Kiddy´s Nachrichten Juli Kiddy.pdf · 2013. 7. 16. · Herausgeber: Gesellschaft...

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„Wie fühle ich mich mit einfachen Übungen entspannt und ausgeglichen?“ Sie lernen einfache Entspan- nungsmethoden kennen, mit welchen Sie sich im Alltag ganz schnell wieder fit und munter fühlen. u Warum fühlen wir uns oft ausgelaugt und matt? u Wie kann ich den negativen Auswirkungen unserer heutigen Zeit positiv entgegensteuern? u Kennenlernen verschiedenster Methoden der Entspannung Bitte beachten Sie - während der Veranstaltung ist weder Bestellen noch Konsumieren von Speisen gewünscht GND-WNB Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten Wien, Niederösterreich und Burgenland Kiddy´s Nachrichten Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die Genderschreibweise. Impressum: Herausgeber: Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten WNB, ZVR Zahl 896067374 Hackhofergasse 8, 1190 Wien, Tel.: 0676/778 46 10, Mail: [email protected], Homepage: www.gnd-wnb.at Redaktion: Elisabeth Kahnert und Kurt Dornheim Druck: Eigendruck Erste Bank IBAN: AT842011100000412066 Gruppentreffen beim Hagenthaler 20. 8. 2013 SH Sommerfest in St. Pölten 29. 8. 2013 PD Ferien im Burgenland 1. 9. 2013 Seminar „Wege zur Entspannung“ 10. 9. 2013 Kiddy kommt nach Baden 17. 9. 2013 Dankgottesdienst in der Franziskanerkirche Wien 19. 10. 2013 Gruppentreffen am Dienstag, 20. August 2013, 18.00 Uhr Restaurant Zum Hagenthaler, 1060 Wien, Wallgasse 32 Ausgabe Juli 2013 Sprechen Sie mit uns persönlich im Büro: 1190 Wien Hackhofergasse 8. Bitte um Terminvereinbarung 0676/778 46 10 Seite 16 Seite 1

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„Wie fühle ich mich mit einfachen Übungenentspannt und ausgeglichen?“

Sie lernen einfache Entspan-nungsmethoden kennen,

mit welchen Sie sich im Alltag ganz schnell wieder fit und munter fühlen.

u Warum fühlen wir uns oft ausgelaugt und matt?u Wie kann ich den negativen Auswirkungen unserer heutigen Zeit positiv entgegensteuern?u Kennenlernen verschiedenster Methoden der Entspannung

Bitte beachten Sie -während der Veranstaltung ist weder Bestellen noch Konsumieren von Speisen gewünscht

GND-WNBGesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten

Wien, Niederösterreich und Burgenland

Kiddy´s Nachrichten

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die Genderschreibweise.

Impressum: Herausgeber: Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten WNB, ZVR Zahl 896067374 Hackhofergasse 8, 1190 Wien, Tel.: 0676/778 46 10, Mail: [email protected], Homepage: www.gnd-wnb.atRedaktion: Elisabeth Kahnert und Kurt Dornheim Druck: Eigendruck Erste Bank IBAN: AT842011100000412066

Gruppentreffen beim Hagenthaler 20. 8. 2013SH Sommerfest in St. Pölten 29. 8. 2013PD Ferien im Burgenland 1. 9. 2013Seminar „Wege zur Entspannung“ 10. 9. 2013Kiddy kommt nach Baden 17. 9. 2013Dankgottesdienst in der Franziskanerkirche Wien 19. 10. 2013

Gruppentreffenam Dienstag, 20. August 2013, 18.00 Uhr

Restaurant Zum Hagenthaler, 1060 Wien, Wallgasse 32

Am 25.6. 2013 verstarb plötzlich und unerwartet Herrr o. Univ. - Prof. DDr. Walter H. Hörl,

Vorstand der Abteilung für Nephrologie und Dialyse an der Medizinischen Universität Wien, die er lange Jahre erfolgreich geführt hat.

