KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN · Nickel und 45% Titan. In Deutschland lautet die...

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Nitinol nimmt heutzutage eine bedeutende Rolle in der KFO-Praxis ein.Trotz weiter Verbreitung gibt es jedoch wohl kaum ein Material in der Kieferorthopädie, das durch seine verwirrende No- menklatur so wenig transpa- rent ist. Welche effektiven Auswirkungen hat die Akti- vierungstemperatur auf die Kraftabgabe? Gibt es Unter- schiede in den Kraftniveaus und wie groß sind diese? In Zeiten kieferorthopädi- scher Honorarkürzungen gewinnt vor allen Dingen die Frage, ob Unterschiede im Preis automatisch bedeu- ten, dass günstige Produkte schlechter sein müssen, an Bedeutung. In der evidenz- basierten KFO sind daher konkrete Antworten mehr denn je gefordert. Der vorlie- gende Beitrag soll einen kur- zen Überblick über Nitinol- Bögen geben sowie erste Er- gebnisse einer vergleichen- den Untersuchung von lang- jährig etablierten NiTi-Bö- gen und neuen, preisgünsti- gen Produkten vorstellen. Grundlagen Hinter dem Begriff NITINOL – im klinischen Sprachge- brauch meistens NiTi ge- nannt – verbirgt man eine Gruppe von sogenannten Formgedächtnis-Legierun- gen. Der Name geht auf die Entdeckung im amerikani- schen Naval Ordnance Labo- ratory im Jahre 1962 zurück. Nitinol ist die Abkürzung für Nickel Titanium Naval Ord- nance Laboratory. Ursprüng- lich war Nitinol definiert als eine Legierung aus 55 % Nickel und 45 % Titan. In Deutschland lautet die Werk- stoffkennziffer für NiTi-Le- gierungen 3.200. Unter dieser Kennziffer ist die Legierung wie folgt definiert: 50–60 % Nickel, 40–50 % Titan sowie Spuren von Kohlenstoff, Alu- minium, Sauerstoff, Wasser- stoff und Stickstoff.Trotz des sehr hohen Nickelgehaltes ist das Korrosionspotenzial von Nickel-Titan erheblich gerin- ger als bei Edelstahl-Legie- rungen, die einen Nickelge- halt von 8–14 % aufweisen. Wissenschaftliche Untersu- chungen haben gezeigt, dass NiTi-Drähte nur in sehr ge- ringem Umfang Nickel-Io- nen freisetzen. Nickel-Aller- gien infolge von Behandlun- gen mit NiTi-Drähten sind bisher nicht bekannt. KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN Die Zeitung von Kieferorthopäden für Kieferorthopäden I www.kn-aktuell.de Eignet sich Selen zur intraoralen Anwendung? Ist es nicht giftig? Spallholz: Ja.Viele Stoffe sind insofern giftig, dass sie Gift- wirkung entfalten, wenn man zuviel davon aufnimmt. Selen ist katalytisch wirksam und dementsprechend in sehr ho- hen Konzentrationen – und ich meine damit,in sehr hohen Konzentrationen – giftig. An- dererseits ist Selen ein essen- zielles Spurenelement, das man über die Nahrung,vorwie- gend in Eiweißen, aufnimmt. Anschließend wird es in menschliche Enzyme und an- dere Proteine eingebaut.In die- ser Form wirkt es katalytisch. ClassOne (Vertrieb für Deutschland über ODS,Anm. d. Red.)* hat nun die katalyti- sche Wirksamkeit nutzbrin- gend eingesetzt. Dabei sind viele Aspekte zu berücksich- tigen. Spezielle organische Verbindungen,die Selen ent- halten, ahmen die Wirkung bestimmter Enzyme nach. Sie sind zwar nicht ganz so stark katalytisch wirksam, aber nichtsdestotrotz – sie wirken katalytisch. Als in- tegrativer Bestandteil ver- schiedenster Produkte zur Anwendung in der Kieferor- thopädie, etwa in Adhäsiven oder Versiegelungsmateria- lien,werden solche Moleküle fest in die Polymerstruktur dieser Produkte eingebaut. Das Selen wandert an die Oberfläche und bildet dort eine katalytisch wirksame Schicht. Dabei tritt es nicht aus, sondern verbleibt inner- halb des Produktes. Die Mundhöhlenbakterien, die Zähne und Apparaturen be- siedeln, werden somit daran gehindert, auf solchen ober- flächlichen Schichten zu wachsen, die von Adhäsiven, Versiegelungsmaterialien oder verschiedenen anderen von Kieferorthopäden ange- wandten Produkten ausge- bildet werden. Mit Selen „behandelte“ Oberflächen bieten katalytischen Schutz Präventiv wirkende Produktlinie Beim diesjährigen AAO-Kongress stellte ClassOne mit SeLECT Defense TM ein spezielles Verfahren vor,welches auf verschiedensten KFO-Produkten eine katalytische Außenschicht ausbildet. Demineralisationen würden somit wesentlich vermindert. KN sprach mit Prof. Dr. Julian E. Spallholz (Texas Tech University) und Cory Mack Cooper (ClassOne) über die Vorteile dieser neuen Methode. Pilotstudie vergleicht superelastische und hitze-aktivierte Nitinol-Bögen Sind preisgünstige NiTi-Bögen praxistauglich? KFO-Praxen müssen zunehmend wirtschaftlicher agieren. Umso wichtiger ist es, auch bei Bögen auf qualitativ hochwertige und dennoch erschwingliche Produkte zurückgreifen zu können. Jedoch können diese hinsichtlich ihrer werkstoffkundlichen Eigenschaften ebenso überzeugen? Ein Beitrag von Prof. Dr. James Mah und Prof. Dr.Axel Bumann. „Biologie und Technolo- gie in der kieferorthopädi- schen Therapie“ und „Kie- ferorthopädische Behand- lung Erwachsener“ – so lauten die Hauptthemen der diesjährigen wissen- schaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesell- schaft für Kieferorthopä- die vom 16. bis 19. Septem- ber in Mainz. Erstmals auf drei Tage reduziert (kein Programm am Sonntagvor- mittag), erwartet die Teil- nehmer erneut ein span- nendes Vortragsprogramm mit namhaften Referenten aus aller Welt. Einer der Hauptredner wird bei- spielsweise Prof. Dr. Eu- gene Roberts aus Indiana- polis sein. Da sich die Amtszeit des amtierenden DGKFO-Vor- Erfahren Sie mehr zu Damon Q auf einem Damon Kurs. Weitere Information und Anmelding unter www.ormcoeurope.com/Kurse. Optimale Bracketabmessungen, schmales Profil. Innovativer SpinTek™-Gleitmechanismus. Zwei zusätzliche Slots. Präzisionslehre zur Bracketplatzierung. Dies sind nur einige der revolutionären Eigenschaften des völlig neuen Damon Q – ein Quantensprung im Bereich der selbstligierenden Brackets. Unabhängig davon, ob Sie gerade starten oder schon länger mit selbstligierenden Brackets arbeiten, bietet Ihnen das neue Damon Q bei effizienterer und flexiblerer Arbeitsweise gleichzeitig einen höheren Patientenkomfort. Mit Damon Q lassen sich schnellere und kontrolliertere Zahnbewegungen mit außerordentlich guten Ergebnissen erzielen. In Kombination mit den Damon System Hightech-Bögen und den minimalinvasiven Behandlungsprotokollen des Sys- tems, ermöglicht Damon Q Ihnen, die Patientenerwartungen im Hinblick auf eine kürzere Behandlungsdauer, weniger Termine und weniger Extraktionen ohne den Einsatz eines Headgears oder von Dehnplatten besser zu erfüllen. Damon Q – die richtige Wahl für Sie und Ihre Patienten. Ormco präsentiert das neue Damon ® Q . Mehr als eine Evolution. 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KFO-Labor Seite 14 Ratgeber „Kie- ferorthopädie“ KN sprach mit Prof. Dr. Dr. Robert A. W. Fuhr- mann über dieses so- eben erschienene Infor- mations- und Beratungs- instrument. Berufspolitik Seite 21 Qualitäts- management Wie die Einführung eines alltagstauglichen QM- Systems in die KFO-Pra- xis funktionieren kann, zeigt Dipl.-Kffr. Ursula Duncker. Praxismanagement Seite 22 Kraft (N) 2,5 2 1,5 1 0,5 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 Auslenkung (mm) 0,012˝ heat activated NiTi (NiTi4U) 0,012˝ heat activated NiTi (NiTi4U) 0,012˝Tensic (DENTAURUM Inc.) Abb. 1: Grafische Darstellung der Ergebnisse des 3-Punkt-Biegeversuches von 0.012“ hitze-aktiviertem NiTi „HA NiTi“ der Fa. NiTi4U (grün) und dem 0.012“ hitze-aktivierten NiTi-Bogen „Tensic“ der Fa. DENTAURUM Inc. (rot). Das Kraftplateau beim preisgünstigen HA NiTi ist im Hinblick auf die klinische Kraftabgabe deutlich günstiger. Seite 18

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Nitinol nimmt heutzutageeine bedeutende Rolle in derKFO-Praxis ein.Trotz weiterVerbreitung gibt es jedochwohl kaum ein Material inder Kieferorthopädie, dasdurch seine verwirrende No-menklatur so wenig transpa-rent ist. Welche effektivenAuswirkungen hat die Akti-vierungstemperatur auf dieKraftabgabe? Gibt es Unter-schiede in den Kraftniveausund wie groß sind diese? In Zeiten kieferorthopädi-scher Honorarkürzungengewinnt vor allen Dingen die Frage, ob Unterschiedeim Preis automatisch bedeu-ten, dass günstige Produkteschlechter sein müssen, anBedeutung. In der evidenz-basierten KFO sind daherkonkrete Antworten mehrdenn je gefordert.Der vorlie-gende Beitrag soll einen kur-zen Überblick über Nitinol-

Bögen geben sowie erste Er-gebnisse einer vergleichen-den Untersuchung von lang-jährig etablierten NiTi-Bö-gen und neuen, preisgünsti-gen Produkten vorstellen.

Grundlagen

Hinter dem Begriff NITINOL– im klinischen Sprachge-brauch meistens NiTi ge-nannt – verbirgt man eineGruppe von sogenanntenFormgedächtnis-Legierun-gen. Der Name geht auf dieEntdeckung im amerikani-schen Naval Ordnance Labo-ratory im Jahre 1962 zurück.Nitinol ist die Abkürzung fürNickel Titanium Naval Ord-nance Laboratory. Ursprüng-lich war Nitinol definiert als eine Legierung aus 55 %Nickel und 45 % Titan. InDeutschland lautet die Werk-

stoffkennziffer für NiTi-Le-gierungen 3.200. Unter dieserKennziffer ist die Legierungwie folgt definiert: 50–60 %Nickel, 40–50 % Titan sowieSpuren von Kohlenstoff, Alu-minium, Sauerstoff, Wasser-stoff und Stickstoff.Trotz dessehr hohen Nickelgehaltes istdas Korrosionspotenzial vonNickel-Titan erheblich gerin-ger als bei Edelstahl-Legie-rungen, die einen Nickelge-halt von 8–14 % aufweisen.Wissenschaftliche Untersu-chungen haben gezeigt, dassNiTi-Drähte nur in sehr ge-ringem Umfang Nickel-Io-nen freisetzen. Nickel-Aller-gien infolge von Behandlun-gen mit NiTi-Drähten sindbisher nicht bekannt.

KIEFERORTHOPÄDIENACHRICHTEN

Die Zeitung von Kieferorthopäden für Kieferorthopäden I www.kn-aktuell.de

Eignet sich Selen zurintraoralen Anwendung? Istes nicht giftig?Spallholz: Ja.Viele Stoffe sindinsofern giftig, dass sie Gift-wirkung entfalten, wenn manzuviel davon aufnimmt.Selenist katalytisch wirksam unddementsprechend in sehr ho-hen Konzentrationen – undich meine damit,in sehr hohenKonzentrationen – giftig. An-dererseits ist Selen ein essen-zielles Spurenelement, dasman über die Nahrung,vorwie-gend in Eiweißen, aufnimmt.Anschließend wird es inmenschliche Enzyme und an-dere Proteine eingebaut.In die-ser Form wirkt es katalytisch.

ClassOne (Vertrieb fürDeutschland über ODS,Anm.d.Red.)* hat nun die katalyti-sche Wirksamkeit nutzbrin-gend eingesetzt. Dabei sindviele Aspekte zu berücksich-tigen. Spezielle organischeVerbindungen, die Selen ent-halten, ahmen die Wirkungbestimmter Enzyme nach.Sie sind zwar nicht ganz sostark katalytisch wirksam,aber nichtsdestotrotz – siewirken katalytisch. Als in-tegrativer Bestandteil ver-schiedenster Produkte zurAnwendung in der Kieferor-thopädie, etwa in Adhäsivenoder Versiegelungsmateria-lien,werden solche Moleküle

fest in die Polymerstrukturdieser Produkte eingebaut.Das Selen wandert an dieOberfläche und bildet dorteine katalytisch wirksameSchicht. Dabei tritt es nichtaus, sondern verbleibt inner-halb des Produktes. DieMundhöhlenbakterien, dieZähne und Apparaturen be-siedeln, werden somit darangehindert, auf solchen ober-flächlichen Schichten zuwachsen, die von Adhäsiven,Versiegelungsmaterialienoder verschiedenen anderenvon Kieferorthopäden ange-wandten Produkten ausge-bildet werden.

Mit Selen „behandelte“ Oberflächen bieten katalytischen Schutz

Präventiv wirkende ProduktlinieBeim diesjährigen AAO-Kongress stellte ClassOne mit SeLECT DefenseTM ein spezielles

Verfahren vor, welches auf verschiedensten KFO-Produkten eine katalytische Außenschichtausbildet. Demineralisationen würden somit wesentlich vermindert. KN sprach mit

Prof. Dr. Julian E. Spallholz (Texas Tech University) und Cory Mack Cooper (ClassOne) über die Vorteile dieser neuen Methode.

Pilotstudie vergleicht superelastische und hitze-aktivierte Nitinol-Bögen

Sind preisgünstige NiTi-Bögen praxistauglich?KFO-Praxen müssen zunehmend wirtschaftlicher agieren. Umso wichtiger ist es, auch beiBögen auf qualitativ hochwertige und dennoch erschwingliche Produkte zurückgreifen zukönnen. Jedoch können diese hinsichtlich ihrer werkstoffkundlichen Eigenschaften ebenso

überzeugen? Ein Beitrag von Prof. Dr. James Mah und Prof. Dr.Axel Bumann.

„Biologie und Technolo-gie in der kieferorthopädi-schen Therapie“ und „Kie-ferorthopädische Behand-lung Erwachsener“ – solauten die Hauptthemender diesjährigen wissen-schaftlichen Jahrestagungder Deutschen Gesell-schaft für Kieferorthopä-die vom 16. bis 19. Septem-ber in Mainz. Erstmals aufdrei Tage reduziert (kein

Programm am Sonntagvor-mittag), erwartet die Teil-nehmer erneut ein span-nendes Vortragsprogrammmit namhaften Referentenaus aller Welt. Einer derHauptredner wird bei-spielsweise Prof. Dr. Eu-gene Roberts aus Indiana-polis sein.Da sich die Amtszeit desamtierenden DGKFO-Vor-

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Unabhängig davon, ob Sie gerade starten oder schon länger mit selbstligierenden Brackets arbeiten, bietet Ihnen dasneue Damon Q bei effizienterer und flexiblerer Arbeitsweise gleichzeitig einen höheren Patientenkomfort. Mit Damon Q

lassen sich schnellere und kontrolliertere Zahnbewegungen mit außerordentlich guten Ergebnissen erzielen.

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Kongressdauer auf drei Tage reduziert

DGKFO lädt nach MainzNamhafte Referenten präsentieren aktuellste

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Nr. 7/8 ❘ Juli/August 2009 ❘ 7. Jahrgang ❘ ISSN: 1612–2577 ❘ PVSt: 62133 ❘ Einzelpreis 8,– €

Aktuell

Digitale DiagnostikWie Kieferorthopädenim Praxisalltag mehr-dimensionale Bildkons-truktionen nutzen undsomit auf der Höhe derZeit agieren können.

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Compliance-un-abhängige KFOHerstellung eines fest-sitzenden Distal Jets zurMolarendistalisationals interdisziplinäre Zu-sammenarbeit von Pra-xis und Labor.

� KFO-Labor Seite 14

Ratgeber „Kie-ferorthopädie“KN sprach mit Prof. Dr.Dr. Robert A. W. Fuhr-mann über dieses so-eben erschienene Infor-mations- und Beratungs-instrument.

� Berufspolitik Seite 21

Qualitäts-managementWie die Einführung einesalltagstauglichen QM-Systems in die KFO-Pra-xis funktionieren kann,zeigt Dipl.-Kffr. UrsulaDuncker.

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Kraft (N)2,5

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1

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0 0,5 1 1,5 2 2,5 3

Auslenkung (mm)

0,012˝ heat activated NiTi (NiTi4U)0,012˝ heat activated NiTi (NiTi4U)

0,012˝ Tensic (DENTAURUM Inc.)

Abb. 1: Grafische Darstellung der Ergebnisse des 3-Punkt-Biegeversuches von 0.012“ hitze-aktiviertem NiTi „HA NiTi“ der Fa. NiTi4U (grün) und dem 0.012“ hitze-aktivierten NiTi-Bogen „Tensic“ der Fa. DENTAURUM Inc. (rot).Das Kraftplateau beim preisgünstigen HA NiTi ist im Hinblick auf die klinische Kraftabgabe deutlich günstiger.

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NEWS2 | Nr. 7/8 | Juli/August 2009

Einen Gesamtumsatz von3,9 Mrd. € erzielten die 200Unternehmen der deutschenDentalindustrie im Jahre2008 und konnten damit einUmsatzplus von 4,6 % zumVorjahr 2007 erwirtschaften.Trotz der schwierigen Rah-menbedingungen auf deninternationalen Finanz- undWirtschaftsmärkten, Unsi-cherheiten bei der Gesund-heitsgesetzgebung und desstärker werdenden Wettbe-werbs auf den internationa-len Gesundheitsmärkten be-lief sich der Exportanteil auf

2,1 Mrd. € (+ 11 %) und der Inlandsumsatz auf 1,6 Mrd.€,berichtete Dr. Martin Ri-ckert, Vorstandsvorsitzen-der des VDDI, bei der Vor-stellung des Geschäftsbe-richtes 2008/2009 anlässlich

der jährlichen Mitglieder-versammlung des Verbandesam 23.06. in Köln.„Unsere Dentalindustrie istauch deshalb eine wirtschaft-lich stabile Größe, weil sieechte Werte produziert. In-habergeführte Unternehmen,persönlich haftende Gesell-schafter, verantwortungsbe-wusste Manager, hoch qua-lifizierte und engagierte Mit-arbeiter, moderne Produk-tionsstätten und ein weltweitanerkannter guter Ruf sindGrundlagen unserer Arbeit“,sagte Dr. Rickert.

Die deutsche Dental-industrie in Zahlen

Die 200 Mitgliedsunterneh-men des VDDI beschäftig-ten in 2008 im In- und Aus-land fast 18.700 Mitarbeiter

(+ 4,6 % gegenüber 2007).Dieser Zuwachs entstandmit einem Plus von knapp13 % hauptsächlich in denausländischen Produktions-stätten.Der Gesamtumsatz der VDDI-Mitgliedsunternehmen be-lief sich 2008 auf nahezu3,9 Mrd. € (+ 4,6 % zu 2007).Davon wurden Umsätze vonmehr als 2,1 Mrd. € auf inter-nationalen Märkten erwirt-schaftet (+ 11 %). Auf denUmsatz im wichtigen Hei-matmarkt Deutschland ent-fielen im Berichtsjahr gut

1,58 Mrd. €, das istein leichter Rück-gang um 2,6 %. DasMarktgeschehenauf dem Heimat-markt Deutschlandwurde u. a. von denDiskussionen umdie neue Gebüh-renordnung (GOZ-neu) für Zahnärztegeprägt, die ihre Investitionsbereit-schaft schmälert.Die Zahnärzteschaftbefürchtet mittel-fristig Eingrenzun-

gen von Behandlungsmög-lichkeiten. Die Therapieviel-falt ist jedoch im Sinne einerZukunftssicherung des Zahn-ärzteberufs und zahntech-nischen Handwerks unab-dingbar. „Wenn mehr junge

Menschen für Medizinbe-rufe und die Gesundheits-handwerke begeistert wer-den sollen, brauchen sieheute schon Gewissheit,dass sie nach einem inten-siven Studium oder einerfachlich-handwerklichenAusbildung auf hohem undhöchstem Niveau das er-worbene Wissen, die entwi-ckelten Fähigkeiten undFertigkeiten auch tatsäch-lich in Deutschland anwen-den können“, ist Dr. Rickertüberzeugt.Bei den turnusmäßigenWahlen wurde Dr. MartinRickert (SycoTec) nachsechsjähriger Amtszeit mitüberwältigender Mehrheitfür weitere zwei Jahre alsVDDI-Vorsitzender bestä-tigt. Ebenfalls bestätigtwurden die stellvertreten-

den Vorsitzenden HenryRauter (VITA Zahnfabrik)und Cristoph Weiss (BEGO).Für den ausgeschiedenenWalter Dürr (Dürr Dental)rückte Sebastian Voss (Ha-ger und Meisinger) in denVorstand nach. Walter Dürrwurde von Vorstand undBeirat einstimmig zum Eh-renvorsitzenden ernannt.Neu in den Beirat gewähltwurde Dr. Martin Haase(Heraeus Kulzer).

Der neue VDDI-Vorstandund Beirat auf einen Blick:Vorsitzender: Dr. Martin Ri-ckert (SycoTec); stellvertre-tende Vorstandsmitglieder:Henry Rauter (VITA Zahn-fabrik), Christoph Weiss(BEGO), Sebastian Voss(Hager und Meisinger). Bei-rat: Dr. Jürgen Eberlein (GC

Germany), Dr. Steffen Ge-bauer (MELAG Medizintech-nik), Dr. Martin Haase (Her-aeus Kulzer), Dr. WolfgangMühlbauer (DMG), MarkStephen Pace (DENTAU-RUM J. P. Winkelstroeter)und Dr. Sören Rieger (Ren-fert). Geschäftsführer ist Dr.Markus Heibach. Der VDDIist Mitglied im Bundesver-band der Deutschen Indus-trie.

Stellung auf Weltmärkten behauptetDeutsche Dentalindustrie steigert Gesamtumsatz/Erhalt therapeutischer

Vielfalt für deutschen Gesundheitsmarkt der Zukunft unabdingbar KUNO FRASS – KOMPETENZ IN DER KFO-ZAHNTECHNIK

KUNO FRASSInnovative Dental Technik

Freudenthalstraße 521244 BuchholzTelefon: 0 41 81/29 06 56Fax: 0 41 81/3 43 42E-Mail: [email protected]

� Autor des Fachbuches „Die Kieferorthopädie – Grundwissen für

Zahntechniker“, Verlag Neuer Merkur München

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Oemus Media AG Tel.: 03 41/4 84 74-0

Holbeinstraße 29 Fax: 03 41/4 84 74-2 90

04229 Leipzig E-Mail: [email protected]

Redaktionsleitung

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Fachredaktion Wissenschaft

Dr. Björn Ludwig (bl) Tel.: 0 65 41/81 83 81

(V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected]

Projektleitung

Stefan Reichardt Tel.: 03 41/4 84 74-2 22

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Die KN Kieferorthopädie Nachrichten erscheinen im Jahr 2009 monatlich. Bezugspreis: Einzelexemplar: 8,– € ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. undVersandkosten. Jahresabonnement im Inland 75,– €ab Verlag zzgl. gesetzl. MwSt. und Versandkosten. Abo-Hotline: 03 41/4 84 74-0.Die Beiträge in der „Kieferorthopädie Nachrichten“ sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach schriftlicher Genehmigungdes Verlages. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Verbands-, Unternehmens-, Markt- und Produktinformationen kann keine Gewähr oder Haftungübernommen werden. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung (gleich welcher Art) sowie das Recht der Übersetzung in Fremdsprachen– für alle veröffentlichten Beiträge – vorbehalten. Bei allen redaktionellen Einsendungen wird das Einverständnis auf volle und auszugsweise Veröffent-lichung vorausgesetzt, sofern kein anders lautender Vermerk vorliegt. Mit Einsendung des Manuskriptes gehen das Recht zur Veröffentlichung als auchdie Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten in deutscher oder fremder Sprache, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zurHerstellung von Sonderdrucken und Fotokopien an den Verlag über. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bücher und Bildmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Es gelten die AGB und die Autorenrichtlinien. Gerichtsstand ist Leipzig.

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Adresse

H1N1 in Zahnarztpraxen – Vor demHintergrund der aktuellen Influenza-pandemie (H1N1) hat die Bundeszahn-ärztekammer (BZÄK) auf die Wichtig-keit der Einhaltung von Hygienemaß-nahmen in zahnärztlichen Praxen hin-gewiesen. Gemäß den Empfehlungendes Robert Koch-Institutes „Infek-tionsprävention in der Zahnheilkunde– Anforderungen an die Hygiene“sollte die Behandlung von Patienten,die bereits Symptome einer Influenzazeigen, auf die Zeit nach Erkrankungs-ende verschoben werden. Außer, eshandelt sich um Notfälle. Diese sind

zur Diagnosesicherung und ggf. Thera-pieeinleitung an den Hausarzt zu ver-weisen. Für unaufschiebbare zahnärztliche Be-handlungen von Patienten, die unterVerdacht stehen, an Influenza erkranktzu sein, gilt es gemäß § 12 BioStoffV/§ 14 GefStoffV weitere Vorsichtsmaß-nahmen zu treffen. Diese sind u. a. dieräumliche oder organisatorische Tren-nung der Patienten mit Influenzaver-dacht von den Patienten der Normal-sprechstunde; persönliche Schutzaus-rüstung für das Personal (Schutzbrillemit Seitenschutz; Schutzmaske FFP2;

unsterile Handschuhe nach DIN EN455, puderfrei, allergenarm; langärm-liger Schutzkittel, Arme bedeckendund vorne geschlossen zu tragen;für Reinigungsarbeiten Schutzhand-schuhe nach DIN EN 374 mit längerenStulpen); Patienten nach Betreten derPraxis für Wartezeit Mund-Nasen-Schutz aushändigen und zum Tragenanhalten; Patienten anhalten, vor Ver-lassen des Sprechzimmers, die Händezu desinfizieren; Schutzkleidung nachBehandlungsende wechseln. NähereInfos unter www.rki.de/influenza.(Quelle: BZÄK)

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WISSENSCHAFT & PRAXIS4 | Nr. 7/8 | Juli/August 2009

Die digitale dreidimensionaleBildgebung ist längst auch imBereich der Kieferorthopädievon signifikanter Bedeutungund wird ohne Zweifel dieZukunft der Diagnostik undmöglicherweise sogar diekünftige Therapie im Hin-blick auf vorgefertigte („cus-tomized“) Apparaturen ent-scheidend mitprägen.Nicht jeder Behandler je-doch verfügt über die erfor-derlichen finanziellen Mittelfür die Anschaffung einesDVT-Gerätes oder hat Zu-gang zu dieser derzeit si-cherlich meist umworbenenVariante des 3-D-Röntgens.So gibt es bundesweit undflächendeckend inzwischendiverse Radiologiezentren,welche 3-D-Aufnahmen er-stellen bzw. als Dienstleis-tung anbieten.Hinsichtlich des Einsatzesvon digitalen Volumento-

mografen muss in jedemFall die Strahlen-, Zeit- undKostenbelastung für denArzt und Patienten im Ver-hältnis zum tatsächlichenNutzen berücksichtigt wer-den. In einer Stellungnahmeder Deutschen Gesellschaftfür Kieferorthopädie (Prof.Dr. Ursula Hirschfelder) vom8.10.2008 heißt es hierzu:

Einschränkungen der Indikationen

„Medizinische Indikations-einschränkungen gegen-über der konventionellenRöntgendiagnostik beste-hen durch die erhöhteStrahlenbelastung, die ins-besondere bei Kindern undJugendlichen unbedingtBerücksichtigung findenmuss. Somit gilt auch fürden Einsatz moderner 3-D-

Technologien in der Kie-ferorthopädie der Grund-satz der strengen und zu-rückhaltenden Indikations-stellung.“Diese Indikationen werdenin gleicher Stellungnahmewie folgt zusammengefasst:

Indikationen der 3-D-Bildgebung in derKieferorthopädie

1. Diagnostik von Anomaliendes Zahnbestandes, insbe-sondere differenzialdiag-nostische Beurteilung deranatomischen Form undder Topografie noch nichtdurchgebrochener über-zähliger Zahnanlagen (Me-siodentes, syndromgebun-dene Hyperodontie).

