Kinder in der Messestadt - kulturzentrummessestadt.de · Olivia, Neel, Hena, Sebastian, Rhea, Mira,...

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Nummer 62 | Januar – März 2017 | Schutzgebühr 2 € Stadtteilzeitung der Messestadt Riem Kinder in der Messestadt

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Nummer 62 | Januar – März 2017 | Schutzgebühr 2 €

Stadtteilzeitung der Messestadt Riem

Kinder in der Messestadt

ANNA KANN SPIELEN.ANNA KANN SPIELEN.

PAPA KANN NASCHEN.

ICH KANN SHOPPEN.

www riemarcaden.de

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 3

Stadtteil voller leben

3

editorial

„Mister, Mister“. Das vielleicht dreijährige Mädchen war

mir den ganzen Straßenzug mit aufgehaltener Hand

nachgelaufen. Bis zu einer Kreuzung, über die schon

ich Schwierigkeiten haben würde, hinüberzukommen.

Es war das erste Mal, dass ich in Indien war. Ich sagte

dem Mädchen, dass sicher nicht mehr Englisch konnte

als sein „Mister, Mister“, dass es hier stehenbleiben und

ja nicht auf die Idee kommen solle, mir über die Kreu-

zung zu folgen. – Am Ende blieb es am Bordstein und ich

bahnte mir meinen Weg zwischen Autos, Motorrollern

und Taxis.

Ich fühlte mich nicht gut dabei, dem Kind nichts zu ge-

ben. Gleichzeitig fand ich es bedenklich, dass Eltern ein

so kleines Mädchen zum Betteln schickten und eine so

lange Strecke mit mir mitlaufen ließen. Vielleicht trauten

(oder muteten) die Eltern ihm auch mehr zu, als ich es

je tun würde.

Die Kleine sah wirklich lieb aus und die Eltern waren of-

fensichtlich arm. Aber so viel Klein-, geschweige denn

Großgeld kann man in Indien gar nicht bei sich haben,

um jedem Bettler etwas zu geben. Gleichzeitig fühlte

ich mich dafür verantwortlich, dass sie mir nicht in den

scheinbar regelfreien Straßenverkehr folgte.

„Kinder in der Messestadt“ ist das Thema dieser

Take Off! – und ausgerechnet ich soll für diese Nummer

die Einleitung schreiben. Ein Mann, der keine Kinder hat.

Ein Exot in Münchens kinderreichstem Stadtteil. An die-

sem Thema kann ich eigentlich nur scheitern. Vielleicht

deshalb diese Geschichte zur Einleitung.

Im Vergleich zu Indien, und selbst im Vergleich zu an-

deren Münchner Stadtteilen, gibt es in der Messestadt

eine bemerkenswerte Vielfalt an Angeboten für Kinder.

Es gibt einen Staat, eine Stadtregierung, die sich unglei-

cher Startchancen von Kindern und einer ungleichen

Verteilung von Geld und Gütern bewusst sind. Beide

versuchen zumindest ansatz-

weise – ich drücke mich be-

wusst vorsichtig und positiv

aus –, die Unterschiede nicht

überhand nehmen zu lassen.

Ist das genug? Wahrscheinlich

nicht. Und wahrscheinlich ist

es nicht richtig, wenn ich Män-

gel hier dem Mangel anderswo gegenüberstelle. Trotz-

dem tue ich es. Es hilft besser zu verstehen, wo wir hier

in München und der Messestadt stehen und wo andere

stehen.

In dieser Ausgabe können kleine und große Messestäd-

terinnen und Messestädter Artikel lesen, die in einem

Workshop der Take Off! in einem Tagesheim entstanden

sind. Sie erfahren, wie junge Erwachsene ihre Kindheit

in der Messestadt erlebt haben. Menschen ohne Kinder

erzählen, wie sie den kinderreichsten Stadtteil Mün-

chens erleben. Und Kinder und Erwachsene erfahren,

was es mit Menschen- und Kinderrechten auf sich hat.

Letztlich bedeutet die UN-Resolution zu den Rechten für

Kinder vor allem, dass Kinder Verantwortung bedeuten.

Nicht nur für Menschen, die Kinder haben, sondern auch

für Menschen, die keine haben. Kinder sind verletzlicher

als Erwachsene und brauchen daher den Schutz aller.

Das heißt aber auch: Kinder sind unsere Mitbürger.

Ich wünsche allen kleinen und großen Mitbürgern viel

Spaß beim Lesen.

Gregor Kern

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Liebe Leserinnen und Leser,

Mitbürger Kind

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 20174

Stadtteil voller leben

4

inhalt

Seite 32Seite 28Seite 10

Wir für uns

Wir haben die Ehre 5

Schwerpunkt

Lesen Kinder Zeitung? 6

Silvester 7

Digitale Tipps 7

Flüchtlinge 8

Knete selber machen 8

Bewegungsangebote in der Messestadt 8

Pausenhof von Müll umzingelt 9

Rätselseiten für Kinder 10

Lieblingsplätze 12

Vertrag auch für Kinder 13

Tage der Offenen Tür 1 und 2 13

Babysitter-Blues 14

Anders als Nachhilfe 15

Internet-Plattform mit Tücken 16

Nette Menschen 17

Mein Leben als Capoeirista 17

Einladung an alle neuen Familien im Stadtteil 17

Meine Kindheit in der Messestadt 18

Kinder, Kinder 21

Menschen ohne Kinder 22

Zahlen, Zahlen, Zahlen 23

Reza im Land seiner Träume 24

Senf

Gewissensqualen einer Eiskunstlaufmutter 25

Stadtteil voller Leben

Die Leute sollen sich hier wohlfühlen 26

Für Kinder eine aktive Nachbarschaft 28

Dunkelhäutig und kein Flüchtling?! 29

Papierflieger, Puppentheater und Popcorn 30

Messe München informiert

Neue Hallen für die Messe München 31

Kultur

Kleine Geschichten, große Gefühle 32

Lasst Trommeln sprechen 33

Programm Kultur-Etage Januar bis März 2017 34

Gott und die Welt

Zum Abschied 42

Würdiger Abschluss 42

Hast du Interesse? 43

Was ist denn fair?“ – Weltgebetstag der Frauen 43

Kinder in der Sophiengemeinde 44

Kinder und Muslimisches Forum 45

Veranstaltungskalender 46

Wichtige Rufnummen 49

Impressum 51

Anzeigen

Riem-Arcaden 2

Bürgerbüro Markus Rinderspacher 25

Märchenfarben 29

Messe München 31

Psychotherapie Tremmel 33

Kultur-Etage 52

Die nächste Take Off! erscheint Anfang April 2017. Redaktionsschluss ist am 15. Februar 2017.

Titelfoto: Christine Jesuiter

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 5

Stadtteil voller lebenWir für unS

In seiner Ansprache würdigte

Stadtrat Cumali Naz die Arbeit der

Take Off! mit den Worten: „In der

Entwicklung der Messestadt-Riem

spielt die Stadtteilzeitung TakeOff!

eine herausragende Rolle“. – Ein

Lob, das freut. Ebenso das Interesse

der Anwesenden: Alte Take Off!-Aus-

gaben, die wir mitgebracht hatten,

waren sofort vergriffen.

Bei sogenannten Verfassungs-

empfängen feiern Landtagsabge-

ordnete der SPD im ganzen Bundes-

land die Bayerische Verfassung. Die

ist, was viele nicht wissen, weitest-

gehend vom SPD-Mann und ersten

bayerische Ministerpräsidenten Wil-

helm Hoegner entworfen worden.

Bei diesen Veranstaltungen ehren

Abgeordnete auch Initiativen und

Personen, die sich in ihrem Wahl-

kreis um das Zusammenleben der

Bürgerinnen und Bürger verdient

gemacht haben. Neben der Take Off!

waren es hier der Junge Arbeit För-

derverein aus Neuperlach, der Hel-

ferkreis Asyl Waldperlach und Otto

Martinek vom Bürgerzentrum Trude-

ring e.V..

Ob die Take Off! eine solche Eh-

rung auf einer parteinahen Veran-

staltung annehmen darf, wurde in

der Redaktion mit Ernsthaftigkeit

diskutiert. Schließlich versteht sich

Wir haben die Ehre

unsere Zeitung als parteiunabhän-

gig. Am Ende stimmten die Redak-

tionsmitglieder mehrheitlich für

die Teilnahme. Schließlich wurden

keine Geldprämien vergeben. Es

ging nur „um die Ehre“. – Die haben

wir gern angenommen und werden

auch in Zukunft das schreiben, was

wir für richtig halten.

Gregor Kern

Die Take Off! gehörte zu den Geehrten beim Verfassungsempfang im Kulturzentrum Trudering. Dazu hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag Markus Rinderspacher im Oktober eingeladen.

Stadtrat Cumali Naz lobt die Take Off! Foto: Anna Hochsieder

Die Take Off!-Redaktion hat die Ehre (v.l.n.r.): Marion Steinhart, Gregor Kern, Gerhard Endres, Hans Häuser, Stadtrat Cumali Naz, Nasrullah Noori, Anna Hochsieder, Kultur-Etagen-Chef Heinrich Tardt und Markus Rinderspacher Foto: Steffen Küpper

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 20176

Take Off!: Hallo

Kinder. Ich will mit eurer Hilfe

einen Teil unserer nächsten TakeOff!

gestalten. Lest ihr Zeitung?

Rhea: Ich lese manchmal am Wochenende die

Zeitung von meinen Eltern.

Arbina: Meine Mama liest auch so Zeitungen mit

Rezepten.

Ena: Ich lese keine Zeitung. (Zustimmendes Nicken

der anderen.)

Schaut oder hört ihr manchmal Nachrichten?

Rhea: Ich schaue mir die Kindernachrichten an!

(Wieder allgemeine Zustimmung)

Sebastian: Ja, Nachrichten im

Internet. Oder im Radio.

Marwen: Ich mag Nachrichten wie über

Diebstahl. Oder über Sachen, wie ein neues

Schwimmbad. Da würde ich dann auch hingehen.

Symra: Bei uns wird kaum Zeitung gelesen. Ich finde

es interessant, was es Neues gibt. Wie Klamotten oder

elektronische Geräte. Oder wie dieses Auto, das in 20

Jahren von alleine fahren soll.

Arbina: Ich will nur traurige und spannende Sachen

lesen. Wenn es um Mordfälle oder Unfälle geht. Was

mir nicht gefällt ist, wenn in Kindernachrichten richtig

gruselige Sachen kommen.

Lesen Kinder

Zeitung?

Bunte Infoseiten für Kinder

Olivia, Neel, Hena, Sebastian, Rhea, Mira, Malin, Marwen und Ena haben diese Seite für die Kinder in der Messestadt zusammengestellt

Kinder schreiben für die Take Off!. In einem kleinen Workshop hat Redakteurin Christine Jesuiter mit Kindern des Tagesheims der Lehrer-Wirth-Grundschule die Themen entwickelt. Die Ergebnisse lesen Sie auf den folgenden Seiten. Bevor es losging, wollte sie wissen, was die Kinder eigentlich an Zeitungen und Nachrichten interessiert.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 7

Und was würden die Kinder gerne in der Zeitung haben?• Fotos von Kindern, die einen Rekord gewonnen haben• Tipps, was man in den Ferien machen kann• Infos zu Halloween, Weihnachten ...• Infos über Tiere hier im Park• Basteltipps• Rezepte

Lesen Kinder

Zeitung?

Silvester geht auf den Todestag

des Papstes Silvester der I. zurück,

der im Jahr 335 am 31. Dezember

verstorben ist. Bis 1582 wurde der

24. Dezember als letzter Tag des

Jahres bezeichnet. Dann verschob

man den Jahreswechsel auf den 31.

Dezember und viele Staaten der

Erde verwendeten von da an den

gregorianischen Kalender. Mit Feu-

erwerk, Maskenumzügen und lauten

Feierlichkeiten sollen böse Geister

vertrieben und Vorfreude auf das

neue Jahr ausgedrückt werden.

Silvester – Notte di San Silvestro – Silvestrovské oslavy – Altjahrstag – Nyårsafton

Durch die verschiedenen Zeit-

zonen der Erde feiert man auf den

Caroline Islands im Pazifik schon

am 31.12. um 11:00 unserer Zeit ins

neue Jahr.

In Russland ist das Silvesterfest

das wichtigste überhaupt. Auch der

Weihnachtsmann Ded Moros kommt

in dieser Nacht. Und in vielen Län-

dern gehört der Fernseh-Sketch

„Dinner for one“ neben Tischfeuer-

werk und Luftschlangen für jede Fa-

milie mit zum Abendprogramm.

Sebastian empfiehlt: Kividoo.de

– sicheres und werbefreies Kinder-

fernsehen

Eure Eltern legen fest, welche

Inhalte und zu welchen Zeiten ge-

guckt werden kann. Bis zu 5 unter-

schiedliche Kinderprofile können

angelegt werden. Funktioniert auch

im Offline-Modus. Nutzbar über PC,

Tablet, Smartphone und Amazon

Fire TV.

Symra empfiehlt: Minecraft Po-

cket Edition – Du bist der Boss in 3

Dimensionen.

Virtuelles Lego, das im Krea-

tiv- oder im Überlebensmodus ge-

spielt werden kann. Was ist das

Tolle? Es gibt kein „tu dies“ oder „tu

das“ wie im sonstigen Kinderleben.

Ohne Druck und Vorgaben werden

Traumwelten erschaffen. Für mobi-

le Endgeräte optimierte Version des

Klassikers Minecraft, für Android,

iOS-, Windows Phone und Amazon

Fire TV-Plattform.

von Sebastian und Symra

Digitale Tipps

Bunte Infoseiten für Kinder geschrieben von einigen Kindern des Tagesheims der

Lehrer-Wirth-Grundschule

Ihr wollt Spannendes hören, aber keine Angst krie-

gen?

Arbina: Na, wir wollen wissen, wenn eine Gefahr be-

steht!

Marwen: Genau!

Malina: Ganz spannende Sachen würden mich interes-

sieren, so wie Streit in der Politik.

Olivia: Weltnachrichten!

Sebastian: Ich finde es gut, wenn es um die Welt geht.

Um Friedensbesprechungen von Erwachsenen.

Das hätte ich nicht gedacht, das ihr schon so viel

mitkriegt. Danke für diese nette Runde.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 20178

Bunte Infoseiten für Kinder

Frei zugängliche Flächen:•Kunstrasen-Bolzplatz auf der Ost-

seite der Lehrer-Wirth-Schule

•Tischtennisplatten am Käse-

spielplatz und im Innenhof der

Helsinkistraße

• Buga-See, Rodelberg, Fitness-Par-

cours Messe West, Buga-Park ...

Ihr wollt euch mal so richtig auspowern? Coole Moves lernen? Stärker, schneller, geschickter werden? In unserem

Viertel gibt es viele Möglichkeiten dazu.

Bewegungsangebote in der MessestadtSportangebote:SC Arcadia:

Fußball (ab 5 J.), Judo (4-7/ab 8 J.),

Taekwon-Do (6-10/ab 11 J.), KISA-

Kindersportakademie (4-11 J.),

Videocliptanzen (ab 12 J.)

mehr Infos unter sc-arcadia.de

TV Riem-Dornach:

Fun-Fußball (6-9/10-14 J.), Freestyle

Turnen (ab 13 J./junge Erwachsene),

Basketball (9-14 J.), Nanbudo-Karate

(ab 7 J.), Capoeira (ab 5 J.), Modern

Dance (5-10 J.), Kinderballett (5-8 J.),

Mutter/Vater-Kind-Turnen (2-5 J./4-

FlüchtlingeDie Flüchtlinge sollten mehr Geld

kriegen, damit sie nicht ausgeschlos-

sen sind. Sie sollten auch nicht so

weit laufen müssen. Es ist am bes-

ten, wenn sie hier deutsche Freunde

finden, damit sie schneller Deutsch

lernen. Wir finden es schlimm,

dass sich man-

che von ihnen

an den Grenzen

prügeln müssen,

wer als erster

reinkommt. Die

Flüchtlinge soll-

ten mehr Spielsa-

chen und Essen

bekommen. Und sie müssten bes-

ser versorgt werden. Es ist wichtig,

dass mehr Flüchtlinge auch zu den

Schulen und Kindergärten gehen

können.

Malina, Marwen, Amna, Olivia und Neel

Super-Tipp von Ena, Hena & Rhea:

Knete selber machen•Nehmt eine große Schüssel.

Darin 400 g Mehl, 200g Salz,

2 EL Zitronensäure oder 2 TL Weinsteinsäure mischen.

•500 ml kochendes Wasser (Achtung! Erwachsene sollen euch helfen)

und 3 EL Speiseöl mischen.

•Alles mit dem Mixer durchmixen und noch mit den Händen kneten.

•Wenn ihr den Teig fertig habt, könnt ihr ihn in so viele Portionen

teilen, wir ihr Farben habt. Und mit dem Einfärben beginnen.

•Wenn die gekneteten Figuren lange halten sollen, trocknet sie auf der

Heizung und anschließend je nach Dicke 30 bis 60 Minuten bei 150°C

im Backofen backen.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 9

Bunte Infoseiten für Kinder

Bewegungsangebote in der Messestadt6 J.), Bewegungslandschaften

(4-6 J.), Abenteuerturnen (7-9 J.),

Bodenturnen (6-8/ab 9 J.) Spiel,

Sport und Spass (ab 9 J.)

mehr unter tv-riem-dornach.de

Angebote des Echo e.V. im Quax

Zirkusschule (4-6/7-12/ab 12 J. und

junge Erwachsene), Moderner Tanz

(8-14 J.), Abenteuerspielplatz zum

Werkeln und Bauen, Spielbus

weitere Infos unter echoev.de

Angebote von Streetwork und

Nachbarschaftstreffs

Fußball HipHop für Mädchen Street-

work/NT Galeriahaus, HipHop

Streetwork/NT Galeriahaus, Indi-

scher Tanz, indischer Kulturtanz,

Chinesischer Volkstanz ...

