Küchenplanung Modulare Gestaltung von Küche und Mensa … · Lüftungsanlagen für die Be- und...

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Schulverpflegung kompakt Beispiele aus dem Norden = IN FORM Vernetzungsstelle Schulverpflegung Schleswig-Holstein und Hamburg = Küchenplanung Modulare Gestaltung von Küche und Mensa Workshop Gymnasium Harksheide | Falkenbergstraße 25 | 22844 Norderstedt Mittwoch, den 23. Jan . 2013

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Schulverpflegung kompakt

Beispiele aus dem Norden

= IN FORM – Vernetzungsstelle Schulverpflegung Schleswig-Holstein und Hamburg =

Küchenplanung

Modulare Gestaltung von Küche und Mensa

Workshop Gymnasium Harksheide | Falkenbergstraße 25 | 22844 Norderstedt

Mittwoch, den 23. Jan . 2013

Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

Grundlagenermittlung

⌐ Klärung und Beantwortung der 7 W-Fragen:

Wo ?

Wer ?

Was ?

Wie ?

Wie viel ?

Wann ?

Womit ?

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Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

In welchem Umfeld befindet sich die Schule

städtischer Bereich

ländlicher Bereich

Schulform

Grundschule / weiterführende Schule

verlässliche Ganztagsbetreuung

Wie kommen die Schüler zur Schule

hoher Anteil an Fahrschülern

Schüler überwiegend aus der unmittelbaren Umgebung

Konkurrenzangebote im Umfeld

Imbiss / Bäckereien / Einkaufszentren / Kantinen

Standortanalysen z.B. durch die FH Westküste

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Standortanalyse vor der Einrichtung einer Mensa durchführen

Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

Ermitteln des Flächenbedarfs

erforderlichen Produktionsflächen

gewählte Verpflegungsart

gewählte Ausgabeform

Mengen / Verpflegungs-, Ausgabe-, Besucherzahl

Standortauswahl in bestehenden Gebäuden

Integration in ein bestehendes Raumkonzept / Raumprogramm

Standortauswahl für einen Neubau und Anbindung an den Bestand

Standort für mehrere Schulstandorte für zentrale Verpflegung

Standort für die Hauptproduktion bei der Versorgung

mehrerer Ausgaben bzw. mehrerer Schulstandorte

Erschließung für die Ver- und Entsorgung, Transportwege

Anlieferung für die Ware: Transportwege zu den Lagerflächen

Ver- und Entsorgung mit Medien: Wärme, Trinkwasser, Abwasser, Fettabscheider

Lage der Küchen-Abluft

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Klären des Standortes für die Mensa

Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

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Entscheidend ist das frühzeitige Einbinden des Betreibers der Küche / der Mensa:

► Betrieb der Küche mit eigenem Personal (kommunale Einrichtung des Schulträgers ): Wer entwickelt das

Versorgungskonzept ?

Wer ist der „Küchenchef“

► Betrieb mit einem externen Betreiber

z.B. Pächter / gewerblicher Betreiber

Gemeinnützige oder soziale Einrichtung

Ausbildungseinrichtung

Verein ( Schul-, Elternverein o.a.)

► Fremdversorgung

z.B. Caterer

Empfehlung: Der Betreiber (…oder mindestens das Betreibermodell…) sollte unbedingt vor dem Beginn der Planung festgelegt

und in die Grundlagenermittlung für die weitere Planung einbezogen werden,

weil sonst das Konzept von vornherein falsch angelegt wird.

Die Küchenausstattung kann durch geringe Erweiterungen trotzdem so angepasst werden, dass auch andere Betreiber die Versorgung

übernehmen können !

Frühzeitiges Klären des Betreibers und Beteiligung an der Planung

Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

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► Angebotssortiment an Speisen und Getränken

(Konzentration auf z.B. vegetarische Kost, Fleisch-, Nudelspeisen, Mischgetränke o.a.)

► Angebotsform bzw. Verpflegungssystem

( z.B. Selbstbedienung, Ausgabetresen, Frischkost o.a.)

