ab-setzen: Käufer können je nach Modell und Zustand zwischen fünf und 30 Prozent sparen. „Außerdem gibt es viele Lieb-haberstücke nur gebraucht, das macht gerade ihren Wert aus“, betont Uhrenfreund Wur-litzer, der selbst eine Omega „Seamaster“ trägt.

Nicht nur die Liebe zu den Luxusuhren verbindet die Gründer, sie haben auch ähn-liche Vorstellungen davon, wie sie ihr Unternehmen und ihre mittlerweile gut 60 Mit-arbeiter führen. Chronext

die technische Infrastruktur des Web-Portals.

So gegensätzlich die beiden Welten, die Chronext verbin-det, so grundverschieden sind auch die Gründer: Man, 24 Jahre, der Extrovertierte, ist ständig unterwegs, um Geld-geber, Handelspartner und Hersteller zu überzeugen. Der gleichaltrige Wurlitzer ist der Ruhepol und technische Kopf von Chronext, der im di-gitalen Maschinen-raum des Start-ups die Online-Plattform weiterentwickelt.

Die Rollenverteilung ist klar, die Gründer kennen sich gut. Sie haben gemeinsam am renommierten Londo-ner King’s College Management studiert und sich drei Jahre lang eine Wohnung geteilt. „Wir ergän-zen uns perfekt – und haben ein gemeinsa-mes Ziel, Chronext als die Marke für Luxus-uhren zu etablieren“, sagt Man.

Derzeit bietet das Portal etwa 12 000 Uh-

„WENN BEI UNS DIE HÜTTE BRENNT, ERWARTE ICH, DASS ALLE AUCH MAL LÄNGER BLEI-BEN, OHNE AUF DIE UHR ZU GUCKEN“

Philipp Man, Chronext-Gründer und unkonven-tioneller Chef

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Qualität und Transparenz sind Chronext wichtig: Alle Mitarbeiter werden ständig über die Kennzahlen informiert

sport im geräumigen Flur auf dem Programm: Reihum darf jeder Mitarbeiter eine Übung für seine Kollegen auswählen: „Da machen sich dann alle – Chef wie Angestellter – auch mal zum Hampelmann“, er-zählt Man lachend.

Eine klassische Karriere bei einem Konzern oder in der Un-ternehmensberatung war für die Management-Absolventen nie eine Thema: „Wir woll-ten uns mit Anfang 20 nicht in feste Strukturen zwängen lassen, sondern unser eigenes Ding aufbauen“, erzählt Wur-litzer. „Selbst auf die Gefahr hin, Fehler zu machen“, fügt Man hinzu.

Arbeitgeber zu sein, das war ein Lernprozess für die Grün-der. „Anfangs haben wir eher unstrukturiert eingestellt und gedacht, wir kommen ohne feste Prozesse und Organisa-tion aus“, erinnert sich Man. Um Struktur in die operativen Abläufe zu bringen, holte sich das Gründerteam vor gut ei-nem Jahr Volker Grötsch ins Management, einen erfahre-nen Unternehmensberater.

Das Ruder lassen sich Man und Wurlitzer aber nicht aus der Hand nehmen, sie genie-ßen die Freiheit, ihr eigener Herr zu sein: „So kann ich auch im Job ganz ich selbst sein und so arbeiten, wie ich es für richtig halte“, sagt IT-Experte Wurlitzer. Dazu gehört Transparenz: In jedem Büro zeigt ein großer Bildschirm an der Wand die aktuellen Kenn-zahlen: Tagesumsatz, Kun-denanfragen im Callcenter, durchschnittliche Wartezei-ten, Marketingkosten, Besu-cher der Web-Seite. „Jeder soll wissen, wo wir gerade ste- hen“, erklärt Man. Das soll Vertrauen schaffen, Ehrgeiz wecken und die Identifika-tion der Mitarbeiter sichern. Die ist dem Jungunternehmer, der selbst rund um die Uhr für die Firma im Einsatz ist, wich-tig: „Wenn bei uns die Hütte brennt – wie vergangenes Jahr kurz vor Weihnachten –, er-warte ich, dass alle auch mal länger bleiben, ohne auf die Uhr zu gucken.“

Da wundert es nicht, dass in den neuen Kölner Büroräu-men, die Chronext im Sommer beziehen wird, ein separates Zimmer mit drei Schlafkojen vorgesehen ist. „Wer will, kann dort ein kurzes Mittagsschläf-chen halten“, erklärt Man und fügt schmunzelnd hinzu: „Ich werde das sicher oft nutzen, weil ich permanent zu wenig Schlaf bekomme.“ Das glaubt man ihm sofort, er wirkt müde, ein wenig gehetzt. Auf seinem Handy gehen Nachrichten und Mails im Minutentakt ein.

Der Druck für die Gründer ist groß. Bereits nach einem Jahr stand die Firma kurz vor dem Aus. Die Startfinanzierung von Business Angels und einem Fa-mily-Office war aufgebraucht. „Damals hatte ich große Angst, dass wir Chronext vor die Wand fahren“, erinnert sich Man, der damals unzählige Gespräche mit potenziellen Investoren führte, bis er schließlich unter anderen Jörg Binnenbrücker, Geschäftsführer des Kölner Wagniskapitalfonds Capnamic, überzeugen konnte.

„Der Markt für Luxusuhren ist riesig, sehr Old School und bislang kaum digitalisiert. Die-sen verkrusteten Markt aufzu-brechen und fürs Internet zu öffnen – darin liegt das Po-tenzial von Chronext“, erklärt der Investor. Auch das Grün-dungsteam überzeugte Bin-nenbrücker: „Die beiden sind sehr gut vernetzt – und mit Leidenschaft und Umsetzungs-stärke bei der Sache. Da habe ich sofort echtes Unternehmer-tum gespürt.“

Und Wachstumspotenzial: Dem ersten Flagship-Store in der Londoner City, den Chro-next im November 2015 eröff-net hat, soll im Herbst ein weite-rer in New York folgen. Zudem arbeiten Man und Wurlitzer an der Expansion des Online-Por-tals in Europa: Benelux, Frank-reich, Spanien, Skandinavien. Es gibt viel zu tun. Doch am Ende haben auch die Tage von Wurlitzer und Man nur 24 Stunden – egal, welche Uhr sie tragen. n

KATJA STRICKER

PRÄZISIONSARBEIT

Gründung: 2013

Entwicklung der Mitarbeiterzahl: 2014: 12 / aktuell: 65 / geplant bis Ende 2016: 130

Umsatz: ein deutlich zweistelliger Millionenbetrag für 2015 und 2016

Angebot: 12 000 Uhren

teuerste verkaufte Uhr: 540 000 Euro für eine Patek Philippe

Durchschnittsverkaufspreis: 6800 Euro

Höhe der Kommission: 10–35 Prozent

www.chronext.de

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„Nur ein schön ge-spitzter Bleistift schreibt eine Ge-schichte“ – schaffen

Sie also ideale Voraussetzun-gen für sich oder die Menschen in Ihrem Team: Wer all seine Talente umsetzen will, sollte sein privates Leben, aber auch seine physische und psychi-sche Gesundheit immer im Auge behalten. Und er muss konsequent und ständig daran arbeiten, möglichst immer mit sich im Reinen zu sein.

