Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse · Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse Nachfrage nach...

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Aufmacher 2 Kein Fortkommen ohne IT-Kenntnisse Nachfrage nach Asset-Management- Kenntnissen steigt leicht an Asset Management 3 Corporate Bonds verdoppelt Assekuranz baut Allokation schwächerer Bonitäten auf 3 Lufthansa will Pensionen kürzen Cash Management 5 „Sepa-ready ohne Krücken“ Lothar Meenen, Deutsche Bank, über Sepa- Konvertierungsangebote Finanzen & Bilanzen 6 Volkswagen begibt Hybridanleihe Zweimalige Step-up-Option für Investoren / Hälftige Anrechnung als Eigenkapital 6 Gläubiger halten bei Scholz still Kreditverkauf an Unter-Par-Investoren galt zuletzt als sehr wahrscheinlich 6 Finanzierungsticker 7 Umsätze im Factoring steigen wieder Forderungsfinanzierung schafft den Turnaround Software 9 Sepa-Transaktionen testen Omikron startet Sepa-Test-Center Personen & Positionen 10 Neuer Club Deal für GEA Becker über die neue Kreditsyndizierung 10 Martin Postweiler geht zu TIS 10 Aktuelle Stellenangebote 11 Zurich-CFO Wauthier verstorben 11 Award: Bewerben Sie sich jetzt Risk Management 12 Margin-Regeln für Derivate festgelegt FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen 12 Veranstaltungen Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt Sepa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer – Regulierungsprojekte treiben zurzeit den Stellenmarkt für Treasurer. Das ergab eine Auswer- tung von 83 Jobangeboten, die im ersten Halbjahr 2013 unter anderem in Der Treasurer veröffentlicht wurden. Unternehmen suchten neben Finanzierungsspezialisten besonders nach Experten, die die Umstellung des Zahlungsverkehrs auf Sepa vorantreiben und die Treasury-Abteilun- gen auf Emir und die Finanztransaktionssteuer vorbereiten. Gerade die dafür notwendigen IT-Kenntnisse sind inzwischen unerlässlich. „Sepa-ready ohne Krücken“ Lothar Meenen, Deutsche Bank, über die Sepa- Deadline und Konvertierungsangebote. Neuer Club Deal für GEA Bernd Becker, Head of Finance bei GEA, über die neue Kreditsyndizierung. Margin-Regeln für Derivate festgelegt FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen. 12 10 5 2 Ausgabe 17 | 5. September 2013 Inhalt

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Aufmacher

2 Kein Fortkommen ohne IT-KenntnisseNachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt leicht an

Asset Management

3 Corporate Bonds verdoppeltAssekuranz baut Allokation schwächerer Bonitäten auf

3 Lufthansa will Pensionen kürzen

Cash Management

5 „Sepa-ready ohne Krücken“Lothar Meenen, Deutsche Bank, über Sepa-Konvertierungsangebote

Finanzen & Bilanzen

6 Volkswagen begibt HybridanleiheZweimalige Step-up-Option für Investoren / Hälftige Anrechnung als Eigenkapital

6 Gläubiger halten bei Scholz stillKreditverkauf an Unter-Par-Investoren galt zuletzt als sehr wahrscheinlich

6 Finanzierungsticker

7 Umsätze im Factoring steigen wiederForderungsfinanzierung schafft den Turnaround

Software

9 Sepa-Transaktionen testenOmikron startet Sepa-Test-Center

Personen & Positionen

10 Neuer Club Deal für GEABecker über die neue Kreditsyndizierung

10 Martin Postweiler geht zu TIS

10 Aktuelle Stellenangebote

11 Zurich-CFO Wauthier verstorben

11 Award: Bewerben Sie sich jetzt

Risk Management

12 Margin-Regeln für Derivate festgelegtFX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen

12 Veranstaltungen

Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse

Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt Sepa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer – Regulierungsprojekte treiben zurzeit den Stellenmarkt für Treasurer. Das ergab eine Auswer-tung von 83 Jobangeboten, die im ersten Halbjahr 2013 unter anderem in Der Treasurer veröffentlicht wurden. Unternehmen suchten neben Finanzierungsspezialisten besonders nach Experten, die die Umstellung des Zahlungsverkehrs auf Sepa vorantreiben und die Treasury-Abteilun-gen auf Emir und die Finanztransaktionssteuer vorbereiten. Gerade die dafür notwendigen IT-Kenntnisse sind inzwischen unerlässlich.

„Sepa-ready ohne Krücken“Lothar Meenen, Deutsche Bank, über die Sepa-Deadline und Konvertierungsangebote.

Neuer Club Deal für GEABernd Becker, Head of Finance bei GEA, über die neue Kreditsyndizierung.

Margin-Regeln für Derivate festgelegtFX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen.

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Ausgabe 17 | 5. September 2013

Inhalt

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Kein Fortkommen mehr ohne IT-KenntnisseNachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt leicht an

Sepa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer – Regulierungsprojekte treiben zurzeit den Stellenmarkt für Treasurer. Das ergab eine

Auswertung von 83 Jobangeboten, die im ers-ten Halbjahr 2013 unter anderem in Der Treasurer veröffentlicht wur-den. Unternehmen suchten neben Finanzierungsspezialisten besonders nach Experten, die die Umstellung des Zahlungsverkehrs auf Sepa vor-antreiben und die Treasury-Abteilun-gen auf Emir und die Finanztransak-tionssteuer vorbereiten.

Gerade die dafür nötigen IT-Kenntnisse sind inzwischen unerlässlich. Im Vergleich zur letzten Auswertung (vgl. DerTreasurer 1-2013) liegt die Nachfrage nach IT-Kenntnissen auf dem gleichen Niveau. Kandidaten können besonders mit SAP-Kenntnissen oder den gängigen Treasury-Ma-nagement-Systemen (TMS) punkten. Anbieter wie Bellin, Ecofinance/Reval oder Technosis wurden explizit genannt. Die einen Treasury-Abteilungen implementieren derzeit erst ein professionelles TMS, die anderen erneuern es, um auf die künfti-gen Anforderungen vorbereitet zu sein.

