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Kegelbrecher Nordberg Serie HP Leitfaden für Verschleißteile

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Kegelbrecher Nordberg Serie HP

Leitfaden für Verschleißteile

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Der HP-Kegelbrecher ist ein nach dem Druckprinzip arbeitender Brecher, bei dem das Aufgabematerial zwischen einem feststehenden Brechmantel im Mantelgehäuse und dem beweg-lichen Brechkegel gebrochen wird. Größere Gesteinsbrocken werden direkt zwischen den Flächen von des Brechkegels und des Brechmantels gebrochen. Die wird als Einzelschichtbrechen bezeichnet. Kleinere Gesteinsbrocken werden zwi-schen anderen Gesteinsbrocken gebrochen, was als Mehrschichtbrechen oder gegen-seitige Zerkleinerung bezeichnet wird. Dem Mehrschichtbrechen im Brechermaul des HP kommt eine bedeutende Rolle zu. Einerseits wird dadurch die Form des Endprodukts verbessert, andererseits die Abnutzung der Verschleißteile verringert.

Kleinster Spalt (CSS)Durch die Einstellung für den kleinsten Spalt wird das Übersetzungsverhältnis des HP-Kegelbrechers festgelegt. Sie wirkt sich entscheidend auf die Körnung des Produkts, die Kapazität und den Leistungsbedarf aus.

Der kleinste Spalt wird vom Boden des Mantels bis zum Boden des Brechwerkzeugs in der Brechschüssel gemessen, wenn diese sich innerhalb des Kreiszyklus am dichtesten angenähert haben.

AufgabeöffnungDurch die Aufgabeöffnung wird die maxima-le Größe des in den Brecher geleiteten Aufgabematerials festgelegt. Die kleinste Aufgabeöffnung entspricht dem kleinsten Abstand zwischen der Oberkante des Brechkegels und des Brechmantels in der Brechkammer, wenn diese sich innerhalb des Kreiszyklus am dichtesten angenähert haben.

Die größte Aufgabeöffnung entspricht dem Abstand zwischen der Oberkante des Brechkegels und des Brechmantels in der Brechkammer, wenn diese sich innerhalb des Kreiszyklus am weitesten entfernt haben.

Bei Standard-Brechkammern der HP-Modelle beträgt die maximale Größe des Aufgabematerials 80 % der größten Aufgabeöffnung. Bei Short Head-Brechkammern der HP-Modelle entspricht

die maximale Größe des Aufgabematerials der kleinsten Aufgabeöffnung. GreifwinkelDer Greifwinkel ist der Winkel zwischen den Brechwerkzeugen ( Brechkegel und Brechmantel). Durch einen zu großen Greifwinkel wird die Kapazität verringert und der Verschleiß erhöht, da das Aufgabematerial die Tendenz entwickelt, im Brechermaul nach oben zurückzuweichen statt gebrochen zu werden. Dies macht sich als Zurückprallen oder Aufschwemmen des Aufgabematerials bemerkbar.

ÜbersetzungsverhältnisDas Übersetzungsverhältnis ist das Größenverhältnis zwischen dem Aufgabematerial und dem ausgehenden Produkt. Es wird normalerweise am 80 %-Passierpunkt gemessen. Das typische Übersetzungsverhältnis für die HP Standard-Brechkammer liegt bei 3-5 und für die Short Head-Brechkammer bei 2-4.

Leitfaden für Verschleißteile - Kegelbrecher Nordberg Serie HP

HP-Kegelbrecher und Grundkonzepte

Produkt Aufgabe

Übersetzungsverhältnis = F80/P80

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Folgende Punkte sind zu beach-ten, um eine optimale Kapazität und eine maximale Standzeit zu erreichen:

1. Anordnung des Aufgabematerials überprüfen: • Die Aufgabe zum Brecher sollte so erfolgen, dass dessen Brechkammer stets vollständig gefüllt ist. Dies ist insbesondere beim Brechen von Feinmaterial wichtig. Durch vollständige Befüllung (Choke Feeding) wird der Anteil des durch Mehrschichtbrechen zerkleinerten Materials erhöht und das Verschleißprofil sowie die Brecheffizienz ver-bessert. => Der Füllstand liegt bei vollständi-ger Befüllung des HP-Kegelbrechers mindes-tens 300 mm über der Streukonus.• Das Aufgabematerial muss gleichmäßig in der Brechkammer verteilt sein. Bei ungleich-mäßiger Verteilung des Aufgabematerials

kann es zu stoßweiser Kraftentfaltung wäh-rend des Drehzyklus kommen. Bei gleichmä-ßiger Materialverteilung ist der Verlauf von Leistungsbedarf und Brechkraft stetiger.• Das Aufgabematerial sollte nicht entmischt werden (z. B. feines und grobes Material auf verschiedenen Seiten des Brechermauls).Der Aufgabestrom sollte gleichmäßig und kontinuierlich sein.• Bei der Fertigung von Produkten mit hoher Qualität muss ein Kreislaufbetrieb (gebro-chenes Material durchläuft ein Sieb und Überkorn wird dem Brecher erneut zuge-führt) eingerichtet werden.

2. Größe und Kornabstufung des Aufgabematerials überprüfen:• Überdimensioniertes Aufgabematerial führt zu einer Verringerung der Kapazität und kann zu unnormalem Verschleiß der Brechwerkzeuge führen.• Unterdimensioniertes Aufgabematerial

führt zu verstärktem Verschleiß am unteren Bereich der Brechwerkzeuge und zu ungleichmäßiger Abnutzung der Verschleißteile.• Feinmaterial (0-4) sollte vor dem Brecher ausgesiebt werden, da es Verstopfungen ver-ursachen kann, die sich in Form überlas-tungsbedingter Bewegungen des Einstellrings bemerkbar machen.• Das Aufgabematerial sollte eine gleichmä-ßige Kornabstufung ohne Lücken in der Größenverteilung aufweisen.

Hinweis: Die Eigenschaften des Aufgabematerials wie Kornabstufung, Raumdichte, Feuchtigkeit, Tongehalt und Brechbarkeit wirken sich deutlich auf die Brecherkapazität aus.

Bedienung eines HP-Kegelbrechers

Aufgabematerial zu groß Aufgabematerial zu kleinGuter Aufgabematerialfüllstand

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3. Leistungsbedarf überprüfen. Der Leistungsbedarf bei Betrieb des Brechers sollte möglichst gleichmäßig sein und im Bereich der vollen Nennleistung liegen. Dabei sind der Aufbau des Brechkreislaufs und die Möglichkeiten zur Systemsteuerung zu berücksichtigen.

4. Kleinsten Spalt überprüfen. Die Größe des Spalts sollte auf einen Wert einge-stellt werden, der möglichst nah an der ange strebten Größe für das Endprodukt liegt. Der Spalt ist zu klein, wenn der Einstellring sich auf dem Hauptrahmen bewegt (springender Ring).• Größerer Spalt -> Produktgröße steigt• Größerer Spalt -> Kapazität steigt• Größerer Spalt -> Leistungsbedarf sinkt

5. Betriebsdrehzahl des Brechers über-prüfen. Im Allgemeinen ergibt sich durch eine höhe-re Drehzahl eine feinere Gradationskurve und eine bessere Form des Produkts, was insbesondere bei der Endproduktfertigung für die meisten Anwendungen im Baubereich wichtig ist. Der Betrieb des HP-Kegelbrechers am unteren Ende des Drehzahlbereichs führt zu einer Erhöhung des Durchsatzvolumens, und die Gradationskurve des Produkts kann so geän-dert werden, dass weniger Feinmaterial ent-steht. Der zulässige Drehzahlbereich wird in

der Bedienungsanleitung des Nordberg HP-Kegelbrechers genannt. Vor Änderung der Brecherdrehzahl sollte Rücksprache mit dem Kundendienst gehalten werden, um weitere Informationen zu erhalten.

6. Die verwendete Brechkammer prüfen. • Bezüglich der Größe des Aufgabematerials.• Bezüglich der erforderlichen Größe des Endprodukts, aus der sich der Bereich für die Spaltbreite ergibt.• Übersetzungsverhältnis (Zerkleinerungsgrad) überprüfen. 7. Verschleißprofil der Brechwerkzeuge überprüfen: Ein verzerrtes Verschleißprofil kann zur Verringerung der Kapazität und zur Erhöhung von Verschleiß und Brechkraft führen.