Verbessern Sie Ihre Stärken. Wer sich nur mit seinen Schwä-chen beschäftigt und

dadurch kaum Zeit findet, seine Stärken zu fördern, schlittert in die Durchschnitts-falle. Letztendlich kann er dann nichts gut. Wichtig ist vielmehr, sich Raum zu schaf-fen für besondere Leistungen, indem man seine Talente um-setzt. Man muss wissen, was man kann – und was nicht – und was man will. Ehrli-che Eltern, Lehrer, Freunde, Kollegen und Chefs, aber vor allem viel Ehrlichkeit gegen-

Verinnerlichen Sie das Prinzip „Ta-lent“: Jeder Mensch kommt mit seinen in-

dividuellen genetischen Leis-tungsvoraussetzungen auf die Welt. Gene sind aber nur Blei-stift und Papier, die Geschichte schreibt jeder selbst. Daher sind die genetischen Veranla-gungen nur dann etwas wert, wenn man sie nicht nur ent-deckt, sondern auch durch har-tes Training fördert. Nur wer übt, erzielt eine besondere Leistung beziehungsweise Er-folg. Aber Üben führt nicht bei allen zum gleichen Erfolg.

„Wer sich nur mit seinen Schwächen beschäf-tigt, wird nie richtig gut“

Coach to go Fünf Tipps, wie Sie Ihr Talent erfolgreich managen, von Bestsellerautor Markus Hengstschläger

„Wer einen neuen Weg gehen will, muss den alten ver-lassen.“ Wer seine

Talente nur dafür einsetzt, etwas gut zu machen, das es schon gibt, verschwendet seine Ressourcen. Um für die neuen Fragen Antworten zu finden, braucht es Individualität, Kre-ativität und Flexibilität. Sie sind die Voraussetzungen für Innovationen. Löst sich nur ein Kind aus der Gruppe, die in der Turnhalle einen Ball fangen will, verdoppelt es die Wahr-scheinlichkeit auf einen erfolg-reichen Fang. Ob jeder Ein-zelne für sich selbst oder der Manager für sein Team – alle müssen daran arbeiten, den Mut aufzubringen, um indivi-duelle Talente umzusetzen.

über sich selbst helfen dabei. Versuchen Sie laufend, ehrlich zu sich selbst zu sein.

Egal, ob soziale Kom-petenz, Empathie oder Teamfähigkeit –

wer hierfür kein Talent mit-bringt, kann die Herausforde-rungen nicht meistern. Stel-len sich 20 Kinder in einem Turnsaal auf ein und dieselbe Stelle, haben sie nur eine ge-ringe Chance, einen Ball zu fangen, von dem sie nicht wis-sen, woher er kommt. Wer den Ball fangen will, muss vorher plausibel kalkulieren, woher der Ball kommen könnte.

Wer das tut, kann sich an der vermeintlich richtigen Stelle positionieren. Dafür muss je-des Kind seinen Stärken ent-sprechend woanders stehen, und jeder gefangene Ball zählt für das Team. Jeder muss also die Stärken seines Teams opti-mal einsetzen – das gilt auch im Management.

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Markus Hengstschläger Der Autor leitet das Institut für Me-dizinische Genetik an der Universität in Wien. Hengstschläger schrieb den Bestseller „Die Durchschnittsfalle“ (Ecowin Verlag, 21,90 Euro) und ist ein international gefragter Redner.

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S ich eine Auszeit vom Job zu nehmen, davon träu-men 43 Prozent der Deut-

schen. Das ergab eine Studie des Online-Portals Wimdu. Die wenigsten setzen ihre Wünsche aber tatsächlich um, sei es aus finanziellen Gründen, weil der Arbeitgeber es verhindert oder weil die familiäre Situation es nicht zulässt. Auch ein mögli-cher Karriereknick lässt viele zögern. Manchen Beschäftig-ten fehlt auch schlicht der Mut, das Thema anzugehen.

Dabei haben Pausen vom Büro oder reduzierte Arbeits-zeiten oft einen erkennbaren Nutzen: „Man kann in der freien Zeit sein Leben wieder ins Gleichgewicht bringen, seine Batterien aufladen und ist damit motivierter für den Job“, erklärt Sabine Keiner, Life-Balance-Coach in Köln. Sie hat sich vor einigen Jahren selbst eine Auszeit gegönnt

Weniger arbeiten, um sich selbst zu verwirklichen – ein Traum von vielen Beschäftigten. NETWORK stellt Arbeitnehmer vor, die ihre Pläne einfach realisieren und leben

und sich anschlie-ßend selbstständig gemacht. Der Groß-teil ihrer Klienten sucht nach leistungs-orientierten Jahren im Job einfach mehr Sinn im Leben. „Die meisten wollen sich wei-terbilden, einen lang geheg-ten Traum erfüllen oder ein eigenes Geschäft aufbauen“, weiß Keiner. „Leider stehen sich viele selbst im Weg oder fürchten sich davor, mit ihrem Wunsch zum Chef zu gehen.“ Zu Unrecht. Viele Firmen sind offener als vermutet.

Diese Erfahrung hat Ro-bert Kampczyk gemacht. Der 33-Jährige reduzierte 2015 seine Arbeitszeit auf 60 Pro-zent, ist aber für seine Kun-den weiterhin flexibel erreich-bar. Der Informatikkaufmann verantwortet vom Bodensee aus das Schweizer Geschäft seines Arbeitgebers Flowfact,

ein Software-Unter-nehmen für die Im-

mobilienbranche. „Ich stand kurz vor ei-

nem Burn-out und habe mir zunächst eine dreimo-

natige Auszeit genommen“, erzählt Kampczyk. „Anschlie-ßend hat es noch ein halbes Jahr gedauert, bis ich meine Arbeitszeit dauerhaft reduziert habe. Mein Arbeitgeber war sehr entgegenkommend.“

Seitdem widmet sich der lei-denschaftliche Läufer verstärkt seinem Hobby und verknüpft es mit dem Aufbau einer ne-benberuflichen Selbstständig-keit: Er fotografiert Sportler auf den Lauf-Events und verkauft seine Bilder und Berichte an Fachzeitschriften und andere Kunden. Seine IT-Kenntnisse nutzt er, um eine Beratung für Websites sowie Program-mierung von Blogs und Inter-net-Seiten anzubieten. „Ich

ERLAUBT IST, WAS GEFÄLLT

Teilen sich einen Job, um sich in der freien Zeit beruflich weiterzubilden beziehungsweise selbstständig zu machen: Svenja Christen (links) und Anna Simon von Coca-Cola in Berlin

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habe noch mehr Ideen, die mir Spaß machen und Geld brin-gen würden“, sagt Kampczyk.

