KESSEL-Fäkalienhebeanlagen (Trockenaufstellung) · 1. Sicherheitshinweise Sehr geehrter Kunde,...

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EINBAU-, BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG KESSEL-Fäkalienhebeanlagen (Trockenaufstellung) Alles für die Entwässerung KESSEL 03/1999 Sach-Nr. 010-083 Technische Änderungen vorbehalten Die Installation und Inbetriebnahme der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb - Ihr Ansprechpartner - bei Rückfragen und Störungen Stempel Fachbetrieb

Transcript of KESSEL-Fäkalienhebeanlagen (Trockenaufstellung) · 1. Sicherheitshinweise Sehr geehrter Kunde,...

EINBAU-, BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNG

KESSEL-Fäkalienhebeanlagen (Trockenaufstellung)

Alles für die EntwässerungKESSEL

03/1999 Sach-Nr. 010-083

Technische Änderungen vorbehalten

Die Installation und Inbetriebnahme der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb

- Ihr Ansprechpartner- bei Rückfragen und Störungen

Stempel Fachbetrieb

Inhaltsverzeichnis

1. Sicherheitshinweise ................................................................................ Seite 13

2. Allgemeines 2.1 Verwendung ........................................................... Seite 14

2.2 Anlagenbeschreibung ............................................ Seite 14

3. Montage 3.1 Freie Aufstellung .................................................... Seite 16

3.2 Erdeinbau ............................................................... Seite 16

3.3 Anschlüsse ............................................................. Seite 16

4. Inbetriebnahme 4.1 Allgemeine Hinweise .............................................. Seite 17

4.2 Elektroanschluß ..................................................... Seite 17

4.3 Inbetriebnahme ...................................................... Seite 17

4.4 Funktionsprüfung ................................................... Seite 17

5. Anlagenkomponenten 5.1 Schneidrad-Pumpe ................................................ Seite 18

5.2 Schnellschluß-Rückschlagarmatur ......................... Seite 19

5.3 Niveausteuerung und Schaltanlage ....................... Seite 10

6. Inspektion und Wartung ................................................................................ Seite 12

7. Störungen und Abhilfe ................................................................................ Seite 13

8. Technische Daten ................................................................................ Seite 16

9. Garantie und Gewährleistung ................................................................................ Seite 17

Elektrische Schaltpläne ................................................................................ Anlage

Alles für die EntwässerungKESSEL

1. Sicherheitshinweise

Sehr geehrter Kunde,

bevor Sie die KESSEL-Fäkalienhebeanlage in Betrieb nehmen, bitten wir Sie, die Einbau- und Bedienungsanleitungsorgfältig durchzulesen und zu befolgen.Prüfen Sie bitte sofort, ob die Anlage unbeschädigt bei Ihnen angekommen ist. Im Falle eines Transportschadensbeachten Sie bitte die Anweisungen in Kap. 9 „Garantie und Gewährleistungen“.

Bei Installation, Betrieb, Wartung oder Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften, diein Frage kommenden DIN- und VDE-Normen und Richtlinien sowie die Vorschriften der örtlichen En-ergie-Versorgungsunternehmen zu beachten!

Die Anlagen dürfen nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden.

Diese Anlage enthält elektrische Spannungen und steuert drehende, mechanische Anlagenteile.Bei Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erheblicher Sachschaden, Körperverletzung odergar tödliche Unfälle die Folge sein.

Vor allen Arbeiten an der Anlage ist diese sicher vom Netz zu trennen!Hauptschalter und Sicherungen müssen abgeschalten, d. h. spannungsfrei geschalten und gegen Wie-dereinschalten gesichert werden. Sind nur Sicherungen vorhanden, sind diese auszuschalten und miteinem Hinweis zu versehen, damit dritte Personen die Hauptsicherungen nicht wieder einschalten kön-nen.Für alle elektrischen Arbeiten an der Anlage gilt die VDE 0100.

Die Schaltanlage und die Niveausteuerung stehen unter Spannung und dürfen nicht geöffnet werden!Nur Elektrofachkräfte dürfen Arbeiten an den elektrischen Einrichtungen der Anlage durchführen. DerBegriff Elektrofachkraft ist in der VDE 0105 definiert.

Es ist sicherzustellen, daß sich die Elektrokabel sowie alle anderen elektrischen Anlagenteile in einemeinwandfreien Zustand befinden. Bei Beschädigung darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb genom-men werden, bzw. ist umgehend abzustellen!

Verbrennungsgefahr für Hände und Finger!Der Antriebsmotor kann während des Betriebes eine hohe Temperatur entwickeln.

Verletzungsgefahr für Hände und Finger!Während des Betriebes dürfen an der Anlage keine Arbeiten durchgeführt werden. Greifen Sie nicht inden Kanalrad- oder Ansaugbereich!Der Motor darf auf keinen Fall herausgedreht werden!Bei falscher Drehrichtung des Motors kann sich der Bajonettverschluß aufdrehen! Bei Wartungs- undReparaturarbeiten ist beim Herausdrehen des Motors auf scharfe Kanten zu achten.

Infektionsgefahr!Die Abwasserhebeanlage fördert fäkalienhaltiges Abwasser, welches gesundheitsgefährdende Stoffeenthalten kann.Bei allen Arbeiten an der Anlage ist darauf zu achten, daß kein Kontakt zwischen dem Abwasser undAugen, Mund oder Haut stattfindet.Bei einem direkten Kontakt ist die betreffende Körperstelle sofort gründlich zu reinigen und ggf. zu desin-fizieren.

