KiNDER Mai

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Mai 2013 Österreich: 1,20 € Schweiz: 2,00 SFR C 8750 Gemeinsam geht’s besser Sonne, liebe Sonne Das schützt die Haut Ab nach draußen Aktiv sein ohne Gemecker Mit Kids kochen Das können schon die Kleinen So hilft mein Kind zu Hause mit Für Eltern, Erzieher und Kinder 1 e NEU www.wireltern.de 16 Hurra, Ferien! Die besten Urlaubs- ideen Seiten Kinder-Extra Tolle Vorlesegeschichte und das Superspiel mit Comic-Star Jake

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Für Eltern, Erzieher und Kinder

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Mai 2013Österreich: 1,20 €Schweiz: 2,00 SFR

C 8750

Gemeinsam geht’s besser

Sonne, liebe Sonne

Das schützt die Haut

Ab nach draußen

Aktiv sein ohne Gemecker

Mit Kids kochen

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So hilft mein Kind zu Hause mit

Für Eltern, Erzieher und Kinder

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Hurra, Ferien!

Die besten Urlaubs-

ideen

Seiten

Kinder-Extra

Tolle Vorlesegeschichte

und das Superspiel

mit Comic-Star

Jake

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TiTelgeschichTe 8 „Du machst das jetzt“

Warum eltern ihren Kindern nicht alles abnehmen sollten

Familie heuTe 14 Ab nach draußen

gipfelglück ohne gemecker – geht das?

18 Für unterwegs ideen zum anziehen, spielen und spaßhaben

20 So großmesslatte selbst gemacht

22 Wenn das Haustier stirbtso lernen Kinder, mit Trauer umzugehen

lernen & spielen 24 Schulfach Kochen

hier rollt die schulküche an

medienTipps27 Nachwuchs-Kritiker

emma (5) testet hörbücher

28 Spiele, Bücher, CDs

KinderKOchKluB30 Heute ist mein Kind der Chef

so lecker tischt der nachwuchs auf

gesundheiT32 Frisch aus der Kälte

Kochen mit Tiefkühlkost

34 Sonne, liebe Sonne das schützt empfindliche Kinderhaut

reise36 Auf Hochtouren

Ferienregion Flims: für Familien, die action lieben

40 Bildung, Baden, Bollerwagendie niederlande: ein Ferienparadies für Kinder

42 Willkommen im WellenlandWasserspaß mit Wohlfühlfaktor

45 Reisetipps

KindergarTenneWs46 „Du bist nicht eingeladen“

pro & Kontra: dürfen geburtstags-kinder selbst entscheiden, wer zu ihrer party kommt?

47 Sinnvolle Pause oder frecher Rauswurf?

leserbriefe zum Thema „soll ein Kind auch mal zu hause bleiben?“

glOsse50 Tschüss Pummelchen

die Biene maja ist jetzt dünn

und sOnsT 6 News 48 Ihre Seite 51 Vorschau/Impressum

Inhalt Die Themen auf dem Titel sind mit gekennzeichnet

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Tel. 040/41 44 84 64,

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Ökotipp

Witzig: Messlatte selbst gemacht

Aufgetischt: Heute kocht mein Kind

Hoch hinaus: Aktivurlaub in der Schweiz

Seite 34Sommer, Sonne, Sonnenbrand: Wie Sie Ihr Kind vor UV-Strahlung schützen. Außerdem: Was bei Insektenstichen zu tun ist

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14 15Kinder 5/2013 www.wireltern.de Kinder 5/2013

FAMILIE HEUTE

Warum es draußen jetzt so schön istDas moderne Leben spielt sich bis zu 95 Prozent hinter den Mauern und Fenstern von Wohnungen, Büros oder Geschäften ab. Das lässt die Lust auf draußen wachsen. Biologen wie der US-Forscher Edward O. Wilson behaupten: Die Liebe zum Grün steckt in unseren Genen. „Biophilie“ heißt diese Sehnsucht nach Natur, die Zuneigung zu allem Lebendigen. Wer sie unterdrückt, verkümmert selbst. Schon beim ersten Schnuppergang durch den Frühlingsgarten laden sich unsere Akkus langsam auf. Wir spüren bei jedem Schritt Lebensfreude.

