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2018 Unser Netz trägt Träger Evangelische Erlösergemeinde Wiesbaden-Sauerland

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2018

Unser Netz trägt Träger Evangelische Erlösergemeinde Wiesbaden-Sauerland

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Inhalt 1. Kinder und Beratungszentrum Sauerland 6

Ziele der Gemeinwesenarbeit 6

Beispiele der Umsetzung im Sauerland 7

Daten zum Arbeitsfeld 7

Einwohnerzahlen Sauerland 8

Ressourcen und Rahmenbedingungen 8

Funktionen der Gesamtleitung 9

2. Spezielle Fachangebote 11

Schuldnerberatung / Soziale Beratung 11

Auswertung der Arbeit 11

Beratungen 11

Altersstruktur 12

Familienstand 12

Nationalität 12

Einkommensstruktur 13

Verschuldung 13

Beratungsinhalte / Entschuldung 13

Arbeitsgruppen 14

Qualitätssicherung 14

3. Arbeit 15

Beschäftigungsinitiative Sauerland (BIS) 15

Darstellung der Arbeit 15

Auswertung der Arbeit 15

Belegungszahlen der Arbeitsgelegenheiten 2018 16

Zahlen und Fakten 2018 17

Ausblick 17

4. Erwachsene 19

Stadtteilbüro 19

Aufgaben und Angebote des Stadtteilbüros 19

Politische Bildung 22

Ausblick 2019 22

Projekt und Gruppenarbeit 23

Förderung der Ehrenamtlichkeit im Stadtteil 23

Geschlechtsspezifische Angebote 23

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Ergebnisse aus der Stadtteilbegehung 24

Kooperation mit der Hochschule RheinMain 24

Nutzung des KBS-Gemeinschaftsraumes 24

50+ Angebote 25

Angebote 25

Auswertung der letzten drei Jahre 28

Ausblick 29

5. Familie 30

KinderElternZentrum (KiEZ) 30

Für das KiEZ relevante Entwicklungen im Berichtsjahr 30

Zum KiEZ-Netzwerk 31

Angebote & Veränderungen 31

Besucherzahlen 33

Was wir uns für das nächste Jahr vornehmen… 34

6. Jugend 35

Jugendzentrum Trafohaus 35

Auswertung der Arbeit 35

Ausblick 37

7. Kinder 39

Evangelische Kita KBS 39

Rahmenbedingungen 39

Zielgruppe 39

Öffnungszeit und Platzangebot 40

Schwerpunkte unserer Arbeit in 2018 40

Kinder-Eltern-Zentrum (KiEZ) Sauerland 41

Gemeinwesenorientierte Arbeit/ Netzwerkpartner 42

Ausblick 42

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Kinder und Beratungszentrum Sauerland Stand: Dezember 2018

Arbeitsgebiete Umsetzung in den Bereichen Inhalte & Aufgaben

Jugendzentrum Trafohaus

offene Jugendarbeit ab 10 Jahren

Mittagessen Schülerhilfen

Sport- / Erlebnis Mädchen-

/Jungenarbeit

Projekte Freizeiten

Jugend

Evangelische Kindertagesstätte

(Kita KBS)

Mo.-Fr., 07-16.30 h 90 Kinder 1 Krippen/

4 Elementargruppen offener Ansatz

Spiel-/Bewegungs- und Erfahrungsräume

Lernen im gut gelebten Alltag

Kinder

Beschäftigungs- initiative

Sauerland (BIS)

Arbeitsbereich: Garten-und Landschaftspflege / Hausmeisterservice Für langzeitarbeitssu-

chende Menschen Beschäftigung

Praktika Gemeinnützige Arbei-

ten

Arbeit

Schuldnerbera-tung / Soziale

Beratung

Unterstützung bei Anträgen

Schriftverkehr Geldsorgen

Spezielle

Fachangebote

KinderElternZent-rum (KiEZ)

Elterncafés Angebote für Eltern mit

Kindern Informationen und

Unterstützung bei allen Fragen von Eltern

Familie

Stadtteilentwicklung Bewohneranliegen

Aktionen von und mit Bewohnern

Sauerlandpost Information

&Unterstützung

Erwachsene

Stadtteilbüro

50+ Angebote

Projekt- & Gruppenarbeit

Evangelische Erlösergemeinde Wiesbaden-Sauerland

Kirchenvorstand

Evangelisches Dekanat

Wiesbaden

Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Beratungszentrum Wiesbaden-Sauerland

Geschäftsführender Ausschuss

Gesamt

Leitung

Stellvertretende

Gesamtleitung

Sekretariat

Regionalverwaltung Wiesbaden-Rheingau-Taunus

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Stadtteilbüro, Föhrer Str.72, Fax 0611 20517-15

Sekretariat Mo., Mi., Fr.. 8.30h-11h

Ursula Burgdorf 0611 20 517-0 [email protected]

Gesamtleitung Christine Gilberg 0611 20 517-10 [email protected]

Stellv. Gesamtleitung Petra Ebeling 0611 20 517-11 [email protected]

Schuldnerberatung Soziale Beratung

Fidelis Sieben Arbeitsbereichsleitung 0611 20 517-12 [email protected]

50+ Projekt- und Gruppen

Petra Ebeling Arbeitsbereichsleitung 0611 20 517-11 [email protected]

Kinder ElternZent-rum

Jan Matous Arbeitsbereichsleitung 0611 20 517-13 [email protected]

Beschäftigungsinitiative Sauerland (BIS)

Jan Matous Frank Cardenas-Gonzalez

Leitung Fachanleiter

0611 20 517-13 0171 71 51 131

[email protected] [email protected]

Jugendzentrum Trafohaus, Langeooger Str.43, Fax 0611 20 517-26

Lukas Heun Andreas Kurz Paula Stach

0611 20 517-25 [email protected]

Evangelische Kindertagesstätte KBS, Langeooger Str.45, Fax 0611 20 517-22

Heike Haasler Ulrike Kerner

Leitungsteam 0611 20 517-20 [email protected]

Postadresse für alle KBS Bereiche: Föhrer Straße 72, 65199 Wiesbaden

in Trägerschaft

Evangelische Erlösergemeinde Wiesbaden-Sauerland

Gemeindebüro Föhrer Str. 72, 65199 Wiesbaden, Fax 0611 46 20 96 63

Sekretariat

(Di., Do. 8.30-12 h) Ursula Burgdorf 0611 42 11 75 [email protected]

Pfarrbüro Katharina Wegner Walter Richters

Pfarrerin, Vorsitzende Kir-chenvorstand Vorsitzender Geschäftsfüh-render Ausschuss

0611 9410 469

[email protected]

Gemeindezentrum, Föhrer Str. 84, 65199 Wiesbaden, Telefon 0611 41 07 97

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1. Kinder und Beratungszentrum Sauerland

Das Kinder- und Beratungszentrum Sauerland (KBS) ist eine Einrichtung in Trägerschaft der

Evangelischen Erlösergemeinde. Sie leistet in verschiedenen Arbeitsfeldern im Rahmen eines

lebensweltorientierten Ansatzes Gemeinwesenarbeit für den Stadtteil Wiesbaden-Sauerland.

Ziele der Gemeinwesenarbeit1

1. Bewohner/innen stehen im Zentrum

Handlungsleitend sind die Interessen der Menschen des Gebietes.

2. Selbstorganisation ist möglich

Die Menschen im Gemeinwesen sind in der Lage, sich im Sinne ihrer Belange und ihrer Inte-

ressen zu organisieren.