3 Alles für die EntwässerungKESSEL

2.1 Verwendung

Die KESSEL-Fäkalienhebeanlagen fördern die unterhalbder Kanal- und Rückstauebene anfallenden fäkalienhaltigenAbwässer entsprechend der Vorschriften der DIN 1986 voll-automatisch in den Kanal. Sie sind grundsätzlich nur fürhäusliches Abwasser, beispielsweise in Ein- und Mehrfami-lienhäusern, Gewerbebetrieben, Hotels und Restaurants,Kaufhäusern, Krankenhäusern, Schulen oder ähnlichenFällen einzusetzen.In Fällen, wo der Zufluß der Hebeanlage während des nor-malen Betriebes nicht unterbrochen werden darf, muß dieHebeanlage mit einer zweiten Fördereinrichtung mit glei-cher Leistungsfähigkeit ausgerüstet werden, die sich, wennnötig, selbsttätig einschaltet.Die Temperaturgrenze des Mediums kann dauerhaft Tmax =60°C betragen. Kurzzeitig (bis 10 Min.) ist eine maximaleTemperatur von Tmax = 80°C zulässig.

2.2 Anlagenbeschreibung

Die KESSEL-Fäkalienhebeanlagen bestehen grundsätzlichaus:➀ einem gas- und wasserdichtem Sammelbehälter mit

unterschiedlichem Nutzvolumen aus korrosionsbestän-digem Kunststoff, mit Reinigungsöffnung, Entlüftung DN70 und einem Zulauf DN 100

➁ einer oder zwei Pumpen mit Schneidrad➂ einem oder zwei integrierten Schnellschlußschieber-

Kugelrückschlagventilen, mit Druckanschluß DN 80oder DN 100

➃ einer Druckschalter-Niveausteuerung➄ einer elektrischen Schaltanlage

Die Fäkalienhebeanlagen sind in verschiedenen Aus-führungen, z. B.- als Einzel- oder Doppelanlage- zur freien Aufstellung mit 2 verschiedenen Behältergrößen

oder zum vertieften Einbau ins Erdreich- mit verschiedenen Pumpenleistungen (1,5 kW oder 2,2 kW)erhältlich.

2. Allgemeines

● Fäkalienhebeanlagen zur freien Aufstellung:

Nutzvolumen Sammelbehälter: 40 l Nutzvolumen Sammelbehälter: 63 l

Einzelanlage: Duo-Anlage:

Best.-Nr. Druckleitung Pumpenleistung28610 DN 80 1,5 kW28615 DN 80 2,2 kW28612 DN 100 1,5 kW28617 DN 100 2,2 kW

Best.-Nr. Druckleitung Pumpenleistung28620 DN 80 1,5 kW28625 DN 80 2,2 kW28622 DN 100 1,5 kW28627 DN 100 2,2 kW

4Alles für die EntwässerungKESSEL

2. Allgemeines

● Fäkalienhebeanlagen zum vertieften Einbau ins Erdreich:

Nutzvolumen Sammelbehälter: 110 l Nutzvolumen Sammelbehälter: 110 l

Nutzvolumen Sammelbehälter: 230 l Nutzvolumen Sammelbehälter: 230 l

Einzelanlage: Duo-Anlage:

Best.-Nr. Druckleitung Pumpenleistung28630 DN 80 1,5 kW28635 DN 80 2,2 kW

Best.-Nr. Druckleitung Pumpenleistung28632 DN 80 1,5 kW28637 DN 80 2,2 kW

Achtung: Auch bei Einbau in die Bodenplatte ist die Hebeanlage nicht als Bodenablauf zu verwenden!Es darf kein Abwasser von oben über die Abdeckung zugeführt werden!

Einzelanlage mit Druckleitung DN 80 Duo-Anlage mit Druckleitung DN 80Pumpenleistung: 1,5 kW Pumpenleistung: 1,5 kW

2,2 kW 2,2 kW

5 Alles für die EntwässerungKESSEL

Die KESSEL-Fäkalienhebeanlagen sind fertig montiert undelektrisch betriebsfertig verdrahtet.

BITTE BEACHTEN SIE DIE SICHERHEITSHINWEISE IMKAP. 1!

3.1 Freie Aufstellung der Hebeanlage:

Die Anlage ist waagrecht auszurichten und wird zweck-mäßig auf schallisolierendem Material (Gummi, Kork,Kunststoff, Holz) aufgestellt. Die Hebeanlage ist mit einerentsprechenden Befestigung gegen Verdrehen zu sichern.Der Raum soll trocken und ausreichend beleuchtet und gutbe- und entlüftet sein, sowie entsprechend der DIN 1986einen Freiraum von mindestens 60 cm um die Anlage auf-weisen.

3.2 Erdeinbau:

In der Baugrube ist ein waagrechter Untergrund mit ver-dichtetem Mineralbeton (Schotter) mit einer Schichtdickevon mind. 30 cm zu erstellen. Anschließend wird eine ca. 5- 10 cm dicke Splitschicht aufgetragen. Die Hebeanlagewird auf den vorbereiteten Baugrund gesetzt. Zulauf, Druck-leitung und Entlüftung sind wie im folgenden beschrieben,anzuschließen.Die Hebeanlage ist mit der Wasserwaage auszurichten.Anschließend wird die Baugrube bis kurz vor das Aufsatz-stück mit Mineralbeton verfüllt und verdichtet.Das Aufsatzstück wird in etwa auf die gewünschte Höhe ge-bracht, auf die Bodenneigung angeglichen und mit demKlemmring fixiert. Die Feinjustierung auf die endgültigeHöhe erfolgt mit den Stellschrauben.Bei Einbau in begehbare Flächen wird das Aufsatzstück mitdem Bodenbelag eingerüttelt. Bei Einbau in befahrbarenFlächen ist eine ca. 15 cm starke Trageplatte (1,2 m x 1,2m) um das Aufsatzstück zu betonieren.

