KH news 16, Mai 2013

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Die Zeitung des Keren Hajessod Schweiz KH-TALK MIT PROF. MANUEL TRAJTENBERG: «ICH HABE NICHT VIEL ERWARTET.» Nach den Demonstrationen von 2011 setzte die israelische Regierung ein Komitee ein, um Massnahmen zur Verbes- serung der sozialen Strukturen auszuarbeiten. Beim KH-Talk vom 7. Februar stellte Steven Bloomgart dem Vorsitzenden des Komitees, Prof. Manuel Trajtenberg, dazu einige kri- tische Fragen. Lesen Sie seine Antworten auf Seite 10. GILAD SHALIT BEIM KH IN ZüRICH JOM HA‘ATZMAUT DIE BILDER ZUM FEST NATHALIE FESSEL NEUE P2G PROJEKTE www.kerenhajessod.ch – info@kerenhajessod.ch Mai 2013 / Sivan 5773 Nr. 16

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Die Zeitung des Keren Hajessod Schweiz

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KHnews 1

Die Zeitung des Keren Hajessod Schweiz

KH-TalK miT Prof. manuel TrajTenberg:«icH Habe nicHT viel erwarTeT.»

Nach den Demonstrationen

von 2011 setzte die israelische

Regierung ein Komitee ein,

um Massnahmen zur Verbes-

serung der sozialen Strukturen

auszuarbeiten. Beim KH-Talk

vom 7. Februar stellte Steven

Bloomgart dem Vorsitzenden

des Komitees, Prof. Manuel

Trajtenberg, dazu einige kri-

tische Fragen. Lesen Sie seine

Antworten auf Seite 10.

gilad SHaliTbeim KH in ZüricH

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Mai 2013 / Sivan 5773Nr. 16

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Inhalt

KHnews Mai 2013 / Sivan 5773

ediTorial

inHalTSverZeicHniS

Liebe Freunde des Keren Hajessod,Die Magbit-Eröffnungen gehören bereits der Vergangenheit an, sind aber keineswegs in Vergessenheit geraten. Wandlung heisst im besten Fall Wachstum und so sind wir stets be-müht, unsere Anlässe den Bedürfnissen und Interessen unserer Spender und Spenderinnen anzupassen. Auf die neue Form der Eröffnungsveranstaltung in Zürich erhielten wir ein überwiegend positives Feedback, was uns motiviert voller Elan bereits die nächsten Events zu planen.

Ihre Grosszügigkeit lohnt sich. An Chol Hamoed Pessach konnte bereits die Grundstein-legung für unser nächstes Schweizer Projekt, das zweite Gemeindezentrum in Rechovot, stattfinden. Vizebürgermeister Zohar Blum hat dieses Ereignis meisterlich vorbereitet und mit vielen Darbietungen und Ansprachen sehr feierlich gestaltet. Ein unvergessliches Erleb-nis für alle, die dabei waren.

Die Erfahrungen mit unserem ersten Gemeindezentrum kommen uns nun zugute. Eine halbe Million Besucher profitieren pro Jahr vom Chavayot Schweiz, unserem Multigene-rationencenter. Dies bestätigt uns, dass die Investition in Gemeindezentren sinnvoll ist, um die Menschen in Rechovot zu unterstützen. Das neue Projekt entsteht in Rechovot Hachadascha, einem Quartier, in dem viele äthiopische und russische Einwanderer leben (siehe Seite 13).

Die Finanzierung des Gemeindezentrums wird je zur Hälfte von der Stadt Rechovot und dem KH Schweiz getragen. Es bedarf deshalb weiterhin unseres Einsatzes und Ihrer Spen-den, um die budgetierten drei Millionen Franken beisteuern zu können.

Wie immer finden Sie in den vorliegenden KH-News einige interessante Informationen über das aktuelle Geschehen rund um den KH und dessen Aktivitäten.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und alles erdenklich Gute.Ihr Sami Bollag

Jom Ha‘atzmaut 2013 4

Magbit-Veranstaltungen in BS/BE/ZH/TI 6

KH-Talk mit Prof. Trajtenberg 10

Grundsteinlegung in Rechovot Hachadascha 13

Werner Hönigsberg feiert 55 Jahre KH 14

Partnership 2gether (P2G) mit Nathalie Fessel 16

Bar-/Batmitzwa für Benachteiligte 17

imPreSSum

HERAUSGEBER:Keren Hajessod Schweiz Schöntalstr. 21, 8036 ZürichTel 044 461 68 68, Fax 044 461 68 [email protected] www.kerenhajessod.chPC-Konto 80-30297-4

REDAKTION, GESTALTUNG:picard&, Vernetzte Kommunikation Zürich (www.picard-und.ch)

FOTOS:apicard.ch (AP), Eric Rosenblatt (ER),

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4 KHnews

KHnewsJom Ha‘atzmaut

65 jaHre iSraelwenn daS Kein grund Zum feiern iST!

In den Räumlichkeiten der AKL-Loge ka-men jugendliche Kinofans auf ihre Kosten. Derweil füllte sich der grosse Saal bis auf den letzten Platz. Hunderte Israelfahnen und -girlanden sowie israelische Hintergrund-musik liessen Partystimmung aufkommen. Etwas Ruhe gab es lediglich, als die Hatikva ertönte und sich der ganze Saal andächtig erhob. Die Präsidentin des KH Ortskomitees Zürich, Carole Maud Hofmann, nutzte die Gelegenheit und begrüsste die Anwesenden strahlend. Danach gehörte die Bühne rund 25 Kindern des ICZ Kindergartens. In einer hinreissenden Choreographie tanzten sie zu drei Liedern. Dabei vermochten sie nicht nur ihre anwesenden Eltern und Grosseltern zu begeistern, sondern ausnahmslos den ganzen Saal. Nach dem Auftritt der Kinder trug ICZ Vorstandsmitglied Reuven Pasternak eine

Grussbotschaft der Gemeinde vor. Nach ihm sprach Israels Botschafter Yigal Caspi zum Publikum. In seiner Ansprache betonte er ei-nerseits die Freude, Israels 65sten Geburtstag hier in der Schweiz feiern zu dürfen, erinnerte aber auch an die vielen Menschen, die ihr Leben lassen mussten, um die Existenz des Landes zu sichern.

Dann konnte die Party richtig beginnen. Wie schon im letzten Jahr vermochten der Sänger Yuval Halaf und sein Keyboarder Itzik Zarum das Publikum mit ihrem Auftritt mitzureissen. Bei den zahlreichen israelischen Evergreens war das Mitsingen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Zu diesem Zweck wurde jeweils der Songtext auf die grosse Bühnenleinwand projiziert. Es war gar nicht einfach, die Party

Die alljährliche Jom Ha‘atzmaut Party des Keren Hajessod

begann schon im Foyer. Ofer Becker und Denise Sachs vom

Zürcher KH Ortskomitee verteilten Tombola-Lose und das

Restaurant Olive Garden bot leckere Sandwiches und Wraps

für jeden Geschmack zum Kauf an.

