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Bekannte GUTE Aktuelles WeimarGas für Kima, Region und Geldbeutel Einblicke Allianz gegen unlauteren Wettbewerb Manufaktur Rustikale und edle Möbel von Barks Kundenmagazin der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH 02 | 2019 GEMEINSAM STARK Zu Besuch im Versorgungsgebiet: Tröbsdorf und Gaberndorf

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BekannteGUTE

Aktuelles WeimarGas für

Kima, Region und Geldbeutel

Einblicke Allianz gegen

unlauteren Wettbewerb

Manufaktur Rustikale und edle Möbel von Barks

Kundenmagazin der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH 02 | 2019

GEMEINSAM STARK

Zu Besuch im

Versorgungsgebiet:

Tröbsdorf und

Gaberndorf

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HERZLICH WILLKOMMEN

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,Preise vergleichen – wer tut das nicht? Ob es der Joghurt ist beim Wochenend­einkauf, die neusten Modelle im Handy­shop oder Kraftstoff an der Tankstelle – den meisten Menschen ist nicht egal, was sie für Waren und Dienstleistungen be­zahlen müssen. Klar, denn die wenigsten von uns haben etwas zu verschenken. Und so müssen auch wir bei den Stadtwerken uns dem Wettbewerb stellen und mit at­traktiven Produkten zu fairen Preisen um die Gunst unserer Kundinnen und Kunden kämpfen. Und das tun wir! Doch ist der Preis wirklich das alles ent­scheidende Kriterium? Nein. Neben dem Preis muss auch die Qualität stimmen. Sei es beim Einkauf von Nahrungsmitteln oder von Kleidung, seien es Leistungen von Handwerkern oder das Hotel im Jah­resurlaub. Egal, worum es geht, die ideale Paarung ist ein attraktiver Preis bei guter Qualität. Als Versorger für Weimar und Region sehen wir uns in der Pflicht, höchs­ten Qualitätsansprüchen zu genügen.Aber auch Preis und Qualität sind noch nicht alles. Damit das Gesamtpaket stimmt, ist es uns wichtig, Mehrwerte zu generieren, von denen die Menschen vor Ort profitieren. Wir fördern soziale, kultu­relle und künstlerische Projekte in Wei­mar. Wir sorgen für Wertschöpfung vor Ort, weil wir Unternehmen von hier beauf­tragen. Wir tun etwas für die Umwelt, in­dem wir zum Beispiel die Elektromobilität in Thüringen mit anschieben. Das sind nur drei Beispiele – jenseits von Preis und Qualität – die für uns sprechen: Ihre Stadtwerke Weimar!

Jörn OttoGeschäftsführer der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs­GmbH

Titelthema:In unserer Serie „Hier zu Hause – gemeinsam stark“ nehmen wir Sie diesmal mit nach Tröbsdorf und Gaberndorf.

INHALT

4 Porträt: Hier zu Hause in Tröbsdorf und Gaberndorf

6 Einblicke: Allianz gegen unlauteren Wettbewerb

7 Wissen: E­Scooter erobern die Straße

8 Manufakturen: Holz von seiner schönsten Seite

10 Hintergrund: Wasser statt Abgase

12 Gestern–Heute–Morgen: Vom Knochenjob zum Knopfdruck

14 Knobeln & Gewinnen: Juniorwissen und Kreuzworträtsel

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AKTUELLES

WeimarGasFÜR KLIMA, REGION UND

GELDBEUTEL Wer sich für einen neuen Erdgas­

hausanschluss oder für die Umstellung von Kohle oder Öl auf Erdgas entscheidet, tut etwas für die Umwelt und spart oben­drein noch Bares! Bei den Stadtwerken Weimar genießen die Kundinnen und Kunden zudem größte Versorgungs­sicherheit und attraktive Produkte zu fairen Preisen. Und nicht nur das: Wer sich bis zum 31. Dezember 2020 für Weimar­Gas entscheidet, sichert sich einen per­sönlichen Bonus in Höhe von 300 Euro! Mit den Produkten WeimarGas Direkt und WeimarGas Direkt Öko garantieren die Stadtwerke stabile Gaspreise. Das Unternehmen berät seine Kunden gerne zu Gaspreisen. Natürlich kann man sein individuell günstigstes Angebot auch mit dem Online­Preisrechner ausrechnen.

BEHAGLICHE WÄRMEDer Umstieg auf Erdgas lohnt sich auch aus einem ganz anderen Grund: Das klimafreundliche Erdgas gelangt sauber und direkt ins Haus. Man braucht keinen Platz für Tanks oder Brennstoffe. Geruchsbelästigungen gibt es nicht und

zusätzliche Versicherungs­ und Reini­gungskosten entfallen. Sie brauchen sich nicht um Fülltermine zu kümmern und teure Einmalzahlungen sind mit Weimar­Gas Geschichte. Stattdessen gibt es gleichbleibende Monatsabschläge und einen sparsamer Verbrauch dank mo­dernster Brennwerttechnik. Unter allen fossilen Brennstoffen verursacht Erdgas die geringste CO2­Emission. Das heißt: Der klimagefährdende Treibhauseffekt wird nicht zusätzlich angeheizt. Zudem ist Erdgas ein ungiftiger Brennstoff und sorgt für eine behagliche und gesunde Wärme.