Ballett in Riem

Kindergartenballett (4/5/6 J.)

Ballett (ab 8/10/11 J.), Jazz for

Kids (ab 9 J.)

weitere Infos unter ana-ana.de

Zumba für Kinder (6-12 J.)

weitere Infos unter michal.

[email protected] und www.

facebook.com/michal.zumba

geschrieben von einigen Kindern des Tagesheims der

Lehrer-Wirth-Grundschule

als der Müll sind die Zigarettenkip-

pen. Manchmal rauchen die großen

Kinder heimlich. Sie schmeißen die

Stummel nicht in die Mülleimer,

sondern auf den Boden. Leider mer-

ken die Mittelschullehrer das nicht

immer. Und die Großen bedrohen

uns, damit wir es den Lehrern nicht

sagen. Manchmal sind sie auch sehr

gemein zu uns. Auch untereinander

streiten sie viel miteinander. Jugend-

Mittelschüler rauchen heimlich, schmeißen Müll und Kippen einfach auf den Boden

Pausenhof von Müll umzingelt

Auf dem Pausenhof der Lehrer-

Wirth-Schule gibt es ein Müllpro-

blem. Die Mittelschüler (11 bis 16

Jahre) nutzen den Hof teilweise

gemeinsam mit uns Grundschüler

(6 bis 10 Jahre). Einige schmeißen

ihren Müll auf den Boden. Natürlich

machen das nicht alle Mittelschü-

ler. Wir Grundschüler räumen als

Müll-Sheriffs regelmäßig den gan-

zen Hof auf. Doch noch schlimmer

liche sind oft seltsam. Die Lehrer

wissen nicht, dass die Mittelschüler

so viel Müll machen und stänkern.

Doch wenn sie etwas sehen oder

wir den Lehrern Bescheid geben,

folgen auch Konsequenzen. Wir kön-

nen die Mittelschul- und die Grund-

schullehrer um Hilfe bitten. Die Kin-

der kriegen dann Verweise. Bei drei

Verweisen müssen sie nachsitzen.

Wir glauben, dass die, die das ma-

chen, einfach mehr Aufmerksamkeit

wollen oder nicht gut erzogen sind.

Wir würden so etwas nie machen.

Das würden wir uns gar nicht trau-

en. Damit es bei uns friedlicher und

sauberer wird, finden wir es wich-

tig, dass wir immer Bescheid sagen.

Denn die Lehrer können gar nicht

alles sehen. Und nur wenn keiner

wegschaut, kann es besser werden.

Olivia, Hena, Rhea, Neel

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201710

1. Ich arme Jungfer zart, ach hätt´ ich genommen den König Drosselbart.

2. Zicklein meck, Tischlein deck!

3. Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.

4. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?

5. Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind.

6. …, die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.

7. Schneeweißchen, Rosenrot, schlägst du den Freier tot!

8. Aber Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul!

9. Ich bin so satt, ich mag kein Blatt, mäh! mäh!

10. Kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie!

11. Junge, mach mir den Wams und flick mir die Hosen, oder ich will dir die Elle über die Ohren schlagen!

12. Macht mir auf, Kinder, Euer liebes Mütterlein ist heimgekehrt und hat jedem von Euch etwas mitgebracht!

1.

2.

3. 4.

5. 6.

7.

8.

9. 10.

11.

12.

Wie heißt das zum Zitat zugehörige Märchen? Das Lösungswort, von oben nach unten gelesen, ergibt ein weiteres, schaurig-schönes Märchen.

Bilderrätsel

Rätselseiten für Kinder

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 11

Ein neuer Zungenbrecher:

- - - - - - - - - + - - - - - - - - -

Eine Mini-Hund-Rasse + serbokroatisch:

gegrillte Hackfleischröllchen

Scherzfrage:

Warum hat die Giraffe einen so langen Hals?

Frau und Herr Wurschtelfinger stehen an der U-Bahn-Haltestelle Messestadt-West und wollen zum Riemer See.

Auf dem Weg dorthin wollen sie sich die Messestadt anschauen. Dabei wollen sie so viele Straßen wie möglich

ablatschen, ohne den gleichen Weg doppelt zu gehen.

Kannst Du ihnen den Weg zeigen?

Der Hund Wurschtel hat etwas gerochen.

Wie kommt er zum Knochen?

Auflösungen auf Seite 49.

Rätselseiten für Kinder zusammengestellt von Elisabeth Meßmer

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201712

SchWerpunkt

Eine völlig unrepräsentative Umfrage: „Wo spielt ihr am liebsten?“

Jakob: Also in der Messestadt mag ich am liebsten den

Piratenspielplatz, den Skaterpark und Kunstrasen. Das

ist der Bolzplatz neben der Schule.

Rosina: Ich mag am meisten den Käsespielplatz. Und

ich gehe gerne ins Schwimmbad.

Jakob: Der ist langweilig. Bei den Großeltern in

Obereichstätt und Reit im Winkel das mag ich auch

ganz gerne. Da ist dann immer so Schnee und da ist

mein Freund auch zu Hause.

Ich mag am Piratenspielplatz halt die vielen coolen

Netze. Und da sind so coole Büsche, wo so super Gänge

drin sind und da ist halt auch dieser Turm.

Rosina: Ich mag am Käsespielplatz halt die Rutsche.

Weil da rutscht dann jemand und man kann da raufklet-

tern und dann kann man einen voll erschrecken.Jakob (8) und Rosina (5)

Anna-Lia und Karlotta:

Auf dem Piratenspiel-

platz, weil ... (lange

Denkpause)

Mama Andrea zu Anna-

Lia: Weil man da ganz

hochklettern kann in

die Spitze. Da ist der

Kapitän und kann überall

hingucken.

Karlotta: ... weil der

nicht so weit ist.

Mama Andrea: Und

sonst sind sie am liebs-

ten bei Oma und Opa in

Sangerhausen. Anna-Lia und Karlotta (beide 5)

Maissa (5):

Der blaue

Spielplatz, der

mit den Netzen.

Weil er blau ist.

Michelle (7): Auf dem blauen Spielplatz kann man so

schön klettern! Und ich fahr gern nach Tschechien. Da

wohnt meine beste Freundin.

Lieblings-plätze

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7

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5

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4

3

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Käsespielplatz

blauer Spielplatz/Piratenspielplatz

Buga-Spielplatz

Bolzplatz/Kunstrasen

mein Zimmer

im Hof

im Kindergarten

Spielplatz östlich vom Rodelberg

oranger/roter Spielplatz

Fitnessparcour

Teletubbieland

SC Arcadia

Fameri

Schule

der kleine Netz-Spielplatz mit Wasserpumpe

Rodelberg

Bugasee

Quax

Schaukel

Gronsdorfer Elefantenspielplatz *Mehrfachnennungen möglich

Was ist dein Lieblingsort in der Messestadt?*

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1

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 13

SchWerpunkt

Anna-Lia und Karlotta (beide 5)

Vertrag auch für KinderWas ist eigentlich das blau-türkise Metallding am Platz der Menschenrechte?

Man kann wunderbar sein Fahrrad dran

sperren, oder draufklettern und runter-

hüpfen. Aber dazu ist es eigentlich viel

zu schade, es ist nämlich ein Kunst-

werk. Schaut es Euch beim nächsten

Vorbeikommen genauer an. Es sieht

aus wie ein gedeckter Tisch, und auf

jedem Teller steht ein „Menschenrecht“.

Menschenrechte sind Rechte, die alle

Menschen auf der Welt haben, also

auch Kinder. Kinder sind jedoch ganz

besondere Menschen und brauchen

noch mehr Schutz als Erwachsene.

Deshalb haben die Politiker von 192

Ländern der Erde (das sind fast alle!)

einen Vertrag unterschrieben, in dem

sie Kindern zusätzlich ganz besondere

Rechte geben:

Alle Kinder, Jungen und Mädchen, egal

aus welchem Land, welcher Hautfarbe,

arm oder reich, dick oder dünn, und

auch egal ob und welche Religion sie

ausüben, haben ein Recht auf

1. ... Gleichbehandlung, also darauf,

dass Kinder nicht wegen ihrer

Hautfarbe, Religion oder der Mei-

nungen ihrer Eltern schlechter als

andere Kinder behandelt werden

2. ... einen eigenen Namen und eine

Staatsangehörigkeit. Es gibt also

eine Urkunde, auf der steht, dass

das Kind ganz persönlich zu einem

Staat gehört und von diesem ge-

schützt wird

3. ... Gesundheit – hierzu gehört

ärztliche Hilfe, aber zum Beispiel

auch sauberes Trinkwasser und

genügend zu essen

4. ... Bildung und Ausbildung (also

zum Beispiel darauf, in die Schule

zu gehen)

5. ... Freizeit, Spiel und Erholung

6. ... eine eigene Meinung, auf

Informationen und darauf, auch

angehört zu werden

7. ... eine gewaltfreie Erziehung (also

z. B. darauf, nicht von Lehrern oder

Eltern geschlagen zu werden) und

auf eine Privatsphäre (z. B. auf eige-

ne Gedanken und Geheimnisse, die

man mit niemandem teilen muss)

8. ... Hilfe in Notlagen. Der Staat

hilft also, wenn die Familie nicht

genügend Geld für Kleidung und

Essen hat oder wenn Kinder auf der

Flucht ihre Eltern verloren haben

9. ... Familie und darauf, dass die

Eltern für sie sorgen und auf sie

aufpassen

10. ... auf Betreuung, wenn sie krank

oder behindert sind

Birgit Heisig

Foto

: Bir

git

Heis

ig

Das städtische Tages-

heim an der Grundschule

Astrid-Lindgren-Str. 11 lädt

zusammen mit dem Tages-

heim-Elternbeirat zum jähr-

lichen Tag der offenen Tür:

Am Freitag, den 27.01.2017

von 15.30–17:30 Uhr heißen

wir alle Interessierten herz-

lich willkommen.

Sie können in diesen

Stunden einen Einblick in

unsere pädagogische Arbeit

gewinnen, Informationen

über die Innovative Projekt-

schule (IPS) erfahren und

die Räumlichkeiten und das

Außengelände besichtigen.

Wir freuen uns über Ihr Kom-

men!

Brigitte Grieb de Salazar, Leitung

Tag der Offenen Tür

Tag der Offenen Tür

Eine gute Gelegenheit,

das Evangelische Haus für

Kinder in Messestadt West

kennenzulernen: Tag der

offenen Tür am 06.03.2017

von 17–19 Uhr in der Georg-

Kerschensteiner-Str. 54, Tel.

089 9454823.

Der nächste Tag der

Offenen Tür im Evange-

lischen Haus für Kinder

Messestadt Ost ist am

Freitag, den 10. März von

15.30–18.00 Uhr in der As-

trid-Lindgren-Straße 127,

Tel. 089 189082930.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201714

SchWerpunkt

„Mit einem guten Babysitter ist es wie mit Geld. Wer einen hat, redet nicht drüber“, weiß Christine Jesuiter, Take Off!-Redakteurin und Mutter dreier Kinder. Sie weiß aber auch, dass Eltern immer wieder über die Schwierigkeit klagen, den geeigneten Babysitter für ihre Kleinen zu finden. Sie rät zu einem guten Netzwerk und die Augen aufzuhalten auch dort, wo man es nicht unbedingt vermutet.

Eine gute, aber preisintensivere Alternative bieten Leihomas: http://www.leihomaservice.de

Hier finden sich Babysitter, Au-Pairs, Leihomas: http://betreut.de

Mama Christine mit ihren drei Töchtern Foto: Henry Jesuiter

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liebevoll und verständnisvoll sein

zuverlässig sein

vertrauenswürdig sein

gewaltfrei, auch verbal, mit dem Kind umgehen

sich mit dem Kind beschäftigen

verantwortungsbewusst sein

sich mit dem Kind verstehen

auf das Kind aufpassen

geduldig sein

pünktlich sein

flexibel sein

Durchsetzungsvermögen haben

ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben

nachweisbare Qualifikationen besitzen

ein/e Verwandte/r, Freund/in sein

sympathisch sein

Umfrage: Ein Babysitter sollte ...*

*Mehrfachnennungen möglich

Babysitter Blues

Ich hatte nie einen Mangel an

BabysitterInnen. Als ich mich mit

einigen Müttern und Vätern unter-

halten habe, musste ich allerdings

feststellen, dass viele vergebens auf

der Suche sind. Gerade Familien, die

keine Großeltern haben oder neu

zugezogen sind, haben Bedarf an

Betreuungspersonen.

Meine Babysitter sind mir eher

in den Schoß gefallen. Meistens die

Töchter von Bekannten oder Nach-

barn. Auf Kinder aufzupassen, ist

ein klassisches Mädchending. Doch

es gibt Ausnahmen.

Einer meiner Babysitter ist männ-

lich. Jeffrey, 16 Jahre alt und Auszu-

bildender zum Steuerfachangestell-

ten, wurde quasi als Kinderbetreuer

„entdeckt“.

„Eine Bekannte meiner Eltern hat

meine Mama besucht und gesehen,

wie ich mit meinen Brüdern umge-

he“, erzählt er. „Da hat sie mich ge-

fragt, ob ich babysitten will. Zuerst

hab ich gezögert. Aber dann habe

ich es ausprobiert und war regelmä-

ßig bei den Kindern“.

Was sind für Jeffrey die wichtigs-

ten Voraussetzungen zu dieser Tä-

tigkeit? – „Ich finde, ein Babysitter

sollte Geduld haben und mit Kindern

umgehen können. Den Eltern „mei-

ner Kinder“ war es nicht wichtig, ob

ich ein Führungszeugnis habe.“

Es hilft also, keine Scheuklappen

zu haben.

Viele der befragten Eltern mein-

ten, eine Babysitter-Börse wäre

hilfreich. Aber funktioniert so was?

Babysitter werden wie Geheimtipps

gehandelt. Gute Babysitter sind

schnell ausgebucht. Zumal es eine

Nebentätigkeit ist und immer genug

Zeit für Schule und Freizeit bleiben

muss. Ein guter Kinderbetreuer ist

also so gut wie gar nicht auf dem

freien Markt zu finden. Was hilft, ist,

unter die Leute zu gehen, mit ande-

ren Eltern zu reden und zuzuhören,

was sie erzählen. Man sollte auch

auf dem Spielplatz die Ohren offen

halten. Dann ist bestimmt auch mal

wieder ein unbeschwerter Kino-

abend zu zweit drin.

Christine Jesuiter

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 15

SchWerpunkt

Lerncoaches in der Messestadt::Vicky St. Louis-Iannotta Tel. 0174/9222056 www.lernglobus.de und Susanne Sölch Tel. 0176/52531631

Vicky St. Louis-Ianotta: Wie hast

Du Dich vor dem Coaching ge-

fühlt?

Tom Müller: Ich hatte am Anfang

Angst, dass das Coaching wie Nach-

hilfe ist. Die fand in der Schule in

einem nicht abgetrennten Bereich

statt. Das hat mir nicht gefallen. Da

wollte ich das Lerncoaching auspro-

bieren.

Anna Müller: Ich war skeptisch und

dachte, dass das Coaching so ein

„Psychoding“ ist. Das ausführliche

Erstgespräch hat meine Zweifel be-

seitigt. Ich habe Sie als sehr vertrau-

enswürdig und einfühlsam empfun-

den.

VSI: Welche Erwartungen hattest Du?

TM: Gar keine, ich habe mir nichts

dabei gedacht.

AM: Ich habe mir gewünscht, dass

bei Tom der Knoten platzt.

VSI: Was hat Dir besonders Spaß

gemacht?

TM: Die Spiele und dass es anders

als in der Schule war. Ich war allei-

ne, hatte die ganze Aufmerksamkeit

nur für mich. Ich fand die Coaching-

Stunden sehr lustig, informativ und

schön. Das Lernen hat spielerisch

funktioniert.

VSI: Hat sich nach dem Coaching

etwas verändert?

TM: Ich habe Übungen gemacht,

die mich stärker gemacht haben.

Ich habe weniger Angst vor den

Schulaufgaben und bewahre Ruhe.

Ich versuche mich zu konzentrieren

und aufmerksamer zuzuhören. Mir

macht die Schule mehr Spaß, und

das Lernen fällt mir jetzt leichter. Ich

lerne für mich.

AM: Meine Sicht auf die Dinge hat

sich verändert. Ich bin lockerer ge-

worden, gehe deutlich entspann-

ter mit dem Thema Lernen um und

freue mich, dass Tom die Schule

Spaß macht.

VSI: Könntest Du Dir vorstellen,

zu einem späteren Zeitpunkt evtl.

nochmal zum Coaching zu kom-

men?

TM: Ja, gerne – wenn nötig.

Das Interview wurde von Christine Jesuiter aufgezeichnet.

Anders als NachhilfeLerncoaching zeigt neue Wege beim Lernen auf

Für gute Noten lernen Kinder und Jugendliche mitunter bis zum Umfallen. Doch nicht immer schaffen sie es, das Gelernte zu behalten oder in der Prüfung umzusetzen. Man-chem fällt es schwer, überhaupt gelassen dorthin zu gehen. Da kann Lerncoaching helfen und sich als Alternative zu Nachhil-fe erweisen. Es gibt Tipps und zeigt Techniken und Strategien, sich besser zu konzentrieren und zu motivieren. Lerncoa-ching versteht sich als Hilfe zur Selbsthilfe, ist zeitlich begrenzt und anwendbar auf alle Fächer. – Selber zu lernen kann es aller-dings nicht ersetzen.Vicky St. Louis-Ianotta ist Lerncoach in der Messestadt. Anders als Nachhilfestunden ist ihr Coaching zeitlich be-grenzt. Am Ende eines solchen Trainings redet sie mit Eltern, Schülerin oder Schülerin über deren Erfahrungen und Erwar-tungen. Die Gespräche werden schriftlich festgehalten. Hier ein solches Gespräch. Die Namen der Mutter und des 11-jährigen Schülers wurden von der Redak-tion verändert.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201716

SchWerpunkt

Zur Nutzung des Kita-Finders

braucht es einen Internetzugang

und eine E-Mail-Adresse. Positiv

fallen die aussagekräftigen Ein-

richtungsprofile und das Ampel-

system zu den freien Plätzen auf.

