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Neue Fahrzeuge bei der Feuerwehr Pforzheim kübelspritz nr. 36 April 2015 19. Jahrgang Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V.

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Neue Fahrzeuge bei der Feuerwehr Pforzheim

kübelspritznr. 3

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April 2015

19. Jahrgang

Das Mitteilungsblatt des Stadtfeuerwehrverbandes Pforzheim e.V.

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ImpressumHerausgeber: Stadtfeuerwehr-verband Pforzheim e.V., Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, Fon 07231/39-2511, Fax 39-1517.

Redaktionsanschrift: Stadt-feuerwehrverband Pforzheim e.V., Redaktion „Kübelspritz“, z. Hd. Herrn Zimmermann, Haber-mehlstraße 77, 75172 Pforzheim, [email protected]

V.i.s.d.P.: Joachim Butz, Vorsitzender des Stadtfeuer-wehrverbandes.

Satz, Layout und Bildbearbei-tung: Alexander Müller, Feuerwehr Pforzheim.

Druck: J. Esslinger GmbH & Co. KG, Pforzheim. Auflage: 1200Erscheinungsweise: zwei mal jährlich (Juli und Dezember).Nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2015.

Redaktionsschluß ist der 1. Oktober 2015 - später eingesandte Manuskripte und Beiträge können evtl. nicht mehr berücksichtigt werden!Es gilt die Anzeigenpreisliste 2012.Titelbild: Gefahrguteinsatz - Sal-petersäure auf Lkw ausgelaufen

InhaltHeft 36 - April 2015

Aus den Abteilungen

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Fahrzeugpark erneuert

Seite 8

Aktive Flüchtlingshilfe

Seite 20

Abbruchhaus wird zum Übungsziel

Seite 22

Ehrungen für Joachim Butz

Seite 4

Exkursion zur Audi AG

Seite 18

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Meine PZ

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Stadtfeuerwehrverband

Bereits Ende letzten Jah-res wurde auf Vorschlag des baden-württembergischen Feuerwehrverbandes Joa-chim Butz in Berlin mit der Partnertafel des Deutschen Feuerwehrverbandes aus-gezeichnet. Die Verleihung wurde vom Präsident des Zentralverbandes des Deut-schen Handwerks (ZDH) Hans Peter Wollseifer zusammen mit Hans-Peter Kröger, dem Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, vorge-nommen.

Am Vortag fand in der Ber-liner Regierungsfeuerwache gegenüber dem Kanzleramt ein parlamentarischer Abend statt, an dem auch der Bun-desinnenminister Dr. Thomas de Maizière teilnahm. Mit deutlichen Worten wurde die-ser daran erinnert, dass der Bund die zugesagten Mittel für die Zivilschutzaustattung erheblich unterschreitet. Die Bundestagsabgeordneten Katja Mast und Gunter Krich-baum nutzten die Veranstal-tung um sich am Rande mit dem Vorsitzenden des Stadt-feuerwehrverbandes Joachim Butz zu treffen.

Ehrungen für Joachim Butz Auszeichnung mit der Bürgermedaille der Stadt Pforzheim sowie der Partnertafel des Deutschen Feuerwehrverbandes

Stadtfeuerwehrverband

Im Rahmen des Neujahrs-empfangs 2015 hat Oberbür-germeister Gert Hager fünf verdiente Pforzheimer Mitbür-ger mit der Bürgermedaille der Stadt Pforzheim ausge-zeichnet. Einer der geehrten ist der langjährige Vorsitzen-de des Stadtfeuerwehrver-bandes Pforzheim e.V.

Feuerwehrkommandant Seba-stian Fischer konnnte bei der

Feierstunde leider nicht dabei sein, gratulierte aber im Na-men der Feuerwehr: „Joachim Butz hat für die Feuerwehr Pforzheim sehr viel geleistet. Er ist einer der Garanten für die großartige Partnerschaft von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und Stadt-feuerwehrverband.“

Neben seinen umfangreichen Tätigkeiten als Innungsmei-

Für seine zahlreichen Verdienste rund um das Feuerwehrwesen in Pforzheim und in Baden-Württemberg konnte Joachim Butz in den letzten Monaten gleich zwei Auszeichnungen entgegen nehmen.

Joachim Butz bei der Übergabe der Bürgermedaille der Stadt Pforz-heim durch Oberbürgermeister Gert Hager.

ster der Sanitärinnung auf Kreis- und Landesebene hat sich Butz in den letzten Jahr-zehnten in besonderer Weise für die Feuerwehr in Pforz-heim und darüber hinaus verdient gemacht. Er begann seine Feuerwehrkarriere 1971 ganz typisch in der Jugend-feuerwehr Dillweißenstein und wechselte 1975 zum aktiven Einsatzdienst. Bald schon übernahm er verschiedene Führungsaufgaben innerhalb der Feuerwehr. Den Höhe-punkt dieser Laufbahn er-reichte er 1990 als er zum stellvertretenden Komman-danten der Feuerwehr Pforz-heim gewählt wurde. Dieses Amt begleitete er bis 2005.

Maßgeblich war er an der Gründung des Stadtfeuer-wehrverbandes Pforzheim e.V. im Jahr 1993 beteiligt, in dem er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden bis zum heutigen Tag ausübt. Als Mitglied im Präsidium des Landesfeuerwehrverbandes hat er die Entwicklung des Feuerwehrwesens in Baden-Württemberg maßgeblich mitgestaltet. Durch seine Mitgliedschaft im Vereins- und Bauausschuss für das Feuer-wehrheim Sankt Florian am Titisee hat er wichtige Im-pulse für das Sozialwerk der baden-württembergischen Feuerwehren gesetzt und bei der Planung zur Renovierung und Erweiterung des Feuer-wehrhotels aktiv mitgewirkt.

In seiner Feuerwehrlaufbahn wurde Butz mit mehreren Auszeichnungen auf Stadt-, Kreis- und Landesebene ge-ehrt.

In seinem Eröffnungsstate-ment auf dem vierten Feu-erwehrfachkongress be-kräftigte der Präsident des Zentralverbandes des Deut-schen Handwerks (ZDH) Hans Peter Wollseifer die vielfachen gemeinsamen Interessen von Handwerk und Feuerwehr. Zahlreiche Handwerker sind ehrenamtlich in den Freiwilli-gen Feuerwehren engagiert. Viele Mitglieder der Berufsfeu-erwehren haben eine hand-werkliche Vorbildung - in den meisten der rund 100 Berufs-feuerwehren in Deutschland ist eine zumeist handwerklich abgeschlossene Lehre sogar Voraussetzung für die Ausbil-dung im mittleren feuerwehr-technischen Dienst.

ZDH-Präsident Wollseifer hob die vielfältigen positiven Kooperationen von Handwerk und Feuerwehr in den Re-gionen hervor. Gemeinsam bemühen sich beide Partner zum Beispiel in den Jugend-feuerwehren intensiv darum, Jugendliche für technische Berufe zu begeistern, ein wichtiger Beitrag im Hinblick auf die Sicherung des Fach-kräftenachwuchses. In den Jugendfeuerwehren werden den Jugendlichen Werte und Sozialkompetenz vermittelt, die auch in der Berufsausbil-

dung eine hohe Bedeutung haben. Im Rahmen des Feuer-wehrfachkongresses verlieh Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehr-verbandes, das Förderschild „Partner der Feuerwehr“ an den baden-württember-gischen Landesinnungsmei-ster und Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes Joachim Butz.

In der Laudatio wurde das vielfältige Engagement von Joachim Butz für das baden-württembergische Feuerwehr-wesen, im Besonderen für das Sozialwerk, dem Feuerwehr-hotel Sankt Florian am Titisee hervorgehoben. Joachim Butz gehört seit mehr als 40 Jah-ren der Feuerwehr Pforzheim an, davon seit 27 Jahren in verschiedenen Führungsfunk-tionen. Seit der Gründung des Stadtfeuerwehrverbandes im Jahr 1993 bis heute übter das Amt des Vor-sitzenden aus.

Treffen am Rande: Gunther Krichbaum, Thomas de Maiziére und Joachim Butz (Bild oben von links) sowie Butz mit der Bundestagsabgeordneten Katja Mast (unten).

Hans Peter Wollseifer, Joachim Butz und Hans-Peter Kröger (von links). Foto: Rico Thumser DFV

Im Notfall: Notruf 112

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StadtfeuerwehrverbandStadtfeuerwehrverband

Am 4. Oktober 2014 fand bei strahlendem Sonnenschein eine Informationsfahrt für Führungskräfte und Interes-sierte, organisiert durch den Stadtfeuerwehrverband, statt. Ziel dieses Ausflugs waren die Besichtigung der Gepäckab-fertigung und der Werkfeu-erwehr am Landesflughafen Stuttgart sowie eine Infor-mation über die Arbeitsweise einer Integrierten Leitstelle am Beispiel der Landeshaupt-stadt Stuttgart. Teilnehmer der Informationsfahrt waren auch Erster Bürgermeister Roger Heidt sowie Komman-dant Sebastian Fischer.

Geleitet wurde die Besichti-gung der Gepäckabfertigung und der Werkfeuerwehr am Flughafen Stuttgart vom Lei-ter der Werkfeuerwehr, Herrn Andreas Rudlof, der eigens für uns seinen Urlaub unterbro-chen hatte. Nach dem Passie-ren der Sicherheitskontrollen, erhielten wir Einblick in die automatisierten Abläufe der Gepäckabfertigung und somit einen Blick „hinter die Kulis-sen“.Angeschlossen an diesen Teil war eine Führung durch die Feuerwache der Werkfeu-erwehr. Wir erhielten durch Herrn Rudlof einen umfas-senden Einblick in das Aufga-benspektrum und die Abläufe

einer Flughafenfeuerwehr. Beeindruckend war die Größe der dort vorhandenen Feuer-wehrfahrzeuge.

Nach einer stärkenden Mit-tagspause ging unsere Fahrt weiter auf die Feuerwache 3 der Branddirektion Stuttgart, wo eine Führung durch die Integrierte Leitstelle auf dem Programm stand. Dort wur-den uns vom diensthabenden Lagedienstführer, Herrn Jo-chen Wulff, neben dem Raum, in dem sich die Disponenten befinden und dort Notrufe abfragen und Einsätze dispo-nieren, auch die Räumlich-keiten für den Führungs- und Verwaltungsstab gezeigt. Die Integrierte Leitstelle Stutt-gart hatte 2006 vor der Fuß-ballweltmeisterschaft ihren Dienst aufgenommen.

In der ILS arbeiten Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und der Berufsfeuerwehr Stuttgart gemeinsam.

Den Abschluss bildete ein kurzer Besuch auf dem Cann-statter Volksfest auf dem gegenüber der Feuerwache 3 gelegenen Festgelände, wo man sich noch für die Heim-fahrt stärken konnte.

Mit vielen neuen Eindrücken und Informationen für unsere Feuerwehrarbeit traten wir wieder die Heimfahrt in den badischen Landesteil an. Un-ser Dank geht an Herrn Rudlof von der Werkfeuerwehr Flug-hafen und Herrn Wulff von der Branddirektion Stuttgart für die beiden interessanten Führungen.

