Karte und Orientierung

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Einsatz Einsatz Referat Referat BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. intern Geschützt – Verwendung entsprechend den Anweisungen des BRH KARTE UND ORIENTIERUNG KARTE UND ORIENTIERUNG

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EinsatzEinsatzReferatReferatBRH Bundesverband Rettungshunde e.V. ‐ intern 

Geschützt – Verwendung entsprechend den Anweisungen des BRH 

KARTE UND ORIENTIERUNGKARTE UND ORIENTIERUNG

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Eine Karte ist ein verebnetes, verkleinertes, konstruiertes Grundrissbild der Erdoberfläche.

verebnet: 3D Oberfläche wird auf 2D abgebildetg

vereinfacht: Auswahl der Objekte auf dasWesentliche reduziert

erläutert: Kartenrandangaben und Legendeerläutert: Kartenrandangaben und Legendezum Verständnis

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KartenartenGeografische Karten: Bezeichnung für Übersichtskarten 

ab dem Maßstab 1:300 000ab dem Maßstab 1:300 000

Übersichtskarten: Bezeichnung für kleinmaßstabige Karten1:100 000 bis 1:1 000 000,die eine zusammenhängende geografischedie eine zusammenhängende geografischeEinheit in ihrer gesamten Ausdehnung möglichst auf einem Blatt wiedergeben(Welt‐, Länderkarten)( , )

Topografische Karten: Bezeichnung für Karten, die eine Landschaft vollständig u. geometrisch korrekt wiedergeben.1:10 000 bis 1: 100 000Sie beruhen auf exakter Landvermessung, sind maßstabsgerecht, enthalten Höhendarstellungen, Geländedetails wie lagerichtige Eintragungen von Gewässern, Vegetation, Siedlungen, Verkehrs‐wegen, Fuß‐, Feld‐ und Waldwegen 

Das am häufigsten benutzte Kartenmaterial der RHS ist die topografische Karte 1:25 000 in seltenen Fällen auch 1:50 000Karte 1:25 000, in seltenen Fällen auch 1:50 000

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Kartenangaben

Blattbenennung Gibt Auskunft über die geografische LageBlattbenennung Gibt Auskunft über die geografische Lage, häufig nummeriert

Herausgeber, Wichtig sind die Angaben z. Berichtigungsstandg , g g g gZeitpunkt, urheberrechtlicheVermerke:

Magnetische macht Aussagen zur MissweisungAngaben

Legende erklärt alle wichtigen Zeichen der Karte

Koordinaten Angabe von Längen‐ und Breitengraden, sowie häufig Gitternetzangaben

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Kartenangaben

Maßstab und Als Äquidistanz bezeichnet man in der KartografieMaßstab und Als Äquidistanz bezeichnet man in der KartografieHöhenlinien den Höhenunterschied zwischen zwei benachbarten(Äquidistanz): Höhenlinien. Je nach Neigung des Geländes und

Maßstab der Karte werden unterschiedliche Äquidistanzen eingesetzt. Üblicherweise wird aberaber versucht, eine einheitliche Äquidistanz auf dem Kartenblatt einzusetzen. TypischeypÄquidistanzen können 10, 20, 50 oder 100 Meter sein. 

Weitere Angaben Kartenanschlusshinweise, Richtungsangaben

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Was sehe ich auf Karten?

Auf dem Landschaftsfoto ist deutlich der gebogene V l f d Fl i d l lVerlauf des Flusses mit der zentral gelegenen Eisenbahnbrücke        zu sehen. Vor der Brücke befindet sich ein Fußgängersteg und im Bildvordergrund ist die Spitze einer Insel        zu erkennen. Am linken Bildrand i ht h i Ki ht V d

1

23sieht man noch einen Kirchturm       . Vor dem 

Bergvorsprung bei der Flussmündung deutet sich eine Straßengabelung        an.