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Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird. (Immanuel Kant)

Der Vorstand der GND-WNB

Ausgabe Juli 2013Sprechen Sie mit uns persönlich im Büro:1190 WienHackhofergasse 8.Bitte um Terminvereinbarung

0676/778 46 10

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Wasserkeime im Haushalt

Neben vielen anderen Keimen stellen die wasserassoziierten Mikroorganismen eine Gefahr für Patienten nach Transplantation dar. Schlagzeilen wie „Tödliche Keime in der Wanne“ sind beunruhigend durch die Medien gegangen.

Infektionsquellen im Zusammenhang mit den 1994-2003 in Österreich gemeldeten Legionella-Infektionen. (Prof. Dr. G. Wewalka September 2004)

Krankenhaus 58 18% davon Transplant.Pat. 12Reiseassoz. 92 29 % davon im Ausland 81 davon in Österreich 11Andere 16 5 %Unbekannt 153 48%

Zur Vermeidung einer Infektion, beson-ders auf Reisen bei unbekannter Was-serquelle, eignen sich Kleenpak Einmal-Wasserfilter.Es stehen sowohl Brausekopf als auch Anschluss für den Wasserhahn zur Ver-fügung.

Der Vortrag in ganzer Länge ist auf unserer Home-page verlinkt.

Penne mit Huhn-Zucchini-RagoutZutaten für 2 Portionen Nährwerte pro Portion240 g Hühnerbrust 614 kcal300 g Zucchini, frisch 40 g Eiweiß140 g Penne, trocken gewogen 26 g Fett2 EL Crème fraîche 56g Kohlenhydrate3 EL Rapsöl 4 BE2 Lorbeerblätter 860 mg Kalium1 EL frischer Rosmarin, Oregano und Thymian, gehackt

440 mg Phosphor

etwas Muskatnuss, eine Prise Salz und etwas Pfeffer

Berechnet von Birgit Neuberger und Heidrun Tauschitz mit ACON - BKVBLS

Zubereitung:In einem großen Topf reichlich Wasser zum kochen bringen und die Nudeln darin weichko-chen.In der Zwischenzeit Hühnerfleisch und Zucchini würfelig schneiden.Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zucchini sowie das Hühnerfleisch kurz scharf anbraten.Mit etwas Wasser ablöschen, einmal kräftig aufkochen lassen. Bei Bedarf etwas Wasser zufü-gen, abermals aufkochen lassen. Kräuter und Gewürze zufügen, Crème fraîche unterrühren. Sämig einkochen lassen.Nun die gekochten, abgeseihten Nudeln einmengen, durchrühren und bei Bedarf etwas Was-ser oder Crème fraîche einrühren. Nochmals abschmecken und servieren.Dazu passt frischer Salat.

Eine kleine Kulturgeschichte der Zucchini:Die Zucchini zählt zu jenen zahlreich vertrete-nen Gemüsesorten, die sich rühmen können, den legendären südamerikanischen Riesen-kürbis zu ihren Ahnen zählen zu dürfen. So ist es nicht verwunderlich, dass das Wort Zucchi-ni schlichtweg eine verniedlichte Form von der italienischen Bezeichnung Zucca (=Kürbis) ist. Robust und pflegeleicht trägt die Zucchini-pflanze für gewöhnlich mehr Früchte, als eine Familie in einem normalen Haushalt verzehren kann. Um diesem Übermaß entgegenzuwirken, kam es vor einiger Zeit auf, die leuchtend gelben Zucchiniblüten zu g’schmackigen Köstlichkeiten zu verarbeiten, um zu verhindern, dass die Pflanze neue Früchte trägt. Profitiert hat davon vor allem die Nouvelle Cuisine. Ob mit Gänseleber gefüllt oder in Backteig frittiert, seit den 70er Jahren ist die Zucchiniblüte aus der gehobenen Gastronomie kaum noch wegzudenken.