haft zu machen. Unser Ziel war unklar („Mal gucken, wo der Weg hinführt“), die Hauptattraktion (Almhütte mit Aussicht auf Pommes) kam zu früh („Wir können nicht um halb elf Mittagessen“), das Un-terhaltungsprogramm („Lasst uns doch was singen“) fand keinen Anklang mehr („Bockt nicht“). Töchterchens Turnschu-he („Alles andere wäre uncool“) waren klatschnass. Ihr entsetztes „Guckt mal meine Füße an“ bewog uns schließlich zur Umkehr.

Zweitausend Meter?Das hat Spaß gemachtZum Glück war das weder unsere ers-te noch unsere letzte Tour. Wir hatten

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Ab nach draußenGipfelglück ohne Gemecker – geht das?

Wandern, Radeln, die Natur erleben – der gute alte Sonntagsausflug macht sogar Kindern Spaß, wenn man sie bei Laune hält. Das klappt allerdings nicht immer und nur mit der richtigen Ausstattung.

den Kindern vorher schon erstaunliche Kondition abverlangt und sie dabei als

begeisterte Wanderwichte erlebt. Zwei Jahre vorher waren sie auf den Brocken im Harz (1.142 Meter hoch) gestapft; im letzten Jahr schafften sie das Walmendin-ger Horn im Kleinwalsertal mit knapp unter 2.000 Metern. „Das war ja auch was anderes“, erklärte Anna, als wir sie dar-an erinnerten. Der feine Unterschied aus ihrer Sicht: „Das hat Spaß gemacht.“ – „Warum?“ – Wusste das Kind auch nicht mehr. Aber wir.

Inzwischen haben wir nicht nur vier Paar wasserdichte Wanderschuhe, Profirucksäcke, Funktionsjacken und at-mungsaktive Regenumhänge, sondern auch einen Kriterienkatalog für die Pla-nung und einen mentalen Erste-Hilfe-Koffer für abgeschlaffte Wie-lange-noch-Frager. Unsere wichtigsten Erkenntnisse:

Der Weg ist nicht das ZielAuch wenn alle wissen, dass es ums Wan-dern, Draußensein, Frischlufttanken und Wohlfühlen geht, wollen Kinder nur eins: ein tolles Ziel erreichen. Das kann

eine halbe Stunde vor dem Höhepunkt war die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Die Kin-der fühlten sich betrogen. Sie

hatten einen kurzen Fußmarsch erwar-tet – und jetzt zog sich der Weg nach oben scheinbar endlos. Anna (9) stampf-te wie Rumpelstilzchen mit dem Fuß auf den Waldboden und verkündete, dass sie nie, nie, nie wieder mit uns einen Ausflug machen würde. Jona-than (6) mimte den Schmollzwerg, der kurz vorm Zusammenbruch nur noch stolpernd vorwärtskam. Sein Anblick machte uns klar: Noch hundert Meter weiter und er würde vor Erschöpfung umfallen.

Schlechte Schuheund kein tolles ZielWir hatten so ziemlich alles falsch ge-macht, was man falsch machen kann,

wenn es darum geht, den Kindern Wald, Wiesen und Wandertouren schmack-

„Die Wandertour muss Spaß machen“

„Töchterchens nasse Füße zwangen uns zur Umkehr“

14 Kinder 5/2013

Wie viel

können Kinder

schaffen?

Dafür gibt’s eine einfache

Formel: Das Eineinhalbfache

des Lebensalters ist ein

Tagespensum, das nicht

überschritten werden sollte.

Wer acht Jahre alt ist,

kann zwölf Kilometer

laufen.