3. Stärken vor Ort nutzen

Die Ressourcen des Gemeinwesens sind bekannt, werden genutzt, ggf. aktiviert und weiter-

entwickelt.

4. Zielgruppenübergreifendes Denken und Handeln

Unterschiedliche Menschen und Gruppen verwirklichen gemeinsame (gemeinwesenbezo-

gene) Interessen.

5. Ressortübergreifendes Denken und Handeln

Verschiedene Handlungsbereiche (z.B. Wohnen, Gesundheit, Arbeit, Kultur, Bildung etc.) wer-

den integriert gedacht und bearbeitet.

6. Starke Netzwerke und Kooperationen

Die Beteiligten fördern den Aufbau und die Weiterentwicklung von Netzwerken der Bewoh-

ner/innen, der professionellen Akteure sowie übergreifende Netzwerke.

7. Zusammenleben gestalten – Nachbarschaft fördern

Das soziale und kulturelle Leben und die politische Partizipation werden belebt und gestaltet.

8. Infrastruktur entwickeln

Die Infrastruktur im Stadtteil wird bedarfsgerecht weiterentwickelt. Ein besonderer Fokus

liegt auf der Wohn und Lebenssituation der Menschen im Gemeinwesen.

9. Gesamtkommunales Denken und Handeln

1Qualitätstandards wurden von der LAG Niedersachsen e.V., der LAG Hessen e.V. dem Verband für

sozial-kulturelle Arbeit e.V. und der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit entwi-ckelt.

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Gemeinwesenorientiertes Handeln steht in Bezug zu gesamtgesellschaftlichen und auch inter-

nationalen Entwicklungen.

Beispiele der Umsetzung im Sauerland

Wir sind Ansprechpartner für alle Bewohner des Stadtteils Sauerland, insbesondere von

benachteiligten Bewohner*innen. Wichtigster Qualitätsmaßstab ist die Annahme der An-

gebote durch die Einwohner*innen

Bedarfe werden Mittels Befragungen, Statistiken und in Angeboten ermittelt

Gremien und Angebote bieten den Bewohner*innen Mitsprache und Mitwirkungsmög-

lichkeiten

Die Bewohner*innen des Stadtteils erhalten in allen sozialen Fragen Beratung durch uns

oder durch Vermittlung an geeignete andere Stellen.

Wir bieten für verschieden Alters- und Zielgruppen Angebote an

Die Angebote der einzelnen Arbeitsbereiche des KBS sind konzeptionell und praktisch

durch die gemeinsame Trägerschaft und Gesamtleitung miteinander verknüpft.

Die Integration alter und neuer Wohngebietsteile wird gefördert

Die Integration zwischen verschiedenen sozialen, ethnischen und religiösen Bevölkerungs-

gruppen wird gefördert

Gemeinschaftsbildende Aktivitäten werden aufgebaut und unterstützt

Wir organisieren die Vernetzung zwischen den Institutionen vor Ort aktiv mit

Auf die städtebauliche und soziale Infrastruktur und auf das äußere Erscheinungsbild des

Stadtteils wird positiv Einfluss genommen

Das Bild des Stadtteils in der Öffentlichkeit wird nach innen und außen gestärkt. Die Iden-

tität zum Stadtteil wird gefestigt

Daten zum Arbeitsfeld

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Unsere Stadtteilarbeit bezieht sich auf den gesamten Sozialraum.

Einwohnerzahlen Sauerland

31.12.2017 „Sauerland, Belzbachtal“

Siedlung Sauerland

PLR „Sauer-land II“

Einwohner 5.019 3.742 1.074 Haushalte 2.132 1.509 607 Wohnungen (2016)

1.919 1.358 588

Der Wiesbadener Sozialatlas2 weist für den Stadtteil Sauerland in folgenden Bereichen über-

durchschnittlich hohe Anteile aus:

Kinder und Jugendliche an der Gesamtbevölkerung

Familien mit drei und mehr Kindern

Migranten

Arbeitslosigkeit

Falldichte beim Sozialhilfebezug und beim Sozialdienst

Armutsquoten liegen in allen Altersgruppen im Sauerland (Stadtteil und Siedlung) deut-

lich über dem städtischen Durchschnitt. Im Planungsraum Sauerland II liegen die Quoten

unterhalb des städtischen Durchschnitts

In Teilbereichen eine überdurchschnittlich hohe Zahl älterer Bewohner*innen

Nach den entsprechenden Indikatoren wird "Sauerland/Belzbachtal" als ein Gebiet mit "be-

sonderer sozialer Bedarfslage" beschrieben.

(Quelle: Landeshauptstadt Wiesbaden, Amt für Soziale Arbeit: Wiesbadener Sozialatlas 2011).

Ressourcen und Rahmenbedingungen

Die Finanzierung der Arbeitsbereiche des KBS erfolgt über Zuwendungen der Stadt Wiesba-

den, aus Mitteln der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Spendenmitteln, Zuschüs-

sen des Landes Hessen und aus erwirtschafteten Eigenmitteln (Beschäftigungsinitiative).

Die Finanzverhandlungen mit dem Amt für soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden

und er EKHN wurden im Sommer 2018 in konstruktiver Atmosphäre aufgenommen und für

das Jahr 2019 werden Veränderungen in der Finanzstruktur vorgenommen.

Anfang des Jahres 2019 werden weitere Verhandlungen bezüglich der Finanzierung der Ge-

samtleitung geführt werden. In Bezug auf die Zielgruppe 50+ haben wir mit der Abteilung

Altenarbeit Kontakt aufgenommen. Die Projektfinanzierung läuft 2018 aus und wir möchten

eine Verstetigung der Angebote erreichen. Die Zielgruppe darf nicht wieder unbeachtet allein

gelassen werden. Die Bedarfe sind nachweislich da und werden auch von diesen geäußert.

2 Im Sozialatlas (Tabellenwerk) auf www.wiesbaden.de-https://sozialatlas.wiesbaden.de/ finden sie weitere Daten zum Stadtteil

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Funktionen der Gesamtleitung

Schnittstelle zum Träger (Evangelische Erlösergemeinde Wiesbaden-Sauerland)

Mitarbeit im KBS-Ausschuss (Ausschuss im Kirchenvorstand): Vorbereitung und Ausfüh-

rung von Entscheidungen

Schnittstelle zur Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, zum

Dekanatsverwaltungsamt und zum Diakonischen Werk

Fortentwicklung der konzeptionellen Ansätze für die Gesamteinrichtung und die Berei-

che; Förderung der fachlichen Kommunikation

Haushaltsplanung, Controlling

Verhandlungen mit Zuschussgebern

Personalführung

Leitung der KBS-Dienstbesprechungen

Öffentlichkeitsarbeit

Verwaltung der Gebäude; Raumplanung

Mediation

Im Sommer

wurde Martin

Weichlein nach

16 Jahren als Ge-

samtleiter ver-

abschiedet.

Gemeinsam fei-

erten wir ein

wunderbares Ab-

schiedsfest mit

vielen Gästen

und Bewohnern,

an diesem wurde

seine Arbeit ge-

bührend gewür-

digt und es gab

viele berührende

Momente.

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Christine Gilberg wurde zum 1. August 2019 als neue Gesamtleiterin eingesetzt und am

9.9.2018 im Rahmen eines Gottesdienstes in ihr Amt eingeführt.