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Lebensqualität von TransplantationspatientenUmfrageergebnisse

Der Vortrag in ganzer Länge ist auf unserer Homepage verlinkt.

Kiddy war in AmstettenAm 13. Juni war es wieder so weit, wir sind im Landesklinikum Amstetten zu Gast ge-wesen. Die Teilnehmer kamen zum Teil mit einem Autobus aus Wien und St. Pölten, sowie aus der unmittelbaren Umgebung.

Dem Leitthema „Schmerz“ entsprechend haben wir drei interessante Vorträge gehört:

• Anästhesie bedeutet Schmerzfreiheit• Restless-Legs-Syndrom•Praktische Schmerztherapie bei NierenpatientenDie Präsentationen waren gut verständlich und die Referenten konnten die Fragen aus dem Publi-kum ausreichend beantworten.

Nach dem Mittagessen im Speisesaal des Krankenhauses war der nächste Programmpunkt das Mostviertler Bauern-museum. Vom Seniorchef geführt konnten wir einen Ausflug in das bäuerliche Leben der Vergangenheit machen. Die Sammlung der Schaustücke war liebevoll zusammengestellt und nach Themen geordnet in den Häusern des Gebäude-ensembles ausgestellt.Zum Abschluss des Tages haben wir uns bei einer Jause mit regionalen Spezialitäten gestärkt.

Kiddy´s Nierenlexikon Vitamine - 1Quelle: Wikipedia

Vitamine sind organische Verbindungen, die der Organismus nicht als Energieträger, son-dern für andere lebenswichtige Funktionen benötigt, die jedoch der Stoffwechsel nicht bedarfsdeckend synthetisieren kann. Vitami-ne müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, sie sind essenziell. Pflanzen benö-tigen keine Vitamine, sie können alle orga-nischen Stoffe selbst synthetisieren. Einige Vitamine werden dem Körper als Vorstufen (Provitamine) zugeführt, die der Körper dann erst in die Wirkform umwandelt. Man unterteilt Vitamine in fettlösliche (lipophile) und wasser-lösliche (hydrophile) Vitamine.Beim Menschen gilt die oben angegebene Definition für 13 organische Verbindungen. Von diesen können 11 auf keine Weise vom Organismus selbst synthetisiert wer-den. Vitamin D kann der Körper selbst herstellen, sofern ausreichend Sonnenex-position besteht (Photosynthese). Eigen-synthese besteht auch für

Niacin, das aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt werden kann. Die notwendige Niacinzufuhr richtet sich nach der Menge an zugeführtem Protein und wird damit auch von den Ernährungsgewohnheiten (Vegetarismus oder Omnivorie) beeinflusst.Aufgabe und Funktion Vitamine sind an vie-len Reaktionen des Stoffwechsels beteiligt. Ihre Aufgabe besteht in einer Regulierung der Verwertung von Kohlenhydraten, Proteinen (umgangssprachlich auch als Eiweiß bezeich-net) und Mineralstoffen, sie sorgen für deren Ab- beziehungsweise Umbau und dienen somit auch der Energiegewinnung. Vitamine stärken das Immunsystem und sind unver-zichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörper-chen, Knochen und Zähnen. Jedes einzelne Vitamin erfüllt bestimmte Aufgaben. Sie unter-scheiden sich dadurch auch hinsichtlich ihrer verschiedenartigen Wirkungen.