! Carsten Sorg

Infofahrt des Stadtfeuerwehrverbandes

Auf Einladung des Stadtfeu-erwehrverbandes Pforzheim e.V. wurde im Oktober in der Osterfeldsporthalle zum 6. Mal das Volleyballturnier um den Matthias-Wittwer-Gedächtnispokal ausgetragen. Der Stellvertrende Vorsitzen-de Bernd Wolf begrüßte zu-sammen mit dem Turnierleiter Fabian Klittich neun teilneh-mende Mannschaften von der Berufsfeuerwehr sowie von den Abteilungen Brötzingen–Weststadt, Büchenbronn, Dillweißenstein, Eutingen und

Huchenfeld, vom Spielmanns-zug Pforzheim, von der CDU, und vom Förderverein der Abteilung Eutingen.

Das Schiedsrichterteam um Oberschiedsrichter Markus Munz stellte die Volleyballab-teilung des TV-Eutingen. Das Turnier ist ein Beitrag zur Aktion „ Fit For Fire Fighting „ und soll die körperliche Fit-ness von Feuerwehrangehö-rigen fördern. Der Stadtfeuer-wehrverband stiftete bereits 2004 in dankbarer Erinnerung

Berufsfeuerwehr gewinnt Turnier vor CDU-Mannschaft

an den 2003 leider allzu früh verstorbenen Ersten Bürger-meisters der Stadt Pforzheim, den Matthias-Wittwer-Ge-dächtnispokal.

An der Siegerehrung nahm auch Feuerwehrkomman-dant Sebastian Fischer teil. Er dankte den Akteuren vom Stadtfeuerwehrverband für die vorbildliche Organisation und lobte den Teamgeist und die hohe Motivation der Tur-nierteilnehmer. Bernd Wolf unterstrich den von Fairness geprägten Geist des Turniers. Unter den zahlreichen Zu-schauer war auch der ehema-lige Feuerwehrkommandant Volker Velten zu sehen, der seit einem Jahr im Innenmini-sterium arbeitet, dem Stadt-feuerwehrverband aber noch verbunden ist.

! Fabian Klittich

Nicht vergessen:

Rauchmelder-pflicht in Baden-Württemberg seit 1. Juni 2013!

Die nächste Kübelspritz erscheint im Dezember 2015Redaktionsschluss ist der 1. Oktober 2015

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Technik

Als neuer Kommandowagen (KdoW) wurde ein Opel As-tra in Dienst gestellt. Dieser ersetzt einen Opel Meriva, dessen Leasingvertrag aus-gelaufen ist. Der KdoW wird in der Regel bei Ortsterminen der jeweiligen Fachabtei-lungen (Vorbeugender Brand-schutz, Einsatzvorbereitung, etc.) sowie zu Dienstreisen verwendet. Standort ist die Hauptfeuerwache.

Feuerwehr Pforzheim erneuert Fahrzeugpark

Im Rahmen der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans hat die Feuerwehr Pforzheim in 2014 mehrere Farzeuge ersatzbeschafft. Dies sind im Einzelnen ein Kommando-wagen (10/10-3), ein Gerätewagen Gefahrgut (10/54), ein Mannschaftstransportwagen (2/19-1), ein HLF 10 (5/43), ein Gerätewagen RW 1 (3/51) sowie ein Notstromanhänger.

Die Kübelspritz stellt die Neuheiten im Fuhrpark vor

Fahrzeugdaten KdoW:Fahrgestell: Opel Astra, Leistung: 70 kW (95 PS)Antriebsart: Straßenantrieb, Getriebe: SchaltgetriebeSonstiges: abnehmbare Sondersignalanlage Her-steller Techno Design, Typ: Lichtbalken EASY

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Technik Technik

Fahrzeugdaten GW-G (10/54):Aufbau: Fa. Maise, Fahrgestell: MAN TGM 12.290 / 4x2 LL,Leistung: 213 kW (229 PS), zul. Gesamtmasse: 13.000 kg,Fahrzeugmaße in mm (L/B/H): 8600 / 2550 mm / 3300,Straßenantrieb, Automatisiertes Schaltgetriebe,Lichtmast: Dachroboter Fa. Teklite, Typ RRTM-ES 2,4/4 mit 6 x 24 Volt Xenonscheinwerfer, Umfeldbeleuchtung: LED Technik, Ladebordwand: MBB Palfinger 1000 K,Generator: Tragbar und im Aufbau integriert; Hersteller Eisemann, Typ BSKA 14 Markisen: Mechanischer Antrieb, Hersteller Warema KasettenmarkiseSonstiges: 2 Stück Druckluft–Leitungstrommeln, je 20 Meter angeschlossen an die Druckluftversorgung des Fahrgestells

Fahrzeugdaten MTW (2/19-1): Fahrgestell: Ford Transit FT 350 M, Aufbau: Martin Schäfer GmbH,Leistung: 92 kW (125 PS)Zul. Gesamtmasse: 3500 kg Maße in mm (L/B/H): 5230/2374/2570, Antriebsart: StraßenantriebGetriebe: Schaltgetriebe

Fahrzeugdaten GW (3/51):Aufbau: Ziegler Feuerwehrgerätetechnik Werk Mühlau,Fahrgestell: MAN TGM 12.290 / 4x4 BL, Leistung: 213 kW (290 PS), zul. Gesamtmasse: 12.000 kg Fahrzeugmaße in mm (L/B/H): 7750 / 2550 / 3250Allradantrieb mit automatisiertem Schaltgetriebe,Lichtmast: Integriert im Aufbau, Hersteller Fa. Fireco, Typ CS 8517 NZ mit 6 x LED-Scheinwerfern, Umfeldbeleuchtung: LED TechnikGenerator: Tragbar und im Aufbau integriert; Hersteller Eisemann, Typ BSKA 14 Sonstiges: 2 Stück 400/230 Volt Federleitungstrommeln mit je einer Länge von 20 m

Für die Abteilung Brötzingen-Weststadt wurde ein Mann-schaftstransportwagen (MTW) in Dienst gestellt. Der MTW ersetzt ein 16 Jahre altes Fahrzeug Der Mann-schaftstransportwagen wird für den Transport von Perso-nal der aktiven Feuerwehran-gehörigen, der Jugendfeuer-wehr, des Musikzuges und der Altersabteilung bei Einsätzen, Übungen und sonstigen Ver-anstaltungen eingesetzt.

Ein neuer Gerätewagen Ge-fahrgut (GW-G) ersetzt den 1986 in Dienst gestellten GW-G. Der Einsatzbereich des neuen Fahrzeugs bleibt identisch. Das Fahrzeug wird bei nahezu allen Einsätzen in Verbindung mit Gefahrgut eingesetzt. Insbesondere enthält die Beladung spezielle Schutzkleidung für Gefahr-stoffeinsätze, bei denen eine Vielzahl von Atemschutzgerä-ten eingesetzt werden müs-sen.

Das Fahrzeug wird auch auf Anforderung im Rahmen der Überlandhilfe im Enzkreis ein-gesetzt.

Zur Optimierung des Einsatz-ablaufes wurde das Fahrzeug mit einer Ladebordwand aus-gestattet. Die Ladebordwand ermöglicht in Verbindung mit der Verwendung von Rollcon-tainern eine schnellere und

flexiblere Einsatzabwicklung im Einsatzfall. Für die Aufnah-me von Gefahrstoff wurde zur vorgeschriebenen Normbela-dung zusätzlich ein IBC–Con-tainer mit einem Fassungsver-mögen von 600 Litern in die Beladung integriert.

Nach durchgeführter Aus-schreibung und anschlie-ßender Auswertung wurde der

Auftrag zur Fertigung eines neuen Gerätewagens (RW1) an die Firma Ziegler verge-ben. Das Fahrzeug wurde im Werk in Mühlau bei Chemnitz aufgebaut.

Der Kofferaufbau besteht aus vier Geräteräumen je Sei-te mit Rollläden sowie einer Heckklappe. Durch eine um-fangreiche technische Bela-dung ist der Gerätewagen für ein breites Einsatzspektrum im Bereich der Hilfeleistungs-einsätze konzipiert. Neben hydraulischem und pneuma-tischem Rettungsgerät sowie einer Rettungsplattform für die Rettung von Personen bei Verkehrsunfällen (Pkw und Lkw) sind auch Einsatzgeräte für Hilfeleistungen im Bereich von Sturm- und Unwetterein-sätzen verlastet. Mit dem auf dem Fahrzeugdach unterge-brachtem Rettungsboot (RTB 1) wird der Gerätewagen zur Wasser- und Eisrettung einge-setzt.

Das Fahrzeug ist zudem Ersatzfahrzeug für das KEF der Berufsfeuerwehr. Hierfür wurde durch die Fa. Ziegler ein speziell auf die verschie-denen Einsatzspektren ab-gestimmtes Wechselmodul hergestellt. Diese Module ermöglichen eine schnelle Beladungsänderung im Falle eines Ausfalls des KEF.Das Fahrzeug ersetzt einen RW 2 aus dem Jahr 1988.

Im Rahmen der Umsetzung des Feuerwehrbedarfplanes wurde für die Abteilung Würm ein neues HLF 10 beschafft Nach durchgeführter Aus-schreibung und anschlie-ßender Auswertung wurde der Auftrag zur Fertigung des Fahrzeuges an die Firma BAI Sonderfahrzeuge GmbH mit Sitz in 89520 Heidenheim ver-geben. Das Fahrzeug wurde anschließend im Fertigungs-werk in Brescia/Italien aufge-baut.

Das Fahrzeug erfüllt die gül-tigen Normen DIN EN 1846 und DIN 14530-26 und wurde durch einen Sachverständigen des TÜV Baden-Württemberg abgenommen.

