Kawasaki Gpx750 R(Zx750 F1) Service Manual Ger By Mosue
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1
Diese Schneilsuchanleitung hilft Ihnen beimAuffinden der gewünschten Teile oder Arbeits-abläufe .
• Die Seiten zurückbiegen, bis der gewünschteAbschnitt auf die schwarze Markierung amRand der Seite mit dem jeweiligen Inhalts-verzeichnis zeigt .
• in dem Inhaltsverzeichnis des jeweiligen Ab-schnittes finden Sie die genauen Seitenanga-ben für den speziell gesuchten Gegenstand .
llgerneine Informationen
Kraftstoffsystem
Kühlsystern
Kupplung D
Achsantrieb 10Bremsen mFederung 12Lenkung
Rahmen und Fahrgestell 14Elektrik 15Anhang 16
1
Obwohl in diesem Handbuch genug Einzelheiten undgrundlegende Informationen für die Motorradfahrer ent-halten sind, die bestimmte Wartungs- und Reparaturar-beiten selbst durchführen möchten, ist es primär für dieFachmechaniker in entsprechend ausgerüsteten Werk-stätten gedacht . Nur mit einem gewissen technischenGrundwissen und mit Verständnis für den richtigen Ge-brauch von Werkzeugen und Werkstattverfahren könnenWartungsarbeiten und Reparaturen einwandfrei durch-geführt werden ; lassen Sie Einstellungs-, Wartungs-undReparaturarbeiten von fachkundigen Mechanikern aus-führen, wenn Sie als Eigentümer nicht genug Erfahrunghaben oder wenn Sie sich nicht zutrauen, die Arbeitenselbst auszuführen .
Um Reparaturen möglichst wirtschaftlich durchführenzu können und um kostspielige Fehler zu vermeiden,sollte der Mechaniker dieses Handbuch vor Beginn sei-ner Arbeiten aufmerksam gelesen und sich mit dem Re-paraturablauf vertraut gemacht haben . Auf Sauberkeitam Arbeitsplatz ist besonders zu achten . Wenn Spezial-werkzeuge vorgeschrieben sind, sollte auf die Verwen-dung von behelfsmäßigen Werkzeugen verzichtet wer-den . Einwandfreie Meßergebnisse können nur mit denentsprechenden Instrumenten erreicht werden . Be-helfsmäßige Werkzeuge können die Betriebssicherheitdes Motorrads nachteilig beeinflussen .
Insbesondere für die Dauer der Garantiezeit empfehlenwir, daß alle Reparaturen und planmäßigen Wartungsar-beiten gemäß Werkstatthandbuch ausgeführt werden .Selbstausgeführte Wartungsarbeiten oder Reparaturar-beiten, die nicht in Übereinstimmung mit diesem Hand-buch ausgeführt werden, können zum Verlust derGaran-tieansprüche führen .
Beachten Sie folgendes, um die Lebensdauer Ihres Mo-torrads zu verlängern :
•
Halten Sie sich an die Inspektionstabelle im Ab-schnitt „Allgemeine Informationen" .
•
Seien Sie vorsichtig bei Problemen und vernachlässi-gen Sie die außerplanmäßige Wartung nicht .
• Verwenden Sie geeignete Werkzeuge und Originaler-satzteile ; Spezialwerkzeuge, Meß- und Prüfgeräte, diefür die Wartung von Kawasaki Motorrädern benötigtwerden, sind im Spezialwerkzeugkatalog aufgeführt .Als Ersatzteile lieferbare Originalteile finden Sie imTeilekatalog .
• Beachten Sie sorgfältig die vorgeschriebenen Ar-beitsabläufe. Lassen Sie sich auf keine Kompromisseein .
• Halten Sie Ihre Unterlagen überWartungs- und Repa-raturarbeiten durch Eintragung der Daten und dereingebauten Neuteile stets auf dem Laufenden .
Wie man dieses Handbuch verwendet
In diesem Handbuch haben wir das Fahrzeug in seineHauptsysteme unterteilt . Diesen Systemen entsprechendie einzelnen Kapitel des Handbuches . Für ein speziel-les System finden Sie also in einem einzigen Kapitel alleAnleitungen von der Einstellung bis zur Zerlegung undzur Inspektion .
Die Schnellsuchanleitung hilft Ihnen beim Aufsuchender einzelnen Kapitel. Jedes Kapitel hat wiederum einausführliches Inhaltsverzeichnis .
Die Inspektionstabelle finden sie in dem Abschnitt „All-gemeine Informationen" ; dieser Tabelle können Sie dieIntervalle für die einzelnen Wartungsarbeiten entneh-men .
Nehmen wir beispielsweise an, Sie suchen Informatio-nen für die Zündkerze. Als erstes schauen Sie dann inder Wartungstabelle nach . Hier ist angegeben, wie oftdie Zündkerze zu reinigen und der Elektrodenabstandeinzustellen ist . Benutzen Sie dann die Schnellsuchan-leitung, um das Kapitel Elektrik aufzusuchen . Im Inhalts-verzeichnis auf der ersten Seite finden Sie dann die Sei-tenangabe für den Abschnitt Zündkerze .
Wenn Sie auf die nachstehend gezeigten Symbole sto-ßen, ist VORISCHT angebracht . Halten Sie sich immer ansichere Bedienungs- und Wartungsverfahren .
ACHTUNGO Dieses Warnsymbol weist auf besondere Instruktio-
nen oder Verfahren hin, deren Nichtbeachtung zuPersonenschäden oder tödlichen Unfällen führenkönnte .
VORSICHT
Dieses Symbol kennzeichnet besondere Anleitun-gen oder Verfahren, deren Nichtbeachtung zu Be-schädigungen oder zur Zerstörung des Fahrzeugsführen könnte .
In diesem Handbuch finden Sie fünf weitere Symbole(zusätzlich zu ACHTUNG oder VORSICHT), die Ihnenhelfen werden, die verschiedenen Arten von Informatio-nen zu unterscheiden .
ANMERKUNG
Dieses Symbol weist auf Punkte hin, die für wirt-schaftliches oder bequemes Fahren von besonderemInteresse sind .
6 Bezeichnet einen Schritt oder eine Arbeit innerhalbdes Arbeitsablaufes .
O Bezeichnet einen Zwischenschritt innerhalb desAblaufes oder gibt an, wie die Arbeit des vorausge-henden Schrittes auszuführen ist . Dieses Zeichensteht auch vor ACHTUNG, VORSICHT oder ANMER-KUNG .
Bezeichnet einen bedingten Schritt oder gibt an, wei-che Maßnahme als Ergebnis eines vorangegangenenTest oder einer Inspektion im Ablauf auszuführen ist .
y Bezeichnet einen bedingten Zwischenschritt oder ei-ne Maßnahme, die als Ergebnis des vorausgehendenbedingten Schrittes auszuführen ist .
In den meisten Abschnitten folgen nach dem Inhaltsver-zeichnis Explosionszeichnungen der Bestandteile desjeweiligen Systems. In diesen Zeichnungen finden Siedie Angaben, welche Teile mit einem vorgeschriebenenDrehmoment festgezogen werden müssen und wo wäh-rend des Zusammenbaus Öl, Fett oder ein Sicherungs-mittel zu verwenden ist .
4N
eme InformationenInhaltsverzeichnis
Einführung in die Wartung 1-2
Modellansicht 1-4
Inspektionstabelle 1-5
Anziehmomente und Sicherungsmittel 1-6
.Technische Daten 1-10
Vorschläge für die Verlegung von Leitungen, Betätigungszügen oder Schläuchen1-13
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 1-1
E
1-2 ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Einführung in die Wartung
Es wird empfohlen, die jeweiligen Abschnitte sorgfältig durchzulesen, bevor Sie mit der Wartung eines Motorrades be-ginnen. Auf diese Weise vermeiden Sie unnötige Arbeit . Wo immer dies notwendig erschien, wurden Fotografien, Zeich-nungen, Anmerkungen, Vorsichtshinweise, Warnungen und genaue Beschreibungen vorgesehen . Trotzdem hat einenoch so genaue Beschreibung ihre Grenzen . Gewisse Grundkenntnisse müssen deshalb vorausgesetzt werden, wenndie Arbeit Erfolg haben soll .
(1) SchmutzDas Motorrad vor der Zerlegung und vor dem Ausbau von Teilen reinigen, Schmutz der in den Motor, in den Verga-seroder in andere Teile gelangt, wirkt wie ein Schleifmittel und verkürzt die Lebensdauer des Motorrads . Neue Teilesind aus gleichem Grund vor dem Einbau von Staub und Metallspänen zu befreien .
(2) Batterie- und MassenanschlußBevorTeile aus dem Motorrad ausgebaut werden, ist die Masseleitung (-) von der Batterie abzuklemmen . Hierdurchwird verhindert daßa) der Motor unbeabsichtigt durchgedreht werden kann, solange er teilweise zerlegt ist :b) beim Abklemmen von Leitungen an den Anschlußstellen Funken gebildet werden ;c) elektrische Teile beschädigt werden .
(3) Reihenfolge beim Festziehen von SchraubenBolzen, Muttern oder Schrauben zur Befestigung eines Teiles sind fingerfest anzuziehen . Dann sind sie in dervor-geschriebenen Reihenfolge auf das vorgeschriebene Drehmoment festzuziehen . Auf diese Weise wird verhindert,daß sich das betreffende Teil verzieht und Undichtigkeiten entstehen . Umgekehrt sind die Bolzen, Schrauben oderMuttern zunächst um etwa 1/4-Umdrehung und dann vollständig zu lösen .
Wenn beim Festziehen von Bolzen, Muttern und Schrauben im vorliegenden Handbuch eine Reihenfolge angege-ben ist, muß diese eingehalten werden .
(4) DrehmomentDie im vorliegenden Werkstatthandbuch vorgeschriebenen Drehmomente sind stets einzuhalten . Ein zu geringesoderzu großes Drehmoment kann zu größeren Schäden führen . Verwenden Sie einen zuverlässigen Drehmoment-schlüssel guter Qualität .
(5) KraftanwendungDer gesunde Menschenverstand sollte genügen, um zu bestimmen, wieviel Kraft bei der Zerlegung und beim Zu-sammenbau aufzuwenden ist . Wenn ein Teil besonders schwierig ein- oder auszubauen ist, ist die Arbeit zu unter-brechen und zu überprüfen, wo der Grund dafür liegt. Wenn ein Hammer erforderlich wird, ist vorsichtig mit einemHolz- oder Kunststoffhammer zu arbeiten . Schrauben mit einem Schlagschraubenzieher drehen (insbesonderebeim Ausbau von Schrauben die mit Lack gesichert sind), damit die Schraubenköpfe nicht beschädigt werden .
(6) KantenAuf die Kanten achten, insbesondere bei der Zerlegung und beim Zusammenbau des Motors . Beim Heraushebenoder Umdrehen des Motors mit Handschuhen oder einem dicken Tuch arbeiten .
(7) Lösemittel mit hohem FlammpunktUm die Feuergefahr zu verringern, wird ein Lösemittel mit hohem Flammpunkt empfohlen . Ein handelsübliches Lö-semittel ist Stoddard-Lösemittel (Eigenname) . Sei der Verwendung von Lösemitteln sind die Anleitungen des Her-stellers zu beachten .
(8) Dichtscheiben, O-RingWenn hinsichtlich des Zustandes einer Dichtscheibe oder eines O-Rings Zweifel bestehen, ist die Dichtscheibeoder der O-Ring auszuwechseln . Die Paßflächen einer Dichtscheibe müssen unverschmutzt und perfekt eben sein,damit kein ÖI austreten kann oder die Kompression nicht verloren geht .
(9) Dichtmittel, SicherungslackBevor ein flüssiges Dichtmittel oder ein Sicherungslack aufgebracht wird, sind die betreffenden Flächen abzuwa-schen oder abzuwischen . Nicht zuviel von diesen Mitteln auftragen, da sonst Ölbohrungen verstopft werden kön-nen und der Motor beschädigt wird . Ein Beispiel für einen Sicherungslack ist das handelsübliche Loctite Lock N'-Seal (blau) .
(10) PressenEin mittels einer Presse oder einem Treiber einzubauendes Teil, beispielsweise Radlager, ist innen und außenzuerst mit Öl zu bestreichen, so daß es sich leichter einpressen läßt .
(11) KugellagerBeim Einbau eines Kugellagers ist der einzupressende Laufring mit einem passenden Treiber einzupressen . Da-durch wird verhindert, daß die Kugeln und Laufringe zu stark belastet und beschädigt werden . Ein Kugellager nursoweit aufpressen oder einpressen, bis es an der jeweiligen Anschlagfläche in der Bohrung oder in der Welle an-liegt .
le
1
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 1-3
(12) Öl- und FettdichtungenAusgebaute Öl- oder Fettdichtungen sind zu ersetzen, da diese beim Ausbau beschädigt werden .
Besonders markierte Dichtungen sind so einzubauen, daß die Markierungen nach außen zeigen . Dichtringe mit ei-nem passenden Treiber der plan aufliegt, bis zum Anschlag in die Bohrung einpressen .
(13) FührungenBeim Einbau bestimmter Öldichtungen ist eine Führung erforderlich, um Beschädigungen an den Dichtlippen zuvermeiden. Bevor eine Welle durch ein Öldichtung eingeführt wird, ist etwas Öl, besser noch ein Hochtemperatur-fett, auf die Dichtlippen aufzutragen, um die Reibung zwischen dem Gummi und dem Metall zu verringern .
(14) Federringe, SicherungsringeAusgebaute Federringe und Sicherungsringe sind zu ersetzen, da sie beim Ausbau geschwächt und deformiertwerden. Beim Einbau ist darauf zu achten, daß die Federringe und Sicherungsringe nicht mehrzusammengedrücktoder ausgedehnt werden, als für den, Einbau unbedingt erforderlich ist .
(15) SchmierungDer Motorverschleiß erreicht immer dann sein Maximum, wenn der Motor warmläuft und noch nicht alle Gleitflä-chen mit einem ausreichenden Schmierfilm versehen sind . Tragende Flächen, die nicht mehr geschmiert sind,beim Zusammenbau mit Öl bestreichen . Altes Öl und verschmutztes Fett abwischen . Verbrauchtes Fett hat seineSchmiereigenschaften verloren ; es kann Fremdkörper mit einer gewissen Schleifwirkung enthalten .
Verwenden Sie nicht jedes beliebige Öl oder Fett . Bestimmte Öle und Fette sollten nur in bestimmten Fällen verwen-det werden, da sie bei falscher Anwendung Schaden anrichten können. Beim Zusammenbau bestimmter Motor-und Fahrgestellteile wird in diesem Handbuch auf Molybdändisulfid-Fett bezuggenommen . Vor dem Einsatz sol-cher speziellen Schmiermittel sind immer die Empfehlungen des Herstellers zu prüfen .
(16) Elektrische LeitungenDie elektrischen Leitungen sind entweder ein- oder zweifarbig und müssen, mit wenigen Ausnahmen, immer anLeitungen der gleichen Farbe angeschlossen werden . Bei zweifarbigen Leitungen ist eine Farbe immer stärker alsdiezweite, d.h. eine zweifarbige Leitung mit dünnen roten Streifen ist als "gelb/rote"-Leitung bezeichnet . Wenn dieFarben umgekehrt sind und rot die Hauptfarbe ist, lautet die Bezeichnung rot/gelbe"-Leitung .
(17) Austausch von TeilenIn manchen Fällen wird vorgeschrieben, daß ausgebaute Teile zu erneuern sind . Solche Teile werden beim Ausbau
le
beschädigt oder sie verlieren ihre ursprüngliche Funktion .
(18) InspektionAusgebaute Teile einer Sichtkontrolle auf folgende Zustände odersonstige Beschädigungen unterziehen . In Zwei-felsfällen sind solche Teile zu erneuern .
Abrieb
Risse
Verhärtung
VerzugVerbiegung
Beulen
Kratzer
VerschleißFarbveränderung
Alterung
Freßspuren(19) Wartungsdaten
In diesem Text haben die Zahlen bei den Wartungsdaten folgende Bedeutung :
„Normalwert" : Dies sind die Abmessungen oder Leistungsdaten für fabrikneue Teile oder Systeme .
„Grenzwert" : Hier geben die Zahlen die zulässigen Grenzwerte an . Bei übermäßigem Verschleiß oder nachlassen-der Leistung sind die beschädigte Teile zu erneuern .
Leitung(Querschnitt)
Bezeichnungder Farbe
L~---
.-
rot
Draht-
% -12,:;~-WEM
fitzen elb/rotgelb/rot9gelb
rot
~v
1 -4 ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Modellansicht
ZX750-F1 linke Seitenansicht:
ZX750-F 1 rechte Seitenansicht:
4e
Inspektionstabelle
Die Wartung und Einstellung muß nach der Tabelle erfolgen, damit eine einwandfreie Funktion des Motorrades gewähr-leistet ist . Die genaue Wartung ist äußerst wichtig und darf nicht vernachlässigt werden .
' : Höhere Tachometeranzeigen nach den in Frage kommenden Perioden richten+ : Erneuern, ergänzen, einstellen oder nachziehen, falls erforderlich(CAL) : Nur für kalifornisches Modell
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 1-5
Was *PERIODE
zuerstanfällta
TACHOME T ERANZEiGE
sO
°
E
O
°
YC
Y
Y
y
50
0c oO O C 0
N
N
~")
jVORGANG
alle
Vergasersynchronisierung kontrollieren+ •
i • •Leerlaufdrehzahl kontrollieren+
Gasdrehgriffspiel kontrollieren+
Zündkerze reinigen und Elektrodenabstandeinstellen+ •
•Ventilspiel kontrollieren+
Luftansaugventil (US) kontrollieren+ • • • iLuftfilterelement reinigen •Luftfilterelement erneuern 5 Reinigungen
Krafstoffsystem kontrollieren-
Kraftstoffverdunstungsanlage (CAL)+ • • •Batterieflüssigkeit kontrollieren+
i Monat
Bremslichtschalter kontrollieren+ • • • 0
Bremsbelagverschleiß kontrollieren+ • 0
Brems/Kupplungsflüssigkeitsstand kontrollieren+ Monat • •
j
Brems/Kupplungsflüssigkeit wechseln 2 Jahre •Lenkung kontrollieren+ • f
Antriebskettenverschleiß kontrollieren+
Muttern, Schrauben und Befestigungenkontrollieren+ •
1
Reifenverschleiß kontrollieren+
Motoröl wechseln
Jahr
Ölfilter wechseln
Allgemeine Schmierung ausführen
Gabelöl wechseln j •Schwingenlagerung und Unitrak-Verbindungs-stück schmieren
j
Kühlflüssigkeit wechseln
2 Jahre
Kühlerschläuche und Anschlüsse kontrollieren+
Jahr
•
Steuerkopflager schmieren
2 Jahre
Lichtmaschinenriemen spannen
•
•
Hauptzylindermanschette und Staubdichtungerneuern
2 Jahre
Bremssattelkolbendichtung und Staubdichtungerneuern
2 Jahre j
Kolbendichtung für Kupplungsnehmerzylinder
l
erneuern
2 Jahre
Brems/Kupplungsschläuche und Leitungerneuern
4 Jahre .
Kraftstoffschlauch erneuern
4 Jahre'
Antriebskette schmieren
j alle 300 km
Antriebskettenspannung kontrollieren+
alle 80 km
1-6 ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Drehmomente und Sicherungsmittei
Sämtliche Schrauben und Muttern mit einem genauen Drehmomentschlüssel festziehen . Unzureichend festgezogeneSchrauben und Muttern können beschädigt werden oder sich lösen und Schäden am Motorrad oder Verletzungen desFahrers verursachen. Zu starkangezogene Schrauben und Muttern können beschädigt werden . Das Gewinde kann aus-
reißen oder die Teile brechen und fallen heraus . In der folgenden Tabelle sind die Anziehdrehmomente für die wichtig-sten Schrauben und Muttern sowie diejenigen Teile, die mit Sicherungslack oder Dichtmittel gesichert werden müssenaufgeführt .Die Schrauben und Muttern zuerst um eine halbe Umdrehung lösen und dann mit dem vorgeschriebenen Drehmomentwieder festziehen .
Die in der Spalte Bemerkungen" verwendeten Buchstaben haben folgende Bedeutung :L : Sicherungslack auf Gewinde auftragen .LG: Dichtmasse auf Gewinde auftragen .S : Die Befestigungen in der vorgeschriebenen Reihenfolge anziehen .
l*
Anziehmoment
Befestigung Nm mkp
Bemerkungen
Kühlsystem :Lüfterschalter 7,8 0,80Wassertem peratu rf ü h 1 er 15 1,5 LWasserablaßsch rauben :
Zylinder 7,8 0,80Wasserrohr 7,8 0,80
Entlüftungsventil 7,8 0,80
Motoroberteil :Schrauben für Zylinderkopfdeckei 9,8 1,0Schrauben für Nockenwellenkettenrad 15 1,5 LSchrauben für Nockenwellenlagerdeckel 12 1,2Kontermuttern für Ventileinsteller 23 2,3Schrauben für Steuerkettenspanner 12 1,2Schrauben. für Steuerkettenspanner-Lagerdeckel 4,9 0,50Zylinderkopfschrauben (bei Neuteilen) 36 3,7(bei Wiederverwendung gebrauchter Schrauben,U-Scheiben oder des Zylinderkopfs) 39 4,0
KupplungKupplungsfederschrauben 9,8 1,0Kupplungsnabenmutter 13,5 14Schrauben für Kupplungsdeckeldämpfer 9,8 1,0Hohlschrauben für Kupplungsschlauch 29 3,0Mutter für Kupplungshebellagerung 5,9 0,60Hauptzylinderklemmschrauben 8,8 0,90Schrauben für Kupplungsschlauchverbindungsstück 18 1,8Belüftungsventil 7,8 0,80
Motorschmiersystem :Motorölablaßschraube 20 2,0Ölfilterschraube 20 2,0Hohlschrauben für Ölschlauch 25 2,5Öldruckschalter 15 1,5
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 1- 7
Anziehmoment
Befestigung Nm mkp Bemerkungen
Öl drucksicherheitsventil 15 1,5 LÖlpumpenschrauben 12 1,2 LSchrauben für Ölpumpenhalterung 12 1,2 LSchraube für Ölpumpenkettenrad 9,8 1,0 LÖlwannenschrauben 12 1,2Schrauben für Ölbelüftungsdeckel 12 1,2
Ein- und Ausbau des Motors:Motorbefestigungsschrauben 44 4,5Schrauben für Motorhaltewinkei 19 1,9
Kurbelwelle/Getriebe :Muttern für Pleuelfußlagerdeckel 36 3,7Imbusschrauben für Anlasserkupplung 12 1,2 LImbusschrauben für Zwischenwellenkettenführung(oben u . unten) 12 1,2 LSchraube für Zwischenwellenscheibe 39 4,0Kurbelgehäuseschrauben :
(6 mm) 12 1,2 L(8 mm) 27 2,8
Rückholfederschraube 25 2,5 LImbusschrauben für SchaitwalzenlagerhalterungImbusschrauben für Schaltstangenhalterung LSchrauben für Abdeckung des äußerenSchaltmechanismus : nur 2 Schrauben an derRückseite LSchraube für Schalthebeilagerung 49 5,0Leerlaufschalter 15 1,5
Räder/Reifen :Vorderachsmutter 88 9,0Vorderachshalterung 21 2,1Hinterachsmuttern 110 11,0Ventilmutter 1,5 0,15
Radantrieb :
Motorritzelschrauben 98 10Hinteres Kettenrad 86 8,8
Bremsen :Schrauben für Bremsattelhalterung : (vorne) 33 3,3
(hinten) 34 3,5Hohlschrauben für Bremsschlauch 29 3,0lmbusschrauben für Bremsscheibenbefestigung 23 2,3Mutter für Bremshebellagerung 5,9 0,60
1-8 ALLGEMEINE INFORMATIONEN
0
Anziehmoment
Befestigung Nm mkp Bemerkungen
Zugankermutter 19 1,9Befestigungsschrauben für Hinterradhauptbremszylinder 23 2,3Entlüftungventil 7,8 0,80
Federung :Vorderradgabel :Gabelklemmbolzen (oben und unten) 21 2,1Untere Imbusschrauben für Außenrohr 21 2,1Vorderachshalterung 21 2,1Hinterradstoßdämpfer :Stoßdämpferbeiestigungsschrauben und Muttern I(oben u . unten) 59 6,0Unitrak :Befestigungsschrauben und Muttern für Verbindungs-gestänge 59 6,0Befestigungsschrauben und Muttern für Schwinghebel 59 6,0Schrauben für Schwingenlagerung 88 9,0
Lenkung :Befestigungsmutter für obere Gabelbrücke 39 4,0Steuerkopfmutter 4,9 0,50Imbusschrauben für Lenkerhalterung 19 1,9
RahmenBefestigungsschrauben für hinteren Rahmen (oben) 19 1,9
(unten) 44 4,5
Elektrik :
e . .Zündkerzen 14 1,4Imbusschrauben für Irrlpülsgeberrotor 25 2,5Schraube für Lichtmaschinenscheibe 110 11Schrauben für Abdeckung des Lichtmaschinenriemens :
(vorne)(hinten) 4,9 0,50
Schrauben für seitliche Abdeckung des Lichtmaschinen-riemens 4,9 0,50Wassertemperaturgeber 15 1,5Lüfterschalter 7,8 0,80Leerlaufschalter 15 1,5
In der nachfolgenden Tabelle sind die Anziehmomentein Abhängigkeit vom Gewindedurchmesser für diehauptsächlichen Schrauben und Muttern aufgeführt .Richten Sie sich nach dieser Tabelle nur für Schraubenund Muttern, für die keine besonderen Anziehmomentevorgeschrieben sind . Sämtliche Werte gelten fürtrocke-ne und entfettete Gewinde .
Allgemeine Befestigungen
Gewindedurchmesser (mm) Anziehmoment
Nm mkp
5 3,4-4,9 ' 0,35-0,506 5,9-7,8 0,60-0,808 14-19 1,4-1,910 25-39 2,6-3,512 44-61 4,5-6,214 73-98 7,4-10,016 115-155 11,5-16,018 165-225 17,0-2320 225-325 23-33
i- 1 0 ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Technische Daten
1 ZX750-FIAbmessungen/Gewichte :
Länge
Breite
Höhe
Radstand
Bodenfreiheit
Sitzhöhe
Leergewicht
Fahrzeuggewicht :
Tankinhalt
Motor :
Typ
Kühlsystem
Bohrung mal Hub
Hubraum
Verdichtung
Motorleistung
Max. Drehmoment
Gemischaufbereitung
Startsystem
Zündsystem
Zündverstellung
Zündzeitpunkt
Vorne
Hinten
2170 mm
715 mm
1185 mm
1460 mm
150 mm
775 mm
223 kg
110 kg
113 kg
21,0 1
4-Takt, Vierzylinder, 2 obenliegende Nockenwellen
Flüssigkeitskühlung
68,0 x 51,5 mm
742 cm 3
11,2 :1
73,6 kW (100 PS) bei 10500 min - '
70,6 Nm (7,2 mkp) bei 8500 min`'
Vergaser, Keihin CVK34x4
Elektroanlasser
Transistorzündung
elektronisch
Von 10` vor OT bei 1000 min - '
bis 351 vor O T bei 3500 min - ''
44
Rahmen und Fahrgestell :
Typ
Nachlaufwinkel
Nachlauf
Vorderreifen : Typ
Größe
Hinterreifen : Typ
Größe
Radantrieb : Typ
Übersetzung
Gesamtübersetzung
I
Antriebskette
2,937 (47/16)
5,512 (6 Gang)
Doppelschleifenrohrrahmen
27°
97 mm
Schlauchlos
110/90 V16 oder 110/90 V16 V250
Schlauchlos
140/70 VB 18 oder 140/70 V18 V250
ALLGEMEINE iNFORMAIIONEN g-1-
ZX750-FI
Zündkerze NGK DR8ES oder ND X27ESR-U
Numerierung der Zylinder Von links nach rechts, 1-2-3-4
Zündfolge 1-2-4-3
Ventilzeiten : Einlaß Öffnet 35° vor OT
Schließt 65° nach UT
Dauer 280°
Auslaß öffnet 65° vor UT
Schließt 35' nach OT
Dauer 280°
Schmiersystem Druckumlaufschmierung (Naßsumpf mit Kühler)
Motoröl :
Sorte SE Klasse
Viskosität SAE10W40, 10W50, 20W40 oder 20W50
Menge 3,8 i
Triebwerk :
Primärübersetzung :
Typ Zahnrad
Übersetzung 1,732 (97/56)
Kupplung Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Getriebe :
Typ 6-Gang, Klauengeschaltet, Zahnräder ständigim Eingriff
Übersetzungen : 1 . Gang 2,923 (38/13)
2. Gang 2,125 (34/16)
3. Gang 1,666 (35/21)
4 . Gang 1,380 (29/21)
5 . Gang 1,217 (28/23)
6. Gang 1,083 (26/24)
1-1 2 ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Änderungen der Technischen Daten vorbehalten . Stand Nov. 1986
ZX750-F -1
Vorderradfederung : Typ Telegabel
Federweg 140 mm
Hinterradfederung : Typ Schwinge (Unitrak)
Federung 120 mm
Bremsen : Vorne Doppel-Scheibenbremse
Hinten Einfach-Scheibenbremse
Elektrik:
Batterie 12V14Ah
Scheinwerfer : Typ Asymmetrisch
Glühlampe 12 V 60/55 W (H4)
Rück-/Bremslicht 12V5/21 W x 2
Lichtmaschine : Typ Drehstrom
Nennleistung 27 A bei 6000 min - ' (14V)
Spannungsregler : Typ Kurzschlußausführung
Vorschläge für die Verlegung vonLeitungen, Betätigungszügen oderSchläuchen
i
11
J
i
\\\
Die Steckverbinduncen zwischen Instrument und Halte-winkel legen .
0)
2,
Den Kabelbaum zwischen Instrumentund Haltewinkel durchführen .
11
ti.
E, EINE INFORMATIONEN 1 . 13
CCätet
12
0
10
0
Den Kabelbaum zwischen den Halterungender Verkleidung durchführen
1 . Schelle2 . Halteband3 . Bremsschlauch4 . ESCS Leitung (Elektrosteuerung für Federung)5. Kabelbaum für linkes Schaltergehäuse6 . Kupplungsschlauch7 . Chokezug8. Kabelbaum für rechtes Schaltergehäuse9. Leitung zum rechten Signalhorn
10. Reservetankschlauch11 . ESCS Relais12. Instrumentenleitung
1-14 ALLGEMEINE INFORMATIONEN
i
0
i
r
41
0fINZW-N
J
s
Weiße Kennzeichnung
AAA)
Schelle für Steckverbindung(siehe Abbildung unten)
1 . Schelle2. Rechtes Signalhorn3. Leitung für linkes Signalhorn4. Leitung für rechtes Signalhorn5. Halteband6. Haupkabelbaum7. Reservetankschlauch8. Linkes Signalhorn9. Kupplungsschlauch
10 . Tachometerwelle11 . Bremsschlauch12. Führung13. Chokezug14. Gaszug15. Führung für Bremsschlauch
AAM
n
ew
135
Die Leitungen im Belüftungsschlauchverlegen.
Für Batterie
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 1-15
Für AnlasserrelaisFür rechte Motorseite
Für Rücklicht
35
1 . Reservetankschlauch2 . Batteriemasseleitung3 . Schelle4 . Halteband5 . Steckverbindung für Benzinuhrleitung6 . Kupplungsschlauch7 . Hinterradbremsschlauch8. Belüftungsschlauch9 . Schlauchführung
10 . Lichtmaschine11 . Seitenständerschalter12. Verteilerkasten13. Hauptsicherung14. Zündbox15. Blinkrelais
19
Inspektion des Kanisters . . .
Kraftstoffsystemnhaltsverzeichnis
2-2
Technische Daten 2-5
Spezialwerkzeuge • . . . . 2-5
Gasdrehgriff und Gaszüge 2-6
Einstellen des Gaszugs 2-6
Chokezug 2-6
Einstellen des Chokezugs 2-6
Vergaser 2-7
Einstellen der Leerlaufdrehzahl 2-7
Vergasersynchronisierung .
. .
.2-7
Einstellen des Kraftstoffstands 2-8
Vergaserzerlegung/Zusammenbau 2-9
Inspektion 2-10
Luftfilter 2-11
Reinigen des Filterelements 2-11
Öl ablassen 2-11
Kraftstoffverdunstungsanlage (nur für US Kalifornisches Modell) 2-11
Ein- und Ausbau 2-11
Inspektion der Schläuche 2-12
Inspektion des Abscheiders . . . .2-12
Prüfen der Arbeitsweise des Abscheiders 2-12
KAAFTSTOFFSYS' EM 2-1
.
. . . 2-12
2-2 KRAFTSTOFFSYSTEM
Explosionszeichnungen
s
i
1
/0
f0
1 . Düsennadel2. Leerlaufregulier-
schraube3 . Leerlaufdüse4. Nadeldüse5. Nadeldüsenhalterung
US: US Modell
6. HauptdüseCa: Kanadisches Modell
7. GaszügeCal: Kalifornisches Modell 8. Chokezug
le
12 ;
i
KRAFTSTOFFSYSTEM 2-3
9. Kraftstoffstandgeber10. Benzinhahn11 . Luftfiitereiement12. Luftfüterdeckei
2-4 KRAFTS B OFFSYS T E
Kraftstoffverdunstungsanlage (Kalifornisches Modeln
L
1 3. Flüssigkeits-Dampfabscheider14. Kanister
to
sechnische Daten
Spezialwerkzeuge
Kraftstoffstandmeßlehre : 57001-1017
Unterdruckmeßgerät: 57001-1198
Druckschmierer: K56019-021
KRAFTSTOFFSYSTEM 2-r
Teil Normalwert
Gasdrehgriff :
Spiel des Gasgriffs 2 - 3 mm
Chokezug :
-Chokezugspiel - mm1I
Vergaser :1
Fabrikat/Typ Keihin,CVK 34
Hauptdüse '=1 12
Düsennadel N531
Leerlaufregulierschraube 2 Umdrehungen nach außen
Kraftstoffstand -0,5 ± 1 mm
Schwimmerhöhe 17,0 mm
Leerlaufdrehzahl 950 - 1050 min - '
Synchronisationsunterdruck weniger als 2,7 kPa (2 cm Hg)
2-6 KRAFTSTOFFSYSTEM
Gasdrehgriff und Züge
Einstellen des Gaszugs
•
Das Gasdrehgriffspiel kontrollieren .
1 . Gasdrehgriffspiel
GasdrehgriffspielNormalwert: 2 - 3 mm
• Wenn dasGasdrehgriffspiel nicht stimmt, löst man dieKontermutter und dreht den Einsteller am Vergaser-zug bis am Gasdrehgriff das vorgeschriebene Spiel,vorhanden ist .
1 . Einsteller
2. Kontermutter
•
Die Kontermutter gut festziehen .
~t Wenn das Spiel mit dem Einsteller am Gasdrehgriffnicht mehr eingestellt werden kann, sind die Einstel-ler an den Vergasern zu verwenden .
A. GaszugB. Gegenzug
Chokezug
Einstellen des Chokezugs
1 . Chokehebel
C. EinstellmutternD. Kontermuttern
•
Die Kontermuttern an beider Einstellmuttern lösen .
• Bei vollständig geschlossenem Gasdrehgriff die Ein-stellmutter des Gegenzugs herausdrehen, bis derSeilzug stramm wird .
• Die Einstellmutter am Vergaserzug drehen, bis amGasdrehgriff das vorgeschriebene Spiel vorhandenist .
•
Die Kontermuttern gut festziehen .
2. Spiel
Das Spie! des Chokezugs kontrollieren .
0 Das Spiel des Chokezugs am Chokehebel beobach-ten. Den Chokehebel ziehen, bis der Hebel desAnlas-serkolbens am Vergaser den Anlasserkolben berührt ;der Weg des unteren Ende des Chokehebels ent-spricht dem Spiel des Chokezugs .
A. Einsteller
1 . Hebel
3. Spiel2 . Anlasserkolben
Spiel des Chokezugs (Hebels)Normalwert: 2 - 3 mm
• Wenn das Spiel nicht in Ordnung ist, die Kontermutterlösen und den Einsteller in der Mitte des Chokezugsdrehen, bis der Chokehebel das vorgeschriebeneSpiel hat .
0 Den Benzintank abnehmen .
B. Kontermutter
•
Die Kontermuttern gut festziehen .
Vergaser
Einstellen der Leerlaufdrehzahl•
Das Motorrad auf den Mittelständer stellen .
•
Den Motor starten und gründlich warmlaufen lassen .
•
Bei im Leerlauf laufenden Motor den Lenker nach bei-den Seiten schwenken .
* Wenn sich dabei die Leerlaufdrehzahl verändert, sinddie Gaszüge eventuell falsch verlegt oderbeschädigt .
•
Solche Fehler müssen vor Fahrtantritt behoben wer-den .
ACHTUNG
Bei falsch eingestelltem, falsch verlegtem oder be-schädigtem Gaszug wird das Fahren gefährlich .
C Die Leerlaufdrehzahl kontrollieren .
LeerlaufdrehzahlNormalwert: 950- 1050 min'1
O Die Leerlaufdrehzahl mit der Einstellschraube regu-lieren .
KRAFTSTOFFSYSTEM 2-7
A. Leerlaufeinstelischraube
Vergasersynchronisierung
•
Das Motorrad auf den Mittelständer stellen .
•
Den Motor starten und gründlich warmlaufen lassen .
•
Die Leerlaufdrehzahl kontrollieren .
• Das Unterdruckmeßgerät (Spezialwerkzeug : 57001-1198) an die Anschlußstutzen an den Vergasern an-schließen .
2-8 KRAFTSTOFFSYSTEM
1 . Anschlußstutzen2. Einsteller für die beiden rechten Vergaser3 . Einsteller für rechte und linke Vergaserpaare4. Einsteller für die beiden linken Vergaser
•
Den Motor starten und im Leerlauf das Ansaugva-kuum messen .
Vergaserunterdrucksynchronisierung
Normalwert: weniger als 2,7 kPa (2 cm Hg) Unter-schied zwischen zwei Vergasern .
•
Die Vergaser mittels der Einstellschrauben synchro-nisieren .
0 Zuerst die beiden linken und dann die beiden rechtenVergaser mittels der linken und rechten Einstell-schraube synchronisieren. Dann die beiden linkenund die beiden rechten Vergaser mittels der mittlerenEinstellschraube synchronisieren .
* Wenn die Vergaser mittels der Einstellschraubennicht einwandfrei synchronisiert werden können, istzu kontrollieren, ob sie verschmutzt oder blockiertsind ; dann die Leerlaufeinstellschrauben kontrollie-ren .
•
Die Vergasersynchronisierung nochmals überprüfen .
ANMERKUNGBeim Synchronisieren der Vergaser die Leerlaufein-stelischrauben nursehrvorsichtig drehen, dader Mo-tor unter Umständen bei niedriger Drehzahl nichtrund läuft .
•
Die Leerlaufdrehzahl kontrollieren .
Einstellen des Krafstoffstands
ACHTUNG•
Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kannunter bestimmten Bedingungen explosiv sein .Schalten Sie deshalb die Zündung auf OFF und rau-chen Sie nicht. Achten Sie darauf, daß der Arbeitsbe-reich gut belüftet ist und daß keine offenen Flammenoder Funkenquellen in der Nähe sind; hierzu gehö-ren auch Geräte mit einer Anzeigelampe .
•
Die Vergaser ausbauen und in genau waagerechterPosition halten .
•
Einen Benzintank mit einem entsprechendenSchlauch an die Vergaser anschließen .
•
Einen Kraftstoffschlauch (6 mm Durchmesser und300 mm lang) vorbereiten .
• Die Meßlehre (Spezialwerkzeug) mit dem Kraftstoff-schlauch an die Vergaser-Schwimmerkammer an-schließen .
• Den Benzintank so halten, daß Kraftstoff zum Verga-ser gelangt und dann die Vergaser-Ablaßschraube ei-nige Umdrehungen herausdrehen .
• Den Kraftstoffstand in der Meßlehre ablesen und mitdem vorgeschriebenen Wert vergleichen. Die Ablaß-schraube wieder einschrauben .
ANMERKUNGDie Meßlehre so halten, daß die „Nullinie" in Höhe derUnterkante des Vergasergehäuses steht. Dann dieAblaßschraube herausdrehen, damit Kraftstoff in dieMeßlehre gelangt.
1 . Meßlehre : 57001-10172. Unterkante des Vergasergehäuses3. "Nullinie"4. Kraftstoffstand5 . Ablaßschraube
Ank
41
Kraftstoffstand(ab Unterkante Vergasergehäuse)Normalwert: 0,5 mm (oberhalb) - 1,5 mm (unterhalb)
• Für das Einstellen des Kraftstoffstands die Zunge amSchwimmer etwas verbiegen, um den Kraftstoffstandzu verändern .
1 . Schwimmer
2. Zunge
• Für das Messen der Schwimmerhöhe den Vergaserschräg halten, bis die Zunge von der Nadelstange be-rührt wird .
C Vergrößert sich die Schwimmerhöhe, sinkt der Kraft-stoffstand ab, und verringert sich die Schwimmerhö-he, steigt der Kraftstoffstand .
