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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ im Internet unter www.kreis-hz.de 20. Oktober 2012 | Nr. 10/2012 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare www.LIVA-Küchen.de · [email protected] Dornbergsweg 19 38855 Wernigerode Tel. 03943/260 811 Fax 03943/260 676 DIE NEUE KÜCHENDIMENSION IM HARZ KNAPPE Küchen DIE KÜCHE DER UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN ! Hasselfelde. Seit dem 6. Oktober besteht die Möglichkeit von Wernigero- de nach Stolberg zu fahren, mit Umsteigemöglichkeit in Hasselfelde. Da- mit schließen die Harzer Verkehrsbetriebe und die Verkehrsgesellschaft Südharz eine Lücke zwischen dem nördlichen und südlichen Harz. Gerald Hahne, Eckhardt Nitschke, Michael Wendt, Martin Skiebe, Ines Obermann, Carolin Thiele und Ines Weigel (Foto v.l.) weihten die neue Verbindung ein. Aus dem Inhalt: Seite 5 Seite 11 Seite 16 Seite 20 Seite 23 Sanierte Schulen feierlich übergeben Preise für Harzer Dörfer beim Landeswettbewerb Tag der Zahngesundheit im Landkreis Harz Abfallgebühren bleiben stabil KoBa Quedlinburg zieht um Landkreis. Der bundesweite Aktionstag „Tag der Regionen“ macht Wer- bung für die Stärken der Regionen – für regionale Produkte, regionale Dienstleistungen und regionales Engagement. Davon konnten sich die vielen Besucherinnen und Besucher des Aktionsta- ges auch bei den verschiedenen Veranstaltungen im Landkreis Harz über- zeugen. mehr auf Seite 7 Neue Buslinie verbindet Wernigerode und Stolberg Harz begeht „Tag der Regionen“ mit vielfältigen Angeboten

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZim Internet unter www.kreis-hz.de

20. Oktober 2012 | Nr. 10/2012 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare

www.LIVA-Küchen.de · [email protected]

Dornbergsweg 1938855 WernigerodeTel. 03943/260 811Fax 03943/260 676

DIE NEUE KÜCHENDIMENSION IM HARZ

KNAPPE Küchen

DIE KÜCHE DER UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN !

Hasselfelde. Seit dem 6. Oktober besteht die Möglichkeit von Wernigero-de nach Stolberg zu fahren, mit Umsteigemöglichkeit in Hasselfelde. Da-mit schließen die Harzer Verkehrsbetriebe und die Verkehrsgesellschaft Südharz eine Lücke zwischen dem nördlichen und südlichen Harz. Gerald Hahne, Eckhardt Nitschke, Michael Wendt, Martin Skiebe, Ines Obermann, Carolin Thiele und Ines Weigel (Foto v.l.) weihten die neue Verbindung ein.

Aus dem Inhalt:

Seite 5 Seite 11 Seite 16 Seite 20 Seite 23Sanierte Schulen feierlich übergeben

Preise für Harzer Dörfer beim Landeswettbewerb

Tag der Zahngesundheit im Landkreis Harz

Abfallgebühren bleiben stabil

KoBa Quedlinburg zieht um

Landkreis. Der bundesweite Aktionstag „Tag der Regionen“ macht Wer-bung für die Stärken der Regionen – für regionale Produkte, regionale Dienstleistungen und regionales Engagement.Davon konnten sich die vielen Besucherinnen und Besucher des Aktionsta-ges auch bei den verschiedenen Veranstaltungen im Landkreis Harz über-zeugen. mehr auf Seite 7

Neue Buslinie verbindet Wernigerode und Stolberg

Harz begeht „Tag der Regionen“ mit vielfältigen Angeboten

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Ausgabe 10 | 2012

Ausbildungsjahr 2012 im BTZ hat begonnen

„Spurensuche: Nachhaltigkeit durch Regionalität“

„Tage der Berufsfindung im Landkreis Harz“

Thale. Das neue Ausbildungsjahr für 26 Auszubildende hat im BTZ begonnen. In acht verschiedenen Berufen wird im Jahr 2012 die Metall-grundausbildung bis zum 21. Dezember 2012 erfolgen. An der Diesellok werden alle für den zukünftigen Beruf erforderlichen Grundfertigkeiten wie feilen, bohren sägen, biegen, Gewinde schneiden, drehen und fräsen, löten und schweißen zur Anwendung kommen.

Nach der Bewertung durch den Ausbilder dürfen dann die Auszubildenden diese Diesellok mit nach Hause nehmen und ihren Eltern und Freunden zur Begut-achtung vorstellen. Im Jahr 2013 erhalten dann die Auszubildenden je nach Anforderungen der Ausbil-dungsbetriebe weitere Mo-dule wie CNC Drehen und Fräsen, Hydraulik/Pneuma-tik, Mechatronik oder eine Schweißausbildung an der DVS-Schweißtechnischen Kursstätte in den Schweiß-verfahren E-, G-, MAG- oder WIG-Schweißen.

Die Auszubildenden werden bis zu 3,5 Jahre vom BTZ betreut und legen teilweise im BTZ ihre Zwischen- und Endprüfungen unter der Begutach-tung von den im BTZ bestehenden vier Prüfungsausschüssen ab. Für die Prüfungsvorbereitung stehen erfahrene Fachleute im BTZ zur Ver-fügung, die alle Auszubildenden optimal auf die Prüfung vorbereiten. n

Landkreis. Interessantes und Wissenswertes für Jung und alt bot die Tour „Spurensuche: Nachhaltig durch Regionalität“, zu der das Netzwerk Zu-kunft Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit dem Agenda 21-Büro des Landkreises Interessenten Anfang Oktober einlud. Im Mittelpunkt dieser ganz besonderen Tour standen zwei Betriebe, die einen konkreten Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften im Landkreis Harz leisten. Unter den Aspekten re-gionale Produktion und Vermarktung, regionale Energieversorgung und mobil in der Region wurden die Manufaktur Casa Culina in Rohrs-heim (siehe Foto) und den Windpark Druiberg besichtigt. Besondere Aufmerksamkeit wurde den Herstellungsprozes-sen für regionale Produkte gewidmet. Darüber hinaus informierten sich die Teilnehmer darüber, wie die Betriebe vor Ort verankert sind bzw. welche Bedeutung sie für die gesamte Region haben. n

Landkreis. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tage der Berufsfindung im Landkreis Harz“ findet am 25. Oktober das Schülerforum „Technik zum Anfassen und Begreifen“ im Innovations- und Gründerzentrum Wernige-rode statt. Für Grundschüler wird Tags zuvor an der Hochschule Harz, eine Kindervorlesung zum Thema „Köpfchen gefragt“ stattfinden.Beteiligte Unternehmen und Schulen sowie Schülerinnen und Schüler sind herzlich eingeladen, sich bei diesen Veranstaltungen zu informieren und in die Berufsmöglichkeiten erstmals hinein zu schnuppern.

Der Arbeitskreis „Metall/Elektro“ des Landkreises Harz organisiert bereits zu 11. Mal zusätzliche Veranstaltungen zur Berufsorientierung für Schülerin-nen und Schüler. Die Veranstaltungen sollen ebenso Eltern und Lehrkräf-ten die Möglichkeit geben, vor Ort die Angebote zur Berufsausbildung des Metall- und Elektrobereiches in der Region kennen zu lernen.Ziel des Arbeitskreises „Metall/Elektro“ ist es, Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Berufsorientierungsprozess zu begleiten. Ansprechpartner bei Fragen zur Organisation ist Georg Dörge vom Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung des Landkreises Harz (Telefon: 03943 935 809, E-Mail: [email protected]) n

ImpressumHerausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42,

38820 HalberstadtRedaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig,

Telefon (0 39 41) 59 70 42 09, e-mail: [email protected] Bezug: Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42,

38820 HalberstadtGestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH,

Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de

Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH

Westendorf 6, 38820 Halberstadt, Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44

Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler (0 39 41) 69 92 - 42

Michael Dietze als Vorstand der enwi für weitere fünf Jahre bestellt

Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi) entschieden einstimmig auf ihrer jüngsten Sitzung, Michael Dietze als Vor-stand der enwi ab 2013 wieder zu bestellen. Sitzungsleiter Martin Skiebe betonte, dass Michael Dietze bereits erfolgreich den Ab-fallzweckverband Nordharz sowie dessen Funktionsnachfolger, die enwi, seit 1994 geführt hat und beglückwünschte ihn zu der erneuten Bestellung.

Michael Dietze freute sich über die mit der Wiederbestellung verbunde-ne Annerkennung seiner bisherigen Leistungen und drückte gleicher-maßen seine tiefe Verbundenheit mit dem Unternehmen aus.„Ich arbeite in einem zuverlässigen, fachlich versierten und engagier-ten Team von 34 Mitarbeitern. Der bisherige gemeinschaftlich erzielte Erfolg und die dabei spürbare Zufriedenheit der Bevölkerung und Un-ternehmen im Harzkreis mit der Leistungserbringung ebneten den Weg zu meiner Weiterbeschäftigung“, betonte Dietze nach seiner Wiederwahl. Als wohl wichtigste Aufgabe in den kommenden Jahren sah der neue bzw. alte Vorstandsvorsitzende die Entwicklung und Umsetzung eines neuen abfallwirtschaftlichen Konzepts der enwi an. „Dabei spielt das kürzlich in Kraft getretene Kreislaufwirtschaftgesetz eine entscheiden-de Rolle, dieses enthält gegenüber vorher noch höhere Anforderungen an die Trennung und Verwertung von Abfällen.“

Im vergangenen Jahr haben zahlreiche Schülerinnen und Schüler das Kennen-lern-Angebot zur Berufsorientierung genutzt.

Hier zeigt Dirk Kleiber, verantwortlicher Aus-bilder für die Metallgrundausbildung, dem Auszubildenden Nils Krieg der seinen Ausbil-dungsvertrag in der Firma Systec Harzgerode als Zerspanungsmechaniker abgeschlossen hat, welches Projekt in den nächsten Wochen abzuarbeiten ist.

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Ausgabe 10 | 2012

Sanierung der Pestalozzi-Förderschule Wernigerode und des Stadtfeldgymnasiums erfolgreich abgeschlossen

Marianne-Buggenhagen-Schule feierte 10 Jahre Namensgebung

Pestalozzi-Förderschule strahlt in Orange und Grün Nach gut 15 Monaten Bauzeit und einem Jahr im „Ausweichquartier“ in der ehemaligen Grundschule in Ilsenburg konnten die Schülerinnen und Schüler am 24. September ganz offiziell ihre neue alte Schule in Beschlag nehmen. Zur feierlichen Eröffnung waren zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung gekommen, um die fast neue Schule einzuweihen. Die Schüle-rinnen und Schüler hatten für den Festakt ein schwungvolles und abwechs-lungsreiches Programm vorbereitet.

„Die rund 3,36 Millionen Euro, davon 860 000 Euro aus den Landkreiskassen und 2,5 Millionen Euro aus den „Töpfen“ des Europäischen Fonds für regi-onale Schulentwicklung wurden gut investiert“, sagte Landrat Dr. Michael Ermrich in seinem Grußwort. Es konnte nicht nur das zweite Obergeschoss zurück gebaut werden und die Raumgestaltung der ersten und zweiten Etagen erfolgen, sondern auch die Haustechnik, die sanitären Anlagen, die Beleuchtung, sowie das Dach und die Fenster des alten Gebäudeteils sa-niert werden. Angeschlossen wurde ein Neubau, der zusätzlichen Platz zum Beispiel für den Speisesaal bietet. Für Barrierefreiheit sorgt nun ein Aufzug. In den neuen, hellen und bedeutend größeren Klassen- und Unterrichtsäu-men können fortan die Schülerinnen und Schüler dem Unterricht besser folgen. Für die Fächer Werken, Kunst oder Technik wurden neue Räumlich-keiten im Anbau geschaffen, in denen sich jetzt die Kinder- und Jugendli-chen kreativ entfalten können. Auch die neue Hauswirtschaftsküche sowie der Multifunktionsraum tragen zu einem verbesserten Schulalltag bei. Die Pausen können die Schüler in Kürze beim Spielen auf dem umgestalteten Schulhof genießen. Die durch den Förderverein gestifteten Spielgeräte tragen dazu bei, dass es den Schülerinnen und Schülern an Abwechslung und Bewegung in der Pause nicht mangelt. Der gesamte Gebäudekomplex wurde ressourcenschonend und entsprechend der Anforderungen des pä-dagogischen Konzeptes der Schule saniert.Besonderheit ist in diesem Zusammenhang sicherlich die Fotovoltaikanla-ge, die im Bereich des Neubaus umgesetzt werden konnte. Zukünftig wird sie nicht nur Strom produzieren, sondern auch als besonderes „Unterrichts-mittel“ zur Verfügung stehen. n

Darlingerode. Schüler, Lehrer und natürlich die Namensgeberin Marianne sowie ihr Mann Jörg Buggenhagen feierten am 21. September gemeinsam den Tag, an dem die Schule für Körperbehinderte vor zehn Jahren den Na-men der vielfachen Weltmeisterin und Paralympics-Siegerin erhielt. Am Vormittag schnitt Marianne Buggenhagen eine Festtorte an und war bei der Einweihung von vier großflächigen Gemälden dabei, die der Malzir-kel der Schule geschaffen hatte. Anschließend trafen sich Schüler, Lehrer und viele Ehrengäste in der Klos-terkirche St. Vitus, um bei einem festlichen Empfang an die zehn Jahre der guten und freundschaftlichen Zusammenarbeit zu erinnern.

Dabei dankten Landrat Dr. Michael Ermrich und Schulleiter Jörg Clement Marianne Buggenhagen für ihr Engagement und hoben ihre Vorbildwir-kung für die Schülerinnen und Schüler hervor. n

Wernigeröder Stadtfeldgymnasium komplett saniertEine große Herausforderung für Schüler, Lehrer und Bauleute war die Kom-plettsanierung des Stadtfeldgymnasiums bei laufendem Schulbetrieb. „Der Umbau bei laufendem Schulbetrieb und das über zwei Schuljahre war eine besondere Herausforderung“, bekannte Schulleiter Günter Mebert bei der feierlichen Übergabe der Schule am 4. Oktober. Doch das Ergebnis der Anstrengungen, zu denen unter anderem 104 Bauberatungen gehörten, kann sich sehen lassen. „Nur wenig erinnert an den Charme des DDR-Baus Typ Erfurt“, freute sich Mebert.Rund vier Millionen Euro, darunter Mittel aus dem Schulbauförderpro-gramm der Europäischen Union, sind in die Errichtung des zweigeschossi-gen Anbaus und die Komplettsanierung der Schule geflossen.