3.3 Anschluß der Rohrleitungen:

Alle Rohrleitungen sind grundsätzlich so zu verlegen, daßdiese von selbst leerlaufen können.Alle Leitungsanschlüsse müssen schalldämmend und flexi-bel ausgeführt werden.Der Zulauf ist mit einem Gefälle (min. 2%) über die mitge-lieferten Schlauchmuffen anzuschließen und möglichst ge-rade zu führen. Bögen o. ä. sind zu vermeiden.Die Druckleitung ist direkt an den Ventilabgangsstutzen her-anzuführen und mit den Schlauchmuffen anzuschließen.Die Schlauchschellen sind so nah wie möglich an den Stoß-stellen zu montieren. Die Druckleitung ist nach den Vor-schriften der DIN 1986 über die örtlich festgelegte Rück-stauebene zu führen und an eine belüftete Grund- oderSammelleitung anzuschließen.Die Druckleitung ist so anzubringen, daß keine Kräfte aufdie Anlage übertragen werden und ein direkter Kontakt mitdem Gebäude verhindert wird (Körperschall). Außerdemmuß die Dichtheit und Festigkeit auch unter Druckbelastunggewährleistet sein. Dies ist bei der Inbetriebnahme zu über-prüfen.An die Druckleitung dürfen keine weiteren Entwässerungs-gegenstände angeschlossen werden.Die Entlüftungsleitung ist an den Anschluß DN 70 am Behäl-ter anzuschließen. Die Entlüftungsleitung muß über dasDach geführt und sollte möglichst geradlinig verlegt werden.Die Entlüftungsleitung leitet beim Füllen des Sammelbehäl-ters die darin befindliche Luft ins Freie. Beim Entleeren desBehälters strömt über diese Leitung wieder Luft zurück.Nicht überflutbare Anlagenteile (z. B. Schaltschrank undAlarmanlagen) müssen in trockenen, gut belüfteten Räu-men überflutungssicher installiert werden. Die Alarmein-richtung ist so anzuschließen, daß eine Funktionsstörungder Hebeanlage in jeder angeschlossenen Wohneinheit, o.ä. signalisiert wird.Der mitgelieferte Aushebeschlüssel und die Bedienungsan-leitung sind in unmittelbarer Nähe der Abwasserhebeanla-ge griffbereit und trocken aufzubewahren.

3. Montage

6Alles für die EntwässerungKESSEL

4.1 Allgemeine Hinweise:

DIN 1986 Teil 31 beachten!

Nach vollständiger und ordnungsgemäßer Montage derkompletten Anlage und aller Zusatzteile sowie dem ein-wandfreien Rohr- und Elektroanschluß kann die Anlage inBetrieb genommen werden.Die Inbetriebnahme darf nur durch einen Fachmann erfol-gen!Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, daß die aufdem Typenschild angegebene Nennspannung und Stromartmit der vor Ort vorhandenen Netzspannung und Stromartübereinstimmen.Nehmen Sie die Anlage nicht in Betrieb, wenn Beschädi-gungen am Motor, an der Schaltanlage oder an Kabelnsichtbar sind.

Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise in Kap. 1 dieserBedienungsanleitung!

4.2 Elektrischer Anschluß:

Die elektrischen Absicherungen sind zu beachten:Bei D-Anlauf (Direktanlauf): 3,5-facher

Motor-Nennstrombei Y/D-Anlauf (Stern/Dreieck): 2,5-facher

Motor-Nennstrom

Prüfen Sie, ob der Überstromauslöser in der Schaltanlageauf Motor-Nennstrom (siehe Typenschild) eingestellt ist.Motor und Pumpe durch kurzes Einschalten auf Stellung„Hand“ am Schaltkasten für einige Sekunden in Betrieb set-zen und die Drehrichtung des Motors prüfen: Der Motor muß- von oben auf den Motor gesehen - im Uhrzeigersinn dre-hen (siehe Drehrichtungspfeil). Bei entgegengesetzterDrehrichtung sind zwei Phasen der Zuleitung des Motors zuvertauschen.

4.3 Inbetriebnahme:

Pumpendeckel überprüfen!Der Bajonettverschluß verbindet die Einheit Motor, Pum-pendeckel, Laufrad und Dichtelemente mit dem Spiral-gehäuse.

Öffnen des Bajonettverschlusses: Von oben gesehen imUhrzeigersinn drehenSchließen des Bajonettverschlusses: Von oben gesehenentgegen dem Uhrzeigersinn drehen

Durch die Reaktionskräfte wird bei richtiger Drehrichtungder Motor, der mit dem Bajonettverschluß verbunden ist,gegen den Uhrzeigersinn gedreht und zieht somit den Ba-jonettverschluß an.

Anschließend den Schalter am Schaltkasten auf „Automa-tik“ stellen.

Den/die Schnellschlußschieber öffnen.

Eventuell vorhandene(n) Zulaufschieber öffnen.

Die Anlage über den Zulauf füllen und die einwandfreieSchaltautomatik und Förderung durch mehrere Probeläufeüberprüfen.Bei den Probeläufen Anlage und Rohrleitung auf Dichtheitund korrekte Befestigung überprüfen.

4.4 Funktionsprüfung:

Die Schaltanlage muß auf „Automatik“ stehen. Der/diedruckseitige(n) Schieber wird geschlossen. Den Sammel-behälter über 90% füllen. Der künstlich erzeugte Rückstaulöst die Alarmeinrichtung aus. Bitte beachten Sie: Ab einerBehälterfüllung von ca. 90% läuft die Anlage!Den Wasserzulauf abstellen, druckseitige(n) Schieber öff-nen. Die Förderung muß nach ca. 10-30 Sek. (je nach ein-gestellter Nachlaufzeit) beendet sein, d. h. die Anlage schal-tet nach dieser Zeit automatisch ab.