ENGAGEMENT FÜR DIE REGIONDas Engagement der Stadtwerke für Wei­mar beschränkt sich nicht nur auf Kompe­tenz in Sachen Energie. Das Unternehmen unterstützt soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Jugend und Sporteinrich­tungen, Schulen, aber auch kulturelle Pro­jekte der Stadt. Kurz: Mit WeimarGas schont man die Umwelt, stärkt die Region und entlastet gleichzeitig seine Haus­haltskasse! 

 Social Media? Klar, die Stadtwerke Weimar sind dabei! Fol­gen Sie uns auf Facebook und Instagram. Wir bieten Ihnen span­nende Einblicke in die Welt der Stadtwerke und der Stadtwirt­schaft Weimar. Neben brandaktuellen Stories und Beiträgen pos­ten wir auch regelmäßig historische Fotos und laden Sie zu Gewinnspielen und Verlosungsaktionen ein. Lassen Sie sich über­raschen und bleiben Sie dran. Unsere Hashtags: #swweimar # fürweimar. 

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IHRE FÖRDERUNG

Wer sich bis 31.12.2020 für WeimarGas entscheidet, profitiert von einer Förderung in Höhe von 300 Euro. Das brauchen Sie dafür:

• Austausch einer Ölheizung durch eine Erdgasheiz­anlage oder Errichtung eines Erdgasneuanschlusses

• Erschließbarkeit im Netzge­biet der ENWG Energienetze Weimar GmbH & Co. KG

• Abschluss eines WeimarGas­Vertrages

• Bestätigung der neuen Wär­meerzeugungsanlage durch den Installationsbetrieb

Der Förderanspruch besteht bis zum 31.12.2020.

Kontakt: Tel.: 03643 4341451; E­Mail: kundendienst@sw­weimar.de

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PORTRÄT HIER ZU HAUSE – GEMEINSAM STARK

 Tröbsdorf ist nicht nur bei Menschen sehr beliebt – auch Bienen finden hier ein ideales Zuhause. Blühende Wiesen, viel Grün, ein hübscher Ortskern und absolute Ruhe: Diese Merkmale machen Tröbsdorf zu einem der idyllischsten Ortsteile Wei-mars. Matthias Hopf, der frisch gewählte Ortsteilbürgermeister, kennt diesen Ef-fekt nur zu gut. Vor mittlerweile sieben Jah-ren ist er aus Weimar hierher umgesiedelt. „Wir wollten wegen unserer Kinder raus aus der Stadt, und haben uns sofort in Tröbsdorf verliebt.“ Im Prinzip besteht der Ort aus fünf Teilen: Das Kerndorf ist mit der Erstwähnung im Jahr 874 älter als der große Nachbar Weimar, erklärt der frühere Ortsteilbürgermeister Alfred Rost beim Rundgang durch den Ort. Ende der 1930er Jahre kam die Max Greil-Siedlung hinzu. Anfang der 80er und nach der Wiederver-einigung die Teichdammer Flachbausied-lung, die Heinrich Herzog Siedlung und das Baugebiete am Grunstädter Rain.

SACKGASSE ALS LAGEVORTEILAm meisten profitiert der Stadtteil dabei von seiner Lage: Denn der Ort ist eine Sack-gasse. Mit dem Auto und dem Bus sind Weimar und die Autobahn zwar gut er-reichbar und mit dem Rad braucht man aus

DIE SCHÖNSTE SACKGASSE

Idylle im Grünen: Ortsteilbürgermeister

Matthias Hopf ist stolz auf Tröbsdorf, das älter ist als

Weimar selbst.

der Innenstadt gerade mal acht Minuten hierher. Aber in Tröbsdorf gibt es keinen Durchgangsverkehr, der die Straßen ver-stopft. Wer hierher kommt, will bleiben. So hat sich der Stadtteil zur grünen Lunge Weimars entwickelt: Denn obwohl hier nur rund 1100 Menschen wohnen, gibt es fünf Kleingartenanlagen. Baugrundstücke sind inzwischen Mangelware. Drei Gaststätten gibt es noch, einen Kindergarten und die hübsche Dorfkirche. Weil Starkregen den Ort vor sechs Jahren teilweise unter Was-ser gesetzt hatte, ist viel Geld in den Aus-bau von Straßen und Abwassersystem ge-flossen. Für die Naturnähe der Tröbsdorfer gab es 2016 sogar eine Auszeichnung: Familie Haufe, die ihren reich blühenden Garten am Rande des Ortes hat, wurde damals mit dem Weimarer Umweltpreis für den „bie-nenfreundlichsten Garten“ ausgezeichnet. In unregelmäßigen Abständen werden Führungen für Kindergärten und Schul-klassen angeboten, bei denen die Kinder al-les Wissenswerte über Insekten erfahren. Von Nutzen ist dabei der Kontakt zu Frank Reichardt, der nicht nur Vorsitzender des Ortsvereins ist, sondern auch Vorsitzender des Landesverbands Thüringer Imker und Leiter des Deutschen Bienenmuseums.

Der Ortsverein kümmert sich – auch mit Unterstützung der Stadtwerke Weimar – um das Sportangebot und die regelmäßi-gen Feste in Tröbsdorf, wie Dorffest, Kir-mes und Weihnachtsfeier. Für Feiern wie Hochzeiten, Jugendweihen oder Betriebs-feste kann eine Halle gemietet werden.