Die ausführlichen Erklärungen zum

KitaFinder auf Münchens Website

klingen plausibel. Die Platzvergabe

richtet sich nach Dringlichkeitsstu-

fen. Dabei werden unter anderem

Geschwistervorrang, Arbeitszeiten,

Arbeitssuche und soziale Integrati-

on berücksichtigt. Doch nicht mehr

der Anmeldezeitpunkt. – Alles ein-

fach also?

Die Kita-Leitungen sollen die El-

tern dazu anhalten, die Anmeldung

nur noch über den KitaFinder zu tä-

tigen. Trotzdem melden sich viele

immer noch nur persönlich an. Er-

zieherinnen erklären, warum.

„Die Oberfläche ist nicht intui-

tiv genug und nicht barrierefrei“,

beklagt Katharina Kranke, stell-

vertretende Leitung des AWO Kin-

dergartens diesen Umstand. „Für

Nicht-Muttersprachler ist das Ganze

praktisch nicht machbar“, ergänzt

Biljana Tomic, Erzieherin in der AWO

Kita. „Hinzu kommt, dass es auch

heute noch Familien gibt, die aus

Internet-Plattform mit

TückenErfahrungen nach einem Jahr KitaFinder

Geldmangel weder Computer noch

Internet haben. Zwar sind viele mit

dem Smartphone im Netz unter-

wegs, doch den KitaFinder gibt es

noch nicht als App.“

Christine Neudel,

Mutter dreier Söhne,

kritisiert die Kopplung

der Buchungszeit an

dem aus der Arbeits-

zeit resultierenden

Bedarf. Das wird dem

Balanceakt einer Frau

zwischen Familie und

Beruf nicht gerecht.

Und auch die Ein-

richtungen haben Pro-

bleme mit der Platt-

form. Katharina Kranke

erzählt: „Der Personalmangel lässt

vielen Einrichtungsleitungen zu we-

nig Zeit zur Aktualisierung der Platt-

form.“

Die Stadt empfiehlt den Eltern,

sich persönlich bei den Einrichtun-

gen vorzustellen. Dennoch lehnen

manchen Kindergärten und Tages-

heime die persönliche Vorstellung

komplett ab. Das spart zwar Res-

sourcen, ist aber zu kurz gegriffen.

„Als Einrichtungsleitung musst

du die Eltern gesehen haben. Es

muss passen. Da entwickelt man ein

pädagogisches Näschen.“, meint Ka-

ren Silvester, ehemalige Leitung des

evangelischen Hauses für Kinder

Messestadt West, jetzt Referentin

für das SOS Kinderdorf. Das SOS Kin-

derdorf Neuaubing stellt übrigens

schon Computer mit Internetzugang

auf, um allen Eltern die Möglichkeit

der Anmeldung zu geben. „Ich fin-

de den Kontrast zu extrem. Früher

mussten die Eltern in jeder Einrich-

tung vortanzen. Ein Horror für Be-

rufstätige. Aber dieses Sozialran-

king schießt über das Ziel hinaus.

Den Leitungen fehlt Freiraum bei

der Platzvergabe.“

Die perfekte Lösung ist die Platt-

form also noch nicht. Es ist zu hof-

fen, dass die Stadt das System weiter

verfeinert zu einer positiven Verbin-

dung zwischen allgemein gültigen

Regeln und menschlichem Entschei-

dungsvermögen. Christine Jesuiter

Seit mehr als einem Jahr gibt es den Kita-Finder als Service der Stadt München im Netz. Mit ihm sollte es einfacher werden, einen Kita-Platz zu finden, und die Vergabe der Plätze gerechter. Doch stimmt das auch in der Praxis? Christine Jesuiter loggte sich in den Kita-Finder ein und sprach mit Eltern und Erzieherinnen über deren Erfahrungen.

https://www35.muenchen.de/elternportal/elternportal.jsf

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 17

SchWerpunkt

Ich lebe gerne in der Messestadt, weil• hier so viele Kinder und nette Menschen wohnen

• ich hier so viele Freunde habe

• es hier so viele Spielplätze gibt

• es die Skaterbahn gibt

• es den Riemer Park gibt

•der Bugasee ganz nah ist; im Sommer kann ich

schwimmen und im Winter Schlittschuhlaufen

• ich gerne in das Einkaufszentrum gehe

• ich im Winter auf dem Bugaberg rodeln kann

• es hier viel Platz gibt

• es in der Messestadt nicht so laut ist

• es eine große Schule gibt

Ich wünsche mir für die Messestadt, dass •der Müll immer in die Mülltonnen geworfen wird

•Hunde an die Leine genommen werden und der

Hundekot immer entfernt wird

• es bald ein Gymnasium und eine Realschule in der

Nähe gibt

• ein Discounter gebaut wird

• es mehr kleine Läden in den Wohngebieten gibt, in

denen man z. B. Milch kaufen kann

• ein Schwimmbad gebaut wird

• ein Kino gebaut wird

• es bald eine Eislaufbahn gibt

• es im Riemer Park mehr Straßenlaternen gibt

•die Leute besser auf die Tiere achten, z. B. auf die

Enten am Badesee

Nette MenschenEinige Kinder aus den 4. Klassen an der Lehrer-Wirth-Grundschule überlegten, warum sie gerne in der Messestadt leben und was sie sich für hier wünschen

Mein Leben als Capoeirista

Ein Capoeira-Spiel ist wie ein Gespräch. Frage und Antwort, Angriff und Ausweichen, Martelo und Esquiva Foto: Christine Jesuiter

Michelle (10) und Joel (9) sind seit über einem Jahr Ca-

poeirista. Das heißt, sie spielen Capoeira. Michelle (10)

wurde von ihrer Mama zu dem brasilianischen „Kampf-

tanz im TV Riem Dornach“ geschickt. Joel wollte eigent-

lich Karate machen. Aber seine Mutter spielt selber seit

gut zwei Jahren Capoeira. Da hat sie ihn mal mitgenom-

men. Joel erzählt mir: „Und es gefällt mir richtig gut! Vor

allem das Kämpfen und die Akrobatik.“ Das findet auch

Michelle:

„Es ist so cool, weil wir aus Spiel kämpfen.“ Aber bei

diesem brasilianischen Sport geht es nicht nur um Tricks

und Kicks. In der Roda wird gesungen, geklatscht, Musik

gespielt. Die Energie aus dem Kreis der Umstehenden

fließt zu den Spielern. Kommt doch auch mal vorbei!

(Siehe Angebote TV Riem Dornach). Christine Jesuiter

Im Januar 2017 startet wieder bei

uns im Familienzentrum in der Hel-

sinkistr. 10 ein neuer Kurs ,,Spieleri-

sches Musizieren für Eltern mit Kin-

dern von 6–18 Monaten“. Der Kurs

findet 6-mal am Mittwoch von 9:30–

10:15 Uhr statt, vom 18.1.–22.2.2017.

Bitte rechtzeitig bei uns anmelden.

Ein weiteres Highlight ist der

Fameri-Kinderfasching für die ganz

Kleinen am Donnerstag, 16.2.2017

von 15–17 Uhr, natürlich sind auch

Geschwisterkinder willkommen. Bit-

te ebenfalls anmelden.

Außerdem wollen wir vor allem

alle neuen Familien im Stadtteil

herzlich zu unseren Kernangeboten,

den offenen Treffs und den Eltern-

Kind-Spielgruppen, einladen; jeder

kann sich gerne selbst mit eigenen

Ideen bei uns im Haus engagieren.

Außerdem freuen wir uns über

viele Besucher und Verkäufer bei un-

serem Indoor-Flohmarkt im Fameri

am Sonntag, 19.02.2017 von 14:00–

18:00 Uhr. Verkäufer bitte vorher an-

melden. Claudia Paril, Fameri

Einladung an alle neuen Familien im Stadtteil

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201718

SchWerpunkt

Weihnachten 1999 ist meine Fa-

milie in die Messestadt gezogen.

Zweieinhalb Jahre war ich damals alt.

Selber erinnern kann ich mich nicht

mehr. Aber meine Eltern bekamen

oft den nostalgischen Satz zu hören:

„Ach, da wo der alte Flughafen war?“

Ja, genau da. Und all die Erinne-

rungsstücke an diese Flughafen-Zeit

haben mich in meiner Kindheit im-

mer fasziniert: Das „ABFLUG“-Schild

Meine Kindheit in der Messestadt

auf der Wiese an der Caroline-Her-

schel-Straße. In meinem Kopf noch

völlig graffitilos. Außerdem der To-

wer in blassrot mit seinen hübschen

Leuchtstäben. Die sahen immer aus

wie Pommes. Und nicht zu verges-

sen: Der Schulhof der Lehrer-Wirth-

Schule. Mit abgestürztem Flieger,

abgebrochenem Wippe-Flügel, Rei-

fen und Drehkarussel-Turbinen. Für

mich der coolste Schulspielplatz

aller Zeiten. Diese Erkenntnis traf

mich allerdings erst bei der Besich-

tigung des Gymnasiums, auf das ich

später gehen sollte. Die schlichte

Wiese und die Betonbänke dort ent-

täuschten mich wahnsinnig.

Was macht meine Kindheit in

der Messestadt sonst noch aus? Die

BUGA, Baugruben-Feste und Bau-

gerüste. Und Multikulti. Das Wort

kannte ich in der Grundschule natür-

Wie haben andere Jugendliche, die von Anfang an dabei waren, ihre Kindheit in der Messestadt erlebt? Hier erzählen sie von den Lieblingsorten ihrer Kindheit, ihren liebsten Freizeitbeschäfti-gungen, ihren Erinnerungen an die Grundschule, das Nachbarschaftsverhältnis oder woran sie sich sonst noch zurückerinnern.

Maximilian Steidl (22)Heute bin ich 22 Jahre alt und wohne seit 1999 hier, also bereits das 17. Jahr! Mein Lieblingsort war als Kind immer der Spielplatz direkt vorm Haus mit dem großen Klettergerüst. Ich weiß, der gehört zu der anderen Wohngemein-schaft, toll war er aber trotzdem. Ganz früher waren immer die Baustellen ein riesen Highlight für meine Freunde und mich. Wir konnten in den riesigen Kiesgruben allerlei aushecken und mit dem liegen gebliebenen Bauschutt klei-

ne Häuschen bauen. Als Teenager ist dann der BUGA-See sehr interessant geworden und später dann der Jugend-raum im Pfarrheim, bei dem ich sogar ganz viel mitbau-en durfte. Und in der Nachbarschaft hatten wir riesen Sommerfeste, bei denen immer alle eingeladen wurden. Ich fands prima im Niemandsland zu wohnen und viel freie

Fläche zum Spielen zu haben!Erst als dann die Kirche gebaut war und Pfad-

finder eingezogen sind, hatten mich meine Eltern gezwungen hin zu gehen. Ich hatte

damals (2006) überhaupt gar keine Lust zu sowas wie den Pfadfindern zu gehen, dann habe ich Blut geleckt und heute bin ich Stammesvorstand!Welche Erinnerungen habe ich an

meine Grundschulzeit? – Ohh, naja. Da ist der riesen Pausenhof der zum Toben

immer wirklich schön war. Und der böse Hausmeister aus der Schule, der hat immer

alles verboten was eigentlich Spaß gemacht hat.Foto: privat

Wie ist es, von (fast) Anfang an dabei gewesen zu sein? Und in und mit der Messestadt groß geworden zu sein?

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017

SchWerpunkt

lich noch nicht. Aber für mich war es

ganz normal, dass meine Mitschüler

nicht nur Anton, Vanessa und Fabian

hießen. Sondern auch Arsalan, Iman

und Sandro. Und auf dem Spielplatz

vor dem Haus lernte ich mein erstes

türkisches Wort: „Anne! Ich will noch

nicht heim!“

Und dann würde ich meine Kind-

heit in der Messestadt auch noch

als sehr behütet beschreiben. Ja, Sie

haben richtig gelesen. Behütet und

irgendwie abseits des gefährlichen

Großstadtlebens. Wenn ich näm-

lich morgens um 7:45 Uhr mit dem

Kastenschulranzen auf dem Rücken

aus dem Haus gefallen bin, musste

ich genau eine Kreuzung überque-

ren. Dann stand ich vor der Grund-

schultüre. Abenteuerlich wurde es ja

bereits, wenn die schweren Haupt-

eingangstüren aus verschiedenen

Sicherheitsgründen verschlossen

blieben. Und wir stattdessen den

Seiteneingang gegenüber der Turn-

halle nehmen mussten. Dadurch

verdoppelte sich die Länge meines

Schulwegs gleich. Aber der einzige

Grund vor der Straßenüberquerung

nach links und rechts zu schau-

en, war meist der Linienbus. Umso

aufgeregter waren meine Eltern,

bevor ich in die 5. Klasse kam. Wie

oft habe ich den Weg in die Stadt

üben müssen. U-Bahn, Tram, wilde

Fahrradfahrer und, schlimmer noch,

Autofahrer. Daran waren wir Messe-

stadt-Pimpfe einfach nicht gewöhnt.

Mittlerweile mag das ein bisschen

anders sein. Die Riem-Arcaden, die

Berufsschule und die Messe haben

den Verkehr auch in unser Dorf ge-

bracht.

Heute ist unser Stadtteil als kin-

derreichster Münchens bekannt.

Auch mit negativen Schlagzeilen

haben wir Prominenz erlangt. Aber

noch mehr, so mein Eindruck, we-

gen der vielen Angebote für Kinder,

Jugendliche und Familien. Trotzdem

habe ich neulich die überraschte

Frage gehört: „Du wohnst in der

Messestadt? Da kann man wohnen?“

*Seufz* Ja, kann man und ich möch-

te meine Kindheit hier und alle Er-

innerungen daran nicht missen. Und

nein, das ist kein verklärter Blick auf

eine Kindheit, die ich mit fast 20 nun

langsam hinter mir habe.

Theresa Höpfl

Anya Schmitz (19)Ich bin im Jahr 2000 mit drei Jahren in die Messe-stadt gezogen und habe meine Kindheit hier grundsätzlich in sehr guter Erinnerung! Beson-ders gefreut habe ich mich damals über die Entstehung des BUGA-Parks und die vielen darauffolgenden Sommer am See. Auch auf dem Pausenhof der Grundschule an der Lehrer-Wirth-Straße habe ich viele schöne Stunden verbracht, obwohl der Blick darauf vom Klassenzimmer aus jahrelang durch Baugerüste versperrt war (Die damals noch recht neue Grundschule musste nämlich aufgrund von Baumängeln noch lange saniert werden.). Ab der 5. Klasse habe ich mich tagsüber leider immer weniger in der Messestadt aufgehalten, da es so gut wie keine weiterfüh-renden Schulen und Freizeitangebote gab. Alles in allem bin ich froh hier aufgewachsen zu sein! Foto: Theresa Höpfl

Melisa Meric (20)Ich lebe seit 1999, meinem dritten Lebensjahr, in der

Messestadt und habe somit den größten Teil meiner Kindheit hier verbracht. Am liebsten balancierte ich damals in der von meinen Eltern benannten „Marien-käferstraße“. Das war die Birkenallee in der Messe-

stadt West, die heute zum Einkaufszentrum führt. Damals aber war von den Riem Arcaden noch keine

Spur. Stattdessen habe ich dort auf dem Feld mit meinen Eltern Drachen steigen lassen. Gerne spielte ich auch auf dem Schulspielplatz der Lehrer-Wirth-Schule im abge-stürzten Flugzeug. Die Auswahl der Spielplätze war damals deutlich geringer. Sehr positiv erinne-re ich mich an die Nach-barschaft im Galeriahaus, auch wenn der Ruf nicht immer der tollste war, hatte ich dort nur schöne Erlebnisse. Dort konnten wir bei jedem Wetter im

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201720

SchWerpunkt

Gang spielen, tauschten Diddl-Blätter aus und ich lernte am Geländer Einradfahren. Wir spielten „Verstecken“ und „Fangen“. Es war immer jemand zum Spielen da! Als meine Eltern umziehen wollten, weil wir eine größere Wohnung brauchten, bestand ich darauf, dass wir nur innerhalb der Messestadt umziehen durften. So genoss ich auch bald in der Messestadt Ost ausgiebig unsere neue Anlage mit Feri-enhausflair am See. In der Messestadt hat es mir persön-lich an nichts gefehlt. Wir hatten das Quax, das mir tolle Entfaltungsmöglichkeiten gab und mich persönlich durch das abwechslungsreiche Angebot sehr geprägt hat. Erst als Teilnehmer am Zirkusprogramm, dann als verantwortli-che Trainerin. Dasselbe gilt für den Sportverein Riem-Dornach: Dort habe ich erst am Mutter-Kind-Turnen teilgenommen und in meiner Jugend durfte ich dort als Helferin anfangen. Heute bin ich dort Übungsleiterin. Ich bin sehr froh in der Messestadt aufgewachsen zu sein, denn sie ist kunterbunt und bietet für jeden etwas. Foto: privat