Fahrzeugdaten HLF 10 (5/43):Aufbau: BAI (Brescia Antincendi International) Fahrgestell: MAN TGM 13.250 / 4x4 BLLeistung: 184 KW (250 PS), Zul. Gesamtmasse: 12500 kg Fahrzeugmaße in mm (L/B/H): 7350 / 2500 / 3300, Allradantrieb mit automatisiertem SchaltgetriebePumpe: FPN 10-2000; Löschwasserbehälter: 1200 Liter mit einer nutzbaren Menge von 1130 LiterUmfeldbeleuchtung: LED TechnikLichtmast: integriert im Aufbau, Hersteller Fa. Fireco, Typ CS 3433 NZ mit 4 x LED Scheinwerfern Generator: Rosenbauer RS 14, tragbar und im Aufbau inte-griert; Sonstiges: 2 Stück 400/230 Volt Federleitungstrom-meln mit je einer Länge von 20 m, Hersteller Brinkmann mit Meinekes Deltabox 400 V, 3 tlg. Schiebleiter

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Fahrzeugdaten Notstromanhänger:Hersteller: IWE Elektroanlagen GmbH Mühlacker,Leistung 100 kVA / 80 kW Dauerbetrieb,200 Liter Dieseltank, Betriebsdauer ca. 9 Stunden bei VolllastMotor wird vorgeheizt, Batterie über Ladegerät geladen5fach Einzeladersystem Powerlock für Gebäudeeinspeisung,Anschlüsse: 1 x 63 A CEE / 400 V, 2 x 32 A CEE / 400 V, 3 x 16 A CEE / 400 V, 3 x 16 A CEE / 230 V,3 x 16 A Schuko / 230 V

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Aus- und Fortbildung

So fuhren am 19. Januar elf Angehörige der Berufsfeuer-wehr mit MTW und HLF nach Neckarsulm, um sich dort über den neuesten Stand der Technik im Pkw-Fahrzeugbau zu informieren. Zuerst gab uns Timo Waidmann im Schu-lungsraum der Feuerwache einen kurzen Überblick über die Leistungsfähigkeit des Audistandorts Neckarsulm und dessen Werkfeuerwehr. Danach standen auf dem Vorplatz der Feuerwache zwei Fahrzeuge für die Anwendung unserer Schnitttechniken zur Verfügung. Zuerst stürzten wir uns auf einen Audi A7. Schon bei diesem Fahrzeug-typ wurde deutlich, dass in einigen Bereich künftig ein Umdenken angesagt ist.

So lassen sich Fahrzeuge mit Aluminiumtüren nicht mehr am Schloss öffnen. Sie bie-ten den Spreizerspitzen nicht genügend Widerstand und schälen sich hoffnungslos auf. Ebenso sind die in modernen Fahrzeugen verwendeten Legierungen für unsere Sä-belsäge einfach eine Nummer zu groß. Schon die relativ schlanke A-Säule sorgte beim Sägeblatt für massive Karies. Trotzdem gelang es uns, den A7 so zu verformen, dass wir nach ca. 30 Minuten eine ein-geklemmte Person über den großen Seitenausschnitt aus dem Fahrzeug befreit hätten.

Nach der Mittagspause wurde es dann heftig. Unser Gegner war jetzt ein Q7-SUV. Dieses

Fahrzeug muss in seinem früheren Leben mal ein Pan-zer gewesen sein, denn es brachte unsere hydraulischen Rettungsgeräte an ihre Gren-zen und stand dabei noch immer relativ unverformt an seinem Platz. Zwar ließen sich die stabilen Türen einfacher entfernen, als die des A7, aber das Schneiden der tra-genden Teile wurde zu einer echten Herausforderung. Mit hohem Zeit- und Kraftauf-wand gelang es uns noch, einen großen Seitenausschnitt herzustellen, dann aber war es schnell vorbei mit unserer Herrlichkeit. Die A-Säule war im unteren Teil so verstärkt, dass wir kein Fenster zum Ansetzen des Spreizers aus ihr herausbiegen konnten. Auf

Exkursion zu Audi AG

Organisiert von Timo Waidmann von der Werkfeuerwehr Audi, der im Zeitraum Oktober bis Januar im Rahmen seines Vorbereitungsdienstes für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst einen Ausbildungsabschnitt bei der Feuerwehr Pforzheim absolvierte, bot uns die Audi AG zu Beginn des Jahres einen Exkursionstag im Audi-Werk in Neckarsulm an.

Aus- und Fortbildung

der Beifahrerseite versuchten wir es daher mit der altherge-brachten Methode, doch auch das Wegdrücken des Vor-derbaus mit einem diagonal eingesetzten Rettungszylinder war nicht von Erfolg gekrönt. Erst als wir das Fahrzeug als Lkw einstuften und, ange-lehnt an die Lkw-Rettung, den Rettungszylinder horizontal zwischen Schloss und A-Säule einsetzen, gab er sich zumin-dest halbwegs geschlagen.

Abschließend besichtigten wir noch die Produktion des Audi A8. Neben den technischen Abläufen am Band war ein Blick auf die Rohkarosse dieses Fahrzeugtyps mehr als beeindruckend. Die B-Säule ist hier speziell auf der Aluka-rosserie aufgesetzt und aus höchstfestem Werkstoff.

Nach einem interessanten Tag traten wir am Abend die Heimreise mit der Erkennt-nis an, dass wir künftig bei der Personenbefreiung aus Fahrzeugen mit modernstem Sicherheitsstandard öfters mal an unsere Grenzen sto-ßen werden.Wir bedanken uns bei Timo Waidmann und der Audi AG für diese interessante Fortbil-dungsveranstaltung.

! Stefan Eberle

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Aus- und Fortbildung

Da der Abriss des Gebäudes erst im zweiten Quartal 2015 anstand, wurden für den zur Verfügung stehenden Zeit-raum Übungen für die Wach-ausbildung der BF sowie für die Abteilung Büchenbronn geplant. Ebenso eine große Einsatzübung in der Gefah-renabwehrstufe „Brand 4“. Doch wie so oft im Leben, kam alles anders als geplant. Aufgrund des milden Winters drängte die Abbruchfirma darauf, das Gebäude schon im Januar abzureißen. Dank der Unterstützung der Pforz-heimer Bau und Grund GmbH wurde uns die Nutzung des Gebäudes zumindest noch bis Ende Januar gewährt. Trotz

des daraus resultierenden Zeitdrucks konnten wir noch drei Wachausbildungen und eine Einsatzübung mit der Abteilung Büchenbronn in die-sem Gebäude durchführen.Im Rahmen der Wachaus-bildung BF wurde das ge-waltsame Öffnen von Türen unterschiedlichster Bauart geübt. Mit Rettungssäge, Säbelsäge, Vorschlagham-mer, hydraulischem Türöffner und Trennschleifer rückten wir den Türen zu Leibe. Eine besondere Herausforderung stellte hierbei eine doppelflü-glige Brandschutztür „T120“ dar. Sie brachten den hydrau-lischen Türöffner an seine Leistungsgrenze.

Abbruchhaus wird zum universellen Übungsobjekt

Ende 2014 bot uns die Pforzheimer Bau und Grund GmbH ein leerstehendes Firmengebäude in Büchenbronn zur Nutzung an. Schon bei der ersten Besichtigung stellte sich heraus, dass das Gebäude einer ehemaligen Schmuckfirma für Einsatzübungen unterschiedlichster Art bestens geeignet war.

Aus- und Fortbildung

Bei Einsatzübungen unter CSA ließen wir die ehemalige Galvanik wieder auferstehen. In der Übungsannahme gin-gen wir davon aus, dass aus einer defekten Rohrleitung Natronlauge ausgetreten war. Diese traf in einem darunter-stehenden Galvanikbad auf Schwefelsäure, was zu einer heftigen Reaktion mit einer entsprechenden Dampfbil-dung führte. Eine Nebelma-schine vernebelte die Galvanik so stark, dass die Sichtweite nicht mal einem Meter betrug. Zu allem Überfluss wurde in diesem Gefahrgutnebel auch noch eine Person ver-misst. Unter CSA drangen die Trupps in die Galvanikräume ein. Aufgrund der massiven Dampfbildung gestaltete sich die Personensuche ebenso schwierig, wie das anschlie-ßende Abdichten der defekten Rohrleitung.Die Abteilung Büchenbronn hatte bei ihrer Nachtübung im Untergeschoss des öst-lichen Gebäudeteils mit einem ausgedehnten Kellerbrand zu kämpfen. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs waren bereits große Teile des Unter-geschosses total verraucht. Zwei Personen galten als vermisst. Nur langsam konn-ten die Atemschutztrupps in die Kellerräume vordringen. Schnell wurde ein weiteres Löschfahrzeug nachgefordert, das in einem eigenständigen Abschnitt über einen zweiten Kellerzugang in das Gebäu-de eindrang. Mit vier Atem-schutztrupps konnten die vermissten Personen zügig gefunden und der Brand-herd lokalisiert werden. Die „starke Verrauchung“ machte umfangreiche Belüftungs-maßnahmen erforderlich, so dass die Übung erst nach zwei Stunden beendet wer-

den konnte. Nach dem Auf-rüsten der Fahrzeuge fand im Gerätehaus in Büchenbronn eine Übungsnachbesprechung statt.Trotz der für Einsatzübungen am Objekt untypischen Jah-reszeit und kurzfristiger Planung waren die Übungen

durchweg gelungen und alle Beteiligten engagiert bei der Sache. Für das Überlassen des Firmengebäudes und die Unterstützung vor Ort bedan-ken wir uns herzlich bei der Pforzheimer Bau und Grund GmbH.

! Stefan Eberle

Feuerwehr + Rettungsdienst

Notruf 112

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Aus- und Fortbildung Katastrophenschutz

Die Berufsfeuerwehr verfügt ab sofort über zwei neue Erste Hilfe-Ausbilder in ihren Reihen: Sven Gunzelmann und Fabian Klittich absol-vierten im November erfolg-reich einen Erste Hilfe-Aus-bilderlehrgang bei ProMedic in Karlsruhe. Die Vorausset-zung zur Teilnahme an die-sem Lehrgang ist eine me-dizinische Grundausbildung, welche beide Kollegen in Form ihres Rettungssanitäters be-reits zu einem früheren Zeit-punkt erworben hatten.

Während des sechstägigen Lehrgangs wurde den beiden Kollegen die richtige metho-

dische und didaktische Unter-richtsgestaltung für den Erste Hilfe-Kurs näher gebracht.

Beide Kollegen waren von diesem Lehrgang sehr be-geistert, was nicht zuletzt der ProMedic Rettungsdienstschu-le zu verdanken ist. Sie möch-ten sich bei der Amtsleitung wie auch bei der Aus -und Fortbildungsabteilung für die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Lehrgang bedanken und freuen sich auf ihre neue Aufgabe bei der Feuerwehr Pforzheim.

! Sven Gunzelmann / Fabian Klittich

Neue Erste Hilfe-Ausbilder

Besondere Einsatzlagen z.B. durch Witterungseinflüsse, nehmen heutzutage immer mehr zu. Dabei kann es auch vorkommen, dass Feuerwehr-angehörige Arbeiten in Höhen oder in absturzgefährdeten Bereichen durchführen müs-sen. Um dies sicher abarbei-ten zu können, trafen sich im Sommer letzten Jahres Angehörige verschiedener Abteilungen um das Sichern mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, wie Feu-erwehr-Haltegurt und Feuer-wehrleine zu trainieren.

Sicher im Grenzbereich

Nach einem kurzen Theorie-block und anschließender Knotenkunde ging es zur Praxis. Auf den Dächern der Papierfabrik in Dillweisen-stein galt es, mit jeweils zwei Helfern eine Sicherungsket-te aufzubauen, damit einer im Bereich der Absturzkante sicher Arbeiten konnte.Nachdem alle Teams die verschiedenen Stationen geübt hatten, wurde noch ein kurzer Einblick in den Inhalt

und die Vorgehensweise des Gerätesatzes Absturzsiche-rung gegeben. Da die Teilneh-mer auch als Multiplikatoren in ihren Abteilungen dienen sollen, ist das Wissen über den Gerätesatz Absturzsi-cherung von Bedeutung, um eine Nachforderung tätigen zu können, sollte mit den norma-len Mitteln kein Handeln mehr möglich sein.