PARTNER AUS RHEINLAND-PFALZBeispielhaft ist zudem das Engagement in Sachen Städtepartnerschaft: Mit der Part-nergemeinde Oberdiebach in Rheinland-Pfalz gibt es nicht nur einen gemeinsamen Kirmesverein und viele gegenseitige Besu-che, auch die Pfarrgemeinden arbeiten mittlerweile zusammen. Die idyllische La-ge mit der guten Verkehrsanbindung wird indessen auch von Unternehmen ge-schätzt. Unter dem runden Dutzend Fir-men haben mehrere über 100 Mitarbeiter, wie das Institut für angewandte Baustoff-forschung. Für den alten und den frischge-backenen Ortsteilbürgermeister sind sie zudem Verbündete für ein zentrales Anlie-gen der Zukunft: Die Anbindung an das Bahnnetz mit einer eigenen Haltestelle. „Unser wichtigstes Ziel ist es aber, Tröbs-dorf auch in Zukunft so idyllisch und le-benswert zu erhalten, wie es jetzt ist.“ Darin sind sich beide Männer einig.   

Summ, summ, summ: Liane, Sophie und Saskia Haufe (v. l. n. r.) vom Bienenschaugarten.

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PORTRÄT

WO DIE KIRMES NOCH KIRMES IST Dass in Gaberndorf die Kirmestradi-

tion eine ganz besondere Rolle spielt, wird schon bei einem flüchtigen Blick in den Versammlungsraum im ehemaligen Gemeindehaus klar. An der Wand sind Bil-der der jeweiligen Kirmesjahre in großfor-matigen Rahmen festgehalten, die ersten stammen aus den 1910er Jahren. „Bei uns ist die Kirmes noch ein echtes Kirchweih-Fest, mit Blasmusik und ohne großen Rummel. Deshalb steht das Dorf voll da-hinter – genau wie hinter unseren Verei-nen“, erklärt Stefan Naumann vom Traditi-onsverein Amicitia.

EINIGKEIT MACHT STARKZum 725. Ortsjubiläum 2018 fand ein Wahrzeichen des wichtigsten Festes im Jahr den Weg zurück nach Gaberndorf: Ei-ne originalgetreue Rekonstruktion der fast 100 Jahre alten Dorf-Fahne wurde bei dieser Gelegenheit neu geweiht. Ur-sprünglich gehörte sie den „Rotmützen“, einer Arbeiter-Burschenschaft, die neben den „Blaumützen“, einer Bauern-Bur-schenschaft, eine wichtige Instanz im Dorf waren. „Die Aufschrift ‚Einigkeit macht stark‘ passte damals nicht ins Kon-zept.“ 1953 wurde die Fahne beschlag-

gen.“ Ein Trend, der schon seit Längerem anhält: Denn bereits nach der Wieder-vereinigung hatte sich die Einwohnerzahl von damals rund 800 durch ein Neubau-gebiet fast verdoppelt. Die Kombination aus Landleben und der Nähe zu Weimar macht den Ort sehr lebenswert.

EIGENES KABELNETZNeben dem intakten Dorfleben punktet Gaberndorf mit seiner guten Infrastruk-tur. 2014 wurde mit Hilfe der Stadtwerke Weimar der DSL-Ausbau begonnen. Darü-ber hinaus werden die Vereine seit Jahren von den Stadtwerken finanziell unter-stützt. Um das Ortsbild zu erhalten und wildwuchernde Satellitenschüsseln zu verhindern, bekam Gaberndorf ein Kabel-netz. Auch die Busanbindung ist gut. Einer der größten Wünsche vieler Gaberndor-fer ist ein besserer Radwege-Anschluss in den Weimarer Norden. Denn während Weimar-West recht gut mit dem Rad erreichbar sei, gebe es Richtung Weimar-Nord durchaus Verbesserungsbedarf. „Damit hätten wir auch einen Anschluss an das europäische Radwegenetz, das wäre eine gute Sache für uns“, erklärt Thomas Steiner. 

Geben alles für Gaberndorf: Ortsteilbürgermeister Thomas Steiner (rechts) und Stefan Naumann vom Traditi-onsverein Amicitia.

nahmt und verschwand. Die neue Fahne mit dem altehrwürdigen Spruch repräsen-tiert für Stefan Naumann und Ortsteilbür-germeister Thomas Steiner heute eine der größten Stärken des Ortes: Dass der Zusammenhalt nach wie vor groß ist. „Eine politische Bedeutung hat das aber nicht mehr“, erklärt Stefan Naumann.

GRUNDSTÜCKE GEFRAGTNeben der Kirmes zeigt sich das gute Mit-einander bei Veranstaltungen wie dem Mai- und Herbstfeuer, dem Kinder- und Gesundheitstag oder dem Halloween-Umzug. Auch der alljährliche Frühjahrs-putz findet in dem 1500-Seelen-Dorf noch regen Zuspruch. Neben den drei Ver-einen – dem Sportverein, dem Gemein-schaftschor und dem Traditionsverein – gibt es rund ein Dutzend kleine Unterneh-men im Ort. Der Immobilienmarkt belegt, dass Gaberndorf hoch im Kurs steht: „Grundstücke und Wohnungen sind bei uns sehr gefragt“, weiß Thomas Steiner. Erst kürzlich wurden im Neubaugebiet 15  Grundstücke erschlossen, alle davon seien bereits verkauft. Auch im Kerndorf gibt es so gut wie keinen Leerstand. „Trotzdem kommen ständig noch Anfra-

HIER ZU HAUSE – GEMEINSAM STARK

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EINBLICKE

Ein Verein aus Erfurt hilft Energieversorgern und deren Kunden, sich gegen unlau-teren Wettbewerb zu wehren