Beispiel für nicht normalen Verschleiß. Es ist wellenförmiger Verschleiß aufgetreten.

Beispiel für normalen Verschleiß. Wird bei korrekter An-ordnung und Kornabstufung der Aufgabe und korrekten Brechkammer-Parametern erreicht.

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HP-Kegelbrecher, Auswahl der Brechkammer

Standard Short headBrechergröße Brechkammer Minimaler Spalt

AAufgabeöffnung

BMinimaler Spalt

AAufgabeöffnung

B

HP100

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

6 mm (0.24 in)9 mm (0.35 in)9 mm (0.35 in)

13 mm (0.51 in)21 mm (0.83 in)

20 mm (0.79 in) 50 mm (1.97 in) 70 mm (2.76 in)

100 mm (3.94 in) 150 mm (5.91 in)

HP200

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

14 mm (0.24 in)17 mm (0.31 in)19 mm (0.39 in)

95 mm (3.74 in)125 mm (4.92 in)185 mm (7.28 in)

6 mm (0.24 in)6 mm (0.24 in)8 mm (0.31 in)

10 mm (0.39 in)

25 mm (0.98 in)25 mm (0.98 in)54 mm (2.13 in)70 mm (2.99 in)

HP300

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

13 mm (0.51 in)16 mm (0.63 in)20 mm (0.79 in)23 mm (0.98 in)

107 mm (4.21 in)150 mm (5.91 in)211 mm (8.31 in)233 mm (9.17 in)

6 mm (0.24 in)6 mm (0.24 in)8 mm (0.31 in)

10 mm (0.39 in)

25 mm (0.98 in)25 mm (0.98 in)53 mm (2.09 in)77 mm (3.03 in)

HP400

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

14 mm (0.55 in)20 mm (0.70 in)25 mm (0.98 in)30 mm (1.18 in)

111 mm (4.37 in) 108 mm (7.80 in)252 mm (9.92 in)

299 mm (11.77 in)

6 mm (0.24 in)6 mm (0.24 in)8 mm (0.31 in)

10 mm (0.39 in)

30 mm (1.18 in)40 mm (1.57 in)52 mm (2.05 in)92 mm (3.62 in)

HP500

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

16 mm (0.63 in)20 mm (0.79 in)25 mm (0.98 in)30 mm (1.18 in)

133 mm (5.24 in)204 mm (8.03 in)

286 mm (11.26 in)335 mm (13.19 in)

6 mm (0.24 in)8 mm (0.31 in)

10 mm (0.39 in)13 mm (0.51 in)

55 mm (1.38 in)40 mm (1.57 in)57 mm (2.24 in)95 mm (3.74 in)

HP800

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

16 mm (0.63 in)16 mm (0.63 in) 25 mm (0.98 in)32 mm (1.26 in)32 mm (1.26 in)

187 mm (7.36 in)219 mm (8.62 in)

267 mm (10.51 in)297 mm (11.69 in)353 mm (13.90 in)

5 mm (0.20 in) 10 mm (0.39 in)13 mm (0.51 in)

33 mm (1.30 in) 92 mm (3.62 in)

155 mm (6.10 in)

Für jeden HP-Kegelbrecher ste-hen verschiedene optionale Brechkammern mit unterschiedli-chen Aufgabeöffnungen und Einstellbereichen für den Spalt zur Verfügung. Die passende Brechkammer kann unter Berücksichtigung von Aufgabematerialgröße und Spaltbreite ausgewählt werden.

Standardbrechwerkzeuge werden normaler-weise für Nachbrechanwendungen verwen-det. Nachbrechanwendungen müssen nicht zwangsläufig als Kreislaufbetrieb eingerich-tet werden, sollten aber eine Aufgabe mit vollständiger Befüllung gewährleisten.

Short Head-Brechwerkzeuge werden bei Brechanwendungen der dritten und vierten Stufe zum Feinbrechen verwendet. Beim Feinbrechen ist die Aufgabe mit vollständi-ger Befüllung (Choke Feed) und Kreislaufbetrieb, bei dem Überkorn wieder in den Brecher geführt wird, erforderlich.