! Marcus Klemm

Mit einer Sandsackfüllmaschi-ne wappnen sich Landratsamt Enzkreis und Stadt Pforzheim gemeinsam gegen die Auswir-kungen von Starkregenfällen. Stationiert wird die 16.000 Euro teure Maschine in einer Halle beim Technischen Hilfs-

werk in Pforzheim auf der Wilferdinger Höhe.

„Bei den Starkregenfällen Anfang Juni 2013 deckten Feuerwehren aus Pforzheim und den Enzkreisgemein-den gemeinsam mit Helfern

Ihre Ansprechpartnerin:Roswitha Andree-Ruhmann // Weichertstr. 74 / 75223 Niefern-Öschelbronn Telefon 07233 9432692 // Mobil 0172 1001617 // E-Mail [email protected]

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des THW und der Hilfe einer Sandsackfüllmaschine aus Speyer den Bedarf ab“, erläu-tert Kreisbrandmeister Chri-stian Spielvogel die gemein-same Einsatzkonzeption von Landratsamt Enzkreis und Stadt Pforzheim.Auf dem Gelände des THW auf der Wilferdinger Höhe wurde die Sandsackfüllma-schine damals stationiert. Dort füllten und verluden THW-Helfer und Feuerwehr-männer und –frauen aus Pforzheim und den Enzkreis-gemeinden Hand in Hand Tausende der begehrten Sandsäcke. Mit Hilfe von LKWs wurden sie an die Brennpunkte des Geschehens in Pforzheim und in die Enz-kreisgemeinden transportiert.

Diese positive Zusammenar-beit soll auch bei künftigen Starkregenfällen fortgesetzt werden. „Mit einer eigenen Füllmaschine werden wir künftig noch effektiver und schneller helfen können“, ist sich Sebastian Fischer, Kom-mandant der Pforzheimer Feuerwehr, sicher.

Im Hochwasserfall ist der Sandsack ein wichtiger Bau-stein zur Abwehr der Was-sermassen und zum notwen-digen Schutz von Sachwerten. Damit er in ausreichender Menge rechtzeitig bereitsteht, muss bei den Hilfsorganisa-tionen eine gut koordinierte Logistik, viele helfende Hände und umfangreiche Ausstat-tung und Fahrzeuge bereitste-hen. Mit der neuen Sandsack-füllmaschine können 2400 Sandsäcke pro Stunde befüllt werden.

Wetterexperten rechnen damit, dass sich künftig Starkregenfälle im Sommer häufen werden. Die meteo-rologischen Bedingungen der Starkregenfälle im Sommer 2013 in unserer Region und die auf dem Balkan im Som-mer 2014 ähneln sich. Ob dies aber bereits eindeutige Anzeichen für den erwarteten Klimawandel sind, muss durch die Klimaforscher weiter un-tersucht werden.

Gemeinsam gegen die FlutenEnzkreis und Stadt Pforzheim beschaffen Sandsackfüllmaschine

Gemeinsam gegen mögliche Fluten: Bernd Braun, Ortsbeauftrag-ter des THW Pforzheim mit Kreisbrandmeister des Enzkreises, Christian Spielvogel und Pforzheims Feuerwehrkommandant Se-bastian Fischer vor der neuen Sandsackfüllmaschine (von links)

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20 kübelspritz 36/2015 21

Katastrophenschutz Katastrophenschutz

Erste Adresse für die Flücht-linge, die nach Baden-Württ-emberg kommen, ist die Landeserstaufnahmeeinrich-tung (LEA) in Karlsruhe. Der enorme Flüchtlingszustrom brachte die zum Regierungs-präsidium Karlsruhe (RP) gehörende Einrichtung trotz erfolgter Erweiterung in der Vergangenheit Mitte Septem-ber 2014 an ihre Belastungs-grenze. Deshalb entschloss sich Regierungspräsidentin Nicolette Kressel und ihr Ver-waltungsstab auf dem Gelän-de der ehemaligen Macken-sen-Kaserne in Karlsruhe innerhalb weniger Tage zwei beheizte Zelthallen mit allem erforderlichen Equipment aufzubauen, um die Kapazität der LEA um rund 700 Betten zu erhöhen.

Schnelle Erweiterung der Aufnahmekapazität der LEA dringend notwendig Um dieses anspruchsvolle Ziel in engen zeitlichen Gren-zen zu erreichen, bat Lan-desbranddirektor Hermann Schröder das RP Karlsruhe auch personell zu unter-stützten. Von Mittwoch, 17. bis Freitag 19. September trafen sich auf dem Gelände der Mackensen-Kaserne in Karlsruhe Vertreter der Lan-

Es gibt viele Gründe

Verfolgung, Folter, Verge-waltigung, Krieg und Bür-gerkrieg, drohende To-desstrafe, Zerstörung der Existenzgrundlagen – das sind nur einige der Gründe, warum Menschen ihre Hei-mat verlassen müssen. Nach Angaben des Hohen Flücht-lingskommissars der Verein-ten Nationen (UNHCR) sind derzeit weltweit mehr als 51 Millionen Menschen auf der Flucht. Dies ist die bisher größte Zahl an Flüchtlingen nach dem 2. Weltkrieg. Allein vor den Krisenherden in Syrien und im Irak flüch-ten 3,2 Millionen Menschen in die Türkei, den Libanon oder nach Jordanien. In Deutschland haben in der Zeit von Januar bis Oktober 2014 fast 136.000 Menschen Asyl beantragt. Die zustän-digen Behörden rechnen damit, dass bis zum Jah-resende 2014 rund 26.000 Menschen in Baden-Württ-emberg aufzunehmen sind.

LEA Karlsruhe – die erste Anlaufstelle für Flüchtlinge in Baden-Württemberg

desfeuerwehrschule, des RP Stuttgart und des RP Karls-ruhe aus den unterschied-lichsten Abteilungen, um das Projekt „Mackensen-Kaserne“ durchzuführen. Auch die Feu-erwehr Pforzheim entsandte aus der Produktgruppe 37/23 Einsatzvorbereitung/Katastro-phenschutz einen Mitarbeiter, der das RP Karlsruhe unter-stützte.Die Lage vor Ort stellte eine besondere Herausforde-

rung dar: in einem künftig zu nutzenden leerstehen-den Verwaltungsgebäude gab es weder Strom, Was-ser noch Wärmeversorgung. Eine ausreichende sanitäre Ver- und Entsorgung für rund 800 Menschen musste ge-schaffen werden. Flächen zur Errichtung von zwei Zelthal-len mussten festgelegt und baulich vorbereitet werden. Neben der Müll- und Abwas-serentsorgung musste auch die Strom- und Wasserversor-gung unter den Bedingungen des bevorstehenden Winters temporär errichtet werden.

Darüber hinaus war es not-wendig, einen Caterer zu beauftragen, die medizinische Versorgung der Flüchtlinge si-cherzustellen sowie Notbetten zu beschaffen und unter Be-rücksichtigung von Rettungs- und Fluchtwegen aufzustellen.Die durchzuführenden Ar-beiten konnten mit leistungs-fähigen Firmen unter hohem Zeitdruck just-in-time abge-schlossen werden.

PunktlandungAls am Donnerstagabend gegen 19 Uhr die ersten Flüchtlinge in der neu errich-teten Zelthalle ihr Abendessen erhielten, war der Aufbau der Notbetten für die Übernach-tung beendet.Für den zeitgerechten Pro-jektabschluss waren die volle Zurückstellung der Alltagsar-beiten, die sofortige Nutzung

der Organisation des Verwal-tungsstabes mit der vorhan-denen Infrastruktur sowie das sachbezogene Zusam-menarbeiten aller haupt- und ehrenamtlichen Beteiligten die Schlüsselfaktoren, die zum erfolgreichen Abschluss des Projekts Mackensen-Kaserne führten.

! Frank Winterfeldt

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In der vfdb-Richtlinie wird geregelt, dass sichBrandschutzbeauftragte alle drei Jahre einemFortbildungsseminar unterziehen sollten.

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Zielgruppe:- Brandschutzbeauftragte deren Ausbildung / Fortbildung länger als 3 Jahre zurückliegt Dauer:- 16 Lehreinheiten (auf 2 Tage verteilt) Schwerpunktinhalte:- Änderungen in der LBO und LBOAVO- Erhaltender Brandschutz im Bestand- Brennen und Löschen- Umgang mit Feuerlöschgeräten

Das Projekt „Mackensen-Kaserne“ von oben: im Vordergrund die Zelthalle (30 x 60 m), das Verwaltungsgebäude und die Multifunk-tionshalle (15 x 42 m)

Aufbau der Notbetten in einer Zelthalle durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr.

Die Notbetten stehen - die ersten Flüchtlinge sind da

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22 kübelspritz 36/2015 23

Einsatzberichte Einsatzberichte

22. Mai 2014Mehrere Anrufer meldeten gegen 13.15 Uhr einen Dach-stuhlbrand und Explosions-geräusche in einer Eutinger Bäckerei. Parallel gingen in der Feuerwehrleitstelle Mel-dungen über den Brand eines Wohnmobils an derselben Adresse ein. Die ersteintref-fenden Kräfte fanden schließ-lich einen in Vollbrand stehen-den Wohnwagen vor; dieser wurde mit einem Strahlrohr unter Atemschutz abgelöscht. Die Gefahr eines Brandüber-griffs auf Gebäude bestand nicht. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und ca. 20 Kräften der Berufsfeuerwehr und der Abteilung Eutingen bis gegen 15 Uhr im Einsatz.

29. Juni 2014Ungefähr 30 Anrufer mel-deten gegen 10.30 Uhr den Brand eines Gebäudes im Bereich der Redtenbacher-straße in Richtung Eutingen. Die Anfahrt des Löschzugs der Berufsfeuerwehr verzögerte sich wegen der ungenauen Ortsangabe, da fast alle Anru-fer aus dem Mäurach kamen und den Brand „auf Sicht“ meldeten. Bei Eintreffen fand die Feuerwehr ein größeres zweigeschossiges Holzgarten-haus vor, welches in Vollbrand stand. Die Zugänglichkeit zum Objekt war aufgrund der Entfernung von der Straße und der ausgeprägten Hang-lage erschwert. Die Brand-bekämpfung wurde mit drei Strahlrohren durchgeführt. Die Wasserversorgung wur-de über Hydranten sowie das Großtanklöschfahrzeug si-

chergestellt. Im Einsatz waren neun Fahrzeuge und ca. 30 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilungen Bröt-zingen-Weststadt, Dillweißen-stein und Eutingen. Die Ein-satzmaßnahmen waren gegen 14 Uhr beendet.