Architektin Marion Nittel, Landrat Dr. Michael Ermrich, Bauleiter Sven Unget-hüm und Schulleiter Günter Mebert (v.l.) freuten sich bei der symbolischen Schlüsselübergabe über die gelungene Sanierung.

Nach nur einem Jahr Bauzeit konnte bereits mit Beginn des neuen Schul-jahres 2011 der neue Anbau mit einer großen modernen Aula und vier Un-terrichtsräumen für Kunst und Musik im Obergeschoss bezogen werden. Mit dem Einbau eines Personenaufzuges im Neubau ist nunmehr auch ein barrierefreier Zugang zur Schule möglich.Zu den interessanten Details des Neubaus zählt zweifellos auch die wirk-lich sehenswerte neue Dachterrasse, die nicht nur einen tollen Ausblick auf Wernigerode ermöglicht, sondern von den Schülern und Lehrern auch für den Unterricht in Kunst und Astronomie genutzt werden kann.

Nach der neuen Brückenkonstruktion und den Verbindungen im 3. Ober-geschoss musste die Sanierung des Altbaus in nacheinander folgenden vier Bauabschnitten erfolgen um den Schulbetrieb zu ermöglichen. Mit der Wärmedämmfassade hat nun auch der Altbau endlich ein neues Gesicht erhalten. Er passt sich nicht nur harmonisch in den Schulstandort sondern auch in das Wohngebiet ein und wertet dieses auf. n

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Ausgabe 10 | 2012

Tag der Regionen mit vielfältigen Veranstaltungen im Landkreis Harz

Landkreis. Der bundesweite Aktionstag Tag der Regionen mit den beiden Aktionswochen rund um den Erntedanksonntag macht Werbung für die Stärken der Regionen, für die regionalen Produkte, die regionale Kultur, das regionale Handwerk und das regionale Engagement. Der diesjährige Tag der Regionen stand unter dem Motto „Zukunft durch Nähe - wirtschaftlich, ökologisch und sozial“.

Gut besucht war das Mittelstraßenfest in Osterwieck.

Die Zahl der Aktionen im Landkreis Harz wächst stetig, so fanden bewähr-te und beliebte Veranstaltungen wie z. B. das Hammer-Hoffest im Selketal oder der Erntedank-Markt auf dem Schäferhof in Langenstein statt. „Anhalten in Wedderstedt“ hieß eine ganz neue Aktion zum Tag der Regi-onen. Auf dem Hof des Landschaftspflegevereins Wedderstedt fand diese Gemeinschaftsaktion des Agenda-Büros des Landkreises Harz, der Gemein-de Selke-Aue und des Landschaftspflegevereins Wedderstedt statt.

Auf Erkundungstour durch Wedderstedt ging es mit dem E-Mobil des Vereins VEB-Fahrzeugfreunde.

Viele Menschen kennen Wedderstedt nur vom Durchfahren, dabei hat der kleine Ort in der Gemeinde Selke-Aue eine ganze Menge zu bieten und das konnte man am 22. September erleben: auf dem wunderschönen Gutshof präsentierten sich die Heimatvereine Ditfurt und Hausneindorf, der Kanin-chenzuchtverein Wedderstedt, der Landesverband Kinder- und Jugender-holungszentren e. V. und der Landschaftspflegeverein mit umfangreichen Angeboten. Der VEB-Fahrzeugfreundeverein Wedderstedt zog mit restau-rierter Landmaschinentechnik die Technikfans an und das E-Mobil des Vereins mit dem Kinder auf Rundfahrten das Dorf erkunden konnten, war den ganzen Tag ausgebucht. Man konnte filzen, Papier schöpfen, Nistkäs-ten bauen, beim Bücherbasar in alten Büchern stöbern, essen, trinken oder sich von der Musik von „Jennifer and the Fulltones” mitreißen lassen. Die Stadtwerke Quedlinburg gaben Informationen zu Erdgasfahrzeugen und zum Energiesparen. Eine besondere Aktion haben die Schüler und Lehrer der evangelischen Sekundarschule Hedersleben vorbereitet. Sie informier-ten über eine geplante Schulpartnerschaft mit einer Schule in Tansania und

beendeten mit einer Andacht sowie einer Kerzeninstallation den ersten Tag der Regionen in Wedderstedt. In Osterwieck fand am 23. September die zentrale Eröffnungsveranstal-tung des Landes Sachsen-Anhalt zum Tag der Regionen statt. Dr. Ekkehard Wallbaum, Abteilungsleiter im Ministerium für Landwirtschaft und Um-welt, war beeindruckt von dem, was in Osterwieck zum 2. Mittelstraßen-fest auf die Beine gestellt wurde. Neben Vorstellungen von Kunsthandwerk und alten Handwerkstechniken präsentierten Vereine und Initiativen ihre Vorhaben.

Das Energieberatungszentrum, ein neuer Mitstreiter der DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“, verteilte mit seinen Netzwerkpartnern die Gutscheine für einen kostenlosen Energiecheck am Haus. Besonderes Inte-resse galt dem Zahnarztmobil von Dr. Bote aus Osterwieck. Musiker, Chöre und Orchester aus der Region und die Flitzpiepen und die Crash-Kids boten ein abwechslungsreiches Programm aus Musik und Tanz. Eine Besonderheit des Tages der Regionen war ein vom Energieberatungs-zentrum gesponserter Shuttlebus, der den Besuch des Mittelstraßenfestes und des gleichzeitig stattfindenden Bauernmarktes in der niedersächsi-schen Partnerstadt Hornburg ermöglichte und von vielen Menschen aus den benachbarten Regionen genutzt wurde. Das Mittelstraßenfest wurde 2011 als neue Aktion zum Tag der Regionen entwickelt und mit dem ersten Preis beim Bundeswettbewerb zum Tag der Regionen ausgezeichnet.

Großen Zuspruch fand das Hoffest am IV. Friedrichshammer im Selketal. Mehr als 30 Stände von Handwerkern, Händlern und Hobbybastlern präsentierten Produkte aus der Region.

Das Agenda-Büro des Landkreises Harz unterstützt die Entwicklung neuer Aktionen zum Tag der Regionen, die sich für die Stärken der Region einset-zen möchten. Neue Ideen sind willkommen!

Kontakt: Agenda-Büro Tel. 03943-935807 n

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A. LANDKREIS HARZ1. Satzungen und Verordnungen

Aufhebung der Sperrbezirks-Verordnung für den Ortsteil Röderhof einschließlich

Huysburg der Gemeinde Huy

hier: Amerikanische Faulbrut bei Bienen

Die in einem Bienenbestand eines Imkers in der Gemeinde Huy/ Ortsteil Röderhof, Landkreis Harz, am 31.05.2012 amtlich festgestellte Tierseuche

Amerikanische Faulbrut

gilt gemäß § 12 der Bienenseuchen-Verordnung in der Fassung der Be-kanntmachung vom 03. November 2004 (BGBl. I S. 2738), zuletzt geändert durch Artikel 10 der Verordnung vom 20. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3499) mit Wirkung vom 04.10.2012 als erloschen.

Die betroffenen Völker des Bienenbestandes wurden nach behördlicher Anordnung am 01.06.2012 getötet und durch einen Entsorgungsbetrieb unschädlich beseitigt. Die Sanierung des Bienenbestandes erfolgte im Kunstschwarmverfahren. Die letzte Bestandskontrolle mit Futterkranzproben erfolgte mit Datum vom 24.09.2012 und negativem Ergebnis. Die Entseuchung wurde unter amtlicher Überwachung durchgeführt und durch einen beamteten Tierarzt am 14.08.2012 abgenommen.

Alle im Sperrbezirk angezeigten Bienenhaltungen wurden unverzüglich, nach Bestätigung des Ausbruchs der anzeigepflichtigen Tierseuche im o. g. Bienenbestand, amtstierärztlich auf Amerikanische Faulbrut untersucht. In den untersuchten Beständen konnte die Amerikanische Faulbrut ausge-schlossen werden. Eine Ausbreitung der Tierseuche ist somit nicht zu be-fürchten.

Der Sperrbezirk um den Ortsteil Röderhof, einschließlich der Huysburg so-wie die festgelegten Schutzmaßregeln werden somit aufgehoben.

Hinweis:Die Allgemeinverfügung für das Gebiet des Landkreises Harz -Anordnung zur Entnahme und Einsendung von Futterkranzproben aus Bienenvölkern- (Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkreises Harz/ Amtlicher Teil/ Aus-gabe 7/2010) ist weiterhin zu beachten.

Im AuftragDr. PiegertSG-Leiterin Veterinärbereich

2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Öffentliche Bekanntgabe des Landkreises Harz, Umweltamt, Abteilung Immissionsschutz /

Chemikaliensicherheit gemäß § 21 a der 9. Verordnung zur Durchführung des

Bundes-Immissionsschutzgesetzes – 9. BImSchV

Der Landkreis Harz hat der Firma RS Windkraft Lerchenfeld 1 GmbH & Co.KG, Kreuzstraße 3, 59609 Anröchte, die Genehmigung erteilt, auf dem Grundstück in 38836 Gemeinde Huy OT Badersleben 2 Windkraftanlagen zu errichten und zu betreiben. Der Bescheid hat folgenden verfügenden Teil:Auf der Grundlage der §§ 4, 6 und 19 Abs. 3 Bundes-Immissionsschutzge-setz (BImSchG) i.V.m. Nr. 1.6 Spalte 2 des Anhangs zur Verordnung über ge-nehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) wird auf Antrag der Firma RS Windkraft Lerchenfeld 1 GmbH & Co.KG, Kreuzstraße 3, 59609 Anröchte die immissionsschutzrechtliche Genehmigung erteilt, 2 Windkraftanlagen auf dem Grundstück in 38836 Gemeinde Huy OT Badersleben, Gemarkung Ba-dersleben, Flur 12, Flurstück 84, 83 innerhalb einer Windfarm mit 39 Wind-kraftanlagen zu errichten und zu betreiben.

Die Genehmigung ist gemäß § 12 Abs. 1 BImSchG mit Bedingungen und Auflagen zur Erfüllung der Genehmigungsvoraussetzungen verbunden.

Der Genehmigungsbescheid enthält folgende Rechtsbehelfsbelehrung:Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Zustellung Wi-derspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Nie-derschrift beim Landkreis Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42, 38820 Halberstadt oder beim Landesverwaltungsamt, E.- Kamieth Straße 2, 06112 Halle ein-zulegen.

Der Genehmigungsbescheid, einschließlich Begründung liegt in der Zeit vom 22.10.2012 bis einschließlich 05.11.2012 im Landkreis Harz, Umwelt-amt, Klusstraße 10, 38820 Halberstadt, Zimmer 6 aus und kann dort zu fol-genden Zeiten eingesehen werden: Montag bis Freitag 8.00 – 12.00 Uhr, Montag und Dienstag 13.00 – 16.00 Uhr und Donnerstag 13.00 – 18.00 Uhr.Mit Ende der Auslegungsfrist gilt der Bescheid auch gegenüber denjenigen als zugestellt, die keine Einwendungen erhoben haben.

Halberstadt, den 19.09.2012

Der Landrat

INHALT

AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

A. LANDKREIS HARZ

1. Satzungen und Verordnungen

Seite 9 Aufhebung Sperrbezirks-Verordnung für den Ortsteil Röderhof einschließlich Huysburg der Gemeinde Huy

2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen

Seite 9 Bekanntgabe des Umweltamtes

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN

Seite 10 Bekanntmachung Jahresabschluss 2011 der enwi

C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN

D. SONSTIGE MITTEILUNGEN

E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

B. Eigenbetriebe und Gesellschaften

Bekanntmachung des Jahresabschlusses 2011 der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz

AöR (enwi) und der Entlastung des Vorstandes für das Wirtschaftsjahr 2011

Gemäß § 24 Anstaltsverordnung (AnstVO, GVBl. LSA Nr. 6/2004) hat der Verwaltungsrat der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR am 04.10.2012 auf der Grundlage des Berichtes über die Prüfung des Jahresab-schlusses und des Lageberichtes der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RTG Revisions- und Treuhand GmbH Dr. Böhmer und Partner, Dessau-Roßlau vom 25.06.2012 den Jahresabschluss 2011 festgestellt.

Der Verwaltungsrat hat nachfolgende Beschlüsse gefasst:

1. Feststellung des Jahresabschlusses 20111.1. Bilanzsumme 19.993.660,32 Euro1.1.1 davon entfallen auf der Aktivseite auf – das Anlagevermögen 201.357,00 Euro – das Umlaufvermögen 19.714.644,53 Euro – den Rechnungsabgrenzungsposten 77.658,79 Euro1.1.2 davon entfallen auf der Passivseite auf – das Eigenkapital 1.051.994,76 Euro – die empfangenen Ertragszuschüsse 0,00 Euro – die Rückstellungen 17.811.103,53 Euro – die Verbindlichkeiten 1.130.562,03 Euro1.2. Jahresgewinn 780.069,81 Euro1.2.1 Summe der Erträge 17.209.409,60 Euro1.2.2 Summe der Aufwendungen 16.429.339,79 Euro

2. Behandlung des Jahresgewinns Der Jahresgewinn des abgeschlossenen Wirtschaftsjahres 2011 in

Höhe von 780.069,81 Euro ist in die Gewinnrücklage einzustellen.

3. Entlastung des Vorstandes für das Wirtschaftsjahr 2011 Dem Vorstand wird für das Wirtschaftsjahr 2011 die Entlastung er-

teilt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers der RTG Revisions- und Treuhand GmbH Dr. Böhmer und Partner, Dessau-Roßlau vom 25. Juni 2012Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Ver-lustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Anstalt des öffentlichen Rechts Halberstadt für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstel-lung von Jahresabschluss und Lagebericht nach kommunalrechtlichen Bestimmungen und den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften so-wie den ergänzenden Regelungen der Unternehmenssatzung und des Anstaltsgesetzes liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prü-fung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 131 Gemeindeordnung Land Sachsen-Anhalt und nach § 317 HGB unter Beachtung der vom In-stitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prü-fung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstö-ße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Be-achtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange-wandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-abschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Er-kenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Unternehmenssatzung und ver-mitteln unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwick-lung zutreffend dar.