In mehr als der Hälfte der Ausschreibungen waren Finanzierungsexperten und Liquiditäts-manager gefordert. Das ist nicht überraschend, gehört die Unternehmensfinanzierung und das Managen der Liquidität doch von jeher zu den Kernaufgaben einer Treasury-Abteilung. Zudem

ergreifen gerade viele Unternehmen die Chance, ihre bestehenden Verbindlichkeiten frühzeitig abzulösen, und nutzen dabei die Kredit- und An-leihemärkte.

Zugenommen im Vergleich zur letzten Auswertung hat der Bereich Asset Management. In fast einem Drittel der Ausschreibungen suchten die Unter-nehmen nach Anlagespezialisten. Besonders das Niedrigzinsumfeld rückt solche Kenntnisse in den Fokus. Für Treasurer wird es angesichts negativer

Realrenditen bei als (noch) sicher geltenden Anla-gen, einer abnehmenden Anzahl an Kontrahenten mit sehr guter Bonität und einer eher restriktiven Anlagepolitik der Unternehmen immer schwieri-

ger, Anlagemöglichkeiten mit einem ausgewogenen Rendite-Risiko-Profil zu finden.

In etwa der Hälfte der Aus-schreibungen waren zudem Kennt-nisse im Cash Management, im Zahlungsverkehr und im Risikoma-nagement gesucht. Das Zins- und Währungsmanagement als Teilbe-

reich des Risikomanagements wurde ebenfalls in vier von zehn Stellenangeboten erwähnt. Dahingegen spielen Kenntnisse im Working- Capital- und Debitorenmanagement oder gar im Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) fast gar keine Rolle. sap

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Die aktuell gefragten Top-Skills 1. Finanzierung 2. Liquiditätsplanung und -steuerung 3. IT 4. Cash Management 5. Zahlungsverkehr 6. Risikomanagement 7. Zins- und Währungsmanagement 8. Asset Management 9. Working Capital Management10. Debitorenmanagement11. M&A

Quelle: Der Treasurer, N=57

Leicht steigend: Arbeitsmarkt für Treasurer (Anzahl der Stellen, die seit 2009 ausgewertet worden sind)

90

80

70

60

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1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ

2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013

Quelle: Der Treasurer

» Kandidaten können besonders mit SAP-Kenntnissen oder den gängigen Treasury-Management-Systemen punkten.«

2Ausgabe 17 | 5. September 2013

Aufmacher

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Neue Real-Estate- Spezialfonds

Cordea Savills hat den ersten Spezialfonds mit BaFin-Zu- lassung aufgelegt und von deutschen Versicherern bereits 65 Mio. Euro Eigenka-pital eingeworben. Der Fonds investiert in jüngere Bürohäu-ser oder gemischt genutzte Gebäude mit Objektwerten zwischen 30 und 70 Mio. Euro in den sieben größten Städten Deutschlands. Der erste Ankauf ist das „Dort-munder U – Das Viertel“, das 2015 fertig werden soll. Auch Warburg-Henderson hat einen neuen Spezialfonds für deutsche Gewerbeimmobilien angekündigt, der eine jährli-che Ausschüttungsrendite von 6,5% erzielen soll.

Lufthansa will Pensionen kürzen

Die Deutsche Lufthansa will gel-tende Tarifverträge für Übergangs-

und Altersversorgung zum Jahresende kündigen. Der Airline zufolge hätten sich die Rahmenbedingungen bei der Altersversorgung so verschlechtert, dass gehandelt werden müsse. Be-gründet wurde der Vorstoß mit dem niedrigen Zinsniveau und der steigen-den Lebenserwartung. Vor allem das tiefe Zinsniveau sei schmerzhaft, da die Lufthansa-Rentenkasse nicht mehr genug Rendite erwirtschafte, um die Überweisungen an die Pensionäre zu decken. Im vergangenen Jahr lag die Lücke bei 260 Millionen Euro.

Bei der Ausarbeitung der aktuel-len Tarifverträge habe das Zinsniveau zwischen 6 und 7 Prozent gelegen, erklärte die Lufthansa. Gegenwärtig gebe es weniger als 2 Prozent. Da nicht damit zu rechnen sei, dass die Zinsen kurzfristig wieder steigen, wolle man die Tarifverträge zur Rentenzahlung an dieses Niveau anpassen. Mitarbeiter müssten zukünftig das Risiko schwan-kender Zinsen mittragen. ank

Corporate Bonds verdoppeltAssekuranz baut Allokation schwächerer Bonitäten auf

Versicherungen haben in den ver-gangenen zwei Jahren ihre Corpo-

rate-Bonds-Quote mit gut 23 Prozent mehr als verdoppelt. Das geht aus ei-ner Analyse von Universal-Investment (UI) hervor, bei der die Veränderungen in den Fondsport-folien der Asse-kuranz zwischen Mai 2011 und Mai 2013 unter-sucht wurden. UI zufolge stieg die zusammen-gefasste Ren-tenquote der untersuchten Fondsanlagen im Untersuchungs-zeitraum dage-gen nur leicht um 2 Prozentpunkte auf 77 Prozent. Die höhere Allokation von Unternehmensanleihen geht vor al-lem auf Kosten von Pfandbriefen und Covered Bonds, deren Anteil um 6,5 Prozentpunkte auf nur noch knapp 16 Prozent zurückgefahren wurde. Dar-

über hinaus deuten sowohl die Län-derallokation als auch die Ratings auf eine Verschiebung in Richtung „Kern-europa ex-Deutschland“ hin. Domi-nierten bei den Bonitätsnoten vor zwei Jahren noch AAA-Anleihen mit über

45 Prozent, liegt ihr Anteil heute bei nur noch 18,6 Prozent. Im Gegenzug haben sich Anleihen mit einem BBB-Rating auf 13,3 Prozent verdop-pelt. Die Aktien-quote war laut UI trotz der zuletzt positiven Markt-entwicklung

rückläufig: Sie fiel von 14,8 (2011)auf 12,7 Prozent (2013). „Dies könnte daran liegen, dass Versicherer im Vor-griff auf Solvency-II volatile Anlagen in ihren Portfolios eher zurückfahren“, erklärte Ralf Bräuer, Leiter des institu-tionellen Geschäfts bei UI. ank

