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Katalog Theaterstücke für Erwachsene 2018

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Katalog

Theaterstücke für Erwachsene

2018

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Inhaltsverzeichnis

Sämann, Silke

Der Sumpf ....................................................................................................... 1

Welte, Thomas A.

Jihad Jane ........................................................................................................ 1

Kleidheu, Fink

Der letzte Cowboy (solitary man) .................................................................... 2

Hilling, Anja

Nostalgie 2175 ................................................................................................ 2

Ruksane, Dace

Morgen kommt Florinda ................................................................................. 3

Lewin, Albert E. / Styler, Burt

Große Meister – kleine Geister ....................................................................... 3

Hemmink-Kamp, J.

Ein Bild von einem Mann ................................................................................ 4

Feiner, Susanne

Eine Frau braucht einen Plan .......................................................................... 4

Schenkel, Andrea Maria

Kalteis (Roman) ............................................................................................... 5

Depryck, Thomas

Der Reservist ................................................................................................... 5

Schenkel, Andrea, Maria

Tannöd (Roman) ............................................................................................. 6

Pillau, Horst

Und das nach 40 Jahren .................................................................................. 6

Lauscher, Elvira / Neugebauer, Jörg

Baltimore ........................................................................................................ 7

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Gombold, Bernd

Außer Spesen nichts gewesen ......................................................................... 7

Steinwasser, Christine

Es war die Nachtigall und nicht die Leiche ....................................................... 8

Quilter, Peter

4000 Tage ....................................................................................................... 8

Albinus, Jens

Umbettung ...................................................................................................... 9

Gösken, Michela

Lysistrata – Der Krieg muss weg! ..................................................................... 9

Baldy, Juliane

Ein Junge weint nicht .................................................................................... 10

Cornelia Ehlers / Thomas Brandon

Charleys Tante .............................................................................................. 10

Schmidt, Helmut

„Melk mich ein letztes Mal“ .......................................................................... 10

Mitterer, Felix

Tödliche Sünden ............................................................................................ 11

Mitterer, Felix

Mein Ungeheuer ........................................................................................... 12

Mitterer, Felix

Die Frau im Auto ........................................................................................... 12

Keane, John B. / aus dem irischen übertragen von Mitterer, Felix

Höllenritt ....................................................................................................... 13

Mitterer, Felix

Du bleibst bei mir .......................................................................................... 13

Synge, John Millington / übersetzt aus dem irischen von Mitterer, Felix

Der Held aus dem Westen ............................................................................. 14

Mitterer, Felix

Spiel im Berg ................................................................................................. 14

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Wroblewski, Regine

Er zuerst! ....................................................................................................... 15

Catic, Esmir

Die Hundesitterin .......................................................................................... 15

Schmidt, Helmut

„Rotlicht für `nen alten Schinken“ ................................................................. 16

Koch, Andreas

Spiel mir den Film vom Tod ........................................................................... 16

Orwell, George / Lyddiard, Alan

1984 (nach dem gleichnamigen Roman) ................................................... 17

Schirach, Ferdinand von

Terror ............................................................................................................ 17

Klante, Diethard

Hotel Bellevue ............................................................................................... 18

Maxeiner, Alexandra

Mehr high als frei .......................................................................................... 18

Tsouvelis, Tanjana

Im grellen Licht .............................................................................................. 19

Stroebele, Stefanie

Komm Liebling, wir killen deine Frau ............................................................. 19

Bean, Richard

Wunder Bares Europa ................................................................................... 20

Aley, Arna

Das neue Jerusalem ...................................................................................... 20

Mitchell, John Cameron und Trask, Stephen

Hedwig and the Angry Inch ........................................................................... 21

Stoepper, Herbert

John und Pocahontas .................................................................................... 21

Herm, Joachim

Figaro, Figaro oder Der Scheitelwettbewerb ................................................. 22

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Czeslik, Markus

After Work .................................................................................................... 22

Fioriti, Danilo

Die Nibelungen. – Eine Gaunerkomödie ........................................................ 23

Bachmann, Marion

Sherlock Holmes und der blaue Rubin ........................................................... 23

Mielke, Judith, Mareike

Sag’s nicht Mama .......................................................................................... 24

Hahn, Matthias

Der Frosch mit der Peitsche .......................................................................... 24

Kroll, Andreas

Wir sind perfekt! ........................................................................................... 25

Bungert, Axel

Geplagte Geister ........................................................................................... 25

Mager, Heidi

Büro, Büro! Und wieder hat keiner Kaffee gekocht ....................................... 26

Kroll, Andreas

Der Kornkreis ................................................................................................ 26

Weihe, Richard

Der Kaufmann von London oder Was wollt ihr? ........................................ 27

Weichand, Sonja

Sich übergebende Unpaarhufer .................................................................... 27

Geck, Gunnar

Nistverhalten ................................................................................................ 28

Pfaus, Walter G.

Eine Hand wäscht die andere ........................................................................ 28

Wenzina, Brigitte

Ein Rembrandt auf Reisen ............................................................................. 29

Niekerken, Mareike

Ich hatte Idylle gebucht! ............................................................................... 29

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Gombold, Bernd

Adel, Tadel und Verdruss .............................................................................. 30

Böhner, Thorsten

Alle Jahre wieder… brennt der Baum ............................................................ 30

Weichand, Sonja

Was sicher ist ................................................................................................ 31

Kroll, Andreas

Als der Film nach Schlotterberg kam ............................................................. 32

Alletsee, Balthasar

Eine höllische Nacht ...................................................................................... 32

Hübner, Lutz / Nemitz, Sarah

Willkommen .................................................................................................. 33

Hawdon, Robin

Glamour, Gauner und Juwelen ...................................................................... 33

Bärfuss, Lukas

Frau Schmitz .................................................................................................. 34

Linder, Lukas

Der Mann aus Oklahoma ............................................................................... 35

Al Haggi, Mudar

Deine Liebe ist Feuer ..................................................................................... 35

Spranger, Roland

Hungerleider ................................................................................................. 36

Falkenberg, Heike

Das letzte Hemd hat deine Taschen .............................................................. 37

Kästner, Erich / Keindorff, Eberhard

Die Frau nach Maß ........................................................................................ 37

Goldmann, William

Misery ........................................................................................................... 37

Kästner, Erich

Die verschwundene Miniatur oder Külz und der Kopf der Königin ................ 38

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Heinersdorff, René

Fremde Verwandte ....................................................................................... 38

Aristophanes

Die Frösche ................................................................................................... 39

Falkenberg, Heike / Elskis, Marion

Whiskey & Sugar ........................................................................................... 39

Poch-Goldin, Alex

Make up ........................................................................................................ 40

Hoffmann, Thomas B.

Schlussapplaus .............................................................................................. 40

Falkenberg, Heike

Die Garage .................................................................................................... 41

Schönecker, Brigitte

Das süße Leben oder „La dolce vita“ ........................................................ 41

Schmidt, Helmut

„Das Mord-Komplott“ ................................................................................... 42

Burisch, Torsten W.

Die Moorsoldaten (Zirkus Konzentrazani) ..................................................... 42

Liegl, Alexander & Rothmüller, Gabriele

Penelope ....................................................................................................... 43

Liegl, Alexander & Rothmüller, Gabriele

Das Knie der Kleopatra .................................................................................. 43

Schmidt, Helmut

Das Treppenhaus ist Zeuge ........................................................................... 44

Becker, Matthieu

Der letzte Zug nach Quimper ........................................................................ 45

Danne, William

Käthe holt die Kuh vom Eis! .......................................................................... 45

Quirin, Jo

„MS Meine Freiheit“ ..................................................................................... 46

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Ziegler, Klaus

Bauernlist für Biomist .................................................................................... 46

Wempner, Michael

Zeit zu leben .................................................................................................. 47

Fackel, Fritz / nach W. Jacoby und Carl Laufs

Pension Schöller ............................................................................................ 47

Seidler, David

The King’s Speech – Die Rede des Königs ...................................................... 48

Parker, Michael

In geheimer Mission ...................................................................................... 49

Roman, Lawrence

Endlich Allein ................................................................................................. 49

Busch, Egon

Geschiedene Leute ........................................................................................ 49

Schüller, Thorsten

Auf der Suche nach C/27 Alpha ..................................................................... 50

Struck, Yvonne

Drei Schnäpse und ein Kuss zu viel ................................................................ 50

Schönecker, Brigitte

Kein Glück mit Blüten .................................................................................... 51

Greb, Paul

Eine Frau für Willi .......................................................................................... 51

Lange, Christian

Üb immer Treu und Redlichkeit..................................................................... 52

Theobalt, Gerold

Dinner for one – Killer for five ....................................................................... 52

Virch, Erich

Denn sie wissen nicht, was sie erben ............................................................ 53

Schenke, Andrea Maria

Lippenrot ...................................................................................................... 53

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Depryck, Thomas

Den Seinen gibt´s der Herr (beinah) im Schlaf / Qui dort, dîne ...................... 54

Beyeler, Andri / Bieri, Martin

Geisterspiel ................................................................................................... 54

Schönfelder, Christian / Ringswandl, Georg

Mein Bruder, der Räuber Kneissl ................................................................... 55

Autoren A bis Z .............................................................................................. 56

Werktitel A bis Z ............................................................................................ 60

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1

Sämann, Silke

Der Sumpf

Kaiser Verlag, Wien

2 m 1 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Die beiden Protagonisten des Stücks, Mobert und Ricky, befinden sich auf einer Art ‚Selbst-

findungstrip‘, der die beiden Sinnsuchenden durch sumpfiges Gelände führt, um dort zu sich selbst zu

kommen. Auf ihrer Wanderung begegnen sie der seltsamen Gabi, die allem An-schein nach im Moor

lebt. Gabi wird im Verlauf des Stücks zunehmend zur Projektionsfläche, auf die Mobert und Ricky ihre

Ängste und psychotischen Vorstellungen übertragen können. Das Selbstwertgefühl der beiden

Wanderer erweist sich als äußerst schwach und angreifbar, entsprechend stellen sie sich nur

einfachsten Herausforderungen, deren Bewältigung sie als Heldentaten empfinden. Die Wanderung

durch den Sumpf als Sinnbild für Sinnsuche, Orien-tierungslosigkeit und die Suche nach sich selbst.

Anlass 80

Welte, Thomas A.

Jihad Jane

Kaiser Verlag, Wien

3 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Eine verquere und zuweilen absurde Situation stellt sich dem Zuschauer in diesem Stück dar: Ahmed

liegt bewegungsunfähig im Krankenhaus – er trägt einen Ganzkörpergips. Die Kran-kenschwester, die

sich um ihn kümmern sollte, ist eigentlich eine Geheimagentin, die ihm die Todesspritze setzen soll.

Dies ist jedoch nur die vordergründige Handlung, die Spitze des Eis-bergs – eigentlich ist alles völlig

anders. Die Geschichte hinter der Geschichte erzählt von Arbeitslosigkeit, Schwangerschaft,

Erfolglosigkeit, einem heruntergewirtschafteten Restau-rant und einem Sprengstoffgürtel. Wer tötete

Osama Bin Laden wirklich und wer verbirgt sich hinter dem Namen Jihad Jane? Eine teilweise

verwirrende, aber klug geschriebene Agen-tengeschichte voller Tempo.

Anlass 24

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2

Kleidheu, Fink

Der letzte Cowboy (solitary man)

Kaiser Verlag, Wien

2 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Dieses Stück erzählt eine moderne Tragödie, nämlich die Geschichte von Joachim Ostenköt-ter. Dessen

Geburt legt bereits den Grundstein für das, was später noch kommen soll –Joachim erblickt das Licht

der Welt nämlich leider nicht im Death Valley, sondern in Güters-loh. Er ist Sohn eines Vaters, der sich

bereits vor seiner Geburt aus dem Staub gemacht hat, und wird auf einem Kindergeburtstag auf

unfreiwillige und tragische Weise zum Cowboy. In seiner Jugend hört Joachim Osterkötter Johnny Cash,

wendet sich zunehmend dem Alkohol zu, wird zum geübten Trinker. Wie für einen Cowboy üblich, lernt

er später im Schützenver-ein das Schießen, im Fleischereibetrieb das Töten und im Country Park das

Reiten. Er bringt es sogar zu ein paar Leichen, die als eher unglückliche Todesfälle auf sein Konto gehen.

Den-noch bleibt Osterkötter weit entfernt vom Bild eines Cowboys, wie es in den Legenden er-zählt

wird – er ist weder cool, noch hart, noch männlich. Die Geschichte einer tragischen Bio-grafie.

Anlass 80

Hilling, Anja

Nostalgie 2175

Felix Bloch Erben

2 m 1 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Wir schreiben das Jahr 2175: Die Lebensbedingungen haben sich dramatisch verändert – so liegt die

durchschnittliche Temperatur bei 60 Grad Celsius, die Sonne ist gänzlich ver-schwunden, ebenso wie

Farben, Geräusche, Pflanzen und Tiere. Nur Videoaufzeichnungen auf veralteten VHS-Kassetten

erzählen noch davon, wie bunt und vielfältig das Leben auf der Erde einst war. Das Einzige, was von

früher noch geblieben ist, ist der Lebenswille der Men-schen und das Bedürfnis nach Liebe. In dieser

Welt lebt Pagona, eine junge Frau, die ihren Freund Taschko nicht mehr berühren darf, da dessen Haut

der lebensfeindlichen Atmosphäre zu lange ungeschützt ausgesetzt war. Dies führt dazu, dass Pagona

mit Taschkos Chef schläft und auf natürlichem Weg schwanger wird, was im Jahr 2175 seit Jahrzehnten

als absolute Ausnahme gilt. Die Schwangerschaft stellt für Pagona ein hohes Risiko dar: statistisch

überle-ben nur zwei Prozent der Mütter die Geburt. Dennoch entscheidet sie sich dafür, das Kind

auszutragen und damit für eine mehr als unsichere Zukunft. Das Stück ist eine Mahnung zum Erhalt

des Lebens.

Anlass 80 / 76

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3

Ruksane, Dace

Morgen kommt Florinda

Theaterstückverlag

1 m 2 w Erwachsene Spielzeit ca. 80 Minuten

Die beiden Protagonisten Robert und Laura sind ein Paar. Eigentlich. Sie wurden in ein neues Leben

gezwungen, als sie von der Stadt hinaus aufs Land ziehen mussten: die vertraute Um-gebung tauschten

sie gegen die Einöde des Landlebens. Irgendwo auf diesem Weg ging ihnen die Liebe zueinander

verloren. Robert und Laura leben zunehmend aneinander vorbei, neh-men den anderen und seine

Bedürfnisse nicht mehr wirklich war. Robert macht Pläne für ein Leben auf dem Land, Laura hingegen

verliert sich in Träumen von einem Leben, das sie hätte haben können, wenn sie Robert nicht gefolgt

wäre. Da taucht plötzlich und unvermittelt Flo-rinda auf, eine alte Freundin aus der Zeit in der Stadt.

Sie gibt vor, auf der Suche nach Erho-lung und Ruhe zu sein – in Wahrheit aber beginnt sie eine Intrige

zu spinnen, um Robert für sich zurückzugewinnen. Auf diese Weise führt Florinda den beiden ehemals

Liebenden un-gewollt vor Augen, wie sehr sie sich bereits voneinander entfremdet haben.

Anlass 80

Lewin, Albert E. / Styler, Burt

Große Meister – kleine Geister

Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH

7 m 3 w (Doppelbesetzung möglich) Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Joe und Ruth führen zusammen mit ihrer Tochter Alice ein beschauliches Leben. Das ändert sich

schlagartig, als Joe von seiner in Paris lebenden Mutter eine wertvolle Gemäldesamm-lung erbt. Die

Aktportraits vieler bekannter Maler wie etwa Dali und Monet sollen vor Ort ausgestellt und verkauft

werden. Die Freude über diese Erbschaft findet ein jähes Ende, als Joe auf allen Bildern seine

unbekleidete Mutter erkennt, die noch dazu seiner Tochter Alice zum Verwechseln ähnlich sah. Jetzt

ist Joe plötzlich gar nicht mehr begeistert von der Aus-stellungs- und Verkaufsidee. Doch er braucht

das Geld für die Erbschaftssteuer. Was tun? Nach langem Hin und Her entscheidet man sich dazu, der

unbekleideten Mutter auf den je-weiligen Bildern einen Badeanzug aufzumalen, um die Blößen zu

bedecken – oder doch lieber ein Badehandtuch? Der eigentlich einfach klingende Plan sorgt für

unvorhergesehene Turbu-lenzen, bis am Schluss der Krankenwagen kommen muss …

Anlass 81

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4

Hemmink-Kamp, J.

Ein Bild von einem Mann

Komödie

DTW E 905

4-6 m 6-8 w auch ältere Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Die etwas spleenige Baronin sucht für ihren Haushalt ein Hausmeisterehepaar per Anzeige. Zufällig

treffen sich da vor ihrer Tür Josefine und Janosch, die sich aus vergangenen Zeiten als Marktverkäufer

kennen. Sie geht davon aus, dass die beiden verheiratet sind, und stellt sie kurzerhand ein. Noch am

gleichen Tag wird die wertvolle Statue in Lebensgröße von Napole-on für ihre Kunstsammlung

erwartet. Beim Versuch, diese auf den vorhandenen Sockel zu stellen passiert es. Janosch stolpert, die

Statue fällt auf den Boden und zerbricht. Sie zu repa-rieren wird dauern, was bis dahin tun, wenn Frau

Baronin in Kürze eintrifft. Janosch muss die Kleider Napoleons anziehen und sich auf den Sockel stellen.

Er sieht ihm zum Verwechseln ähnlich und bleibt zunächst unentdeckt. Doch der etwas verwirrte Herr

Baron, der der Passi-on seiner Frau für die Statuen berühmter Männer längst überdrüssig ist, möchte

Napoleon in einer Nacht und Nebel Aktion kurz und klein schlagen und sich seiner entledigen. Das

Prob-lem ist dabei, dass die echte Staue immer noch nicht repariert ist …

Anlass 29

Feiner, Susanne

Eine Frau braucht einen Plan

Komödie

2 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 90 Minuten

Amanda und Elena sind zwei seit Jahren befreundete Frauen Mitte vierzig. Regelmäßig, alle zwei

Wochen, treffen sie sich zu einem Plauderabend. Doch heute ist alles anders. Elena er-klärt Amanda,

dass sie beschlossen hat, ihr Leben zu beenden. Nicht mit Gewalt, sondern ganz ruhig wird sie sich

hinlegen und nicht mehr Atmen. Sie möchte in eine andere, bessere Welt hinübergleiten, denn ihr

Leben habe sich erfüllt. Amanda ist schockiert und versucht, Elena diesen Plan auszureden. Es scheint

vergeblich. In tiefer Trauer entschließt sie sich zum freundschaftlich letzten Dienst, der

Sterbebegleitung. Vielleicht ahnt sie aber schon in die-sem Moment, dass Elena einen festen Plan

verfolgt, dessen Ziel am Ende nicht der Tod ist? Auf jeden Fall verstricken sich die beiden Frauen immer

mehr in dieser gefährlichen Komö-die, in der ihnen das Spiel mit dem Feuer immer mehr entgleitet.

Anlass 15 / 29

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5

Schenkel, Andrea Maria

Kalteis (Roman)

Theaterstückverlag

3 m 4 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120 Minuten

„Kalteis“ beruht auf einer wahren Begebenheit und wurde mit dem Deutschen Krimi Preis 2008

ausgezeichnet. Es liegt hier noch in der Prosafassung vor und kann gegebenenfalls selbst dramatisiert

werden.