Ihr sind das Sauerland und die Arbeit des KBS bekannt, da sie bereits seit 2002 im KBS beschäf-

tigt ist. Sie war als Leiterin der Beschäftigungsinitiative, im Jugendzentrum Trafohaus und als

KiEZ-Verantwortliche tätig und hat lange Jahre als stell-

vertretende Gesamtleiterin Herrn Weichlein unter-

stützt. Nun ist sie das „neue“ Gesicht, welches das KBS

nach außen vertritt.

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2. Spezielle Fachangebote

Schuldnerberatung / Soziale Beratung

Die Schuldnerberatung/ Soziale Beratung ist Teil der Gemeinwesenarbeit und hat sich an der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen im Stadtteil z.B. Stadtteilkonferenz, Sommerfest, SauerlandRunde beteiligt. Der Schuldneratlas Deutschland 2018, der jährlich von Creditreform erstellt wird, stellt fest, dass die Überschuldung in Deutschland auch 2018 angestiegen ist. Allerdings ist die Über-schuldungsintensität geringer. Wie auch in unserer Beratungsstelle ist die Überschuldungs-quote in der Altersgruppe von 20 Jahren bis 49 Jahren am höchsten. Creditreform stellt gleichzeitig fest, dass die ‚Altersüberschuldung’ deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Der

Anstieg von überschuldeten Menschen ab 70 Jahren beträgt 35%. Dabei sind es in erster Li-nie Frauen, die davon betroffen sind. Auch das spiegelt sich in unserem Beratungsalltag wie-der. 2018 haben 4 Frauen ab 70 Jahren die Beratungsstelle aufgesucht, von denen 3 Frauen überschuldet waren. Auch IngDiba hat Ende 2018 eine Onlinebefragung ihrer Kunden durch-geführt und festgestellt, dass 31% der Haushalte und damit jeder 3. Haushalt, über keinerlei finanzielle Reserven verfügt. Grund dafür ist, laut einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stif-tung, dass das Einkommen nicht ausreicht um etwas anzusparen. Sie führen diese Tatsache auf die wachsende Zahl an Minijobs und viele prekäre Arbeitsverhältnisse zurück. Trotz guter Wirtschaftslage geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander.

Auswertung der Arbeit

Beratungen

114 Personen haben 2018 Kontakt mit der Beratungsstelle aufgenommen bzw. wurden an sie verwiesen. Bei den 114 Ratsuchenden handelte es sich um 77 Neuanmeldungen und 37 Altfälle. Von den 114 Personen wurden 38 Personen mit Schwerpunkt in sozialen und per-sönlichen Fragen beraten. 6 Personen waren über die Kommunale Arbeitsvermittlung der Schuldnerberatung zugewiesen worden. 101 Personen haben aus eigenem Interesse, 1 Per-sonen über die Familienhilfe, 1 Person über das BauHaus, 1er über seine Betreuerin, 2 über den Bezirkssozialdienst, 1er über den Arbeitgeber und 1ne über die Beratungsstelle ‚Selb-ständiges Leben im Alter‘ die Beratung aufgesucht. 67 Personen wohnen im Sauerland, 46

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Personen kamen aus dem Einzugsgebiet Waldstraße und 1 Person aus dem Europaviertel. Die Soziale Beratung wurde ausschließlich von Menschen aus dem Sauerland und Wachs-acker in Anspruch genommen. Von den Ratsuchenden waren 70 Frauen und 44 Männer.

Altersstruktur

Alter Anzahl Alter Anzahl

20-29 Jahre 24 50-59 Jahre 17

30-39 Jahre 24 60-69 Jahre 6

40-49 Jahre 38 70-89 Jahre 5

Im Gegensatz zum vorangegangenen Jahr gab es keine Person unter 20 Jahren. Von allen beratenen Personen (111 ) ist die Altersgruppe der 30 – 50jährigen, die, die ‚Mit-ten im Leben‘ stehen, mit 62,4% weiterhin die am stärksten vertretene Gruppe.

Familienstand

Familienstand Anzahl davon allein erziehend

ledig 40 13

Verheiratet / Lebensgem. 25

Geschieden/ getrennt lebend 46 20

verwitwet 3 1

In 81 Haushalten lebten zwischen einem und vier Kindern.

Nationalität

51%

16%

8%

5%

5%4%

2% 2% 2% 2% 2% 1%

Nationalitäten

Deutschland

Türkei

Aramäer

Afrika

Marokko

Syrien

Afghanistan

Griechenland

Kroatien

Korea

Rußlanddeutsch

Sri Lanka

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Einkommensstruktur

40 Haushalte lebten ausschließlich von SGBII 14 Haushalte hatten eigenes Einkommen und erhielten ergänzendes SGBII 34 Haushalte lebten von eigenem Einkommen 9 Haushalte lebten von Rente (Altersrente, Erwerbsunfähigkeitsrente, Witwenrente, Waisenrente), davon erhielten 2 noch ergänzend SGBXII

11 Personen lebten von SGBXII / Grundsicherung 3 Personen lebten vom Einkommen der Eltern 3 Person lebten von Krankengeld

Verschuldung

Anzahl der Gläubiger Schuldner Schuldenhöhe insgesamt Schuldner

bis 10 Gläubiger 47 bis 1.500€ 14

10 – 20 Gläubiger 19 bis 5.000€ 10

über 20 Gläubiger 6 bis 10.000€ 11

10.000€ bis 30.000€ 14

30.000€ bis über 100.000€ 16

Bei 11 Personen konnte die Zahl der Gläubiger und damit die Schuldenhöhe nicht erfasst werden, da die Beratung vorher abgebrochen wurde oder die Daten zu dem Zeitpunkt noch nicht vollständig erfasst waren. Die höchste Verschuldung betrug 197.494,47€. Die höchste Gläubigerzahl lag bei 42 Gläubi-gern.

Beratungsinhalte / Entschuldung

In den meisten Fällen sind Fragestellungen rund ums Geld und finanzielle Probleme Anlass die Beratungsstelle aufzusuchen. Ende 2018 waren von den 114 Personen noch 25 Personen in der laufenden Beratung. In 89 Fällen konnte die Beratung abgeschlossen werden. In 13 Fällen wurde ein Verbraucherinsolvenzverfahren beantragt. In 3 Fällen wurde ein Ver-gleichsangebot angenommen, in einem Fall hat der Gläubiger auf eine hohe Forderung ver-zichtet. 7 Personen haben die Beratung abgebrochen und 5 Personen sind verzogen, 2 Perso-nen wurden an eine andere Stelle weitervermittelt. In den anderen Fällen wurde die Bera-tung durch Ratenzahlung und andere Vereinbarungen erfolgreich abgeschlossen. Beratungsaufwand

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Der Beratungsaufwand gestaltet sich je nach Fall unterschiedlich. Dabei kommt es darauf an, ob die zu beratende Person die anfallenden Aufgaben und Arbeiten zum großen Teil selb-ständig, mit mehr oder weniger Unterstützung erledigen kann oder ob die Aufgaben eher durch die Beratungsstelle erledigt werden müssen. Im Berichtsjahr wurden 94 Kurzberatungen mit bis zu 5 Beratungsterminen, 17 Beratungen mit 5-10 Beratungsterminen und 3 Beratungen mit über 10 Beratungsterminen durchge-führt. In 49 Fällen war der Verwaltungsaufwand hoch bis sehr hoch, da der gesamte Schrift-verkehr mit den Gläubigern oder anderen Ansprechpartnern von der Beratungsstelle erle-digt werden musste. Im Bereich der Sozialberatung wurde weiterhin Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen, Verständnis von Bescheiden aber auch Hilfe beim Schreiben von Briefen nachgefragt.