Jörg Gerbatsch und Maria Beyersdorf von der Mitteldeutschen Wettbewerbs allianz (MWA)

WIE IM WILDEN

Westen

 Ein rätselhafter Brief vom seinem Energieversorger war alles, was Peter H. aus Mittelthüringen auf einen dreis-ten Coup zwielichtiger Geschäftemacher aufmerksam machte: Darin teilte ihm sein Energieversorger mit, dass er es bedauere, dass Peter H. den laufenden Stromvertrag gekündigt und zu einem Konkurrenten gewechselt war. Herr H. glaubte zunächst an ein Missverständnis, denn er hatte keinen Wechsel in Auftrag gegeben. Ein Anruf beim alten Energieversorger brachte dann die Bestätigung: Ohne sein Wissen war der alte Vertrag gekündigt und sein Vertrag zu einem neuen Versorger transferiert worden.Der Fall liegt nun auf dem Tisch der Mitteldeutschen Wettbewerbsallianz (MWA). „Das ist einer der dreistesten Fälle, die wir in den vergangenen Monaten hatten“, erklärt Jörg Gerbatsch, Geschäftsführer der MWA. Offenbar wa-ren Unbefugte irgendwie an die Zählernummer des Man-nes gekommen und hatten den Wechsel in Eigenregie in Gang gesetzt – ohne dass er etwas unterschrieben hatte oder vom neuen Anbieter informiert wurde. Möglich macht das eine durch die Wettbewerbsöffnung entstan-dene spezielle Regelung der Energiewirtschaft. Die Zäh-lernummer und der Name genügen, um auch ohne die Un-terschrift des Kunden einen Wechsel zu veranlassen. Un-lautere Wettbewerber nutzen diese, um schnell Geld zu machen. „Aktuell ist die Situation ein bisschen wie im Wil-den Westen.“ Eine Änderung der Gesetzeslage sei aktuell

nicht in Sicht. Um Kunden und Energieversorger vor sol-chen schwarzen Schafen zu schützen, wurde 2016 die MWA ins Leben gerufen. Aktuell sind 31 Unternehmen aus Thüringen und anderen Bundesländern Mitglied, dar-unter die Stadtwerke Weimar. Die MWA übernimmt Ar-beit und Risiko für diese Energieversorger, um deren Rechte gegen unlauteren Wettbewerb durchzusetzen. Aktuell bearbeiten Jörg Gerbatsch und seine Mitarbeite-rin Maria Beyersdorf 14 Rechtsstreite.Vor allem an der Haustür und am Telefon droht Gefahr. „Wenn man Drücker einmal ins Haus gelassen hat, hat man schon verloren“, erklärt Jörg Gerbatsch. Oft klingeln die Verkäufer unangemeldet an der Haustür – und behaupten, sie kämen vom aktuellen Energieversorger. Geschickt würden sie sich dann Zählernummer oder Unterschriften erschleichen – meist mit der Behauptung, dass sich mit ei-nem Wechsel jede Menge Geld sparen ließe. Wer mit ei-nem sogenannten Drücker zu tun bekommt, sei es an der Haustür oder am Telefon, kann sich jederzeit vertrauens-voll an die Stadtwerke wenden. Von dort werden die Fälle direkt an die MWA zur Prüfung weitergeleitet.Um sich vor unlauterem Wettbewerb zu schützen, liegt in dieser Ausgabe der Guten Bekannten ein Aufkleber bei, mit dem Haustürgeschäfte untersagt werden können. Mit den Stadtwerken Weimar gibt es grundsätzlich keine Haustürgeschäfte! 

Verbraucher sollten

immer auf der Hut sein.

Vor allem, wenn es um die

Zählernummer geht.

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Rechtsanwalt Stefan Buck von der Erfurter Kanzlei Buck & Collegen

 Die E-Scooter-Zulassung ist in Deutsch-land in Kraft getreten. Jedoch wurden bereits vorher E-Roller verkauft. Sofern sie nicht nach der Elektrokleinstgeräteverordnung (eKFV) zugelassen sind, darf man damit nur auf Pri-vatgelände fahren, nicht im öffentlichen Stra-ßenverkehr, sonst droht ein Bußgeld. Eine nachträgliche Zulassung dürfte zu kostenin-tensiv sein, da die neuen E-Scooter über eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) verfügen. Sollten Sie einen gebrauchten Roller erwer-ben, so achten Sie auf die Bezeichnung „Elek-trokleinstfahrzeug“ auf dem Fabrikschild. Auch wer ein zugelassenes Fahrzeug sein Ei-gen nennt, darf nicht einfach losfahren. Ver-pflichtend ist eine Haftpflichtversicherung, um Schäden, die bei Dritten durch den Roller verursacht werden, abzudecken. Die Eigenge-fährdung wird nur durch eine Unfallversiche-rung und Schäden am Fahrzeug nur durch eine Kaskoversicherung abgedeckt. Die Haft-pflichtversicherung wird durch eine Versiche-rungsplakette nachgewiesen. Bekannterma-ßen dürfen Elektrokleinstfahrzeuge maximal Tempo 20 fahren. Zur Ausstattung gehören Licht, eine „helltönende Glocke“ sowie eine Lenk- und Haltestange. Gefahren werden dürfen die Fahrzeuge von Personen ab 14 Jah-

E-SCOOTER EROBERN DIE Straße

Einer der wenigen bereits zugelassenen E-Roller ist der Metz moover.