In seiner Firma war er der Erste, der Teilzeit beantragt hatte. Inzwischen haben wei-tere Kollegen nachgezogen. Den Großteil des Gehaltsver-zichts verdient der Fotograf und Web-Designer mittler-weile mit eigenen Projekten: „Auf den Rest verzichte ich zu Gunsten meiner Freiheit gern.“

Auch Svenja Christen von Coca-Cola in Berlin baut sich neben ihrer Festanstellung eine eigene Existenz auf: Die 30-Jährige arbeitet als systemi-scher Coach und kümmert sich gemeinsam mit ihrem Partner um ihren kleinen Sohn. Ihr Ar-beitszeitmodell hat sie in Ab-sprache mit ihrer Chefin selbst entwickelt. Zusammen mit ei-ner Kollegin teilt sich die Psy-chologin ihren bisherigen Job in der Personalentwicklung. Beide arbeiten jeweils 25 Stun-den, zwei verkürzte und zwei volle Tage ist Christen im Büro, Kollegin Anna Simon arbeitet drei volle Tage.

Die 22-jährige Veranstal-tungskauffrau widmet sich in der restlichen Zeit dem Stu-dium von Bildungswissen-schaften an der Fern-Uni Ha-gen. „Ich wollte studieren, aber nicht vom Arbeitsleben pausieren“, erklärt Simon. Sie nimmt sich klar definierte Zeit-

Firmen, die ihren Mit-arbeitern Freiräume für Hobby, Bildung & Co. gewähren, profitieren auch unternehmerisch

räume für die Aufgaben vor, damit sie beide Lebensberei-che auseinanderhalten kann.

Christen hat mit dem Schritt zum Job-Sharing zwei Kar-riereschritte miteinander ver-bunden: „Durch die Über-nahme von Führungsaufgaben konnte ich meine verkürzte Arbeitszeit mit einer Beförde-rung verknüpfen und gleich-zeitig meine Selbstständigkeit starten.“ Ihre Kollegin Simon plant, nach dem Studienab-schluss wieder voll zu arbeiten.

Oliver Stettes wundert es nicht, dass immer mehr Arbeit-geber ihren Mitarbeitern eine Auszeit oder eine berufliche Verwirklichung neben dem Job ermöglichen. Der Leiter des Bereichs Arbeitsmarkt und Arbeitswelt beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln er-klärt: „Unternehmen, die sich für die Bedürfnisse ihrer Be-schäftigten interessieren und sie bei ihren Plänen unterstüt-zen, sammeln Pluspunkte in der Belegschaft.“ Sie kommen den Mitarbeitern entgegen und binden sie so ans Unter-nehmen. „In Zeiten des dro-henden Fachkräftemangels ist das eine kluge Entscheidung.“

Ein weiterer Nebeneffekt: Angestellte, die mehr Zeit für sich haben, sind auch moti-vierter im Job. „Wenn Mitar-beiter sich in der gewonnenen Zeit ehrenamtlich engagieren

wollen, heißen viele Arbeitge-ber dies ebenfalls gut“, sagt Stettes. „Solch ein Engage-ment passt zu der gesell-schaftlichen Verantwortung, die viele Betriebe mittlerweile übernehmen.“

Aus diesem Grund hat auch Joerg Jakobs seine Arbeitszeit um einen Tag gekürzt: Der ge-lernte Versicherungskaufmann arbeitet als Niederlassungslei-ter für den Luftfahrtversicherer Global Aerospace in Köln. Er leitet ein Büro mit drei Mitar-beitern und ist viel unterwegs. „Die Grenze zwischen Arbeit und Privatem verschmolz bei mir immer mehr“, erinnert sich der 49-Jährige. „Ich war stän-dig erreichbar und hatte keine echte Freizeit mehr.“

Irgendwann litt seine Le-bensqualität so unter der Si-tuation, dass er sein Pensum reduzierte. Inzwischen kann er unter der Woche einen Tag Pause einlegen. An seinem freien Mittwoch und an den Wochenenden widmet er sich nun privaten Interessen und der Familie – und engagiert sich ehrenamtlich. „Ich war schon länger in der Flücht-lingsarbeit aktiv und habe jetzt ein Team aufgebaut, das Fuß-ballspiele organisiert, Deutsch-kurse und Kinderbetreuung anbietet.“ Der Umgang mit Menschen, die existenzielle Probleme haben, sei für ihn ein guter Kontrast zur Arbeit. „Ich gehe jetzt ausgeglichener ins Büro und leiste dadurch mehr“, sagt Jakobs.

Seine Vorgesetzten fanden sein Anliegen ungewöhnlich, hielten es aber dank der Un-terstützung des Niederlas-sungsteams für machbar. Für die Mitarbeiter ist es kein Prob-lem, dass ihr Chef nicht täglich vor Ort ist. Jakobs weiß, wa- rum: „Sie arbeiten schließlich fast alle selbst in Teilzeit und machen einen super Job.“ n

SABINE OLSCHNER

84,1 Prozent der Unter-nehmen in Deutsch-land bieten Teilzeit anQuelle: Institut der deutschen Wirtschaft/Köln

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Mehr Zeit für Ideen: Freie Freitage sind für die Mitarbeiter des Start-ups Bike Citizens ein regelmäßiger Luxus

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Herr Stückl, die Navigationshilfen Ihres Unternehmens bringen Fahrradfahrer auf der ganzen Welt entspannt und sicher ans Ziel. Wie kamen Sie auf die Idee, spezielle Routenplaner für Radfahrer zu entwickeln?

Der Gedanke entstand aus eigenen Erfahrungen heraus. Als Fahrradkurier in Wien bin ich bis zu 10 000 Kilometer im Jahr durch die Stadt gefah-ren. Im Jahr 2010, nach mei-ner Teilnahme an den Fahrrad-kurier-Weltmeisterschaften in Budapest, reifte die Idee, geo-grafisches Wissen für einen tou-ristischen Guide zu nutzen.Wie schnell haben Sie diese Idee umgesetzt?

Sehr schnell. Mein Partner war Daniel Kofler, unser heu-tiger Geschäftsführer in Graz. Zum Chefentwickler haben wir einen WG-Mitbewohner mei-ner damaligen Freundin erko-ren, der gerade seinen Master in Software-Entwicklung machte.