Dortmunder U – Das Viertel

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Assetallokation von Versicherungen (Mai 2013)

Quelle: Universal-Investment

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Liquidität 6

Derivate 2

Sonstiges 2

Aktien 13

3Ausgabe 17 | 5. September 2013

News

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4 | DerTreasurer | Ausgabe 17 | 5. September 2013 ANZEIGE

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Lösung bei Sepa- Onlinelastschrift?Van den Berg integriert das E-Mail-Programm De-Mail der Deutschen Telekom in ihre Sepa-Anwendung. Damit reagiert der Softwareanbieter auf die Probleme von On-linehändlern im Rahmen der Sepa-Umstellung: Die Regu-larien erfordern ein hand-

schriftlich unterzeichnetes Mandat, damit ein

Unternehmen Sepa-Lastschrif-ten einziehen darf. Das ist

für Onlinehänd-ler aber nahezu unmöglich. Die deutsche Kreditwirtschaft sucht daher nach einem Kom-promiss. Laut van den Berg ist das Einholen der Mandate via De-Mail juristisch gleich-zusetzen mit der Einholung auf dem Postweg, weil sich alle Teilnehmer vor der ersten Nutzung eindeutig identifizie-ren müssen.

„Sepa-ready ohne Krücken“Lothar Meenen, Head of Trade Finance und Cash Management Deutschland bei der Deutschen Bank, über die nahende Sepa-Deadline und Konvertierungsangebote

» Die Deadlinefür die Sepa-Umstellung rückt näher, aber noch immer hinken manche Firmen hinterher. Einige Banken haben angekündigt, Konver-tierungen anzubieten. Die Deutsche Bank gehört nicht dazu. Warum?

« Wir sind der Meinung, dass Kon-vertierungslösungen nur Krücken sind. Und Krücken helfen Kranken zwar, wieder zu laufen. Doch sie bleiben langsamer als Gesunde, die Stolperge-fahr ist höher. Unternehmen, die sich mit Konvertern behelfen, statt direkt auf IBAN, BIC und die neuen XML-Formate umzustellen, behindern sich selbst: Sie riskieren eine höhere Feh-lerquote und damit möglicherweise hohe Kosten.

» Inwiefern wird es teurer? « Einerseits geht es um die direkten

Kosten der Rückabwicklung einer feh-

lerhaften Sepa-Zahlung. Noch schwe-rer wiegen aber die Folgeschäden, wenn Lieferanten oder Mitarbeiter ihr Geld nicht rechtzeitig erhalten. Wer übernimmt die Haftung, wenn eine Sepa-Zahlung wegen eines Konvertie-rungsfehlers falsch ausgeführt wird: die Bank, der IT-Dienstleister oder das Unternehmen? Unternehmen müssen das berücksichtigen.

» Einige Unternehmen werden aberwohl die Sepa-Deadline reißen. Sie sind also krank und brauchen die Krücke. Was passiert mit diesen Fir-men?

« Angst oder Unsicherheit, die imMoment in Teilen der Öffentlichkeit zu bemerken ist, wirkt übertrieben: Viele Firmen sind nach unserer Beobach-tung bereits sehr weit mit ihrer Um-stellung oder auf einem guten Weg. Außerdem haben Banken nach wie vor genügend Beratungskapazitäten, um sie dabei zu unterstützen. Es gibt also keinen Grund zur Panik.

» Mit dieser Meinung steht dieDeutsche Bank in Deutschland eher alleine da. Was macht Sie so optimis-tisch?

« Die Sepa-Umstellung ist fragloskein Selbstläufer. Doch der Aufwand ist nicht für alle Unternehmen immens. Gerade für kleinere Mittelständler, die nicht mit Lastschriften arbeiten, ist Sepa meist kein aufwendiges internes Projekt. Großkonzerne und Unterneh-men, die massenhaft Lastschriften einziehen, sind dagegen häufig schon weit.

» Also ist alles gut, und der Umstel-lung steht nichts im Wege?

« Das kann man so pauschal sichernicht sagen. Aber Unternehmen müs-sen verstehen, wie wichtig es ist, rich-tig Sepa-ready zu werden: Nur wer umstellt und sich nicht auf Konvertie-rungen verlässt, kann davon ausge-hen, dass sein Zahlungsverkehr nach dem 1. Februar 2014 gut weiterlaufen wird. deb

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5Ausgabe 17 | 5. September 2013

News

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Conti senkt Zinskosten mit AnleiheDer Automobilzulieferer und Reifenhersteller Conti hat über eine weitere Anleihe-emission seine Zinskosten gesenkt. Den neuen sieben-jährigen Bond haben die Hannoveraner unter dem im Mai aufgesetzten Rahmen-emissionsprogramm begeben. Das Volumen der Anleihe beträgt 750 Mio. Euro, der Kupon liegt bei 3,125%.

Lampe integriert Corpo-rate Finance-GeschäftDie zur Oetker-Gruppe gehö-rende Privatbank Bankhaus Lampe hat die Corporate Finance Aktivitäten seiner Tochtergesellschaft neu geordnet. Das Geschäft der Frankfurter Niederlassung der Lampe Corporate Finance ist jetzt dem Bereich Capital Markets & Advisory zuge-ordnet. Diesen Bereich führt seit Jahresbeginn die Kapi-

talmarktspe-zialistin Ute Gerbaulet (Foto). Im Zuge der Neuord-

nung verlässt der bisherige Geschäftsführer der Lampe Corporate Finance, Carsten Lehmann, die Tochterge-sellschaft, er wird aber weiterhin in der erweiterten Geschäftsleitung der Bank tätig sein und das mittelstän-dische Firmenkundengeschäft verantworten.