4)1 . Unterkante Vergasergehäuse2 . Nadelstange3 . Schwimmer4. Schwimmerhöhe
Schwimmerhöhe
Normalwert : 17 mm
ANMERKUNGO Während des Messens der Schwimmerhöhe die Na-
delstange nicht hineindrücken .
Zerlegung/Zusammenbau der Vergaser
ACHTUNGC Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann
unter bestimmten Bedingungen explosiv sein .Schalten Sie deshalb die Zündung auf OFF und rau-chen Sie nicht Achten Sie darauf, daß der Arbeitsbe-reich gut belüftet ist und daß keine offenen Flammenoder Funkenquellen in der Nähe sind ; hierzu gehö-ren auch Geräte mit einer Anzeigelampe .
VORSICHTC Bei der Zerlegung des Vergasers darauf achten, daß
die Membrane nicht beschädigt wird . Keine scharfenWerkzeuge zum Ausbau benutzen.
•
Bei dem US Modell wird die Leerlaufschraube wiefolgt ausgebaut :
C Den Stöpsel mit einer Ahle oder einem anderen geei-gneten Werkzeug durchbohren und heraushebeln .
• Die Leerlaufschraube hineindrehen und die Anzahlder Umdrehungen zählen, bis die Schraube voll abernicht fest aufsitzt und dann die Leerlaufschraube ent-fernen . Dies geschieht, damit die Leerlaufschraubebeim Zusammenbau wieder in die ursprüngliche Stel-lung gebracht werden kann .
• Die Leerlaufregulierschraube voll eindrehen, abernicht fest und dann um die gleiche Anzahl von Umdre-hungen herausdrehen, die bei derZeriegung gezähltwurden .
•
Bei dem US Modell wird der Stöpsel für die Leerlauf-schraube wie folgt eingebaut :
C Einen neuen Stöpsel in die Bohrung der Leerlauf-schraube einsetzen und dann etwas Klebstoff auf dieAußenfläche des Stöpsels auftragen .
VORSICHTNicht zuviel Klebstoff auf den Stöpsel auftragen, da-mit die Leerlaufregulierschraube selbst nicht fest-klebt.
KRAFTSTOFFSYSTEM 2-9
2-10 KRAFTSTOFFSYSTEM
Einbau des Stöpsels (nur für US Modell)
1 . Klebstoff auftragen 3. Leerlaufregulierschraube2 . Stöpsel
4. Vergasergehäuse
0 Die Oberseite des Vergasergehäuses nach unten hal-ten und die Nadeldüse mit dem kleineren Durchmes-ser zuerst einsetzen .
A. Nadeldüse 2. Kleinerer Durchmesser
VORSICHTDie Nadeldüsenhalterung (das Entlüftungsrohr)nicht mit Gewalt einsetzen und die Hauptdüse nichtzu fest anziehen . Hierdurch könnten die Teile be-schädigt werden und sie müßten dann ersetzt wer-den.
1 . Hauptdüse
2. Nadeldüsenhalterung
Prüfen der Vergaser
ACHTUNGO Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann
unter bestimmten Bedingungen explosiv sein .Schalten Sie deshalb die Zündung auf OFF und rau-chen Sie nicht Achten Sie darauf, daß der Arbeitsbe-reich gut belüftet ist und daß keine offenen Flammenoder Funkenquellen in der Nähe sind; hierzu gehö-ren auch Geräte mit einer Anzeigelampe .
•
Den Chokehebel von rechts nach links schieben undkontrollieren, ob die Anlasserkolben sich einwandfreibewegen und unter Federdruck zurückgehen .
•
Wenn sich die Anlasserkolben nicht einwandfrei be-wegen, sind die Vergaser zu erneuern .
•
Die Gaszugseilrolle drehen und kontrollieren, ob sichdie Drosselklappen einwandfrei bewegen und unterFederdruck zurückgehen .
•
Wenn dies nicht der Fall ist, müssen die Vergaser er-neuert werden .
4 Kontrollieren, ob die O-Ringe an der Schwimmerkam-mer und an der Ablaßschraube, sowie die Membraneauf den Vakuumkolben in einwandfreiem Zustandsind .
•
Schlechte O-Ringe oder Membranen müssen er-neuert werden .
•
Die Kunststoffspitze der Schwimmerventilnadel kon-trollieren . Sie muß glatt sein und darf keine Riefen,Kratzer oder Verschleißerscheinungen haben .
00
Cri'
1 . Stange2. Ventilnadel
3. Ventilnadeiverschleiß
•
Wenn die Kunststoffspitze beschädigt ist, muß dieNadel erneuert werden .
•
Den konischen Teil der Leerlaufregulierschraube aufVerschleiß oder Beschädigungen kontrollieren .
1 . Leerlaufregulierschraube
2. Konischer Teil
• Wenn die Leerlaufschraube an dem konischen Teilbeschädigt ist, kann der Motor im Leerlauf nicht mehrrund laufen. Die Leeriaufschraube ist dann zu er-neuern .
Luftfilter
Reinigen des Filterelements
ACHTUNGC Reinigen Sie den Vergaser in einem gut belüfteten
Arbeitsbereich und achten Sie darauf, daß in der Nä-he keine offenen Flammen oder Funkenquellen sind ;hierzu gehören auch Geräte mit einer Anzeigelampe .Wegen der von leicht entflammbaren Flüssigkeitenausgehenden Gefahr dürfen für das Reinigen desVergasers weder Benzin noch Lösemittel mit einemniedrigen Flammpunkt verwendet werden .
•
Folgende Teile entfernen :SitzbankLuftfiltergehäuse/Batterieabdeckung
•
Das Luftfilterelement herausnehmen .
1 . Luftfilterelement
ACHTUNG2 Wenn Schmutz oder Staub in die Vergaser gelangt,
können die Drosselklappen klemmen, wodurch einUnfall verursacht werden kann .
• Das Filterelement in einem Lösemittel mit hohemFlammpunkt auswaschen und dann ausdrücken, bises trocken ist .
VORSICHTDas Filterelement nicht auswringen oder verdrehen,da es einreißen kann .
•
Das Filterelement mit Motoröl SAE30 sättigen undüberschüssiges 01 ausquetschen .
•
Das Element in einen trockenen Lappen einwickelnund so trocken wie möglich ausdrücken .
Ablassen des Öls
An die Unterseite des Luftfiltergehäuses ist eine Ablaß-schlauch angeschlossen, damit das angesammelte CIabgelassen werden kann .
• Den durchsichtigen Behälter in der Mitte des Ablaß-schlauches visuell kontrollieren um festzustellen, obsich Öl angesammelt hat .
~t Wenn dies der Fall ist, den Stöpsel am unteren Endedes Ablaßschlauches herausnehmen, damit das Clablaufen kann .
A. Stöpsel
C. AblaßschlauchB . Luftfiltergehäuse D . Behälter
ACHTUNG2 Nicht vergessen, den Stöpsel wieder einzusetzen .
Wenn Öl an die Reifen gelangt, werden diese rut-schig und es kann zu einem Sturz kommen .
Kraftstoffverdunstungsaniage(nur für das kalifornische US Modell)
Die Kraftstoffverdunstungsanlage leitet Benzindämpfeaus dem Kraftstoffsystem in den laufenden Motor odersammelt die Dämpfe in einem Kanister, wenn der Motorabgestellt ist . Obwohl keine Nachstellungen erforderlichsind, muß die Anlage in den Zeitabständen gemäß In-spektionstabelle einer gründlichen Sichtkontrolle un-terzogen werden .
Aus- und Einbau von Teilen
ACHTUNG2 Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann
unter bestimmten Bedingungen explosiv sein .
Schalten Sie deshalb die Zündung auf OFF und rau-chen Sie nicht. Achten Sie darauf, daß der Arbeitsbe-reich gut belüftet ist und daß keine offenen Flammenoder Funkenquellen in der Nähe sind ; hierzu gehö-ren auch Geräte mit einer Anzeigelampe .
VORISCHT2 Wenn Kraftstoff, Lösemittel, Wasser oder sonstige
Flüssigkeiten in den Kanister gelangen, wird dieDampfaufnahmefähigkeit starkverringert In diesemFalle ist der Kanister zu erneuern .
KRAFTSTOFFSYSTEM 2-11
2-12 KRAFTSTOFFSYSTEM
• Halten Sieden Separatorwaagerecht zum Boden, da-mit kein Benzin in den Kanister hinein oder aus demKanister herausfließen kann .
• Die Schläuche gemäß Systemzeichnung anschlie-ßen. Achten Sie darauf, daß die Schläuche nicht ein-geklemmt oder geknickt werden .
Prüfen der Schläuche
•
Geknickte, gealterte oder beschädigte Schläuchemüssen erneuert werden .
Prüfen des Abscheiders
* Wenn der Abscheider Risse aufweist oder stark be-schädigt ist, muß er erneuert werden .
Funktionsprüfung des Abscheiders
ACHTUNGO Benzin ist außerordentlich feuergefährlich und kann
unter bestimmten Bedingungen explosiv sein .Schalten Sie deshalb die Zündung auf OFF und rau-chen Sie nicht Achten Sie darauf, daß der Arbeitsbe-reich gut belüftet ist und daß keine offenen Flammenoder Funkenquellen in der Nähe sind ; hierzu gehö-ren auch Geräte mit einer Anzeigelampe .
•
Den Motor starten und im Leerlauf laufen lassen .
st Wenn der im Abscheider befindliche Kraftstoff ausdem Schlauch herauskommt, funktioniert der Ab-scheider einwandfrei . Wenn dem nicht so ist, muß derAbscheider erneuert werden .
Prüfen des Kanisters
* Wenn der Kanister Risse hat oder beschädigt ist, mußer erneuert werden .
ANMERKUNGC Der Kanister ist so ausgelegt, daß er während der gan-
zen Lebensdauer des Motorrads ohne Wartung ein-wandfrei arbeitet, wenn er unter normalen Bedingun-gen benutzt wird .
•
Die Schläuche an den Abscheider anschließen undden Abscheider wieder einbauen .
•
Den Belüftungsschlauch vom Abscheider abziehenund etwa 20 ccm Benzin durch die Schlauchver-schraubung in den Abscheider einspritzen . 0
•
Den Kraftstoffrücklaufschiauch vom Tank abziehen .
•
Das Ende des Schlauchs in einenBehälterführen,derauf gleicher Höhe mit der Oberkante des Benzintankssteht .
Verlegen der Schläuche für die Kraftstoffverdunstungsaniage
Den Schlauch zwischen den Vergasern2 und 4 durchführen .
8I
1 . Benzintank2. Vergaser3 . Luftfiltergehäuse4. Abscheider5. Kanister6 . Spülschlauch (grün)7. Belüftungsschlauch (blau)8 . Belüftungsschlauch (gelb)9 . Unterdruckschlauch (weiß)
KR AFTSTOFFSYS i E 2-1 3
Den Schlauch zwischen Vergaser2 und 3 durchführen
Druckprüfung
.
Kühlsystem
Inhaltsverzeichnis
Explosionszeichnungen
. .
. 3-2
Technische Daten 3-3
Kühlsystem 3-4
Kühlflüssigkeit . .
. 3-4
Kühlmittelstand •• . • . • •3-4
Ablassen 3-4
Einfüllen 3-5
KÜHLSYSTEM 3-1
3-5
Wasserpumpe 3-6
Sichtkontrolle auf undichte Stellen 3-6
Ausbau 3-6
Einbau . . . .
. 3-6
Kontrolle des Flügelrads 3-6
Kühler und Kühlgebläse 3-6
Ausbau 3-6
Einbau 3 7
Inspektion des Kühlers 3-8
Inspektion des Kühlerdeckels 3 8
Thermostat3-8
Ausbau 3-8
Einbau 3-9
Inspektion3-9
Lüfterschalter und Wassertemperaturgeber 3-9
Ausbau des Wassertemperaturgebers • 3-9
Einbau . . .3-9
Inspektion 3-9
3®2 KÜHLSYSTEM
Expicsionszeichnungen
1 . Reservetank2. Kühlerdeckel3. Thermostat4. Wassertemperaturgeber5. Kühler6. Lüfterschalter7. Ablaßschraube8. Wasserpumpe9. KühlgebläseLG: Dichtmasse auf Gewinde auftragen0 : Beim Einbau Öl auftragenT1 : 7,8 Nm (0,80 mkplT2: 15 Nm (1,5 mkp)
IN
Technische Daten
Kühisysterrl
Wenn der Motor kalt ist, ist das Thermostat geschlossen und der Kühlmittelfluß durch die kleine Bohrung im Thermostat(Luftbohrung) wird begrenzt . Hierdurch erwärmt sich der Motor schneller .
C7 ~
KÜHLSYSTEM 3-3
1 . Wasserpumpe2 . Wasserschlauch3. Wasserrohr4. Wassermantel5. Zylinderkopf6. Wassertemperaturgeber7. Kühlerdeckel8. Thermostat9. Gebläse
10. Lüfterschalter11 . Kühler
Position Normalwert
Kühlflüssigkeit:
Typ
Mischungsverhältnis
Gefrierpunkt
Gesamtmenge
Dauerfrostschutzmittel (weiches Wasser und Ethylen Glycolplus Korrosions- und Rostschutzchemikalien fürAluminiummotoren und Kühler)
Weiches Wasser 50°/q Kühlmittel 50%
-35°C
2,0 1
Kühler :
Überdruckfreigabe 93 - 123 kPa (0,95 - 1,25 kp/cm2)
Thermostat :
Ventilöffnungstemperatur
Vollständiger Ventilöffnungshub
80 - 84° C
Mehr als 8 mm bei 95° C
3-4 KÜHLSYSTEM
Kühlflüssigkeit
Inspektion des Flüssigkeitsstands
ANMERKUNG
C Den Kühiflüssigkeitsstand kontrollieren, wenn derMotor kalt ist (Zimmer- oder Umgebungstemperatur) .
• Das Motorrad so aufstellen, daß es waagerecht zumBoden steht und den Kühlmittelstand im Reservetankkontrollieren .
* Wenn die Kühlflüssigkeit unterhalb der Markierungs-linie LOW steht, ist Kühlflüssigkeit bis zur Markie-rungslinie FULL nachzufüllen .
1 . Reservetank
3. Markierungslinie LOW2 . Markierungslinie FULL 4 . Tankdeckei
VORSICHT
• Verwenden Sie beim Auffüllen die vorgeschriebeneMischung von Kühlmittel und weichem Wasser .Wenn nur Wasser nachgefüllt wird, können sich dasKühlmittel und dieAntikorrosionseigenschaften ver-schlechtern .
C Das so verdünnte Kühlmittel kann die Aluminiumtei-le des Motors angreifen. In einem Notfall kann wei-ches Wasser nachgefüllt werden. Das verdünnteKühlmittel muß aber sobald als möglich durch dieZugabe von Kühlmittelkonzentrat wieder auf dasvorgeschriebene Mischungsverhältnis gebrachtwerden.
• Wenn zu oft Kühlmittel nachgefüllt werden muß,oder wenn der Reservetank vollständig trocken ist,ist das Kühlsystem wahrscheinlich undicht Über-prüfen Sie das System auf undichte Stellen (sieheSichtkontrolle auf Undichtigkeiten und Druckprü-fung) .
Ablassen der Kühlflüssigkeit
ACHTUNG
• Um Verbrennungen zu vermeiden, den Kühlerdeckelnicht abschrauben und die Kühlflüssigkeit nichtwechseln, solange der Motor noch heiß ist WartenSie bis er abgekühlt ist
• Wenn Kühlflüssigkeit auf die Reifen gelangt, werdendiese rutschig und es kann zu einem Unfall und zuVerletzungen kommen. Waschen Sie ausgelaufeneKühlflüssigkeit sofort vom Rahmen, vom Motor odervon anderen lackierten Fläche ab.
;J Das Kühlwasser ist für den menschlichen Körperschädlich und darf nicht als Trinkwasser verwendetwerden .
•
Folgende Teile entfernen :Untere VerkleidungInnere Verkleidung an der rechten SeiteKühlerdeckel
1 . Kühlerdeckel
Ablaßschraube (am unteren Ende des Wasserrohrs)
A. Wasserrohr B . Ablauföffnung
•
Die Kühlflüssigkeit aus dem Kühler ablassen .
• In das Überlaufrohr des Reservetanks blasen, damitdie Kühlflüssigkeit aus dem Reservetank zum Kühlerläuft und dann die Kühlflüssigkeit ablassen .
ANMERKUNG
0 Die Kühlereinfüllöffnung mit einem entsprechendenDeckel abdecken (nicht den Kühlerdeckel verwen-den) damit keine Kühlflüssigkeit herauskommt .
A. Reservetank-ÜberlaufrohrB. In das Rohr blasen
Nachfüllen der Kühlflüssigkeit
• Die Ablaßschraube unten am Wasserrohr mit dem vor-geschriebenen Drehmoment festziehen (sieheExplo-sionszeichnung) .
•
Den Kühler bis zum Einfüllabsatz mit Kühlflüssigkeitfüllen und den Kühlerdeckel aufschrauben .
1 . Reservetankrohr2 . Kühlerschlauch - zum Motor3. Kühlflüssigkeitsstand4. Kühlerschlauch - Kühler
ANMERKUNGDas Kühlmittel langsam einfüllen, damit es die Luftaus Motor und Kühler heraustreiben kann .
•
Den Reservetank bis zur Markierung FULL mit Kühl-flüssigkeit füllen und den Deckel aufschrauben .
VORSICHT
0 Mit den Rostschutzchemikalien und den Frost-schutzmitteln muß im Kühlsystem weiches oder de-stilliertes Wasser verwendet werden .
0 Wenn in dem System hartes Wasser verwendet wird,setzt sich Kesselstein in den Wasserkanälen ab unddie Wirksamkeit des Kühlsystems wird erheblich ver-ringert .
Mischungsverhältnis für Wasser und Kühlmittel
(Empfehlung)
Weiches Wasser
50%
Kühlmittel
: 50%
Gefrierpunkt
. -35°C
ANMERKUNG
0 Halten Sie sich bei dem Mischungsverhältnis an dieAnleitungen des Kühlmittelherstellers .
• Den Motor starten und gründlich warmlaufen lassen,bis sich der Lüfter einschaltet und dann den Motorabschalten .
•
Den Kühlflüssigkeitsstand im Reservetank kontrollie-ren, nachdem sich der Motor abgekühlt hat .
* Wenn der Kühlmittelstand zu niedrig ist, muß Kühl-flüssigkeit bis zur Markierungslinie FULL nachgefülltwerden .
VORSICHT
O Achten Sie darauf, daß die Kühlflüssigkeit nichtoberhalb der Markierungslinie FULL steht
Druckprüfung
•
Den Kühlerdeckel abschrauben und einen Druckprü-fer auf die Kühlereinfüllöffnung aufsetzen .
ANMERKUNG
O Die Dichtflächen des Deckels mit Wasser oder Kühl-flüssickeit anfeuchten, damit sich der Druck nicht ab-baut .
•
Den Druck im System sorgfältig aufbauen, bis er 123kPa (1,25 kp/cm 2) erreicht .
VORSICHT
O Bei der Druckprüfung den vorgesehenen Betriebs-druck nicht überschreiten . Der Maximaldruck ist 123kPa (1,25 kp/cm 2 ) .
•
Den Druckmesser mindestens 6 Sekunden lang beo-bachten .
st Wenn der Druck gleich bleibt, ist das System in Ord-nung .
1 . Druckmesser2. Adapter
3 . Kühler
KÜHLSYSTEM 3-5
3-6 KÜHLSYSTEM
Wenn der Druck bald abfällt, ist der Kühierauf undich-te Stellen zu kontrollieren .
Wasserpumpe
Sichtkontrolle auf undichte Steilen
• Die Ablaßöffnung an der Unterseite des Wasserpum-pengehäuses auf undichte Stellen kontrollieren . DiePumpe braucht nicht ausgebaut zu werden .
* Wenn die mechanische Dichtung beschädigt ist, trittKühlflüssigkeit durch die Dichtung aus und läuftdurch die Öffnung heraus . In diesem Falle ist die Was-serpumpe zu erneuern .
A. Ablaßöffnung (an der Unterseite des Pumpengehäu-ses)
Ausbau
•
Die Kühlflüssigkeit ablassen .•
Folgende Teile entfernen :Kupplungsnehmerzylinder (siehe Abschnitt Kup-plung)Motorritzelabdeckung (siehe Abschnitt Radan-trieb)WasserrohrWasserschlauchWasserpumpenbefestigungsschrauben
A. Wasserpumpe B. Befestigungsschrauben
Einbau
• Beim Einbau der Wasserpumpe auf die Stellung derNase an der Ölpumpenwelle achten und die Welledrehen, bis die Nase in dem Schlitz sitzt .
A. Wasserpumpenwelle
Inspektion des Flügelrads
•
Das Flügelrad einer Sichtkontrolle unterziehen .
* Wenn die Oberfläche korrodiert ist oder wenn die Flü-gel beschädigt sind, muß das Flügelrad erneuert wer-den .
A. Flügelrad
Kühler und Kühlergebläse
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :
Untere VerkleidungObere VerkleidungKühlmittel (ablassen)Steckverbindung für Gebläse (ausziehen)
B. Ölpumpenwelle
0
A. Steckverbindung für Gebläse
A. Gebläseschalter
Linke und rechte Kühlerschläuche
A. Kühlerschlauch
ACHTUNG
O Kühlergebläse und Schalter sind direkt an die Batte-rie angeschlossen . Das Gebläse kann auch bei abge-schalteter Zündung eingeschaltet werden. DASKÜHLGEBLÄSE NICHT BERÜHREN, BIS DER MO-TOR VOLLSTÄNDIG ABGEKÜHLT IST. BEI BERÜH-RUNG DES GEBLÄSES BEVOR DER MOTOR ABGE-KÜHLT IST, BESTEHT VERLETZUNGSGEFAHRDURCH DIE GEBLÄSEFLÜGEL
Steckverbindung für Gebläseschalter (ausziehen)
B. Steckverbindung
Kühlersieb
Kühlerbefestigungsschrauben
A. Kühlersieb
Befestigungsschrauben für Kühlergebläse
A. Kühlergebläse
Einbau
® Darauf achten, daß der Gebläseschalter vorschrifts-mäßig mit der Gebläsebefestigungsschraube geerdetwird .
A. Masseleitung
KÜHLSYSTEM 3-7
B. Kühlerbefestigungsschrauben
B. Befestigungsschrauben
B. Befestigungsschraube
3-8 KÜHLSYSTEM
Inspektion des Kühlers
•
Den Kühlerblock kontrollieren .
•
Luftverstopfungen beheben .
• Wenn sich die gewellten Rippen deformiert haben,sind sie mit einem dünnen Schraubenzieher vorsich-tig geradezubiegen .
• Wenn die Luftkanäle des Kühlerblocks um mehr als200/0 durch nicht entfernbare Hindernisse oder nichtreparierbare, verformte Rippen verstopft sind, mußder Kühler ausgetauscht werden .
VORISCHT
0 Wenn der Kühler mit Druckluft gereinigt wird, ist auffolgendes zu achten, damit die Kühlrippen nicht be-schädigt werden :
1) Halten Sie die Luftdüse mindestens 0,5 m vomKühler entfernt.
2) Richten Sie den Luftstrahl senkrecht zum Kühler-block .
3) Den Luftstrom nicht unter einem Winkel auf dieKühlrippen richten sondern in der Richtung des nor-malen Luftstroms .
Inspektion des Kühlerdeckels
• Den Zustand der Ventilfeder und der oberen und un-teren Ventildichtungen des Kühlerdeckels kontrollie-ren .
* Wenn Beschädigungen erkennbar sind, muß derDek-kel ausgewechselt werden .
1 . Unter Ventildichtung
3. Ventilfeder2. Obere Ventildichtung
•
Den Deckel auf den, Kühisystem-Drucktest er schrau-ben .
ANMERKUNG
Die Rächen der Dichtung mit Wasser oder Kühlmittelanfeuchten, damit kein Druck entweichen kann .
1 . Drucktester
2. Kühlerdeckel
• Den Druckmesser beobachten und den Drucktesterpumpen, damit sich Druck aufbaut . Der Deckel mußden Druck mindestens 6 Sekunden halten . Bei dem inder Tabelle angegebenen Druck muß der Deckel sichöffnen .
Öffnungsdruck des Kühlerdeckels
Normalwert : 93 - 123 kPa(0,95 - 1,25 kp/cm2)
* Der Deckel muß erneuert werden, wenn er den vorge-schriebenen Druck nicht hält oder wenn er einen zuhohen Druck hält .
Thermostat
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :
Etwa 200 ccm Kühlflüssigkeit (ablassen)Obere Verkleidung
•
Den Einfüllstutzen vom Thermostatgehäuse entfer-nen .
•
Den Thermostat aus dem Gehäuse ausbauen .
d9
A. Thermostatgehäuse
Einbau
B. Befestigungsschrauben
•
Beim Einbau des Thermostat ist folgendes zu beach-ten :
0 Den Thermostat so in das Gehäuse einbauen, daß dieLuftbohrung oben ist .
A. Luftbohrung B. Thermostat
02 Kontrollieren, ob der O-Ring auf dem Gehäuse sitzt .
Kühlmittel nachfüllen .
Inspektion
•
Den Thermostat ausbauen und das Thermostatventiibei Zimmertemperatur kontrollieren .
* Wenn das Ventil geöffnet ist, muß erneuert werden .
• Zur Überprüfung der Ventilöffnungstemperatur dasThermostat und ein ein genaues Thermometer in ei-nen Behälter mit Wasser hängen und das Wasser er-hitzen .
. Thermostat
2. Thermometer
Wenn der Meßwert außerhalb des Grenzwertes liegt,muß das Thermostat erneuert werden .
Ventilöffnungstemperatur
69,5 - 72,5°C
Ausbau des Wassertemperaturgebers
VORSICHT
2 Lassen Sie den Lüfterschalter oder den Wassertem-peraturgeber nicht auf eine harte Fläche fallen, dadie Teile dabei beschädigt werden .
•
Das Kühlmittei ablassen (siehe Ablassen des Kühl-mittels) .
•
Die Steckverbindung für den Temperaturgeber aus-ziehen .
•
Das Thermostatgehäuse ausbauen (siehe Ausbaudes Thermostats) .
•
Den Temperaturgeber herausnehmen .
Einbau
•
Vor dem Einbau des Wassertemperaturgebers Dicht-masse auf das Gewinde auftragen .
• Den Wassertemperaturgeber und den Lüfterschaltermit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen(siehe Explosionszeichnung) .
Inspektion
Siehe Kapitel Elektrik .
KÜHLSYSTEM 3-9
Gebläseschalter und Wassertempera-turgeber
Explosionszeichnungen4-2
Technische Daten 4-4
Spezialwerkzeuge 4-6
Abgasreinigungssystem US Modell4-7
Inspektion des Luftansaugventils4-7
Vakuumventiltest 4-7
Zylinderkopfdeckel 4-7
Ausbau 4-7
Einbau 4-8
Steuerkettenspanner 4-8
Ausbau 4-8
Einbau 4-9
Nockenwellen, Steuerkette, Kipphebel undKlpphebelwellen
4-10
Ausbau derNockenwellen und Kipphebel. .4-10
Einbau der Nockenwellen (einschließlich
einstellen derSteuerkette) .
.4-10
Ausbau der Kipphebelwelle . .
.4-11
Einbau der Kipphebelweile . . .
.4-11
Zusammenbau der Nockenwellen und Ketten-
räder 4-11
Verschleiß der Nockenwellen und der Lager-
deckel 4-11
Verschleiß der Steuerkette4-12
Zylinderkopf 4-12
Kompressionsmessung4-12
Ausbau 4-13
Einbau 4-13
Ventile 4-14
Nachstellen des Ventilspiels4-14
MotoroberteilInhaltsverzeichnis
MOTOROBERTEIL 4-1
Ausbau . .
.4-14
Einbau 4-15
Ausbau der Ventilführung4-15
Einbau der Ventilführung4-15
Inspektion der Ventilsitzflächen
. . . 4-16
Ventilsitzaußendurchmesser . .
.4-16
Inspektion der Ventilsitzbreite
. 4-16
Nacharbeiten der Ventilsitze (läppen der
Ventile) 4-16
Messen des Ventilführungsspiels (ohne
Meßlehre) 4-18
Zylinder und Kolben 4-18
Ausbau der Zylinder . .4-18
Einbau der Zylinder .4-18
Ausbau der Kolben .4-20
Einbau der Kolben .4-20
Zylinderverschleiß 4-20
Kolbenverschleiß . 4-21
Kolbenringspalt 4-21
Vergaserhalterungen4-21
Einbau 4-22
Auspuff 4-22
Ausbau 4-22
Einbau 4-22
MOTOROBERTEL 4-3
21 . Ölrohre22. Schrauben für Nockenwelleniagerdeckei23. Nockenwellenlagerdeckel24. Ventilführungen25. Zylinderblock26. Ablaßschrauben (Kühlmittel)27. Kolben28. Luftansaugventile29. VakuumschaltventilL : Sicherungslack auf Gewinde auftragenSS: Silicon-Dichtmittel auftragenM : MoS2 Fett auftragen0 : Motoröl auftragenT1 : 9,8 Nm (1,0 mkp)T2: 15 Nm (1,5 mkp)T3: 12 Nm (1,2 mkp)T4: 4,9 Nm (0,50 mkp)T5: 7,8 Nm (0,80 mkp)T6: 23 Nm (2,3 mkp)T7: 36 Nm (3,7 mkp) Bei der Verwendung von neuen Schrauben und Unterlegscheiben oder des Zylinderkopfs
39 Nm (4,0 mkp) bei Wiederverwendung
27'
4-4 MOTOROBERTELI_
Technische Daten
Position Normalwert Grenzwert
Abgasreinigungssystem (nur für US Modell) :Vakuumventil-Schließdruck :
Offen 11 Geschlossen 57 - 65 kPa (430 - 490 mmHg) ---
Nockenwelle, Steuerkette :
Nockenhöhe 33,623 - 33,731 mm 33,52 mm
i
Nockenwellenschlag 0,02 mm Gesamtanzeige 0,1 mm
Nockenwellenlagerspiel :
Lagerzapfen 1, 4 0,038 - 0,081 mm
Gesamtanzeige
0,17 mm
Lagerzapfen 2, 3 0,088 - 0,131 mm 0,22 mm
Nockenwellen-Lagerzapfendurchmesser :
Lagerzapfen 1, 4 23,940 - 23,962 mm 23,94 mm
Lagerzapfen 2, 3 23,890 - 23,912 mm 23,89 mm
Nockenwellenlager-Innendurchmesser 24,000 - 24,021 mm 24,08 mm
Steuerkettenlänge über 20 Glieder 127,0 - 127,4 mm 128,9 mm
Zylinderkopf:
Zylinderkompression
Nutzbarer Bereich
890 - 1370 kPa (9,1 - 14 kp/cm2) - - -
Zylinderkopfverzug 0,5 mm
Ventile :
Ventilspiel :
Einlaß 0,08 - 0,13 mm - - -
Auslaß 0,12 - 0,17 mm - - -
Ventiltellerdicke :
Einlaß 0,75 mm 0,4 mm
Auslaß 0,75 mm 0,5 mm
Ventilschaftverbiegung : 0,02 mm Gesamtanzeige 0,05 mm
Ventilschaftdurchmesser :
Einlaß 4,975 - 4,990 mm
Gesamtanzeige
4,96 mm
Auslaß 4,955 - 4,970 mm 4,94 mm
Ventilführungsinnendurchmesser 5,000 - 5,012 mm
j 5,08 mm
Ventilfederlänge :
Innere 36,3 mm 35 mm
Äußere 40,4 mm 39 mm
Ventilsitzfläche :
Breite 0,5 - 1,0 mm ---
Außendurchmesser :
Einlaß 25,9 -26,1 mm - - -
Auslaß 21,9 -22,1 mm - - -
Fräßwinkei für Ventilsitze :
Einlaß 32°, 45°, 60° - - -
Auslaß 32°, 45°, 67,5° - - -
Ventilteller
Messen der Nockenhöhe
IV-2Nockenhöhe
Ventilschaft
Nockenwellenschlag
MOTOROBERTEIL 4-5
Position Normalwert Grenzwert
Zylinder, Kolben :
Zyiinderinnendurchmesser 68,000 - 68,012 mm 68,10 mm
Kolbendurchmesser 67,942 - 67,958 mm 67,79 mm
Koibenspiel 0,042 - 0,070 mm - - -
Kolbenringspiel :Oberer Ring 0,03 - 0,07 mm 0,17 mm
Zweiter Ring 0,02 - 0,06 mm 0,16 mm
Kolbenringdicke :
Oberer und
Zweiter Ring 0,97 - 0,99 mm 0,90 mm
Ringnutbreite :
Oberer Ring 1,02 - 1,04 mm 1,12 mm
Zweiter Ring 1,01 - 1,03 mm 1,11 mm
Ölring 2,51 - 2,53 mm 2,60 mm
Kolbenringspalt :
Oberer undZweiter Ring 0,20 - 0,35 mm 0,7 mm
Kompressionsdruckmeßgerät: 57001-221
Adapter: 57001-1018
Ventilfeder-Kompressionswerkzeug : 57001-241
Ventilführungsahle: 57001-1204
Adapter: 57001-1202
Koibenbolzenabziehwerkzeug : 57001-910
Kolbenring-Kompressionswerkzeug : (4) 57001-1094
57001-1113
57001-111`
57001-1118
57001-1119
57001-1123
Ventilsitzfräßer 67,5 ° -0/ 22 : 57001-1207
u
Ventiiführungsdorn: 57001-1203
Halter für Ventilsitzfräser : 57001-1208
Stange : 57001-1128
Ventileinsteller : 57001-1232
19
4-6 MOTOROEERTE3L
Ventilsitzfräßer 450 - 0/ 24,5 :
Spezialwerkzeuge Ventilsitzfräßer 45° - 0/ 27,5 :
Ventilsitzfräßer 32° - 0/ 25 :
Kolbenunterlage: 57001-147 Ventilsitzfräßer 320 - 0/ 28 :
Ventilsitzfräßer 60° - 0/ 30 :
Abgasreinigungssystem (US Modell)
Inspektion des Luftansaugventils
* Die Blattfedern einer SichtkontWIle auf Risse, Falten,Verzug, Hitzebeschädigung oder sonstige Beschädi-gungen unterziehen .
* Bei Zweifeln am Zustand einer Blattfeder ist das Luf-tansaugventil komplett auszuwechseln .
A. Ventilhalter S. Blattfedern
• Die Blattfeder-Kontaktflächen des Ventilhalters aufRillen, Kratzer, Anzeichen von Abtrennung vom Halteroder auf Hitzeschäden untersuchen .
~t Wenn Zweifel am Zustand der Blattfeder-Kontaktflä-chen bestehen, ist das Luftansaugventil komplettauszutauschen .
• Wenn sich zwischen Blattfeder und KontaktflächeRuß oder andere Fremdstoffe abgelagert haben, istdas Ventil mit einem Lösemittel mit hohem Flamm-punkt zu reinigen .
VORISCHT
Die Ablagerungen nicht abkratzen, da hierdurch derGummi beschädigt wird und das Luftansaugventilerneuert werden muß .
Vakuumschaltventil-Test
•
Für die Überprüfung des Vakuumschaltventils Luft inden Anschlußstutzen blasen .
Wenn der auf den Ventilanschluß aufgebrachte Unter-druck niedrig ist, wird das Ventil geöffnet und es fließtLuft durch die Schlauchanschlüsse .
O Wenn der Unterdruck allmählich steigt und einen be-stimmten Wert erreicht, wird das Ventil geschlossenund es kann keine Luft mehr durch das Ventil strö-men .
~k Wenn das Vakuumschaltventil nicht in der beschrie-benen Weise funktioniert, muß es erneuert werden .
MOTOROBERTEIL 4-7
Arbeitsweise des Vakuumschaltventils
1 . Während der Fahrt (Gasschieber geöffnet)
Sekundärluft kann fließen
2 . Während der Motorbremsung
Zylinderkopfdeckel
Ausbau
O Folgende Teile entfernen :VerkleidungenBenzintankZündkerzensteckerLeitbleche (links und rechts)Leitblech (oben)
Hoher Unterdruck
Sekundärluft kann nicht fließen
Vakuumventil-Schließdruck
Offen » Geschlossen : 57-65 kPa (430-490 mmHg)
4-8 MOTOROBERTEIL
A. Leitblech (oben)
C. Zylinderkopfdeckel
A. PfeilB. Leitblech (seitlich)
•
Die Zylinderkopfdeckeldichtung erneuern, wenn sie•
Die Schrauben entfernen und den Zylinderkopfdek- beschädigt ist.kel abnehmen .
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
C Silicondichtstoff gemäß Abbildung auf den Zylinder-kopf auftragen .
1 . Auf diese Flächen Silicondichtstoff auftragen
:• Die Schrauben für den Zylinderkopfdeckei mit demvorgeschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Ex-plosionzeichnung) .
Steuerkettenspanner
Ausbau
•
Die Vergaser ausbauen .
•
Die Schrauben entfernen und den Steuerkettenspan-ner ausbauen .
O Der Pfeil am Zylinderkopfdeckei muß nach vorne zei-
A. Steuerkettenspanner C. Abschlußschraubegen .
B. Befestigungsschrauben
e
1
1
VORSICHT
Wenn sich die Druckstange des Steuerkettenspannersnach außen bewegt, um automatisch den Kettendurch-hang auszugleichen, kehrt sie nicht wieder in die ur-sprüngliche Lage zurück. Beachten Sie folgende Re-geln :
• Nehmen Sie beim Ausbau des Kettenspanners dieBefestigungsschrauben nicht nur halb heraus . Wenndie Befestigungsschrauben von dieser Stellung wie-derfestgezogen werden, können Kettenspanner undSteuerkette beschädigt werden . Wenn die Schrau-ben gelöst wurden, muß der Kettenspanner ausge-baut und dann, wie im Abschnitt "Einbau" beschrie-ben wieder eingestellt werden .
Die Kurbelwelle nicht durchdrehen, solange der Ket-tenspanner ausgebaut ist. Hierdurch könnte die Ein-stellung der Steuerkette verändert und die Ventilebeschädigt werden .
Einbau
0 Folgende Arbeiten ausführen :
•
Die Abschlußschraube entfernen .
• Die Druckstange zusammendrücken und mit einemgeeigneten Schraubenzieher im Uhrzeigersinn bisgegen den Anschlag drehen .
A. Im Uhrzeigersinn drehen C . DruckstangeB. Schraubenzieher
VORSICHT
• Die Stange beim Einbau nicht im Gegenuhrzeiger-sinn drehen. Die Stange könnte sich lösen und derKettenspanner kann dann nicht wieder eingebautwerden .
ANMERKUNG
Der Einbau ist leichter, wenn Sie die Druckstange miteiner Halteplatte halten . Austausch-Steuerketten-spanner (Ersatzteil) sind mit einer Halteplatte für dieDruckstange ausgerüstet .
A. Halteplatte
Die O-Ringe auf das Kettenspannergehäuse und aufdie Abschlußschraube auflegen .
i,
1 . O-Ring
3. Abschlußschraube
2 . Kettenspanner
Die Kettenspanner-Befestigungsschrauben mit demvorgeschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Ex-plosionszeichnung) .
0 Die Haltplatte entfernen und die Abschlußschraubemit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen(siehe Explosionszeichnung) .
A. Halteplatte
MOTOROBERTEIL 4-9
4-10 MOTOROBER 'EiL
Nockenwellen, Steuerkette, Kipphebetiund Kipphebeiwelle
Ausbau der Nockenwellen und der Kipphebel
•
Folgende Teile entfernen :BenzintankVergaserZyii nderkopfdeckelSteuerkettenspanner
.ANMERKUNG
Vor dem Ausbau des Steuerkettenspanners die Kur-belwelle so drehen, daß die Kolben 1 und 4 am oberenTotpunkt stehen .
•
Die Schraube entfernen und die Nockenwellenlager-deckel sowie die Nockenwellen ausbauen .
A. Nockenwellenlagerdeckel
B. Nockenwellen
• Stecken Sie einen sauberen Lappen in den Ketten-tunnel, damit keine Teile in das Kurbelgehäuse fallenkönnen .
•
Die Kipphebel ausbauen .
ANMERKUNG
0 Notieren Sie sich die Lage der Kipphebel, damit diesespäterwieder an den gleichen Stellen eingebaut wer-den können .
Einbau der Nockenwelle (einschließlich Einstellender Steuerkette)
•
Folgendes ist sorgfältig zu beachten :
Motoröl auf alle Nockenteile und Lagerzapfen auftra-gen .
ANMERKUNG
O Die Auslaßnockenwelle ist mit EX markiert und dieEinlaßnockenwelle mit IN . Achten Sie darauf, daß die-se Wellen nicht verwechselt werden .
A. Markierung EX
C. Markierung INS. Auslaßnockenwelle
D. Einlaßnockenwelle
O Die Kurbelwelle so drehen, daß die Kolben 1 und 4 amoberen Totpunkt stehen .
A. OT Markierung B. Einstellmarke
VORSICHT
O Während die Nockenwellen ausgebaut sind, kann dieKurbelwelle durchgedreht werden . In diesem Fallemuß die Steuerkette stets gespannt werden. Da-durch wird verhindert, daß sich die Kette auf dem un-teren (Kurbelwellen-) Kettenrad verwirrt . Bei verwirr-ter Kette können Kette und Kettenrad beschädigtwerden .