4. August 2014Ein Notruf mit dem Inhalt „Verkehrsunfall Tankzug“ führte ab 22.37 Uhr zu einem Einsatz der Feuerwehren Pforzheim und Remchingen bis in den Vormittag des nächsten Tages und einer Vollsperrung der Autobahn. In der Nöttinger Senke fanden die Einsatzkräfte einen verun-fallten Tankzug vor, aus dem aus einer Kammer Super-Kraftstoff entwich. Verletzte waren glücklicherweise nicht zu beklagen. Der Tankzug war insgesamt mit 30.000 Liter Super, Ben-zin und Diesel beladen. Nach den Erstmaßnahmen zur Eindeichung erfolgte in einer mehrstündigen Aktion das aufwändige Umpumpen des Havaristen in einen Ersatz-tankzug.

Über die gesamte Zeit wurde ein umfangreicher Brand-schutz sichergestellt.

Neben den 55 Einsatzkräf-ten der Feuerwehren aus Pforzheim (Berufsfeuerwehr und Abteilungen Brötzingen-Weststadt, Dillweißenstein und Eutingen) und Remchin-gen mit 18 Fahrzeugen waren Vertreter der Autobahnpolizei, des Umweltamts Enzkreis sowie des Wasserversorgers vor Ort. Zur Sicherstellung des Grundschutzes wurden dienstfreie Kräfte der Berufs-feuerwehr nachalarmiert, wel-che gegen 2.30 Uhr zusam-men mit Kräften der Abteilung Haidach zu einem gemeldeten LKW-Brand auf die Autobahn ausrückten. Die Maßnahmen der Feuerwehr im Bereich Nöttingen waren gegen 9 Uhr abgeschlossen.

12. Dezember 2014Um 14.45 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle durch Personal des Hallenbads in Huchenfeld verständigt, dass die Sauna des Bads brennen würde. Trotz der enormen Rauchentwicklung, welche beim Eintreffen der Feuer-wehr festzustellen war, er-folgten keine weiteren Not-anrufe aus der Bevölkerung. Bei Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude geräumt. Von zwei Seiten drangen die Trupps ins Gebäude vor. Auf-grund der enormen Hitze- und Rauchentwicklung sowie der verwinkelten Bauweise dau-erte es nahezu eine Stunde, bis das Feuer unter Kontrol-le war. Anschließend waren stundenlange Nachlösch-arbeiten unter Atemschutz erforderlich. Durch die starke Rauchentwicklung wurde das

gesamte Hallenbad in Mit-leidenschaft gezogen. Die Feuerwehr war mit 10 Fahr-zeugen der Berufsfeuerwehr und der Abteilungen Huchen-feld und Hohenwart bis gegen 19.30 Uhr im Einsatz. Ebenso waren Kameraden des DRK vor Ort.

13. Dezember 2014Um 17.31 Uhr rückte die Feuerwehr zu einer gemel-deten Gasausströmung in die Südstadt aus. Bei Heimwer-kerarbeiten wurde von einem Mieter in dessen Wohnung versehentlich eine Gasleitung angebohrt. Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde bereits im Treppenraum massiver Gas-geruch festgestellt. Der Ein-satzleiter erhöhte daraufhin die Gefahrenabwehrstufe. Die weitere Gaszufuhr wurde abgestellt und das Gebäu-de von Bewohnern geräumt. Diese wurden über die Dau-er der Maßnahme vom DRK betreut. Von der Polizei wurde die betreffende Straße kom-plett gesperrt. Die massiven Druckbelüftungsmaßnahmen zeigten schnelle Wirkung. Der bei Alarmeingang verstän-digte Bereitschaftsdienst der SWP wurde im Anschluss an den Feuerwehreinsatz um-gehend tätig. Die Feuerwehr war mit der Berufsfeuerwehr sowie den Abteilungen Bröt-zingen-Weststadt und Dill-weißenstein mit neuen Fahr-zeugen und 25 Kräften eine Stunde im Einsatz.

19. Dezember 2014Ab 11.19 Uhr gingen in der Feuerwehrleitstelle mehrere Notanrufe ein, dass in einer Firma in der Pforzheimer Nordstadt eine Maschine brennen würde. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Brand bereits auf eine wei-

tere Maschine ausgebreitet. Während die Maschinen so-wie Teile der Lüftungsanlage durch den Brand beschädigt wurden, konnte eine weitere Brandausbreitung auf das Gebäude verhindert werden. Drei Mitarbeiter mussten wegen Rauchgasvergiftung rettungsdienstliche versorgt werden. Die umfangreichen Einsatzmaßnahmen der Feu-erwehr waren gegen 15.30 Uhr beendet. Im Einsatz waren 51 Kräfte mit 15 Fahr-zeugen der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilungen Bröt-zingen-Weststadt, Dillweißen-stein, Eutingen, Huchenfeld und Würm.

27. Dezember 2014Um 2.42 Uhr wurde die Feuer-wehr zu einem Küchenbrand in den Stadtteil Sonnenberg alarmiert; auch hatte bereits ein Rauchwarnmelder in der Wohnung ausgelöst. Es wurde vermutet, dass sich noch Per-sonen in der Wohnung befin-den würden. Im Bad der völlig verrauchten Wohnung wurde die Mieterin bewusstlos vor-gefunden und, sofort ins Freie gebracht. Der bereits vor Ort befindliche Rettungsdienst lei-tete Reanimationsmaßnahmen ein und transportierte die Pa-tientin zunächst in ein Kran-kenhaus, später wurde sie in eine Spezialklinik verlegt. Durch den Brand wurde die Küche völlig zerstört und die Wohnung komplett verrußt. Die Feuerwehr war mit ins-gesamt 18 Einsatzkräften du sieben Fahrzeugen bis gegen 5 Uhr im Einsatz.

28. Dezember 2014Mehrere Anrufer meldeten der Feuerwehr um 3.42 Uhr, dass es im leerstehenden Gebäude der ehemaligen Zentralgenos-senschaft in der Nordstadt brennen würde. Die Feuer-wehr stellte ein größeres Feu-er im rückwärtigen Bereich des Gebäudes fest, welches mit einer sehr starken Rauch-entwicklung verbunden war. Es brannten größere Men-gen an Unrat. Die Berufs-feuerwehr und die Abteilung Eutingen, welche mit acht Fahrzeugen vor Ort waren, hatten das Feuer gegen 4.30

Besondere Einsätze95% aller Opfer von Bränden in Gebäuden sterben nicht in den Flammen sondern an den Folgen des Brandrauchs

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Uhr gelöscht. Parallel zu den Löschmaßnahmen wurde das gesamte Gebäude nach Per-sonen durchsucht, da bekannt war, dass sich des Öfteren Obdachlose hier aufhalten. Die Durchsuchung gestalte-te sich gefährlich, da in allen Geschossdecken ungesicherte Deckenöffnungen vorhanden sind. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr waren gegen 5 Uhr beendet.

1. Januar 2015Um 0.10 Uhr wurde die Feu-erwehr zu einem Brand nach Brötzingen alarmiert. Aus einer Wohnung im dritten Obergeschoß schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster. Die Brandbekämp-fung wurde mit vier Trupps sowohl über den Treppenraum als auch über die Drehleiter aufgenommen.

Fortsetzung Seite 24

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24 kübelspritz 36/2015 25

Feuerwehr Pforzheim

Berufsfeuerwehr

Aus den Abteilungen

Schnupperkurs für MütterWas ist der Sinn einer stabilen Seitenlage und wie wird sie gemacht, wie handelt man bei einer Person die keine Atmung hat und welche Num-mer muss man anrufen um Hilfe zu bekommen?All diese Fragen wurden beim zweiten Erste Hilfe Schnup-perkurs für Mütter, der durch die Sozialarbeiterin der Oster-feldschule Frau Merz-Schöpf ins Leben gerufen wurde, ge-stellt. Durch die EH-Ausbilder der Berufsfeuerwehr Stephen Henich und Marcus Klemm wurde an diesem Morgen auch die Vorgehensweise bei

starken Blutungen und Kopf-verletzungen vermittelt sowie das Absetzen eines Notrufes besprochen. Da der Kurs ausschließlich von Müttern besucht wurde, war auch das Interesse an Kindernotfällen sehr groß.Feuerwehrspezifische The-men wie das Verhalten im Brandfall, die Handhabung eines Feuerlöschers und nicht zuletzt die Örtlichkeiten an denen seit 1.1.2015 die ge-setzlich vorgeschriebenen Rauchmelder angebracht sein müssen wurden ebenso durch die Ausbilder erläutert.

! Marcus Klemm

Schnupperkurs für Mütter

Mit Ablauf des Monats Februar 2015 wurde Stadtbrandamt-mann Hans-Peter Boog in den Ruhestand verabschiedet. Im April 1973 trat Hans-Peter Boog in die Abteilung Bröt-zingen ein. Zum 1. September 1980 erfolgte die Einstellung des gelernten Werkzeugma-chers und Maschinenbautech-nikers bei der Berufsfeuer-wehr.

Den Lehrgängen zum Feuer-wehrmann (1982) und Ober-brandmeister (1989) folgte 1995 die Zulassung zum gehobenen feuerwehrtech-nischen Dienst. Die entspre-chende Ausbildung endete im Januar 1997 mit der er-folgreich abgelegten Staats-prüfung und der Ernennung zum Stadtbrandinspektor im

Hans-Peter Boog im wohlverdienten Ruhestand

selben Jahr. 1998 und 2001 folgten die Ernennungen zum Stadtbrandoberinspektor und Stadtbrandamtmann.

Hans-Peter Boog hat in seinen mehr als 34 Jahren Dienst als Berufsfeuerwehrmann eine Vielzahl von Funktionen wahrgenommen: Trupp-mann, Truppführer, Maschi-nist von Lösch- und Son-derfahrzeugen, Disponent in der Feuerwehrleitstelle, Wachabteilungsleiter, Ein-satzleiter, stellvertretender Produktgruppenleiter. Bereits 1990 wechselte Kollege Boog in das seinerzeitige Sach-gebiet 2 – Vorbeugender Brandschutz und übernahm im Oktober 1998 mit Einfüh-rung der neuen Organisati-onsstruktur im Fachamt die

Fortsetzung von Seite 23„Besondere Einsätze“

stellvertretende Leitung der Produktgruppe 37/21 – Vor-beugende Gefahrenabwehr –, die er bis zu seiner Inru-hesetzung ohne Unterbre-chungen innehatte. Hans-Peter Boog war mit seinem fundierten Wissen stets ein geschätzter Gesprächspartner in Architekten-, Bauherren und Fachingenieurkreisen. Im Jahre 2005 konnte Kollege Boog sein 25jähriges Jubiläum im öffentlichen Dienst bege-hen. Der Innenminister des Landes Baden-Württemberg hat Hans-Peter Boog im Jahre 1999 mit dem Feuerwehr-ehrenzeichen in Silber für 25jährigen und 2013 mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 40jährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr aus-gezeichnet.

Wir wünschen unserem „Hansi“ für die Zukunft alles erdenklich Gute, viel Gesund-heit und persönliches Wohl-ergehen und versichern ihm, dass er immer ein gern ge-sehener „Ruhestandskollege“ sein wird.