Leon Rupprich (20)Das früheste, an das ich mich erinnern kann, wenn ich an die Messestadt denke, sind die Baustellen, die damals omnipräsent waren. Ich bin mit meiner Familie in eines der ersten Häuser gezogen, die fertiggestellt wurden und alles außen herum war halb fertig oder noch nicht einmal an- gefangen. Mich störte es damals

aber nicht allzu sehr, da dies zu der Zeit der optimale

Spielplatz für mich und meine Freunde war. Nur die Riem Arcaden waren mir damals ein Dorn im Auge. Weil man während der kom-

pletten Bauzeit einen stattlichen Umweg in

Kauf nehmen musste, wenn man zur U-Bahn gelangen

wollte. Irgendwann dann als ich schon die Grundschule besuchte, wurde die Bundesgartenschau eröffnet, die ich mit meiner Dauerkarte unzählige Male besuchte. Wir Riemer profitieren auch heu-te noch von der BUGA und dem BUGA-See. Ich war immer viel draußen, nutzte die Spiel-plätze und musste mich nie weit von meinem Zuhause entfernen, um ein Abenteuer zu erleben. Foto: Theresa Höpfl

Luisa Rupprich (20)Mein Lieblings-ort war in meiner Kindheit definitiv der Spielplatz vor unserem Haus. Die Spiele, die wir dort stundenlang gespielt ha-ben, änderten sich, aber der Ort blieb gleich. Auch nach der Schule habe ich mich meistens mit Freunden getroffen und draußen gespielt. Von Einrad fahren über Fußball spielen zu zusammen Hörspiele hören und malen war alles dabei. Aber auch die BUGA war immer toll. Park und See waren immer ein schöner Ort, um sich mit Freunden zu treffen. An meine Grundschulzeit habe ich gute Erinnerungen. Ich habe mich, abgesehen von einigen natürlicherweise vorkommenden Streits, immer gut mit meinen Mitschüler*innen verstanden und sehe positiv zu-rück. Auch an meine Erst- und Zweitklasslehrerin, die ich immer sehr gerne mochte, erinnere ich mich gerne zurück. Als ich ein Kind war, war das Nachbarschaftsverhältnis zu den umliegenden Familien meistens gut. Viele Kinder waren in meinem Alter. Das ist zum Freundschaften schließen immer förderlich. Uns Kinder alleine draußen spielen zu lassen, im Sommer sogar bis es dunkel wurde, stellte nie ein Problem dar. Foto: privat

Rick Azagba (22)Lieblingsorte hatte ich in der Messestadt richtig viele. Angefangen mit den Baustellen, wo wir gespielt haben. Irgendwann sind wir dann auch zu dem Bunker bei der alten Fliegertribüne, ins Riemer Wäldchen und dann auf die Halfpipe. Da haben wir ganz viele Tricks geübt und trainiert. Recht bald habe ich dann auch mit Freunden angefangen im Quax Zirkus zu trainieren. Oder auch Zuhause. Da hatten wir einen coolen Kinderkeller, in dem wir trainieren konnten. Und irgendwann wurde natürlich auch der See als Treffpunkt immer interessanter. In der Messestadt gibt es echt richtig viele coole Orte. Und in der Messestadt ist es ja auch so, dass einer neben dem anderen

wohnt. Man fällt aus der Tür raus und ist schon beim Nachbarn, bei den Freunden.

Man hat seine Freunde jeden Tag gesehen. Dadurch hatten wir immer

einen krassen Zusammenhalt. Das Besondere bei uns war auch noch, dass wir in einem Genossen-schaftswohnhaus groß geworden sind. Da waren wir wie eine große

Familie. Foto: privat

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 21

SchWerpunkt

„Begrüßung, Frühstück, Morgen-

kreis, Freispiel, Lernwerkstätten,

Mittagessen, Schlafen und Ruhezeit,

Projekte und Ausflüge, Brotzeit und

Abschied“, so beschreibt Kinder-

pflegerin Caterina Maurer, 22, den

Tagesablauf. Jeden Mittag begleitet

sie zum Beispiel 28 Kinder beim Mit-

tagsschlaf. Das kann bei manchem

Kind mal länger dauern, bis es in

den Schlaf findet. Am Abend sei sie

mitunter „schon ein wenig fertig“.

Gleichzeitig geben ihr die Kinder

sehr viel Kraft. „Ich arbeite sehr

gern mit den Kindern“, sagt sie. Den

ganzen Tag im Büro zu sitzen, wäre

nichts für sie.

Erzieher-Praktikant Dennis Reck-

meyer berichtet, dass es anfangs

für ihn schon recht anstrengend ge-

wesen sei. Neue Mitarbeiter würden

von den Kindern erstmal ausgetes-

tet werden. Wichtig sei es da, nicht

zu sagen „das Kind ärgert mich“.

Man dürfe das Verhalten des Kindes

in so einer Situation nicht persönlich

nehmen. Vielmehr muss man ihnen

helfen, indem man ihm Grenzen auf-

zeigt und Struktur gibt.

Ella Lewalter ist die stellvertre-

tende Leiterin in der Einrichtung. Sie

ist begeistert von ihrem Team. Es

aufzubauen, war ein langer, intensi-

ver Prozess. Jetzt kann sich im Team

jeder auf den anderen verlassen. Auf

diese Weise können Aufgaben auch

mal getauscht werden.

Das Team ist multikulturell und

multiprofessionell. In seinen Sitzun-

gen werden gemeinsam die eigenen

Fähigkeiten ausgebaut. Die Kollegen

beraten sich gegenseitig. Auch ex-

terne Begleitung wird in Anspruch

genommen. Ella Lewalter betont im

Gespräch immer wieder die “wert-

schätzende Haltung“ als Basis für die

Arbeit mit den Kindern (Lernen am

Modell), die Erzieher sind Vorbild in

ihrem Verhalten für die Kinder. Eine

wichtige Methode ist dabei, sich

gegenseitig auf die Fähigkeiten der

Kinder hinzuweisen und auch auf

die eigenen Stärken und Schwächen

als Erzieherinnen. Die Mitarbeiter/

innen geben den Kindern Freiraum

und Zeit, sich zu entwickeln. Es gibt

vieles, das die größeren Kinder den

kleineren zeigen. Dabei stärken sie

ihre Sozialkompetenz.

Für Gabriele Ochse, die Leite-

rin, hilft der achtsame Umgang im

Team, die Überforderung in der Ar-

beit mit den Kindern zu begrenzen.

Kinder, KinderRedakteur Gerhard Endres ging in die Kindertagesstätte des Evangelischen Hauses für Kinder Messe-stadt Ost. Dort unterhielt er sich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihn interessierte, wie sie die Arbeit mit den Kindern erleben. Ist es nur Spaß und Freude oder muss man Kinder auch „aushalten“ können?

Im Evangelischen Haus für Kinder Messestadt Ost gibt es zur Zeit fünf Gruppen mit 85 Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren. Die Krippenkinder im Alter von eins bis drei sind in einer Gruppe mit den Kindergartenkindern (vier bis sechs). Die Kita arbeitet teiloffen. Sie ist Ausbildungsplatz für Prak-tikant/innen. Träger ist die Innere Mission München. Öffnungszeiten: 7.30 bis 17.00 Uhr. Anmeldung über das Internet „kita finder München“. Der nächste Tag der Offenen Tür siehe Seite 13. Astrid-Lindgren-Straße 127, Tel. 089-189082930.

„Die Mitarbeiter*innen sind hier

nie allein“. Wie ist es also den gan-

zen Tag mit Kindern zu arbeiten? –

„Schön und erlebnisreich!“, sagt sie.

Gerhard Endres

Freiraum und Zeit zum Entwickeln – und vor allem viel Spaß in der KiTa Foto: pexels

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201722

SchWerpunkt

Gregor: Ich finde es span-

nend an Orten zu sein, wo was Neu-

es entsteht. In der Messestadt sind

meine Frau und ich auf das Konzept

der Baugemeinschaft gestoßen und

bei einer eingestiegen. Dass es in

der Gemeinschaft viele Kinder ge-

ben wird, war uns von Anfang an

klar und wir fanden und finden es

gut. In der Anfangszeit wurden wir

gefragt, ob uns der Kinderlärm im

Hof nicht stören würde. – Tut er

meistens nicht. – Wir finden es in-

teressant den Kindern beim Groß-

werden zuzuschauen, wie sich die

Beziehungen zwischen ihnen über

die Jahre verändern; Trennungen

und neue Verbindungen. Verglichen

mit meiner Kindheit wundere ich

mich manchmal in der Messestadt,

was Kinder dürfen und nicht dürfen.

Ich erlebe einerseits extrem behü-

tete Kinder und treffe andererseits

nachts um zehn Kinder, die in mei-

ner Vorstellung schon längst im Bett

sein sollten. In der Begegnung mit

Geflüchteten werden wir manchmal

gefragt, warum wir keine Kinder ha-

ben. Wir sagen dann, dass ein Leben

ohne Kinder in Deutschland eine ak-

zeptierte Lebensform sei.

Renate: Dass es so viele Kin-

der hier gibt, hat uns überhaupt

nicht abgehalten herzuziehen. Wir

haben ein Haus auf dem Land aufge-

geben. Das Dorf empfanden wir als

leblos. Daher freuen wir uns über

das hautnahe Leben hier. Wenn wir

morgens unseren Kaffee trinken,

erleben wir die Kinder der engsten

und weiteren Nachbarschaft mit.

Wie sie wachsen, selbstständig wer-

den. Dass das Viertel auf Kinder aus-

gerichtet ist, ist eine praktische Not-

wendigkeit. Aber das ist kein Vorteil,

sondern ein Schreckensurteil über

den Rest der Gesellschaft.

Es gibt den Begriff: „Armutsrisiko

Kind“. Der Lebenszweck in unserer

Welt ist, Nutzen zu erwirtschaften.

Kinder sind ein Hindernis dafür.

Die haben Bedürfnisse, denen man

nachkommen muss. Und das bringt

kein Geld. Die Kinder müssen diesen

Maßstäben des Nutzens und Ge-

winns genügen. Da leide ich selber

drunter. Das ist der Grund warum

wir keine Kinder haben.

Eva: Als ich in die Messestadt

kam, dachte ich, unsere Kinder soll-

ten mal Grün statt Grau vor der Türe

haben. Nun haben wir ja keine be-

kommen. Aber ich finde es absolut

sinnvoll, dass es hier so viele Kinder

gibt, weil das hier für sie ein sehr le-

benswertes Umfeld ist. Sicher entge-

hen mir manche Infos, weil ich nicht

beim Kindergartenfest oder Schul-

Elternabend war, und ich fühle mich

beim Umgang mit Kindern oft recht

inkompetent: Was kann man schon

Michael: Ich habe durch Zu-

fall hier eine Wohnung gefunden.

Und wenn man in München eine

Wohnung hat, ist das eben auch ein

großer Glücksgriff. Die Vertraut-

heit der Nachbarn miteinander, die

schöne Umgebung, das Lebendige

haben mir so gefallen, dass ich mir

auch einen Job hier gesucht habe.

Man kennt und grüßt sich. Ich fühle

mich hier nie alleine gelassen. Und

trotzdem ist es nicht wie auf dem

Dorf, wo dir jeder reinredet. Wir

haben hier ein tolles Großstadtflair

und menschliche Nähe. Und warum

sollten mich die Kinder stören?

Erika: Die Messestadt ist ein-

fach fantastisch. Hier können wir

einen Krautgarten haben. Im Winter

Skilanglauf, im Sommer schwim-

men. Multi-Kulti. Und die Kinder

sind selbstverständlich kein Prob-

lem. Ich arbeite selber in der Kinder-

betreuung. Ich würde mir nur wün-

schen, dass es mehr Plätze für die

Jugendlichen gibt. Sie stören schon

manchmal. Aber nur wegen man-

gelnder Möglichkeiten.

Menschen ohne Kinder ...... gibt es auch in der Messestadt

In der Messestadt sind sie fast Exoten. Menschen, die keine Kinder haben. Wie empfinden sie das Leben in einem Stadtteil, in dem sich die Welt um die Kinder zu drehen scheint? Sechs (z. T. angehende) Messestädterinnen und Messestädter geben darüber Auskunft. Heiße Kontroversen scheint das Thema Kinder nicht hervorzuru-fen. Wer sie als Problem betrachtet, zieht wohl eher nicht in den Stadtteil. Park hin und Buga-See her.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 23

SchWerpunkt

Zahlen, Zahlen, ZahlenKinder und Jugendliche in der Messestadt ... statistische Angaben aus dem Sozialreferat der Stadt München – einen herzlichen Dank!

Die Prognose für das Jahr 2020

lautet, dass wohl die Zahl der Kin-

der und Jugendlichen ab 6 Jahren

zunehmen wird.

Stand September 2016 leben in

der Messestadt:

Fazit: In der Messestadt gibt es

nach diesen Zahlen erheblich mehr

Kinder und Jugendliche mit einem

deutschen Pass als Kinder und Ju-

gendliche mit einem ausländischen

Pass. Die Zahl der älteren Jugendli-

chen wird zunehmen, die der Klein-

Kinder und Jugendliche Summe

deutsch ausländisch

männlich weiblich männlich weiblich

unter 6 Jahren: 615 566 87 98 1366

von 6–14: 1080 1080 217 162 2539

von 15–17: 262 241 98 74 675

Gesamt 4580

kinder und jüngeren Kinder abneh-

men. Das bedeutet vielleicht auch,

dass die Einrichtungen sich auf

diese veränderten Bedürfnisse der

Eltern einstellen.

Hinzu kommt, dass so manche

Einrichtung sich vielleicht auch für

ältere Kinder öffnen könnte, da die

Ganztagsangebote (Ganztagsschu-

le, Hort, etc.) sicher auch für ältere

Kinder und Jugendliche von den El-

tern nachgefragt werden. Ohne in

die intensivere Diskussion einzustei-

gen, zeigt sich überall, dass die El-

tern auch Ganztagsangebote in den

Schulferien nachfragen.

Gerhard Endres

erlauben, was darf man ihnen noch

nicht in die Hand geben. Aber damit

komm ich klar.

Es gibt genug, was Kinderlose hier

im Viertel machen können, und man

kann ja auch in die Stadt fahren. Klar

können Kids auch mal provozieren,

aber als wir jung waren, sind wir ja

selber eine Protestgeneration gewe-

sen. Wenn wir was anders sehen,

diskutieren wir halt.

Claudia: Ich werde nächs-

tes Jahr in die Messestadt ziehen.

Mir gefällt, dass hier so viele offe-

ne Menschen hergezogen sind in

den letzten Jahren, ganz unabhän-

gig davon, ob sie nun Kinder haben

oder nicht. Ich fände es bedrückend,

wenn hier nur ältere Menschen le-

ben würden, das würde ich dann

eher mit Stillstand verbinden. Kinder

sind Bewegung! Lautes Spielen von

Kindern stört mich überhaupt nicht,

mich stört eher Autolärm oder lau-

tes Streiten.

Ich habe auch beruflich viel mit

Kindern zu tun und schätze deren

Spontaneität und Lebendigkeit sehr.

Sie haben oft so eine ganz andere

Sichtweise der Dinge, das finde

ich sehr interessant. Und übrigens:

Auch wenn man keine Kinder hat,

heißt das nicht, dass man nicht mit

ihnen umgehen kann. Schließlich

gibt es auch umgekehrt genug El-

tern, die ihre Kinder nicht für voll

nehmen.

Auch Erwachsene ohne Kinder gehen gern mal auf einen Spielplatz Foto: privat

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201724

SchWerpunkt

Reza, der seit Anfang 2016 mit

seinen Eltern in der Unterkunft

wohnt, ist einer von Tausenden von

Jugendlichen, die aus Afghanistan

geflüchtet sind. Bevor die Familie

nach Deutschland kam, lebte sie im

Iran.

„Wir hatten im Iran keine Perspek-

tive. Weder für uns noch für unsere

Kinder. Neben den wirtschaftlichen

Problemen waren wir ständigen Dis-

kriminierungen ausgesetzt,“ sagt

Foto

: A

nn

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och

sied

er

Reza im Land seiner Träume Er geht in die Schule, tobt in der Pause mit seinen Freunden herum, spielt gern Fußball und liebt auch das Fahrradfahren. Reza ist ein typischer 12-jähriger Junge. Anders als die meisten Messestädter Kin-der lebt er aber nicht in einer Wohnung, sondern in einer Flüchtlingsunterkunft.

Rezas Mutter. Afghanische Flüchtlin-

ge werden im Iran systematisch dis-

kriminiert, drangsaliert und benach-

teiligt. Sie müssen schwarz arbeiten,

können weder Schule noch Universi-

tät besuchen. Wer sich bilden oder

einer legalen Arbeit nachgehen will,

braucht die iranische Staatsbürger-

schaft. Diese bleibt für viele Afgha-

nen jedoch ein Wunschtraum.

Also entschied sich Rezas Familie,

den Iran zu verlassen, um in Europa

eine bessere Zukunft zu suchen.

„Wir sind sehr glücklich in

Deutschland zu sein“, erzählt Moha-

mad Rezas Mutter weiter. „Für uns

ist Freiheit und Gerechtigkeit sehr

wichtig. In Deutschland können die

Menschen frei leben und die Kinder

können eine gute Schulbildung be-

kommen.“

Reza sagt: „Ich gehe jeden Tag

um 7.00 Uhr in die Schule und kom-

me gegen 16.00 Uhr nach Hause. Zu

Hause esse ich erst etwas und dann

ruhe ich etwa eine Stunde aus. Da-

nach spiele ich mit andern Kindern

in der Unterkunft entweder Fußball

oder wir fahren Fahrrad. Ich genieße

mein Leben hier und Deutschland ist

das Land meiner Träume.“

Er und seine Familie wünschen

sich, in Deutschland bleiben zu kön-

nen. Das größte Ziel von Reza ist es,

erst die Schule gut zu beenden, da-

nach Medizin zu studieren und dann

Arzt zu werden.