Bitte beachten Sie: Die Hebeanlage ist während derBauphase in Betrieb zu nehmen, um zugeführtes Ab-wasser auch in der Bauphase sicher abzuführen!

4. Inbetriebnahme

7 Alles für die EntwässerungKESSEL

5.1 Schneidradpumpe (Pos. 2):

Die Schneidradpumpe besteht aus den HauptkomponentenDrehstrommotor, Pumpendeckel mit Bajonettverschluß, Ka-nalrad und Abdichtelementen.Drehstrommotor, Kanalrad und Pumpendeckel können auf-grund des Bajonettverschlusses komplett mit Hilfe einesAushebeschlüssels (Lieferumfang) aus dem Spiralgehäusegelöst und herausgenommen werden.

Der Antriebsmotor (Drehstrommotor) ist bei der überflutba-ren Anlage (IP67) mit einem Schauglas für Sicht auf die Mo-torwelle ausgeführt. Durch das Schauglas kann die Dreh-richtung des Motors überprüft werden (Drehrichtung auf denMotor gesehen im Uhrzeigersinn).Die nicht überflutbare Anlage (IP 54) ist mit Lüfterrad aus-geführt.

5. Anlagenkomponenten

Ausbau der Schneidradpumpe:

ACHTUNG: SICHERHEITSHINWEISE IM KAP. 1 BEACHTEN!

1. Funktionsschalter am Schaltschrank auf AUS stellen.2. Externe Sicherungen auf AUS stellen und gegen Wiedereinschalten sichern, bzw. herausdrehen und entfernen.3. Zuerst Zulaufschieber, dann Schnellschlußschieber schließen.4. Ansetzen des Aushebeschlüssels in den dafür vorgesehenen Öffnungen im Pumpendeckel.5. Drehen des Motors mit Hilfe des Hebels im Uhrzeigersinn (ca. 1/3 Umdrehung), bis die Verbindung gelöst ist.6. Pumpe sorgfältig aus dem Spiralgehäuse nehmen, nicht verkanten.7. Die Pumpe wird in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengesetzt und eingebaut. Vorher ist der Bajonettverschluß

und der O-Ring (09) gut einzufetten.

01 Drehstrommotor02 Radialwellendichtring03 Pumpendeckel04 Gewindestift05 Gleitringdichtung

06 Kanalrad07 O-Ring08 Druckschraube09 O-Ring

10 Spiralgehäuse11 Flachdichtung12 Sechskantmutter13 Federring

01

020409

Öleinfüllung

10

1213

03

Trennstelle

11Entlüftung Spiralgeh.05

060708

DrehrichtungspfeilAnzugshebel zumEin- und Ausbaudes Rotors

Zerförderer

8Alles für die EntwässerungKESSEL

5.2 Schnellschluß-Rückschlagarmatur (Pos. 3)

Die Schnellschluß-Rückschlagarmatur verhindert dasZurückfließen des bereits geförderten Abwassers aus derDruckleitung in den Sammelbehälter und schützt gleichzei-tig gegen Rückstau aus dem Kanal im Falle einer Überflu-tung (z. B. bei Wolkenbruch, Hochwasser).

Die Schnellschluß-Rückschlagarmatur besteht aus einemKugelrückflußverhinderer und einem Schnellschlußschie-ber aus Kunststoff.Der Schnellschlußschieber wird nur dann betätigt, wenn beiWartungsarbeiten oder Reparaturen der Abwasserrückflußaus der Druckleitung verhindert werden soll (z. B. bei Ar-beiten am Kugelrückflußverhinderer), ansonsten bleibt derSchnellschlußschieber geöffnet.

Bedienung der Schnellschlußschieber

Öffnen:Handrad (Pos. 19) ca. 4 Umdrehungen nach links drehen,dann nach oben ziehen und durch eine weitere Linksdre-hung im hochgezogenen Zustand arretieren.

Schließen:Handrad (Pos. 19) 1 Umdrehung nach rechts drehen, dannnach unten drücken und durch ca. 4 Umdrehungen festzie-hen und damit schließen.

Ventilkugel (Pos. 28) und Ventilsitz (Pos. 25)Die Kontrolle, bzw. Reinigung oder ein Austausch dieserBauteile kann ohne Demontage der Druckleitung durchge-führt werden. Dazu1. Das Handrad schließen (siehe Bedienung der Schnell-

schlußschieber)2. Die Schrauben (A) lösen3. Mit Hilfe der Schrauben (B) das Oberteil der Armatur

nach oben drücken (ca. 3-4 mm)4. Das komplette Unterteil kann nun herausgezogen und

zerlegt werden5. Das komplette Unterteil wieder einsetzen, dabei auf den

richtigen Sitz des O-Ringes achten (Pos. 27). Den O-Ringvor dem Einbau gut einfetten.