O Die Steuerkette so auf die Nockenwellenkettenräderauflegen, daß die Einstellmarken an den Kettenrä-dern in der gezeigten Stellung stehen .
1 . Auslaßkettenrad2. Einlaßkettenrad
C12
2nd
de
C Nockenwellenlagerdeckel gemäß Abbildung an dennumerierten Stellen einsetzen .
1 . Nockenwellenlagerdeckel
2. Lagenummern
ANMERKUNG
O Vor dem Einbau der Nockenwellenlagerdeckel kon-trollieren, ob die O-Ringe vorhanden sind .
VORSICHT
Die Nockenwellenlagerdeckel werden zusammenmit dem Zylinderkopf bearbeitet. Wenn ein Lager-deckel an einer falschen Stelle eingesetzt wird, kanndie Welle wegen falschem Lagerspiel fressen .
• Zuerst alle Nockenwellen-Lagerdeckelschraubengleichmäßig festziehen, damit die Nockenwellen inden Lagern sitzen, dann sämtliche Schrauben mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (sie-he Explosionszeichnung) .
Ausbau der Kipphebelwelien
•
Die Nockenwellen ausbauen .
•
Die Kipphebel ausbauen .
• Die Befestigungsschrauben für die Kipphebeiwellenentfernen und die Wellen zusammen mit den Ab-schlußdeckeln mit einem weichen Metallstab heraus-schlagen .
A. Abschlußdeckel
C. KipphebelB . Befestigungsschrauben D. Kipphebeiwellen
MOTOROBER ä EIL 4-111
Einbau der Kipphebelwelien
•
Beim Einbau auf folgendes achten :
O Die Kipphebeiwellen so einbauen, daß die Schrau-benlöcher an der Welle zur!nnenseite des Motors zei-gen .
A. Kipphebeiwellen B . Schraubenlöcher
Zusammenbau von Nockenwelle und Kettenrad
•
Auf folgendes ist zu achten :
O Die Einlaß- und Auslaßkettenräder sind identisch .Verwenden Sie für die Auslaßnockenwelle die mit EXmarkierten Schraubenlöcher und für die Einlaßnok-kenwelle die mit der Markierung IN .
C. Markierung EXB. Einlaßnockenwelle
D. Markierung IN
Sicherungslack auf die Schrauben für die Nocken-wellenkettenräder auftragen und die Schrauben mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (sie-he Explosionszeichnung).
0 Wenn die Nockenwellen erneuert werden, eine dünneSchicht MoS2 Fett auf alle Nockenteile und Lagerzap-fen auftragen .
Nockenwellen- und Lagerdeckelverschleiß
•
Auf folgendes ist zu achten :
Das Spiel zwischen Nockenwelle und Nockenwellen-lagerdeckel mit einer Plastolehre messen .
A. Auslaßnockenwelle
4-12 MOTOROBERTEIL
ANMERKUNG
O Die Nockenwellen-Lagerdeckeischrauben mit demvorgeschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Ex-plosionszeichnung) .
1 . Breite der Plastolehre
ANMERKUNG
C Die Nockenwelle nicht drehen, wenn die Plastolehrezwischen Lagerzapfen und Nockenwellen-Lagerdek-kel sitzt.
• Wenn das Spiel an einer Stelle den Grenzwert über-schreitet, ist die Nockenwelle auszuwechseln . Dannmuß das Spiel nochmals gemessen werden .
• Wenn das Spiel immer noch außerhalb derGrenzwer-te liegt, muß die Zylinderkopfeinheit ausgewechseltwerden .
Spiel zwischen Nockenwelle und Lagerdeckel
Normalwert Grenzwert
Lagerzapfen 1 u. 4 0,038-0,081 mm 0,17 mm
Lagerzapfen 2 u. 3 0,088-0,131 mm 0,22 mm
Verschleiß der Steuerkette
• Die Kette mit einer Kraft von ungefähr 5 kp spannenund die Länge über 20 Glieder messen . Da sich dieKette ungleichmäßig abnutzt, sind diese Messungenan verschiedenen Stellen durchzuführen .
•
Wenn die Kettenlänge bei einer Messung das zulässi-ge Maß überschreitet, ist die Kette zu erneuern .
Länge der Steuerkette über 20 Glieder
Normalwert : 158,8 - 159,0 mmGrenzwert : 161,2 mm
1 . Länge über 20 Glieder
Zylinderkopf
Kompressionsmessung
•
Folgende Arbeiten ausführen :
C Den Motor gründlich warmlaufen lassen und dann dieZündkerzen ausbauen .
C Den Kompressionsprüfer und den Adapter (Spezial-werkzeuge) fest in die Zündkerzenöffnungen drük-ken .
A. Kompressionsprüfer: 57001-221B. Adapter : 57001-1018
C Den Motor bei bis zum Anschlag geöffneten Gasgriffmit dem Elektroanlasser durchdrehen .
C Aufhören, wenn der Kompressionsprüfer den höch-sten Wert anzeigt und den Anzeigewert ablesen .
Zylinderkompression
Nutzbarer Bereich : 980 - 1370 kPa(9,1 - 14,0 kp/cm2)
ANMERKUNG
C Für diese Prüfung muß die Batterie voll geladen sein .
* Wenn die Zylinderkompression über dem nutzbarenBereich liegt, ist folgende zu überprüfen :
C Rußablagerungen in der Zylinderkopf-Verbren-nungskammer
C Rußablagerungen am Kolbenboden
* Wenn die Kompression unter dem nutzbaren Bereichliegt, ist folgendes zu überprüfen :
C Zustand der Ventilsitze
C Kolbenspiel im Zylinder
C Undichtheit an der Zylinderkopfdichtung
C Ventilspiel
de
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :VerkleidungKühlflüssigkeitMotorölBenzintankKühlerSignalhörnerAuspuffanlageÖlschlauch (vor dem Zylinderkopf)VergaserZylinderkopfdeckeiSteuerkettenspanner
ANMERKUNG
Vor dem Ausbau des Steuerkettenspanners die Kur-belwelle so drehen, daß die Kolben 1 und 4 am obe-ren Totpunkt stehen .
Nockenwellen
•
Ölleitungen aus dem Zylinderkopf ausbauen .
A. Ölleitungen
•
Die Schrauben entfernen und den Zylinderkopf ab-nehmen .
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten .
Eine neue Zylinderkopfdichtung einsetzen .
ANMERKUNG
A. UP Markierung
Die Zylinderkopfschrauben in der vorgeschriebenenReihenfolge mit dem vorgeschriebenen Drehmomentfestziehen (siehe Explosionszeichnung) .
1 . Längere Schrauben (Länge 148 mm)
ANMERKUNG
0 Es gibt zwei Arten von Zylinderkopfschrauben, kurzeund lange . Die langen Schrauben müssen an derAus-laßseite eingesetzt werden .
2 Motoröl auf die Ober- und Unterseite der Unterleg-scheiben für die Zylinderkopfschrauben auftragen .
Die Ölschiauchhohlschrauben mit dem vorgeschrie-Die neue Zylinderkopfdichtung so auflegen, daß die
benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-mit UP markierte Seite nach oben zeigt.
zeichnung) .
1
MOTOROQERTE:L 4-13
4®14 MOTOROBERT E9L
Ventile
Einstellen des Ventilspiels
ANMERKUNG
C Das Ventilspiel kontrollieren, wenn der Motor kalt ist(Zimmertemperatur) .
•
Folgende Teile entfernen :
VerkleidungBenzintankLeitblechAbdeckung für ImpulsgeberZylinderkopfdeckel
•
MiteinerFühlerblattlehredasSpielzwischenKipphe-bel und Nocken messen .
C Stellung des Kolbens 4 OT am Ende des Kompres-sionshubs :
Einlaßventilspiel der Zylinder 2 und 4
Auslaßventilspiel der Zylinder 3 und 4
Messen der. Ventile
ü
3) i=
0r3
1 . Auslaßventiie
3. Zylindernummern2. Einlaßventile
Stellung des Kolbens 1 OT am Ende des Kompres-sionshubs :
Einlaßventilspiel der Zylinder 1 und 3
Auslaßventilspiel der Zylinder 1 und 2
Messen der Ventile
nl =2 r3
1 . Auslaßventile
3. Zylindernummern2. Einlaßventile
Ventilspiel (zwischen Nocken und Kipphebel)
Normalwert: Einlaß: 0,08 - 0,13 mmAuslaß: 0,12 - 0,17 mm
Das Ventilspiel kann zwischen Ventilschaft und Kip-phebel gemessen werden . In diesem Falle gelten fürdas Ventilspiel folgende Werte :
Ventilspiel (zwischen Ventilschaft und Kipphebel)
Normalwert: Einlaß : 0,13 - 0,18 mmAuslaß : 0, 18 - 0,23 mm
* Wenn das Ventilspiel nicht innerhalb des vorge-schriebenen Bereiches liegt, muß es nachgestelltwerden .
•
Das Ventilspiel wird wie folgt nachgestellt :
O Mit dem Ventileinsteller (Spezialwerkzeug) die Kon-termutter der Einstellschraube lösen .
A. Ventileinsteller : 57001-1232
Die Einstellschraube drehen, bis das vorgeschriebe-ne Spiel erreicht ist .
Die Einstellschraube mit dem Halter des Ventileinstel-lers (Spezialwerkzeug) festhalten und die Kontermut-ter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festzie-hen (siehe Explosionszeichnung) .
Die ausgebauten Teile wieder einbauen .
Ausbau
•
Folgende Arbeiten ausführen :
O Das Ventil mit dem Ventilfeder-Kompressionswerk-zeug und dem Adapter (Spezialwerkzeuge) aus-bauen .
ri'
1 . Ventilfeder-Kompressionswerkzeug : 57001-2412. Adapter: 57001-1202
Einbau
•
Auf folgendes ist zu achten :
C Vordem Einbau des Ventils eine dünne Schicht MoS2Fett auf den Ventilschaft auftragen .
Die Federn so einbauen, daß das Ende mit der ge-schlossenen Wicklung nach unten zeigt .
(.l fc(;;
1 . Ventilschaft
6. Haltering2. Federteller
7. Federteller3. Öldichtung
8. Ende mit geschlossener4. Innere Feder
Wicklung5. Äußere Feder
9. Manschettenkeil
Ausbau der Ventilführung
•
Folgende Arbeiten ausführen :
O Die Ventilführung mit dem Ventilführungsdorn (Spe-zialwerkzeug) herausschlagen .
MOTOROBERTEIL 4-15
1 . Ventilführungsdorn : 57001-1203
ANMERKUNG
Die Fläche um die Ventilführung herum auf 120-150°erhitzen .
Einbau
•
Folgende Arbeiten ausführen :
O Die Ventilführung mit dem Ventilführungsdorn (Spe-zialwerkzeug) soweit hineintreiben, bis der Flanschden Zylinderkopf berührt .
ANMERKUNG
0
0 Den Bereich um die Ventilführungsbohrung herumauf 120 - 150 ° erhitzen .
Vor dem Einbau derVentilführung Öl auf dieAußenflä-che der Führung auftragen .
Die Ventilführung mit der Ventilführungsahle (Spe-zialwerkzeug) nacharbeiten .
1 . Ventilführungsahle : 57001-1204
4-16 MOTOROBERTEIL
Inspektion der Ventilsitzflächen
•
Die Breite der Ventilsitzfläche kontrollieren .
Messen Sie die Sitzbreite des Teiles der Ventilsitzflä-che, an dem es keine Rußablagerung gibt (am weißenTeil) mit einer Schieblehre .
Wenn die Breite der Ventilsitzfläche nicht innerhalbdes vorgeschriebenen Bereiches liegt, muß das Ventilerneuert werden .
Ventilsitzaußendurchmesser
• Wenn der Außendurchmesser des Sitzmusters amVentilsitz zu groß zu klein ist, muß der Ventilsitz nach-gearbeitet werden .
Außendurchmesser der Ventilsitzfläche
Normalwert: Einlaß : 25,9 - 26,1 mmAuslaß: 21,9 - 22,1 mm
Inspektion der Ventilsitzbreite
• Die Breite der Ventilsitzfläche mit einer Schieblehrean derStelle messen, wo es keine Rußablagerüng gibt(am weißen Teile) .
1 . Ventil2. Ventilsitz3. Außendurchmesser der Sitzfläche4. Breite der Sitzfläche
Breite der Ventilsitzfläche (Ein- und Auslaß)
Normalwert: 0,5 - 1,0 mm
st Wenn die Breite der Ventilsitzfläche nicht innerhalbdes vorgeschriebenen Bereiches liegt, muß der Ven-tilsitz nachgearbeitet werden .
1 . Gut
2. Zu breit
3. Zu schmal 4. Ungleichmäßig
Nacharbeiten der Ventilsitze (läppen der Ventile)
•
Für das Nacharbeiten des Ventilsitzes die Ventilsitz-fräßer (Spezialwerkzeuge) verwenden .
Halter und Stange
Halter :
57001-1208Stange:
57001-1128
~t Wenn keine Anleitungen des Herstellers vorhandensind, ist nach folgendem Ablauf vorzugehen :
Vorbemerkungen für den Einsatz der Ventilsitzfräser
1 . Dieser Ventilsitzfräser wurde für die Instandsetzungvon Ventilsitzen entwickelt . Der Fräser darf deshalbnicht für andere Zwecke eingesetzt werden .
2. Den Ventilsitzfräsernichtfallen lassen oder anstoßen,da die Diamantteilchen abgehen können .
3. Vor dem Schleifen der Sitzfläche etwas Motoröl aufden Ventilsitzfräser auftragen . Am Fräser haftende ab-geschliffene Metallteilchen mit Reinigungsöl abwi-schen .
ANMERKUNG
C Für das Entfernen der Metallteilchen keine Drahtbür-ste verwenden, da hierbei die Diamantteilchen abge-rieben werden .
ob
Ventilsitzfräßer
Einlaßventile : 450 -0/27,5 57001-1114320 -0/28 57001-111960° - 0/ 30 57001-1123
Auslaßventil : 450 -0/24,5 57001-1113320 -0/25 57001-111867,50 -0/22 57001-1207
1
4 . Den Halter einsetzen und den Fräser mit einer Handbetätigen . Nicht zu viel Kraft auf den Diamantteil an-wenden .
ANMERKUNG
O Vor dem Schleifen Motoröl auf den Fräser auftragenund während der Bearbeitung am Fräser haftende ab-geschliffene Metallteilchen mit einem Reinigungsölabwaschen .
Ventilsitzfräser
5. Nach Beendigung der Arbeiten den Fräser mit Reini-gungsöl abwaschen und für die Lagerung eine dünneSchicht Motoröl auftragen .
In den Fräser eingeprägte Markierungen
Die an der Rückseite des Fräsers eingeprägten Markie-rungen haben folgende Bedeutungen :
45° Fräswinkel 24.5 0 Außendurchmesser des Fräsers
IV 2
MOTOROBERTEIL 4-17
Arbeitsablauf
•
Die Sitzfläche sorgfältig reinigen .
•
Prüftusche auf die Sitzfläche auftragen .
•
Einen 45 0 Fräser an den Halter montieren und in dieVentilführung schieben .
• Leicht auf den Griff drücken und das Werkzeug nachrechts oder links drehen . Die Sitzfläche schleifen, bissie glatt ist .
VORSICHT
0 Den Ventilsitz nicht zu viel schleifen . ÜbermäßigesSchleifen verringert das Ventilspiel, denn das Ventilgeht dann zu tief in den Zylinderkopf . Wenn das Ven-til zu weit in den Zylinderkopf geht, kann das Spielnicht mehr nachgestellt werden und der Zylinder-kopf muß erneuert werden.
•
Den Außendurchmesser der Sitzfläche mit einerSchieblehre messen .
• Wenn der Außendurchmesser der Sitzfläche zu kleinist, muß die 45° Bearbeitung wiederholt werden, bisder Durchmesser im vorgeschriebenen Bereich liegt .
• Wenn der Außendurchmesser der Sitzfläche zu großist, ist die nachstehend beschriebene 32 ° Bearbei-tung durchzuführen .
• Wenn der Außendurchmesser der Sitzfläche im vor-geschriebenen Bereich liegt, ist die Sitzbreite wienachstehend beschrieben zu messen .
• Den Sitz unter einem Winkel von 32 ° schleifen, bisder Außendurchmesser im vorgeschriebenen Be-reich liegt .
Für die 32° Bearbeitung einen 32 ° Fräser an den Hal-ter montieren und in die Ventilführung schieben .
O Den Halter jeweils um eine Umdrehung drehen unddabei leicht nach unten drücken . Nach jeder Umdre-hung den Sitz kontrollieren .
VORSICHT
Der 320 Fräser nimmt sehr schnell an Material ab .Der Außendurchmesser muß deshalb häufig kon-trolliert werden, damit übermäßiges Schleifen ver-mieden wird .
1
2
1 . Verbreiterte Sitzflächedurch Bearbeitung mit
3 . Schleifvolumen mit67,5 ° Fräser
1 . Außendurchmesser des Fräsers 45° Fräser 4 . 32°2. Fräswinkel 2 . Schleifvolumen mit 5 . 67,5°3. Fräser 32° Fräser
4-18 MOTOROBERTEIL
0 Nach der 320 Bearbeitung nochmals den Außen-durchmesser messen .
• Mit einer Schieblehre am Umfan des Sitzes an meh-reren Stellen die Breite der 45 Fläche des Sitzesmessen .
• Wenn die Sitzbreite zu schmal ist, die 45 0 Bearbei-tung so lange wiederholen, bis der Sitz etwas zu breitist und dann die Messung des Außendurchmesserswie oben wiederholen .
•
Wenn die Sitz zu breit ist, die nachstehende 67,5 °Bearbeitung ausführen .
• Wenn die Sitzbreite im vorgeschriebenen Bereichliegt, ist das Ventil wie nachstehend beschrieben zuläppen .
•
Den Sitz unter einem 67,5° Winkel schleifen, bis dieSitzfläche im vorgeschriebenen Bereich liegt .
•
Für die 67,5 ° Bearbeitung einen 67,5 ° Fräser an denHalter montieren und in die Ventilführung schieben .
•
Den Halter drehen und dabei leicht nach unten drük-ken .
•
Nach der 67,5 ° Bearbeitung die Messung der Sitz-breite wiederholen .
• Wenn Sitzbreite und Außendurchmesser im vorge-schriebenen Bereich liegen, muß das Ventil geläpptwerden .
•
An verschiedenen Stellen des Ventiltellers etwas gro-be Schleifpaste auf das Ventil auftragen .
• Das Ventil gegen den Sitz drehen, bis durch dieSchleifpaste sowohl am Sitz als auch am Ventiheineglatte passende Fläche entsteht .
•
Diesen Arbeitsgang mit einerfeinen Schleifpaste wie-derholen .
•
Die Sitzfläche sollte etwa in der Mitte der Ventilsitzflä-che markiert sein .
• Wenn die Sitzfläche nicht an der richtigen Stelle desVentils ist muß geprüft werden, ob es das richtigeVentil ist. Wenn das Ventil richtig ist, ist es vielleicht zuviel bearbeitet ; es muß dann ausgewechselt werden .
•
Vor dem Zusammenbau darauf achten, daß dieSchleifpaste vollständig entfernt wird .
• Wenn der Motorzusammengebaut ist, muß dasVentil-spiel eingestellt werden (siehe Einstellen des Ventil-spiels) .
Läppen des Ventils
1 . Läppwerkzeug2. Ventilsitz3. Ventil
Messen des Ventilspiels (ohne Bohrungslehre)
Wenn keine kleine Bohrungslehre vorhanden ist, kannder Ventilführungsverschleiß durch messen des Spielszwischen Ventil und Ventilführung nach der nachste-henden Methode festgestellt werden .
• Eine neues Ventil in die Führung einsetzen und eineMeßuhr rechtwinklig zum Schaft ansetzen, und zwarso nahe wie möglich an der Dichtfläche des Zylinder-kopfs .
•
Den Schaft hin und her bewegen und das Spiel mes-sen .
•
Diese Messung rechtwinklig zur Ersten wiederholen .
* Wenn die Anzeige den Grenzwert überschreitet, istdie Führung zu erneuern .
ANMERKUNG
0 Das Maß entspricht nicht dem genauen Spiel zwi-schen Ventil und Ventilführung, da sich der Meßpunktoberhalb der Führung befindet .
Ventilführungspiel (ohne Bohrungslehre gemessen)Normalwert Grenzwert
Einlaß : 0,03 - 0,12 mm 0,30 mmAuslaß: 0,10 - 0,19 mm
0,37 mm
1 . Ventilführung2. Neues Ventil
Zylinder und Kolben
3 . Das Ventil bewegen .
Zylinderausbau
•
Den Zylinderkopf ausbauen .
•
Die Steuerkettenführung (an derAuslaßseite) heraus-ziehen .
A. Kettenführung
0 Zuerst den Wasserschlauch und dann den Zylinder-block herausnehmen .
Zylindereinbau
0 Folgendes ist zu beachten :
0 Die Zylinderfußdichtung erneuern .
ANMERKUNG
Die Zylinderfußdichtung so auflegen, daß die mit UPmarkierte Seite nach oben zeigt .
A. UP Markierung
0 Die Steuerkettenführung (Einlaßseite) auf das obereKurbelgehäuse legen und mit dem Halter montieren .Der Pfeil am Halter muß nach vorne zeigen .
A. KettenführungB . Stift
O Den Zylinderblock mit der Kolbenunterlage und demKolbenring-Kompressionswerkzeug (Spezialwerk-zeuge) einbauen .
A. Kolbenunterlage : 57001-147B. Kolbenring-Kompressionswerkzeug : 57001-1094
Kolbenausbau
•
Den Zylinderblock ausbauen .
• Ein sauberes Tuch unter die Kolben legen und dieKolbenbolzen-Sicherungsringe an den Kolben aus-bauen .
~ Für den Ausbau der Kolbenbolzen den Kolbenbolzen-Abzieher (Spezialwerkzeug) verwenden .
MOTOROBERTEIL 4- 1 9
C. HalterD. Pfeil
1 . Kolbenbolzenabzieher : 57001-9102. Adapter
4-20 MOTOROBERTEIL
Kolbeneinbau
Folgendes ist zu beachten :
G Der Pfeil am Kolbenboden muß nach vorne zeigen .
A. Pfeil
O Die Öffnungen der Kolbenringe müssen so stehen,wie nachstehend gezeigt .
1
21
1 . Oberer Ring2. Zweiter Ring3. Stützringe für Ölring4. Expansionsring, Ölring5. Pfeil6. Sicherungsring7. Kolbenbolzen
16'
Der obere Ring und der zweite Ring müssen so einge-setzt werden, daß die N-Markierungen auf den Ringennach oben zeigen .
4qN4wjzzz
ur1 . Oberer Ring 2. Zweiter Ring
eORSICNT
0 Kolbenbolzen-Sicherungsringe nicht wieder ver-wenden, da sie beim Ausbau geschwächt und ver-formt werden. Ein wiederverwendeter Ring kann her-ausfallen und die Zylinderwand beschädigen.
Zylinderverschleiß
i Den Zylinderinnendurchmesseran den 3 in derAbbil-dung angegebenen Stellen jeweils von Seite zu Seiteund von vorne nach hinten messen (insgesamt 6 Mes-sungen) .
~~~\\~\\\\\~\\ ~`a~~ \ \~
10 „nm -
50 mm
\ \\\\\~~~
ZylinderinnendurchmesserNormalwert:
68,000 - 68,012 mmGrenzwert :
68,10 mm
II
Koibenverschleiß
Den Durchmesser der einzelnen Kolben 5 mm ober-halb des Kolbenbodens senkrecht zum Kolbenbol-zen messen .
KolbendurchmesserNormalwert: 67,942 - 67,985 mmGrenzwert : 67,79 mm
1 . Kolbenaußendurchmesser2 . 5 mm oberhalb des Bodens
Verschleiß der Kolbenringe und der Kolbenringnuten
•
Die Nuten auf ungleichmäßigen Verschleiß kontrollie-ren und prüfen, wie der Kolbenring sitzt .
* Die Ringe müssen absolut paraleil zu den Nutflächensitzen. Wenn dem nicht so ist, muß der Kolben er-neuert werden .
• Die Kolbenringe in die Nuten einsetzen und an mehre-ren Stellen das Spiel zwischen Ring und Nut mit einerFühlerblattlehre messen .
Kolbenringspiel
NormalwertOberer Ring
0,03 - 0,07 mm0,02 - 0,06 mmZweiter Ring
Grenzwert0,17 mm0,16 mm
MOTOROBERTEIL 4-21
Kolbenringspalt
• Den zu prüfenden Kolbenring mit einem Kolben so inden Zylinder schieben, daß er winklig sitzt. Den Kol-benring in der Nähe des Zylinderfußes, wo der Zylin-derverschleiß gering ist, einsetzen .
•
Den Spalt zwischen den Enden des Kolbenrings miteiner Fühlerblattlehre messen .
Kolbenringspalt
NormaiwertOberer Ring
0,20 - 0,35 mmZweiter Ring 0,20 - 0,35 mm
\\\\\~_~
~~~\\\\\\\\\\\\\~~~`\\~~
~; ~~\\\\\\\\~.\\\\\\\\~1. ~ \`
~~\\\\\\\1 . Spalt
2. Kolbenring
Vergaserhalterungen
Einbau
•
Folgendes ist zu beachten :
Die Vergaserhalterungen so einbauen, daß die Mar-kierungen CARS an den Halterungen nach hinten zei-gen .
Es gibt zwei verschiedene Vergaserhalterung undzwarfür die Vergaser 1 und 4 und die Vergaser 2 und3. Achten Sie darauf, daß die Halterungen nicht ver-wechselt werden .
Grenzwert0,7 mm0,7 mm
A. CARB Markierung
D. VergaserhalterungenB. Markierung für 1, 4 E . Halterung für Vergaser 1C. Markierung
4-22 MOTOROBERTEiL
O Die Klemmringe der Halterung wie gezeigt einbauenund sorgfältig auf die Schraubenstellung und dieSchraubenkopfrichtung achten .
In-
Auspuff
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :Kühlflüssigkeit (ablassen)KühlerÖlkühler (aus Ölwanne)Signalhörner (sowohl links als auch rechts)Auspuffbefestigungsschrauben(Befestigung der hinteren Fußrastenhalterung)
1 . Klemmring der Halterung
3. Schraubenkopf2. Schraube
3
e
1 . Auspuffrohre
4. Auspuff2 . Halter
5. Befestigungsschraube3. Auspuffdichtung
Die Muttern abschrauben und die Auspuffrohrhalte-rungen abnehmen .
A. Muttern
B. Halterungen
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
O Die Auspuffdichtungen erneuern .
Das Kühlsystem auf undichte Stellen kontrollieren .
5-2
5-3
5-3
5-4
Prüfen des Flüssigkeitsstand 5-4
Wechseln der Kupplungsflüssigkeit 5-4
Entlüften der Kupplungsleitung 5-5
5-5
. . . 5-5
5-5
5-6
5-6
5-6
5-6
5-6
5-6
5-7
5-7
5-7
Explosionszeichnungen
Technische Daten
Spezialwerkzeuge
Kupplungsflüssigkeit
Hauptzylinder
Einbau
Zerlegung
Zusammenbau
Inspektion .
Kupplungs-Nehmerzylinder
Ausbau .
Einbau .
Zerlegung .
Zusammenbau
Kupplung
Ausbau .
Kupplungnhaltsver-zeic nis
KUPPLUNG 5-1
Einbau . . .
. 5-7
Kupplungsscheibenverschleiß • 5-8
Verzug der Kupplungs- und Stahlscheiben 5-8
Messen der freien Länge der Kupplungsfeder 5-9
5-2 KUPPLUNG
Explosionszeichnungen
1 . Hohlschraube2. Kupplungshauptzylinder3. Mutter für Kupplungshebeilagerung4. Hauptzylinderschelle5. Klemmbolzen 6. Schlauchverbindung7. Hohlschraube8. Kupplungs-Nehmerzyiinder9. Entlüftungsventil
10. Kupplungsgehäuse11 . Kupplungsnabe12. Nabenmutter13. Federplatte14. Federbolzen15. Dämpferschrauben16. Dämpfer17. Kupplungsdeckel
r
Q4i
Q
T1 : 29 Nm (3,0 mkp)T2: 5,9 Nm (0,60 mkp)T3: 8,8 Nm (0,90 mkp)T4: 18 Nm (1,8 mkp)T5: 7,8 Nm (0,80 mkp)T6: 135 Nm (14,0 mkp)T7: 9,8 Nm (1,0 mkp)
0
to
Technische Daten
Spezialwerkzeug
Kupplungshalter : 57001-305
KUPPLUNG 5-3
Position Normalwert
Grenzwert
Kupplungsflüssigkeit : QualitätMarke (Empfehlung)
D .C .T.41Hochleistungs-BremsflüssigkeitGastrol Giriing-UniversalCastro) GT (LMA)Castrol Disc Brake FiuidCastrol Shock Premium Heaviy Duty
Kupplung :
Dicke der Kupplungsscheibe 2,9 - 3,1 mm 2,8 mmKupplungs- und Stahlschei- unter 0,2 mm 0,3 mmbeinverzugFreie Länge der Kupplungs- 36,4 mm 35,1 mmfeder
5-4 KUPPLUNG
Kuppiungsflüssigk&it
Prüfen des Flüssigkeitsstands
Den Stand der Kupplungsflüssigkeit im Behälter kon-trollieren .
1 . Untere Markierungslinie 2 . Obere Markierungslinie
ANMERKUNG
Den Behälter bei dieser Prüfung waagerecht hälten .
* Wenn der Füssigkeitsstand zu niedrig ist, muß derBehälter bis zur oberen Markierungslinie nachgefülltwerden.
ACHTUNG
Die Flüssigkeit in der Kupplungsleitung vollständigwechseln, wenn nicht mehr festgestellt werden kann,weiche Flüssigkeit sich im Behälter befindet Danachnur noch die gleiche Sorte und die gleiche Markeverwenden. Nicht zweierlei Flüssigkeiten vermi-schen. Dadurch sinkt der Siedepunkt ab und dieKupplung kann ausfallen. Außerdem können dieGummiteile der Kupplung leiden .
Empfohlene Kupplungsflüssigkeiten
Dualität : D.O.T.4 Hochleistungs-BremsflüssigkeitMarke :
Castrol Girling-UniversalCastrol GT (LMA)Castro) Disc Brake FluidCastro) Shock Premium Heaviy Duty
ANMERKUNG
0 Da die Kupplungsflüssigkeit die gleiche ist wie dieBremsflüssigkeit, finden Sie weitere Einzelheiten un-ter Bremsflüssigkeit im Abschnitt Bremsen .
Wechseln der Kupplungsflüssigkeit
•
Den Behälterdeckel abschrauben und die Gummi-kappe vom Entlüftungsventil abnehmen .
• Einen durchsichtigen Plastikschlauch an das Entlüf-tungsventil am Nehmerzylinder anschließen und dasandere Ende des Schlauchs in einen Behälter führen .
•
Den Behälter mit neuer Flüssigkeit füllen .
•
Die Kupplungsflüssigkeit wie folgt wechseln :
r
1 . Entlüftungsventil öffnen2. Kupplung betätigen und halten3 . Entlüftungsventil schließen4. Den Kupplungshebel freigeben .
• Diesen Arbeitsgang solange wiederholen, bis neueKupplungsflüssigkeit in den Plastikschlauch kommt(die Farbe der Flüssigkeit verändert sich) .
• Den Flüssigkeitsstand im Behälter während des Ent-lüftungsvorgangs häufig überprüfen und gegebenen-falls Bremsflüssigkeit nachfüllen, damit sie nicht voll-ständig abläuft .
ANMERKUNG
0 Wenn der Behälter während des Entlüftens leer wirdmuß die Entlüftung von vorne begonnen werden, daLuft in die Leitung gelangt ist .
ACHTUNG
;̀ Keine Flüssigkeiten verschiedener Sorten mischen .
de
40
Entlüften der Kupplungsleitung
• Bei abgenommenen Behälterdeckel mit dem Kup-plungshebel mehrere Male pumpen bis keine Luftbla-sen mehr durch die Bohrungen an der Unterseite desBehälters hochsteigen . Auf diese Weise wird die Lei-tung an der Seite des Hauptzylinders entlüftet .
ANMERKUNG
O Den Kupplungsschlauch leicht von unten nach obenabklopfen und die Luft aus dem Behälter herauslas-sen .
• Einen durchsichtigen Plastikschlauch an das Entlüf-tungsventil am Nehmerzylinder anschließen und dasandere Ende des Schlauchs in einen Behälterführen .
•
Die Kupplungsleitung wie folgt entlüften :
1 . Mit dem Kupplungshebel mehrere Male pumpen, bisein hartes Gefühl vermittelt wird und dann den Kup-plungshebel betätigen und halten .
2. Das Ventil schnell öffnen und schließen .
3. Den Kupplungshebel freigeben .
Diesen Vorgang wiederholen, bis keine Luft mehr inden Plastikschlauch kommt .
Den Flüssigkeitsstand im Behälter während des Ent-lüftungsvorgangs häufig überprüfen und gegebenen-falls Bremsflüssigkeit nachfüllen .
ANMERKUNG
Wenn der Behälter während des Entlüftens leer wirdmuß die Entlüftung von vorne begonnen werden, daLuft in die Leitung gelangt ist .
ACHTUNG
O Nicht Bremsflüssigkeiten verschiedener Sorten mi-schen .
Hauptzylinder
Einbau
•
Beim Einbau des Kupplungshauptzylinders ist fol-gendes zu beachten :
0 Die Hauptzylinderscheile so montieren, daß der Pfeilnach oben zeigt .
0 Zuerst die obere Klemmschraube und dann die unte-re mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festzie-hen (siehe Explosionszeichnung) .
1 . Obere Klemmschraube zuerst festziehen2 . Untere Klemmschraube3 . Pfeil
An beiden Seiten der Kupolungsschlauchverschrau-bung eine neue Aluminium-Unterlegscheibe beile-gen .
0 Die Hohlschraube mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
•
Nach dem Einbau desHauptzylindersfolgendeArbei-ten ausführen :
Kupplungsleitung entlüftenArbeitsweise der Kupplung überprüfenLeitungen auf undichte Stellen kontrollieren .
Zerlegung
•
Folgende Teile entfernen :KupplungshebelStaubkappeSicherungsringKolben und Sekundärmanschette, Primärman-schetteFeder
KUPPLUNG 5-5
5-6 KUPPLUNG
ANMERKUNG
O Die Sekundärmanschette nicht vom Kolben abneh-men .
1
1 . Primärmanschette
3 . Kolben2 . Sekundärmanschette
4. Sicherungsring
Zusammenbau
• Die zerlegten Teile mit Kupplungsflüssigkeit reinigenund Kupplungsflüssigkeit auf die Zylinderinnenwandauftragen .
VORISCHT
O Achten Sie darauf, daß Kolben oder Zylinderwandnicht beschädigt werden.
Inspektion
•
Folgende Teile auf Verschleiß, Beschädigungen, Ris-se oder Alterung kontrollieren :
Zylinderinnenwand und KolbenPrimär- und SekundärmanschettenStaubkappeFeder
•
Kontrollieren, ob die Ausgleichs- und Zulaufbohrun-gen am Zylinder nicht verstopft sind .
Kupplungs-Nehmerzylinder
Ausbau
•
Folgende Arbeiten sind auszuführen, wenn der Kup-plungs-Nehmerzylinder zerlegt werden soll .
•
Die Hohlschraube für den Kupplungsschlauch amNehmerzylinder lösen .
•
Die Befestigungsschrauben entfernen und den Neh-merzylinder abnehmen .
A. Nehmerzylinder B. Befestigungsschrauben
O Die Hohlschraube entfernen und den Zylinder vomSchlauch abnehmen .
• Folgende Arbeiten sind auszuführen, wenn der Kuc-plungs-Nehmerzylinder abmontiert, jedoch nichtzer-legt werden soll .
VORSICHT
• Wenn der Zylinder abmontiert ist, wird der Kolbendurch den Federdruck herausgedrückt und die Kup-plungsflüssigkeit läuft ab.
• Den Kupplungs-Nehmerzylinder mit dem Schlauchvom Motor abnehmen und den Kolben soweit wiemöglich in den Zylinder hineindrücken .
•
Den Kupplungshebel langsam betätigen und mit ei-nem Halteband befestigen .
ANMERKUNG
•
Wenn der Kupplungshebel gehalten wird, kann derKolben nicht herauskommen .
VORISCHT
• Ausgelaufene Kupplungsflüssigkeit sofort abwi-schen, damit lackierte oder galvanisierte Flächennicht beschädigt werden .
Einbau
•
Die Aluminium-Unterlegscheiben an beiden Seitender Kupplungsschlauch-Verschraubung erneuern .
•
Die Hohlschraube mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
•
Den Stand der Flüssigkeit im Hauptzylinderbehälterkontrollieren und die Kupplungsleitung entlüften .
•
Die Arbeitsweise der Kupplung prüfen .
Zerlegung
•
Den Nehmerzylinder abmontiert lassen und den Kol-ben langsam mit der Feder herausdrücken .
4
1
Zusammenbau
•
Folgende Arbeiten sind auszuführen :
•
Kupplungsflüssigkeit auf die Außenfläche des Kol-bens und auf die Flüssigkeitsdichtung auftragen .
•
Die Flüssigkeitsdichtung gemäß Abbildung einset-zen .
1 . Zylinder2 . Kolben
Kupplung
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :KupplungdeckelKupplungsfederbolzenKupplungsfedernKupplungsfederplatte (mit Lager und Druckpilz)
A. Federbolzen
3. Flüssigkeitsdichtung4. Feder
VORSICHT
Wenn die Flüssigkeitsdichtung vom Kolben abge-nommen wird, muß sie erneuert werden .
B. Federplatte
KUPPLUNG 5-7
Kupplungs- und Stahischeiben
•
Die Nabenmutter mit dem Kupplungsnaben-Halte-werkzeug (Spezialwerkzeug) entfernen .
A. Kupplungsnaben-Haltewerkzeug : 57001-305
•
Die Unterlegscheibe und die Kupplungsnabe entfer-nen .
• Mit den 6 mm Schrauben die Hülse herausziehen unddas Kupplungsgehäuse mit dem Nadellager aus-bauen .
•
Die Distanzscheibe entfernen .
•
Erforderlichenfalls die Kupplungsdruckstange her-ausziehen .
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
ANMERKUNG
O Die Distanzscheibe mit der abgeschrägten Seite nachinnen einbauen .
Die Unterlegscheibe für die Nabenmutter gemäß Ab-bildung einsetzen .
1
i
1 . Distanzscheibe
2. Unterlegescheibe
5-8 KUPPLUNG
Die Mutter der Kupplungsnabe erneuern .
C Das Kuppiungsnaben-Haltewerkzeug (Spezialwerk-zeug) einsetzen und die Kupplungsnabenmutter mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (sie-he Explosionszeichnung) .
C Die Kupplungsscheiben und Stahlscheiben, begin-nend mit einer Kupplungsscheibe, abwechselnd ein-bauen .
C Die Kupplungsscheiben gemäß Abbildung einbauen .
1 . Ölnut
-`
C Die linke Kupplungsscheibe so einbauen, daß dieZungen gemäß Abbildung in der Nut am Gehäuse sit-zen .
b
A. Letzte Kupplungsscheibe
VORSICHT
C Beim Einbau neuer, trockener Kupplungs- undStahlscheiben ist Motoröl aufzutragen, damit dieKupplungsscheiben nicht festfressen .
O Die Kupplungsfederbolzen mit dem vorgeschriebe-nen Drehmoment festziehen (siehe Explosionszei-chung) .
2. Drehrichtung
Silikondichtstoff auf die Auflageflächen der Kurbel-gehäusehälfte an der Vorder- und Hinterseite derDeckelbefestigung auftragen .
A. Auf diese Flächen Silikondichtstoff auftragen .
Verschleiß der Kupplungsscheiben
* Wenn bei einerderKupplungsscheiben die Dicke denGrenzwert unterschreitet, sind die Kupplungsschei-ben als Satz zu erneuern .
1 . Kupplungsscheibe
Dicke der KupplungsscheibeNormalwert: 2,9 - 3,1 mmGrenzwert: 2,8 mm
Verzug der Kupplungs- und Stahlscheiben
C Die Kupplungsfederbolzen mit dem vorgeschriebe- * Wenn bei einer der Scheiben der Verzug dennen Drehmoment festziehen (siehe Explosionszei- Grenzwert überschreitet, sind die Scheiben als Satzchung) .
auszuwechseln .
1
1
%R
1 . Kupplungsfeder
Kupplungsfederlänge
Normalwert : 36,4 mmGrenzwert: 35,1 mm
1 . Kupplungs- oder Stahlscheibe
3. Richtplatte2 . Fühlerblattlehre
Kupplungsscheiben- und Stahlscheibenverzug
Normaiwert : Unter 0,2 mmGrenzwert: 0,3 mm
Messen der freien Länge der Kupplungsfedern
~r Wenn die Länge eine der Federn den Grenzwert unter-schreitet, muß sie erneuert werden .
Messen der freien Länge der Kupplungsfeder
KUPPLUNG 5-9
orsc m e
rInhaltsverzeichnis
Explosionszeichnungen 6-2
Schema der Motorschmierung 6-3
Technische Daten 6 - 5
Spezialwerkzeuge 6-5
Motoröl und Filter 6 6
Prüfen des Motorölstands 6-6
Olwechsel 6-6
Wechseln des Ölfilters 6-6
Ölwanne
. . .