Mit diesen Wünschen und Träu-

men wartet die Familie auf die Ent-

scheidung der Behörden, weil sie

noch nicht weiß, ob sie hier bleiben

darf oder nicht. Trotz dieser Unge-

wissheit sind Reza und seine Eltern

der Bundesrepublik Deutschland

sehr dankbar, dass sie sie aufge-

nommen hat. Und auch die Herzlich-

keit der Menschen in Deutschland

gegenüber den Flüchtlingen empfin-

den sie als großes Glück.

Nasrullah Noori; Übersetzung: Parviz Sedighi

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 25

Für die Kinder der Messestadt

wird im Viertel alles angeboten, was

an Freizeitaktivitäten geht: Judo,

Zirkus, Klavier, Ballett, Badminton,

Schach, Kochkurse, Naturgruppen,

und vieles, vieles mehr. Manchmal

denke ich, in ganz München wer-

den mehr Kurse angeboten, als es

Kinder gibt, die am Nachmittag Zeit

haben. Und ich muss an die armen

Tröpfe denken, die mittlerweile alle

von Kurs zu Kurs kutschiert oder

Opfer ehrgeiziger „Eiskunstlaufmüt-

ter“ werden.

So passiert es mir tatsächlich,

dass ich als Mutter von Kindern,

die Sport treiben und dazu noch

ein Instrument spielen, permanent

von Schuldgefühlen geplagt werde.

Dazu meldet sich jeden zweiten Tag

irgendein Experte zum Thema För-

derwahn und sagt Dinge wie: „Kin-

der brauchen Freiräume“, „Kinder

müssen sich langweilen, um kreativ

zu werden“. Kaum ein Pädagoge be-

tont dagegen, wie schön es für Kin-

der ist, gemeinsam zu musizieren

und dass Sport eine Schule für das

Leben ist. So habe ich ein schlech-

tes Gewissen, wenn ich den Freun-

dinnen meiner Töchter sagen muss,

dass sie keine Zeit haben zum Spiel-

platz zu gehen, weil sie zum Musik-

unterricht müssen. Wenn ich sowas

sage, bilde ich mir ein, einen Hauch

von Mitleid in den Gesichtern ihrer

Eltern zu erkennen.

Also frage ich meine Tochter:

„Ist es dir zu viel? Magst du weni-

ger machen? Weißt du, manche Leu-

te sagen, dass Kinder einfach nur

viel spielen sollten. Ich fühle mich

schlecht, weil du einmal in der Wo-

che Musik hast und zweimal Ballett.

Und zu Hause üben musst du auch

noch.“ Darauf antwortet sie, dass sie

es so mag, und ja, manchmal sei sie

müde. Aber sie will Musik und Bal-

lett machen – im Notfall nur Ballett,

weil sie Ballerina werden will. Dafür

würde sie zur Not auf den Musikun-

terricht verzichten. Aber bis jetzt

passt es so.

„Ich habe trotzdem ein schlech-

tes Gewissen, wenn wir mit den Leu-

ten darüber reden, was du neben

der Schule so alles machst“, sage ich

dann.

An ihrer Antwort erkenne ich,

dass sie wegen meines Förderwahns

vielleicht an Kreativität einbüßen

musste, nicht aber an Weisheit. Sie

sagt: „Dann erzähl es denen einfach

nicht mehr!“

Ich glaube, ich werde ihrem Rat

folgen. Als Eltern kann man es heut-

zutage nur falsch machen. Also ma-

che ich mir keinen Kopf mehr, und

freue mich auf das nächste Vorspiel

meiner Kinder in der Aula der Astrid-

Lindgren-Schule.

Irene Ferraris

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Gewissensqualen einer Eiskunstlaufmutter

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201726

Stadtteil voller leben

Beata Teutsch ist die Inhaberin des neu eröffneten Cafés „Das Wohnzimmer“

Am 3. Oktober eröffnete bei Wagnis, dort wo früher das „Riemini“ war, das Café „Das Wohnzimmer“. Irene Ferraris unterhielt sich mit der Inhaberin Beata Teutsch. Sie wohnt seit 2009 in der Messestadt und kommt eigentlich aus der Werbebranche. Nach vielen Jahren hat sie endlich ihren Traum verwirklicht: ein eigenes Café zu er-öffnen.

TakeOff!: Wie hast du es geschafft,

dass es hier im Wohnzimmer so

schön und gemütlich aussieht?

Beata Teutsch: Das Einrichtungs-

konzept hatte ich schon lange vor-

her entwickelt. Ich wusste schon,

welche Farben ich haben will und

auch welche Möbel. Außerdem habe

ich das Glück, eine Innenarchitektin

zu kennen, mit der ich viel brain-

stormen konnte, um zu prüfen, ob

meine Vorstellungen auch praxis-

tauglich waren. Wir haben nur zwei

Monate Zeit gehabt, um das Lokal

komplett zu renovieren. Die Leute

von Wagnis haben mit angepackt

und auf der Baustelle unheimlich

viel geholfen, damit wir es bis zur

Eröffnung schaffen. Am Ende hat

es geklappt! Ich werde aber nie mit

dem Einrichten und Dekorieren fer-

tig sein. Im Laufe der Zeit wird sich

immer etwas ändern, weil das hier

ein lebendiger Ort ist. Demnächst

kommt noch eine Kinderspielecke.

Die Leute sollen sich hier wohl füh-

len.

Erzähl uns von deinem Team. Es

heißt, es sei schwierig, gutes Perso-

nal in der Gastronomie zu finden.

Das stimmt. Ich habe aber das Glück

im Team einige gute und erfahrene

Leute zu haben. Gleichzeitig möchte

ich den Jugendlichen der Messestadt

die Möglichkeit geben, erste Erfah-

rungen im Service-Bereich zu sam-

Die Leute sollen sich hier wohlfühlen

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 27

Stadtteil voller leben

Wie daheim oder noch schöner? Fotos: Irene Ferraris

meln. Wenn ein Jugendlicher ohne

Erfahrung sich in der Innenstadt als

Servicekraft bewirbt, hat er keine

Chance. Unser Team ist sehr jung,

aber bei uns arbeiten auch ein paar

Frauen aus der Messestadt, die sich

neben der Familie etwas dazuver-

dienen möchten. Manchmal ist der

Service nicht so schnell und perfekt,

wie ich es mir wünschen würde, aber

wir werden immer besser. Immerhin

haben wir erst vor einem Monat auf-

gemacht und ich bin stolz darauf,

wie gut wir inzwischen geworden

sind. Wir hatten davor keine Zeit ge-

habt, die Abläufe zu üben.

Kommen wir zu eurem Angebot.

Was gibt es bei euch alles?

Wir sind ein Café-Restaurant. Ne-

ben Kaffee und Kuchen bieten wir

Speisen aus der ganzen Welt mit

vorwiegend regionalen und saiso-

nalen Zutaten. Wir haben auch eine

Mittagskarte, und ab 18 Uhr gibt es

Pizza, auch to go. Alles ist hausge-

macht und frisch. Die Suppen zum

Beispiel köcheln nicht den ganzen

Tag auf dem Herd vor sich hin, son-

dern werden bei jeder Bestellung

frisch zubereitet. Auch die Kuchen

machen wir selber. Auf der Karte

haben wir auch immer etwas, was

Kindern schmeckt, wie zum Beispiel

Schnitzel. Und Spaghetti mit Bolog-

nese-Soße und Gulasch gehören zu

unseren Standardspeisen auf der

Karte.

Irene Ferraris

Das Wohnzimmer Café-Bar-RestaurantDi.–Fr. 12:00–23:00 UhrSa. und So. 14:00–23:00 UhrMontag geschlossenHeinrich-Böll-Straße 75 81829 MünchenTelefon: 089 32491048http://daswohnzimmer.cafe/

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201728

Stadtteil voller leben

So werden für die Messestadtkin-

der Kinonachmittage, Theatervor-

stellungen und Mit-mach-Lesungen

im Veranstaltungsraum angeboten.

In diesem – direkt über dem Lokal

„Das Wohnzimmer“ gelegen – kann

auch Kindergeburtstag gefeiert wer-

den, und die Werkstatt hat die unter-

schiedlichsten Kurse zu Werk- und

Basteltechniken im Programm.

Der Verein wächst kontinuierlich

aus der Heinrich-Böll-Straße in die

nachbarschaftliche Umgebung hin-

Für Kinder eine aktive Nachbarschaft

ein – deutlich erkennbar am stetig

zunehmenden Interesse an den Kur-

sen und Angeboten.

Einfach mal ausprobieren

Vor allem in der vereinseigenen,

großzügig bemessenen wagnis-

Werkstatt heißt es häufig: „einfach

mal ausprobieren“. Im Kurs „Trau

Dich – Näh mit!” können Kinder

zwischen neun und elf Jahren nä-

hen lernen – ein Angebot, das sehr

gut angenommen wird, ebenso wie

das Töpfern. Daher wird es auch

im Frühjahr 2017 sowohl die „Trau

Dich”-Näh-Serie als auch weitere

Näh- und Töpferangebote geben.

Darüber hinaus sind bei Kindern

auch klassische Handwerke wie

Laubsägen oder Filzen sehr gefragt.

Im Frühjahr 2017 werden Nistkästen

gebaut, später im Jahr gibt es einen

Workshop zum Thema Spiele sel-

berbauen. Nach zweijähriger Pause

kehrt der Linoldruck in die Werkstatt

zurück – ein künstlerisches Gestal-

tungsmittel, das Kindern aufgrund

seiner Vielfältigkeit besonders viel

Spaß macht.

Wichtig ist den Kursveranstal-

tern, dass Kinder die Möglichkeit

bekommen, sich auszuprobieren, zu

sehen, was man alles selbst machen

... das bietet das Nachbarschaftswerk wagnis e.V. (Nww e.V.). Der Verein gründete sich 2008, um mit vielen Angeboten rund um Kul-tur, Bibliothek, Werkstatt und Veranstaltungsraum über die wagnis-Genossenschaft hinaus in die Nachbarschaft der Messestadt hin-einzuwirken und als Anlaufstelle zu dienen. Angebote für Kinder stehen seit Anbeginn im Fokus.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 29

Stadtteil voller leben

Familie Holz ist bunt. Ein „wei-

ßer“ Sohn (22), eine „weiße“ Mama

(41) und drei deutsch-afrikanische

„Mischlings“kinder (5, 7, 16). Seit der

Flüchtlingswelle gibt es tatsächlich

einen Unterschied zwischen der

Multi-Kulti-Messestadt und dem Rest

Münchens.

Wenn Jeffrey (16) sich bisher

durch München bewegte, wurde er

nicht sonderlich angeschaut. „Aber

jetzt ist auf meinem Weg zur Arbeit

ungefähr bei Josephsburg die Gren-

ze „zum weißen München“. Da fängt

es dann an mit den Blicken in der U-

Bahn. Seit der Flüchtlingswelle wer-

de ich regelmäßig angesprochen,

ob ich dableiben darf, wie ich so gut

Deutsch gelernt habe und so. Da-

vor war ich einfach nur ein anderer

Dunkelhäutig und kein Flüchtling?!Flüchtlings-Dilemma mal von einer anderen Seite

Mensch. Wenn die Leute heutzuta-

ge wen sehen, der anders aussieht,

denken viele nur eins: Flüchtling.“

Katharina Holz (41) erzählt: „Ich

werde auch auf die zwei Kleinen an-

gesprochen. Ob ich die jetzt adop-

tiert habe und solche Sachen kom-

men dann. Am schlimmsten finde

ich, dass sich die Leute gar nicht da-

von abbringen lassen. Ich sage im-

mer, das sind meine Kinder, die sind

hier geboren. Aber sie fragen weiter,

ob ich die Jungs behalten darf. Oft

sind das besser gestellte Menschen

zwischen 40 und 50. Meistens sage

ich: ‚Die sind selbstgemacht, liebe

Frau.‘ Dann laufen sie rot an und

schweigen endlich.“

Christine Jesuiter

Christine Jesuiter - 0152 531 352 56www.maerchenfarben.de

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Scherenschnittefürs Besondere

Kinderschminken

für Lustige

kann, dass sie verstehen, wie man

etwas baut, wie Dinge entstehen. Sie

sollen entdecken, dass sie tatsäch-

lich etwas selbst erschaffen können

- mit Ideen, Kreativität, passendem

Werkzeug und den eigenen Händen.

Je nach Alter geschieht dies alleine

oder in entspannter Atmosphäre zu-

sammen mit Eltern, Verwandten und

Freunden.

Ehrenamtliche gesucht

Die Werkstatt hat noch viel Platz

für weitere Angebote. Aber um noch

mehr umsetzen und anbieten zu

können, werden Leute gesucht, die

Lust und Zeit haben, in der Werk-

statt-Gruppe und/oder als Kurslei-

ter ehrenamtlich mitzuarbeiten: Als

Handwerker, Hobbybastler, Kultu-

rinteressierte, als Organisatoren,

(Mit-)Kursleiter und Anpacker.

Der Verein wünscht sich, noch

mehr Menschen zu finden, die Kin-

dern zeigen, dass man die eigene

Umgebung mitgestalten kann, dass

man in Gemeinschaft vieles hinbe-

kommt, was alleine nicht funktio-

niert und dass dies alles auch noch

unglaublich viel Spaß macht. Der

beste Lohn dafür ist die Freude in

den Gesichtern der Kinder zu sehen,

wenn ihnen nach viel Tüftelei etwas

gelungen ist – und das Wissen, da-

mit in eine kreative und friedvolle

Zukunft der Zivilgesellschaft inves-

tiert zu haben.

Die wagnis Werkstatt wird finan-

ziell gefördert durch das Sozialre-

ferat der Stadt München und ist im

Verbund offener Werkstätten (www.

offene-werkstaetten.org) integriert.

Für alle großen und kleinen Inte-

ressierten ist das Kultur- und Kurs-

angebot des Nachbarschaftswerk

wagnis e. V. unter www.nachbar

schaftswerk-wagnis.org einzusehen,

dort ist auch der Kontakt zu den

Gruppen hinterlegt.

Bettina Brömme & Inés Lenssen

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Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201730

Stadtteil voller lebenStadtteil voller leben

Papierflieger, Puppentheater und Popcorn Neues Kinderprogramm im Quax

Ab 13. Januar 2017 startet der

neue Kaba Club im Quax, Helsin-

kistr. 100, und im 65 Grad Ost, As-

trid-Lindgren-Str. 65, für Kinder ab

6 Jahren! Viele kennen den Kreativ-

Club schon als „Kindercafé“ diens-

tags und mittwochs im 65 Grad Ost.

Ab Januar wird das Programm des

Kaba Clubs noch um viele Facetten

erweitert:

Wer immer schon einmal Colla-

gen erstellen, Kerzen gießen oder

sich sonst künstlerisch betätigen

wollte, ist genau richtig bei der

Kunstwerkstatt „Pfuschen, Kneten,

Ausprobieren“ im 65 Grad Ost jeden

Dienstag von 16:00-18:00 Uhr. Mitt-

wochs kann nach Herzenslust ge-

spielt werden am Spiel- und Spaßtag

zu neuen Zeiten: von 14:30-17:00

Uhr.

Ganz neu ist der Kaba Club jeden

Freitag im Quax und im 65 Grad Ost!

Freitags von 15:00 -17:00 Uhr kön-

nen Kinder abwechselnd die Welt

der Kunst und Literatur, des The-

aters und Kinos oder auch des Ko-

chens ergründen. Sie können neue

Dinge ausprobieren und dabei ihrer

Phantasie freien Lauf lassen. In den

Kreativwerkstätten „Pfuschen, Kne-

ten und Ausprobieren – die Kunst-

werkstatt“, „Wälzer, Schmöker, Lese-

stoff – die Abenteuer-Lesewerkstatt“

oder „Mimikriii – die Theaterwerk-

statt“ erforschen und interpretieren

die Kinder mit allen Sinnen die Welt.

Kleine Meisterköche sind gefragt

bei „Ratatouille“, dem Kinderkoch-

studio, und entspanntes Kinderkino

bietet „Oscar Cinestar“. Viele weite-

re spannende Themen runden das

Der Kaba Club findet dienstags, mittwochs und freitags im Quax und in seiner Filiale „65 Grad Ost“ statt:Quax- Zentrum für Freizeit und kulturelle Bildung, Helsinkistr. 100;65 Grad Ost, Astrid-Lindgren-Str. 65Tel: 089-94304845 E-Mail: [email protected]

bunte Kinderprogramm ab. Beim

Kaba Club ist mit Sicherheit für je-

den etwas dabei.

Der Kaba Club ist geeignet für

Kinder ab 6 Jahren. Die Teilnahme

ist kostenlos und es ist keine An-

meldung erforderlich. Alle Infos zu

aktuellen Terminen und Themen

des Kaba Clubs sind online abrufbar

unter www.echo-ev.de.

Quax

Der Flyer mit den Ferienbetreuungen im und mit dem Quax gibt‘s im Quax oder unter www.echo-ev.de

Foto

s: Q

uax

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 31

Stadtteil voller lebenMeSSe München inforMiert

Neue Hallen für die Messe München

Die Messe München steht vor ihrer Vollendung: Seit

dem Sommer laufen die Arbeiten zum Bau der beiden

neuen Messehallen samt Konferenzbereich (Foto). Die

feierliche Grundsteinlegung fand am 1. Dezember 2016

statt – im Beisein von Messechef Klaus Dittrich, Bayerns

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und dem Münchner

Oberbürgermeister Dieter Reiter.