! Ralph Zimmermann

Eine gehbehinderte Person sowie mehrere Kleintiere wurden durch die Feuerwehr gerettet. Der Mann wurde vom Rettungsdienst versorgt. Aufgrund des Brandes kam es zu einer Beschädigung der Heizungsanlage, wobei erheb-liche Mengen heißes Wasser austraten. Die Feuerwehr war mit der Berufsfeuer-wehr sowie den Abteilungen Brötzingen-Weststadt und Büchenbronn bis gegen 4.15 Uhr im Einsatz. Insgesamt wurde die Feuerwehr in dieser Silvesternacht zu sechs Bran-dalarmen gerufen.

19. Januar 2015Gegen 11 Uhr kam es auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Pforzheim West und Pforzheim Nord in Richtung Stuttgart zu einem schweren Unfall mit tödlichem Ausgang. Aus noch ungeklär-ter Ursache prallte ein Klein-LKW auf einen LKW auf. Der Fahrer des Klein-LKW wurde hierbei massiv in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch an der Un-fallstelle. Zur Befreiung der eingeklemmten Person mus-ste zuerst der Klein-LKW mit einer Seilwinde vom LKW weg gezogen werden. Für die Maß-nahmen waren 24 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Abteilung Eutingen bis gegen 12.30 Uhr im Einsatz.

! Ralph Zimmermann

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26 kübelspritz 36/2015 27

Aus den Abteilungen

Berufsfeuerwehr

Aus den Abteilungen

Berufsfeuerwehr

256 internationale Teams mit insgesamt 512 Teilnehmern messen sich jährlich beim FirefighterSkyrun im Düssel-dorfer ARAG Tower.Im KO-System treten die Teams in zwei identischen und völlig voneinander unabhän-gigen Treppenräumen gegen-einander an – das Ziel jeden Laufs ist es, als erstes Team die 500 Treppenstufen des ARAG Towers zu bezwingen, um sich für die nächste, der insgesamt 8 Runden zu quali-fizieren – das jedoch nicht in leichter und bequemer Lauf-bekleidung, sondern vollstän-dig für einen Atemschutzein-satz ausgerüstet.

Zu tragen ist die gesamte persönliche Schutzausrü-stung nach HuPF (Feuerweh-reinsatzhose, Feuerwehrein-satzjacke, Feuerwehrstiefel, Feuerwehrsicherheitshelm, Feuerwehreinsatzhandschuhe) sowie einem Pressluftatmer. Als Erleichterung darf jedes Team auf die Atemschutzmas-ke und die Feuerwehreinsatz-handschuhe verzichten. Trotz alle dem muss jeder Teilneh-mer neben der thermischen

Belastung ein zusätzliches Gewicht von rund 30 kg die insgesamt 25 Etagen bzw. 500 Stufen eines jeden Laufes mit nach oben nehmen.

Am Ende hat das Gewinner-team bei 256 Wettkampf-teams am Wettkampftag 200 Etagen bezwungen! Eine Herausforderung, die von jedem Teilnehmer eine abso-lute körperliche Fitness und Höchstleistung voraussetzt!Am 25. Oktober 2014 war es wieder soweit. Marco Mann und Daniel Disam von der Berufsfeuerwehr Pforzheim stellten sich in diesem Jahr wieder einmal dieser Heraus-forderung. Die Auslosung der Gegner ergab, dass es als erstes gegen das Team der Feuerwehr Hansestadt Kor-bach ging. Mit 5:36 Minuten konnten sie ihrem Gegner über eine Minute abnehmen.

Im zweiten Lauf ging es dann gegen das Team der Feuer-wehr Monbach. Nachdem die beiden ihre Zeit noch einmal auf 5:33 Minuten steigern konnten, wurde auch dieses Team klar dominiert. Der drit-

FirefighterSkyrun in DüsseldorfPforzheimer Berufsfeuerwehr unter den besten Acht in Deutschland

te Lauf war ein Kopf an Kopf rennen, welches letztlich das Team der Berufsfeuerwehr Pforzheim mit einem Vor-sprung von nur 3 Sekunden für sich entscheiden konnte. Das Team der Feuerwehr Wuppertal wartete im vierten Lauf auf die beiden, doch auch gegen diesen Gegner konnten sie sich klar durch-setzen.

Somit stand erstmals ein Team aus Pforzheim im Achtelfinale dieses bereits zum 7. Mal stattfinden Wett-kampfes. Bis hierhin hat das Team bereits 100 Etagen und 2000 Stufen hinter sich. Der Achtelfinalgegner kam von der Feuerwehr Volksmarsen. Auch dieses Team konnte mit einem Vorsprung von über 30 Sekunden bezwun-gen werden. Somit zogen die beiden ins Viertelfinale ein. Hier musste sich das Team aus Pforzheim schließlich dem schnelleren Team der Feuer-wehr Neustadt/Schwarzwald geschlagen geben.

Schlussendlich dürfen die Männer der Berufsfeuerwehr Pforzheim auf einen starken 8.Platz stolz sein, denn an diesem Tag wurden in sechs anstrengenden Läufen insge-samt 150 Etagen und 3000 Stufen erklommen, damit gehören sie zu den 16 fi-testen Feuerwehrmännern in Deutschland.

! Daniel Disam

Anfang Dezember war es endlich soweit: Die A20 hat ihren lang ersehnten, zweimal verschobenen Schichtausflug nach Peißenberg durchgeführt uBegonnen wurde der Ausflug mit einem kleinen Frühstück auf der HFW. Gut gestärkt machten sich zehn Kolle-gen auf die Reise Richtung Bayern. Nach einigen Pau-sen trafen wir wie geplant am späten Vormittag in der Zentralen Schule für das Grubenrettungswesen am Hohenpeißenberg ein. Bei einigen Kollegen kamen sofort die alten Erinnerungen der Pforzheimer Grubenwehr mit ihren zahlreichen Geschichten zu Tage. Wir bekamen eine Fachkundige Führung durch die ganze Liegenschaft. Am beindruckensten war aber auf jeden Fall die Übungsstrecke. Sie ist einer echten Grube nachempfunden. Hier gilt es enorm große Steigungen hoch und hinunter zu überwinden.

Ebenfalls interessant war die neu beschaffte Masken-Waschanlage, bei der nicht nur Personal- sondern auch

immense Wasserkosten ein-gespart werden können.Anschließend bezogen wir un-sere Zimmer im gemütlichen Wirtshaus zur Post im Zen-trum Peißenbergs. Der Chef-koch verzauberte uns mit gut Bayrischen Spezialitäten aus Küche und Keller.

Mit vollem Magen ging es zu einer Führung ins Peißen-berger Bergbaumuseum. Ein pensionierter Bergmann mit ausgeprägtem Dialekt der selbst noch in das Kohleberg-werk am Hohen Peißenberg eingefahren ist, stellte uns seine alte Wirkungsstätte ein-drucksvoll vor. Eine kurzwei-lige Fahrt mit der Eisenbahn ins Innere des Stollens war der Höhepunkt. Alle waren sich einig, dass das Arbeiten unter Tage kein Zuckerschle-cken war.

Als letzte Sehenswürdigkeit an diesem Tage stand noch die Besichtigung des Kloster Andechs auf dem Programm. Nach kurzem Gang durch den Klosterhof und Besichtigung der Kirche wurde das dort ansässige Wirtshaus ange-

Wachabteilung A20 unter Tage in Bayern

steuert. Abgerundet durch den Besuch des Weihnachts-marktes der um die Klos-teranlage herum stattfand, fuhren wir wieder in unsere Unterkunft im Gasthof zur Post. Dort haben wir den Tag in geselliger Runde ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen star-teten wir nach dem Früh-stück. Das Ziel war die Ba-varia Filmstadt in München. Eine sehr amüsante Führung brachte sogar das Schau-spieltalent eines Kollegen von uns zu Tage. Wir hatten Ein-blick in verschiedene Studios wie Wetter oder Teleshopping. Auch die Geschichte von „Das Boot“ wurde umfassend be-leuchtet.Mit einem Mittagessen in einem Landgasthof in Mün-chen schlossen wir den Aus-flug ab und machten uns auf die Heimreise.

! Sven Gebhardt

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28 kübelspritz 36/2015 29

Büchenbronn

Aus den Abteilungen

Unser Kameradschaftsabend im November stand dieses Mal – im Gegensatz zu den letzten Jahren – nicht unter einem bestimmten Motto,

sondern war einfach nur ein Bunter Abend, an dem die verschiedenen Sparten un-serer Abteilung zeigten, was sie drauf haben. Und bunt

war der Abend wirklich. An-gefangen bei unserem fran-zösischen Maler Pierre vom Spielmannszug mit seinen netten Assistentinnen, über die frisch aus der Landesfeu-erwehrschule zurückgekehr-ten Kameraden der Einsatz-abteilung Jugendfeuerwehr, die vom Hai verfolgten Syn-chronschwimmer der Verwal-tung und die Tanzsäcke der jungen Aktiven war eigentlich für jeden was dabei. Auch für die Älteren war etwas dabei. So demonstrierten unsere Alters- und Ehrenabteilung, wie die hoffentlich noch ferne Zukunft in einem Altersheim einmal aussehen könnte. Den krönenden Abschluß bildeten unsere Damen mit Ihrem Neon-Tanz. Dass auch das Publikum sehr aktiv war, zeigte sich in den Pausen auf der gut gefüllten Tanzfläche. Das Fazit: Mal wieder ein sehr gelungener Abend der Kame-radschaft.

! Corinna Gengenbach

Bunter Abend in Büchenbronn

Aus den Abteilungen

Dillweißenstein

Mit dieser Lagemeldung be-gann am 28. Februar unsere Übung in Dillweißenstein. Als Ausgangssituation wurde an-genommen, dass es in Pfor-zheim und dem Umland sehr stark geregnet hat. Von der Feuerwehr und den anderen Katastrophenschutzorgani-sationen wird nun eine große Anzahl an Sandsäcken benö-tigt.Unterstützt wurde die Ab-teilung bei der Übung von Helfern des Technischen Hilfswerkes aus Pforzheim. Bereits im Herbst letzten Jah-res gestalteten die Helfer des THW in ihren Räumlichkeiten auf der Wilferdinger Höhe als Grundlage für die praktische Übung einen interessanten und lehrreichen Theorieteil über das richtige Vorgehen bei Hochwasser und Überflu-tungen.Im Gerätehaus in Dillweißen-stein werden 32 Gitterboxen mit insgesamt 2.300 Sand-säcken vorgehalten. Weitere Sandsäcke befinden sich auf der Hauptfeuerwache, beim THW Pforzheim und bei den Technischen Diensten. Insge-

samt stehen ca. 5.000 gefüllte Sandsäcke zur Verfügung.Doch diese groß erschei-nende Anzahl ist bei einem umfangreichen Unwetterein-satz schnell verbraucht. Dann müssen weitere Sandsäcke gefüllt werden. Hierfür wer-den leere Sandsäcke vorge-halten, der benötigte Sand wird im Bedarfsfall von einem Bauunternehmen angeliefert.