Der Feststellungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes des Landkreises Harz lautet:

Es wird festgestellt, dass nach pflichtgemäßer, am 25. Juni 2012 abge-schlossener Prüfung durch die mit der Prüfung des Jahresabschlusses Be-auftragten RTG Revisions- und Treuhand Dr. Böhmer und Partner GmbH, Dessau-Roßlau, die Buchführung und der Jahresabschluss 2011 der Entsor-gungswirtschaft des Landkreises Harz AöR, Halberstadt, den gesetzlichen Vorschriften und der Unternehmenssatzung entsprechen. Der Jahresab-schluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebericht gibt ins-gesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Anstalt und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Die wirtschaftlichen Ver-hältnisse geben zu keinen Beanstandungen Anlass.

Halberstadt, den 06. September 2012

gez. KrampitzAmtsleiter

Der Jahresabschluss des Jahres 2011 liegt in der Zeit vom 22.10. bis 02.11.2012 in der Geschäftsstelle der Entsorgungswirtschaft des Landkrei-ses Harz AöR, Zimmer 1 b, Braunschweiger Straße 87/88 in Halberstadt, während der Öffnungszeiten zur Einsichtnahme aus.

Michael DietzeVorstand Halberstadt, den 05.10.2012

Ende des Amtlichen Teils

Energieberatungszentrum Osterwieck wird Regionalpart-ner der DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Harz beteiligt sich seit Anfang 2012 an der bundesweiten Kampagne „Haus sanieren – profitieren“. Die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ baut auf den direkten Kontakt zu den Hausbesitzern. Die Handwerker können Hauseigentümer über das Thema energetische Gebäudesanierung informieren, diese zur Optimierung des eigenen Hauses anregen, und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Seit Anfang Oktober 2012 ist das Energiebe-ratungszentrum Osterwieck Regionalpartner der Kampagne und erste Unternehmen aus der Region Osterwieck beteiligen sich:– BCNH GmbH, 38835 Schauen, Herr Stefan Huhmann, 039421-75833– Lidke Energie GmbH, 38855 Danstedt, Herr Armin Lidke, 039458-3691– H + S GmbH, 38835 Deersheim, Herr Arnd Müller, 039421-72534– Baugeschäft Wagenführ UG, 38835 Schauen, Herr Marco Steinert,

039421-69135.Kontakt für interessierte Hauseigentümer im Bereich rund um Oster-wieck: Energieberatungszentrum Osterwieck, Markt 10, Hannes Deicke, Tel. 039421-690766.

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Die Platzierungen im Überblick

GOLDSteutz (Stadt Zerbst/Anhalt, Landkreis Anhalt Bitterfeld)Tylsen (Stadt Salzwedel, Altmarkkreis Salzwedel)Prießnitz (Stadt Naumburg, Burgenlandkreis)Weddersleben (Stadt Thale, Landkreis Harz)Ditfurt (Landkreis Harz)Hainrode (Gemeinde Südharz, Landkreis Mansfeld-Südharz)Flechtingen (Landkreis Börde)

SILBERElster (Stadt Zahna-Elster, Landkreis Wittenberg) Gröna (Stadt Bernburg, Salzlandkreis)Balgstädt (Burgenlandkreis)Garz (Stadt Havelberg, Landkreis Stendal)Rottmersleben (Gemeinde Hohe Börde, Landkreis Börde)

BRONZESaubach (Gemeinde Finneland, Burgenlandkreis)Lodersleben (Stadt Querfurt, Saalekreis)Dardesheim (Stadt Osterwieck, Landkreis Harz)Wippra (Stadt Sangerhausen, Landkreis Mansfeld-Südharz)Hohengrieben (Gemeinde Diesdorf, Altmarkkreis Salzwedel)

Ditfurt und Weddersleben mit Gold beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet – Dardesheim erhält Sonderpreis

ICOMOS-Vertreter begutachten Welterbestadt Quedlinburg

Fördermittel für Schlösser in Wernigerode und Blankenburg

Querfurt/Ditfurt/Weddersleben/Dardesheim. Erfolgreich haben die Vertreter des Landkreises Harz beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ abgeschnitten. Ditfurt und Weddersleben holten Gold und Dar-desheim verbuchte Bronze. Dardesheim erhielt zudem einen Sonderpreis für herausragende Leistungen in Teilgebieten des Wettbewerbs.Die Dörfer Steutz (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) und Tylsen (Altmarkkreis Salzwedel) werden Sachsen-Anhalt bei dem im nächsten Jahr stattfinden-den Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ vertreten. Die beiden Orte gingen als Beste des diesjährigen Landeswettbewerbs hervor. Land-wirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens überreichte dazu beim „2. Tag des ländlichen Raums“ in Querfurt die Urkunden an die Sieger und weitere 15 Gemeinden.Aeikens: „Es ist erklärtes Ziel der Landesregierung, attraktive Rahmenbedin-gungen für unsere ländlichen Regionen zu schaffen. Der Dorfwettbewerb ist ein Instrument, diese positiv zu beeinflussen. Der Wettbewerb ist eine Leistungsschau, in der sich gemeinsame Aktivitäten zur Landentwicklung und zur Dorferneuerung widerspiegeln. Der tatsächliche Gewinn für die Dörfer ist aber die Teilnahme selbst. Dadurch wird das Wir-Gefühl belebt und gestärkt, Gemeinschaft wird gelebt.“Als besondere Auszeichnung erhalten beide Sieger die Möglichkeit, ein zu-sätzliches investives Vorhaben durch Fördermittel des Landes unterstützt zu bekommen. Jeder investierte Euro der Gemeinde wird mit ca. zwei Euro Fördermittel durch das Land „aufgestockt“. Für beide Dörfer stehen jeweils bis zu 50 000 Euro Fördermittel bereit. Von den insgesamt 126 teilnehmenden Dörfern am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ konnten sich in den Kreiswettbewerben 17 Orte für den Landeswettbewerb qualifizieren.Drei Gemeinden erhielten Sonderpreise für herausragende Leistungen in Teilgebieten des Wettbewerbs. Das ist in Garz die Erhaltung und Umnut-zung alter Bausubstanz, in Dardesheim die Umsetzung des örtlichen Ener-giekonzeptes sowie in Hainrode die konsequente Umsetzung des Ortskon-zeptes. Eine Bewertungskommission hatte im Mai/Juni die Gemeinden besucht und sich vor Ort von den Aktivitäten der Dörfer ein Bild gemacht. Den Wettbewerb gibt es deutschlandweit seit 1961. In Sachsen-Anhalt wurde er erstmals 1993 durchgeführt. Mit dem Wettbewerb sollen vor allem Einsatz und private Initiativen von Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner in den vergangenen Jahren für ihre Gemeinden gewürdigt werden. Kriterien sind unter anderem die wirtschaftliche Entwicklung, Initiativen, soziales und kulturelles Leben, Bau- und Grüngestaltung sowie das Dorf in der Land-schaft. n

Quedlinburg. Im Rahmen des Konzeptes Preventive Monitoring von ICO-MOS (Internationaler Rat für Denkmalpflege, eine internationale nicht staatliche Organisation) besuchten Giulio Marano, (ICOMOS) und Martin Reichert (David Chipperfield Architects, (v. r. n. l.)) die UNESCO-Welterbe-stadt Quedlinburg. Erhalt und der Umgang mit dem Welterbe, der histo-rischen Innenstadt insbesondere Stiftsberg und Marktplatz sowie die Er-arbeitung des WelterbeMangementPlans waren die Schwerpunkte des Arbeitsbesuchs, an dem auch Dr. Ulrike Wendland und Dr. Elisabeth Rüber-Schütte für das Landesamt für Denkmalpflege teilnahmen. Während des Stadtrundgangs erläuterten Fachbereichsleiter Thomas Malnati und Volker Barth vom städtischen Hochbau die Sanierungsmaßnahmen am Stiftsberg und den Einsatz der Fördermittel aus dem Nationalen Welterbestättenpro-gramm. n

Eine positive Nachricht aus dem Bundeskanzleramt gab es für die Schlös-ser in Wernigerode und Blankenburg. Nach Angaben des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann, wird sich der Bund an den Sanierungsmaßnahmen für die Schlösser be-teiligen.Dafür werden Summen in Höhe von bis zu 200 000 Euro für Wernigerode und 148 000 Euro für Blankenburg zur Verfügung gestellt. Das hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 26. September 2012 bewilligt. Die Beträge werden aus Mitteln des Denkmalschutz-Sonderpro-gramms III bereit gestellt.

Großes Schloss Blankenburg

Mit dem diesjährigen Denkmalschutz-Sonderprogramm werden dringen-de Sanierungsarbeiten an insgesamt 332 bedeutenden Kulturdenkmälern ermöglicht. Unter den neu geförderten Projekten befinden sich z. B. das Festspielhaus Hellerau Dresden, der Brandenburger Dom, Schloss Montfort am Bodensee, die Synagoge in Bayreuth, der Jüdische Friedhof Weißensee in Berlin, der Leuchtturm Roter Sand und der Landschaftspark Duisburg. n

Ausgabe 10 | 2012

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Ausgabe 10 | 2012

Dinner in Weiß in Wernigerode

Gleimhaus und Goetheschule: Kooperationsvertrag unterzeichnetet

Tag der offenen Tür in der Kita „Eigen-Sinn“ in Quedlinburg

Einen „Hauch von Paris“ konnten 40 Einwohner und Tou-risten spüren, als sie unlängst in der Innenstadt von Wer-nigerode nach dem französischen Vor-bild beim „Dinner in Weiß“ auf der Breiten Straße dinierten. Der Verein zur Förderung „life is my future“ e.V. hatte dafür gewor-ben. Anders als beim Bürgerfrühstück wird spontan zur Teilnah-me aufgerufen. Wer kommt, schließt sich an und bringt al-les mit. Die meisten saßen in eleganter weißer Kleidung und bei Kerzenschein an festlich gedeckten Ti-schen. Einige Touris-ten, die im Radio von der Aktion hörten, hatten sich spontan weiße Überzieher aus dem Baumarkt besorgt und sporadisch Lebensmittel organisiert. Frei nach dem Motto „Hauptsache dabei sein”, hatten alle, die mitmachten, Spaß und viele Gespräche. Nicht wenige Passanten blieben stehen, fotografierten die interessante „Festtafel“, manche in dem Glauben, es sei eine Hochzeit. Andere wollten die Idee mit zu sich in ihre Kommune nehmen.

Der Anfang ist wieder gemacht und kann – wie beim Brunch – beim nächs-ten Mal größer werden. Die schöne Nebensache, es wurde wieder Geld gespendet, um Kindern im Harz helfen zu können. n

Halberstadt. Dr. Ute Pott, Direktorin des Gleimhauses (links), und Vera Raugust, amtierende Schulleiterin der Goethe-Grundschule Halberstadt, unterzeichneten unlängst im Beisein von Schülern der zweiten Klasse eine Kooperationsvereinbarung zur engen Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung der beiden Institutionen. Die Kooperation beinhaltet u. a. den jährlichen Besuch des Gleimhauses für die Klassen 1 bis 4 der Grund-schule „Goethe“. Die Projekte, die im Mittelpunkt dieser Besuche stehen werden, sind aufeinander aufgebaut, so dass möglichst viele Informatio-nen und Wissen über die Zeit der Aufklärung vermittelt werden kann. n

Foto: Gerald Eggert

Zum 50-jährigen Jubiläum präsentiert sich die Integrative Kindertagesstät-te in der Adelheidstraße in Quedlinburg mit einem Tag der offenen Tür.Das Festkomitee lädt alle großen und kleinen Gäste dazu am 10. November von 10 bis 13 Uhr zum Basteln, Spielen und Entdecken in das Gebäude und dessen Räumlichkeiten ein.Ein Zauberer sorgt an diesem Tag für die nötige Magie und um alle Sinne anzuregen, können alte Spiele neu entdeckt werden. Die Feuerwehr Qued-linburg darf an solch einem Tag auch nicht fehlen, Kinderlieder laden zum Mitsingen ein, aber auch die Schminkecke und das Glücksrad sollte sich keiner entgehen lassen.Für das leibliche Wohl mit Würstchen, Kuchen und Kaffee ist gesorgt. Nicht nur das Festkomitee, sondern auch die Kinder, Erzieher und Eltern würden sich über zahlreiche Besucher freuen. n

„In einem Tag um die Welt“

Für über 200 Frauen und Män-ner ist seit dem vergangenen Jahr die Kreisvolkshochschule ein wichtiger Partner bei der Integration. Sie haben bereits erfolgreich einen Sprachkurs in Wernigerode und Quedlinburg absolviert bzw. sind gegenwärtig dabei. Gemeinsam im Unterricht zu sitzen und doch wenig über die Kul-tur des anderen zu wissen, war Anlass für eine neue Veranstaltung, die vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird.

„In einem Tag um die Welt“ ist das Motto dieser Veranstaltung der Kreisvolkshochschule Harz am 5. November im Bildungshaus Carl Ritter in Quedlinburg. In Kooperation mit der Kreismusikschule, der Kreis- bibliothek und der Koordinierungsstelle Integration des Landkreises Harz werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der aktuellen und ehemaligen Intergrationskurse in der Zeit von 15 bis 19 Uhr ihr Heimat-land sichtbar und erlebbar machen.

„Wir wollen im ge-samten Bildungs-haus möglichst viele Kulturen in vielfältigster Art und Weise prä-sentieren“, sagt VHS-Geschäfts-führerin Gerlinde Schöpp. So er-wartet die Besu-cher zum Beispiel Kulinarisches aus

verschiedenen Ländern und landestypische Getränke. Orientalische und Karibische Tänze sollen ebenso wie sportliche Darbietungen, Aus-stellungen, Musik, Lesungen und Vorträge Einblicke in die Kulturen der anderen ermöglichen.„Wir möchten, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an der Reise beteiligen, ob als Besucher oder Aktiver“, so Gerlinde Schöpp. Auch wer keinen so genannten Migrationshintergrund hat, kann sich mit einem Beitrag musikalischer, künstlerischer, sportlicher, sprachlicher oder sonstiger Art beteiligen, der den Gästen ein Land oder eine Kultur näher bringt. Anmeldungen nimmt die Kreisvolkshochschule noch bis zum 26. Oktober entgegen.