6. Schrauben (B) nach unten drehen, bis das Oberteil wie-der in der Zentrierung sitzt (Nocken beachten)

7. Schrauben (A) handfest anziehen8. Schrauben (B) handfest kontern9. Handrad öffnen

5. Anlagenkomponenten

Abb.: Schnellschluß-Rückschlagarmaturaus Kunststoff

14 Ventilgehäuse15 O-Ring16 Schnellschlußschieber DN 80/DN10017 Ventilteller18 Knebelkerbstift19 Handrad20 Gehäusedeckel21 Ventilspindel22 Stiftschraube23 Sechskantmutter24 Scheibe25 Ventilsitz26 Ventilsitzarmierung27 O-Ring28 Ventilkugel29 O-Ring30 Flansch31 Haltering32 Flanschverstärkung

21

18

20

161718

3230

1422

19

29

15

2324

1528

26312527

A

B

Flachdichtung

Krümmer

Schlauchmuffe(Gummi mit Gewebe)

Schlauchschellen

9 Alles für die EntwässerungKESSEL

5.3 Niveausteuerung (Pos. 4)und Schaltanlage (Pos. 5)

Die KESSEL-Fäkalienhebeanlagen besitzen eine kombi-nierte Druck-Zeit-Steuerung, welche die Anlage bei gefüll-tem Behälter einschaltet, dann aber erst wieder ausschal-tet, wenna) der Behälter leer undb) mindestens eine bestimmte Zeitspanne (von 0 bis 60

sec.) verstrichen ist, die bei der ersten Inbetriebnahmeam Schaltkasten individuell eingestellt wurde.

Das durch den Zulauf in den Sammelbehälter einfließendeAbwasser komprimiert die im Tauchrohr befindliche Luft inAbhängigkeit von der Höhe des Wasserspiegels. DieserLuftdruck wird auf die Membrane des Druckschalters über-tragen und setzt bei einem definiertem Wasserstand die An-lage in Betrieb, d. h. der Pumpenmotor wird automatischeingeschalten.Bei einer Überfüllung des Sammelbehälters löst der Alarm-druckschalter ein Alarmsignal aus.Bei den Duo-Anlagen arbeiten im Normalbetrieb beidePumpen wechselweise, um die Betriebssicherheit zu ge-währleisten und ein Festsetzen einer Pumpe zu vermeiden.Bei Erreichen eines definierten Wasserstandes, z. B. bei

Spitzenlast oder Ausfall der ersten Pumpe wird die 2.Pumpe automatisch zugeschalten.

ACHTUNG: LEBENSGEFAHR!Schaltanlage und Niveausteuerung nicht unbefugt öff-nen, sie stehen unter Spannung!

Arbeiten an der elektrischen Einrichtung der Anlage dürfennur durch Elektrofachkräfte durchgeführt werden. Der Be-griff „Elektrofachkraft“ ist in der VDE 0105 definiert.

HINWEIS:Bevor Arbeiten an der Schaltanlage oder Steuerung derKESSEL-Fäkalienhebeanlage durchgeführt werden,müssen Hauptschalter und Sicherungen abgeschaltet,d. h. spannungsfrei geschaltet und gegen Wiederein-schalten gesichert werden.Falls nur Sicherungen vorhanden sind, müssen dieseausgeschaltet, und mit einem Schaltungshinweis ver-sehen werden, damit dritte Personen die Hauptsiche-rung nicht wieder einschalten können.Für alle Arbeiten an der elektrischen Anlage gilt die VDE0100.

5. Anlagenkomponenten

1 Betriebsdruckschalter Pumpe 1

Einschaltpunkt 28610, 28612, 28630, 28635bei Best.-Nr. 28615, 28617Wasserhöhe in mm 135 mm 230 mm

2 Alarmdruckschalter

Einschaltpunkt 28610, 28612, 28630, 28635bei Best.-Nr. 28615, 28617Wasserhöhe in mm 235 mm 300 mm

Kontaktanordnung

3 Stellschraube für EinschaltpunktDrehung nach links ➡ Einschaltpunkt tieferDrehung nach rechts ➡ Einschaltpunkt höherAusschaltpunkt durch Zeitrelais

4 KontaktjustierschraubenNICHT VERSTELLEN!!!

3 normal offen

2 normal geschlossen

1

Abb.: Membran-Druckschalter im Tauchrohrfür Einzelanlagen:

1

3

2

4

10Alles für die EntwässerungKESSEL

5. Anlagenkomponenten

1 Betriebsdruckschalter Pumpe 1 oder 2

Einschaltpunkt 28610, 28612, 28630, 28635bei Best.-Nr. 28615, 28617Wasserhöhe in mm 135 mm 230 mm

2 Betriebsdruckschalter Spitzenlast

Einschaltpunkt 28610, 28612, 28630, 28635bei Best.-Nr. 28615, 28617Wasserhöhe in mm 185 mm 260 mm

3 Alarmdruckschalter

Einschaltpunkt 28610, 28612, 28630, 28635bei Best.-Nr. 28615, 28617Wasserhöhe in mm 235 mm 300 mm

Kontaktanordnung

4 Stellschraube für EinschaltpunktDrehung nach links ➡ Einschaltpunkt tieferDrehung nach rechts ➡ Einschaltpunkt höherAusschaltpunkt durch Zeitrelais

5 KontaktjustierschraubenNICHT VERSTELLEN!!!

3 normal offen

2 normal geschlossen

1

Abb.: Membran-Druckschalter im Tauchrohrfür Duo-Anlagen:

ACHTUNGBei nicht ausgeschaltetem Strom sind die Stellschrauben und die Kontaktjustierschrauben strom-führend!

1 2

5

4

3

11 Alles für die EntwässerungKESSEL

DIN 1986 Teil 31 beachten!Die KESSEL-Fäkalienhebeanlage ist monatlich vom Be-treiber durch Beobachtung eines Schaltspiels auf Betriebs-fähigkeit und Dichtheit zu überprüfen.

Wartungsarbeiten sollen bei Normalbetrieb alle 12 Mo-nate durchgeführt werden und dürfen nur durch auto-risiertes Personal vorgenommen werden.