3

4

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Kartenfarben

Anhand der Farben erkennt man die Beschaffenheit der ErdoberflächeBeschaffenheit der Erdoberfläche

Schwarz – blau – grün ‐ braun

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KartenfarbenSchwarz künstliche Objekte (Straßen, Häuser, Straßen, Wege, 

Bahnlinien Felsen Steinbr h Gren linien)Bahnlinien,  Felsen, Steinbruch, Grenzlinien)

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KartenfarbenSchwarz künstliche Objekte (Straßen, Häuser, Straßen, Wege, 

Bahnlinien Felsen Steinbr h Gren linien)Bahnlinien,  Felsen, Steinbruch, Grenzlinien)

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Landkarten

KartenfarbenSchwarz künstliche Objekte (Straßen, Häuser, Straßen, Wege, 

Bahnlinien Felsen Steinbr h Gren linien)Bahnlinien,  Felsen, Steinbruch, Grenzlinien)

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Landkarten

KartenfarbenGrün Vegetation, Wälder, Bodenbewuchs 

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Landkarten

KartenfarbenBlau Gewässer, Sümpfe 

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Landkarten

KartenzeichenDie Kartenzeichen sind nicht maßstabsgerecht wiedergegeben. Viele Gegenstände müssen ihrer Bedeutung entsprechend anschaulich hervorgehoben werden, Straßen sind oft größer dargestellt.Die Legende der Kartenzeichen befindet sich am Rand der Karte.

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Landkarten

Maßstab

Der Maßstab ist das Verhältnis zwischen Karte und Natur in Zentimeter ausgedrückt.

Maßstab 1:100 000 = 1 cm auf der Karte entsprechenMaßstab 1:100 000 = 1 cm auf der Karte  entsprechen100 000 cm (1 Kilometer) in der Natur

Maßstab 1:50 000 = 1 cm auf der Karte entsprechen50 000 cm (500 m)  in der Natur

Maßstab 1: 25 000 = 1 Zentimeter auf der Karte entsprechen25 000 cm ( 250 m) in der Natur( )

Streicht man von der Maßzahl 2 Stellen ab, erhält man jeweils die Meter der Natur, die 1 cm der Karte entsprechen

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Landkarten

Höhen

Markante Höhenpunkte werden durch Punkte (Dreieck)

HöhenpunkteTrigonometrische Bodenpunkte

und der Höhenangabe in Meter angegeben

Wichtige Straßenkreuzungen WasserspiegelWichtige Straßenkreuzungen Wasserspiegel

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Landkarten

Höhen

Höh li i i d Li i i d K t di P kt l i h Höh it i dHöhenlinien sind Linien in der Karte, die Punkte gleicher Höhe miteinander verbinden. Sie werden im allgemeinen in Braun dargestellt

Höhenlinien bei Gletschern und Firnfeldern werden in Blau dargestellt, bei felsiger Landschaft in Schwarz

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Landkarten

Höhen

Di Höh diff i M t i h i Höh li i hä t d Di kDie Höhendifferenz in Meter zwischen zwei Höhenlinien hängt von der Dicke der Linien ab

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Landkarten

HöhenDie Höhenangaben auf den Höhenlinien sind gerichtet, 

Zahlenfuß weist nach unten = Höhe nimmt abZahlenfuß weist nach unten   Höhe nimmt abZahlenkopf weist nach oben = Höhe nimmt zuDaran läßt sich Steigung und Gefälle erkennen. 

Je enger die Höhenlinien zusammenstehen, desto steilerist das Geländeist das Gelände

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Landkarten

HöhenMit Hilfe der Höhenlinien wird die Geländeform dargestellt. Sie ermög‐lichen es, Größe, Richtung und Änderung des Gefälles in der Natur abzu‐ lesen undes, Größe, Richtung und Änderung des Gefälles in der Natur abzu lesen und so charakteristische Geländeformen zu erkennen.

Als Sattel bezeichnet man die Einsenkung, di i b hb t E h bdie zwei benachbarte Erhebungen miteinander verbindet.

Al T l b i h t i lä t ktAls Tal bezeichnet man eine längs gestreckte Senke. Der tiefstgelegene Bereich wird als Talsohle bezeichnet. Darin verlaufen meist Flüsse und BächeFlüsse und Bäche.