ren – auf Radwegen oder Straßen, wenn kein Radweg vorhanden ist. Gehwege dürfen nur befahren werden, wenn sie als gemeinsame Rad- und Gehwege ausgewiesen sind (eKFV § 10). Hat der E-Scooter keine ABE, wird ein Bußgeld von 70 Euro fällig und es gibt einen Punkt in Flensburg. Man kann auch ohne Führerschein sein Punkteregister füllen und bekommt gegebenenfalls Schwierigkeiten, wenn ein Führerschein erworben werden soll. Die zu erwartenden Bußgelder betragen für fehlende Versicherungsaufkleber 40 Euro und bei fehlender Beleuchtung 20 Euro. Fahren auf dem Gehweg „kostet“ 15 Euro – behindert man dabei jemanden, sind 20 Euro fällig, bei Gefährdung 25 Euro und bei Sachbeschä-digung 30 Euro. In Paris zeigt sich bereits, dass E-Scooter zu einem Massenphänomen werden können. Auch bei uns sind die ersten Rollerverleiher am Start, die mit den Fahrzeugen öffentliche Verkehrsflächen in Anspruch nehmen. Positiv betrachtet könnten die E-Scooter manchen Autofahrer dazu bringen, sein Fahrzeug zu Hause stehen zu lassen oder nicht mehr in die Innenstadt zu fahren, sondern die „letzte Mei-le“ mit dem E-Scooter zu überbrücken. Sicher ist, dass sie für das kommende Weihnachts-fest zum Verkaufsschlager werden. 

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VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE

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Barks-Möbel stehen für Quali-

tät und innovatives Design. Der Stil

setzt sich zusam-men aus modern,

industriell und skandi mit einem

Hauch von chic.

Hochkonzentriert: Tischlerin Sindy Rehbein sägt Holzteile zu. Hand-gemachte Qualität ist das Markenzeichen von Barks-Möbeln.

Holz Nicolas Schmidt steht vor einem ho-

hen Stapel massiver Holzbretter im Lager der Möbelmanufaktur Barks im Eichsfeld. „Hier hat die Idee von Barks im Prinzip an-gefangen“, erklärt der 24-Jährige, der seit dem Start vor knapp zwei Jahren die Ge-schäfte der Manufaktur führt. Bereits in der vierten Generation ist der junge Mann Tischlermeister. Sein Urgroßvater hatte in Reinholterode eine kleine Tischlerei eröff-net, die inzwischen zu einem großen Trep-penbau-Familienbetrieb angewachsen ist. Immer wieder hätten Kunden bei einem Besuch in der Produktionshalle die schö-nen massiven Bretter bewundert, die spä-ter als Treppenstufen verwendet werden. „Häufig kam die Frage, warum solche schö-nen Stücke nicht auch als Tische oder ähnli-ches verkauft würden, weil das Holz ei-gentlich zu schade dafür ist“, erinnert sich Nicolas Schmidt. „Eines Tages haben wir beschlossen, diese Anregung in die Tat um-zusetzen.“

DESIGNMÖBEL MIT ZERTIFIKATDas Ergebnis der Design-Ideen des Soh-nes und der langjährigen Berufserfahrung des Vaters Ferdinand Schmidt kann sich sehen lassen: Die Kombination aus rustika-lem Holz und pfiffigem Design sorgt dafür, dass Barks inzwischen zahlreiche begeis-terte Kunden in ganz Deutschland hat. Das Angebot reicht von massiven Schneidplat-ten bis hin zu großen Esstischen. Dabei können die handgemachten Unikate mit ei-ner ganzen Reihe von Vorteilen punkten, die bei Stücken aus Massenproduktion un-

Die Möbelmanufaktur Barks fertigt rustikal-elegante Designmöbel auf individuellen Wunsch.

möglich sind: „Jeder Kunde bekommt zu seinem Möbelstück ein Zertifikat mit des-sen individueller Geschichte.“ Diese Briefe sind eine Art Lebenslauf für Möbel. Sie be-schreiben, wo der Baum herkommt, wie der Tischler bei der Fertigung vorgegangen ist und wie die Oberfläche behandelt wurde.

KABELLOS LADEN AUF EINEM TISCH „Fast alle unsere Hölzer stammen aus der Region – wir wissen genau, wo jeder Baum geschlagen wurde. Dieser Nachhaltigkeits-gedanke ist heute sehr wichtig für die Kun-den.“ So spielt auch das ressourcenscho-nende Arbeiten eine zentrale Rolle bei Barks – zu Preisen, die sich durchaus mit denen in einem normalen Möbelhaus mes-sen lassen können. Eine weitere spannen-de Idee nennt sich „Woodcharge“: Dabei

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MANUFAKTUREN

wird von außen unsichtbar eine induktive Ladestation für Smartphones in die Platte eingelassen. Eine dezente Markierung zeigt dem Kunden später, wo er auf dem Tisch sein Handy platzieren muss, um es kabellos aufladen zu können.