2. Diagnostik von Anomalienund Dysplasien der Zahn-wurzeln einschließlich von

konventionell röntgenolo-gisch nicht erkennbarenWurzelresorptionen.

3. DifferenzialdiagnostischeBewertung von Zahndurch-bruchsstörungen.

4. Ermittlung der Topografieretinierter und verlagerterZahnkeime.

5. Beurteilung pathologischerKnochenstrukturen (z. B.Zysten, Odontome, ent-zündliche und tumorbe-dingte Läsionen).

6. 3-D-Differenzialdiagnostikvon komplexen angebore-nen oder erworbenen kra-niofazialen Fehlbildungensowie von Gesichts- undKieferasymmetrien.

7. 3-D-Differenzialdiagnostikder Spaltmorphologie beiuni- und bilateralen LKG-Spalten einschließlich derPlanung und Kontrolle derKieferspaltosteoplastik.

8. Darstellung des peridenta-len Knochenangebots zurprognostischen Bewertunggeplanter Zahnbewegun-gen (z. B. im parodontalvorgeschädigten Gebiss,z. B.zur Planung von Zahn-bewegungen spaltangren-zender Zähne bei Patien-ten mit Lippen-Kiefer-Gau-menspalten).

Low-dose dental CT und OsiriX

Ein alternatives Vorgehenzur DVT und vorgefertigtenBildbearbeitung durch denRadiologen ist die Anferti-gung von sogenannten Low-dose dental CT-Aufnahmensowie die anschließende zu-sätzliche Betrachtung undBefundung der Daten mit-hilfe der Viewer-SoftwareOsiriX in der eigenen Praxis.Diese ist ohne Probleme imInternet herunterzuladenund stellt ein wertvolles Ins-trument für die Diagnostikund Therapieplanung dar.Jedoch sollte allein der Ra-diologe derjenige sein, derhierbei fachlich und foren-sisch befundet.

Low-dose dental CTBereits 2004 wiesen Haßfeldund Kollegen darauf hin,dassmit Einsatz von Low-dosedental CTs die Strahlenbelas-tung im Vergleich zu konven-tionellen CTs um 76 % verrin-gert werden kann. Und dasohne Verlust an diagnosti-scher Information. Ein weite-rer Vorteil dieser gering do-sierten CTs besteht in derWeichgewebsrekonstruk-tion, die in speziellen Fällen

genauer erscheint als beiDVT-Aufnahmen. Wobei diesmitunter auch bei digitalenVolumentomografen mög-lich erscheint, jedoch von Ge-rät zu Gerät variieren kann.

OsiriX-ViewerWurde vom Radiologen nachentsprechender Indikationein Bild angefertigt, könnendiese Daten nun am eigenenComputer betrachtet wer-den. Nicht selten bekommtder Behandler vom Radiolo-gen lediglich eine sehr einge-schränkte Viewer-Softwarezur Betrachtung mitgelie-fert. Für Mac-Nutzer hinge-gen gibt es die Möglichkeit,mithilfe von OsiriX selbstkreativ zu werden.Der kalifornische RadiologeDr.Antoine Rosset war es,dereinst (im Jahre 2003) diesenDICOM-Viewer entwickelte.Seine Intension war es, demNutzer mithilfe von OsiriXneben einem breiten Funk-

tionsspektrum vor allem dieRekonstruktion multimedia-ler Modelle aus radiologi-schen Schnittbildern zu er-möglichen. Waren bislangProgramme mit derartigenSoftwaretools aufgrund ih-rer hohen Anschaffungskos-ten nur finanzstarken An-wendern vorbehalten, sollte OsiriX hier Abhilfe schaffen.Somit war fortan ein kosten-loser Zugang zur radiologi-schen Bildbearbeitung ge-währleistet.Selbst der Laie wird auf-grund der intuitiven Bedie-nung dieses Viewers in dieLage versetzt, aus konven-tionellen CT-, MRT- undPET-Aufnahmen im Hand-umdrehen faszinierende 3-D-Modelle zu rekonstruieren,die neben zeitlichen (z. B.Herz-CT) auch funktionelle(z. B. Herz-PET-CT) Dimen-sionen darstellen können.OsiriX ist für Ärzte allerFachrichtungen interessant,

Kein eigenes DVT und trotzdem up to date?Auch wenn der Behandler in der Praxis nicht selbst über modernste Geräte der 3-D-Bildgebung ver-fügt, muss er nicht auf deren Vorteile verzichten.Wie Kieferorthopäden dennoch mehrdimensionaleBildkonstruktionen nutzen und somit auf der Höhe der Zeit agieren können, zeigt folgender Beitrag

von Dr. Björn Ludwig, Dr. Bettina Glasl, Prof. Dr. Gero Kinzinger und Prof. Dr. Jörg A. Lisson.

Abb. 4a–c: Zustand nach Hybrid GNE und verlagerten Zähnen 13 und 23. Überprüfung der „zerrissenen“ Gau-mennaht und Lokalisation der Lage der Eckzähne. Freilegung und Einordnung über eine Overlay-Mechanik.

Abb. 1: Syndrom-Patient mit multiplen Zysten und Visualisierung der Weichgewebe. Gerade imHinblick auf die Entscheidungsfindung, inwieweit bei der Zystektomie eine Distraktion ästhetischund sinnvoll erscheint, ist diese Low-dose dental CT-Aufnahme von doppeltem Nutzen.

Abb. 2: Posterior Airways-Analyse nach Einsatz einer HybridGNE. Auch hier wird der Doppelverwendungszweck der Low-dose-Aufnahme deutlich: Zum einen bildet sie die Grundlagezur chirurgischen Planung. Zum anderen ermöglicht sie dieKontrolle des Effektes der Distraktion auf die Luftwege.

Abb. 3a, b: Retinierter Zahn 11 bei 9-jährigem Jungen mit ungeklärter Ursache und fraglicher Wurzelposition. Das Low-dose-CT zeigt eine retinierte, aber unprob-lematische Lage, die zwar die Gefahr der Ankylose bietet, aber eine einfache Zugänglichkeit ermöglicht.

Abb. 5a, b: Traumatisch intrudierter und verlagerter Zahn 11 mit fraglicher Prognose.Das Low-dose-CT zeigt eine zumindest gewisse knöcherne Umbauung ohne schwer-wiegende Frakturen mit der Chance der Einordnung.

Abb. 6a, b: 11-jähriger Junge mit auftretender Dehis-zenz im Bereich seiner ehemaligen LKG-Spalte. DasLow-dose-CT zeigt eine Mund-Nasenverbindung miteinem verkümmerten Zahn 22. Hier wurde die Mög-lichkeit eines Knochentransplantates mit anschlie-ßendem KFO-Lückenschluss diskutiert.

Abb. 7a, b: Kombiniert kieferorthopädisch-chirurgische Therapie mit 3-D-OP-Planung, die auch zur Beurteilung möglicher Implantate genutzt werden kann. Hierist ein deutlich zu geringes Knochenangebot mit der Notwendigkeit einer Augmentation erkennbar.

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Nr. 7/8 | Juli/August 2009 www.kn-aktuell.de | 5WISSENSCHAFT & PRAXIS

da sich durch die selektiveDarstellung von beispiels-weise Knochen, Muskelnoder Gefäßen das große Po-tenzial der modernen Bild-gebung optimal ausschöp-fen lässt.Für den praktizierenden Kie-ferorthopäden eignen sichz. B. die naturgetreuen Kie-fermodelle zur Visualisie-rung von Zahnfehlstellun-

gen im Rahmen der präope-rativen Planung oder umprä- und posttherapeutischeErgebnisse zu vergleichen.Leider ist diese Software mitihren umfangreichen Funk-tionen derzeit nur für dasMac OS X-Betriebssystem er-hältlich (kostenloser Down-load und zusätzliche Infor-mationen auf www.osirix-viewer.com).

Beispiele rekonstruierterLow-dose dental CT-Auf-nahmen,visualisiert mitOsiriX

a) verlagerte ZähneEine der vielleicht häufigs-ten Indikationen stellen ver-lagerte Zähne dar. Mithilfevon Low-dose dental CT-Aufnahmen können hierbeidie Ursache der Verlage-

rung oder Retention, die Lage sowie anzuwendendeBiomechanik und Prognosegut beurteilt werden.

b) KnochenangebotOftmals steht die Frage Ex-oder Non-Extraktion, Im-plantat oder zusätzlicheAugmentation, Distraktionoder Expansion im Kontextmit dem zur Verfügung ste-henden Knochenangebot.Neben den klassischen kli-nischen und bewährten di-agnostischen Regeln, kannhier in Grenzfällen eine 3-D-Aufnahme Aufschlusshinsichtlich Möglichkeitenund Grenzen geben.

Schlussfolgerung

Der Alltag bietet viele spe-zielle Indikationen, bei derunsere diagnostische Unsi-cherheit mithilfe von 3-D-Aufnahmen verifiziert undverfeinert werden kann, so-dass wir eine größere The-rapiesicherheit erreichen.Aufdie Waagschale muss hierbeineben der „reinen“ Möglich-keit immer die Strahlenbe-lastung und Ungenauigkeit(Schichtdicke 0,6 mm undrechnerische Rekonstruktion)gelegt werden.Sind dem Behandler nichtdie finanziellen Möglich-keiten zur Anschaffung ak-tueller Gerätetechnologiengegeben, muss dies keines-falls eine Einschränkungdessen diagnostischer Mög-lichkeiten bedeuten. Die

Zusammenarbeit mit Ra-diologiezentren oder aberdie Anfertigung von Low-dose dental CT-Aufnahmenals Alternative zur DVT undvorgefertigten Bildbearbei-tung können jeden Kie-ferorthopäden in die Lageversetzen, modernste 3-D-Radiologien zu nutzen.

Dr. Björn LudwigAm Bahnhof 5456841 Traben-TrarbachTel.: 0 65 41/81 83 81Fax: 0 65 41/81 83 94E-Mail: [email protected]

Adresse

Abb. 9: 82-jährige Patientin mit Kiefersperre und klini-schem Verdacht auf Trauma oder Metastasierung einesMamma-CA. Das Low-dose-CT bestätigt in allen Ebenenden Verdacht nicht und es konnte der Kiefer manuell re-poniert werden.

Immer

das Wichtigsteim Blick behalten ...

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Abb. 8a, b: Zustand nach Dysgnathie-OP mit unerklärlichen Schmerzen im Be-reich des linken Unterkiefers. Das Low-dose-CT zeigt eine deutlich gelockertePlatte mit knöchernen Destruktionen im posterioren Bereich und beginnenderOsteomyelitis. b

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Was sollte beim DVT-Kauf beachtet werden?

Glaubt man den Prospektender Hersteller und leider auchteilweise der Beratung durchdie Dentaldepots, so ist derentscheidende Wert – nebendem darzustellenden Unter-suchungsvolumen – vor allemdie Voxelgröße. Beim Voxelhandelt es sich um das dreidi-mensionale Äquivalent einesPixels.Bei den verschiedenenDVT-Geräteherstellern tutsich diesbezüglich der glei-

che „Run“ um Voxel auf, wiedieser vor Jahren bei digita-len Kameras um die Pixel-daten ablief. Hierbei mussman jedoch wissen, dass ei-ne kleinere Voxelgröße nichtautomatisch ein detaillierte-res, schärferes oder infor-mationsreicheres Bild aus-macht. So muss ein DVT mit0,076 mm Voxelgröße nichtzwangsweise bessere Bilderliefern,als ein Gerät mit „nur“0,3 mm. Die höhere Auflö-sung kommt nämlich nurdann zum Tragen, wenn dasZusammenspiel aller Bildbe-einflussenden Faktoren opti-mal abgestimmt wurde. Be-sonderen Einfluss haben hierdie Scanzeit, die wackelfreieund schluckfreie Positionie-rung des Patienten, die zuuntersuchende Struktur, dieQualität des Sensors, die dar-stellbare Auflösung in Li-nienpaaren und die digitaleNachbearbeitung durch dieViewersoftware.Wie kann ich für meine Praxisdie Brauchbarkeit des DVT-Gerätes überprüfen und ob-jektivieren? Ein Besuch einer

mit diesem Gerät vertrautenPraxis ist bei der Entschei-dungsfindung sicherlich ge-nauso wichtig,wie die genaueAnalyse, wofür ich das Gerätin der eigenen Praxis nutzenwill. Auch der Vergleich derDICOM-Rohdatensätze vonPatienten aus den besuchtenPraxen mithilfe eines Free-ware-DICOM-Viewers ist drin-gendanzuraten.Hierbei erge-ben sich oft große Differen-zen zwischen den Hochglanz-broschüren der Herstellerund den in der Praxis ge-machten Erfahrungen.Einen nicht unerheblichenEinfluss auf den Kaufpreishat die Sensorgröße. Sie be-stimmt den Bereich des mit einem Scan zu untersuchen-den Volumens. Besondere Be-deutung beim Umgang mitRöntgenstrahlung kommt derrechtfertigenden Indikation(§ 23 Röntgenverordnung) zu.Hierbei haben Sie als Betrei-ber zu prüfen, ob der gesund-heitliche Nutzen der Anwen-dung gegenüber dem Strah-lenrisiko überwiegt. AndereVerfahren mit vergleichba-rem gesundheitlichen Nut-zen, die mit keiner oder einergeringeren Strahlenexposi-tion verbunden sind, müssenbei der Abwägung zudem be-rücksichtigt werden.Besondere Bedeutung hin-sichtlich der Reduktion der

Strahlenexposition kommtder Größenvariabilität des zuwählenden Untersuchungs-volumens zu.Die DVT-Gerätesollten deshalb unterschiedli-che Zylinder von 4 cm Durch-messer und 4 cm Höhe (rund50 ccm) für Einzelzahnauf-nahmen oder ein Kieferge-lenk bis hin zu Zylindern von8 cm Durchmesser und 8cmHöhe (rund 400 ccm) für denScan des gesamten zahntra-genden Teils der Kiefer an-bieten. Der Interessenkon-flikt zwischen ärztlicher Neu-gier (Übersichtsaufnahme mitgroßem Volumen) und Mini-mierung der Strahlenexpo-sition muss immer entspre-chend der rechtfertigendenIndikation gelöst werden.

Möglichkeiten undGrenzen des DVT

Die modernen DVTs erwei-tern die diagnostischen Mög-lichkeiten um ein Vielfaches.Trotzdem gibt es gerade beiden digitalen Röntgensyste-men physikalische Grenzen,die bekannt und beachtetwerden müssen.In der digitalen Radiografietreten verfahrenstechnischeArtefakte bei sehr starkenKontrastunterschieden auf.Besonders bei der Beurtei-lung von Randspalten bei Fül-

lungen, prothetischen Arbei-ten und Implantaten kann eszum Effekt der scheinbarenRandspaltbildung kommen.Diese Artefakte beruhen aufgroßen Kontrastunterschie-den, bei denen es in der Digi-taltechnik zur Strahlaufhär-tung, zum Gibbs’schen Phä-nomen und Blooming kommt.Nur durch die Nachbearbei-tung der DICOM-Rohdaten-sätze mittels im Viewer in-tegrierter Bearbeitungspro-gramme werden diese tech-nisch bedingten Artefakteherausgerechnet bzw. ge-schönt.

Der 3-D-Hype in derKieferorthopädie

Die hochauflösenden drei-dimensionalen Bilder derDVT beschreiben eindrucks-voll die Möglichkeiten, aberauch die biologischen Gren-zen der modernen Kiefer-orthopädie. Inwieweit mansich an diese Grenzen annä-hern darf, sie vielleicht auchverschieben kann, wird die

Zukunft zeigen. Es ist nocheine ganze Menge Grund-lagenforschung notwendig,um hier das nötige Wissenzu schaffen.Vor diesem Hintergrund er-scheinen die Konzepte diver-ser Anbieter von computer-gestützten individualisiertenBracket-Bogen-Systemenverfrüht. Es ist kritisch zuhinterfragen, ob intraoraleAufnahmen, Modelle, OPGund Fernröntgen als Informa-tionsträger ausreichen, umvon „individuellen dentalenund skelettalen Daten desPatienten“ ausgehend, hin zueiner „bestmöglichen Okklu-sion“ und einem „besonderspräzisen Behandlungsergeb-nis“ zu gelangen ist.

Teil 2 in Ausgabe 9/09 der KN.

Dr. Constanze Stubbe

• 1994–1999 Studium der Zahnheil-kunde an der Martin-Luther-Uni-versität Halle-Wittenberg

• Promotion 2004• seit 2005 Fachzahnärztin für Kie-

ferorthopädie• 2004–2009 Wissenschaftliche

Mitarbeiterin an der Poliklinik fürKieferorthopädie der Martin-Lu-ther-Universität Halle-Wittenberg

• ab 2010 tätig in der Gemein-schaftspraxis Dr. A. Stolze und Dr.H. Goldbecher in Halle (Saale)

Kurzvita

Dr. Heiko Goldbecher

• Jahrgang 1969• 1988–1993 Studium der Zahnme-

dizin in Greifswald• 1994 Promotion• seit 1997 Fachzahnarzt für Kiefer-

orthopädie• seit 1998 niedergelassen in Ge-

meinschaftspraxis mit Dr. A. Stolzein Halle (Saale)

• Zertifiziertes Mitglied des GermanBoard of Orthodontics

Kurzvita

Dr. Heiko GoldbecherFachzahnarzt für KieferorthopädieMühlweg 200 61 14 Halle (Saale)Tel.: 03 45/2 02 16 04E-Mail: [email protected]

Adresse

Wertvolles Instrument präziser Diagnostik & Therapieplanung (1)Zunächst meist im Bereich der MKG-Chirurgie und Implantologie angewandt, ist die digitale Volumentomografie längst auch innerhalb der Kieferorthopädieweit verbreitet. So bietet die DVT-basierte dreidimensionale Diagnostik zahlreiche Vorteile hinsichtlich der röntgenologischen Differenzialdiagnostik kom-plexer kraniofazialer Fehlentwicklungen sowie spezieller therapeutisch relevanter Fragestellungen.Von Dr. Constanze Stubbe und Dr. Heiko Goldbecher.

Abb. 1: Verlagerter Eckzahn mit zwei Wurzeln, derbei der Einordnung aufgrund des größeren bukkolin-gualen Durchmessers besonderer Sorgfalt bedarf.

Abb. 3: Interradikuläres Knochenangebot, Kompakta und Spongiosaräume: wichtige Informationen bei derPlanung von Zahnbewegungen.

Abb. 2: Knochendehiszenzen Regio 12–24. Im dreidimensionalen digitalen Röntgenbild werden die teils beträchtlichen Abweichungen zwischen realem (kurzer orangefarbener Strich) und scheinbaren Knochenangebot –Knochen und palatinale Schleimhaut (langer orangefarbener Strich) – deutlich. Ein Gipsabdruck allein kann kein reales Bild vom wirklichen Knochenangebot eines Kiefers liefern.

Was ist auf einem DVT-

Bild gut diagnostizierbar?

Was ist hingegen nicht

diagnostizierbar?

Parodontalspalt Sekundärkaries

Wurzelkanäle Randspalten an Wurzelfüllungen

Morphe der Zähne, insbesondere Anoma-lien und Dysplasien der Zahnwurzeln; ein-schließlich von konventionell röntgenolo-gisch nicht erkennbaren Wurzelresorptionen

Randspalten an Kronen und Füllungen

pathologische Knochenstrukturen (z. B. Zys-ten, Odontome, entzündliche und tumorbe-dingte Läsionen)

Einheilung und mögliche Randspaltbildungbei Implantaten (hochauflösend)

Knochenbedeckung des Zahnes sowie dasperidentale Knochenangebot zur prognos-tischen Bewertung geplanter Zahnbewe-gungen

differenzialdiagnostische Befunde im Be-reich der Weichteile

Kieferhöhlen und deren Schleimhaut, Nerv-und Gefäßkanäle, Kiefergelenke

Abb. 5: Knochendehiszenzen kommen bei ca. 30 % der Patienten vor.

Abb. 4:Die dreidimensionale Darstellung von Lagebeziehungen der Zähne zu den um-liegenden Strukturen ermöglicht eine umfassende und sinnvolle Therapieplanungdurch Hauszahnarzt, Kieferorthopäden und Oralchirurgen. Der Patient kann durch dieVisualisierung der Therapiekonzepte verstärkt in die Behandlung einbezogen werden.

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Satz_BerlinerFormat 11.08.2009 9:34 Uhr Seite 1

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Eigenschaften

Nitinol-Bögen zeichnen sichdurch die sogenannte Marten-sit-Austenit-Umwandlungund dem damit verbundenenFormgedächtnis-Effekt aus,der bei Temperaturen unter50 °C stattfindet und damit bio-logisch nutzbar ist. Martensitund Austenit sind temperatur-abhängige Phasen einer Le-gierung mit unterschiedli-

chem Gefüge und daraus re-sultierenden mechanischenEigenschaften. In der marten-sitischen Phase (bei niedrigenTemperaturen) ist Nitinol plas-tisch verformbar. In der auste-nitischen Phase (bei höherenTemperaturen) ist es elastisch.Ein klinisch „idealer“ Drahthängt damit werkstoffkund-lich von der Aktivierungstem-peratur ab, bei der ein reinesaustenitisches Gefüge vor-liegt und das Formgedächtnisvollständig „aktiviert“ ist.

Vermeintlich „gute“ moderneNiTi-Bögen weisen eine fastgleichmäßige Kraftlinie auf,sodass die resultierende Kraft-abgabe relativ konstant ist.Beider werkstoffkundlichen Tes-tung spricht man in der Entlas-tungsphase von einem soge-nannten „Plateau“. Je geringerdas Kraftniveau ist,umso scho-nender ist die Zahnbewegung.Nach jüngsten Erkenntnissenmuss das Plateau aber nichtabsolut horizontal verlaufen,da kontinuierliche Kräfte imVergleich zu langsam abneh-menden Kräften über die Ak-tivierungsstrecke die Gefahrvon Wurzelresorptionen er-höhen können. Zusammen-fassend kann man also sagen:}Nitinol appliziert bei gleicher

Auslenkung wesentlich ge-ringere Kräfte als Stahl.}Nitinol zeigt nur einen mo-

deraten Kraftzuwachs beizunehmender Auslenkung.

}Nitinol ermöglicht größereBiegewinkel.

}Nitinol hat ein extrem gerin-ges Korrosionspotenzial unddaher eine hohe Biokompati-bilität.

Die von unterschiedlichen Niti-nolbögen abgegebenen Kräfteunterscheiden sich nicht nurim Vergleich zu Stahl, sondernauch untereinander erheblich.Ohne spezielle Kenntnisse sinddiese für den Anwender prak-tisch nicht erkennbar.Nach derneuen ISO-Norm 15841 sind dieHersteller zwar verpflichtet,ge-normte Angaben zu machen.Dies ist aber bisher noch nichtsehr verbreitet.

Nomenklatur

Nitinol ist physikalisch gese-hen nicht elastisch, sondernpseudoelastisch.Da der klini-sche Sprachgebrauch in derKieferorthopädie nicht im-mer naturwissenschaftlichenGrundlagen folgt, haben sichin den letzten Jahren folgendeBegriffe in der tägliche Praxis„eingebürgert“:}Superelastische NiTi-Bögen

(Synonyme: NiTi-Bögen, NiTiStandard,NiTi Classic)

}Hitze-aktivierte NiTi-Bögen(Synonyme: NiTi-Thermo-bögen, thermoaktive NiTi-Bögen, martensitische NiTi-Bögen).

Leider wird diese Nomenklaturim Handel nicht immer kon-sequent eingehalten. MancheHersteller verwenden den Be-griff „superelastisch“ generell

für alle modernen NiTi-Bögen.Andere wiederum bezeichnennur die Bögen mit dem gerings-ten Kraftniveau als „superelas-tisch“. Werbeversprechen wie„Ideal Force“, „thermisch“,„thermo memory“,„superelas-tisch“, „low force“ lassen nurschwer einen Schluss auf dieeigentlichen Eigenschaftendieser Bögen zu.Nitinolbögen mit gleichen Ab-messungen können unter-schiedlich biegesteif sein.Ver-gleiche zwischen Herstellernscheitern häufig daran, dassselten Angaben über die Be-dingungen gemacht werden,unter denen diese Werte er-mittelt wurden. Deswegenwurde die DIN ISO 15841 er-stellt, in der die Prüfwerte und-bedingungen festlegt wur-den. Wenn in Zukunft beiUntersuchungen von Nitinol-bögen konsequent auf die ISO15841 Bezug genommen wird,können Bögen verschiedenerHersteller erstmalig mitei-nander verglichen werden.

Material und Methode

In der vorliegenden Pilotstu-die wurden sowohl superelas-tische als auch hitze-akti-vierte NiTi-Bögen der FirmenDENTAURUM Inc. (USA)und NiTi4U (Deutschland)untersucht. Im Einzelnen ge-langten folgende Drähte zurAnwendung:

DENTAURUM Inc.0.0120 Rematitan „lite“ (super-elastischer NiTi-Bogen)0.0140 Rematitan „lite“ (super-elastischer NiTi-Bogen)0.016 x 0.0220 Rematitan „lite“(superelastischer NiTi-Bogen)0.017 x 0.0250 Rematitan „lite“(superelastischer NiTi-Bogen)0.0120 Tensic (hitze-aktivierterNiTi-Bogen)0.0140 Tensic (hitze-aktivierterNiTi-Bogen)0.016 x 0.0220Tensic (hitze-ak-tivierter NiTi-Bogen)0.017 x 0.0250Tensic (hitze-ak-tivierter NiTi-Bogen)

NiTi4U0.0120 SE NiTi (superelasti-scher NiTi-Bogen)0.0140 SE NiTi (superelasti-scher NiTi-Bogen)0.016 x 0.0220 SE NiTi (super-elastischer NiTi-Bogen)0.017 x 0.0250 SE NiTi (super-elastischer NiTi-Bogen)0.0120 HA NiTi (hitze-akti-vierter NiTi-Bogen)0.0140 HA NiTi (hitze-akti-vierter NiTi-Bogen)

0.016 x 0.0220 HA NiTi (hitze-aktivierter NiTi-Bogen) 0.017 x 0.0250 HA NiTi (hitze-aktivierter NiTi-Bogen)

Die 3-Punkt-Biegeversuchewurden an einer United TestMachine (Modell SSTM-1, Uni-ted Calibration Corp.,Hunting-ton Beach, CA, USA) durch-geführt. Beim 3-Punkt-Biege-versuch wird die Prüfprobe aufzwei Auflagen positioniert undin der Mitte mit einem Prüf-stempel belastet.Das Versuchs-protokoll entsprach den Vor-gaben der DIN ISO 15841: DieLänge der Drahtstücke betrug30 mm, der Abstand der zweiäußeren Punkte war 10 mm,derAnsatz der Auslenkung derDrähte erfolgte zentral und dierechtwinkeligen Bögen wurdenüber die schmale Seite getestet.Die Geschwindigkeit des Prüf-stempels betrug 7,5 mm/Mi-nute.Alle Untersuchungen er-folgten bei 36°C. Die Drähtewurden initial auf 3,1 mm aus-gelenkt und anschließend dieKräfte in der Deaktivierungs-phase bei 3, 2, 1 und 0,5 mmregistriert.