München Ende der 30-er Jahre: Kathie, die auf dem Land aufwuchs, träumt von einem er-folgreichen

freien Leben in der Großstadt und macht sich mit dem Zug auf den Weg dorthin. Sie weiß, dass

manches Mädchen hier schon unter die Räder gekommen ist, aber sie glaubt ganz fest, dass sie es

schaffen wird, eine gute Anstellung zu finden. Doch sie entspricht genau dem Typ Mädchen, die seit

einiger Zeit im Großraum München spurlos verschwinden. Es scheint so, als wäre der Teufel auf dem

Fahrrad hinter ihr her …

Anlass 80

Depryck, Thomas

Der Reservist

Theaterstückverlag

2 m 1 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 90-120 Minuten

Die Hauptfigur in diesem Stück, der „Reservist“, sitzt tatenlos zu Hause herum und lebt von der

Arbeitslosenhilfe. Er fühlt sich als ein Reservist, der dazu da ist, als Reserve (wie in einer Armee) für

den Job, der genau auf ihn passt zur Verfügung zu stehen. Leider gibt es dabei ein Problem, der

Sachbearbeiter auf dem Arbeitsamt sieht das nicht so. Kurzerhand schlägt er ihn nieder und bekommt

eine Arbeitslosengeldsperre. Die Odyssee zwischen Arbeitslosigkeit, Arbeitssuche und

Arbeitsverweigerung scheint ein Ende zu haben. Da er dringend Geld benö-tigt, muss er sich in das

bestehende System einfügen und arbeiten gehen.

Anlass 80

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6

Schenkel, Andrea, Maria

Tannöd (Roman)

Theaterstückverlag

3 m 3 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120 Minuten

Auf dem einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd wurde in der Nacht einige Jahre nach

Kriegsende eine ganze Familie brutal erschlagen. Erst einige Tage später entdeckt man den brutalen

Mord. Der eiskalte Mörder machte selbst vor den beiden Kindern nicht Halt. Das Dorf steht unter

Schock. Vom Mörder fehlt zunächst jede Spur. Die Dorfbewohner berichten hier nacheinander ihre

Erlebnisse der letzten Tage mit der Familie, so dass der Zuschauer langsam einen Einblick in die

Verhältnisse innerhalb der Familie bekommt und eine Spur auf-nehmen kann. Die Spannung scheint

fast unerträglich und erst am Ende, als das letzte Puzz-leteil eingefügt ist, erkennt man den Mörder. –

Sehr spannend!

Anlass 80 / 24

Pillau, Horst

Und das nach 40 Jahren

Komödie

Ahn & Simrock Verlag

4 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90-120 Minuten

In einigen Wochen wollen Hans und Doris Berger ihren 40. Hochzeitstag feiern. Das ist eine lange Zeit

und vom einstigen Schwung in der Ehe ist heute nicht mehr viel geblieben. Als im Nachbarhaus neue

Mieter einziehen, bringen diese durch die Namensgleichheit nicht nur den Postboten durcheinander,

denn dieses jüngere Ehepaar ist genau das Gegenteil von Doris und Hans. Sie genießen das Leben aus

vollen Zügen und sogar über ihre finanziellen Verhält-nisse hinaus. Man verbringt viel Freizeit

miteinander und irgendwann scheinen beide Ehen in Gefahr zu sein …

Anlass 29

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Lauscher, Elvira / Neugebauer, Jörg

Baltimore

Schauspiel in 2 Akten

DTW E 910

2 m 5 w (ältere) Erwachsene / Seniorentheater Spielzeit: ca. 90 Minuten

Alice, Silvia, Jacqueline und Fräulein Bauer sind Freundinnen und leben in einer psychiatri-schen

Einrichtung. Täglich treffen sie sich zum Kaffeekränzchen, um zu plaudern und Erlebtes auszutauschen.

Man gewinnt allerdings den Eindruck, dass die Damen etwas aus der Zeit gefallen sind. Alice möchte

nicht akzeptieren, dass ihr Mann schon vor längerer Zeit gestor-ben ist. Ihre Tochter Diotima und

Pfleger Dennis spielen das Spiel eine Weile mit, doch als ein verborgenes Geheimnis ans Licht kommt,

wird es Zeit, endlich die Vergangenheit aufzuarbei-ten und die Wahrheit zu erkennen.

Anlass 53

Gombold, Bernd

Außer Spesen nichts gewesen

Lustspiel

DTW E 921

5 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Alle Mitglieder von Familie Müller brechen angeblich zu einer Reise auf und beim Packen der Koffer

bricht das entsprechende Chaos aus. Opa Gustav möchte zu einer Seniorenwallfahrt, Tochter Sabrina

auf Rucksacktour nach Tibet, Vater Gottfried hat eine berufliche Fortbildung und Mutter Elisabeth soll

zur Kur. Allerdings ist die Reise bei Gottfried nur vorgetäuscht, er möchte sich im leeren Haus mit

Natascha aus dem zwielichtigen Gewerbe vergnügen. Auch Opa hat geplant, das leere Haus für ein

Gelage mit seinem Freund Max zu nutzen. Die Pläne werden allerdings von der neugierigen Nachbarin,

dem Postboten und der Schwiegermutter, die zum Blumen gießen bestellt ist, durchkreuzt.

Anlass 29

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Steinwasser, Christine

Es war die Nachtigall und nicht die Leiche

Kriminalkomödie

DTW E 887

4 m 8 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Die ehrgeizige Bürgermeisterin möchte das Niveau der örtlichen Theatergruppe durch einen

renommierten Regisseur anheben, weshalb es bei den Amateurspielern heftig rumort. Der angebliche

Profiregisseur hat auch gleich die beiden Hauptdarsteller für „Romeo und Julia“ mitgebracht. Das ist

unerhört und führt schon bei den nächsten Proben im wahrsten Sinne zu Mord und Totschlag. Eine

Spielerin stirbt durch das Schwert, die nächste bricht sich den Hals. Hauptkommissarin Hinrichter muss

jeden vernehmen und jeder scheint verdächtig. Am Ende scheint die Indizienlage eindeutig, allerdings

scheint es nur so …

Anlass 24 / 29

Quilter, Peter

4000 Tage

Hartmann & Stauffacher

2 m / 1 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit ca. 120 Minuten

Michael ist endlich aufgewacht! Wegen eines Blutgerinnsels, das sich in seinem Gehirn gebildet hatte,

lag er drei Wochen lang im Koma. Seine Mutter Carol und sein Lebenspartner Paul, die sich beide

gegenseitig überhaupt nicht ausstehen können, waren in den drei Wochen immer abwechselnd oder

sogar gemeinsam an seinem Krankenbett. Nach dem Aufwachen sind sie sehr erleichtert, doch Carol

merkt schnell: Nichts ist, wie es war. Michael fehlen elf Jahre seiner Erinnerung, 4000 Tage. Es ist die

Zeit, in der er mit Paul zusammen war. Und während Paul nun mit aller Macht versucht Michael dabei

zu helfen, seine Erinnerungen zurückzugewinnen, ist Carol froh über den Verlust und will Michael von

der großartigen Bedeutung dieser „zweiten Chance“ überzeugen. Sie will ihren alten Sohn zurück, den

Mann, der er ihrer Ansicht nach vor den verlorenen elf Jahren war. Ein leidenschaftlicher Künstler, ein

interessanter Mann. Sie gibt Paul die Schuld dafür, dass Michael seine guten Eigenschaften verloren

und das Malen aufgegeben hat. Der Streit zwischen Carol und Paul eskaliert.

Für wen wird sich Michael entscheiden? Zieht er, wie von ihr gewünscht, bei seiner Mutter ein? Findet

er seine Liebe zu Paul wieder? Oder am Ende vielleicht sogar sein Gedächtnis?

Ein humoristisches Stück über Amnesie, Homosexualität, Partnerschaft, die Beziehung zwischen Eltern

und ihren erwachsenen Kindern und das Alleinsein. Für die Bühne wird eine Fläche (eine „Wand“) zum

„Malen“ benötigt, auf der nach und nach ein großes Gemälde entsteht. Nach zwei Szenen sind kurze

Videosequenzen oder Fotos vorgesehen, die das Weltgeschehen der verpassten elf Jahre kurz

darstellen sollen.

Anlass 80

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9

Albinus, Jens

Umbettung

Hartmann & Stauffacher

2 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Eine zersprengte Familie und ein Haus voller Erinnerungen an das, was einst gewesen.

Ein Bauprojekt fordert den Umzug des naheliegenden Friedhofs, auf dem die verstorbene Alma, die

mittlere Schwester, seit ein paar Jahren liegt. Die jüngste Tochter, Liv, hat alle zusammengetrommelt,

um als Familie die Situation zu besprechen (und die Vergangenheit aufleben zu lassen). Doch die

Stimmung ist trüb, denn die Familie ist keine mehr und die Lage entbehrt Wahrheiten, die lange

verdrängt und verschüttet waren.

Ein tragisches Spiel, bei dem doch viel gelacht werden kann.

Anlass 81

Gösken, Michela

Lysistrata – Der Krieg muss weg!

DTW E 911

6 m 16 w 1N Jugendliche / (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Während sich die Männer Athens in einem nicht enden wollenden und wenig erfolgreichen Krieg mit

den Spartanern befinden, beschließen die kriegsmüden Frauen unter der Führung Lysistratas, das

Kriegsende zu erzwingen, und verbünden sich zu diesem Zweck sogar mit einer verhassten Spartanerin.

Gemeinsam besetzen sie kurz vor dem Heimurlaub ihrer Männer die Akropolis, damals streng verboten

für alle Frauen, und verweigern sich ihren Männern. Die sind völlig überfordert mit der Situation – und

weder ihr Plan, vernünftig zu argumentieren, noch der Plan, die Frauen durch Drohungen zum

Aufgeben zu zwingen, führen zum erhofften Aufgeben ihrer Frauen. Die jedoch haben ebenfalls mit

sich zu kämpfen, da doch die ein oder andere beim Anblick ihres Mannes schwach zu werden droht.

Sehr witzige und moderne Fassung der griechischen Komödie, sehr frei nach Aristophanes.

Anlass 74 / 29

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Baldy, Juliane

Ein Junge weint nicht

Mahnke Verlag MA 419

3 m 2 w (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 60 Minuten

Emil ist ein kleiner Junge, ein Überbleibsel ehemaliger Wehrmachtssoldaten, der in einem Keller bei

seiner Familie alles für ein Honigbrot tut. Er wird missbraucht, hat Schmerzen, doch das kümmert seine

Eltern nicht. Eines Tages erscheint dort eine Frau aus einem fernen Land, die das nicht mit ansehen

kann, die ihrem Glauben nicht verloren hat und versucht, Emil zu retten. In Rückblicken erzählt Emil,

wie er alles überlebte, bis diese Frau ihm Rettung brachte.

Das Stück wurde 2017 in die Auswahl für den Stückemarkt des Theatertreffens aufgenommen.

Anlass 73

Cornelia Ehlers / Thomas Brandon

Charleys Tante

Komödie

Mahnke Verlag MA 420

6 m 4 w (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 90-120 Minuten

Kurzweilige neue Bearbeitung des bekannten Klassikers über den angekündigten Besuch der reichen

Tante aus Brasilien, die Charley und seinem Freund Jakob helfen soll, eine Verlobung mit ihren

Herzdamen zu ermöglichen. Das Telegramm, in dem steht, dass sich der Besuch verzögert, bringt die

beiden dazu, einen Freund kurzerhand in Frauenkleider zu stecken, um die erwartete Tante zu spielen.

Das wiederum führt zu einem heillosen Chaos mit amourösen Verwechslungen, welches durch die

überraschend doch noch auftauchende echte Tante auf die Spitze getrieben wird. Herrlich!!

Anlass 29

Schmidt, Helmut

„Melk mich ein letztes Mal“

Komödie in 3 Akten

Mahnke Verlag MA 422

5 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Jungbauer Renko möchte mit Hilfe der neuen Medien endlich eine Frau finden und wendet sich ans

Fernsehen. Er darf sich unter den 100 Bewerberinnen drei aussuchen, die für 14 Tage auf seinen Hof

kommen, um mitzuarbeiten. Alle drei Damen möchten natürlich die auserwählte neue Bäuerin werden

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und schmieden untereinander Intrigen, um erwählt zu werden. Diese Macht- und Kampfspiele steigern

sich von Tag zu Tag. Nach den zwei Wochen muss sich Renko entscheiden. Er verkündet, dass die

richtige Frau spürt, dass er sie ausgewählt hat … In der Fernseh-Sendung: „Melk mich ein letztes Mal“

wird live vor dem Millionen-Publikum geheiratet. Allerdings tauchen hier drei Bräute auf …

Anlass 40

Mitterer, Felix

Tödliche Sünden

Sieben Einakter zu den sieben Todsünden

Kaiser Verlag, Wien

1 m 2 w 1 Kind (kleiner Erwachsener) Erwachsene Spielzeit zusammen: ca. 120 Minuten

1. Hochmut (auch Stolz, Hoffart, Ruhmsucht, Anmaßung)

2. Trägheit (Müßiggang, Faulheit, Überdruss)

3. Unzucht (Unkeuschheit, Wollust, Fleischeslust)

4. Zorn

5. Geiz (Habsucht, Habgier)

6. Neid

7. Unmäßigkeit (Völlerei)

Seit Papst Gregor dem Großen (540–604) werden sieben Todsünden benannt (vorher waren es acht).

Die Reihenfolge wurde zwar mehrfach geändert, allerdings stand der Hochmut im-mer auf Platz eins.

Dieser Thematik haben sich im Laufe der Zeit mehrere Autoren ange-nommen, Franz Kranewitter

(1860–1938) und unter anderem auch Berthold Brecht (1898–1956). Im Jahre 1997 wurde nun auch

Felix Mitterer gebeten, ein Stück zu diesem Thema zu verfassen, da man plante, das Thema an drei

verschiedenen Bühnen gleichzeitig zu spielen und die Aufführungen dann untereinander

auszutauschen. Mitterer hat hier die Thematik der sieben Todsünden in unsere Zeit transferiert und

aktuell bearbeitet.

Sehr spannend!

Anlass 74 / 80

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Mitterer, Felix

Mein Ungeheuer

Kaiser Verlag, Wien

1 m 1 w ältere Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120 Minuten

Rosa ist nach vielen Ehejahren Witwe geworden. Ihr Mann Zach, ein gewalttätiger, trunksüch-tiger und

vergewaltigender, rücksichtsloser Mensch, ist bei einem Hausbrand umgekommen. Sie wirkt

erleichtert. Doch nun taucht er unerwartet bei ihr als Wiedergänger mit all seiner durch das Feuer

entstandenen Hässlichkeit wieder auf. Erneut geht sie durch die Hölle, denn er verfolgt sie unablässig.

In dieser für sie ausweglosen Situation entstehen hasserfüllte Ge-spräche, in denen schonungslos das

ganze Leben der beiden reflektiert wird. Eine verlorene Jugend, der Tod von mehreren Kindern, Armut,

Krieg, Gewalt in einer trostlosen und lieblo-sen Ehe. Erst am Ende ist Verzeihen und Erlösung von all

den Qualen möglich. Rosa reicht Zach die Hand und erlöst ihn damit aus seiner geisterhaften, untoten

Verdammnis.

Das Stück zeigt den Albtraum einer alten Frau zwischen trauriger Erinnerung, Wut, Einsam-keit und

nicht enden wollender Angst, und es beschreibt ebenfalls die Geschichte einer Ge-neration mit vielen

Entbehrungen, die heute schon fast vergessen scheint.

Sehr gut und eindringlich!

Anlass 53 / 35

Mitterer, Felix

Die Frau im Auto

Kaiser Verlag, Wien

9 m 3 w + N Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Hedwig, Rentnerin mit zwei Söhnen, hat ihren Mann im Krieg verloren und sich ganz alleine mit viel

Arbeit und Entbehrungen ein Haus gebaut. Die Gemeinde hat das Haus inzwischen an das öffentliche

Abwasser angeschlossen. Hedwig weigert sich, die dafür geforderten Ge-bühren und Abgaben zu

bezahlen. Es kommt zur Versteigerung. Der ältere Sohn Hermann erwirbt das Haus mit unlauteren

Mitteln und wirft die verhasste Mutter rücksichtslos aus dem Haus. Da Januar ist und Hedwig sich

weigert, irgendwo anders als in ihrem Haus zu wohnen, stellt Robert, der jüngere Sohn ihr sein Auto,

das vor dem Haus parkt, zur Verfü-gung. Ab sofort wohnt sie darin. Mit einem 199 Tage dauernden

Hungerstreik kämpft Hed-wig gegen die Ungerechtigkeiten, die ihr ihrer Meinung nach widerfahren

sind. Robert zieht sie in diesem sozialen, physischen und psychischen Abstieg mit sich. Seine Versuche

mit An-zeigen, Beschwerden und der Presse, die Situation zu retten, schlagen allesamt fehl. Ein letz-

tes Treffen mit Hermann erklärt den Grund für den unbändigen Hass auf die Mutter. In der

Silvesternacht 1997 stirbt Hedwig.

Eine Familientragödie nach einer wahren Begebenheit, die die Frage der Schuld mitten in ei-nem sozial

kalten herzlosen Umfeld nicht beantwortet.

Anlass 80

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Keane, John B. / aus dem irischen übertragen von Mitterer, Felix

Höllenritt

Drama

Kaiser Verlag, Wien

5 m 4 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120-150 Minuten

Das Gehöft, in dem sich das Drama abspielt, steht an einer Steilküste in Irland. Die Menschen dort sind

durch das raue Klima geprägt. Der Vater ist gestorben. Zurück bleibt Tochter Trassie und ein

sonderbarer Sohn namens Neelus, der ständig Stimmen von Geistern zu hören scheint. Da hinein

kommt bei einem furchtbaren Sturm der wandernde Dachdecker Peadar, auf der Suche nach Arbeit

und einem Dach über dem Kopf. Die Beerdigung muss geplant werden. Und just da erscheint auch

Cousin Dinzie, ein gelähmter Krüppel, der auf dem Rü-cken seines Bruders zu reiten pflegt und mit

unglaublicher List, hinterhältiger Gewalt und Intrigen Trassie ihren Hof wegnehmen möchte. Denn er

glaubt, als Hofbesitzer eine Frau zum Heiraten zu finden. Die Situation spitzt sich in dem immer

dramatischer werdenden Sturm zu, bis am Ende Neelus den gewalttätigen Cousin auf den Rücken

nimmt und in einen Ab-grund springt.

Sehr spannend und dramatisch – Empfehlenswert!

Anlass 80

Mitterer, Felix

Du bleibst bei mir

Stück für drei Gerechte unter den Völkern

Kaiser Verlag, Wien

1 m 6 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120-150 Minuten

1939 zur Zeit der Nazi-Herrschaft wird die bekannte Schauspielerin Dorothea Neff an das Deutsche

Volkstheater in Wien berufen. Sie wird zu einer der berühmtesten Schauspielerin-nen der damaligen

Zeit. In der Zeit des Krieges versteckt sie Lilli Wolff, eine erfolgreiche jüdi-sche Modedesignerin, trotz

der fortschreitenden Bedrohungen gegenüber Juden in diesen Tagen unter großen Entbehrungen in

ihrer Wohnung. Es gelingt ihnen, die Kriegszeiten zu überstehen, Dorothea kehrt auch als völlig

erblindete Schauspielerin auf die Bühne zurück, während Lilli nach Dallas in den USA auswandert.

Dorothea Neff wird von Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt. Felix Mitterer setzt ihr

mit diesem Stück ein Denkmal.

Anlass 80

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Synge, John Millington / übersetzt aus dem irischen von Mitterer, Felix

Der Held aus dem Westen

Kaiser Verlag, Wien

6 m 5 w +N Erwachsene Spielzeit ca.: ca. 120 Minuten

Das Stück spielt in Irland, an der einsamen Küste von Mayo. Das Dorfleben gestaltet sich hier ohne

besondere Höhen und Tiefen. Immer die gleichen Leute sitzen bei der junge Pegeen und ihrem Vater

in der einfachen Kneipe. Shawn, ein bigottischer junger Mann macht ihr den Hof und erwartet vom

Heiligen Vater in Rom die Erlaubnis für die Heirat. An einem Abend im Herbst erscheint im Pub ein

abgerissener junger Mann namens Christy. Er erzählt, dass er auf der Flucht ist, weil er zu Hause seinen

Vater erschlagen hat. Die Dorfbewohner hängen förm-lich an seinen Lippen und bewundern ihn.