Arbeitsgruppen

Die Mitarbeiterin hat im Arbeitskreis der Schuldnerberatungsstellen in Wiesbaden mitgear-beitet.

Qualitätssicherung

Die Mitarbeiterin hat sich im Rahmen der drei Mal im Jahr stattgefundenen Praxisforen für integrierte Schuldnerberatung an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt fortgebildet.

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3. Arbeit

Beschäftigungsinitiative Sauerland (BIS)

Darstellung der Arbeit

Auswertung der Arbeit

Das Jahr 2018 ist mit Sicherheit kein gewöhnliches für die Beschäftigungsinitiative gewesen: Die größte personelle Veränderung fand im September statt. Christine Gilberg, die über 16 Jahre die Beschäftigungsinitiative leitete, gestaltete und aufbaute, übernahm die Gesamtlei-tung des KBS und gab daher die Leitung der BIS ab. Ihr Nachfolger ist Jan Matous, der bereits bis 2011 im Jugendzentrum Trafohaus als Kollege von Christine Gilberg arbeitete und somit gut vertraut mit dem KBS und dem Stadtteil in seine Arbeit einstieg. Ein Großteil des Knowhows und unzählige Kontakte wären sicherlich trotzdem verloren, wenn Frau Gilberg nicht weiterhin für die BIS ansprechbar wäre. An die-ser Stelle ein herzliches Dankeschön für all die Jahre als Leiterin der Beschäftigungsinitiative Sauerland! Die erste Hälfte des Jahres wurde überschattet von längerer Abwesenheit des Fachanleiters. Erst Ende Juli konnten wir zur Normalität zurückkehren. Aufgrund weiterer personeller Un-terbesetzung konnten im Sommer nicht alle Aufträge angenommen werden - die außerge-wöhnliche Trockenheit und Hitze erforderte vor allem die Wässerung von Bäumen.

FINANZIERUNG Personal und Sachmittel:

Mind. 88%Eigenmittel, max. 12% Fallpauschale Maßnahmeteilnehmer: §16.3 & §16e, SGB II Amt für Soziale Arbeit

ZIELE Stärkung des Stadtteils

Qualifikation in realitätsnahen Bezügen Persönliche Stabilisierung und soziale Integration

Verbesserung der Ausgangsposition für eine berufliche Eingliederung Erhalt bzw. Wiederaufbau der Beschäftigungsfähigkeit Langzeitarbeitsloser

fachliche Qualifikation Pflanz-, Schnitt-; Pflegearbeiten

Maschinen-, Werkzeug- und Gerätekunde

persönliche und soziale Qualifikation persönliche Stabilisierung, Erhalt einer Tagesstruktur,

Ausbau der Leistungsfähigkeit, Pünktlichkeit, Selb-ständigkeit, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit,

Förderung realistischer Selbsteinschätzung

Praktikum

Bewerbungsunterlagen

Entwicklung realistischer beruflicher Perspektiven

4 MASSNAHMEPLÄTZE Arbeitsgelegenheiten nach §16 Abs.3 3 Satz SGB II Hel-

fer in der Garten- und Landschaftspflege

LEITUNG DER BIS Geschäftsführung und pädagogische Begleitung

FACHANLEITUNG Fachliche Qualifikation

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Einem Aufruf nach Hilfe für das Stadtteilfest in der Sauerlandpost sind gleich mehrere junge Männer ge-folgt. Drei Iraner, die als Flüchtlinge nach Deutsch-land gekommen sind, begannen im Anschluss an ihre Hilfe auf dem Stadtteilfest Arbeitsgelegenheiten und bereicherten die BIS sehr mit ihrer motivierten Ar-beit. Für sich sammelten sie Berufserfahrung in Deutschland, Kontakte und sprachen Deutsch. Durch die Unterstützung von Frau Gilberg konnte einem

Teilnehmer darüber hinaus eine Wohnung vermittelt werden. Auch in diesem Jahr haben wir wieder ehrenamtliche Unterstützung erfahren. Wir sind sehr dankbar für die Wertschätzung und Kontinuität, die uns entgegengebracht wird! Neben wiederkehrenden Arbeiten, die das Erscheinungs-bild des Stadtteils verschönern, wie Grünschnitt und der Reinigung im Stadtteil, war die BIS weiterhin zuverlässi-ger Ansprechpartner vor Ort bei der Entsorgung von ille-gal abgelagertem Sperrmüll und Hausmeistertätigkeiten in den KBS-Einrichtungen sowie der Ev. Erlösergemeinde Sauerland. Großes Geschick wurde z.B. in der farblichen Neugestaltung des Eingangsbereichs der KBS Kita bewiesen. Weniger erfreuliches ist von der Kärcher Kehrmaschine MIC 34C zu berichten: Wie bereits im Jahr zuvor platzte im November ein Hydraulikschlauch und machte die Ma-

schine bewegungsunfähig. Diese und weitere nötige Reparaturarbei-ten überstiegen diesmal allerdings den gewöhnlichen Rahmen bei wei-tem. Somit wurde die schwierige Entscheidung getroffen, die leider zu anfällige Kehrmaschine zu verkaufen und ein deutlich kleineres, einfa-cheres aber auch weitaus kostengünstigeres Modell zu beschaffen. Ein Rückschritt in der Effizienz aber auch ein Zugewinn an finanzieller Si-cherheit.

Die Kürzung des Stellenumfangs der Leitung der BIS war sicherlich der richtige Schritt, um weitere finanzielle Sicherheit im Projekt zu erlangen, wenn so natürlich auch weniger Zeit für Weiterentwicklung, Akquise etc. blieb. Allen Hiobsbotschaften des letzten Jahres zum Trotz ist die Beschäftigungsinitiative bis Dato nicht in finanzielle Schieflage geraten, wenn auch tatsächlich erst gegen Ende 2019 zuverlässige Prognosen gewagt werden dürfen.

Belegungszahlen der Arbeitsgelegenheiten 2018

(X Personen von 4 Maßnahmeplätzen/+ Externe AGH über AsylbLG)

Januar 3/4 Juli 3/4

Februar 2/4 August 2/4

März 3/4 September 1/4 +2

April 3/4 Oktober 1/4 +2

Mai 3/4 November 1/4 +1

Juni 3/4 Dezember 1/4 +1

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Die schlechten Belegungszahlen des Jahres 2017 haben sich 2018 verbessert, wenn auch nie alle Plätze belegt waren. Weiterhin wurde monatlich der Bedarf an Teilnehmern beim Job-center gemeldet. Offenbar wurde die BIS neben anderen Trägern, die 20 bis über 100 Maß-nahmeplätze zu Verfügung stellen, mitunter übersehen. Vereinzelt kamen zwar weitere Zu-weisungen zustande, auf die die Maßnahmeteilnehmer allerdings leider nicht reagierten. So-mit bestätigte sich ein weiteres Mal, dass vor allem dem KBS persönlich bekannte Teilneh-mer zuverlässig in eine Maßnahme einmünden. Gerade die überschaubare Größe der Beschäftigungsinitiative kommt jedoch den Maßnah-meteilnehmern zugute. Sie erhalten bei einem sehr guten Stellenschlüssel individuelle und sehr persönliche Begleitung des Fachanleiters sowie der Leitung. Des Weiteren ist unsere Stärke die niedrigschwellige Anbindung an die Schuldner- und Soziale Beratung des KBS Stadtteilbüros, das KiEZ, die DRIN-Projekte für Menschen über 50 Jahren und den Angeboten des Trafohauses oder der Kita für ihre Familien.