Bei der Wartung sind im Einzelnen folgende Tätigkeitendurchzuführen:

11. Säuberung und Justierung der Schalter12. Säuberung der Schaltkontakte im Schaltkasten und im

Schaltdeckel13. Sichtprüfung der Pumpen und der Armaturenteile. Be-

festigungsschrauben prüfen und eventuell nachziehen.14. Erneuerung der Ölfüllung in der Maxirotorpumpe. Die

Ölkammer des Maxirotors zwischen Radialwellen-dichtring und Gleitringdichtung wird mit MaschinenölSAE 30 (vorzugsweise ELF SP 150) gefüllt.

14. Es ist darauf zu achten, daß nach einer Ölerneuerungder Gewindestift mit PTFE-Dichtband dicht eingedrehtwird.

15. Bajonettverschluß reinigen, fetten und mit neuer Dich-tung einsetzen.

16. Sammelbehälter auf starke Verunreinigungen prüfen,falls erforderlich reinigen.

17. Pumpe auf Leichtgängigkeit, Verschleiß und Ablage-rungen prüfen.

18. Pumpe, Anlage und Anschlußleitungen auf Dichtheitprüfen.

19. Schnellverschlußschieber-Kugelrückschlagventil aufFunktion und Dichtheit überprüfen, Schieberspindelleicht fetten und betätigen.

10. Mehrere Probeläufe durchführen und Schaltfunktionüberprüfen.

11. Erforderliche Arbeiten, die nicht zur Wartung gehören,dem Kunden zur Kenntnis bringen, bzw. nach Kunden-auftrag sofort erledigen.

12. Kontrolle des Zerförderers:12. Das Spiel zwischen Läufer (Kanalrad) und Innenmesser

(Zerförderer) sowie das Höhenspiel zwischen Zerförde-rer und Läufer sollte ca. 0,2 mm betragen.

12. Eventuell erforderliche Korrekturen oder Nachbesse-rungen am Zerförderer sind nur durch einen Fachbetrieboder den KESSEL-Kundendienst vorzunehmen.

Pumpenleistung Füllmenge

6. Inspektion und Wartung

1,5 kW 12 ml Öl

2,2 kW 12 ml Öl

12Alles für die EntwässerungKESSEL

Störung Ursache Beseitigung

ACHTUNG!

Die nachfolgenden Prüfungen und Störungsbeseitigungen dürfen nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an den KESSEL-Kundendienstunter der Tel.-Nr. (0 84 56) 27-156, 27-221, 27-174 oder 27-162

7. Störungen und Abhilfemaßnahmen

1 Die Motoren laufennicht an; die Anlagegibt optischen und ak-kustischen Alarm

Schalter an der Schaltanlage ste-hen nicht auf Automatik

Überstromauslöser haben aus-gelöst; der/die Motoren ist/sindblockiert

Motor(en) dreht/drehen zuschwer

Eine oder zwei Phasen der Zulei-tung haben keinen Strom

Schalter auf Automatik stellen

Motor aus dem Bajonettverschluß drehen; Blockade(Fremdkörper) aus dem Laufrad- oder Spiralgehäu-sebereich entfernen

Wartung/Reparatur durch Kundendienst

Sicherungen und elektrische Zuleitungenprüfen

2 Motoren laufen;die Anlage gibtoptischen undakkustischen Alarm

Anlage ist überlastet

Förderleistung ist zu gering

Prüfen, ob kurzfristig vermehrt Abwasseranfällt; evtl. Ablaufstellen vorübergehend nichtbenützen oder falls möglich, Abwasseranderweitig ableiten.

Fremdkörper im Pumpensaugrohr oderSpiralgehäusebereich entfernen. Dazu Motor ausBajonettverschluß drehen.

Fremdkörper in der Druckarmatur oder in derDruckleitung entfernen.

Pumpenteile sind abgenutzt; Austauschvornehmen lassen.

Falsche Auslegung der Hebeanlage.Klärung über KESSEL-Kundendienst.

3 Motoren laufen rauhoder laut; die Anlagegibt optischen und ak-kustischen Alarm

Falsche Motordrehrichtung

Bei Duo-Anlagen drehen beideMotoren falsch

Minderleistung durchBeschädigung

Drehrichtung prüfen: Bei falscher Drehrichtung 2Phasen der Zuleitung Schaltanlage zu Motor tau-schen.

2 Phasen an der Hauptleitung derSchaltanlage tauschen.

Pumpe(n) und Motor(en) überprüfen;schadhafte Teile durch Kundendienstaustauschen lassen.

13 Alles für die EntwässerungKESSEL

Störung Ursache Beseitigung

7. Störungen und Abhilfemaßnahmen

4 Abwasser läuft nichtab; Rückstau in denuntersten Ablaufstellen

Anlage nicht eingeschalten

Steuersicherung defekt;elektr. Zuleitung zurSchaltanlage stromlos

Niveausteuerung gestört

Zulaufleitung zur Anlageverstopft

Zulaufschieber zur Anlage (fallsvorhanden) nicht oder nicht ganzgeöffnet

Abwassertemperatur über länge-ren Zeitraum (15 Min.) zu hoch(> 70°C); dadurch Saugfähigkeitder Anlage eingeschränkt

Schalter auf Automatik stellen

Steuersicherung in der Schaltanlageaustauschen.Sicherung prüfen. Stromzufuhr prüfen.

Tauchrohr überprüfen, evtl. reinigen.Schaltpunkte und Funktion derMembrandruckschalter prüfen.

Zulaufleitung reinigen

Zulaufschieber ganz aufdrehen

Abwassertemperatur auf < 60°C senken.