Pegeen ist von ihm so beeindruckt, dass sie sich spontan in ihn verliebt. Er wird als Aushilfe in der

Kneipe eingestellt. Christy nimmt am all-jährlichen sportlichen Wettkampf im Dorf teil und siegt in

allen Disziplinen. Die Dorfbewoh-ner feiern ihn euphorisch wie einen wahren Helden. Als jedoch

Christys lebendiger Vater schwer verletzt auftaucht, wendet sich für ihn das Blatt.

Sehr spannendes, eindrucksvolles Stück!

Anlass 80 / 35

Mitterer, Felix

Spiel im Berg

Eine Reise in die Unterwelt

Kaiser Verlag, Wien

5 m 2 w Erwachsene Spielezeit: ca. 90 Minuten

Das Stück eignet sich für eine Grotte, Höhle oder einen Stollen.

Wir haben das Jahr 1850, Hans und Steffl, zwei Bergleute, werden durch einen Einsturz ver-schüttet

und warten auf ihre Rettung. In dieser Zeit des Wartens erleben sie unter der Erde phantastische Dinge.

Sie sehen den alten gruseligen Teufel und seine Großmutter, lernen Odysseus mit seinen vier Genossen

beim Kampf gegen den einäugigen Riesen Polyphem kennen, und Steffl lässt sich von der Nixe Undine

verzaubern, bis deren Vater sie zurück ins Wasserreich holt. Hans findet durch einen weiteren Einsturz

seinen seit vielen Jahren ver-schütteten Vater wieder. Erst am Ende scheint für die beiden Rettung zu

kommen, man hört das Klopfen in weiter Ferne.

Sehr gutes spannendes eindrucksvolles Stück!

Anlass 35 / 41

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Wroblewski, Regine

Er zuerst!

Komödie in 2 Akten

Mahnke Verlag MA 421

3 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Udo ist von Natur aus ein Griesgram und jetzt muss er auch noch ins Krankenhaus, in ein Zwei-Bett-

Zimmer!! Und der bereits vorhandene Patient möchte auch noch nett zu ihm sein – ein furchtbarer

Gedanke, denn Udo möchte nur seine RUHE! Aber Nachbar Herrmann Langbehn ist ein Optimist, er

sieht in allem immer auch etwas Gutes. Und so sieht er seine Aufgabe darin, Udo zu helfen. Er selbst

hat nach dem Tod seiner Frau kaum noch Lebensmut, lässt bewusst seine Tabletten verschwinden und

lehnt die geplante Operation an seinem Herzen ab, um ihr bald nachzufolgen. Da kommt eines Abends

eine neue Putzfrau ins Zim-mer, die Herrmann Langbehn aus früheren Tagen gut kennt. Auch sie ist

inzwischen alleine. Vielleicht sollte er doch noch ein bisschen hier auf der Erde bleiben?

Anlass 29

Catic, Esmir

Die Hundesitterin

Eine Komödie in zwei Akten

Mahnke Verlag MA 424

4 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Während Marlon zu einem wichtigen Seminar nach Belfast fliegt und seine Frau Babette zu ihrem 20-

jährigen Abiturtreffen nach Coventry fährt, engagieren sie Emma als Hundesitterin. Diese nutzt die

sturmfreie Bude und lädt ihren Freund Shane ein. Doch dabei bleibt es nicht. Lolita, Babettes Mutter,

erscheint mit ihrem jugendlichen Lover Toyboy Jett, kaum haben sich die beiden in eines der hinteren

Zimmer verzogen, und Emma macht es sich mit ihrem Shane auf dem Sofa gemütlich. Da kommt

Babette mit ihrem Bikerlover Wess angerauscht und Marlon mit Liebhaberin Harley. Selbstverständlich

dürfen alle von den anderen nichts wissen und werden von Emma auf die verschiedenen Zimmer

verteilt. Doch jetzt hat Emma alle Hände voll zu tun um zu verhindern, dass sie sich begegnen, was sich

als äußerst schwierig erweist …

Anlass 29

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Schmidt, Helmut

„Rotlicht für `nen alten Schinken“

Komödie in 3 Akten und einem Vorspiel

Mahnke Verlag MA 423

4 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Als die 84-jährige kinderlose Restaurantbesitzerin Luise Kramer stirbt, verfügt sie in ihrem Testament,

dass entweder ihre Katze Cleopatra und somit der Tierschutzbund oder ihr Neffe Jan-Ole Brummerloh

ihr Lokal mit dem Namen „Zum alten Schinken“ erben soll. Allerdings macht sie die Auflage, dass das

Lokal innerhalb von sechs Wochen wieder öffnet und in die-ser Zeit ein Umsatz von mindestens 10.000

€ erwirtschaftet wird. Ansonsten erbt alles die Katze. Nun ist guter Rat teuer, in sechs Wochen so viel

Geld umsetzten? Die Familie zerbricht sich alle Köpfe. Es muss etwas Besonderes sein. Die linkische

Nachbarin Vicky Eppelkött als leichtbekleidete Tänzerin, die den Umsatz ankurbeln soll, bringt keinen

Durchbruch. Als Friedrich, Paul und Jan-Ole sich in Frauenkleider werfen, steigt der Zulauf. Doch die

Zeit rennt davon – erst als die drei dann auch noch ein Stripp hinlegen und Eintrittskarten dafür verkau-

fen, ist die magische 10.000 € Umsatz in Sicht. Werden sie es schaffen, den „Alten Schinken“ zu erben?

Anlass 29

Koch, Andreas

Spiel mir den Film vom Tod

Eine rasante Mischung aus Krimi und Komödie, aus Theater und Realität

Plausus Verlag

3-5 m 4-6 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Während der Probe der Szene im geplanten Horrorfilm spielt Graf von und zu Alptraum sei-nen Tod

exzellent, lobt ihn die Regisseurin. Doch der perfekte Tod war nicht gespielt, der Graf wurde ermordet.

Anstatt die Polizei zu rufen, um den Mord aufzuklären, schreiben Autor und Regie den Film mal schnell

um und passen ihn den veränderten Verhältnissen an. Film und Realität vermischt sich immer mehr,

selbst die Kommissarin erkennt nicht mehr die Wirklich-keit. Die sechs verdächtigen Schauspieler, die

alle mit dem ermordeten Darsteller in irgendei-ner Form verbunden sind, belasten sich gegenseitig

und hüllen sich selbst in Schweigen. Als die Leiche jetzt auch noch verschwindet, der berühmte Autor

ebenfalls ermordet wird und alle auf sein Erbe scharf sind, führt das dazu, dass sogar die Kommissarin

unter Mordver-dacht gerät. Wie das alles endet bleibt abzuwarten!

Anlass 24 / 29

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Orwell, George / Lyddiard, Alan

1984 (nach dem gleichnamigen Roman)

Hartmann & Stauffacher Verlag

2 m 1 w Erwachsene mit etwas Spielerfahrung Spielzeit: ca. 100 – 120 Minuten

Nach dem Motto: „Big Brother is watching you“ existiert bereits im Jahre 1984 solch ein to-talitärer

Staat, in dem Winston Smith lebt. Seine Aufgabe ist es, im Informationszentrum do-kumentierte

Geschichte zu korrigieren und an die Vorschriften der Partei anzupassen. Dass es sich insgeheim gegen

dieses unterdrückende System auflehnt, vertraut er nur seinem Ta-gebuch an. Eines Tages lernt er Julia

kennen, verliebt sich in sie, und sie werden ein Paar. Das ist ein klarer Verstoß gegen die staatlichen

Vorschriften. Winston tritt mit einer Untergrund-bewegung in Kontakt und lernt dort O’Brian kennen.

Er vertraut ihm und erzählt ihm von seiner Liebe. Doch O’Brian arbeitet als Spion für die „andere Seite“

und verrät ihn und Julia an die Partei. Sie werden umgehend verhaftet. Unter der immer

fortwährenden Folter verrät er Julia und zerbricht daran. Nach dieser Gehirnwäsche bleibt von ihm ein

getreuer, grauer, emotionsloser Untertan, der auf Anweisungen seine Arbeit verrichtet. – Sehr gut!

George Orwell schrieb diesen Roman bereits 1948, der Titel entstand durch eine Drehung der

Jahreszahlen. Bereits 1943 hatte er aus aktuellem Anlass darüber nachgedacht, zur Warnung vor

totalitären Systemen ein Buch zu schreiben.

Anlass 80

Schirach, Ferdinand von

Terror

Kiepenheuer Verlag

5 m 3 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120 Minuten

Das Stück stellt eine Gerichtsszene dar, bei der das Publikum die Schöffen sind. Der Bundes-wehrsoldat

Major Lars Koch, Pilot eines Kampfjets, Typ Eurofighter, steht hier vor Gericht. Es soll herausgefunden

werden, ob er richtig gehandelt hatte, als er ein Passagierflugzeug mit 164 Menschen an Bord

abgeschossen hat, um 70.000 Zuschauer in der Allianz-Arena bei einem Fußballspiel zu retten. Das

Flugzeug war entführt worden und auf dem Kurs, um in die Arena zu stürzen. Major Lars Koch musste

eine Entscheidung treffen und reagieren, denn es waren nur noch wenige Minuten bis zum Absturz.

Ferdinand von Schirach stellt hier die Frage nach der Würde des einzelnen Menschen, dürfen

Menschenleben gegeneinander abgewogen werden? Gibt es Gründe, dass ein Unheil durch ein

vermeintlich geringeres Unheil abgewehrt werden kann? Wer ist im Falle des Abschusses

verantwortlich? Die Schöffen haben zu entscheiden!

Anlass 80

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Klante, Diethard

Hotel Bellevue

Szenen einer Komödie

Lauke Verlag

8 m 5 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120-150 Minuten

Das kleine Hotel Bellevue war zu Zeiten der DDR in der Stadt der Treffpunkt der damals op-

positionellen Kräfte. Heute, nach fast 30 Jahren, hat die Besitzerin Frau Carl es an ein Reise-büro

verkauft, wobei das Haus zunächst der Stadt als Asylantenunterkunft zur Verfügung gestellt wird. Zum

Abschied hat Frau Carl heute Abend nochmals alle alten Stammgäste zu einer kleinen Feier eingeladen.

Danach wird sie zu ihrem Bruder in den Westen ziehen. Ähn-lich wie bei der Maueröffnung 1989

ertönten auch heute wieder die Rufe: „Wir sind das Volk“, allerdings mit einer ganz anderen Absicht.

Es soll die Einquartierung der Asylanten verhindert werden. Der erste Molotov-Cocktail fliegt durch

eine Glasscheibe in das Gebäude. Das Bellevue beginnt zu brennen. Alle Gäste fliehen nach draußen.

Was nicht von den Flam-men zerstört wurde, erledigt das Löschwasser. Am Ende sitzt Frau Carl vor

dem zerstörten Haus in den Trümmern ihres Lebens.

Anlass 80

Maxeiner, Alexandra

Mehr high als frei

Komödie

Verlag der Autoren

2 m 2 w Erwachsene Spielezeit: ca. 90-120 Minuten

Mark hat eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch für seinen Traumjob. Er träumt von einem

fetten Gehalt, Entfaltung seiner Talente und der Realisierung seiner privaten Wünsche. Firmenchef

Stefan Schmitz hat deshalb Mark mit seiner Frau Lena über das Wochenende in sein Landhaus

eingeladen. Sie bekommen die Info, dass Schmitz noch am Flughafen festsitzt, aber mit dem Schlüssel

unter der Fußmatte sollten sie in das Haus gehen. Da sich kein Schlüssel wie angewiesen unter der

Matte befindet, klettert Mark mit Lena kurzerhand durch das unverriegelte Fenster in das Haus. Kurze

Zeit später klettert Bille mit Ehemann Tom ebenfalls durch das Fenster ins Haus. Auch Bille wurde von

Schmitz für den gleichen Job ein-bestellt. Der Konkurrenzkampf ist eröffnet! Im Gegensatz zu Mark

kennt Bille die Leiden-schaften von Herrn Schmitz und hat sich entsprechend vorbereitet. Jetzt muss

Mark impro-visieren!

Das Karussell der Beziehungen zwischen den beiden Paaren dreht sich immer schneller. Es geht um die

Ideale und wilden Zeiten der Vergangenheit, die Karriere von heute und die dar-aus resultierenden

Erwartungen für Morgen. – Sehr gut und spannend!

Anlass 81

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Tsouvelis, Tanjana

Im grellen Licht

Verlag der Autoren

4 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90-120 Minuten

In diesem Stück werden die Probleme, als Migrant in einem fremden Land Fuß zu fassen, in einer Reihe

kurzer Szenen beschrieben. Auf einer griechischen Insel leben reiche Touristen, einheimische Griechen

und meist illegale Arbeiter aus dem benachbarten Albanien. Diese Arbeiter werden je nach Bedarf

geduldet oder ausgewiesen. Manche können sich trotz einer offiziellen Arbeitsgenehmigung nicht

integrieren, weil man sie nicht lässt. Die Autorin be-schreibt hier klar diesen Konflikt anhand der

tragischen Geschichte einer albanischen Fami-lie. – Sehr gut!

Anlass 80

Stroebele, Stefanie

Komm Liebling, wir killen deine Frau

Eine kriminelle Ehekomödie

Ahn & Simrock Verlag

1 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Frank ist Geschäftsführer in der Firma seiner Frau Anne. Diese ist nicht berufstätig und schwärmt für

die verstorbene Prinzessin Diana, zu deren Todestag sie jedes Jahr ein Gedenk-fest abhält. Dass ihr

Mann sie mit der intriganten Sekretärin Isabel betrügt, ahnt sie bisher noch nicht. Die leidenschaftliche

Beziehung verdreht Frank total den Kopf, und als Isabell Pläne entwickelt, um Anne zu ermorden, damit

Frank die Firma erbt, schreckt ihn dieser Ge-danke erst mal nicht ab. Nur durch einen grotesken Zufall

fliegt diese Intrige auf. Jetzt holt Anne zum Gegenschlag aus, verändert sich zu einer erfolgreichen

Geschäftsfrau, die ihre Ei-genständigkeit und Selbstachtung als Frau zurückgewinnt. – Das Thema

Ehebruch wurde hier in einer flotten und bissigen Komödie verarbeitet.

Anlass 24 / 29

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Bean, Richard

Wunder Bares Europa

(Original: In The Club)

AHN & SIMROCK Verlag

4 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Philip Wardrobe, ehrgeiziges und machtbewusstes Mitglied des Straßburger Parlaments, lebt ein

luxuriöses Leben – bezahlt von europäischen Steuerzahlern und Lobbyisten. Und er hat viel vor:

Parlamentspräsident werden, die Türkei in die EU mogeln, Familienplanung retten. Doch eines Tages

gerät sein Terminkalender aus den Fugen. In seiner Hotelsuite bedrängen ihn der türkische Botschafter

und eine beziehungswillige Feministin. Ein Koffer mit Geld und zahlreiche Briefbomben tauchen auf,

ein Klempner erweist sich als Anti-Betrugs-Kontrolleur. Dann wird noch seine akut fruchtbare

Lebensgefährtin, eine eifersüchtige Menschenrechtsaktivistin, eingeflogen. Wardrobes russische

Praktikantin muss den Laden zusammenhalten und seine Eh(r)e retten. Während die Idee Europa

bröckelt, sich die politischen Ränder radikalisieren und die Mitte umso heftiger um ihre

Lebensentwürfe kämpft, plädiert WUNDER BARES EUROPA subtil für den gesunden Menschenverstand

und setzt auf die freien Radikale des Lebens. Sehr witzige und temporeiche Komödie.

Anlass 81

Aley, Arna

Das neue Jerusalem

Felix Bloch Erben

11 m 6 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Anderthalb Jahre dauerte das 1534 in Münster ausgerufene Tausendjährige Reich des „Neuen

Jerusalems“ – ein Königreich der Auserwählten unter der Herrschaft des Täuferkönigs Jan von Leyden.

Anderthalb Jahre lang belagerte der Bischof Franz von Waldeck Münster, um die in kürzester Zeit vom

Papsttum über Luthertum zum Täufertum konvertierte Stadt in die Knie zu zwingen. Unter dem

Belagerungsdruck, dem wachsenden Hunger und der zunehmenden Ausweglosigkeit mutierte das

Königreich zu einer Schreckens- und Terrorherrschaft eines „Wundertiers“, das gerne selbst zum

Schwert griff und die Gottlosen und die Widerspenstigen – darunter auch eine seiner sechzehn Frauen

– eigenhändig köpfte.

Arna Aleys Stück Das Neue Jerusalem […] balanciert zwischen dokumentarischem Material und den

thematischen Parallelen aus den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Geschehnissen. Im

Zentrum des Stückes steht ein soziopathischer Herrscher, der es gekonnt schafft, die Masse auf der

Ebene der Primärgefühle zu manipulieren und dadurch Hilflosigkeit, bedingungslose Ergebenheit und

absolute Hörigkeit zu erzeugen. Die historischen Ereignisse bieten eine Grundlage für eine

gegenwärtige Auseinandersetzung mit höchstaktuellen Themen: gescheiterte Utopie, Manipulation

der Masse und Totalitarismus. - (Auszug aus www.felix-bloch-erben.de)

Anlass 80

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Mitchell, John Cameron und Trask, Stephen

Hedwig and the Angry Inch

Felix Bloch Erben

1 m 1 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 90 Minuten

Die weltweit unbeachtete Rock-Sängerin und Drag-Queen Hedwig ist als Hänsel Schmidt in Ost-Berlin

aufgewachsen. Um aus der DDR zu entkommen, hatte sich Hänsel von einem dunkelhäutigen GI zur

Heirat, zur Übersiedlung in die USA und vorher zu einer Geschlechtsumwandlung überreden lassen –

von der leider ein „angry inch“ übrig blieb, weil der Chirurg sein Handwerk nicht verstand.

Den Mauerfall erlebte Hedwig, von ihrem „Sugar Daddy“ verlassen und von innerer Einheit und

geschlechtlichen Identität weit entfernt, in einem heruntergekommenen Trailerpark in Kansas. Bei

einem Babysitterjob lernte sie den Jungen Tommy Speck kennen, verpasste ihm den Künstlernamen

„Tommi Gnosis“, brachte ihm alles über Musik und Entertainment bei und schrieb Lieder für ihn.

Abermals wurde sie verlassen: Tommy machte sich mit ihrem Wissen und ihren Songs aus dem Staub

und startete eine steile Karriere ohne sie. Schließlich kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt Berlin, um

ein einmaliges Konzert zu geben. Die Wiederbegegnung mit den Orten ihrer Kindheit lässt

Erinnerungen hochkochen und das Konzert droht zu entgleisen …

Hedwig and the Angry Inch ist in den USA zum Kult-Musical geworden und wird auch in Deutschland

an Profibühnen häufig gespielt.

Anlass 36 / 80

Stoepper, Herbert

John und Pocahontas

Nach einer amerikanischen Legende neu erzählt

Plausus Verlag

13 m 11 w 2 variabel (Doppelbesetzung möglich) (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Das Stück beginnt 1617 mit dem Besuch der Häuptlingstochter Pocahontas aus USA in London. Sie ist

inzwischen auf den Namen Prinzessin Rebecca christlich getauft und erregt bei ihrem Auftritt jede

Menge Aufsehen. Sie soll aus ihrem Leben als „Wilde“ berichten, bricht allerdings den Bericht ab, da

es ihr in London gesundheitlich schlecht geht. Kapitän Parker setzt die abgebrochene Erzählung als

Zeitzeuge fort. Ab sofort treten alle beteiligten Figuren auf der Bühne auf und spielen die Gründung

der Stadt Jamestown mit den neuen Siedlern, die von England nach Amerika aufgebrochen sind.

Nachdem Pocahontas John das Leben rettete, überzeugen beide ihr jeweiliges Volk davon, friedlich

miteinander zu leben, sich gegenseitig zu helfen und Handel zu treiben. Dadurch kann Jamestown

überleben. Als diese Erfolgsgeschichte schließlich in England bekannt wird, werden beide nach London

zur Berichterstattung eingeladen.