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Landkarten

HöhenMit Hilfe der Höhenlinien wird die Geländeform dargestellt. Sie ermög‐lichen es, Größe, Richtung und Änderung des Gefälles in der Natur abzu‐ lesen undes, Größe, Richtung und Änderung des Gefälles in der Natur abzu lesen und so charakteristische Geländeformen zu erkennen.

Ist ein Bergrücken sehr schmal und scharf, wird er als Grat bezeichnet.

Ei K i t i E h b d dEine Kuppe ist eine Erhebung, von der das Gelände nach allen Seiten abfällt

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Landkarten

HöhenMit Hilfe der Höhenlinien wird die Geländeform dargestellt. Sie ermög‐lichen es, Größe, Richtung und Änderung des Gefälles in der Natur abzu‐ lesen undes, Größe, Richtung und Änderung des Gefälles in der Natur abzu lesen und so charakteristische Geländeformen zu erkennen.

Ein Kegel ist eine Erhebung, von der das Gelände nach allen Seiten kreisförmig abfällt.

B i K l t i t d G lä d ti f tBeim Kessel steigt das Gelände vom tiefsten Punkt (Kesselsohle) nach allen Seiten an

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Maßstabsermittlung

die Angabe: M 1 : 25 000 bedeutet:die Angabe: M 1 : 25 000 bedeutet:

1 cm auf der Karte = 25000 cm in der Natur(oder 1 mm auf der Karte = 25 000 mm in der Natur)

das heißt in Metern umgerechnet:das heißt in Metern umgerechnet:

1 cm = 250 m(1 mm = 25 m)

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Maßstabsermittlung

Umrechnungsfaktoren:

1 km  Umrechnunggx 1000 cm in   m

1000 m 10 x 10 = 100x 10

10 000 dm Umrechnung x 10 cm in kmx 10  cm  in   km

100 000 cm 10 x 10 x 1000 = 100 000x 10

1 000 000 mm

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Maßstabsermittlung

Maßstabsberechnungen:Bei kopierten (größenveränderten) Karten stimmt der auf der Karte angegebene Maßstab nicht zwangsläufig mit dem tatsächlichen

M ß t bMaßstabÜberein. Eine Präzisierung ist notwendig.

Beispiel: Maßstab der Karte: M 1 : 20 000Beispiel: Maßstab der Karte: M 1 : 20 000Steckenangabe auf der Karte von 600 m

Überprüfung: 1 cm x cm 1 cm x 60 000 cm x = 3 cm20 000 60 000 20 00020 000 cm 60 000 cm 20 000 cm

Beträgt die Länge der Strecke auf der Karte 3 cm so stimmt die Karte mit dem Maßstab ( M 1 : 20 000 ) übereinKarte mit dem Maßstab ( M 1 : 20 000 ) überein.

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Maßstabsermittlung

Maßstabsberechnungen

Beträgt die gemessene Länge der „600 m – Strecke“ z. B. 7,5 cm so

d M ß t b b h t dmuss der Maßstab neu berechnet werden.

600 m = 60 000 cm600 m 60 000 cm(10 x 10)

7,5 cm1 7 5 1 60 000 8 0001 cm 7,5 cm 1 cm x 60 000 cm x = 8 000x cm 60 000 cm 7,5 cm

Der tatsächliche Maßstab beträgt in diesem Fall M 1 : 8 000

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Maßstabsermittlung

Karten ohne MaßstäbeNicht immer sind auf zur Verfügung stehendem Kartenmaterial

Maßstabsangaben vorhanden.Selbst ohne Angabe eines Maßstabes auf einer Karte ist es möglich,

den Maßstab zu ermittelnden Maßstab zu ermitteln.Dabei ist es erforderlich das Kartenmaterial nach „Indizien“ zur

Maßstabsermittlung abzusuchen.Bedingt durch die Landesvermessungsämter der einzelnen

Bundesländer gibt es (zum Teil erhebliche) regionale Unterschiede.

Es ist ratsam, sich mit seinem eigenen Kartenmaterial detailliert auseinander zusetzen.