Ferrostaal sichert sich FinanzierungspaketDer Industriedienstleister Ferrostaal hat mit einem Konsortium unter der Füh-rung der Commerzbank und Deutsche Bank ein neues Finanzierungspaket über 220 Mio. Euro abgeschlossen. Das Paket besteht aus verschiede-nen Aval- und Akkreditivtran-chen, mit denen Ferrostaal alte Verbindlichkeiten ablösen sowie Finanzierungen im Pro-jektbereich und im Handels- und Dienstleistungsbereich der Gruppe ermöglichen will.

Gläubiger halten bei Scholz stillKreditverkauf an Unter-Par-Investoren galt zuletzt als sehr wahrscheinlich

Der Essinger Schrottrecycler Scholzhat sich mit seinen Gläubigern auf

eine Stillhaltevereinbarung geeinigt. Für 16 Monate bis zum Ende des Jahres 2014 sollen sämtliche Tilgungsleistun-gen ausgesetzt werden. Die ca. 50 bis 60 finanzierenden Banken, Immobili-enfinanzierer, Schuldscheingläubiger und Factoringgesellschaften hätten der Vereinbarung zugestimmt, hieß es in der Mitteilung des Konzerns. Auch die Warenkreditversicherer stünden ei-ner Einigung mit den Finanzgläubigern positiv gegenüber. Zuletzt galt ein Kre-ditverkauf an Unter-Par-Investoren als sehr wahrscheinlich: Wie Der Treasurer erfahren hat, wollten sich Banken von Krediten trennen und hätten dabei auch Abschläge akzeptiert. Mit der Einigung steigt nun die Wahrschein-lichkeit einer Bankenlösung. Immerhin dürften die Konditionen auch für NPL-Investoren gelten.

Die Kernbanken wollen der Mel-dung zufolge zur Finanzierung des laufenden Geschäfts zudem eine weitere Kreditlinie im mittleren zwei-

stelligen Millionenbereich bereitstel-len. Nach wie vor sei die 2017 fällige Mittelstandsanleihe nicht Gegenstand der Restrukturierungsverhandlungen - schon allein aus Gründen der Fälligkeit und notwendigen Verhandlungsdauer.

Scholz gab zudem Details des Re-strukturierungsplans von Roland Ber-ger bekannt: Demnach soll im Zuge der Konzentration auf den Bereich Stahl- und Metallrecycling der Han-del mit Edelbaustahl und die Alumi-

niumproduktion aufgegeben werden. Dadurch sollen die Konzernstrukturen verschlankt werden, und die Kosten sinken. Einzelheiten zu den Vorhaben teilte das Unternehmen jedoch noch nicht mit. Mit Erlösen aus den Teilver-käufen will Scholz nun die Nettover-schuldung von rund 1 Milliarde Euro bereits 2014 deutlich senken. Zum Ende der Restrukturierung soll diese einen Verschuldungsgrad von unter vier haben. mco

+++ Sartorius Stedim Biotech schließt Konsortialkredit über 250 Mio. Euro ab +++ Evonik sichert sich Kreditlinie über 1,75 Mrd. Euro +++ Deutsche Bahn begibt zehnjährige Anleihe über 500 Mio. Euro +++ Alno schließt Factoringvertrag mit einem Volumen von mindestens 7 Mio. Euro ab +++ Juwi sichert sich Konsorti-alkredit über 252 Mio. Euro +++ Moody’s weist den Kreditfazilitäten der Minimax Viking Group ein B2-Rating zu +++ Eterna muss ein Ratingdowngrade hinneh-men: Creditreform stuft den Hemdenhersteller von BB- auf B+ herunter +++ S&P erhöht Tui-Rating von B- auf B +++ Helma begibt fünfjährige Anleihe mit Kupon von 5,875% +++

Finanzierungsticker

Top-FinanzierungVolkswagen begibt Hybridanleihe / Hälftige Anrechnung als Eigenkapital

Europas größter Autobauer Volkswa-gen reiht sich ein in die Liste der

Emittenten von Hybridanleihen und begibt über seinen Finanzierungsarm Volkswagen International Finance einen Bond in zwei Tranchen. Die Laufzeit der eigenkapitalähnlichen und stark nachrangigen Anleihen ist unendlich. Wie von den Wolfsburgern zu hören ist, soll die eine Tranche im Volumen von 1,25 Milliarden Euro erstmals nach fünf Jahren (NC 5), die andere Tranche im Volumen von 0,75 Milliarden Euro erstmals nach zehn Jahren (NC 10) kündbar sein. Gepreist ist die NC-5-Tranche mit 270 Basis-punkten, die NC-10-Tranche mit 310 Basispunkten über Midswaps. Inves-toren gewährt Volkswagen einen Ren-diteaufschlag von 25 Basispunkten, sollten die Anleihen nach fünf bzw. zehn Jahren nicht gekündigt werden. Einen weiteren Rendite-Step-up um zusätzliche 75 Basispunkte gibt es im Jahr 2038 bzw. 2043. Die Transaktion wurde von der Bank of Ameria Merrill

Lynch, der Citibank, der Commerzbank und von Goldman Sachs begleitet. Volkswagen wird von Moody’s mit A3 und von S&P mit A- bewertet, bei

beiden Agenturen ist der Ratingaus-blick positiv. Die Hybridanleihe selbst beurteilt Moody’s vorläufig mit Baa2 und S&P mit BBB. Die Emission von Nachranganleihen war im Zuge der Fi-nanzkrise zusammengebrochen. Seit-

dem hat sich das Emissionsvolumen aber deutlich erholt. Im laufenden Jahr wurden bereits mehr als 28 Milliar-den Euro über Hybrids eingesammelt – mehr als in den Jahren 2011 und2012 zusammengenommen. Bei deut-schen Emittenten sind Hybridanleihen jedoch nicht sonderlich beliebt, was unter anderem an den wechselnden Meinungen der Ratingagenturen zur Eigenkapitalanrechnung dieser Instru-mente liegen dürfte. Sowohl Moody‘s als auch S&P klassifizieren den VW-Hybrid zur Hälfte als Eigenkapital, was die Liquiditätsposition und die Kapi-talbasis der Wolfsburger stärkt. Aller-dings ist nicht für jedes Unternehmen die Einschätzung der Ratingagenturen entscheidend, sondern eher die An-rechnung als bilanzielles Eigenkapital durch den Wirtschaftsprüfer. Durch die aktuell guten Finanzierungsbedingun-gen und die steuerliche Absetzbarkeit der Zinszahlungen können Hybridan-leihen die Kosten des bilanziellen Ei-genkapitals deutlich drücken. ank