Zahlen und Fakten 2018

Teilnehmer

Teilnehmer älter als 25 Jahre 6/6

davon vorzeitig ausgeschieden 5/6

davon ausgeschieden 0

Einsatz gemeinnützige Arbeiten 11

Insgesamt 14 Jugendliche und Erwachsene erhielten die Möglichkeit, ihre gerichtliche Auf-lage für gemeinnützige Arbeiten bei uns abzuleisten. 3 Personen davon haben ihre Arbeit nie angetreten.

Ausblick

Der Wegfall eines großen Anteils kalkulierbarer Einnahmen im Bereich der Grünflächenpflege aufgrund von vorgeschrie-bener, europaweiter Ausschreibung bleibt noch immer ein großes Thema für das Jahr 2019. Jüngste Gespräche deuten jedoch darauf hin, dass die BIS aufgrund ihrer Nähe zum Ein-satzort, Anbindung und Erfahrung weiterhin gute Chancen hat, Aufträge für sich zu gewinnen und somit kostendeckend zu arbeiten. Nach über 16 Jahren wird ein gepachtetes Flurstück in Dotzheim, das zur Lagerung von Grün-schnitt diente, an die Stadt Wiesbaden zurückgegeben. Seit Jahren wird es praktisch nicht genutzt und erzeugt Kosten, von denen sich die BIS nach der aufwändigen Räumung trennen möchte. Eine große Hoffnung, neues Personal zu gewinnen, mit dem langfristiger geplant werden kann, birgt das Teilhabechancegesetz §16i SGB II. Über dieses Anfang 2019 in Kraft tretende Gesetz werden in ganz Deutschland sozialversicherungspflichtige Stellen für sehr arbeits-marktferne Menschen geschaffen, die in den ersten zwei Jahren zu 100% gefördert werden. Danach wird die Förderung pro Jahr um 10 % bis zum 5. Jahr gekürzt. Noch ist allerdings of-fen, wie schnell das Jobcenter mit der Umsetzung beginnen wird.

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Für eine flexiblere Einsatzplanung ist die Erweiterung der Be-schäftigten in der BIS ein wichtiges Ziel für 2019, denn gesund-heitliche Einschränkungen der Mitarbeiter werden ein immer größeres Thema. Für den Stadtteil und die Bewohner ist die Präsenz der Beschäf-tigungsinitiative selbstverständlich. Und damit die Mitarbeiter, die unermüdlich am positiven Erscheinungsbild des Sauerlands arbeiten und stets zur Stelle sind, wenn mal ein Schlüssel klemmt, ein Garten in Ordnung gebracht werden muss oder eine schöne Grünfläche von Vandalismus betroffen ist. Damit das auch in Zukunft so bleibt, wird auch weiterhin mit vol-lem Einsatz an Lösungsstrategien für jedwede Herausforderun-gen gearbeitet.

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4. Erwachsene

Stadtteilbüro

Aufgaben und Angebote des Stadtteilbüros

Kerninhalte der Gemeinwesenarbeit koordinieren und umsetzen Mitarbeit in anderen Gremien zur Verbesserung der Infrastruktur und des Außenbilds des Stadtteils (z.B. "Imagekonferenz")

Kontakte zum Ortsbeirat und zur Ortsverwaltung Dotzheim und zu städtischen Äm-tern und Einrichtungen zur Lösung konkreter Probleme im Stadtteil

Kontakte zu Bau- und Wohnungsgesellschaften zur Lösung konkreter Probleme Stadtteilbezogene Pressearbeit Führung von Besuchergruppen durch die Arbeitsbereiche und Darstellung unserer Ar-beit

Gremienarbeit o Steuerungsgruppe KiEZ o Diakoniekonferenz im Ev. Dekanat Wiesbaden o Arbeitskreis Gemeinwesenarbeit und Soziale Stadtentwicklung im Diakonischen

Werk Hessen und Nassau o Netzwerk Gemeindediakonie EKHN/DWHN o Wiesbadener Arbeitskreis Gemeinwesenarbeit (AKGWA) o Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen o Stadtteilgremien o …

Die SauerlandRunde hat in den vergangenen Jahren als Platt-

form für alle Institutionen vor Ort, Vertretern des Ortsbeirates,

Wohnbaugesellschaften, Schutzmann vor Ort und Bürgerinnen

und Bürger gedient und vorbildhaft funktioniert. Hier werden

aktuelle und grundsätzliche Probleme eingebracht, diskutiert und Lösungsansätze auf den

Weg gebracht. Der Gemeinschaftsraum am Marktplatz hat sich als idealer Ort erwiesen, da

er einen barrierefreien und niedrigschwelligen Zugang ermöglicht. Er ist durch seine vielfälti-

gen Angebote den Bewohner*innen bekannt. Anliegen des Stadtteils konnten erfolgreich

umgesetzt werden. Bewohner*innen nehmen vermehrt an der Sitzung teil.

Die SauerlandRunde hat in 2018 vier Mal getagt.

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Bereits seit 1996 gibt es die Stadtteilzeitung Sauerlandpost. In 2018 ist die Sauerlandpost

drei Mal erschienen. Sie wird postalisch zugestellt und erscheint digital auf der Homepage.

Bis heute erscheint die Sauerland-Post, finanziert durch die GWH, die GWW/GeWeGe und

die SEG- 3-mal jährlich mit 8 Seiten. Ein kleines Reaktionsteam trägt Berichte und Informati-

onen aus dem Sauerland zusammen. Die Zeitung dient vor allem der internen Information

und Kommunikation im Sauerland und wird an 2100 Haushalte verteilt. Weitere 700 Exemp-

lare gehen an Einrichtungen, Dienststellen und Behörden.

Im Rahmen des „Sommers der Begegnung“ haben wir ge-

meinsam mit anderen Einrichtungen und den Bewoh-

ner*innen ein buntes Programm auf die Beine gestellt.

Das Stadtteilfest war zum ersten Mal der „Opener“.

Es gab viele Stimmen, die sagten, „es sei das schönste

Stadtteilfest“ gewesen. Dies lag sicher auch am Wetter,

es war nicht zu heiß und nicht zu kalt - es passte einfach

alles.

Der frühe Termin im

Mai ist aufgrund der

Sommerferien und

des Ramadans zu

Stande gekommen.

Wir werden auch

2019 im Mai feiern.

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Der Adventsmarkt fand auch in diesem

Jahr traditionell am Freitag vor dem 1.

Advent satt. Am Tag vor dem Fest brin-

gen alle Einrichtungen vor Ort ihren ge-

bastelten Baumschmuck zum gemein-

samen Schmücken mit. Am Festtag bau-

ten Einrichtungen und Bewohner*innen

ihre Stände auf, der Posaunenchor um-

rahmte das Fest musikalisch, Mütter la-

sen mehrsprachig vor und es herrschte

eine begegnungsreiche Stimmung am Platz.

Die Stadtteilkonferenz, in der alle sozialen Einrichtungen ihre Arbeit konzeptionell aufeinan-

der abstimmen, hat ebenfalls 4x getagt. Eine Sitzung wurde gemeinsam mit der Abteilung

Grundsatz und Planung gestaltet, in der uns die neuesten Daten zum Sozialraum vorstellt

wurden. Dies ist stets Basis Bedarfe zu eruieren und Handlungskonzepte zu entwerfen. Er-

staunt hat die GWW mit der plötzlichen Entscheidung im Herbst, ihr Hausmeisterbüro in der

Föhrer Str. zu schließen und damit den Bewohner*innen die Möglichkeit zu nehmen, direkt

ansprechbar zu sein. Die Sauerlandkonferenz bat eindringlich um ein Überdenken der Ent-

scheidung. Darauf folgende zeitnahe Gespräche mit dem KBS und in der SauerlandRunde

führten glücklicherweise zu einem Umdenken. Seither ist das Hausmeisterbüro dienstags

von 9:00 - 10:00 Uhr geöffnet.