1. Als Mindesteinstellung für den Spalt muss die Einstellung gewählt werden, bei der der Ring bei Betrieb des Brechers nicht mehr springt. Abhängig von den Brecheigenschaf-ten des Gesteins kann diese Spalteinstellung variieren.2. Die Aufgabeöffnung „B“ ist auf den mini-malen Spalt „A“ eingestellt.3. Abhängig von der Größe der Maschine und dem Material variiert die maximale

Größe des Aufgabematerials zwischen 80 % und 100 % von „B“.

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Schwieriges und abrasives Gestein

Schwieriges und nicht abrasives Gestein

Mittleres und abrasives Gestein

Mittleres und nicht abrasives Gestein

Einfaches und abrasives Gestein

Einfaches und nicht abrasives Gestein

NACHBRECHENHP100 - HP500

XT510 ●● ●● ●● ●●●XT710 ●●● ●●● ●●● ●●● ●●● ●●●XT720 ●●● ●●● ●●●

HP800XT510 ●●● ●●● ●●● ●●● ●●● ●●●XT710 / XT720 C C C C

FEINBRECHENHP100 - HP500

XT510 ●● ●●● ●● ●●●XT710 ●●● ●●● ●●● ●●● ●●● ●●●XT720 ●●● ●●● ●●● ●● ●●●

HP800XT510 ●●● ●●● ●●● ●●● ●●● ●●●XT710 / XT720 C C C C

● Kann verwendet werden ●● Gute Wahl ●●● Empfohlen C - Wenden Sie sich bezüglich weiterer Informationen an einen Metso-Vertreter

Definitionen für unterschiedliche Gesteinsarten werden

im „Wear and materials application guide“ (Leitfaden zu

Verschleiß und Material) auf Seite 4 vorgestellt.

Standard (extragrob) Short Head (Mittel)

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Kegelbrecher HP3, HP4 und HP6, Auswahl der Brechkammer

Schwieriges und

abrasives Gestein

Schwieriges und nicht abrasives

Gestein

Mittleres und abrasives Gestein

Mittleres und nicht abrasives

Gestein

Einfaches und abrasives Gestein

Einfaches und nicht abrasives

Gestein

HP3 / HP4 / HP6XT710 ●●● ●●● ●●● ●●● ●●● ●●●

●●● Empfohlen

Brechergröße Brechkammer Minimaler SpaltA

AufgabeöffnungB

HP3

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

8 mm (0.31”)11 mm (0.43”)15 mm (0.59”) 20 mm (0.79”)25 mm (0.99”)

18 mm (0.78”)95 mm (3.74”)

156 mm (6.15”) 183 mm (7.20”) 200 mm (7.89”)

HP4

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

8 mm (0.31 in)10 mm (0.39 in)16 mm (0.63 in)

28 mm (1.10 in)

74 mm (2.91 in) 116 mm (4.57 in) 169 mm (6.65 in)

252 mm (9.92 in)

HP6

ExtrafeinFeinMittelGrobExtragrob

9 mm (0.35 in)12 mm (0.47 in)18 mm (0.71 in)25 mm (0.98 in)30 mm (1.18 in)

56 mm (2.20 in)112 mm (4.41 in)205 mm (8.07 in)

290 mm (11.41 in) 330 mm (12.99 in)

Definitionen für unterschiedliche Gesteinsarten werden

im „Wear and materials application guide“ (Leitfaden zu

Verschleiß und Material) auf Seite 4 vorgestellt.

Für jeden HP3-, HP4- und HP6-Kegelbrecher stehen verschiede-ne optionale Brechkammern mit unterschiedlichen Aufgabeöffnungen und Einstellbereichen für den Spalt zur Verfügung. Die passende Brechkammer kann unter Berücksichtigung von Aufgabematerialgröße und Spaltbreite ausgewählt werden. Die Brechwerkzeuge sind aus XT710-Material gefertigt.

1. Die Aufgabeöffnung „B“ ist auf den minimalen Spalt „A“ eingestellt.2. Abhängig von der Größe der Maschine und dem Material variiert die maximale Größe des Aufgabe-materials zwischen 80 % und 100 % von “B“.