► Preisniveau

( unteres, mittleres, gehobenes Niveau)

► Klärung der Fragen nach den Grundlagen und Voraussetzungen für das Produktionssystem :

Qualitätsstandards ( DGE -Qualitätsstandards für Schulverpflegung )

Ökologische Standards ( % Bioanteil, Demeter, Bioland )

Regionale Standards

Menülinien ( vegetarisch, Abonnement, Buffet, Suppen, Konferenzservice )

Fertigungstiefen ( Fertigware, Halbfertigware, Frischware )

Vernetzungskonzepte ( Feste und Veranstaltungen, Produktionszeiten )

Klären der Versorgungs- und der Verpflegungsaufgabe

Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

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Klären der Produktionssysteme

► Vorgesehener Bearbeitungs- und Convenience-Grad der Lebensmittellieferungen

► Lieferzyklen ( abhängig vom Produktionsverfahren: Abstände und Zeiten der Anlieferungen )

► Abhängigkeit und Verfügbarkeit der Lieferanten nach Vorfertigungsgrad

► Klärung der Fragen nach dem Produktionssystem

Cook and Serve ( traditionelles Produktionsverfahren )

Cook and Hold ( Kochen und Warmhalten mit z.B. Thermoporten )

Cook and Chill ( Kochen, Kühlen und Erwärmen )

Cook and Freeze ( Kochen, Gefrieren und Erwärmen )

Mischküchensystem

Zum „WAS“ und zum „WIE“:

∟ Die Klärung der Verpflegungsaufgabe ist abhängig vom Nutzer und dem Ernährungskonzept !

∟ Die Klärung des Produktionssystems ist abhängig vom Ernährungskonzept, der Frage der

Verfügbarkeit der Lebensmittel / Vorprodukte und dem Produktionskonzept des Betreibers

Klären der Art der Zubereitung bzw. der Produktion

Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

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Angebots-, Ausgabe- und Bedienungsformen

Angebotsform ( über Karte, Bild, Tafel oder direkt am Buffet )

Bestellsystem (Vorbestellung online über Internet oder schriftlich in der Mensa )

Art und Form der Ausgabe

Schalterausgabe / Barbedienung

Ausgabe / individuelle Ausgabe

Selbstbedienung in Reihenanordnung ( ggf. mehrere Reihen )

Free-Flow-Ausgabe

Abrechnungssystem

Bar-Abrechnung / Kassenabrechnung / Ausgabekasse

Chip-System / Barcode-System

Vorkasse und Abbuchung vom Guthaben

Klären der Art der Essenausgabe

Grundlagenermittlung für die Planung einer Schulmensa

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zu erwartender Gästekreis

abhängig von z.B.

Schulform

Einzugsbereich

Ganztags-Unterricht / -betreuung

voraussichtliche tageszeitliche Frequenz

Einbindung in den Schul- und Unterrichtsplan

Berücksichtigung der Pausen- und Unterrichtszeiten

Einplanen von „Essenszeiten“ für die Schulverpflegung in die Unterrichtsplanung

Versorgung in „mehreren Durchläufen“ oder „alle zusammen“

zu erwartender mengenmäßiger Absatz des Sortimentes insgesamt und zu den Spitzenzeiten

Anzahl und Teilnehmer für die Versorgung bei Veranstaltungen

Anzahl und Terminplanung für Veranstaltungen

und: Wie viel werden die Mahlzeiten kosten ? Wird der Preis akzeptiert werden ?

Klären der Mengen für die Produktion ?

Planung der Schulküche

Küchenplanung beginnt, nachdem die Planungsvoraussetzungen geschaffen sind !

Das sind die vorgenannten Erhebungen

Erst nachdem die vorgenannten Daten bekannt sind, kann eine verlässliche Planung erfolgen!

Wenn diese Angaben nicht bereits zu Beginn der Planung bekannt sind,

werden umfangreiche Änderungen der Planung im Zuge der fortschreitenden Konkretisierung der Angaben erforderlich.

Das hat : Auswirkungen auf die Planungs- und Realisierungszeit

Auswirkungen auf die Kostensicherheit und erforderliche Nachträge

Auswirkungen auf den Raumbedarf sowie die Produktions- und die Ablaufplanung

Die Erfahrungen aus der Praxis an verschiedenen Schulstandorten zeigen, dass es zu gravierenden

Fehleinschätzungen und Annahmen gekommen ist und die erwarteten Ergebnisse nicht eingetreten

sind.