Ergebnisse

Die grafische Darstellung derErgebnisse der 3-Punkt-Biege-versuche an runden NiTi-Bö-gen zeigte, dass die preisgüns-tigen Bögen der Fa. NiTi4Ufür die klinische Anwendungentweder günstigere (Abb. 1)oder identische Kraftniveaus(Abb. 2) abgeben. Der direkteVergleich von superelastischen(SE NiTi) und hitze-aktiviertenBögen (HA NiTi) konnte ein-drucksvoll nachweisen, dassdurch die kombinierte Aus-wahl „SE versus HA“ und „Bo-gendurchmesser“ für den indi-viduellen Patienten mit unter-schiedlichem Ausmaß anEngständen jeweils optimaleKräfte in der Nivellierungs-

phase eingesetzt werden kön-nen (Abb. 3).Von daher gibt esnicht eine generelle Empfeh-lung „immer SE NiTi“ oder„immer HA NiTi“. Auch beiden rechtwinkeligen NiTi-Bö-gen zeigten die preisgünstigenProdukte entweder günstigere(Abb. 5) oder identische Kraft-niveaus (Abb.4).

Zusammenfassung

Wenn preisgünstige NiTi-Bö-gen bessere oder die gleichenwerkstoffkundlichen Eigen-schaften wie teurere NiTi-Bö-gen von sogenannten Marken-herstellern aufweisen, könnensie gerade unter dem zuneh-menden Zwang zur Wirtschaft-lichkeit in der täglichen Pra-xis klinisch sinnvoll eingesetzt werden.

Sind preisgünstige NiTi-Bögen praxistauglich?

Prof. Dr. Axel Bumann

• 1980–1985 Studium der Zahnmedizinin Kiel

• 1986–1989 Fachzahnarztausbildung„Oralchirurgie“ in Kiel

• 1988 Promotion • 1989–1992 Fachzahnarztausbildung

„Kieferorthopädie “ in Kiel

• 1991 Lehrer der „Akademie Praxis undWissenschaft”

• 1992 Habilitation• 1992 Oberarzt und stellv. Abteilungs-

direktor der Abt. KFO in Kiel• 1993 Visiting Professor, University of

Manitoba in Winnipeg (Kanada)• 1996 Ernennung zum apl. Professor an

der Universität Kiel• 05/97 bis 06/98 Visiting Professor an der

Harvard Medical School, Boston (USA)• 05/97 bis 06/00 Visiting Professor an

der Harvard School of Dental Medi-cine, Boston (USA)

• 07/98 bis 06/00 Research Associate imLaboratory for Musculoskeletal Disor-ders an der Boston University, Boston(USA)

• Autor Farbatlanten der Zahnmedizin„Funktionsdiagnostik und Therapie-prinzipien“ (Band 12, Thieme; übersetztin 7 Sprachen)

• 14 nationale und internationale For-schungs- und Posterpreise

• Geladener Hauptreferent auf zahl-reichen nationalen und internatio-nalen wissenschaftlichen Kon-gressen

Gegenwärtige Tätigkeiten• Internationaler Referent (Themen-

schwerpunkte DVT, KFO sowie Funk-tionsdiagnostik/-therapie)

• seit 2000 Clinical Professor am Dept.of Craniofacial Sciences and The-rapy, University of Southern Califor-nia, Los Angeles (USA)

• seit 2000 Kieferorthopädische Ge-meinschaftspraxis in Berlin

• seit 2002 Vizepräsident AdvancedDental Imaging in Las Vegas und PalmDesert (USA)

• seit2006 Geschäftsführer MESANTIS– 3D-Röntgenprofis GmbH

Kurzvita

Fortsetzung von Seite 1

Prof. Dr. James Mah

• Associate Clinical Professor an derUniversity of Southern Californiaund University of Nevada, Las Vegas

• Direktor des Redmond ImagingCenter der USC

• Direktor des Craniofacial VirtualReality Laboratory der USC

• Bachelor of Science, Promotion(Dental Surgery), Master of Sciencesowie Spezialisierung im Fach Kie-ferorthopädie an der University ofAlberta, Kanada

• Studium und Promotion (MedicalScience) an der Harvard MedicalSchool

• Post-Doctoral Fellowship am De-partment of Orthopaedics, Children’sHospital, Boston

• derzeitiger Forschungsschwerpunkt:Erschaffung virtueller dreidimensio-naler kraniofazialer Patienten, an de-nen Diagnose, Behandlungsplanungsowie Simulationen durchgeführtwerden können

Kurzvita

Kraft (N)2,5

2

1,5

1

0,5

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3

Auslenkung (mm)

0,014˝ heat activated NiTi (NiTi4U)

0,014˝ Tensic (DENTAURUM Inc.)0,014˝ Tensic (DENTAURUM Inc.)

Abb. 2: Grafische Darstellung der Ergebnisse des 3-Punkt-Biegeversuches von 0.014“ hitze-aktiviertem NiTi„HA NiTi“ der Fa. NiTi4U (grün) und dem 0.012“ hitze-aktivierten NiTi-Bogen „Tensic“ der Fa. DENTAURUM Inc.(rot). Das Kraftplateau beim HA NiTi ist im Hinblick auf die klinische Kraftabgabe deutlich günstiger.

1,2

0,9

0,6

0,3

0,0

Kraft (N)

0,5 mm 3 mm1 mm 2 mm

0.012˝ HA NiTi

0.012˝ SE NiTi

0,10

0,54

0,12

0,57

0,27

0,58

0,46

0,65

Abb. 3: Direkter Vergleich der Kraftniveaus von superelastischem (SE NiTi U) und hitze-aktiviertem 0.012“NiTi-Bögen (HA NiTi) der Fa. NiTi4U. Der HA NiTi-Bogen weist deutlich niedrigere Kraftniveaus auf und ist da-her für die initiale Nivellierung bei ausgeprägtem Engstand ideal.

5,0

4,0

3,0

2,0

1,0

0,0

Kraft (N)

0,5 mm 3 mm1 mm 2 mm

0.016˝ x 0.022˝ SE NiTi

0.016˝ x 0.022˝ Rematitan „lite“0.016˝ x 0.022˝ Rematitan „lite“

2,843,18 3,03

3,23 3,24 3,24

3,58 3,58

Abb. 4: Direkter Vergleich der Kraftniveaus von SE NiTi (Fa. NiTi4U) und superelastischem Rematitan „lite“(Fa. DENTAURUM Inc.) in der Dimension 0.016“x 0.022“. Zwischen den Bögen gibt es keine signifikantenUnterschiede.

5,0

4,0

3,0

2,0

1,0

0,0

Kraft (N)

0,5 mm 3 mm1 mm 2 mm

0.017˝ x 0.025˝ SE NiTi

0.017˝ x 0.025˝ Rematitan „lite“0.017˝ x 0.025˝ Rematitan „lite“

5,075,07

4,79

4,46

4,84

4,16

4,63

4,12

Abb. 5: Direkter Vergleich der Kraftniveaus von SE NiTi (Fa. NiTi4U) und superelastischem Rematitan „lite“(Fa. DENTAURUM Inc.) in der Dimension 0.017“x 0.025“. Der „SE NiTi“-Bogen wies signifikant niedrigereKraftniveaus auf.

Prof. Dr. James MahProf. Dr. Axel BumannDept. of Craniofacial Sciences and TherapyUSC School of Dentistry925 W 34 St. #312Los Angeles, CA 90089-0641USAE-Mail: [email protected]: [email protected]

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Wie gelangt das Selen andie äußere Oberfläche vonBrackets und Drahtbögen?Spallholz: Ein Teil des Selensin der Rezeptur ist chemisch

so strukturiert, dass es auto-matisch an die Oberflächewandert und dort die kata-lytisch wirksame Außen-schicht auf diesen verschie-denen Dentalprodukten aus-bildet.

Hat Selen irgendwelcheAuswirkungen auf die me-chanischen Eigenschaftender Materialien, etwa Frik-tion, Kraftentfaltung oderKorrosionsanfälligkeit?Cooper: Offenbar ist der we-sentliche Vorteil von SeLECT-DefenseTM die Verminderungvon White-spot-Läsionen imVerlauf kieferorthopädischerBehandlungen. Wir glaubenallerdings auch, dass Se-LECT-Defense die Behand-lungseffizienz durch eine Ver-minderung von Plaque aufund um Brackets erhöhenkann, indem auf diese Weiseauch die Friktion verringertwird, welche aufgrund über-mäßiger Plaque während derBehandlung verursacht wird.

Bleibt das Selen für dieGesamtdauer der Behand-lung, ggfs. über mehr als 18 Monate hinweg, stabilauf der Oberfläche?Cooper: Im Rahmen der bis-herigen Forschungsarbeitenhaben die ersten Untersu-chungen ergeben, dass derHaftvermittler (Primer) sehr

beständig gegenüber Abra-sion ist. Wir schätzen, dasser durchschnittlich drei bisvier Monate lang auf derZahnoberfläche verbleibt.Der Primer wird einleitendbeim Klebeprozess einge-

setzt. Im Laufe des Sommerswerden wir einen lichthär-tenden Oberflächenversieg-ler vorstellen. Er ist stärkergefüllt und dient zum erneu-ten Auftragen bei Kontroll-terminen. Dieser Oberflä-chenversiegler kann auchbei Patienten angewandtwerden, die sich bereits ineiner Behandlung befinden.Wir schätzen, dass die Ober-flächenversiegelung übereinen Zeitraum von etwaneun Monaten bis zu einemJahr erhalten bleibt. Zudemarbeiten wir daran, in denVersiegler einen fluoreszie-renden Wirkstoff zu inte-grieren, sodass der Fach-zahnarzt mittels Lichtquelledie Zahnoberfläche über-prüfen kann, um festzustel-len, ob die Versiegelung er-neut aufgetragen werdenmuss oder nicht.

Muss der alltägliche Ar-beitsablauf im Hinblick aufdie Anwendung der SeLECTDefense-Produkte geändertwerden?Cooper: Einer der wesent-lichen Vorteile für den Be-handler und sein Team istdie Tatsache, dass keine Ver-änderungen des üblichenKlebeverfahrens erforder-lich sind. Der Ablauf ist dergleiche, wie er zurzeit hin-sichtlich lichthärtender Ad-häsivsysteme für kieferor-thopädische Brackets An-wendung findet. Nur dasProdukt selbst wird geän-dert, jetzt wird eben Se-LECT Defense verwendet.Es gibt also keine Umstel-lungsschwierigkeiten, einUmlernen ist nicht erfor-derlich.

Wie sieht es mit den Pro-dukteigenschaften aus? Gibtes Veränderungen der Qua-lität bzw. Art und Weise derVorbeugung?Cooper: SeLECT Defense-Produkte entsprechen an-deren, gegenwärtig in der KFO-Behandlung eingesetz-ten Produkten. Der Unter-schied besteht darin, dassunsere Produkte zum Schutzder Patienten „behandelt“wurden.Zu unserer Produkt-linie gehören Twin-Metall-brackets, Gummiligaturen,Elastikketten, lichthärtendesBracketadhäsiv, lichthärten-der Haftvermittler, Oberflä-chenversiegler und Bandze-ment. In Zukunft wollen wirauch unsere anderen KFO-Produkte mit dem SeLECTDefense-Verfahren ausrüs-ten. Denn wir glauben, dassalle im Patientenmund an-gewandten Produkte von

diesem Verfahren profitierenkönnen.

Wie viele Studien oder Ar-tikel über SeLECT Defense,insbesondere für kieferortho-pädische Anwendungen,sindbislang veröffentlicht wor-den?Cooper: Wir haben kürzlicheine komplette Studie unterLeitung von Dr. BennettAmaechi (Abteilung für Ka-riologie, Zentrum für Ge-sundheitswissenschaftender Universität Texas, SanAntonio) abgeschlossen.Die-se war sehr konkret ausge-richtet auf die Verhinde-rung von Demineralisatio-nen (White spots) in derUmgebung kieferorthopä-discher Brackets mithilfedes SeLECT Defense-Ver-fahrens. Die Studie wirddemnächst veröffentlichtund kam zu dem Ergebnis,dass 100 % der klinischsichtbaren und 86 % der mitQLF (quantitative lichtin-duzierte Fluoreszenz) fest-

10 | www.kn-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2009WISSENSCHAFT & PRAXIS

Präventiv wirkende …

a b

c d

PhD Julian E. Spallholz (li.), Professor für Ernährung und Biochemie an der Texas Tech University, und CoryMack Cooper, Group Accounts Manager der Firma ClassOne Orthodontics.

Abb. 1a–d: Mit SeLECT DefenseTM behandelte Oberfläche (a); Bakterien werden daran gehindert, sich darauf anzusiedeln (b–d).

Julian E. Spallholz, PhD

• Professor am Department of Foodand Nutrition, Texas Tech Univer-sity, Lubbock

• 1965 BS, Colorado State Univer-sity

• 1968 MS, Colorado State Univer-sity

• 1971 PhD, University of Hawaii• Forschungsschwerpunkte: Ernäh-

rungs- und toxikologische Aspektevon Selen und dessen Verbindun-gen, Entwicklung von Medikamen-ten unter Nutzung von Selen unddessen chemischer Eigenschaften(freie Radikale), Giftigkeit von Ar-sen, Arsen im Trinkwasser und dieNutzung von Selen, um die Wir-kung von Arsen zu beeinflussen.

Kurzvita

Cory Mack Cooper

• Vizepräsident ClassOne Orthodon-tics

• Texas Business und Group Ac-counts Manager

• 1999 Bachelors of Science, TexasState University

• seit 2002 bei ClassOne Orthodon-tics tätig

Kurzvita

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zustellenden White spotsverhindert werden konn-ten. Dies ist ein sehr positi-ves Ergebnis,mit dem ähnli-

che Daten/Berichte aus an-deren, in früheren Jahrenan der technischen Univer-sität Texas und privaten Instituten durchgeführtenwissenschaftlichen Unter-suchungen bestätigt wer-den konnten.

Was ist Ihre wesentlicheSchlussfolgerung oder diewichtigste Wirkung in Bezugauf Mundhygiene und Whitespots?Cooper: In den VereinigtenStaaten haben wir in denletzten drei Monaten 100 Pro-duktvorstellungen in KFO-Praxen durchgeführt. Dabeihaben alle Praxen angege-ben, dass Mundhygiene undWhite spots eine ernstzu-nehmende Problematik inder Praxis darstellen. Wirwissen also um das Problemund dass Lösungsbedarf be-steht.Jeder wird damit überein-stimmen, dass Mundhygieneund die Gefahr der Entste-hung von Initialläsionen einallgemeines Branchen-Pro-blem darstellen. Tatsächlichist es das Problem Nr. 1innerhalb der Kieferortho-pädie. Und zurzeit ist Class-One Orthodontics die ein-zige Firma, die einen revolu-tionären Ansatz in Gestalt einer präventiv wirkendenProduktlinie anbietet, umPatienten während ihrerKFO-Behandlung zu schüt-zen. In Zukunft wird dieseProduktlinie vielleicht ein-mal den Standard für Her-stellerfirmen im Bereich derKieferorthopädie darstellen.Unter solchen Umständenmüssten fast alle Produktemit dem SeLECT Defense-Verfahren beschichtet oderverbessert werden. Dement-sprechend sehen wir die Zukunft unseres Unterneh-mens und dieser großartigenProduktlinie sehr zuver-sichtlich.In unseren Befragungen im Anschluss an die Pro-duktvorstellung äußerten93 % der Praxen, in deneneine Präsentation statt-fand, Interesse, zukünftig SeLECT Defense-Produktein ihrer Praxis einzusetzen.Der wesentliche Gesichts-punkt ist dabei offensicht-lich das Ziel, den PatientenSchutz zu bieten. Ein weite-rer großer Vorteil liegt in derMöglichkeit, die Praxis denPatienten und Überweiserngegenüber dadurch profi-lieren zu können.Viele Pra-

xen finden die Vorstellung,ihrer Klientel „behandelteBrackets“ anzubieten, reiz-

voll. Sie erkennen, dass esfür Eltern/Patienten vongroßem Nutzen wäre.

Umfasste die Studie aucheine Kontrollgruppe?Spallholz: Es wurden Ver-

suchsreihen durchgeführt,dieeine Tragezeit der Apparatu-ren von zwei Jahren simulier-ten. Die reale Zeit konnte ver-kürzt werden, da es sich umeinen künstlichen Mund han-delte.Er wurde aber so konzi-piert, dass eine zweijährigeExposition simuliert werdenkonnte. Bei diesen Untersu-chungen gab es Kontroll-zähne, mit SeLECT Defensebeschichtete Zähne und mit Chlorhexidin behandelteZähne.Es gab also drei unter-schiedliche Testgruppen, dieim Rahmen dieser Untersu-chung simultan geprüft wur-den.

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Abb. 2a, b: Unbehandelte, stark kolonisierte Ligatur mit verschiedenen Staphylokokken-Stämmen, welche Plaque und in vielen Fällen bleibende Demineralisationen verursachen (a). Die mit SeLECT DefenseTM behandelte Ligatur ist deutlich sauberer und glatter (b).

a b

Abb. 3a–f: Die Aufnahmen der Kontrollgruppe (a, c,e) zeigen eine deutliche Demineralisierung desZahnschmelzes. Keine Demineralisierung weisenhingegen die Abbildungen b, d und f auf. Hier erfolgteeine Oberflächenbehandlung mit SeLECT Defense.

a

b

c

d

e

a

f

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orthocaps-Schienen(softoCAPS)

Aufgrund des Einsatzes wei-cher thermoplastischer Mate-rialien ist es möglich, den Ak-tivierungsbereich der Appara-tur (softoCAPS) zu erweitern.Diese Art der Kraftapplikationresultiert in einer kontinuier-lichen Krafteinwirkung. Sokann durch den vergrößertenAktivierungsbereich die An-zahl der benötigten Behand-lungsschienen und -schritteim Vergleich zum Einsatz harter Materialien reduziertwerden.Für die Herstellung der softo-CAPS werden folgende ther-moplastische Kunststoffe ver-wendet: }Ethylenvinylacetat (EVA)}Polyurethan (TPU) in Kom-

bination mit Polycarbonat(PC)

}Polyurethan (TPU) in Kom-bination mit Polyethylen-terephthalat (PET)

}Ethylenvinylacetat (EVA) inKombination mit Styrol-Bu-tadien-Styrol (SBS).

Diese Materialien sind in unter-schiedlichen Stärken verfüg-bar. Ihre entsprechende Aus-wahl hängt vom jeweiligen Be-handlungsfall bzw. den erfor-derlichen Zahnbewegungen ab.

Composite Buttons (Attachments)

Die Verwendung von Compo-site Buttons (Attachments)in der Behandlung vertikalerAbweichungen mittels he-rausnehmbarer Schienen istunerlässlich. Die Lokalisa-tion, Anzahl und Form dieserAttachments hängt in ersterLinie von der Art der ge-wünschten orthodontischenZahnbewegung ab.Die Intru-sion der Inzisivi benötigt inder Regel Attachments aufden Prämolaren zur Stabili-sierung der Schiene. Hinge-gen ist die Extrusion einesZahnes oder einer Zahn-gruppe ohne Attachmentsauf den zu bewegenden Zäh-nen fast unmöglich.

Behandlungssequenzen

orthocaps stellt für jeden, inder Regel 3–4 Wochen dau-ernden Behandlungsschritteine weiche und eine harteSchiene her. Während dieserZeit werden die softoCAPSnachts und die hardCAPStagsüber getragen. Die An-zahl der Behandlungsschrittehängt von der jeweiligen Be-handlung ab.

Fallbeispiele

Fall 1: Tiefbissbehandlung(Abb. 1a–c)Eine 19-jährige Frau stelltesich zur kieferorthopädischenBehandlung vor. Die intra-orale Untersuchung zeigte ei-ne Klasse II/2-Okklusion mitausgeprägtem Tiefbiss (Deck-biss). Die FRS-Analyse ergabeine skelettale, mandibuläreRetrognathie. Der Overbitebetrug 5,2 mm, der Overjet3,8 mm.Im Behandlungsplan wur-den folgende Ziele festgelegt:a) Intrusion und Torquen derInzisivi, b) Auflösen der Eng-stände, c) transversale Erwei-terung im OK zur Platzbe-schaffung und d) dento-alveo-läre Kompensation einer ske-lettalen Dysgnathie mit KlasseII-Mechanik (Gummizüge) .Da die Patientin keine Attach-ments wünschte, wurden fürdie softoCAPS ein dickeres Ma-terial (Polyurethan in Kombi-nation mit Polyethylentereph-thalat, Gesamtstärke 2,0 mm)ausgewählt. Für die hardCAPSwurde 0,8 mm Polyethylente-rephthalat selektiert.

Behandlungssequenz Fall 1Die Patientin wurde angewie-sen, die softoCAPS nur nachts

zu tragen. Nach einer Trage-zeit von zwei Wochen sollte sietagsüber zusätzlich die hard-CAPS tragen. Die Gesamt-tragezeit für den ersten Be-handlungsschritt betrug vierWochen. Die Behandlungsse-quenz für alle anderen Be-handlungsschritte blieb gleich.Insgesamt erfolgten acht Be-handlungsschritte innerhalbder ersten und sieben inner-halb der zweiten Phase. NachAbschluss der ersten Behand-lungsphase wurden neue Ab-drücke genommen, um dieintraorale Situation mit demSet-up-Modell zu vergleichen.Die Gesamtbehandlungsdauerbetrug dreizehn Monate.

Fall 2: Extrusion eines Eckzahnes (Abb. 2a–c)Ein retinierter, nicht ankylo-sierter Eckzahn bei einer 34-jährigen Frau wurde mittelsorthocaps-Apparatur elon-giert und eingeordnet.Attach-ments wurden auf die erstenPrämolaren sowie auf dieEckzähne geklebt. Für die softoCAPS wurde 3,0 mmstarkes Ethylenvinylacetatverwendet. Die hardCAPSwurden aus 0,75 mm Polyethy-lenterephthalat hergestellt.

Behandlungssequenz Fall 2Die softoCAPS wurden stetsnachts getragen. Nach einerTragezeit von einer Wochewurden für die nächsten zweiWochen tagsüber zusätzlichdie hardCAPS getragen. DieBehandlungssequenz für alleanderen Behandlungsschritteblieb gleich. Die Aktivierungpro Behandlungsschritt lagzwischen 0,4 und 0,6 mm. DieBehandlungsdauer betrug drei-zehn Monate.

Fall 3: Behandlung eines fron-tal offenen Bisses (Abb.3a–c)Ein 38-jähriger Mann suchteeine alternative Behand-lungsmethode zur festsitzen-den Behandlungsapparatur.Die klinische Untersuchungzeigte einen frontal offenenBiss mit Parafunktion derZunge. Zu einer begleitendenBehandlung der Zungendys-kinesie wurde der Patient zurlogopädischen Behandlungüberwiesen. Zudem wurde erüber die Notwendigkeit einerlangen Retentionszeit nachAbschluss der aktiven Be-handlung unterrichtet.

Behandlungssequenz Fall 3 Nach Anbringen von achthorizontalen Attachmentsauf alle OK- und UK-Inzisi-vi erfolgte die Behandlunginnerhalb der ersten Phasenur mit softoCAPS. Diesewurden aus 2,0 mm starkemEthylenvinylacetat herge-

stellt. In der zweiten Behand-lungsphase wurden 3,0 mmstarke Ethylenvinylacetat-Schienen als softoCAPS ein-gesetzt. Nach einer Tragezeitvon einer Woche wurden fürdie nächsten zwei Wochenzusätzlich hardCAPS tags-über getragen. Die Behand-lungssequenz für alle an-deren Behandlungsschritteblieb gleich. Die Aktivie-rung pro Schritt lag zwi-schen 0,35 und 0,50 mm, dieBehandlungsdauer betrug33 Wochen.

Diskussion

Die Erfahrung mit der or-thocaps-Behandlungsme-

thode zeigt, dass durch denEinsatz moderner Com-putertechnologie zur prä-zisen Aktivierung der Be-handlungsschienen (CAPS)und einer fallbezogenenAuswahl thermoplastischenKunststoffs zu deren Her-stellung auch vertikale Ab-

weichungen effektiv behan-delt werden können. Wie inzahlreichen Studien belegt,wird zudem deutlich, dassdie wichtigsten Faktoren ei-ner jeden KFO-Behandlungder Einsatz leichter ortho-dontischer Kräfte sowie kont-rollierte Zahnbewegungensind.

Behandlung vertikaler Abweichungen mittels orthocaps®-Schienen In der Regel werden erwachsene Patienten mit vertikalen Abweichungen mithilfe festsitzender Apparaturen behandelt. Eine Alternative hierzu bietet das

orthocaps®-System – eine Kombination aus weichen, nachts zu tragenden softoCAPS und dünneren, tags einzusetzenden hardCAPS. Diese thermoplastischenKunststoffschienen sowie der Einsatz spezieller Attachments ermöglichen die Intrusion oder Extrusion von Zähnen ohne zusätzliche Hilfselemente.

Dr. med. dent. Wajeeh Khan

• 1980–1984 Studium der Zahnmedi-zin, Universität von Punjab-Lahore

• 1986–1989 wissenschaftlicher An-gestellter, Klinik und Poliklinik fürMund-, Kiefer- und Gesichtschirur-gie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

• 1989 Doktor der Zahnheilkunde • 1993–1996 klinisch-universitäre

Facharztweiterbildung in Kiefer-orthopädie, Poliklinik für KFO, Westfä-lische Wilhelms-Universität Münster

• seit 11/1996 niedergelassen in ei-gener Praxis in Hamm

• seit 1/2006 Geschäftsführer der orthocaps GmbH

Kurzvita

Dr. med. dent. Wajeeh KhanFZA für KieferorthopädieOststraße 29b59065 HammTel.: 0 23 81/9 72 26 45Fax: 0 23 81/9 72 26 46E-Mail: [email protected]

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Abb. 2a: Anfangsbefund.

Abb. 1a–c: Anfangs- (a), Zwischen- (b) und Abschlussbefund (c).

Abb. 3a–c: Anfangs- (a), Zwischen- (b) und Abschlussbefund (c).