Mit 1500 Euro Budget haben wir 2011 binnen vier Monaten den Prototyp der App gebaut.Inzwischen beschäftigen Sie 25 Mitarbeiter – doch kein Mitglied des Teams arbeitet Vollzeit . . .

In Österreich arbeitet man normalerweise an fünf Tagen 38,5 Stunden. Wir haben 2014 für das ganze Unternehmen die Arbeitszeit auf vier Tage mit 36 Stunden ohne Lohnausgleich verkürzt. Die Gehaltslücke wird 2016 durch Lohnerhöhun-gen geschlossen. Freitags nimmt bei uns niemand das Telefon ab. E-Mails bleiben bis Montag un-beantwortet.Wie kam es dazu?

Ein Mitarbeiter hatte von diesem Arbeitszeitmodell bei einem US-Unternehmen gehört, und uns Gründer hat das neu-gierig gemacht. Also haben wir die Idee mit jedem Mitar-beiter besprochen und etwa acht Wochen lang ausprobiert. Einige Kollegen hatten Sorge,

dass sie ihre Arbeit nicht schaf-fen. Andere wussten zunächst nicht, was sie mit so viel Frei-zeit anfangen sollten. Wenn nur das Wochenende frei ist, beträgt das Verhältnis von Freizeit zu Arbeitszeit 1 : 2,5. Bei drei freien Tagen verbessert es sich schon auf 1 : 1,3. In jeder Woche haben unsere Mitarbeiter jetzt 50 Pro-zent mehr frei als vorher.Start-ups sind eher dafür bekannt, dass sich deren Mit-arbeiter überdurchschnittlich für ihren Job engagieren.

Ganz am Anfang haben auch wir 60 Stunden pro Woche und länger gearbeitet. Heute wis-sen wir: Wer jede Woche einen Kurzurlaub genießen kann, landet montags meist deutlich entspannter und ausgeruhter wieder am Schreibtisch. Leiden-schaftliche Partygänger können theoretisch Donnerstagabend in die Clubszene abtauchen und müssen erst Montagfrüh wieder an Bord sein. Dann sollten

Andreas Stückl, 33, will seine Firma Bike Citizens kreativer machen – und ordnet für alle im Team die 4-Tage-Woche an

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Jede Woche

einKurzurlaub

„Anfangs wussten manche Mitarbeiter nicht, was sie mit so viel Freizeit anfangen sollten“Andreas Stückl,Gründer und CEO von Bike Citizens

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sie aber physisch und mental in der Lage sein, sich während unserer Kernarbeitszeit – Mon-tag bis Donnerstag von neun bis 15 Uhr – intensiv um ihre Kun-den zu kümmern.Geht das Konzept auf?

Durchaus. In der Gründerzeit waren wir ein ziemlich chaoti-scher Haufen. Wer seinen Job in vier statt an fünf Tagen erledi-gen muss, arbeitet strukturierter.Wie nutzen Sie persönlich Ihren freien Freitag?

Ich feiere gern und nutze die langen Wochenenden häu-fig für Städtereisen. Besonders den Freitagvormittag erlebe ich als echt cool. Ich habe frei, und um mich herum müssen mei-ne Mitmenschen malochen. Da schmeckt das Frühstück noch besser, und die gemütliche Zei-tungslektüre gerät zum exklu-siven Event.Sie wollen die Deutschen zu einem Volk von Radfahrern erziehen. Erfordert das nicht eher mehr Arbeit als weniger?

Am Donnerstagabend schalte ich zwar den Laptop aus, aber das Gehirn bleibt online. Neue Ideen entstehen doch eher unter der Dusche und beim Radfah-

Also gibt es keinerlei Beschwer-den, wenn auch Bike Citizens am Freitag nicht erreichbar ist?

Es gibt natürlich immer App-User, die in den App-Stores eine negative Bewertung schreiben, weil sie nicht innerhalb von 30 Sekunden ein Feedback auf ihre Anfragen erhalten. Davor schützt die 5-Tage-Woche aber auch nicht, wie wir an ähnlichen Reaktionen am Sonntagabend sehen. Die meisten Kunden sind unserem Arbeitszeitmodell wohlgesonnen.Wollen Sie mit der 4-Tage-Woche neue Mitarbeiter ködern?

Potenzielle Mitarbeiter inter-essieren sich für die Ziele der Firma, Aufstiegschancen, Ent-scheidungsstrukturen und die Unternehmenskultur. Sie wollen eine spannende oder wenigs-tens interessante Arbeit aus-üben und selbstbestimmt eigene Projekte leiten. Da bildet eine 4-Tage-Woche für Interessenten allenfalls das i-Tüpfelchen.Finden Sie Nachahmer für Ihr Arbeitszeitmodell?

Es erkundigen sich zwar nicht ständig Human-Resources-Ver-antwortliche anderer Unter-nehmen, wie wir das schaffen. Aber auf Tagungen und Messen werden wir angesprochen und bekommen positive Rückmel-dungen.Vor einem halben Jahr haben Sie auch Zeiten für stille Arbeit eingeführt. Was bringt das?

Bis zum Mittagessen sollen sich unsere Mitarbeiter auf ihre Projekte fokussieren – also etwa Vertriebskontakte pflegen. Jeder kann in diesem klar defi-nierten Zeitraum seine To-do-Liste abarbeiten, obwohl noch fünf andere Leute im Raum sitzen. Wir verbieten es nicht, mit Kollegen zu sprechen. Aber es schadet der Konzentration, wenn alle durcheinanderreden. Deshalb sollen sich Mitarbei-ter für Besprechungen auf die Couch im Foyer zurückziehen. Dadurch verringern wir für eini-ge Stunden den Lautstärkepe-gel. Zu Meetings treffen wir uns nachmittags. Wer vorher schon tratschen will, kann das in der Küche oder auf dem Balkon.

INTERVIEW: THOMAS GLÖCKNER

ren als am Schreibtisch. Wir produzieren keine Fahrradrah-men, für die eine Belegschaft eine bestimmte Zeit am Fließ-band stehen muss. Wir leben von Ideen. Fast jeder weiß, wie man Fahrrad fährt, viele tun es aber nicht. Es geht also darum, eingefahrene Gewohnheiten zu verstehen und aufzubrechen.Wie wollen Sie das anstellen?

Wir überlegen gerade, wie man das Radfahren in eine Community einbinden und mit Bonuspunkten belohnen kann. Ideen dafür entstehen eher mit größeren Freiräumen als in den Arbeitszeitkorridoren des Indus-triezeitalters.Und Ihren Kunden reicht das?

Aber ja. Wir haben uns ja auch eher deren Bedürfnissen und Gewohnheiten angepasst als umgekehrt. Unsere Ver-triebsleute zum Beispiel errei-chen freitagnachmittags ohne-hin niemanden. Im Umgang mit Behörden, denen wir etwa Mobilitätsdaten für ihre Rad-wegeplanung anbieten, sind die Zustände vielfach noch krasser: In den meisten Amtsstuben hebt freitags nach elf Uhr vor-mittags kaum noch jemand den Hörer ab.