Anlass 19

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Herm, Joachim

Figaro, Figaro oder Der Scheitelwettbewerb

Komödie

DTW E 948

5 m 9 w 1 beliebig (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Wer kennt sie nicht, die Starfriseure mit den pfiffigen Namen und den sündhaft teuren Preisen? Luigi

ist solch ein Starfriseur – aus Mailand sogar – den Oma Kurz heimlich angeheuert hat. Der

alteingesessene „Salon Kurz“ zieht nämlich die Kundschaft nicht mehr so richtig an und als

Schwiegersohn und Seniorfrisör Werner mit Frau in den verdienten Urlaub fährt, ist die Gelegenheit

gekommen, ein paar Neuerungen einzuführen. Doch von Omas Vorschlag, „oben ohne zu frisieren“,

will Enkelin Judith, die den Laden nun schmeißen soll, nichts wissen, und auch Luigi wird von Judith

erst auf Herz und Nieren geprüft. Doch schließlich kann sie und der Rest der Familie seinem genialen

Scheitel und seinem italienischen Charme nicht widerstehen.

Anlass 29

Czeslik, Markus

After Work

Eine Bürofarce

DTW E 947

3 m 3 w (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Eine Bühne, die Kälte ausstrahlt. Vereinzelt Bürostühle, Stellwände, Rollcontainer, mobile Terminals

und Laptops. Eine verlorene Zimmerpflanze. Zwei Männer und zwei Frauen in Bu-siness Casual setzen

sich abwechselnd auf die Stühle oder stellen sich an die Terminals. Mal-trätieren ihre Tastaturen, ohne

aufzublicken. Dann geht’s weiter zur nächsten Station. Der Zuschauer hat den Eindruck eines sehr

ernsten, jahrelang eingespielten, aber immer noch seltsam anmutenden modernen Büro-Balletts.

Namen haben die „Arbeitsbienen“ der kürz-lich zum 15ten Mal restrukturierten Firma „Gamma

United“ nicht, die würden auch nur stö-ren beim effizienten Arbeiten im „System“. Unterteilt ist die

Firma in drei Hierarchien mit jeweils drei Unterhierarchien, aus der „untersten Hierarchie“ werden

jährlich 10 % „selek-tiert“. Jeder versucht auf Kosten des anderen und auch der eigenen Gesundheit,

das Plansoll zu erfüllen … Und trotzdem passieren immer wieder kleine, menschliche Pannen. Doch

Feh-ler oder Schwächen werden brutal geahndet. Als die Mitarbeiter schließlich erfahren, dass sie und

die Firma von einem Computer gesteuert werden, knirscht das Getriebe kurz gewaltig. Doch Job ist Job

– die Determinierung ist schon zu weit fortgeschritten …

Anlass 01 / 80

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23

Fioriti, Danilo

Die Nibelungen. – Eine Gaunerkomödie

Frei nach dem mittelalterlichen Heldenepos

DTW E 946

26 m/w oder mehr (14 m 12 w) (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 135 Minuten

Drei Hexen lauern im mittelalterlichen Odenwald den Durchreisenden auf. Mit viel Hokuspo-kus

verwirren sie ihnen die Sinne, verkaufen ihnen unnützes Zeug oder rauben sie aus. Doch sehr lukrativ

ist der Job nicht. So beschließen sie, an die Burg Worms zu wechseln, eine da-von in der Kleidung

Dietrich von Berns, dem sie eben für längere Zeit die Sinne vernebelt ha-ben. Sie wollen sich auf Burg

Worms den sagenhaften Nibelungenschatz unter den Nagel reißen. Die zweite Hexe heuert als Knappe

bei Siegfried an, die dritte wird Zofe Kriemhilds. Die drei sind immer dabei: wenn Übermutter Ute ihre

Söhne und Tochter Kriemhild nieder-macht, wenn es schließlich nach Burg Isenstein geht, wo das

Weichei Gunther kläglich an Brunhild scheitert, wenn Kriemhild sich beim Volk einschmeichelt, immer

darauf achtend, dass die Boulevard-Presse zugegen ist, wenn der düstere Hagen seine Intrige gegen

den schönen, untadeligen Supermann Siegfried schmiedet und dazu Asthild, den Knappen Sieg-frieds,

zum Verrat der verwundbaren Stelle auf Siegfrieds Rücken zwingt. Doch den Schatz bekommen die

drei Hexen trotzdem nicht, denn so witzig und auch zeitgemäß diese Frei-lichtfassung dahingaloppiert,

das Ende ist so tragisch wie bekannt.

Anlass 19 / 29

Bachmann, Marion

Sherlock Holmes und der blaue Rubin

Kriminalstück frei nach einer Kurzgeschichte von Sir A.C. Doyle

DTW E 950

4 m 3 w (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

„Es sind die Kleinigkeiten, auf die es ankommt.“ Davon ist der Meisterdetektiv überzeugt. Und so sind

es letzten Endes ein alter Filzhut und eine Gans, die Sherlock Holmes und Dr. Watson auf die Spur von

Juwelendieben bringen, die einen einzigartigen Edelstein gestohlen haben. Gemeinsam nehmen sie

die Verfolgung auf. Aber der Fall stellt mehr als nur ihre kri-minalistischen Fähigkeiten auf die Probe.

Und wenn sie scheitern, wird ein Unschuldiger da-für büßen …

Nicht nur Fans von Detektivgeschichten werden ihr Vergnügen an den verblüffenden Schluss-

folgerungen oder den freundschaftlichen Sticheleien zwischen Holmes, seiner hart geprüften

Vermieterin Mrs. Hudson und Doktor Watson haben.

Anlass 24

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24

Mielke, Judith, Mareike

Sag’s nicht Mama

Komödie

DTW E 951

2 m 3 w Erwachsene Spielzeiten: ca. 90 Minuten

Zu Mamas 70. Geburtstag kommen die Geschwister wieder einmal zusammen. Doch alle ha-ben etwas

zu verbergen und die Parole heißt: „Sag’s nicht Mama“. Während Mutter Elvira immer wieder hinaus

muss, das nächste Alpenveilchen des nächsten Gratulanten in Empfang zu nehmen, sind Hetti, Marion

und Rüdiger hektisch dabei, Vertuschungspläne zu schmie-den, denn: Hetti hat sich von ihrem Mann

getrennt, Marion jobbt in einem Massagesalon und Rüdiger ist schwul. Irgendwie schafft es jeder, das

Zimmer unter einem Vorwand zu ver-lassen, um draußen am Alibi für seine Lügengeschichte zu basteln

– ausgerechnet da kommt Heribert, der Freund von Rüdiger, hereinspaziert und amüsiert sich köstlich

mit Elvira bei einer improvisierten „Hutmodenschau“. Endlich wird es Elvira, die ihre Kinder längst

durch-schaut hat, zu bunt und sie präsentiert ihren Sprösslingen ihrerseits ein „Geheimnis“.

Anlass 29

Hahn, Matthias

Der Frosch mit der Peitsche

Kriminalkomödie

Nach „Der unheimliche Mönch“ und „Der Frosch mit der Maske“ von Edgar Wallace

DTW E 953

3 m 4 w Erwachsene Spielzeit: Ca. 120 Minuten

Die Edgar-Wallace-Klassiker „Der unheimliche Mönch“ und „Der Frosch mit der Maske“ hat der Autor

zu einer spannenden Kriminalkomödie in bester Wallace-Manier fusioniert.

Inspektor Bliss muss endlich „den Frosch“ dingfest machen, der in Schloss Monkshall und im darum

liegenden Moor sein grausiges Unwesen treibt. Bliss quartiert sich als Schmetterlings-forscher

verkleidet im Schloss ein, um die Gäste und Bewohner auszukundschaften. Und tat-sächlich benehmen

sich Gäste und Personal merkwürdig und haben etwas zu verbergen. Der scheinheilige Pastor

Goodman genauso wie die strickende alte Dame, die Miss-Marple-like auf Spurensuche ist; der blinde,

unheimlich herumschleichende Butler; die vormals bettel-arme Besitzerin des Schlosses mit ihrer fast

zu unschuldig wirkenden Tochter Mary – sogar die Assistentin des Inspektors, Miss Manders, tut Dinge,

die man ihr nicht zugetraut hätte. Am Schluss sind (fast) alle tot, doch der sympathisch-knurrige

Inspektor Bliss hat den Fall gelöst.

Anlass 24

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Kroll, Andreas

Wir sind perfekt!

Satire in 10 Szenen

DTW E 945

14 m 14 w oder weniger (junge) Erwachsene Spielzeit: zusammen ca. 90 Minuten

Zwei Moderatoren bemühen sich um die perfekte Ansage, was ihnen nur bedingt „perfekt“ gelingt. Sie

verbinden 10 absurde Sketche, die den Perfektionismus auf die Schippe nehmen, zu einem „perfekten“

Abendprogramm.

1. Das perfekte Date – Wenn der Anspruch die Möglichkeiten übersteigt …

2. Ein fast perfekter Mord – weil die ein- oder andere Leiche zuviel …

3. Die Schönheitsklinik – mit Gruselgarantie …

4. Eine perfekte Hochzeit – nur nicht für die Nachbarn …

5. Eine perfekte Welt – Wollen wir sie wirklich?

6. Der perfekte Schwiegersohn – Was Mann nicht alles aus Liebe tut …

7. Die perfekte Geburtstags-Überraschung – da braucht es kein Geburtstagskind …

8. Der Perfektionist – empfängt seinen Therapeuten …

9. Gedicht / Moderation

10. Die kahle Stelle – Nobody is perfect!

Anlass 25 / 18

Bungert, Axel

Geplagte Geister

Eine Geisterkomödie unter Mitarbeit von Anselmo Devast

DTW E 943

2 m 5 w 1 bel. Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Der Geist Gustav Baron Jung trauert seit über 100 Jahren seiner großen Liebe Konstanze von Mombach

nach. Als diese tatsächlich leibhaftig zu ihm zurückkehrt, könnte alles so schön sein! Wäre da nicht die

forsche Reporterin Marlene, die einen Schnappschuss von Gustav macht. Laut Geister-Gesetz ist er

dadurch dem endgültigen Tode geweiht! Mit allen Mitteln versuchen Gustav und Konstanze, das Bild

von Marlenes Kamera zu löschen. Doch welche Interessen verfolgt der stumme Hausdiener Knaat, der

durch merkwürdige Tänze auf sich aufmerksam macht, welche der undurchsichtige, rebellische

Teenager Kim – und was, außer Verwirrung, stiftet „Spiri“, der Sprachassistent aus dem neumodischen

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„Ghostnet“? Als die herrische Konstanze bemerkt, dass sich „ihr“ Gustav langsam in Marlene verliebt,

greift sie zu drastischen Mitteln ...

Anlass 24 / 29

Mager, Heidi

Büro, Büro! Und wieder hat keiner Kaffee gekocht

Komödie

DTW E 937

5 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Auch wenn das Geschäft mit Schnullern nicht mehr läuft – das Wichtigste bei der Arbeit ist und bleibt

doch das Privatleben. Das gilt auch für den Seniorchef, der sich außerdem mit der Idee, künftig

Kondome zu produzieren, einfach nicht anfreunden kann.

Die gute Seele der Firma ist die Sekretärin Frau Schmoll. Doch sie hat keinen leichten Stand. Der Chef

flirtet mit der jungen Kollegin, die mit ihren weiblichen Reizen nicht geizt, und Azu-bi Markus ist

rotzfrech und gibt ungefragt neunmalkluge Lebenshilfe-Tipps. Dann sagt sich auch noch der

Steuerprüfer an – und der hatte mit der Schwester des Chefs eine unglückli-che Liebesbeziehung und

ist nicht gut auf die Firma zu sprechen.

Doch auf dem Betriebsfest beschließt Frau Schmoll nach ein paar Gläschen Sekt, für ihr priva-tes Glück

endlich selbst zu sorgen und angelt sich den Chef mit einer gewagten Aktion.

Anlass 29

Kroll, Andreas

Der Kornkreis

Komödie

DTW E 938

3-4 m 5-7w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Ein geheimnisvoller Kornkreis im Weizenfeld von Bauer Schulte – ist das ein Zeichen von Au-

ßerirdischen oder einfach ein Ernteschaden, der in die Tausende geht? Bald schon kann sich keiner im

Dorf mehr retten vor neugierigen Besuchern, die Medien überschlagen sich, die Bürgermeisterin ist

begeistert, spült die mediale Aufmerksamkeit doch Geld in die Gemein-dekasse.

Doch dann entdeckt die Tochter des Bauern, dass ihr Vater selbst den Kreis angelegt hat. Die-sen

Streich will sie ihm heimzahlen. Indessen wächst Bauer Schulte allmählich seine eigene Inszenierung

über den Kopf. Doch als er mit dem Mähdrescher anrückt, um dem Spuk ein Ende zu machen, geschieht

das Unglaubliche …

Anlass 40

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Weihe, Richard

Der Kaufmann von London oder Was wollt ihr?

Nach der Komödie „Der Ritter vom brennenden Stößel“ von Beaumont

DTW E 939

11 m 10 w oder mehr Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Es ist nicht Shakespeare, aber wie bei diesem auch so manches Mal, ist dieses Schauspiel ein Stück im

Stück: Ein erfolgreicher Geschäftsmann lädt seine Mitarbeiter ins Theater ein.

Das eigentliche Spiel handelt von einem reichen Kaufmann, dessen Lehrling Jasper mit seiner Tochter

durchbrennt. Sie weigert sich, den vom Vater ausgewählten, älteren Geschäftsfreund zu ehelichen.

Das Stück ist neben einer Parodie auf das englische Bürgertum auch einer Rit-terparodie, die auf

Cervantes „Don Quichote“ Bezug nimmt.

Der einladende Geschäftsmann, Chef von „Stellar Industries“, fühlt sich verspottet und überdies

langweilt er sich mit der ganzen Familie. Also greift man selbst in die Spielhandlung ein. In den Rollen

der beliebten Star-Wars-Helden beginnt nun eine spannende Parallellhand-lung – der Kampf zwischen

Chief Executive Officer Ralph alias Obi-Wan Kenobi gegen den Ritter vom brennenden Stößel.

Degen oder Laserschwert, das ist hier die Frage!

Anlass 81

Weichand, Sonja

Sich übergebende Unpaarhufer

Monolog

DTW E 941

1m Erwachsener Spielzeit: ca. 60 Minuten

Dieses enthusiastisch mit einem „Ich liebe meine Freundin“ beginnende Schwärmen eines

Schauspielers Anfang dreißig wird unversehens zu einer Rechtfertigungsrede – über die tiefe

Verunsicherung, nicht immer so zu empfinden, wie man es gerne würde, nämlich eindeutig und

unerschütterlich im Glauben daran, das Richtige zu tun – sich verunsichern zu lassen durch

Selbstzweifel, Wankelmut, Verlockungen, Verführungen, ja durch die Tatsache, dass man ein so

komplexes, kompliziertes Wesen ist, eben ein ganz normaler Mensch.

Anlass 11

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Geck, Gunnar

Nistverhalten

Komödie

DTW E 942

5 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Marc, ein junger Mann, der das Leben genießt und nichts anbrennen lässt, und Patricia, de-ren größte

Sorge es bisher war, ob sie sich ein Tattoo oder ein Nasenpiercing stechen lässt, verlieben sich bei der

Besichtigung eines alten Cottages in dieses und ineinander. Von heute auf morgen lassen sie ihr altes

Leben hinter sich, heiraten und ziehen zusammen in das bau-fällige Haus. Ihre jeweils besten Freunde

versetzt dieser Wandel in größtes Erstaunen, den-noch packen sie bei der Renovierung tüchtig mit an.

Auch Marcs Mutter und Patricias Vater stehen dem jungen Paar mit Rat und Tat zur Seite. Doch als

Patricia merkt, dass sie schwan-ger ist, wird ihr plötzlich alles zu viel … und sie zieht aus.

Als schönes Bild für diesen schwierigen „Nestbau“ gibt es im Stück noch ein anderes Paar, das in Gefahr

ist: Der Rotschwanz-Haubenschnäbler, der im Apfelbaum sein Nest hat.

Anlass 29

Pfaus, Walter G.

Eine Hand wäscht die andere

Komödie

DTW E 923

3 m 4 w Erwachsene Spielzeit. Ca. 90 Minuten

Bürgermeister Gregor Stanzer ist von seinem Freund, dem Unternehmer Eugen Karton, zu einem

Rathausneubau mit angeschlossenem Verwaltungsgebäude überredet worden. Da der Firmenbesitzer

der halben Gemeinde Arbeitsplätze bietet, glaubt er, im Städtchen das Sagen zu haben. Bisher sind

seine Pläne immer aufgegangen. Doch diesmal ist der Bürgermeister äußerst reizbar, denn er findet

einen Brief seiner Frau, in dem sie verkündet, bis auf Weiteres zu verschwinden. Er solle bitte nicht

nach ihr suchen.

Gregor Stanzer weiß im Grunde genommen ganz genau, dass er seine Frau zu lange nicht ernst

genommen und vernachlässigt hat, aber kurz vor der Bürgermeisterwahl kommt ihm ihr Verschwinden

besonders ungelegen. Doch seine Tochter hat einen Plan. Voraussetzung für dessen Gelingen ist

allerdings der strategische Einsatz von Großmutter „Dodo“ und der lebenslustigen Zwillingsschwester

seiner Frau. Beide kann Gregor nicht besonders gut leiden, aber es bleibt ihm nichts anderes übrig, als

in den sauren Apfel zu beißen. Versteht sich, dass die drei Frauen genau wissen, was für Gregor das

Beste ist und sie außerdem seinen arrogan-ten Freund in die Schranken weisen.

Anlass 29

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Wenzina, Brigitte

Ein Rembrandt auf Reisen

Gaunerkomödie

DTW E 957

5-6 m 7 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Geschäftiges Treiben herrscht im Hotel Lustenberg! In den besten Suiten des etwas herun-

tergekommenen Hotels haben sich illustre Gäste eingemietet, um an der morgigen Auktion von

Werken „Alter Meister“ teilzunehmen: Da ist diese exzentrische Dame, eine hartnäckige Verfechterin

des Feng Shui, nebenbei Besitzerin eines echten Rembrandts … In der Nebensui-te ihre Verwandten,

die sich exakt diesen Rembrandt erschleichen wollen und dafür sogar bereit sind, in Dirndl und

Lederhosen ein Volkslied zu schmettern … In der dritten Suite hat sich ein angeblicher „Kunstexperte“

eingenistet, der – zusammen mit zwei mehr oder weni-ger talentierten Gaunern – ebenfalls großes

Interesse an diesem seltenen Rembrandt zeigt … Um die Sicherheit dieser hochkarätigen Gäste und

den reibungslosen Ablauf der Auktion zu gewährleisten, hat Hoteldirektor Waldmüller seine Hausdame

Judith samt Putzfrau Gerda ausschließlich für diese drei Suiten abgestellt: Sie sollen die Wünsche seiner

speziellen Gäste erfüllen und darauf achten, dass Rembrandt nichts passiert!

Die beiden Damen nehmen es aber mit der Diskretion nicht so genau und geben ungeniert und gegen

Bares Auskunft. Das Chaos missinterpretierter Informationen, falscher Erwartun-gen und

fehlschlagender Aktionen nimmt daraufhin seinen Lauf …

Anlass 24 / 29

Niekerken, Mareike

Ich hatte Idylle gebucht!

Schauspiel

DTW E 924

1 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Bille will ihre Freundin Anne überraschen – mit einem Campingurlaub weit ab vom Schuss. Doch statt

sich zu freuen und sich auf etwas Unbekanntes einzulassen, will Anne schnurstracks wieder nach

Hause. Und statt der erhofften Idylle bekommen die beiden prompt Streit mit den Zeltnachbarn, Dario

und Clara, einem älteren Ehepaar, das eigentlich nur seine Ruhe will. Doch ihre Hollywood-Schaukel

ragt dummerweise ein wenig über die Platzgrenze hinaus, was Bille so nicht hinnehmen kann. Es

verbündet sich jeder mal mit je-dem, je nachdem, wie die eigenen Interessen gerade liegen. Doch wo

soll das enden, wenn alle ihren Kopf durchsetzen wollen?