5 Anlage läuft plötzlichlaut

Phasentausch durch Arbeiten ander häuslichen Elektroversorgung

Beschädigung der Pumpenteilebzw. des Zerförderers durchFremdkörper

Fremdkörper im Pumpenbereich

Drehrichtung prüfen und evtl. korrigieren

Pumpenteile prüfen und evtl. erneuern lassen

Motor aus dem Spiralgehäuse drehen, Fremdkörperentfernen; Pumpe auf Beschädigungen prüfen undevtl. austauschen

6 Fauliger Geruch

Beißender Geruch

Undichtigkeiten in derHebeanlage

Pumpe undicht

Motor(en) zu heiß, überlastet

Schütze zu heiß durch Schaltstörungen

Zulauf- und Druckleitung sowie Anlage auf Dichtig-keit prüfen; Undichtigkeiten beseitigen, evtl. Behäl-ter reinigen

Pumpe prüfen; evtl. durch Kundendienstreparieren oder ersetzen lassen

Motor und Pumpe auf Leichtgängigkeitprüfen. Pumpen auf Fremdkörper prüfen.Anlage auf Schaltstörungen prüfen:Einstellung Überstromauslöser prüfen

Zu häufiges Ein- und Ausschalten der Anlage durchzu hohe Zulaufmengen. Klärung mit KESSEL-Kun-dendienst.

Anlage auf Schaltstörungen prüfen

14Alles für die EntwässerungKESSEL

Störung Ursache Beseitigung

7. Störungen und Abhilfemaßnahmen

7 Anlage läuft zu oft;schaltet ohne Grundein

Zulaufmenge zu hoch durchFremdwasser o. ä.

Mediumstemperatur zu hoch

Rückflußverhinderer defekt; Ab-wasser läuft aus der Druckleitungin die Anlage zurück

Ursachen feststellen und beseitigen

siehe Pkt. 4

Rückflußverhinderer prüfen, reinigen und evtl.schadhafte Teile austauschen

8 Anlage schaltet nichtab, bzw. weist Schalt-störungen unterschied-licher Art auf

Zeitrelais defekt

Schaumbildung in der Anlage

Verbindung SchlauchmuffenstückSpiralgehäuse-Druckkrümmerin der Abwasserhebeanlagedefekt

Verfettung des Sammelbehältersbzw. der Pumpen durch verstärk-te Einleitung von Fetten

Entlüftung verstopft, falsch ver-legt oder zu klein

Niveausteuerungverschmutzt; Membrandruck-schalter falsch eingestellt oderdefekt

Zeitrelais austauschen

Wasch- und Spülmittelverbrauch reduzieren

Durch Kundendienst überprüfen lassen

Reinigen der kompletten Anlage; Zeitrelaiseinstellen; Fetteinleitung kontrollieren

Entlüftungsleitung überprüfen; evtl. reinigen oderverändern

Tauchrohr reinigen; Membranschalter prüfen, evtl.einstellen oder austauschen

15 Alles für die EntwässerungKESSEL

8. Technische Daten

Best.-Nr. Leistung Drehzahl Spannung Inenn H Q SchutzartP1 [kW] n [min-1] U [A] [mWs] [m3/h]

28610, 28612, 1,5 1420 400 V 3,5 6 38 IP 5428630 50 Hz28620, 28622, 2 x 1,5 1420 400 V 2 x 3,5 6 38 IP 5428632 50 Hz28615, 28617, 2,2 2800 400 V 4,9 12 50 IP 5428635 50 Hz28625, 28627, 2 x 2,2 2800 400 V 2 x 4,9 12 50 IP 5428637 50 Hz

8.1 Kennlinie Schneidradpumpe 1,5 kW:

Förderhöhe h [mWs] 0 1 2 3 4 5 6Fördermenge Q [m3/h] 42 40 38 36 33 27 0

8.2 Kennlinie Schneidradpumpe 2,2 kW:

Förderhöhe h [mWs] 0 2 4 6 8 10 12 14 15Fördermenge Q [m3/h] 54 53 51 48 43 36 25 11 0

16Alles für die EntwässerungKESSEL

9. Garantie/Gewährleistung

9.1 Garantie:Wir gewährleisten, daß unsere Produkte frei von Fabrikati-ons- und Materialmängeln sind. Die Garantie beträgt 24Monate. Sie beginnt mit dem Gefahrenübergang. Für Frem-derzeugnisse beschränkt sich unsere Haftung auf die Ab-tretung der uns gegen den Lieferanten des Fremderzeug-nisses zustehenden Gewährleistungsansprüche.Der Kunde muß unsere Lieferung bei Ankunft unverzüglichauf Transportschäden untersuchen und uns von etwaigenSchäden oder Verlusten sofort durch eine Tatbestandsmel-dung des Spediteurs oder eine eigene, von einem Zeugenzu bestätigende Schadensschilderung unterrichten. OffeneMängel sind unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb vonzwei Wochen nach Eingang der Lieferung, schriftlich zu er-heben. Mängel, die auch bei sorgfältiger Prüfung innerhalbdieser Frist nicht entdeckt werden können, sind uns unver-züglich nach Entdeckung mitzuteilen. Nach Erhebung derMängelrüge ist uns Gelegenheit zu geben, den Mangel anOrt und Stelle festzustellen. Ein Verstoß gegen die vorste-henden Verpflichtungen schließt jeden Gewährleistungsan-spruch aus. Im Falle des Vorliegens eines Mangels sind wirnach unserer Wahl zur kostenfreien Nachbesserung oderzur Ersatzlieferung gegen frachtfreie Rückgabe der man-gelhaften Sache berechtigt. Ein Recht auf Wandelung oderMinderung ist nur bei Fehlschlagen der Nachbesserungoder Ersatzlieferung gegeben. Ansprüche auf Ersatz mittel-baren und unmittelbaren Schadens sind ausgeschlossen.