Fettlösliche Vitamine Vitamin A (Retinol)Vitamin D (Calcitriol)Vitamin E (Tocopherol)Vitamin K ( K1, K2, K3, K4 „Koagulationsvitamine“)

Wasserlösliche VitamineVitamin C (Ascorbinsäure)Vitamin B1 (Thiamin)Vitamin B2 (Riboflavin)Niacin (Nicotinsäure, Vitamin B3) Pantothensäure (Vitamin B5)Vitamin B6 (Pyridoxin)Biotin (Vitamin B7, Vitamin H)Vitamin B9 (Folsäure)Vitamin B12 (Cobalamin)

Fettlösliche Vitamine sind nichtpolare Moleküle, die sehr gut in Lipiden löslich sind. Ihre Resorption bedarf daher der Mizellenbildung. Sie werden in ähnlicher Weise wie Cholesterin in den Zellen der Darmschleimhaut in Chylomikronen eingebaut.

Wasserlösliche Vitamine werden im Dünndarm mittels Carriern oder Rezeptoren absorbiert. Wäh-rend Vitamin B2 durch passiven Transport aufgenommen wird, erfolgt die Absorption von Vitamin B1, Vitamin B12 und Vitamin C aktiv.

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Name Abk.

Tagesbedarf eines

Erwachsenen nach der

DGE

Wirkungen Vorkommen Mangelerscheinungen (Beispiel)

Fettlösliche Vitamine

Retinol A 0,8–1 mg

Beeinflussung der Sehkraft, Beeinflussung

des Zellwachstums, Erneuerung der Haut

Leber, Milchfette, Fisch, als

Provitamin in vielen Pflanzen

selten

Cholecalciferol D 20 µg Förderung der Calciumaufnahme

Wird vom Körper bei UV-Einfluss

hergestellt; Fischprodukte; in geringerer Menge

in Milch

Rachitis

Tocopherole Tocotrienole E 10–15 mg

dienen der Zellerneuerung, hemmen entzündliche Prozesse,

stärken das Immunsystem, wirken als

Radikalenfänger

pflanzliche Öle, in geringerer Menge in Blattgemüse,

Vollkornprodukten

selten

Phyllochinon K1

0,001–2,0 mg

Erforderlich für die Bildung der

Blutgerinnungsfaktoren 2, 7, 9 und 10 sowie deren Gegenspielern Protein S und C. Auch im Knochen wird es für die Synthese von Osteocalcin benötigt.

Eier, Leber, Grünkohl Gerinnungsstörungen Menachinon

Farnochinon K2

Wasserlösliche Vitamine

Thiamin B1 1,3–1,8 mg

beeinflusst den Kohlenhydratstoffwechsel,

wichtig für die Schilddrüsenfunktion, wichtig für die Nerven

Fleisch, Erbsen, Haferflocken Beriberi

Riboflavin B2 1,8–2,0 mg gegen Migräne, fördert die

Merkfähigkeit und Konzentration

Fleisch, grünes Blattgemüse,

Vollkornprodukte Pellagra

Niacin auch Nicotinsäureamid,

Nicotinsäure B3, PP 15–20 mg

Verwertung von Fetten, Eiweiß und

Kohlenhydraten, gut für Haut und Nägel

mageres Fleisch, Fisch, Hefe Pellagra

Pantothensäure B5 8–10 mg fördert die Wundheilung,

verbessert die Abwehrreaktion

Leber, Weizenkeime,

Gemüse Anämie

Pyridoxin B6 1,6–2,1 mg

schützt vor Nervenschädigung, wirkt

mit beim Eiweißstoffwechsel

Leber, Kiwis, Kartoffeln hypochrome Anämie

Biotin B7 0,25 mg schützt vor

Hautentzündungen, gut für Haut, Haare und Nägel

Leber, Blumenkohl,

durch Darmbakterien

selten

Folsäure auch Pteroylglutaminsäure

B11 (B9) 0,16–0,40 mg

verhindert Missbildungen bei Ungeborenen, gut für

die Haut

Leber, Weizenkeime,

Kürbis perniziöse Anämie

Cobalamin B12 3 µg

bildet und regeneriert rote Blutkörperchen,

appetitfördernd, wichtig für die Nervenfunktion

Leber, Fisch, Milch, Lupinen,

Algen perniziöse Anämie

Ascorbinsäure C 100 mg Schutz vor Infektionen,

wirkt als Radikalenfänger, stärkt das Bindegewebe

Hagebutten, Acerola-Kirsche,

Zitrusfrüchte, Sanddorn, Kiwis,

Paprika

Skorbut

Thenckhoff-Katheder im Bauch, also auch keine große Umstellung mehr.