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Wann beginnt die Küchenplanung ?

Planung der Schulküche

Wer ist an der Küchenplanung beteiligt?

Nicht nur der Küchenplaner !

Beteiligte sind:

Objektplaner / Architekten für Gebäude und raumbildenden Ausbau

Tragwerksplaner / Statiker für die Konstruktion, das Tragwerk

Fachingenieure für die Ver- und Entsorgung und für die Ausstattung

Schmutz- und Abwasserentsorgung, Fettabscheider

Trinkwasserversorgung und –aufbereitung, Trink-Warmwassererzeugung

Wärmeerzeugung und –versorgung für die Raumheizungen

Lüftungsanlagen für die Be- und Entlüftung für die Mensa

und für die Küchenbe- und –entlüftung und Anlagen für die Wärme-Rückgewinnung

Elektroanlagen für die Versorgung der Küchengeräte, Elektroinstallationen, Beleuchtungsanlagen

Sicherheitsbeleuchtung, Brandmelde- und Sicherheitsanlagen

Küchengeräte und –ausstattungen, Lager- und Kühlraumtechnik

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Beteiligte an der Küchenplanung ?

Planung der Schulküche

Frage aus der Praxis:

Erstellen der Entwurfsplanung der Objektplaner vor der Ermittlung der Grundlagen ?

Gängige Praxis ist es, Architekten bzw. Objektplaner mit der Erstellung

∟ einer Vorplanung bis hin zur Entwurfsplanung zu beauftragen

∟ ohne die vorgenannten Planungsgrundlagen zu ermitteln

Das ist nicht Ziel führend !

Woher kommen die Angaben für

∟ die erforderlichen Mengengerüste für die Anzahl der Essen und der Teilnehmer am Essen ?

∟ die erforderlichen Angaben für die Produktionsräume und –ausstattungen

∟ den erforderlichen Flächenbedarf für Räume und Ausstattungen

∟ Angaben zur Gewährleistung für die Ver- und Entsorgung

Eine vorgeschaltete Bedarfs- und Standortanalyse ist immer erforderlich für die Ermittlung

∟ der Zubereitungsart

∟ des Raumbedarfs sowie

∟ der Produktionsabläufe und –ausstattungen

∟ ( und auch für die Kostenermittlungen für die Mahlzeiten!)

Erst danach kann eine Ziel gerichtete optimale Objektplanung sowie die Küchen- und Ausstattungsplanung erfolgen

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Wer plant was und wann ?

Ausführungsbeispiele

Fehleinschätzung des Nutzungsgrades

∟ Umbau und Erweiterung eines Realschulzentrums im Zuge der Gründung einer Kooperativen Gesamtschule

mit 1.200 Schülern

∟ Errichtung einer Schulmensa und einer Pausenhalle mit Tribüne und Bühne für Schulveranstaltungen

∟ ursprüngliche Ausgangssituation für die Planung :

Betreuung durch eine Elterninitiative mit Essenausgabe für Brötchen, Suppen- u. Nudel-Mahlzeiten usw. mit 200 Essen

∟ Im Zuge der Planung und der Umbau- und Erweiterungs- / Neubaumaßnahmen erfolgte die

Gründung eines Elternvereins

∟ Fachliche Betreuung durch einen professionellen Koch

∟ Auslegung der Küche auf 200 Essen

unter Berücksichtigung von Erweiterungen bereits geplant und ausgelegt auf 400 Essen

( Planung 2006 – Inbetriebnahme 2008 )

∟ Im Zuge des Schulbetriebes überstieg der Bedarf an Essen die geplanten Reserven von 400 Essen

und stieg auf 600 Essen

∟ Umbau und Erweiterung der Schulküche für die Mensa auf 700 Essen

( Umbau und Inbetriebnahme 2010)

∟ Heute:

Ganztags-Betreuung

∟ Kosten für Erweiterung einschl. bauliche Maßnahmen, Umbau, Installationen und Küchengeräte 500.000,00 €

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Beispiel für unzureichende Planungsgrundlagen

Beispiel für unzureichende Planungsgrundlagen

Erweiterung der Küche für ein Schulzentrum

Erweiterung der

Kühl- und

Tiefkühlräume

Umbau der

Spülküche und

Austausch der

Hauben- gegen

Durchlauf-

Spülmaschine.