9.2 Berechtigte:(Anspruch auf Gewährleistung)Berechtigt für die Leistungen sind alle zugelassenen Verar-beiter (Installateure/Bauunternehmer), sofern sie zum Zeit-punkt des Schadenfalles Mitglieder der für ihren Betriebs-sitz zuständigen Innung sind. Vereinbarungen dieser oderähnlicher Art mit Dritten bleiben hiervon unberührt. Die Ab-tretung dieser Vereinbarung bedarf der Zustimmung vonKESSEL. Unter diese Vereinbarung fallen nachstehend be-zeichnete von KESSEL gefertigte, gekennzeichnete undgelieferte Erzeugnisse:© KESSEL-Schmutzwasserhebeanlagen© KESSEL-Fäkalienhebeanlagen

9.3 Gewährleistung:Entsteht dem Auftraggeber des Verarbeiters durch Verwen-dung o. a. Erzeugnisses ein Schaden ausa) Fabrikationsfehlernb) Materialfehlernc) Instruktionsfehlern durch fehlerhafte Einbau- und Bedie-nungsanleitungend) Fehlen der vom Hersteller zugesicherten Eigenschaftene) Abweichung von den zum Zeitpunkt der Herstellung gül-tigen DIN-Normen, DVGW-Regeln oder allgemein gelten-den amtlichen Richtlinien, die sich aus behördlichen Bau-und Prüfungszeugnissen ergeben, und nimmt deshalb derAuftraggeber den Verarbeiter aus dem Werkvertrag auf

Nachbesserung, Minderung oder Schadenersatz in An-spruch, so übernimmt KESSEL gegenüber dem Installateurdie nachstehenden Verpflichtungen:

© Ersatz des Rechnungsbetrages, um den der Auftrag-geber des Verarbeiters dessen Vergütung durch begründe-te und angenommene Minderung herabgesetzt hatoder© kostenlose Ersatzlieferung der für die Behebung desSchadens notwendigen Produkte frei Verwendungsstellesowie Übernahme der notwendigen Aus- und Einbauko-sten; für die Kostenübernahme sind die am Ort der In-standsetzungsarbeiten zum Zeitpunkt ihrer Ausführung gül-tigen Marktpreise maßgebend.

KESSEL bleibt es vorbehalten, den festgestellten Schadenselbst oder durch von ihm zu beauftragende Unternehmenauf eigene Kosten zu beheben. KESSEL hat dem Verarbei-ter unverzüglich, jedenfalls innerhalb einer Frist von siebenWerktagen nach Kenntnis des Schadensumfanges zu er-klären, daß er von dieser Befugnis Gebrauch macht. DieGewährleistung gilt insoweit, als der Verarbeiter Verpflich-tungen aus einem Werkvertrag hat, dem die Vorschriftendes Gesetzes oder der VOB/Teil B entsprechen. Die Ge-währleistungsfrist beginnt mit der Abnahme der erbrachtenWerkleistung, sie läuft nach BGB fünf, nach VOB/Teil B zweiJahre. Die Gewährleistungszusage gilt nicht für den Ver-schleiß.

9.4 Pflichten des Verarbeiters:Zur Erfüllung des Vertragszweckes sind vom Verarbeiter alsseine Obliegenheiten zu beachten:1. Einhaltung der zum Zeitpunkt der Installation gültigenVerlege- und Einbauanleitungen sowie Beachtung derschriftlichen Angaben von KESSEL zum Verwendungsbe-reich.2. Bestimmungsgemäße Montage unter Einhaltung der zumZeitpunkt der Verlegung anerkannten Regeln der Technik.3. Unverzügliche Vornahme aller notwendigen Maßnahmenzur Schadensminderung.4. Unverzügliche Meldung auftretender Schäden an KES-SEL. Die Meldung ist jedenfalls innerhalb von sieben Werk-tagen nach dem Zeitpunkt vorzunehmen, zu dem der Ver-arbeiter entdeckt hat oder hätte entdecken müssen, daß derSchaden aller Wahrscheinlichkeit nach auf ein Produkt vonKESSEL zurückzuführen ist.

5. KESSEL ist dabei mindestens ein vom Schaden betrof-fenes Bauteil zur Untersuchung mit erkennbarer Herstel-lungskennzeichnung zur Verfügung zu stellen. Die scha-densursächlichen Teile sind stets bis zur endgültigen Ab-wicklung des Schadens aufzubewahren und KESSEL aufAnforderung zu übergeben.6. Schriftliche Darstellung des Schadensfalles auf Verlan-gen von KESSEL innerhalb einer angemessenen Frist. Der

17 Alles für die EntwässerungKESSEL

9. Garantie/Gewährleistung

Verarbeiter hat KESSEL auf Verlangen Gelegenheit zugeben, vor Beginn von Instandsetzungsarbeiten den Scha-den selbst oder durch Sachverständige feststellen oder be-gutachten zu lassen. Dazu hat sich KESSEL unverzüglich,jedenfalls aber innerhalb von einer Frist von sieben Werk-

tagen nach Schadensmitteilung zu erklären. Bei Streitigkei-ten im Zusammenhang mit dieser Gewährleistungsverein-barung sollen, bevor ordentliche Gerichte angerufen wer-den, Gespräche mit dem Ziel aufgenommen werden, denStreit im Wege der gütlichen Einigung beizulegen.

18Alles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Einzelanlagen

Anlage Alles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Einzelanlagen

AnlageAlles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Einzelanlagen

Anlage Alles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Duo-Anlagen

AnlageAlles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Duo-Anlagen

Anlage Alles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Duo-Anlagen

AnlageAlles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Duo-Anlagen

Anlage Alles für die EntwässerungKESSEL

Schaltpläne Duo-Anlagen

AnlageAlles für die EntwässerungKESSEL