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VW-Firmensitz in Wolfsburg

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6Ausgabe 17 | 5. September 2013

News

Finanzen & Bilanzen

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Leasingmarkt schwä-chelt im ersten Halbjahr

Der deutsche Leasingmarkt bleibt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres

leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2012. Dem Bundesverband Deut-scher Leasing-Unternehmen (BDL) zufolge muss der Mobilienleasingmarkt im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Rückgang von 2% hinnehmen. „Der schwache Automarkt hat unser Neu-geschäftswachstum ausge-bremst“, sagt BDL-Präsident Martin Mudersbach (Foto). Für dieses Jahr erwartet Mudersbach allenfalls ein stabiles Neugeschäft, da die Leasingwirtschaft „mit der Konjunktur atmet“. Entschei-dend für das Gesamtjahr werde die Entwicklung beim Fahrzeugleasing sein.

Umsätze im Factoring steigen wiederForderungsfinanzierung schafft den Turnaround

Es geht wieder aufwärts: Nach einerkonjunkturell etwas schwierigen

Zeit ist Factoring im ersten Halbjahr 2013 wieder gewachsen. Mit rund 81 Milliarden Euro erwirtschafteten die 23 Mitgliedsunternehmen des Deut-schen Factoring-Verbands 4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjah-reszeitraum. Wie kaum eine andere Finanzdienstleistungsbranche hän-gen die Finanzierer der Forderungen direkt am Puls der Konjunktur. Auch das internationale Factoring hellt sich auf – besonders das für deutsche Un-ternehmen wichtige Exportfactoring legte um 5 Prozent zu, was der Ver-band als Indiz für die verbesserte Lage in Europa nimmt.

Allerdings sind die gesamtwirt-schaftlichen Faktoren momentan nicht die einzigen, die den Markt beeinflussen. „Marktanteilsverschie-bungen zwischen einzelnen Mitglieds-gesellschaften sind hierbei auch auf veränderte Geschäftsmodelle und -strategien sowie unterschiedliche Refinanzierungsbedingungen zurück-

zuführen“, heißt es vom Verband. Im Klartext: Einige Anbieter überdenken ihre Strategie. Während es in den ver-gangenen Jahren – ganz besonders bis zum Eintritt der Finanzkrise – einen aggressiven Wettbewerb um Markt-anteile gegeben hatte, der über den

Preis ausgefochten wurde, schauen die Anbieter jetzt verstärkt dar auf, wie profitabel ihre Engagements sind. Er-scheinen die Risiken zu hoch oder die Margen zu klein, trennt man sich von Kunden. Ein weiterer Punkt, der die Branchen umtreibt, ist ihre Refinanzie-rung: Nicht alle Banken sehen in der

Refinanzierung von Factoringgesell-schaften einen Schwerpunkt. Tenden-ziell haben deswegen die Gesellschaf-ten einen Nachteil, die sich nicht über den eigenen (Bank-)konzern finanzie-ren können.

Schwerpunktmäßig haben im ersten Halbjahr die Bereiche Handel, Handelsvermittlung und Dienstleistun-gen Factoring genutzt. Nachgezogen haben die Bereiche Elektronik/elektro-nische Bauelemente und das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe. Auffällig ist, dass auch das Baugewerbe ins Visier der Anbieter geraten ist. Wäh-rend diese Branche früher nahezu ausgeschlossen war, da Forderungen häufig einredebehaftet und somit pro-blematisch sind, ändert sich das jetzt. Der Verband spricht von einem „deut-lichen Wachstumspotential“. Rück-gänge zeigen sich in den Branchen Metallerzeugung und -verarbeitung sowie dem Textil- und Bekleidungsge-werbe, was daran liegen dürfte, dass diese Branchen momentan als risiko-behaftet angesehen werden. mad

BDL

Factoring ist wieder im Aufwind.

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7Ausgabe 17 | 5. September 2013

News

Finanzen & Bilanzen

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8 | DerTreasurer | Ausgabe 17 | 5. September 2013 ANZEIGE RedWorks Düsseldorf / HSBC / Employer Branding / D / Motiv Bleistift / Der Online Treasurer / ET: 05.09.2013 / 190 x 275 mm / 4c

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SWIFT mit BIC-zu- LEI-DatenbankEine neue Datenbank von Swift soll helfen, den soge-nannten Business Identifier Code (BIC) leichter dem Legal Entity Identifier (LEI) zuzu-ordnen. Das gab der Anbieter für die weltweite Übermitt-lung von Finanznachrichten Anfang September bekannt. Die sogenannte BIC-zu-LEI-Datenbank ermöglicht es den Swift-Nutzern, BIC-Stamm-daten den Stammdaten der öffentlichen LEI-Datenbank zuzuordnen. Primär spricht die neue Datenbank Wertpa-pierdienstleister an, die ihr Reporting im Derivatehandel wesentlich vereinfachen können, wenn sie Kontrahen-ten so leichter identifizieren können. Wertpapierdienst-leister stehen unter Druck, das Reporting infolge von Regulierungsvorschriften wie dem Dodd-Frank-Act oder Emir zu verbessern.

Sepa-Transaktionen testenOmikron bringt ein Sepa-Test-Center an den Start

Je näher der Termin der Sepa-Umstellung rückt, desto

wichtiger wird die Frage nach Testläufen. Funktionieren die neuen Sepa-Transaktionen überhaupt? Kommen alle Zah-lungen von Gehältern oder externen Rechnungen wie gewünscht an? Bekanntlich können Fehlüberweisungen schnell zweistellige Euro-Beträge kosten, von bis zu 50 Euro für Rückbuchungen ist die Rede – Folgekosten können sogar leicht noch hö-her werden. Cashmanager empfehlen deswegen beispielsweise den 1-Cent-Test: Mit Kleinstbeträgen wird so ge-prüft, ob Überweisungen ankommen.