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FAMILIE HEUTE

Material

•Krawatte

•2 Knöpfe

•Webband in Rot, acht Zentimeter

•Zollstock

•Wäscheklammern aus Holz

•Schere

•Nadel und Zwirn

•Handsäge

•Permanentmarker

So geht’s 1 Opas Uralt-Krawatten sind hier heiß begehrt. Je wilder das Design, desto besser. Farbe und Muster bestimmen, ob unsere Mess-Schlange eine gefährliche Boa oder harmlose Blindschleiche werden soll.

BuchtippMehr Stauraum, lustige Ordnungshüter oder formschöne Spielideen? Stephanie Herrmann stellt in „Kinder(T)Räume – Kreative und praktische Wohnideen für Familien“ 50 Projekte für zu Hause vor, die kleinen und großen Bewohnern gefallen.Frech Verlag 2013, 16,99 Euro.

So großSelbst gemacht: Schlange als Messlatte

Vor diesem schlängelnden Wandschmuck lässt sich Ihr Kind gern vermessen – und freut sich über jeden Zentimeter Größenfortschritt.

2 Als Erstes zwei Knöpfe (Augen) mit farbigem Zwirn auf die Krawatte nähen. Für die Zunge von einem Ende des Web-bands ein kleines Dreieck ausschneiden und an der Krawatte mit Nadel und Faden befestigen. Den Zollstock ausein-anderklappen und bei 60 Zentimetern mit der Handsäge kürzen. Das längere Ende mit ein paar Stichen an der Krawatten-schlange befestigen. Die 60-Zentimeter-Markierung sollte dabei in Richtung Kopf der Schlange, also am dickeren Ende der Krawatte liegen.

3 Die Messlatte auf der richtigen Höhe an der Wand anbringen. Hierbei die 60-Zentimeter-Markierung auch 60 Zentimeter vom Boden entfernt ansetzen. Auf die Wäscheklammern die Kindernamen schreiben – und der erste Mutige kann vermessen werden.

TippVerwenden Sie jedes Mal eine neue Klammer und schreiben das jeweilige Datum dazu.

20 Kinder 5/2013

Weltweit werden Mädchen und Jungen durch Not und Willkür zum Arbeiten gezwungen. Sie schuften in Steinbrüchen, auf Feldern und in Fabriken und müssen oft Schläge erdulden. Sie bekommen kaum Lohn und haben keine Chance auf Schule und Ausbildung.

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24 25Kinder 5/2013 www.wireltern.de Kinder 5/2013

Das Konzept findet großen Anklang: Letztes Jahr haben mehr als 1.600 Kin-der das Angebot wahrgenommen und im „Kimba-Mobil“ gekocht. „In der witte-rungsbedingten Winterpause von Mitte November bis April bieten wir darüber hinaus Kochkurse in den eigenen Schul-küchen an“, sagt Eva Rößler.

Das Wissen anwendenNach dem Kochunterricht ist jedoch nicht garantiert, dass die Kinder das Ge-lernte auch zu Hause umsetzen. „Mit dem einmaligen Besuch des ,Kimba-Mobils‘ kann die ,Berliner Tafel‘ ein Kind nur für eine kurze Zeitspanne ansprechen“, sagt

Eva Rößler. „Durch die Begeisterung der Kinder für unseren Kochbus prägt sich das Erlebte jedoch stark ein.“ Damit sie dauerhaft davon profitieren, müsse das Umfeld der Kinder mit an einem Strang ziehen: Freunde, Eltern und Lehrer soll-ten die Kinder bei der regelmäßigen Zu-bereitung gesunder Gerichte unterstüt-zen. Denn auch fürs Kochen gilt: Übung macht den Meister.

25

LERNEN & SPIELEN

Schulfach KochenIn der rollenden Kinderküche der „Berliner Tafel“ lernen Schüler, wie gut gesunde Ernährung schmecken kann.