Die Hallen C5 und C6 an der Paul-Henri-Spaak-Straße

sollen innerhalb von zwei Jahren fertig gestellt werden.

Danach hat die Messe München insgesamt 18 Hallen mit

zusammen 200.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche

und rund 400.000 Quadratmetern Freigelände zur Ver-

fügung. Die zusätzliche Fläche wird dringend benötigt:

Messen wie bauma oder ISPO MUNICH haben lange Aus-

steller-Wartelisten.

Tauchen, Klettern, Grillen

Auf den Publikumsmessen f.re.e und dem Messe-Trio

„Garten München“, „Handwerk & Design“, „Internationale

Handwerksmesse“ gibt es auch im Jahr 2017 wieder viel

Im MOC

Hochzeitstage 2017 14.–15. Januar 2017

9. jobmesse münchen 21.–22. Januar 2017

wmm – werbemittelmesse münchen 25.–26. Januar 2017

MUNICH FABRIC START 2017 31.1.–2. Februar 2017

IMOT 17.–19. Februar 2017

creativmesse München 24.–26. Februar 2017

Internationale Briefmarken-Börse 2.–4. März 2017

SMM Sales-Marketing-Messe 2. März 2017

NUMISMATA 5.–6. März 2017

Börsentag München 25. März 2017

zu entdecken. Die Freizeitmesse f.re.e hat einen einzig-

artigen Erlebnischarakter und lockt Besucher mit zahl-

reichen Mitmach-Angeboten wie Kajak fahren, Tauchen

oder Klettern.

Das beliebte deutsche Sommervergnügen Grillen ist

das Themenspecial auf der „Garten München“. Hier gibt

es außerdem jede Menge Inspirationen zum Gestalten,

Einrichten, Bepflanzen und Dekorieren.

Derzeit werden an der Paul-Henri-Spaak-Straße zwei neue Messehallen samt Konferenzbereich gebaut. Die Eröffnung ist für 2018 geplant.

Auf dem Messegelände

TRENDSET mit Bijoutex 4.–6. Januar 2017

BAU 2017 16.–21. Januar 2017

opti 2017 28.–30. Januar 2017

ISPO MUNICH 2017 5.–8. Februar 2017

INHORGENTA MUNICH 2017 18.–21. Februar 2017

f.re.e 22.–26. Februar 2017

Golftage München 24.–26. Februar 2017

Internet World 7.–8. März 2017

Garten München 8.–14. März 2017

Handwerk & Design 8.–14. März 2017

Internationale Handwerksmesse 8.–14. März 2017

ICE Europe 2017 21.–23. März 2017

LOPEC 2017 29.–30. März 2017

Kommende Veranstaltungen auf dem Gelände der Messe München: Januar bis März 2017

Foto

: M

ess

e M

ün

chen

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201732

kultur

Die Schauburg zu Gast in der Kultur-Etage

Kleine Geschichten, große Gefühle

Die Schauburg – Theater der Jugend ist mit ihrem Haus am Elisabethplatz eine feste Größe im Münchner Kulturleben. Sie ist eine der führenden Bühnen für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Doch mit Gruppen kleiner Kinder ist der Weg nach Schwabing oft zu weit. Mit dem Projekt „Schauburg im Viertel-takt“ bringt das Theater nun ausgewählte Stücke seines Pro-gramms in die Stadtviertel. Auf Initiative des neuen Bildungs-Lokals in der Willy-Brandt-Allee kommt die Schauburg auch in die Messestadt: Von Montag 20. bis Mittwoch 22. Februar 2017 wird das Stück „Frosch und die Anderen“ in der Kultur-Etage ge-zeigt.

Das Stück „Frosch und die Ande-

ren“ basiert auf den Bilderbüchern

des holländischen Autors Max Vel-

thuijs. Es handelt von Frosch, der

mit kindlichen Augen die Welt be-

staunt, und seinen Freundinnen und

Freunden. Jeder und jede von ihnen

kann etwas anderes. Damit können

sie gemeinsam auch schwierigs-

te Situationen meistern. In kleinen

Geschichten erleben sie Erfolge,

Niederlagen und vor allem große

Gefühle. Sie werden von der Puppen-

spielerin Meisi von der Sonnau und

dem Puppenspieler Panas Papageor-

giou gespielt. Regie führte der Leiter

der Schauburg George Podt.

Anders als sonst bei Veranstal-

tungen in der Kultur-Etage gibt es

für die fünf Vorstellungen keine Kar-

ten zu kaufen. Das Bildungs-Lokal

wird vielmehr direkt Schulen in der

Messestadt ansprechen. Der Eintritt

zu den Veranstaltungen ist kosten-

los. Falls Karten übrig sind, können

diese in der Woche vor den Vorstel-

lungen im Bildungs-Lokal zu den

normalen Öffnungszeiten abgeholt

werden.

Kontakt:

Klara Petto, Tel. 089 2032 79 602

Bewegende Geschichten von Erfolgen und Niederlagen: Puppenspieler Panos Papageorgiou und Peter Wolter Foto: Digiport

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 33

kultur

Die Trommel- und Percussion-

gruppe Get Together um den sene-

galesischen Meistertrommler Yous-

sou Ndiaye ist vielen Messestädtern

ein Begriff. Seit einiger Zeit probt sie

in der Grünwerkstatt in der Helsin-

kistr. 57. Nun sucht sie Menschen,

die bei ihr mittrommeln und mit ihr

auftreten wollen.

Wer mitmachen will, sollte ein

wenig musikalische Vorerfahrung

mitbringen und mindestens 16 Jahre

alt sein. Ein Vortrommeln/gemeinsa-

mes Trommeln entscheidet über die

Eignung mitzumachen. Instrumente

werden gestellt. Interessierte mel-

den sich unter info@get-together-

drumgroup.com.

Get Together suchen neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter

Lasst Trommeln sprechen

Das Trommel-Ensemble Get To-

gether wurde von Youssou Ndiaye,

Profitrommler und Geflüchtetem

aus dem Senegal, gegründet. Seine

Idee ist es, den Münchnerinnen und

Münchnern etwas zurückzugeben

und in einem Trommelensem-

ble Menschen zusammenzu-

führen – unabhängig von ihrer

Herkunft, ihrer Sprache oder

ihrer Religion.

Inzwischen geben Get

Together Konzerte und tre-

ten auf Wohltätigkeits- oder

Firmenveranstaltungen und

Partys auf. Auch Oberbürger-

meister Reiter hat sie schon

zu offiziellen Veranstaltun-

gen eingeladen. Im Frühjahr ist ein

Auftritt von Get Together im Quax

geplant. Der Termin stand bei Re-

daktionsschluss noch nicht fest.

Gregor Kern

Foto

: PR

Kreatives Heilverfahren bei chronischer Erkrankungwww.psychotherapie-tremmel.de Am Mitterfeld 3 (2. Stock, neben Pizzeria). Tel. 089 / 20 34 65 31

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Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201734

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 35

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201736

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 37

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201738

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 39

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201740

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 41

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201742

Gott und die Welt

„Öffnet Türen; baut Brücken; knüpft

Bindungen; unterhaltet Freundschaften;

fördert die Einheit.“

ein letztes Mal darf ich mich über

die Take Off! an Sie wenden. Gerne

möchte ich dies zum Anlass nehmen,

dem Redaktionsteam der Take Off!

ein ganz herzliches Vergelt’s Gott zu

sagen, dass wir als religiöse Gemein-

schaft immer so selbstverständlich

Raum bekommen, in der Rubrik

„Gott und die

Welt“ zu schrei-

ben und zu ver-

öffentlichen.

Und wenn

ich schon beim

„Danke sagen“

bin: Zwölfein-

halb Jahre durfte

ich am Leben der

Menschen hier in

der Messestadt

Anteil nehmen:

Leben teilen, Le-

ben begleiten,

Impulse geben, da sein und ein Ohr

haben, miteinander Leben gestalten

im Nehmen und Geben … oder ein-

fach nur leben … Ich schaue gerne

auf diese gemeinsame Zeit zurück,

in der ich immer wieder von der Viel-

falt der Menschen überrascht, an-

geregt und bereichert worden bin.

Hierfür ein herzliches Dankeschön.

Zum Abschied möchte ich mir

einen Gedanken von Papst Franzis-

kus zu eigen machen und an Sie

weitergeben. Sind seine Gedanken

natürlich christlich geprägt und

dem christlichen Sprachschatz ent-

nommen, so überschreiten sie nach

meinem Dafürhalten dennoch Gren-

zen und geben uns – unabhängig

von Religion oder Nation, sozialer

Schicht oder Alter Orientierung und

Kraft.

Die Worte stammen aus einer An-

sprache vom 17.9.2016. Papst Fran-

ziskus sagte:

„Ich möchte euch der Freude des

Evangeliums anvertrauen. Wir sind

keine Diener der Angst und der

Nacht, sondern Wächter des Tages-

anbruchs und des Lichts des Aufer-

standenen. Die Welt hat viel Angst

– viel Angst! – und verbreitet sie. Oft

macht die Welt die Angst zum Inter-

pretationsschlüssel der Geschichte,

und nicht selten wendet sie sie als

Strategie an, um eine Welt zu er-

richten, die auf Mauern und Gräben

gründet. Wir können die Gründe für

die Angst zwar verstehen, aber wir

dürfen sie uns nicht zu eigen ma-

chen, denn: »Gott hat uns nicht einen

Geist der Verzagtheit gegeben, son-

dern den Geist der Kraft, der Liebe

und der Besonnenheit« (2 Tim 1,7).

Schöpft aus diesem Geist und

geht: Öffnet Türen; baut Brücken;

knüpft Bindungen; unterhaltet

Freundschaften; fördert die Einheit.

Seid Männer und Frauen des Gebets:

Liebe Messestädterinnen und Messestädter,

Gemeinsam verbrachte Lebensabschnitte, die zu

Ende gehen, sollen auch würdig abgeschlossen werden.

Daher wollen wir anlässlich des Abschieds unseres Pfar-

rers Herrn Martin Guggenbiller und unserer Gemeinde-

referentin Schwester Marita von der Gemeinde St. Flori-

an ein Dank- und Abschiedsfest miteinander feiern.

Würdiger AbschlussVerabschiedung von Schwester Marita Meister und Pfarrer Martin Guggenbiller

Zum Abschied

Und alle, die gerne auch Danke sagen, sich verab-

schieden oder einfach mitfeiern möchten, laden wir

dazu herzlich ein.

Wann: Sonntag, 29.1.2017; Beginn um 10.:5 Uhr mit

einem feierlichen Gottesdienst. Ab ca. 11:30 Uhr dann

gemeinsames Feiern im Pfarrsaal von St. Florian.

In bewährter Weise wollen wir das Essen in Form ei-

nes Mitbring-Buffets gestalten – d. h. jeder ist eingela-

den, etwas mitzubringen. Es ist nicht nötig, die Speisen

vorher vorbeizubringen. Für Getränke ist gesorgt. Auch

kleine Programmbeiträge sind willkommen. Wir freuen

uns, wenn viele kommen.

Gemeinde St. Florian

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 43

„Was ist denn fair?“ – Weltgebetstag der FrauenWie jedes Jahr wird am ersten

Freitag im März der Weltgebetstag

der Frauen gefeiert: am 3.3.2017.

Für 2017 haben Frauen von den Phi-

lippinen diesen Tag vorbereitet und

unter das Thema: „Was ist denn fair?“

gestellt. Naturschönheiten, Arten-

vielfalt und Weltkulturerbe-Stätten

treffen auf Abholzung, Überfischung

und zerstörerische Naturgewalten,

Wirtschaftswachstum, moderne

Industrie und luxuriöse Shopping-

Malls stehen krasser Armut, Perspek-

tivlosigkeit und Slums gegenüber.

Die Philippinen sind ein Land der

Extreme. Philippinische Christinnen

erzählen von ihrem Leben und ihrem

Glauben sowie der stets drängenden

Frage nach Gerechtigkeit.

Der Grundgedanke „Was ist denn

fair?“ sollte uns alle zum Nachden-

ken und mit unseren Möglichkeiten

zum Handeln bewegen.

Der Weltgebetstag der Frauen ist

ein solidarisches Gebet weltweit. In

unserem Dekanat lädt in diesem Jahr

die Pfarrei St. Augustinus (Damasch-

kestr. 20, Buslinie 139 ab Messestadt-

West) zu diesem ökumenischen Ge-

bet ein. Sr. Marita Meister, St. Florian

Wir sind ein Pfadfinderstamm der

Deutschen Pfadfinderschaft St. Ge-

org (DPSG). Seit dem 13. September

haben unsere Gruppenstunden für

das Schuljahr 2016/17 wieder be-

gonnen. Einmal in der Woche treffen

wir uns im Pfarrheim der Kirche St.

Florian am Platz der Menschenrech-

te 2. Dort lehren wir Pfadfindertech-

niken, wie z. B. Knoten und Feuer

machen, Zelte aufbauen und vieles

mehr. Für zwischendurch halten wir

spannende Aktionen und Spiele be-

reit.

Hast du Lust dir das einmal anzu-

schauen? Wir treffen uns:

Hast du Interesse?DPSG Messestadt Riem – Stamm Galileo Galilei

… Montags von 18–19:30 Uhr für die

Wölflinge (7–10 Jahre)

… Dienstags von 18:30–20 Uhr für

die Jungpfadfinder (10–13 Jahre)

… Mittwochs von 17:45–19:15 Uhr

für die Pfadfinder (13–16 Jahre)

… Mittwochs von 19:15–20:45 Uhr

für die Rover (16–21 Jahre)

Für Jungs und Mädels ab dem 18.

Lebensjahr gibt es auch die Möglich-

keit, eine Gruppe zu leiten. Wenn du

Interesse daran hast, dann schau

doch auf die Seite www.dpsg-riem.

de und melde dich bei uns.

Wir freuen uns auf dich! Gut Pfad.

Die Leiterrunde des Stammes

Vernachlässigt es nie, vor allem die

stille Anbetung, die wahre Quelle

all eures Wirkens. Die Angst wohnt

immer in der Finsternis der Vergan-

genheit, aber sie hat eine Schwäche:

Sie geht vorüber. Die Zukunft gehört

dem Licht! Die Zukunft ist unsere,

denn sie gehört Christus!“

Das war und ist mein Anliegen:

Nicht aus der Angst zu leben, son-

dern aus der Freude am Leben. Auch

wenn uns die Erfahrung oft anderes

sagen will: Welt und Mensch sind

gut. Dafür einzutreten ist christli-

che Lebensart. Durch ihre Freude

wird allen Menschen eine Quelle ge-

öffnet, aus der man Mut und Kraft

schöpfen kann, immer wieder die

Wege des Friedens zu gehen, auch

wenn sie manchmal wahrhaft nicht

leicht sind.

Für mich als Christen ist ein Zei-

chen dieser Solidarität das Gebet.

Mein Gebet für die Menschen hier in

der Messestadt wird uns auch wei-

terhin verbinden.

So wünsche ich Ihnen allen alles

erdenklich Gute und erbitte für Sie

den reichen Segen unseres barmher-

zigen Gottes.Ihr Pfarrer

Martin Guggenbiller

Pfingstlager 2016 am Ringerhof in Bad Endorf mit dem Kalb „Galilea“ und seiner Mama Foto: DPSG

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201744

Gott und die Welt

Was bedeutet es für die Sophien-

gemeinde, dass es in der Messestadt

so viele Kinder gibt? Sie findet es

sehr gut, denn Kinder sind unsere

Zukunft. „Lasst die Kinder zu mir

kommen und verwehrt es ihnen

nicht, denn ihnen gehört das Him-

melreich“, sagt Jesus. Schon bei der

Taufe wird für die Kinder und ihre

Familien um den Segen Gottes ge-

betet. Die Taufkerze erinnert daran.

Auch später gibt es viele Angebote

für Kinder: Krabbel-, Kinder-, Fami-

liengottesdienste, Tauferinnerungs-

gottesdienst, Kinderaktionstage

und Kinderübernachtung. Dabei

können Kinder erste Erfahrungen in

der Gruppe ohne Eltern sammeln.

In der ökumenischen Zusammen-

arbeit mit St. Florian gibt es einen

Kinderfasching, den Kinderbibel-

tag, den Segnungsgottesdienst für

Schulanfänger. Wenn die Sternsin-

ger ausziehen, sind auch evangeli-

sche Kinder dabei. In Kooperation

mit anderen evangelischen Gemein-

den oder auch mit St. Florian gibt

es Freizeiten, Zeltlager. Beim öku-

menischen Adventsbasar findet ein

weihnachtliches Bastelangebot der

Sophiengemeinde statt. Dazu gibt

es in Zusammenarbeit aller Religi-

onsgemeinschaften interreligiöse

Schulgebete.

Mitglieder der Sophiengemeinde

engagieren sich in der Flüchtlings-

hilfe. Die kommt natürlich auch

Kindern zugute. Künftig sollen auch

vermehrt Interreligiöse und Integ-

rations-Veranstaltungen angeboten

werden. Inklusion ist selbstver-

ständlich.

Ein Highlight des Jahres ist das

Krippenspiel. Voriges Jahr wäre

es fast ausgefallen. Wegen der

Bauschäden war nicht klar, ob die

Kirche zur Verfügung stehen wür-

de. In dieser Situation waren es

die Kinder, die ihr Weihnachtsspiel

einforderten. - Und sie haben es

bekommen! Es ist eine Freude zu

sehen, wie Kinder mit kleinen, teils

stummen Rollen anfangen (etwa als

Engel) und dann im Lauf der Jahre

größere ausfüllen können: Maria,

Joseph, einer der heiligen drei Köni-

ge. Auch der Kinderchor ist singend

beim Krippenspiel dabei. Kinder

aus der Sophiengemeinde waren

auch am Benefizkonzert vor ca. ei-

nem Jahr beteiligt. Außer einem

Krippen- gab es auch ein Osterspiel

und noch unter Pfarrer Hellmuth

gar ein Lutherstück mit Kindern in

der Sophiengemeinde. Räume der

Sophiengemeinde stehen für Unter-

richt in Blockflöte, Oboe, Gitarre,

Kontrabass zur Verfügung.