Kontakt:Kreisvolkshochschule HarzHeiligegeistraße 806484 QuedlinburgTel. 03946 524030E-Mail: [email protected]

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Ausgabe 10 | 2012

Hochschule Harz begrüßte Erstsemester-Studenten

Chinesische Berufsausbilder im BTZ Thale zu Gast

Kooperation zwischen Hochschule Harz und Evangelischer Sekundarschule Hedersleben

Mitte September wurden an den drei Fachbereichen Automatisierung und Informatik, Verwaltungswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften 647 Erstsemester-Studierende begrüßt. „Besonders bemerkenswert ist der hohe Anteil Studierender aus den alten Bundesländern, der bezüglich der Erstsemester aktuell bei knapp 43 Prozent liegt und damit im Vergleich zum Wintersemester 2011/12 noch einmal um 5 Prozent gesteigert werden konnte“, erklärte Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann. Insgesamt sind somit an den beiden Standorten Wernigerode und Halberstadt der-zeit 3.258 Studierende eingeschrieben. Mit Blick auf Auslandsstudienopti-onen und Familienfreundlichkeit hat die Hochschule Harz vor drei Jahren beschlossen, den Semesterbeginn bereits auf Mitte September vorzuver-legen.

Begrüßung der Erstsemester-Studierenden im Wintersemester 2012/13 am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Harz.

Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann und Prorektor Prof. Dr. Fol-ker Roland hießen die Neuzugänge an den Fachbereichen gemeinsam mit den Dekanen und beiden Oberbürgermeistern willkommen. Dabei warb Willingmann nicht nur für die Chancen, die ein Studium, welches „nach wie vor der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit“ sei, bietet, sondern auch für die Vorzüge des Lernens und Lebens in zwei blühenden Kleinstädten. Peter Gaffert, Oberbürgermeister von Wernigerode, konnte dem nur zustimmen und betonte die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule und die Berei-cherung, welche diese für die Kultur und das Klima in der Region darstellt. Auch Steffen Börner, Vorsitzender des Studierendenrates, stellte sich vor und wünschte den Studierenden eine schöne Zeit auf dem Campus.

Im Anschluss an die offizielle Begrüßung fanden Campusführungen und begleitende Einführungsveranstaltungen statt, um den Beginn des neuen, interessanten Lebensabschnitts so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Dabei stand auch der Kontaktaufbau zu den höheren Semestern im Fokus, die als Mentoren auftraten und u.a. für ein Engagement in den zahlreichen studentischen Initiativen warben. Darüber hinaus überreichte der Studie-rendenrat Begrüßungstüten und die Studienberatung stand unterstützend bei allen Fragen zur Verfügung.

Die aktuelle Erstsemester-Anzahl an der Hochschule Harz liegt mit knapp 650 geringfügig unter dem Wert des Vorjahres, entspricht aber in etwa dem des Wintersemesters 2010/11. „Doppelte Abiturjahrgänge in benachbarten Bundesländern sowie das Aussetzen der Wehrpflicht führten in den letzten Jahren zu einem regelrechten Bewerberansturm auf die Hochschulen in Sachsen-Anhalt. Dieser Effekt scheint im laufenden Jahr allgemein etwas abzuflachen, gleichwohl erfreut sich die Hochschule Harz auf Basis realisti-scher Vergleichsjahrgänge einer kontinuierlich hohen Nachfragesituation; wir sehen damit die Marktfähigkeit und Attraktivität unseres Studiengang-portfolios bestätigt und sind davon überzeugt, dass insbesondere auch die hohen Werbeaktivitäten in den westlichen Bundesländern nachhaltig Früchte tragen“, so Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann. n

Thale. Mitte September besuchte eine Gruppe von 24 chinesischen Schul-leitern aus der mittleren und höheren beruflichen Bildung die „BTZ zu Thale und Aschersleben-Stiftung". Die chinesischen Gäste hielten sich im Rahmen der deutsch-chinesischen Kooperation auf dem Gebiet der be-ruflichen Bildung für drei Wochen in Deutschland auf. Ziel des Deutsch-landaufenthaltes ist das Kennenlernen des dualen System der beruflichen Ausbildung der Bundesrepublik.Träger des Bildungsprojektes ist die Magdeburger METOP GmbH. Mensch-Techni-Organisation-Planung GmbH (METOP) ist ein Aninstitut der Magde-burger Technischen Universität Otto von Guericke.Die Thalenser Berufsbildungseinrichtung BTZ unterhält, genau wie MET-OP, Kontakte zu asiatischen Partnern, die großes Interesse am deutschen dualen Berufsausbildungssystem haben. Im BTZ Thale fanden die Gäste kompetente Ansprechpartner für ihre Studienreise. Hier im BTZ blickt man auf jahrzehntelange Erfahrungen in der modernen beruflichen Bildung zurück. Für die chinesischen Gäste war insbesondere die Thematik der bis 1993 zurückreichenden Zeit der Verbundausbildung von Interesse. Das BTZ arbeitet im Rahmen dieser speziellen Ausbildungskooperation mit mehr als 50 Unternehmen der regionalen und überregionalen Wirtschaft in den Branchen Metall/Elektro und Kunststoff zusammen. Jährlich erhalten zwi-schen 30 und 50 Auszubildende ihre berufliche Grundbildung im BTZ. Im weiteren Verlauf ihrer Ausbildung kommen sie überdies zu Spezialkursen in der CNC-Bearbeitung (Drehen und Fräsen), der schweißtechnischen Aus-bildung und der Steuerungstechnik wiederholt in die Einrichtung. n

(v.l.n.r.): Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, Schulleiter Reimund Märkisch, Pascal Wolf, Jacqueline Hayder, Felix Rabe und Prof. Dr. Armin Willingmann.

Kurz vor Semesterbeginn konnte die Hochschule Harz ihr bereits beste-hendes Netzwerk mit den Bildungseinrichtungen der Region um die Evan-gelische Sekundarschule Hedersleben erweitern. Schulleiter Reimund Märkisch hatte zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrages nicht nur Jacqueline Hayder, Lehrerin für Englisch und Geschichte sowie Computer-Verantwortliche, mitgebracht, sondern auch die beiden elfjährigen Sechst-klässler Felix Rabe und Pascal Wolf. Ein Fokus in der Zusammenarbeit wird auf der Stärkung des Interesses von Schülerinnen und Schülern an wirt-schaftlichen, technischen und naturwissenschaftlichen Fragen liegen. „Wir möchten beispielsweise schon früh für ein Ingenieur- oder Informatik-studium begeistern“, erklärte Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, Dekan des Fachbereichs Automatisierung und Informatik. Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann bekräftigte die gemeinsame Verantwortung für das Bildungssystem im Land Sachsen-Anhalt und der Harz-Region: „Unser Ziel ist die Verbesserung der Entscheidungskompetenz von Schülerinnen und Schülern zur Studien- und Berufswahl, wir möchten die Bereitschaft erhö-hen, eine akademische Qualifikation anzustreben.“ Die Hochschule Harz hat in den zurückliegenden Jahren ein intensives Netzwerk von insgesamt 16 Kooperationsschulen im Harzkreis aufgebaut. Dazu zählen von Goslar bis Ballenstedt zwölf Gymnasien, drei Berufsbil-dende Schulen und durch die neue Vereinbarung ebenfalls eine Sekundar-schule. n

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Begegnungsstätte in Osterwieckentwickelt sich zu beliebtem Treffpunkt

Familienwegweiser und soziale Ansprüche

Abbenröder Börse für Jung und Alt

Osterwieck. Nur vier Wochen nach der Eröffnung kann Iris Schumann, Lei-terin der Begegnungsstätte „neues wohnen“ in Osterwieck schon ein posi-tives Fazit ziehen: „Es ist sehr erfreulich, dass die Menschen ein so großes Interesse an der Begegnungsstätte „neues wohnen“ am Fallstein haben. Täglich kommen neue Interessenten und so manche gemütliche Stunde haben die Bewohner schon in der Begegnungsstätte verbracht.“

Vom ersten Tag an wird die neue Begegnungsstätte gut angenommen. In Gesprächen mit Bewohnern habe sie viele Anregungen bekommen und es werden gemeinsame Ideen entwickelt. „Wichtig ist für mich, dass die Be-wohner sich einbringen und mit gestalten, dass sie die Akteure sind und wir sie dabei unterstützen“, so Frau Schumann.

Dankbar ist die Leiterin der Einrichtung auch für die Hilfe vieler Mitstrei-ter. So unterstützen Eh-renamtliche die Aktion „Kochen für Freunde“, die am 1. Oktober angelau-fen ist.

Getreu dem Leitbild der Diakonie „Selbstbe-stimmt ein Leben lang“ bietet die Begegnungs-stätte im Kälberbachs-

weg von der Hausaufgabenhilfe bis hin zu Pflege- und Betreuungsdienst-leistungen vielfältige Angebote für Jung und Alt. Das „neue wohnen“ im Fallstein wurde von vie-len engagierten Unter-nehmen aus der Region unterstützt und als Teil-vorhaben in das Projekt „ZukunftsWerkStadt“ des Landkreises Harz aufge-nommen.

„Ihnen allen, aber ganz besonders der Woh-nungsgesellschaft Oster-wieck“, so Iris Schumann, „gilt noch einmal ein be-sonderer Dank. Denn erst durch den Umbau und die Sanierung konnte die Begegnungsstätte „neues wohnen“ am Fallstein als Treffpunkt für die Bewoh-ner des Wohngebietes eingerichtet werden. n

Werdende Eltern und Familien müssen oftmals eine Vielzahl von Behörden anlaufen, um ihre sozialrechtlichen Ansprüche geltend zu machen. Das PA-RITÄTischen Beratungszentrum in der Forckestr.17 (Neubau auf der Marsch) in Wernigerode bietet Betroffenen Hilfe und lädt am 15. November 2012 um 19.30 Uhr zu einem Orientierungsabend ein.

Interessenten erhalten hier einen Familienwegweiser im Überblick und vie-le weitere Informationen, z. B. über Rechtsansprüche während der Schwan-gerschaft, Kindergeld, Elterngeld oder Wohngeld. Auch eine Checkliste der möglichen Ansprüche auf Leistungen und Hilfen kann erstellt werden. n

Am 10. November veranstaltet der Sportverein SV Rot-Weiss Abbenrode von 1891 e. V. die nächste Abbenröder Börse für Jung und Alt.

Die Börse findet in der Zeit von 14 bis 16 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Abbenrode in der Hahnstraße statt. Anmeldungen für die Tische werden unter der Telefon Nummer 039452-89082 von Petra Mamier entgegen ge-nommen.

Der Erlös der Abbenröder Börse für Jung und Alt kommt der Jugendarbeit des Sportvereins SV Rot-Weiss Abbenrode zu Gute. n

Mit großer Freude übernahm Gabriele Schwen-tek, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Halberstadt, Anfang September den Schlüssel für die neue Begegnungsstätte von Marita Krelle-Schmidt, Geschäftführerin der Wohnungsgesellschaft Osterwieck (v.l.).

AMEOS feiert 10-jähriges Jubiläum

Im Herbst 2002 ins Leben gerufen, prägt die AMEOS Gruppe zehn Jahre später mit ihren Krankenhäusern und Einrichtungen die Gesundheits-versorgung in vielen Regionen. Am 1. Oktober begann das Jubiläums-jahr des Unternehmens.

Dazu Dr. Axel Paeger, Vorsitzender des Vorstandes und Gründer: „Die meisten unserer Krankenhäuser, die heute wichtige regionale Versor-gungsfunktionen erfüllen, übernahmen wir in den letzten zehn Jahren aus einer schweren Krisensituation heraus und überführten sie in einen leistungsfähigen Gesundheitsbetrieb mit veränderter medizinischer Konzeption“.

Im Jahr 2004 wurde das Halberstädter Krankenhaus von AMEOS übernom-men und entwickelte sich seitdem zu einem überregional bedeutsamen Gesundheitsdienstleister.

Zeitgleich zum Jubiläumsbeginn schaltet AMEOS den Jubiläumsblog www.10jahre.eu auf, der das zentrale Element aller Aktivitäten rund um das Jubiläumsjahr bildet. Während eines Jahres berichten Mitar-beitende der AMEOS Gruppe in Text, Bild und Ton über Gesundheits-themen sowie kulturelle und kulinarische Besonderheiten ihrer Region. Besucher finden unter www.10jahre.eu zudem Informationen zu wei-teren geplanten Aktivitäten im Jubiläumsjahr.

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Ausgabe 10 | 2012

Richtiges Zähneputzen: Waldi und Schleckerjörg zeigen, wie es geht

„Schieß dein Glück nicht in den Wind!“

Landkreis. Am 25. September war Tag der Zahngesundheit an den Kinder-gärten und Schulen im Landkreis Harz. Zahlreiche Spezialisten des Zahn-ärztlichen Dienstes waren im Landkreis unterwegs, um den Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit der Zahnbürste zu erklären.

An der Grundschule am Regenstein in Blankenburg waren Laura, Ajsa, Jen-nifer, Taja, Alicia, Amy, Vanessa, Celine und Emily aus der Klasse 2a sehr be-geistert von diesem Projekt an ihrer Schule. Monika Gerlach, Mitarbeiterin beim Zahnärztlichen Dienst des Landkreises, und Hund Waldi übten mit den Kindern, wie man gut und richtig Zähne putzt. Bereits in den vergan-genen Jahren besuchte Monika Gerlach die Grundschüler und erklärte die wichtigsten Regeln der Zahnpflege. Einige Kinder kennt die Mitarbeiterin der Kreisverwaltung bereits aus dem Kindergarten. Man müsse ab dem zweiten Lebensjahr versuchen den Kindern beizubringen, wie wichtig es ist, täglich ihre Zähne zu putzen, sagte Monika Gerlach.

Nach der Theorie ging es dann zum praktischen Teil – es ging ins Bad, wo nicht nur erklärt wurde, sondern die Kinder nun, mit ihren zuvor ausge-suchten Zahnbürsten, auch selber Hand anlegen durften.

Die älteste Gruppe des integrativen Kindergartens „Bambi“ war am 27. Sep-tember in den Räumen des zahnärztlichen Dienstes in Halberstadt zu Gast. Es standen neben einem gesunden Frühstück und Zahnpflege auch das Lesen aus „Schleckerjörg“ auf dem Programm.