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Maßstabsermittlung

Karten ohne Maßstäbe Beispiel AMarkierungen in Form eines + entsprechen einem Abstand von 2Markierungen in Form eines + entsprechen einem Abstand von 2 km in der Natur(dabei sind die Kreuze immer horizontal angeordnet)

16 cm

B h d M ß t b 2 k 200 000 ( 1000 10 10)Berechnung des Maßstabes: 2 km = 200 000 cm ( 1000 x 10 x 10)

1 cm 16 cm 1 cm x 200 000 cm x = 12500 cm200 000 16x cm 200 000 cm 16 cm

Der Maßstab beträgt hierbei M 1 : 12 500

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Maßstabsermittlung

Dazu machen wir doch gleich mal

eine kleine Übung

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Maßstabsermittlung

Karten ohne Maßstäbe Beispiel BKarten ohne Maßstäbe Beispiel BMarkierungen auf Straßen mit KilometerangabenBerechnung des Maßstabs: 1 km = 100 000 cm ( 1000 x 10 x 10 )g ( )1 cm 6,7 cm 1 cm x 100 000 cm x = 14 925 cmx cm 100 000 cm 6,7 cmBei diesem Fall beträgt der MaßstabBei diesem Fall beträgt der Maßstab:

M 1 : 14 925 d. h. 1 cm = 149,25 mFür die weitere Berechnung wäre eine Rundung sinnvoll ( M 1 : 15 000 )( Ziel: schnelle und grobe Ermittlung der Größe eines Suchgebietes )( ... Ziel: schnelle und grobe Ermittlung der Größe eines Suchgebietes ... )

Eine Möglichkeit für nachfolgenden Berechnungen besteht auch darin, den errechneten Wert ( hier: 149,25 m ) in den Speicher des Taschenrechners einzugeben (M+) und jede zu bestimmende EntfernungTaschenrechners einzugeben (M+), und jede zu bestimmende Entfernung damit zu multiplizieren.Für eine gemessene Strecke von z. B. 9,6 cm errechnet man: MRC x 9 6 = 1432 8 mMRC x 9,6 1432,8 m für eine weitere Stecke von z. B. 6,7 cm errechnet man dann:MRC x 6,7cm = 1000 m

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Maßstabsermittlung

K t h M ß täb B i i l CKarten ohne Maßstäbe Beispiel CMarkierungen auf Bundesstraßen

Auf einigen Karten sind auf Bundesstraßen alle 200 mAuf einigen Karten sind auf Bundesstraßen alle 200 m Punkt-Markierungen

Maßstabsberechnung bei gemessenen 4,4 cm:g g ,

1 cm 4,4 cm 1 cm x 40 000 x cm 40 000 cm 4,4 cm

x = 9 091 cm Maßstab = M 1 : 9091

gerundet: M 1 : 9000

d. h.: 1 cm = 90 mBerechnung für z. B. gemessene 1,8 cm: 90 x 1 8 = 162 m90 x 1,8 = 162 m

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Maßstabsermittlung

K t h M ß täb B i i l DKarten ohne Maßstäbe Beispiel DGrößenermittlung auf Grund von Objekten in der Karte

Es wird dringend davon abgeraten, für die Maßstabsermittlung dieBreite von Wegen, Straßen oder Autobahnen heranzuziehen!

Beispiel Sportplatz:

die Länge eines Sportplatzesdie Länge eines Sportplatzesmit 100 m Bahn

t i ht 180entspricht 180 m

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und OrientierungRettungspunkte in RLP

Nach einem Unfall im Wald kann beim Absetzen des Notrufes der nächstgelegene Rettungspunkt angegeben werden. Anhand einer siebenstelligen Nummer wissen die Rettungskräfte, wo sich dieser Punkt genau befindet. Die ersten vier Zahlen von einem Rettungspunkt geben die Kartennummer an. Die letzten drei Zahlen geben den Punkt auf der Karte anDie letzten drei Zahlen geben den Punkt auf der Karte an.

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Koordinatensysteme

Um die Lage eines Punktes genau bestimmen zu können,wurde über den gesamten Globus ein Gitternetz gelegt.Mit diesem „Gitternetzsystem“ kann somit jeder Punktbestimmt werden.

Es gibt verschiedene „Gitternetzsysteme“. 