Anlass 80

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Gombold, Bernd

Adel, Tadel und Verdruss

Lustspiel

DTW E 956

4 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Michael und Sonja haben Geldsorgen. Ihre kleine Landwirtschaft bringt keinen Ertrag mehr und

Michael hat auch noch seine Arbeitsstelle verloren. Trotzdem greift der gutmütige Mi-chael seinem

faulen Bruder Fridolin, der gegenüber haust, immer wieder unter die Arme, ohne dass er das Geld

jemals wiedersieht. Drum lässt Sonja sich etwas einfallen. Opa Pauls Wohnung will Sonja an Dietrich

Freiherr von Dietrichshausen, ein adliges Mustersöhnchen aus betuchtem Hause, vermieten. Die

Postbotin Lisa hört leider schlecht und versteht des-halb vieles falsch, so erzählt sie Sonjas Mann, der

neue Mieter sei ein „heißblütiger Freier“. Als der junge Adlige dann in seiner unbekümmerten Art Sonja

tatsächlich den Hof macht, ist das zu viel für den eifersüchtigen Michael. Er und sein Vater setzen dem

Adelsspross gehörig zu.

Die strenge und derbe Rosa, Fridolins und Michaels Schwester, bemüht sich derweil erfolglos, ihren

Bruder Fridolin zur Ordnung zu bewegen. Der Schlamper bekommt auch noch täglich Liebesbriefe von

Postbotin Lisa! Doch dann findet Lisa an Freiherr Dietrich Gefallen und die beiden verlieben sich. Als

plötzlich Dietrichs strenge Mutter Brunhilde auftaucht, die sich erhofft, dass ihr Sohn hier endlich zu

dem Manne reift, der einmal die Firma leiten kann, ist das Chaos perfekt. Doch Dank Opa Paul kommt

Brunhilde von ihrem hohen Ross herunter und auch Dietrich gewinnt durch seinen kurzen, aber

intensiven Aufenthalt auf dem Land Selbstbewusstsein. Und ein unerwartetes Erbe löst endlich die

finanziellen Probleme der Fa-milie.

Anlass 40

Böhner, Thorsten

Alle Jahre wieder… brennt der Baum

Vier Comedy - Szenen

DTW E 955

2-7 m 4-7 w Erwachsene Spielzeit: zusammen ca. 90 Minuten

Alle vier Szenen spielen am 24. Dezember und lassen die handelnden Figuren im amüsanten Chaos

versinken, so dass sich mancher bis dato weihnachtsgestresste Zuschauer genüsslich zurücklehnen und

denken kann: „Im Vergleich zu denen dort auf der Bühne ist bei mir noch alles im grünen Bereich!“

1. Last Minute-Geschenk – Morgen, Kinder, wird´s was geben … vor allem Ärger! Denn die gestresste

Verkäuferin zeigt den Kunden, die in der Frühe des Heiligabends den Laden stürmen, die Rote Karte,

so dass allen die Last-Minute-Kauflust vergeht. (3 w 2 m, Nbr)

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2. Aloah Christmas – Leise kriselt´s im Schnee … und nicht nur dort, sondern auch bei dem Paar, das

der Familienidylle mit Gans und Glühwein entfliehen will – und dabei kläg-lich scheitert. (4 w 2 m,

Stimme)

3. Der Weihnachtsgigolo – (2 m) Supermann Marco macht hoch die Tür und die Tore sperrangelweit

auf für seine täglich wechselnden Liebschaften. Doch der gute Santa Claus fährt mit ihm ordentlich

Schlitten, findet er doch so ein Verhalten gar nicht weihnacht-lich.

4. Stürmische Nacht – So gar nicht still und heilig war die Nacht bei Ute und Emil. Wie ei-ne böse

Weihnachtsüberraschung offenbart sich den beiden, dass da wohl etwas schief gelaufen ist, als sie

nebeneinander erwachen. (2 w 2 m)

Anlass 48 / 25

Weichand, Sonja

Was sicher ist

Schauspiel

DTW E 936

4 m 3 w Erwachsene / Oberstufe Spielzeit: ca. 90 Minuten

Jonas muss miterleben, wie seine kleine Schwester morgens beim Verlassen des Hauses von einem

Auto überfahren wird und stirbt. Doch er wird endgültig aus der Bahn geworfen, als seine Eltern

behaupten, seine Schwester sei bei einem Bombenangriff ums Leben gekom-men. Vater und Mutter

verändern sich vor seinen Augen zusehends und werden ganz anders als Jonas sie kennt. Obwohl er

sich an ein anderes Leben deutlich zu erinnern meint, wollen ihm alle einreden, er sei es, der an einer

Amnesie leide. Die Situation spitzt sich zu, als Jonas' Mutter, die inneren Halt nur noch im Glauben

findet, Jonas dazu drängt, im Krieg für sein Land zu kämpfen. Völlig verunsichert angesichts des Zwangs

zu einem Einsatz, an den er nicht glaubt, und im Stich gelassen in seiner Liebe zur Schwester, erscheint

ihm die Flucht als einziger Ausweg.

"Was sicher ist" wurde 2017 von der Jury des Festivals "Kaas & Kappes" empfohlen und in den

Stückepool aufgenommen.

Anlass 80 / 74

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Kroll, Andreas

Als der Film nach Schlotterberg kam

Komödie

DTW E 927

3 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Wir schreiben das Jahr 1927. Die Ära des Stummfilms neigt sich dem Ende zu. Als ausge-rechnet in dem

verschlafenen Ort Schlotterberg ein Vampir-Tonfilm gedreht werden soll, sieht der Bürgermeister die

Chance, für sein Städtchen Weltruhm zu erlangen. Doch dann werden alle Schlotterberg-Szenen

herausgeschnitten. All die Opfer, all die Arbeit – alles um-sonst! Und so schmieden die gar nicht

verschlafenen Schlotterberger einen raffinierten Ra-cheplan. Unter einem Vorwand werden die

Filmleute erneut ins Dorf gelockt. Und dann wird ein Grauen inszeniert, das es in sich hat …

Anlass 29

Alletsee, Balthasar

Eine höllische Nacht

Komödie in 2 Akten

DTW E 926

4 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Nein! Jürgen hat sich noch keine Gedanken um sein Ableben gemacht. Und selbst wenn, hät-te er dabei

bestimmt nicht an einen Buchhalter gedacht, der nächstens aus dem Schlafzim-merschrank steigt, um

ihm sein letztes Stündlein zu verkünden. Konsterniert weckt er seine Frau. Doch Sabine ist (noch) nicht

bereit, ihre kostbare Nachtruhe den dubiosen Ängsten ih-res Gatten zu opfern. Bis auf weiteres bleibt

Jürgen allein mit Koschinsky, dem staubtrocke-nen Mann aus dem Jenseits. Der eröffnet eine

unerwartete Bilanz: Jürgens grundsolider Le-benswandel bietet keinen Anlass für Lob. Im Gegenteil.

Seiner braven Vorhersehbarkeit ist es geschuldet, dass seine Runde nun vorzeitig zu Ende geht. Was

tun? Jürgen fordert eine Rechtsbehelfsbelehrung. Ja, da gibt es eine Möglichkeit, aus dem laufenden

Verfahren befreit zu werden, informiert der Beamte. Für derartige Verhandlungen bedarf es jedoch

einer We-senheit mit Prokura: Luzifer.

"Was ist wirklich wichtig im Leben und was geht am Ende in die "Bilanz" ein? Das ist die Fra-ge, die

hinter den turbulenten Ereignissen dieser "höllischen Nacht" steht.

Anlass 29

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Hübner, Lutz / Nemitz, Sarah

Willkommen

Schauspiel

Hartmann & Staufacher

3 m 3 w (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 70 Minuten

Eine 5er-Erwachsenen-WG in einer Großstadt trifft sich zum monatlichen jour fixe. Nachdem Essen

offenbart Benny, dass er ein Stipendium für einen Lehrauftrag in New York bekommen hat und kündigt

seine Ideen für die Weitervermietung seines Zimmers an. Er möchte es, wenn alle zustimmen, für

Geflüchtete zur Verfügung stellen. Fast alle stimmen zu. Sophie plant bereits ein Dokumentarprojekt,

doch dann stellt sich Doro quer. Schnell entfacht eine Diskussion über Kulturen und Toleranzgrenzen

für das Zusammenleben, bis Anna von ihrer Schwangerschaft erzählt. Der Vater ist Ahmed. Sie kennen

sich noch nicht lange, doch sie würden gern zusammenziehen. Als Ahmed später dazu stößt, gerät das

Gespräch noch einmal aus dem Ruder. Nun sehen sich alle in einer moralischen Zwickmühle. Wie und

für wen soll sich die WG entscheiden oder ist sogar der WG-Frieden für immer dahin?

„Wo verläuft unsere Toleranzgrenze? Wie steht es wirklich um die Bereitschaft, die eigene

Komfortzone aufzugeben? Lutz Hübner und Sarah Nemitz holen die Diskussion über die

gesellschaftliche Unordnung ins Wohnzimmer der bürgerlichen Mitte. Mit großem Gespür für Komik

schaffen sie lebensnahe Figuren, die mehr mit uns gemein haben, als uns lieb ist.“ (Quelle:

Theatertexte.de)

Anlass 80 / 74

Hawdon, Robin

Glamour, Gauner und Juwelen

Eine mörderische Komödie

Hartmann & Stauffacher Verlag

4 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

In einem Luxushotel in Cannes liegt die Leiche eines Filmstars. In das Zimmer bricht, während die

berühmten Filmfestspiele laufen, ein vermummter Juwelendieb ein und entdeckt die Da-me. Kurz

darauf stürmt ein Schauspielkollege ins Zimmer und verdächtigt den Dieb des Mor-des, und als darauf

der Ehemann ins Zimmer kommt, hat der ganz andere Vorstellungen von der Situation, bis die

Schauspielerin aus ihrer Ohnmacht erwacht, der Hotelmanager die Sze-ne betritt und versucht, den

ganzen Skandal zu verbergen. Während einer riesigen Filmpre-miere, in der ein Diamantencollier

verschwunden ist, giert die Presse nach Sensationen. Um dies zu verhindern, liegen bei allen die

Nerven blank und jeder scheint kurz davor, den ande-ren umbringen zu wollen. Denn ein Skandal muss

auf alle Fälle vermieden werden!

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Anlass 24 / 29

Bärfuss, Lukas

Frau Schmitz

Schauspiel

Hartmann & Stauffacher Verlag

5 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Als die Existenz der Firma auf dem Spiel steht, weil die Zulieferer in Pakistan wegbrechen, wäre Frau

Schmitz – fachlich betrachtet – die ideale Person, um die Firma zu retten. Fachlich betrachtet. Aber

geschlechtlich? Eine Frau als Verhandlungsführerin in Pakistan ...? Jedoch: ist Frau Schmitz wirklich

eine Frau? Oder ist sie nicht doch ein Mann? Eine Frau im Körper eines Mannes gekleidet als Frau?

Wer ist Frau Schmitz eigentlich? Welche Kleidung passt zu ihr? Was für Erwartungen hat ihre

Umgebung an sie, als Ehefrau, als Arbeitskollegin, als Konkurrentin? Und was wäre, wenn Frau Schmitz

sich für nur 48 Stunden zurück zu Herrn Schmitz wandeln würde – zum Wohle der Firma, zum Wohle

des Ganzen?

In Männerkleidung absolviert sie schließlich erfolgreich ihre Geschäftsreise nach Karachi, doch nach

ihrer Rückkehr in die Firma gerät allmählich alles aus den Fugen, denn Frau Schmitz zieht sich nicht

wieder um – zur Verwirrung aller. Leni, die Ehefrau, drängt darauf, den Anzug wieder einzumotten.

Der Freund der Tochter Valerie ist empört über die Anpas-sung zugunsten der Firma. Besonders, da er

sich im Zeichen der Toleranz für die Belange von Frau Schmitz doch so eingesetzt hat. Sven, der die

Projektleitung für Karachi an die unver-hoffte männliche Konkurrenz verloren hat, muss dabei

zusehen, wie die Personalleitung Ma-ra, die seinen weinerlichen Avancen kein Gehör schenkt, Frau

Schmitz zu einem Glas Château Bonnier einlädt. Julius, der in seiner Verehrung für Frau Schmitz noch

vor kurzem ein venezi-anisches Flügelglas bei einer Antiquitätenmesse erworben hat, bricht vor dem

plötzlich männlichen Anblick der Frau Schmitz im Büro förmlich zusammen und beschimpft seine An-

gebetete als satanisches Krawattenvieh. Er tröstet sich bei Sven, der Julius zur "Selbster-kenntnis" rät

und dafür eine blutige Nase davonträgt.

Zum Schutz vor allen Zudringlichkeiten und zur Wiederherstellung des ehelichen Friedens zieht Frau

Schmitz wieder ihre herkömmliche Frauen-Kleidung an. Maras Enttäuschung dar-über lässt nicht lange

auf sich warten. Julius wiederum muss nach der ersehnten Rückver-wandlung eine Abfuhr ertragen

und kündigt frustriert seine Stelle. Das strapaziert die Nerven von Rolf. Aus Sicht des Vorgesetzten ist

das Reizklima in der Firma nicht mehr länger zu er-tragen. Frau Schmitz droht die Kündigung, wenn sie

das ewige Wechselspiel nicht bald be-endet. Doch egal, wie Schmitz nun handelt: die Lage beruhigt

sich nicht - zur Verwirrung al-ler.

Anlass 80 / 81

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Linder, Lukas

Der Mann aus Oklahoma

Hartmann & Stauffacher Verlag

3-6 m 2-4 w Erwachsene / Jugendliche Spielzeit: ca. 90 Minuten

"Sucht. Nicht. Nach. Mir." – So lauten die letzten, hastig dahin gekritzelten Worte, die Freds Vater

seiner Familie auf dem Küchentisch hinterlässt, bevor er sich aus dem Staub macht. Traumatisch,

könnte man meinen, und für den Jungen ist es das auch – doch nicht für die Mutter. Schnell ist ein

Ersatz für den säumigen Ehemann gefunden, ein gewisser Ehrlicher, fitter Sportler und bekennender

Erotomane. Zwar steigen durch dieses Vatersupplement Freds immer prekärer gewordenen

Aussichten auf Versetzung in die nächste Klasse schlagar-tig, da Ehrlicher bei der Vortragsreihe "Vater

– du Idol" Freds Lehrerin im Sturm erobert, doch für Fred kann Ehrlicher kein Ersatz des heiß verehrten,

heiß vermissten und bald auch heiß gesuchten Vaters sein. Fred sucht den Vater in seinen Raymond

Chandler-artigen Räu-berpistolen, die er als Aufsätze im Deutschunterricht abgibt – gekleidet im

Trenchcoat, mit Kippe und Kanone – genauso wie er dies im echten Leben tut. Und als er ihn eines

Tages ganz zufällig und buchstäblich im Vorbeigehen hinter einem Fenster der pompösen Villa sei-nes

Altersgenossen Chris zu erkennen glaubt – doch nur kurz, denn schon ist sie wieder ent-schwunden,

die flüchtige Vatervisage – nehmen die Ereignisse an Fahrt auf. Von nun an macht Fred auf der Suche

nach dem verlorenen Vater ernst. Während Ehrlicher die Mutter mit der Lehrerin bei Wadenbeugen

und Gin betrügt, kommt Fred bei seiner Suche nicht nur seiner Klassenkameradin Astrid näher und

gewinnt einen echten Freund hinzu, nein: am En-de kommt er auch dem Geheimnis vom "Mann aus

Oklahoma" auf die Spur ...

Anlass 80 / 73

Al Haggi, Mudar

Deine Liebe ist Feuer

Schauspiel über ein Flüchtlingsdrama

Hartmann & Stauffacher Verlag

2 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Deine Liebe ist Feuer, eine ägyptische Herzschmerz-Schnulze aus den 60er-Jahren, geistert wie in einer

Endlosschleife durch die Köpfe der syrischen Protagonisten, die nur auf Überle-ben, auf ein „irgendwie

Durchkommen“ eingestellt sind in diesem Krieg, der kein Ende neh-men will, der niemandem Hoffnung

lässt.

Hala und Rand teilen sich eine kleine Wohnung in Damaskus. Die Front ist sehr nahe gerückt. Hala

gesteht ihrer Freundin, dass sie zusammen mit ihrem Freund Wissam Syrien verlassen und nach

Deutschland fliehen will. Sie bittet Rand, mit ihr zu kommen. Doch Rand will nicht ohne Khaldoun

fliehen, ihrem Freund, der Soldat ist in Assads Armee. Die beiden Frauen be-drängen den Mann, zu

desertieren und mit ihnen zu kommen. Aber Khaldoun hat Angst – um seine Familie, um sein Leben

und auch vor der ungesicherten Zukunft, die vor ihnen liegt. Mitten in einem heftigen Streit von Rand

und Khaldoun wird plötzlich der Autor des Stückes von den Figuren befragt. Die Figuren wenden sich

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an ihn, hinterfragen das, was er sie tun lässt – auch in der Hoffnung, er möge den Lauf der Dinge für

sie zum Positiven beeinflussen. Sie beginnen, den Autoren zu bedrängen – sie wollen Auskunft von

ihm, denn er ist schon auf der anderen Seite, ist nach Beirut gegangen und wird schon bald in einem

deutschen Flüchtlingslager ankommen. Was für die Figuren als Rettung nahezu unerreichbar weit ent-

fernt liegt, ist für ihn schon längst eine Realität geworden – jedoch eine wenig verlockende, fast ebenso

ausweglose Realität der Ungewissheit und des Wartens wie das Hier und Jetzt der Figuren. Denn

während diese in Syrien sitzen und nicht wissen, wie es weitergeht, befin-det sich auch der Autor in

einem Schwebe-Zustand. Und so nähern sich die Figuren (in ihrem Konflikt) und der Autor (in seinem

Status als Flüchtling) einander an – ob nun gefangen in Syrien oder in der Warteschleife des

Flüchtlingsdaseins befinden sich beide im Transit-Bereich des ungelebten Lebens und sind somit Opfer

eines grauenhaften Krieges.

Autor Mudar Al Haggi berichtet von einer Wirklichkeit, die er selbst erlebt hat. Hautnah. An-hand des

Schicksals dreier Syrer erzählt er über die schonungslose Realität des Syrienkrieges. Dabei wird er

zunehmend selbst Teil der Geschichte und schafft es innerhalb dieser formalen Konstruktion – der

eingebundenen Autorenebene – auf bestechende Art und Weise, die Hoffnungslosigkeit derer zu

zeigen, die zum ewigen Warten verdammt sind, solange der Wahnsinn des syrischen Bürgerkrieges

weiter tobt – ob in Syrien, in Deutschland oder wo auch immer.

Anlass 80

Spranger, Roland

Hungerleider

Hartmann & Stauffacher Verlag

3 m 3 w (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Die Geschichte der Stadt Hof ist eng verbunden mit der Geschichte der "Flüchtlinge". Das

Flüchtlingslager Hof-Moschendorf war das größte in Bayern, allein bis Herbst 1950 wurden hier etwa

600.000 Menschen betreut. Der Anteil der Flüchtlinge und Vertriebenen lag im Landkreis Hof bei 25-

30 % (laut Volkszählung 1950).

Für den Autor Roland Spranger lag als Kind die "Heimat" in den Geschichten seiner Großel-tern immer

woanders. An einem fernen Ort. Aufbewahrt in einem großen Karton mit Fotos von Hochzeitspaaren,

Häusern, Kinderleichen und fantastischen Felslandschaften. Dazu Überlieferungen aus Orten, an die

man während des Kalten Kriegs nicht mehr so einfach kommen konnte. Feindesland.

Roland Spranger möchte sich nicht anmaßen, von "Flucht" und "Vertreibung" an sich zu er-zählen.