Abb. 2b: Zwischenbefund.

Abb. 2c: Abschlussbefund.

a

a

b

c

b c

12 | www.kn-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2009WISSENSCHAFT & PRAXIS

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KFO-LABOR14 | Nr. 7/8 | Juli/August 2009

In der modernen Kieferortho-pädie gibt es eine Vielzahl vonSystemen zur Distalisierungvon Molaren. Diese kann u. a.bei sekundären Engständen,Molarenvorwanderung so-wie zur Vermeidung einerExtraktionstherapie indiziertsein. Der Distal-Jet ermög-licht auch bei einem Mini-mum an Mitarbeit des Patien-ten, die Molaren im Oberkie-fer schnell und kontrollierbarzu distalisieren.

Vorteile des konventionellenDistal-Jets:• festsitzend• unsichtbare, intraorale Ap-

paratur• leichtes Einsetzen• kurze Kontrollen• einfaches Aktivieren• kooperationsunabhängig• gleichbleibend abgehende

Kräfte (NiTi)• tiefer Kraftansatz, das heißt

annähernd körperliche Be-wegung

• geführte,kontrollierbare Be-wegung

• zur Retention verwendbar• kombinierbar• reparaturunanfällig

Nachteile:• eingeschränkte Hygienefä-

higkeit• reaktive Kräfte• aufwendige Laborherstel-

lung• stärkere Anteinklination der

Oberkieferfront als Neben-wirkung der Distalisationbei flachem Gaumen.

Zur Verankerung

Um unerwünschten Veranke-rungsverlust zu vermeiden,müssen die reziproken Kräf-te durch eine entsprechendeVerankerungseinheit abge-fangen werden. Die konven-tionelle Verankerung dieserApparatur besteht aus einerKombination eines parodon-tal abgestützten Nance undeiner zusätzlichen Veranke-rung über Bänder an den Zäh-nen 14, 24, 16 und 26 respek-tive durch eine Drahtverbin-dung von Band zu Band (Abb.1).Die Kombination mitMultiband ist jederzeit mög-lich. Alternativ zur Nance-Apparatur kann der Distal-Jet über kieferorthopädi-sche Minischrauben veran-kert werden (Abb. 14).

Separation und AbdrucknahmeWie für die Multibandtechniküblich, werden die zu bebän-dernden Zähne separiert. Inden meisten Fällen werden imOberkiefer die ersten Prämo-laren und die Sechsjahrmola-ren bebändert. Je nach Situa-

tion können anstelle der erstenauch die zweiten Prämolarenmit einbezogen werden. Wel-che Zähne im Einzelfall be-bändert werden, wird indivi-duell vom Behandler entschie-den. Nach zwei bis drei Tagennach Separation wird genü-gend Platz vorhanden sein,umdie Bänder zu setzen. Sind dieBänder gesetzt, erfolgt die Ab-drucknahme mit Alginat oderSilikon. Eine gute Abformungund präzise Modellherstel-lung sind die Voraussetzung,um ein funktionell korrektesGerät herstellen zu können.Es muss unbedingt darauf ge-achtet werden, dass der Ab-druck im Bereich des Gau-mens (Basis), der Bänder undder AH-Linie (verlängerterVerlauf der Teleskope) sehrgut abgeformt ist. Es hat sichbewährt, an den Bändernkleine Retentionen zu belas-sen bzw. anzubringen, um dieBänder später optimal in derAbformung reponieren zukönnen. Sind die Bänder imAbdruck in die richtige Posi-tion reponiert und kontrol-liert, werden diese mit Klebe-wachs im Abdruck fixiert.Umdie Bänder bei den folgenden

Arbeitsschritten vom Modelllösen zu können, ohne dasModell bzw.die Bänder zu be-schädigen, sollte der Techni-ker die Innenseite der Bänderunbedingt leicht auswachsen.Da die Bänder im feuchtenAlginat schwierig zu fixierensind und sich leicht lösen kön-nen, sollte man unnötigesRütteln vermeiden. Ein leich-tes vorsichtiges Einklopfenam Rüttlerrand reicht erfah-rungsgemäß vollkommen aus.Der Abdruck wird mit Super-hartgips ausgegossen.Nach der vorgeschriebenenAbbindezeit kann der Ab-druck vorsichtig vom Modellabgezogen werden. Nachdem Ausbrühen erfolgt so inder Regel ein sauberes Ab-nehmen der Bänder vom Mo-dell, das seinen ursprüng-lichen Zustand behält und alseine wichtige Kontrolle fürden Sitz der Bänder dienenkann. Die Bänder müssensich auf dem Modell lösenund wieder einwandfrei inder korrekten Position repo-nieren lassen (Abb. 2). Dazustellen wir in unserem Labordie Zähne in den Bändern 14,24, 16 und 26 aus Kunststoff

her. Nun kann die labortech-nische Modellanalyse mitdreidimensionalem Trimmenvorgenommen werden.

Der NanceDer Nance-Verbindungsdrahtwird aus 0,9 mm Crozat-Drahtgebogen und verläuft von Ver-ankerungsband an 14 zu Ver-ankerungsband an 24.Hierbeiwird darauf geachtet,dass derDraht symmetrisch zur Ra-phe-Median-Ebene verläuft.An den Metallverbindungs-stellen soll der Draht exakt amBand anliegen (Abb. 3), umeine optimale Löt-,Laser- oderPhaser-Verbindung zu errei-chen (Abb.4).Der Abstand zurGingiva soll ein bis zweiMillimeter betragen.Am Band kann es zervikalleicht zu Druckstellen kom-men. Um dies zu verhindern,soll in diesem Bereich genü-gend Platz zur Schleimhauteingeplant werden. Der Ver-bindungsdraht dient gleich-zeitig als Retention für dieNance-Kunststoff-Basis, inder die Teleskope (links undrechts) verankert sind.Vorteilhaft ist es, bei der Pla-nung des Nance den Drahtver-

lauf auf dem Modell zu skizzie-ren. Hierbei muss das Platz-angebot im Hinblick auf dieBeschaffenheit des Gaumensbeachtet werden,da die Raum-verhältnisse des Gaumens diePlatzierung der Apparaturerheblich beeinflussen.

Die MetallverbindungenDie Metallverbindungen kön-nen durch das herkömmlicheLöten oder mit dem biokom-patiblen Phaser- oder Laser-Verfahren hergestellt werden.Diese Varianten unterschei-den sich in ihrer Anwendung,Art und Weise und sollten nachAnspruch des Behandlersbzw. Labors erfolgen. In unse-rem Labor werden die Metall-verbindungen gephasert.An die Molarenbänder werdennun die Palatinal-Schlösser imoberen Drittel des jeweiligenBandes parallel zur Okklu-sionsebene angepunktet undanschließend gelötet, gelasertoder gephasert (Abb. 5). Nachder Metallverbindung werdendie Bänder sandgestrahlt undausgearbeitet.Alle bearbeite-ten Teile werden auf dem Mo-dell reponiert und auf ein-wandfreie und spannungsfreie

Passform kontrolliert. Diesgilt sowohl für den Nance-Ver-ankerungsdraht als auch fürdie Bänder (Abb.6).Bei kombinierter Multiband-Therapie empfiehlt es sich,Brackets auf die Prämolaren-bänder anzubringen.

Positionierung der TeleskopeUm die Teleskope richtig zupositionieren, muss der aufHochglanz polierte Verbin-dungsdraht (von 14 zu 24) zu-erst spannungsfrei auf dasModell zurückgesetzt werden(Abb. 6). Wenn der Nance-Verbindungsdraht entspre-chend der Planung korrekthergestellt wurde, liegt jetztausreichend Platz für die kor-rekte Lage der Teleskope vor.Der Planung entsprechendsollten jetzt folgende Markie-rungen auf dem Modell vor-genommen werden: Das je-weilige Widerstandszentrumder Sechsjahrmolaren (in Re-gio der Bifurkation), die Ra-phe-Mediana sowie eine Li-nie durch die Zentralfissurender Seitenzähne (Fissurenli-nie) (Abb. 7).Das Innenteleskop gibt dieRichtung vor, in die sich überdie Federkraft der 180 g oder240 g NiTi-Federn der jewei-lige Zahn bewegen soll. Dem-entsprechend ist die richtigePositionierung der Teleskopevon großer Bedeutung. EineKombination aus dem tiefenKraftansatz am Widerstands-zentrum, eine 5° eingebauteAnti-Rotation (5° palatinal zurFissurenlinie) und der Verlaufparallel zur Okklusionsebeneergeben schließlich die idealeLage der Innenteleskope.Auf-grund des individuellen Platz-angebotes ist es nicht immermöglich, die Positionierungs-anforderungen exakt umzu-setzen, sodass vom Technikerder bestmögliche Kompro-miss gewählt werden muss.Am vorgefertigten Innente-leskop wird im rechten Win-kel zum Palatinal-Schlöss-chen eine Bajonett-Biegungvon zwei bis drei Millimeternangebracht, wodurch Druck-stellen zervikal am Band ver-mieden werden.Jetzt wird derDraht mit ca. 45° zum Palati-nal-Schlösschen nach dorsalgebogen. Am widerstandsna-hen Zentrum des Sechsjahr-molaren wird der Draht pa-rallel zur Okklusionsebenenach ventral geführt (Abb. 8).Anschließend werden die Au-ßen- über die Innenteleskopegeschoben und entsprechendgekürzt. Die Retentionsarmewerden direkt am Ende engumgebogen und als Apendix-Retention 1–2 mm nach pala-tinal gebogen. Bevor die kon-fektionierten Teleskope tem-porär fixiert werden, müssen

Festsitzender Distal-Jet zur compliance-unabhängigen MolarendistalisationZur Herstellung dieser Apparatur ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Praxis und Labor in Bezug auf die ständige Kommunikation von fachlichem

Wissen und Können unabdingbar. In folgendem Erfahrungsbericht soll neben den Indikationen und Nebenwirkungen insbesondere auf die Fertigung des festsitzenden Distal-Jets eingegangen werden, um diese dem Labor und Behandler in verständlichen wie einfachen Schritten näherzubringen.

Abb. 1: Distal-Jet am OK-Modell, bereits aktiv und mit Ligaturendrahtverseilt, um das Einsetzen zu erleichtern.

Abb. 2: Oberkiefermodell mit Kunststoffstümpfen und Bändern an 14,24, 16 und 26 sowie Markierung der RME.

Abb. 3: Ein exakt gebogener Verbindungsdraht für den Nance, sym-metrisch zur RME und passgenau zu den Bändern.

Abb. 4: Ein an die Bänder von 14 und 24 gelöteter Verbindungsdraht,der spannungsfrei am Modell reponiert wurde.

Abb. 5: Anpunkten der palatinalen Schlösser an die Molarenbänder.

Abb. 7: Gebogenes Innenteleskop Regio Widerstandszentrum desSechsjahrmolaren 26.

Abb. 8: Am vorgefertigten Innenteleskop wird im rechten Winkel zumPalatinal-Schlösschen eine Bajonett-Biegung von 2 bis 3 mm angebracht,wodurch Druckstellen zervikal am Band vermieden werden.

Abb. 9: Fixierte Innen- und Außenteleskope mit Gummischlauch alsPlatzhalter.

Abb. 10: Gestreute Kunststoffbasis für den Nance-Button des Distal-Jets. Abb. 11: Ausgearbeitete Kunststoffbasis des Distal-Jets. Abb. 13: Ein fertig gestellter Distal-Jet, aktiviert und mit Ligaturendraht verseilt.

Abb. 6: Isoliertes Modell mit Verbindungsdraht (Nance), ausgeblocktenGaumenfalten und bereits angelöteten palatinalen Schlössern an denBändern von 16 und 26.

Abb. 12: Ein ausgearbeiteter, auf Hochglanz polierter und auf das OK-Modellreponierter Distal-Jet.

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Nr. 7/8 | Juli/August 2009 www.kn-aktuell.de | 15KFO-LABOR

die Teleskope auf einen stö-rungsfreien Lauf und Gän-gigkeit überprüft werden.Umsich diffiziles Ausarbeiten zuersparen, empfiehlt es sich,vor dem Streuen der Nance-Kunststoffbasis als Platzhal-ter einen passenden Gummi-schlauch über das Außente-leskop zu schieben (Abb. 9).

Vorbereitende Maßnahmezur KunststoffverarbeitungDie besten Ergebnisse wer-den durch zweimaliges dün-nes Isolieren erzielt. Nachdem Isolieren wird das Mo-dell ca. eineinhalb Stunden inein Wasserbad gelegt. DasModell ist fertig zum Streuen,wenn die Oberfläche feuchtglänzend wirkt.

Herstellung der Nance-KunststoffbasisUm gleichmäßigen Druck unddamit Ulzerationen zu ver-

meiden, empfiehlt es sich, dieBasis großflächig, aber sehrdünn zu gestalten. Die promi-nenten Gaumenfalten werdenmit Wachs ausgeblockt. Beieinem flachen Gaumen solltedie Basis entsprechend großsein. Ist das Platzangebot ein-geschränkt, muss die Basisnatürlich entsprechend klei-ner gestaltet werden.Die Nance-Basis ist einewichtige parodontale Veran-kerung. Deshalb ist sehr ge-naues und sauberes Arbeiteneine wesentliche Vorausset-zung für eine komplikations-freie Apparatur. Die Streu-technik bietet ein ideales Ver-hältnis von Monomer zu Po-lymer, wodurch die bestenSchrumpfungsergebnisseund damit die ideale Pass-form der Kunststoffbasis er-zielt werden (Abb. 10).Für die Nance-Basis sollte eintransparenter Kunststoff ver-

wendet werden,um die hygie-nischen Verhältnisse in die-sem Bereich besser kontrol-lieren zu können.

Ausarbeiten und PolierenBeim Ausarbeiten muss un-bedingt darauf geachtet wer-den, dass die konfektionier-ten Teleskop-Elemente nichtbeschädigt werden. Die Basissollte so dünn wie möglich,aber dennoch stabil gestaltetwerden (Abb. 11, 12). Durchdas richtige Isolieren ist eineBearbeitung der basalen Flä-che nicht notwendig (Abb.13)

Klinische Aspekte

Nach der Abdrucknahme fürdie Herstellung des Geräteswerden die entsprechendenZähne wieder separiert, umdas Einsetzen des Distal-Jetszu erleichtern. Am Einsetz-

termin werden die Zähne ge-reinigt und das Gerät anpro-biert.Dabei ist auf einen mög-lichst spannungsfreien Sitzder Bänder sowie die dichteAuflage des Nance-Buttonsauf die Gaumenschleimhautzu achten.Eine Ligatur auf je-der Seite des Distal-Jets ver-hindert das Auseinanderrut-schen der Teleskope und er-leichtert so die Handhabungwährend Anprobe und Ein-setzen des Gerätes erheblich.Nun werden die Bänder zementiert, die Zementresteentfernt und die Fixierungsli-gaturen gelöst. Der Distal-Jetist jetzt aktiv. Die Eingewöh-nungszeit ist in der Regel kurzund die Beeinträchtigung sei-tens des Patienten (Sprache,Essen etc.) unerheblich.Während der Patient bereitsnach wenigen Wochen eineLockerung der Kontaktpunktefeststellt, sind in der Regel

nach ca.6–8 Wochen die erstenLückenbildungen sichtbar.Die Kontrolltermine könnenbei guter Mundhygiene inweitmaschigen Abständen(mind.acht Wochen) erfolgen.In der Praxis werden (bei Be-darf) die Federn aktiviert. Miteinem kleinen Inbusschlüsselwird die Aktivierungshülsegelockert, das Außenteleskopnach distal geschoben und so-mit die NiTi-Feder vollständigkomprimiert. Anschließendwird die Aktivierungshülsewieder fixiert und gegebenen-falls mithilfe einer Weingart-oder How-Zange in RichtungAlveolarkamm gedreht. Fallserforderlich, wird der Nance-Button gründlich gespült undmit Superfloss-Zahnseide ge-reinigt.Im weiteren Verlauf der Be-handlung zeigt sich, dass diezweiten Prämolaren auf-grund der desmodontalen Fa-

sern meist eine gewisse Stre-cke mit den ersten Molarennach distal laufen und die grö-ßeren Lücken zwischen ers-ten und zweiten Prämolarenentstehen. Das primäre Zielist erreicht, wenn die erstenMolaren in einer leichten sa-gittalen Überkorrektur (Su-per-Klasse I) stehen.Mittels Multibandtechnikwerden nun die zweiten Prä-molaren komplett distalisiertund gegebenenfalls derotiert.Fallabhängig kann bereits zudiesem Zeitpunkt mit demAusformen der Front begon-nen werden. Sobald die zwei-ten Prämolaren an die ge-wünschte Stelle gerückt sind,kann der Distal-Jet entferntwerden.Dabei werden die Prä-molarenbänder samt Nancekomplett herausgenommen,während die Molarenbänder

Fortsetzung auf Seite 16

Abb. 14: Distal-Jet in Kombination mit Minischrauben für maximale Verankerung. Abb. 15: Frisch eingesetzter Distal-Jet, Oberkieferaufsicht. Abb. 16: Frisch eingesetzter Distal-Jet, Seitenansicht: Distalokklusion links (ca. 1 Pb).

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belassen und die Apparaturlediglich aus den Palatinal-Schlösschen herausgelöstwird.Die weitere Ausformungder Zahnbögen, Okklusions-einstellung und Feineinstel-lung erfolgen mit Multiband.Auf eine sichere Verankerungmittels Blockbildung durchLigaturen oder/und Einglie-derung eines Transpalatinal-bogens ist besonders zu ach-ten. Unterstützend könnenKlasse II-Gummizüge getra-gen werden (Abb. 15–21).

Maximale Verankerung

Manche Zahnfehlstellungenwie z. B. eine stark anteinkli-nierte Oberkieferfront mit fla-chem Gaumen,die ohne Zahn-extraktion gelöst werden sol-len, erfordern eine maximaleVerankerung. Darüber hinausist bei starken sekundärenEngständen im Wechselgebisseine vom Zahnwechsel un-abhängige Verankerungsformwünschenswert. Durch eineKombination des herkömm-

lichen Distal-Jets mit kieferor-thopädischen Minischraubenkann auch bei diesen Fälleneine wirksame Distalisationder Molaren erzielt werden.Die Erfahrung hat gezeigt,dass eine einzeln gesetzte,me-dian im Gaumen platzierte Mi-nischraube den Kraftverhält-nissen nicht standhalten kann.Mit zwei sagittal hintereinan-der gesetzten Miniimplanta-ten, die miteinander verblocktwerden, konnten dagegen gu-te Ergebnisse erzielt werden

(Abb. 14). Als Verbindungsele-ment zwischen Minischraubeund Distal-Jet kann z. B. dasMondeal-System verwendetwerden, das durch seine aus-tauschbaren Abutments hoheFlexibilität auch bei der Veran-kerung nach der Distalisationbietet. Bei der labortechni-schen Herstellung wird dasVerbindungselement anhandder im Arbeitsmodell einge-betteten Laborimplantate in-dividuell angepasst. Der ge-samte Übertragungsprozess(Abdruck,Modell,Herstellungdes Gerätes) erfordert höchstePräzision.Auf den Nance-But-ton wird bei dieser Variantedes Distal-Jets verzichtet.Klinisch zeichnet sich der Mi-niimplantat-gestützte Distal-Jet als komfortables Distalisa-tionsgerät aus.Da es durch dieknöcherne Verankerung zukeinen reziproken Nebenwir-kungen kommt, treten die Lü-ckenbildungen in der Regel et-was später auf als beim Ein-satz des konventionellen Dis-tal-Jets. Die Kombination miteiner Multibandapparatur istjederzeit möglich. Im Allge-meinen ist es jedoch völlig aus-reichend, erst nach erfolgterDistalisation zu bebändern.

Zusammenfassung

Zur Distalisierung von Mola-ren ist eine Vielzahl von Mög-lichkeiten mit unterschied-lichen Geräten bzw.Apparatu-ren bekannt. Der Distal-Jet ermöglicht auch bei einem Mi-nimum an Mitarbeit des Pa-

tienten, die Molaren im Ober-kiefer schnell und kontrollier-bar zu distalisieren.Zur Herstellung des Distal-Jets ist eine kooperative Zu-sammenarbeit zwischen Praxisund Labor mit ständiger Kom-munikation sowie fundiertemFachwissen und Können einewesentliche Voraussetzung.

Dr. Torsten Krey

• 1989–1995 Studium der Zahnheil-kunde an der Justus-Liebig-Univer-sität Gießen

• 1995–1997 kieferorthopädischerWeiterbildungsassistent in Kron-berg im Taunus

• 1997–1999 kieferorthopädischerWeiterbildungsassistent in der Zahn-klinik in Frankfurt am Main (Carolinum)

• 1999 Praxisgründung in Herborn(Hessen)

• seit 2003 Referent für life-dentalim In- und Ausland

• 2006 Praxisgründung in Westerburg

Kurzvita

Michael Schön

• 1989–1991 Ausbildung zum Zahn-techniker in Frankfurt am Main

• 1991–1998 Techniker für Edelme-tall, Titan und Kombiarbeiten

• 1998 Spezialisierung auf kieferor-thopädische Technik

• seit 1999 Laborleiter in einer kie-ferorthopädischen Praxis in Her-born (Hessen)

• 2004 kieferorthopädische Prüfungund Eintragung in die Handwerks-rolle

• 2005 Gründung des eigenen zer-tifizierten kieferorthopädischenFachlabors „life dental“ in Herborn(Hessen)

• Veranstalter verschiedener zahn-ärztlicher/zahntechnischer Fort-bildungen

• Kursreferent im In- und Ausland

Kurzvita

Dr. Johanna Franke

• 1997–2002 Studium der Zahnheil-kunde an der Eberhard Karls Uni-versität Tübingen

• 2003–2005 Promotion an der Eber-hard Karls Universität Tübingen

• 2004–2005 kieferorthopädischeWeiterbildungsassistentin in Bens-heim im Rahmen des kieferor-thopädischen Weiterbildungspro-gramms der Landeszahnärztekam-mer Hessen in Zusammenarbeitmit der Poliklinik für Kieferortho-pädie des Zahnärztlichen Univer-sitäts-Instituts Carolinum der Jo-hann Wolfgang Goethe-Univer-sität, Frankfurt am Main

• 2006–2007 kieferorthopädischeWeiterbildungsassistentin in Her-born (Hessen)

• seit 2008 Kieferorthopädin in Her-born (Hessen)

• seit 2006 Referentin für life-dentalim In- und Ausland

Kurzvita

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Distal-Jet-KursWann: Freitag, 30.10.2009,

ca. 9–17 UhrWo: Praxis Dr. Torsten Krey in

HerbornAnmeldung: life-dental

Westerwaldstr. 1135745 HerbornTel.: 0 27 72/58 21 48E-Mail: [email protected]

Termin

Abb. 17: Distalisation von 26 nach 5 Monaten, Oberkieferaufsicht: Lückenbildungzwischen 25 und 26.

Abb. 18: Distalisation von 26 nach 5 Monaten, Seitenansicht: 26 steht neutral. Abb. 19: Zustand nach Entfernung des Distal-Jets, Seitenansicht: Durch Multi-band wurden die Prämolaren bereits distalisiert.

Abb. 20: Zustand nach Entbänderung, Seitenansicht: Neutralokklusion links.

Fortsetzung von Seite 15

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standes dem Ende zuneigt,wird im Rahmen der Mitglie-derversammlung am Freitag-nachmittag der presidentelect Prof. Dr. Andreas Jägerdie Amtsgeschäfte überneh-men und sein Programm fürdie nächsten vier Jahre vor-stellen. Zudem wird es auchwieder eine Wahl von Vor-standsmitgliedern geben.

(Quelle: Grußwort der Präsi-dentin der DGKFO, Prof. Dr.Bärbel Kahl-Nieke)

Auch 2009 hat die Dentau-rum Gruppe ihr Angebot an regionalen Kursen er-weitert. So fanden kürzlichim Dentalen Fortbildungs-zentrum Hagen zwei infor-mative Kurse für Zahntech-niker statt, die von Dentau-rum-Medizinproduktebe-rater Jens Nägel organisiertund betreut wurden.Im Kurs „KFO Creativ“zeigte ZT Claudia Stößer,wie man einfache Zahn-spangen zu wahren Kunst-werken gestalten kann. Da-mit Kinder mehr Spaß beimTragen ihrer Spangen ha-ben, können diese indivi-duell und je nach Ge-schmack des Kindes herge-stellt werden. Hierbei gibtes verschiedene Techni-ken – von einfachen Ein-legemotiven und interes-santen Farbgestaltungenbis hin zur Serviettentech-nik. Ganz neu: Orthocryl®

black and white. Das neueOrthocryl® Pulver, einge-färbt in Schwarz und Weiß,erschließt weitere kreativeMöglichkeiten. Die Teilneh-mer waren begeistert undhatten viel Spaß am Auspro-bieren und Gestalten derunterschiedlichsten Zahn-spangen. Claudia Stößervermittelte hilfreiche Tippsund Ideen, die die Arbeit imLaboralltag erleichtern.Ebenso wurde in Hagen derKurs „Gaumen- bzw. bügel-freie Teleskopprothese imEinstückgussverfahren“mit ZT Michael Martin alsReferent durchgeführt. Die-ser war innerhalb kürzesterZeit ausgebucht, was dasgroße Interesse an diesemThema zeigt. Michael Mar-tin demonstrierte theore-

tisch und praktisch die Her-stellung einer Oberkiefer-gaumenfreien Sekundär-konstruktion im Einstück-gussverfahren (Silikondub-lierung) auf parallel ge-frästen Primärteilen aus remanium® star, die die Teilnehmer bereits im Vor-feld in ihren Laboren gefer-tigt hatten.Auch hier warendie Beurteilungen der Kurs-besucher sehr gut, wobeibesonders die Passgenauig-keit der Arbeiten, die Kurs-atmosphäre und die kompe-tente und freundliche Artdes Referenten gelobt wur-den. Einer der Teilnehmerbemerkte am Ende des Kurses äußerst zufrieden:„NEM – geht doch!“ Der Kurs „Gaumen- bzw.bü-gelfreie Teleskopprothese im Einstückgussverfahren“wird 2009 noch in Ispringen,Hamburg und Frohburg beiLeipzig angeboten. WeitereKursorte von „KFO Creativ“sind in diesem Jahr Isprin-gen, Hamburg und Zwickau(bereits ausgebucht). ImDentalen Fortbildungszen-trum in Hagen sind auch für2010 wieder interessanteKurse geplant.Weitere Infor-mationen rund um das Fort-bildungsangebot erhalten Sieunter folgender Adresse.