. 6 7
Ausbau
6 7
Einbau 6-7
Ölpumpe 6-8
Ausbau 6-8
Einbau 6-8
Ölkühler 6-9
Ausbau 6-9
Einbau 6-9
Messen des Öldrucks 6-10
Messen des Öffnungsdrucks des Überdruckventils 6-10
Messen des Öldrucks 6-10
MC7ORSCHMIIERSYSTEM 6_1
6-2 MOTORSCHMIERSYSTEM
Explosionszeichnungen
1 . Ölpumpe2. Befestigungsschrauben für Ölpumpe3. Ölpumpenkettenrad4. Schrauben für Kettenrad5. Pumpenhalterung6. Befestigungsschrauben für Halterung7. Ölsieb8. Ölfilter9. Filter-Befestigungsschraube10. Ölkühler11 . Hohlschrauben12. Ölwanne13. Schrauben für Ölwanne14. Motoröl-Ablaßschraube15. Öldruckschalter16. Überdruckventil17. Belüfterdeckel18. Schrauben für Belüfterdeckel
L : Sicherungslack auf Gewinde auftragenLG: Dichtmasse auf Gewinde auftragenTi : 12 Nm (1,2 mkp)T2 : 9,8 Nm (1,0 mkp)T3 : 20 Nm (2,0 mkp)T4: 25 Nm (2,5 mkp)T5 : 15 Nm (1,5 mkp)
ü'
4)
Schema der Motorschmierung
1 . Ölsieb2. Ölpumpe3. Bypassventil4. Ölfilter5. Öldruckschalter6. Ölkanal7. Überdruckventil8. Ölkühler9. Ölschlauch
10. Auslaßnockenwelle
M®TORSC 3MIERSYSTEM 6-3
11 . Ölleitung (Zylinderkopf)12. Einlaßnockenwelle13. Kurbelwellen-Hauptlagerzapfen14. Pleuelfuß15. Abtriebswelle16. Antriebswelle17. Ölleitung (linkes und rechtes Ende offen)18. Öldüse19. Zwischenweile
6-4 ~MC70RSCHMIERSYSTEM
w*-m-K-irg 0a i 1 I M~ -TT~+?
1 . Von Ölwanne2. Antriebswelle3 . Ölleitung4. Abtriebswelle5 . Vom Ölfilter6. Zur Ölwanne
Technische Daten
Spezialwerkzeuge
Öldruckmeßgerät : 57001-164
Ii~,1IT
M®TORSC1MIERSYSTEM 6-5
Adapter für Öldruckmeßgerät : 57001-1233
Position Normalwert
Motoröl :
Sorte
Viskosität
Menge
SE oder SF Klasse
SAE 10W40, 10W50, 20W40 oder 20W50
3,0 1 (wenn Filter nicht ausgebaut)
3,2 1 (wenn Filter ausgebaut wird)
3,8 1 (wenn der Motor vollkommen trocken ist)
Messen des Öldrucks :
Öffnungsdruck für Überdruckventil 430 - 490 kPa (4,4 - 6,0 kp/cm')
Öldruck bei 4 000 min - ',
Öltemperatur 90°C 294 - 390 kPa (3,0 - 4,0 kp/cm'-)
5-d MOTORSCHMIERSYSTEM
Motoröl und Ölfilter
ACHTUNG
C Wenn das Motorrad mit zuwenig, altem oder ver-schmutztem Öl gefahren wird erhöht sich der Ver-schleiß und der Motor oder das Getriebe könnenfressen .
Inspektion des Ölstands
•
Den Ölstand zwischen der oberen und unteren Mar-kierungslinie am Sichtglas kontrollieren .
1 . Obere Markierungslinie 2 . Untere Markierungslinie
ANMERKUNG
0 Das Motorrad so aufstellen, daß es waagerecht zumBoden steht .
C Wenn das Motorrad gefahren wurde sind einige Minu-ten zu warten, damit sich das ÖI sammeln kann .
O Wenn das Öl gerade gewechselt wurde ist der Motoranzulassen und mehrere Minuten im Leerlauf laufenzu lassen. Dadurch wird der Ölfilter mit 01 gefüllt .Dann einige Minuten warten, bis sich das Öl gesam-melt hat .
VORSICHT
O Wenn der Motor hochgedreht wird bevor sämtlicheTeile mit Öl versorgt sind, kann er fressen .
O Wenn der Ölstand außerordentlich niedrig wird oderwenn sich die Ölpumpe oder die Ölleitungen zuset-zen oder nicht einwandfrei arbeiten, leuchtet die Öl-druckwarnanzeige auf. Wenn die Lampe bei einerMotordrehzahl über der Leerlaufdrehzahl anbleibt,rhuß der Motor sofort abgestellt und die Ursache ge-sucht werden .
Ölwechsel
•
Das Motorrad auf den Mittelständer stellen, nachdemder Motor warmgelaufen ist .
•
Die Ablaßschraube herausdrehen, damit das ÖIablaufen kann .
A. Ablaßschraube B. Ölfilterbefestigungsschraube
C Aus dem Filter kann das Öl abgelassen werden, indemdie Filterbefestigungsschraube herausgedreht undder Filter von der Schraube abgenommen wird .
* Die Dichtung an der Ablaßschraube erneuern, wennsie beschädigt ist .
•
Die Ablaßschraube mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
C Die Ölfilterbefestigungsschraube mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
•
Die vorgeschriebene Menge der vorgeschriebenenÖlsorte einfüllen .
Wechseln des Ölfilters
•
Das Motoröl ablassen .
•
Die Ölfilterbefestigungsschraube herausdrehen undden Filter abnehmen .
•
Den Filter festhalten und die Befestigungsschraubeaus dem Filterelement herausdrehen .
ANMERKUNG
Das Bypassventil ist in die Filterbefestigungsschrau-be eingesetzt .
MotorölSorte:Viskosität :
SE oder SF KlasseSAE 10W40, 10W50, 20W40 7
Menge:oder 20W503,8 1 (wenn der Motor vollständigtrocken ist)3,2 1 (wenn der Filter ausgebaut wird)3,0 1 (wenn der Filter nicht ausgebautwird) .
1
Ausbau•
Folgende Teile entfernen :Verkleidungen (oben und unten)MotorölÖlfilterKühler (siehe Abschnitt Kühlsystem)ÖlkühlerAuspuffanlage (siehe Abschnitt Motoroberteil)ÖlschläucheLeitung für Öldruckschalter
Ölwanne
1 . Befestigungsschraube 5. Feder2. O-Ring
6. Unteriegscheibe3. Filterdeckel
7. Filter4. Schutzhülse
•
Beim Einbau des Ölfilters ist auf folgendes zu achten :• Öl auf die Befestigungsschraube auftragen, entweder
den Filter oder die Befestigungsschraube drehen, da-mit der Filter richtig sitzt . Darauf achten, daß die Tüllendes Filters nicht verrutschen .
9
Die Filterbefestigungsschraube mit dem vorgeschrie-
benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-zeichnung) .
9
Die O-Ringe erneuern, wenn sie beschädigt sind
.Die vorgeschriebene Menge der vorgeschriebenenÖlsorte einfüllen .
A. Öldruckschalter B. Leitung
MOTORSCHMIERSYSTEM 6-7
•
Die Schrauben herausdrehen und die Ölwanne ab-nehmen .
0
Erforderlichenfalls den Öldruckschalter und das
Überdruckventil ausbauen .
A. ÖlwanneB. Öldruckschalter
EinbauQi Auf folgendes ist zu achten :• Sicherungslack auf das Gewinde des Überdruckven-
tils auftragen und das Ventil mit dem vorgeschriebe-nen Drehmoment festziehen (Explosionszeichnung) .Sicherungslack auf das Gewinde des Öldruckschal-ters auftragen und den Schalter mit dem vorgeschrie-benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-zeichnung ) .
•
Die Dichtung erneuern .Die O-Ringe erneuern, wenn sie beschädigt sind . DieO-Ringe müssen so eingebaut werden, daß die flacheSeite zum Kurbelgehäuse zeigt .
9
Die Schrauben für die Ölwanne mit dem vorgeschrie-
benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-zeichnung) .
ANMERKUNG•
Eine der Ölwannenschrauben wird mit der Schelleeingesetzt .
C. Überdruckventil
1i
Iz t
2,i
1 . 40 mm Schrauben 4. Schelle2. 25 mm Schrauben 5. Ölwanne3. 55 mm Schrauben
6-8 MOTORSCHMIERSYS:EM
Ölpumpe
Ausbau
•
Folgende Teile ausbauen :Kupplung (siehe Abschnitt Kupplung)ÖlwanneÖlsiebÖlpumpenhalterung
A. Ölsieb
A. WasserpumpenwelleS. Ölpumpenwelle
•
Die Schraube entfernen und das Ölpumpenkettenradherausziehen .
B. Ölpumpenhalterung
• Die Kurbelwelle drehen, bis die Sperrungen an derWasserpumpenwelle und an der Ölpumpenwelle ver-tikal stehen .
C. Sperrungen
A. Ölpumpenkettenrad
•
Die Befestigungsschrauben lösen und die Olpump-eneinheit abnehmen .
Einbau
B. Schraube
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
ANMERKUNG
Wenn das Ölpumpenkettenrad ausgebaut war, dieKette vor dem Einbau der Ölpumpe auf das Kettenradauflegen .
•
Die Stange des Lichtmaschinenkettenspanners ander Ölpumpe zusammendrücken .
•
Die Sperre loslassen und in die Stange drücken .
A. Druckstange
C. SperreB. Nach unten zusammendrücken D. Drücken
Einen dünnen Draht in die Bohrung der Druckstangeeinsetzen, damit diese nicht herausgedrückt wird .Den Draht nach dem Einbau derOlpumpe wieder ent-fernen .
11
A. Dünner Draht B. Bohrung in der Druckstange
Sicherungslack auf das Gewinden
der Ölpumpenbefe-stigungsschrauben auftragen und die Schrauben mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (sie-he Explosionszeichnung) .
Die O-Ringe erneuern, wenn sie beschädigt sind . DieO-Ringe müssen so eingesetzt werden, daß dieflacheSeite zum Kurbelgehäuse zeigt .
Das Ölsieb so einbauen, daß der Anschnitt am Siebzur Seite der Halterung kommt .
A. HalterungB. Anschnitt
Ölkühler
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :MotorölUntere VerkleidungKühlerabdeckungKühler
0 Die Ölleitungen aus der Ölwanne entfernen .
C. Ölsieb
MOTORSCHMIERSYS T EM 6-9
A. Ölleitungen
Ölkühlerbefestigungsschraube
A. Ölkühler
B. Befestigungsschrauben
B. Befestigungsschraube
ANMERKUNG
0 Wenn die Ölschläuche vom Kühler abgenommen wer-den sollen, sind die Hohlschrauben an der Unterseitedes Kühlers zu lösen, bevor der Kühler herausgenom-men wird .
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
Die Unterlegscheiben an beiden Seiten des Schlau-chanschlusses erneuern, wenn die Hohlschraubeausgebaut wurde .
0 Die O-Ringe zwischen Ölleitungen und Ölwanne ein-setzen .
Nach dem Einbau des Ölkühlers die Hohlschraubenmit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen .
6-10 MOTORSCi1MIERsYSTEM
Messen des Öldrucks
Öffnungsdruck des Überdruckventils
ANMERKUNG
Der Öffnungsdruck des Öldruckventils ist zu messen,bevor der Motor warmgelaufen ist.
•
Die Ölkanal-Verschlußschraube entfernen .
•
Das Öldruckmeßgerät und den Adapter (Spezialwerk-zeuge) in die Bohrung einbauen .
A. Öldruckmeßgerät : 57001-1648. Adapter : 57001-1233
• Bei laufendem Motor den Öldruck am Meßgerät beiverschiedenen Motordrehzahlen ablesen . Normalhält das Überdruckventil den maximalen Öldruck zwi-schen den angegebenen Werten .
Öffnungsdruck des ÜberdruckventilsNormalwert: 430 - 590 kPa
(4,4 - 6,0 kp/cm 2)
~t Wenn der Öldruck wesentlich höher oder wesentlichniedriger als der Normaldruck liegt, muß die Ursachesofort gesucht werden .
Messen des Öldrucks
ANMERKUNG
0 Den Öldruck messen, nachdem der Motor warmge-laufen ist .
4D Das Öldruckmeßgerät und den Adapter (Speziaiwerk-zeuge) in die Ölkanalbohrung einsetzen .
ÖldruckNormalwert: 294 - 390 kPa
(3,0 - 4,0 kp/cm 2 )bei 4 000 min'', Öltemperatur 90°C
Wenn der Öldruck wesentlich unter dem Normaldruckliegt, sind Ölpumpe, Überdruckventil und/oder Kur-beiwellenlagereinsätze sofort auf Verschleiß zu kon-trollieren .
Aus des Motors
Explosionszeichnungen
Ein-/Ausbau des Motors
Ausbau .
. .
Einbau .
.
Inhaltsverzeichnis
7-2
7-3
7-3
7-4
EIN-/AUSBAU DES MOTORS 7-1
E
7-2 EIN-/AUSBAU DES MOTORS
Explosionszeichnungen
1 . Motorbefestigungsschrauben2. Dämpfer3. Schrauben für Haltewinkel4. Motorhaltewinkel (vorne)5. Hauptrahmen6. Motorbefestigungsschrauben7. Motorhaltewinkel (hinten)8. Schrauben für Haltewinkel9. MotorbefestigungsschraubenT1 : 44 Nm (4,5 mkp)T2: 19 Nm (1,9 mkp)
1
Ein-/Ausbau des Motors
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :
VerkleidungenMotoröl (siehe Abschnitt Motorschmierung)Kühlflüssigkeit (siehe Abschnitt Kühlsystem)BenzintankLeitblecheZündspulenKühlerÖlkühlerÖlleitungenKupplungsnehmerzylinder (siehe AbschnittKupplung)MotorritzelabdeckungMotorritzel (siehe_ Abschnitt Achsantrieb)SchalthebelAuspuffanlageVergaser
•
Folgende Leitungen vom Motor abklemmen und ausden Befestigungsschellen herausnehmen :
ImpulsgeberleitungenBatteriemasseleitungAnlasserleitungeLeitung für ÖldruckschalterLeitungen für SeitenständerschalterLichtmaschinenleitungLeerlaufschalterleitung
A. Steckverbindung für ImpuisgeberleitungB. Anschlußklemme für BatteriemasseleitungC. Anschlußklemme für AnlasserleitungD. Anschlußklemme für Öldruckschalter
EIN-/AUSBAU DES MOTORS 7-3
A. Anschlußklemme für LeerlaufschalterB . Steckverbindung für SeitenständerschalterleitungC. Steckverbindung für Lichtmaschinenleitung
ANMERKUNG
C Die Antriebskette kann nicht von der Abtriebswelleabgenommen werden, wenn der Motor im Rahmenmontiert ist .
•
Den Motor abstützen und die Motorbefestigungs-schrauben und die Haltewinkelschrauben entfernen .
A. Haltewinkel (vorne) C . MotorbefestigungsschraubeB. Schrauben
A. Haltewinkel (hinten) C. MotorbefestigungsschraubeB. Schrauben
7-4 EIN-!AUSBAU DES MOTORS
A. Haltewinkel (vorne) C. MotorbefestigungsschraubeB. Haltewinkel (hinten)
ANMERKUNG
0 Den Motoranheben und nach rechts schieben, damitdie Abtriebswelle aus derAntriebskette herauskommtund dann den Motor ausbauen .
Einbau
® Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
O Hängen Sie die Antriebskette über die Abtriebswelle,bevor Sie den Motor lagerichtig montieren .
A. Abtriebswelle
B. Antriebskette
ANMERKUNG
O Nachdem der Motor lagerichtig montiert ist, läßt sichdie Antriebskette nicht mehr über die Abtriebswellehängen .
O Die Leitungen vorschriftsmäßig verlegen (siehe Ab-schnitt Allgemeine Informationen) .
"*
1
Explosionszeichnungen .
Technische Daten . .
Spezialwerkzeuge . . .
Verschleiß
Auseinanderbau des Kurbelgehäuses
Auseinanderbau .
Zusammenbau
Austausch des Kurbelgehäuses .
Kurbelwelle/Pleuel . . . .
Einbau der Kurbelwelle .
Ausbau der Pleuel .
Einbau der Pleuel .
der Pleuelfuß-Lagereinsätze/Kurbelzapfen 8-9
Verschleiß der Kurbelwellen-Hauptlager .
Zwischenwellenscheibe .
Ausbau
Einbau . . .
Inhaltsverzeichnis
8-2
8-4
8-5
8-6
8-6
8-7
8-7
8-8
.
.
.
. 8-8
KURBELWELLE/GETRIEBE 8-1
8-8
8-9
8-10
8-12
8-12
8-12
Zwischenwelle/Anlasserkupplung 8-12
Ausbau 8-12
Einbau 8-13
Anlasserzwischenrad 8-13
8-13
8-13
8-13
Nachstellen des Schalthebels 8-13
Ausbau des äußeren Schaltmechanismus 8-14
Einbau des äußeren Schaltmechanismus 8-14
Getriebewellenausbau 8-14
Getriebewelleneinbau . . . .
Zerlegen des Getriebes . . .
Zusammenbau des Getriebes . . . .
Ausbau der Schaltwalze und der Schaltgabeln .
Einbau der Schaltwalze und der Schaltgabeln
Zerlegung/Zusammenbau der Schaltwalze . .
Ausbau
Einbau .
Getriebe . .
8-15
. 8-15
8-2 KURBELWELLE/GETRIEBE
Explosionszeichnungen
•
0
•
0
0
0
v
v0
nC'_.ato7
I
C,
1
10
1t.
1
t a
KURBELWELLE/GETRIEBE 8-3
1 . Pleuel2. Muttern für Pleuelfußlagerdeckel3. Scheibe4. Schraube5. Anlasserzwischenrad6. Anlasserkupplung7. Imbusschrauben für Anlasserkupplung8. Zwischenwelle9. Kurbeigehäuseschrauben (6 mm)
10. Kurbelgehäuseschrauben (8 mm)11 . Kettenführung12. Imbusschrauben für Kettenführung
0
13. Kettenspanner14. Imbusschrauben für Kettenspanner15. Schaltwalzenhalteplatte16. Imbusschrauben für Halteplatte17. Schaltgestänge18. Schaltwalze
©
19. Halteplatten für Schaltgestänge20. Imbusschraube für Halteplatte21. Schaltwelle22. Rückholfederschraube
L,
23. Abdeckung für äußeren Schaltmechanismus24. Leerlaufschalter25. Schalthebellagerbolzen26. Schalthebel
L: Sicherungslack auf Gewinde auftragenM: MoS2 Fett auftragenTG: Hochtemperaturfett auftragen0: Motoröl auftragenT1 : 36 Nm (3,7 mkp)T2 : 39 Nm (4,0 mkp)T3 : 12 Nm (1,2 mkp)T4 : 27 Nm (2,8 mkp)T5 : 25 Nm (2,5 mkp)T6: 15 Nm (1,5 mkp)T7: 49 Nm (5,0 mkp)
8-4 KURBELWELLE/GETRIEBE
Technische Daten
Auswahl der Pleuelfuß-Lagereinsätze :
Markierung desDurchmessers derPleuelfußbohrung
i
Markierung desKurbelzapfen-Durchmessers
Lagereinsatz
Farbe Teilenummer
O Keine I Blau 92028-1407
Keine Keine
Schwarz 92028-14080 0
Keine 0 Braun 92018-1409
KurbelwellenschlagSpiel zwischen Kurbelwellen-Hauptlagereinsatz und Lagerzapfen 0,020 - 0,044 mm
0,05 mm Gesamtanzeige
0,08 mmDurchmesser des Kurbelwellen-Hauptlagerzapfens : 33,96 mm33,984 - 34,000 mm
Keine 33,984 - 33,992 mmMarkierung
1 33,993 - 34,000 mmDurchmesser der Kurbelwellen-Hauptlagerbohrung : 37,000 - 37,016 mm
0 37,000 - 37,008 mmMarkierung
Keine 37,009 - 37,016 mmDicke der Kurbelwellen-Hauptlagereinsätze :
1
Braun
11,490 - 1,494 mmSchwarz 1,494 - 1,498 mmBlau 1,498 - 1,502 mm
Teil Normalwert Grenzwert
Kurbelweile/Pleuel :
PleuelfußseitensPiel 0,13 - 0,30 mm 0.50 mmSpiel zwischen Pleuelfuß-Lagereinsatzund Kurbelzapfen 0,046 - 0,076 mm 0,10 mmKurbelzapfendufchmesser : 34,984 - 35,00 mm 34,97 mm
Keine 34,984 - 34,992 mmMarkierung
0 34,993 - 35,000 mmDurchmesser der Pleuelfußbohrung : 38,000 - 38,015 mm
Keine 38,000 - 38,008 mmMarkierung
0 38,009 - 38,016 mmDicke der Pleuelfuß-Lagereinsätze :
Braun 1,470 -1,475 mmSchwarz 1,475 - 1,480 mmBlau 1,480 - 1,485 mm
1
Teil Normaiwert Grenzwert
Auswahl der Kurbelwellen-Hauptiagereinsätze :
Die Lagereinsätze für die Lagerzapfennummer 2 und 4 haben Ölnuten
Getriebe:
Spezialwerkzeuge
Federringzange: 57001-144
Halter für Scheibe : 57001-1237
Dichtmasse: 92104-1003
Silikondichtstof: 56019-120
KURBELWELLE/GETRIEBE 8-5
Durchmessermarkierung Durchmessermarkierung Lagereinsatz'der Kurbelgehäuse-Hauptlagerbohrung
Kurbelwellen-Hauptlagerzapfens Farbe j
Teilenummer Lagerzapfeninummer
92028-1447 (
1,3,5O 1 Braun '
92028-1444 !
2,4i
Keine 1 92028-1446 1,3 .5Schwarz
92028-1443 2,40 Keine
Keine Keine 92028-1445 1,3,5Blau
92028-1442 2,4
Schaltgabeldicke 4,9 - 5,0 mm 4,8 mmBreite der.Schaltgabelnut 5,05 - 5,15 mm 5,3 mmDurchmesser der Schaltgabel-Führungsstifte 5,9 -6,0 mm 5,8 mmBreite der Schaltwalzennut 6,05 mm - 6,20 mm 6,3 mm
8-6 K RBELWELLFIGETRIEBE
Ausesnanderbau des Kurbelgehäuses
Auseinanderbau
•
Den Motor ausbauen (siehe Abschnitt Aus-/Einbaudes Motors) .
•
Den Motor so auf einer sauberen Fläche absetzen,daß er beim Ausbau der Teile standfest steht .
•
Folgende Teile ausbauen :
Rechte MotorseiteKupplungsdeckelImpulsgeberdeckelImpulsgeberspulen
Linke MotorseiteWasserpumpe (mit Rohr und Schlauch)Äußerer Schaltmechanismus
•
Folgende Teile entfernen :
KupplungLichtmaschineAnlasserKurbeigehäuseschrauben (oben)
•
Folgende Teile entfernen, wenn die Kurbelwelle aus-gebaut werden soll :
ZylinderkopfZylinderblockKolben
•
Den Motor mit der oberen Seite nach unten drehenund folgende Teile ausbauen :
MotorunterteilÖlfilterÖlwanne
•
Die Schraube für das Ölpumpenkettenrad entfernenund das Kettenrad mit der Kette herausnehmen .
A. Kettenrad B . Schraube
•
Das Ölsieb entfernen . ..
•
Die Ölpumpe mit der Halterung entfernen .
A. Kettenführung
G Die Führung der Ölpumpenkette ausbauen und dieKette vom Kettenrad abnehmen .
B. Kettenrad
•
Alle Kurbeigehäuseschrauben (unten) entfernen .
• Die Kurbelgehäusehälften an dem Ansatzpunkt aus-einanderhebeln (die untere Kurbeigehäusehälfte ent-fernen) .
A. Ansatzpunkt (links)
B. Ansatzpunkt (rechts)
0
1
Zusammenbau
•
Folgendes ist zu beachten :
O Die Auflageflächen der Kurbelgehäusehälften mit ei-nem Lösemittel mit hohem Flammpunkt reinigen undtrocken wischen .
O Die Ölkanäle in den Kurbelgehäusehälften mit Druk-kluft ausblasen .
0 Die Paßhülsen und Stellringe einsetzen .
A. PaßhülseB. Stellringe
C. Ölkanal
O Motoröl auf Getriebezahnräder, Kugellager, Schalt-walze und Kurbelwellen-Hauptiagereinsätze auftra-gen.
O Silikon Dichtstoff auf die Auflagefläche der unterenKurbelgehäusehälfte auftragen .
0 Die 8 mm Schrauben in der angegebenen Reihenfol-ge zuerst mit dem halben vorgeschriebenen Drehmo-ment festziehen (siehe Explosionszeichnung) unddann in der gleichen Reihenfolge mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen .
KURBELWELLE/GETRIEBE 8-7
•
Folgendes kontrollieren :
0 Antriebs- und Abtriebswelle müssen sich leicht dre-hen .
Die Leerlauffindung muß einwandfrei funktionieren(wenn die Abtriebswelle gedreht wird, kann das Ge-triebe vom Leerlauf in den zweiten Gang geschaltetwerden) .
Austauschen des Kurbelgehäuses
VORSICHT
0 Die obere und die untere Kurbelgehäusehälfte wer-den im Werk in zusammengebautem Zustand bear-beitet; dies bedeutet, daß die Kurbelgehäusehälftenimmer als Satz ausgetauscht werden müssen .
• Die brauchbaren Teile aus dem alten Kurbelgehäuseausbauen und in die neuen Kurbelgehäusehälfteneinsetzen . Folgendes ist dabei zu beachten :
Sicherungslack auf das Gewinde der lmbusschrau-ben an den Lichtmaschinenkettenspanner und an derBefestigung der Kettenführung auftragen (siehe Ex-plosionszeichnung) .
A. Kettenführung B. Imbusschrauben
8-8 KURBELWELLE/GETRIEBE
A. Kettenspanner B. Imbusschrauben
Sicherungslack auf das Gewinde der Rückholfeder-schraube auftragen (siehe Explosionszeichnung) .
A. Rückholfederschraube
Kurbelwelle/Pieuel
Einbau der Kurbelwelle
VORSICHT
Wenn Kurbelwelle, Lagereinsätze oder Kurbeige-häusehälften erneuert werden, sind vor dem Zusam-menbau des Motors die entsprechenden Lagerein-sätze auszuwählen ; dann das Spiel mit einer Plasto-lehre kontrollieren, damit sichergestellt ist, daB dierichtigen Lagersätze eingebaut werden .
® Die Öldichtungen an beiden Enden der Kurbelwelleerneuern, wenn sie beschädigt sind .
ANMERKUNG
Hochtemperaturfett auf die Lippe der Öldichtung ander rechten Seite aufragen .
1 . Pleuel
3. Kurbelwelle2. Pleuelfuß-Lagerdeckel
D
1 . Öldichtung
•
Motoröl auf die Kurbelwellen-Hauptlagereinsätze auf-tragen .
Ausbau der Pleuel
•
Die Kurbelwelle ausbauen .
•
Die Pleuel von der Kurbelwelle entfernen .
ANMERKUNG
0 Die Lage der Pleuel und der Pleueifuß-Lagerdeckelmarkieren und notieren, damit sie später in ihre ur-sprüngliche Stellung eingebaut werden können .
Einbau der Pleuel
VORSICHT
Ein Pleuelpaar (2 linke oder 2 rechte Pleuel) muß diegleiche Gewichtsmarkierung haben, damit die Vibra-tionen möglichst gering sind .
1 . Pleuelfuß-Lagerdecke! 3. Gewichtsmarkierung,2. Pleuel
Buchstabe
VORSICHT
G Wenn Pleuel, Lagereinsätze oder Kurbelwelle er-neuert werden, ist vor dem Zusammenbau des Mo-tors der entsprechende Lagereinsatz auszuwählen ;dann mit einer Plastolehre das Spiel kontrollieren,damit gewährleistet ist, daß die richtigen Lagersätzeeingebaut werden .
•
Motoröl auf die Pleuelfuß-Lagereinsätze auftragen .
• Die Muttern der Pleuelfuß-Lagerdeckel mit dem vor-geschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
•
Das Spiel zwischen Lagereinsatz und Kurbelzapfenmit einer Plastolehre messen .
1 . Kurbelzapfen
2 . Plastolehre
KURBEL WELLE/GETRIEBE 8-9
ANMERKUNG
Die Muttern der Pleuelfuß-Lagerdeckel mit dem vor-geschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
Pleuel und Kurbelwelle bei dem Meßvorgang nichtbewegen .
Spiel zwischen Pleuelfuß-Lagereinsatz undKurbelzapfen
Normalwert: 0,046 - 0,076 mmGrenzwert : 0,10 mm
•
Wenn das Spiel innerhalb des Normalbereiches liegt,ist kein Lageraustausch erforderlich .
• Wenn das Spiel zwischen 0,066 mm und dem Gren-zwert (0,10 mm) liegt, sind die Lagereinsätze gegensolche mit blauer Markierung auszutauschen . DasSpiel zwischen Einsatz und Kurbelwelle mit einer Pla-stolehre messen. Das Spiel darf den Normalwert ge-ringfügig überschreiten, muß jedoch geringer als derMindestwert sein, da sonst die Lager fressen .
• Wenn das Spiel den Grenzwert überschreitet, mußder Durchmesser der Kurbelzapfen gemessen wer-den .
Kurbelzapfendurchmesser
Normalwert: 34,984 - 35,000 mmGrenzwert : 34,97 mm
•
Wenn ein Kurbelzapfen über den Grenzwert hinausabgenutzt ist, muß die Kurbelwelle erneuert werden .
• Wenn der gemessene Kurbelzapfendurchmessernicht unter dem Grenzwert liegt, jedoch nicht mit denursprünglichen Durchmessermarkierungen auf derKurbelwelle übereinstimmt, sind neue Markierungenanzubringen .
Durchmessermarkierungen für Kurbelzapfen .„0" Markierung oder keine Markierung
i Den Pleuelfuß-Innendurchmesser messen und dieeinzelnen Pleuelfüße entsprechend dem Innendurch-messer markieren .
Markierungen für KurbelzapfendurchmesserVerschleiß der Pleuelfuß-Lagereinsätze und der Keine: 34,984 - 34,992 mmKurbelzapfen 0 : 34,993 - 35,000 mm
8-10 KURBELWELLE/GETRIEBE
ANMERKUNG
C Die Lagerdeckelmuttern mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
C Die schon vorhandene Markierung sollte möglichstmit dieser Messung übereinstimmen .
1 . Pleuelfuß-Lagerdeckel 3 . Durchmessermarkierung2. Pleuel
„O" Markierung oder keine Markierung
s Den vorgeschriebenen Lagereinsatz gemäß Kombi-nation der Markierung an Pleuel und Kurbelwelle aus-wählen .
Auswahl der Pleuelfuß-Lagereinsätze :
1 . Lagereinsatz
2. Farbmarkierung
Die neuen Lagereinsätze in das Pleuel einsetzen unddas Spiel zwischen Einsatz und Lagerzapfen mit einerPlastolehre messen .
MoS2 Fett auf die obere Innenfläche des P!euelfußesauftragen (zwischen Pleuelfuß und Lagereinsatz) .
w
1 . Hier MoS2 Fett auftragen 3 . Pleuelfuß-Lagerdeckel2. Hier kein Fett auftragen
Verschleiß der Kurbelwellen-Hauptlagereinsätze und
der Lagerzapfen
0 Das Spiel zwischen Lagereinsatz und Kurbelwellen-Hauptlagerzapfen mit einer Plastolehre messen .
1 . Kurbelwellen-Hauptlagerzapfen
2. Plastolehre
19
Markierung des
Durchmessers derPleuelfußbohrung
uarkierung des
Kurbelzapfen-
Durchmessers
Lagereinsatz
Farbe Teilenummer
O Keine Blau 92028-1407
Keine Keine
Schwarz92028-1408O O
Keine O Braun 92028-1409
VORSICHT
Markierungen für
Keine: 38,000
Pleuelfuß-Innendurchmesser
- 38,008 mm
Kein MoS2 Fett auf die Innenfläche des Pleuelfußla-gerdeckeis auftragen (zwischen Lagerdeckel und
O : 38,009 - 38,016 mm Lagereinsatz) .
ANMERKUNG
C Die Kurbelgehäuseschrauben mit dem vorgeschrie-benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-zeichnung) .
C Während des Meßvorgangs die Kurbelwelle nicht dre-hen .
Spiel zwischen Kurbeiwellen-Hauptiagereinsatz undLagerzapfenNormalwert: 0,020 - 0,044 mmGrenzwert : 0,08 mm
•
Wenn das Spiel innerhalb des Normalbereiches liegt,ist kein Auswechseln der Lager erforderlich .
• Wenn das Spiel zwischen 0,036 und dem Grenzwert(0,08 mm) liegt, sind die Lagereinsätze gegen solchemit einer blauen Farbmarkierung auszutauschen . DasSpiel zwischen Lagereinsatz und Lagerzapfen mit ei-ner Plastolehre messen . Das Spiel darf den Normal-wert geringfügig überschreiten . Es muß jedoch gerin-ger sein als das Mindestspiel, damit die Lager nichtfressen .
• Wenn das Spiel den Grenzwert überschreitet, ist derDurchmesser des Kurbelwellen-Hauptlagerzapfenszu messen .
Durchmesser des Kurbelwellen-HauptlagerzapfensNormalwert: 33,984 - 34,000 mmGrenzwert : 33,96 mm
•
Wenn ein Lagerzapfen überden Grenzwert hinaus ab-genutzt ist, muß die Kurbelwelle erneuert werden .
• Wenn der gemessene Lagerzapfendurchmessernicht kleiner als der Grenzwert ist, jedoch nicht mitder ursprünglichen Durchmessermarkierung an derKurbelwelle übereinstimmt, ist eine neue Markierunganzubringen .
Markierungen für Kurbelwellen-Hauptiagerzapfen-durchmesserKeine: 33,984 - 33,992 mm
1 : 33,993 - 34,000 mm
Auswahl der Kurbelwellen-Hauptlagereinsätze :
KURBELWELLE/GEa'RIEBE 8-11
v Durchmessermarkierungen für Kurbelwellen-Haupt-lagerzapfen, „ 1 " Markierung oder keine Markierung
• Den Durchmesser der Hauptlagerbohrung messenund die obere Kurbelgehäusehälfte entsprechenddem Bohrungsdurchmesser markieren .
ANMERKUNG
0 Die Kurbelgehäuseschrauben mit dem vorgeschrie-benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-zeichnung) .
C Die schon an der oberen Kurbelgehäusehälfte vor-handene Markierung sollte möglichst mit dieser Mar-kierung übereinstimmen .
Durchmessermarkierungen für Kurbeigehäuse-Hauptlagerbohrungen
0 : 37,000 - 37,008 mmKeine : 37,009 - 37,016 mm
0
JO
$
O
m= + Durchmessermarkierungen für Kurbelwellen- Haupt-
lagerbohrung, „O" Markierung oder keine Markierung
• Den vorgeschriebenen Lagereinsatz gemäß Kombi-nation der Markierungen am Kurbelgehäuse und ander Kurbelwelle auswählen .
Die Lagereinsätze für die Lagerzapfennummer 2 und 4 haben Ölnuten
Durchmessermarkierung Durchmessermarkierung Lagereinsatz'
der Kurbelgehäuse- Kurbelwellen-
Hauptlagerbohrung Hauptlagerbohrung Farne
I
Teilenummer Lagerzapfennummer
92028-1447 1,3,5
0 Braun
92028-1444 2 .4
Keine 92028-1446 1,3 .5Schwarz
o Keine 92028-1443 2,4
Keine Keine Blau 92028-1445 1,15
92028-1442 2 .4
8-12 KURBELWELLE/GETRIESE
1 . Lagereinsatz 2. Farbmarkierung
• Die neuen Einsätze in die Kurbelgehäusehäiften ein-bauen und das Spiel zwischen Einsatz und Lagerzap-fen mit einer Plastolehre messen .
Zwischenwellenscheibe
Ausbau
•
Folgende Teile ausbauen :
KupplungsnehmerzylinderMotorritzelabdeckungLichtmaschine
•
Das Scheibenhaltewerkzeug (Spezialwerkzeug) an-setzen und die Schraube lösen .
•
Mit den 6 mm Schrauben die Zwischenwellenscheibeherausziehen .
A. Haltewerkzeug : 57001-1237
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
O; Nach dem Einbau der Lichtmaschine den Riemenspannen (siehe Abschnitt Elektrik) .
Zwischenweile/ niasserkupp unG
Ausbau
•
Den Motor ausbauen (siehe Abschnitt Aus- und Ein-bau des Motors) .
•
Folgende Teile entfernen :
Untere Kurbelgehäusehälfte (Auseinanderbau desKurbelgehäuses)Führung für ÖlpumpenantriebsketteÖldüse für Zwischenwelle
A . Kettenführung B . Öldüse
Zwischenwellenscheibe (siehe Zwischenwellen-scheibe)
A. Schraube B. Scheibe
•
Die Zwischenwelle herausziehen .
de
A. Zwischenwelle
C. Anlasserkupplungs-ZahnradB. Anlasserkupplung
•
DieAnlasserkupplungunddasZwischenwellenzahn-rad ausbauen .
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
Die Kette so auf das Zwischenwellenkettenrad aufle-gen, daß die Seite mit dem Ansatz zur richtigen Seitegemäß Abbildung zeigt .
A. Kettenrad B. Kette
Anlasserzwischenrad
Ausbau
•
Die Zwischenwelle ausbauen .
KURBELWELLE/GETRIEBE 8-13
A. AnlasserzwischenradB . Sicherungsring
•
Die Welle herausziehen und das Anlasserzwischen-rad abnehmen .
Einbau
•
Auf folgendes ist zu achten :
Das Anlasserzwischenrad und die Welle vorschrifts-mäßig gemäß nachstehender Abbildung einbauen .
1 . C-Ring 4. Hülse (kürzer)2. Anlasserzwischenrad 5. Sicherungsring3. Hülse (länger)
Getriebe
C. Hülse
Nachstellen des Schalthebels
Der Schalthebel kann entsprechend den Wünschen desFahrers eingestellt werden .
•
Die Einstellung erfolgt nach der Montage des Schal-thebels . Folgende Teile entfernen :
•
Den Sicherungsring von der Anlasser-Zwischenrad- Untere Verkleidungwelle abnehmen .
Schalthebel
8-14 KURBELWELLE/GE T RIESE
•
Die Schalthebel-Lagerschraube lösen und der.Schalthebel wie gewünscht einstellen .
1 . Schalthebel
2. Lagerschraube
•
Folgendes ist zu beachten :
Die Schalthebel-Lagerschraube mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
Ausbau des äußeren Schaltmechanismus
•
Folgende Teile entfernen :Motoröl (siehe Abschnitt Motorschmierung)Kühlflüssigkeit (siehe Abschnitt KÜhlsystem)Untere Verkleidung (siehe Abschnitt Rahmen undFahrgestell)Kupplungsnehmerzylinder (siehe Abschnitt Kupp-lung)Motorritze) (siehe Abschnitt Achsantrieb)Hinterrad (siehe Abschnitt Räder/Reifen)Wasserpumpe (siehe Abschnitt Kühlsystem)Lichtmaschine (siehe Abschnitt Elektrik) .
•
Die Abdeckung für den äußeren Schaltmechanismusabnehmen .
ANMERKUNG
C Den Schaltarm zur Welle drücken und die Schaltwelleausbauen .
A. SchaltarmS. Schaltwelle
C. Drücken
0
Einbau des äußeren Schaltmechanismus
•
Folgendes ist zu beachten :
C Die Zahnrad- und Leerlauf positionierhebel einbauen,die Federn auf die Stehbolzen aufsetzen und die Mut-tern aufschrauben (nicht festziehen) . Die Federn indie Hebel einhängen und die Muttern festziehen .
A. HebelB. Feder
C. Mutter
ANMERKUNG
Die Zahnrad- und Leerlaufpositionierhebei sind iden-tisch .
Silikondichtstoff auf die Auflageflächen der Kurbel-gehäusehälften an derVorder- und Rückseite derBe-festigung der Abdeckung des äußeren Schaltmecha-nismus auftragen .
1 . Auf diese Flächen Silikondichtstoff auftragen
Nach dem Einbau der Lichtmaschine den Riemenspannen (siehe Abschnitt Elektrik) .
Ausbau der Getriebewellen
•
Den Motor ausbauen .
•
Das Kurbelgehäuse auseinanderbauen .
•
Antriebs- und Abtriebswelle herausnehmen .
4%
Einbau der Getriebewellen
•
Folgendes ist zu beachten :
Motoröl auf die Gleitflächen der Zahnräder und Lagerauftragen .
O Kontrollieren, ob die Paßhülsen und Stellringe einge-setzt sind .
0 Antriebswelle und Abtriebswelle in die obere Kurbel-gehäusehälfte einbauen .
Zerlegen des Getriebes
•
Die Getriebewellen ausbauen .
• Die Federringe mit der Federringzange (Spezialwerk-zeug : 57001-144) abnehmen und die Getriebewellenzerlegen .