Seine Sicht muss die eines Nachgeborenen sein. Seine Geschichte spielt in den aus-gehenden 1950er-

Jahren, als die halbwüchsigen Kinder sich schon an der neuen Heimat ori-entieren: den

Versprechungen, die das Wirtschaftswunder, Hollywood und der Rock’n’Roll für sie bereithalten. Die

alten Werte und der Hochglanz amerikanischer Kultur prallen heftig aufeinander.

Anlass 80

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Falkenberg, Heike

Das letzte Hemd hat deine Taschen

Ahn & Simrock Bühnen- und Musikverlag GmbH

2 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Mutter Inge hat ihrer Tochter Nina Geld überschrieben, ist aber mit Ninas Lebensweise so ganz und

gar nicht einverstanden: Ein Leben als brave Lehrerin mit Künstler-Ehemann – so hat sich Inge das

Leben ihrer Tochter einmal nicht vorgestellt. Nina und ihr Ehemann Hendrik haben sich unterdessen

von dem überschriebenen Geld zusammen mit ihren Freunden Ve-ronika und Stefan einen Gutshof

gekauft. Als bei Ninas Geburtstag alle Familienmitglieder aufeinandertreffen, gerät die Feier völlig

außer Kontrolle: Masken fallen, Konflikte und Lügen explodieren, Geheimnisse kommen ans Tageslicht.

Die Pforten der Familienhölle öffnen sich, doch am Ende ist man näher verwandt miteinander, als je

gedacht.

Anlass 29

Kästner, Erich / Keindorff, Eberhard

Die Frau nach Maß

Chronos Verlag

5 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Im Mittelpunkt dieser charmanten Verwechslungskomödie stehen die elegante und gleichwohl

quirlige Annemarie sowie der bekannte Theaterregisseur Gustav. Annemarie ist zutiefst verärgert

darüber, dass ihr Verlobter Gustav nicht dazu bereit ist, ihr Können als Schriftstellerin anzuerkennen.

Sie verlässt Gustav daraufhin, taucht jedoch kurze Zeit später in der Rolle der biederen

Zwillingsschwester Rosemarie wieder auf. Gustav ist davon so verwirrt, dass er bald nicht mehr weiß,

ob er Rosemarie oder nicht doch lieber Annemarie lieben soll. Annemarie ist ihrerseits schrecklich

eifersüchtig auf sich selbst. Nur gut, dass sich die gestiftete Verwirrung am Ende für alle glücklich löst.

Anlass 81

Goldmann, William

Misery

Theaterstück nach dem Klassiker von Stephen King

Ahn & Simrock Verlag

2 m 1 w Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 120 Minuten

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Nach einem beinahe tödlichen Autounfall in einer abgelegenen Gegend während eines Schneesturms,

kommt Paul Sheldon, weltberühmter Romanautor der „Misery-Reihe“ in einem ihm fremden Haus zu

sich und befindet sich in der pflegerischen Obhut eines vernarrten Fans. Durch zwei gebrochene Beine

ist er nicht fähig sich fortzubewegen. Als aber ihre Liebe für seine Schriftstellerei bei Annie zu einer

gefährlichen Zwangsvorstellung wird, erkennt er, dass er seine größte Geschichte noch schreiben

muss: Wie kann er nur lebend aus ihrer Fürsorge entkommen?

Sehr spannend und empfehlenswert!

Anlass 24 / 81

Kästner, Erich

Die verschwundene Miniatur oder Külz und der

Kopf der Königin

Chronos Verlag

7 m 3 w (Mehrfachbesetzungen. Bei Einfachbesetzung bis zu 17 Rollen möglich)

Erwachsene / Jugendliche Spielzeit: ca. 90 Minuten

Der gutmütige Fleischermeister Oskar Külz aus Berlin lernt in Kopenhagen bei einem genüsslichen

Essen auf der Terrasse des Nobelhotels D’Angleterre das Fräulein Trübner kennen. Von ihr erfährt er,

dass sie die Privatsekretärin eines äußerst begüterten Kunstsammlers sei, der vor kurzem eine sehr

wertvolle Miniatur käuflich erworben habe. Nun sei es an ihr, dieses kostspielige Kunstobjekt

unbeschadet nach Berlin zu bringen. Eine äußerst schwierige Aufgabe, denn das Fräulein Trübner hegt

schon länger den Verdacht, dass sie verfolgt wird. Die aktuellen Zeitungsberichte über eine Bande von

Kunstdieben, die in Kopenhagen derzeit sehr aktiv ist, verstärken diese Befürchtung noch. Daher bittet

Fräulein Trübner den Fleischermeister Külz um Hilfe. Eine Geschichte mit einer Reihe von Diebstählen

und vielen Verwechslungen nimmt ihren Lauf.

Anlass 24

Heinersdorff, René

Fremde Verwandte

Eine analytische Komödie

Ahn & Simrock Verlag

3 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Es sind durchaus kreative Familienverhältnisse, die den geneigten Zuschauer in diesem Stück erwarten.

Denn wenn der Sohn älter ist als die (Stief-)Mutter und der Liebhaber jünger als die Tochter, kann es

vorkommen, dass man den Bruder für den Enkel des Vaters hält und die Schwester für die Großmutter

des Sohnes. Nur einer behält in diesem postmodernen Beziehungschaos – mehr oder weniger– den

Überblick, das ist der staatlich geprüfte ‚Lebensberater’ Kai. Im Stück werden sechs Personen

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dargestellt, die an einem Wendepunkt im Leben stehen und sich fragen, wie es weitergehen soll. So

wie beispielsweise Heinz, ein rüstig gebliebener Mann in den besten Jahren, dessen vierjähriger Sohn

immer UNO spielen will und das Iphone besser bedient als sein Vater. Dann ist da Marita, die ihrem

um zwanzig Jahre jüngeren Liebhaber den Laufpass gibt, weil er ihr mit 53 Jahren zu alt ist. Nicole hält

sich mit 49 Kilo für zu dick und die Erzieherin Sonja hegt einen plötzlich aufkeimenden Kinderwunsch.

Anlass 81

Aristophanes

Die Frösche

Suhrkamp Verlag

9 m 3 w +Chor Erwachsene / Oberstufe Spielzeit: ca. 120 Minuten

Dionysos, Gott des Weines, der Freude und der Ekstase, macht sich mit seinem Diener Xanthias auf

den Weg in die Unterwelt, um den Dichter Euripides wieder ins Diesseits und an sein Athener Theater

zu holen, weil seit Euripides und Sophokles gestorben sind, „die guten tot und die leben, schlecht“

sind. Im Hades gerät er in einen Dichterwettstreit zwischen Euripides und Aischylos und wird zum

Schiedsrichter ernannt. Aischylos geht knapp als Sieger hervor und darf mit Dionysos ins Diesseits

zurückkehren.

Anlass 74 / 80

Falkenberg, Heike / Elskis, Marion

Whiskey & Sugar

Ahn & Simrock Verlag

2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Anlässlich einer Beerdigung kreuzen sich die Wege zweier Frauen mittleren Alters. Die eine ist die beste

Freundin der Verstorbenen, die andere ist deren Tochter. Da sich die beiden Damen zuvor noch nie

begegnet sind und sich die Beisetzung der Urne ohnehin verzögert, tauschen sich die beiden über

Erinnerungen an die Verstorbene aus. Schnell merken die beiden, dass ihre Erinnerungen sehr

widersprüchlich sind. Es entsteht eine skurrile Konkurrenzsituation darüber, wer von den beiden wohl

eine größere Bedeutung im Leben der Verstorbenen gespielt hat. Auch hinsichtlich der Biographie

sowie des Charakters der Verstorbenen entsteht Uneinigkeit. Diese komische Situation steigert sich

zunehmend bis zu einem ungewollt witzigen Showdown, in dem die beiden eifersüchtigen Damen

wieder zueinander finden.

Anlass 15 / 81

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Poch-Goldin, Alex

Make up

Ahn & Rock Bühnen- und Musikverlag GmbH

2 m 3 w Erwachsene Spielzeit ca. 100 Minuten

Die Protagonisten dieses Stücks sind der Rechtsanwalt Markus Salter, seine Frau Joanne sowie deren

neunzehnjährige Tochter Ruby. Das Ehepaar Salter führt eine wenig aufregende Beziehung, was ihnen

dadurch nochmals deutlich vor Augen geführt wird, als Tochter Ruby flügge wird und aufs College geht.

Beide suchen unterschiedliche Wege, um mit der Situation umzugehen. Joanne strebt nach

Selbstverwirklichung in Modeboutiquen, die sie erfolgreich betreibt. Der 50-jährige Markus hingegen

fühlt sich ausgebrannt und leer. Ist er Opfer einer Midlife Crisis geworden? Als er online wieder Kontakt

zu seiner ehemaligen Geliebten Sally aufnimmt, beginnt Markus ein gefährliches Doppelspiel. Was er

allerdings nicht weiß: Auch Ruby führt ein zweites Leben im Netz!

Anlass 80

Hoffmann, Thomas B.

Schlussapplaus

Ahn & Rock Bühnen- und Musikverlag GmbH

4 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Hermann ist Boulevardschauspieler und steht als allgemeiner Publikumsliebling auf dem Höhepunkt

seiner beruflichen Laufbahn. Anlässlich seines neuesten Stücks soll er am Tag seines fünfzigsten

Geburtstags als Ehrung den Goldenen Vorhang überreicht bekommen. In der Nacht vor dem großen

Tag hat Hermann einen Alptraum, in dem bei der Premiere alles daneben geht, was nur daneben gehen

kann. Doch die Wirklichkeit hält noch viel schlimmere Überraschungen für Hermann bereit. Hermann

stürzt in eine Sinnkrise, da ihm klar wird, dass er schon lange ein Boulevardstück lebt und es nicht nur

auf der Bühne spielt: Seine Frau hat ein Verhältnis mit seinem besten Freund, seine Bühnenpartnerin

vertraut ihm eine Schwangerschaft an und seine Tochter will einen unfähigen Regieassistenten

heiraten. Hermann beschließt, sein Leben zu ändern, wobei der allgemeine Geburtstagstrubel, ein

falsche dosierter Stimmungsaufheller, seine verliebte Tochter sowie eine spontane Umbesetzung des

Stücks für die nötigen Turbulenzen sorgen.

Anlass 81

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Falkenberg, Heike

Die Garage

Per H. Lauke Verlag

1 m 1 w Erwachsene Spielzeit: ca. 80 Minuten

Das Stück beginnt ganz harmlos, als Ines, eine ältere Dame, ihre Party in der frisch renovierten Garage

vorbereitet. Da taucht ein rätselhafter Mann auf, den Ines von Anfang an nicht einordnen kann – ist er

ein Landstreicher? Ein Handwerker auf der Durchreise? Der Mann namens Goronzi richtet sich bei Ines

ein, baut für sie ein Rosenspalier und stellt während der ganzen Zeit über Fragen. Viele Fragen.

Persönliche Fragen. Zunächst stillt Ines den Wissenshunger dieses seltsamen Mannes und geht auf

seine Fragen ein. Doch als es dann zunehmend um den verstorbenen Ehemann von Ines geht, wird es

ihr irgendwann zu viel. Zu persönlich. Ines und Goronzi streiten sich, wodurch Stück für Stück ein

dunkles Geheimnis enthüllt wird.

Anlass 80

Schönecker, Brigitte

Das süße Leben oder „La dolce vita“

Lustspiel in drei Akten

Mahnke Verlag MA 430

6 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 130 Minuten

Anna ist die gute Seele in Hans Hansens Hotel „La dolce vita“, und nun ist ihr voller Einsatz gefragt. Die

Konkurrenz hat ihnen mit Frau Wichtig eine Hotelkritikerin auf den Hals gehetzt und ausgerechnet jetzt

steigen lauter seltsame Gäste bei ihnen ab. Während Hans Hansen versucht, Frau Wichtig abzulenken

und sie mit seinem Charme einzuwickeln, ist Susi Sommerfeld auf der Suche nach einem reichen

Ehemann. Doch sie verliebt sich ausgerechnet in DJ Thomas, der wiederum ein echter Graf ist, seine

adelige Herkunft jedoch verschweigt. Die Schauspielerin Lara La und der Gast aus Amerika, Johnny

White, verstehen sich sofort ausnehmend gut, es scheint als würden sie sich bereits kennen. So ist es

auch. Beide waren an einem Banküberfall beteiligt und sind auf der Suche nach der Beute, die ihr

Komplize auf der Flucht in der Nähe des Hotels versteckt hat. Sie werden beobachtet von Frau Rathjen,

die als Undercover-Ermittlerin im Einsatz ist, um sie auf frischer Tat zu ertappen und festzunehmen.

Zum allgemeinen Durcheinander trägt auch Ehepaar Berg bei. Willy Berg ist hinter jeder schönen Frau

her und Elvira Berg hat alle Hände voll zu tun, ihn im Zaum zu halten. Wie gut, dass Anna da den

Überblick behält.

Das Stück sollte flott und spritzig gespielt werden. Es lebt von der Herausarbeitung der verschiedenen

Charaktere. Sowohl ältere als auch jüngere Darsteller können hier mitspielen.

Anlass 29

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Schmidt, Helmut

„Das Mord-Komplott“

Kriminalkomödie in 3 Akten

Mahnke Verlag MA 429

2 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Alida Neumann ist verzweifelt. Sie sieht in ihrer Ehe mit Ingo keine Zukunft mehr und will sich mit

Schlaftabletten das Leben nehmen. Ingo hat sich und seine Frau mit „falschen“ Aktien und dem viel zu

großen Haus in den finanziellen Ruin getrieben, und somit hat das Ehepaar mehr als 300.000 Euro

Schulden. Alida glaubt außerdem, dass Ingo ein Verhältnis mit einer anderen Frau hat, da er in letzter

Zeit viele Briefe und Anrufe von verschiedenen Damen bekommt. Außerdem hat Ingo verlangt, dass

Alida vier Lebensversicherungen zu je 150.000 Euro abschließen soll. Alida vermutet, dass Ingo sie

ermorden will. Doch dazu kommt es nicht; denn Ingos Plan sieht ganz anders aus: Er inseriert in

diversen Zeitungen, dass er Fotomodelle sucht und lädt diese zu sich ein. Er sucht ein Ebenbild seiner

Frau Alida – zumindest in Größe und Gewicht. Diese will er dann betäubt in das Auto seiner Frau setzen,

einen Abhang hinunter stürzen lassen; um so, mit einem vorgetäuschtem Unfall seiner „Ehefrau“, das

Geld für die Lebensversicherung zu kassieren. Danach plant er, sich mit seiner Frau ins Ausland

abzusetzen. In Gabi Koch findet Ingo schließlich das perfekte Opfer. Ungewollt verliebt sich Ingo in sein

Model und ändert seinen Plan, indem er nun Alida in das Auto setzen will. Gabi erfährt kurz vor dem

geplanten Mord zufällig von Alida, welchen Plan Ingo zunächst hatte; und kann kaum glauben, dass sie

umgebracht werden sollte. Die beiden Frauen freunden sich an und schmieden den Plan, Ingo zu

beseitigen. Doch die mit Zyankali vergiftete Cola wird versehentlich von Ingos Freund Sven getrunken.

Wohin aber so schnell mit der Leiche? Denn unentwegt taucht die neugierige Nachbarin Else

Krautwurst auf ....

Anlass 24 / 29

Burisch, Torsten W.

Die Moorsoldaten (Zirkus Konzentrazani)

Nach dem unpolitischen Tatsachenbericht von Wolfgang Langhoff

Mahnke Verlag MA 425

13 m +N Erwachsene Spielzeit: ca. 130 Minuten

„Was ist das Börgermoor mit allen seinen Leiden 1933/34, verglichen mit den Gaskammern von

Auschwitz, den Folterhöllen und Hungergräben von Bergen-Belsen, Buchenwald oder Mauthausen,

zehn Jahre später? – Eine Idylle.“ (Vorwort von Wolfgang Langhoff zur Neuauflage seines Buches „Die

Moorsoldaten“ vom 11. März 1947.)

Das Stück beruht auf dem Erlebnisbericht von Wolfgang Langhoff, der 1933 für dreizehn Monate im

Konzentrationslager Börgermoor inhaftiert wurde.

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Im KZ von Börgermoor werden überwiegend politische Gegner gefangen gehalten. Die Brutalität der

SS-Wachmannschaft, die täglichen Schikanen, die Sklavenarbeit im Moor, die Arrestbaracken und der

Mord an Wehrlosen zehren an den Nerven der Gefangenen. Das Einzige, was sie überleben lässt, ist

Kameradschaft, Disziplin, Prinzipienfestigkeit und Kampfentschlossenheit. Doch nach der „Nacht der

langen Latten“ ist die Moral am Tiefpunkt angelangt. Um die Stimmung wieder aufzufangen, geben die

Insassen eine Antwort auf diesen Pogrom, einen Protest gegen ihre Unterdrückung: die

Kulturveranstaltung „Zirkus Konzentrazani“, bei dem das berühmte Moorsoldatenlied seine

Uraufführung findet.

Anlass 19 / 80

Liegl, Alexander & Rothmüller, Gabriele

Penelope

Die allerwahrste Wahrheit über Odysseus und sein Web

Dramatischer Mythos mit großem Bogen über eine frühe Krise in Griechenland

Mahnke Verlag MA 426

3 m 6 w oder mehr (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Natürlich gibt es schon Stücke, die diese Riesengeschichte behandelt haben.

Aber hier es geht auch gar nicht um Odysseus, der da zwanzig Jahre von zu Hause verschwindet, um

Holzpferde zu basteln, mit Zauberinnen zu schlafen und Riesen zu blenden.

Die Geschichte hier spielt auf Ithaka. Dort, wo seine Gattin Penelope eine inzwischen professionell

Wartende geworden ist. Mit nervigen Freiern, einer perfekten Verehrung des abwesenden Mannes

und einer Libido, die irgendwo hin muss. Einer dieser Freier ist auch gar nicht so unangenehm. Ganz

im Gegenteil. Und wie’s der Teufel will: gerade als eine wilde Liebe zwischen der treuesten Frau aller

Treuen und einem der Jünglinge auflodert, kommt der Hausherr zurück. – Das kann alles nicht gut

gehen. Tut es auch nicht!

Ein lustiger, dramatischer Mythos mit großem, ungespanntem Bogen über eine frühe Krise in

Griechenland.

Anlass 19 / 29

Liegl, Alexander & Rothmüller, Gabriele

Das Knie der Kleopatra

Ein besonders historisches Stück

Mahnke Verlag MA 427

3 m 5w (junge) Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

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Frühjahr 1945. Der Krieg ist so gut wie vorbei. Im Klassenzimmer einer Kleinstadtschule hat sich ein

Teil des Lehrkörpers verschanzt und studiert amerikanischen Swing ein. Einige protestieren zwar im

festen Glauben an den Endsieg, aber sicher ist sicher ... Da taucht ein Ehepaar auf, das für Flüchtlinge

zu gut gekleidet ist. Schnell wird allen klar, dass es sich um Parteibonzen handeln muss, deren Besuch

hier kein Zufall ist. Die Suche nach dem sagenhaften Knie der Kleopatra, das dem Besitzer

geheimnisvolle Beliebtheit verleiht, löst einen wahnsinnigen Ritt durch die Geschichte aus, der Figuren

aus allen Epochen auftreten lässt und doch immer wieder in der kleinen Schule mündet. Denn genau

hier wird es vermutet.

Ein komischer Reigen, der die Frage aufwirft, was der Mensch dafür tun würde, um endlich gemocht

zu werden.