Zwei evangelische Kindergärten

der Inneren Mission bieten in der

Messestadt Plätze an. Pfarrerin Fe-

her hält an der Grundschule Religi-

onsunterricht.

Nach der Konfirmation etwa im

Alter von 14 Jahren gibt es dann das

Café Sophie.

Eva Döring

Beim Gospelchorkonzert in der Sophienkirche ist das Kind auf dem Arm ganz selbstverständlich

Kinder in der Sophiengemeinde

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 45

Gott und die Welt

Im Bericht des Vorstands über

das vergangene Jahr war viel von

Angeboten für Kinder die Rede.

Mit Korankursen für Kinder und

Frauen bot das MFM auch diesmal

Unterricht / Alphabetisierung in

arabischer Sprache an. So kann der

Koran im Original flüssig gelesen

werden. Parallel konnte der Koran

auch in der deutschen Übersetzung

gelesen werden. Es gab Unterricht

für Anfänger (Kinder von 3 - 12 Jah-

ren) und Fortgeschrittene (4 - 16 Jah-

re), von Nuria Ahmadzei und Jessica

Celik gehalten.

Bei den großen Festen des Islam,

Bayram und Opferfest, waren Kinder

mit kleinen Vorträgen oder Gedich-

Kinder und Muslimisches Forum Der Prophet Mohammed (saw – Gott segne ihn – wie Muslime stets hinzufügen) war Freund der Kinder: Als seine Tochter noch klein war, ließ er sie sogar auf seinem Rücken reiten. In dieser Tradition spielen Kinder auch beim Muslimischen Forum Messestadt eine wichtige Rolle.

ten selbstverständlich eingebunden.

Erinnert doch das Opferfest daran,

wie das Leben des kleinen Sohns

von Abraham gerettet wurde und

Gott stattdessen einen Widder als

Opfer bereitstellte.

Beim Bayramfest holte Rapper

Ammar 114 die Kinder zu sich auf

die Bühne. Dort gab es auch ei-

nen Stand mit Kinderbüchern, eine

Hüpfburg für die Kleinen und einen

Riesenkicker, mit Kindern als Kicker-

figuren. Kinder (und Erwachsene)

europäischer, orientalischer und af-

rikanischer Herkunft lernen, spielen

und feiern einträchtig zusammen

beim Muslimischen Forum Messe-

stadt.

Das MFM hat sich von Anfang an

bei der Hilfe für Flüchtlinge enga-

giert. Das begann vor zwei Jahren

in der Erstaufnahme auf dem Mes-

sefreigelände, dann im Septem-

ber 2015 in den Messehallen, und

schließlich in der Gemeinschafts-

unterkunft Willy-Brandt-Allee. Dort

leben natürlich auch Kinder und

Kleinkinder.

Muslime engagieren sich hier

auch weiterhin bei Deutschunter-

richt und Nachhilfe. Bei den Heran-

wachsenden ist es Muslimen wich-

tig, dass es spezielle Angebote für

Mädchen und spezielle Angebote für

Jungen gibt. Das ist inzwischen auch

schon bei den Angeboten anderer

Träger angekommen,

bei denen sich Musli-

me ebenfalls engagie-

ren.

Das Muslimische

Forum Messestadt

appelliert an seine

Mitglieder zu prü-

fen, wer sich noch in

die Vorstandsarbeit

mit einbringen kann.

Wenn mehr Leute zu-

sammenhelfen, bleibt

für jede/n die Arbeit

überschaubar. Nur so

kann auf Dauer das

Angebot, gerade auch

für Kinder, in der ge-

wohnten Qualität auf-

rechterhalten werden.

Eva DöringVöllig selbstverständlich dürfen die kleinen Kinder mit zur großen Runde Foto: Raissa Sharipova

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201746

Stadtteil voller leben

46

veranStaltunGSkalender

REGELMäSSIGE TeRMINe

Montag

09:00 Mo-Fr Training Plate One ASZ

09:00 Türk. Frauenfrühstück SOS09:00 9./23.1., 6./20.2., 6./23.3.

Fußpflege ASZ09:00 Beratung Sozialpsychiatr.

Dienst + Suchtfachstelle/ NT Oslos.

09:00 Bambini-Club NT Oslos.09:00 Türk. Frauenfrühstück, 09:30 Babytreff SOS09:00 Mo/Di/Mi/Fr Second-Hand

Fameri09:30 Eltern-Kind-Gruppe Fameri09:30 +10:45 Qi Gong ASZ09:45 Koran lesen Frauen MFM/

NT H.-Böll-S.11:15 gerade Wo. Bücherbus I.-v.-

Twardowski-Pl.12:00 Suppe, 14:00 Spiele ASZ14:00 Deutsch f.

Kindergartenkind. SOS14:00 Bildungsberatung, Lern-

werkst. f. Erw. BildungsLokal14:00 Gitarre, Sopranblockflöte

NT Oslos.15:00 Café am Markt Wagnis/ NT

H.-Böll15:30 Chines. Gruppe SOS16:30 Ballett Wagnis17:00 Hip Hop Mädchen, 17:45

Hip Hop Streetwork/ NT Galeriahs.

18:00 Geburtsvorbereitung SOS18:30 Lernen lernen BildungsLokal19:00 1. Mo/Mon. Freunde-Treff

NT Galeriahs.19:00 auf Anfrage Beratung

Existenz-/ Firmengründung, Anträge NT H.-Böll

19:15 Yoga TV Riem-Dornach/ NT Oslos.

19:15 Fun-Fußball Jugend TV Riem-Dornach/ Halle L.-Wirth-S.

19:30 Fußball Streetwork/ Halle A.-Lindgren-S.

20:30 Chor-Ensemble NT H.-Böll

Dienstag

08:00 ungerade Wo. Bücherbus A.-Lindgren-S.

09:00 Bildungsberatung BildungsLokal

09:00 Beratung Frühe Förderg./ NT Oslos.

09:00 Treff; Piccolino, 09:30 Eltern-Kind-Gruppe Fameri

09:30 Flohkiste; Leben in Deutschld. SOS

09:45 17./31.1., 14.2., 14./28.3. Portrait, Figur, Mensch ASZ

10:00 Bleib fit mach mit ASZ/ Pl. d. Menschenrechte

10:00 Annahme Kinder- bücherspenden NT Oslos.

13:30 Betreuung f. Demenzkranke Carpe Diem/ ASZ

13:30 Lernhilfe Kath. Jugendfürsorge/ NT H.-Böll

13:45 ungerade Wo. Bücherbus M.-Teresa-S.

14:30 Engl. f. Vor-/Grundschulkind. SOS

14:30 Hausaufgabenbetreuung NT Oslos.

15:00 Sprachcafé BildungsLokal15:00 Abenteuerspielpl. Quax15:15 Ballett Wagnis15:30 Kinderbibliothek NT Oslos.16:00 Kindercafé Kunstwerkst.

65°Ost16:15 Coole Sachen machen

Vorschulkind.; Rasselbande Eltern m. Kleinkind. SOS

16:30 Bücherbus S.-Lagerlöf-S.17:00 Paartherapie Fameri17:15 Fun-Fußball Kind. TV Riem-

Dornach/ Halle L.-Wirth-S.17:30 Ind. Tanz Kind. NT Oslos.18:00 2.+4. Di/ Mon. Gymnastik d.

Dt. MS-Gesellsch. ASZ18:00 Hip Hop Mädch. Streetwork/

NT Galeriahs.18:00 4. Di/Mon. Gesundheits-

beratung, Burnout-, Stressprävention NT H.-Böll

18:00 Fußball B-Jugend Arcadia19:00 Selbsthilfegruppe d. AA ASZ19:00 Streetworkbus/ Pl. d.

Menschenrechte19:00 Trommeln Youssou +

Freunde/ Grünwerkst.19:30 4. Di/Mon. Sich

Kennenlernen NT H.-Böll19:30 Fußball Herren Arcadia20:30 Treff, Beratung f. Jugendl.

Streetwork/ NT Oslos.

Mittwoch

08:00 ungerade Wo. Bücherbus L.-Wirth-S.

09:00 Bambini-Club NT Oslos.09:15 Müttertreff NT H.-Böll09:30 Treff, türk. Spezialitäten

6x ab 18.1. Spielerisches Musizieren Eltern, Kleinkind. Fameri

09:30 Alpha Sprachcafé, 09:45 Kreativcafé SOS

09:45 14-tgl. Aquarell-, Zeichenkurs ASZ

10:00 Konzentrations-, Gedächtnistraining ASZ

10:00 Beratung f. Jugendl. Streetwork/ NT Oslos.

12:00 Mittagstisch ASZ14:00 Café; Spiele; Handarbeiten

ASZ14:30 Kindercafé Spiel-, Spaßtag

65°Ost14:30 Café Multikulti SOS14:30 Beratung d. Dt.

Rentenversicherg. ASZ15:00 1x/ Mon. Elterntalk SOS15:00 Ind. Eltern-Kind-Gruppe

Fameri16:00 vorletzt. Mi/Mon. Psychol.

Beratung Lotse/ NT Oslos.16:00 gerade Wo.

Gartensprechstde. Grünwerkst.

16:15 Büchermäuse Frühe Förderg./ NT Galeriahs.

16:30 Musikkurs Eltern/Kind. NT H.-Böll

16:15 Ballett Wagnis18:00 Eucharistiefeier St. Florian18:00 7x ab 11.1. Englisch B1

MVHS/ Kultur-Etage18:30 1. Mi/Mon. Asia Charity

Organization NT Oslos.18:30 6x ab 18.1. Zeichnen,

Aquarellieren MVHS/ Wagnis19:00 Yoga Pilates Wagnis19:30 Zumba Kulturetage

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017 47

Stadtteil voller leben

47

veranStaltunGSkalender

Donnerstag

08:00 Vorschultraining SOS09:00 +10:00 + 11:00 Beweglich

bleiben ASZ09:00 Piccolino Fameri09:30 Leben in Deutschld. SOS13:00 Bildungsberatung

BildungsLokal13:30 Lernhilfe kath.

Jugendfürsorge/ NT H.-Böll14:00 bei trock. Wetter Boule ASZ/

Pl. d. Menschenrechte14:00 Beratung Frühe Förderg./ NT

Oslos.14:00 Beratung auch engl.,

griech., russ., türk. Caritas/ St. Florian

14:00 Second-Hand Fameri14:30 Hausaufgabenbetreug. NT

Oslos.15:00 Arab. Mutter-Kind-

Spielgruppe SOS15:00 Abenteuerspielpl. Quax15:00 Kuchen Fameri16:00 Buch-Club 65°Ost16:15 Ballett Wagnis17:00 Lernen lernen BildungsLokal17:00 Fun-Fußball Kind. TV

Riem-Dornach/ Halle I.-v.-Twardowski-Pl.

17:30 Yoga f. Schulkind. 18:00 Gitarre f. Kind. SOS

18:00 1. + 3. Do/Mon. Spiele NT Oslos.

18:00 Fußball B-Jugend Arcadia18:00 1. + letzt. Do/Mon.

Handarbeiten Fameri18:15 3. Do/Mon. Freunde-Treff

NT Galeriahs.18:15 Fun-Fußball Kind. TV Riem-

Dornach/ Halle L.-Wirth-S.19:00 2., 4. + 5. Do/Mon.

Elternstammtisch L.-Wirth-Grundschule NT Oslos.

19:00 Trommeln Youssou + Freunde/ Grünwerkst.

19:00 Fun-Fußball Jugend TV Riem-Dornach/ Halle L.-Wirth-S.

19:30 Israel. Tanz Erw. Maccabi/ F.-Brauner-Halle Jakobspl.

19:30 Fußball Herren Arcadia20:00 4. Do/Mon. Singkreis Mit

Tönen verwöhnen NT H.-Böll20:30 ab 9.3. Ökumen. Taizégebet

Gemeindezentr.20:30 1. Do/Mon. Eucharistische

Anbetung St. Florian

Freitag

08:30 Spazieren im Park SOS09:00 1x/Mon. Mitbring-Frühstück

Frauen NT Oslos. o. H.-Böll09:00 Bildungsberatung, 09:30

Infofrühstück BildungsLokal09:00 Treff Fameri09:15 Asia Workout Wagnis09:30 Dt. Konversationstraining

Frauen; Kleine Füße Große Schritte SOS

09:30 türk. Frauen NT Galeriahs.10:00 Engl. Konversation ASZ10:30 Lernwerkst. Erw.

BildungsLokal12:00 Bücherbus C.-Herschel-S.12:15 Engl. f. Kind. Fameri13:30 Rückbildungskurs SOS14:00 Abenteuerspielpl. Quax14:30 Ballett Wagnis15:00 Kindercafé Quax + 65°Ost15:00 ungerade Wo. Garten-

sprechstde. Grünwerkst.16:00 Russ. Eltern-Kind-Gruppe

SOS16:00 Mutter-Kind-Gruppe NT H.-

Böll16:00 Annahme Kinder-

bücherspenden, 17:00 Ind. Tanz Mädch. Anfänger NT Oslos.

18:00 1. Fr/Mon. Internation. Frauengruppe 4. Fr/Mon. Vietnames. Treffen NT Galeriahs.

18:30 Ind. Kulturtanz Mädch. Fortgeschr. NT Oslos.

Samstag

06:00 ab 28.1., nicht 25.2. Flohmarkt Messefreigelände

10:00 Ind. Kulturtanz Mädch. Fortgeschr., 14:00 2. Sa/Mon. Kulturtreffen togoles. Frauen NT Oslos.

10:00 Werkstatt; Bibliothek Wagnis14:00 letzt. Sa/Mon. Nigerian.

Netzwerk, ein Sa/Mon. Ofag-Owa interkult. Austausch NT H.-Böll

15:00 1x/ Mon. Theater-Workshop SOS

15:00 alle 2-3 Monate Frauentreff NT H.-Böll

15:00 1. Sa/Mon. Mädchengruppe Zaharat NT H-Böll, 2. Sa/Mon. NT Galeriahs.

18:00 nicht 28.1. Vorabendmesse St. Florian

Sonntag

08:30 Tanzstunde Erw. NT Oslos.10:00 Quranlernen Kind.

Anfänger, 11:30 Fortgeschr. MFM/ ASZ

10:00 Arab. lesen lernen Mädch./Frauen NT Galeriahs.

10:15 Eucharistiefeier St. Florian10:15 Gottesdienst Sophiendge.10:30 Gottesdienst,

Kindergottesdienst Quelltor/ Bauzentr.

12:00 Togoles. Kultur NT Oslos.12:00 Arab. lesen lernen Jungen/

Männer NT Galeriahs.14:00 ein So/Mon. Ofag-Owa

interkult. Austausch NT H.-Böll

15:00 Chines. Volkstanz Kind./ Jugend NT Galeriahs.

17:00 Fußball B-Jugend Maccabi/ Jakobspl.

18:30 Lifemakers NT Oslos.

Adressen siehe Lokales Seite 50

Abkürzungen:

NT = Nachbarschaftstreff

ASZ = Alten-und Servicezentrum

fameri = Familienzentrum

Termine gelten nur bedingt in den

Ferien und an Feiertagen. Im Zwei-

fel bitte anfragen. Sportvereine: Das

vollständige Angebot entnehmen

Sie bitte dem Internet.

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 201748

veranStaltunGSkalender

SONSTIGe TeRMINe

Januar

1. bis 0:15 Eucharistische Anbetung, 10:15 Eucharistiefeier St. Florian

2. 16:00 Sternsingerprobe Gemeindezentr.

4. –6. Trendset m. Bijoutex Messe

6. 10:15 Sternsinger St. Florian + Sophiengde.

7. 18:00 Taufe Erstkommunionkind. St. Florian

8. 10:15 Taufe, 12:00 Taufe St. Florian

8. +5.2.+5.3. 10:15 Abendmahl Sophiengde.

8. +5.2.+5.3. 14:00 Kaffee, Kuchen ASZ

10. 18:30 Schutz vor Einbrüchen Bauzentr.

11. 18:30 Licht f. mehr Lebensqualität + Leistungsfähigk. Bauzentr.

12. 14:00 Besuch NS-Doku- mentationszentr. ASZ

12. 18:00 Dichtigkeitsprüfg. i. d. Gebäudeentwässerg. Bauzentr.

12. +9.2.+9.3. 19:30 Töpfern Wagnis

13. 10:00 Neujahrsfrühstück ASZ13. +3.2.+3.3. 16:00 Gottesdienst

L.-Kiesselbach-Hs. Riem15. +19.2.+19.3. 10:15 Chilliger

WortGottesdienst St. Florian16. 07:15 Austausch: Familie

früher + heute ASZ16. –21. Bau Messe17. 14:30 SeMes Gemeindezentr.17. +9.2.+7.3. 14:15 Giftmobil

AWM/ Edinburghpl.17. 18:00 Kündigg. d.

Mietverhältnisses Bauzentr.18. 10:00 Englischsprach. Führg.

MVHS/ Hofbräuhaus Riem18. 18:30 Photovoltaik ohne

Finanzamt Bauzentr.

19. +16.2.+23.3. 10:30 Stammtisch ASZ

19. 15:00 Singen Zum neuen Jahr ASZ

19. +23.2.+16.3. 19:30 BA Kulturzentr. Trudering

19. 18:00 Optimierg. v. Heizgs.- + Warmwassersystemen Bauzentr.