TISCHLER SCHWER ZU FINDENBeim Verkauf geht Barks ebenfalls neue Wege: Die Vermarktung läuft hauptsäch-lich über Instagram, jeden Tag wird ein Foto oder ein kurzes Video aus dem Produkti-onsprozess gepostet. Neben Nicolas Schmidt kümmert sich die Tischlerin Sindy Rehbein exklusiv um die Barks-Linie. Aus-geliefert werden die Möbel vom Juniorchef persönlich – bei weiten Anfahrten wie etwa nach Hamburg und Berlin werden mehrere Bestellungen auf einmal abgearbeitet, da-

KONTAKT

Öffnungszeiten:Showroom in ReinholterodeLanger Rain 737308 ReinholterodeMo–Do: 7 bis 16.30 UhrFr: 7 bis 13.15 Uhrhttps://barks-moebel.de

mit sich der Weg lohnt. „Die größte Schwie-rigkeit ist es derzeit, genügend Mitarbeiter zu finden“, erklärt Nicolas Schmidt. Trotz exzellenter Übernahmeperspektiven und einem sehr jungen Team mache es die ab-gelegene Lage von Reinholterode schwer, gute Tischler zu finden. Besonders Auszu-bildende werden deshalb händeringend gesucht. „Heute ist leider kaum noch je-mand bereit, auch mal längere Wege auf sich zu nehmen – zumal die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht sehr gut ist.“ Dabei sei die Arbeit sehr befriedigend: „Man arbeitet mit einem Naturprodukt und sieht immer, was man geschaffen hat. Das Beste ist aber die Freude beim Kunden: Es gibt viele, die überglücklich sind, wenn sie ihren neuen Tisch fertig aufgebaut im Wohnzimmer stehen haben.“ 

Das Familienunterneh-men von Ferdinand und Nicolas Schmidt kann bereits auf 70 Jahre Tradition zurückblicken.

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RUBRIK

Mit Wasserstoff betriebene Elektroautos sind sauber, lassen sich

schnell auftanken und fahren Hunderte Kilometer weit.

Auf Langstrecken könnten sie E-Mobile mit Akkus

sinnvoll ergänzen. Bleibt die Frage: Warum gibt

es bisher nur so wenige?

HINTERGRUND

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WASSER

stattABGASE

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Trotzdem sind Brennstoffzellen bei Weitem noch nicht so effizient wie Batterien.

IN ZUKUNFT EMISSIONSFREI?Statt schädlicher Abgase strömt beim Wasserstoffauto le-diglich Wasserdampf aus dem Auspuff. Wie sauber der An-trieb wirklich ist, hängt jedoch von der Gewinnung des Was-serstoffs ab. In der Natur kommt Wasserstoff nur gebunden vor – darum ist eine Abspaltung von anderen Stoffen mit zu-sätzlicher Energie nötig. Dabei fällt Kohlenstoffdioxid an.Wasserstoff lässt sich aber auch CO2-neutral herstellen: mit-hilfe der sogenannten Elektrolyse. Die seit Jahrhunderten bekannte Technik nutzt Strom, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Entsteht die nötige elektrische Energie aus der Kraft des Windes oder der Sonne, ist dieses Verfahren komplett emissionsfrei. Und es bietet noch einen weiteren Vorteil: Denn wenn wie bis-her bei speziellen Wetterlagen Windräder und Solarmodule mehr Strom produzieren als benötigt, müssen die Anlagen abgeschaltet werden, um das Netz vor Überlastung zu schüt-zen. Dieser überschüssige Ökostrom ließe sich als Gas spei-chern und in Form von Wasserstoff oder Methan für den Ver-kehr, für Industrieprozesse und zur Wärmeerzeugung nutzen oder wieder zurück in Strom umwandeln.

DAS TANKSTELLENNETZ WÄCHSTTrotz dieser Vorzüge fahren bislang nur etwa 500 Wasser-stofffahrzeuge durch Deutschland. Das liegt zum einen an den hohen Anschaffungskosten: Brennstoffzellen benötigen teure Edelmetalle wie Platin als Katalysatoren. Wissenschaftler for-schen daher an günstigen Nickel-Eisen-Hydroxid-Verbindun-gen als Alternative. Zum anderen gab es im April 2019 bun-desweit nur 68 Wasserstofftankstellen – zu wenig für eine flächendeckende Versorgung. Doch es tut sich was: Bis 2023 will die Betreibergesellschaft H2-Mobility ein landesweites Versorgungsnetz aus 400 Wasserstofftankstellen errichten.Auch die Zahl der Wasserstoffautos – 2016 waren es welt-weit rund 2 500 – dürfte in den nächsten Jahrzehnten rapide steigen. Die Shell-Wasserstoffstudie prognostiziert bis 2050 allein in den USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien 113 Millionen Brennstoffzellen-autos. Zwar fokussieren sich Europas Autohersteller noch weiterhin auf Batteriefahrzeuge. Japanische und koreani-sche Hersteller wie Hyundai, Toyota oder Nissan stellen Brennstoffzellenautos dagegen schon in Serie her. Und China, Leitmarkt für E-Mobilität, fördert neben akku- auch wasserstoffbetriebene Elektroautos.Um die breite Masse für Wasserstoffautos zu gewinnen, ist noch viel Entwicklungsarbeit nötig. In Deutschland wird der Akku erst mal Vorreiter bei den Alternativantrieben bleiben. Dabei muss es gar kein „Entweder-oder“ geben: E-Auto-Be-sitzer wissen das heimische Laden zu schätzen. Autofahrer, die keinen Platz für eine Wallbox haben, nutzen vielleicht künftig die Wasserstofftankstelle. So wäre Platz für beide Techniken. 