• Für die automatische Leerlauffindung sind in dasZahnrad für den fünften Gang 3 Stahlkugeln einge-setzt. Das Zahnrad für den fünften Gang wie folgt aus-bauen :
O Die Abtriebswelle senkrecht stellen und am Zahnradfür den dritten Gang festhalten .
O Das Zahnrad für den fünften Gang schnell drehen undnach oben abziehen .
Antriebswelle
KURBELWELLE/GETRIEBE 8-15
1 . Zahnrad für den fünften Gang
3. Schnell drehen2. Zahnrad für den dritten Gang
Zusammenbau des Getriebes
•
Der Zusammenbau geschieht in umgekehrter Rei-henfolge. Folgendes ist zu beachten :
O Ausgebaute Federringe müssen erneuert werden .
O Die Federringe so einsetzen, daß sie mit dem Spaltüber einer Keilnut stehen .
O Die Zahnscheiben so aufsetzen, daß sie nicht mit demZahn über dem Spalt des Sicherungsrings stehen .
1 . Lageraußenring 6. Zahnrad für den sechsten Gang 11 . Federring2. Federring 7. Buchse 12. Unterlegscheibe3. Nadellager 8. Zahnscheibe 13. Zahnrad für den fünften Gang4 . Unterlegscheibe 9. Federring 14. Zahnrad für den ersten Gang5. Zahnrad für den zweiten Gang 10. Zahnrad für den dritten/vierten Gang (Antriebswelle)
15. Kugellager
8-16 KURBELWELLE/GETRIEBE
1 . Sicherungsring
3 . Nut2. Zahnscheibe
A. Ölbohrung B. Buchse
Bei dem Zahnrad für den fünften Gang die Stahlku-geln in die kleineren Bohrungen einsetzen und dann0 Beim Aufsetzen der Zahnradbuchsen auf die Wellen
das Zahnrad so auf die Welle montieren, daß diesind dieÖlbohrungen mitden Bohrungen in der Welle
Stahlkugeln auf die Aussparungen in der Welle aus-auszurichten .
gerichtet sind .
1 . Hülse 8. Federring 15. Stahlkugel2. Kugellager 9. Zahnscheibe 16. Zahnrad für den fünften Gang3. Abtriebswelle 10. Zahnrad für den vierten Gang 17. Zahnrad für den ersten Gang4. Zahnrad für den zweiten Gang 11 . Buchse 18. Unterlegscheibe5. Zahnscheibe 12. Zahnrad für den dritten Gang 19 . Nadellager6. Federring 13. Zahnscheibe 20 . Kugellageraußenring7 . Zahnrad für den sechsten Gang 14. Federring
A. Zahnrad für den fünften Gang
C. AussparungB . Stahlkugeln
VORSICHT
Beim Einbau der Stahlkugeln die Kugeln nicht einfet-ten. Hierdurch kann es zu Störungen an der Leerlauf-findung kommen .
Ausbau der Schaltwalze und der Schaltgabeln
•
Folgende Teile entfernen :Motor (Ausbau)Untere Kurbelgehäusehälfte (Auseinanderbau desKurbelgehäuses)
Äußerer Schaltmechanismus
A. Schaltwelle
C. LeerlaufpositionierhebelB . Zahnradpositionierhebel
•
Die Schaitwalzenhalteplatte entfernen .
•
Die Schaltstangenhaltepiatte entfernen .
A. Schaltstangenhalteplatte
•
Die Schaltstangen herausziehen und die Schaltga-beln abnehmen .
•
Die Schaltwalze herausziehen .
Einbau der Schaltwalze und der Schaltgabeln
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
Die Schaltgabeln für die Abtriebswelle sind identisch .
Die Schaltstangen sind identisch .
KURBELWEL LEGETRIEBE 8-17
A. Schaltstangen
S. Schaltgabeln (Abtriebswelle)C. Schaltgabel (Antriebswelle)
8-1 8 KUREELWELLE/GETRIEEE
C Sicherungslack auf das Gewinde der Imbusschrau-
G Einer der sechs Schaltwaizenstifte ist länger als disben für die Schaltwaizenhaltepiatte auftragen .
anderen. Der lange Stift muß an der vorgeschriebe
C Sicherungslack auf das Gewinde der Imbusschrau-
nen Steile eingesetzt werden und in die Aussparunc
ben für die Schaltstangenhalteplatte auftragen . an der Rückseite der Stiftplatte gehen .
Zerlegung/Zusammenbau der Schaltwalze
•
Die Schaltwalze gemäß Abbildung zerlegen .
1 . Stiftplatte
4. Stifte2. Lagerhalterung
5. Schaltwalze3. Lager
•
Beim Zusammenbau der Schaltwalze ist auf folgen-des zu achten :
Die Lagerhalterung so auf die Schaltwalze montieren,daß die Bohrung an der Rückseite der Halterung mitdem Zylinderstift an der Schaltwalze fluchtet .
A. LagerhalterungB. Bohrung
C. ZylinderstiftD. Schaltwalze
J
A. Aussparung an Stiftplatte
C. LagerhalterunB. Langer Stift
0 Sicherungslack auf das Gewinde der Stiftplatterschraube auftragen .
IN
Räder/ReifenInhaltsverzeichnis
Explosionszeichnungen 9-2
Technische Daten 9-2
Spezialwerkzeuge 9-3
Räder (Feigen) . 9-4
Ausbau des Vorderrads 9-5
Einbau des Vorderrads 9-5
Ausbau des Hinterrads 9-5
Einbau des Hinterrads 9-6
Inspektion der Räder (Feigen) 9-6
Einbau der Ausgleichsgewichte 9-6
Ausbau der Ausgleichsgewichte 9-6
Reifen . . . . . . . . 9-7
Prüfen des Reifendrucks 9-7
Inspektion der Reifen 9-7
Nabeniager 9-8
Ausbau 9-8
Einbau 9-8
Schmieren
9 8
Tachometergetriebegehäuse 9-9
Zerlegen/Zusammenbau 9-9
Schmieren 9-9
9-9
RÄDER/REIFEN 9-1
9-2 RÄDER/REIFEN
Expiosionszeichnungen
1 . Vorderachse2. Vorderrad3. Tachometergetriebegehäuse4. Vorderreifen5. Ventil6. Hinterreifen7. Hinterrad8. Hinterachsmutter
Ti : 88 Nm (9,0 mkp)T2 : 1,5 Nm (0,15 mkp)T3 : 110 Nm (11,0 mkp)
!/
Technische Daten
RÄDER/REIFEN 9- 3
Position Normalwert
Grenzwertl
Räder :
Felgenschlag : Axial
Radial
0,5 mm---
j 0,8 mm
Weniger als 0,05 mm
0,2 mm
0,7 mm : Grenzwert für Reparatureni1 Unter 10 g
- -
10 g, 20 g, 30 g
---
4,4 mm
1 mm
6,6 mm
2 mm : bis 130 km/h3 mm: über 130 km/h
Achsenschlag/100 mm :
Radauswuchtung
Auswuchtgewichte
Reifen :
Profiltiefe : Vorne
Hinten
Standardreifen :
Vorne
USKanada
110/90 V 16 DUNLOP K205F schlauchlos oder110/90 V 16 METZELER ME33 LASER schlauchlos
Sonstige110/90 V 16 V250 DUNLOP K205F schlauchlos oder110/90 V 16 METZELER ME33 LASER schlauchlos
Hinten
USKanada
140/70 V 18 DUNLOP K205 schlauchlos oder140/70 VB 18 METZELER ME99A2 schlauchlos
,
Sonstige140/70 V 18 V250 DUNLOP K205 schlauchlos oder140/70 VB 18 METZELER ME99A2 schlauchlos
Reifendruck:
Bis 97 kg Belastung
I
225 kPa (2,25 kp/cm 2 )
Vorne97,5 - 182 kg Belastung
250 kPa (2,50 kp/cm 2 ;Über 210 km/h*
Bis 97,5 kg Belastung
250 kPa (2,50 kp/cm 2 )
Hinten97,5 -182 kg BelastungÜber 210 km/h**
290 kPa (2,90 kp/cm 2 )
* Außer US und Kanada
** Außer US, Kanada und Schweiz
9-4 RÄDER/REIFEN
Spezialwerkzeuge
Federringzange : 57001-143
Feigenschoner: 57001-1063
Wulst-Abdrückwerkzeug : 57001-1072
Mo ntiereisen : 57001-1073
Lagertreibersatz : 57001-1129
19
1)
Räder (Feigen)
Ausbau des Vorderrads
•
Folgende Teile entfernen :Unteres Ende der TachometerwelleBefestigungsschrauben für Bremssattel an derlinken oder rechten Seite
A. Bremssattel
A. Achse
B. Tachometerwelle
Achsklemmbolzen an der rechten Seite (lösen)Achse (lösen)
B . Achsklemmbolzen
•
Mit einem Heber oder einem anderen passendenHilfsmittel das Motorrad vorne hochheben .
•
Die Achse nach rechts herausziehen und das Vorder-rad ausbauen .
1 . Aussparungen 2. Nasen
RÄDER/REIFEN 9-5
Einbau des Vorderrads
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge.Folgendes ist zu beachten :
ANMERKUNG
D Das Tachometergetriebegehäuse so einbauen, daßes in die Mitnehmeraussparungen desTachometerrit-zels eingreift .
12 Den Anschlag für das Getriebegehäuse an dem An-schlag des Gabelbeins anbringen .
01 . Anschlag für Gehäuse 2 . Anschlag für Gabelbein
Die Hülse an der rechten Seite der Nabe einsetzen .
•
Die Achsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmo-ment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
• Die Achsklemmutter mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
•
Die Vorderradbremse ausprobieren .
ACHTUNGVORISCHT Das Motorrad nicht fahren, bevor die Bremse ihre
Das Rad nicht mit der Bremsscheibe nach unten auf volle Wirkung erreicht hat. Dazu mit dem Bremshebelden Boden legen. Hierbei könnte die Bremsscheibe oder dem Fußbremshebel solange pumpen, bis diebeschädigt oder verzogen werden. Das Rad unterle- Bremsklötze an der Scheibe anliegen. Die Bremsegen, damit die Bremsscheibe den Boden nicht be- spricht bei erstmaliger Betätigung nicht an, wennrührt
dies nicht zuvor getan wurde .
9-6 RÄDER/REIFEN
Ausbau des Hinterrads
•
Folgende Teile entfernen oder lösen :Kettenkasten (entfernen).Sicherheitssplint für Achsmutter (entfernen)Zugankermutter (lösen)Kontermutter für Kettenspannerschraubeund Kettenspanner (vollständig lösen)Antriebskette (vollständig lösen)
A. Zugankermutter
A. Kettenspanner
B . Sicherungssplint
B. Spannschraube
Achse und Achsmutter (entfernen)•
Die Antriebskette nach vorne links ziehen und dasHinterrad ausbauen .
VORISCHT
C Das Rad nicht mit der Bremsscheibe nach unten aufden Boden legen. Hierbei könnte die Bremsscheibebeschädigt oder verzogen werden. Das Rad unterle-gen, damit die Bremsscheibe den Boden nicht be-rührt .
Einbau des Hinterrads
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
C Die Kette nach dem Einbau spannen (siehe AbschnittAchsantrieb) .
C Die Achsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmo-ment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
Einen neuen Sicherheitssplint einsetzen .
C Die Zugankermutter mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen .
ACHTUNG
Das Motorrad nicht fahren, bevor die Bremse ihrevolle Wirkung erreicht hat . Dazu mit dem Bremshebeloder dem Fußbremshebel solange pumpen, bis dieBremsklötze an der Scheibe anliegen . Die Bremsespricht bei erstmaliger Betätigung nicht an, wenndies nicht zuvor getan wurde .
Inspektion der Räder (Feigen)
•
Den Reifen abziehen .
•
Den Felgenschlag mit einer Meßuhr messen .
1 . Radialschlag 2. Axialschlag
•
Wenn der Felgenschlag den Grenzwert überschreitet,sind die Radlager zu kontrollieren .
•
Wenn das Problem nicht durch die Radlager verur-sacht wird, muß das Rad erneuert werden .
AxialschlagGrenzwert: 0,5 mm
RadialschlagGrenzwert: 0,8 mm
VORSICHT
C Versuchen Sie nicht, ein beschädigtes Rad zu repa-rieren. Wenn ein Rad beschädigt ist, muß es ausge-tauscht werden, damit die Fahrsicherheit gewährlei-stet ist
Befestigen des Ausgleichsgewichts
•
Kontrollieren, ob das Gewicht auf der Befestigungs-zunge Spiel hat .
~r Wenn dem so ist, muß das Gewicht erneuert werden .
• Befestigungszunge, Reifenwulst und Felgenhorn miteiner Seifenlösung oder einem Gummischmiermittelbestreichen. Das Ausgleichsgewicht läßt sich dannleichter auf das Felgenhorn schieben .
VORSICHT
• Den Reifenwulst nicht mit Motoröl oder Benzinschmieren, da hierdurch der Reifen angegriffenwird .
•
Das Ausgleichgewicht an der Felge befestigen .
• Das Gewicht entweder auf das Felgenhorn drückenoder leicht in der in der Abbildung gezeigten Rich-tung aufhämmern .
Kontrollieren, ob die Zunge und das Gewicht ein-wandfrei auf der Felge sitzen und darauf achten, daßdie Klammer über die Felgenkante eingehängt ist undbis zum flachen Teil der Feige reicht .
ACHTUNG
Wenn das Ausgleichgwicht auf dem FelgenhornSpiel hat oder wenn sich die Zunge und/oder dieKlammer ausgeweitet haben, muß das lockere Aus-gleichgewicht erneuert werden .
•
GebrauchteAusgleichgewichtenichtwiederverwen-den .
Ausgleichgewichte
Befestigen des Ausgleichgewichts
(a) Das Gewicht aufdrücken oder leicht aufhämmern .
Felge
(b) Einbau beendet .
Klammer
Gewicht
(b) Wenn der Reifen auf der Feige sitzt .
• Das Gewicht, wie in der Abbildung gezeigt, mit einemnormalen Schraubenzieher vom Felgenhorn abhe-bern .
Einen Schraubenzieher so zwischen Reifenwulst undZunge des Gewichts einsetzen, bis die Spitze desSchraubenziehers das Ende der Zunge erreicht .
Den Schraubenziehergriff zum Reifen hin drücken,damit das Ausgleichgewicht vom Felgenhorn abge-drückt wird .
•
Das gebrauchte Ausgleichgewicht wegwerfen .
Ausbau des Ausgleichgewichts (Reifen auf derFeige) .
Reifen
Prüfen des Reifendrucks
ANMERKUNG
Den Reifendruck messen, wenn der Reifen kalt ist(d .h . wenn das Motorrad in den letzten 3 Stundennicht mit mehr als 1,5 km gefahren wurde) .
RÄDER/REIFEN 9-7
Ausbau des Ausgleichgewichts
(a) Wenn der Reifen nicht auf der Felge sitzt
• Die Zunge mit einem normalen Schraubenziehernach außen drücken und das Gewicht vom Feigen-horn abschieben .
•
Das gebrauchte Ausgleichgewicht wegwerfen .
Ausbau des Ausgleichgewichts
(Reifen nicht auf der Feige)
drücken
C*
Teilen ummer Gewicht (g)
41075-1014 1041075-1015 2041075-1016 30
9-8 RÄDER/REIFEN
Reifendruck (kalt)
Inspektion der Reifen
• Die Reifen einer Sichtkontrolle auf Risse oder Schnit-te unterziehen und bei größeren Beschädigungenauswechseln .
•
Die Profiltiefe in der Mitte der Lauffläche mit einer Pro-filtiefenlehre messen .
1 . Profiltiefenlehre
* Den Reifen erneuern, wenn die Profiltiefe den zulässi-gen Wert unterschreitet .
ReifenprofiltiefeVorneNormalwert : 4,4 mmGrenzwert : 1 mm
HintenNormalwert : 6,6 mmGrenzwert : 2 mm bis 130 km/h
3 mm über 130 km/h
Radnabenlager
VORSICHT
O Das Rad nicht mit der Bremsscheibe nach unten aufden Boden legen . Hierbei könnte die Bremsscheibebeschädigt oder verzogen werden. Das Radunterle-gen, damit die Bremsscheibe den Boden nicht be-rührt
Einbau
•
Die Lager mit dem Lagertreibersatz einbauen (Spe-zialwerkzeuge :zialwerkzeuge: 57001-1129) .
u
1 . Lagertreiberhalter
3. Treiber (klein)2. Treiber (groß)
Ausbau
ANMERKUNG
•
Die Radlager ausbauen ; hierfür auf den inneren Lau- 0 Die Lager so einbauen, daß die markierte oder abge-fring schlagen .
deckte Seite nach außen zeigt .
JIN
19
Belastung Luftdruck
Vornee
bis 97,5 kg 225 kPa(2,25 kp/cm2)
97,5 - 182 kgoderüber 210 km/h
250 kPa(2,50 kp/cm 2 )
bis 97,5 kg 250 kPa(2,50 kp/cm 2 )
Hinten 97,5 - 182 kgoderüber 210'km/h
290 kPa(2,90 kp/crn 2)
Schmierung
ANMERKUNG
O Da die Lager in der Hinterradnabe mit Fett gefüllt undabgedeckt sind, brauchen sie für die Schmierungnicht ausgebaut zu werden .
• Die einzelnen Vorderrad-Nabenlager vor- und rück-wärts drehen und dabei auf rauhe Stellen und ein-wandfreien Lauf kontrollieren .
•
Das Lager erneuern, wenn rauhe Stellen festgestelltwerden .
• Das Lager ebenfalls erneuern, wenn es laut ist, sichnicht leicht dreht oder in anderer Weise beschädigtist .
• Wenn das gleiche Lager wieder eingebaut werdensoll, ist es nochmals mit einem Lösemittel mit hohemFlammpunkt auszuwaschen, zu trocknen und vordemEinbau mit gutem Lagerfett zu fetten. Dann das Lagervon Hand einige Male drehen, damit sich das Fettgleichmäßig verteilt und das alte Fett vor dem Einbauaus der Nabe herauswischen .
•
Die Radlager im übrigen gemäß Inspektionstabellereinigen und fetten .
1 . Fett auftragen
Tachometergetriebegehäuse
Zerlegung und Zusammenbau
ANMERKUNG
Es wird empfohlen, das Tachometergetriebegehäuseeher auszuwechseln als zu versuchen, einzelne Teilezu reparieren .
• Das Tachometergetriebegehäuse so einbauen, daßes in die Mitneh meraussparungen desTachometerrit-zels eingreift (siehe Einbau des Vorderrads) .
Schmierung
•
Das Tachcmetergetriebegehäuse reinigenschmieren .
1 . Tachometergetriebegehäuse2 . Schmieren
RÄDER/REIFEN 9-9
und
AchsantriebInhaltsverzeichnis
Explosionszeichnungen 10-2
Technische Daten 10-3
Spezialwerkzeuge 10-3
Antriebskette 10-4
Spannen der Antriebskette 10-4
Ausrichten der Räder 10-4
Ausbau 10-5
Einbau 10-5
Verschleißprüfung 10-5
Schmieren 10-5
Kettenrad, Radkupplung 10-6
Ausbau des Motorritzels 10-6
Einbau des Motorritzels 10-6
Ausbau des hinteren Kettenrads .
. .
.10-6
Einbau des hinteren Kettenrads 10-6
Kettenradverzug 10-7
Aus- und Einbau der Kupplungslager 10-7
Schmieren der Kupplungslager 10-7
ACi1SANTRIEB 10-1
10
10-2 ACHSANTNIEE
Explosionszeichnungen
9
3
1 . Motorritzelabdeckung2. Motorritzelmutter3. Motorritzel4. Kettenkasten5. Hinteres Kettenrad6. Hinterradkupplung7. Stehbolzen für hinteres Kettenrad8. Kupplungsdämpfer
L: Sicherungslack auf Gewinde auftragenT1 : 98 Nm (10,0 mkp)T2: 86 Nm (9,9 mkp)
1)
Technische Daten
Spezialwerkzeuge
Federri ngzange : 57001-143 Lagertrei bersatz: 57001-1129
ACHSANTRIEB 10-3
Position Normalwert Grenzwert
Antriebskette:Nutzbarer Bereich
Kettendurchhang 35 - 40 mm 35 - 45 mmKettenlänge über 20 Glieder 317 .5 - 318,4 mm 323 mm
Kettenräder :
Kettenradverzug Unter 0,4 mm 0,5 mm
10-4 ACi1SANTRIEB
Antriebskette
Spannen der Kette
• Das Motorrad auf den Mittelständer stellen und kon-trollieren, ob derKettendurchhang innerhalb des nor-malen Bereiches liegt .
1 . Kettendurchhang
Durchhang der AntriebsketteNormalwert: 35 - 40 mmZu stramm: Weniger als 35 mmZu lose :
Mehr als 45 mm
C Kontrollieren, ob das Rad vorschriftsmäßig fluchtet .
•
Die Kettd wie folgt spannen :
C Die Zugankermutter (hinten) lösen .
C Die Kontermuttern am linken und rechten Ketten-spanner lösen .
A. KettenspannerB . KontermutterC. Zugankermutter
D. AchsmutterE. Spannschraube
C Den Achssplint herausziehen und die Achsmutter lö-sen .
0 Beide Kettenspannerschrauben gleichmäßig drehen,bis der Kettendurchhang innerhalb der normalenWerte liegt .
ANMERKUNG
C Die Kerbe am linken Kettenspannersollte mit der glei-chen Markierung an der Schwinge fluchten wie derKettenspanner an der rechten Seite .
Die Achsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmo-ment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
Beide Kettenspannerschrauben festziehen und danndie beiden Kontermuttern gut festziehen .
Die Zugankermutter (hinten) mit dem vorgeschriebe-nen Drehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
CO Einen neuen Splint durch Achse und Mutter einset-zen und die Enden aufbiegen .
Ausrichten des Rades
•
Das Motorrad auf den Mittelständer stellen und kon-trollieren, ob das Rad einwandfrei ausgerichtet ist .
C Die Kerben am linken und rechten Kettenspannersollten auf die gleichen Markierungen oder Stellen ander Schwinge zeigen .
A . Markierungen B. Kerbe
ACHTUNG
C Wenn das Rad nicht einwandfrei ausgerichtet ist,führt dies zu übermäßigem Verschleiß und das Fah-ren kann gefährlich werden .
O Das Rad wie folgt ausrichten :
O Die Zugankermutter lösen .
C Die Kontermuttern am rechten und linken Ketten-spanner lösen .
O Den Achssplint herausziehen und die Achsmutter lö-sen .
Die Spannschrauben so drehen, daß die Kerben anden Kettenspannern auf beiden Seiten auf die glei-chen Markierungen oder Stellungen zeigen .
C- Die Schrauben und Muttern festziehen und einenneuen Achssplint einsetzen (siehe Spannen der Ket-te) .
de
Ausbau•
Folgende Teile entfernen :
Kettenkasten
O
A. Kettenkasten
B. Haken
Kuppiungsnehmerzylinder (siehe Abschnitt Kupp-lung)Motorritzel (siehe Ausbau des Motorritzels)Hinterrad (Abschnitt Räder/Reifen)Schwinge (siehe Abschnitt Federung)
•
Die Antriebskette herausnehmen .
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
O Nach dem Einbau die Antriebskette spannen .Die Mutter der Schwingenlagerwelle mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung im Abschnitt Federung) .Die Motorritzelmutter mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
C Die Stoßdämpfermuttern mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeichnungim Abschnitt Federung) .Die Muttern des Unitrak-Verbindungsgestänges mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (sie-he Explosionszeichnung im Abschnitt Federung) .
O Die Zugankermutter mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung imAbschnitt Bremsen) .
C) Die Achsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmo-ment festziehen (siehe Explosionszeichnung im Ab-schnitt Räder/Reifen) .
0; Einen neuen Sicherungssplint einsetzen .
ACHTUNG
O Das Motorrad nicht fahren, bevor die Bremse ihrevolle Wirkung erreicht hat Dazu mit dem Bremshebeloder dem Fußbremshebel solange pumpen, bis dieBremsklötze an der Scheibe anliegen . Die Bremsespricht bei erstmaliger Betätigung nicht an, wenndies nicht zuvor getan wurde.
Kettenverschleißprüfung
O Die Kette durch anhängen eines Gewichts von 10 kgspannen .
• Die Länge über 20 Glieder hinweg im gespannten Zu-stand der Kette von der Mitte des ersten Nietbolzensbis zur Mitte des 21 Nietbolzens messen . Diese Mes-sung an mehreren Stellen vornehmen, da die Ketteungleichmäßig verschleißen kann .
,~ /
~ATAA1 \
1 . Gewicht2. Gerader Teil
Länge der Kette über 20 GliederNormalwert : 317,5 - 318,4 mmGrenzwert : 323 mm
* Wenn bei einer der Messungen der Grenzwert über-schritten wird, muß die Kette erneuert werden . BeimAustauschen der Kette ebenfalls das Motorritzels unddas hintere Kettenrad auswechseln .
ACHTUNG
O Aus Sicherheitsgründen nur die Standardkette ver-wenden. Es handelt sich um eine endlose Kette, diezum Einbau nicht geöffnet werden darf .
Schmierung
VORSICHT
Die O-Ringe zwischen den Laschen dienen als Dich-tung zwischen Bolzen und Hülse. Folgende Regelnmüssen beachtet werden, damit die O-Ringe nichtbeschädigt werden und damit kein Schmiermittelverloren geht :
Zum Reinigen der Kette, die mit O-Ringen ausgerü-stet ist, nur Kerosine oder Dieselöl verwenden .Durch andere Reinigungsmittel zB . Benzin oderTrichloraethylene altern die O-Ringe und quellenauf.
Nach dem Reinigen die Kette sofort mit Druckluft ab-blasen .
Danach die Kette 10 Minuten trocknen lassen .
ACHSAN T RIEB 10-5
3 . Lineal4. Diese Länge messen .
10-6 ACHSANTRIEB
Falls kein Spezialschmiermittel vorhanden ist, einschweres Öl z.B. SAE90 einem dünneren Öl vorzie-hen, da es länger auf der Kette haftet und besserschmiert .
f' Oil Applied Areas
Auf diese Flächen 01 auftragen .
Kettenräder, Radkupplung
Ausbau des Motorritzels
•
Den Kupplungsnehmerzylinder entfernen .
•
Die Motorritzelabdeckung entfernen .
•
Die Stahlstange in die vorgesehene Bohrung einsetzen und die Motorritzelmutter lösen .
A. Ritzel B. Bohrung für Stange
•
Den Kettenkasten entfernen .
• Die Achsmutter und Kettenspannerschrauben lösenund das Rad nach vorne drücken, bis die Kette lockerist .
•
Die Antriebskette zur Kupplungsseite hin vom hinte-ren Kettenrad abnehmen .
•
Das Motorritzels und die Kette von der Abtriebswelleabziehen und dann die Kette abnehmen .
Einbau des Motorritzels
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
Die Motorritzelmutter mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
O Die Hinterachsmutter mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeichnungim Abschnitt Räder/Reifen) .
C Die Zugankermutter (hinten) mit dem vorgeschriebe-nen Drehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung im Abschnitt Bremsen) .
Ausbau des hinteren Kettenrads
•
Das Hinterrad ausbauen (siehe Abschnitt Räder/Rei-fen) .
VORSICHT
0 Das Rad nicht mit der Bremsscheibe nach unten aufden Boden legen . Hierbei könnte die Bremsscheibebeschädigt oder verzogen werden . Das Rad unterle-gen, damit die Bremsscheibe den Boden nicht be-rührt.
•
Die Muttern für das hintere Kettenrad entfernen .
•
Das hintere Kettenrad ausbauen und die Radkup-plung vom Hinterrad abnehmen .
Einbau des hinteren Kettenrads
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
C Das Kettenrad so montieren, daß die Markierung derAnzahl der Zähne nach außen zeigt .
A. Markierung
C Die Muttern für das hintere Kettenrad mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
C Die Hinterachsmutter mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeichnungim Abschnitt Räder/Reifen) .
C Die Zugankermutter mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung imAbschnitt Bremsen) .
A. Kerben
ACHSANTRIEB 10-7
Kettenradverzug
Schmieren des Kupplungslagers
Das Hinterrad so anheben, daß es sich frei drehen läßt
• Eine dünne Schicht Fett auf die Innenfläche der Rad-und eine Meßuhr in der Mitte des Zahnkranzes am hinte-
kupplung auftragen .ren Kettenrad gemäß Abbildung ansetzen . Das Hinterraddurchdrehen . Der Unterschied zwischen dem höchstenund dem niedrigsten Meßwert entspricht dem Schlag(Verzug) .
Wenn der Schlag den zulässigen Wert überschreitet, istdas hintere Kettenrad auszuwechseln .
A. Fett auftragen .
1 . Hinteres Kettenrad
3. Drehen2. Meßuhr
Ausbau des Radkupplungslagers
•
Folgendes ist zu beachten :
11 Das Lager langsam mit einer Presse ausbauen .
VORSICHT
Nicht mit einem Hammer auf den Innenlaufringschlagen, da das Lager beschädigt werden kann; derAußenring kann dann nicht mehr von der Kupplungabgenommen werden .
0 Das Kupplungslager so einbauen, daß die Seite mitden Kerben zur Nabe zeigt .
3
Explosionszeichnungen . .
Spezialwerkzeuge
Technische Daten
Fußbremshebel .
Nachstellen des
Bremssattel . . .
Ausbau des
Ausbau des
Einbau
Zerlegung
Zusammenbau
Bremsklötze
Ausbau .
Einbau . .
Bremsscheiben . .
Inhaltsverzeichnis
11-2
11-2
11-3
11-4
Fußbremshebels 11-4
11-4
Vorderradbremssattels 11-4
Hinterradbremssattels 11-5
11-5
1 1-5
11-5
11-5
11-5
11-6
Bremsbelagverschleiß 11-6
Hauptzylinder 11-6
Einbau des Vorderrad-Hauptbremszylinders 11-6
Ausbau des Hinterrad-Hauptbremszylinders 11-6
Einbau des Hinterrad-Hauptbremszylinders 11-7
Prüfungen und Einstellungen nach dem Einbau 11-7
Zerlegung 11-7
Zusammenbau 11-7
Inspektion (visuell) 11-7
11-7
Verschleiß 11-7
Verzug 11-8
Bremsflüssigkeit 11-8
Prüfen des Bremsflüssigkeitsstands 11-8
Bremsflüssigkeitswechsel 11-9
BREMSEN 11-1
11-2 BREMSEN
Explosionszeichnungen
L--
~60 T4'
T1 : 23 Nm (2,3 mkp)T2: 32 Nm (3,3 mkp)T3: 7,8 Nm (0,80 mkp)T4: 29 Nm (3,0 mkp)T5: 8,8 Nm (0,90 mkp)T6: 5,9 Nm (0,60 mkp)T7: 34 Nm (3,5 mkp)T8:19 Nm (1,9 mkp)
T815
1 . Vorderradbremsscheibe2. Imbusschrauben für Bremsscheibenbefestigungs3. Vorderradbremssättel4. Imbusschrauben für Befestigung der Brems-
sattelhalterung5. Entlüftungsventil6. Banjoventil7. Hauptzylinderschelle8. Hebellagermutter9. Vorderrad-Hauptbremszylinder
10. Hlnterrad-Hauptbremszylinder11 . Befestigungsschrauben für Hauptzylinder12. Hinterrad-Bremsscheibe13 . Imbusschrauben für Befestigung der Brems-
sattelhalterung14 . Hinterradbremssattel15. Zugankermuttern16. Zuganker
Spezialwerkzeug
Federringzange : 57001-143
Technische Daten
6T4
BREMSEN 11-3
Position Normalwert Grenzwert
Fußbremshebel :
Stellung des Fußbremshebels 45 mm unterhalb Oberkante Fußraste - - -
Bremsklötze :
Bremsbelagdicke 4,35 mm 1 mm
Bremsscheiben :
Bremsscheibendicke : VorneHinten
Bremsscheibenschlag
4,8 -5,1 mm5,8 -6,1 m munter 0,15 mm
4,5 mm5,0 m m0,3 mm
Bremsflüssigkeit :
QualitätMarke (Empfehlung)
D.O.T.4Castrol Girling-UniversalCastros GT (LMA)Castros Disc Brake FluidCheck Shock Premium Heavy Duty
11-4 BREMSEN
Fußbremshebel
Nachstellen des Fußbremshebels
•
Kontrollieren, ob die Fußhebelstellung in Ordnung ist .
Fußbremshebelstellung
Normal: Etwa 45 mm unterhalbOberkante Fußraste
A. Fußraste
C. Stellung des FußbremshebelsB. Fußbremshebel
A. Kontermutter B . Einsteller
. ANMERKUNG
0 Im allgemeinen braucht die Fußbremshebelstellungnicht verstellt zu werden. Eine Regulierung ist jedochimmer erforderlich, wenn der Hauptbremszylinderzerlegt wird .
0 Wenn die Fußbremshebelstellung mittels des Gabel-kopfes nicht reguliert werden kann, ist der Fußbrems-hebel vielleicht verbogen oder falsch montiert .
C Wenn der Bremsgestängevorstand 3,5-5,5 mm unterder Mutter ist, steht der Fußbremshebel innerhalb desnormalen Bereiches (etwa 4 mm) .
1 . Hauptzylinder2. Einsteller3. Vorstand des Bremsgestänges
•
Die Fußbremshebelstellung kontrollieren und erfor-derlichenfalls nochmals nachstellen .
Wenn die Stellung nicht stimmt, ist der Fußbremshe-
Bremssättelbei mittels des Einstellers unter dem Hinterrad-Hauptbremszylinder zu korrigieren .
Ausbau des Vorderradbremssattels
•
Das untere Ende derTachometerwelle lösen (Ausbaudes Bremssattels an der linken Seite) .
•
Die Hohlschraube am Bremssattel lösen und finger-fest anziehen .
•
Die Befestigungsschrauben lösen und den Bremssat-tel abnehmen .
•
Die Kontermutter lösen und den Gabelkopf durchdrehen des Einstellers nach oben oder unten verstel-len .
A. Bremssattelbefestigungsschrauben.B. Unteres Ende des Tachometerwelle
•
Die Kontermutter mit dem vorgeschriebenen Dreh- C. Bremssattelmoment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
D. Bremsschlauch
• Den Bremsschlauch vom Bremssattel abnehmen .Wenn der Bremssattel nach dem Ausbau zerlegt wer-den soll und keine Druckluft vorhanden ist, kann derKolben nach den folgenden Schritten vordem Lösender Bremsschlauchverschraubung ausgebaut wer-den .
•
Die Bremsklötze ausbauen .•
Den Kolben mit dem Bremshebel bzw. dem Fuß-bremshebel herauspumpen .
ANMERKUNG0 Auslaufende Bremsflüssigkeit sofort aufwischen .
Ausbau des Hinterradbremssattels•
Den Hinterradbremssattel in der gleichen Weise wieden vorderen Bremssattel ausbauen .
A. Bremssattel
C. BremsschlauchB. Bremssattelbefestigungsschrauben
Einbau
•
Folgendes ist zu beachten :• Die Bremssattelbefestigungsschrauben mit dem vor-
geschriebenen Dreh moment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
O Den Bremsschlauch an den Bremssattel anschließenund auf beiden Seiten der Bremsschlauchverschrau-bung eine neue Unterlegscheibe beilegen .
0 Die Hohlschraube mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
C Den Bremsflüssigkeitsstand im Hauptzylinder(Gehäl-ter) kontrollieren und die Bremsleitung entlüften (sie-he Entlüften der Bremsleitung) .
• Die Arbeitsweise der Bremse kontrollieren . Die Brem-se darf nicht schleifen und es darf keine Bremsflüs-sigkeit austreten .
ACHTUNG
Das Motorrad nicht fahren, bevor die Bremse ihrevolle Wirkung erreicht hat Dazu mit dem Bremshebeloder dem Fußbremshebel solange pumpen, bis dieBremsklötze an der Scheibe anliegen. Die Bremsespricht bei erstmaliger Betätigung nicht an, wenndies nicht zuvor getan wurde .
Zerlegung•
Den Kolben mit Druckluft ausbauen .Die Öffnung des Bremssattels mit einem sauberen,dicken Tuch abdecken .
•
Für den Ausbau des Kolbens etwas Druckluft amBremsleitungsanschluß aufbringen .
1 . Druckluft aufbringen 2. Tuch
Zusammenbau
• Bremsflüssigkeit auf den Kolben und die Flüssigkeits-dichtung auftragen und den Kolben von Hand in denZylinder eindrücken . Darauf achten, daß weder derZylinder noch der Kolben zerkratzt werden .
• Eine dünne Schicht PBC Fett (Poly-Butyl Cuprysil) aufdie Wellen der Bremssattelhalterung und um die Boh-rung herum auftragen (PBC Fett ist eine wasserbe-ständiges Spezial-Hochtemperaturfett) .
•
Die Ratterdämpfungsfeder, wie gezeigt, in denBremssattel einsetzen .
1 . Ratterdämpfungsfeder
Bremsklötze
ACHTUNG
Um Verletzungen zu vermeiden, darf nicht mit denFingern oder mit der Hand in den Bremssattel hinein-gefaßt werden. Beim Aufbringen von Druckluft kannsonst der Kolben die Hand oder die Finger einquet-schen .
BREMSEN 11-5
Ausbau
•
Den Bremssattel ausbauen (siehe Ausbau des Vor-der- oder Hinterradbremssattels) .
11-6 BREMSEN
•
Den Bremsklotz an der Seite des Kolbens aus derBremssattelhalterung herausnehmen .
• Die Halterung zur Kolbenseite schieben und dannden Bremsklotz von der Welle der Bremssattelhalte-rung abnehmen .
1 . Bremsklotz
3. Die Halterung in diese2. Bremssattelhalterung
Richtung drücken
Einbau
•
Den Bremssattelkolben von Hand soweit wie möglichhineindrücken .
ACHTUNG
O Das Motorrad nicht fahren, bevor die Bremse ihrevolle Wirkung erreicht hat Dazu mit dem Bremshebeloder dem Fußbremshebel solange pumpen, bis dieBremsklötze an der Scheibe anliegen. Die Bremsespricht bei erstmaliger Betätigung nicht an, wenndies nicht zuvor getan wurde.
Bremsbelagverschleiß
* Wenn die Dicke eines Bremsbelages den Grenzwertunterschreitet sind beide Bremsklötze als Satz auszu-tauschen .
BremsbelagdickeNormalwert : 4,35 mmGrenzwert: 1 mm
1 . Belagdicke2. Grenzwert
Hauptzylinder
Einbau des Vorderrad-Hauptbremszylinders
•
Beim Einbau des Vorderrad-Hauptbremszylinders istauf folgendes zu achten :
•
Die Schelle muß so eingebaut werden, daß der Pfeilnach oben zeigt .
O Zuerst den oberen und dann den unteren Klemmbol-zen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festzie-hen (siehe Explosionszeichnung) . Nach dem Festzie-hen ist am unteren Teil der Schelle ein Spalt vorhan-den .
1 . Zuerst die oberen Klemmbolzen festziehen2. Unterer Klemmbolzen3. Pfeilmarkierung
•
Auf beiden Seiten der Bremsschlauchverschraubungeine neue Unterlegscheibe beilegen .
•
Die Hohlschrauben mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
Einbau des Hinterrad-Hauptbremszylinders
•
Folgendes ist zu beachten :
• Den Sicherungssplint entfernen und den Verbin-dungsstift aus Druckstangengabelkopf und Fuß-bremshebel herausziehen .
A. Gabelkopf
C. VerbindungsstiftB. Sicherungssplint
4
Einbau des Hinterrad-Hauptbremszylinders
•
Folgendes ist zu beachten :
O Auf beiden Seiten der Bremsschiauchverschraubungeine Unteriegscheibe beilegen und dieHohlschraubemit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen .Darauf achten, daß das Metallrohr vorschriftsmäßig inder U-förmigen Aussparung des Hauptzylinders sitzt .
O Die Hohlschrauben mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
O Die Befestigungsschrauben (2) für den Hinterrad-Hauptbremszylinder mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
Prüfung und Einstellung nach dem Einbau
•
Folgende Teile prüfen und einstellen :FußbremshebeistellungStellung des HinterradbremslichtschaltersBremsleitung entlüftenDie Bremse darf nicht schleifenBremswirkungEs darf keine Bremsflüssigkeit austreten .
Zerlegung
•
Folgende Teile entfernen :StaubkappeSicherungsringKolben mit SekundärmanschettePrimärmanschetteFedern
VORSICHT
O Die Sekundärmanschette nicht vom Kolben abneh-men, da sie hierbei beschädigt würde.
1 . Primärmanschette
3. Kolben2 . Sekundärmanschette
4. Sicherungsring
Zusammenbau
•
Folgendes ist zu beachten :
• Vor dem Zusammenbau alle Teile einschließlich desHauptzylinders in Bremsflüssigkeit oder Alkohol rei-nigen .
•
Bremsflüssigkeit auf die ausgebauten Teile und aufdie Innenwand des Zylinders auftragen .
Bremsscheibe
BREMSEN 11-7
VORSICHT
O Ausgenommen für die Bremsklötze und für dieBremsscheibe nur Scheibenbremsflüssigkeit, Iso-propylaikohol oder Äthylalkohol für das Reinigender Bremsenteile verwenden. AndereTeile sind nichtgeeignet Benzin, Motoröl oder andere Petroleumde-stillate greifen die Gummiteile an . Öl läßt sichschlecht vollständig von den Teilen entfernen ; es ge-langt schließlich an die Gummiteile der Scheiben-bremse und zerstört diese .