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EC M

FEF

C

Extragrob Mittel

FeinExtrafein

Grob

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Wechselzeitpunkt für BrechwerkzeugeUm Schäden an den Auflageflächen der Brechwerkzeuge am Kegelträger und Mantelträger zu vermeiden, müssen die Verschleißteile ersetzt werden, bevor sie völlig abge-nutzt sind. Unter normalen Bedingungen haben die Brechwerkzeuge 50 % ihres Gewichts verloren, wenn sie völ-lig abgenutzt sind. Der Verschleiß der Brechwerkzeuge muss stän-dig im Auge behalten werden, um den Verschleißgrad ohne Unterbrechung des Brecherbetriebs einschätzen zu können.

Folgende Anweisungen sind zu beachten1. Bei einem neuen bei Auslieferung im

Brecher befindlichen Brechwerkzeugsatz nach Erreichen der gewünschten Spalteinstellung am Antriebsring der Einstellkappe an der Stelle eine Markierung anbringen, an der der Ritzelzahn den Zahn des Antriebsrings berührt.

2. Die Anzahl der Zähne, die bei diesem Brechwerkzeugsatz zum Verschleißausgleich verwendet werden, genau dokumentieren.

3. Wenn der montierte Brechwerkzeugsatz verschlissen ist, (jedoch bevor der

Mantelträger bewegt wird) die Anzahl der Zähne, um die der Antriebsring bewegt wurde, notieren und an der Seite des Schutzkastens unterhalb der Einstellkappe eine horizontale Linie aufmalen. Diese dient als Grundlinie zur Bestimmung, wie weit die nächsten Brechwerkzeugsätze von der Verschleißgrenze entfernt sind.

4. Wenn ein neuer Brechwerkzeugsatz montiert wurde, die Anzahl der Zähne, um die der Antriebsring bewegt wurde, fortlau-fend notieren und diese Zahl mit der für den ursprünglichen Brechwerkzeugsatz notierten Zahl vergleichen. Dies hilft, den Verschleiß der Brechwerkzeuge einzuschätzen. Auch anhand der auf den Schutzkasten aufge-brachten horizontalen Markierung kann das Erreichen der Verschleißgrenze abgeschätzt werden. Näherungswerte für die

Mindesthöhe der Einstellkappe (A-Maß) bei verschlissenen Brechwerkzeugen können den angehängten Tabellen entnommen werden.

Beim Austauschen der Brechwerkzeuge und beim Bestimmen des Verschleißes die Anweisungen in der Bedienungsanleitung des entsprechenden Nordberg HP-Kegelbrechers beachten.

Produktionsaspekte können in bestimm-ten Fällen den Austausch von Verschleißteilen ratsam erscheinen lassen, bevor diese völlig abgenutzt sind. Die stünd-liche Kapazität oder die Produktqualität kön-nen am Ende der Standzeit abnehmen,

sodass ein Austausch der Brechwerkzeuge vor Ablauf der vollständigen Standzeit wirt-schaftlich sein kann.

Ein verzerrtes Verschleißprofil führt typi-scherweise zu einer Verringerung der Kapazität. Weitere Symptome für ungünsti-gen Verschleiß sind hoher Leistungsbedarf und ein springender Einstellring. Die Standzeit kann sich in einigen Fällen auch dadurch verringern, dass der Verschleiß sich auf einen kleinen Bereich konzentriert und sich nicht über das gesamte Brechermaul erstreckt. Das Brechermaul muss dann ersetzt werden, obwohl es nicht vollständig verschlissen ist. Dies führt zu einem schlech-ten Nutzungsgrad und höheren Verschleißkosten.

Vorsicht: Der für „A“ vorgegebene Wert gilt für einen „guten“ Verschleiß. Damit gemeint ist ein ähnliches Verschleißbild am Brechmantel und am Brechkegel, ohne Auftreten eines verzerrten Verschleißprofils = für die Anwendung wurde das korrekte Brechermaul ausgewählt.