Ich wurde dann auch mittels Shunt-OP auf den weiteren Verlauf der Hä-modialyse vorbereitet. Ich will kein Geheimnis daraus machen, dass ich speziell vor dem Setzen der Nadeln die größte Angst hatte. Ich hatte kein Problem mit dem Schmerz, aber allein der Gedanke, dass die Na-deln für Stunden im Arm stecken würden, war mehr als beunruhigend. Es passierte mir, dass ich bei normalen Blutabnah-men ab dem 5. Röhrchen leicht schummrig wurde. Ebenso hatte ich bei den 2 Blutspenden, die ich gemacht hatte, mit den Nadeln das größte Problem – vor allem im Kopf.

All diese Angst zeigte sich dann auch bei der ersten Dialyse über den Shunt. Obwohl ich noch versuchte mich zusammen zu reißen, speziell vor den anderen Patienten und dem Pflegeteam, entlud sich nach dem Anhängen an die Maschine der angespann-te Druck in minutenlangem Weinen. Weniger der Schmerz als die Erinnerung an meine Großmutter und die Qualen, die sie durchmachen musste vor ihrem Tod und zu einem guten Teil wohl auch die Verzweiflung über meine Situation und die damals damit verbundene Angst vor einer beschwerlichen Zukunft mussten dann mal raus.

Das war im Mai 2008. Seither ist viel Zeit vergangen. Ich habe mich viel mit meiner Situation auseinander gesetzt. Ich habe ver-sucht immer neugierig und interessiert zu sein. Das ist manchmal nicht leicht und kommt auch manchmal nicht gut an. Oft aber hat es mir genützt in den vergange-nen 5 Jahren, als Patient vorwärts zu kommen.

Das hat mich im Jänner 2010 dazu gebracht die Punktionsnadeln selbst in die Hand zu nehmen und es einfach mal zu versuchen, eine solche Nadel selbst zu setzen. Seit dieser Zeit habe ich anfänglich manchmal die Arterie selbst punk-

tiert, weil der Shunt dort besser ausgeprägt war, ich schätze ein halbes Jahr später habe ich zumeist selbst punktiert. Um den Shunt aber auf der ganzen Länge gleichmäßig punktierbar zu machen, habe ich manche Stellen noch lieber von den Schwestern und Pflegern stechen lassen.Im nächsten Teil: Die Entscheidung für Heim-Hämo-Dialyse und wie bequem der Umstieg sein kann.

Claus Pohnitzer leitet seit Herbst 2012 als Ob-mann die „Selbsthilfe Niere“. Als Zweigverein der GND werden beide Vereine Synergieeffekte nutzen und gemeinsam für unsere Mitglieder arbeiten. Selbsthilfe Niere richtet sich dabei an niereninsuffiziente Patienten vor Dialyse und aktive Dialysepatienten, die ihr Leben weiterhin selbst in die Hand nehmen.

[email protected]/402 83 04

Infobox

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„Bei der ersten Dialyse mit Nadeln im Shunt musste

ich minutenlang weinen.“

Kiddy´s Nierenlexikon Vitamine - 2

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Ich heiße Claus Pohnitzer. Als bei mir eher zufällig Niereninsuffizienz – damals Kategorie II – diagnos-tiziert wurde, war ich 25 Jahre alt. Wie die meisten Betroffenen nachvollziehen können war ich direkt danach sowohl in persönlicher, als auch in berufli-cher Hinsicht für einen mehrmonatigen Zeitraum schwer beeinträchtigt. Ich glaube aber auch, dass vielleicht auch meine der Halt der Familie und viel-leicht auch meine Jugend mir geholfen hat danach aus diesem Tal heraus zu kommen und ich gelernt habe mit der Krankheit zu leben.