EVENTS18 | Nr. 7/8 | Juli/August 2009

DGKFO lädt nach Mainz

Zur Einführung von Qua-litätsmanagement-Syste-men bietet solutio ein kom-plettes Kursangebot, das(Fach-)Zahnarztpraxen zü-gig zum Ziel bringt. Im Sep-tember startet die nächstevierteilige Workshop-Reihe„QM-Handbuch“.Grundlagebildet das von solutio entwi-ckelte QM-Handbuch nachDIN EN ISO 9001 samt Mitgel-tenden Unterlagen wie For-mulare,Arbeits- und Verfah-rensanweisungen, welchesseparat zu erwerben ist. AlleQM-Dokumente lassen sichthemenbezogen in die Pra-xissoftware Charly integrie-ren und stehen direkt abruf-bar bereit. So sind z. B. beimBehandlungsblatt Verfah-rens- und Arbeitsanweisun-gen hinterlegt. Beim Klickauf den QM-Button öffnensich die relevanten QM-Do-kumente automatisch – dasschafft Sicherheit und ver-meidet Fehler.Im Rahmen der ersten bei-den Veranstaltungen wer-den die Teilnehmer ange-leitet, das QM-Handbuchkapitelweise an ihre indi-viduellen Praxisstruktu-ren und -abläufe anzupas-sen. Im dritten Workshopwird den Teilnehmern ge-zeigt, wie sie die Doku-mente, Verfahrens- und Ar-beitsanweisungen in Charlyanlegen können. Der vierteKurs dient der Überprü-fung des QM-Systems aufSchlüssigkeit und Vollstän-digkeit. Die Teilnehmerwerden außerdem mit derFehlererfassung und -ana-lyse sowie dem Kontinu-ierlichen Verbesserungs-prozess (KVP) vertraut ge-macht.Neben diesen Workshopsleistet solutio auch Hilfestel-lung vor Ort: Beim QM-Pra-xistag kommen qualifizierteMitarbeiter/-innen in diePraxis, um mit dem (Fach-)Zahnarzt und dessen Teamspezifische Aufgabenstel-lungen rund um das ThemaQM zu lösen. Das Seminar

„Umsetzung der RKI-Richt-linien“ hilft, die geforderteDokumentation der Sterili-sationsvorgänge so in derPraxis einzugliedern, dassderen Umsetzung zu einemAutomatismus wird: Vorhan-dene Instrumente und Trayswerden korrekt zugeordnet– die Sterilisation kann ein-fach und schnell dokumen-tiert werden. Im Seminar„Materialverwaltung nachden Vorgaben des MPG“ gehtes um die vorgeschriebeneChargenrückverfolgbarkeitvon Materialien in Praxisund Labor. Die Automatisie-rung des Bestellwesens wirdebenfalls behandelt.Die Workshops zum QM-Handbuch finden bundes-weit in den Seminarzentrenvon solutio statt. Die Zahlder Seminarteilnehmer proWorkshop ist begrenzt, umeinen optimalen Erfolg zugewährleisten. Informatio-nen zu den einzelnen Work-shops,Praxiskursen,Teilnah-megebühren etc. sind aufwww.solutio.de unter „Se-minare“ abrufbar.

Zügig zum Ziel Workshop-Reihe „QM-Handbuch“ von solutio

Begeisterung bei Kursen„KFO Creativ“ und „Teleskopprothese im

Einstückguss“ – Dentaurum-Fortbildungen in Hagen stießen auf großes Interesse.

82. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGKFO16.–19. September 2009

Tagungsort:RheingoldhalleCongress Centrum Mainz GmbHRheinstraße 6655116 Mainzwww.ccmainz.de

Info

Fortsetzung von Seite 1

DENTAURUM J. P. Winkelstroeter KGCentrum Dentale CommunikationTurnstr. 3175228 IspringenTel.: 0 72 31/8 03-4 70Fax: 0 72 31/8 03-4 09E-Mail: [email protected]

Adresse

ZT Claudia Stößer demonstriert den Kursteilnehmern, wie aus einfachen Zahnspangen wahre Kunstwerkeentstehen können.

ZT Michael Martin erläutert die Fertigung einer gaumen- bzw. bügelfreien Teleskopprothese im Ein-stückgussverfahren.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem wir 2008 in Köln das 100-jährige Jubiläum der Deutschen Gesellschaft für Kieferor-thopädie gefeiert haben, leitet die 82. Jahrestagung in Mainz ein neues Jahrhundert in derZeitrechnung unserer Fachgesellschaft ein. Aus diesem Anlass haben wir Themen gewählt,die zukünftig sowohl aus dem Blickwinkel der Forschung als auch aus dem der täglichen Pra-xis eine immer bedeutendere Rolle spielen werden.Mit dem Thema „Biologie und Technologie in der kieferorthopädischen Therapie“ sollen schwer-punktmäßig die therapeutischen Effekte traditioneller als auch moderner Behandlungsverfahrenbei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wissenschaftsbasiert dargelegt werden. Ein Idealwäre dabei die Übertragung von Resultaten aus der Grundlagenforschung in die Klinik/Praxis.Das zweite Thema „Kieferorthopädische Behandlung Erwachsener“ trägt der verändertendemografischen Entwicklung unserer Gesellschaft Rechnung. Im Vergleich zu Kindern undJugendlichen liegen bei jüngeren und insbesondere auch älteren Erwachsenen schwierigereAusgangsbefunde vor. Darüber hinaus stellen Erwachsene häufig andere Anforderungen andie Behandlung.In diesem Zusammenhang gewinnt auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine zuneh-mende Bedeutung. Nur die Kenntnis des aktuellen Standes der Therapiemöglichkeiten ande-rer (zahn-)medizinischer Fachgebiete und deren Integration ins eigene fachspezifische Kon-zept führen letztlich bei der Erwachsenenbehandlung zu einem langfristigen ästhetischen undfunktionellen Erfolg.Mein Anliegen ist es, im Umfeld der Stadt Gutenbergs, der Medien und der Lebensfreude als auchim Namen der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universitätsmedizin Mainz eine interessanteTagung zu organisieren, die für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer nachhaltig zu einer fach-lichen und persönlichen Bereicherung wird.

Univ.-Prof. Dr. Dr. Heiner Wehrbein, Tagungspräsident

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solutio GmbHMax-Eyth-Straße 4271088 HolzgerlingenTel.: 0 70 31/46 18 70 Fax: 0 70 31/46 18 77 E-Mail: [email protected]

Adresse

Workshop „QM-Handbuch“

17. September 200924. November 200919. Januar 20109. März 2010

(jeweils in Hamburg, Ratingen, Frankfurtam Main, Holzgerlingen, Dachau)

weitere Termine für 2010:1. Serie: 27. Januar, 17. März,

9. Juni, 1. September2. Serie: 16. März, 31. August,

8. September, 23. November(jeweils in Hamburg, Ratingen, Frankfurtam Main, Holzgerlingen, Dachau, Berlin)

Termine

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Ihre Meinung ist uns nichtnur wichtig, sondern jeder-zeit willkommen! Sind auchSie fleißiger Anwender derzweidimensionalen Lingual-technik und vielleicht sogarüberzeugter Nutzer des 2D®-Lingual-Bracketsystems?Oder fehlte Ihnen bislang ein-fach der letzte Anstoß, dieseTechnik trotz großen Interes-ses in der eigenen Praxis um-zusetzen? Möchten Sie gernIhre Erfahrungen mit ande-ren Kollegen teilen und ausderen Erfolgen sowie Fehlernlernen? Dann sind Sie bei fol-gendem Event absolut rich-tig: So lädt die Firma FORES-TADENT am 24. Oktober2009 zu ihrem ersten interak-tiven 2D-Lingual-Anwender-treffen in die MainmetropoleFrankfurt. Seien Sie dabeiund fühlen Sie sich hiermitherzlich eingeladen, mit unsin lockerer Atmosphäre zufachsimpeln.Ob Indikationen oder Gren-zen,Klebeerfolge oder -miss-erfolge, Bogenwechsel oderPatientenakzeptanz – berei-chern Sie diese Veranstal-tung mit Ihrem ganz per-sönlichen Erfahrungsschatzund teilen Sie Ihr Know-how rund um die 2D-Lingual-technik mit Kollegen.

Nach einem vorabendlichenGet-together werden am Vormittag zunächst Fachbei-träge aus vier Großanwen-derpraxen in die Thematikeinleiten. Hierbei werdenneben einem Übersichtsvor-trag von Dr. Jakob Karp, dieindirekte Klebetechnik (Dr.Alexander Gebhardt), derEinsatz zweidimensionalerLingualbrackets im unterenFrontzahnbereich (Dr. Tho-mas Banach) sowie inter-disziplinäre Therapieansätze(Dr. Björn Ludwig) im Mittel-punkt stehen.

Der Nachmittag steht dannganz im Zeichen des interak-tiven Erfahrungsaustauschs.So sollen jeweils zehnminü-tige Kurzreferate den Rah-men bieten,Tipps und Tricksniedergelassener Kollegen zuerfahren und neue Horizontehinsichtlich der klinischenAnwendung dieser Behand-lungstechnik zu eröffnen.Neugierig geworden? Dannfreuen wir uns auf Ihre Teil-nahme oder gar Ihr aktives Mitwirken.Nähere Informatio-nen zum 2D-Lingual-Anwen-dertreffen erhalten Sie unter

angegebener Kontaktadresse.An Kurzvorträgen Interes-sierte bitten wir, uns Ihre The-menvorschläge bis spätestens10.9.2009 einzureichen.

Nr. 7/8 | Juli/August 2009EVENTS

1988 - 2008

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Willkommen zum interaktiven ErfahrungsaustauschFORESTADENT lädt am 24. Oktober zum 2D-Lingual-Anwendertreffen nach Frankfurt am Main.

Fachsimpeln Sie mit – wir freuen uns auf Ihr Know-how.

Kosmetische Zahnmedizin imKontext orofazialer Ästhetikpolarisiert auch heute nochwie kaum ein anderes Thema.Die Deutsche Gesellschaft fürKosmetische Zahnmedizin(DGKZ) hat diese interdiszi-plinäre Herausforderung zumGegenstand ihres seit 2003währenden Engagements fürein seriöses und fachlich fun-diertes Angebot bei ästhe-tisch/kosmetischen Behand-lungen im Mund-, Kiefer- undGesichtsbereich gemacht undsah sich auf ihrer sechstenJahrestagung aus berufenemMunde von Universität undPraxis mehr als bestätigt.Daswissenschaftlich ausgespro-chen anspruchsvolle Pro-gramm stand in diesem Jahrunter dem Motto „Funktion undÄsthetik“ und wurde von denTeilnehmern begeistert aufge-nommen. Hochkarätige Refe-renten aus dem In- und Auslandbeleuchteten alle relevantenAspekte und machten deutlich,dass sich Ästhetik und Funk-tion gegenseitig bedingen –die Beachtung der funktionel-len Gesetzmäßigkeiten mussimmer die Grundlage eineranspruchsvollen ästhetischenRekonstruktion sein.Zur Einführung ins Themazeigte Prof. Martin Jörgens(Düsseldorf) eine aktuelle Be-standsaufnahme zur Funk-tionsdiagnostik in der Praxisund bereitete so das Feld fürden international anerkanntenFunktionsexperten Prof. Dr.Axel Bumann (Berlin),der sichin seinem Referat der Funk-tionsdiagnostik und Ästhetik-planung bei Asymmetrien wid-mete, sowie Prof. Dr. Klaus-Ulrich Benner (München) mitDemonstrationen zur Anato-

mie und Funktion des Kiefer-gelenks anhand von Human-präparaten. Ihre internatio-nale Tragweite unterstrich dieVeranstaltung mit Vorträgenin englischer Sprache von Dr.Walter Devoto (Italien) zumThema Kompositrestaurationim Front- und Seitenzahnbe-reich und Dr. Ronald Goodlin(Kanada) zu funktionalenOkklusionen.Mit „Funktionel-len Aspekten von Veneers“ vonDr. Jürgen Wahlmann (Ede-wecht) und „Smile Esthetics –von Bleaching bis Non-Prep“von Dr. Jens Voss (Leipzig) er-hielten die Vorträge im Weite-ren einen deutlich ästhetische-ren Hintergrund, bevor KarinGräfin von Strachwitz-Helm-statt mit ihrem Referat zu kos-metisch-ästhetischen Eingrif-fen und den damit verbunde-nen juristischen Risiken dasMainpodium thematisch be-endete und in die Abschluss-diskussion überleitete.Hervorragend besucht warenauch die Workshops am Sams-tag, wo sich die Teilnehmerergänzend oder über die Vor-

tragsthemen des Vortrageshinaus fachliches Know-howfür den Praxisalltag holenkonnten. Ein Angebot war u. a.der praktische Arbeitskurs„Perfect Smile – Das Konzeptfür die perfekte Frontzahnäs-thetik“ mit Dr. Jürgen Wahl-mann (Edewecht). Wie immerbei den Jahreskongressen derDGKZ wurde auch wiederüber den Tellerrand hinausge-schaut: Die IGÄM-Kursreihe„Unterspritzungstechnikenzur Faltenbehandlung im Ge-sicht“ unter der Leitung von

Dr. Andreas Britz (Hamburg)ergänzte innovativ und infor-mativ den rein zahnmedizini-schen Part dieser interessan-ten Veranstaltung. Abgerun-det wurde die 6. Internatio-nale Jahrestagung der DGKZdurch ein begleitendes Pro-gramm für die zahnärztlicheAssistenz und eine informa-tive Dentalausstellung.Die nächste Jahrestagung derDGKZ findet am 12./13. März2010 im Düsseldorfer HotelInterContinental direkt aufder Königsallee statt.

„Funktion und Ästhetik“ im Fokus – 6.Jahrestagung der DGKZAm 15./16. Mai 2009 lud die Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin ins

Hamburger Sofitel „Alter Wall“ zu ihrer mittlerweile sechsten Jahrestagung ein. Nach dem großen Erfolg der Vorjahresveranstaltungen nutzten auch dieses Mal wieder rund

200 Teilnehmer das umfassende Fortbildungsangebot.

FORESTADENTBernhard Förster GmbHWestliche Karl-Friedrich-Straße 15175172 PforzheimTel.: 0 72 31/4 59-0Fax: 0 72 31/4 59-1 02E-Mail: [email protected]

Adresse

Prof. Dr. Axel Bumann widmete sich in seinem Vor-trag der Funktionsdiagnostik und Ästhetikplanungbei Asymmetrien.

Nutzen auch Sie die Gelegenheit des kollegialenErfahrungsaustauschs und stellen Sie uns Ihremittels zweidimensionaler Lingualtechnik behan-delten Fälle vor. (Fotos: Dr. Alexander Gebhardt)

Veranstaltungsort des ersten 2D-Lingual-Anwendertreffens am 24. Oktober 2009 wird das Hotel „TheWestin Grand“ in Frankfurt am Main sein. (Fotos: The Westin Grand Frankfurt)

Rund 200 Teilnehmer nutzten erneut die Möglichkeit, sich im Rahmen der DGKZ-Jahrestagung intensivfortzubilden.

Anhand von Humanpräparaten demonstrierte Prof. Dr. Klaus-Ulrich Benner die Anatomie und Funktion desKiefergelenks.

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Vor Kurzem erschien derRatgeber „Kieferorthopädie“der Stiftung Warentest, beidessen Realisierung Sie tat-kräftig mitgewirkt haben.Wie würden Sie diesen ide-alerweise eingesetzt sehen –als weiterführende Literaturnach erfolgter Beratung oderbereits im Vorfeld des erstenBesuchs beim Kieferortho-päden?Der Ratgeber der StiftungWarentest richtet sich an ju-gendliche Patienten,Patien-teneltern und Erwachsene.Das populärwissenschaftli-che Buch ist bewusst inmöglichst einfacher Spra-che formuliert worden.Der Ratgeber ist ein Nach-schlagewerk vor und im Verlauf einer kieferortho-pädischen Behandlung.Heu-te möchten die Patientennicht nur über ihre Befundeinformiert werden, sonderndie Zusammenhänge, Risi-ken und Kostenfaktorenverstehen. Dieser Ratgeberschafft Transparenz und er-leichtert damit die Aufklä-rung bzw. das Verständnisfür medizinische Notwen-digkeiten.

Welchen Wegwürden Sie KFO-Praxen empfehlen,genannten Rat-geber in derenBeratungs-ablauf ein-z u g l i e -dern?

Die meisten Kieferorthopä-den legen den Ratgeber derStiftung Warentest im War-tezimmer aus und verleiheneinzelne Exemplare an derRezeption. Der Ratgeber er-laubt die Diskussion auf Au-genhöhe mit dem Fachzahn-arzt für Kieferorthopädieund seinem Team. Je umfas-sender der Patient infor-miert ist, desto besser kanner sich für eine Therapie-maßnahme entscheiden.DieMitarbeit der Patienten –die vielzitierte Compli-ance – wird dadurch ge-steigert.

Neben Lob ha-ben Sie als Gut-achter diesesBuches u. a.auch Kritikvom BDKeins te -c k e nmüs-

sen. Sehen Sie denn, nebenden vielen informativen undaufklärenden Aspekten desRatgebers,auch die Möglich-keit von Fehlinformationenbzw. Missverständnissen –insbesondere in der Termi-nologie zwischen Patientund Behandler?Die Stiftung Warentest ist alsAnwalt des Verbrauchers be-kannt und die kritische Ausein-andersetzung mit kieferortho-pädischen Dienstleistungsan-geboten und Bewertungen istdurchaus im Sinne des Stifters.Der BDK hat mit zwei unter-schiedlichen Pressemitteilun-gen innerhalb weniger Tage denRatgeber zunächst euphorischgefeiert und dann einzelne Text-passagen kritisiert. Von derzweiten Stellungnahme warich enttäuscht,da ich mehrSachverstand hinsicht-lich evidenzbasierterKieferorthopädiebzw. Funktionsdi-agnostik und denRege lungenaus dem So-zialgesetz-buch er-wartethätte.Das

Nachlesen der kritisierten Text-stellen im Ratgeber der StiftungWarentest ist zu empfehlen.Terminologisch ist dasBuch eine neue Brückezwischen Patienten undKieferorthopäden.Der Ratgeber ist einAnstoß,dass mehrFachzahnärztedie Fachaus-drücke imPatienten-gesprächmeidenu n dd i e

Sprachebene ihrer Patien-ten aufsuchen. Das Dol-metschen für eine all-gemeinverständlicheK i e f e ro r t h o p ä d i ewird durch den an-gehängten Glos-sar im Ratgebergefördert.

HabenSie vielenDank!

BERUFSPOLITIK Nr. 7/8 | Juli/August 2009

„Eine neue Brücke zwischen Patienten und Kieferorthopäden“KFO-Praxen steht mit dem Ratgeber „Kieferorthopädie“ der Stiftung Warentest seit Ende Mai ein wertvolles Informations-

und Beratungsinstrument zur Verfügung. KN sprach mit einem der Initiatoren, Prof. Dr. Dr. Robert A.W. Fuhrmann,über diese Buchneuerscheinung.

Buchtipp

Kieferorthopädie

160 Seiten, kartoniertISBN 978-3-86851-103-1Preis: 14,90 €

Bestellanschrift:

Stiftung Warentest

Lützowplatz 11–13

10785 Berlin

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„Heute möchten die Patienten nicht nurüber ihre Befunde informiert werden, son-dern die Zusammenhänge, Risiken undKostenfaktoren verstehen“, so Prof. Dr.Dr. Robert A. W. Fuhrmann, Direktor derPoliklinik für KFO an der Universität Halle-Wittenberg.

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PRAXISMANAGEMENT22 | Nr. 7/8 | Juli/August 2009

Für zusätzliche Verwirrungsorgen fehlende Kenntnisseüber die gesetzlichen Anfor-derungen, nach denen einQM-System einzuführen ist.Und die Wenigsten wissen,ob sie sich auch gleich zerti-fizieren lassen müssen. Da-bei ist die Zertifizierung ei-ner Praxis wie ein Sahne-häubchen – man kann, mussaber nicht. Der Gesetzgeberverlangt ein QM-System –welches,bleibt jedem jedochselbst überlassen.Nach fünf Jahren läuft Ende2010 die Schonfrist für dieseForderung ab. Erste Statisti-ken bestätigen jedoch, dassein Großteil der Praxen das

Thema Qualitätsmanagementnoch immer vor sich her-schiebt oder gar verdrängt.Unter anderem liegt das ander verbreiteten Meinung,esbringe nichts,koste nur Geld

und unnützen Zeitaufwand.Aus dieser Auffassungspricht vor allem Unkennt-nis über Zusammenhängezwischen Qualität und Er-folg der Praxis. Qualität istmessbar und ein definitiverErfolgsfaktor. Um sie zumessen, braucht man Struk-turen und die wiederummüssen gemanagt werden.Der Geschäftsführer einessehr erfolgreichen deut-schen Autohauses hat ein-mal gesagt: „Qualität ist,wenn der Kunde zurück-kommt.“ Wissen Sie, wie esum die Zufriedenheit IhrerPatienten steht? Warum Siemanch einen nach anfäng-

licher Beratung nie wieder sehen? Ist Ihnen bekannt, obIhre Patienten Sie weiter-empfehlen? Wäre doch einetolle Sache, darüber Kon-kretes zu erfahren.

Bringen Sie den Qualitätskreislauf in Schwung!

Es sind also messbare Fak-ten, an denen man Erfolgablesen kann. MessbareFakten, zu denen Ihnen einQM-System verhilft. Dochdieses funktioniert nur imTeam, holen Sie also IhreLeute ins Boot! Das wird Ih-nen umso leichter fallen, jetiefer Sie in die Materie ein-gestiegen und je überzeug-ter Sie selbst vom Sinn derSache sind. Diese Zielekönnen Sie mit Quali-tätsmanagement realisie-ren:

}kontinuierliche Sicherungund Verbesserung der Pa-tientenversorgung

}Verbesserung der Praxis-organisation

}Erhöhung der Zufrieden-

heit von Patienten,Mitarbei-tern und Praxisleitung

}Ausrichtung der Praxisab-läufe an gesetzlichen Grund-lagen.

Zu den gesetzlichen Anforde-rungen gehören z. B.:}Medizinproduktegesetz

(gerade dann, wenn einKFO-Eigenlabor betriebenwird)

}Hygienerichtlinien des RKI(Robert Koch-Institut)

}Richtlinien, wie z. B. KFO-Richtlinien.

QM besteht im Wesentlichenaus vier Arbeitsschritten, dieeinen immer wiederkehren-den Qualitätskreislauf dar-stellen.Man spricht vom „Wegder ständigen Verbesserung“(Abb. 1).Ausgangspunkt ist der Ist-zustand der Praxis. Erstwenn Sie eine kritische Be-urteilung von Stärken undSchwächen in Ihrer Praxisvorgenommen haben, kön-nen Sie Verbesserungs-potenzial erkennen und entsprechende Maßnah-men planen. Denken Siebei der Umsetzung undErfolgsprüfung daran,dass Ihre Praxis nichtals geschlossenes Sys-tem und unabhängigvom Rest der Welt funk-

tioniert. Der Dreh- undAngelpunkt für Ihren

Qualitätskreislauf bleibtder Patient.

Um den Istzustand Ihrer Praxis zu erarbeiten, bietetsich die Stärken-Schwä-chen-Analyse an. Dafür lis-ten Sie gezielt alle Praxis-prozesse auf und beurteilen,wie zufriedenstellend der je-weilige Prozess abläuft. Soerkennen Sie Schwächen.Für deren Abbau müssen SieMaßnahmen festlegen. Sinddiese umgesetzt, überprüfen

Sie wiederum Ihre Zufrie-denheit damit und leiten wei-tere Verbesserungsideen ab.An dieser Stelle schließt sichder Qualitätskreislauf undbeginnt von Neuem.

Vom großen Ganzen zumPraxisprozess im Detail

QM bedient sich nach An-sicht der meisten Menscheneiner furchterregenden Ei-gensprache – ein „Fachchi-nesisch“, das wir erst ein-mal übersetzen müssen.AlsKernprozesse bezeichnetman Abläufe der Behand-lung (KFO, Prophylaxe) so-wie Abläufe im praxiseige-nen Labor,mit denen Sie IhrGeld verdienen. Darüber hi-naus gibt es Führungspro-zesse – sie bestimmen dieAusrichtung der Praxis.Und Unterstützungspro-zesse – sie sollen zum rei-bungslosen Behandlungs-ablauf beitragen.Für den Aufbau eines QM-Systems sammeln und struk-turieren Sie z. B. alle Abläu-fe der kieferorthopädischenKernprozesse, u. a.:• Terminvergabe• Patientenannahme• Erstberatung• Neuaufnahme• Therapieplanung• Behandlungsbeginn• Verlaufskontrollen• Behandlungsabschluss.

Es ist sinnvoll, einen QM-Beauftragten auszuwählen,der sehr strukturiert arbei-ten kann und unter dessenLeitung Qualitätsmanage-ment eingeführt wird. DieseAufgabe kann der Chef an ei-nen Mitarbeiter delegieren.An der Erarbeitung des QM-Systems sind alle Teammit-glieder beteiligt, indem siez. B. diejenigen KFO-Ab-läufe beschreiben, die sieausführen. Um den Über-blick zu behalten, orientie-ren Sie sich an einzelnenPraxisbereichen (Abb. 2).Auch Stellenbeschreibun-gen helfen dabei, Klarheit inPraxisprozesse zu bringen.Jeder Mitarbeiter beschreibtdie Tätigkeiten, die er aus-führt.

Beispieltätigkeiten einer Rezeptionistin• Persönlicher Patientenemp-

fang• Patientenannahme per Te-

lefon, Fax und E-Mail• Terminvergabe (Achtung:

Mit der Terminvergabe gehteinher, dass diese Personsämtliche Behandlungs-schritte kennt, weil sonstFehler bei der Terminverga-be vorprogrammiert sind.)

• Terminänderung/-koordina-tion

• Organisation im Wartezim-mer bzw. Lesezimmer über-wachen

• Aktualisierung der dortigenLektüre.

Mithilfe eines sogenanntenOrganigramms halten Sieschließlich fest,WER WOFÜRzuständig ist und WER WEMunter- bzw. übersteht (Hierar-chie). So wird klar, an wenman sich bei Fragen wendenkann. Benennen Sie immereine Vertretung, um reibungs-lose Abläufe auch in Abwe-senheit bestimmter Mitarbei-ter zu gewährleisten (Abb. 3).

Beispiel 1:Rezeption/Verwaltungzuständig: Marion MahlzahnVertretung: Bärbel Backe

Beispiel 2:Praxislaborzuständig: ZahntechnikerinZora ZahnVertretung: Gundi Gips

Alle Prozesse werden von Pro-zessbeschreibungen unter-stützt. Diese sorgen für Trans-parenz und sollen Fehlerquel-len bei der täglichen Praxis-arbeit verringern. NotierenSie für jeden einzelnen Pra-xisprozess genauestens, wieer sich gestaltet.

Beispiel „Prozessbeschrei-bung Terminvergabe“ Ziel: Professionelle Vergabevon Terminen, um einen rei-bungslosen Praxisablauf zugewährleistenzuständiger Bereich: Rezeptionzuständige Person: Frau Fröh-lichVertretung: Frau Lustig

• Telefonhörer nach dem zwei-ten Klingelzeichen abneh-men.

• Teilnehmer begrüßen mitden folgenden Worten: „Pra-xis Dr. Strahlemann, meinName ist Fröhlich,was kannich für Sie tun?“

• Patienten ausreden lassen!(es sei denn, er findet keinEnde: dann freundlich unter-brechen)

• Patienten nach Namen fra-gen und mit Namen anreden

• Patientenanliegen erfragen• ggf. Erstberatungstermin

vergeben (30 Min.).

Erst Patientenstammdaten er-fragen: Name des Patienten,Te-lefon- und Handy-Nr.für Rück-ruf, Versicherungsverhältnis• ggf. Termin für Behand-

lungsbeginn vergeben: Da-bei vorher erfragen,ob Plan-genehmigung vorliegt! Pa-tient motivieren „schön,dasses nun los geht“ ...