Brutzeln auf dem Pausenhof

es gibt Schulen, da kennen die Kin- der nicht mal die gängigsten Gemüsesorten“, sagt Timo Schmitt. „Wenn ich dort eine Paprika

hochhalte, fragt schon mal einer: ‚Was ist das denn für eine große Erdbeere?‘“ Der 30-jährige Koch fährt in einem umgebauten Doppeldeckerbus von Schule zu Schule und veranstaltet Kochkurse, die Kinder auf den gesun-

den Geschmack bringen sollen „Iss dich schlau“ – so lautet das Motto, das die Busfassade verziert. „Gesunde Er-nährung kann man lernen wie Erd-kunde und Englisch. Gute Kochkünste bleiben das ganze Leben lang nützlich und wertvoll“, sagt Schmitt. Die Kin-

heranzuführen“, sagt Geschäftsführerin Petra-Maria Grohs-Fries. Mit Spenden und vielen freiwilligen Helfern konnte der gelbe Berliner Doppeldeckerbus zur rollenden Küche umgebaut und mit dem passenden Equipment ausgestattet wer-den. „Wir haben sehr schöne Pfannen,

Töpfe und Geräte für die Küche bekom-men“, erzählt Eva Rößler, Koordinato-rin für Kinder- und Jugendarbeit bei der „Berliner Tafel“. 15 Kinder haben jetzt im

Oberdeck des Busses Platz, um zusam-men zu kochen.

Auch Grünes schmecktSeit über einem Jahr ist nun Timo Schmitt mit der fahrenden Küche unterwegs. Er ist ein Spezialist, wenn es um das Mixen von Fruchtsäften, das Anrühren von Kräu-terquark oder das Schnippeln von Gemü-sesticks aus Gurke und Paprika geht. Die leckeren Snacks und das gemeinsame Ko-chen kommen bei den Kids gut an. „Beson-ders beliebt sind unsere Frühlingsrollen“, verrät der Koch. „Das sind mit Gemüse gefüllte Eierkuchen.“ Manchmal muss er

tricksen, um den Kin-dern Gemüse & Co. schmackhaft zu ma-chen: „Beim Nudel-gericht ,Rucki Zucki‘ besteht die Soße zum größten Teil aus To-maten und Zucchini. Da Zucchini fremd und für manche Kinder ein bisschen abschreckend klin-gen, haben wir den Namen ,Rucki-Zucki-Nudeln‘ erfunden.“

„Viele Kinder kennen unsere Lebensmittel nicht“

„Die Gerichte kommen bei den Kids gut an“

„Eltern und Lehrer müssen am Ball bleiben“

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der erfahren nicht nur, welche Snacks gesund und schnell zubereitet sind, son-dern auch, wie gut sie schmecken. Denn viele Kinder kennen in Zeiten von Fertig-gerichten und Fast Food den Geschmack natürlicher Lebensmittel nicht mehr.

Soziales EngagementDas „Kimba-Mobil“ ist eines von vie-len Projekten der „Berliner Tafel“. „Wir möchten Kindern beibringen, einen Im-biss gesund und nahrhaft zuzubereiten, um sie so an eine gesunde Ernährung

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GESUNDHEIT

Frisch aus der Kälte

Kochen mit Tiefkühlkost

Essen aus der Tiefkühltruhe ist praktisch, bequem und

spart Zeit. Aber kann man sich damit auch gesund ernähren?

Man kann, wenn man schlau auswählt.

es ist ja so einfach: ein Griff ins Tiefkühlfach, Packung auf, ab in den Topf und fertig! Die schnelle Küche ohne lästiges

Gemüseputzen oder Fischentgräten ist beliebt. Seit Jahren verzeichnet die Tief-kühlindustrie steigende Verkaufszah-len. Im Jahr 2012 hat jeder Deutsche im Schnitt fast 41 Kilo aufgetaute Tiefkühl-kost verzehrt. Hin und wieder hat dabei sicher das schlechte Gewissen leise ge-flüstert: „Frisch gekocht ist doch gesün-der, oder?“

Empfindliche Vitamine:ein Wettlauf mit der Zeit Aber stimmt das überhaupt? Ist zum Bei-spiel frisches Gemüse wirklich nährstoff-reicher als tiefgefrorenes? „Jein“, sagt Di-plom-Ökotrophologin Anne-Kristin Barth vom Berliner „Richtig Essen Institut“. „Frisch vom Feld oder aus dem Garten ist der Nährstoffgehalt natürlich noch hoch.