Carole Maud Hofmann.

Diane Hoffmann mit Mann und Hauptgewinn.

Am Morgen feierte die Noam Schule.

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Yuval Halaf heizt die Stimmung an.

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bewerbsgewinner wurde zum zweiten Teil des Konzerts noch ausgelassener getanzt und gefeiert. Und selbst danach war die Party lan-ge nicht vorbei. In bewährter Manier sorgte Ronit Bollag mit ihrem ganz persönlichen Mix aus Rikudei Am Songs dafür, dass noch viele Tanzwütige bis spät in die Nacht weiter feierten und tanzten.

Auf dem Tombola-Los wurde den Teil-nehmern die Frage gestellt: «Was ist Ihrer Meinung nach Israels grösste Errungenschaft der letzten 65 Jahre?» Hier eine Auswahl der eingegangen Antworten:

kurz zu unterbrechen, um die Gewinner der Tombola zu küren. Carole Maud Hofmann und der KH-Delegierte Benny Feifel liessen drei Kinder aus dem Publikum die Gewinner ziehen. Je einen El-Al Flug nach Israel und zurück gewannen Diana Hoffmann und Susanne Bogenmann. Eine Kiste mit sechs Flaschen Gamla-Wein ging an Denise und Pascale Rueff. Alle Gewinnerinnen und Gewinner freuten sich ganz offensichtlich riesig über ihr Glück. Die Flüge wurden von El-Al Airlines gesponsert und der Wein von Schmerling (www.israelweine.ch).Noch ganz unter dem Eindruck der glücklichen Wett-

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Mehr Bilder vom Anlass: www.apicard.ch/kundengalerien/jom-ha-atzmaut

«Der kulturelle und wirtschaftliche Fort-schritt, den Israel gemacht hat und immer noch macht.»

«Einen eigenen, unabhängigen Staat zu haben.»

«Demokratie und Freiheit.»

«Die Juden in der ganzen Welt sind durch Israel selbstsicherer geworden.»

«Die Wüste fruchtbar gemacht zu haben.»

«Die weltweit grösste Ansammlung von Hightech-Startups.»

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KHnews

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Magbit 2013

magbiT 2013 in bS/be/Ti/ZHbewegende momenTeAnfang Februar fanden die alljährlichen Magbit-Veranstaltungen in Basel, Bern und Zürich

statt. Einen Monat später folgte der Anlass in Lugano. Den Organisatoren gelang es auch

dieses Jahr, ein abwechslungsreiches, unterhaltsames und informatives Programm zusammen

zu stellen und spannende Ehren- und Diskussionsgäste zu verpflichten.

ZüricHAm 7.2.13 fand die Keren Hajessod Hauptveranstaltung in Zürich statt. Da-bei brach das OK Zürich gleich mit zwei langjährigen Traditionen. Der Anlass fand nicht an einem Sonntag statt, sondern an einem Donnerstag. Und anstelle des üblichen Dinners gab es Apéro Riche und Konzertbestuhlung. Die Rückmeldungen auf diese beiden Neuerungen sind durch-wegs positiv. Nach einer kurzen Begrüssung durch den ehemaligen Präsidenten des OK Zürich, Thomas Wyler und Sami Bollag wurde Gilad Shalit mit einer Standing Ovation

willkommen geheissen. Er hielt eine kurze Rede und bedankte sich beim Publikum für die Solidarität und das Engagement rund um seine Freilassung. Im Anschluss brachte Jonny Kremer das Publikum mit einem humorvollen und packenden Spen-denaufruf zum Lachen und Spenden. Es folgte der KH-Talk: Steven Bloomgart diskutierte mit Professor Manuel Traj-tenberg über Israels wirtschaftliche und soziale Zukunft nach den Protesten von 2011. Professor Trajtenberg erklärte unter anderem, warum es trotz der wirtschaft-lichen Erfolge in Israel grosse Armut gibt und wie die sozialen Unterschiede in Zu-

kunft verringert werden können. Steven Bloomgart stellte Fragen über die Rolle der Ultraorthodoxen in der israelischen Ge-sellschaft und Professor Trajtenberg faszi-nierte das Publikum mit seinen Antworten (siehe auch Seite 10). Ein Gesangstrio aus Rechovot sorgte für gute Stimmung. Die Stadt Rechovot offerierte die Reise und alle Schweizer Auftritte der drei Musiker.

baSel/bernUm Kosten zu reduzieren, führt der Keren Hajessod die zwei Magbit-Anlässe in Basel und Bern jeweils an aufeinander folgenden

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Magbit 2013

Josh Amishav vom KH Israel in Lugano.

Das Basler Publikum kurz vor Beginn der Veranstaltung.

Jonny Kremer beim Spendenaufruf in Zürich. Moodi Sandberg, Gilad Shalit, Ofer Becker.

Prof. Trajtenberg im Gespräch mit Steven Blumgart.

In Bern machte das Gesangstrio Stimmung.

Rafael Seligmann und Yuval Rabin in Basel.

Ralph Friedländer, Dina Thoma-Tennen-baum und Thomas Weil in Bern.

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Tagen durch. Dieses Jahr war dies am 5. und 6. Februar. An beiden Orten ver-abschiedete sich der KH vom jeweiligen Ortspräsidenten: in Basel von Patrick Loeb und in Bern von Dina Thoma-Tennenbaum. Die Nachfolger Nadia Guth Biasini (Basel) und Thomas Weil (Bern), der das Präsidium mit Ralph Friedländer teilen wird, wurden herzlich willkommen geheissen. Die Magbit-Veranstaltungen standen unter dem Motto «20 Jahre nach dem Oslo-Vertrag.» Für dieses spannende Thema konnten zwei Gäste verpflichtet werden, die damals ganz nahe am Gesche-hen waren. Yuval Rabin, Friedensaktivist und Hightech-Unternehmer, diskutierte in einem interessanten KH-Talk mit dem prominenten Journalisten Dr. Raphael Seligmann über die damalige Zeit und die Zukunft im Nahen Osten. Nati Bitan, ein 28-jähriger stolzer Israeli, der in Netivot (ein Ort im Süden von Israel) geboren und aufgewachsen ist und heute mit seiner Frau

und seinem Kind dort lebt, erzählte über seine Arbeit als Trustee im Youth Futures Programm des Keren Hajessod. Auch in Basel und Bern bereicherte das Trio aus Rechovot das Programm musikalisch.

aTidAm 8. Februar fand im Haus der jüdi-schen Jugend ein Kabbalat Schabbat für die Freunde von Atid statt. Die Atid Mit-glieder kamen in den Genuss einer tollen Atmosphäre und eines sehr interessanten und spannenden Vortrags von Dr. Thomas Zweifel, dem Autor des Bestsellers «The Rabbi and the CEO».

luganoDie Veranstaltung in Lugano fand erst einen Monat später, am 10. März statt. Nach einer kurzen Rede des israelischen Botschafters Yigal B. Caspi hiess der

langjährige Präsident des Keren Hajessod Tessin, Werner Hönigsberg, die Gäste herzlich willkommen. Yosh Amishav von Keren Hajessod Jerusalem sprach zur aktu-ellen Situation in Israel (siehe auch Artikel auf Seite 14).