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Koordinatensysteme

Geografisches Koordinatensystem

Geografisches Koordinatensystemg ySphärisches Koordinatensystem aus senkrecht aufeinander stehenden Kreislinien, den Breitenkreisen und den Meridianen. Jeder Punkt auf der Erdoberfläche ist anhand seiner geographischen Koordinaten, bestehend aus geographischer Länge und Breite, exakt definierbar. Einteilung der Meridiane in 180° Ost und 180° West. Die Zählung der insgesamt 180 B it k i i d180 Breitenkreise wird am Äquator mit 0° begonnen und dann separat für die Nord‐ und für die Südhalbkugel zu denfür die Südhalbkugel zu den Polen hin bis 90° fortgeführt. 

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Koordinatensysteme

UTM‐Koordinatensystem

Universal Transversal Mercator Projektion

Hier wurde die Erdoberfläche auf einen Zylindermantel projiziert und in 60 Meridianstreifensysteme mit jeweilsMeridianstreifensysteme mit jeweils 6 Längengraden und 22 Bändern zwischen den Polen. Man muß sich das vorstellen wie bei einer Apfelsine, deren Schale mehrfach i h ieingeschnitten wurde.

Beispiel: 32U NU 5597 7592

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Koordinatensysteme

UTM‐Koordinatensystem

Universal Transversal Mercator Projektion

Die jeweiligen Abschnitte sind durch Zahlen (West‐Ost) und BuchstabenZahlen (West Ost) und Buchstaben (außer I und O in Süd‐Nord‐Richtung) bezeichnet. 

Beispiel: 32U NU 5597 7592

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Koordinatensysteme

UTM‐Koordinatensystem

Jeder dieser Abschnitte wird in 100 km Quadrate unterteilt, die mit Doppel‐, ppbuchstaben bezeichnet werden.Der 1 Buchstabe gibt dieDer 1. Buchstabe gibt die West‐Ost‐Richtung, der 2. Buchstabe die Süd Nord Richtung anSüd‐Nord‐Richtung an. 

Beispiel: 32U NU 5597 7592

Page 39: Karte und Orientierung

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Koordinatensysteme

UTM‐Koordinatensystem

Diese mit Doppelbuchstaben bezeichneten 100km‐Quadratewerden weiter unterteilt in10km‐ und 1km‐ Quadratemit einer jeweiligen Skala von 1‐10 in West‐Ost‐Rich‐Tung (x‐Achse) und ebenso in Süd‐Nord‐Richtung (y‐Achse). Der Bezugspunkt für die Wert‐angabe im jeweiligen Quadratist die linke untere Ecke.

Diese Angaben ermöglicheneine Genauigkeit des Stand‐ortes auf 10 m Genauigkeit.g

Beispiel: 32U NU 5597 7592

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Mit der Scala eines Planzeigers können didie Wertegenau abgelesen werden

55 56

76

55 56

9 9287654321

75

1  2 3  4 5  6  7  8 9

1

Beispiel: 32U NU 5597 759297

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Koordinatensysteme

UTM‐Koordinatensystem

west-ostWert

süd-nordWert

10km 1 km1 km 100m 100m10km 10m 10m

32U NU 5597 7592

Page 42: Karte und Orientierung

EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Koordinatensysteme

Wie lese ich eine UTM‐Koordinate ab?Als Übung soll die UTM‐Koordinate 27750567 auf der Karte gefunden werden Man teile die Zahl in der Mitte "2775"ist dergefunden werden. Man teile die Zahl in der Mitte.  2775 ist der Ostwert, "0567" ist der Nordwert. Die jeweils ersten beiden Ziffern, "27" und "05" werden auf dem Rand des Blatts gesucht. Das rechte obere Kästchen an der Kreuzung der dazu gehörigen Linien ist das von uns Gesuchte.

An dieses Kästchen wird der Planzeiger wie abgebildet angelegt. Nun wird der Planzeiger soweit nach links geschoben bis derNun wird der Planzeiger soweit nach links geschoben, bis der letzte Teil des Ostwerts ("75") auf der unteren linken Skala des Planzeigers mit dem linken Rand des Kästchens zusammenfällt.