 Der Elektromotor als alternativer Antrieb im Auto ist eine bedeutende Säule der Energiewende. Die Thüringer Energieversorger und Stadtwerke tun viel für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Und die Automobilhersteller bringen immer mehr Fahrzeuge mit E-Motoren auf den Markt. Neben den batteriebetriebenen Fahrzeugen rücken jetzt auch mit Wasserstoff betriebene E-Mobile als weitere Alternative zum Verbrennungsmotor in den Fokus – auch wenn hier noch viel Zukunftsmusik erklingt. Sie haben mit der Brennstoff-zelle ihr eigenes Stromkraftwerk an Bord, außerdem lässt sich das Auto in drei bis fünf Minuten voll auftanken. Eine Tankladung reicht je nach Modell für 200 bis 800 Kilometer.Im Fahrzeug wandelt die Brennstoffzelle den Wasserstoff in Strom um. Bei der sogenannten kalten Verbrennung – der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff in der Zelle – ent-steht neben Strom für den Antrieb Wärme, die im Winter die Fahrerkabine ohne zusätzlichen Energieaufwand heizt.

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ANTIKEIm Römischen Reich ist Waschen Männer sache. Als Waschmittel wird auch Urin eingesetzt.

MITTELALTERGewaschen wird auf Steinen an Bächen und Flüssen. Als Reinigungsmittel dienen Holzasche, Talg oder die damals kostbare Seife.

1691 In England erhält der Ingenieur John Tizack das Patent auf eine mechanische Wasch maschine. In einem Trog kann Wäsche mit einer Stange bewegt werden.

1767Der deutsche Theologe Jakob Christian Schäffer erfin-det die Rührflügel waschmaschine. Die Wäsche wird in einem Bottich mit Holzzapfen durchs Wasser gezogen.

1858Der Amerikaner Hamilton Smith entwickelt die Trom-melwaschmaschine.

1901Der amerikanische Ingenieur Alva John Fisher erfindet die erste elektrische Waschmaschine.

1914Die „Nr. 50“ von Miele mit elektrischem Motor verfügt über einen Anschluss an das Stromnetz.

1951In Deutschland kommt die erste vollautomatische Waschmaschine für den privaten Haushalt, die „Constructa“, auf den Markt.

1963Die Internationale Organisation für Textilpflege-kennzeichen führt die Textil pflegesymbole ein: Sie kennzeichnen die vom Hersteller empfohlene Art der Behandlung von Textilien.

1998Das EU-Energielabel mit Informationen zur Ener- gieeffizienz wird für Waschmaschinen eingeführt. Seit 2011 dürfen Geräte der Energieeffizienzklasse B in Europa nicht mehr verkauft werden.

2010Mit der „Eco“- oder Öko-Taste lässt sich der Energie-verbrauch der Waschmaschine verringern.

HEUTEHaushaltsgeräte wie Waschmaschine & Co. können digital vernetzt und mit dem Smartphone gesteuert und kontrolliert werden.

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GESTERN–HEUTE–MORGEN

 Kochen, walken, kneten, klopfen und wringen: Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war Wäschewaschen Schwerstarbeit – und wurde von Frauen verrichtet. „Wenn Frauen waschen und wursten, müssen Män­ner und Kinder hungern und dursten“, besagt eine veraltete Volksweisheit. Eine Wasch­prozedur konnte mehrere Tage dauern. Zu­erst weichten die Fraue n die Textilien mit Pottasche (später mit Soda) ein und kochten sie dann in großen Kesseln. Danach rieben sie die Wäschestücke über das Waschbrett oder bearbeiteten sie mit dem Schlagholz. Eine Strapaze für Rücken, Hände und Fingerkup­pen. War die Wäsche vom Schmutz befreit, spülten und wrangen die Frauen Kleider, Hosen, Hemden oder Laken aus, hingen sie zum Trocknen über Leinen oder breiteten sie auf Wiesen zum Bleichen aus.Zwar gab es schon um 1900 erste Holz­bottichwaschmaschinen, doch erst ab den 1950er­Jahren befreite die moderne Technik die meisten Hausfrauen von der Plackerei des Wäschewaschens: Vollautomatische Wasch­maschinen für den Privathaushalt wurden langsam erschwinglich. Waschen und Schleu­dern ging plötzlich per Knopfdruck. Heute reicht dafür sogar schon ein Wischen übers Smartphone – egal ob von Frauen­ oder Männerhand. Einige smarte Waschmaschinen entscheiden sogar ganz von allein, wann sie die Trommel drehen – vorzugs weise, wenn ge­nügend erneuerbare Energie im Stromnetz vorhanden ist. Das hätte sich die fleißige Waschfrau von einst wohl nicht mal in ihren kühnsten Träumen ausgemalt. 

Wie war das damals mit dem Wäschewaschen zu Uromas Zeiten? Eine klein e Energiegeschichte vom Waschbrett zum Vollautomaten.

95 % der

Haushalte in

Deutschland

besitzen eine

Waschmaschine.

Foto

: Mie

le

VOM KNOCHENJOB ZUM

Knopfdruck

* Statista, Stand 2018

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MACH MIT!Schick uns bis 15. September 2019 das Lösungswort an: Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH, Industriestraße 14, 99427 Weimar oder per E-Mail: [email protected] allen Einsendern verlosen wir eine coole Intenso Powerbank WP 10000, damit dein Smartphone immer volle Ladung hat!

GUT AUFGEPASST?Wie heißen die energiegeladenen Teilchen in den Sonnen-strahlen? Die Lösung findest du auf dieser Seite!