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Botschafter Ygal B. Caspi in Lugano.

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KHnewsHintergrund

KH-TalK miT Prof. manuel TrajTenberg:«die regierung macHT meHr alS erwarTeT.»Nachdem im Sommer 2011 eine halbe Million Israeli für bessere Lebensbedingungen demons-

triert hatten, wurde von der israelischen Regierung eine Kommission ins Leben gerufen. Unter

dem Vorsitz von Professor Manuel Trajtenberg sollte sie mit den Protestierenden verhandeln

und wirtschaftliche Massnahmen zur Verbesserung der sozialen Strukturen ausarbeiten.

Professor Trajtenberg war Ehrengast beim Magbit-Anlass vom 7. Februar 2013 in Zü-rich. In einem äusserst unterhaltsamen und informativen Interview unterhielt er sich auf der Bühne mit Steven Blumgart. Hier ein Auszug aus dem KH-Talk.

Steven Blumgart (SB): Können Sie uns bitte kurz erzählen, wie es zu den Pro-testen kam und warum gerade zu diesem Zeitpunkt?

Manuel Trajtenberg (MT): 2011 ging es der israelischen Wirtschaft sehr gut, verglichen mit vielen anderen Ländern, die noch unter der grossen Krise von 2008 litten. (...) Trotz-dem versammelte sich mitten im Sommer des Jahres eine Gruppe junger Menschen am Rothschild-Boulevard, im Herzen von Tel Aviv. Sie diskutierten über Politik und Wirtschaft und stellten Zelte auf. Sie protestierten gegen die hohen Lebenshal-tungskosten, gegen die Wohnungspreise, gegen den Mangel an guten Kindergärten und so weiter. Ausserordentlich an dieser spontanen Bewegung ist die Tatsache, dass sie von Woche zu Woche exponentiell an-wuchs. Höhepunkt war die Demonstration vom 3. September 2011, als sich eine halbe Million Menschen auf den Strassen von Tel Aviv und in vielen anderen Städten Israels friedlich versammelten und einen einzigen Slogan sangen: «Das Volk fordert soziale Gerechtigkeit». Nicht ein einziges Fenster ging während dieser gigantischen Demons-tration in die Brüche, ganz im Gegensatz zu den Occupy-Demonstrationen in anderen Ländern. Vor allem Junge waren dabei, unter anderem meine Töchter und ich muss zuge-ben: Auch ich war am Anfang dort und habe

mich irgendwie wieder jung gefühlt. Nicht die Unterprivilegierten demonstrierten, nicht die Arbeitslosen, sondern der Main-stream, die grosse Masse: jung, gebildet, beschäftigt. Denn auch sie haben kein Geld mehr übrig am Monatsende, haben keine Hoffnung, jemals eine Wohnung kaufen zu können. Ungleichheit und Unfairness waren die vorherrschenden Gefühle. (...) Also nahmen sie ihr Schicksal selbst in die Hand. Die Regierung realisierte sehr schnell, dass dies nicht einfach eine Demonstration war, die man wie in New York oder Madrid mit Polizeigewalt hätte auf lösen können. Man musste den Demonstranten zuhören. Deshalb bildete die Regierung unser Ko-mitee. Wir arbeiteten während genau 49 Tagen – und Nächten. Diese sieben Wochen kamen mir vor wie eine Ewigkeit. Unsere Arbeit beinhaltete zweierlei: zuhören und einen Bericht mit Vorschlägen verfassen. Wir etablierten einen Dialog mit den Demons-tranten, veranstalteten Podiumsgespräche und Diskussionsrunden. Wir bezogen die sozialen Netzwerke mit ein. Wir wollten genau wissen, was die Menschen beschäftigt.(...)

SB: Israel ist heute in der OECD ver-treten. Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei $ 31‘000 pro Kopf, was in etwa dem EU-Durchschnitt entspricht. Warum hat dieses Wachstum nicht automatisch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze geführt? Die Arbeitslosigkeit beträgt heute lediglich 6,7 Prozent, was ziemlich tief ist. Nun müsste man doch denken, dass mit einem steigenden Jobangebot auch die Löhne steigen und damit mehr Wohlstand in der Mittelklasse entsteht.

MT: Sie haben absolut recht. Das Problem liegt nicht so sehr bei der Schaffung neuer Jobs, sondern vielmehr bei den hohen Le-benshaltungskosten. Wenn man das BIP mit der Kaufkraft vergleicht, sehen die Dinge nicht so gut aus. Grund dafür ist, dass die Kosten für das Wohnen und die Kinderbetreuung in einigen Gebieten, die vor allem für junge Familien wichtig sind, so stark gestiegen sind, dass sie ein grosses Stück des Einkommens auffressen. Wenn man jeden Monat 5‘000 bis 6‘000 Schekel für Hypothekzinsen oder die Wohnungs-miete und 3‘000 bis 4‘000 Schekel für die Betreuung der kleinen Kinder bezahlen muss, bleibt nicht mehr viel übrig. Das sind rund 70 Prozent des durchschnittlichen Einkommens einer jungen Familie, in der beide Eltern arbeiten. Das Problem ist, dass die Wohnungspreise dort nicht nur von An-gebot und Nachfrage abhängig sind, sondern von der Umzonung und Veräusserung von Grundstücken durch den Staat, der nach wie vor das meiste Land besitzt. Durch den gezielten Verkauf würde er dem Markt mehr Spielraum geben und die Preise würden sin-ken. Bei der Kinderbetreuung handelt es sich um eine soziale Dienstleistung. Eine unserer wichtigsten Empfehlungen an die Regierung war, die Betreuung von Kindern bis zum Alter von vier Jahren kostenlos anzubieten und für alle zugänglich zu machen. Tat-sächlich hat Rechovot, die Partnerstadt des KH Schweiz, diese Empfehlung als eine der ersten Städte des Landes im grossen Stil um-gesetzt. Wenn ich mich nicht irre, erhalten dort mittlerweile ausnahmslos alle Kinder unter vier kostenlose Betreuung. Dies führt natürlich unmittelbar zu einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Eltern.