Ein besonderes Highlight zum Tag der Zahngesundheit wird dann am 25. Oktober noch in der Sporthalle der Miriam-Lundner-Grundschule in Hal-berstadt erwartet. Der neue Kariestunnel wird vor Ort sein. Hier kann man auf „geheimnisvolle Weise“ Zahnbelag unter Schwarzlicht sichtbar machen. Der 4,20 Meter lange, 1,98 Meter breite und 2,75 Meter hohe Tunnel ist in-nen mit Spiegeln und Neonlichtern ausgestattet und von außen peppig verziert. Durch das Schwarzlicht im Inneren kann man das bei Tageslicht unsichtbare Plaque im Mund leuchten sehen und so feststellen, ob man gut geputzt hat. Außerdem werden Stationen zu den Themen Zucker, Er-nährung und Zahnpflege aufgebaut, die den ca. 140 Schülern sicherlich helfen werden, zukünftig noch besser ihre Zähne zu pflegen. n

Landkreis. Mit einer Luftballonaktion auf dem Nicolaiplatz in Wernigero-de (Foto), und weiteren Veranstaltungen beteiligten sich die Mitarbeiter der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle des Suchtmedizi-nischen Zentrums der Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH in Wernigerode in der letzten Septemberwoche an einer landesweiten Aktionswoche zum Thema „Glücksspiel“. Unterstützt wurden sie dabei am 25. September von Schülern der Berufsbildenden Schule in Wernigerode. Pünktlich um 11:55 Uhr stiegen 100 Luftballons mit der Aufforderung „Schieß dein Glück nicht in den Wind!“ in die Luft.

Einen Tag später gab es von 10 bis 18 Uhr eine Glücksspielersprechzeit mit Gabi Oehme. Eingeladen waren Personen, die ihr Glücksspielverhalten überprüfen möchten oder interessierte Menschen, die sich zum Thema Glücksspiel beraten lassen wollen. Und am Donnerstag wurden die 230 Schüler der Berufsbildenden Schule in das Wernigeröder Volkslichtspiele-Kino eingeladen. Die Lehrer wollen den gemeinsam angeschauten Film „Liebes Spiel“ mit ihren Schülern auswerten.

Mit der ganztägigen Angehörigensprechzeit – Gabi Oehme stand Ange-hörigen von Glücksspielern ebenfalls beratend zur Seite – fand die Glücks-spielwoche am Freitag ihren Abschluss. Das Thema indes bleibt aktuell, steigt doch seit einigen Jahren die Zahl der Menschen, die die Kontrolle über ihr Spielverhalten verlieren und eine Glücksspielabhängigkeit entwi-ckeln. Antje Rumpf

Weiterführende Informationen zum Projekt und zur Landeskoordinations-stelle unter www.gluecksspielsucht-lsa.de. n

Tag der gesunden Ernährung an der„Schule am Reißaus“ Bad Suderode

Bad Suderode. Am 7. September führten die Schüler und Lehrer der „Schule am Reißaus“ Bad Suderode einen Tag der „Gesunden Ernäh-rung“ durch. An einer langen Tafel im gesamten oberen Flurbereich der Förderschule frühstückten an diesem Schultag Schüler und Lehrer gemeinsam. Natürlich gab es nur gesunde und vor allem vitaminreiche Kost, die durch die einzelnen Klassen zusammengestellt wurde.

Dieser Tag sollte vor allem die Schüler auf einen Höhepunkt des Schul-jahresbeginns einstimmen. Seit dem 10. September 2012 bis zum Feb-ruar 2013 werden die „Powertüten“ der REWE-Group Köln gesponsert und geliefert. Jeder Schüler erhält dadurch ein regelmäßig bereitge-stelltes Frühstück, bestehend aus einem belegtem Brot oder Brötchen, Obst und Mineralgetränk. Angeregt von diesem besonderen Tag, waren natürlich die Schüler schon gespannt auf die „REWE-Powertüten“, wel-che dann ab dem darauf folgenden Montag in Empfang genommen werden konnten.

Tag der Zahngesundheit: Aktionswoche informierte über Glücksspielsucht:

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Ausgabe 10 | 2012

3 300 Brötchen für 21. Verbandsjugendzeltlager des Kreisfeuerwehrverbandes Harz

Besonderer Ausbildungstag beim THW Harzkaserne hatte zum Herbstbiwak eingeladen

Derenburg. Am zweiten Wochenende der Sommerferien richtete die Feuerwehr Derenburg in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendfeuerwehr Blankenburg und dem Kreisfeuerwehrverband Harz das 21. Verbandszelt-lager der Jugendfeuerwehren auf der Hartmann´s Wiese in Derenburg aus. Die Gastgeber waren bereits 2001 schon einmal Ausrichter gewesen und wussten im Großen und Ganzen, was auf sie zu kam. Insgesamt 420 Kinder und Jugendliche aus 34 Jugendfeuerwehren nahmen in diesem Jahr am Zeltlager teil. Wenn auch noch mehrheitlich Wehren aus dem Altkreis Wer-nigerode mit dabei waren, so nahmen in diesem Jahr auch fünf Wehren aus dem Altkreis Halberstadt am 4-tägigen Wettstreit der Nachwuchsbrand-schützer teil. Weiterhin konnten auch die Jugendwehren aus Braunlage und Schladen (Partnerwehr von Derenburg) begrüßt werden. Der erste Tag des Zeltlagers begann mit der Anreise der Jugendfeuerweh-ren und dem Aufbau der kleinen Zeltstadt. Das Küchenteam und auch die Ausrichter hatten ihre Unterkunft bereits einige Tage vorher bezogen. Al-lein der logistische Aufwand war wieder enorm, wie Verbandsjugendwart Lars Meißner im Nachhinein resümierte. Wie aus den Reihen des Gourmet-zuges Harz, der das Küchenteam bildete, zu erfahren war, wurden für die Kinder und Jugendlichen und ihren Betreuern beispielsweise 3 300 Bröt-chen, 105 Brote, ca. 35 kg Nudeln, 122 kg Wurst/Aufschnitt, 66 kg Steaks, 55 kg Bratwürste, 1 100 Bouletten und ca. 330 Liter Kakao benötigt.

Am Abend gab es dann die offizielle Eröffnung des 21. Verbandszeltlagers durch die Organisatoren und eine anschließende Nachtwanderung. Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der Wettkämpfe. Die insgesamt 39 Mannschaften in den Altersklassen 10 bis 13 Jahren und 14 bis 17 Jahren hatten einen ca. vier Kilometer langen Orientierungsmarsch mit insgesamt elf Stationen zu bewältigen, der die Nachwuchsbrandschützer quer durch die Natur und Umgebung von Derenburg führte. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz, aber auch das Feuerwehrwissen, Schnelligkeit sowie Geschicklich-keit waren gefragt. Neben einem Schlauchbootrennen auf dem Anglerteich nahe Derenburg mussten anderer Orts Feuerwehrfragen beantwortet oder

Wasserkästen mit den Füßen, ohne dass sie den Boden berührten, von ei-nem Kameraden zum anderen transportiert werden. Zeitgleich erfolgte die Disziplin Feuerwehrtechnik mit Stationen wie Kugel durch den Schlauch, Pyramide, Fangleinenzielwurf, Sauglängen kuppeln, eine Schnelligkeits-strecke und Knoten binden. Der Samstag begann für alle wieder mit dem Frühstück und den anschlie-ßenden Spiel- und Spaßwettkämpfen in der kleinen Zeltlagerstadt. Spiele hier waren das Mausefallenspiel, Ertasten von Gegenständen, Wassertrans-port mit Minischubkarren und vieles mehr. Bis zum Mittag hatten die ein-zelnen Jugendfeuerwehren auch Zeit, Fotos für einen neuen Wettbewerb abzugeben. Die Organisatoren hatten sich in diesem Jahr etwas Neues für die Mannschaften einfallen lassen. Bei diesem Wettbewerb ging es darum, jeweils ein Foto für fünf verschiedene Themen abzugeben, die mit dem Zeltlager zu tun hatten. Dies waren unter anderem „mein Jugendwart ist cool“, „unsere Mannschaft“, „Feuerwehrtechnik“, und „die Jahreszahl 2012“ bildlich darzustellen. Alle Teilnehmer sollten sich Gedanken um originel-le Fotos machen, welche dann von einer neutralen Jury bewertet werden sollten. Am letzten Abend gab es dann die große Auswertung aller Jugendwar-te mit den Organisatoren und die anschließende Disco für Jung und Alt. Der Sonntagmorgen begann für alle Jugendfeuerwehren recht früh, galt es doch wieder alles zusammen zu packen und für die Heimreise fertig zu machen. Bei der anschließenden Siegerehrung wurden nicht nur die Nachwuchs-brandschützer für ihre Leistungen ausgezeichnet, sondern es gab auch viel Lob und Dankesworte für die Ausrichter und Organisatoren des 21. Ver-bandsjugendzeltlagers. n von Claudia Stenschke

Halberstadt. Der reguläre Ausbildungstag der ehrenamtlichen Helferin-nen und Helfer des THW im September war ein ganz besonderer. Zum ei-nen stand eine gemeinsame Ausbildung mit den Kameradinnen und Ka-meraden der Feuerwehr Halberstadt auf dem Programm und zum anderen wurden zwei neue Fahrzeuge für die Spezialisten der Fachgruppe Wasser-schaden/ Pumpen des THW Halberstadt übergeben, ein sogenannter Mannschaftslastwagen IV sowie ein LKW mit Ladebordwand. n

Blankenburg. Für Blan-kenburgs Bürger und Interessierte hatte das Versorgungs- und In-standsetzungszentrum Ende September ein Herbstbiwak organisiert. Auf dem Areal der Harz-kaserne wurde insbeson-dere für die kleinen Besu-cher ein umfangreiches Animations- und Unter-haltungsprogramm ge-boten. Darüber hinaus hatten die Besucher die Möglichkeit, mit den Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch zu kommen und sich über deren Aufgaben zu informieren. n

Übersicht:Gesamtsieg: Blankenburg/Heimburg/Wienrode (eine Mannschaft)

Orientierungsmarsch / Altersklasse 10 – 13:1. Cattenstedt/Heimburg, 2. Benzingerode, 3. Elbingerode

Orientierungsmarsch / Altersklasse 14 – 17:1. Blankenburg/Heimburg/Wierode, 2. Tanne/Hasselfelde 1; 3. Allrode

Spiel + Spaß /Altersklasse 10 – 13:1. Wernigerode, 2. Ilsenburg, 3. Wasserleben

Spiel + Spaß / Altersklasse 14 – 17:1. Allrode, 2. Heimburg, 3. Schierke

Feuerwehrtechnik / Alterklasse 10 – 13:1. Elbingerode, 2. Blankenburg, 3. Benneckenstein

Feuerwehrtechnik / Altersklasse 14 -17:1. Blankenburg/Heimburg/Wienrode, 2. Benneckenstein, 3. Hasselfelde 1

Sieger Fotowettbewerb: Stadtjugendfeuerwehr Wernigerode

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Ausgabe 10 | 2012

Gartenabfälle dürfen im Herbst nur noch in einigen Orten verbrannt werden

Ab 15. Oktober gilt im Landkreis die neue Gartenabfallverbrennungsverordnung:

Das Umweltamt informiert:

Pappelallee muss gefällt werden - Saatkrähenkolonie zieht um

Landkreis. Nachdem am 1. Juli 2012 die Neufassung der Gartenabfallver-brennverordnung des Landkreises Harz in Kraft trat, ist das Verbrennen von Gartenabfällen im Herbst nur noch eingeschränkt in einigen Regionen des Landkreises Harz möglich.

So dürfen Gartenabfälle im Zeitraum vom 15. Oktober bis zum 30. No-vember nur noch einmalig in Orten außerhalb der Grenzen des Naturparks Harz, in der Gemeinde Nordharz und in der Gemarkung Derenburg ver-brannt werden.

Das trifft auf folgende Gemeinden zu:

– Abbenrode, Aderstedt, Anderbeck, Aspenstedt, Athenstedt,– Badersleben, Berßel, Bühne, – Danstedt, Dardesheim, Dedeleben, Deersheim, Deesdorf,

Derenburg, Dingelstedt, Ditfurt, – Eilenstedt, Eilsdorf, Emersleben, – Groß Quenstedt, – Hausneindorf, Hedersleben, Hessen, Heteborn, Heudeber,

Huy-Neinstedt, – Klein Quenstedt, – Langeln, Langenstein, Lüttgenrode, – Mahndorf,– Nienhagen,– Osterode, Osterwieck,– Pabstorf– Reinstedt, Rhoden, Rodersdorf, Rohrsheim,– Sargstedt, Schauen, Schlanstedt, Schmatzfeld, Schwanebeck,

Stapelburg, Stötterlingen, Ströbeck,– Veckenstedt, Veltheim, Vogelsdorf, – Warnstedt, Wasserleben, Weddersleben, Wedderstedt, Wegeleben,

Westerburg, Wülperode– Zilly

Untersagt ist das Verbrennen von Gartenabfällen im Herbst dagegen in der Gemarkung Halberstadt, in Orten innerhalb der Grenzen des Natur-parks Harz (z.B. Stadt Quedlinburg, Stadt Thale, Stadt Wernigerode, Stadt Ilsenburg, Stadt Oberharz am Brocken, Stadt Blankenburg) und in den Ge-markungen Quedlinburg und Harsleben.

Die Gartenabfallverbrennverodnung gilt für den typischen privaten Klein- oder Hausgarten. Der gewerbliche und kommunale Bereich ist von den Regelungen dieser Verordnung ausgeschlossen.

Generell dürfen Gartenabfälle nur einmalig auf dem Grundstück verbrannt werden, auf dem sie angefallen sind. Wer bereits im Frühjahr Gartenabfälle verbrannt hat, darf im Herbst nicht noch einmal verbrennen. Es sind wie in den Vorjahren auch entsprechende Tageszeiten (Mo-Fr. 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr; Sa 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr), Abstandsflächen (z.B. 20 m zu Gebäuden, 10 m zu Gartenlauben oder 10 m zu öffentlichen Verkehrsflächen) und die Maximalgröße des Gartenfeuers (1,5 m x 1,5 m Grundfläche und 1 m Höhe) einzuhalten. Besonders wichtig ist der Mindestabstand von 300 m zu Kran-kenhäusern und Sanatorien. Das Brennmaterial muss trocken sein. Generell gilt, dass das Verbrennen von Gartenabfällen eine Ausnahme darstellen soll und in erster Linie Verwertungsverfahren (Kompostierung, Strauchschnittsammlung der enwi, Wertstoffhöfe) zu nutzen sind.

Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Unteren Abfallbehörde unter den Telefonnummern 03941/5970-5764; 5970-5762 sowie 5970-5793 zur Verfügung.

Hinweis: Die Neuregelung der Gartenabfallverbrennungsverordnung wur-de im Harzer Kreisblatt Nr. 6/2012 veröffentlicht. Eine genaue Auflistung der Gemarkungen finden Sie im „Harzer Kreisblatt 08/ 2012“ und im Inter-net unter www.kreis-hz.de/de/umwelt/gartenabfallverbrennung. n

Eine vogelkundliche Besonderheit im Landkreis Harz ist die Saatkrähenkolonie auf den Pappeln zwischen dem Bahnhof Hedersleben und Wedderstedt. Nun muss-ten die Alleebäume an der Landstraße aus Gründen der Verkehrssicherheit Mitte Ok-tober gefällt werden – und die Saatkrähen umziehen.Seit 10 Jahren wurde eine zunehmende Vergreisung bzw. ein Absterben der Bäume festgestellt. Es kam vermehrt zu Abbrüchen toter oder lebender Äste. Daraus ergab sich an der vielbefahrenen Land-straße und auf dem kombinierten Fuß-/Radweg entlang der Pappeln eine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer. Mittlerweile waren ungefähr 80 bis 90 Prozent der Bäume nicht mehr bruch- oder standsicher, so dass dringender Handlungsbedarf bestand. Ein Problem ergab sich daraus, dass die Verant-wortung für die Verkehrssicherheit der Bäume in diesem Sonderfall bei den Eigentümern liegt, da die Pappeln auf Privatgrundstücken stehen.Einerseits ist die Pappelallee seit 1994 eine regional bedeutende Brutko-lonie der besonders europaweit geschützten Vogelart Saatkrähe. Bäume und Brutplätze stehen also unter Naturschutz. Andererseits wird nicht nur das Gefahrenpotential durch die Alleebäume jedoch immer größer, auch die Kosten für Totholzentnahmen steigen und zudem müssten jedes Jahr Pappeln gefällt werden. In Zusammenarbeit zwischen den Eigentümern, der Straßenmeisterei Gernrode, der Verbandsgemeinde Vorharz und den Naturschutzbehörden wurde jetzt eine Lösung gefunden, mit der allen geholfen ist.Ein glücklicher Umstand ist dabei, dass sich die Saatkrähen-Kolonie be-reits seit mehreren Jahren in die umgebende Feldflur ausgebreitet hatte. Hier gibt es genügend alte Pappeln, die den Vögeln zukünftig als Nistplatz dienen können. So ist der Verlust der aus über 100 Nestern bestehenden Kolonie in der Pappelallee nicht ganz so dramatisch. Zudem wird die Allee an der Landstraße wiederhergestellt, denn alle Grundstücks-Eigentümer haben sich zur Nachpflanzung von Laubbäumen einverstanden erklärt. Im nächsten Frühling werden die Saatkrähen verstärkt in die Umgebung aus-weichen und an der Straße junge Linden gepflanzt. Wenn die neuen Bäu-me groß genug sind, kehren die intelligenten Rabenvögel vielleicht wieder an den ursprünglichen Platz zurück.Die Naturschutzbehörde bedankt sich noch einmal bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. n

133 Gartensparten beteiligten sich an der Herbstaktion

Aufgrund der neuen Verordnung über das Verbrennen von pflanzlichen Gartenabfällen außerhalb von Abfallentsorgungsanlagen im Landkreis Harz (Gartenabfallverbrennverordnung – GartAbfVerbrV LK Harz) rech-nete die enwi mit einer Erhöhung des Interesses der Gartenvorstände an einer Containerbestellung in Gartenanlagen, um den anfallenden Grünschnitt zu entsorgen. Besonders in den Orten Halberstadt und Blankenburg, für die neuerdings ein ganzjähriges Verbrennverbot gilt, bestand eine starke Nachfrage der Gartenvorsitzenden an der Teilnah-me am Dienstleistungsangebot der enwi.32 Gartenanlagen, die die Containergestellung zur Entsorgung des Grünschnittes im Herbst dieses Jahres nutzen, sind zum ersten Mal an der Aktion beteiligt, so dass nun in 133 Anlagen diese Leistung der enwi genutzt wird. Es wird deshalb erstmals ein Grünschnittaufkommen von 300 Tonnen erwartet.Containernachbestellungen der teilnehmenden Gartenanlagen können durch die Gartenvorstände noch kurzfristig im Sammelzeitraum an die enwi übermittelt werden. Die Containergestellung sowie der Transport des Materials zur Kom-postanlage werden durch die Nordharz Entsorgung GmbH durchge-führt. Die Kompostierung des Grünschnittes übernimmt im Herbst dieses Jahres die Harz-Humus-Recycling GmbH mit ihrer Verwertungs-anlage in Quarmbeck.

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Ausgabe 10 | 2012

20. Sitzung des Verwaltungsrates der enwi AöR:Erfolgreicher Abschluss des Projektes„Regenerative Modellregion Harz“ Erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2011 –

Abfallgebühren bleiben auch 2013 stabilLandkreis. Im Oktober 2012 endet das vierjährige Leuchtturmprojekt „Regenerative Modellregion Harz“, das vom Bundesumweltministerium mit 10 Millionen Euro gefördert wurde. Das Projekt war vor vier Jahren als eines von sechs E-Energy Projekte von der Bundesregierung initiiert worden, um die Nutzung intelligenter Netze, so genannte Smart Grids, voran zu treiben und so die zahlreichen Herausforderungen der Energiewende besser meis-tern zu können.

Unter dem Motto „Die Zukunft beginnt im Landkreis Harz“ hatten sich für das Modellprojekt mehr als 20 Partner aus verschiedenen Bereichen der Elektrizitätswirtschaft zusammen gefunden, um Technologien und Ge-schäftsmodelle für Smart Grids im Landkreis Harz zu entwickeln. Der Land-kreis Harz bot sich für ein derartiges Demonstrationsprojekt besonders an, da der Anteil der erneuerbaren Energien am Verbrauch hier bereits dop-pelt so groß ist, wie im Bundesdurchschnitt. Die Potenziale für erneuerbare Energien reichen aus, um den gesamten Landkreis regenerativ zu versor-gen und darüber hinaus sogar Strom zu exportieren.

Die Ergebnisse des Projektes wurden nunmehr in einer Abschlussveran-staltung der Öffentlichkeit präsentiert. Wichtigstes Fazit dabei: Die Modell-region Harz hat gezeigt, dass mit einem maximalen Anteil erneuerbarer Energien eine stabile, zuverlässige und verbrauchernahe Versorgung mit elektrischer Energie möglich ist.

Das entscheidende Element des Projekts ist ein virtuelles Kraftwerk, das die verschiedenen dezentralen und größtenteils erneuerbaren Anlagen koor-diniert und dadurch für eine bedarfsgerechte Erzeugung und einen ange-botsorientierteren Verbrauch sorgt. Beispielhaft wurde die Vermarktung des in der Modellregion erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien de-monstriert. Daneben wurden auch circa 40 Haushalte im Landkreis Harz in das Projekt eingebunden. Durch preisvariable Tarife sollten die Haushalte ihren Verbrauch in Zeiten hoher Erzeugung aus erneuerbaren Energien ver-lagern. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Arbeiten an den elektrischen Netzen. Schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien im Landkreis Harz weiter voran, müssen die Netze ausgebaut werden. Moderne Messtechnik kann den Betrieb der Netze dabei effizienter und sicherer machen. Dies sind nur einige der Ergebnisse, die im Rahmen des Projekts erarbei-tet wurden und die beim Abschlusstreffen auf der Westerburg vorgestellt wurden. In der sich anschließenden Diskussionsrunde wurde jedoch auch deutlich, dass es noch viel zu tun gibt, wenn die Projektergebnisse umge-setzt werden sollen. „Wenn wir wollen, dass die Menschen ein anderes Nut-zerverhalten an den Tag legen, müssen wir sie bei solchen Projekten noch mehr einbeziehen“, formulierte der stellvertretende Landrat Martin Skiebe als weiteres wichtiges Fazit. n

Im Rathaus Dardesheim konnten sich Interessenten die Funktion des virtuellen Kraftwerks und weiterer Komponenten der Modellregion erläutern lassen. Auf unserem Bild informiert sich Frau Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries bei Peter Ritter vom Frauenhofer IWES über die Projektergebnisse.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Entsorgungswirtschaft des Land-kreises Harz AöR (enwi) bestätigten auf ihrer Sitzung am 4. Oktober 2012 das eingetretene Jahresergebnis des Wirtschaftsjahres 2011 und billigten die Geschäftstätigkeit des Vorstandes, Michael Dietze durch Erteilung der Entlastung.

Besser als geplant entwickelte sich die Anzahl der Entleerungen der Abfall-behälter gegenüber dem Planansatz. Sie erhöhte sich um rund vier Prozent auf über eine Millionen Entleerungen in 2011.Positiv wirkten sich auf das Ergebnis des Jahresabschlusses auch die gestie-genen Erlöse aus dem Verkauf des mit den blauen Tonnen und auf den acht Wertstoffhöfen gesammelten Altpapiers aus. Von den gegenüber den zwei Vorjahren deutlich verbesserten Preisen auf dem Rohstoffmarkt konnten auch die Gebührenzahler profitieren. So wurden im Jahr 2011 Mehrerlöse von ca. 290 000 Euro gegenüber dem Vorjahr erzielt. Dies verbessert die finanzielle Basis der enwi und trägt mittelfristig auch dazu bei, die in ande-ren Bereichen zu erwartenden Kostensteigerungen zu decken. Das Wirtschaftsjahr 2011 schloss mit einem Jahresgewinn von 0,78 Millio-nen Euro ab, obwohl mit einem Jahresverlust geplant wurde.

Wirtschaftsplan 2013: Abfallgebühren bleiben stabil

Bereits jetzt wurde von den Mitgliedern des Verwaltungsrates der Wirt-schaftplan für 2013 beschlossen. Grundlage der Erstellung des Wirtschafts-planes sind die Ergebnisse der im Jahr 2010 entwickelten Abfallgebühren-kalkulation 2011 bis 2013. Rund 12,7 Millionen Euro stellt die enwi alljährlich für Entsorgungsleistun-gen bereit. Dieser Aufwand teilt sich wie folgt auf:

Als größte Ausgabensumme schlägt dabei die Müllverbrennung mit mehr als 5,2 Millionen Euro zu Buche. Hinzu kommen noch ca. 3 Millionen Euro für die Einsammlung und den Transport von Haus- und Sperrmüll von den ca. 66 000 Grundstücken bzw. für die knapp 230 000 Einwohner im Land-kreis Harz. Die Kosten für die Wertstoffhöfe belaufen sich auf rund 0,78 Mil-lionen Euro. Für abschließende Maßnahmen der Rekultivierung der Depo-nie in Westerhausen müssen 0,88 Millionen Euro investiert werden.

Haupteinnahmequellen sind für die enwi mit etwa 6,23 Millionen Euro die Grundgebühren, die von den Grundstückseigentümern für die Abfallent-sorgung ihrer Grundstücke zu zahlen sind. Hierbei wurde im Plan berück-sichtigt, dass auch in 2013 wieder ein Bevölkerungsrückgang von mehr als ein Prozent zu erwarten ist. Bei den Entleerungsgebühren, die durch das Identsystem bei den tatsäch-lichen Leerungen der Abfallbehälter ermittelt werden, erwartet die enwi rund 4,75 Millionen Euro Einnahmen.Torsten Drockner, Leiter der Abteilung Finanzen bei der enwi, hob hervor, dass das Jahresergebnis des Wirtschaftsplanes für das Jahr 2013 sich im Rahmen dessen befindet, was mit der aktuellen Gebührenkalkulation be-reits vorausberechnet worden war. n

Hausmüll-W t t ffhöf

Hausmüll-sammlung: Sonstiges

Wertstoffhöfe:781 000 €

Hausmüll-sammlung: 2.420.000 €

Sperrmüll

Sonstiges (z. B. Schadstoff-sammlung und

Wertstoffhöfe:781.000 €

g2.420.000 €

Sperrmüll-sammlung: 575 000

Sonstiges (z. B. Schadstoff-sammlung und -entsorgung, Behälter-

781.000 €

sammlung: 575.000 €g g

management, Deponie-nachsorge):Deponie nachsorge): 2.600.000 €

G ü h iGrünschnitt-sammlung und sa u g u d-entsorgung (ohne Grünschnitt ausAlt i

g-entsorgung (ohne Grünschnitt aus Wertstoffhöfen): 235 000 €

Altpapier-sammlung: 811.000

Grünschnitt aus Wertstoffhöfen): 235.000 €thermische

Abfallbehandlung: 5 270 000 €

Altpapier-sammlung: 811.000 €

235.000 €thermische Abfallbehandlung: 5.270.000 €

Abfallbehandlung: 5.270.000 €

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Ausgabe 10 | 2012

Bildungspartnerschaft zwischen dem Harzklinikum und der Akademie ZWM® Kammerlander WFI wird fortgesetzt

Quedlinburger Unfallchirurgie alsRegionales Traumazentrum anerkannt

Am 21. und 22. September fand der 7. Wernigeröder Wundkongress im Harzer Kultur- und Kongresshotel Wernigerode statt. Seit acht Jahren wird diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Wundexperten Gerhard Kam-merlander aus der Schweiz durchgeführt und bringt Spezialisten zusam-men, die sich insbesondere mit der Versorgung von schwierigen Wunden befassen.

v. l. Christoph Köppe, Pflegedirektor Harzklinikum Wernigerode, Mgr. Aleksan-dra Kozlowska, Dr. Dorota Pilch, Gerhard Kammerlander, Dr. Thomas Wild, Patrick Bindschedler, Dr. Thomas Eberlein, Dr. Tom Schilling, Ärztlicher Direktor Harzklinikum Wernigerode

Neben der Vorstellung neuester wissenschaftlicher Studien, werden in dem ZWM®-Update immer auch praktische Erfahrungen mit Wundabdeckungen und Wundmitteln ausführlich vorgestellt und diskutiert. Durch Dr. Thomas Eberlein (Mallorca) wurde der Einsatz von Silber in der Wundversorgung kritisch gewürdigt. Sein Beispiel, dass Ärzte einer Universitätsklinik Patien-ten empfahlen, sie sollten Blattsilber im Kunsthandel erwerben, um dieses dann auf eine chronische Wunde zu legen, zeigt, dass Unwissen im Um-gang mit Silber als Wundmittel Patienten schädigen kann. Dr. Thomas Wild (Dessau) sprach zu dem Thema „Ernährung und Wunde“ und legte anhand von Studien dar, dass dieses Thema in der Praxis oft vernachlässigt wird. Dr. Tom Schilling (Wernigerode) stellte in seinem Vortrag „Amputation – wer soll die Entscheidung anhand welcher Amputationskriterien treffen?“ Bei-spiele vor, in denen erfolgreiche Interventionen und der Einsatz moderner Wundstrategien Amputationen verhindern konnten. Gerhard Kammer-lander (Zürich) referierte über die Erfahrungen mit etablierten und neuen Wundauflagen und Wundmitteln. Den Stand des Aufbaus von Wundzen-tren in Deutschland als kompetente Partner der behandelnden Ärzte be-leuchtete Andre Lantin.

