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Kernkompetenzen der Pflege zur Sicherstellung der Krisenbereitschaft
im öffentlichen Gesundheitssektor
FAOPI Berlin 2014
Ramona Kupfer
Gesundheitswissenschaften, Universität Hamburg
Inhalt
Vorstellung
„CoCEP“ – Idee, Hintergrund, Ziele
Komponenten des CoCEP-Verfahrens
Anwendung des Verfahrens
Ausblick
Fragen
http://www.cocep.de
„Krise“
„Vom Normalzustand abweichende Situation mit dem Potential für oder mit bereits eingetretenen Schäden an Schutzgütern, die mit der normalen Ablauf- und Aufbauorganisation nicht mehr bewältigt werden kann, so dass eine Besondere Aufbauorganisation (BAO) erforderlich ist“ Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (2011): BBK-Glossar – Ausgewählte zentrale Begriffe des Bevölkerungsschutzes, http://www.bbk.bund.de/DE/Servicefunktionen/Glossar/_function/glossar.html?lv2=4968170&lv3=1956406, Zugriff am 28.04.2014
Katastrophen
MANV
MANI
CBRN
Interne Lage
Krisenbereitschaft – „Preparedness“
Planen
Organisieren und
Ausstatten
Trainieren Üben
Evaluieren und
Verbessern
adaptiert nach: http://www.fema.gov/national-preparedness-cycle
Krisenbereitschaft – „Preparedness“
Planen
Organisieren und
Ausstatten
Trainieren Üben
Evaluieren und
Verbessern Hypothese:
Je kompetenter das Personal,
desto effizienter die Krisenreaktion
Zielsetzung von CoCEP
Kompetenzen des Personals bei der Bewältigung von Krisenlagen systematisch erfassen und
langfristig gezielt fördern
Fokus:
Pflegerische Teamleistung
Langfristig:
Multidisziplinärer Fokus
Was ist Kompetenz?
Folgen Sie dem Straßenverlauf für 10
km!
Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten Befähigung und Bereitschaft zur Anwendung
Welche Kompetenzen benötigt das Pflegepersonal?
Projektbeginn:
Literaturanalyse
Konsensus-Verfahren (Delphi-Studie) über 3 Runden
9 Kompetenzdomänen,
71 Fähigkeiten und Fertigkeiten
Kompetenzdomänen
Eigene Rolle
Situationsbewusstsein
Kommunikation
Sicherheit Versorgungskapazitäten
Klinisches Management
Public Health
Ethik
Recht
Beispiel - Kommunikation
Pflegende kommunizieren während der Krisensituation effektiv mit Anderen
Pflegende… • identifizieren maßgebliche/zuverlässige
Informationsquellen • identifizieren und kommunizieren wichtige Informationen
zügig an entsprechende übergeordnete Instanzen • verwenden Notfallkommunikationsvorrichtungen korrekt …
Das Evaluationsverfahren
4 Beobachtungsschwerpunkte:
Eigene Rolle und Kommunikation
Sicherheit und Situationsbewusstsein
Klinisches Management
Public Health und Versorgungskapazitäten
Vorbereitung: Evaluationshandbuch
…
Während der Übung: Beobachtungsbogen
Kriterien
• Angemessenheit
Handeln Pflegende angemessen?/ Sind ihre Entscheidungen situationsgerecht priorisiert?
• Durchführungsqualität
Handeln Pflegende in Übereinstimmung mit Vorgaben/Standards?
Nach der Übung: Auswertungsbögen
„Wir brauchen (…) Rollstühle und Liegen. (…) Ich frag mal in der KEL nach!“ (…) zur KEL: „Wir brauchen Rollstühle und Liegen für Bereich Grün. Können wir die aus dem Keller nehmen?“
Wie im Alarmplan vorgesehen, übernimmt ein Pflegender in Vollschutz bereits draußen eine Vorsichtung auf Kontamination oder Infektion …
Er begibt sich ohne Vollschutz in den G-RTW…
Alle Pflegenden tragen ordnungsgemäß Schutzhandschuhe…
Damit es schneller geht, sind die Bremsen der Liegen oft nicht angezogen und die Bettgitter nicht hochgestellt…
Ein Pflegender fängt an, alle Rollstühle an die Seite zu schieben (…) „Nicht dass sich hier noch einer das Genick bricht…“
Nächste Schritte
Testen des Verfahrens:
Zuverlässigkeit (Reliabilität)
Genauigkeit (Validität)
Ausblick
Multidisziplinärer Fokus
Toolkit kompetenzorientierte Übungsplanung
Trainingsprogramm
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