Beim Starkregenereignis im Sommer 2013 wurde die groß angelegte Füllung von Sandsäcken erstmals in der Containerhalle beim Feuer-wehrgerätehaus in Dillweißen-stein praktiziert. Hier werden zunächst die Bereiche, welche normalerweise als Stellplätze für Fahrzeuge und Abrollbe-hälter genutzt werden, freige-räumt. An der einen Seite der Containerhalle wird der Sand abgeladen, auf der anderen Seite werden die Transport-fahrzeuge der Feuerwehr mit in Gitterboxen gestapelten Sandsäcken beladen. Für den Ladevorgang kann hierbei auf den vorhandenen Gabelstap-ler zurückgegriffen werden.

„Land unter – Hochwasser und Überflutungen in Pforzheim“

Bei der nun stattfindenden Übung wurden außerdem verschiedene Möglichkeiten der Abfüllung sowie deren Vor- und Nachteile verglichen. So sind in Dillweißenstein sowohl eine elektrische Sand-sackfüllmaschine als auch eine als einfacher Trichter ausgebildete Fülleinrichtung stationiert. Und auch die provisorische Möglichkeit der Füllung mittels eines Leiter-teils und einem als Trichter fungierenden Absperrhütchen wurde getestet.

Neben der Befüllung von Sandsäcken stand als wei-terer Ausbildungsteil der richtige Verbau von Sandsä-cken auf dem Programm. Hier zeigten die Helfer des THW Pforzheim den Feuerwehr-kameraden, wie man einen Sandsackverbau herstellt und worauf man dabei besonders achten muss.

Im Rahmen der Übung konn-te die Organisation und der Ablauf des Sandsackfüllens im Vergleich zum realen Ein-satz optimiert werden. Dies kommt uns bei künftigen Einsätzen zugute. Deshalb war die Übung eine sinnvolle Lektion, sowohl für die Füh-rungskräfte als auch für die Mannschaft.

Von September bis November 2014 drehte sich alles um das Thema Brandbekämpfung.Aufgeteilt in drei Übungs-stationen galt es folgende Übungsszenarien zu absolvie-ren.Unter dem Einsatzstichwort „Wohnungsbrand, Person in Gefahr“ fuhr der 7/42 die Ein-satzstelle, das DRK-Gebäude Büchenbronn an.

Hier galt es einen Standard-Löschangriff vorzubereiten, ein Trupp unter Atemschutz war für die Brandbekämpfung im Gebäude zuständig.Die „Person in Gefahr“ stand beim Eintreffen der Einsatz-kräfte am Fenster und wurde von zwei Trupps über tragbare Leitern gerettet.Beim Übungsteil „Schaumein-satz“ wurde zuerst ein klei-

ner Theorieteil zum Thema wasserführende Amaturen, die Wirkung von Schaum bzw. wann kommt Schaummittel zum Einsatz und der genaue Aufbau eines Schaumein-satzes durchgenommen.Im Anschluss daran wurde das theoretisch erlernte in die Praxis umgesetzt.Der dritte Übungsteil bestand aus dem Thema Atemschutz-notfalltraining, Absuchen von Räumen und Personenret-tung“.Beim Atemschutznotfalltrai-ning galt es unter Nullsicht Truppweise den Lungenau-tomat bei einer verunfallten Person zu wechseln, weiter musste jeder Trupp unter Nullsicht einen Raum nach einer vermissten Person absu-chen, diese retten und eine Schlauchverlängerung durch-führen.Unser besonderer Dank gilt dem DRK Büchenbronn für die Breitstellung der Räumlich-keiten.

! Christian Prettner

Ausbildungsblock Brandbekämpfung

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30 kübelspritz 36/2015 31

Aus den Abteilungen

Ganz im Zeichen der Stan-dardeinsatzregeln (SER) stand dieses Jahr der Übungssams-tag der Abteilung Eutingen. An insgesamt vier Stationen wurden nicht nur die Mann-schaft sondern auch ange-hende und alt gediente Füh-rungskräfte geschult.Eine Besonderheit war das Übungsobjekt, den für den kompletten Samstag stand ein leer stehendes Industrie-gebäude zur Verfügung. Hier konnten großzügige Übungs-stationen und aufwendige Nullsichtstrecken aufgebaut werden.Auch bei den praktischen Übungen standen Standard-situationen im Vordergrund. Strahlrohrtraining oder das Stellen der Steckleiter sowie das Vorgehen bei Nullsicht wurden trainiert. Insbesondere das Strahlrohr-training wurde mit viel Hin-gabe ausgeführt und sorgte für neugierige Blicke der vorbeifahrenden Autofahrer. Trotz des schlechten Wetters absolvierten alle Teilnehmer

zwei Durchgänge und konnten so das richtige Vorgehen zur Rauchgaskühlung noch einmal üben.Nach einer kurzen Kaffeepau-se wurde anschließend der Umgang mit tragbaren Lei-tern geübt. Insbesondere das Stellen der Steckleiter in einer Gasse zwischen zwei Häusern verlangte den Einsatzkräften einiges ab. Doch auch die Schiebeleiter musste in der Gasse aufgestellt und bestie-gen werden. „Das war eine gute Gelegenheit noch einmal den Knoten zu üben!“, sagte ein angehender Truppführer.Den Abschluss bildetet eine Übung im Bürotrakt des Ge-bäudes, nach einem Brand waren mehrere Räume ver-raucht und eine Person noch im Gebäude vermisst. Die Leitung des „Einsatzes“ über-nahm der Abteilungskom-mandant. Die vorgehenden Trupps mussten nun das ganze Wissen aus dem Tag in die Tat umsetzen, zusätz-lich erschwerten lange An-marschwege und ein völlig

„Brand und Leben“Übungssamstag in Eutingen

unbekannter Grundriss das Vorgehen. Doch bereits nach 20 Minuten meldete der erste Trupp „Brandraum erreicht, beginnen mit Brandbekämp-fung“. Auch die Person konn-te zügig aus dem anfänglich noch unverrauchten Bereich gerettet werden.Abgerundet wurde der Übungssamstag durch kurze aber interessante Theorieteile über die Standardeinsatzre-geln sowie das richtige Betre-ten eines Brandraumes und die Handhabung des Hohl-strahlrohres.Den Abschluss bildete das ge-meinsame Grillen mit Frauen und Kindern. Doch auch am Abendessenstisch waren die Themen aus dem Samstag immer wieder ein Anlass zu Gesprächen und kleinen Dis-kussionen.

Feuerwehr +Rettungsdienst

Im Notfall

Notruf 112

95% aller Opfer von Bränden in Gebäuden sterben nicht in den Flammen sondern an den Folgen des Brandrauchs

Rauchmelderpflicht seit 1. Juli 2013 !

Einen interessanten Übungs-tag erlebte die Abteilung Hai-dach bei der Firma Porsche in Weissach.Empfangen wurden wir von einem Technical Instructor der Firma Weber Hydraulik, der die neusten hydraulischen Rettungsgeräte im Gepäck hatte. Gemeinsam begannen wir einen Porsche Prototyp unter fachlicher Anleitung des Instructors, zur Vorbereitung einer fiktiven patientenge-rechten Rettung, zu zerlegen.Die von Porsche eingesetz-ten hochfesten Stähle waren entgegen unserer Erwar-tungen auch für unsere etwas in die Jahre gekommenen hydraulischen Rettungsgeräte der Abteilung kein Problem. Dennoch konnte man mit den neuartigen Webermodellen

circa ein Drittel der Zeit ein-sparen.Neben den altbekannten Schnitttechniken erklärte uns der Instructor auch einige neue Methoden um Patienten möglichst schonend zu Ret-ten, wie beispielsweise durch das Schaffen einer großen Rettungsöffnung, welche durch den Einsatz eines Ret-tungszylinders an der ge-schnittenen A-Säule erreicht werden kann.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde die Ab-teilung in drei Gruppen auf-geteilt, wobei jeder Gruppe ein anderes Einsatzszenario zugeteilt wurde. So hatte die erste Gruppe die Aufgabe, das Dach eines auf der Seite liegenden Fahr-

Übung bei der Firma Porsche

Aus den Abteilungen

Haidach zeuges mittels der Säbelsä-ge zu entfernen, um so eine extra große Rettungsöffnung zu schaffen. Die zweite Gruppe erlernte verschiedene Möglichkeiten, wie mit Hilfe von Rettungs-zylindern oder des Spreizers das Armaturenbrett möglichst weit hoch gedrückt werden kann.Die dritte Gruppe hatte die Aufgabe ein auf dem Dach liegendes Fahrzeug richtig zu sichern und durch das Weg-drücken des Armaturenbretts, mittels eines Rettungszylin-ders, möglichst viel Platz zu schaffen.

Nach einer kurzen „Einsatz-nachbesprechung“, bei der jede Gruppe über ihr Vor-gehen berichtete, war unser Ausbildungstag in Weissach zu Ende und wir machten uns wieder auf den Weg zurück nach Pforzheim.

! Sabrina Knödler

Am 12. Juli 2014 war es so-weit, Ralf Reichelt und Silvia Welt gaben sich ihr Ja-Wort vor dem Standesbeamten in dem festlich geschmückten Heimatmuseum in Eutin-gen. Standesgemäß ging das Brautpaar dann im Anschluss

durch eine Schlauchspirale, die von den Kameraden der Feuerwehr Ellmendingen und Eutingen gestellt wurde. Im Anschluss fuhr das Brautpaar, mit dem Oldtimer der Ab-teilung Dillweisenstein, nach Ellmendingen. Ralf wohnt seit

2013 bei seiner Silvia in der Winzergemeinde Ellmendin-gen und geht dort auch zur Feuerwehr. Wir wünschen dem Brautpaar auf ihrem ge-meinsamen Weg alles Gute.

! Markus Munz

Nach langem Warten wurde es war…

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32 kübelspritz 36/2015 33

Aus den Abteilungen

Huchenfeld

Unser Feuerwehrausflug 2014 führte uns in das ober-fränkische Coburg. Mit dem Bus starteten wir am frühen Samstagmorgen nach Bayern. In Coburg angekommen, gingen wir in den historischen Ortskern, wo wir eine Cobur-ger Spezialität, nämlich die Coburger Bratwurst genießen durften. Gleich im Anschluss fuhren wir mit dem „Bähnle“ zur Veste Coburg, einer sehr schönen und gut erhaltenen

Burganlage. Nach einer Füh-rung durch das beeindru-ckende Gemäuer, konnten wir uns bei einem Rittermahl in der Burgschänke stärken. Das Mahl war für alle das High-light, wurde doch mit viel Witz und Spaß, das reichhaltige Essen serviert, verzehrt und mit Tanz und Gesang verdaut.Gut gestärkt ging es dann zu Fuß wieder in die Altstadt, in der man den tollen Tag ge-mütlich ausklingen ließ.