Mehr als 150 Teilnehmer waren an beiden Tagen bis zum Kongressende an-wesend und äußerten sich sehr positiv zu den aktuellen Themen und der Qualität der Referenten. In diesem Jahr waren deutlich mehr examinierte Wundmanager vertreten. Das wurde auch in den regen Diskussionen im Anschluss an die Vorträge deutlich. Die anwesenden Auszubildenden der Krankenpflegeschule waren inte-ressiert und konnten life erleben, wie sehr sich die Wundmanager in ein Themengebiet eingearbeitet haben. „Das ist für uns ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass es viele Spezialisierungsmöglichkeiten für uns nach der Ausbildung gibt“, so zwei der Krankenpflegeschüler.

In der begleitenden Industrieausstellung kam es zu vielen interessanten Gesprächen und fachlichem Austausch zwischen Kongressteilnehmern, Ausstellern und dem Wundzentrum Harz aus dem Harzklinikum Quedlin-burg. n

Die Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Orthopädie am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH wurde am 20. Juli 2012 erfolgreich als Regionales Traumanetzwerk zertifiziert und damit als kompetenter Partner im Traumanetzwerk Sachsen-Anhalt Nord anerkannt. Dabei geht es um

vielfältige Maßnahmen zur (Erst-)Versorgung von beson-ders schwerverletzten Patien-ten. Bei diesen mehrfachver-letzten Patienten spricht man von einem Polytrauma.Die ersten lebensrettenden Maßnahmen und die gesam-te Akutversorgung folgt ganz detaillierten Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und dem Trau-maNetzwerk DGU. Das Zerti-fikat ist drei Jahre gültig und muss danach durch eine ex-terne Überprüfung innerhalb eines festgelegten Algorhyth-mus immer wieder bestätigt werden.Ein Regionales Traumazentrum stellt in erster Linie definierte und trainierte Abläufe sicher,

die ein interdisziplinäres Team von Fachärzten zusammen führt und diag-nostische und therapeutische Maßnahmen in einem sehr kurzen Zeitraum ermöglicht. Denn bei schwerverletzten Patienten rettet Zeit Leben (= engl. „golden hour of shock“). n Text und Fotos: Harzklinikum

Notfallseelsorge:erste Hilfe für die Seele – Service für Mitarbeiter

Pünktlich zur Fusion der beiden Krankenhäuser in Quedlinburg und Werni-gerode zum Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH startet ein neues Projekt: das Angebot der Notfallseelsorge für Mitarbeiter des Klini-kums, die im Zusammenhang mit ihrem Dienst in eine Notlage geraten.Das plötzliche Sterben eines Patienten, das Drama eines Suizids, die Er-fahrung von Gewalt im Dienst oder andere Krisen, die das Weiterarbeiten

einer Schwester oder eines Pflegers unmög-lich machen, rufen die hausinterne Notfallseel-sorge auf den Plan. Die für diese Fälle speziell ausgebildeten Mitarbei-ter leisten im wahrsten Sinne des Wortes erste Hilfe für die Seele, hö-ren zu, entlasten und schätzen gemeinsam mit dem betroffenen Mitarbeiter ein, ob ein Weiterarbeiten in dieser Schicht möglich ist.Das Team dieser „Spe-zialseelsorger“, das sich regelmäßig trifft, um vergangene Einsätze zu besprechen und das

Projekt weiter zu entwickeln, sucht noch Verstärkung aus dem Bereich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Standorte in Quedlinburg, Bal-lenstedt, Blankenburg und Wernigerode. n

7. Wernigeröder Wundkongress:

Andreas Stahnke, stellvertretender Pflegedienst-leiter in Quedlinburg und Pfarrer Matthias Zent-ner, Klinikseelsorger für den Standort Quedlinburg besprechen die letzten Details des Konzepts der Notfallseelsorge (v. l.)

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Ausgabe 10 | 2012

Wirtschaft fördert KulturIm Juni 2012 hatte die Initiative „region harz – wir gestalten Zukunft“ zum zweiten Mal die Führungskräfte der Wirtschaft zu einem Abend der Begeg-nung unter dem Motto „Der Harz – Wirtschaft und Kultur“ in das Kloster Michaelstein eingeladen. Mehr als 215 Personen aus Wirtschaft, Politik und Organisationen des Landkreises Harz, unter ihnen als Ehrengast dieses Abends der Ministerpräsident a. D. Prof. Dr. Wolfgang Böhmer mit seiner Gattin, waren der Einladung gefolgt.

In seinem Grußwort würdigte Prof. Dr. Wolfgang Böhmer diese für die Region Harz und darüber hinaus für das Land Sachsen-Anhalt insgesamt beispielgebende Veranstaltung. Der Landkreis Harz ist nicht nur wegen seiner touristischen Attraktivität sondern auch und gerade wegen der sich entwickelten industriellen und gewerblichen Unternehmungen mit zum Teil sehr anspruchsvollen Tätigkeiten für das Land ein wichtiger herausra-gender Wirtschaftsstandort geworden. Diese Tatsache wird nicht nur nicht in Magdeburg sondern zum Teil auch noch nicht von der im Landkreis le-benden Bevölkerung bewusst wahrgenommen. Zur Verbesserung dieser Wahrnehmung kann, soll und wird sicher auch zukünftig dieser Abend der Begegnung seinen Beitrag leisten.Die Wirtschaft wird, noch ausgeprägter als in den vergangenen Jahren, Bedarf an guten Fachleuten zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit haben. Die bisherige und die zukünftige Ausbildung in den Betrieben bietet dabei jungen Leuten und deren Familien Perspektiven und Beschäftigung. In diesem Sinne, so Prof. Böhmer, haben sich auch die in der Initiative beteiligten drei Clubs, die Rolandinitiative Halberstadt, der Industrieklub Quedlinburg und der Wirtschaftsclub Wernigerode mit ihren ca. 165 Unternehmen, beispielhaft für das Land Sachsen-Anhalt, verdient gemacht. Etwa 200 Künst-ler, überwiegend Jugendliche und Schüler aus der Kreismusikschule, dem Landesmusik-gymnasium für Musik Wernigero-de, dem von Prof. Oppermann gelei-teten Kinderatelier Harz e. V. und dem Nordharzer Städte-bundtheater stellten ihr Können an dem Abend vor und unter Beweis.Auch 2012 konnten, genau wie bereits aus dem Erlös des 1. Abends „Wirt-schaft trifft Kultur“ im Mai 2011, Zuwendungen an die beteiligten Einrich-tungen übergeben werden. Insgesamt wurden während einer kleinen Dankveranstaltung am 24. September 2012 durch die Vertreter des Indus-trieklubs Quedlinburg, des Wirtschaftsclubs Wernigerode und der Roland-Initiative Halberstadt im Kloster Michaelstein 5 000 Euro als Beitrag zur För-derung der Kultur in der Region an diese Kultur-Ensembles überreicht. n Dr. Uwe Heuck, Sprecher der Initiative

Initiative ServiceQualität zeichnet elf Harzer Tourismusbetriebe aus

Immer mehr Tourismusbetriebe aus dem Harz setzen auf das Siegel der Initiative ServiceQualität. Wie schon in den vergangenen Jahren haben auch 2012 über 20 Betriebe aus der Region die Zertifizierung beantragt, elf von Ihnen konnten am 24. September in Magdeburg aus den Händen von Norbert Bischoff, Minister für Arbeit und Soziales in Sachsen-Anhalt, mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet werden. Das Ministerium und der Europäische Sozialfonds fördern die Initiative ServiceQualität Deutschland in Sachsen-Anhalt. Zu den Besten zählen das Hotel und Restaurant „Zum Klosterfischer“ in Blankenburg, die ihren bereits erreichten hohen Qualitätsstandart erneut überprüfen ließen und nunmehr das Q-Siegel in Stufe II entgegen nehmen konnten. Dafür hatte sich der Klosterfischer einer umfangreichen Prüfung unterzogen: Eine Befragung von Kundinnen und Kunden sowie der Ange-stellten und ein Mystery Check gingen unter anderem in die Bewertung ein.

Das Q-Siegel in der Stufe I wurde an folgende Einrichtungen verliehen: Cyriakushaus in Gernrode, Kur-Café und Hotel „Haus Kehrwieder“ in Bad Suderode, Hotel „Zum Bär“ in Quedlinburg, Hotel „Im Propstei Vorwerk“ in Quedlinburg, Landesverband Kinder- und Jugenderholungszentren Sachsen-Anhalt e. V. in Quedlinburg, Tourist-Information Hasselfelde, CVJM Familienferienstätte Huberhaus in Wernigerode, Jugendherberge Schierke, Altstadthotel und Waldhotel „Am Ilsestein“ in Ilsenburg.

Damit tragen im Harz aktuell 72 von insgesamt 172 Betrieben aus Sachsen-Anhalt das Siegel der Initiative ServiceQualität. Deutschlandweit haben sich inzwischen mehr als 3 500 Hotels, Restaurants, Museen, Touristinfos, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie andere tourismusnahe Dienst-leister um die Auszeichnung beworben. Das Q-Siegel ist damit eine der wichtigsten Auszeichnungen für die Tourismus- und Dienstleistungswirt-schaft Deutschlands. n

Plakatwettbewerb zum 17. Sachsen-Anhalt-Tag 2013:„kunterbunt und einfallsreich“

Die Stadt Gommern und die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt rufen gemeinsam zum Plakatwettbewerb für den 17. Sachsen-Anhalt-Tag auf, der vom 28. bis 30. Juni 2013 gefeiert wird. Alle Bürgerinnen und Bürger des Landes Sachsen-Anhalt können sich an dem Wettbe-werb beteiligen. Insbesondere sind Grafikerinnen und Grafiker zur Teil-nahme aufgerufen.

Dem Wettbewerbsgewinner winkt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 €.

Das Plakatmotiv soll sowohl Bezug auf den Austragungsort, als auch auf das Motto „kunterbunt und einfallsreich“ nehmen und den Sinn des Landesfestes in besonderer Weise hervorheben. Der Sachsen-Anhalt-Tag soll das Landesbewusstsein und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zwischen Arendsee und Zeitz zum Aus-druck bringen.

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer kann bis zu drei Entwürfe ein-reichen. Eine von den Veranstaltern eingesetzte Jury wird über die Preis-vergabe entscheiden.

Einsendeschluss für die Arbeiten ist der 12. November 2012. Die Teilnahmebedingungen für den Wettbewerb zum 17. Sachsen-Anhalt-Tag sind im Internet unter www.sachsen-anhalt.de abrufbar bzw. erhält-lich in der

Staatskanzlei des Landes Sachsen-AnhaltReferat ÖffentlichkeitsarbeitHegelstraße 40/4139104 MagdeburgTel.: 0391/567 6634Fax: 0391/567 6607

Teilnehmer des Abends, die sich über die gelungene Veranstaltung freuten, im anregenden Gespräch mit Prof. Dr. Böhmer. Fotos (2): M. Bein

Abend der Begegnung im Kloster Michaelstein:

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Ausgabe 10 | 2012

Verkehrsgarten Quedlinburg wurde zum Weltkindertag wiedereröffnet

Quedlinburg. Ab dem 19. November ist die Quedlinburger KoBa im mo-dernisierten und behindertengerechten Gebäude in der Heiligegeist- straße 7 (ehemaliges Landratsamt) zu finden. Das kommunale Jobcenter wird versuchen, durch den Umzug verursachte Umstände so gering wie möglich zu halten, bittet jedoch um die Beachtung folgenden Hinweise:

• Die KoBa Quedlinburg wird im November für einige Tage schließen!

Die KoBa Harz Quedlinburg wird aufgrund des Umzuges vom 14. bis 16. November 2012 geschlossen bleiben. In unaufschiebbaren Fällen können sich Kunden während dieser Schließzeit an die KoBa-Telefonzentrale 03943 58-3000 wenden.

• Die KoBa Quedlinburg hat anschließend eine neue Adresse!

Ab dem 19. November 2012 finden Besucher die KoBa Harz Quedlinburg am neuen Standort in der Heiligegeiststraße 7. Die Grafik unten zeigt den Weg von der alten zur neuen KoBa-Adresse. n

Der Verkehrsgarten Quedlinburg im Harzweg 29 wurde im September wie-dereröffnet. Der nun vom Europa Aktionsforums e.V. betriebene Standort war nach der Insolvenz des vorherigen Trägers im vergangenen Sommer völlig zugewachsen. Hüfthohes Unkraut hatte den gesamten Platz über-zogen.

In den letzten drei Monaten haben vier von der KoBa geförderte Mitarbeiter mit großem Engagement das Gelände wieder auf Vordermann gebracht. Es wurde Unkraut gerodet, Wege neu angelegt, Schilder überarbeitet oder neu angefertigt. Pünktlich zum Weltkindertag konnten Schulklassen und Kitagruppen den neuen Verkehrsgarten testen und waren begeistert. Die Mitarbeiter spielten für die kleinen Radler mal Fußgänger, mal Gegenver-kehr und erklärten dabei geduldig Vorfahrtsregeln und Haltesignale.

Mit viel Begeisterung testeten die Zweitklässler der Neustädter Grundschule den neu eröffneten Verkehrsgarten. Auch wenn noch nicht alle Verkehrsregeln sitzen, haben sie doch sichtlich Spaß.

Ganz fertig war der Verkehrsgarten allerdings an dem Tag noch nicht. Ein kleines Teilstück war noch abgesperrt. Dort müssen die aufgeschütteten Wege noch mit der Rüttelplatte verfestigt werden, damit niemand auf dem Schotter wegrutscht.