Darauf achten, daß Kolben und Zylinderinnenwandnicht verkratzt werden .
Inspektion (Sichtkontrolle)
•
Kontrollieren, ob folgende Teile nicht verkratzt, ange-rostet oder angefressen sind :Innenfläche des HauptzylindersAußenfläche des KolbensPrimärmanschettenSekundärmanschettenStaubkappenRückholfedernAusgleichs- und Zulaufbohrung müssen frei sein
* Beschädigt Teile sind zu erneuern .
1 . Bremsflüssigkeitsbehälter 7 . Primärmanschette2 . Membrane
8. Kolben3. Ausgleichsbohrung
9. Sekundärmanschette4. Zulaufbohrung
10. Staubkappe5. Zylinder
11 . Bremshebel6. Rückholfeder
Verschleiß
* Die Bremsscheibe muß erneuert werden, wenn sieüber den Grenzwert hinaus abgenutzt ist .
11-8 BREMSEN
1 . Bremsscheibe
Dicke der vorderen BremsscheibeNormalwert: 4,8 - 5,1 mmGrenzwert: 4,5 mm
Dicke der hinteren BremsscheibeNormalwert : 5,8 - 6,1 mmGrenzwert : 5 mm
Verzug
* Wenn der Verzug den Grenzwert überschreitet, ist dieBremsscheibe zu erneuern .
1 . Bremsscheibe
Bremsflüssigkeit
2. Meßfläche
2. Meßfläche
BremsscheibenschlagNormalwert: Unter 0,15 mmGrenzwert: 0,3 mm
Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstands
•
Den Bremsflüssigkeitsstand im Behälter kontrollie-ren .
Vorderrad-Bremsflüssigkeitsbehälter
1 . Untere Markierungslinie 2 . Obere Markierungslinie
Hinterrad-Bremsflüssigkeitsbehälter
1
2
1 . Untere Markierungslinie 2 . Obere Markierungslinie
ANMERKUNG
Bei der Kontrolle des Bremsflüssigkeitsstandes denBehälter waagerecht halten .
Wenn die Bremsflüssigkeit unter der unteren Markie-rungslinie steht, ist Bremsflüssigkeit bis zu oberen Li-nie nachzufüllen .
ACHTUNG
Die Bremsflüssigkeit vollständig wechseln, wennnicht mehr festgestellt werden kann, welche Brems-flüssigkeit sich im Behälter befindet. Danach nurnoch die gleiche Sorte und die gleiche Marke ver-wenden. Nicht verschiedene Bremsflüssigkeiten ver-mischen. Dadurch sinkt der Siedepunkt der Brems-flüssigkeit ab. Die Bremse kann ausfallen. Fernerkönnen Gummiteile der Bremse angegriffen werden .
4
Empfohlene BremsflüssigkeitSorte: D.C.T.4Marke: Check Shock Premium Heavy Duty
Castrol Giriing-UniversalCastrol GT (LMA)Castros Disc Brake Fluid
Bremsflüssigkeitswechsei
ANMERKUNG
9 Nachstehend folgt die Beschreibung des Bremsflüs-sigkeitswechsels für die Vorderradbremse . Bei derHinterradbremse wird die Bremsflüssigkeit in dergleichen Weise gewechselt .
•
Den Behälterdeckel abschrauben und die Gummi-kappe vom Entlüftungsventil abnehmen .
• Einen durchsichtigen Plastikschlauch an das Entlüf-tungsventil am Bremssattel anschließen und das an-dere Ende des Schlauchs in einen Behälter führen .
•
Die Bremsflüssigkeit wie folgt wechseln .
1 . Entlüftungsventil öffnen2. Bremse betätigen und halten3. Entlüftungsventil schließen4. Bremse freigeben
BREMSEN 11-9
Den Bremsflüssigkeitsstand im Behälter häufig kon-trollieren und erforderlichenfalls nachfüllen .
O Diesen Vorgang wiederholen, bis frische Bremsflüs-sigkeit aus dem Kunststoffschlauch herauskommtoder bis sich die Farbe der Flüssigkeit verändert .
ANMERKUNG
Vorderradbremse : Die obigen Schritte nochmals fürden anderen Bremssattel wiederholen .
9
Hinterradbremse : Die obigen Schritte nochmals fürdas andere Entlüftungsventil wiederholen .
Wenn der Behälter während des Entlüftens leer wirdmuß die Entlüftung von vorne begonnen werden, daLuft in die Leitung gelang ist.
ACHTUNG
Nicht zweierlei Bremsflüssigkeit vermischen. DieBremsflüssigkeit vollständig wechseln, wennBremsflüssigkeit nachgefüllt werden muß aber nichtmehr festgestellt werden kann, welche Bremsflüs-sigkeit sich im Behälter befindet.
Empfohlene BremsflüssigkeitSorte: D.O.T.4Marke: Check Shock Premium Heavy Duty
Castrol Girling-UniversalCastrol GT (LMA)Castrol Disc Brake Fluid
Entlüften der Bremsleitungen
ANMERKUNG
0 Nachstehend wird derArbeitsablauffürdasEntlüftender Vorderradbremsleitung beschrieben . Die Hinter-radbremsleitung wird in gleicher Weise entlüftet .
• Bei abgenommenem Behälterdeckel mit dem Brems-hebel oder dem Fußbremshebel mehrere Male pum-pen, bis keine Luftblasen mehr durch die Bohrungenan der Unterseite des Behälters aufsteigen . Auf dieseWeise wird die Bremsleitung an der Seite des Haupt-zylinders entlüftet .
ANMERKUNG
9 Den Bremsschlauch leicht ab Bremssattel bis zur Be-hälterseite abklopfen und die Luft aus dem Behälterherauslassen, wenn der Bremshebel ein "teigiges"Gefühl vermittelt .
• Einen durchsichtigen Plastikschlauch an das Entlüf-tungsventil am Bremssattel anschließen und das an-dere Schiauchende in einen Behälter führen .
•
Die Bremsleitung wie folgt entlüften :
11-10 BREMSEN
-r-
1 . Bremse betätigen und halten2. Ventil schnell öffnen und schließen'3. Bremse freigeben
G Der Bremsflüssigkeitsstand ist während des Entlüf-tens ständig zu überprüfen ; gegebenenfalls ist Flüs-sigkeit nachzufüllen .
C Diesen Vorgang wiederholen, bis keine Luft mehr ausdem Plastikschlauch herauskommt .
ANMERKUNG
Vorderradbremse : Obige Schritte nochmals fürande-ren Bremssattel wiederholen .
C Hinterradbremse: Obige Schritte nochmals für dasandere Entlüftungsventil wiederholen .
Wenn sich der Bremshebel immer noch weich oder"teigig" anfühlt, von unten nach oben mit einem geei-gneten Hilfsmittel auf den Bremsschlauch klopfen,damit die Luft nach oben steigt ; dann in der gleichenWeise wie vorstehend beschrieben mit dem Brems-hebel langsam pumpen .
C Wenn der Behälter während des Entlüftens vollstän-dig leerwird, muß die Entlüftung von vorne beginnen,da Luft in die Leitung gelangt ist .
ACHTUNG
0 Bei Arbeiten an der Scheibenbremse sind diefolgenden Vorsichtmaßnahmen zu beachten .
1 . Auf keinen Fall alte Bremsflüssigkeit wieder-verwenden .
2. Keine Flüssigkeit aus einem Behälter verwen-den, der nicht verschlossen oder längere Zeitgeöffnet war.
3. Nicht zweierlei Bremsflüssigkeit vermischen .Dadprch sinkt der Siedepunkt der Bremsflüs-sigkeit ab, so daß die Bremse ausfallen kann .Außerdem können die Gummiteile der Brem-se angegriffen werden.
4. Den Behälterdeckel stets sofort wieder auf-setzen. damit die Flüssigkeit keine Feuchtig-keit aufnimmt
5. Bei Regen und starkem Wind keinen Brems-flüssigkeitswechsel vornehmen .
6. Ausgenommen für die Bremsklötze und dieBremsscheiben nur Bremsflüssigkeit, Isopro-pylalkohol oder Äthylalkohol zum Reinigender Bremse verwenden. Andere Flüssigkeitensind nicht geeignet Benzin, Motoröl und an-dere Petroleumdestillate greifen die Gummi-teile an . Öl läßt sich schlecht vollständig vonden Teilen entfernen ; es gelangt schließlichan die Gummiteile der Scheibenbremse undzerstört diese.
7. Bei Arbeiten an den Bremsklötzen oder an derBremsscheibe sorgfältig darauf achten, daßkeine Bremsflüssigkeit und kein Öl an dieseTeile gelangt Wenn Bremsflüssigkeit oder Ölunbeabsichtigt an Bremsklötze oder Brems-scheibe gelangt, muß diese mit einem Löse-mittel mit hohem Flammpunkt abgewaschenwerden. Keine Lösemittel verwenden, die Öl-rückstände hinterlassen. Die Bremsklötzeauswechseln, wenn sie nicht zufriedenstel-lend gereinigt werden können .
8. Bremsflüssigkeit zerstört schnell den Lack,Flüssigkeitsspritzer sind sofort gründlich ab-zuwischen.
9. Wenn eine der Bremsleitungsverschraubun-gen oder das Entlüftungsventil geöffnet wer-den, MUSS DIE BREMSE ENTLÜFTET WER-DEN:
19
I
le
1
FederungInhaltsverzeichnis
Explosionszeichnungen 12-2
Technische Daten 12-3
Spezialwerkzeuge
. . . .
. 12-3
Vorderradgabel 12-4
Einstellen der ESCS (Elektrosteuerung für Federung) 12-4
Gabelölwechsel 12-4
Ausbau (pro Gabelbein) 12-5
Einbau (pro Gabelbein) 12-5
Zerlegung 12-5
Zusammenbau 12-6
Inspektion des Innenrohrs 12-6
Inspektion der Führungsbuchse 12-6
Inspektion der Öl- und Staubdichtungen 12-6
Federspannung 12-7
Hinterradfederung (Uniirak) 12-7
Hinterradstoßdämpfer 12-7
Regulieren des Luftdrucks 12-7
Einstellen der Dämpfungskraft 12-7
Ausbau 12-8
Einbau 12-8
Schwinge 12-8
Ausbau 12-8
Einbau 12-9
Verbindungsgestänge, Schwinghebel 12-9
Ausbau des Verbindungsgestänges 12-9
Einbau des Verbindungsgestänges 12-9
Ausbau des Schwinghebels 12-9
Einbau des Schwinghebels 12-9
Inspektion der Nadellager 12-9
Inspektion der Buchsen für Verbindungsgestänge und Schwinghebel12-9
Schmieren der Nadellager für Verbindungsgestänge und Schwinghebel12-9
FEDERUNG 12-1
12-2 FEDERUNG
Explosionszeichnungen
O
1 . Vorderradgabel2. Klemmbolzen (oben)3. Klemmbolzen (unten)4. Ablaßschrauben5. Dichtungen6. Imbusschrauben an Gabelunterseite7. Vorderachsklemmbolzen8. Mutter für Schwingenlagerung9. Schwinge
10. Befestigungsmuttern für Verbindungsgestängeund Schwinghebel
11 . Schwinghebel12. Verbindungsgestänge13. Stoßdämpferbefestigungsmuttern14. Hinterradstoßdämpfer15. Schmiernippel
0b#
4100
L : Sicherungslack auf Gewinde auftragenLG: Dichtmasse auf Gewinde auftragenG : MoS2 Fett in den Nippel pressenT1 : 21 Nm (2,1 mkp)T2 : 88 Nm (9,0 mkp)T3: 59 Nm (6,0 mkp)
1
Technische Daten
Position Normalwert Grenzwert
Vorderradgabel :
Stand rohrüberstandPosition des ESCS-EinstellersGabelöl : ViskositätMenge/Einheit
Ötstand: LinksRechts
Freie Länge der Gabelfeder
+ 15 mm2 von 3 StellungenSAE-10W20380 + 4 ccm325 ccm : bei Ölwechsel120 ± 2mm (vollständig eingefedert)149 r 2mm (vollständig eingefedert)413 mm 405 mm
Hinterradfederung :
Luftdruck im Hinterradstoßdämpfer
Ein Fahrer oder normales FahrenZwei Fahrer oder hohe Geschwindigkeit
Position der Dämpfungseinsteller
O (atmosphärischer Druck)(nutzbarer Bereich)0 - 150 kPa (0 - 1,5 kp/cm 2 )50 - 150 kPa (0,5 - 1,5 kp/cm 2 )
2 von 4 Positionen
Spezialwerkzeuge
Griff für Zylinderhaitewerkzeug : 57001-183
Adapter für Gabelzylinder-Haltewerkzeug : 57001-1057
Lagertrei bersatz : 57001-1129
FEDERUNG 12-3
Gewicht für Vorderradgabel-Außenrohr : 57001-1218
Vorderradgabel-Öldichtungstreiber : 57001-1219
12-4 FEDERUNG
Vorderradgabel
Regulieren der ESCS (Elektrosteuerung derFederung)
•
Der ESCS-Einsteller am rechten Gabelbein ist drei-fach verstellbar.
ESCS-Einsteller
Position
1
2
3
Dämpfungskraft
weich mäßig
stark
- Zwei ist die Standardeinstellung
A. ESCS Einheit
Gabelölwechsel
•
Folgende Teile entfernen :LenkerhalterungOberer Verschlußstopfen der VorderradgabelFederAblaßschraube (pro Gabelbein)
B. Einsteller
A. Ablaßschraube
Das Öl in einen entsprechenden Behälter ablaufenlassen. Wenn Sie mit den Gabelbeinen Pumpbewe-gungen ausführen, um das Öl herauszupumpen, istdarauf zu achten, daß das herausspritzende Öl in ei-nem Behälter aufgefangen wird .
ANMERKUNG
Dichtmasse auf das Gewinde der Ablaßschraube undder Dichtung auftragen .
GabelölViskosität:
SAE10W20Menge pro Seitebei Ölwechsel :
Etwa 325 ccmNach Zerlegung undwenn vollständig
trocken :
380 ± 4 ccm
ANMERKUNG
G Mit der Vorderradgabel Pumpbewegungen ausfüh-ren, bis die Luft aus der oberen und unteren Kammerherausgedrückt ist .
• Bei voll eingefederter Gabel ein Bandmaß oder einenStab in das Innenrohr einführen und den Abstand abOberkante Innenrohr bis zum Ölstand messen .
'4%
A. Ölstand
Gabelölstand (voll eingefedert)Linke Seite : 120 ± 2 mmRechte Seite: 149 ± 2 mm
~t Wenn der Ölstand zu niedrig oder zu hoch ist, Ölnachfüllen oder herausnehmen und den Ölstandnochmals kontrollieren .
•
Das Öl in dem anderen Gabelbein in dergleichen Wei-se wechseln .
Ausbau (pro Gabelbein)
•
Folgende Teile entfernen :Bremssattel (vom auszubauenden Gabelbein)Vorderrad (siehe Abschnitt Räder/Reifen)VorderradkotflügelInnere VerkleidungESCS Leitung (nur für. rechtes Gabelbein)
•
Die oberen und unteren Klemmbolzen lösen .•
Das Gabelbein nach unten herausdrehen .
A. Obere Klemmbolzen
B. Untere Klemmbolzen
Einbau (pro Gabelbein)
•
Folgende Arbeiten ausführen :
O Die Gabelbeine so einbauen, daß die Standrohre 15mm über die Klemmstücke der oberen Gabelbrückeherausstehen .
C Die ausgebauten Teile wieder einbauen .
Den Ölstand kontrollieren, wenn das Gabelbein zer-legt wurde .
• Die oberen und unteren Klemmbolzen mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnungen) .
• Die Bremssattelbefestigungsschrauben mit dem vor-geschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung im Abschnitt Bremsen) .
0 Die Stecker der ESCS Leitung einstecken (nur fürrechtes Gabelbein) .
Die Vorderradbremse ausprobieren .
ACHTUNG
3 Das Motorrad nicht fahren, bevor die Bremse ihrevolle Wirkung erreicht hat. Dazu mit dem Bremshebeloder dem Fußbremshebel solange pumpen, bis dieBremsklötze an der Scheibe anliegen . Die Bremsespricht bei erstmaliger Betätigung nicht an, wenndies nicht zuvor getan wurde .
Zerlegung
0
00•
Folgende Arbeiten ausführen :Die Lenkerhalterung entfernen .Den oberen Bolzen lösen .
O Die Vorderradgabel ausbauen .O Den oberen Bolzen entfernen .
Das Gabelöl ausgießen .•
Den Zylinder mit dem Haltegriff und dem Adapter(Spezialwerkzeuge) festhalten . Die Imbusschraubenherausdrehen und die Dichtung an derUnterseite desAußenrohrs abnehmen .
z ,
FEDERUNG 12-5
1 . Imbusschlüssel
5. Haltewerkzeug : 57001-1832. Schraube
6. Außenrohr3. Zylinder
7. Innenrohr4 . Adapter: 57001-1057
0 Kolben und Zylindereinheit und die kurze Feder ausdem Oberteil des Gabelrohrs herausnehmen .
O Die Staubdichtung vom Außenrohr abnehmen .
Den Sicherungsring und die Unterlegscheibe vomAußenrohr abnehmen .
0 Das Gewicht (Spezialwerkzeug) oben auf das Außen-rohr montieren ; der Absatz am Gewicht (Spezialwerk-zeug) wird auf die Oberkante des Außenrohrs gesetzt .
O Das Innenrohr mit der Hand senkrecht halten, das Au-ßenrohr mehrmals auf- und abwärts bewegen undnach unten ziehen .
r
1 . Innenrohr2 . Gewicht für Außenrohr : 57001-12183 . Außenrohr4. Auf und ab bewegen
Das Zylinderunterteil aus dem äußeren Rohr aus-bauen .
12-6 FEDERUNG
Zusammenbau
•
Der Zusammenbau geschieht in umgekehrter Rei-henfolge. Folgendes ist zu beachten :
C Die O-Ringe für den oberen Bolzen auf Beschädigun-gen kontrollieren .
i~T Die O-Ringe erneuern, wenn sie beschädigt sind .
C Die Öldichtung erneuern .
0 Die Führungsbuchse kontrollieren (siehe Inspektionder Führungsbuchse) .
•
Erforderlichenfalls die Führungsbuchse erneuern .
•
Sicherungslack auf die Imbusschraube auftragen .
O Die lmbusschraube mit dem vorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung) ;hierbei den Zylinder mit dem Haltewerkzeug und demAdapter (Spezialwerkzeuge) festhalten .
Die Führungsbuchse einbauen (hierfür eine ge-brauchte Führungsbuchse verwenden) und mit demÖldichtungstreiber (Spezialwerkzeug) bis gegen denAnschlag einpressen . Der Schlitz der Buchse mußnach links oder nach rechts zeigen .
1 . Treiber: 57001-12192 . Gebrauchte Führungsbuchse3 . Schlitz (nach links oder rechts)4 . Neue Führungsbuchse5 . Einpressen
0 Die Öldichtung mit dem Öldichtungstreiber (Spezial-werkzeug) in die Vorderradgabel einbauen .
• Die Imbusschrauben für die Lenkerhalterung mit demvorgeschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Ex-plosionszeichnung im Abschnitt Lenkung) .
Kontrolle des Innenrohrs
* Wenn das Innerohr beschädigt ist, muß es erneuertwerden .
• Einkerbungen oder Rostschäden können manchmalmit einem Schleifstein repariert werden, da scharfeKanten oder erhöhten Fläche die Dichtung beschädi-gen .
* Wenn die Beschädigung nicht beseitigt werden kann,ist das Innerohr auszuwechseln . Da bei Beschädi-gung des Innenrohrs die Öldichtung leidet, ist beiAusbesserung oder Auswechslung des Innenrohrauch stets die Öldichtung auszuwechseln .
VORSICHT
0 Ein verbogenes oder stark eingebeultes Innenrohrmuß erneuert werden . Ein zu stark verbogenes In-nenrohr verliert beim Richten an Festigkeit .
Inspektion der Führungsbuchse
* Die Führungsbuchsen erneuern, wenn sie beschä-digt oder verschlissen sind .
1 . Führungsbuchse
Prüfen der Öl- und Staubdichtungen
* Wenn die Staubdichtung beschädigt oder verschlis-sen ist, muß sie erneuert werden .
•
Die Öldichtung ist immer zu erneuern, wenn sie aus-gebaut wurde.
1 . Öldichtung
2. Staubdichtung
4
1
Federspannung
* Wenn die Feder in einem der Gabelbeine kürzer alsdas zulässige Maß ist, muß sie ausgewechselt wer-den . Wenn die Länge der neuen Feder und die der an-deren sehr unterschiedlich ist, ist die andere Federebenfalls auszuwechseln, damit die Gabelbeine glei-che Eigenschaften aufweisen und die Fahrstabilitäterhalten bleibt .
1 . Gabelfeder2. Freie Länge
Hinterradfederung (Unitrak)
Hinterradstoßdämpfer :
Regulieren des Lufdrucks
•
Folgendes ist zu beachten :
Das Motorrad auf den Mittelständer stellen, damit dasHinterrad vom Boden abgehoben ist . Verwenden Sie dasspeziell für luftunterstützte Federungen entwickelteDruckmeßgerät 52005-1003. Den Luftdruck messen,wenn der Hinterradstoßdämpfer kalt ist (Zimmertempe-ratur)
A. Ventil
ANMERKUNG
O Keine Reifendruckmeßgeräte fürdie Überprüfung desLuftdruck benutzen . Sie zeigen nicht den richtigenDruck an, da Luft austritt, wenn das Meßgerät auf dasVentil aufgesetzt wird .
Luftdruck kPa (kp/cm 2)
Nutzbarer Bereich
Ein Fahrer oder
Atmosphärischernormales Fahren
Druck
-150 (1,5)
Zwei Fahrer oder
50 (0,5) - 150 (1,5)hohe Geschwindigkeit
A. Regulierhebel
ANMERKUNG
Für normales Fahren kann die Dämpfung weich ein-gestellt sein . Für Fahrten mit hohen Geschwindigkei-ten oder mit einem Beifahrer ist jedoch eine härtereEinstellung .erforderlich . Berücksichtigen Sie bei derEinstellung die folgende Tabelle, wenn sich dieDämpfung zu weich oder zu stramm anfühlt .
ANMERKUNG
0 Für einen durchschnittlichen Fahrer ohne Zubehörwird der atmosphärische Luftdruck empfohlen .
ACHTUNG
O Achten Sie darauf, daß der Luftdruck innerhalb desnutzbaren Bereiches liegt. Zu hoher oder zu niedri-ger Luftdruck ergeben gefährliche Fahrbedingun-gen .
O Es darf nur Luft oder Stickstoffgas verwendet wer-den. Keinen Sauerstoff und keine explosiven Gaseeinpumpen .
O Den Hinterradstoßdämpfer nicht mit Flammen in Be-rührung bringen .
Einstellen der Dämpfungskraft
G Den Regulierhebel auf die gewünschte Stellung her-ausziehen oder einschieben, bis Sie ein Klicken hö-ren. Die Zahlen an dem Regulierhebel geben die Ein-stellung des Dämpfers an .
FEDERUNG 12-7
12-8 FEDERUNG
Dämpfungskraft
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :SeitendeckelVentilRegulierhebelStange (Regulierhebel)Hinteren Rahmen (siehe Abschnitt Rahmen)Obere Stoßdämpfermutter (noch nichtabschrauben)Untere StoßdämpfermutterUntere Schraube für Verbindungsgestänge
A. Obere Stoßdämpfermutter
• Die obere Stoßdämpfermutter und die Schraube ent-fernen, dann den Stoßdämpfer nach unten heraus-nehmen .
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
C Obere und untere Stoßdämpfermuttern mit dem vor-geschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
C Die Mutterfür das Verbindungsgestänge mit dem vor-geschriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :Motorritze) (siehe Abschnitt Achsantrieb)Hinterrad (siehe Abschnitt Räder/Reifen)
Zugankermutter (hinten)Hinterradbremssattel und Bremsschlauch
A. SchlauchschelleB. Zugankermutter
C. Hinterradbremssattel
Mutter für Schwingenlagerung (die Lagerwelle nichtausbauen)
A. Lagermutter
Untere Stoßdämpfermutter (die Schraube nicht heraus-nehmen)
Schwinge :
A. Stoßdämpfer
C. MutterB. Verbindungsgestänge
Untere Mutter für Verbindungsgestänge (die Schraubenicht herausnehmen)
de
Stellung de ' Dämofungs-Einstellers
kraftEinstel-lung
Belastung j Straße 1 Geschwin-j
digkeit
1
stärker weich leicht
gut
I niedrig
2
3
4 hart schwer
schlecht
hochi
• Die Schwinge abstützen und die Schraube für dasVerbindungsgestänge, die Stoßdämpferschraubeund die Lagerwelle der Schwinge ausbauen .
•
Die Schwinge nach hinten herausnehmen .
Einbau•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
C Die Mutter der Schwingenlagerwelle mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
O Die untere Stoßdämpfermutter mit dem vorgeschrie-benen Drehmoment festziehen (siehe Expiosions-ieichnung) .
C Die untere Mutter für das Verbindungsgestänge mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (sie-he Explosionszeichnung) .
C DieZugankermuttermit demvorgeschriebenen Dreh-moment festziehen (siehe Explosionszeichnung imAbschnitt Bremsen) .
C Nach dem Einbau die Kette spannen (siehe AbschnittAchsantrieb) .
Verbindungsgestänge, Schwinghebel :Ausbau des Verbindungsgestänges•
Die untere Schraube für das Verbindungsgestängeentfernen .
A . Obere Schraube für VerbindungsgestängeB . VerbindungsgestängeC. Untere Schraube für VerbindungsgestängeD . Hinterradstoßdämpfer
•
Die obere Schraube für das Verbindungsgestängeentfernen und das Verbindungsgestänge abnehmen .
•
Das andere Verbindungsgestänge ebenfalls entfer-nen .
Einbau des Verbindungsgestänges
• Die oberen und unteren Schrauben für das Verbin-dungsgestänge mit dem vorgeschriebenen Drehmo-ment festziehen (siehe Explosionszeichnung) .
Ausbau des Schwinghebels•
Folgendes Arbeiten ausführen :C Die Verkleidungen (obere und untere) abmontieren .C Den Kühler ausbauen (siehe Abschnitt KÜhlsystem) .
Die Auspuffanlage abmontieren (siehe Abschnitt Mo-toroberteil) .
0 Den Motor in geeigneter Weise abstützen .Den Mittelständer zurückziehen und die Federn ent-fernen .
FEDERUNG 12-9
C Die untere Stoßdämpfermutter abschrauben . DieSchraube nicht entfernen .
•
Die untere Mutter für das Verbindungsgestänge ab-schrauben und die Schraube nicht entfernen .
C Die Schwinge abstützen und die Schrauben für dasVerbindungsgestänge und die Stoßdämpferschrau-be entfernen .
A. VerbindungsgestängeB. Schwinghebel
C. AbstützungD. Schwinghebelwelle
C Die Mutter abschrauben und die Schwinghebelwelleherausziehen ; dann den Schwinghebel von der Un-terseite des Rahmens her ausbauen .
Einbau des Schwinghebels•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :MoS2 Fett auf die Innenfläche der Nadellager auftra-gen .Die Mutter der Schwinghebelwelle mit dem vorge-schriebenen Drehmoment festziehen (siehe Explo-sionszeichnung) .
C Die untere Mutter für das Verbindungsgestänge mitdem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen (sie-he Explosionszeichnung) .Die untere Stoßdämpfermutter mit dem vorgeschrie-benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-zeichnung) .
Inspektion der Nadellager* Wenn Zweifel am Zustand eines Nadellagers vorhan-
den sind, müssen Lager und Hülse als Satz ausge-wechselt werden .
Inspektion der Hülsen für Verbindungsgestänge undSchwinghebel* Wenn Beschädigungen sichtbar sind, müssen Hülse
und Nadellager als Satz ausgewechselt werden .
Schmieren der Nadellager für Verbindungsgestängeund Schwinghebel
An dem Verbindungsgestänge und am Schwinghebelsind Schmiernippel vorgesehen .•
MoS2 Fett in den Schmiernippel pressen, bis das Fettan beiden Seiten des Verbindungsgestänges oderdes Schwinghebels herauskommt und das über-schüssige Fett abwischen .
Explosionszeichnungen .
Spezialwerkzeuge .
Lenkung . .
Einstellen .
Steuerkopf .
Ausbau
Einbau .
Steuerkopflager
Schmieren .
LENKUNG 13-1
LenkurInhaltsverzeichnis
13-2
13-3
13-4
13-4
13-4
13-4
13-5
13-6
13-6
Verschleiß und Beschädigungen
. . .
. . . . . 13 6
Alterung und Beschädigung der Dichtung 13-5
Verzug des Steuerkopfs 13-6
13-2 LENKUNG
Explosionszeichnung
1 . Steuerkopfabdeckung2. Lenker3. Imbusschrauben für Lenkerhalterung4 . Obere Gabelbrücke5. Klemmbolzen (obere)6. Befestigungsmutter7. Einstellmutter8. Dichtung9. Steuerkopflager (oben)
10. Steuerkopflager (unten)11 . Steuerkopf12. Gabelklemmbolzen13 . Hauptrahmen
C(1
G : Fett auftragenT1 : 19 Nm (1,9 mkp)T2 : 21 Nm (2,1 mkp)T3 : 39 Nm (4,0 mkp)T4 : 4,9 Nm (0,50 mkp)
5~ T2 ;
19
1
Spezialwerkzeuge
Steuerkopflagertrei ber: 57001-137
Adapter: 57001-1074
Lagerabziehwerkzeug: 57001-158
Adapter: 57001-317
Bohrstange: 57001-1190
Hakensch iüssel: 57001-1100
Steuerkopflager-Ausbauwerkzeug : 57001-1107
Treiberei npresswel l e: 57001-1075
Treiber: 57001-1106
Treiber: 57001-1076
LENKUNG 13-3
13-4 LENKUNG
Lenkung
Einstellen
•
Die Lenkung wie folgt kontrollieren :
C Das Motorrad auf den Mittelständer stellen .
C Die untere Verkleidung abmontieren .
•
Einen Heber unter den Motor setzen und das Vorder-rad vom Boden abheben .
• Den Lenker in der geradeaus Stellung abwechselndan beiden Seiten anstoßen . Das Vorderrad sollte vollnach links oder nach rechts bis gegen den Anschlagan den Gabelbeinen schwingen .
C Die Gabel vor- und rückwärts bewegen und kontrol-lieren, ob die Lenkung lose ist .
•
Wenn das Rad klemmt oder vor dem Anschlag stehenbleibt, geht die Lenkung zu stramm .
•
Falls Spiel zu spüren ist, ist die Lenkung zu lose .
ANMERKUNG
C Es ist zu berücksichtigen, daß die Betätigungszügeund Leitungen einen gewissen Einfluß auf die Bewe-gung der Vorderradgabel haben . Achten Sie darauf,daß die Leitungen und Züge vorschriftsmäßig verlegtsind .
C Ein solche Prüfung ist nur nützlich, wenn die Lager ingutem Zustand und vorschriftsmäßig geschmiertsind .
•
Erforderlichenfalls die Lenkung einstellen .
•
Folgende Teile entfernen :BenzintankUntere Gabelklemmbolzen (an beiden Seiten)Gabel brückenabdeckungBefestigungsmutter für Gabelbrücke (lösen) .
•
Die Lenkung mit dem Hakenschlüssel (Spezialswerk-zeug) einstellen .
A. Befestigungsmutter für GabelbrückeB . Hakenschlüssel : 57001-1100•
Wenn die Lenkung zu stramm ist, die Einstellmutterum den Bruchteil einer Umdrehung lösen .
•
Wenn die Lenkung zu lose ist, die Einstellmutter umden Bruchteil einer Umdrehung festziehen .
ANMERKUNG
Die Einstellmutter jeweils um eine 1/8 Umdrehungfestziehen oder lösen .
• Die Befestigungsmutter für die obere Gabelbrückemit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen(siehe Explosionszeichnung) .
• Die unteren Gabelklemmbolzen mit dem vorgeschrie-benen Drehmoment festziehen (siehe Explosions-zeichnung im Abschnitt Federung) .
•
Die Lenkung nochmals kontrollieren .
* Die Einstellung wiederholen, wenn die Lenkung im-mer noch zu stramm oder zu lose ist .
•
Die ausgebauten Teile wieder einbauen .
Steuerkopf
Ausbau
•
Folgende Teile ausbauen :BenzintankVerkleidungLenkerBeide VorderradbremssättelVorderradVorderradkotflügelVorderradgabel
•
Die Befestigungsschrauben entfernen, die Brems-schlauchverbindung von der Gabelbrücke abneh-men und die Vorderradbremse als Baugruppe abneh-men .
•
Abdeckung, Befestigungsmutter und Unterlegschei-be entfernen .
•
Den Steuerkopf abnehmen .
•
Die Sicherungsscheibe abnehmen .
• Die untere Gabelbrücke nach oben drücken und dieEinstellmutter mit dem Hakenschlüssel (Spezialwerk-zeug) lösen ; dann Steuerkopf und untere Gabelbrük-ke (eine Baugruppe) abnehmen .
•
Den oberen Kegelrollenlager-Innenring ausbauen .
• Zum Ausbau der in das Kopfrohr eingepressten äuße-ren Laufringe das Ausbauwerkzeug (Spezialwerk-zeug) gemäß Abbildung ansetzen und mit einemHammer herausschlagen .
ANMERKUNG
C Wenn eines der Steuerkopflager beschädigt ist wirdempfohlen, sowohl das obere als auch das untere La-ger (einschließlich der Außenringe) zu erneuern .
1 . Steuerkopflager-Ausbauwerkzeug : 57001-1107
e
Den unteren Innenring (mit der Fettdichtung), der aufden Steuerkopf aufgepresst ist, mit dem Steuerko-pflager-Abziehwerkzeug und dem Adapter (Spezial-werkzeuge) ausbauen .
A. Lagerabziehwerkzeug : 57001-158B. Adapter: 57001-317C. Bohrstange : 57001-1190D. LagerinnenringE. Untere Gabelbrücke
Einbau
0 Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
J~ Die äußeren Laufringe schmieren und mit den Trei-bern und der Treiberwelle (Spezialwerkzeuge) in dasKopfrohr hineintreiben .
1 . Treiberwelle : 57001-10752 . Treiber: 57001-11063 . Treiber: 57001-1076
A. Steuerkopflagertreiber: 57001-137B. Adapter: 57001-1074
• Nach dem Einbau der Lager sollten folgende vierSchritte ausgeführt werden, damit die Lager einwand-frei sitzen .
• Die Einstellmutter mit dem Hakenschlüssel mit 39 Nm(4,0 mkp) festziehen (um die Einstellmutter mit demvorgeschriebenen Drehmoment festzuziehen, denSchlüssel an die Einstellmutter ansetzen und an derBohrung des Schlüssels eine Kraft von 22,2 kp in dergezeigten Richtung aufbringen) .
LENKUNG 13-5
1 . Hakenschlüssel : 57001-1100
3. 22,2 kg2 . 180 mm
Kontrollieren, ob kein Spiel vorhanden ist und ob sichder Steuerkopf leicht und ohne zu rucken dreht .
•
Wenn dem nicht so ist, kann es sein, daß das Steuer-kopflager beschädigt ist .
•
Die Einstellmutter nochmals um den Bruchteil einerUmdrehung herausdrehen, bis sie leichtgängig wird .
Die Einstellmutter im Uhrzeigersinn leicht anziehen,bis sie schwergängig wird . Die Mutter nicht zu fest an-ziehen, da die Lenkung sonst zu stramm geht .
Folgende Teiie nach dem Einbau überprüfeneinstellen :Lenkung
Das untere Kegelrollenlager schmieren und mit dem
KupplungsschlauchLagertreiber und dem Adapter (Spezialwerkzeuge :
Gaszüge57001-137 und 57001-1074) auf den Steuerkopf
Chokezugtreiben .
Vorderradbremse
und
13-6 LENKUNG
Steuerkopflager
Schmieren
•
Folgende Arbeiten ausführen :
•
Den Steuerkopf abnehmen .
C Die oberen und unteren Kegelrollenlager mit einemLösemittel mit hohem Flammpunkt auswaschen .
O Von den Laufringen, die auf das Rahmenkopfrohrauf-gepresst sind, das alte Fett und den Schmutz abwi-schen .
•
Die äußeren Laufringe und die Rollen einer Sichtprü-fung unterziehen .
•
Verschlissene und beschädigte Lager erneuern .
• Die oberen und unteren Kegelrollenlager dick einfet-ten und eine dünne Schicht Fett auf die oberen undunteren Außenlaufringe auftragen .
•
Den Steuerkopf aufsetzen und die Lenkung einstel-len .
Verschleiß und Beschädigung der Lager
•
Beschädigte Lager müssen erneuert werden .
Alterung und Beschädigung der Steuerkopf-Fett-dichtung
•
Erforderlichenfalls die Fettdichtung erneuern .
Steuerkopfverzug
•
Wenn der Steuerkopf verbogen ist, muß er erneuertwerden .
JIN
RahmenInhaltsverzeichnis
Explosionszeichnungen 14-2
Verkleidungen 14-4
Ausbau der unteren Verkleidung 14-4
Ausbau der oberen Verkleidung 14-4
Heckrahmen 14-5
Ausbau 14-5
Einbau 14-6
RAHMEN 14-1
14
14-2 RAHMEN
Explosionszeichnungen
1 . Hauptrahmen2. Fußrastenhalterungen3. Befestigungsschrauben (obere) für Heckrahmen4 . Befestigungsschrauben (untere) für Heckrahmen5. Heckrahmen
G : Fett auftragen6. Seitenständerhalterung
T1 : 19 Nm (1,9 mkp)7. Befestigungsschrauben für Halterung
T2 : 44 Nm (4,5 mkp)B. Auspuffhalterungen
T3: 54 Nm (5,5 mkp)
RAHMEN 14-3
RAHMEN 14-4
Verkleidungen
Ausbau der unteren Verkleidung
•
Die Befestigungsschrauben und die Imbusschrau-ben entfernen .
A. Untere Verkleidung
C. ImbusschraubenB. Schrauben
Ausbau der oberen Verkleidung
•
Folgende Teile entfernen :Untere VerkleidungSeitliche Imbusschrauben der Verkleidung
A. Seitliche Imbusschrauben
Innere Verkleidung an beiden Seiten
A. Innere Verkleidungen B. Schrauben
Windschutzscheibe
A. Windschutzscheibe B. Schrauben
Untere ScheinwerferabdeckungUntere Schrauben für Verkleidung
A. Untere ScheinwerferabdeckungB. Untere Schrauben
IN
49
Obere Schrauben für Verkleidung
A. Obere Schraube (links) für VerkleidungB . Untere Schraube (rechts) für Verkleidung
•
Die Verkleidung abmontieren . Jetzt die folgenden Tei-le entfernen :ScheinwerferfassungReservetankschlauch
•
Erforderlichenfalls folgende Teile entfernen :Steckverbindung für BlinkerleitungESCS RelaisScheinwerferKühlmittelreservetank
Heckrahmen
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :
Sitzbank
Kniepolster (an beiden Seiten)
Seitendeckel (an beiden Seiten)
Abdeckung für Luftfiltergehäuse
Batterie
Leitung (linke Seite)
A. Steckverbindung für linke Seite
Leitung (hinten)
RAHMEN 14-5
A. Steckverbindung für Rückseite
Leitung (rechte Seite)
A. Steckverbindung für rechte Seite
Leitung (Mitte)
A. Steckverbindung in der Mitte
B. Kabelbaum
B. Kabelbaum
14-6 RAHMEN
Schraube für HinterradhauptbremszylinderBefestigungsschrauben für Auspuffanlage(an beiden Seiten)•
Den Heckrahmen mit dem Hinterradkotflügel entfer-nen .
•
Folgende Teile entfernen :Heckteil des HinterradkotflügelsHinterradkotflügelHalterung für hintere Fußraste
1 . Hinterradkotflügel2. Heckteil des hinteren Kotflügels
Einbau
•
Der Einbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge .Folgendes ist zu beachten :
O Den Kabelbaum vorschriftsmäßig verlegen (siehe All-gemeine Informationen) .
O Schläuche und Rohrleitungen vorschriftsmäßig ver-legen (siehe Allgemeine Informationen) .
O Die Rahmenschrauben mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
Vorbemerkungen 15-2
Schaltplan 15-3
Explosionszeichnungen15-5
Technische Daten 15-8
Spezialwerkzeuge 15-9
Batterie 15-10
Kontrolle des Batterieflüssigkeitsstands . . 15-10
Kontrolle der spezifischen Dichte derElektrolytflüssigkeit15-10
Erstladung 15-10
Inspektion des Anlasserreiais . . .
. 15-27
Scheinwerfer 15-27
Horizontaleinstellung15-27
Vertikaleinstellung15-27
Austauschen von Scheinwerferlampen . . 15-29
Inspektion der Reservebeleutungsanlaae . 15-29
Nummerrschildbeleuchtung15-29
Austauschen von Glühlampen . . .