Aber oft wird Gemüse nach der Ernte zig Kilometer transportiert und dann lange gelagert. Da gehen viele Nährstoffe verlo-ren.“ Vor allem Vitamine sind gegenüber Wärme, Sauerstoff und Wasser empfind-lich. Beispiel Spinat: Liegt er zwei Tage bei Zimmertemperatur in der Küche, sind 80 Prozent des Vitamin-C-Gehalts vernichtet. Im Kühlschrank sind es nur 30 Prozent. Und: Die meisten Obst- und Gemüsesorten haben nicht das ganze

Jahr Saison. Importware wird oft halbreif geerntet und dann noch lange transpor-tiert. Das geht auf Kosten der Nährstoffe.

Frisch in den Frostererhält viele NährstoffeFür den Froster bestimmtes Gemüse (und übrigens auch Obst) wird reif geerntet

– wenn der Nährstoffgehalt am höchs-ten ist – und schnell weiterverarbei-tet. Erbsen landen schon zwei Stunden nach der Ernte in der Tiefkühlpackung. Sie werden bei minus 40 Grad schock-gefroren. Die Kälte konserviert die Nähr-stoffe monatelang. In einer Studie konn-ten Hamburger Wissenschaftler messen, dass tiefgefrorene Bohnen nach zwölf Monaten Lagerung bei minus 18 Grad immer noch 80 Prozent ihres ursprüng- lichen Vitamin-C-Gehalts besaßen. Auch Fisch und Fleisch tut das Schockfrosten gut: Sie bleiben nährstoffreich, werden zart im Biss und leichter verdaulich.

Beim Einkauf auf dieZutatenliste schauenAber Achtung: Nicht alles aus der Kühl-truhe ist empfehlenswert. Hier ist ein kritischer Blick auf die Zutatenliste gefragt, zum Beispiel bei Fertiggerich-ten und Snacks: „Dass Salamipizza oder

Pommes nicht die gesündesten Lebens-mittel sind, dürfte uns allen bewusst sein. Aber auch überbackene Aufläufe, Nu-delpfannen oder Schlemmer-Baguettes enthalten oft viele Kalorien, zu viel Salz und Fett“, sagt Anne-Kristin Barth. Ge-nauso wie Fertig-Gemüse-Mischungen mit Soße oder Sahne, egal wie grün die Verpackung aussieht. „Selbst wenn manches auf den ersten Blick gesund und gemüsereich wirkt, kann dieser Eindruck täuschen“, sagt die Ernährungs-wissenschaftlerin. Von paniertem Tief-gekühltem rät sie ebenfalls ab: „Fleisch oder Fisch mit Panade saugt sich beim Braten mit Fett voll und wird zur Kalori-enfalle.“ Außerdem: Künstliche Zusätze sind nicht notwendig fürs Tiefgefrieren. Auf Produkte mit Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern oder Farbstoffen kann man getrost verzichten.

Der Tipp der Ernährungswissen-schaftlerin: „Wer sich gesund ernähren will, hält sich am besten an die natur-reinen, rohen Produkte. Also Gemüse, Fisch, Fleisch pur, ohne Soße, Butter oder Marinade.“ Wer also an der Tief-kühltruhe schlau auswählt, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn kein frisches Gemüse in der Pfanne landet.

„Scheinbar Gesundes kann viele Kalorien und Salz enthalten“

„Gemüse wird nach der Ernte sofort schockgefrostet“

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Hat jemand den Laubfrosch gesehen?

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ger fühlen. Wer auf diesen Nervenkit-zel verzichten möchte, kann sich zum Beispiel mit Skateboard oder BMX-Rad auf den zahlreichen Rampen austoben.

Oder die Kletterwand unsicher machen. Bei den Kleinen besonders beliebt: die Trampoline. Aber Achtung: Hier herrscht Turnschläppchen-Pflicht! Bevor es auf Rampe, Schanze & Co. geht, muss jeder einen Einführungskurs absolvieren.