Von Profis inspiriert: Apps erleichtern auch Hobby-Radfahrern die Navigation in Stadt und Land

Das Start-up Bike Citizens bietet durchdachte Produkte für Radfahrer und Dienstleistungen für Stadtplaner.

Die Geschäftsidee des 2011 gegründeten Unternehmens ist innovativ und profitabel: Eine Handy-Fahrradhalterung namens Finn, eine Navigations-App für mehr als 250 Städte in etwa 35 Ländern und Einnahmen aus Verträgen mit Mobilfunkern, Versicherern und Markenar-tiklern zur Vermarktung ihrer Produkte sollen das Radfahren revolutionieren. Auch Datensät-ze für Stadtplaner helfen dabei. 2016 will das Unternehmen so erstmals zum Umsatz-Milli-onär werden. Ein eigenes Online-Magazin infor-miert über aktuelle Trends rund ums Radfahren. Die erfolgreich umgesetzte 4-Tage-Woche beschert dem jungen Unternehmen viel Auf-merksamkeit. Inzwischen gibt es ein weiteres Büro in Berlin. Aktuell beschäftigt Bike Citizens 25 Mitarbeiter.

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Hightech-Gerät für den Schuh, Roboter statt Mensch: Sportartikel-hersteller Adidas fertigt im fränkischen Ansbach seit Kurzem in einer eigenen Schuhfabrik

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inmal Asien und zurück. 30 Jahre lang ist Adidas von einem Billiglohn-

land in Fernost zum nächsten gezogen. Sobald in Korea und China die Löhne stiegen, wan-derte der Sportartikelkonzern weiter nach Vietnam und My-anmar, wo Arbeiter für 60 Dol-lar im Monat Trikots nähen und Schuhe fertigen. Jetzt hat Adi-das einen neuen Produktions-standort gefunden, der noch

kostengünstiger ist: Ansbach in der frän-kischen Heimat.

In der Kleinstadt hat das Unterneh-men aus Herzogen-aurach zum ersten Mal seit drei Jahr-zehnten wieder eine Schuhfabrik gebaut. Im Rahmen des Pilot-projekts „Speedfac-tory“ will Adidas hier im zweiten Halbjahr 2016 seinen „Boost“-Laufschuh in auto-matisierter Serien-fertigung herstellen.

Während in Fernost 300 Leute an einem Schuh arbeiten, sind im nahen Mittelfranken nur noch ein gutes Dutzend Men-schen plus ein paar miteinan-der vernetzte Roboter nötig. Das Bundeswirtschaftsminis-terium fördert die Fabrik, um „Transaktionen über die Kon-tinente hinweg zu vermindern“ und die Produktion von Mode- und Sportartikeln „wieder ver-stärkt in Europa“ anzusiedeln. 2017 soll eine weitere „Speed-factory“ in den USA entstehen.

Weil die Standorte in Asien teurer werden, investieren deutsche Unternehmen zu-nehmend in die Automatisie-rung ihrer Fertigung, in Ro-botik und neue Technologien wie den 3-D-Drucker. Mit den Hightech-Geräten lassen sich Produkte in einem Stück nahe der Kundschaft herstellen, statt sie aus Einzelteilen

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UNTER-WEGS AUF NEUEN ROUTEN

Robotik, Big Data und Digitalisierung stellen die

Logistikbranche vor große Herausforderungen. Weil

die Unternehmen zögern, sehen sich die Hochschulen in der Pflicht, den Sektor zu

modernisieren

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zusammenzubauen, die wochenlang in Contai-nern über die Weltmeere schippern. Solche Ent-wicklungen treffen die Logistikbranche hart.

Von einer „Zeiten-wende“ spricht Jan Runau, Kommunikati-onschef bei Adidas, ob-wohl „der Großteil un-serer 301 Millionen Paar Schuhe pro Jahr in den nächsten fünf Jahren noch traditionell gefer-tigt wird“. Die wach-sende lokale Produktion erlaube es, schneller auf Modetrends zu reagie-ren und häufiger die Modelle zu wechseln. Noch in diesem Jahr will der Konzern mit den drei Streifen Miniaturausga-ben seiner Fabriken in großen Läden aufstellen und den Kun-den Maßanfertigungen ver-kaufen – aus Läden entstehen so kleine Fabriken.

Sind solche Innovationen eine ernste Bedrohung für die Containerschifffahrt, die den globalen Handel über-haupt erst ermöglicht hat? In Hamburg an der Binnenalster verweist Hapag-Lloyd-Mitar-beiter Rainer Horn auf Zahlen aus dem Oktober 2015: „Die größte Ladungsgruppe in der Containerschifffahrt sind Che-mikalien mit 25 Prozent. Auf Platz zwei folgen Lebensmittel mit 17 Prozent. Die können Sie schlecht ausdrucken“, erklärt er trocken.

Nur ein Zehntel der Con-tainer transportierten über-haupt Textilien und Schuhe. „So lange es nicht einmal ei-nen Cent kostet, ein T-Shirt von Asien nach Europa zu transportieren, werden die Unternehmen solche Massen-produkte weiter in Fernost fer-tigen“, ist Horn überzeugt. Die enorme Stückzahl macht den Transport pro Stück so güns-tig: „Vom Gewicht her könnten Sie alle 1,7 Millionen Hambur-

ländern ließen das Fern-ostgeschäft der Ree-der einbrechen. „Es ist schlimmer als in der Wirtschaftskrise 2008“, klagte Maersk-Chef Nils Andersen im Fe-bruar 2016 und kün-digte an, 4000 Stellen zu streichen.

Dass Hapag-Lloyd, Deutschlands größte Reederei, nach vier Jahren Verlust 2015 erstmals wieder einen Gewinn erwirtschaf- tet hat, liegt an Syn-ergieeffekten, Sparpro-grammen, dem billigen

Treibstoff und dem starken Dollar: „Die Amerikaner kön-nen sich günstiger in Europa mit Waren eindecken, deshalb sind die Containertransporte nach Nordamerika branchen-weit um sieben Prozent gestie-gen“, erklärt Hapag-Lloyd- Mitarbeiter Horn. Wenn die Nachfrage in einem Fahrtge-biet sinkt, „fahren unsere ei-genen Schiffe in anderen Re-gionen, wo gerade Wachstum

ger auf einem Containerschiff transportieren.“

Weltweit wächst die Wirt-schaft derzeit nur noch schlep-pend um jährlich drei Prozent, früher waren es oft sieben Pro-zent. Vor fünf Jahren legte die Containerschifffahrt noch dop-pelt so schnell zu wie die glo-bale Wirtschaft, heute liegen die Zahlen ungefähr gleich-auf. Die China-Krise und die Rezession in den Schwellen-

In stürmischen Gewässern: Rolf Habben Jansen, Vorstandschef von Hapag-Lloyd, muss sehr flexibel auf Veränderungen in der Branche reagieren

ÜPPIGES STUDIENANGEBOT MIT NEUEN INHALTENDeutschlands Universitäten, Fachhochschulen und Akademien bieten mehr als 90 Logistik-Studiengänge an. Auf dem Portal logistik-studieren.de finden Inter-essenten eine Datenbank mit allen Angeboten (Bachelor, Master, MBA und Wei-terbildungen), eine Gehaltsübersicht und eine Jobbörse. Die Autoren des Portals raten, die Informationen der Hochschulen im Internet sorgfältig zu studieren, denn derzeit brechen 30 Prozent der Studenten hierzulande ihr Logistikstudium ab.