Im März wurde Nicole Nestler in ihr Amt als Mitarbeiterin der Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung im Rahmen eines Gottesdienstes unter Mitwirkung des KBS eingeführt. Die Fachstelle versteht sich dabei als Bindeglied und Brückenbauer in alle Lebensbereiche eines sozialen Miteinanders. Durch Offenheit im Dialog mit anderen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Akteuren, den Ausgleich unterschiedlicher Interessen, einem wachen Blick auf die aktuellen Fragen der Menschen und die kritische Analyse von Strukturen trägt die Fachstelle dazu bei, gesell-schaftliche Veränderungen sozial, demokratisch und ökonomisch und ökologisch nachhaltig zu gestalten. Dies passt gut zu den Aufgaben und dem Selbstverständnis des KBS.

Beim Besuch des Oberbürgermeisters Sven Gerich im April konnten

Bewohner*innen ihr Anliegen vortragen und er sagte im Zuge dessen

auch gleich seinen Besuch am Stadtteilfest zu.

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Politische Bildung

Im Rahmen der Landtags-wahlen 2018 fand im Ge-meinschaftsraum eine Talk-runde mit drei Kandidaten von der SPD, der CDU und Bündnis 90/die Grüne statt. Die Politiker stellten sich den Fragen der Bewohner*innen.

Ausblick 2019

Für den Haushalt 2020/ 2021 stehen weitere Verhandlungen an. Dies ist notwendig gewor-

den, um die Arbeit und die Finanzierung des KBS an die veränderten Strukturen anzupassen.

Mit Blick auf die neuesten Daten aus der Sozialraumanalyse werden wir erneut auf die Aus-

wirkungen von Armut schauen. Hierbei werden wir die neuesten Bedarfe ermitteln und

überlegen, wie wir die Auswirkungen von Armut auf die Menschen abmildern können.

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Projekt und Gruppenarbeit

Förderung der Ehrenamtlichkeit im Stadtteil

Die 50+ Angebote trugen dazu bei, dass das ehrenamtliche Engagement von Erwachsenen im Stadtteil wuchs. Im Zuge der Einladung an alle Wiesbadener Ehrenamtlichen, durch den Oberbürgermeister Wiesbadens, konnten 27 Ehrenamtlichen aus dem Sauerland zur Eröffnungsfeier ins Rhein-Main-CongressCenter. Dies war ein sehr stimmungsvolles und großartiges „Dankeschön“ und eine Anerkennung der Arbeit. Unter den Ehrenamtlichen waren Personen aus dem Stadtteil-chor, die Bücherschrank-Paten, der Elternbeirat der Ev. Kita sowie Ehrenamtliche von den DRIN-Projekten.

Geschlechtsspezifische Angebote

Auch 2018 beteiligten sich viele Stadtteilbewohne-rinnen am weltweiten Aktionstag „One Billion Ri-sing - Gegen Gewalt an Mädchen und Frauen“. Mit der finanziellen Unterstützung vom Frauenrefe-

rat Wiesbaden wurde im Vorfeld an zwei Nachmit-

tagen der „One Billion Rising-Aktionstanz“ von ei-

ner externen Fachkraft im Gemeinschaftsraum ein-

studiert. Gemeinsam mit den Mädchen aus dem Trafohaus, Eltern aus dem Elterncafé, Seni-

oren aus den DRIN-Projekten und Personen aus ganz Wiesbaden wurde die Aktion auf dem

Wiesbadener Bahnhofsvorplatz veran-

staltet.

Der Internationaler Frauentag 2018 fand unter dem Motto: „Feminismus, ja bitte!“ statt. Zu diesem Thema wurden Jugendli-che, Eltern und Senioren aus dem Stadtteil befragt und die Ergebnisse in Form eines Scrabble-Bildes im Rathaus aus-gestellt. Die ehrenamtlichen Helfer*in-

nen aus dem Trafohaus unter-

stützen den Frauentag wieder

mit ihrem Catering.

Auch die Stadtteilveranstaltun-gen wie der Wellness- und der

Mädchenerlebnistag fanden in 2018 statt. Hierfür konnten Stadtteilbewohnerinnen gewon-nen werden, die die Workshops für Mädchen und Frauen aus dem Stadtteil anboten.

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Politische Teilhabe Die Fahrt zur Frauenzentraltagung der LAG Sozi-ale Brennpunkte Hessen e.V. musste in 2018 aus-fallen, da dieser Termin mit dem KBS- und Ge-meindefest sowie dem Einführungsgottesdienst der neuen KBS-Gesamtleiterin und dem BIS Lei-ter kollidierte. Die Frauen nutzen aber die Möglichkeit um an den Frauenausschusssitzungen der LAG teilzunehmen und es konnte eine Bewohnerin für den Vorstand der LAG Soziale Brennpunkte Hessen e.V. gewonnen werden. Das Angebot Bewerbungen zu schreiben wurde immer wieder punktuell genutzt. Der Bücherschrank wurde auch in 2018 fleißig von zwei Bewohnern als Paten immer wieder aufgeräumt und Vandalismus wurde dem Stadtteilbüro gemeldet. Um die durch Vandalismus verursachten Schäden zu verringern, wurden die Plexiglasscheiben durch stärkere Exemplare ersetzt. Damit endeten bislang diese Beschädigungen. Zu erwähnen ist hier die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Arbeit, Abteilung Jugendarbeit, die Ansprechpartner für den Bücherschrank sind.

Ergebnisse aus der Stadtteilbegehung

Im Zuge der Stadtteilbegehung mit dem Fokus auf fehlende Bänke und Anlehnhilfen für ältere Menschen im Stadtteil, hat die GWH Bänke in der Sylter Straße aufgestellt.

Kooperation mit der Hochschule RheinMain

Nach fast einem Jahr der intensiven Zusammenarbeit mit der Hoch-schule RheinMain, (Fachbereich So-ziale Arbeit, Projekt Gemeinwesen-arbeit) stellte die Studentengruppe

ihre Ergebnisse von der Aktivierenden Befragung dem Stadtteil und Interessierten im MittenDRIN-Café vor. Die Sozialraumanalyse liegt vor und kann im KBS gesichtet werden. Die Ergebnisse waren eine positive Bewertung des Lebens und der Angebote im Stadtteil. Die Kooperation war eine Bereicherung für den Stadtteil und das KBS.

Nutzung des KBS-Gemeinschaftsraumes

Der Gemeinschaftsraum war auch in 2018 gut ausgelastet. Besonders die KiEZ-Sauerland-Angebote und die DRIN-Angebote nutzten den barrierefreien und einsehbaren Raum. Durch die Multifunktionalität des Raumes fanden dort auch diverse Koordinatorentreffen und Schulungen für Kursleiter*innen der KiEZ-Angebote statt. Des Weiteren wurden hier die Bewegungsangebote wie Yoga und Sitzgymnastik durchgeführt. Durch die unterschiedlichen Angebote wird der Raum für Bewohner*innen immer bekannter.