Eine Alternative dazu ist das neue Sepa-Test-Center von Omikron. Die Übertragung einer selbsterstellten XML-Datei kann vor dem internen Umstellungstermin getestet werden. Unternehmen kommunizieren dabei mit dem Test-Center wie mit einer re-alen Bank über die Kommunikations-

kanäle EBICS oder MCFT. Fehlerhafte Sepa-XML-Dateien werden im Live-Betrieb vom Bankrechner abgewiesen. Dabei wird nach Angaben von Omi-kron ein detailliertes Fehlerprotokoll erstellt, das letztlich dazu führen soll, Pro bleme schnell aufzudecken und zu vermeiden. Bei Bedarf kann die Software auch als Service (SaaS) von Omikron bezogen werden. Die Zah-lungsverkehrsumgebung muss nicht verändert werden. mad

IMPRESSUMVerlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH – ein Unternehmen der F.A.Z.-Verlagsgruppe Frankenallee 95, 60327 Frankfurt am Main E-Mail: [email protected] HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am MainGeschäftsführer: Dr. André Hülsbömer, Jürgen KiehlGeschäftsleitung: Bastian FrienRedaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich), Desirée Backhaus (deb), Michael Hedtstück (mih), Andreas Knoch (ank), Marc-Christian Ollrog (mco), Sabine Paulus (sap), Frank Schnattinger (frs) Telefon: (069) 75 91-32 52 Telefax: (069) 75 91-32 24 E-Mail: [email protected] für Anzeigen Dominik Heyer, Stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Business Development & Sales Telefon: (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax: (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail: [email protected]: Boris KarkowskiMitherausgeber: BELLIN GmbH, BNP Paribas, Commerzbank AG, Deutsche Bank, ecofinance – a Reval Company, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, SEB AG, treasury executives 53° gmbhPartner: Barclays Bank PLC, BNY MELLON, Eurex Repo GmbH, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG, UniCredit Bank AGJahresabonnement: kostenlosErscheinungsweise zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH© Alle Rechte vorbehalten. FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2013.Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, sofern sich aus dem Urheberrechts-gesetz nichts anderes ergibt. Es ist nicht gestattet, die Inhalte zu vervielfältigen, zu ändern, zu verbreiten, dauerhaft zu spei-chern oder nachzudrucken. Insbesondere dürfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden. Vervielfältigungs- und Nutzungsrechte können Sie beim F.A.Z.-Archiv unter [email protected] oder Telefon: (069) 75 91-29 86 erwerben. Nähere Informati-onen erhalten Sie hier: www.faz-archiv.de/nutzungsrechte.Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von „Der Treasurer“ übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Für unverlangt einge-sandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen.

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9Ausgabe 17 | 5. September 2013

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Page 10: Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse · Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt leicht an S epa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer

BNY Mellon hat Gesa Benda als Produktma-nagerin für Clearinghäu-ser im Seg-ment Global

Collateral Services (GCS) verpflichtet. Sie wird von Frankfurt aus als Ansprech-partnerin für Clearinghäuser agieren und das GCS-Ge-schäft in Europa weiterentwi-ckeln. Berichten wird sie an Staffan Ahlner, Managing Director von Global Collateral Services. Benda kommt von Eurex.

Berthold Kao wird Head of Product Management bei Pay-safecard.com Wertkarten. Der 36-Jäh-

rige wird in seiner neuen Funktion für das Produktport-folio des Unternehmens verantwortlich sein. Kao kommt von bwin.party, wo er zuletzt als Head of Mobile Touch and Video tätig war.

Standard Chartered hat ein neues Global Treasury Solu-tions Team für das Transac-tion-Banking-Geschäft der

Bank gegrün-det. Victor Penna, Head of Treasury Solutions im Bereich

Transaction Banking, wird das Team leiten.

Winfried Rapp wird neuer CFO beim Kabelnetzbe-treiber Unity-media Ka-belBW und ersetzt die

beiden Co-CFOs Jon Garrison und Jens Müller. Ab 1. Okto-ber wird der 45-jährige Rapp die zusammengelegten Bereiche Finance Operations und Accounting verantwor-ten. Müller war zuletzt als CFO für den Globalen Ser-vicebereich bei SAP tätig.

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Martin Postweiler geht zu TIS

Der Walldorfer SoftwareanbieterTreasury Intelligence Solutions

(TIS) verstärkt sich weiter personell. Die Cloud-Plattform für den inter-nationalen Zahlungsverkehr, das Li-quiditätsmanagement und das Bank Relationship Management konnte nun Martin Postweiler gewinnen, der in der Treasury-Welt kein Unbekann-ter ist. Bekanntheit hat Postweiler im Zuge seines Engagements für die US-amerikanische Initiative des Transac-tion Workflow Innovation Standards Teams (Twist) und deren Etablierung im deutschsprachigen Raum erhalten. Die von ihm ins Leben gerufene, offene

Treasury-Arbeitsgruppe treibt einen möglichst umfassenden Einsatz des von Twist entwickelten BSB-Standards (Bank Services Billing) bei den Banken voran (vgl. DerTreasurer 4-2011).