20. 10:00 Spaziergang Neuhofer Berg Sendling ASZ

20. 17:00 Lutherrallye f. Kind. Sophiengde.

21. +18.2.+18.3. 15:00 Schreibwerkst. Kultur-Etage

21. 16:00 Jugendcafé-Special Quax

22. +12.2.+26.3. 10:15 Kindergottesdienst St. Florian

22. 10:15 Familiengottesdienst z. Neuen Jahr Sophiengde.

22. 14:30 1. Österr. Bundesliga Damen FC Stern Floorball – VSV Unihockey Halle A.-Lindgren-S.

22. 16:00 Kino: Kim + die Wölfe Wagnis

23. 18:00 Innenwanddämmg. Bauzentr.

24. 13:45 Vitanas Senioren Centrum ASZ

24. 18:00 Energiekonzepte f. d. Ein- + Mehrfamilienhs. Neubau Bauzentr.

25. 18:00 Solarluftkollektoren Bauzentr.

27. 10:00 Vorstellung Begegnungstage Fulda ASZ

27. 15:30 Tag d. offenen Tür Tagesheim d. Grundschule A.-Lindgren-S.

28. –30. opti Messe29. 10:15 Verabschiedg. Pfarrer

Guggenbiller, Schwester Marita Meister St. Florian

31. 10:00 Vortrag Hypertonie ASZ31. 14:30 Vortrag Psychotherapie

ASZ31. 18:00 Förderprogr. +

Qualitätsstandard z. nachhalt. Bauen + Sanieren Bauzentr.

Februar

1. 18:00 Kerzensegnung St. Florian

1. 18:00 Nahezu Null-Energie-Hs. Bauzentr.

2. 18:00 Legionellenfreies Trinkwasser Bauzentr.

3. 10:00 Vegetarisches Frühstück ASZ

4. 18:00 Blasiussegen St. Florian5. 10:15 Blasiussegen St. Florian5. –8. Ispo Messe7. 08:50 Pferdeschlittenfahrt

unterm Wallberg ASZ7. 18:30 Schimmel in der Whg.

Was tun Bauzentr.8. 18:30 Fassadenbegrüng.

Bauzentr.9. 15:00 Gemeinsam Leben

Lernen, Vorstellung inklusive WG ASZ

9. 18:00 Watt, Lumen, Kelvin, Beleuchtungsauswahl Bauzentr.

10. 19:30 Lesenacht 65°Ost12. 10:15 Tauferinnerungs-

gottesdienst Sophiendge.13. 18:00 Strom sparen m.

Komfort Bauzentr.14. 13:50 Führg. Cuvilliés-Theater

ASZ14. 18:00 Bestellerprinzip,

Mietpreisbremse Bauzentr.15. 18:30 Elektromobilität, Praxis

Bauzentr.16. 15:00 Singen ASZ16. 14:00 Rechtsberatung ASZ16. 15:00 Kinderfasching Fameri16. 18:00 Immobilien kosten auch

nach d. Kauf Bauzentr.17. 15:00 Fasching Kind.

Gemeindezentr.18. Regionalliga Süd FC Stern

Floorball – PSV Wikinger + 2 weitere Spiele Halle A.-Lindgren-S. 3

18. 16:00 Jugendcafé-Special Quax

18. –21. Inhorgenta Messe19. 12:00 Taufe St. Florian19. 14:00 Indoor Flohmarkt

Fameri19. 16:00 Film: Wächter der

Wüste, Erdmännchen Wagnis20. 14:30 Austausch über

vergangene Zeiten ASZ20 18:30 Energet.

Gebäudesanierg. Bauzentr.21. 14:30 SeMes Faschingsfeier

Gemeindezentr.

49

veranStaltunGSkalender

22. 18:00 Energie-einsparverordng. Bauzentr.

22. –26. f.re.e Messe23. 15:00

Tanz + Schlager ASZ23. 18:00

Entscheidungsfindg. i. Wohnungseigentums-gemeinschaften Bauzentr.

24. 10:00 Kochen gemeinsam m. Flüchtlingen ASZ

24. –26. Golftage Messe25. 15:00

Faschingsparty f. Kind. Quax25. 16:45 Beichtgelegenheit 17:15

Rosenkranz St. Florian26. 10:15 Familiengottesdienst

zum Fasching Sophiengde.27. –3.3. 08:00 Beuys Akademie

Kind. Quax27. –3.3. 08:00 Abenteuerferien

Quax/ Schafflerhof27. –3.3. Filmfreizeit Quax/

Saldenburg

März

1. 12:00 Aschermittwoch-Fischessen ASZ

1. 18:00 Wortgottesfeier m. Aschenauflegung St. Florian

3. 16:00 Quax Kult im Jugendcafé Quax

3. 17:00 Weltgebetstag5. 10:15 Eucharistiefeier m.

Choralschola St. Florian7. –8. Internet World Messe8. 18:00 Kreuzweg St. Florian8. –14. Garten Messe8. –14. Handwerk + Design

Messe8. –14. Internation. Handwerks-

Messe10. 10:00 Frühstück ASZ10. 16:00 Quax Kult im

Jugendcafé Quax12. 10:15 Familiengottesdienst

St. Florian12. 10:15 Familiengottesdienst z.

Weltgebetstag Sophiengde.14. 14:00 Spaziergang

Bogenhausen ASZ15. 18:00 Ölbergandacht St.

Florian16. 15:00 Klassisches

Klavierkonzert ASZ17. /18. Woodknock Quax19. 10:15 Segnung d.

Firmbewerber St. Florian20. 10:15 Wohnen früher + heute

ASZ21. 14:30 SeMes Gemeindezentr.

Fehlt hier Ihr Termin?Schicken Sie bitte rechtzeitig bis 15. Febraur 2017 die Daten April – Juni 2017 an [email protected]

21. –23. ICE Europe Messe22. 18:00 Sieben-Worte-Jesu-

Andacht St. Florian23. 15:00 Singen ASZ24. /25. 17:00

Kinderübernachtung Gemeindezentr.

25. 16:45 Beichtgelegenheit, 17:15 Rosenkranz St. Florian

26. 10:15 Taufkreuzsegnung St. Florian

26. 10:15 Gottesdienst z. Passionszeit Sophiengde.

28. 09:20 Ausflug Dillingen a. d. Donau ASZ

29. 18:00 Kreuzweg St. Florian29. –30. Lopec Messe30. 14:30 Neue

Pflegeversicherung ASZ31. 14:30 Achtung hat viele

Gesichter Kultur-Etage

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017

Auflösung Seite 10/11:

Märchenrätsel: König Drosselbart, Einäuglein-Zweiäuglein-Dreiäuglein, Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Rumpelstilzchen, Aschenputtel, Schneeweiß-chen und Rosenrot, Rotkäppchen, Tischchen deck dich, Frau Holle, Das tapfere Schneider-lein, Der Wolf und die sieben Geißlein; Lösungswort senkrecht: Der Eisenhans

Bilderrätsel: „Das stört keinen großen Geist“

Zungenbrecher: Chihuahua-Cevapcici (sprich: tschewuawua-tschewaptschitschi)

Scherzfrage: Weil der Kopf so weit oben ist

Labyrinth:

Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 20175050

WichtiGe rufnuMMern

Notfälle

Lokales

Schulen + Kindergärten

Polizei / Notruf ..................................................... 110

Feuerwehr ............................................................ 112

Feuerwache 10 ........................................... 235 30 10

Polizeiinspektion 25, Trudering/Riem............ 45187-0

Ärztl. Bereitschaftsdienst Bayern .......018 05–19 12 12

Giftnotruf .......................................................1 92 40

Frauen-Notruf ............................................... 76 37 37

Opfertelefon (bundesweit, anonym, kostenlos) 116 006

Alten- und Service-Zentrum (ASZ Riem), Platz der Menschenrechte 10 41 42 43 96-0

Bauzentrum München, Willy-Brandt-Allee 54 63 66-0

Beratungsstelle für Ausländer/innen (BRK), Goethestr. 53 Ludwigsvorstadt 532 89 89

Bezirksausschuss 15 Trudering-Riem, Geschäftsstelle 233-614 84

Bezirkssozialarbeit (Sozialbürgerhaus BTR) – Infothek 233-968 08

BildungsLokal Riem, Willy-Brandt-Allee 18 2032 79 602

Bürgerforum, Kultur-Etage, Take Off!, Erika-Cremer-Str. 8/III 99 88 68 93 0

Center Management Riem-Arcaden, Willy-Brandt-Patz 5 93 00 60

Familienzentrum, Helsinkistr. 10, und Mittagsbetreuung an Grundschulen 40 90 60 74

Grünanlagenaufsicht 233-276 56

Logopädie Messestadt Riem, Katja Barnewitz, Elisabeth-Mann-Borgese-Str. 6 45 22 60 88

Logopädie Praxis, Renate Fischer, Flughafen-Riem-Str. 34 44 38 38 38

Migrationsberatung der Caritas, Pfarrbüro St. Florian, Pl. d. Menschenrechte 2 43 73 78 86

MRG (Maßnahmeträger München-Riem GmbH) 945 50 00

Münchner Volkshochschule Ost 62 08 20 20

Nachbarschaftstreff Galeriahaus, Lehrer-Wirth-Str. 19 0177-823 21 37

Nachbarschaftstreff Heinrich-Böll-Str. 69 66 06 77 23

Nachbarschaftstreff Oslostr. 10 18 91 07 64

Nachbarschaftswerk Wagnis e.V., Heinrich-Böll-Str. 69 [email protected]

Praxis für Kinder-/Jugendlichentherapie Brigitta Ulbrich, I.-Bachmann-Str. 28 21 75 21 30

Rentenberatung Gerhard Endres, ehrenamtl. Berater Dt. Rentenversicherung 0171-496 99 71

SOS-Kinder-und-Familientreff Messestadt Ost, Astrid-Lindgren-Str. 65 24 41 03 63

SOS-Kinder-und-Familientreff Widmannstr., Riemer Str. 367, Riem 18 94 05 50

SOS Beratungs- und Familienzentrum, St.-Michael-Str. 7, Berg am Laim 436 90 80

SOS Familienzentrum Riem Mittbacher Str. 15 94 38 14 820

SOS Beratungszentrum Riem Mittbacher Str. 15 94 38 14 8-0

Soziale Beratung, Tisch Messestadt, Caritas, Kreillerstr. 24, Berg am Laim 43 66 96 10

Stadtjugendamt München, Kontaktstelle Frühe Förderung, Oslostraße 10 0162-255 64 10

Streetwork, Stadtjugendamt München, NT Oslostr. 10, 0171-973 82 59 / 0152-09 35 81 01

Quax (Echo e.V.), Helsinkistr. 100 94 30 48 45

VJF (Verein für Jugend- und Familienhilfen e.V.), Lehrer-Wirth-Str. 14 18 93 68 60

Weißer Ring e. V., Leitung Außenstelle Marion Rosin 0151 55 16 46 64

Wohnen im Viertel, Astrid-Lindgren-Str. 58, Ambulante Pflege, Bewohnercafé 54 84 87 65

Berufsschule für Finanz- und Immobilienwirtschaft, Astrid-Lindgren-Str. 1 233-418 50

Berufsschule für Rechts- und Verwaltungsberufe, Astrid-Lindgren-Str. 1 233-417 50

Christophorus Schule zur emotional-sozialen Förderung, Leibengerstr. 16 99 14 88-0

Christophorus Tagesstätten, Heilpädagogische Tagesstätten, Leibengerstr. 16 99 14 88-0

Grundschule Astrid-Lindgren-Str. 11 233-474 00

Grundschule Lehrer-Wirth-Str. 31 / Außenstelle Helsinkistr. 55 233-858 36

Haus für Kinder (Kinderschutz e.V.) Elisabeth-Mann-Borgese-Str. 35 23 17 16-77 60

Kindergarten (AWO), Lehrer-Wirth-Str. 28 90 53 97 84

Kindergarten (Verein für soziale Arbeit), Helsinkistr. 12 43 74 66 64

51Take Off! Nr. 62 – Januar bis März 2017

Herausgeber:Bürgerforum Messestadt e.V.Erika-Cremer-Str. 8 | 3. OG81829 MünchenTel. (089) 99 88 68 931Fax (089) 99 88 68 939

Redaktionsanschrift:Take Off!Erika-Cremer-Str. 8 | 3. OG81829 Münchene-Mail: [email protected]

V.i.S.d.P.: Gregor Kern

Chefredaktion: Gerhard Endres, Gregor Kern

Redaktion: Eva Döring, Gerhard Endres, Irene Ferraris, Birgit Heisig, Anna Hochsieder, Theresa Höpfl, Christine Jesuiter, Gregor Kern, Elisabeth Meßmer, Marion Steinhart

Layout: Marion Steinhart

Anzeigen: Gerhard Endres

Erscheinungsweise: ¼-jährlichEs gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom 1.1.2011Auflage: 6000

Die Take Off! wird an alle Haushal-te der Messestadt sowie in Teilen von Riem, Salmdorf, Gronsdorf und Kirchtrudering verteilt.

Die abgedruckten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Inhalte sind jeweils die genannten Autoren ver-antwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge und Zuschriften zu kürzen.

Für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte und Bilder kann keine Haftung übernommen werden.

Kindergarten (St. Florian), Platz der Menschenrechte 3 93 94 87-135

Kindergarten mit Tagesheim/ Hort (städt.), Caroline-Herschel-Str. 5a 17 95 94 80

Kindergarten mit Hort (städt.), Stockholmstr. 12 43 77 78 90

Kindergarten (Montessori-Kinderhaus/ Kinderoase/ KidsO), Widmannstr. 2-4 43 66 59 89

Kinderkrippe (AWO), Elisabeth-Dane-Str. 37 94 37 91 90

Kinderhaus Kai, Heilpädagogische Tagesstätte, Heinrich-Böll-Str. 104 18 90 80 69-10

KinderTagesZentrum (Kinderschutz München) Heinrich-Böll-Str. 133 23 17 16-77 50

KiTa BRK, Stockholmstr. 5 15 98 67 91 00

KiTa Caritas, Platz der Menschenrechte 7 45 15 19 50

KiTa ev. / Innere Mission, Astrid-Lindgren-Str. 127 18 90 82 93-0

KiTa ev. / Innere Mission, Georg-Kerschensteiner-Str. 54 945 48 23

KiTa Glockenbachwerkstatt e.V., Elisabeth-Mann-Borgese-Str. 7 54 84 49 71

KiTa Paritätischer Wohlfahrtsverband, Mutter-Teresa-Str. 3 43 75 91 75

KiTa städt., Hort, Lehrer-Wirth-Str. 31 23 38 58 39

KiTa städt., Maria-Montessori-Str. 2 90 77 80 90

KiTa, städt. (Hort Förderzentrum Mü/Ost), Astrid-Lindgren-Str. 7 233-474 60

KiTa städt., Hort und Kindergarten, Michael-Ende-Str. 26 890 63 68 00

Kath. Gemeinde St. Florian, Pfarrer Martin Guggenbiller 93 94 87-111

Kath. Gemeinde St. Florian, Gemeindereferentin Marita Meister 93 94 87-112

Evang. Sophiengemeinde, Pfarrerin Ulrike Feher 94 38 99 77

Muslimisches Forum Messestadt e.V., Kontaktperson: Jessica Celik 01 71-640 02 32

Quelltor Christliche Freikirche, Christian und Kerstin Staudinger 01 72-989 89 25

Religiöse Gemeinschaften

Schulen + KindergärtenKiTa städt., Widmannstr. 34 89 05 35 21

KiTa städt., Erdinger Str. 9 90 84 32

KiTa Kath. Jugendfürsorge der Erzdiözese, Magdalena-Schwarz-Str. 9 45 18 74 90

Mittelschule Lehrer-Wirth-Str. 31 233-858 10

Schule für individuelle Lernförderung, Astrid-Lindgren-Str. 5 233-474 20

Tagesheim Astrid-Lindgren-Str. 11 233-474 50

Tagesheim Helsinkistr. 55 233-857 62

Fehlt Ihre Einrichtung in dieser Übersicht oder hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen?Bitte melden Sie sich bei uns in der Redaktion, Tel. (089) 99 88 68 931 oder per E-Mail unter [email protected]

IMPRESSUM

Wichtige RufnuMMeRn / iMpRessuM

„ACHTUNG hat viele Gesichter“ ist eine Initiative des Runden Tisches Riem. Bewohnerinnen und Bewohner, Vereine, Einrichtungen, Firmen und Institutionen sind eingela-den, ein Zeichen für den respekt-vollen Umgang der Menschen in der Messestadt und in Riem zu setzen.

So sind Sie dabei:Teilen Sie uns mit, wenn z.B. Ihre Nachbarin sich als Lesepatin in der Schule engagiert, oder wenn

Sie Menschen kennen, die das friedliche Miteinander im Stadtteil fördern, oder Bekannte, die sich achtsam und hilfsbereit darum sorgen, dass es in der Messestadt liebens- und lebenswert zugeht.

Wir feiern Ihr Engagement am:

Fr. 31.3.17, 14:30-16 Uhr in der

Kultur-Etage Messestadt U2 Messestadt West

Riem Arcaden, Erika-Cremer-Str. 8

Wir stellen Ihnen Menschen vor, die mit ihrem Handeln einen Beitrag für unser Zusammenleben leisten. Infos: www.unsere-messestadt.de. Bitte melden Sie Ihren Beitrag bis zum 24.03.2017 an.

Kontakt:Ralf GroßmannKinderhaus Kai RiemHeinrich-Böll-Straße 10481829 MünchenTel. 18 90 80 69 25Fax: 18 90 80 69 [email protected]

Ralf Großmann Claudia Pichler Raissa Sharipova Heinrich Tardt Elmar Wind

Sie sind herzlich eingeladen!

ACH

TUNG hat viele G

esichter