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50+ Angebote

Angebote

Mit einer Dankeschön-Feier für alle Ehren- und Hauptamtlichen im Sauerland, die in den DRIN-Projekten mitgewirkt haben, wurde das Jahr 2017 abgeschlossen und das neue Jahr 2018 eingeläutet. Die DRIN-Projekte wurden auch in 2018 gut besucht. Während die Teilnehmerzahl bei vielen Angeboten gleich blieb, erfuhren die Be-wegungsangebote in 2018 noch einmal einen höheren Zuspruch. Eine Teilnehmerin ließ sich ihre regelmäßige Teilnahme am Gym-nastikangebot 50+ mit einem Stempel im Bonusheft der Kranken-kasse bestätigen. Das dritte Jahr der DRIN-Projekte war das Jahr der Freundschaften,

der Gewohnheiten, der Partizipation, der personellen Wechsel, der Verabschiedungen und der Frage: “Wie wird es in 2019 weitergehen?“ Im Stadtteilchor entstanden Freundschaften weit über das Singen hinaus. Es wurde sich ge-troffen um gemeinsam etwas zu unternehmen, gemeinsam zu den anderen DRIN-Projekten zu gehen und man lud sich zu Geburtstagen ein.

Gymnastik 50+, 35x, 421 TN

Stadtteilchor, 41x, 399 TN

Kleiner Mittagstisch, 37x, 678 TN

MittenDRIN-Café, 50x, 773 TN

Repaircafé, 13x, 58 …

Yoga, 28x, 310 TN

50+ in Aktion, 8x, 115 TN

Dankeschön-Feier, 1x, 17 TN

Wendo, 2x, 11 TN

- Angebote 2018

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Die, durch ein Singprojekt in 2017 entstandenen Kontakte zum Nachbarchor bewirkten, dass Sängerinnen in beiden Chören sangen. Eine Zeit lang probte der Stadtteilchor in der Evangelischen Kirchengemeinde und lockte mit seinem Gesang die spielenden Kinder auf dem Marktplatz mit ihren Eltern an, die gerne zuhörten.

Aufgetreten ist der Stadtteilchor in 2018 bei der Amtseinführung von Frau Nestler, beim Stadtteilfest, bei der Verab-schiedung von Herrn Weichlein als Einrichtungslei-ter, dem Gemeinde- und KBS-Fest mit dem Einfüh-rungsgottesdienst von Frau Gilberg als neue Ein-richtungsleiterin und Herrn Matous als Leiter der Beschäftigungsinitiative, sowie beim Advents-markt.

Als Dankeschön wurde der Stadtteilchor von der Stadt Wiesbaden zum Neujahrskonzert ins Rathaus eingeladen. Im MittenDRIN-Café wurde fleißig für die Verabschie-dungsfeier und die Amtseinführung mit dem Gemeinde- und KBS-Fest gebastelt. Für den Ostersonntag wurden traditionell Ostereier mit Zwiebelschalen eingefärbt.

Die Märchenerzählerin aus dem Stadtteil, die Polizei Hessen zum Thema „Sicherheit im Alter“, und der Oberbürgermeister waren zu Besuch im MittenDRIN-Café. Veranstaltungsbesuche gab es in der benachbarten Musterausstellung Belle Wi zum Thema Sport bei Be-einträchtigungen und zum Thema Sicherheit in der Dunkelheit.

Zum „Kleinen Mittagstisch“ brachten die Bewohner Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten mit. Eine Bewohnerin rief immer wieder an, um Obst und Ge-müse aus ihrem eigenen Garten dem „Kleinen Mittagstisch“ zu spenden. Stadtteilbewohner*innen kochten gerne mit einer Kochgruppe ihr traditionelles Gericht aus unterschiedlichen Ländern oder kamen, um gemeinsam mit an-deren zu Mittag zu essen, statt allein zuhause. Statt Isolation –Teilhabe!

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Durch das „50+ in Aktion“-Projekt konnte wieder eine generationenübergreifende Familien-freizeit angeboten werden. Wie im letzten Jahr ging es wieder in die Freizeitstätte Linden-mühle. Dieses Jahr mit viel Schnee im März. Im „Kreativ im Repaircafé“ wurde regelmäßig an jedem 2. Samstag aus Materialien des All-tags, z.B. Kaffeetüten, Plastikdecken Gegenstände hergestellt. In erster Linie wurde genäht. Im Sommer erhielt das Café Stoffe und Materialien von einem anderen Repaircafé, das man-gels Besucher die Räume aufgeben musste. Nachdem auch noch zwei Nähma-schinen gespendet wurden, konnten Taschen, Blumenübertöpfe, Stofftiere und Rucksäcke produziert werden. Mit einem Stand am Stadtteilfest und am Adventsmarkt präsentierten sich die DRIN-Projekte. Neben dem Verkauf von Bowle bzw. Würstchen lockte das Kre-ativ im Repaircafé mit Selbstgenähtem. Das Ende des Jahres war durch Verabschiedungen geprägt. Da die Weiterfinanzierung von den DRIN-Projekten nur in Teilen gelang, musste im MittenDRIN-Café eine Kraft verabschiedet werden. Diese begann ihre Arbeit im Rahmen einer gemeinnützigen Tätigkeit. Nach Ableistung wurde sie für ein Jahr als Honorarkraft weiterbeschäftigt. Der „Kleine Mittagstisch“ fand Ende des Jahres mit Ablauf der Projektfinanzierung seinen Abschluss. Somit wurden zwei Hauptamtliche und eine Vielzahl von Ehrenamtlichen im De-zember verabschiedet. Von Seiten des „DRIN-Projektbüros“ wurden die Projekte offiziell mit einer Abschlussfeier im Schauspieltheater in Hochheim verabschiedet. Mit sieben Akteuren aus unse-ren DRIN-Projekten feierten wir mit. Rückblickend hat sich durch die DRIN-Projekte die Besu-chervielfalt bei den Stadtteilveranstaltungen verändert. Besonders das Picknick der Nationen, der Wellnesstag, das Stadtteilfest und der Adventsmarkt wurden von den Bewohnern ab 50 Jahren vermehrt besucht, da sie orts-nah und kostengünstig waren. Auffällig war die hohe Besucheranzahl am Stadtteilfest, das dieses Jahr zum ersten Mal im Mai stattfand. Diesbezügliche Rückmeldungen von der Zielgruppe waren: „Im Mai ist es nicht zu heiß“, „Da sind noch nicht so viele Veranstaltungen“, „Da gibt es keine Wespen“.

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Auswertung der letzten drei Jahre

Stadtteilbewohner*innen haben ein Gesicht bekommen

Die Zielgruppe wird in Stadtteilgremien mitbedacht

Es sind neue Kooperationen entstanden

Der Gemeinschaftsraum hat Sitzkissen für die Stühle angeschafft

Das Thema „Barrierefreier Zugang“ hat an Bedeutung gewonnen

Das DRIN-Projekt erreichte viele Stadtteilbewohner ab 50 Jahren die Analphabeten

sind

Kontinuität der Angebote fördert die Teilnehmeranzahl

Eine Vielfalt des DRIN-Projektes fördert die Besucheranzahl (Stadtteilchor, Kleiner

Mittagstisch, MittenDRIN-Café, Gymnastik 50+, Kreativ im Repaircafé, 50+ in Aktion)