Martin Postweiler verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Treasury und Controlling. Er wechselt von der Deutschen Lufthansa in Frank-furt am Main zur TIS nach Walldorf. Bei Deutschlands größter Fluglinie war Postweiler zuletzt als Gruppenleiter Finanzplanung tätig. sap

Neuer Club Deal für GEABernd Becker, Head of Finance der GEA Group, über den gerade abgeschlossenen syndizierten Kredit

Die GEA Group, ein Systemanbieterfür die nahrungsmittelverarbei-

tende Industrie, hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt und ein güns-tiges Marktfenster am Kreditmarkt genutzt. Die Düsseldorfer haben eine neue syndizierte Kreditlinie in Form eines Club Deals in Höhe von 650 Mil-lionen Euro abgeschlossen und damit eine bestehende Linie in gleicher Höhe ersetzt, die erst im Juni 2015 fällig geworden wäre. „Es war im Wesent-lichen eine Frage der Konditionen. Im Moment sind diese für derartige Kre-ditformen sehr günstig“, sagt Bernd Becker, Head of Finance der GEA Group. „Zudem glauben wir, dass noch nicht alle Kreditinstitute die mit Basel III einhergehenden Belastungen in der Unternehmensfinanzierung schon berücksichtigt haben.“ Die Konditio-nen werden sich in den kommenden Jahren im Vergleich zu jetzt wahr-scheinlich verschlechtern. In der Doku-mentation verhandelte GEA ebenfalls bessere Bedingungen. Wie diese ge-nau aussehen, ließ sich Becker nicht entlocken, er sagte lediglich: „Wir habendie Marge und in Abhängigkeit davon die Commitment Fee deut-lich reduziert.“ Auch die Laufzeit hat der Systemanbieter im Vergleich zu 2010, als GEA den letzten Club Deal abgeschlossen hat, verlängert. Mit nunmehr fünf Jahren zuzüglich zwei Verlängerungsoptionen liegt GEA im derzeit üblichen Laufzeitenspektrum.

„Unser Fälligkeitenprofil ist dadurch deutlich besser geworden“, sagt Be-cker. „Refinanzierungsbedarf haben wir erst wieder ab 2016.“

Der Head of Finance von GEA sieht im Club Deal das ideale Instrument für den Systemanbieter: „Wir suchen uns die Kreditgeber gerne selbst aus, da uns deren Bonität wichtig ist. Diese Auswahl kann ich in einer klassischen Syndizierung nicht sicherstellen.“ GEA hat zu jedem Bankpartner eine eigene Meinung und bewertet diese auch. Insgesamt zwölf Banken sind im Syn-dikat vertreten. „Wir arbeiten mit die-sen Banken in den kommenden sieben Jahren zusammen, allerdings immer unter der Voraussetzung, dass sie uns mit akzeptablen Preisen zur Verfügung stehen.“ Im Vergleich zu 2010 sind im neuen Club drei Institute ausge-schieden und zwei neue, international agierende Banken hinzugekommen. „Wir brauchen international tätige Bankpartner, die uns bei unserer Ex-pansion weltweit begleiten können“, sagt Becker.

Auch wenn GEA mit der erfolgrei-chen Refinanzierung auf einem soliden Finanzgerüst steht, gehen dem Head of Finance die Projekte nicht aus: „Der Bereich Finanzen ist in die geplante Trennung von dem Segment Wärme-

tauscher invol-viert, das derzeit 30 Prozent des Konzernum-satzes von 5,7 Milliarden Euro ausmacht.“ An-schließend will sich GEA in den

bestehenden Segmenten vergrößern. „Diese Transformation ist mit viel Arbeit verbunden.“ Wie viele seiner Kollegen beschäftigt Becker auch Sepa: „Wir werden zum Stichtag Fe-bruar 2014 gut vorbereitet sein. In weiten Teilen des Konzerns sind wir in der Testphase und gehen davon aus, dass wir gegebenenfalls auftretende Herausforderungen rechtzeitig lösen können.“ Aktuell sieht Becker das Sepa-Projekt als Pflichtübung an, mit-telfristig hat er aber noch einige Pläne im Cash Management und im Zah-lungsverkehr vor Augen. „Ich kann mir eine Menge vorstellen, das ist aber im Moment eine Kapazitätsfrage“, sagt Becker abschließend. sap

Bernd Becker ist seit April 2008 bei der GEA Group tätig. Seit Frühjahr 2009 verantwortet er als Head of Finance die Bereiche Treasury, Corporate Finance und Asset Management bei dem Düssel-dorfer Technologiekonzern.

GEA

» Wir suchen uns dieKreditgeber gerne selbst aus.«

� Linde: sucht Referent Treasury Applications (m/w)

� E.on IT: sucht Business Analyst Treasury & Risikomanagement (m/w)

� Ferdinand Bilstein: sucht Kaufmännischen Mitarbeiter Finanzbuchhaltung / Bilanzbuchhal-ter (m/w)

Aktuelle Stellen-angebote

Martin Postweiler

TIS

10Ausgabe 17 | 5. September 2013

News

Personen & Positionen

Page 11: Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse · Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt leicht an S epa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer

Hardy Mehl wird erster CFO bei Basler

Hardy Mehl steigt zum Jahreswech-sel 2014 als CFO und COO in den

Vorstand des Industrieka-meraherstellers Basler auf. Im neugeschaffenen Ressort „Finance & Operations“ wird der 38-Jährige für die bisher vom CEO Dietmar Ley ge-führten Funktionen Finanzen, Controlling, SAP & IT, Recht & Patente, Investor Relations sowie Facility Management und für die bisher vom Ope-rations-Vorstand Arndt Bake geführten Funktionen Pro-duktion und Supply-Chain-Management verantwortlich sein. Mehl ist seit 1999 für Basler tätig und derzeit für das Produktmanagement, das Business Development und die Geschäftssteuerung verantwortlich.

Award: Bewerben Sie sich jetzt

Der Treasurer zeichnet in diesemJahr wieder exzellente Treasury-

Projekte aus. Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 16. September. Be-werben Sie sich noch schnell hier für diese Auszeichnung. Zentral für die Beurteilung der unabhängigen Jury, die sich aus Corporate Treasurern sowie aus Vertretern von Banken und Dienstleistungsunternehmen zusam-mensetzt, sind die Fragen: Welchen Mehrwert hat das Treasury-Projekt dem Unternehmen gebracht? Wie wegweisend, erfolgreich und innovativ war es? Um eine möglichst objektive Beurteilung zu gewährleisten, bewer-tet die Jury die einzelnen Bewerbun-gen in anonymisierter Form. Verliehen wird der Award „Treasury des Jahres 2013“ auf der 9. Structured FINANCE. Die Leitveranstaltung für CFOs und Treasurer mit knapp 1.200 Finanz-entscheidern aus Unternehmen und Banken findet am 5. und 6. November in Karlsruhe statt. Stellvertretend für seine Abteilung soll der Leiter Treasury den Preis entgegennehmen. sap

Zurich-CFO Wauthier verstorbenWauthier war von 2007 bis 2011 Treasurer von Zurich

Nach dem Tod von Pierre Wauthier,ehemaliger Group Treasurer und

Finanzvorstand des Versicherungskon-zerns Zurich, ist nun ein Abschiedsbrief aufgetaucht. Medienberichten zufolge soll sich Wauthier von Ackermann un-ter Druck gesetzt gefühlt und dies in dem Brief auch geschrieben haben. Zurich will nun eigenen Angaben zu-folge prüfen, ob auf Wauthier zu großer Druck aus-geübt worden war.