Feuerwehrausflug nach Coburg

Am nächsten Morgen be-suchten wir dann die Cobur-ger Kameraden der Hauptfeu-erwache Coburg. Nach einem kurzen Einblick in die Arbeit des bayerischen Katastro-phenschutzes, wurden uns die Feuerwache sowie die Fahr-zeuge präsentiert. Die große Anzahl und Vielfältigkeit der Feuerwehrfahrzeuge brach-ten die meisten Kameraden zum Staunen, handelt es sich hierbei „nur“ um eine Freiwil-lige Feuerwehr. Zum Abschied durfte man noch die Stadt Coburg aus der Vogelper-spektive über die Drehleiter genießen.

Bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machten, spa-zierten wir nochmal an den Sehenswürdigkeiten der Altstadt vorbei, ehe wir dann mit dem Bus wieder Richtung Heimat fuhren.Ein hervorragendes Abendes-sen beim Landgasthof Krone in Auenstein beendete diesen schönen Ausflug.

! Jens Bismarck / Bernhard Bräutigam

Was für einen Rauchmelder benötige ich? Was gibt es für unterschiedliche Typen? Was sagt die neue Gesetzgebung? Dies waren nur einige der Fragen, die beim ersten Info-Abend der Feuerwehr in Hohenwart am 8. Dezember

2014 vor interessierten Bür-gern diskutiert wurden. Die Veranstaltung hatte den Zweck, über aktuelle Themen des Brandschutzes wie z.B. geänderte gesetzliche Rege-lungen zu informieren. Zu-sätzlich gab es die Gelegen-

Info-Abende in Hohenwart

heit, bekannte Themen, wie das richtige Absetzen eines Notrufes, Basiswissen über Feuerlöscher und vieles mehr wieder einmal aufzufrischen.Neben Vorträgen zu den obigen Themengebieten gab es auch praktische De-monstrationen, u.a. mit dem Rauchhaus der Feuerwehr Pforzheim. Außerdem wurden unterschiedliche Modelle von Rauchwarnmeldern vorgestellt und ausführlich zu diesem Thema informiert.Eine von den anwesenden Bürgern reichlich genutzte Fragerunde, bei der das Ab-teilungskommando der Feu-erwehr Hohenwart für Fragen & Antworten zur Verfügung stand, bildete den Abschluss der Veranstaltung.Für alle interessierten Bürger, welche an diesem ersten Ter-min nicht teilnehmen konnten, wurde Anfang Februar ein weiterer Informationsabend angeboten.

Hohenwart

Hohenwart

Ende September 2014 fand für die Abteilung Hohenwart wieder das bewährte, mehr-tägige Trainingslager in der Pfadfinderhütte in Schellbronn statt. In den drei Tagen wer-den alle Einsatz- und Ausbil-dungsfelder der Feuerwehr sukzessive in verschiedenen Übungen gemeinschaftlich bearbeitet. Großer Wert wird ebenfalls auf die Pflege der Kameradschaft und des

Teamgeistes innerhalb der Abteilung gelegt.

Freitagabend und Samstag-morgen lautete das Thema „Löschangriff“. Hierbei stan-den das Vorgehen von Trupps im Innenangriff, das Sicher-heitstruppkonzept, sowie die Standardeinsatzregeln der Feuerwehr Pforzheim im Vordergrund. Kurzfristig wurden hier auch die „realen“

Alle Jahre wieder: Schellbronner Trainingslager

Fähigkeiten der Feuerwehr bei Türöffnungen benötigt, da die Übungsleitung eine Tür zuviel für die anstehende Übung verschloss, was für reichlich Erheiterung sorgte.

Einer anspruchsvollen Auf-gabenstellung mussten sich die Kameraden am Sams-tagmittag stellen. Minutiös mussten die verschiedenen Teams hierbei vorgehen und zusammenarbeiten, um un-ter Zuhilfenahme sämtlicher der Feuerwehr zur Verfügung stehenden technischen Gerät-schaften die gestellte Knobe-laufgabe zu bewältigen.Der Samstagabend wurde bei einem Grillfest mit Lagerfeu-er, zu dem auch die Familien und Angehörigen der Feuer-wehrmitglieder eingeladen waren, gemeinsam verbracht.

Nach den beiden Tagen konn-ten das Abteilungskommando und die Übungsleitung wieder eine sehr positive Bilanz der Veranstaltung ziehen, so dass das Konzept des Übungswo-chenendes in Schellbronn weiterhin integraler Bestand-teil des Jahresausbildungs-programmes der Abteilung Hohenwart sein wird

! M. Schreiner

HaidachIm Herbst 2014 konnte die Abteilung Haidach einen neuen Gerätewagen in Emp-fang nehmen. Dieser löste den bereits 27 Jahre alten Rüstwagen ab, der, nachdem er schon bei der Berufsfeuer-wehr und der Abteilung Eu-tingen untergebracht war, im Jahr 2011 zur Abteilung Hai-dach kam.

Um seiner zusätzliche Auf-gabe als Ersatzfahrzeug für das KEF (Kleineinsatzfahr-zeug) der Berufsfeuerwehr gerecht zu werden, wurde das Fahrzeug im Bereich des 3. Geräteraumes mit einem Wechselmodul ausgestattet. Dies dient zur Aufnahme der KEF-Beladung oder zur vorge-sehenen Ladungsergänzung.

! Sabrina Knödler

Technische Daten auf Seite 11Neuer Gerätewagen

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Musikzug

Schon vor fast zwei Jahren erreichte uns die Anfrage aus Pfullingen zur Mitwirkung derSpielmannszüge beim „Groß-en Zapfenstreich“ zur Verab-schiedung des langjährigen Bürgermeisters Rudolf Heß.Aufgrund des Wintertermins einigte man sich darauf, dass bei entsprechender Witterungdie Veranstaltung auch kurz-fristig abgesagt werden kön-ne.Um so überraschender war es daher, dass am Tag der Auf-

führung frühlingshafte Temperaturen von rund 14 Grad herrschten. Dazu kam allerdings ein starker Wind, was besonders bei der Gene-ralprobe auffiel, als die Noten der Stadtkapelle über den Ra-sen des Stadions wehten und der Wind einigen Musikern die Mützen vom Kopf blies.

Da wegen des weiten An-fahrtsweges im Vorfeld keine Probe mit allen Pforzheimer Musikern sondern nur eine

Großer Zapfenstreich in Pfullingen

Besprechung in Pfullingen stattfand, musste die Gene-ralprobe am SamstagNachmittag erfolgen. Die Probe, die zusammen mit den 40 Musikern der Stadt-kapelle Pfullingen und ca. 60 Feuerwehrangehörigen als Ehrenzug und Fackelträgern stattfand, begann um 15 Uhr und verlief bis auf die o. g. Vorkommnisse reibungslos. Nach dem Ende konnten wir Pforzheimer gleich zum Abendessen in die Gaststätte „Jahnhaus“ direkt am Sport-platz, dem Aufführungsort gehen.Der Bürgerempfang mit Verabschiedung des Bürger-meisters fand unterdessen in der Stadthalle statt. Da die Programmpunkte aber mehr Zeit in Anspruch nah-men als geplant, verzögerte sich die Aufführung um fast eine Stunde. Der scheidende Bürgermeister und die rund 1.500 Zuschauer sahen ab 23 Uhr einen gekonnt dargebote-nen „Großen Zapfenstreich“, den sie mit viel Applaus belohnten. Den Abschluss des Abends bildete ein gigan-tisches Feuerwerk.

! Monika Knödler

Aus den Abteilungen

Nicht im Gleichschritt und mit Marschmusik sondern in legerer Wanderkleidung war der Spielmannszug Eutingen in den letzten Monaten gleich zweimal bei seinen Traditions-veranstaltungen unterwegs.Mitte Oktober traf man sich am Bahnhof Eutingen zur Familienwanderung. Die von Manfred Morlock ausgesuchte Strecke wurde erst mit der Bahn über Karlsruhe nach Ittersbach zurückgelegt, ehe

die Wanderung dann durch den herbstlichen Wald in den Waldbronner Ortsteil Reichen-bach führte. Dort waren im Gasthaus „Lindenbräu“ Plät-ze für uns reserviert. Nach einem reichhaltigen Mitta-gessen stellte sich die Wan-dergruppe vor der Gaststätte zumGruppenfoto auf.Über den Kurpark von Rei-chenbach ging es zur S-Bahn-Station um den nächsten Stop

Musikzug

Eutinger Musiker unterwegs

in Ettlingen einzulegen. Ziel nach einem Stadtrundgang war die Gaststätte „Vogel-bräu“. Dort stärkten wir uns mit Kaffee und Vesper, bevor wir uns am Abend mit der Bahn über Karlsruhe wieder zufrieden auf die Fahrt nach Eutingen machten.

Zum Jahresbeginn steht tradi-tionsgemäß die Kegelwande-rung auf dem Programm des Spielmannszuges. Dazu trafen wir uns am 4. Januar mor-gens um mit dem Bus nachÖschelbronn zu fahren. Dort gesellte sich auch unser ehe-maliger SpielmannskameradThomas Kieselmann zu uns. Die Wanderung führte über die „Platte“ bei Pinache nach Mühlacker Dürrmenz. Un-terwegs machten wir Rast bei einem Waldpavillon um mit Sekt gemeinsam auf das „neue Jahr“ anzustoßen und stärkten uns mit den mitge-brachten Butterbrezeln. Bei strahlendem Sonnenschein führte unser Weg vorbei an Wullesee zur Gaststätte „Krauth“.

Nach dem Mittagessen ging es ans Kegeln. Der Erfolg spielt hierbei keine Rolle, denn hier stehen der Spaß und das Zusammensein im Vordergrund. Nach rund drei Stunden kegeln stärkten wir uns mit einem Abendessen und traten mit dem Bus und der Bahn die Heimfahrtan. Ein Dank gilt Manfred Morlock für die Planung der Kegelwanderung.

! Monika Knödler

Aus den Abteilungen

An zwei Wochenenden be-suchten wir die Landesschule des DRK in Pfalzgrafenwei-ler um die Ausbildung zum Feldkoch zu absolvieren. Im

ersten Block war es haupt-sächlich Theorie, doch auch dies haben wir gemeistert. Am zweiten Wochenende ging es gleich freitags zur Sache.

Drei neue Feldköche

Wir haben im Dunkeln die Feldküche und das Küchenzelt aufgebaut. Am Samstag ging es bereits um 6 Uhr mit Ge-müse schneiden und Fleisch kochen. Hier arbeiteten wir in zwei Gruppen - eine an der Feldküche und eine in der Küche der Schule.Auf dem Speiseplan für Samstagmittag stand ge-füllter Schweinerücken und Kassler für die ganze Schule. Versorgt werden mussten ca. 130 Leute. Dazu gab es Karotten an Sonnenblumen-kernen, Blumenkohl, Grüner Salat, Zucchinifächer und Rahmkartoffel. Es war ein sehr interessanter Lehrgang. An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an die finanzi-ellen Träger, dass wir an dem Lehrgang teilnehmen konn-ten.

! Tobias von der Ehe

Jugendfeuerwehr

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Ihren Feuerlöscher überprüft...?

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