Im April 2007 habe ich wohlvorbereitet und wunschgemäß mit der Bauchfelldialyse begonnen. Wunschgemäß deswegen, weil es mir seit jeher ein Graus war, Patienten an der Hämodialyse zu sehen. Meine Großmutter wurde Ende der 70er Jahre knapp 2 Jahre zu Hause mit Hilfe meiner Mutter an der Maschine dialysiert, und mir reichten alleine die Horrorgeschichten aus dem Vermächtnis dieser Zeit ohne blutbildende Medikamente, ohne eine kompakte Osmose zur Produktion von Reinwasser für die Dialyse, ohne präzise computergesteuerte Dialysemaschinen, die bei falschen Drücken durch schlecht gesetzte oder verrutschte Nadeln sofort alarmieren und ohne „künstliche Nieren“ (Kapilla-ren) aus modernen Fasern, die hocheffektiv Gift-stoffe ausfiltern, jedoch das Blut schonen.

Insofern war Peritonealdialyse (kurz PD) ohnehin der Weg meiner Wahl. Leider endete diese Episo-de nach nur 11 Monaten aufgrund eines Loches in meinem Bauchfell, wodurch das Dialysat dann un-ter die Lunge entwich, dort war es nur noch durch Punktion zu entfernen.

Dadurch wurde ich relativ kurzfristig mittels Perm-cath. auf Hämodialyse im Landesklinikum Horn, NÖ, das mich auch schon wunderbar bei der PD betreut hatten, umgestellt. Hier war ich anfangs sehr positiv überrascht, denn im Gegensatz zu der schlimmen Vorstellung im Kopf war die Hämodia-lyse für mich in keiner Weise schmerzhaft oder un-angenehm. Die Einschränkungen mit dem Katheder in der Schulter waren sehr vergleichbar mit dem

[email protected]

0676/402 83 04

Mein Weg zurHeim-Hämo-DialyseIch bin 36 Jahre alt. Ich bin seit 11 Jahren wissentlich niereninsuffizient. Über 6 Jahren habe ich dialysiert, ein halbes Jahr davon an meiner eigenen Maschine zu Hause.

Geburtstag an der Dialyse, 3 Dialyseschwestern gratulieren mir im Dezember 2008 zu meinem ersten Geburtstag an der HD

Narbe des entfernten Katheders zur Bauchfell-Dialyse, am linken Unterarm Narbe der Shunt Operation

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„Es war mir seit jeher ein Graus, Patienten an derHämodialyse zu sehen.“

Nr. 1

Neudeckerhof

www.karinrauscher.at

„Wege zur Entspannung“

Im Rahmen eines Seminars können Sie die verschiedenen Methoden der Entspannung, wie Klopftechniken, Atemübungen und Mudras kennenlernen.

Sie lernen Aktivierungsübungen, sowie die Einsatzgebiete der Kraft von Duftstoffen und Farben.

Alles ganz schnell und einfach im Alltag in jeder Situation umsetzbar!

Dienstag, 10. September 2013, 14.00 bis 17.00 Uhr

Neudeckerhof Hackhofergasse 1, 1190 Wien

Straßenbahn Linie D Station Nussdorfer Platz Anmeldung unter 0676/778 46 10 bitte bis spätestens 1. September 2013 Für Mitglieder der GND-WNB werden die Kosten von uns übernommen. Begleitpersonen und Gäste sind herzlich willkommen. Kostenbeitrag: € 10,00

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Nach einem Eröffnungsseminaren im Spät-winter 2012 organisierte Novartis Pharma GmbH im Anschluss dazu eine Serie von Seminaren für Selbsthilfegruppen.