Nun wird auf der oberen rechten Skala des Planzeigers der hintere Teil des Nordwerts ("67") gesucht. Dort befindet sich die angegebene Koordinate auf der Karte. Für unsere Beispielkoordinate haben wir eine Waldhütte südlich desBeispielkoordinate haben wir eine Waldhütte südlich des Ludwigsbrunnens gefunden.

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Koordinatensysteme

2. Übung:

Wie bestimme ich eine UTM‐Koordinate?

Bestimme die UTM‐Koordinaten des Leithofes(nordwestlich von Haide)(nordwestlich von Haide)

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Landkarten

Bestimmen der Himmelsrichtung

‐mit Hilfe der Sterne

1 : 25 000

Der Polarstern steht immer im Norden

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Landkarten

Bestimmen der Himmelsrichtung

‐mit Hilfe der Uhr

1 : 25 000

Peilt man mit dem kleinen Zeiger einer Uhr die Sonne an, so liegt Süden in Richtung der Winkelhalbierenden des kleineren Winkels zwischen dem kleinen Zeiger und der 12‐Uhr Marke.Während der Sommerzeit Uhr um eine Stunde zurück stellen.

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Landkarten

Bestimmen der Himmelsrichtung‐mit Hilfe des Kompass

Das Nordende der Nadel zeigt immer nach magnetisch Nord, die Abweichung zum geografischen Norden (Missweisung) ist so geringfügig, dass sie in Deutsch‐land nicht berücksichtigt werden muss.

Kimme und Korn dienen zum Anpeilen von Ob‐jekten und Gelände‐jekten und Gelände‐punkten.

Der Spiegel dient zumDer Spiegel dient zum gleichzeitigen Ablesen von Kompassrose u. Kompassnadel während des Peilens.Die Rose dient zum Ablesen der Himmelsrichtungen.  Sie hat in der Regel eine 360° Einteilung und ist über einen Ring drehbar. Die Anlegekante ist ein Lineal und dient beim Einnorden der Karte zum korrekten Anlegen am Gitternetz.

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Arbeit mit Landkarten

Zubehör

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Arbeit mit Landkarten

Karte einnordenAm oberen Kartenrand ist immer Norden,Ortsbezeichnungen sind immer in West‐Ost‐Richtung geschrieben. O tsbe e c u ge s d e est Ost c tu g gesc ebe .Karte so drehen, dass sie mit der (sichtbaren) Wirklichkeit übereinstimmt

1 : 25 000

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Arbeit mit Landkarten

Karte einnordenKompass an das Gitter, oder mit unterem / oberem Rand an eine

Dann die Karte mit Kompass drehen, bis die Nadel auf „Nord“ zeigt.unterem / oberem Rand an eine 

Ortsbezeichnung anlegenbis die Nadel auf „Nord  zeigt.

Hier zeigt nur die Kompassnadel nach „Norden“

Jetzt zeigen Kompassnadel und Karte nach „Norden“, die Karte ist eingenordet„ „ , g

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EinsatzEinsatzReferatReferatKarte und Orientierung

Arbeit mit Landkarten

Marschzahl und RichtungDie Marschrichtung ist der im Uhrzeigersinn gemessene Winkel zwischen Norden und der Ziellinie

Die Marschzahl beschreibt die genaue Richtung von einem zum anderen Punkt (0° bis 360°)

zwischen Norden und der Ziellinie

anderen Punkt (0 bis 360 )

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Marschzahl und RichtungMarschrichtung bestimmen

‐ durch Peilung

1 Spiegel so einstellen dass beim Peilen über Kimme1. Spiegel so einstellen, dass beim Peilen über Kimme und Korn Kompassrose zu sehen ist.