Für BergfexeWer nicht ganz so sportlich ambitioniert die Sache angehen will, kann sich mit der Seilbahn auf den fast 2.700 Meter hohen Cassons hinaufchauffieren lassen. Anschließend geht es den rund vier Kilo-meter langen Weg zur Segneshütte auf 2.102 Metern zu Fuß zurück. Die Strecke führt durch das UNESCO-Weltnaturerbe „Tektonik Arena Sardona“ – und ist span-nend, weil man dort sehen kann, wie

zu Fuß, auf Rädern oder per Schlauch-boot erkunden.

Auf dem SprungSnowboard und Ski sind angeschnallt, der Helm sitzt. Eigentlich kann es los-gehen. Wenn es bloß nicht so tief run-

ein Gebirge entsteht. Übereinanderge-schobene, gefaltete und abgebrochene Gesteinsschichten sind deutlich sichtbar – so auch die Abbruchkante des Flimser Bergsturzes, einem der größten Bergstür-ze der Welt. Und wer genau hinsieht, er-späht Steinböcke.

Für Wandermuffel und Familien mit Kinderwagen ist der Rundweg am Laaxer-see eine Option. Denn die Füße werden auf der 1,4 Kilometer langen Strecke be-stimmt nicht müde. Dazu kann man zwi-schendurch baden gehen oder den nahe gelegenen Streichelzoo besuchen.

REISE

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Grüezi – Wissenswertes für Ihre Flims-Ferien Informieren: www.flims.comAnreisen: zum Beispiel per Flugzeug nach Zürich, weiter mit dem Zug bis Chur, von dort aus mit dem Postauto nach Flims.übernachten: zum Beispiel im „rocksresort“ in Laax-Murschetg, www.rocksresort.com, in der „Arena Flims“ in Flims Dorf. www.arenaflims.chSpeisen: In der „Tegia Larnags“ sitzt man gemütlich auf der Terrasse und sieht dem Sonnenuntergang zu, während man sich Capuns (in Mangoldblätter gehüllte Spätzle), Fruchtwähen (Blechkuchen mit Früchten) und andere regionale Spezialitäten schmecken lässt. www.myswitzerland.comKommunizieren: Mit Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch ist Graubünden der einzige dreisprachige Kanton der Schweiz. Und: der einzige, in dem sich die Menschen auf Rätoromanisch unterhalten.Begrüßen: Bekannte und Freunde geben sich in der Schweiz zur Begrüßung drei „Luftküsschen“ auf die Wange.Bezahlen: mit Schweizer Franken (CHF). Oft kann man mit Euro bezahlen, erhält das Wechselgeld jedoch in Schweizer Franken zurück.

Spaß haben Freestyle Academy: www.freestyleacademy.laax.com Hochseilpark Prau la Selva: www.sportzentrum-flims.chKlettersteig Pinut: www.klettersteig-flims.chRheinschlucht: www.rheinschlucht.chRhein-Rafting: www.wasserchraft.ch

„Besonders beliebt: die Trampoline“

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tergehen würde! Wohl auch der Wage-mutigste bekommt es mit der Angst zu tun, wenn er zum ersten Mal auf der „Big Air“-Sprungschanze der „Freestyle Acade-my“ in Laax – einer 1.000 Quadratmeter großen Indoor-Freestyle-Halle – steht. Die Tatsache, dass einen am Ende ein wei-

ches, drei Meter tiefes Becken, gefüllt mit Schaumstoffschnipseln auffängt, beru-higt da wenig. Zwar geht es auf den sili-konbeschichteten Matten nicht ganz so rasant bergab wie auf Schnee, dennoch bekommen kleine und große Athleten einen Eindruck davon, wie sich Skisprin-

Kurvig: der Rhein bei Conn

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REISE

Buddeln am Strand, Forschen im Museum, Pfannkuchen essen im Restaurant – in den Niederlanden können Familien prima Urlaub machen. Eltern und Kinder sind gleichermaßen begeistert.