Nach einer Kick-Off-Veranstaltung wurden In-teressen und Themen abgesteckt und Folge-seminare angesetzt.

Das erste Seminar beschäftigte sich mit dem möglichen Gegensatz zwischen dem Selbst-bild und dem Fremdbild von Vereinen und Non-Profit-Organisationen, sowie dem Thema Sponsoren und Mitarbeiter zu finden.Gemeinsam mit dem Leiter der Seminarrei-he – Dr. Paul Yvon – wurden interessante Ergebnisse erarbeitet, die vielfach auch sehr überraschend waren und Basis für die nächs-ten beiden Teile bildeten. Wichtigster Punkt: Selbsthilfe ist eine Leistung, die alle freiwillig und unentgeltlich durchführen. Diese Tatsa-che kann man stolz und mit Selbstbewußtsein nach außen tragen.

Teil 2 widmete sich dem Thema Kommunika-tion. Aufbauend auf Teil eins wurde getextet und der Umgang mit Medien erarbeitet. Paul Yvon konnte aus seiner jahrzehntelangen Er-fahrung wertvolle Anregung aufzeigen, dass Selbsthilfegruppen sehr viel zu bieten haben und das muss auch mit Freude weiter erzählt werden.

Der dritte Teil stand unter dem Thema Psy-chologie und Motivation. Es wurde darüber gesprochen, wie man alte und neue Mitglie-der von aktiver Mitarbeit überzeugen kann und wie es bei langjährigen „Arbeitstieren“ dazu kommt, dass sie ausgebrannt sind.

Das bisher letzte Seminar war als Schreib-werkstatt angesetzt. Alle Teilnehmer konnten vorab Texte und Folder per Mail schicken, die dann in der Gruppe begutachtet und von Dr. Yvon vom professionellen Standpunkt begut-achtet wurden. Danach wurden in Kleingrup-pen verschiedene Schriftstücke erarbeitet, die alle Gruppen universell als Basis für eigene weitere Schriftstücke verwenden können.

Dr. Paul Yvon, ehemaliger Journalistenpräsident, als er bei „Presse“ und „Profil“ arbeitete, ist als Kommu-nikationswissenschafter und Psychologe sowohl als Unternehmer tätig, ebenso lehrt er auch an Universitäten und Fach-hochschulen.Michaela Friedrich, Elisa-beth Kahnert und Claus Pohnitzer waren bei für die GND und die Selbsthilfe Niere vor Ort und freuen sich, dass weitere Seminare mit dem 63-jährigen geplant sind.

Patienten Akademie – wir waren dabei

Mit der Dialyse selbstbestimmt leben!

Dialmed GmbH c/o FRESENIUS MEDICAL CARE Fon 00800 66069600 www.dialmed.at

Wir stehen für eine professionelle und individuelle Versorgung von Dialysepatienten in der häuslichen Umgebung.

Wir ermöglichen jedem Patienten eine selbstbestimmteEinteilung in Bezug auf:• die Anzahl der Dialysen (3, 4 oder 5 Sitzungen)�• die Anpassung in seinen persönlichen Tagesablauf� (morgens, tagsüber oder abends)�

Wir stehen den Patienten 24 Stunden, an sieben Tagen für die Betreuung und Versorgung mit unserem geschulten Personal zur Verfügung.

Wir ersuchen un-sere Leser sich für diese Veranstal-tung direkt beim Dachverband NÖ Selbsthilfegruppen anzumelden.

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Kiddy kommt nach BadenMit dem Ausflug nach Baden schließen wir den Kreis der Fortbildungen in Niederösterreich. Wir waren in St. Pölten, Mistelbach, Wr. Neustadt, Horn und Amstetten. Im nächsten Jahr werden wir unsere Rundreise zu den Krankenhäusern mit Dialysestation fortsetzen.

Für das Programm haben wir uns diesmal als Schwerpunkt das Thema „Gefäßmedizin“ vorgenommen.