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Hintergrund

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ben, sich zu integrieren. Wir müssen sie mit offenen Armen willkommen heissen, anstatt sie einfach abzulehnen.

SB: Wie lauten Ihre Empfehlungen, um die Charedim in die Arbeitswelt zu inte-grieren?

MT: Was ich tun kann ist das, was ich auch jetzt gerade tue. Wir initiieren spezielle Programme im ganzen Land in den meisten

akademischen Institutionen, um den Chare-dim Möglichkeiten und Ausbildungen anzu-bieten, die zur Ausübung eines Berufs führen können. Natürlich ist das nicht die einzige Lösung. Aber es ist ein grosser Schritt. Denn heute besuchen bereits 6‘000 dieser jungen Charedim, Männer wie Frauen, die Universitäten und Hochschulen des Landes. 70 Prozent davon sind Frauen. Sie führen die grosse Veränderung in der charedischen Gesellschaft herbei. Sie haben weniger Kin-der, investieren mehr in deren Bildung und wissen, was zu tun ist, damit ihre Kinder später produktiv tätig sein können. Eine interessante soziologische Tatsache ist, dass wenn Frauen studieren und arbeiten, wäh-rend ihre Männer in der Yeschiva studieren, eine Spannung entsteht, die über kurz oder lang dazu führen wird, dass auch die Männer mitmachen müssen. (...)

MT: Beides trifft zu. Es stimmt tatsächlich, dass heute 42-43 Prozent der charedischen Männer arbeiten, doch dies ist natürlich noch meilenweit entfernt vom durchschnitt-lichen Beschäftigungsanteil von Männern in Israel. Der Trend ist gut, aber das Niveau ist noch immer sehr tief. Wir müssen bedenken, dass der Armutsanteil bei der ultraorthodo-xen Bevölkerung heute nahezu 60 Prozent beträgt. Im jüdischen, nicht-charedischen Sektor hingegen liegt er bei rund 15 Prozent.

Dies ist ein gewaltiger Unterschied. Deshalb ist es eine der ersten Aufgaben, diese Kluft zu verkleinern. Und es ist machbar. Eine der befriedigendsten Erfahrungen meiner aktuellen Arbeit war die Öffnung der Tore von Universitäten und Hochschulen für Cha-redim. Sie wollen studieren und einen Beruf erlernen. Wenn ich sage „sie“, meine ich einen grossen Teil der jungen Charedi-Generation. Die Leitfiguren der Ultraorthodoxie stellen Hindernisse in den Weg, einige wollen die-sen Trend verhindern, aber die grosse Masse der jungen Menschen wollen nicht mehr in Armut leben. Es ist ein grosser Fehler zu denken, ein ultraorthodoxes Leben sei so be-scheiden, dass man gerne in Armut lebt, nur um die Thora zu studieren. Sie sind normale Menschen, die unter guten Bedingungen le-ben wollen. Wir müssen respektieren, dass sie dennoch ihren Lebensstil beibehalten wollen. Doch wir müssen ihnen die Möglichkeit ge-

SB: Sie haben die hohen Lebenshaltungs-kosten erwähnt. Interessanterweise hat die UBS letztes Jahr eine Studie veröf-fentlicht, welche die Lebenshaltungskosten und Löhne verschiedener Länder aufzeigt. Die darin aufgeführten Kosten in Tel Aviv waren vergleichbar mit denjenigen in anderen westeuropäischen Metropolen. Nicht aber die Löhne. Diese entsprachen eher jenen von Drittweltländern.

MT: Der Hightech-Sektor, der Wachstums-motor der Wirtschaft, beschäftigt nicht so viele Arbeitskräfte. Nur etwa 150‘000 Menschen arbeiten direkt in diesem Bereich. Denn in Israel finden nur die Entwicklung und die ersten Produktionsstufen statt. Die eigentliche Produktion der Hightech-Pro-dukte erfolgt in anderen Ländern. Deshalb entstehen in Israel nicht so viele neue Jobs direkt im Hightech-Sektor. Die Löhne sind dort allerdings hoch und die Angestellten erhalten viele zusätzliche Anreize wie Opti-onen und so weiter. Dann gibt es noch den Dienstleistungssektor. Die Löhne in diesem Wirtschaftssektor sind auf der ganzen Welt tief. Die Diskrepanz zwischen diesen beiden Lohnklassen ist gigantisch. Ein grosser Teil des heutigen Problems besteht darin, die bei-den Niveaus einander anzunähern. Wir sind der Meinung, dass der Weg über Innovation in jedem Wirtschaftssektor führt. Innovation ist sowohl bei den Dienstleistungen als auch im Detailhandel, im Grosshandel und im Bildungssektor möglich. Nur so können wir den Dienstleistungssektor auf eine höhere Stufe bringen, näher zur Wirtschaftsloko-motive Hightech. (...)

SB: In Ihrem Bericht fokussieren Sie auch auf die Integration der Charedim in die Arbeitswelt. Generell hat man den Eindruck, die Charedim würden nicht arbeiten. Doch interessanterweise hat eine Studie des Technion vor zwei Jahren gezeigt, dass die Beschäftigung unter den charedischen Männern auf rund 45 Prozent angestiegen ist und weiter steigt. Ist dies überhaupt ein wirtschaftliches Problem oder eher ein gesellschaftliches, bei dem eine Mehrheit der Auffassung ist, dass einige die Last nicht mittragen?

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12 KHnews

KHnewsHintergrund

SB: Ihr Bericht enthält natürlich viele an-dere Vorschläge, die bis jetzt nicht erwähnt wurden. Möchten Sie vielleicht ganz kurz noch auf den einen oder anderen eingehen?