In den Niederlanden sind Kinder gern gesehen

Bildung, Baden, Bollerwagen

gleich wird das Wasser kommen. Tom ist schon ganz aufgeregt. Die sanften Ausläufer der nächs-ten Nordseewelle müssten sei-

nen Burggraben fluten. Tatsächlich: Das Experiment klappt. Toms kleine Burg steht im Wasser. Welch ein Wunder! Stundenlang könnte der Fünfjährige wei-termachen: abwechselnd baden, buddeln oder ein Bötchen fahren lassen. Seit Tom Hollandurlauber ist, kennt er sich mit Wasser aus. Seine Eltern beobachten den Küstenknirps aus der Ferne und relaxen dabei auf dem großen Badehandtuch am

Strand, bis der Bollerwagen mittags wie-der gepackt werden muss.

Mama und Papa sindrundum zufriedenTom, der sonst nicht viel von Spielen-Auf-hören und Sachen-Einräumen hält, hilft dabei gern. Denn er weiß: Gleich gibt’s sein Lieblingsgericht zum Mittagessen: Pfannkuchen (Pannekoeken) – so lecker, dass er damit zusammen sogar Gemüse verspeist. Warten aufs Essen ist hier für ihn kein Problem. Die kleine Spielecke im Restaurant fasziniert ihn jeden Tag

aufs Neue. Mama und Papa sind begeis-tert. Nicht nur beim Essen.

Der ganze Urlaub in den Niederlan-den ist für sie Erholung – vor allem weil sie spüren, dass ihr Sohn überall will-

kommen ist. Ob im Bungalow-Park, wo sie ein großzügiges Ferienhaus gemietet haben, beim Fahrradverleih, wo Tom viele Extrawünsche für Farbe und Form seines Urlaubsgefährts hatte und die Ge-

duld der Verleiher arg strapaziert hat. Im Museum, wo schon Vorschulkinder dank entsprechender Angebote mitma-chen statt meckern – und unterwegs, wo Toms Familie in zwei Wochen Ferien fast ein ganzes Land entdecken kann, ohne ihn stundenlang im Autokindersitz fest-schnallen zu müssen.

Auf kurzen Wegen zuvielen tollen ZielenDenn die Niederlande sind von Deutsch-land aus schnell zu erreichen, und – erst einmal dort angekommen – sind die Wege meist kurz. Mit Kind und Kegel im Bollerwagen oder auf dem Fahrrad ist man im Nu am Strand, bei der nächsten Windmühle oder beim Robbenfüttern. Soll es mal nach Amsterdam oder zur Wildwasserbahn in einen Freizeitpark gehen, dann ist das kein Problem. Länger als zwei Stunden kann es von Ost nach West oder von Nord nach Süd gar nicht dauern. Das Land ist auf kinderfreundli-che Weise schön überschaubar.

Unsere ReisetippsLust auf einen Familienurlaub bei unseren Nachbarn? Unter www.holland.com bekommen Sie erste Eindrücke. Hier gibt’s Last-minute-Angebote, Campingplätze, Hotel- oder Ferienparkadressen und Veranstaltungstipps.Wohnen in der VillaOb Camping, Familienvilla oder Bungalow – Roompot Parks bietet verschiedene Unterkünfte an attraktiven Orten an der niederländischen Küste und Themenurlaube wie „Wandern und Radfahren“ oder „Fit and Fun“. www.roompotparks.deKleines Haus am MeerIn Julianadorp bieten Landal Green Parks in der Anlage „Beach Resort Ooghduyne“ Familienunterkünfte zwischen Dünen und Meer. Die Strandhäuser sind kinderfreundlich ausgestattet. www.landal.comUrlaub im FreizeitparkDen ganzen Tag Abenteuer auf Achterbahnen & Co. erleben und sich abends ins ruhige kleine Feriendorf nebenan zurückziehen – der Märchen-Freizeitpark Efteling hat für Kurzurlauber ein eigenes Dorf gebaut. www.efteling.de

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„Im Museum: mitmachen statt meckern“

Urlaub im Herzen der Natur mit Landal!

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