. 15-29
Kühlgebläse 15-30
Inspektion des Gebläseschaltkreises . 15-30
Inspektion des Gebläses15-30
Inspektion des Gebläserelais
. 15-30
Instrumente und Anzeigegeräte15-31
Ausbau 15-31
Inspektion des Drehzahlmessers . . . . 15-31
Inspektion der Benzinuhr15-32
Inspektion des Kraftstoffstandgebers . . 15-32
15-15-17
Inspektion der Wassertemperaturanzeige .33
SchalterInspektion der Kohlebürsten
. . .
15-18
und Sensoren
15-34
Normales Laden 15-11
15-11
15-11
15-11
15-14
15-14
15-14
. . 15-15
der Ankerspule15-16
Lichtmaschine
Regulieren der Riemenspannung .
Ausbau
Einbau .
Zusammenbau
Lageraustausch
Zerlegung . .
Einbau
Inspektion der Rotorspule15-16
Inspektion des Gleichrichters . . .
. 15-17
Inspektion des Regler .
Zündsystem 15-19
Ausbau des Impulsgeber15-19
Einbau des Impulsgerber15-19
Inspektion der Impulsgeber . . . . 15-20
Ausbau der Zündspule15-20
Einbau der Zündspule15-20
Inspektion der Zündspule15-20
Elektrodenabstand15-21
Inspektion der Zündbox . . . . 15-21
Anlasser 15-24
Ausbau 15-24
Einbau 15-24
Zerlegung 15-24
Zusammenbau . . . .15-24
Inspektion der Bürsten . 15-25
Reinigen und Prüfen . . . . 15-25
Inspektion des Ankers15-25
Inhaltsverzeichnis
ELEKTRIK 15-1
Inspektion der Bürsten- und Leitungs-einheit 15-26
Inspektion der Bürstenplatte und der An-schlußschraube15-27
Nachstellen des Hinterrad-Bremslicht-schalters 15-34
Inspektion des Gebläseschalters . . . . 15-34
Inspektion des Wassertemperaturgebers . 15-34
Verteilerkasten 15-35
Ausbau der Sicherungen . . . 15-35
Einbau der Sicherungen . . . . 15-3r-
Inspektion der Sicherungen . . . . 15-35
Inspektiop des Verteilerkasten-Schaltkreis . 15-35
Inspektion der Gebläse-, Anlasser-stromkreis- und Scheinwerferrelais . . . 15-37
15
15-2 ELEKTRIK
Vorbemerkungen
Beider Wartung der Elektroanlage müssen einige wichti-ge Punkte beachtet werden. Nachstehend finden SieHinweise auf bestimmte Punkte . Nichtbeachtung dieserVorschriften kann zu schweren Schäden im System füh-ren . Machen Sie sich mit folgenden Vorschriften vertrautund beachten Sie sie .
Die Anschlüsse der Batterieleitungen nicht vertau-schen, da sonst die Dioden durchbrennen .
• Stets die Batterie überprüfen, bevor andere Teile desSystems ausgewechselt werden . Damit das Systemgenau überprüft werden kann, muß die Batterie stetsvoll geladen sein .
• Beim Umgang mit elektrischen Teilen darauf achten,daß die Teile nicht hinfallen oder mit einem Hammerdarauf geschlagen wird . Dies könnte die Teile zerstö-ren .
• Wenn im Text nicht anderes vorgeschrieben ist, dür-fen Batterieleitungen oder andere elektrische An-schlüsse nicht abgeklemmt werden, solange die Zün-dung eingeschaltet ist oder der Motor läuft ; auf dieseWeise verhindern Sie Schäden an der Elektroanlage .
• Verwenden Sie für die Instrumentenbeleuchtung nurLampen mit der vorgeschriebenen Wattzahl, da sichdas Instrument oder die Anzeigetafel durch die vonder Lampe ausgestrahlten übermäßigen Hitze verzie-hen könnte.
Leitungen, die direkt an den Pluspol(+) der Batterieangeschlossen sind, dürfen nicht an Masse angelegtwerden .
• Störungen können durch ein einzelnes Teil oder inmanchen Fällen auch durch alle Teile stets die STÖ-RUNGSURSACHE bestimmen . Wenn die Störung aufandere Teile zurückzuführen ist, sind diese ebenfallszu reparieren oder auszuwechseln, da sonst die glei-che Störung bald wieder auftritt.
o Achten Sie darauf, daß alle Steckverbindungen imSchaltkreis sauber sind und guten Kontakt haben ;prüfen Sie die Leitungen und schlechte Kontaktebeeinträchtigen die Arbeitsweise der Elektrik .
•
Elektrische Steckverbindungen
Steckbuchsen
Stecker
tz
G Farbschlüssel-BK :BL :BR :CH :DG :G :GY :LB :LG :0 :P :PU :R :W :Y :
Spulen und Wicklungswiderstände messen, wenn dieTeile kalt sind (Zimmertemperatur) .
SchwarzBlauBraunDunkelbraunDunkelgrünGrünGrauHellblauHellgrünOrangeRosaPurpurRotWeißGelb
ZdndscloS
Fmnlichlkanlrnllarnpo12V 3,4Wetinkorknnlrallangw rerhls12V 3,4WBlinkarkonlrnllanyxu linko12V 3,4WOIJruckwarnlarnpe12V 3,4WB .-i',-warnlarnpe12V 3,4Wleorlaulan~eiya12V 3,4W
Inslmmontvnbelvuchtung 12V 3,4W
Drohaahln,osom
Instnunmvunbuluuchtung 12V 3,4W
htstnunonmnhvleochnmg 12V 3,4W
Kühltwnporarurarr10iga
1nslnununlwlbulourhlun9 12V 3,4W
Bonnruhr
Schuinworlor 12V 60/55W
Smndllcht
Blinkar vomo roclds12V 21W(N (5) 12V 23W
Blinker vorno Iinks12V 21W(A (5/ 12V 23W
EscsRohrs B1ra _
v3
1w
uhl
12V 2 A 2
r
(~ : Arrshalisdws Modoll(SI : SüJalrikanicchus Modvll
2)
Ll
ESCSDiode
0Zündspulo
Seilonsländor-
I
ESCS-
schallax
1, ' Maunotspnlo
ÖlsronJschalrnr
4) (5)
(DSignalhornknopl(3)Blinkerschaltor(~ Abblondachaller
Aalmssorsperrschalrer(3) Lichthuponknopt
IIWuchaal-srrnrnhchrnasr :Irine
lnorlautschalmr
-- -~ ~
Kuhlventilator
m mm `
~~~
Sch allkasIn!
r 0
Irr pulsgchvr
L1
m+n~roua .~rn.r
Prolspulu
Blinkar Malen rochrs12V 21 Wt~ lsl 12V 23W
Bück/ Bromsliclrl12V 5/2lW x 2(5) 12V8/22Wx2
Narnrnarnsa,ndbalauchnrng12V 5W
lJ 12V BWBbnkar hintun Iinks12V2 1 Wg ( 12V 23W
t onspHupe
s
p )Schoinvaerterschaller(2) Vunlonadbwnaslichrschallor(?1Zundunturbrochar(4) Arrlassmschaltur
Hmr rstmlJ (I,~ /2) /2 /4
llrnlenedhwnsluhler'
Zundkermnslockor
bchrochalrm
Schab',tür
4,6 0
Kühl,lator
1
Explosionszeichnungen
ELEKTRIK 15.5
15-6 ELEKTRIK
1 . Abdeckung für Lichtmaschinenriemen (obere)2. Deckelbefestigungsschrauben3. Abdeckung für Lichtmaschinenriemen (seitlich)4. Anlasser5. Anlasserriemen6. Lichtmaschine7. Lichtmaschinenbefestigungsschrauben8. Befestigungsmutter für Scheibe9. Kohlebürsteneinheit
10. Gleichrichter11 . Wassertemperaturgeber12. Kühlgebläseschalter13. Leerlaufschalter14. Öldruckschalter15. Zündbox16. Zündkerzen17. Imbusschraube für Steuerrotor18. Lichtmaschinenscheibe19. Regler20. Impulsgeberspulen
,~ T4 LG
13 T4
-a~a
L : Sicherungslack auf Gewinde auftragenLG: Dichtmasse auf Gewinde auftragenTi : 4,9 Nm (0,50 mkp)T2: 39 Nm (4,0 mkp)T3: 7,8 Nm (0,80 mkp)T4: 15 Nm (1,5 mkp)T5: 14 Nm (1,4 mkp)T6: 25 Nm (2,5 mkp)T7: 110 Nm (11,0 mkp)
Z19
k ~
!]
15-8 ELEKTRIK
Technische Daten
Zündkerze
19
Wahlweise
Normal für Rennen bei kaltem Wetter
NGK DR8ES oder NGK DR8ES-L, DR7ES oder
ND X27ESR-Uwie Standard
ND X24ESR-U, X22ESR-U
Position Normaiwert
Grenzwert
Batterie :
Typ 12V14Ah
---Spezifische Dichte 1,280 bei 20°C
---
Lichtmaschine :
Ladespannung 13,5 V bei 4 000 min - '
---Widerstand der Rotorspule etwa 4 Ohm
---Widerstand der Ankerspule unter 1,0 Ohm
- - -Schleifringdurchmesser 14,4 mm
14,0 mmLänge der Kohlebürsten 10,5 mm
4,5 mm
Zündsystem :
Luftspalt der Impulsgeberspule 0,5 mm
---Widerstand der Impulsgeberspule 390 - 590 Ohm
---Zündspule :
Funkenlänge 7 mm oder mehr
- - -Primärwicklungswiderstand 1,8 - 2,8 Ohm
- - -Sekundärwicklungswiderstand 10 - 16 kOhm
- - -Eiektrodenabstand 0,6 - 0,7 mm
Anlasser :
Länge der Kohlebürsten 12 mm
8,5 mmTiefe der Kollektornut 0,45 - 0,75 mm
0,2 mmKollektordurchmesser 28 mm
27 mm
Schalter und Sensoren :
Hinterradbremslichtschalter leuchtet nach etwa 10 mm
Gebläseschalter : AUS » EINFußbremshebelweg auf
- - -94 - 100°C
- - -EIN » AUS über 90°C
- - -Widerstand des Wassertemperaturgebers 80°C: etwa 52 Ohm
- - -
Widerstand des Kraftstoffstandgebers100°C : etwa 27 Ohm
- - -Tank voll 4 - 10 Ohm
---Tank leer 90 - 100 Ohm
- - -
Spezialwerkzeuge
Handtester: 57001-983
Zündkerzenschlüssel : 57001-1024
Lagertrei bersatz: 57001-1129
Sechskantschlüssel : 57001-1234
Spannschlüssel für Lichtmaschine: 57001-1235
Steckschlüssel : 57001-1236
Haltewerkzeug für Scheibe : 57001-1237
ELEKTRIK 15-9
15-10 ELEKTRIK
Batterie
Kontrolle des Flüssigkeitsstands
• Den Flüssigkeitsstand am Sichtglas am Batteriege-häuse kontrollieren . Die Elektrolytflüssigkeit solltezwischen der oberen und der unteren Markierungsli-nie stehen .
* Wenn der Flüssigkeitsstand in einer Zeile zu niedrigist, ist nur in die jeweilige Zelle destilliertes Wassernachzufüllen .
VORSICHT
O Normales Leitungswasser ist kein Ersatz für destil-liertes Wasser und verkürzt die Lebensdauer derBatterie.
1 . Obere Markierungslinie 2 . Untere Markierungslinie
Prüfen der spezifischen Dichte derElektrolytflüssigkeit
• Den Zustand der Batterie durch messen der spezifi-schen Dichte der Elektrolytflüssigkeit mit einem Hy-drometer kontrollieren .
O Den Stand der Elektrolytflüssigkeit an der Skala able-sen .
ibRei
1
Wenn die spezifische Dichte unter 1,20 (Ladung 60%3liegt, muß die Batterie nachgeladen werden .
Erstladung
ACHTUNG
C Da die Batterie eine explosive Mischung aus Wasser-stoff- und Sauerstoffgasen ergibt, ist sie währenddes Ladens von Funken und offenem Feuer fernzu-halten. Wenn sie ein Batterie-Ladegerät verwenden,schließen Sie die Batterie an das Ladegerät an, bevorSie das Ladegerät einschalten . Auf diese Weise ver-meiden Sie Funkenbildung an den Batteriepolen,wodurch sich Batteriegase entzünden könnten .
• Alle Zellen bis zur oberen Markierungslinie am Ge-häuse mit neuer Elektrolytflüssigkeit bei einerTempe-ratur von 300C oder darunter füllen . Die Batterie etwa30 Minuten stehen lassen, bevor mit dem Ladevor-gang begonnen wird .
ANMERKUNG
O Wenn der Flüssigkeitsstand abfällt, ist vor dem LadenElektrolytflüssigkeit bis zur oberen Markierungslinienachzufüllen
• Den Ladestrom auf 1 /10 der Batteriekapazität einstel-len und die Batterie 10 Stunden laden. Bei einer Bat-terie mit einer Kapazität von 12 Ah wäre der Lade-strom beispielsweise 1,2 A .
VORSICHT
Wenn die Erstladung nicht vorschriftsmäßig durch-geführt wird, entlädt sich die Batterie in wenigen Wo-chen und kann dann auch nicht mehr vollständig auf-geladen werden .
Verwenden Sie kein Ladegerät mit hohem Lade-strom, wie es üblicherweise in Automobilwerkstät-ten verwendet wird, es sei denn, der Ladestrom kannauf die für Motorradbatterien erforderlichen Wertereduziert werden. Wenn Sie die Batterie mit einemhöheren Ladestrom als vorgeschrieben laden, rui-nieren Sie die Batterie. Ein hoher Ladestrom entwik-kelt übermäßige Hitze, wodurch sich die Platten ver-ziehen und ein Kurzschluß entstehen kann. Bei ei-nem höheren Ladestrom als normal können sich ak-tive Materialien von den Platten lösen . Es bilden sichAblagerungen und auch dann kann es zu einemKurzschluß kommen.
0 Wenn die Temperatur der Elektrolytflüssigkeit wäh-rend des Ladens auf über 45 °C steigt, ist der Lade-strom zu reduzieren, damit die Temperatur absinkt ;die Ladezeit ist dann entsprechend zu verlängern .
Normales Laden
ACHTUNG
• Da die Batterie eine explosive Mischung aus Wasser-stoffund Sauerstoffgasen ergibt, ist sie währenddes Ladens von Funken und offenem Feuer fernzu-halten. Wenn sie ein Batterie-Ladegerät verwenden,schließen Sie die Batterie an das Ladegerät an, bevorSie das Ladegerät einschalten . Auf diese Weise ver-meiden Sie Funkenbildung an den Batteriepolen,wodurch sich Batteriegase entzünden könnten .
VORSICHT
• Die Batterie immer aus dem Motor ausbauen, bevorsie aufgeladen wird . Bei dem Ladevorgang kannSäure austreten und den Rahmen oder andere Teilebeschädigen .
VORSICHT
• Verwenden Sie kein Ladegerät mit hohem Lade-strom, wie es üblicherweise in Automobilwerkstätenverwendet wird, es sei denn, der Ladestrom kann aufdie für Motorradbatterien erforderlichen Werte redu-ziert werden . Wenn Sie die Batterie mit einem höhe-ren Ladestrom als vorgeschrieben laden, ruinierenSie die Batterie. Ein hoher Ladestrom entwickeltübermäßige Hitze, wodurch sich die Platten verzie-hen und ein Kurzschluß entstehen kann . Bei einemhöheren Ladestrom als normal können sich aktiveMaterialien von den Platten lösen . Es bilden sichAblagerungen und auch dann kann es zu einemKurzschluß kommen.
O Wenn die Temperatur der Elektrolytflüssigkeit wäh-rend des Ladens auf über 45 °C steigt, ist der Lade-strom zu reduzieren, damit die Temperatur absinkt ;die Ladezeit ist dann entsprechend zu verlängern .
•
Nach dem Laden den Elktrolytflüssigkeitsstand kon-trollieren .
Tabelle für Ladestromzeit
Lichtmaschine
Regulieren der Riemenspannung
ANMERKUNG
O Die Spannung muß reguliert werden, wenn der Motorkalt ist (Zimmertemperatur) .
O Vor dem Spannen die Lage der Lichtmaschine notie-ren .
ELEKTRIK 15-11
A. Markierungen B. Kerbe
•
Folgende Teile entfernenKupplungsnehmerzylinder (siehe AbschnittKupplung)LichtmaschinenhaltewinkelMotorritzelabdeckungMotorbefestigungsschraube (hinten und oben)
1 .28
L°'
1 .24--
ö
1 .20--
1 .16-0
1 .12-
1 .08-
1 .04-
1 .00-
1 .280 voll geladen
1_140
Beispiel1 .080vollständig entladen
1 t 8 Stunden +t
r 2
a
6
8
1~0 11 12
bei Ladestrom von 1 A
1
2
3
4
5
6
bei Ladestrom von 2 A
4
bei Ladestrom von 3 A
3
bei Ladestrom von 4 A
15-12 ELEKTRIK
A. Nehmerzylinder C . RitzelabdeckungB. Haltewinkel
D. Motorbefestigungsschrauben
•
Den Spannschlüssel (Spezialwerkzeug) in die Boh-rung an der Motorbefestigungsschraube einsetzen .
A. Spannschlüssel: 57001-1235
• Die Lichtmaschinenbefestigungsschrauben mit ei-nem Imbusschlüssel (Spezialwerkzeug : 57001-1234) lösen .
A. Lichtmaschinenbefestigungsschrauben
Die Lichtmaschine nach unten gegen das Kurbelge-häuse drücken und die Lichtmaschinenbefesti-gungsschrauben fingerfest anziehen .
ANMERKUNG
O Mit dem Imbusschlüssel (Spezialwerkzeug) die Licht-maschinenbefestigungsschrauben mit drei Fingernfingerfest anziehen (0,1 - 0,13 mkp) .
A. Mit drei Fingern festziehen .B. Imbusschlüssel: 57001-1234
ANMERKUNG
O Die Schrauben nicht zu fest anziehen, da sonst derLichtmaschinenriemen nicht einwandfrei gespanntwerden kann .
• Einen Drehmomentschlüssel an den Lichtmaschi-nenspannschlüssel ansetzen (Spezialwerkzeug :57001-1235), die Lichtmaschine mit 13 Nm (1,3 mkp)festziehen .
A. LichtmaschinenspannschlüsselB. Drehmomentschlüssel
ANMERKUNG
O Bei zu niedrigem oder zu hohem Anziehmoment kannder Riemen rutschen oder die Lager können beschä-digt werden .
ge
15-14 ELEKTRIK
1 . Schraube
ANMERKUNG
o Das linke und rechte Gehäuse gemäßAbbildung tren-nen, wenn sie fest ineinander sitzen .
A. Holzklotz B. Leicht absenken
0 Die Rotorwelle aus der linken Gehäusehälfte heraus-drücken und den Rotor mit dem Lager ausbauen .
1 . Leicht drücken
Zusammenbau
0 Folgendes ist zu beachten :
C Die Lichtmaschinenleitungen durch das Leitungs-loch führen .
A. Lichtmaschinenleitungen B . Loch
ANMERKUNG
C Die Lichtmaschinenleitungen schnell an die Glei-chrichterklemme anlöten . Wenn die hoheTemperaturlänger als einpaar Sekunden wirkt, können die Glei-chrichterdioden beschädigt werden .
C Die Mutter der Scheibe mit dem vorgeschriebenenDrehmoment festziehen (siehe Explosionszeich-nung) .
Lageraustausch
* Folgendes ist zu beachten :
C Beim Ausbau des Lagers aus dem rechten Gehäusezuerst den Lagerhaltering entfernen und dann das La-ger mit dem Lagertreibersatz (Spezialwerkzeug :57011-1129) herausschlagen .
A. Lager B. Haltering
4b
0
VORSICHT
O BeimReguiierendesLichtmaschinenriemensdaraufachten, daß kein Öl an den Riemen oder die Riemen-scheibe gelangt. Dies verursacht Störungen an derLichtmaschine und beschädigt den Riemen .
Kein Aerosol Schmiermittel auf den Lichtmaschi-nenbereich an der linken Seite des Motors sprühen .Dies führt zu Störungen an der Lichtmaschine undbeschädigt den Riemen .
Zerlegung
• Die Lichtmaschine auf den in einen Schraubestockeingespannten Scheibenhalter (Spezialwerkzeug)montieren. (Siehe nachstehende Abbildung) .
A. Riemenhalter : 57001-1237B . Welle
A. ScheibenhalterB. Steckhülse
C. Drehrichtung
C. MutterD . Scheibe
• Eine 10 mm tiefe Steckhülse durch den Halter einset-zen und die Lichtmaschinenwelle in der gezeigtenRichtung drehen .
ELEKTRIK 15-15
VORSICHT
• Beim Lösen der Welle eine neue Steckhülse verwen-den. Wenn eine 12seitige Steckhülse oder eine ver-schlissene verwendet wird, könnte der Sechskant ander Welle beschädigt werden .
•
Für das Lösen der Welle keinen Luftschrauber ver-wenden. Die Welle nur von Hand lösen .
O Achten Sie darauf, daß sie Welle in der vorgeschrie-benen Richtung gedreht wird .
• Die Hutmuttern entfernen und den Abschlußdeckelabnehmen. Folgende Teile können Jetzt ausgebautwerden :
•
Kohlebürsteneinheit und Gummidichtung (Befesti-gungsschrauben entfernen) .
A. Schrauben B. Bürsteneinheit
O Regler (Befestigungsschrauben entfernen) .
Gleichrichter und Deckel (die Wicklungen derAnker-spule ablöten) .
A. Gleichrichter
C. ReglerB. Gleichrichteranschlußklemme D . Schrauben
•
Die Schrauben entfernen und die rechte Gehäuse-hälfte mit dem Anker abziehen .
15-16 ELEKTRIK
• Beim Ausbau des linken Rotorlagers das Lager mit ei-nem geeigneten Abziehwerkzeug von der Rotorwelleabziehen .
• Beim Einbau des Rotorlagers das Lager und die Lage-rabdeckungen auf die Rotorwelle aufpressen. Daslange Ende des Lagers ab Federringnut muß nach in-nen zeigen .
1 . Lagerabdeckung2. Lager
A. Ringnut
t
/
/
VArIi~ ∎
%, r.
054
3. Ring4. Lagerabdeckung
• Den Ring des Rotorlagers so positionieren, daß dieNasen mit der Positioniernut fluchten und dann dielinke Gehäusehälfte montieren .
B. Positioniernut
Inspektion der Ankerspule
•
Ein Ohm-Meter (Bereich x 1 Ohm) an die Spulenlei-tungen anschließen und den Anzeigewert ablesen .
* Wenn das Instrument nicht den vorgeschriebenenWert anzeigt, muß die Ankerspule ausgewechseltwerden .
Widerstand der AnkerspuleWeniger als 1,0 Ohm
• Das Ohm-Meter auf den höchsten Bereich umschal-ten und den Widerstand zwischen Ankerspulkern undden einzelnen Spulenwicklungen messen .
* Wenn ein Widerstand angezeigt wird, hat die Anker-spulenwicklung einen Kurzschluß und muß erneuertwerden .
Inspektion der Rotorspule
•
Ein Ohm-Meter (Bereich x 1 Ohm) an die Schleifringeanschließen und den Anzeigewert ablesen .
1 . Schleifring
* Wenn das Instrument nicht den vorgeschriebenenWert anzeigt, muß der Rotor ausgewechselt werden .
AN
Widerstand der Rotorspule
Etwa 4 Ohm
• Das Ohm-Meter auf den höchsten Bereich umschal-ten und den Widerstand zwischen Rotorwelle undden einzelnen Schleifringen messen .
* Wenn ein Widerstand angezeigt wird, hat die Rotor-spule einen Kurzschluß und muß erneuert werden .
Inspektion des Gleichrichters
•
Das Ohm-Meter auf den Bereich 1 kOhm schalten .
•
Den Widerstand der Diode in beiden Richtungen prü-fen .
* Wenn für eine Diode in beiden Richtungen entwederein niedriger oder ein hoher Widerstand angezeigtwird, ist die Diode defekt und der Gleichrichter mußerneuert werden .
ANMERKUNG
9 Je nachdem, welche Meßgeräte oder welche Diodeverwendet werden, kann die Anzeige variieren, aberim Allgemeinen muß die untere Anzeige von 0 Ohmbis zur Hälfte der Skala sein .
VORSICHT
9 Wenn eine Megohm-Meter oder eine Gerät mit einerstarken Batterie verwendet wird, wird der Gleichrich-ter beschädigt.
Inspektion des Reglers
•
Folgende Prüfwerkzeuge vorbereiten :Prüflampe :
12 V 3,4 W GlühlampeBatterien :
zwei 12 V BatterienTestleitungen : 3 Hilfsleitungen
VORSICHT
9 Die Prüflampe wirkt als Anzeigegerät und auch alsStrombegrenzer, um den Regler gegen Überstromzu schützen . Kein Ampermeter anstelle einer Prü-flampe verwenden .
•
Die Prüflampe und die 12 V Batterie gemäß Abbildungan den Regler anschließen .
1 . Regler
3. Glühlampe2. 12 V Batterie
C Jetzt sollte die Prüflampe aufleuchten .
VORSICHT
Darauf achten, daß die Batteriekabel (+) oder (-)nicht an das Metallgehäuse des Reglers kommen .
* Wenn die Prüflampe nicht aufleuchtet ist der Reglerbeschädigt und muß erneuert werden .
•
Die Prüflampe und zwei 12 V Batterien gemäß Abbil-dung an den Regler anschließen .
ELEKTRIK 15-17
1 . Regler
3. Glühlampe 12 V 3,4 W2. 12 V Batterien
15-18 ELEKTRIK
* Die Prüflampe sollte jetzt nicht aufleuchten .
Inspektion der Kohlebürsten
* Wenn die Prüflampe aufleuchtet, ist der Regler be-
Die Länge der beiden Kohlebürsten, die aus dem Ge-schädigt und muß erneuert werden .
häuse herausragen, messen .
* Den Widerstand zwischen den Klemmen des Reglers
* Wenn eine der Bürsten unter den Grenzwert abge-in beiden Richtungen gemäß Abbildung messen .
nutzt ist, sind beide Bürsten zu erneuern .
ANMERKUNG
C Je nachdem, welches Meßgerät und welche Diodenverwendet werden, kann die Anzeige variieren, aberim Allgemeinen muß die untere Anzeige von 0 Ohmbis zur ersten Hälfte der Skala sein .
* Es sollten in etwa die angegebenen Werte angezeigtwerden. Wenn der Widerstand unendlich (keine An-
Länge der Kohlebürsten (vorstehender Teil)zeige) oder 0 Ohm ist, ist der Regler beschädigt und
Normalwert: 10,5 mmmuß erneuert werden .
Grenzwert: 5,0 mm
0
0 O 0E F IG
Lichtmaschine
Regler
Gleichrichter
W
BR
1W j
--BR-{>C - BR
{
Zündschloß
Sicherung30 A
Batterie
lee
1
Zündsystem
ACHTUNG
C- Im Zündsystem wird eine außerordentlich hoheSpannung erzeugt Achten Sie darauf, daß dieZünd-kerzen, Zündspulen oder Zündkabel bei laufendemMotor nicht berührt werden, damit Sie keinen extremhohen Schlag bekommen .
VORSICHT
C Klemmen Sie die Batterieleitung oder andere elektri-sche Anschlüsse nicht bei eingeschalteter Zündungoder laufendem Motor ab. So verhindern Sie Be-schädigungen an der Zündbox.
O Die Batterie nicht verkehrt gepolt einbauen . Die ne-
1 . Steuerrotor
3. Spule 2 und 3gative Seite liegt an Masse. Hierdurch verhindern Sie
2. Spule 1 und 4
4 . LuftspaltBeschädigungen der Dioden und der Zündbox.
Luftspalt der lmpulsgeberspule
0,5 mm
Ausbau der Impulsgeberspulen
•
Die Schrauben und die Imbusschraube der unterenVerkleidung rechts entfernen .
•
Den Deckel und die Spulen entfernen .
A. Impulsgeberspulen
Einbau der Impulsgeberspulen
•
Folgendes ist zu beachten :
Die Impulsgeberspulen so einbauen, daß die Luft-spalte (Abstand zwischen Nase des Steuerrotors unddem lmpulsgeberspule) bei beiden Spulen gleich ist .
B. Befestigungsschrauben
C Die LeitungderlmpulsgeberspulengemäßAbbildungverlegen .
1 . Leitungsschelle
C Den Impulsgeberdeckei so montieren, daß die Seitemit der Einkerbung nach unten zeigt .
A. Impulsgeberdeckel
2 . Leitung
B . Kerbe
ELEKTRIK 15-19
15-20 ELEKTRIK
Inspektion der Impulsgeberspulen
• Das Ohm-Meter auf den Bereich x 1 kOhm schaltenund an die Leitungen der Impulsgeberspule anschlie-ßen .
* Falls der Widerstand über dem vorgeschriebener.Wert liegt, hat die Spule eine Unterbrechung und mußausgewechselt werden. Wenn der Widerstand we-sentlich niedriger ist bedeutet dies, daß die Spule ei-nen Kurzschluß hat, sie muß dann ebenfalls ausge-tauscht werden .
Impulsgeberwiderstand390 - 590 Ohm
•
Den Benzintank abnehmen und dann die Zündspulevon der Halterung abnehmen .
A. ZündspulenhalterungB. Spule für 1 und 4Einbau der Zündspule
•
Die Primärleitungen wie folgt an die Spule anschlie-ßen :Schwarze Leitung an Spule 1 und 4Grüne Leitung an Spule 2 und 3Rote Leitung an beide Spulen
1 . Spule 1 und 42. Spule 2 und 33 . Rote Leitung
C. Spule für 2 und 3
4. Schwarze Leitung5. Rote Leitung6. Grüne Leitung
Inspektion der Zündspule
ANMERKUNG
3 Die genaueste Prüfung zur Feststellung des Zustandsder Spule erfolgt durch Messung der Funkenlängemit einem geeigneten Tester .
1 . Tester
2. Zündspule
ACHTUNG
Spule oder Leitung nicht berühren, damit sie keinenextrem hohen Schlag bekommen .
* Wenn die Funkenlänge unter dem vorgeschriebenenWert liegt, sind ZÜndspule oder Zündkerzensteckerdefekt .
Funkenlänge7 mm oder mehr
• Um festzustellen, welches Teil schadhaft ist, muß dieFunkenlänge nochmals gemessen werden . Hierbeimüssen die Zündkerzenstecker von der Zündspuleabgezogen sein .
* Wenn die Funkenlänge wie vorher unter dem norma-len Wert liegt, ist die Störung in der Zündspule zu su-chen. Wenn die Funkenlänge jetzt normal ist, kommtdie Störung von den Zündkerzensteckern .
• Falls kein Tester vorhanden ist, kann die Zündspulemit einem Ohm-Meter auf Unterbrechung und Kurz-schluß geprüft werden .
ANMERKUNG
Mit einem Ohm-Meter können jedoch keine Win-dungsschlüsse und keine Durchschläge bei hohenSpannungen festgestellt werden .
•
Den Widerstand der Primärwicklung wie folgt messen :
Ein Ohm-Meter an die Spulenklemmen anschließen .
Das Meßgerät auf den Bereich x 1 Ohm schalten undden angezeigten Wert ablesen .
•
Den Widerstand der Sekundärwicklung wie folgt mes-sen :
Ein Ohm-Meter an die Zündkerzenleitungen an-schließen .
Das Meßgerät auf den Bereich x 1 kOhm schalten undden angezeigten Wert ablesen .
le
u
•
Das Ohm-Meter auf den höchsten Widerstandbereichschalten und den Widerstand zwischen den Leitun-gen der Impulsgeberspule und Masse messen .
* Bei einer Anzeige von weniger als unendlich () liegt 01ein Kurzschluß vor; der Impulsgeber muß dann aus- `1gewechselt werden .
Ausbau der Zündspule
`e
n
1 . Isolierkörper2. Mittelelektrode3. Elektrodenabstand4. Masseelektrode
U
1 . Den Widerstand der Primärwicklung messen2. Den Widerstand der Sekundärwicklung messen3. Zündspule
® Wenn das Gerät nicht die vorgeschriebenen Werteanzeigt, ist die Zündspule zu erneuern .
Widerstand der ZündspulenwickiungenPrimärwicklungen : 1,8 - 2,8 OhmSekundärwicklungen : 10 - 16 kOhm
Elektrodenabstand
0 Den Elektrodenabstand mit einer Fühlerblattlehremessen .
Die Masseelektrode erforderlichenfalls mit einemgeeigneten Werkzeug sorgfältig nachbiegen, so daßsich der vorgeschriebene Elektrodenabstand ergibt .
Elektrodenabstand0,7 - 0,8 mm
Widerstand des IC-Zünders*
Anschluß der positiven Leitung (+) des Testers++++ Anschluß der negativen Leitung (-) des Testers
ELEKTRIK 15-21
Inspektion der Zündbox
Den Ohm-Meter auf den Bereich x 1 kOhm stellen,und die Messungen wie in derTabelle aufgeführt aus-führen .
Wenn das Ohm-Meter nicht die entsprechenden Wer-te anzeigt, muß die Zündbox ausgetauscht werden .
VORSICHT
Für diesen Test nur den Kawasaki-Handtester57001-983 verwenden . Bei anderen Meßgerätenkönnen unterschiedliche Werte vorkommen .
Wenn ein Megohm-Meter oder ein Gerät mit einerstarken Batterie verwendet werden, kann die Zünd-box beschädigt werden .
Wert (kOhm)unendlich
A 2-6
B 5-11
C 9-20D 15-28
E 25-55
Anschluß der pos tiven Leitung (+) des Testers
KlemmenNummer
1 2 3 7 9
10
1 A D B A B
a 2 AI
BIA A B
A
3 D E
ac4I
7 A A B 1 Ac
8 A A A I B A
9c
10
G)
25
1 .IC-Zünder (Zündbox) 10. 4polige Steckverbindung für Zündunterbrecher 18 . Batterie2 . 10polige Steckverbindung für IC-Zünder (US-Modell: 6polige Steckverbindung) 19 . 3polige Steckverbindung für Seitenständerschalter3 . 4polige Steckverbindung für Impulsgeber 11 . 6polige Steckverbindung für Zündschloß 20. Seitenständerschalter4. Impulsgeber für Zylinder Nr . 2 und Nr . 3 12 . Zündunterbrecher 21 . 9polige Steckverbindung für linken Schalter
5 . Impulsgeber für Zylinder Nr . 1 und Nr . 4 13 . Zündschloß 22 . 2polige Steckverbindung für Anlaßsperrschalter
6. Steuerrotor 14. Verteilerkasten 23. Anlaßsperrschalter24 . 14polige Steckverbindung für Verteilerkasten .7. Zündspule für Zylinder Nr . 1 und Nr . 4 15. 30 A Sicherung 25 . 2polige Steckverbindung für Leerlauf/Öldruckschalter
8. Zündspule für Zylinder Nr . 2 und Nr . 3 16. Dioden9. Zündkerzen 17. 8polige Steckverbindung für Verteilerkasten 26 . Leeriaufschalter
1
1
Fehlersuche im Zündsystem :
Nein
Beginn
Zündbox und Impuls-geber kontrollieren
Sind Zündbox undImpulsgeberspulen i . 0 .?
Zündboxerneuern
Läuft derMotor immer noch
schlecht?
Impulsgeberspulenerneuern
Läuft derMotor immer noch
schlecht?
Beschädigte Teileerneuern
Läuft derMotor immer noch
schlecht?
Nein
Die Störung kann durch andereTeile im Zündsystem oder durchden Motor selbstverursacht sein .
Teile auswechseln die im vor-stehenden Schritt noch nicht
ausgewechselt wurden .
ELEKTRIK 15-23
Nein
15-24 ELEKTRIK
Anlasser
Ausbau
• Die Anschlußmutter von der Anlasserleitung ab-schrauben und dann die Befestigungsschraubenentfernen .
A. AnlasserB. Anschlußmutter
Nicht auf die Anlasserwelle oder das Gehäuse häm-mern. Durch hämmern auf die Welle oder das Gehäu-se kann der Anlasser beschädigt werden .
• Beim Einbau des Anlassers die Ansätze am Anlasserund das Kurbelgehäuse an den Stellen, an denen derAnlasser geerdet wird, reinigen .
A. Hier reinigen
C. Befestigungsschrauben
Einbau
VORSICHT
A. KohlebürsteB. Bürstenhalter
1 . O-Ring
Die Nase am Gehäuse in die Nuten in der Bürstenplat-te und am rechten Abschlußdeckel einsetzen .
C. Feder
Zusammenbau
•
Folgendes beachten :
00 Die O-Ringe gemäß Abbildung einsetzen .
Zerlegung
•
Für den Ausbau der Kohlebürsten zuerst die Federn A. Aussparung im Deckelentfernen und dann die Bürste aus dem Halter her-
B. Aussparung in der Bürstenplatteausnehmen .
C. Markierung am Gehäuse
O Das Schraubenloch am linken Abschlußdeckei auf
• Den Durchmesser des Kollektors messen .die Markierungslinien am Gehäuse ausrichten .
A. Markierungslinien am Gehäuse B . Schraubenloch
Inspektion der Bürsten
•
Die Länge der einzelnen Bürsten messen .
Wenn eine der Bürsten bis zum Grenzwert abgenutztist, sind alle Bürsten zu erneuern .
Länge der AnlasserbürstenNormalwert: 12 mmGrenzwert : 8,5 mm
Reinigung und Inspektion des Kollektors
• Den Kollektor erforderlichenfalls mit einem feinenSchmiergelleinen glätten und die Nuten gemäßAbbil-dung auskratzen .
1 . Kollektor 2. Schmiergelleinen
* Den Anlasser erneuern, wenn der Durchmesser unterdem Grenzwert liegt .
1 . Koliektorsegment
3. Welle2. Durchmesser
Durchmesser des KollektorsNormalwert: 28 mmGrenzwert: 27 mm
Inspektion des Ankers
• Das Ohm-Meter auf den Bereich x 1 Ohm schaltenund den Widerstand zwischen jeweils zwei Kollektor-segmenten messen .
Wenn der Widerstand sehr hoch oder unendlich istliegt eine Unterbrechung vor und der Anlasser mußausgewechselt werden .
ELEKTRIK 15-25
• Das Ohm-Meter auf den höchsten Bereich umschal-ten und den Widerstand zwischen dem Kollektor undder Welle messen .
* Wenn das Ohm-Meter einen Widerstand von wenigerals unendlich anzeigt, liegt ein Kurzschluß am Ankervor; der Anlasser muß dann erneuert werden .
15-26 ELEKTRIK
VORSICHT
• Auch wenn bei den obigen Prüfungen keine Störungam Anker festgestellt werden kann, liegt möglicher-weise eine mit dem Ohm-Meter nicht feststellbareBeschädigung vor. Wenn sämtliche anderen Teiledes Anlassers und des Anlaßschaltkreises in Ord-nung sind, der Anlasser sich jedoch nicht oder nurschwerfällig dreht, ist der Anlasser auszuwechseln .
Inspektion der Bürsten- und Leitungseinheit
•
Das Ohm-Meter auf den Bereich x 1 Ohm schaltenund den Widerstand Wie folgt messen :
•
Zwischen Bürste und Anschlußbolzen .
•
Zwischen Bürste und Bürstenplatte .
Anlasserschaltkreis
~t Wenn der Widerstand hoch oderundendlich () ist, hatdie Leitung eine Unterbrechung und die Bürsten- undLeitungseinheit muß erneuert werden .
9P
Ym
W
BK/Y (9
9
Ym
C7
Ym
4 P or 6 P
x
Y Ym m
2P
Y/G
LG
2P
m
Anlasser
sY
Batterie
IN
Inspektion der Bürstenplatte und der Anschluß-schraube•
Das Ohm-Meter auf den Bereich x 1 Ohm schaltenund den Widerstand wie folgt messen :
O Zwischen Anschlußschraube und Bürstenplatte .O Zwischen Bürstenhalter und Bürstenplatte .
* Der Widerstand muß fast 0 Ohm betragen . Im anderenFalle liegt eine Unterbrechung in der Bürstenplattevor und diese muß dann ausgewechselt werden .
Inspektion des Anlasserrelais
•
Anlasserleitung und Batteriepluskabel (+) vom Anlas-serrelais abklemmen .
VORSICHT
C Das Batteriepluskabel (+) mit der Gummikappe wirddirekt an den Batteriepluspol (+) angeschlossen,auch wenn die Zündung ausgeschaltet ist ; achtenSie darauf, daß das abgeklemmte Kabel nicht mitMasse kurzgeschlossen wird.
• Das Ohm-Meter auf den Bereich x 1 Ohm schaltenund den Widerstand zwischen den Relaisklemmenmessen .
•
Die Schalter in die nachstehend angegebenen Stel-lungen schalten .
ANMERKUNG
Bei diesem Test wird davon ausgegangen, daß alleSchalter einwandfrei funktionieren und daß alle Lei-tungen und Anschlüsse in einwandfreiem Zustandsind .
* Wenn des Relais bei Betätigung des Anlasserknopfesklickt, das Gerät jedoch nicht 0 Ohm anzeigt, ist dasRelais defekt und muß erneuert werden .
ir Wenn des Relais nicht klickt, ist es defekt und muß er-neuert werden .