Logistik ist ein weites Feld, entsprechend aufgefächert sind die Ausbildungs-möglichkeiten: Manche Studiengänge haben einen betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt, andere sind technisch oder mathematisch ausgerichtet. An Füh- rungsnachwuchs mit Bachelor-Abschluss richten sich gebührenpflichtige, berufsbegleitende Master-Studiengänge, die teilweise mehr als 25 000 Euro kosten. Viele Hochschulen haben ihre Lehrpläne 2015 inhaltlich erweitert, um Entwicklungen hin zu Industrie und Logistik 4.0 aufzugreifen. „Grundsätzlich erleben wir eine Professionalisierung der Branche“, sagt Thomas Strothotte, Präsident der Kühne Logistics University in Hamburg. „Die Positionen in der Logistik werden zunehmend aufgewertet: Der neue Porsche-Chef Oliver Blume beispielsweise ist Logistiker.“

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Gut beladen: Hapag- Lloyd verschiebt seine

Fahrtgebiete je nach Nachfrage und Wachs-

tum der Regionen

herrscht – unsere Flottenkapa-zität atmet mit der Nachfrage“.

Mit einem Umsatz von 240 Milliarden Euro im Jahr 2015 und drei Millionen Beschäftig-ten ist die Logistikbranche der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands. Veränderungen gegenüber ist die Branche bis-her wenig aufgeschlossen: So verzichten die Speditionen bei-spielsweise mehrheitlich auf IT-Lösungen, die ihnen hohe Einsparungen und bessere Ren- diten bringen könnten. Durch Datenanalysen und algorith-mische Modelle ließen sich Transport- und Streckennetz-planung optimieren, Warte-zeiten der Fahrer reduzieren, ideale Betankungsintervalle festlegen, Laderäume besser nutzen und Leer-fahrten vermeiden. Im neuen Digital Process Index (DPI), der den Di-gitalisierungsgrad der zehn größten Branchen untersucht, nimmt der Logistiksektor den letz-ten Platz ein.

„Das muss sich än-dern“, fordert Profes-sor Thomas Strothotte, Präsident der privaten Kühne Logistics Univer-sity in Hamburg. „Die Unternehmen müssen schneller reagieren.“ Dazu bräuchten sie ent-sprechend ausgebilde-te Fachkräfte. „Das ist unser Auftrag“, hebt Strothotte hervor. Um die Studenten optimal auf die Herausforderun-gen vorzubereiten, hat die Hochschule die Lehr-

angebote spürbar weiterentwi-ckelt. Zu den beiden Kernzie-len Professionalisierung und Internationalisierung komme jetzt noch die Digitalisierung hinzu, erklärt Strothotte. „Wir haben dieses Jahr eine erste Professur für IT-Logistics ein-gerichtet, in ein hochmodernes IT-Lab für unsere Studierenden investiert, und 2016 berufen wir noch zwei Professuren zu Data Law und Business Intelligence – Letzteres in Kooperation mit der Bucerius Law School und dem Hasso-Plattner-Institut.“

Andere Universitäten bieten gezielte Weiterbildungen an, um die Modernisierungslücke in der Branche zu schließen. „Langfristige Trends sind die

Vernetzung von Produktions- und Logistikprozessen und die Automatisierung im Sinne von Industrie 4.0“, sagt Grit Wal-ther. Die Professorin leitet den Studiengang „Logistik und Supply Chain Management“ an der Hochschule in Aachen. Weil für die Automatisierung und Vernetzung Algorithmen entwickelt werden müssen, seien „zunehmend informa-tionstechnische Kenntnisse notwendig“. Ihr Fach stelle sehr hohe Anforderungen an die Studierenden, denn ohne Mathematik kommt man in der modernen Logistik nicht mehr weit. n

HELMUT MONKENBUSCH

LOGISTIK & VERKEHRDie beliebtesten Arbeitgeber 1 ARTS Deutschland

2 Flughafen München

3 DFS Deutsche Flugsicherung

4 Toll Collect

5 Flughafen Stuttgart

6 Thales Deutschland

7 Lufthansa Group

8 FlixBus

9 4flow

10 Chep DeutschlandQuelle: Kununu; Stand: März 2016

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Nur das Genie be-herrscht das Chaos: Schmuckdesigner und Jungunternehmer Maurice Scha-dowske in seinem Hamburger Atelier

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LADEN-HÜTER

AUS LEIDEN-SCHAFT

Kaum ein Wirtschafts-zweig bietet jungen

Berufstätigen so viele Möglichkeiten

wie der Einzelhandel. Neben klassischen Verkäufern sucht

die Branche vor allem Individualisten mit eigenen Ideen

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eresterte Zellulose, Essigsäure und ein Hauch von Halfpipe. Die Kombination ist gewagt. Maurice Schadowske hat sie aber so gut gefal-len, dass er darauf sein Geschäftsmo-dell stützte. Seit gut einem Jahr verkauft

der gelernte Optiker handge-machten Schmuck aus Zellu-lose-Acetat – und gebrauchten Skateboards.

Der Mut wurde belohnt. Das Geschäft entwickelt sich ra-sant. „Meine ersten Schmuck-stücke habe ich in Läden im Kiez verkauft“, erzählt der 32-Jährige. Heute beliefert er mit seinem Label Paulibird einen wachsenden Kreis von Stammkunden, betreibt einen eigenen Online-Versand und beschäftigt 18 Mitarbeiter. Der schnelle Erfolg überrascht den Hamburger manchmal selbst: „Ich habe nur gemacht, worauf ich Lust hatte. Aber ich habe mir dafür wohl den richtigen Zeitpunkt ausgesucht.“

Aktuelle Zahlen des Handels-verbands Deutschland (HDE)

lem im Online-Segment laufen die Geschäfte blendend: Hier lag das Umsatzplus bei satten zwölf Prozent.