Qualität und Struktur – die Zeit ist praxisreif!Die Auseinandersetzung mit Qualitätsmanagement beschert vielen Praxisinhabern wahre Albträume!

QM-Schulungen, in denen das Thema samt Relevanz für den beruflichen Alltag trocken und selten praxisnah vermittelt wird, sind unbeliebt, doch meist die Regel. Ein Beitrag von

Dipl.-Kffr. Ursula Duncker, KFO-Management Berlin.

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1. Istzustanderheben

3. Umsetzung

der Maßnahmen

4. Überprüfungdes Erfolgs

2. Verbesserungs-

maßnahmenplanen

Abb. 1

Abb. 2

Das Unternehmen „Kieferorthopädische Praxis“

Zur Gewährleistung der Qualität werden:

1. Praxisprozesse beschrieben und2. Verantwortlichkeiten festgelegt

… denn: Qualität ist der Schlüssel zum Erfolg!

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Nr. 7/8 | Juli/August 2009 www.kn-aktuell.de | 23PRAXISMANAGEMENT

„Mitgeltende“ (mitbenutzte)Dokumente/Verweise:1. Checkliste sämtlicher „Ter-

minarten und deren Dauer“ 2.Terminbuch im PC3. Kartenlesegerät

erstellt: Waltraud Wachsam,01.05.2009geprüft: Kornelia Kontrolletti,10.05.2009freigegeben: Dr.Strahlemann,11.05.2009

Die Prozessbeschreibung alleinreicht nicht aus, um alles, waszur Terminvergabe gehört, zuberücksichtigen. Deshalb gibtes sogenannte „mitgeltende“(dazugehörige) Dokumente.Was wäre die Rezeptionistin imkonkreten Beispiel ohne eineCheckliste mit den Terminartenund deren Dauer (Abb.4)?

Zu mitgeltenden Dokumentengehören demnach:A Arbeitsanweisungen F FormularvorlagenC Checklisten für organisa-

torische AbläufeS Stellenbeschreibungen

Hauchen Sie IhremQualitätsmanagementLeben ein!

Die Einführung eines funk-tionierenden QM-Systems inder KFO-Praxis steht undfällt damit, wie sehr mandiese Aufgabe als die des ge-samten Teams betrachtet. Re-gelmäßige Teambesprechun-gen helfen, das Verständnisdafür zu entwickeln. So lässtsich auch die tägliche Arbeitbesser organisieren, die ein-

zelnen Prozesse sind leichterzu bewältigen. Erreicht manim Arbeitsfluss ein qualitativhohes Niveau und eine ge-ringe Fehlerquote,sichert dasdie kontinuierliche Verbesse-rung der KFO-Versorgung.Patienten werden zufriede-ner, Mitarbeiter und Praxis-inhaber ebenfalls. Das ist dieBasis für den wirtschaft-lichen Erfolg Ihrer Praxis.Qualitätsmanagement hatbeides zum Ziel: gut behan-delte und damit zufriedenePatienten sowie eine pros-perierende Praxis. Begeis-tern Sie sich selbst für das Thema, motivieren Sieso Ihre Mitarbeiter! DieFreude an der Arbeit im All-gemeinen und am Arbeits-platz in der KFO-Praxis „Dr.Best“ im Besonderen ist der

Lohn für alle Anstrengun-gen. Gleichzeitig hauchenSie Ihrem QM echtes Lebenein.Denn dieses funktioniertnicht per Dekret. Es braucht

ständige Erneuerung, wirftimmer wieder Fragen aufund muss sich permanentder Überprüfung durch denPraxisalltag stellen.

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Dipl.-Kffr. Ursula Duncker

Dipl.-Kffr. Ursula Duncker, Inhaberinvon KFO-Management Berlin, ist Ab-rechnungsexpertin für die Kieferortho-pädie. Ihre hohe Feldkompetenz hatsie in mehr als 20 Jahren, u. a. alsZMV und Praxismanagerin, erworben.Ursula Duncker hält für Zahnärzte-kammern, Institute und Akademienbundesweit Seminare zur optimalenHonorarabrechnung in Praxis und La-bor. Darüber hinaus berät sie zahlrei-che kieferorthopädische Praxen undführt Teamschulungen durch. Bei derWeitergabe ihres spezialisiertenKnow-hows legt sie stets besonderenWert auf den Praxisbezug und arbeitetdeshalb mit vielen Fallbeispielen.

Kurzvita

Um die Einführung eines QM-Systems für Sie einfach und konkret zu gestalten, hat KFOManagement Berlin einen 3-Tages-Intensivworkshop entwickelt. Von der ausführlichenErhebung des Istzustandes Ihrer Praxis, über konkrete Handlungsempfehlungen zurMaßnahmeplanung bis hin zum individuellen QM-Handbuch leiten wir Sie absolut reali-tätsbezogen zur Einführung eines alltagstauglichen Qualitätsmanagement-Systems inIhrer Praxis an. Das Besondere: Einen Großteil Ihrer Investition in diesen Workshop (mitindividueller Beratung) können Sie mit einem Zuschuss aus staatlicher Förderung* aus-gleichen.

* Zuschuss aus einem Förderprogramm des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) der EU. Bei der Antrag-stellung helfen wir natürlich gern.

Termine

Termine des 3-Tages-Intensivworkshops „QM für KFO“

10.–12.09.2009 Berlin05. –07.11.2009 München29. –31.01.2010 Frankfurt am Main04. –06.02.2010 Düsseldorf

Kieferorthopädie

Praxis Dr. Strahlemann

Stand: 05/2009

Seite 1 von 1Version: 01Arbeitsanweisung

Terminarten

Liste sämtlicher Terminarten: Dauer des Termins:

Beratung, kurz (auch 01k) 10 Min.

Erstberatung, ausführlich 30 Min.

2. Meinung 30 Min.

Erstuntersuchung (Erstberatung + diagnost. Maßnahmen) 60 Min.

Gespräch: Auswertung des Röntgenbefundes 20 Min.

Gespräch mit Eltern: wg. mangelnder Kommunikation 20 Min.

diagnostische Maßnahmen, komplett (OPG, FRS, Fotos, Abdrücke) 30 Min.

diagnostische Maßnahme: nur Röntgen 10 Min.

diagnostische Maßnahme: manuelle Strukturanalyse 30 Min.

diagnostische Maßnahme: instrumentelle Strukturanalyse 30 Min.

diagnostische Maßnahme: nur Abdrücke 10 Min.

diagnostische Maßnahme: nur Silikonabdrücke (Invisalign) 20 Min.

Therapieplanbesprechung 45 Min.

Behandlung HNB, Platten einsetzen 10 Min.

Behandlung HNB, Kontrollsitzung 5 Min.

Behandlung MB, separieren 10 Min.

Behandlung MB, Vollbebänderung, direkt geklebt 90 Min.

Behandlung MB, Vollbebänderung, indirekt geklebt 10 Min.

Behandlung MB, Teilbebänderung (1 Kiefer) 45 Min.

Behandlung MB, nur Bänder einprobieren 15 Min.

Behandlung MB, Bogenwechsel 15 Min.

Behandlung MB, intra und/oder extraorale Verb. einsetzen 15 Min.

Behandlung MB, intra und/oder extraorale Verb. entfernen 15 Min.

Behandlung MB, Entbänderung 30 Min.

Individualprophylaxe 15 Min.

Prävention: Professionelle Zahnreinigung, 1. Sitzung 60 Min.

Prävention: Professionelle Zahnreinigung, Wiederholungssitzung 30 Min.

Recalltermin: (z. B. professionelle Zahnreinigung) 60 Min.

Retentionskontrolle 10 Min.

Abschlussgespräch 20 Min.

Erstellt/Datum/Name:Frau Zahn01.05.2009

Geprüft/Datum/Name:Frau Backe10.05.2009

Freigegeben/Datum/Name:Dr. Strahlemann11.05.2009

Abb. 3

Abb. 4

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PRODUKTE24 | Nr. 7/8 | Juli/August 2009

Für die einfache und schnelleBefestigung von Brackets sorgtab sofort das neue Beauty-Ortho Bond von SHOFU Den-tal. Durch den selbstkonditio-nierenden, HEMA-freien Pri-mer entfällt bei BeautyOrthoBond das Anätzen. DiesesVerfahren sowie der ver-gleichsweise mild eingestelltepH-Wert des Primers scho-nen die Zahnhartsubstanzdes Patienten und gewährleis-ten eine zeitsparende, sichereAnwendung in der Praxis.Bei der Entwicklung von BeautyOrtho Bond ist unteranderem auch der Aspekt des Debonding berücksichtigtworden.Somit konnte SHOFUDental eine unkomplizierteund schonende Entfernungder Brackets bei maximalerHaftkraft sicherstellen.

Die Paste von BeautyOrthoBond enthält PRG-Füller undgewährleistet daher eine kon-tinuierliche Fluoridierung derZahnhartsubstanz. Die licht-initiierte Aushärtung bietetausreichend Zeit zur Positio-nierung und anschließendenFixierung der Brackets.Zudemsorgt die innovative Spritzen-gestaltung für eine tropfloseund komplikationslose An-wendung.

Mit den „lila Hand-schuhen“ bietetHu-Friedy ein wei-teres effizientesTool für optimaleSicherheit imH y g i e n e p r o -zess. Die perfo-rationsbestän-digen Nitril-arbeitshand-s c h u h esorgen fürS i c h e r h e i tbeim Umgangmit Chemikalien,Lösungsmitteln und Ölensowie bei der Instrumenten-desinfektion.Speziell für dasArbeiten mit zahnärztlichenInstrumenten ausgelegt,ver-fügen sie über eine be-sonders feste Oberflächen-struktur.Nicht selten werden bei der Reinigung von Instrumenten

falsche Handschuhe, oft so-gar einfache Haushaltshand-schuhe getragen.Da diese je-doch nicht sehr widerstands-

fähig sind, be-steht die Ge-fahr, dass kon-taminierte Ins-t rumenten-s p i t z e nLöcher inden Hand-schuh ste-chen oder

schneiden.In der Folge

kann es zuVer le tzungen

und zum Eindrin-gen von Krankheits-

erregern kommen.Die langlebigen Hand-

schuhe von Hu-Friedy mitihrer festen Oberflächen-struktur dagegen schützenbedingt vor Durchbohren,Durchstoßen und vor Schnitt-verletzungen.Die griffsichere Kontur desHandschuhs sowie das

angenehme Baumwollflo-ckenfutter auf der Innen-seite sorgen für optimalesTastgefühl und komfor-tables Arbeiten. Auch die Reinigung der Handschuheselbst ist unproblematisch:Sie sind autoklavierbar bis121 Grad Celsius. Die Hand-schuhe werden in vier Grö-ßen angeboten. Empfohlenwird, eine Nummer größerals bei Behandlungshand-schuhen zu wählen.

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Viele Anwender, die ihreHandstücke einmal automa-tisch gereinigt und geölt ha-ben, wollen die Vorteile derselbsttätigenden Reinigunganschließend nicht mehr mis-sen. Das bestätigte auch eineaktuelle Testreihe des Clinici-ans Report (CR). Das besteTestergebnis erzielte das War-tungs- und ReinigungssystemLubrina von J. Morita. Grundfür die sehr gute Bewertungwar vor allem die Vielseitig-keit des Gerätes.Erste Besonderheit: Mit Lu-brina können mehrere unter-schiedliche Handstückarten,Turbinen oder Air-Scalergleichzeitig bearbeitet wer-den, ohne den Adapter auszu-tauschen. Ein integriertes War-tungssystem für Spannfutterund unterschiedliche An-schlüsse machen es möglich,dass der Anwender bis zu vierInstrumente in 100 Sekundenreinigen, pflegen und wartenkann. Die Bedienung des Ge-rätes ist unkompliziert,ebensodas Handling. So empfandenes 97 Prozent der Testteilneh-mer als einfach, die Handstü-cke in das Gerät einzuführenund wieder zu entfernen.Zweite Besonderheit: Durchdas integrierte Doppelpflege-system können zwei Instru-mente gleichzeitig mit einemSpray gepflegt werden. Dabeizeigt sich Lubrina flexibel, daes ungleiche Pflegeölspraysverschiedener Hersteller ak-zeptiert. Zusätzlich lassen

sich die Anschlüsse unabhän-gig voneinander program-mieren. Auf diese Weise wirdermöglicht, zwei unterschied-liche Sprays gleichzeitig zuverwenden.

So lautet das abschließende Fazit des CR-Report: Lubrinaist das vielseitigste Wartungs-und Reinigungssystem. Es istmit Mehrfachanschlüssen aus-gestattet,programmierbar undkompatibel mit vielen Spraysund Handstücken. Positiv seischließlich auch das gutePreis-Leistungs-Verhältnis.

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26 | www.kn-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2009PRODUKTE

Viele Patienten hören auf-grund der kieferorthopädi-schen Apparatur zum erstenMal von Interdentalbürst-chen. Sie haben keineÜbung im Umgang mitdiesen kleinen Helfern.Deshalb ist es wich-tig, dass sie ein Sys-tem erhalten, daseinfach zu hand-haben ist. inter-prox plus Bürst-chen sind geradefür die Pflege vonf e s t s i t z e n d e nKFO-Apparaturenvorteilhaft.Der Stiel des interproxplus Interdentalbürst-chens ist grazil und wieeine Parodontalsonde ge-bogen, sodass der Patientalle Stellen – sogar im Seiten-zahnbereich – gut erreichenkann. Die Bürstchen müssennicht gebogen oder aufge-steckt werden, was die Halt-barkeit verlängert und dieHandhabung erleichtert. Siesind dadurch sofort einsetz-bar. Das erspart Zeit, wo-durch sich die Chance, dasssie tatsächlich verwendetwerden, erhöht. Jedes inter-prox plus Bürstchen hat eineSchutzkappe und ist somitauch für unterwegs ideal.Der interprox plus Kopf isteinzigartig. Er besteht aus Ty-nex-Borsten in zwei Farben.Mit den schwarzen Borsten

lassen sich Beläge und mitden weißen Blutungen kon-trollieren. Der Patient kannselbst die Effizienz seiner

Mundhygiene überprüfenund das motiviert.

interprox plus gibtes in fünf Größen.

Alle Drähte sind mitKunststoff ummantelt. Siesind daher bestens zum Reini-gen der Apparaturen geeignet.interprox plus ist für den Ver-kauf an den Patienten in Blis-terpackungen mit sechs Bürst-chen und für die Praxis in Bo-xen à 100 Stück erhältlich.DieBürstchen für den Praxisbe-darf sind hygienisch einzeln inZellophan verpackt. Die Zel-lophanverpackung kann vorden Augen des Patienten ge-öffnet und – das Schutzkäpp-chen macht es möglich – nachder Unterweisung dem Pa-

tienten als kleines Geschenkmitgegeben werden.interproxplus kann der Patient nur inzahnärztlichen bzw. kiefer-orthopädischen Praxen oderApotheken erhalten.Bei der Jahrestagung derDGKFO in Mainz ist DENTAID

mit einem Stand vertreten.Dort können Sie die inter-prox plus Bürstchen und natürlich auch VITIS ortho-dontic,die Mundpflegeseriespeziell für Patienten mitkieferorthopädischen Appa-raturen, persönlich in Au-genschein nehmen. WeitereInformationen unter ange-gebener Adresse.

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Philips macht die bewährteSchalltechnologie nun auchKindern zugänglich. Die Sonicare For Kids ist mehrals ein Technologietransfer inbunter Optik – sie ist speziellauf die Bedürfnisse der jun-gen Anwender abgestimmt.So unterstützt sie die Elterndabei, ihre Kinder an selbst-ständiges Zähneputzen undeine gute Mundhygiene he-ranzuführen. In klinischenStudien wurde die neueSchallzahnbürste für Kindergenau unter die Lupe genom-men: Sie reinigt effektiv undist dabei sanft zum kindlichenGebiss.Umfassende Anwenderbeob-achtungen, Fokusgruppen-befragungen und der Dialogmit wissenschaftlichen Ein-richtungen ließen das Pro-duktkonzept der Sonicare ForKids reifen. Im Mittelpunktder Entwicklung stand nebeneinem effektiven Plaque-Bio-film-Management vor allemauch die Compliance der klei-nen Anwender.

Kindgerechte ProduktfeaturesBesonders kindgerecht ist derergonomische und rutsch-feste Griff, welcher die kin-dertypische Haltung berück-sichtigt. Dieser ermöglichtsowohl, dass Eltern und Kin-der gemeinsam die Zähneputzen, als auch ein eigen-ständiges Putzen durch dieKinder.Die Bürstenköpfe der Soni-care For Kids sind gummiert,um junge Zähne im Wachs-tum gegen potenzielle Er-schütterungen zu schützen.Auch das Design mit drei ver-schiedenen bunten Blenden,mit denen die Kinder „ihre“Zahnbürste individuell ge-stalten können, wird Kinder-herzen höherschlagen las-sen. Die Sonicare For Kids„wächst“ sogar mit: Den klei-neren Bürstenkopf nutzenKinder ab vier Jahren, späterwird er durch den größerenBürstenkopf ersetzt. Die bei-den sanften, aber effektivenPutzeinstellungen sind 40 %bzw. 60 % schwächer als beidem großen „Bruder“ Soni-

care FlexCare und dadurchspeziell auf das kindlicheGebiss zugeschnitten.Um den kleinen Patienteneine Hilfestellung beim Put-zen zu bieten, hat Philips densogenannten KidPacer entwi-ckelt: Melodien weisen dieKinder darauf hin, wann sie

mit der Reinigung des nächs-ten Quadranten beginnensollen. Nach Beendigung desPutzzyklus erklingt eine Ab-schlussmelodie, sodass auchdie Eltern hören können, obihr Kind zu Ende geputzt hat.Die Sonicare For Kids bietetaußerdem eine neuartige Kid-Timer-Funktion. Diese erhöhtdie Putzdauer fortschreitendüber 90 Tage hinweg, ausge-hend von einer Minute bis zudem empfohlenen zweiminü-tigen Zähneputzen. Die spe-ziell für die kindlichen Bedürf-nisse entwickelten Featureszeigen Erfolg: In einer Unter-suchung putzten die jungenAnwender mit der SonicareFor Kids bedeutend länger alsmit einer Handzahnbürste.1

Effektivität bei gleichzeiti-ger SanftheitDie patentierte Schalltechno-logie gewährleistet eine dyna-mische Flüssigkeitsströmung,die die Reinigungsleistungder Borsten in den Zahnzwi-schenräumen und entlangdes Zahnfleischrandes unter-stützt, um Plaque an schwererreichbaren Stellen zu lösen.Diese Technologie kommtauch bei der neuen Kinder-schallzahnbürste zum Tragenund sorgt für hervorragendeErgebnisse bei den jungen Pa-tienten.In wissenschaftlichenStudien zeigte sich, dass dieSonicare For Kids in allenMundregionen deutlich mehrPlaque als eine Handzahnbürs-te entfernt. Sie ist nachweis-lich sicher und sanft für Zähneund Zahnfleisch.2, 3

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[1] Defenbaugh J, Schmitt P, Master A,et al. Int J Pediatr Dent. 2009;19:sI.

[2] Milleman J, Putt M, Olson M, et al.Int J Pediatr Dent. 2009;19:sI.

[3] Pelka M, DeLaurenti M, Master A,et al. Int J Pediatr Dent. 2009;19:sI.

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Die Remineralisation vonkariösem Zahnschmelz inZahnzwischenräumen lässtsich durch die täglich zwei-malige Anwendung einerfluoridhaltigen Zahnspü-lung deutlich fördern. Dr.Markus Jörg Altenburgerund sein Team von der Uni-versitätszahnklinik in Frei-burg konnten in einer wissenschaftlichen In-situ-Doppelblindstudie zeigen,dass nicht nur vorgeschä-digte Zahnschmelzprobenunter Aminfluorideinwir-kung stärker reminerali-siert werden als in Abwe-senheit von Aminfluorid,sondern dass so auch dieTiefe von Läsionen deutlichzurückgeht.Die Wirksamkeit der fluo-ridhaltigen Zahnspülungwurde in situ an deminerali-sierten Schmelzproben ausSchneidezähnen vom Rinddemonstriert. Mithilfe die-

ser Proben sollte Approxi-malkaries im Anfangssta-

dium simuliert werden. DieProben wurden daher den

Studienteilnehmern so inder Mundhöhle (Unterkie-fer) befestigt, dass einkünstlicher Zahnzwischen-raum entstand.Die 24 gesunden Probandendurchliefen zunächst eine14-tägige Fluoridabstinenz,um Beeinflussung der Er-gebnisse durch zuvor be-reits vorhandenes Fluoridzu vermeiden. Anschlie-ßend benutzten die Teil-nehmer eine fluoridfreieZahnpasta und eine Zahn-bürste mit weichen Bors-ten. Eine aminfluoridhal-tige Zahnspülung (elmexKariesschutz Zahnspülung)wurde zweimal täglich,morgens und abends, in ei-ner Dosierung von 10 Milli-litern für 30 Sekunden an-gewendet. Die Anwendungerfolgte über einen Zeit-raum von 28 Tagen.Die Remineralisation derSchmelzproben sowie die

Läsionstiefe wurden mit-hilfe transversaler Mikro-radiografie bestimmt, dasLäsionsvolumen durch quan-titative lichtinduzierte Fluo-reszenzmessungen. Der Ge-samtgehalt an Fluorid in denProben wurde in Lösung mit einer ionensensitivenElektrode gemessen.Aus dem Vergleich mit denUntersuchungen an einerPlacebogruppe geht ein-deutig hervor, dass die Ver-wendung einer aminfluo-ridhaltigen Zahnspülungzu signifiant gesteigerterRemineralisation des Zahn-schmelzes führt. Die Lä-sionstiefe ließ sich durch-schnittlich um 22% redu-zieren, auch wurde einedeutliche Verringerung desLäsionsvolumens verzeich-net. Im Vergleich zur Place-bogruppe wurde bei Pro-banden, die die aminfluo-ridhaltige Zahnspülung ver-

wendeten,ein stark erhöhterFluoridgehalt in der Schmelz-substanz der Proben gefun-den.Dies zeigt deutlich, dass elmex Kariesschutz Zahn-spülung über einen Schutzintakter Zähne hinaus ei-nen signifikanten Beitragzur Erhaltung kariös vor-geschädigter Zahnhartsub-stanz leistet.

Literatur: Altenburger MJ,Schirrmeister JF, Wrbas KT,Hellwig E. Am J Dent 20(2007), 285–389.

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Nr. 7/8 | Juli/August 2009 www.kn-aktuell.de | 29PRODUKTE

Die ManagementsoftwareKFO-WIN® aus dem HauseComputer konkret hat ihreführende Position am KFO-Softwaremarkt nochmals er-heblich ausbauen können.So liegt laut aktueller Statis-tik der KassenzahnärztlichenBundesvereinigung der An-teil der mit KFO-WIN bei derKZBV eingereichten elektro-nischen Abrechnungen imDezember 2008 mit 1.060 Sys-temen bei fast 23 %. Tatsäch-lich liegt die Zahl der Installa-tionen dieser Software sogarbei derzeit ca.1.200 Systemen.Der Auftritt von Computerkonkret und Partnern auf derdiesjährigen IDS in Köln warlaut Vertriebsleiter Jörg Mül-ler der erfolgreichste aller Zei-ten. Das neue Standkonzeptunter Beteiligung von Entwick-lungs-,Vertriebs- und Service-partnern kam bestens an. Je-doch kommt Erfolg bekannt-lich nicht von allein. So sindhohe Innovationsraten beiManagementsoftwarelösun-gen an der Tagesordnung und Updates mit neuen Featuresbzw.Abrechnungsregeln meistquartalsweise bereitzustellen.Mit der neuesten KFO-WIN-Version konnte die zweijäh-rige Umstellung der Daten-bank auf Microsoft®-SQL-Server abgeschlossen wer-den. Dies hat für alle Nutzerunmittelbare und positiveAuswirkungen, nämlich ei-nen schnelleren, sichererenund gleichzeitigen Zugriff

auf die Daten. Darüber hi-naus geht der technologischeUmbau der Datenbasis mit ei-ner ganzen Reihe von inhalt-lichen Neuerungen einher: Simple QM im wahrstenSinne des Wortes. In engerZusammenarbeit mit Anwen-dern entstanden, kann hier-mit ein einfaches, übersicht-liches und effektives QM-

Tool angeboten werden. MitUnterstützung von Dr. Thors-ten Maul aus Erlangen wirdsomit ein System von Kie-ferorthopäden für Kieferor-thopäden angeboten. Ent-sprechende Kurse unterstüt-zen die Anwender dabei, ausihrer Dokumentensammlungein strukturiertes und zertifi-zierungsfähiges QM-Systemzu erstellen. Dabei wird Wertauf die Effizienz der Doku-mentation, statt auf derenUmfang gelegt.Praxis-Info – Ein Nachrich-tensystem, welches den Nut-zern von KFO-WIN den Aus-tausch von Informationenund Aufgaben ermöglicht,wurde implementiert. Aufdiese Art und Weise gehen inder KFO-Praxis keine wich-tigen Informationen mehr verloren.Zudem wurde der Terminpla-ner perfektioniert. Das heißt,Schichtsysteme werden unter-stützt und Ärzten und Helfe-rinnen können nun Termin-arten zugeordnet werden,um die Personaleffektivitätzu steigern. ÜbersichtlichereDarstellungen für große Dis-plays und neue Statistikenhaben zudem Einzug ins Pro-gramm gehalten. Umfangrei-chere und effektive Vorschlä-ge zur Diagnostik bzw. Leis-tungsregistrierung und Do-kumentation erleichtern denUsern die Arbeit erheblich.Befund und Dokumentation– Anamnese- und Befundbö-

gen können jetzt vollkom-men frei definiert und pa-tientenbezogen hinterlegtwerden. Grafiken und an-dere gestalterische Ele-mente können dabei pro-blemlos eingebunden wer-den. Für die Kunden stehensomit eine ganze Reihenützlicher und informativerFormulare zur Verfügung.