* Wenn das Relais nur einmal klickt und das Instrument0 Ohm anzeigt, ist das Relais in Ordnung . Die Störungkommt dann vom Anlasser oder von den Leitungen .
Stellung der Schalter:Zündung ONZündunterbrecher RUNAnlasserknopf ONLeerlaufschalter ON (Getriebe im Leerlauf)
Instrumentenanschlüsse :Lage
Anlasserrelaisklemmen(Leitungen abgeklemmt)
Instrumentenbereich x 1 Ohm
ELEKTRIK 15-27
Instrumentenanzeige : 0 Ohm und das Relais klickt,wenn der Anlasserknopfbetätigt wird .
Scheinwerfer
Horizontaleinstellung
•
Die Einstellschraube am Scheinwerfer nach innenoder außen drehen, bis der Scheinwerferstrahl gera-deaus zeigt .
Vertikaleinstellung
• Die Einstellschraube am Scheinwerfer nach innenoder außen drehen, um den Scheinwerfervertikal ein-zustellen .
1 . Schraube für Horizontaleinstellung2. Schraube für Vertikaleinstellung v3. Schraubendreher für Kreuzschlitzschraube
ANMERKUNG
O Bei Fernlicht muß der höchste Punkt knapp unterhalbder Horizontalen liegen, wenn das Motorrad normalbelastet ist . Stellen Sie den Scheinwerfer auf den denjeweiligen Vorschriften entsprechenden Winkel ein .
15-28 ELEKTRIK
Scheinwerferschaltkreis (US und kanadisches Modell)
m-
10
itt.
Verteilerkasten
Scheinwerferschaltkreis (europäisches Modell)
Zündschloß
,f~BL--~ R/BL
W-= WB R-D<-- B R
ScheinwerferschalterR/BK- -R/BKBK/Y
r1-BK/YR/Y
R/YY}}m J SCL m l
~{ 9Ph
J¢m~il I
Abblendschalter[H
Lo
Kontrollampefür Fernlicht 1
BK/Y
2-
a-R/BK
BK/Y
Reserve-beleuchtungs-einnchtung
Relais fürAnlasser-schaltkreis
ü
. . 0
BK/Y
Scheinwerfer-relais
Jr
3
lit
30 A Hauptsicherung
C
Batterie
Austauschen von Scheinwerferlampen
VORSICHT
0 Beim Auswechseln von Quarz-Halogenlampen dasGlasteil nicht mit der bloßen Hand berühren . Immerein sauberes Tuch verwenden . Ölverschmutzungdurch Hände oder schmutzige Lappen verkürzt dieLebensdauer der Lampe oder kann die Lampe zumExplodieren bringen.
•
Die Staubkappe gemäß Abbildung fest aufsetzen .
Arbeitsweise des Reservebeleuchtungssystems
Nummernschildbeleuchtung
0 Die Glühlampe nicht drehen .
ELEKTRIK 15-29
Inspektion des Reservebeleuchtungssystem
Bei den Modellen für die USA und Kanada ist im Schein-werferschaltkreis ein Relais vorgesehen . Bei diesen Mo-dellen geht der Scheinwerfer nicht an, wenn die Zün-dung eingeschaltet wird . Der Scheinwerfer leuchtet erstauf, wenn der Motor durchgedreht wird und bleibt dannan, bis die Zündung wieder ausgeschaltet wird . DerScheinwerfer geht jedoch aus, wenn der Zündunterbrecher/Anlasser gedrückt wird, wenn der Motor ausgegan-gen war und erneut gestartet wird .
Wenn außer dem Reservebeleuchtungsgerät alle Lei-tungen und Einzelteile in Ordnung sind, ist das Gerätschadhaft .
Austauschen von Glühlampen
•
Folgendes ist zu beachten :
•
Die Glühlampe mit dem Glassockel aus der Fassungherausziehen .
VORSICHT
0 Keine Glühlampen mit höherer Wattzahl als vorge-•
Nach dem Einbau der Glühlampe den Scheinwerfer schrieben verwenden .einstellen .
Scheinwerfer Stellung desAbblendschalters
Scheinwerferausfall-anzeigelampe
Reserverbeleuchtung
Die Leuchtfäden fürFernlicht und Abblendlicht
sind normal
HI leuchtet auf(kaum sichtbar)
------------------
LO leuchtet auf(kaum sichtbar)
------------------
Leuchtfäden für Fernlicht
durchgebrannt
HI leuchtet auf Abblendlicht leuchtet auf
LO leuchtet auf(kaum sichtbar)
-------------------
Leuchtfäden für Abblend-licht durchgebrannt
HI leuchtet auf(kaum sichtbar)
-------------------
LO leuchtet auf Fernlicht leuchtet dunkler auf
15-30 ELEKTRIK
A. Die Lampe herausziehen
Schaltkreis für Kühlgebläse
1 . Gebläse2. 2polige Steckverbindung3. Relais5. Verteilerkasten
Kühlgebläse
Inspektion des Schaltkreises
•
Die rot/weiße Leitung zum Motor mit einer geeignetenLeitung erden .
•
Wenn das Gebläse läuft ist folgendes zu kontrollieren :
Schalter (Gebläseschalter und Öltemperaturschalter)
•
Wenn das Gebläse nicht läuft ist folgendes zukontrollieren .Leitungen und SteckverbindungenTeile im Verteilerkasten (Gebläserelais)GebläserelaisGebläse
Inspektion des Gebläses
•
Die 2polige Steckverbindung der Gebläseleitungenabziehen .
•
Das Gebläse mit zwei Hilfsleitungen an die Batterieanschließen .
•
Wenn das Gebläse jetzt nicht läuft, ist es defekt undmuß erneuert werden .
Inspektion des Gebläserelais
Siehe Inspektion des Haupt-, Anlasserschaltkreis- undScheinwerferrelais im Abschnitt Verteilerkasten .
6. Relais7. KühlerB. 30 A Hauptsicherung9. Batterie
Aah
1
Instrumenten und Anzeigegeräte
Ausbau
•
Folgende Teile entfernen :Unteres Ende der TachometerwelleWindschutzscheibeInnere Verkleidung (links und rechts)Instrumentenbefestigungsschrauben (links undrechts)
A. Linke Schraube B . Rechte Schraube
Schrauben für HaltewinkelOberes Ende der TachometerwelleSteckverbindung für Leitung
Drehzahlmesserschaltkreis
q
Wb--~-BR-
10
w
BR-+
1 . Zündschloß2. 6polige Steckverbindung3. Drehzahlmesser4. 4polige Steckverbindung5. 9polige Steckverbindung6. ZÜndspule (1 und 4)7. ZündkerzeB. 30 A Hauptsicherung9. Batterie
BR
m
A. Schraube für HaltewinkelB. Oberes Ende der TachometerwelleC. Steckverbindung für LeitungD. Instrumenteneinheit
VORSICHT
Das Instrument oder Gerät mit der richtigen Seitenach oben legen, da sonst mit Störungen zu rechnenist.
Inspektion des Drehzahlmessers
•
Die Leitungen des Drehzahlmessers kontrollieren .
* Wenn alle Leitungen, Hauptsicherung und Zündspulein Ordnung sind, ist das Gerät defekt .
S
ELEKTRIK 15-31
15-32 ELEKTRIK
Prüfen der Arbeitsweise der Benzinuhr
•
Eine Hilfsleitung vorbereiten und die Arbeitsweise derBenzinuhr überprüfen .
Prüfen der Arbeitsweise der Benzinuhr
Stellung des Zündschloßes: ONLage der Leitung : 2polige Steckbuchse des
Fühlers (abgezogen)Ergebnisse : Die Benzinuhr muß auf die Position E
zeigen, wenn die Leitungen unterbro-chen sind .Die Benzinuhr sollte auf F zeigen, wenndie Leitungen kurzgeschlossen sind .
* Wenn die Anzeigen in Ordnung sind, ist derKraftstoff-standtasterschadhaft . Wenn diese Anzeigen nicht er-folgen, liegt die Störung am Gerät und/oder der Lei-tung .
•
Die Leitungen des Benzinuhrschaltkreises überprü-fen (siehe Inspektion der Leitungen) .
* Wenn alle Leitungen und Einzelteile in Ordnung sind,ist die Benzinuhr defekt .
Schaltkreis der Benzinuhr
1 . Zündschloß2. 6polige Steckverbindung3. Benzinuhr4. 4polige Steckverbindung5. Kraftstoffstandtaster
---CD<Z::3-BRn7 -
LB
BRBR~ _m
BK/Y
-BK/YWIY- -W/Y
m
~®
\ m3 J
LB
BR
Inspektion des•Kraftstoffstandtasters
• Kontrollieren, ob sich der Schwimmer leicht und oh-ne zu klemmen auf und abwärts bewegt . Er sollte un-ter Eigengewicht nach unten gehen .
* Wenn der Schwimmer sich nicht leicht bewegt, mußder Taster ausgetauscht werden .
1 . Schwimmerstellung wenn Tank voll2 . Schwimmerstellung wenn Tank leer3. Anschlag für Schwimmer
6. Warnlampe7. 9polige SteckverbindungB. 30 A Hauptsicherung9. Batterie
1
1
10 Den Widerstand des Kraftstoffstandtasters mit einemOhm-Meter kontrollieren .
* Wenn das Ohm-Meter nicht die vorgeschriebenenWerte anzeigt oder wenn die Anzeige bei einer Kraft-stoffstandänderung nicht fließend erfolgt, ist derKraftstoffstandtaster auszuwechseln .
Widerstand des KraftstoffstandtastersTank voll : 4 - 10 OhmTank leer: 90 - 100 Ohm
•
Die Leitungen und die 2polige Steckverbindung kon-tröllieren .
* Wenn diese Teile beschädigt sind, muß der Tasterausgewechselt werden .
Inspektion der Arbeitsweise der Wassertemperatur-anzeige
•
Eine Hilfsleitung vorbereiten und die Arbeitsweise derAnzeige überprüfen .
Schaltkreis für Wassertemperaturanzeige
WBR-
--2-1
0
1 . Zündschloß2. 6polige Steckverbindung3. Wassertemperaturanzeige4. 4polige Steckverbindung
w
--C~C~-SR--S
B- Y/W
BR
Ym
ELEKTRIK 15-33
Überprüfung der ArbeitsweiseZündschloßstellung: ONLage der Leitung : Steckbuchse des Fühlers
(abgezogen)Ergebnisse: Das Gerät muß auf C zeigen, wenn
Leitung unterbrochen istDas Gerät muß auf H zeigen, wenn dieLeitung mit dem Motor geerdet ist
VORSICHT
Die Leitungen nicht länger als erforderlich kurz-schließen. Wenn der Zeiger auf "H" steht, ist derKurzschluß zu unterbrechen, da es zu einer Beschä-digung des Gerätes kommen kann .
* Wenn dieseAnzeigen nicht erfolgen, liegt dieStörungam Anzeigegerät und/oder an den Leitungen .
• Die Leitungen des Schaltkreises für die Wassertem-peraturanzeige überprüfen (siehe Inspektion der Lei-tungen) .
* Wenn alle Leitungen und Einzelteile in Ordnung sind,ist die Wassertemperaturanzeige defekt .
die
5. Wassertemperaturgeber6. 9polige Steckverbindung7. Hauptsicherung8. Batterie
f0
15-34 ELEKTRIK
Schalter und Sensoren
Einstellen des Hinterrad-Bremslichtschalters
• Zur Überprüfung des Schalters den Fußbremshebelbetätigen. Das Bremslicht sollte nach einem Brems-hebelweg von etwa 10 mm aufleuchten .
A. Fußbremshebel B. 10 mm
* Wenn dem nicht so ist, muß der Bremslichtschalternachgestellt werden .
•
Die Einstellmutter drehen und so den Schalter ver-stellen .
A. SchalterB. Einstellmutter
C . Leuchtet früher aufD. Leuchtet später auf
Inspektion des Gebläseschalters
• Den Gebläseschalterso in einen Wasserbehälter hän-gen, daß dertemperaturempfindlicheTeil und derGe-windeteil untergetaucht ist .
• Mit einem Ohm-Meter den Widerstand des Sensorszwischen Anschlußklemme und Gehäuse bei der inder Tabelle angegebenen Temperatur messen .
Anschlüsse des Gebläseschalters (97°C)
0
Ansteigende Temperatur: Von OFF nach ON bei94 - 100°C
Absinkende Temperatur : Von ON nach OFFüber 90°C
ON : Weniger als 0,5 OhmOFF: Mehr als 1 M-Ohm
1 . Gebläseschalter
2. Thermometer
sk Wenn das Ohm-Meter nicht die angezeigten Werteanzeigt, ist der Schalter zu erneuern .
Inspektion des Wassertemperaturfühlers
• Den Fühler so in einen Wasserbehälter einhängen,daß der temperaturempfindliche Teil und der Gewin-deteil untergetaucht sind .
• Mit einem Ohm-Meter den Widerstand zwischen An-schlußklemme und Gehäuse bei den in der Tabelleangegebenen Temperaturen messen .
VORSICHT
O Damit die elektrischen Kontakte im Schalter nichtWiderstand des Wassertemperaturfühlers
beschädigt werden, darf das Schaltergehäuse bei
80°C: Etwa 52 Ohmder Einstellung nicht verdreht werden .
100°C: Etwa 27 Ohm
Verteilerkasten
1 . Wassertemperaturfühler 2. Thermometer
* Wenn das Ohm-Meter nicht die vorgeschriebenenWerte anzeigt, ist der Fühler zu erneuern .
ANMERKUNG
Fühler und Thermometer dürfen die Seitenwändeoder den Boden des Behälters nicht berühren .
In dem Verteilerkasten sind Sicherungen, Relais undDioden untergebracht . Die Relais und Dioden könnennicht ausgebaut werden .
Ausbau der Sicherungen
•
Den Sperrhebel entriegeln .
•
Die Sicherungen mit einer Spitzzange gerade ausdem Verteilerkasten herausziehen .
Einbau der Sicherungen
* Wenn eine Sicherung durchbrennt ist, ist die Elek-troanlage zu überprüfen, damit die Ursache festge-stellt wird . Dann eine neue Sicherung mit der vorge-schriebenen Stromstärke einbauen .
A. VerteilerkastenB. Abdeckung
ELEKTRIK 15-35
C. EbeneD. Hauptsicherungen
Inspektion der Sicherungen
•
Das Sicherungselement inspizieren .
• Durchgebrannte Sicherungen müssen erneuert wer-den. Prüfen Sie vorher die Stromstärke des jeweiligenSchaltkreises . Wenn die Stromstärke der Sicherungentspricht oder höher ist, sind Leitungen und ange-schlossene Teile auf Kurzschluß zu überprüfen .
VORSICHT
Verwenden Sie als Ersatzsicherungen nur solche mitder für den Schaltkreis vorgeschriebenen Stärke.Wenn eine stärkere Sicherung eingebaut wird, kön-nen Leitungen und Einzelteile beschädigt werden .
t
1 . Gehäuse
3. Anschlußklemme2. Sicherungselement 4. Durchgebranntes Siche-
rungselemt
Inspektion des Verteilerkasten-Schaltkreises
•
Den Verteilerkasten ausbauen .
•
Alle Steckverbindungen abziehen .
•
Kontrollieren, ob alle Kontakte der Steckverbindungsauber und fest, sowie nicht verbogen sind .
15-36 ELEKTRIK
* Verschmutzte Kontakte reinigen und leicht verboge-ne Kontakte geradebiegen .
•
Mit einem Handtester den Durchgang der numerier-ten Klemmen kontrollieren .
* Wenn das Instrument nicht die vorgeschriebenenWerte anzeigt, ist der Verteilerkasten zu erneuern .
Inspektion des Sicherungsschaltkreises
Inspektion der Gebläse-, Anlasserstromkreis- undScheinwerferrelais
•
Den Verteilerkasten ausbauen .
• Ein Ohm-Meter und eine 12 V Batterie gemäß Abbil-dung an den Verteilerkasten anschließen und kontrol-lieren, ob die folgenden numerierten KlemmenDurchgang haben .
Schaltplan für Verteilerkasten
C:cs
O
L
O.cnm55:co
m
0O
1
0 3a 3B
00
11 12 13 O O(30090
9polige Steckverbindung
* Wenn das Relais nicht in dervorgeschriebenen Weisefunktioniert, ist der Verteilerkasten zu erneuern .
Inspektion der Relaisstromkreise (Batterieabgeklemmt)
Inspektion der Relaisstromkreise (Batterieangeschlossen)
* Nur die Modelle für US und Kanada
00000 0 0$17
8polige Steckverbindung
5)aQ
YU
c)c
5)LU
Q
- - - für US Modell
I
•
c
•
U•
tn•
Q
ION
Instrumenten-anschluß
Batterie-anschluß+
-
Instrumenten- .ianzeige(Ohm)
Gebläse 2- 5 2- 4 0
Schein-werfer
*7 - 8 9 - 13 0
Anlasser 11 - 13 11 - 12 0
Instrumentenanschluß Instrumentenanzeige (Ohm)'
1-2li 0
1 - 3A 0
6-7 0
6-17 0
1 - 7 C°
3A-8
8-17 Co
Instrumentenanschluß Instrumentenanzeige
I(Ohm)
I
Gebläse- 2 - 5 C
relais 4 - 5 Co
Scheinwerfer- *7 - 8 Corelais *7 - 1 --
Anlasser- 1 11 - 13 ccrelais 12 - 13 00
1
Inspektion des Diodenstromkreises
49 Den Verteilerkasten ausbauen .
•
Die Steckverbindungen abziehen .
•
Folgende Klemmenpaare auf Durchgang kontrollie-ren .
Klemmen für Prüfung des Diodenstromkreises*13-8, *13-9, 12-14, 15-14, 16-14
* Nur Modelle für US und Kanada
ir Der Widerstand muß in einer Richtung niedrig und inder anderen 10 mal so hoch sein . Wenn der Wider-stand einer Diode in beiden Richtungen niedrig oderhoch ist, ist die Diode defekt und die Diodeneinheitmuß ausgewechselt werden .
ANMERKUNG
Je nachdem, welches Meßgerät und welche Diodeverwendet wird, kann die Anzeige variieren, aber imAllgemeinen muß die untere Anzeige von 0 Ohm biszur Hälfte der Skala sein .
ELEKTRIK 15-37
9
AnhangInhaltsverzeichnis
Zusätzliche Überlegungen für Rennen 16-2
Vergaser 16-71-
Zündkerze 16-2
Inspektion der Zündkerze . . .
. 16-2
Fehlersuchanleitung
. . .
.16-4
Allgemeine Schmierung 16-7
Schmierung 16-7
ANHANG 16-1
E
16-2 ANHANG
Zusätzlich Überlegungen für Rennen
Dieses Motorrad wird für vernünftige und vorsichtigeVerwendung als Gebrauchsmaschine gebaut . Es mag je-doch Kunden geben, die das Motorrad unter außerge-wöhnlichen, beispielsweise unter Wettbewerbsbedin-gungen, benutzen möchten. KAWASAKI EMPFiEHLTAL-LEN FAHRERN SICHER ZU FAHREN UND DIE FÜR MO-TORRÄDER UND FÜR MOTORRADFAHRERN ZUTREF-FENDEN GESETZE UND VORSCHRIFTEN ZU BEACH-TEN!
Rennen müssen unter überwachten Bedingungendurchgeführt werden ; weitere Einzelheiten müssen beiden zuständigen Behörden eingeholt werden . Für dieje-nigen, die an Rennwettbewerben oder ähnlichen Veran-staltungen teilnehmen möchten, sind die folgendentechnischen Informationen vielleicht nützlich . EinigePunkte müssen jedoch berücksichtigt werden .
• Sie sind voll verantwortlich, wenn Sie Ihr Motorrad un-ter außergewönlichen Bedingungen, beispielsweisebei Rennen, verwenden. Kawasaki haftet nicht fürSchäden, die bei solchen Gelegenheiten entstehen .
• Motorräder, die für Rennen und ähnliches benutztwerden, schließt Kawasaki von der Garantie für dasFahrzeug aus. Bitte lesen Sie die Garantiebedingun-gen sorgfältig .
• Motorradrennen ist ein spezieller Sport, der vielenveränderlichen Bedingungen unterliegt . Die nachste-henden Überlegungen sind nur theoretischer Art,und Kawasaki haftet nicht für Schäden, die durch Ver-änderungen aufgrund dieser Informationen entste-hen .
• Wenn das Motorrad auf öffentlichen Straßen gefahrenwird, muß es dem ursprünglichen Zustand entspre-chen, damit die Sicherheit gewährleistet ist .
Vergaser
Eine Veränderung kann manchmal wünschenswert sein,um unter besonderen Bedingungen die Leistung zu ver-bessern, und wenn das Gemisch nach vorschriftsmäßi-ger Einstellung des Vergasers nicht in Ordnung ist, ob-wohl alle Teile gereinigt wurden und vorschriftsmäßigfunktionieren .
Wenn der Motor immer noch Anzeichen eines zu mage-ren Gemisches aufweist, nachdem sämtliche Wartungs-und Einstellungsarbeiten vorschriftsmäßig durchge-führt wurden, kann die Hauptdüse durch eine kleinereoder größere ersetzt werden . Bei einer kleineren Haupt-düse wird das Gemisch magerer, bei einer größeren wirdes fetter.
Zündkerzen
Die Zündkerze zündet das Kraftstoff-Luft-Gemisch i n derBrennkammer . Damit die Zündung wirksam zum richti-gen Zeitpunkt erfolgt, muß die vorgeschriebene Zünd-kerze verwendet werden . Sie muß sauberund richtig ein-gestellt sein .
Versuche haben bewiesen, daß die im Abschnitt Elektrikaufgeführten Zündkerzen die besten für den Normalbe-trieb sind .
Da die Anforderungen an die Zündkerze sich jedoch inAbhängigkeit von der Zündeinstellung und von der Ver-gasereinstellung sowie von den Fahrbedingungen än-dern, muß durch Ausbau und Besichtigung der Zünd-kerze festgestellt werden, ob eine Zündkerze mit demrichtigen Wärmewert eingesetzt ist oder nicht .
Wenn eine Zündkerze mit dem richtigen Wärmewert be-nutzt wird, bleiben die Elektroden so heiß, daß Rußabla-gerungen stets verbrennen, jedoch so kühl, daß Motorund Zündkerze selbst nicht beschädigt werden . DieseTemperatur liegt im Bereich von 400-800 °C, sie kannnach dem Zustand der Farbe der Keramikisolation amUmfang der Mittelelektrode beurteilt werden . Wenn dieKeramikisolation sauber ist und eine braune Farbe auf-weist, arbeitet die Kerze mit der richtigen Temperatur .
FürRennen und Fahrten mit hoherGeschwindigkeit wirdeine Zündkerze für höhere Betriestemperaturen einge-setzt. Eine derartige Zündkerze wird besser gekühlt, sodaß sie sich nicht überhitzt. Sie wird deshalb häufig als"kälter" bezeichnet . Wenn eine Kerze mit zu hohem Wär-mewert benutzt - d.h . eine kalte Kerze, die zu gut gekühltwird -, bleibt sie zu kühl, um Rußablagerungen zu ver-brennen ; es bilden sich dann Rußablagerungen an denElektroden und auf der Keramikisolation .
Bei entsprechenden Rußablagerungen springt kein Fun-ke mehram Spalt über, und es entsteht eine Kurzschluß-brücke zwischen den Elektroden oder auf der Keramiki-solation. Durch Rußablagerungen auf der Kerze könnenaußerdem die Elektroden rotglühend werden, so daßFrühzündungen entstehen . Diese machen sich durchKlopfen bemerkbar und führen dazu, daß schließlich einLoch in den Kolberi gebrannt wird .
Zündkerze
1 . Anschlußmutter2. Isolierkörper3. Zement
4. Dichtung5. Mittelelektrode6. Seitenelektrode
Inspektion der Zündkerze
•
Die Zündkerze ausbauen und die Keramikisolation in-spizieren .
1
Zündkerzenzustand
verrust
,k Ob die Zündkerze mit dem vorgeschriebenen Wärme-wert verwendet wird, kann durch Besichtigung derKeramikisolation am Umfang der Mittelelektrodebeurteilt werden . Eine hellbraune Farbe deutet daraufhin, daß die richtige Kerze eingebaut ist . Wenn die Ke-ramikisolation weiß ist, arbeitet die Kerze mit zu hoherTemperatur; sie ist dann gegen die nächstkältere aus-zuwechseln .
VORSICHT
Beim Auswechseln der Zündkerze gegen ein andereals die Standardausführung ist darauf zu achten, daßeine neue Kerze die gleiche Länge (Länge des Ge-windeteils) und die gleiche Gewindesteigung wie dieStandardkerze aufweist.
Wenn die Gewindelänge zu kurz ist, bilden sich Ru-ßansammlungen in der Kerzenbohrung im Zylinder-kopf, so daß der Motor überhitzt und später nurschwierig die richtige Kerze eingesetzt werden kann .
0 Bei Verwendung einer Kerze mit zu langem Gewindebilden sich Raußablagerungen auf den überhitztenGewindeteilen. Dies führt ebenfalls zu Überhitzungund Frühzündung sowie einschließlich dazu, daß einLoch in den Kolbenboden gebrannt wird . Außerdemist es möglich, daß die Kerze nicht mehr ausgebautwerden kann, ohne daß dabei der Zylinderkopf be-schädigt wird .
Gewindelänge
zu kurz
Rußansammlung
ZündkerzengewindeDurchmesser : 12 mmSteigung :
1,25 mmLänge :
19,0 mm
verölt
richtige Länge
normal überhitzt
ANMERKUNG
Eine Zündkerze wirkt ähnlich wie ein Thermostat. Beieiner Zündkerze mit dem falschen Wärmewert kannder Motor zu heiß werden (mit Beschädigungen desMotors) oder zu kalt bleibt (schlechte Leistung, Fehl-zündung und Absterben) . Die normale Zündkerze istso ausgewählt worden, daß sie für normales Fahrenauf Straßen und Autobahnen geeignet ist . Bei außer-gewöhnlichen Fahrbedingungen kann eine Zündker-ze mit einem anderen Wärmewert erforderlich wer-den . Für Rennen ist die kältere Zündkerze einzu-bauen .
Anleitung für die Fehlersuche
ANMERKUNG
Diese Liste ist nicht erschöpfend, da nicht jede mögli-che Ursache für die aufgeführten Störungen angege-ben ist. Sie soll lediglich als Hilfe zur Erleichterungder Störungssuche bei häufiger vorkommenden Stö-rungen dienen .
Motor springt nicht an ; Startschwierigkeiten :Anlasser dreht nicht durch :Störung am Anlaßsperr- oder LeerlaufschalterAnlasser schadhaftBatteriespannung zu niedrigRelais gibt keinen Kontakt oder arbeitet nichtAnlasserknopf gibt keinen KontaktUnterbrechungen oder Kurzschlüsse in denLeitungenZündschloß schadhaftZündunterbrecher schadhaftSicherung durchgebrannt
Motor dreht nicht durch :Ventile festgefressenSchlepphebel festgefressenZylinder, Kolben festgefressenKurbelwelle festgefressenPleuelkopf festgefressenPleuelfuß festgefressenGetrieberad oder Lager festgefressenNockenwelle festgefressen
ANHANG 16-3
16-4 ANHANG
Kein Kraftstoffluß :Unterdruckschlauch verstopftTankdeckelbelüftungsöffnung verstopftKraftstoffhahn verstopftKraftstoffleitung verstopftSchwimmerventil verstopft
Motor abgesoffen :Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer zu hochSchwimmerventil ausgeschlagen oder verklemmtFalscher Start(bei abgesoffenem Motor den Anlasser betätigen
und den Gasgriff bis zum Anschlag öffnen,damit Luft in den Motor gelangt)
Kein oder zu schwacher Zündfunke :Batteriespannung zu niedrigZündkerze verschmutzt, schadhaft oder falsch ein-gestelltZündkerzenstecker oder Zündkabel defektZündkerzenstecker hat schlechten KontaktFalsche ZündkerzeIC-Zünder schadhaftLeerlauf-, Anlassersperr- oder Seitenständer-schalter schadhaftImpulsgeberspule schadhaftZündspule schadhaftZündschloß oder Zündunterbrecher kurzge-schlossenLeitungen kurzgeschlossen oder unterbrochenSicherung durchgebrannt
Zu niedrige Kompression :Zündkerze loseZylinderkopf nicht ausreichend festgezogenKein VentilsspielZylinder oder Kolben verschlissenKolbenringe schadhaft(abgenutzt, lahm, gebrochen oder festgefressen)Kolbenringspiel zu großZylinderkopfdichtung beschädigtZylinderkopf verzogenVentilfeder gebrochen oder lahmVentil sitzt nicht richtig (Ventil verbogen oderRußablagerungen auf der Sitzfläche
Schlechter Lauf bei niedriger Drehzahl :Schwacher Zündfunke :Zu niedrige BatteriespannungZündkerze verschmutzt, gebrochen oder falscheingestelltZündkerzenstecker oder Zündkabel beschädigtZündkerzenstecker kurzgeschlossen oderschlechterKontakt
Falsche ZündkerzeIC-Zünder beschädigtImpulsgeber beschädigtZündspule beschädigt
Falsches Kraftstoffgemisch :Leerlaufeinsteflschraube falsch eingestelltLeerlaufdüse oder Luftkanal verstopftEntlüftungsbohrungen im Entlüftungsrohr verstopftLeerlaufbohrung verstopftLuftfilter verstopft, schlecht abgedichtet oderfehlendAnlasserkolben klemmtKraftstoffstand in Schwimmerkammer zu hoch oderzu niedrigTankbelüftungsöffnung verstopftVergaserhalterung loseLuftfilterkanal lose
Kompression zu niedrig :Zündkerze loseZylinderkopf nicht ausreichend festgezogenKein VentilspielZylinder oder Kolben verschlissenKolbenringe schadhaft (abgenutzt, lahm,gebrochen oder klemmen)Kolbenringspiel zu großZylinderkopf verzogenZylinderkopfdichtung beschädigtVentilfeder gebrochen oder lahmVentil sitzt nicht richtig (Ventil verbogen,verzogen oder Rußansammlung auf der Sitzfläche)
Sonstige Störungen -IC-Zünder defektVergaser nicht synchronisiertVakuumkolben bewegt sich nicht leichtMotoröl zu steifTriebwerk defektLuftansaugventil beschädigt (US Modell)Vakuumschaltventil beschädigt (US Modell)
Schlechter Lauf bei niedriger Drehzahl :Falsche ZündungZündkerze verschmutzt, schadhaft oder falscheingestelltZündkerzenstecker kurzgeschlossen oder hatschlechten KontaktFalsche ZündkerzeIC-Zünder defektImpulsgeber defektZündspule defekt
Falsches Kraftstoffgemisch :Anlasserkolben klemmtHauptdüse verstopft oder falsche GrößeDüsennadel oder Nadeldüse ausgeschlagenLuftdüse verstopftKraftstoffstand im Vergaserschwimmer zu hochoder zu niedrigEntlüftungsbohrung im Entlüftungsrohr verstopftLuftfilter verstopft, undicht oder fehlendLuftfilterkanal schlecht abgedichtetWasser oder Schmutz im KraftstoffVergaserhalterung loseTankbelüftungsöffnung verstopftKraftstoffhahn verstopftKraftstoffleitung verstopft
Kompression zu niedrig :Zündkerze loseZylinderkopf nicht ausreichend festgezogenKein VentilspielZylinder und Kolben abgenutztKolbenringe schadhaft(abgenutzt, lahm, gebrochen oder klemmen)Kolbenringspiel zu großZylinderkopfdichtung beschädigtZylinderkopf verzogenVentilfeder gebrochen oder lahmVentil sitzt nicht richtig (Ventil verbogen,verzogen oder Rußablagerungen auf derSitzfläche)
Klopfen :Rußablagerungen in BrennkammerSchlechter oder falscher KraftstoffFalsche ZündkerzeIC-Zünder defekt
3
Andere StörungenDrosselklappen öffnen nicht vollständigVakuumkolben gleitet nicht leichtKupplung rutschtÜberhitzungZuviel Öl im MotorMotoröl zu steifTriebwerk defektLuftansaugventil defektVakuumschaltventil beschädigt
Überhitzung :Falsche Zündung :Zündkerze verschmutzt, beschädigt oder falscheingestelltFalsche ZündkerzeIC-Zünder defekt
Falsches Kraftstoffgemisch :Hauptdüse verstopft oder falsche GrößeKraftstoffstand in Vergaserschwimmerkammer zuniedrigVergaserhalterung loseLuftfilter undicht oder fehlendLuftkanal undichtLuftfilter verstopft
Kompression zu hoch :Rußablagerung in Brennkammer
Motor zieht nicht:Kupplung rutschtZuviel Öl im MotorMotoröl zu steifTriebwerk defektBremse schleifen
Unzureichende Schmierung :Zuwenig Öl im MotorSchlechtes oder falsches Getriebeöl
Falsche Anzeigen :Wassertemperaturanzeige defektWassertemperaturfühler defekt
Kühlmittel falsch :Kühlmittelstand zu niedrigKühlmittelstand verschmutzt
Fehlerhafte Teile im Kühlsystem :Kühler verstopftThermostat defektKühlerdeckel schadhaftGebläseschalter defektGebläserelais defektGebläsemotor schadhaftGebläseflügel beschädigtWasserpumpe läuft nichtWasserpumpenflügelrad beschädigt
Übermäßige Kühlung :Anzeige falsch :Wassertemperatur defektWassertemperaturfühler defekt
Fehlerhafte Teile im Kühlsystem :Gebläseschalter defektThermostat defekt
ANHANG 16-5
Kupplung arbeitet fehlerhaft :Kupplung rutscht :Kupplungsscheiben abgenutzt oder verzogenStahlscheiben abgenutzt oder verzogenKupplungsfeder gebrochen oder lahmKupplungsausrückmechanismus defektKupplungsnabe oder Gehäuse ungleichmäßigabgenutzt
Kupplung .rückt nicht richtig aus :Kupplungsscheibe verzogen oder zu rauhKupplungsfederspannung ungleichMotoröl gealtertMotoröl zu steifZuviel 01 im MotorKupplungsgehäuse auf Antriebswelle festgefressenKupplungsausrückmechanismus defektKupplungsnaben-Kontermutter lose
Getriebe schaltet falsch :Gang läßt sich nicht einlegen ;Schaltpedal geht nicht zurück :Kupplung rückt nicht ausSchaltgabel verbogen oder festgefressenZahnrad auf Welle festgefressenRückholfeder lahm oder gebrochenRückholfederstift loseSchaltarmfeder gebrochenSchaltarm gebrochen
Gang springt heraus :Schaltgabel abgenutztZahnradnut ausgeschaltetRadklauen Klauenöffnungen und/oder Klauenaus-sparungen ausgeschlagenSchaltwalzennut ausgeschlagenFeder für Zahnradpositionierhebel lahm oder ge-brochenSchaltgabelstift verschlissenAntriebswelle, Abtriebswelle und/oder Zahnradkeil-nuten verschlissen
Gang wird übersprungen :Feder für Zahnradpositionierhebel lahm oder ge-brochenSchaltarmfeder gebrochen
Abnormale Motorgeräusche :Klopfen :IC-Zünder defektRußablagerung in BrennkammerSchlechter oder falscher KraftstoffFalsche ZÜndkereÜberhitzung
Kolbenschlagen :Spiel zwischen Zylinder und Kolben zu großZylinder und Kolben abgenutztPleuel verbogenKolbenbolzen, Kolbenbolzenbohrungen abgenutzt
Ventilgeräusche :Falsches VentilspielVentilfeder gebrochen oder lahmNockenwellenlager ausgeschlagen
Andere Geräusche :Pleuelspiel am Bolzen zu großPleuelspiel an Kurbelwelle zu großKolbenring abgenutzt, gebrochen oder lahmKolbenfresser
16-6 ANHANG
Zylinderkopfdichtung undichtAuspuffrohr am Zylinderkopf undichtKurbelwellenschlag zu großMotorbefestigungen loseKurbelwellenlager ausgeschlagenZwischenwellenzahnrad verschlissen oder ausge-platztSteuerkettenspanner defektSteuerkette, Kettenrad und FührungenverschlissenLuftansaugventil beschädigt (US-Modell)Vakuumschaltventil beschädigt (US-Modell)Zwischenwellenkette, Kettenrad und FührungverschlissenÖlpumpenkette und Kettenrad verschlissen
Abnormale Getriebegeräusche:Kupplungsgeräusche :Gummidämpfer lahm oder beschädigtSpiel zwischen Kupplungsgehäuse und Kupp-lungsscheibe zu großKupplungsgehäusezahnrad verschlissen
Getriebegeräusche :Lager ausgeschlagenGetriebezahnrad verschlissen oder ausgeplatztMetallspäne in den RadzähnenZuwenig Öl im Motor
Antriebskettengeräusche :Kette falsch gespanntKette verschlissenHinteres Kettenrad und/oder Motorritzel ver-schlissenKette unzureichend geschmiertHinterrad schlecht ausgerichtet
Abnormale Rahmengeräusche :VorderradgabelgeräuscheÖl unzureichend oder zu dünnFeder lahm oder gebrochen
Hinterradstoßdämpfergeräusche :Stoßdämpfer beschädigt
Scheibenbremsengeräusche:Bremsklötze falsch eingebautBremsklotzfläche verglastBremsscheibe verzogenBremssattel defekt
Sonstige Geräusche :Winkel, Muttern, Schrauben usw . falsch montiertoder nicht festgezogen
Öldruckanzeigelampe leuchtet auf:Motorölpumpe beschädigtMotorölsieb verstopftÖlstand zu niedrigMotoröl zu dünnNockenwellenlager verschlissenKurbelwellenlager verschlissenÖldruckschalter beschädigtLeitungen beschädigtÜberdruckventil klemmt
Auspuff qualmt zu stark :Weißer Qualm :Kolbenölring verschlissenZylinder verschlissenVentilöldichtung beschädigtVentilführung verschlissenZuviel Motoröl
Schwarzer Qualm :Luftfilter verstopftHauptdüse zu groß oder herausgefallenAnlasserkolben klemmtKraftstoffstand in Vergaserschwimmerkammer zuhoch
Brauner Qualm :Hauptdüse zu kleinKraftstoff in Vergaserschwimmerkammer zu niedrigLuftfilterkanal undichtLuftfilter undicht oder fehlend
Handling und/oder Stabilität schlecht :Lenker läßt sich schlecht bewegen :Einstellmutter zu stark festgezogenLager beschädigtSteuerkopflager unzureichend geschmiertLenksäule verbogenReifendruck zu niedrig
Lenker rüttelt oder vibriert zu stark:Reifen abgefahrenNadellager der Schwinge ausgeschlagenFeige verzogen oder unwuchtigRadlager ausgeschlagenBefestigungsmutter für Lenkerhalterung loseBefestigungsmutter für obere Gabelbrücke lose
Lenker zieht nach einer Seite :Rahmen verbogenRäder falsch ausgerichtetSchwinge verbogen oder verzogenLenkung schlecht eingestelltVorderradgabel verbogenGabelrohre ungleich (Ölstand ESCS Einstellung)
Stoßdämpfung unzureichend :(Zu hart)Zuviel Öl in VorderradgabelÖl in Vorderradgabel zu steifLuftdruck der Hinterradstoßdämpfer zu hcchReifendruck zu hochESCS Mechanismus defektVorderradgabel verbogen(Zu weich)Öl in der Vorderradgabel unzureichend und/oderausgelaufenÖl in der Vorderradgabel zu dünnLuftdruck in Vorderradgabel zu niedrigLuftdruck in Hinterrad-Stoßdämpfer zu niedrigFedern in Vorderradgabel oder Hinterradstoß-dämpfer lahmHinterradstoßdämpfer undichtESCS Mechanismus defekt
Bremswirkung unzureichend :Luft in der BremsleitungBremsklotz oder Bremsscheibe verschlissenBremsleitung undichtBremsscheibe verzogen
J
Bremsklötze verschmutztBremsflüssigkeit zu altPrimär- oder Sekundärmanschetten beschädigtHauptbremszylinder verkratzt
Batterie entladen :Batterie schadhaft (z.B . Platten sulfatisiert,durch Ablagerung kurzgeschlossen, Flüssigkeits-stand zu niedrig)Schlechter Kontakt der BatterieanschlüsseZu starke Stromentnahme (z.B . falsche Lampen)Zündschloß defektLichtmaschine defektLeitungen schadhaft
Batterie überladen :Lichtmaschine defekt
Allgemeine Schmierung
Schmierung
• Bevor die Teile eingefettet werden, sind rostige Stel-len mit Rostentferner zu behandeln . Altes Fett, altesÖI sowie Staub oder Schmutz abwischen .
•
Die nachstehend aufgeführten Teile mit dem angege-benen Schmiermittel schmieren .
ANMERKUNG
Die allgemeine Schmierung ist nach jeder Regen-fahrt, insbesondere nach dem Abspritzen mit Wasser,durchzuführen .
Lagerstellen : Mit Motoröl schmieren .MittelständerSeitenständerKupplungshebelBremshebelFußbremshebelHinterrad-Bremsgestängeverbindung
Mit Fett schmieren :Unteres Ende des GaszugsTachometerwelle*
•
Das untere Ende desInnenzugs nurwenigschmieren .
Betätigungszüge: Mit Motoröl schmieren .ChokezugGaszug
Schmieren der Züge
ANHANG 16-7
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