Der Besuch im Verkehrsgarten lohnt sich trotzdem, der größte Teil ist be-reits befahrbar und die Begeisterung der kleinen Tester freute alle Beteilig-ten. Das Angebot des Verkehrsgartens richtet sich an Kitas, Grundschulen und Familien. Termine können beim Europa Aktionsforum e.V. unter der Telefonnummer 03946 9019600 vereinbart werden. n

Jobcoaching im JobCafé 50plusMit dem Programm „JobFOKUS 50plus“ unterstützt die KoBa Harz ältere Arbeitssuchende intensiv bei der Jobsuche. In Quedlinburg ergänzt das „JobCafé 50plus“ nun bestehende Angebotsmodule wie Bewerberservice oder Theaterworkshops. In ungezwungener Atmosphäre können im Quedlinburger Schiffsbleek zwanzig Männer und Frauen 12 Wochen lang die Hilfe von Jobcoaches in Anspruch nehmen. Vorträge, Rollenspiele und praktische Übungen sollen den Betroffenen helfen, eigene Stärken und Potentiale besser zu erkennen und für die Jobsuche zu nutzen. Ein weiteres JobCafé ist ab kommenden Februar in Halberstadt geplant.Das Konzept des JobCafés sei dafür ganz bewusst ganzheitlich angelegt, erläutert Kerstin Heinzmann, die das Projekt bei der KoBa betreut. So sollen Perspektivwechsel in verschiedenen Lebensbereichen ermöglicht werden. Natürlich liege der Hauptfokus auf den Themen Bewerbung und Stellen-suche, aber auch Themen wie Selbstmotivation, Zeitmanagement, Wirt-schaftliches Haushalten, Stressbewältigung oder gesunde Ernährung und

Bewegung würden berücksichtigt, weil sie einen wichtigen Einfluss auf den Erfolg der Arbeitssuche haben. Man könne Probleme offen ansprechen, bestätigt Teilnehmerin Christel Strutz und lobt die abwechslungsreichen Themen. Man bekomme einfach einen neuen Blickwinkel auf viele Dinge. Auch untereinander berate man sich, sagt sie, beispielsweise zu Erfahrungen mit der Riesterrente.Die intensive Betreuung der Bewerber im Programm JobFOKUS 50plus zeigt Erfolge. Dank der zusätzlichen Betreuungsangebote konnte die KoBa seit dem Start in 2011 insgesamt 268 Langzeitarbeitslosen über 50 wieder zu einer Anstellung verhelfen. 144 sind es seit Beginn 2012. Damit ältere Bewerber eine faire Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen, wirbt auch der Arbeitgeberservice der KoBa bei Arbeitgebern für ein Umden-ken. Ältere Bewerber hätten oft viel Lebens- und Berufserfahrung, die für Unter-nehmen von entscheidendem Wert sein können. Unternehmen, die sich für die Einstellung älterer Arbeitsuchender interessieren, können sich an die Hotline des Arbeitgeberservice unter der Telefon-Nr.: 03943 58-3333 wenden. n

Die KoBa Harz Quedlinburg zieht im November 2012 um

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Ausgabe 10 | 2012

Schnupper-Gutscheine im Wert von 4 200 Euro übergeben

Käko-Gymnasiasten und Schüler vom Diesterweg-Hort sind beste Fassroller

Landkreis. Am Weltkindertag übergaben MdB Heike Brehmer (im Bild rechts) und Christa Grimme (links) an Karla Schmidt vom Förderverein „Je-dem Kind sein’ Verein“ 210 Startgutscheine im Gesamtwert von 4 200 Euro an das gleichnamige Projekt.

Mit den Startgutscheinen im Wert von je 20 Euro können Kinder in regiona-len Vereinen kostenlos Angebote testen und so ein passendes Hobby fin-den. Die Gutscheine finanzierte der Förderverein aus den Beiträgen seiner Vereinsmitglieder, aus Zuwendungen der Harzsparkasse und der Lotterie-gesellschaft Ostdeutscher Sparkassen sowie aus Spenden vom Halberstäd-ter Bürgerfrühstück.

Karla Schmidt wurde sofort von einer Traube interessierter Kinder umringt. Eine von ihnen ist Chantale (s. Foto). Sie will verschiedene Freizeitangebote mit dem Startgutschein ausprobie-ren und wird dazu von Ingetraut König und Evelin Heinze-Mecklenburg vom Projekt „Jedem Kind sein’ Verein“ beraten.450 Kinder haben seit dem Projektstart 2011 bereits einen Startgutschein erhalten – die neuen Startgutscheine gelten bis zum Ende des laufenden Schuljahres.Seit über zwei Jahren setzt der Kreis- Kinder – und Jugendring Harz e.V. im Auftrag des Fördervereins „Jedem Kind sein Verein“ und mit Unterstützung der KoBa Harz das gleichnamige Projekt im gesamten Harzkreis um. Fast 200 Vereine und Institutionen der Region konnten seitdem als Partner ge-wonnen werden. Sechs von der KoBa geförderte Mitarbeiter in drei Service-büros in Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode halten rege Kontakte zu 65 Schulen, 109 Kitas und führten über 5500 Einzelgespräche mit inte-ressierten Eltern. Sie beraten vor Ort und auf zahlreichen Veranstaltungen zu den Freizeitangeboten der Region und zu Fördermöglichkeiten wie dem Bildungspaket. Tipps für die sinnvolle Freizeitgestaltung gibt außerdem ein Infoheft des Projektes mit über 300 Vereinsangeboten, die Kinder mit dem Startgut-schein testen können. Die Freizeitvorschläge im Heft sind bunt gemischt, neben zahlreichen Sportarten sind auch Kinderfeuerwehr, Modellbau, Spielmannszüge oder Tanz- und Gesangsgruppen vertreten.Wer mehr wissen will, kann sich in den Servicestellen in Wernigerode (Breite Straße 84), Quedlinburg (Jasminweg 5) und Halberstadt (Düstern-graben 3) beraten lassen oder schaut ins Internet unter www.jksv.de. n Text und Fotos: M. Bantle

Halberstadt. Sport, Spiel und Spannung dominierten Anfang September den Domplatz. Zum zweiten Mal hat die Agentur IdeenGut zum „Großen Fassrollen“ aufgerufen. Als Sieger dieses außergewöhnlichen sportlichen Ereignisses auf dem Domplatz und gleichzeitig Titelverteidiger der 10. Klas-sen gingen mit klarem Vorsprung die Schüler vom Käko-Gymnasium her-vor. Herausforderer waren die Schüler der Sekundarschule „Walter Gemm“, die sich ebenfalls ins Zeug legten und alles gaben.

Endspurt der Sieger und Titelverteidiger vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium.

Die Teams mussten während des Rennens dreimal 600 Meter auf dem Domplatz zurücklegen. Dass die 1.000-Liter-Fässer nicht ganz leicht zu handhaben sind, spürten nicht nur die „Fassroller“. Auch die den Domplatz säumenden Zuschauer, die gekommen waren, um ihre Mannschaften an-zufeuern, hielten das eine oder andere Mal den Atem an, wenn die Fässer aus der Bahn gerieten. Neu beim diesjährigen Fassrollen war die Teilnahme der Grundschulhorte. Hier freuten sich die Schüler vom Hort der Grundschule „Diesterweg“ über den Pokal aus den Händen des Harzsparkassenchefs und Sponsors Werner Reinhardt. Sie beförderten jeweils ein 220-Liter-Fass, das dreimal 300 Meter per Staffelübergabe zu rollen war. Sportlicher Ehrgeiz und Freude war den Viertklässlern ins Gesicht geschrieben. Und dass es im kommenden Jahr eine Wiederholung geben soll, steht für alle fest. n Text und Foto: Ute Huch

Im Rahmen des Schulprojektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ liefen rund 120 Schülerinnen und Schüler der BBS J.P.C. Hein-rich Mette am 21. September wieder für einen guten Zweck. Zum dritten Mal hatten sie an ihrer Schule einen Sponsorenlauf organisiert, dessen Erlös dem Tumaini Girls Rescue Centre in Kenia zugute kommt. Insgesamt erliefen die Schülerinnen und Schüler in 621 Runden rund 1300 Euro. Das gesammelte Geld stammt von Sponsoren, die die Schü-ler zuvor selbst suchen mussten. Dabei stand es den Sponsoren frei, wie hoch ihr Einsatz pro Runde ausfallen würde. 30 Firmen spendeten pro Runde zwischen 10 Cent und 15 Euro.

Für die Jugendlichen war die Veranstaltung ein großartiges Ereignis, konnten sie sich für einen guten Zweck engagieren, sich sportlich betä-tigen und ganz nebenbei auch noch ihren Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verteidigen.

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Ausgabe 10 | 2012

Falkenstein/Harz. Am ersten Tag des Mittelalterlichen Burgfestes wurden die Gäste von einem feuerroten Drachen samt musikalischer Begleitung auf der Burg Falkenstein empfangen. Dort fand vom 3. bis 7. Oktober wie bereits seit 18 Jahren das traditionelle Burgfest statt. Neben verschiedenen Attraktionen wie Gauklern, Akrobaten und Musikgruppen, warteten auch in diesem Jahr die verschiedensten Kunsthandwerker mit ihrer Ware auf und luden die Besucher zum verweilen und stöbern ein. Verschiedenste Düfte lockten zu kulinarischen Reisen in das Mittelalter ein. Gleichzeitig konnte man den Köchen bei der Zubereitung von Speisen in der Schwar-zen Küche über die Schulter und in die Töpfe schauen.

Märchen- und Theaterfreunde kamen bei verschiedenen Darbietungen auf ihre Kosten. Das „Theater im Globus“ aus Leipzig führte im Königszimmer „Dornröschen“ und „Rapunzel“ auf und auch „Mira Mas“ verzauberten das Publikum mit „Theater mit Weltakrobatik“ die Zuschauer.

Höhepunkt der drei Tage waren aber neben den Ritterspielen das Assebur-ger Jagdturnier. Dabei waren nicht nur Reiter, sondern auch Habichte, Ad-ler und Falken in der Luft aktiv und boten den Gästen des Burgfestes eine ganz besondere Show.

Ausklang fand das bunte Spektakel mit den fast 120 Händlern und Künst-lern, Rittern und Mittelalterlichen Figuren wie der Bertholdin und dem Berthold beim Nachtkonzert der Band „Scherbelhaufen“, die neben „Krless“ und „Musica Vagantium“ in diesem Jahr die musikalische Gestaltung der Veranstaltungstage gestalteten. n

Kostbarer Band des Babylonischen Talmud – Neues Exponat im Berend Lehmann Museum

Mit „Trotzgesang“ feiert Christel Trausch 50 Jahre Schriftstellerleben

Drachen- und Waffenschau auf der Burg Falkenstein

Halberstadt. Das Berend Lehmann Museum in Halberstadt ist um ein ganz besonderes Exponat reicher geworden. Seit Kurzem können Museums- besucher dort einen von zwölf Bänden des Babylonischen Talmud (1697–1699) bewundern. Stolz präsentierten Jutta Dick, Direktorin der Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt, und Prof. Julius Hans Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdi-sche Studien an der Universität Potsdam und Vorstandsvorsitzender der Moses Mendelssohn-Stiftung, diesen historischen Band aus dem Jahr 1697. Finanziert wurde Ausgabe des Babylonischen Talmud – der erste Talmud-Druck in Deutschland überhaupt – durch den Halberstädter Hofjuden Be-rend Lehmann, dessen Namen das Museum für jüdische Geschichte und Kultur trägt. Das kostbare Buch konnte in der vergangene Woche mit Mit-teln eines Freundes der Moses Mendelssohn Akademie, der nicht genannt werden möchte, erworben werden. Nach zehnjähriger Suche wurde der Band von einem Londoner Antiquariat angeboten. „Das Buch ist in einer exzellenten Verfassung. Der Frontispiz weist Berend Lehmann als Finanzier aus“, berichtet Schoeps während der Vorstellung. Die Übergabe des Buches für die Präsentation im Museum erfolgte in Anwesenheit des Präsidiums des neu gegründeten Zentrums für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Am 24. und 25. September fand die erste Veranstaltung mit 20 Studie-renden des Zentrums in der Moses Mendelssohn Akademie statt. Neun Doktoranten und sechs Postdoktoranten trafen sich somit um ersten Mal zum Ideen- und Gedankenaustausch während dieses Workshops in Halberstadt. n

Groß Quenstedt. „Trotzgesang“ ist der zwölfte Band von Christel Trausch, der anlässlich des 50-jährigen Berufsjubiläums der Autorin, ein Ereignis, wie es nicht viele Künstler begehen können, erscheint. In das Buch wurden deshalb nicht nur neue Texte, sondern auch unveröffentlichte Gedichte aus frühen Schreibjahren aufgenommen, die alle Zeugnis von der Schaffens-kontinuität Christel Trauschs ablegen.

Bereits die zweite Lesung der frisch gedruckten Zeilen der Heimat verbun-denen Schriftstellerin fand Ende September in der St. Laurentius Kirche in Groß Quenstedt statt (siehe Foto). Zuvor lud die Autorin nach Reinstedt ein und feierte dort vor zahlreichem Publikum ihre Premiere.

Die Gemeindemitglieder der St. Laurentius Gemeinde ließen sich in der gut gefüllten Kirche, mit Blick auf die Fotografien von Jens Haase, von den Pro-sa-Texten verzaubern. Bereits zum zweiten Mal lud die Gemeinde Christel Trausch ein, um ihren Gedichten zu lauschen. n

Stadt – Land – ZukunftAgenda21-Malwettbewerb startet zum dritten Mal

Das Agenda-Büro des Landkreises Harz ruft alle Schülerinnen und Schü-ler der 1. bis 4. Klassen auf, sich am dritten Agenda21-Malwettbewerb mit dem Motto „Stadt-Land-Zukunft“ zu beteiligen.

Wie wollen wir leben in der Zukunft? Wie wollen wir wohnen? Wie kön-nen wir Tiere und Pflanzen schützen und die Umwelt bewahren?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Wettbewerbs bei dem die tolls-ten Ideen für eine gute Zukunft in der Stadt und auf dem Land für jung und alt, gesucht werden. Die besten Bilder werden prämiert und veröf-fentlicht.

Einsendungen bitte mit Angabe des Namens und der Schule bis zum 30. November 2012 an den Landkreis Harz/ Agenda-Büro, Friedrich-Ebert-Str. 42, 38820 Halberstadt.