Auch das laufende Jahr ver-spricht gut zu werden. Zwei Prozent Umsatzwachstum sind nach Meinung des HDE gut zu machen. Im Online-Handel er-warten die Experten sogar ein Plus von elf Prozent. Damit läge der E-Commerce-Umsatz in Deutschland 2016 bei stol-zen 46,3 Milliarden Euro.

Etwa drei Millionen Men-schen verdienen ihr Geld im Einzelhandel, weitere 160 000 absolvieren hier eine Ausbil-dung. Entsprechend vielfäl-tig sind die Karrierechancen: Neben verschiedenen Aus-bildungsberufen bietet die Branche auch Hochschulab-solventen interessante Ein-stiegsmöglichkeiten und Jobs. Klassische Verkäufer sind ebenso gefragt wie Werbetex-ter und Logistiker, IT-Fach-kräfte oder Betriebswirte.

„In kaum einem Wirtschafts-bereich gibt es derzeit so un-terschiedliche und interessante Auf- und Umstiegsmöglich-keiten wie im Einzelhandel“,

stützen diese These. Mit 3,1 Prozent legte der hiesige Ein-zelhandel vergangenes Jahr das stärkste Umsatzwachstum seit 20 Jahren hin: 300 000 Unternehmen erwirtschafte-ten rund 470 Milliarden Euro Umsatz. Damit ist der Einzel-handel die drittgrößte Branche in der Bundesrepublik. Vor al-

Die Mitarbeiterzahl von Paulibird wuchs innerhalb eines Jahres von null auf 18. Das Schmucklabel bietet ihnen eine entspannte Ar-beitsatmosphäre

VIEL LUFT NACH OBENMobiles Internet ist nicht nur im Online-Handel elemen-tar, auch stationäre Geschäfte können Kunden mit kos-tenlosem WLAN länger in den Läden halten. Es gibt je-doch ein Problem: die sogenannte Störerhaftung. Sie besagt, dass Anbieter von WLAN-Verbindungen dafür geradestehen, wenn ein Nutzer die Regeln bricht und zum Beispiel illegal Daten herunterlädt. Ein Störfaktor, finden Branchenvertreter. „Ohne Störerhaftung könnte sich das WLAN-Angebot deutscher Einzelhändler verdoppeln oder verdreifachen“, sagt etwa Stephan Tromp, stellver-tretender Hauptgeschäftsführer des HDE. Eine aktuelle Umfrage des Verbands zeigt, dass die Hälfte der Händler rechtliche Risiken als Haupthindernis bei der Installation öffentlicher WLAN-Angebote sieht. Die Politik hat sich dieses Problems nun angenommen. In Berlin arbeitet man derzeit an einer Reform des Telemediengesetzes.Sie soll es erleichtern, öffentliche Hotspots einzurichten.

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Früher verkaufte er Luxusvillen, heute vermarktet Pascal Skropke exklusive Damenmode – in großen Größen

betont Pascal Skropke. Der 33-jährige Betriebswirt arbei-tete nach seinem Hochschul-abschluss zunächst als Anlage-berater für einen renommierten Immobilienmakler. „In diesem Geschäftsbereich habe ich viel gelernt“, erinnert er sich. Irgendwann war dann aber die Sehnsucht nach etwas Neuem da. Skropke wechselte zu Navabi.

Das Portal hat sich auf den Verkauf hochwertiger Damen-mode ab Größe 42 spezialisiert. Umsteiger Skropke ist nun seit knapp vier Jahren als Online-Marketing-Manager an Bord. Routine oder gar Langeweile ist in dieser Zeit nicht aufge-kommen.

Im Gegenteil: „Bei einem E-Commerce-Start-up ist die Lernkurve extrem hoch“, sagt Skropke. Gerade in seinem Bereich gebe es kaum feste Regeln, an denen er sich ori-entieren könne. „Neues aus-zuprobieren ist daher noch immer ein wichtiger Teil mei-nes Jobs – auch auf die Gefahr hin, dass nicht immer alles auf Anhieb funktioniert.“

Diese Experimen-tierfreude ist typisch für den Bereich des E-Commerce, aber kei-neswegs ein Privileg dieses Handelszweigs. Auch bei vielen etab-lierten Unternehmen der Branche tut sich eine Menge. Die Digi-talisierung bringt hier ebenfalls große Verän-derungen. Anders als vielfach angenommen bringen die für die klassischen Ladenge-schäfte durchaus Vor-teile.

„Zu Zeiten, als ein feststehender PC im Arbeitszimmer das einzige Zugangstor zum Internet war, glaubte man, online

bringe uns um“, erinnert sich Pieter Haas, Geschäftsführer der Media-Saturn-Holding. „Heute weiß man es besser.“ Natürlich könne es passieren, dass ein Kunde sich im Markt beraten lasse, um dann doch online zu kaufen.

Dieses sogenannte Show-rooming hält Haas jedoch für unproblematisch – zumal es auch das entgegengesetzte Phänomen gibt. „Viele Kun-den informieren sich zunächst im Netz und kaufen dann im Markt“, sagt der Experte. „Das zeigt, wie wichtig das physi-sche Einkaufserlebnis ist.“

Die Verknüpfung von on- und offline, das sogenannte Multi-Channeling, rückt zu-nehmend ins Visier der Un-ternehmen. Immer mehr Han-delsfirmen bieten Kunden daher beides: Märkte und Lä-den in den Städten, Online-Shops im Netz.

Für eine neue Regalwand etwa muss heute niemand mehr zu Ikea fahren: Die

meisten Produkte lassen sich bequem im Online-Shop or-dern. Auch Modebewusste haben die Wahl: Sie können zum Shoppen entweder in die Fußgängerzone pilgern oder sich bei H&M, Zara & Co. im Internet eindecken. Selbst Su-permarktketten wie Rewe prä-sentieren ihre Ware inzwischen nicht mehr nur in stationären Läden, sondern liefern Käse, Gemüse und Wurst auch nach Hause. Alternativ können Ei-lige online ihre Bestellung ab-geben und den fertigen Ein-kauf zum Wunschtermin in der nächsten Filiale abholen.

Von den neuen Möglich- keiten lassen sich junge Be-rufstätige inspirieren: Grün-der Schadowske etwa plant bereits, sein Sortiment zu er-weitern. Die neuen Produkte will er online und offline ver-kaufen. Marketing-Fachmann Skropke kann sich gut vor-stellen, neben dem Online-Vertrieb „irgendwann auch einmal stationäre Navabi-Bou-tiquen“ zu bewerben.

Bei Media-Saturn hat man auch weiterhin Großes vor: Das Unternehmen möchte zur weltweiten Nummer eins im Elektrofachhandel aufsteigen, stationär und im Netz.