Anlass 19 / 29

Schmidt, Helmut

Das Treppenhaus ist Zeuge

Komödie in 3 Akten

Mahnke Verlag MA 434

4 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Im Treppenhaus des Wohnblocks an der Goethestraße 11 kommt kein Mieter an Käthe Buchholz

vorbei. Frau Buchholz „wacht“ gewissermaßen über das Treppenhaus; sie meint es besonders gut mit

ihren Mitbewohnern und lässt sich deshalb nichts entgehen. So bleibt ihr auch nicht lange verborgen,

dass seit einigen Wochen bei Gesine Schmiedenpennig ein Türke ein und ausgeht und manchmal sogar

über Nacht bleibt. Zusammen mit der Mieterin Anna Käsebrecht (welche Käthe zunächst im Tratschen

in Nichts nachsteht) wird nun recherchiert, was da mit den beiden läuft. Außerdem muss Käthe auch

noch alles über den neuen Hausbewohner Volker Koch in Erfahrung bringen und natürlich aufpassen,

dass sich jeder an die Hausordnung hält, den Müll richtig trennt und den Putzplan einhält. Den

Ehekrach von Stefanie Liebermann und ihrem Mann Uwe hat Käthe natürlich auch schon

mitbekommen und gibt ihr Bestes, diese Beziehung zu trennen. Immerhin ist Käthe immer auf der Seite

von jedem mit ihrer Meinung. Und dann ist da noch der recht verwirrte Herr Winkelmann vom

Erdgeschoss, den Käthe pflegt und der ihr die Zeit zum Tratschen nimmt. Aber dass sich Käthe Buchholz

dennoch mit ihrem Getratsche und den Intrigen auf Dauer im Mietshaus vielleicht auch Feinde

schaffen könnte, daran hat sie gar nicht gedacht.

Anlass 29

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Becker, Matthieu

Der letzte Zug nach Quimper

Mahnke Verlag MA 433

3 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

„Für diejenigen, die sie verdienen, wird es immer Einsamkeit geben.“

(Jules Amédée Barbey d’Aurevilly)

Die schicksalhafte Begegnung mit einer Frau führt einen Mann an den Rand der Gesellschaft und in die

Einsamkeit. Er findet Zuflucht in einer Bahnhofskneipe mitten im Nirgendwo. An diesem Ort, wo

Menschen kommen und gehen, sich kennenlernen und doch nie kennen werden, trifft er auf ganz

unterschiedliche Charaktere. Ohne es zu wissen, verbindet sie alle etwas Gemeinsames. Jeder von

ihnen sucht seinen Platz in dieser manchmal so brutalen Welt, auf der Suche nach Liebe und wahrer

Bedeutung. Sie alle stehen dem unsicheren Leben gegenüber. Werden sie es miteinander teilen?

Werden zueinanderfinden?

Ein bewegendes Stück über Einsamkeit, Liebe und Sinn(-suche).

Anlass 80

Danne, William

Käthe holt die Kuh vom Eis!

Eine Bauernhof-Komödie

Mahnke Verlag MA 432

2 m 3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Auf einem heruntergewirtschafteten Bauernhof wohnt die resolute Käthe. Aus Geldnot bietet sie ihren

Hof als Erholungsort für gestresste Großstädter an. Und so prallen die Welten vom verlorenen

Mittzwanziger Rascal, der überdrehten Erzieherin Leonie und dem Möchtegern-Casanova Jürgen auf

das einfache Landleben. Als sie von der Insolvenz des Hofes erfahren, raufen sich die drei zusammen

und beschließen, der mittellosen Bäuerin zu helfen. Sie wollen gemeinsam mit Käthe vegane Märchen

für Öko-Mütter drehen und diese auf YouTube hochladen. Mit genügend Klicks könnte man so an Geld

von Werbefirmen kommen. Doch mitten in die Dreharbeiten platzt die Insolvenz-Verwalterin Dr.

Rechtsprecher und droht, den ohnehin fragwürdigen Schlachtplan zu gefährden.

Eine lustige Bauernhof-Komödie!

Anlass 40

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Quirin, Jo

„MS Meine Freiheit“

Oder „strange things happens on sea…“

Komödie

Mahnke Verlag MA 435

1 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Die Schwestern Marianne und Sabine, Kinder des Bildungsbürgertums der späten Achtziger, fliegen

seit fünfzehn Jahren auf die Kanareninsel La Gomera, um dort ihren Urlaub zu verbringen. Diesmal

führt die Reise jedoch mit dem Schiff in die malerischen Fjorde Norwegens bis hoch zum Nordkap.

Durch einen Last-Minute-Zufall hat es sie in die Fänge der modernen Tourismusindustrie verschlagen,

welche die absolute Freiheit des Einzelnen suggeriert. Nach anfänglicher Skepsis tauchen die beiden

Schwestern in eine kunterbunte Urlaubswelt des Pauschaltourismus ein und entblättern dabei Stück

für Stück ihr Innerstes. Es kommt zu Offenbarungen, moralinsauren Vorwürfen und dem Aufflammen

von lange schwelenden Bränden, sowie der Erkenntnis, dass man doch nicht mehr so jung und hipp

ist, wie man dachte. So wird aus diesem Trip in den Norden eine Reise ins Innere, bei der sich immer

wieder die Frage stellt, wo die eigene Freiheit aufhört und die Beeinflussung von außen beginnt, was

man zulassen möchte und wo das Gutmenschsein aufhört. Und das nicht nur an Bord eines Schiffes.

Ob es am Ende das im Reisepreis eingeschlossene „Happy End“ gibt? Vielleicht gibt es ja Geld zurück!

Ja: Wenn man die Klappe hält, wie die beiden schnell feststellen – denn es sterben mehr Menschen

auf einem Schiff, als der Tourismusindustrie lieb ist. Aber den Mund lassen die beiden noch lange nicht

verbieten. Und wo man die Leichen der Mitreisenden, die schlichtweg an Überfressung sterben,

aufbewahrt, finden sie dabei auch noch heraus.

Anlass 29

Ziegler, Klaus

Bauernlist für Biomist

Bauernschwank in 2 Akten

Mahnke Verlag MA 437

3 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Das Landleben könnte so schön sein, wenn es auch etwas einbringen würde. Jungbauer Julius hätte ja

Pläne, aber sein Vater, der Erdinger Paul, lehnt diese strikt ab. So verwahrlost der Hof mehr und mehr.

Eines Tages kommt ein überraschender Brief von Cousin Siggi mit einem verlockenden Geldsegen, um

den Hof zu retten. Diese schönen Aussichten motivieren Julius erneut und auch Sofie Grubenbauer.

Sie möchte nämlich ihre Tochter Annie auf dem nun perspektivisch lukrativen Hof unterbringen.

Diesem Plan kommt Birte Pröbstel ins Gehege. Sie ist eine Sommerfrischlerin, die bei den beiden

Bauern ganz andere Dinge weckt. So hofft nun jeder auf sein Glück und das Geld von Siggi. Der hat

zwar das Geld, aber leider auch Bedingungen an diese geknüpft. Und um zu prüfen, ob sie auch erfüllt

sind, kommt er zu Besuch. Jetzt ist Bauernlist gefragt. Um Siggi seine gewünschte Bauernhofidylle

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vorzugaukeln, müssen alle zusammenhalten. Da aber jeder weiterhin sein eigenes Ziel verfolgt,

schaffen die Landsleute heftige Verwirrung auf dem Hof. So wird aus den geordneten Verhältnissen

ein rechter Hühnerstall. Ist der Hof noch zu retten?

Anlass 40

Wempner, Michael

Zeit zu leben

Mahnke Verlag MA 436

3 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Anna Bergkamp leitet mit ihrem Schwager Phillip die Geschicke der Maschinenbaufirma Bergkamp.

Eines Tages fährt Phillip vor der Familienvilla einen Fußgänger an und bringt ihn zu Anna ins Haus. Die

hilft dem sympathischen Mann, der sich als Martin Mertens vorstellt, und bietet ihm spontan eine

Anstellung als Hausverwalter an.

Innerhalb kürzester Zeit macht er sich unentbehrlich, zudem kümmert er sich liebevoll um Opa

Heinrich und entwickelt eine besondere Nähe zu Anna. Dies missfällt Phillip, der ihm nicht traut und

Nachforschungen anstellt. Tatsächlich ist Mertens nicht ohne Grund in dieses Haus gekommen ...

Anlass 80

Fackel, Fritz / nach W. Jacoby und Carl Laufs

Pension Schöller

Posse in 3 Aufzügen

Mahnke Verlag MA 431

7 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Der wohlhabende Gutsbesitzer Lazarus Klapproth treibt seine Schwester mit immer neuen verrückten

Einfällen regelmäßig in den Wahnsinn. Seine neueste Idee: Eine Irrenanstalt zu eröffnen. Dazu will er

sich solch eine Institution einmal von innen ansehen. Er möchte schließlich vorher wissen, in was er

investieren möchte. Dazu bittet er seinen mittellosen Neffen Alfred, ihm einen Besuch in einer solchen

Institution zu ermöglichen. Im Gegenzug will Klapproth seinem Neffen das Geld für sein eigenes

Geschäft vorschießen. Alfred, der nicht weiß, wie er das bewerkstelligen soll, führt den ahnungslosen

Onkel auf Anregung des Kellners Hans, der zufällig das Gespräch mitgehört hat, in die Pension Schöller,

die er als Irrenanstalt ausgibt. Klapproth, der die extrovertierten Gäste der Pension tatsächlich für Irre

hält, amüsiert sich prächtig.

Die Situation eskaliert allerdings, als am nächsten Tag die vermeintlichen Verrückten nach und nach

zum Schrecken Klapproths in dessen Landhaus auftauchen.

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48

Der rasante Bühnenklassiker in der Fassung von Fritz Fackel sprüht nur so vor Irrwitz und sich rasant

überschlagenden Pointen.

Anlass 29

Seidler, David

The King’s Speech – Die Rede des Königs

Schauspiel

Ahn & Simrock Verlag

7 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Herzog Albert, der zweite Sohn des britischen Königs George V, ist Stotterer. Seine erste

Rundfunkansprache wird für ihn zum demütigenden Desaster. Vergeblich sucht er verschiedene Ärzte

auf, bis seine Frau, Herzogin Elizabeth, von dem ungewöhnlichen Sprachtherapeuten Lionel Logue

hört, der aus Australien stammt. Die Annäherung zwischen dem unverblümten Logue und dem

reservierten, von Blockaden geplagten Herzog gestaltet sich schwierig, zumal auch beider Ehefrauen

das Unternehmen kritisch beobachten. Doch dann stirbt der König, und der eigentliche Thronfolger,

Alberts älterer Bruder David, zieht die Heirat mit einer zweifach geschiedenen Amerikanerin der

Königswürde vor. Wenn Albert seine Pflicht als nächster König eines vom Hitlerdeutschland bedrohten

Landes erfüllen will, muss er lernen, öffentlich zu sprechen. Der Weg ist weit und steinig bis zu seiner

wohl wichtigsten Rundfunkansprache: Vorbereitet und unterstützt durch Logue, der ihm ein echter

Freund geworden ist, legt er 1939, mittlerweile als King George VI, seinem Volk einfühlsam und

fehlerfrei die moralischen Gründe dafür dar, dass das britische Empire Deutschland den Krieg erklären

muss.

Dass diese Geschichte auf der Bühne glänzend funktioniert, kommt nicht von ungefähr: Dies ist kein

"Stück nach dem bekannten Film", sondern umgekehrt, denn das Theaterstück war zuerst da. Es ist

dem Zufall zu verdanken, dass daraus auch ein umwerfender Kinoerfolg wurde: Der Film mit dem

atemberaubenden Colin Firth als stotterndem König war in 2011 Star bei der Oscar-Verleihung und

gewann außerdem zahlreiche Auszeichnungen bei den Golden Globes, den British Academy und den

British Independent Film Awards. Da dieses historisch-biografische Drama zugleich die Geschichte

einer wunderbaren Freundschaft ist, eroberte es im Sturm auch die Herzen des Publikums.

Kunstvoll konzentriert Autor Seidler, der auch das Filmdrehbuch schrieb, die Handlung in virtuos nach-

und ineinander gesetzten Szenen auf die schwierigen Beziehungen zwischen seinen so verschiedenen

Hauptfiguren. Dabei schafft er es mit minimalen Mitteln, auch den für die Entwicklung der Geschichte

so wichtigen historischen Hintergrund auf die Bühne zu holen.

Sehr gut!

Anlass 80

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49

Parker, Michael

In geheimer Mission

Komödie in 2 Akten

Ahn & Simrock Verlag

4 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Seine Exzellenz Harry Douglas, amerikanischer Botschafter in London, verpflichtet den neuen Butler

Perkins ebenso zur Diskretion wie es Tochter Debbie tut. Schließlich fährt die Hausherrin auf eine

Schönheitsfarm zum Abspecken, der Botschafter ist offiziell beim Golfen und Debbie bei einer

Freundin. Insgeheim hoffen alle auf eine sturmfreie Residenz. Hätte man den Realitäten ins Auge

gesehen, wäre ein schwerwiegender Fehler vermeidbar gewesen ...

Rasante Komödie, die flott gespielt werden sollte!

Anlass 81

Roman, Lawrence

Endlich Allein

Komödie in 2 Akten

Ahn & Simrock Verlag

4 m 2 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

»Endlich allein!«, so frohlocken Helen und George Butler, ein Ehepaar im besten Alter, angesichts der

neuen Zweisamkeit, als die drei erwachsenen Söhne aus dem Haus sind. Aber die Kinder lassen ihnen

die wohlverdiente Ruhe nicht, sondern kommen mit ihren Problemen zurück wie Bumerangs. Mutter

Helene ist verzweifelt und vermutet schon, dass sie sich wieder in ihre Kindheit zurückentwickeln. Die

erhoffte Idylle verwandelt sich in ein Tollhaus, Schritt für Schritt spitzt sich die Situation zu, bis George

endlich durchgreift. – Witzige Dialoge – Empfehlenswerte Komödie!

Anlass 81

Busch, Egon

Geschiedene Leute

Ein Sketch

Verlag Theaterbörse

2 m 1 w Erwachsene Spielzeit: ca. 10-15 Minuten

Ein geschiedenes Ehepaar trifft sich, um über den Verkauf des gemeinsamen Hauses zu sprechen, das

der Mann übernommen hat.

Anlass 25

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50

Schüller, Thorsten

Auf der Suche nach C/27 Alpha

Mahnke Verlag MA 440

3 m 1 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Der Astrophysiker Paul will in Südamerika vom Gipfel eines 5000ers den Kometen C/27 Alpha

erforschen. Seine Frau Anna begleitet ihn dabei, hat jedoch nur wenig Interesse an seinem Projekt.

Zeitgleich mit der Ankunft des Ehepaars bahnt sich ein Militärputsch an.

Zufällig treffen die beiden auf Herrn Kowalski, der in der Region als Vertreter für Saatgut tätig ist. Da

die Drei die gleiche Richtung haben, einigen sie sich, gemeinsam weiterzufahren. Doch die Reise wird

zum Fiasko: Paul ist nur an seiner Forschung interessiert. Anna zweifelt an Ihrer Ehe mit Paul und fühlt

sich zu Herrn Kowalski hingezogen, der scheinbar ungebunden und frei lebt. Tatsächlich hat er sich in

einem Kokon der Emotionslosigkeit eingerichtet. Mitten in der weiten Ödnis, bedroht durch den sich

ausweitenden Putsch, gerät die Fahrt der Drei ins Stocken. Jeder dreht sich in seinem Hamsterrad mit

seinen individuellen Vorstellungen, Wünschen und Zielen. Es gibt keinerlei Gemeinsamkeiten mehr,

die Ziele verschwimmen im Nichts.

Ein packendes „Roadmovie“-Stück über die emotionale Kälte unserer Zeit und die Unfähigkeit, sich

aufeinander einzulassen.

Anlass 80

Struck, Yvonne

Drei Schnäpse und ein Kuss zu viel

Komödie in drei Akten

Mahnke Verlag MA 441

2 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 90 Minuten

Was war das nur für eine Party gestern Abend? Von seinem Freund Freddy erfährt Tom, dass er auf

der Betriebsfeier sowohl mit Janine als auch mit Annika geknutscht hat. Und anschließend hat er sich

auch noch mit beiden verlobt! Zu dumm nur, dass er so viele Schlaubi-Schnäpse getrunken hat und

sich an nichts mehr erinnern kann. Und noch dümmer, dass plötzlich beide Damen gleichzeitig bei ihm

in der Wohnung aufkreuzen. Sie dürfen sich auf gar keinen Fall begegnen!

Um das zu verhindern, muss Tom sich eine absurde Ausrede nach der nächsten einfallen lassen. Denn

leider kann er Janine nicht so einfach einen Korb geben, weil sie bei der Chefin einen Stein im Brett

hat. Annika wiederum will er eigentlich gar nicht wieder verlieren …

Als dann auch noch seine Mutter und eine neugierige Nachbarin bei Tom klingeln, ist das Chaos

perfekt.

Anlass 29

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51

Schönecker, Brigitte

Kein Glück mit Blüten

Komödie in 3 Akten

Mahnke Verlag MA 439

6 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

In der Privatresidenz "Silenzio" wohnen sehr wohlhabende Senioren, allerdings ist das Heim in keinem

guten Zustand. Die Heimleitung und der Heimarzt spielen gemeinsam ein übles Spiel. Sie wollen an das

Vermögen der Heimbewohner und versuchen mit allen Mitteln, an die Vollmachten zu kommen, um

so an die Bankkonten zu gelangen. Der sehnlichste Wunsch von Frau Lange-Holtkamp ist es, mit dem

Heimarzt, Herrn Dr. Meiners, und dem Geld der Heimbewohner zu verschwinden. Seit Jahren schon ist

sie in ihn verliebt, doch der hat mehr Interesse an seinen wohlhabenden Patientinnen, wie z. B. der

ehemaligen Opernsängerin Valentina Tamesi. Nachdem unerwartet ein Bankräuber mit seiner Beute

im Heim Zuflucht sucht, ändert sich das Leben der sonst immer sehr müden Bewohner. Sie finden

heraus, was für ein intrigantes Spiel mit ihnen gespielt wird. Bankräuber, Marco Busse entwickelt einen

Plan!

Anlass 53

Greb, Paul

Eine Frau für Willi

Komödie in 3 Akten

Theaterverlag Arno Boas

4 m 5 w Erwachsene Spielzeit: ca. 100 Minuten

Witwer Willi bewohnt mit seiner ledigen Schwester Rosa das Elternhaus. Seine ständige Meckerei und

Unordnung nerven. In der Hoffnung, dass eine Frau wieder Sinn und Ordnung in sein Leben bringt, gibt

sie ohne Willis Wissen eine Heiratsanzeige auf. Unabhängig davon hat Willi selbst inseriert, um einen

Teil der leerstehenden Wohnung zu vermieten. Bald tauchen die ersten Interessentinnen auf und

bringen Willis und Rosas Leben gehörig durcheinander. Zumal auch noch Otto ankommt, den Rosa

fälschlicherweise für einen “Mann vom anderen Ufer” hält. Das Chaos nimmt seinen Lauf …

Anlass 40 / 53

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52

Lange, Christian

Üb immer Treu und Redlichkeit

Komödie in einem Akt

Theaterverlag Arno Boas

3-4 m 2-3 w Erwachsene Spielzeit: ca. 40-45 Minuten

Im örtlichen Gasthaus geht die Chorprobe des Männer-Gesangsvereins zu Ende. Der Wirt Südermann

und seine Kellnerin Gianna-Marie haben nicht viel zu tun. Einziger Gast am Stammtisch ist

Bürgermeister Schuldt, den Probleme plagen. Es gilt ein Stück Land zu vermarkten, was je zur Hälfte

der Gemeinde und der Kirche gehört. Pastor Nolte, Leiter des Gesangvereins, teilt die Pläne des

Bürgermeisters nicht. Mit Hilfe der Grünen-Politikerin Gerstenberg und einer List versucht Schuldt, in

den Besitz der anderen Liegenschaftshälfte zu kommen. Tierarzt Brockmann und der Pastor

durchschauen das Spiel, aber am Ende kommt es doch anders als die Beteiligten denken …

Anlass 10 / 40

Theobalt, Gerold

Dinner for one – Killer for five

Der 90. Geburtstag und was wirklich damals geschah

Krimikomödie

Ahn & Simrock Verlag

5 m 1 w +N(m) Erwachsene Spielzeit: ca. 100-120 Minuten

Wer kennt nicht Miss Sophies „Dinner for One“, den Sketch mit ihrem alten Buttler James, dem

tückischen Tigerfell und den vier leeren Stühlen für die längst verstorbenen Freunde der alten Lady.