Das Lösungswort lautet:

STROM AUS

Sonn

enlicht

 Sonnenlicht besteht aus winzigen Energieträ-gern, den Photonen. Treffen sie auf die obere Silizi-umschicht einer Solarzelle (n+) – hier herrscht Elek-tronenüberschuss – werden die negativ geladenen Elektronen freigesetzt und wandern zu den Leiter-bahnen. Die positiv geladenen Löcher in der unteren Siliziumschicht (p-) – hier fehlen Elektronen – bewe-gen sich zum Rückseitenkontakt. Die Grenzschicht verhindert den direkten Austausch der Teilchen. Leiterbahnen und Rückenkontakt sind wie die Pole

bei einer Batterie. Schließt man einen Verbraucher an, fließt Strom! Im Wechselrichter wird der Gleich-strom in Wechselstrom umgewandelt, so wie er aus der Steckdose kommt. Wir können ihn im Haus ver-brauchen, ins Stromnetz einspeisen oder als Gleich-strom in der Speicherbatte-rie aufbewahren. Wird mehr Strom benötigt, fließt er aus dem Netz ins Haus. 

JUNIORWISSEN

Photovoltaikmodule

n+ Schicht

p- Schicht

Rückseitenkontakt

Gleichstrom +

Gleichstrom -

Strom fließt ins Netz

Einspeisezähler

Stromspeicher

Strom kommt aus dem Netz

Bezugszähler

Strom für den Eigenverbrauch

Leiterbahnen

Grenzschicht

Wechselrichter

Teilnahmebedingungen: siehe Seite 15

JUNIORRÄTSEL

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Gewinner aus Ausgabe 1/2019Das Lösungswort der Ausgabe

lautete ERLEUCHTUNG. Über den Gewinn, einen Kobold Akku-

sauger von Vorwerk freut sich Gerlinde Gebhardt aus Weimar. Das Spiel des Jahres 2018 Azul

haben Josi und Lea Oswald gewonnen.

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und vielen Dank an

alle fürs Mitmachen!

MITMACHEN UND …

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11Glaube

Kirmes-attrak-tion

Vor-schlagzurAbhilfe

Fluss inBayern

Back-zutat

kurzeEntfer-nung

Dramen-gestaltbeiGoethe

griechi-scherBuch-stabe

männ-licherfranz.Artikel

Toilette(Abk.)

franzö-sischesAdels-prädikat

Chef

Kinder-frau

Box-begriff(Abk.)

Ton-bezeich-nung

artig

franzö-sisch:ja

engli-scheTee-stube

kurz für:aus dem

bras.Völker-gruppe

Wirt-schafts-nach-richten

A

M

ZUTRAUEN

T

ALPHA

GOETZ

LE

S

H

WC

DE

KO O

B

BA

TEAROOM

GES

AUSM

R

AVISE

VOGELSCHUTZRÄTSELN UND

GEWINNENDie Buchstaben aus den farbig

um randeten Kästchen der Reihenfolge nach unten

eintragen und fertig ist das Lösungswort.

#Einsendeschluss ist der

15. September 2019.

Lösungswort:

2 3 4 5 96 107 1181

Braten, Schmoren, Dämpfen oder Milchreis und Joghurt zubereiten: Toben Sie sich kulinarisch aus – mit dem Rommelsbacher Dampfdruck- und Multi-kocher. Er vereint gleich neun Küchengeräte in ei-nem. So zaubern Sie nicht nur vielfältige Leckereien, sondern sparen auch noch Zeit und Geld. Das Multi-talent bereitet Speisen bis zu 70 Prozent schneller zu als herkömmliche Kochverfahren und verbraucht dabei 50 Prozent weniger Energie. Schwingen Sie nicht länger den Kochlöffel – die 14 Kochprogram-me, mit und ohne Dampfdruck, übernehmen ab jetzt für Sie. Nach Gebrauch lässt sich der kompakt ge-baute Küchenhelfer platzsparend verstauen.

… GEWINNEN!

MITMACHEN & GEWINNEN

Gewinnen Sie einen Rommelsbacher Dampfdruck- und Multi-kocher. Lösen Sie unser Kreuzworträtsel und schicken Sie Ihr Lösungswort unter Angabe von Namen und Adresse an: Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH, Industriestraße 14, 99427 WeimarE-Mail: [email protected] ist am 15. September 2019.*

* Gewinner werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Mitarbeiter der Stadtwerke Weimar und ihre Angehörigen sind von der Verlosung ausgenommen, ebenso Sammeleinsendungen. Die Gewinnspielteilnehmer sind mit der Veröffent-lichung ihres Namens und eines Fotos von der Preisübergabe einverstanden.

IHRE ANSPRECHPARTNER IN SACHEN ENERGIE Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbHIndustriestraße 1499427 Weimar

Telefon: 03643 4341-0Telefax: 03643 4341-102E-Mail: [email protected]: www.sw-weimar.de Facebook: www.facebook.com/

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swweimar

Störungsdienst03643 4341-111

0800 4341-111

KundenzentrumIndustriestraße 14ÖffnungszeitenMo 8–16 UhrDi + Do 8–18 UhrMi + Fr 8–12 UhrAußerhalb dieser Zeiten nach Vereinbarung.

IMPRESSUMStadtwerke WeimarStadtversorgungs-GmbH Industriestraße 1499427 Weimar

Lokalteil Weimar: Max Elstner (verantw.); Herausgeber: trurnit Leipzig GmbH; Projektleitung: Hagen Ruhmer;Abbildungen: Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH, Andreas Göbel, Dr. Jan Kobel, trurnit GmbH, Barks; Gestaltung, Satz: trurnit Publishers GmbH; Druck: hofmann infocom

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