Elektronische Gesundheits-karte (eGK) – Auch wenndieses Thema für die (Fach-)Zahnärzte zunächst in wei-te Ferne gerückt scheint,Computer-konkret-Anwen-der können sich darauf verlassen, dass die eGK inKFO-WIN implementiert istund sicher funktioniert. DieKZBV hat der Software dieZulassung für die eGK-Funktionalitäten erteilt (Zu-lassungs-Nr.: 197.12).Materialwirtschaft – Mit dervoll in das Managementsys-tem integrierten Material-wirtschaft MAWI.NET wirdeine Lösung angeboten, wel-che nicht nur Materialbe-stände verwaltet, sondernauch eine patientenbezo-gene Materialdokumenta-tion, ggf. mit Chargenver-folgung, zulässt und z. B.automatisch die Überwa-chung der Verfallsdaten kon-trolliert. Automatisch ge-nerierte Bestellvorschlägeersparen dem Praxisteam aufwendiges Suchen bzw.ermöglichen bedarfsgerech-tes Bestellen. MAWI.NET ist zudem ein QM-System für die Materialwirtschaft,welches die gesamte Doku-mentation nebenbei erledigtund mit über 100 integrier-ten Auswertungen diesesvervollständigt. Dies bein-haltet gleichzeitig gesetzli-che Nachweise sowie vielfäl-tige Informationen zu Ma-terialkosten, z. B. pro Be-handlung,Patient,Monat etc.(Kostentransparenz). Durchdie integrierte VDDS-Schnitt-stelle können Patientenda-ten mit den marktführen-den Anbietern von Praxis-verwaltungssystemen aus-getauscht werden. Zu KFO-WIN besteht natürlich einebesonders tiefe Integration,welche u. a. die Erfassungdes Materialverbrauchs di-rekt aus der Leistungserfas-sung ermöglicht.Mit praxis-upgrade®von Com-puter konkret und Medi-Tecsteht ein völlig neues Tool füreffektive und sichere Praxis-prozesse zur Verfügung. Der

praxis-upgrade-Administra-tor verwaltet Daten und Soft-ware und führt u. a.auch Soft-ware-Updates und Datensi-cherungen durch. Dieses Tool

unterstützt die Praxis darü-ber hinaus durch ein inte-griertes Netzwerkkonzept,welches hohe Qualitätsstan-dards bei gleichzeitiger Ent-

lastung von administrativerTätigkeit ermöglicht.Auch im Bereich KFO-Diag-nostik hat sich viel getan.In der neuesten Version derbekannten Diagnostik-Soft-ware FR-WIN® für Kieferor-thopäden ist es möglich, di-rekt an die 3-D-bildgebendenSysteme von Sirona, KaVound orangedental zu kop-peln.Entsprechende Erweite-rungen im Media-Importerwurden vorgenommen.Hier-bei setzt man auf Kontinuitätim Bereich der klassischen 2-D-,Röntgen-,Foto- und Mo-delldiagnostik sowie zusätz-liche Möglichkeiten der mo-dernen 3-D-Diagnostik.Auch anlässlich des jüngstin Helsinki stattgefundenenEOS-Kongresses konntenComputer konkret und Part-ner dieses Konzept erfolg-reich präsentieren.

Managementsoftware KFO-WIN® jetzt mit zahlreichen Neuerungen Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Firma Computer konkret aus Falkenstein Zahnärzte und Kieferorthopäden erfolgreich mit kompletten

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Computer konkret AGdental softwareTheodor-Körner-Str. 608223 FalkensteinTel.: 0 37 45/78 24–33Fax: 0 37 45/78 24–6 33E-Mail: vertrieb@computer-konkret.dewww.dental-software.orgwww.praxis-upgrade.de

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Abb. 3: Beispiel Funktionsstatus in KFO-WIN.

Abb. 2: praxis-upgrade als Administra-tionstool und Netzwerk.

Abb. 4: QM-Unterstützung für die Materialwirtschaft MAWI.NET Abb. 5: FR-WIN mit Kopplung an 3-D-Systeme.

Page 30: KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN · Nickel und 45% Titan. In Deutschland lautet die Werk-stoffkennziffer für NiTi-Le-gierungen 3.200.Unter dieser Kennziffer ist die Legierung wie folgt

Datum/Unterschrift

Kursbeschreibung

1. Teil:Demonstration aller Schritte von A bis Z am Beispieleines Patientenfalles (Fotos)� Erstberatung, Modelle, Fotos

(AACD Views)� Perfect Smile Prinzipien� Fallplanung (KFO-Vorbehandlung, No Prep oder

konventionell)� Wax-up, Präparationswall, Mock-up-Schablone� Präparationsablauf (Arch Bow, Deep Cut, Mock-up,

Präparationsformen)� Evaluierung der Präparation� Abdrucknahme Provisorium Einprobe� Zementieren� Endergebnisse No Prep Veneers (Lumineers) als minimalinvasive

Alternative

2. Teil:Praktischer Workshop, jeder Teilnehmer vollzieht amModell den in Teil 1 vorgestellten Patientenfall nach� Herstellung der Silikonwälle für Präparation und

Mock-up/Provisorium� Präparation von 10 Veneers (15 bis 25) am Modell� Evaluierung der Präparation� Erstellung des Provisoriums

Termine 2009

05.09.2009 Leipzig 09.00 – 15.00 UhrHotel The Westin Leipzig

18.09.2009 Konstanz 13.00 – 19.00 UhrKlinikum Konstanz

10.10.2009 München 09.00 – 15.00 UhrHotel Hilton München Park

24.10.2009 Wiesbaden 09.00 – 15.00 UhrDorint Hotel Wiesbaden

07.11.2009 Köln 09.00 – 15.00 UhrMarriott Hotel

14.11.2009 Berlin 09.00 – 15.00 UhrHotel Palace Berlin

Termine 2010

26.02.2010 Unna 13.00 – 19.00 UhrHotel Park Inn Kamen/Unna

13.03.2010 Düsseldorf 09.00 – 15.00 UhrHotel Interconti auf der Königsallee

19.03.2010 Siegen 13.00 – 19.00 UhrSiegerlandhalle

Weitere Termine für 2010 erhalten Sie unter Tel. 03 41/4 84 74-3 08.

Veneers von konventionell bis No Prep – Step-by-Step.Ein praktischer Demonstrations- und Arbeitskurs an Modellen

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 29

04229 Leipzig

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG

erkenne ich an.

Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diese

bitte links in den Kasten ein.

KN 7+8/09

Laborstempel

Weiß und idealtypisch wünschen sich mehr und mehrPatienten ihre Zähne. Vorbei die Zeit, in der es State of theArt war, künstliche Zähne so „natürlich“ wie nur irgendmöglich zu gestalten. Das, was Mitte der Neunzigerjahrenoch als typisch amerikanisch galt, hat inzwischen auchin unseren Breiten Einzug gehalten – der Wunsch nachden strahlend weißen und idealtypisch geformtenZähnen. Neben den Patienten, die sich die Optik ihrerZähne im Zuge ohnehin notwendiger restaurativer,prothetischer und/oder implantologischer Behandlungenverbessern lassen, kommen immer mehr auch jene, diesich wünschen, dass ihre „gesunden“ Zähne durch kiefer-orthopädische Maßnahmen, Bleaching, Veneers oderästhetische Front- und Seitenzahnrestaurationen noch

perfekter aussehen. Und im Gegensatz zu früher will manauch, dass das in die Zähne investierte Geld im Ergebnisvom sozialen Umfeld wahrgenommen wird. Medialtagtäglich protegiert, sind schöne Zähne heute längstzum Statussymbol geworden.Um den Selbstzahler, der eine vor allem kosmetischmotivierte Behandlung wünscht, zufriedenstellen zukönnen, bedarf es minimalinvasiver Verfahren undabsoluter High-End-Zahnmedizin.Der nachstehend kombinierte Theorie- und Arbeitskursvermittelt Ihnen alle wesentlichen Kenntnisse in derVeneertechnik und wird Sie in die Lage versetzen, denWünschen Ihrer Patienten nach einem strahlendenLächeln noch besser entsprechen zu können.

Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Die Kongressanmeldung erfolgt schriftlich auf den vorgedruckten Anmeldekartenoder formlos. Aus organisatorischen Gründen ist die Anmeldung so früh wiemöglich wünschenswert. Die Kongresszulassungen werden nach der Reihen-folge des Anmeldeeinganges vorgenommen.

2. Nach Eingang Ihrer Anmeldung bei der OEMUS MEDIA AG ist dieKongressanmeldung für Sie verbindlich. Sie erhalten umgehend eineKongressbestätigung und die Rechnung. Für OEMUS MEDIA AG tritt dieVerbindlichkeit erst mit dem Eingang der Zahlung ein.

3. Bei gleichzeitiger Teilnahme von mehr als 2 Personen aus einer Praxis aneinem Kongress gewähren wir 10 % Rabatt auf die Kongressgebühr, sofernkeine Teampreise ausgewiesen sind.

4. Die ausgewiesene Kongressgebühr und die Tagungspauschale verstehensich zuzüglich der jeweils gültigen Mehrwertsteuer.

5. Der Gesamtrechnungsbetrag ist bis spätestens 2 Wochen vor Kongress-beginn (Eingang bei OEMUS MEDIA AG) auf das angegebene Konto unterAngabe des Teilnehmers, der Seminar- und Rechnungsnummer zu überweisen.

6. Bis 4 Wochen vor Kongressbeginn ist in besonders begründetenAusnahmefällen auch ein schriftlicher Rücktritt vom Kongress möglich. Indiesem Fall ist eine Verwaltungskostenpauschale von 25,– € zu entrichten.Diese entfällt, wenn die Absage mit einer Neuanmeldung verbunden ist.

7. Bei einem Rücktritt bis 14 Tage vor Kongressbeginn werden die halbeKongressgebühr und Tagungspauschale zurückerstattet, bei einem späterenRücktritt verfallen die Kongressgebühr und die Tagungspauschale. DerKongressplatz ist selbstverständlich auf einen Ersatzteilnehmer übertragbar.

8. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie den Anfahrtsplan zum jeweiligenKongresshotel und, sofern erforderlich, gesonderte Teilnehmerinformationen.

9. Bei Unter- oder Überbelegung des Kongresses oder bei kurzfristiger Absageeines Kongresses durch den Referenten oder der Änderung des Kongressorteswerden Sie schnellstmöglich benachrichtigt. Bitte geben Sie deshalb IhrePrivattelefonnummer und die Nummer Ihres Faxgerätes an. Für die aus derAbsage eines Kongresses entstehenden Kosten ist OEMUS MEDIA AG nichthaftbar. Der von Ihnen bereits bezahlte Rechnungsbetrag wird Ihnen umgehendzurückerstattet.

10. Änderungen des Programmablaufs behalten sich Veranstalter und Orga-nisatoren ausdrücklich vor. OEMUS MEDIA AG haftet auch nicht für Inhalt,Durchführung und sonstige Rahmenbedingungen eines Kongresses.

11. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Geschäftsbedingungen derOEMUS MEDIA AG an.

12. Gerichtsstand ist Leipzig.

Achtung! Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 03 41/4 84 74-3 08 undwährend der Veranstaltung unter den Telefonnummern 01 72/8 88 91 17 oder01 73/3 91 02 40.

VitaDr. Jürgen Wahlmann/Edewecht istseit Dezember 2007 Präsident der2003 gegründeten Deutschen Gesell-schaft für Kosmetische Zahnmedizine.V. (DGKZ). Er machte sein Examen1987 in Göttingen und ist seit 1989niedergelassen in eigener Praxis inEdewecht. 2004 erwarb er den

„Master in Aesthetics“ am Rosenthal Institute der NewYork University. 2005 gewann er die Goldmedaille in derAACD Smile Gallery in der Kategorie „indirekte Restau-rationen“ und ist seit 2006 Mitglied im InternationalRelationsship Committee der AACD.Neben seiner Referententätigkeit ist er auch Autorzahlreicher Fachbeiträge in der Zeitschrift „cosmeticdentistry“ sowie anderen Publikationen. Dr. Wahlmannist seit 2004 Mitglied der DGKZ und seit 2006 auchMitglied des Vorstandes der Gesellschaft.Unter der Führung von Dr. Wahlmann wird der außeror-dentlich erfolgreiche Kurs der DGKZ auf dem Gebietfachwissenschaftlich fundierter ästhetisch/kosmetischerZahnmedizin fortgeführt.Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in derweiteren Internationalisierung der Aktivitäten der DGKZ.Dr. Wahlmann gilt als anerkannter Spezialist für dieästhetisch orientierte Veneertechnik.

Organisatorisches

Kursgebühr: 445,– € zzgl. MwSt. (In der Gebühr sind Materialien und Modelle sowie ein *„Frank DentalVeneer Set 1 – Dr. Wahlmann“ im Wert von 69,99 zzgl. MwSt. enthal-ten! Inhalt: verschiedene Diamantbohrer in unterschiedlichenKörnungen, Diamantpolierer, Diamantscheibe, Hartmetallfinierer und einTräger-Mandrell)Mitglieder der DGKZ erhalten 45,– € Rabatt auf dieKursgebühr.

Tagungspauschale: 45,– € zzgl. MwSt.(Verpflegung und Tagungsgetränke)

Veranstalter

OEMUS MEDIA AGHolbeinstraße 29, 04229 LeipzigTel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-2 90E-Mail: [email protected]

Perfect Smile –mit Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht

Das Konzept für die perfekte Frontzahnästhetik

Für den Kurs Perfect Smile – Das Konzept für die perfekte Frontzahnästhetik 2009/2010

� 05. September 2009 Leipzig � 24. Oktober 2009 Wiesbaden � 26. Februar 2010 Unna

� 18. September 2009 Konstanz � 07. November 2009 Köln � 13. März 2010 Düsseldorf

� 10. Oktober 2009 München � 14. November 2009 Berlin � 19. März 2010 Siegen

melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen)

� ja � ja� nein � nein

Name/Vorname DGKZ-Mitglied Name/Vorname DGKZ-Mitglied

Sponsoren:

inklusive Veneer Set*

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Die Zukunft hat begonnenUnter der Leitung des heu-tigen Eigentümers, LudwigOstner, dem Neffen von Fir-mengründer Hans Ostner, istULTRADENT zu einem derbekanntesten Anbieter mo-derner, praxisgerechter Be-handlungseinheiten für alleBereiche der Zahnheilkundeherangewachsen. Auch dieZukunft von ULTRADENTliegt in den Händen der Fa-milie. Ludwig Johann Ostner,Sohn des jetzigen Firmenlen-kers,hat bereits heute Verant-wortung im Bereich Produkt-entwicklung übernommen.Das Familienunternehmenentwickelt und produziert imStil einer Manufaktur mit ho-her Fertigungstiefe dental-medizinische Geräte, die sichdurch exzellente Qualität,ausgesuchte Werkstoffe undein besonderes Design aus-zeichnen.

Zur GeschichteNachdem 1930 das erste Erfolgsmodell Dentostat imMarkt etabliert wurde, wares ULTRADENT, die mit der ZahnarztbohrmaschineU 300 im Jahr 1957 das ersteZahnarztgerät präsentierte,das über eine elektronische,d r e h m o m e n t g e s t e u e r t eDrehzahlstabilisierung ver-fügte. Zehn Jahre späterkam mit U 500 eine Behand-lungseinheit, die als Stand-gerät und Rollwagen ange-boten wird,bereits mit einemintegrierten UV-Polymerisa-tionsgerät auf den Markt.1980 wird der KompaktplatzU 3000 vorgestellt. Bei dieserEntwicklung steht zum ers-ten Mal das Produktdesignim Mittelpunkt. Das wirdzukünftig zu einem wesent-lichen Erfolgsfaktor und Erkennungsmerkmal für diemodernen ULTRADENT-Einheiten.Die hohe Zuverlässigkeitund Ausstattungsmöglich-keiten sorgen für großeNachfrage. Seit 1986 erhal-ten die Motorstühle Elektro-antriebe statt der hydrauli-schen Systeme und ULTRA-DENT setzt nun Mikropro-zessoren für die Steuerungder Zahnarztgeräte ein. 1997fällt mit der ersten Motor-stuhl-Eigenentwicklung GL2020 der Startschuss für eineneue Behandlungsplatz-Ge-neration. In den folgendenJahren wird die Multimedia-Technik zum Standard in derZahnarztpraxis und ULTRA-DENT ist mit einem eigenenMonitorkonzept nach MPG-Richtlinien dabei.

Es folgen die Realisierungweiterer neuer Ideen, wiespezielle Behandlungsplätzefür Kinder und Senioren so-wie die Entwicklung einesklimatisierten Polsters, wo-für ULTRADENT eines vonvielen weiteren Patenten undGebrauchsmustern besitzt.Eine neue Geräteklasse ent-stand schon unter der Pro-jektleitung vom nächstenLudwig in der Familie, Lud-wig Johann Ostner. Er hatmaßgeblich die Entwicklungder Produktline esay reali-siert und wird das Familien-unternehmen in die nächsteGeneration führen.Es ist gefährlich in die Zu-kunft zu schauen. Aber eswäre viel verantwortungslo-ser, es nicht zu tun!„Die Zahnmedizin entwi-ckelt sich durch technische,wissenschaftliche und ge-sellschaftliche Veränderun-gen ständig weiter. Wir müs-sen daher unsere Produkteimmer neu an den Wünschenunserer Kunden ausrich-ten“, so der heutige Firmen-chef Ludwig Ostner in seinerRede zur Grundsteinlegung.„Wir sind auf morgen gutvorbereitet“, ergänzt seinSohn, Ludwig Johann Ost-ner, und führt weiter aus:„Damit wir unsere Ideenauch entsprechend umset-zen können, benötigen wirdie geeignete Infrastruktur.Und dafür legen wir hier denGrundstein.“Mit Vorteilen für Logistik, derZusammenlegung aller Pro-duktionsbereiche und demZiel, ideale Voraussetzungenfür die Entwicklung und Pro-duktion zu schaffen, gehtman bei ULTRADENT ganzoffensiv in die Zukunft. Da-mit übernimmt wieder ein-mal das mittelständische Fa-milienunternehmen geradein schwierigen Zeiten eineVorreiterrolle. Für Zahnärzteund Dentalhandel profiliertsich ULTRADENT somit er-neut als verlässlicher, inno-vativer und zukunftsorien-tierter Partner, auf den manbauen kann.

Gegründet 1924 in München– „made in Germany“Der neue Stammsitz im Ge-werbegebiet Brunnthal/Mün-chen bietet ab 2010 logistischalle Möglichkeiten. Hier wirdden Kunden auch eine nochgrößere Schaufläche gebo-ten, um aktuelle Produktepraxisnah zu erleben. Sogarindividuelle, außergewöhnli-che Wünsche können reali-siert werden und leisten so

einen Beitrag für eine erfolg-reiche Praxis. Unzählige inno-vative Produktideen,firmenei-gene Patente und Gebrauchs-muster bedeuten technologi-

schen Vorsprung, Exklusi-vität und für unsere Produktehöchste Zuverlässigkeit undlangfristige Ersatzteilversor-gung.

Investitionen in modernsteProduktionstechnologien undständige Aus- und Weiterbil-dung der Mitarbeiter lassenIdeen und Visionen auch in

Zukunft Realität werden. Sowurden auch zur IDS 2009wieder viele Neuheiten, wiedie Behandlungseinheit fürdie Kieferorthopädie, easyKFO,und viele Weiterentwick-lungen von der MünchenerDentalmanufaktur präsen-tiert. Man darf also gespanntsein, was vom neuen Firmen-sitz ab 2010 präsentiert wird,denn der Umzug ist bereits fürden Jahreswechsel geplant.

| 31SERVICE Nr. 7/8 | Juli/August 2009

Grundsteinlegung zum Neubau der ULTRADENT-FirmenzentraleVisionen werden Wirklichkeit. In Anwesenheit von Bürgermeister, (Fach-)Presse,Architekten, Bauleitung und dreier Generationen der Familie Ostner

wurde am 1. Juni 2009 im Rahmen einer kleinen Feier der Grundstein für das neue, moderne Firmengebäude der Firma ULTRADENT gelegt.

Kursbeschreibung

1. Teil:Grundlagen minimalinvasiver Verfahren der orofazialen Ästhetik

• Smile Design Prinzipien/Grundlagen der Zahn- und Gesichtsästhetik

• Bleaching – konventionell vs. Plasma Light

• Veneers – konventionell vs. Non-Prep

• Grundlagen und Möglichkeiten der Tray-Dentistry

• Fallselektion anhand von einer Vielzahl von Patientenfällen

2. Teil: Praktischer Demonstrationskurs

• Video- und Livedemonstration Bleaching am Patienten

• Video- und Livedemonstration des Einsatzes von acht Non-Prep-Veneers mit-

tels Tray-Dentistry innerhalb von 60 Min. am Patienten/Phantomkopf

• Ausführliche Diskussion von Patientenfällen anhand Modellen, Röntgenbild

und Fotos des Patienten (pro Teilnehmer ein Fall, Daten bitte nach Möglichkeit

vor dem Kurs digital einreichen)

Termine 2009

04.09.09 Leipzig 09.00 – 13.00 Uhr*

09.10.09 München 09.00 – 12.30 Uhr*

06.11.09 Köln 09.00 – 12.30 Uhr*

13.11.09 Berlin 09.00 – 12.30 Uhr*

*inkl. Pause

OrganisatorischesKursgebühr: 95,– € zzgl. MwSt.

Tagungspauschale: 25,00 € zzgl. MwSt. (umfasst Verpflegung)

VeranstalterOEMUS MEDIA AG • Holbeinstraße 29 • 04229 Leipzig

Tel.: 03 41/4 84 74-3 08 • Fax: 03 41/4 84 74-2 90 • [email protected]

Hinweis: Nähere Informationen zum Programm, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und

Veranstaltungsorten finden Sie unter www.oemus.com

Anmeldeformular per Fax an

03 41/4 84 74-2 90oder per Post an

OEMUS MEDIA AGHolbeinstr. 29

04229 Leipzig

Datum/Unterschrift

E-Mail:

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der OEMUS MEDIA AG erken-

ne ich an.

Falls Sie über eine E-Mail-Adresse verfügen, so tragen Sie diese

bitte links in den Kasten ein.

KN /09

Praxisstempel

mit Dr. Jens Voss

Minimalinvasive Verfahren der orofazialen Ästhetik –von Bleaching bis Non-Prep-Veneers

Ein kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs

Smile Esthetics

Immer mehr Patienten wünschen sich weiße und idealtypische Zähne. Die Lö-

sung: Veneers! Doch technisch anspruchsvolle Präparation und das komplizierte

Einsetzen von 6 oder mehr Veneers in einer zeitaufwendigen Sitzung begründe-

ten bisher viele Vorbehalte bezüglich der Anwendung von Veneers. Auf der an-

deren Seite konnten viele Patienten bisher nicht für Veneerlösungen gewonnen

werden, da diese neben hohen Kosten vor der irreparablen Entfernung von ge-

sunder Zahnsubstanz zurückschreckten.

Neuartige Non-Prep-Veneersysteme lösen diese beiden Hauptprobleme sowohl

auf Behandler- als auch auf Patientenseite. Zudem bieten diese Systeme nicht

nur Patienten eine bezahlbare Lösung, sondern steigern ebenfalls signifikant die

Praxisrendite der Behandler. Insbesondere durch die einzigartige, zum Patent

angemeldete Tray-Technologie, können 6–10 Veneers einfach, sicher und zeit-

sparend in nur einer Stunde eingesetzt werden. Zudem macht das schmerzlose

und minimalinvasive Non-Prep-Veneerverfahren in der Regel die Entfernung

von gesunder Zahnsubstanz überflüssig. Entdecken Sie die Grundlagen der mo-

dernen minimalinvasiven Verfahren der orofazialen Ästhetik. Die Integration die-

ser Verfahren in Ihre Praxis ermöglicht Ihnen die Gewinnung von Selbstzahlerpa-

tienten, welche an ästhetischen Lösungen im Bereich der High-End-Zahnmedi-

zin ohne Schädigung der Zahnhartsubstanz interessiert sind. Unser kombinierter

Theorie- und Demonstrationskurs vermittelt Ihnen die wesentlichen Kenntnisse

der minimalinvasiven orofazialen Ästhetik und versetzt Sie in die Lage, den Wün-

schen Ihrer Patienten nach einer schnellen, schmerzlosen und sicheren Behand-

lung sowie einem strahlenden Lächeln noch besser entsprechen zu können.

Für den Kurs Smile Esthetics – Minimalinvasive Verfahren der orofazialen Ästhetik

� 04. September 2009 Leipzig � 09. Oktober 2009 München � 06. November 2009 Köln � 13. November 2009 Berlin

melde ich folgende Personen verbindlich an: (Zutreffendes bitte ausfüllen bzw. ankreuzen)

Name/Vorname Name/Vorname

7+8

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ULTRADENT Dental-Medizinische Geräte GmbH & Co. KG Stahlgruberring 2681829 München Tel.: 0 89/42 09 92-70 Fax: 0 89/42 09 92-50E-Mail: [email protected] www.ultradent.de

Adresse

Page 32: KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN · Nickel und 45% Titan. In Deutschland lautet die Werk-stoffkennziffer für NiTi-Le-gierungen 3.200.Unter dieser Kennziffer ist die Legierung wie folgt

„Kosten, die für die Ein-führung eines Qualitäts-management-Systemsentstehen,können durchstaatliche Förderung mi-nimiert werden“,so Ursu-la Duncker,KFO-Abrech-nungsexpertin und Inha-berin von KFO-Manage-ment Berlin.Die Expertinbietet ihrer Klientel in ei-ner dreitägigen Intensiv-veranstaltung individu-elle Beratung und kon-krete Unterstützung beider Einführung einesvom Gesetzgeber auchfür KFO-Praxen gefor-derten Qualitätsmanage-ment-Systems.Bis zu 1.500 € Fördergel-der können Teilnehmerdieser Veranstaltung da-für in Anspruch nehmen.„Eine finanzielle Erleichte-rung für Kieferorthopädenund Zahnärzte“,meint Ursula

Duncker und weist auf die Tat-sache hin, dass das Kosten-Nutzen-Prinzip bei der Ent-

scheidung für ein kon-kretes Qualitätsmana-gementsystem grund-sätzlich eine tragendeRolle spielt. In der vonihr konzipierten In-tensivveranstaltung„QM für KFO“ könnenKieferorthopäden und kieferorthopädisch tä-tige Zahnärzte theore-tisch erworbenes Wis-sen über Qualitätsma-nagement sofort mitpraktischer Umset-zung kombinieren.Zielgerichtet und indi-viduell erarbeiten sichdie Teilnehmer inner-halb von drei Tagenein QM-Handbuch ex-plizit für die eigenePraxis.In die Vorlage für die-

ses QM-Handbuch hat KFO-Managementexpertin Dun-cker jahrelange Erfahrungen

einfließen lassen. „Praxispro-zesse lassen sich mit einemQM-System gut strukturierenund bringen echte Sicherheitin die kieferorthopädischeArbeit“, ist Ursula Dunckerüberzeugt. Die bis zu 1.500 €

Fördergelder sind auch imHinblick auf eine qualitativhochwertige Patientenver-sorgung eine sinnvolle Inves-tition.Weitere Informationen überQM für Kieferorthopäden un-ter www.kfo-abrechnung.de

Im Rahmen des Projekts „WJTuchfühlung“, das den Wirt-schaftsjunioren die exzellen-ten Mittelständler der Regionnäher bringen soll, stellte Ge-schäftsführer Mark S. PaceEnde Mai mit einer Präsenta-tion die Historie der 1886 vonArnold Biber gegründetenFirma vor.Dr. Fritz Winkelstroeterkaufte 1908 das Unternehmenund sicherte DENTAURUMrasch eine Spitzenstellungauf dem internationalenDentalmarkt. Mit einemneuartigen Fertigungsver-fahren verschiedener Le-gierungen setzte er damalsbereits neue Maßstäbe fürdie gesamte Dentalindus-trie, ebenso mit der Produk-tion prothetischer und or-thopädischer Erzeugnisse.Auch die folgenden Ge-schäftsleitungs-Generatio-nen, mit Hans-Peter Winkel-stroeter und seiner Frau Lie-selotte, danach mit Jochen P.Winkelstroeter und seinerFrau Ulla, und seit dem Ein-tritt von Mark S. Pace undAxel Winkelstroeter in dieGeschäftsführung 1994, hatdas Familienunternehmenstets mit Pionierleistungenund erstklassigen Produk-ten und Serviceleistungendie Firma zu einem hochmo-dernen und erfolgreichenIndustriebetrieb ausgebaut.Seit nun fast 125 Jahren istdie DENTAURUM-Gruppe mitseinen internationalen Filia-len Garant für innovativeund zuverlässige Produktefür Zahnärzte, Kieferortho-päden und Zahntechniker inüber 130 Ländern weltweit.Mark S. Pace gab einenÜberblick über das außerge-wöhnliche Spektrum vonDENTAURUM an Dentalpro-dukten – von der Wurzel biszur Krone „made in Ger-many“. Ob erstklassige Im-plantate, hochwertige Guss-metalle, Dentalkeramikenoder Brackets aus fort-schrittlichen Materialien –kaum ein anderes Dental-unternehmen verfügt übereine Produktpalette in die-ser beeindruckenden Breiteund Tiefe. Die Dentaurum-Gruppe gehört zu den erstenFirmen, die in der Dental-branche nach den Bestim-

mungen der Medizinpro-dukterichtlinie (CE-Zeichen)oder des EG-Öko-Audit zer-tifiziert wurde.Das CentrumDentale Communikation inIspringen ist sogar das ers-te zertifizierte Dental-Schu-lungszentrum in Deutsch-land.Im Anschluss folgten vierPräsentationen der Be-reichsleiter Marketing, Fer-tigung, Chemie und Logis-tik. Es wurde das umfang-reiche Produktprogrammvorgestellt, die vielen ver-schiedenen Fertigungstech-nologien in der mechani-schen Fertigung erläutertund die technologischenMöglichkeiten des Unter-nehmens am Beispiel deskleinsten selbstligierendenBrackets der Welt, disco-very® sl,demonstriert.Eben-so wurde über die Einbett-massenfertigung, die Her-stellung von Legierungensowie dem ProduktbereichDentalkeramik berichtet.Bei einem anschließendenFirmenrundgang u. a. durchdie Fertigung und der Be-sichtigung des hochmoder-nen Logistikzentrums warendie Wirtschaftsjunioren vonden fortschrittlichen Ideenund organisatorischen In-novationen der Dentaurum-Gruppe beeindruckt. Kun-denaufträge können beimIspringer Dentalunterneh-men so schnell abgearbeitetwerden, dass die Ausliefe-rung der Bestellung inner-halb 24 Stunden erfolgt.„Wir haben einen sehr inte-ressanten Einblick in ein äu-ßerst innovatives und ser-viceorientiert denkendesUnternehmen unserer Re-gion, das weltweit tätig ist,bekommen“, freut sich Res-sortleiter Matthias Gindeleüber den gelungenen Be-such.