MT: Es gab Vorschläge in vier Bereichen: Steuern, soziale Dienstleistungen, Le-benshaltungskosten und Wohnungsbau. Einige davon wurden schon umgesetzt, zum Beispiel die Steuern und die Kinder-betreuung. Doch fast noch wichtiger ist das erste Kapitel des Berichts. Er erklärt, was soziale Gerechtigkeit ist, was es im Israel des 21. Jahrhunderts sein könnte und wel-che Prinzipien der Wirtschaftspolitik uns langfristig dazu führen können. Als wir den Bericht präsentierten, sagten wir folgendes: Dies ist nicht das Ende der Geschichte, son-dern der Anfang. Wenn man eine gerech-tere Gesellschaft entwickeln möchte, muss dies durch das politische System geschehen. Demokratie funktioniert. Es ist nicht das beste System, aber es funktioniert. Man kann eine Gesellschaft nicht ändern, indem man ein Komitee zusammenstellt, einen Bericht präsentiert und ein paar Vorschläge umsetzt. So läuft das nicht. Was mich sehr positiv stimmt ist die Tatsache, dass die Resultate der letzten Wahlen genau dies widerspiegeln. Das Volk hat sich für Verän-derungen entschieden. Sie haben realisiert, dass man auf der Strasse viel erreichen kann, es aber nicht sein darf, dass man alles auf diesem Weg erzwingen muss. Negative Beispiele in anderen Ländern haben ge-zeigt, dass es nicht einfach ist, die sozialen Aspirationen einer jungen Generation über ein demokratisches System zu positiven Veränderungen zu kanalisieren. Doch in Israel geschieht nun genau dies und ich bin aus diesem Grund sehr stolz, Israeli zu sein. Ihnen allen möchte ich sagen: Es ist nicht selbstverständlich. Es ist grossartig, was gerade geschieht. Ein ganz anderes Israel, als das, woran man typischerweise denkt. Als Aussenstehender verbindet man Israel eher mit sicherheitspolitischen Themen, mit Immigrationsproblemen und so. Dies ist natürlich auch wichtig. Aber die Bildung einer homogeneren Gesellschaft ist noch viel wichtiger. Denn wir können die ande-ren Probleme nicht lösen, wenn wir nicht alle das Gefühl haben, im selben Boot zu sitzen. Jeder sollte die gleichen Möglichkei-

ten haben, an der Entwicklung des Landes und dessen Wirtschaft teil zu haben. Dies ist kein Luxus, sondern eine existenzielle Notwendigkeit.

SB: Sind Sie zufrieden mit der bisheri-gen Umsetzung Ihrer Vorschläge durch die Regierung?

MT: Um ehrlich zu sein: Die Regierung hat mehr gemacht, als ich erwartet hatte. Ich habe auch nicht viel erwartet. Ich hatte die Demonstranten gleich zu Beginn gewarnt und ich warnte die Öffentlichkeit bei der Präsentation des Berichts. Ich sagte: Dies ist erst das Ende des ersten Kapitel in einem Buch, das es nun zu schreiben gilt. Erwartet nicht zu viel. Das Zweite, was ich sagte, war – mit einem deutlichen Unterton: Man löst diese Probleme nicht, indem man die Schleusen des Staatshaushalts öffnet und Geld in die Problembereiche pumpt. Das wäre nicht verantwortungsvoll. Viele der Probleme haben nichts mit dem Budget zu tun. Die Prozesse der Veränderung sind lange und schmerzlich. Sie müssen durch politische Veränderungen erfolgen. (...)

SB: Was empfehlen Sie Juden in der Diaspora in Bezug auf Alijah und was empfehlen Sie jungen Israelis, wie Ihren Töchtern, wenn es um ihre Zukunft in Israel geht?

MT: Hätten Sie mich das vor 20 Jahren gefragt, hätte ich ohne zu zögern geant-wortet: «Packt eure Sachen und kommt nach Israel». In der Zwischenzeit habe ich zwar nicht meine Meinung geändert, ich möchte noch immer, dass Sie alle nach Israel kommen. Aber ich habe in dieser Zeit mehr und mehr begriffen, wie wich-tig eine starke Diaspora ist. Ich habe in letzter Zeit viel über Geschichte gelesen. Nach der Zerstörung des ersten Tempels kehrte nur ein kleiner Teil der Juden nach Israel zurück. Die grosse Mehrheit blieb im Exil. Man kann sich fragen, warum sie in Persien blieben. Aber die Tatsache, dass sie nicht zurückkehrten, war sehr wichtig für die weitere Entwicklung des Volkes, des Talmud und so weiter. Durch die Vielfalt der jüdischen Erfahrungen in

der Diaspora hat unser Volk viel gewonnen. Wenn wir die Solidarität fördern, die aus dieser Vielfalt erwachsen ist, können wir nur profitieren. Wichtig ist, dass jeder von uns seine jüdische Identität ernst nimmt. Viele meiner Freunde aus Argentinien ka-men nach Israel, um ihre jüdische Identität abzulegen. Sie wollten mit ihrer Alijah ihr «jüdisches Problem» lösen. Ich sagte ihnen: «Was heisst jüdisches Problem? Für mich ist es ein jüdischer Stolz.» Jeder von uns sollte sich fragen, wie er seine eigene jüdische Geschichte, seinen jüdischen Stolz am besten ausleben kann. Sei dies in Zürich, sei es in Tel Aviv oder irgendwo sonst auf der Welt. Geben Sie Ihren jüdischen Stolz nicht auf. Verlieren Sie nicht die Emotionen, die Gilad Shalit in Ihnen auslöst.

Manuel Trajtenberg wurde 1950 in Cór-doba, Argentinien geboren. Er immig-rierte im Alter von 16 Jahren nach Israel, wo er heute mit seiner Frau Nadine und seinen drei Töchtern lebt.

Seinen Master in Volkswirtschaft er-langte Manuel Trajtenberg 1976 an der Hebrew University in Jerusalem. 1984 doktorierte er an der Harvard Univer-sity. Zurück in Israel unterrichte er an der Tel-Aviv University und wurde 2004 zum ordentlichen Professor ernannt. Seine vielen ausgezeichneten Publika-tionen zeugen von seinen vielfältigen Interessen und Tätigkeiten.

Professor Trajtenberg hatte bereits zahl-reiche Ämter und Funktionen inne. Er war Vorsitzender des Wirtschafts- und des Sozialrates der Regierung Olmert und damit deren wirtschaftspolitischer Chefberater. Aktuell ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Rüs-tungskonzern RAFAEL Advanced De-fense Systems, Verwaltungsrat des Israel Democracy Institute und Vorsitzender der Kommission zur Planung und Bud-getierung des Hochschulwesens. Davor war er unter anderem als Berater für das Ministerium für Industrie, Handel und Arbeit und für das Büro des Premiermi-nisters tätig.

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KH Schweiz Projekt

recHovoT HacHadaScHa: grundSTein für einen weiTeren meilenSTein

In seiner Ansprache auf der Baustelle bedank-te sich der Bürgermeister herzlich bei den Schweizer Spendern und fügte lächelnd hin-zu: «Sie haben sich für das richtige Quartier in der richtigen Stadt entschieden.»Drei Jahre sind seit der Fertigstellung des KH Schweiz Multigenerationencenters im Nordosten der Stadt vergangen. Das Zentrum wird heute von mehr als 10‘000 Menschen wöchentlich besucht. Das sind über eine halbe Million Besucherinnen und Besucher im Jahr. Die Räumlichkeiten sind fast permanent ausge-

bucht. Im vergangenen Jahr entschied der KH Schweiz deshalb, im Südwesten der Stadt ein zweites Zentrum mitzufinanzieren. Das Prinzip ist dasselbe wie beim ersten Projekt: KH Schweiz und die Stadt Rechovot über-nehmen je die Hälfte der Gesamtkosten.