Was allerdings wirklich geschah, als Miss Sophie und ihr Buttler James noch jung waren, ist nicht

weniger komisch und höchst spannend. Nacheinander verschwinden auf sehr sonderbare Weisen die

vier bekannten Herren und als der Chefinspektor am Ende endliche Beweise für das mordende Pärchen

gefunden hat, muss auch er dran glauben.

Herrlich und äußerst spannend!

Anlass 24

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Virch, Erich

Denn sie wissen nicht, was sie erben

Farce

Ahn & Simrock Verlag

2 m 4 w Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Jahrelang haben Edith und ihr Mann Dietrich die alte Tante Witha und ihr alterstypisches Selbstmitleid

ertragen. Als sie, fast 90, schwer stürzt und in die Notaufnahme eingeliefert wird, hoffen die beiden,

endlich mit einem satten Erbe belohnt zu werden. Doch Witha weiß, dass Dietrich vorhatte, sie ins

Heim zu stecken, und so hat sie ihr Testament zugunsten ihres Neffen Eugen geändert.

Unglücklicherweise ist das Testament in einer Vase versteckt, die der Urne des jüngst verstorbenen

Nachbarn fatal ähnelt, Eugen hat sich in dessen Witwe Doris vergafft, Steueranwalt Dietrichs

wichtigster Klient ruft ständig in einer dringenden Sache an und zuletzt taucht auch noch die rabiate

Schwester Rotunda vom Altenstift auf … Ein verrückter Eiertanz rund ums Erben und Sterben.

Anlass 29

Schenke, Andrea Maria

Lippenrot

Solo für eine Schauspielerin und eine*n Musiker*in

Theaterstückverlag

1 w 1 Musiker*in Erwachsene mit Spielerfahrung Spielzeit: ca. 90 Minuten

„Lippenrot“ ist das erste Theaterstück aus der Feder von Andrea Maria Schenkel, basierend auf ihrer

Kurzgeschichte „Ottilie“. Die Protagonistin Helene setzt sich darin allerdings mit Briefen und

Tagebuchaufzeichnungen ihrer weiblichen Vorfahren – verortet im mondänen Wiesbaden, Frankfurt

und New York – aus den 1920er-Jahren auseinander. Gegenstand der Handlung: Ein Heiratsschwindel

mit überraschendem Ausgang ...

„Gustav, ein ‘international anerkannter Philanthrop‘, vermögend, sucht Frau via Zeitungsannonce. In

Ottilie [Helene], ebenfalls vermögend, findet er scheinbar die große Liebe. Die Hochzeit folgt in Kürze,

doch auf das Lotterleben in den Frühneuzeitlichen Metropolen Europas folgt bald der Ehe-Trott. [...]

Vom Ehe-Alltag enttäuscht und gelangweilt, beginnt Ottilie [Helene] schließlich an ihrem Ehegatten zu

zweifeln. Tatsächlich: Sie findet mal ‘einen Hauch Lippenrot an einer Champagnerflöte‘, mal ‘ein

samtenes, rotes Strumpfband auf der Chaiselongue‘. Als sie weiter forscht, entdeckt sie, dass ihr Mann

ein Heiratsschwindler und mehrfacher Witwer ist, der das Vermögen seiner Frauen verschwendete.

Wutentbrannt stellt sie ihn zur Rede. Es endet, wie solche Dinge immer enden: Streit, Tränen, Sherry,

noch mehr Streit, noch mehr Tränen, Versöhnung. Doch am plötzlichen Frieden ist etwas faul.“

(Tegernseer Zeitung, 01.03.14)

Anlass 11 / 36

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54

Depryck, Thomas

Den Seinen gibt´s der Herr (beinah) im Schlaf / Qui

dort, dîne

Aus dem belgischen Französisch von Frank Weigand

Theaterstück Verlag

2 m 1 w Erwachsene Spielzeit: ca. 35 Minuten

„Alle reden, lachen essen, trinken, ich existiere nicht. Ich gehöre nicht zu diesem kollektiven Lachen,

Essen, Trinken dazu.“ Sie haben genug, mehr als genug – sie alle essen, aber werden nicht satt. Was

bleibt ist der Hunger. Inmitten der vollgestopften Supermarktregale ereilt sie das Pathos des Sich-

nicht-entscheiden-Könnens, beim Grillfest inmitten der bürgerlichen Vorgartenidylle das Gefühl, nicht

Teil zu sein, zur Teilnahmslosigkeit verurteilt zu sein, mitten in der Nacht die Schlaflosigkeit. Daneben

die Angst, bei der Erziehung zu versagen, den Kindern nichts mitgeben zu können und überhaupt

wächst ihnen die vollgestopfte To-Do-Liste über den Kopf.

Depression, Resignation, Schlaflosigkeit und immer wieder die kleinen Hürden des Alltags – auf

wenigen Seiten entwirft Thomas Depryck ein Panorama der Überforderungen, die den

durchschnittlichen mittelständigen Europäer plagen, der sich inmitten seines Wohlstands doch nicht

wohlfühlen kann. Thomas Depryck schafft es mit viel Humor, die ganz alltäglichen Steine aufzuzeigen,

die uns das Leben regelmäßig in den Weg legt, ohne jedoch deren Bedeutung herunterzuspielen.

Anlass 10 /80

Beyeler, Andri / Bieri, Martin

Geisterspiel

Aus dem Schweizerdeutschen

Theaterstück Verlag

3-5 m 1-3 w (ältere) Erwachsene Spielzeit: ca. 90-120 Minuten

Ein Spielerberater, ca. 60 Jahre, mit einer recht mageren Erfolgsbilanz und ein früh pensionierter

Materialwart des Fußballverbandes befinden sich auf dem Weg nach Malta. Unabhängig voneinander

aufgebrochen, kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Zwischendurch besucht der eine seine ewig

andauernde Affäre, während der andere sich in Weltläufigkeit übt. Obwohl sie immer wieder auf

Abzweigungen stoßen, nutzen sie diese nicht, bis ein alter Bekannter sie im Taxi mitnimmt und an einer

Ruine absetzt …

Das Stück ist ein Roadmovie für die Bühne. Diskutiert wird über Fußball, Sieg und Niederlagen,

Identität, Nation und nationale Geschichte, Männlichkeit, Freundschaft und Schuld. Und davon, wie

man aus seinem Leben verschwindet.

Anlass 80

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55

Schönfelder, Christian / Ringswandl, Georg

Mein Bruder, der Räuber Kneissl

Nach Motiven aus dem Leben des Mathias Kneißl (1875–1902) mit Musik

Theaterstück Verlag

Mind. 2 m 2 w bis große Besetzung Erwachsene Spielzeit: ca. 120 Minuten

Mathias Kneißl wollte schon als Kind beides: frei sein und dazu gehören – und beides ist ihm nie

gelungen. Schon als Kind wurde er ausgegrenzt, da sein Vater ein Zugereister war und es über die

Gastwirtschaft der Eltern wilde Gerüchte gab. Weil er sich nichts gefallen ließ, ist er im Gefängnis

gelandet, als er zu seinem Bruder hielt, der auf die schiefe Bahn geraten war. Er wollte immer nur

dazugehören, ein unauffälliges Leben führen, Geld verdienen, heiraten. Leider ging das schon nicht

mehr. Er hatte im Gefängnis gesessen und wurde aus der Dorfgemeinschaft ausgestoßen. So ist er zum

Räuber geworden, zum Helden, der auf der immerwährenden Flucht die ungeliebte Obrigkeit ein ums

andere Mal zum Narren hielt.

Das Stück zeigt die Stationen des eher Robin-Hood-artigen Helden bis zu seiner Verurteilung zum Tode.

Menschen können Chancen auf ein gutes Leben nur dann nutzen, wenn man sie ihnen auch gibt, diese

Botschaft schimmert hier durch und lässt sich bis in die heutige Zeit übertragen.

Anlass 19 / 36

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56

Autoren von A-Z

Al Haggi, Mudar .............................................................................................................. 35

Albinus, Jens ..................................................................................................................... 9

Aley, Arna ....................................................................................................................... 20

Alletsee, Balthasar .......................................................................................................... 32

Aristophanes .................................................................................................................. 39

Bachmann, Marion ......................................................................................................... 23

Baldy, Juliane .................................................................................................................. 10

Bärfuss, Lukas ................................................................................................................. 34

Bean, Richard ................................................................................................................. 20

Becker, Matthieu ............................................................................................................ 45

Beyeler, Andri / Bieri, Martin .......................................................................................... 54

Böhner, Thorsten ............................................................................................................ 30

Bungert, Axel .................................................................................................................. 25

Burisch, Torsten W. ......................................................................................................... 42

Busch, Egon .................................................................................................................... 49

Catic, Esmir ..................................................................................................................... 15

Cornelia Ehlers / Thomas Brandon .................................................................................. 10

Czeslik, Markus ............................................................................................................... 22

Danne, William ............................................................................................................... 45

Depryck, Thomas .............................................................................................................. 5

Depryck, Thomas ............................................................................................................ 54

Fackel, Fritz / nach W. Jacoby und Carl Laufs ................................................................... 47

Falkenberg, Heike / Elskis, Marion .................................................................................. 39

Falkenberg, Heike ........................................................................................................... 37

Falkenberg, Heike ........................................................................................................... 41

Feiner, Susanne ................................................................................................................ 4

Fioriti, Danilo .................................................................................................................. 23

Geck, Gunnar .................................................................................................................. 28

Goldmann, William ......................................................................................................... 37

Gombold, Bernd ............................................................................................................. 30

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57

Gombold, Bernd ............................................................................................................... 7

Gösken, Michela ............................................................................................................... 9

Greb, Paul ....................................................................................................................... 51

Hahn, Matthias ............................................................................................................... 24

Hawdon, Robin ............................................................................................................... 33

Heinersdorff, René .......................................................................................................... 38

Hemmink-Kamp, J. ............................................................................................................ 4

Herm, Joachim ................................................................................................................ 22

Hilling, Anja ...................................................................................................................... 2

Hoffmann, Thomas B. ..................................................................................................... 40

Hübner, Lutz / Nemitz, Sarah .......................................................................................... 33

Kästner, Erich / Keindorff, Eberhard ................................................................................ 37

Kästner, Erich.................................................................................................................. 38

Keane, John B. / aus dem irischen übertragen von Mitterer, Felix .................................... 13

Klante, Diethard ............................................................................................................. 18

Kleidheu, Fink ................................................................................................................... 2

Koch, Andreas ................................................................................................................. 16

Kroll, Andreas ................................................................................................................. 25

Kroll, Andreas ................................................................................................................. 26

Kroll, Andreas ................................................................................................................. 32

Lange, Christian .............................................................................................................. 52

Lauscher, Elvira / Neugebauer, Jörg................................................................................... 7

Lewin, Albert E. / Styler, Burt ............................................................................................ 3

Liegl, Alexander & Rothmüller, Gabriele .......................................................................... 43

Liegl, Alexander & Rothmüller, Gabriele .......................................................................... 43

Linder, Lukas ................................................................................................................... 35

Mager, Heidi ................................................................................................................... 26

Maxeiner, Alexandra ...................................................................................................... 18

Mielke, Judith, Mareike .................................................................................................. 24

Mitchell, John Cameron und Trask, Stephen .................................................................... 21

Mitterer, Felix ................................................................................................................. 11

Mitterer, Felix ................................................................................................................. 12

Mitterer, Felix ................................................................................................................. 12

Mitterer, Felix ................................................................................................................. 13

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58

Mitterer, Felix ................................................................................................................. 14

Niekerken, Mareike ........................................................................................................ 29

Orwell, George / Lyddiard, Alan ...................................................................................... 17

Parker, Michael............................................................................................................... 49

Pfaus, Walter G. .............................................................................................................. 28

Pillau, Horst ...................................................................................................................... 6

Poch-Goldin, Alex ........................................................................................................... 40

Quilter, Peter .................................................................................................................... 8

Quirin, Jo ........................................................................................................................ 46

Roman, Lawrence ........................................................................................................... 49

Ruksane, Dace .................................................................................................................. 3

Sämann, Silke ................................................................................................................... 1

Schenke, Andrea Maria ................................................................................................... 53

Schenkel, Andrea Maria .................................................................................................... 5

Schenkel, Andrea, Maria ................................................................................................... 6

Schirach, Ferdinand von .................................................................................................. 17

Schmidt, Helmut ............................................................................................................. 10

Schmidt, Helmut ............................................................................................................. 16

Schmidt, Helmut ............................................................................................................. 42

Schmidt, Helmut ............................................................................................................. 44

Schönecker, Brigitte ........................................................................................................ 41

Schönecker, Brigitte ........................................................................................................ 51

Schönfelder, Christian / Ringswandl, Georg ..................................................................... 55

Schüller, Thorsten ........................................................................................................... 50

Seidler, David ................................................................................................................. 48

Spranger, Roland ............................................................................................................ 36

Steinwasser, Christine ....................................................................................................... 8

Stoepper, Herbert ........................................................................................................... 21

Stroebele, Stefanie ......................................................................................................... 19

Struck, Yvonne ................................................................................................................ 50

Synge, John Millington / übersetzt aus dem irischen von Mitterer, Felix .......................... 14

Theobalt, Gerold ............................................................................................................. 52

Tsouvelis, Tanjana .......................................................................................................... 19

Virch, Erich ..................................................................................................................... 53

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59

Weichand, Sonja ............................................................................................................. 27

Weichand, Sonja ............................................................................................................. 31

Weihe, Richard ............................................................................................................... 27

Welte, Thomas A. ............................................................................................................. 1

Wempner, Michael ......................................................................................................... 47

Wenzina, Brigitte ............................................................................................................ 29

Wroblewski, Regine ........................................................................................................ 15

Ziegler, Klaus .................................................................................................................. 46

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60

Werktitel von A-Z

„Das Mord-Komplott“ ..................................................................................................... 42

„Melk mich ein letztes Mal“ ............................................................................................ 10

„MS Meine Freiheit“ ....................................................................................................... 46

„Rotlicht für `nen alten Schinken“ ................................................................................... 16

1984 (nach dem gleichnamigen Roman) ...................................................................... 17

4000 Tage ......................................................................................................................... 8

Adel, Tadel und Verdruss ................................................................................................ 30

After Work...................................................................................................................... 22

Alle Jahre wieder… brennt der Baum .............................................................................. 30

Als der Film nach Schlotterberg kam ............................................................................... 32

Auf der Suche nach C/27 Alpha ....................................................................................... 50

Außer Spesen nichts gewesen ........................................................................................... 7

Baltimore ......................................................................................................................... 7

Bauernlist für Biomist ..................................................................................................... 46

Büro, Büro! Und wieder hat keiner Kaffee gekocht .......................................................... 26

Charleys Tante ................................................................................................................ 10

Das Knie der Kleopatra.................................................................................................... 43

Das letzte Hemd hat deine Taschen ................................................................................. 37

Das neue Jerusalem ........................................................................................................ 20

Das süße Leben oder „La dolce vita“ .......................................................................... 41

Das Treppenhaus ist Zeuge ............................................................................................. 44

Deine Liebe ist Feuer ....................................................................................................... 35

Den Seinen gibt´s der Herr (beinah) im Schlaf / Qui dort, dîne ......................................... 54

Denn sie wissen nicht, was sie erben ............................................................................... 53

Der Frosch mit der Peitsche ............................................................................................ 24

Der Held aus dem Westen ............................................................................................... 14

Der Kaufmann von London oder Was wollt ihr? ........................................................... 27

Der Kornkreis .................................................................................................................. 26

Der letzte Cowboy (solitary man) ...................................................................................... 2

Der letzte Zug nach Quimper ........................................................................................... 45

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61

Der Mann aus Oklahoma ................................................................................................ 35

Der Reservist .................................................................................................................... 5

Der Sumpf ........................................................................................................................ 1

Die Frau im Auto ............................................................................................................. 12

Die Frau nach Maß .......................................................................................................... 37

Die Frösche ..................................................................................................................... 39

Die Garage ...................................................................................................................... 41

Die Hundesitterin............................................................................................................ 15

Die Moorsoldaten (Zirkus Konzentrazani) ........................................................................ 42

Die Nibelungen. – Eine Gaunerkomödie .......................................................................... 23

Die verschwundene Miniatur oder Külz und der Kopf der Königin .................................... 38

Dinner for one – Killer for five ......................................................................................... 52

Drei Schnäpse und ein Kuss zu viel .................................................................................. 50

Du bleibst bei mir ........................................................................................................... 13

Ein Bild von einem Mann .................................................................................................. 4

Ein Junge weint nicht ...................................................................................................... 10

Ein Rembrandt auf Reisen ............................................................................................... 29

Eine Frau braucht einen Plan ............................................................................................. 4

Eine Frau für Willi ........................................................................................................... 51

Eine Hand wäscht die andere .......................................................................................... 28

Eine höllische Nacht ........................................................................................................ 32

Endlich Allein .................................................................................................................. 49

Er zuerst! ........................................................................................................................ 15

Es war die Nachtigall und nicht die Leiche ......................................................................... 8

Figaro, Figaro oder Der Scheitelwettbewerb .................................................................... 22

Frau Schmitz ................................................................................................................... 34

Fremde Verwandte ......................................................................................................... 38

Geisterspiel .................................................................................................................... 54

Geplagte Geister ............................................................................................................. 25

Geschiedene Leute .......................................................................................................... 49

Glamour, Gauner und Juwelen ........................................................................................ 33

Große Meister – kleine Geister .......................................................................................... 3

Hedwig and the Angry Inch ............................................................................................. 21

Höllenritt ........................................................................................................................ 13

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Hotel Bellevue ................................................................................................................ 18

Hungerleider ................................................................................................................... 36

Ich hatte Idylle gebucht! ................................................................................................. 29

Im grellen Licht ............................................................................................................... 19

In geheimer Mission ....................................................................................................... 49

Jihad Jane ......................................................................................................................... 1

John und Pocahontas ...................................................................................................... 21

Kalteis (Roman) ................................................................................................................ 5

Käthe holt die Kuh vom Eis! ............................................................................................ 45

Kein Glück mit Blüten ..................................................................................................... 51

Komm Liebling, wir killen deine Frau ............................................................................... 19

Lippenrot ........................................................................................................................ 53

Lysistrata – Der Krieg muss weg! ....................................................................................... 9

Make up ......................................................................................................................... 40

Mehr high als frei ............................................................................................................ 18

Mein Bruder, der Räuber Kneissl ..................................................................................... 55

Mein Ungeheuer ............................................................................................................. 12

Misery ............................................................................................................................ 37

Morgen kommt Florinda ................................................................................................... 3

Nistverhalten .................................................................................................................. 28

Nostalgie 2175 .................................................................................................................. 2

Penelope ........................................................................................................................ 43

Pension Schöller ............................................................................................................. 47

Sag’s nicht Mama ............................................................................................................ 24

Schlussapplaus................................................................................................................ 40

Sherlock Holmes und der blaue Rubin ............................................................................. 23

Sich übergebende Unpaarhufer ....................................................................................... 27

Spiel im Berg ................................................................................................................... 14

Spiel mir den Film vom Tod ............................................................................................. 16

Tannöd (Roman) ............................................................................................................... 6

Terror ............................................................................................................................. 17

The King’s Speech – Die Rede des Königs ......................................................................... 48

Tödliche Sünden ............................................................................................................. 11

Üb immer Treu und Redlichkeit ....................................................................................... 52

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Umbettung ....................................................................................................................... 9

Und das nach 40 Jahren .................................................................................................... 6

Was sicher ist .................................................................................................................. 31

Whiskey & Sugar ............................................................................................................. 39

Willkommen ................................................................................................................... 33

Wir sind perfekt! ............................................................................................................. 25

Wunder Bares Europa ..................................................................................................... 20

Zeit zu leben ................................................................................................................... 47