Einbau

Osmose-Anlage

für die Wasser-

aufbereitung

Erweiterung und

Ausgliederung der

Produktion

in einen

separaten Raum

Ausführungsbeispiele

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Bei der Planung und Ausführung ist ein umfangreiches Vorschriftenwerk zu berücksichtigen,

und zwar für

die Errichtung, die Einrichtung und den späteren Betrieb der Mensa und insbesondere der Kücheneinrichtungen

Auszugsweise sind das die:

∟ Landesbauordnungen

∟ Vorschriften für den baulichen Brandschutz

∟ Versammlungsstätten-Verordnung (über 200 Plätze )

∟ Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften für die Errichtung und den Betrieb von Küchenanlagen

∟ Gesundheitsvorschriften ( z. B. Untersuchungen und Infektionsschutz )

∟ Hygieneverordnungen und -bestimmungen

∟ Vorschriften aus dem Lebensmittelgesetz für die Lagerung und Zubereitung von Nahrungsmitteln

(Temperaturen, Lagerung, Rückstellproben; Arbeitskleidung, Hygieneschulungen )

∟ Arbeitsstätten-Verordnung

(Raumhöhen, Raumflächen, Beleuchtung, Lüftung, Vermeidung von Unfällen usw.)

∟ DIN-Vorschriften und –normen z.B. für Wasseraufbereitung, Schmutzwasserbehandlung, Be- und Entlüftung von

Räumen, Küchen, Versammlungsstätten usw.

∟ u. a.

Die Vorschriften

Welche Vorschriften sind bei der Planung zu berücksichtigen?

Bei

∟ der Lagerung und bei

∟ der Produktion

dürfen sich

∟ aus hygienischen Gründen und

∟ aus Gründen der Gesundheits- und der Lebensmittelhygiene

∟ bei der Herstellung von Nahrungsmitteln

„saubere“ und

„unsaubere“ Bereiche

nicht überschneiden bzw. entsprechende Produkte oder Gegenstände

nicht kreuzen oder miteinander in Berührung kommen.

Vorkehrungen zur Vermeidung sind:

∟ bauliche Maßnahmen

∟ getrennte Anordnung der Lager- und Produktionsbereiche

∟ Trennung der Ver- und Entsorgungswege bzw. –einrichtungen

∟ organisatorische Maßnahmen zu Trennung sind nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt möglich

Räumliche Anordnung

Welche Anforderungen bestehen an die Anordnung von Lager- und Produktionsräumen ?

Räumliche Anordnung

Getränke-

lager

Gemüse Kühlräume

Gemüse

Molkerei-

produkte

Fleisch-

und

Wurst-

waren

Fisch Geflügel

Kühlräume

Tiefkühlräume An

liefe

run

g

Gemüse-

Vorbereitung

Fleisch-

Vorbereitung

Ess

en-A

usg

ab

e

Ge

trä

nke

-Au

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be

S

chm

utz

-

Ges

chir

r

Spülküche

Speisereste Drang-Entsorgung

Produktion

Essen-Zubereitung Kochen / Backen / Braten /

Portionieren

Personalräume

Aufenthalts- und

Sanitärräume

Anlieferung + Versorgung + Lagerung

Vorbereitung und Produktion

Entsorgung

Lagerung

„rein“

Lagerung

„unrein“

Definition: | r o t = steht für den Grad der hygienischen Anforderung | | g r ü n = unreine Bereiche |

Welche Anforderungen bestehen an die Anordnung von Lager- und Produktionsräumen ?

Beispiele realisierter Projekte

Speiseraum

Speisenausgabe

Ausgabe nach außen

Ausgabeküche

für 80 Essen

Anbau und Erweiterung

des bestehenden

Schulzentrum Rugenbergen

im Zuge einer Schulsanierung

Beispiele realisierter Projekte

Zubereitungsküche

für

400 Essen

Neubau Mensa Uetersen

Bleeker Straße

Versorgung der Schüler in

2 Durchläufen

mit jeweils

200 Schüler / Plätzen

Speisesaal

200 Plätze

(Nutzung als Veranstaltungsraum

möglich)

mobile Salatbar

Sp

eise

nau

sgab

e Produktionsküche

Spülküche Kühl- u.