Am Nachmittag gehen wir als Gruppe ins Casino. Zur Beachtung: Herren brauchen zwar keine Krawatte aber ein Sakko. Damen dürfen in Hosen kommen, aber kei-ne Sportbekleidung. Lichtbildausweis erforderlich. Wer dann noch Geld übrig hat, stärkt sich vor der Heimreise mit uns gemeinsam in einem gemütlichen Lokal.

Die Anmeldekarte kann in der Mitte gefaltet werden, sodass die Anschrift außen ist. Ihre persönlichen Angaben sind geschützt, wenn Sie das Blatt zusammenheften.

Ihre Anmeldung können Sie auch via Mail schicken: [email protected]

Zur Anfahrt aus Wien empfehlen wir die „Badner Bahn“. Von der Endstelle Wien-Oper (Abfahrt 8.10 Uhr) bis Station Leesdorf (Ankunft 9.07 Uhr). Von da sind es nur einige Minuten zu Fuß. Der Eingang zum Krankenhaus ist hinter einer Baustelle versteckt.Wir freuen uns darauf, Sie in Baden begrüßen zu können.

Fortbildung für Nierenpatienten und deren Angehörige

Anmeldung für 17. September. 2013, LK Baden

Name Vorname Patient Dialyse

Patient transplantiert Begleitperson

Anzahl der Personen: Selbstfahrer: O Ich biete eine Mitfahrgelegenheit für Personen von Ich brauche eine Fahrgelegenheit für Personen von Ich/wir nehme/n teil an: Vorträge Mittagstisch Casinobesuch

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Page 8: Kiddy´s Nachrichten Juli Kiddy.pdf · 2013. 7. 16. · Herausgeber: Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten WNB, ZVR Zahl 896067374 Hackhofergasse 8, 1190 Wien,

Redaktionsschluss für die Septemberausgabe von „Kiddy´s Nachrichten ist am 30. 8. 2013

Absender: Name Anschrift PLZ Ort Telefon Ich bin mit der Weitergabe meiner Telefonnummer an andere Teilnehmer einverstanden (für die Absprache von Fahrgemeinschaften) Ja O Nein O Anmeldeschluss: 3. September 2013

Gesellschaft Nierentransplantierter und Dialysepatienten Wien, Niederösterreich und Burgenland p. A. Elisabeth Kahnert Schöngasse 11 2111 Obergänserndorf.

bitte

frankieren

€ 0,62

Wir bedanken uns für die freundliche U

nterstützung bei: Für M

itglieder der GN

D-W

NB w

erden die Kosten von uns übernom

men.

Begleitpersonen und Gäste sind uns herzlich w

illkomm

en. Kostenbeitrag: € 30,00 Sie haben im

Rahm

en der Veranstaltung die Möglichkeit, unsere

Mitgliedschaft zu erw

erben. (Jahresbeitrag € 22,00) G

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esellschaft Nierentransplantierter und D

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ien, Niederösterreich und Burgenland.

ZVR Zahl 896067374

Erste Bank BLZ 20111, Konto Nr. 412066

Hackhofergasse 8, 1190 W

ien M

ail gndoe-wnb@

chello.at , Hom

epage ww

w.gnd-w

nb.at Für Fragen stehen w

ir unter 0676/778 46 10 gerne zur Verfügung Anm

eldung: Bitte füllen Sie die beiliegende Karte genau aus und senden S

ie diese bis spätestens 3. Septem

ber 2013 an uns zurück.

Fortbildung für Nierenpatienten

und deren Angehörige

Programm

K

iddy komm

t nach Baden

am D

ienstag, 17. September 2013

09.30 bis 17.00 Uhr

Landesklinikum B

aden-Mödling

Wim

mergasse 19

2500 Baden

Lehrsaal, UG

Gesellschaft N

ierentransplantierter und Dialysepatienten

Wien, N

iederösterreich und Burgenland

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