BrechergrößeAnzahl der für eine

Umdrehung benötigten Zähne

Vertikalbewegung des Mantelträgers pro Zahn Spaltänderung pro Zahn Spalt bei 1/4 Drehung des

AntriebsringsNäherungswert für Maß „A“ bei Verschleiß der Brechwerkzeugé

HP100 106 0.36 mm (0.014 in) 0.27 mm (0.011 in) 7.1 mm (0.28 in) A = 50 + (1.59 x CSS)

HP200 lange Brechschüssel 138 0.28 mm (0.011 in) 0.18 mm (0.007 in) 6.3 mm (0.25 in) A = 50 + (1.58 x CSS)

HP200 kurze Brechschüssel 138 0.28 mm (0.011 in) 0.18 mm (0.007 in) 6.3 mm (0.25 in) A = 37 + (1.58 x CSS)

HP300 156 0.33 mm (0.013 in) 0.23 mm (0.009 in) 8.73 mm (0.34 in) A = 37 + (1.59 x CSS)

HP400 176 0.29 mm (0.011 in) 0.20 mm (0.008 in) 8.9 mm (0.352 in) A = 26 + (1.69 x CSS)

HP500 lange Brechschüssel 192 0.26 mm (0.010 in) 0.18 mm (0.007 in) 8.5 mm (0.344 in) A = 0 + (1.59 x CSS)

HP500 kurze Brechschüssel 192 0.26 mm (0.010 in) 0.18 mm (0.007 in) 8.5 mm (0.335 in) A = 75 + (1.59 x CSS)

HP800 lange Brechschüssel 243 0.21 mm (0.008 in) 0.14 mm (0.006 in) 8.5 mm (0.335 in) STD A = 79 + (1.50 x CSS)SH HD = 82 + (1.50 x CSS)

HP800 kurze Brechschüssel 243 0.21 mm (0.008 in) 0.14 mm (0.006 in) 8.5 mm (0.335 in) STD A = 85 + (1.50 x CSS)SH HD = 120 + (1.50 x CSS)

HP3 138 0.28 mm (0.011 in) 0.18 mm (0.007 in) 6.3 mm (0.25 in) A = 37 + (1.58 x CSS)

HP4 159 0.32 mm (0.013 in) 0.21 mm (0.008 in) 8.35 mm (0.329 in) A = 50 + (1.59 x CSS)

HP6 185 0.27 mm (0.011 in) 0.17 mm (0.007 in) 7.9 mm (0.311 in) A = 40 + (1.69 x CSS)

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Rechtlicher HinweisMetso behält sich das Recht vor, Änderungen der Spezifikationen und der anderen in diesem Dokument enthaltenen Informationen ohne vorherige Ankündigung vorzunehmen. Der Leser sollte sich in allen Fällen an Metso wenden, um zu klären, ob derartige Änderungen vorgenommen wur-den. Dieses Handbuch darf nicht vervielfäl-tigt werden und ist zur exklusiven Nutzung durch den Metso-Kunden vorgesehen.

Die beim Erwerb von Metso-Hardwareprodukten und der Lizenzierung von Metso-Softwareprodukten geltenden Vereinbarungen und Bedingungen beschränken sich auf die im Vertrag zwi-schen Metso und dem Kunden schriftlich festgelegten Punkte. Die in diesem Dokument gemachten Angaben, einschließ-lich Angaben zur Kapazität, zur Eignung für einen bestimmten Gebrauch oder zur Leistung des Produkts dürfen weder als von Metso abgegebene Garantieversprechung angesehen werden, noch erwächst daraus eine Haftung seitens Metso.

Unter keinen Umständen ist Metso haftbar für beiläufige, indirekte, besondere Schäden oder Folgeschäden (einschließlich Ertragseinbußen), die durch ungeprüfte Bezugnahme auf dieses Dokument und die darin enthaltenen Informationen entstehen. Dies gilt auch, wenn Metso auf die Möglichkeit derartiger Schäden hingewiesen wurde, davon Kenntnis hatte oder Kenntnis davon hätte haben müssen.

Metso, 2013. Alle Rechte vorbehalten.

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Expect results

Das ist unser Versprechen an unsere Kunden und der Kern unserer Strategie.

Diese Einstellung haben wir alle bei Metso weltweit gemeinsam. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Ergebnisse zu schaffen, indem wir unseren Kunden bei der erfolgreichen Verwirklichung ihrer Ziele helfen.

Weil Sie Ergebnisse erwarten.

Metso’s Mining and Construction Technology, Lokomonkatu 3, PO Box 306, FI-33101 Tampere, Finland ÄN

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