Tiefkühlzelle

Drang-

Kühlung

Trockenlager

Personal

Aufenthalts-

und

Sanitärräume

Getränke

Reinigung

Hausanschluss

Heizzentrale

Schüler- WC‘s

Jungen und Mädchen Eingangsbereich

Windfang

Geschirr-

Rückgabe

Beispiele realisierter Projekte

Zubereitungsküche

200 Essen (derzeitige Nutzung als Aufbereitungsküche vorgesehen)

Neubau Funktionsgebäude mit Mensa

Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe

Produktionsküche

Speisenausgabe

Tiefkühl- u. Kühlzelle Geschirrspüle

Trockenlager

Speisesaal

Geschirr-

Rückgabe

Begriffsbestimmungen I

Küchentyp Aufgabendefinition Großküche Convenience-Stufe Bearbeitungsgrad der

angelieferten Waren

Ausgabeküche

Bezieht täglich WARME SPEISEN von einer Zentralküche

Produktive Eigenleistung -> AUSGABE

Materiell-technische Ausstattung/Personal/Raum

Warm-/Kaltausgabe

ggf. Geschirrpülen

kleines Lager

angelernte Arbeitskräfte

C 4 – Tisch-/Ausgabefertig 90…100 %

Regenerierküche

Bezieht und verarbeitet fast ausschließlich fertige Speisen

(C 3)

Produktive Eigenleistung -> NACHBEREITUNG

Materiell-technische Ausstattung/Personal/Raum

vorwiegend Kombidämpfer, Wasserbäder

wenig Personal

eingeschränktes Raumprogramm

C 3 - Nachbereitungsfertig 70…80 %

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Versuch einer Begriffsbestimmung für die Definition der Schulküchen

Begriffsbestimmungen II

Küchentyp Aufgabendefinition Großküche Convenience-Stufe Bearbeitungsgrad der

angelieferten Waren

Mischküche

Verarbeitung von Halbfabrikaten (C 1),

Fertigerzeugnissen (C 2) und Speisen (C 3)

Hauptbestandteile wie Fleisch, Fisch, Eintöpfe, Saucen

werden WARM, GEKÜHLT , TIEFGEKÜHLT

(Cook-Chill/Feeze-Produkte) angeliefert und nachbereitet

Sättigungs-/Gemüsebeilagen, Salate->Eigenleistung

Materiell-technische Ausstattung/Personal

weniger Verarbeitungsmaschinen

weniger thermische Großgeräte

weniger Personal

In Bezug auf die Zubereitungsküche

C 1 - Küchenfertig

C 2 - Zubereitungsfertig

C 3 - Nachbereitungsfertig

20…30 %

40…60 %

70…80 %

Zubereitungsküche

Überwiegend Verarbeitung von Halbfabrikaten (C 1) aber

auch Fertigerzeugnissen (C 2)

Produktive Eigenleistung mit dem

Schwerpunkt->GAREN

Vorbereitungsflächen -> eher gering

DOMINANTER KÜCHENTYP

C 1 - Küchenfertig

C 2 - Zubereitungsfertig

20…30 %

40…60 %

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Versuch einer Begriffsbestimmung für die Definition der Schulküchen

Begriffsbestimmungen III

Küchentyp Aufgabendefinition Großküche Convenience-Stufe Bearbeitungsgrad der

angelieferten Waren

Vollküche

Alle Arbeitsprozesse der

Speisenproduktion->EIGENLEISTUNG

(Durch den Entwicklungsstand der vorleistenden Bereiche,

wie der der Lebensmittelindustrie, gibt es kaum noch

Vollküchen in ihrer klassischen Form)

C 0 - Grundstufe 5…10 %

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Versuch einer Begriffsbestimmung für die Definition der Schulküchen

Modulare Küchen

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Aufwärmküche mit

Regenerationsmöglichkeit

∟ Kombidämpfer

∟ E-Herd

Warmausgabe

E-Herd

Hauben-

Spülmaschine

Fläche Aufwärmküche:

24,00 m²

Ausgabe- / Aufwärmküche für eine Grundschule - 120 bis 200 Essen

Modulare Küchen

Bereich Ausstattung Kosten netto €

Anlieferung Rolliport, Rolllastregel, Schwerlastregal; Thermoport (4 Stck.) 2.400,00 €