Dafür allerdings braucht es qualifizierte Nachwuchs-kräfte, idealerweise aus den eigenen Reihen. „Neben der klassischen Ausbildung in den Bereichen Verkauf, Beratung, Service und IT investieren wir gezielt in innovative Neu-gründungen“, erklärt Haas. Die Gründer erhielten nicht nur finanzielles Investment, sondern auch Zugriff auf die Ressourcen und das Netzwerk von Media-Saturn. Umgekehrt komme aber auch das Unter-nehmen auf seine Kosten. „Wir profitieren von den neuen kre-ativen Ideen der Gründer“, sagt Haas. n

CATRIN GESELLENSETTER

HANDEL &E-COMMERCEDie beliebtesten Arbeitgeber

1 Heco

2 Combi- Verbraucher- markt

3 Wulf Gaertner Autoparts

4 Peter Spies

5 Stahlgruber

6 Lesara

7 Witt-Gruppe

8 LE Health & Beauty Systems

9 Vorwerk Gruppe

10 Kfzteile 24Quelle: Kununu; Stand: März 2016

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Georg Ganslmeier nimmt als Mentor am Mentoring-Pro-gramm der TU München für Studentinnen teil. Der Elektro-ingenieur arbeitet seit vielen Jahren im Bereich Software-Entwicklung und ist derzeit für das Unternehmen ESolve als Berater im Bereich Auto-motive tätig.

Samantha Kellner studiert seit Oktober 2014 an der TU München Technologie- und Managementorientierte BWL. Die 19-Jährige hat ihr Abitur bereits mit 17 Jahren gemacht.

In Kooperation mit

Ob Fachgebiet, Praktika oder Auswahl des künftigen Arbeitgebers – Studentin Samantha Kellner setzt auf die Ratschläge einer erfahrenen Führungskraft. So will sie sich für die Herausforderungen im Beruf rüsten

Herr Ganslmeier, was war damals der Grund für Sie, Elektrotechnik zu studieren?

Ich war als Kind von den Elek-tronikbaukästen angetan. Spä-ter bekam ich ein Buch mit elek-tronischen Schaltkreisen zum Nachbauen geschenkt. Weil ich Transistoren aus der Schule nicht kannte, besuchte ich einen Elektronik-Bastelkurs, den ein Elektrohaus angeboten hatte.Insofern war der Studienweg vorgezeichnet. Wurde das Stu-dium zu theoretisch und standen Prüfungen an, bekam ich Zwei-fel. Ich habe mich aber durch-gekämpft und es nicht bereut. Was sehen Sie als zukunftsträch-tige Branche im Bereich BWL/Maschinenbau?

Ich denke, dass alle Teilgebie-te des Maschinenbaus künftig Bedeutung haben werden von

A wie Antriebstechnik bis W wie Werkstoffwissenschaften: Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnologie – auch interdisziplinär wird alles immer enger verwoben. Der Automobilbau steht vor einem faszinierenden Umbruch: ver-netzte Fahrzeuge, autonomes Fahren, alternative Antriebs-techniken . . . Auch bei der Pro-

Tandem zum Erfolg

MentoringCornerStudenten holen sich von erfahrenen Führungskräften Tipps für den Berufseinstieg

„Jeder Student muss sich das Fach- gebiet her-aussuchen, das er persönlich interessant findet“Georg Ganslmeier

duktions- und Fertigungstechnik werden wir durch die Digitalisie-rung, neue Werkstoffe und Tech-nologien einen Wandel erleben, der berufliche Herausforderun-gen bieten wird. Jeder muss sich aber das Gebiet aussuchen, das er persönlich inter essant findet. Es macht keinen Sinn, sich auf ein Gebiet zu spezialisieren, das zukunftsträchtig ist, einen aber langweilt.Wie kann ich mich während des Studiums am besten auf das spä-tere Arbeitsleben vorbereiten?

Sicherlich durch möglichst viele Praktika. Es ist sinnvoll, einen Eindruck von großen Unternehmen zu bekommen, aber auch von mittelständischen Betrieben und Dienstleistern. Wie haben Sie nach dem Studium den Karriereeinstieg gemeistert?

Die Praktika haben den Praxis-schock gemildert. Man muss bei der Einstellung darauf achten, wie gut einen der Arbeitgeber unterstützt – durch Vorgesetzte, die Zeit für einen haben, oder durch Kollegen, die einem als Coach helfen. Bietet ein Arbeit-geber Traineeprogramme, ist das ein Hinweis darauf, dass er Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung bietet und fördert. Wo liegen für Uni-Absolventen die größten Herausforderungen?

Im Moment ist der Arbeits-markt aufnahmewillig. Absol-venten sollten sich die Zeit nehmen, bis ihnen auch ihr Bauchgefühl sagt, welche Stelle sie antreten sollen. Eine Orien-tierung zum Arbeitsklima bie-ten Bewertungsportale. Seien Sie offen für Chancen, die sich bieten. Wagen Sie nach ange-messener Überlegung aber auch Brüche, wenn Sie in einer Sack-gasse stecken.

Georg GanslmeierSamantha Kellner

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Die nächste Ausgabe von FOCUS Network erscheint am 25. Juni 2016 unter anderem mit folgenden Themen: Wie Sie mit Hilfe von Coachs Ihre Karriere voranbringenFür wen sich ein MBA lohntWas sich in der Automobil- und IT-Branche derzeit tut

FOCUS Network 3 kommt am 8. Oktober, FOCUS Network 4 am 26. November 2016.

Die LoveLetter Convention ist die vielleicht wichtigste Konferenz für Liebesromanleser und -autoren. Große Gefühle sind nicht nur beim Meet&Greet mit den Stars der Branche garantiert.

Berlin, GLS Sprachenschule, 23.–24.4.2016

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„Karrierechancen für alle Qualifikatio-nen und alle Generationen“ verspricht die Jobmesse Köln – und lockt Besu-cher mit einem vielfältigen Rahmen-programm. Kostenlose Checks von Bewerbungsmappen, Vorträge zu Karrierethemen und die Möglichkeit zur ausgiebigen Kontaktpflege runden das Angebot ab.

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Art Direction: Susanne AchterkampChef vom Dienst: Sonja Wiggermann Redaktionsleitung: Steffi Sammet (frei)Mitarbeiter dieser Ausgabe: Catrin Gesellensetter, Thomas Glöckner, Helmut Monkenbusch, Sabine Olschner, Melanie Rübartsch, Katja Stricker Grafik: Manfred Brey Bildredaktion: Andrea Ritter

Dokumentation/Herstellung: FOCUS Magazin Verlag GmbH Schlussredaktion: Die Lektorey Kreuzer – Madl – Ruschmann, München Verantwortlich für den Anzeigenteil: Kai Sahlfeld, Arabellastraße 23, 81925 MünchenGeschäftsführer: Burkhard Graßmann, Andreas MayerVerleger: Dr. Hubert Burda

Impressum

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