2 Ziel über Kimme und Korn anvisieren2.    Ziel über Kimme und Korn anvisieren    

3. Dabei Nordmarkierung der Rose zur Nordspitze derMagnetnadel drehenMagnetnadel drehen

4.    Marschzahl kann jetzt an der festen Marke desb l dKompass abgelesen werden

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Marschzahl und RichtungMarschrichtung bestimmen

1 Planzeigermittelpunkt auf den Standort auf der Karte

‐mit Karte

1. Planzeigermittelpunkt auf den Standort auf der Kartelegen, Seiten müssen parallel zu den Gitternetzlinien verlaufen

2.     Faden des Planzeigers zum Ziel führen

3 f d Pl i k di M h hl3.     auf dem Planzeiger kann die Marschzahl, die zum Ziel führt, abgelesen werden

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Marschzahl und RichtungEigenen Standort bestimmen1. zwei auf der Karte und in der Natur sichtbare Punkt anpeilen 2. von den ermittelten Gradzahlen 180° abziehen3. von den Punkten auf der Karte in der berechneten

317-180=137auf Karte abtragen

Gradzahl jeweils einen geraden Strich ziehen4.    Der Kreuzungspunkt der 

2 Striche ist der eigeneau a te abt age50°-180=230°

auf Karte abtragen

2 Striche ist der eigene Standort

317°peilen

50°peilen

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Marschzahl und RichtungNach Marschzahl gehen

‐ ohne Hilfsperson

1.    eigenen Standort markieren (Stock, Rucksack)

2.    in die Richtung der eingestellten  Marschrichtung geheng g g g

3. nach ca 20m stehenbleiben und von der eingestellten Marschzahl 180° abziehen, auf Kompass einstellen, p

4.   auf die Markierung zurückpeilen

5 S d k i i5.   Standort korrigieren

6.   1. ‐5. bis Ziel erreicht ist

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Marschzahl und RichtungNach Marschzahl gehen

‐mit Hilfsperson

1.    Marschrichtung am Kompass einstellen

2.    Hilfsperson etwa 30‐50m in Marschrichtung schicken

3. eingestellte Marschrichtung über Kimme und Korn anpei‐len und Hilfsperson genau in diese Richtung einweisenlen und Hilfsperson genau in diese Richtung einweisen

4.    Aufrücken zur Hilfsperson und deren Standort einnehmen

5.    2.‐4. bis das Ziel erreicht ist

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Marschzahl und RichtungHindernisse umgehen

1.     Marschrichtung auf das Hindernis festlegen

2. Zur festgestellten Marschrichtung werden 90° addiert (rechts umlaufen) oder 90° subtrahiert (links umlaufen)

3 Nach dieser Marschzahl (Schritte zählen!) bis zum seitlichen Ende3. Nach dieser Marschzahl (Schritte zählen!) bis zum seitlichen Endedes Hindernisses gehen   

4. Ursprüngliche Marschzahl wieder einstellen und bis zum oberen   Ende p gdes Hindernisses gehen 

5. Dann von der Marschzahl wieder 90° subtrahieren/ddi d di l i h A hl S h itt i b i P 3 haddieren und die gleiche Anzahl Schritte wie bei Pos. 3 gehen  

6. Jetzt die ursprüngliche Marschzahl einstellen und denWeg fortsetzen  

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Marschzahl und Richtung

+90°M h hl 30°Marschzahl 30°

-90°Marschzahl 300°Waldsee

90°

Marschzahl 30°

+ 90°Marschzahl 120°

-90°Marschzahl 30°

a sc a 30

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Marschrichtung auf die Karte übertragen

1 S d f K fi di h1. Standort auf Karte ausfindig machen

2.     Planzeigermittelpunkt auf Standort legen mit Oberkante nach Karten‐Nord, Seitenkanten müssen parallel zu Gitternetzlinien stehen.

3.     Faden des Planzeigers auf die der Marschzahl h hl h f hentsprechende Gradzahl ziehen, auf der Karte einzeichnen

4. Der eingezeichnete Strich zeigt den Weg in derentsprechenden Marschzahl      

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Messen von Wegstrecken

Di ä hli h Lä W d W lä f l i hDie tatsächliche Länge von Wegen und Wasserläufen lassen sich annähernd genau feststellen

1.   durch Abfahren mit dem Kurvimeter

2.   durch Abgreifen mit einem Stechzirkel , dessen Schläge dann mit dem Maß (in cm) der Zirkelöffnung multipliziert werden.Maßstabsgetreu umrechnen!Maßstabsgetreu umrechnen!(1:25 000  1 cm = 250 m)