Das Projekt wurde in den Ausgaben Nr. 13 und Nr. 15 der KH-news näher vorgestellt (nachzulesen auf www.kerenhajessod.ch). Hier seien nur die wichtigsten Zahlen noch einmal erwähnt:

•InRechovot leben10‘000Einwandereraus Äthiopien, 25‘000 aus der ehemaligen Sowjetunion und 800 aus Jemen.

•30‘000MenschenwerdenimEinzugsgebietdes geplanten Zentrums wohnen.

•DieGesamtflächedesgeplantenZentrumsbeträgt 1‘700 m2.

•DieBibliothekwirdinsgesamt500m2 gross sein.

Bei diesem ambitionierten Projekt haben besonders grosszügige Spenderinnen und Spender die Möglichkeit, einzelne Räume im eigenen Namen oder in Erinnerung an einen geliebten Menschen zu spenden. Im Eingangsbereich des gespendeten Raumes wird bei der Einweihung ein entsprechendes Schild angebracht.

Die folgenden Räumlichkeiten sind noch verfügbar.

Raumbezeichnung Fläche in m2

Spende in CHF

Keramikstudio mit Ofen und Stauraum

95.5 auf Anfrage

Mehrzwecksaal mit Bühne, Garderobe und Lager

234.6 auf Anfrage

Eingangshalle 109.0 auf Anfrage

Tanzstudio 83.8 auf Anfrage

Tanzstudio 85.0 auf Anfrage

Garderobe, Vorraum, Stauraum

59.1 auf Anfrage

Kursraum 31.0 auf Anfrage

Kursraum 26.6 auf Anfrage

Kursraum 35.7 auf Anfrage

Kursraum 25.5 auf Anfrage

Kampfsportraum 91.3 auf Anfrage

Trainings- und Infor-mationszentrum

69.0 auf Anfrage

Kursraum 28.0 auf Anfrage

Kursraum 39.0 auf Anfrage

Kursraum 41.0 auf Anfrage

Am 28. März 2013 fand in Anwesenheit des Bürgermeisters

von Rechovot, Rahamim Maloul, des KH Weltvorsitzenden

Eliezer (Moodi) Sandberg, des KH Schweiz Präsidenten Sami

Bollag sowie mehrerer Spender aus der Schweiz mit einer

feierlichen Zeremonie die Grundsteinlegung für das Gemein-

dezentrum in Rechovot Hachadascha statt.

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PD

Benny Feifel (KH-Delegierter in Zürich), Adi Deutsch (Direktor der Organisation Chavayot), Zohar Blum (Vizebürgermeister), Sami Bollag, Moodi Sandberg.

Page 14: KH news 16, Mai 2013

14 KHnews

KHnewsExklusiv-Interview

«miT dem KH bin icH ScHon gleicH lang ZuSammen wie miT meiner frau.»Werner Hönigsberg leitet nun schon seit 55 Jahren das Ortskomitee des Keren Hajessod Tessin.

Damit ist er heute das rangälteste Mitglied der ehrenamtlichen Schweizer KH-Familie. Und

er denkt nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Zum grossen Glück für den KH.

Darf ich Sie bitten, sich kurz den wenigen KH-news Leserinnen und Lesern vorzu-stellen, die Sie noch nicht kennen?Ich bin 1930 geboren. Die ersten Jahre lebte ich in Österreich, genauer in Sauerbrunn, nicht allzu weit von Wien. Das ist ein Kurort, in dem recht viele Juden lebten. Meine Eltern hatten eine Art Mini-Migros. Die einen Grosseltern waren Bauern, die anderen hat-ten ein Kaffeehaus. Als die Nazizeit anfing, wurden die einen Grosseltern nach Polen deportiert, wo sie später ums Leben kamen. Die anderen konnten nach London fliehen. Dort aber sind sie im deutschen Bombenha-gel gestorben. Mein Vater ging nach Triest, denn er wollte unbedingt nach Südamerika fliehen. Einen Monat lang veruchte er ein Vi-sum zu erhalten. Er liess uns nachkommen, aber an der jugoslawischen Grenze schickte man uns wieder nach Österreich zurück. Mit einer anderen Reisegruppe schafften wir es zwei Tage später bis nach Triest. Wir verliessen Österreich im letzten Moment, hatten ein riesen Masel. Wir erhielten dann ein Touristenvisum für die Schweiz. Eigent-lich wollten wir nach Basel, wurden aber nach Lugano zurückgeschickt. Heute sind wir froh darüber. Im Tessin habe ich alle Schulen besucht. Danach studierte ich an der ETH in Zürich Architektur. Hier baute ich eines meiner ersten Häuser: das Clubhaus des Tennisclubs Hakoah. Danach ging ich wieder nach Lugano, wo mir Piero Benedick, der Vater des heutigen Manor-Direktors, eine Stelle als Architekt in der Warenhauskette anbot. Vor fast fünf Jahren sind wir nach Zürich gezogen, weil wir hier noch viele Freunde haben, weil eine unserer Töchter mit ihrer Familie hier lebt und weil sich die jüdische Gemeinschaft in Lugano praktisch aufgelöst hat. Heute fahren wir noch etwa einmal im Monat ins Tessin.

Was bedeutet der Keren Hajessod für Sie?Für mich ist der KH eine ganz wichtige Institution. Und das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum ich versuche so intensiv wie möglich dabei zu sein. Ich sehe im Keren Hajessod eine der besten Möglichkeiten, um sich für Israel zu engagieren. Diese Organi-sation ist meiner Meinung nach einzigartig und äusserst effektiv.

Sie sind seit 55 Jahren beim KH aktiv. Wie ist das möglich?Mit dem KH bin ich nun schon ziemlich genau gleich lang zusammen wie mit meiner Frau. Vor etwa 57 Jahren trat ich meine Stelle bei Innovazione (heute Manor) in Lugano an. Die Warenhauskette hatte damals viele Bauprojekte. Den ersten Lohn, 900 Fran-ken, drückte mir Piero Benedick bar auf die Hand. Er nahm aber 100 Franken gleich wieder weg und sagte: «Das ist für Keren

Hajessod». Seine Familie hat sich anschei-nend sehr für den KH engagiert. Für mich waren diese 100 Franken gleich mein erster Beitrag, am ersten Tag, mit meinem ersten Lohn. Der Rest ergab sich dann von selbst. Und die Arbeit für den KH macht mir auch heute noch Freude.