Entsorgung Nassmüll-Kühlbox 2.200,00 €

Lebensmittel | Getränke

Nonfood - gekühlt / ungekühlt

Tiefkühlschrank; Umluft-Kühlschrank

Schwerlastregal; Lebensmittelschrank

4.600,00 €

Zubereitung | Vorbereitung Arbeitstischanlage; Arbeitstisch mit Bodenbord; Oberplatte 700,00 €

Regenerierung Elektro-Combidämpfer; Elektro-Herd; Dunstabzugshauben

Unterschrank

18.000,00 €

Kalte Küche Arbeitstischanlage; Oberplatten; Einschweißbecken; Waschbecken

Arbeitsschränke; Wandhängeschrank; Kühlschrank

2.800,00 €

Ausgabe Ausgabetresen; Arbeitstische Fahrbar; Zubringerwagen; Brüstungen und Abdeckungen;

Kassenplatz; Arbeitsschränke, Schubladenblöcke; Ausgabeaufsätze; -aufsätze warm;

Tablettrutsche; Handwaschbecken; Rolladen usw.

12.000,00 €

Geschirrspüle Ausgusskombination; Arbeitstisch mit Becken; Handbrause; Haubenspülmschine;

Arbeitstische Beschickung und Austrag

12.000,00 €

Mobile Geräte

sonstige Ausstattung

Röhrenstapler; Servierwagen; Tablett-Abräumwagen; Besteck-/ Tablettwagen

Putzmittelschrank; Umkleideschrank

7.000,00 €

zusammen: netto

19 % MwSt.

brutto

61.700,00 €

11.723,00 €

73.423,00 €

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Ausgabe- / Aufwärmküche mit - 120 bis 200 Essen - Kostenschätzung Küchenausstattung

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Modulare Geräteausstattung - Ausführung und Kapazitäten von CombiDämpfern

Gerät | Typ

Kapazität 10 x 1/1 GN 10 x 2/1 GN 20 x 1/1 GN

Anzahl Essen pro Tag 80-150 150-300 150-300

Längseinschub 1/1, 1/2, 2/3, 1/3, 2/8 GN 2/1, 1/1 GN 1/1, 1/2, 2/3, 1/3, 2/8 GN

Breite 847 mm 1.069 mm 879 mm

Tiefe 771 mm 971 mm 791 mm

Höhe 1.042 mm 1.042 mm 1.782 mm

Wasserzulauf R 3/4" R 3/4" R 3/4"

Wasserablauf DN 50 DN 50 DN 50

Wasserdruck 150-600 kPa

oder 0,15-0,6 Mpa

150-600 kPa

oder 0,15-0,6 Mpa

150-600 kPa

oder 0,15-0,6 Mpa

Elektro

Gewicht 141,5 kg 166,0 kg 259,0 kg

Anschlusswert 18,6 kW 36,7 kW 37 kW

Absicherung 3 x 32 A 3 x 63 A 3 x 63 A

Netzanschluss 3 NAC 400 V 3 NAC 400 V 3 NAC 400 V

Leistung „Heißluft" 18 kW 36 kW 36 kW

Leistung „Dampf" 18 kW 36 kW 36 kW

Modulare Küchenausstattung - Modulare Erweiterung der Küchengeräte

© RATIONAL Aktiengesellschaft | Iglinger Straße 62 | 86899 Landsberg am Lech

Beispiel:

RATIONAL CombiMaster® Plus

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Modulare Küchenausstattung - Modulare Erweiterung der Küchengeräte

Modulare Küchenausstattung

Mehrfachnutzung für die Zubereitung

VarioCooking Center zum

└ Kochen

└ Braten

└ Frittieren

└ Druckgaren oder

└ Niedertemperaturgaren

© FRIMA Deutschland GmbH | Heinrich-Lanz-Allee 4 | D-60437 Frankfurt am Main

Modulare Küchen

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Errichtung einer Aufwärmküche im Bestandsgebäude eines Gymnasiums - Aufwärmküche für ein Gymnasium - 120 bis 200 Essen - Kostenschätzung Errichtung einer Küche im Bestand