Wauthier ist vor einigen Tagen tot in seiner Woh-nung im Schweizer Kanton Zug auf-gefunden worden. Die Polizei hat inzwischen keinen Zweifel mehr daran, dass es Selbst-mord war. Nach dem Bekanntwerden des Todes von Wauthier trat überra-schend der frühere Deutsche-Bank-CEO Josef Ackermann als Chef des Verwaltungsrats von Zurich zurück. „Der unerwartete Tod Pierre Wau-

thiers hat mich zutiefst erschüttert“, sagte Ackermann. „Ich habe Grund zu der Annahme, dass die Familie meint, ich solle meinen Teil der Verantwor-tung tragen, wie unbegründet dies auch sein mag. Um Schaden von Zu-rich abzuwenden, trete ich von allen Verwaltungsratsfunktionen mit sofor-tiger Wirkung zurück.“ Neuer Verwal-tungsratschef wird nun Ackermanns Stellvertreter Tom de Swaan. Zurich-CEO Martin Senn kündigte zudem an, so schnell wie möglich Nachfolger für die Posten des Finanzchefs und des Chefkontrolleurs finden zu wollen, um den Schockzustand zu überwinden.

Zurich hatte Pierre Wauthier im Herbst 2011 zum CFO ernannt (vgl. DerTreasurer 18-2011). Er folgte zum 1. Oktober 2011 dem damaligen CFODieter Wemmer nach. Wauthier war seit Oktober 2007 als Group Treasu-rer und seit Juli 2010 auch als Head of Centrally Managed Businesses des Schweizer Versicherungskonzern tätig. Er arbeitete schon seit 1996 für den Konzern. sap

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Munich Re: mehr Ge-schäft mit WetterrisikenDie Munich Re will ihr Ge- schäft mit Lösungen für Wetterrisiken ausbauen und hat dazu den US-Spezialisten RenRe Energy Advisors (REAL) übernommen. Zusammen mit REAL könnten künftig neben traditionellen Energie-unternehmen auch verstärkt Investoren in erneuerbare Energien zum Beispiel gegen unzureichenden Wind oder Sonnenstrahlung abgesichert werden, stellte die Munich Re in Aussicht.

FTT kommt nicht voranDie Einführung der geplanten Finanztransaktionssteuer (FTT) in Teilen der EU rückt immer weiter in die Ferne. Nach Informationen aus Bankenkreisen kämen die Gespräche nicht voran. Es sei sogar zweifelhaft, ob die Steuer jemals in Kraft treten werde.

Margin-Regeln für Derivate festgelegtFX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen

Die für Trea-surer im

Risikomanage-ment wichtigen FX-Derivate, die nicht über einen zentralen Kon-trahenten abge-wickelt werden, bleiben von Ein-schusspflichten verschont. Das geht aus den am Montag vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht und der Interna-tionalen Wertpapieraufsicht IOSCO vorgelegten finalen Margin-Regeln für nicht zentral geclearte Derivate hervor. Demnach sind sowohl FX-Swaps als auch FX-Forwards von sogenannten Initial Margins befreit. Für Cross-Cur-rency-Swaps gilt das jedoch nicht.

„Damit erkennen die Regulato-ren an, dass das Risiko auf den FX-Märkten bereits gut gemanagt ist“, kommentierte James Kemp, Managing

Director bei der Global Financial Markets Associ-ation, die Ent-scheidung. „Die Befreiung von Initial Margins garantiert, dass Unternehmen und Investoren auch künftig auf einen gut funkti-onierenden und kostengünstigen Devisenmarkt

bauen können“, so Kemp. Zwar wä-ren von den Einschusspflichten oh-nehin nur die größten, im Fachjargon systemrelevanten, Corporates direkt betroffen gewesen. Über indirekte Effekte – etwa durch die Weitergabe höherer Kosten an die Endkunden – hätten aber auch kleinere Corporates die Zeche mit gezahlt.

Für alle anderen Assetklassen werden die neuen Regelungen An-fang 2015 über einen Zeitraum von

vier Jahren eingeführt. Sie sehen vor, dass beide Kontrahenten eines Ge-schäfts Initial Margins zwischen 1 Prozent (Zinsderivate mit einer Dura-tion von bis zu zwei Jahren) und 15 Prozent (Rohstoff- und Aktienderivate) leisten müssen. Als Sicherheiten wer-den neben Bargeld auch Staats- und Unternehmensanleihen erstklassiger Schuldner sowie Bluechip-Aktien und Gold akzeptiert. ank

17.09., Dortmund, und 18.09., Hamburg � Commerzbank treasury:symposium

25.-26.09., Frankfurt am Main � Internationale Rechnungsle-gung für Finanzinstrumente: Ansatz – Bewertung – Ausweis – Angaben

01.10., Düsseldorf und 02.10., Frankfurt � SEPA-Endspurt – und danach?

VeranstaltungenSitz des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht

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Preisverleihung „Treasury des Jahres“ Bereits zum vierten Mal prämiert „DerTreasurer“ das herausragendste Treasury-Projekt des Jahres.Eine unabhängige Jury, die sich aus Corporate Treasurern sowie aus Vertretern von Banken und Dienstleistungs-unternehmen zusammensetzt, entscheidet über den Gewinner 2013.

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