Sie erwähnten Ihre Frau Maya. Hat sie auch beim KH mitgearbeitet?Ohne meine Frau hätte ich das alles nicht machen können. Schon für die ersten Mag-bit-Anlässe, vor 55 Jahren, hat sie Kuchen gebacken und verteilt. Sie empfängt die Leute und spricht mit ihnen. Maya macht jeweils auch richtig Propaganda für den KH.

Die meiste Zeit haben Sie in Lugano ge-lebt. Wie hat sich die jüdische Gemeinde und speziell die KH-Gemeinde dort in den letzten 55 Jahren verändert?

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AP

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August 2010 / Iyar 5770

Exklusiv-Interview

Mai 2013 / Sivan 5773

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Arbeit auch wirklich aktiv gemacht wird. Man kann nicht einfach hingehen und sagen: ich organisiere Feste. Man muss auch wissen, warum und wozu.

Wie lautet Ihre persönliche Botschaft an die KH-Spenderinnen und -Spender?Ganz einfach: Sie sollen viel mehr spenden als bis anhin. Nein, im Ernst: Ich persönlich bin auch kein Grossspender. Wir leben von der Rente. Aber was ich geben kann, gebe ich gerne. Und ich hoffe, dass meine Arbeit ebenfalls hilft, nicht nur das Geld.

seiner Familie in Boston. Sie haben alle eine enge Verbindung zu Israel. Die Enkelkinder besuchen jüdisch-zionistische Jugendbünde.

Darf der KH auch die nächsten 40 Jahre mit Ihrer tatkräftigen Hilfe rechnen?Ich würde mal sagen 35 Jahre, okay? Kein Problem, solange die Kräfte mitmachen. Ich mache es mit sehr viel Freude.

Was würden Sie einem Nachfolger als wichtigsten Rat mit auf den Weg geben?Es ist eine echte Verpflichtung, damit die

Der KH hat sich positiv entwickelt, die jüdischen Gemeinden leider nicht. Damals gab es noch zwei Gemeinden in Lugano: eine konservative und eine ultraorthodoxe. Die Orthodoxen wollten vom KH nie etwas wissen. In der jüdischen Gemeinde Paradiso kamen in den besten Zeiten bis zu 150 Gäste zur Magbit-Veranstaltung. Die Gemeinde bestand zu einem grossen Teil aus Juden, die während des Kriegs nach Südamerika ausge-wandert waren und nun wieder nach Europa zurück kamen. Leider ist die eine Gemeinde ganz verschwunden und die andere auf zwei bis drei Mitglieder geschrumpft. Vor einigen Jahren ist Chabad nach Lugano gekommen, eine Tochter des Zürcher Chabad-Rabbiners Mendel Rosenfeld mit Familie und hat hier wieder eine Art jüdische Gemeinde auf-gebaut. Sie kommen regelmässig zu Keren Hajessod Anlässen.

Seit fast fünf Jahren leben Sie vorwiegend in Zürich. Sie kennen nun beide KH-Ge-meinden. Wie stark unterscheiden sie sich?Der Unterschied zwischen Zürich und Lugano ist insofern enorm, dass in Lugano gar kein KH mehr existiert und der KH in Zürich sehr aktiv und positiv ist. Für mich ist Zürich eine enorme Hilfe. Der KH-Dele-gierte hat mich bei meiner Arbeit immer sehr unterstützt. Nur dank Zürich können in Lu-gano auch weiterhin Anlässe stattfinden. Ich finde, die jährliche Veranstaltung in Lugano sollte auch in Zukunft durchgeführt werden.

Israel und Alijah waren, nicht zuletzt durch Ihre Tätigkeit für den KH, omni-präsente Themen in Ihrem bisherigen Le-ben. Wollten Sie und Ihre Frau nie selbst Alijah machen?Ich war im Brit Hazofim in Zürich. Dieser jüdische Jugendbund war schon sehr zionis-tisch ausgerichtet. Wir waren immer sehr positiv gegenüber Israel eingestellt, hatten aber nie vor, selbst Alijah zu machen. Heute lebt eine unserer Töchter dort. Die Enkelin hat ihren Militärdienst abgeschlossen, der Enkel ist jetzt in der Armee. Der Funke ist also schon nach Israel übergesprungen.

Und wie sieht es mit den beiden anderen Kindern und deren Familien aus?Unsere andere Tochter mit ihrer Familie lebt in Zürich und unser Sohn lebt mit

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16 KHnews

KHnewsPartnership 2Gether (P2G)

ParTnerSHiP 2geTHer (P2g)naTHalie feSSel HaT groSSeS vorDas Partnerschaftsprogramm P2G verbindet seit über drei Jahren den KH Schweiz mit der

Stadt Rechovot. In dieser Zeit wurden mehrere Begegnungs- und Austauschprojekte zwischen

Kindern, Jugendlichen und Studenten erfolgreich durchgeführt. Als neue Verantwortliche von

P2G in der Schweiz soll nun Nathalie Fessel frischen Wind in das Programm bringen.

Sie sind Zürcherin, extrovertiert und engagiert und doch kennt Sie hier kaum jemand. Wie kommt das?Das stimmt so nicht, dass mich hier niemand kennt. Man kannte mich hier einfach nur bis zum Alter von 10 Jahren. Denn damals machte meine Familie Alijah und ich fand viele neue Freunde in Israel.

Erzählen Sie bitte noch etwas mehr über Ihr bisheriges Leben.Die letzten 17 Jahre habe ich in Israel ver-bracht. Ich ging dort zur Schule und absol-vierte meinen Militärdienst als Grenzsoldatin an der Grenze zu Ägypten. Das war eine sehr spannende und interessante Zeit. Im Anschluss an die Armee studierte ich Politik-wissenschaft und Französisch an der Tel Aviv University. Daneben arbeitete ich als Flight Attendant bei El Al. Vor ein paar Monaten bin ich mit meinem Mann nach Zürich ge-kommen. Er arbeitet hier als Architekt.

Sie haben also das Gegenteil von dem ge-macht, wofür der KH steht: Sie sind aus Israel ausgewandert. Warum?Die Entscheidung in die Schweiz zu kommen fiel eigentlich auf zwei verschiedenen Ebe-nen. Einerseits habe ich Politikwissenschaft studiert, um Israel nach aussen zu vertreten. Dies kann ich natürlich besser, wenn ich ausserhalb des Landes lebe. Dann gibt es noch die persönliche Ebene. Mein Mann und ich wollen eine Zeit im Ausland leben, um uns persönlich und beruflich weiterentwickeln zu können. Die Schweiz war natürlich sehr naheliegend, weil ich hier geboren bin und weil mein Vater gebürtiger Züricher ist und auch heute noch sehr viel Zeit in der Schweiz verbringt. Auch meine Geschwister wohnen

hier. Und natürlich meine Oma, sie sogar schon seit 97 Jahren.