Maßnahmen | Leistungen Kosten netto €

Küchenausstattung – Geräteausstattung

mit 2 Kombidämpfern, Ausgabetresen,

Geschirrspülmaschine, Kühlschränke

55.000,00 €

Ablufthauben und Lüftungsanlage Küche mit

Wärmerückgewinnung

23.000,00 €

Sanitärinstallationen für Trinkwasser-,

Schmutzwasser-Leitungsnetze und

Fettabscheider

15.000,00 €

Elektro; Zuleitungen, Verteilung, Installation

und Geräteanschlüsse, Beleuchtung

12.000,00 €

Bauliche Maßnahmen:

Durchbrüche, Abfangungen, Türen,

Wandfliesen, Fußbodenfliesen

24.000,00 €

zusammen 129.000,00 €

Nebenkosten

Planung; Genehmigung, Statik

19.000,00 €

gesamt netto

19,00 % MwSt

brutto

148.000,00 €

28.120,00 €

176.120,00 €

Modulare Küchen

20.01.2013 Schulverpflegung kompakt - Küchenplanung - Modulare Gestaltung von Küche und Mensa 30

Spülküche Produktionsküche

Getränkeausgabe

1 x Kombidämpfer

1 x Reserve

Elektro-Induktions-

Kochfeld

Gewerbekühlschränke

Warmausgabe Kaltausgabe

Kiosk

Ausgabeküche mit Regenerierung und Zubereitung - Ausgabe mit Selbstbedienungs-Buffett - 400 bis 600 Essen

Modulare Küchen

20.01.2013 Schulverpflegung kompakt - Küchenplanung - Modulare Gestaltung von Küche und Mensa 31

Bereich Ausstattung Kosten netto €

Anlieferung Schwerlastregale 200,00 €

Lebensmittel/Getränke – gekühlt 2 Umluftkühlschränke 3.200,00 €

Lebensmittel/Getränke – ungekühlt Schränke 1.800,00 €

Vorbereitung Arbeitstischanlagen, Arbeitsschränke, Kippladenschränke; Handwasch-,

Ausgusskombination

7.200,00 €

Produktionsküche 1 Elektro-Kombidämpfer, 1 Elektro-Ceran-Großkochfeld, Arbeitsflächen 18.500,00 €

Kiosk Arbeitstischanlage, Arbeitsschränke, Wandhängeschrank, Tablettrutsche 7.300,00 €

Warm- und Kaltbuffett Arbeitstische, Arbeitsplatten, Frontverkleidungen, Tablettrutschen, Hustenschutz

Einbau-Bain-Marien , Einbaukühlwanne, Einbau-Tellerspender

18.600,00 €

Dessertbuffett Arbeitstische, Arbeitsplatten, Frontverkleidungen, Tablettrutschen, Hustenschutz,

Einbaukühlwanne

5.900,00 €

Spülküche Geschirrspülautomat (Haubenspülmaschine), Ausgusskombination; Arbeitstisch mit

Becken; Handbrause; Arbeitstische Beschickung und Austrag

19.400,00 €

Mobile Geräte

sonstige Ausstattung

Röhrenstapler; Servierwagen; Tablett-Abräumwagen; Besteck-/ Tablettwagen

Putzmittelschrank; Umkleideschrank

5.000,00 €

zusammen: netto

19 % MwSt.

brutto

87.100,00 €

16.549,00 €

103.649,00 €

Ausgabeküche mit Regenerierung und Zubereitung - Ausgabe mit Selbstbedienungs-Buffett - 400 bis 600 Essen

Ergebnis und Empfehlung

20.01.2013 Schulverpflegung kompakt - Küchenplanung - Modulare Gestaltung von Küche und Mensa 32

Bitte führen Sie zuerst eine sorgfältige Standort- und Bedarfsanalyse durch !

Dadurch erreichen Sie Sicherheit bei den Kosten und bei der Planung.

Der Betreiber der Küche erzielt wirtschaftlich zufriedenstellende Ergebnisse.

Eltern und Schüler werden die Angebote dankbar annehmen.

Wir sind dem Ziel einer gesunden Ernährung wieder ein Stück näher gekommen

Und der Bauherr ist zufrieden, weil er ein gelungenes Werk erhält.

Viel Erfolg bei der Planung und Umsetzung !