32 | www.kn-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2009SERVICE

Kieferorthopäden können Förderung nutzenBis zu 1.500 € staatliche Fördergelder für Einführung eines QM-Systems / Intensivkurs mit Abrechnungs-expertin Ursula Duncker zeigt, wie’s geht / In nur drei Tagen kostengünstig zum eigenen QM-Handbuch.

Blick hinter die KulissenWirtschaftsjunioren Nordschwarzwald gingen

auf Tuchfühlung mit DENTAURUM– dem ältestenDentalunternehmen der Welt.

Kundenservice freecall 0800-0264636 freefax 0800-0263293

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DENTAURUMJ. P. Winkelstroeter KGTurnstr. 3175228 IspringenTel.: 0 72 31/8 03-0Fax: 0 72 31/8 03-2 95E-Mail: [email protected]

Adresse

Die Wirtschaftsjunioren Nordschwarzwald mit DENTAURUM-Geschäftsführer Mark S. Pace (li.) vor demFirmengebäude in Ispringen.

Page 33: KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN · Nickel und 45% Titan. In Deutschland lautet die Werk-stoffkennziffer für NiTi-Le-gierungen 3.200.Unter dieser Kennziffer ist die Legierung wie folgt

Dass das Pforzheimer Tradi-tionsunternehmen FORES-TADENT neben qualitativhochwertigen Produktenauch einen ausgezeichnetenKundenservice bietet, belegteine aktuelle Studie.* In de-ren Rahmen wurden Kie-ferorthopäden/-innen sowieHelferinnen über einen Zeit-

raum von rund zwei Wochenhinsichtlich ihrer Zufrieden-heit mit der Betreuungsleis-tung telefonisch befragt.Eine „sehr gute“ Bewertungerreichte FORESTADENT inBezug auf die Gesamtzufrie-denheit.Diese konnte im Ver-gleich zu 2004 schon einmaldurchgeführten Studie noch-mals gesteigert werden. Sogaben über 99 % an, mit derKundenbetreuung „sehr zu-frieden bis zufrieden“ zusein. Nur ein Befragter gaban, „unzufrieden“ zu sein.Danach gefragt, warum siesich durch FORESTADENT

besser betreut fühlen alsdurch Mitbewerber, gabendie Teilnehmer vor allem denguten persönlichen Servicesowie die hohe Fachkompe-tenz an. So wird FORESTA-DENT als innovatives Unter-nehmen gesehen, welchesseinen Kunden kompetentzur Verfügung steht.

Empfanden vor fünf Jahrennoch fast die Hälfte allerBefragten eine umfassendeBetreuung bei KFO-Produk-ten als „sehr wichtig“, sindes heute nur noch 31 %.Hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses vonFORESTADENT-Produktenwurde dieses sowohl in 2004als auch 2009 ähnlich gutbewertet.Bezüglich der Zufrieden-heit mit dem Außendienstwurde diese insgesamt bes-ser bewertet. Waren 2004lediglich 53 % der befragtenKieferorthopäden/-innen

mit ihrem persönlichen Ver-treter „sehr zufrieden“, sindes 2009 sogar 76 %.Die Arzt-helfer/-innen urteilten hierkritischer. Während 2004noch 73 % mit „sehr zufrie-den“ werteten,sind es aktuell55 %. Keiner der Befragtengab an, „nicht zufrieden“bzw.„überhaupt nicht zufrie-den“ zu sein. Die Bewertungder sogenannten „Hygie-nefaktoren“ (u. a. fachlicheKompetenz, Bearbeitungs-zeit, Halten von Terminab-sprachen) von Außendienst-mitarbeitern fiel in 2009 er-neut sehr gut aus.Zusätzlich wurden die Teil-nehmer bezüglich der Ver-wendung von selbstligie-renden Brackets befragt.Sogaben mehr als die Hälfte(58 %) an, mit SLBs zu ar-beiten.

* durchgeführt von der iMiGmbH,Agentur für vertrieb-liches Marketing, Eltville

Nr. 7/8 | Juli/August 2009 www.kn-aktuell.de | 33SERVICE

Innovatives Unternehmen mit QualitätsproduktenFORESTADENT erzielt bei aktueller Kundenzufriedenheits-

studie beste Ergebnisse.

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FORESTADENTBernhard Förster GmbHWestliche Karl-Friedrich-Straße 15175172 PforzheimTel.: 0 72 31/4 59-0Fax: 0 72 31/4 59-1 02www.forestadent.com

Adresse

Aus einem Referat über denKlimawandel für die Schuleist ein ehrgeiziger Plan ent-standen: Felix Finkbeiner willgemeinsam mit Schülern ausganz Deutschland bis Endedieses Jahres in Deutschlandsowie – durch Akquisition vonSpenden – in Ecuador, Nami-bia und der DemokratischenRepublik Kongo insgesamteine Million Bäume pflanzenbzw. pflanzen lassen.

Angeregt durch WangariMaathai, der Friedensnobel-preisträgerin des Jahres 2004und Gründerin des Green BeltMovements in Kenia, schlossder damals neunjährige Felixsein Referat getreu dem Motto„Was Wangari Maathai kann,können wir Kinder auch“ mitden Worten „Lasst uns welt-weit Millionen Bäume pflan-zen – eine Million, in jedemLand der Erde!“ Anschließendgründete Felix die Schüler-initiative Plant-for-the-Planetund im April 2007 konnte dererste Baum gepflanzt werden.Heute ist Felix Kindervertreterdes Umweltprogramms derVereinten Nationen (UNEP),zuständig für Europa. Bisherwurden bereits fast 300.000

Bäume gepflanzt und über550.000 versprochen. JederBaum ist ein Symbol für Kli-magerechtigkeit und so wer-den die Kinder und Jugend-lichen bereits früh für die The-men Klimakrise und gemein-schaftliche Verantwortung alsWeltbürger sensibilisiert. Ummöglichst viele Kinder zu er-reichen, ihnen fundiertes Wis-sen über die Klimakrise zuvermitteln und sie zu Multipli-

katoren auszubilden, werdendarüber hinaus an vielen Or-ten in ganz DeutschlandPlant-for-the-Planet-Akade-mien veranstaltet, an denendie Kinder zu Klimabotschaf-tern ausgebildet werden. Fe-lix: „Unsere Aktionen zeigen,dass auch Kinder und Jugend-liche etwas für den Klima-schutz tun können. Vielleichtmüssen wir unsere Eltern andie Hand nehmen.“Aktives Engagement ist derSchlüssel für Zukunftsopti-mismus. Dr. Anke Lentrodt,Hamburger Kieferorthopä-din, erkannte in der Aktioneine große Chance für die Kie-ferorthopäden Deutschlandsund lud Felix zum Internatio-nalen KFO-Praxisforum nach

Zermatt ein, um einen Fest-vortrag über Klimagerechtig-keit zu halten. Mittlerweileunterstützt der BDK die Schü-lerinitiative, sodass Kieferor-thopäden in ganz Deutsch-land Partner des Projektswerden können. Ein Image-Projekt auf Win-win-Basis,da Kieferorthopäden so dieChance haben, in der Öffent-lichkeit ein neues aktuelles,positives Image zu gewinnen.Einige Praxen aus Hamburgunterstützen bereits aktiv dieAktion, indem sie über dieseinformieren bzw.Spendenbo-xen aufstellen. Und auch Siekönnen helfen: Kieferortho-päden aus ganz Deutschlandhaben bereits die Idee über-nommen, jedem Patienten füreine abgeschlossene Zahn-korrektur eine Baumurkundezu schenken (1 Baum kostetjeweils nur 1 Euro). Zudemkönnen Sie die Idee effektivverbreiten, indem Sie Flyerder Schülerinitiative IhrerPatientenpost, z. B. Ihren Ab-rechnungen, beilegen.Helfen auch Sie, der Initiativeein positives Signal für dieWeltklimakonferenz Endedieses Jahres in Kopenhagenzu setzen. Bestellformularefür Urkunden und Flyer sowieweitere Informationen findenSie unter: www.aerzte.plant-for-the-planet.org sowie www.plant-for-the-planet.org

Lasst uns Bäume pflanzen!Schüler pflanzen weltweit eine Million Bäume – Kieferorthopäden helfen

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Das aktuelle Hand-buch „Implantologie“2009 eignet sich fürEinsteiger, versierteAnwender und Spe-zialisten gleicherma-ßen und sollte des-halb in keiner Pra-xis fehlen. Mit dieser Publikation legt dieOemus Media AG inder 15. Auflage einübersichtliches undkomplett überar-beitetes Kompen-dium zum ThemaImplantologie inZahnarztpraxisund Dentallaborvor.Renommierte Au-toren informierenüber die Grundla-gen dieses Trend-bereiches und ge-ben Tipps für des-sen wirtschaftlichsinnvolle Integra-tion in die tägli-che Praxis.Zahl-reiche Fallbeispiele und mehrals 350 farbige Abbildungenauf über 260 Seiten dokumen-tieren auf fachlich hohem Ni-veau das breite Spektrum derImplantologie. Relevante An-bieter stellen ihr Produkt- undServicekonzept vor.Themati-sche Marktübersichten ermög-lichen zudem einen schnellenÜberblick über Implantatsys-teme, Ästhetikkomponenten

aus Keramik, Knochener-satzmaterialien, Membranen,Chirurgieeinheiten und Piezo-Geräte sowie Navigations-systemen.Präsentiert werdenbereits eingeführte Produktesowie innovative Entwick-lungen, die neues Potenzialerschließen. Zusätzlich ver-mittelt das Handbuch Wis-senswertes über Fortbildungs-

angebote, die Organi-sationen der im-plantologisch tä-tigen Zahnärzteund berufspoliti-sche Belange.Das Kompendiumwendet sich anImplantologie-Einsteiger, Über-weiserzahnärzteund erfahrene An-wender, die in derImplantologie einevielversprechendeChance sehen, ihrL e i s t u n g s s p e k -trum zu erweiternund damit die Zu-kunft ihrer Praxiszu sichern.Als Sommerange-bot ist das aktuelleImplantologiehand-buch 2009 noch biszum 31. August für55 Euro statt 69 Eurozu erwerben. Bestel-len Sie einfach perFax, E-Mail oder Te-lefon.

Noch umfangreicher und informativerHandbuch „Implantologie“ 2009 – 15.Auflage soeben erschienen

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Page 34: KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN · Nickel und 45% Titan. In Deutschland lautet die Werk-stoffkennziffer für NiTi-Le-gierungen 3.200.Unter dieser Kennziffer ist die Legierung wie folgt

Die KFO-Zahntechnik ver-langt ein außerordentlicheshandwerkliches Geschick.Dies zu erlernen ist nicht im-mer ganz einfach. Mit derneuen Orthocryl® CD-ROM ist

es nun möglich, schnell einen Einblick in die-

ses Fachgebiet zuerhalten.Das Be-

sondere an die-ser CD-ROMist die Media-thek mit 17Video-Clipsund drei Bil-dergalerien.Von der Bie-g e t e c h n i k

bis zur Politureiner Oberkie-

ferapparaturwird jeder Ar-

beitsschritt in Film-sequenzen vorgeführt.

Auch die Herstellung einesbimaxillären Gerätes und ei-ner Aufbissschiene wird ge-zeigt. Mit bestechenden Nah-aufnahmen wird dargestellt,wie die Apparaturen Schrittfür Schritt entstehen. Der Be-trachter sieht, was üblicher-

weise beim Zuschauen oft ver-deckt ist. Dadurch bekommtman hilfreiche Hinweise, wieder Herstellungsablauf opti-miert werden kann.Ob Anfän-ger oder Profi, jeder erhältTipps und Anregungen für dietägliche Arbeit.Oft sind es diekleinen Tricks, die eine Arbeitzu einem Meisterstück wer-den lassen. Mehr als 33 Minu-ten Film und eine Vielzahl vonBildern zur Biegetechnik sindauf dieser informativen CD-ROM zu finden.Das Orthocryl® Kunststoff-System ist ein Kaltpolymeri-sat, das aus zwei Komponen-ten besteht. Die beiden Kom-ponenten sind das Pulver(Polymer) und die Flüssigkeit(Monomer). Durch die ge-zielte Verarbeitung der beidenKomponenten und dem Ein-satz der unterschiedlichenFarben, können auf einfacheArt und Weise individuelle

KFO-Apparaturen ge-fertigt werden. Auchfür die Herstellungvon Aufbissschieneneignet sich der Kunst-stoff sehr gut. Auf derOrthocryl® CD-ROMsind die Eigenschaf-ten dieses Kunststoff-Systems detailliert be-schrieben. Dank vie-ler Animationen undinteraktiven Darstel-lungen sind die In-formationen leicht verständlich. Ebensosind wichtige Infor-mationsunterlagenwie z. B. Gebrauchs-anweisung, Sicher-heitsdatenblätter usw.als pdf-Dokumentehinterlegt und ausdruckbar.Die neue Orthocryl® CD-ROM gibt einen Einblick indie Herstellung von kie-ferorthopädischen Appara-

turen, Aufbissschienen undBiegetechnik. Darüber hi-naus bietet DENTAURUMein großes Spektrum an Kur-sen zur kieferorthopädischenZahntechnik an, wie z. B.die Fränkel-Apparatur, dasHansa-Gerät, der Kinetor,das Twin-Block-Gerät oderdie Pendelapparatur. Ser-vice wird bei DENTAURUMstets groß geschrieben, denndas innovative Familien-unternehmen versteht sichals Partner und steht bei Fragen rund um die KFO-Zahntechnik unter der Tele-

fonnummer 0 72 31/8 03-5 55gern zur Verfügung.Die Orthocryl® CD-ROM istkostenlos unter angegebenerAdresse erhältlich.

34 | www.kn-aktuell.de Nr. 7/8 | Juli/August 2009SERVICE

Multimediale Tipps und Anregungen für GeräteherstellungDas Ispringer Unternehmen DENTAURUM bietet mit der neuen Orthocryl® CD-ROM einen exklusiven Service für die kieferorthopädische Zahntechnik.

3-Tages-Intensivworkshop

„QM für KFO“

29. - 31.10.2009 Frankfurt/M.

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Praxis: (Stempel reicht aus)

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Was braucht eine Praxis auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten?

Qualität und Struktur. Die Zeit ist reif – jetzt!

QM für die KFO-Praxis auf den Punkt gebracht! So kann der Alptraum „QM“ gelöst werden:

Gegenüberstellung „QM nach Gem. Bundesausschuss“ (Pflicht) – „QM nach ISO-Norm“ (Kür)

Einfache und effektive Umsetzung der QM-Richtlinien durch ein Basis-QM-System

Ausgabe einer CD mit KFO-QM-Handbuch „aus der Praxis für die Praxis“

Spezielle Beratung zur Einführung und Anpassung Ihres QM-Systemes in nur 3 Tagen

Anleitung zur Individualisierung Ihres Qualitätsmanagement-Handbuches

Wenig Theorie, praktisches Arbeiten in kleinen Gruppen an Ihrem Laptop

Referentin: Dipl.-Kffr. Ursula Duncker

TÜV-zertifizierte QM-Beauftragte und KFO-Abrechnungsexpertin in Kooperation mit Regina Wagnitz-Peters

QM-Coach, Qualitäts-Auditorin DGQ

Ihre Investition für den 3-Tages-Intensivworkshop:

1.650,- € zzgl. 19 % MwSt. für die 1. Person einer Praxis, einschl. CD 825,- € zzgl. 19 % MwSt. für jede weitere Person aus derselben Praxis In der Gebühr sind enthalten Seminarverpflegung für 3 Tage, das Skript, Teilnahmezertifikat und die CD mit KFO-QM-Handbuch. Gegebenenfalls anfallende Übernachtungskosten sind selbst zu tragen. Ärzte erhalten 24 Fortbildungspunkte gemäß KZBV, BZÄK u. DGZMK.

Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung, die Hotelinformation und die Rechnung.Zudem erhalten Sie vorab eine Checkliste, mit deren Hilfe Sie den Workshop bestmöglich in Ihrer Praxis vorbereiten können.

KFO-Management Berlin, Münchener Str. 26, 13465 Berlin; Geschäftsführerin: Dipl.-Kffr. Ursula Duncker Tel.: 030-96 06 55 90, Fax: 030-96 06 55 91, [email protected], www.kfo-abrechnung.de

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14.00 – 20.00 Uhr: Vermittlung der Grundlagen in Verbindung mit Übungen: Worin besteht der Nutzen/Mehrwert eines Qualitätsmanagementsystems?Erhebung des IST-Zustandes mit Stärken-Schwächen-Analyse 2. Tag

09.00 – 18.00 Uhr: Praktisches Arbeiten an Ihrem mitgebrachten Laptop:Persönliche Anleitung und Betreuung durch die QM-Coaches bei der Individualisierung der CD-Inhalte durch Einfügen Ihrer KFO-Praxisprozesse im Team3. Tag

09.00 – 15.00 Uhr: Praktisches Arbeiten an Ihrem mitgebrachten Laptop:Fortsetzung unter Einarbeitung von speziellen Dokumenten, Fotos, Verträgen, Richtlinien … Konkrete praxisindividuelle Handlungsempfehlungen mit detaillierter Anleitung zur Umsetzung

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* Zuschuss aus einemFörderprogramm des Bundes und des Euro-päischen Sozialfonds (ESF) der EU. Bei der Antragstellung helfen wir natürlich gerne.

Seminaranmeldung einfach per Fax an: 030-96 06 55 91

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Page 35: KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN · Nickel und 45% Titan. In Deutschland lautet die Werk-stoffkennziffer für NiTi-Le-gierungen 3.200.Unter dieser Kennziffer ist die Legierung wie folgt

Auch wenn dies vom Volks-mund, allerdings auch man-chen Zahnärzten, als harm-los angesehen wird: „Einknackendes Kiefergelenkist keineswegs normal, son-dern ein Zeichen, dassetwas aus der Ordnungist“, sagt Dr. Gundi Min-dermann, 1. Bundesvor-sitzende des Berufsver-bandes der DeutschenK i e f e r o r t h o p ä d e n(BDK). Das Kieferge-lenk sei gewissermaßeneine Kreuzung vonKörper und Seele: „BeiStressbelastung knir-schen viele Menschenmit den Zähnen oderpressen sie unbewusstkraftvoll zusammen,was zu ‚Ausweichmanö-vern‘ der Zähne und da-mit der Kiefer führt unddas Gelenk unnatürlichbelasten kann.“ Grund für das Knacken alshörbares Symptom sindVeränderungen in den räum-lichen Verhältnissen im Kie-fergelenk. KieferorthopädeProf. Dr. Ralf J. Radlanski(Charité, Berlin), wissen-schaftlicher Berater desBDK: „Nicht jedes Knackenim Kiefergelenk stellt gleichein großes Problem dar: Einekleine Gelenkscheibe (dis-cus articularis) ist bei der

Fehlbelastung des Kieferge-lenks etwas verschoben undrutscht bei entspannter Kie-ferposition wieder zurückan seine eigentliche Position.Das ist mit einem kleinen

Klick-Geräusch verbunden.Auch bei Kindern kann eszum Kiefergelenk-Knackenkommen, bei vorübergehen-dem ungleichen Wachstumvon Zähnen und Kiefer.“ Problematisch hingegen istoft die Ursache des Kna-ckens: „Neben Stressbelas-tungen können auch be-stimmte Zahnfehlstellungenwie z. B. ein Deckbiss dasfein austarierte, beweglicheSystem des Gelenks stören.

Der natürliche Bewegungs-raum des Unterkiefers istdann z. B. nach vorne einge-engt.Kiefergelenk-Knacken soll-te frühzeitig überprüft und je

nach Ursache bzw. da-mit verbundener belas-tender Folgen auch the-rapiert werden. Aller-dings gibt es auch Fälle,in denen keine Therapienotwendig ist. Dr. GundiMindermann: „Das kannaber nur ein Spezialistentscheiden. Es muss ei-ne fundierte Ausschluss-diagnostik durchgeführtwerden. Diese führt inder Regel ein weiterge-bildeter Fachzahnarzt fürKieferorthopädie durch.Dieser ist also auch dierichtige Adresse, wennein Kiefergelenk-Kna-cken festgestellt wird.“

(PM des BDK vom 7. Juli2009).

Nr. 7/8 | Juli/August 2009 www.kn-aktuell.de | 35SERVICE

Kiefergelenk-Knacken nicht normal Berufsverband rät zur frühzeitigen Überprüfung durch Kieferorthopäden.

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ISSN 1612-7390 Entgelt bezahlt: 63398 Preis: € 10,00 zzgl. MwSt. 7. Jahrgang • Mai • 2/2009

_FachbeitragNo Prep Veneers – Das neue Standardverfahren oder nur ein Trend?

_SpezialKomposite – ein Gesundheitsrisiko?

_LifestyleDie Southern Scenic Route auf der neuseeländischen Südinsel

22009

_„Schönheit als Zukunftstrend“ wird nach Ansicht vieler Fachleute in den kommenden Jahren

auch die Nachfragesituation im Dentalmarkt grundsätzlich verändern. Neben der Wiederherstellung

oder Verbesserung natürlicher funktionaler Verhältnisse im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich

wird es zunehmend Nachfragen zu darüber hinausgehenden kosmetischen und optischen Ver -

besserungen oder Veränderungen geben. Ähnlich wie im traditionellen Bereich der Schönheitschirurgie

wird auch die Zahnheilkunde in der Lage sein, dem Bedürfnis nach einem jugendlichen, den allge-

meinen Trends folgenden Aussehen zu entsprechen. Gleichzeitig eröffnen sich in der Kombination

verschiedener Disziplinen der Zahnheilkunde völlig neue Möglichkeiten.

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es einer völlig neuen Gruppe von Spezialisten, de facto der „Universal Spezialisten“, Zahnärzte, die

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Damit unterstreicht der Bi-beracher Dentalmarktfüh-rer, wie wichtig dem Unter-nehmen die Nähe zum Kun-den ist. Mit der Eröffnungdes PräsentationszentrumsFrankfurt bietet KaVo sei-nen Kunden nun an vier Or-ten – Berlin, Biberach/Riß,Frankfurt und Hamburg –die Möglichkeit, sich umfas-send über die Produktpa-lette des Herstellers zu in-formieren. Zusätzlich dazukönnen die Räumlichkeitendes Präsentationszentrumsfür Fortbildungszwecke ge-nutzt werden.Durch die zentrale Lage di-rekt an der Autobahn A66und die Nähe sowohl zumFlughafen als auch zum Fern-bahnhof Frankfurt, ist dasneue KaVo-Präsentations-zentrum sehr bequem zu erreichen. Darüber hinausstehen in der Tiefgarage ent-

sprechende Kundenpark-plätze zur Verfügung. KaVofreut sich auf zahlreiche Be-sucher und bittet Interessen-ten, sich vorab zur Termin-vereinbarung mit dem zu-ständigen KaVo-Außendienstoder direkt mit KaVo [email protected] inVerbindung zu setzen.

KaVo Dental GmbHBismarckring 3988400 Biberach/RißTel.: 0 73 51/56-15 99Fax: 0 73 51/56-7 11 04E-Mail: [email protected]

Adresse

Neues PräsentationszentrumAm 1. Juli 2009 eröffnete KaVo neue Räumlichkeiten für Präsentations-

und Fortbildungszwecke in Frankfurt-Kriftel.

Datum Ort Veranstaltung Info

04.09.2009 Hamburg Ästhetische Schienentherapie bei leichten Zahnfehlstellungen Dr. Selbach-LaborReferent: Priv.-Doz. Dr. Martin Sander www.selbach.de

Tel.: 0 40/76 10 44-0

05.09.2009 Hamburg Indirekte Klebetechnik – ideal bei ästhetischen Behandlungen Dr. Selbach-Laborim Frontzahnbereich www.selbach.deReferent: Priv.-Doz. Dr. Martin Sander Tel.: 0 40/76 10 44-0

12.09.2009 Berlin Molarendistalisation mit dem TopJet-Distalizer (Kurs & Workshop) PromediaReferent: Dr. Heinz Winsauer www.promedia-med.de

Tel.: 02 71/3 14 60-0

12.09.2009 Herne Damon 3 – Intensivseminar mit Patienten Ormco EuropeReferent: Dr. Markus Heise www.ormcoeurope.com

Tel.: +31/33-4 53 61 61

19.09.2009 Mainz AVL-Kalkulation & KFO-Marktpreise kiss orthodonticsReferent: Prof. Dr. Dr. Robert A.W. Fuhrmann www.kiss-orthodontics.de

Tel.: 03 45/5 57-37 38

25./26.09.2009 Potsdam Kieferorthopädie im Milch- und Wechselgebiss Fachlabor Dr. KleeReferent: Prof. Dr. Ralf J. Radlanski www.collegium-frankfurt.de

Tel.: 03 31/5 50 70-0

Veranstaltungen September 2009

Page 36: KIEFERORTHOPÄDIE NACHRICHTEN · Nickel und 45% Titan. In Deutschland lautet die Werk-stoffkennziffer für NiTi-Le-gierungen 3.200.Unter dieser Kennziffer ist die Legierung wie folgt

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Satz_BerlinerFormat 09.06.2009 13:29 Uhr Seite 1