Haben Sie vor, wieder nach Israel zurück-zukehren?Die Antwort ist klar: ja. Israel ist und bleibt unser Zuhause. Aber wir fühlen uns auch hier in der Schweiz wohl und können uns durchaus vorstellen, unsere Heimat bis auf Weiteres von hier aus zu unterstützen.

Was sind Ihre Aufgaben beim KH?Ich bin für die Schweizer Seite von P2G Rechovot-Schweiz verantwortlich. Ich habe also die coole Aufgabe, eine Brücke zwischen den beiden Gemeinschaften zu bauen. Über diese Brücke sollen in verschiedenen Berei-chen möglichst langfristige Beziehungen zwischen den beiden Seiten entstehen.

Gibt es im Rahmen von P2G bereits neue Projekte, die Sie umsetzen wollen?Ja, sogar mehrere. Zum Beispiel lancieren wir diesen Herbst im Rahmen von P2G ein neues Projekt mit dem Namen «Jewish Peoplehood» (jüdisches Volk). Es richtet sich an all jene, die sich mit aktuellen Fragen zur jüdischen Identität auseinandersetzen wollen. Interessierte in Rechovot und in der Schweiz werden über zwei Jahre hinweg regelmässig verschiedene Themen rund um das jüdische Volk studieren und diskutieren. Eines der Hauptthemen in diesem Zusammenhang ist die Beziehung zwischen Israel und der Diaspora. Zu den einzelnen Themenkreisen werden kompetente Referenten eingeladen und zum persönlichen Austausch gegensei-tige Besuche organisiert. Es ist auch geplant, dass die beiden Gruppen gemeinsam eine andere jüdische Gemeinde besuchen.

Ich möchte diese Gelegenheit gerne für einen Aufruf an die Leserinnen und Leser der KH-news nutzen: Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie sich für «Jewish Peo-plehood» bewerben wollen oder Fragen zu diesem Projekt haben: [email protected]

Ebenfalls im Rahmen unserer P2G Partner-schaft hat ein Fussballteam des Hakoah Clubs Zürich mit einer Mannschaft aus Rechovot Kontakt aufgenommen. Die beiden Teams wollen taktisch und technisch von einander profitieren. In einem ersten Schritt ist vorge-sehen, dass die Fussballer aus Rechovot im Juni in die Schweiz kommen, am Maccabi Grümpelturnier in Zürich teilnehmen und bei den Hakoah-Spielern wohnen. Im Gegenzug soll die Schweizer Hakoah-Mannschaft zum gemeinsamen Training nach Rechovot reisen.

Bei allen Projekten von P2G steht der Aufbau persönlicher Beziehungen im Vordergrund.

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Mai 2013 / Sivan 5773

KH Programme

bar-/baTmiTZwa für benacHTeiligTe:eine guTe TaT am HeiligSTen PlaTZ.

Hunderte israelische Kinder im Alter von zehn bis dreizehn Jahren leben in Erziehungs-heimen und Jugenddörfern. Noch weit mehr wachsen in sehr armen oder ausgesprochen schwierigen Verhältnissen auf. Viele von ihnen sind jüdisch, wenn auch kaum praktizierend. Eine Reaktivierung ihrer religiösen Wurzeln kann ihnen und ihren Familien gerade in ihrer prekären Lebenslage Halt und Sicherheit geben.

«Meine Tochter und ich ge-nossen es sehr, an diesem auf-regenden und speziellen Tag teilzunehmen. Der Anlass war sehr bedeutungsvoll für uns: spirituell wie auch emotional. Ich möchte Ihnen ganz herz-lich für dieses Projekt danken. Viele Eltern, die es sich sonst nicht leisten könnten, haben dank Ihnen die Möglichkeit, diesen speziellen Tag in einer so respektvollen und geschätz-ten Weise zu feiern.» (Auszug aus dem Brief einer Mutter)

Die Western Wall Heritage Foundation wurde 1988 von der israelischen Regie-rung gegründet, um die Werte der «Kotel hama‘arawi» (auf deutsch: westliche Mauer), der so genannten Klagemauer, zu erhalten und allen Segmenten des jüdischen Volkes zugänglich zu machen. Zu den Aufgaben der Foundation gehört die Bewirtschaftung und Erhaltung der Mauer und des ganzen Platzes davor. Die Organisation hat es sich zusam-

men mit dem Keren Hajessod zur Aufgabe gemacht, jüdischen Kindern aus besonders schwierigen Verhältnissen eine unvergessliche Bar- respektive Batmitzwa an der Klagemauer zu ermöglichen. Um Kosten zu reduzieren und das Erlebnis für die einzelnen Kinder – insbesondere jene mit kleinem Familien- und Freundeskreis – zu steigern, feiern jeweils 30 Kinder gemeinsam ihre Bar- oder Bat-mitzwa. Das Programm beinhaltet folgende Höhepunkte:

- Das feierliche Ritual an der Kotel, mit Tefillin legen und Thora-Vortrag.

- Eine geführte Tour durch die Tunnels oder die südlichen Ausgrabungen.

- Eine kunstvoll gestaltete persönliche Ur-kunde und ein kleines Geschenk.

- Ein Essen.- Ein eindrückliches Unterhaltungspro-

gramm mit Live-Musik.

Hunderte Kinder konnten in den letzten Jahren dank diesem Projekt ihr Erwachsen-werden in einem würdigen Rahmen feiern. Der gesamte Anlass wird ausschliesslich durch Spenden finanziert. Der Keren Ha-jessod hat beschlossen, das Projekt aktiv zu unterstützen. Mit einer Spende von CHF 6‘000.– ermöglichen Sie 30 Kindern aus schwierigen Verhältnissen ein eindrückli-ches, unvergessliches Bar-/Batmitzwa-Fest. Pro Kind kostet das Ganze also nur CHF 200.–. Der spirituelle und emotionale Wert für das Kind und seine Eltern dagegen ist unschätzbar gross.

Die Bar- beziehungsweise Batmitzwa ist schon für Kinder aus durchschnittlichen jüdischen

Familienverhältnissen ein Ereignis, das sie ihr ganzes Leben lang nicht vergessen. Noch prä-

gender ist es für Kinder, die aus schwierigen Verhältnissen kommen.

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PD

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EntschEidEn siE sElbst, wiE siE ihr AltEr gEniEssEn möchtEn.

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