Beständigkeit, Offenheit und Professionalität fördert die Teilnehmeranzahl

Durch das DRIN-Projekt wurde man mit Themen wie Kriegserfahrungen in der Kind-

heit, Endlichkeit, Altersdiabetes, Isolation durch körperliche Beeinträchtigungen, Al-

tersarmut, Nicht-Teilhabe am sozialen Leben konfrontiert

Ressourcenorientiertes Arbeiten sowie Potentiale erkennen und nutzbar machen

wird von der Zielgruppe als Wertschätzung erlebt

Die DRIN-Projekte gestalteten den Wochenplan der Zielgruppe

Mittwochs sind die Arztpraxen geschlossen, so dass die Zielgruppe Zeit hat ins Mit-

tenDRIN-Café zu kommen

Das Spiel „Bingo“ fördert die Gemeinschaft, die Konzentration, die Deutsche Sprache,

die Feinmotorik, die Sozialkompetenz, die Motivation zum Teilnehmen

Durch die DRIN-Projekte konnte die Zielgruppe für eine gewisse Zeit den Alltag ver-

gessen

Durch das kostenfreie Angebot wurden die Personen angesprochen, die geringe bis

gar keine finanziellen Mittel haben

Das DRIN-Projekt fördert(e) das Um- bzw. Weiterdenken in der Stadtteilentwicklung:

„Wie bleibt der Stadtteil auch im Alter attraktiv?“

Die Stadtteilkonferenz und die SauerlandRunde haben wesentlich zur Entwicklung

der DRIN-Projekte beigetragen

Durch die Einbettung in das gemeinwesenorientierte KBS, konnten die DRIN-Projekte

schnell integriert werden

Durch das DRIN-Projekt intensivierte sich die Zusammenarbeit mit der Gemeinde

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Ausblick

Aufgrund mangelnder Weiterfinanzierung wird es 2019 keinen „Kleinen Mittagstisch“

und keine generationenübergreifenden Aktionen „Aktion 50+“ geben.

Das Bewegungsangebot wird auf die Gymnastik 50+ reduziert (Yoga fällt weg).

Das Angebot „Kreativ im Repaircafé“ wird von einer Mitarbeiterin des KBS und Stadt-

teilbewohnerinnen ehrenamtlich weitergeführt.

Das MittenDRIN-Café kann 2019 durch Förderungen von der Evangelischen Kirche und

dem Land Hessen weiterrealisiert werden.

Der Stadtteilchor hat eine dreijährige Finanzierung von der Diakoniegemeinschaft Pau-

linenstift erhalten, so dass dieser bis 2020 bestehen bleibt.

2019 finden Verhandlungen mit der Stadt Wiesbaden, Abteilung Altenhilfe über die

Finanzierung der Angebote 50+ statt.

Für den „Kleinen Mittagtisch“ wurde ein Antrag bei der Diakonie Deutschland gestellt.

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5. Familie

KinderElternZentrum (KiEZ)

KiEZ-Angebote sind Angebote, die folgende Kriterien erfüllen…

mit KiEZ-Mitteln oder personellen Ressourcen bzw. Mitteln der Fachstelle Elternbildung finanziert im KiEZ-Netzwerk aufgrund der Bedarfsanalyse für den KiEZ-Stadtteil gemeinsam entwi-ckelt und beschlossen für Eltern mit Kindern von 0 bis 10 und in der Schwangerschaft

o für alle Eltern im Stadtteil o nur für die Eltern eines Netzwerkpartners, z. B. einer Kindertagesstätte o für Eltern und Kinder zusammen

d. h.: Elternbildungskurse und –veranstaltungen (z. B. zu Bildungs-, Erziehungs-, Gesundheits-themen) regelmäßige Beratungsangebote (z. B. SGBII-Eltern), auch KiEZ-Sprechstunde, Vermitt-lungsangebote (z. B. Kinderbrücke) Informations- und Willkommensangebote für „neue“ Eltern Angebote, die den Kontakt und die Vernetzung der Eltern und Kinder untereinander un-terstützen (alle Formen von Elterncafés, Themencafés, Familienausflüge und –freizeiten, Vater-und-Kind-Angebote) Bereitstellung von Sprach-, Spiel- und Lesefördermaterial für Eltern und Kinder (z. B. Sprach- und Spielerucksack, internat. Elternbibliotheken) Angebote mit Eltern zusammen (z. B. Meine Mama / mein Papa liest vor)

Für das KiEZ relevante Entwicklungen im Berichtsjahr

Christine Gilberg, seit neun Jahren KiEZ-Verantwortliche, wird zum 01. August mit 16 Jahren Erfahrung im Stadtteil die neue Gesamtleitung des Kinder- und Beratungszent-rums Sauerland. Sie möchte das gute Netzwerk, in dem sie arbeitet erweitern und gleichzeitig die Nähe zu den Bewohnern nicht verlieren. Somit bleiben das Know-how und die bisherigen Netzwerke für das KiEZ Sauerland auch in Zukunft bestehen. Jan Matous wurde im September 2018 neuer KiEZ-Verantwortlicher. Bis 2011 arbeitete er im Jugendzentrum Trafohaus als Kollege von Christine Gilberg und steigt bereits gut vertraut mit dem Stadtteil und dem KBS in seine Stelle ein. Im Stadtteil entsteht der letzte Wohnblock Syl-ter/Spiekerooger Straße. Gerüchte, dass dort eine Asylunterkunft gebaut wird erregen

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die Gemüter und wilde Gerüchte machen die Runde. Intoleranz von ehemaligen Ge-flüchteten, sowie folgende Sätze erstaunen und machen nachdenklich: „die Benehmen sich nicht, der Wert unserer Häuser sinkt“. Es entstand eine neue Mieteinheit.

Zum KiEZ-Netzwerk

Die KiEZ-Netzwerkgruppe traf sich sechs Mal in 2018 Leider war es der Bezirkssozialarbeit auch in 2018 - Jahr aufgrund von Personalmangel in der Abteilung - untersagt, an der Netzwerkgruppe teilzunehmen und Stadtteilarbeit zu leisten Christine Gilberg (KBS) verabschiedete sich am 08.08.18 im Netzwerktreffen KiEZ Sauerland in ihrer Funktion als KiEZ-Verantwortliche Im Oktober-Netzwerktreffen stellte sich Jan Matous, der neue KiEZ-Verantwortliche der Netzwerkgruppe vor, weshalb wieder das gegenseitige Kennenlernen im Fokus stand Die Betreuende Grundschule Sauerland, sowie die Kindertagesstätte Zentrum Sauerland entsendeten aufgrund ihrer Personalsituation mehrfach neue Ansprechpartner*innen in die Netzwerkgruppe, wodurch ebenfalls Inhalte immer wieder neu erklärt werden muss-ten Ein verlängertes Netzwerktreffen, in dem grundlegend auf den Nutzen und die Arbeits-weise des KiEZ Netzwerkes eingegangen werden soll, wird für das 3. Quartal 2019 fest-gesetzt. Der Termin ist bewusst spät im Jahr gewählt, um auf diese Weise auch die neue Schulleitung, die im August beginnt, für dieses einladen zu können. Auf gemeinsamen Wunsch der Netzwerkgruppe KiEZ fand zum dritten Mal ein gemein-samer Faschingsrundgang statt.

Angebote & Veränderungen

Die Kursleitungen aus der Kita KBS, Kita Zentrum Sauerland und dem Trafohaus schieden zum 01.01.18 aus dem Elterncafé aus Nach den Sommerferien gab es darüber hinaus in allen drei Elterncafés Personalwechsel (im Frühstartercafé durch den Wechsel von Christine Gilberg, in MamBa & Elterncafé aufgrund von Schwangerschaft) An zwei Nachmittagen boten wir mit Kooperationspartnern einen „Kreativ Workshop“ für 10 Eltern & 10 Kinder an. Aufgrund hoher Nachfrage wurden zwei FuN Kurse (Fa-milie und Nachbarschaft) angeboten. Die Familien ka-men aus Herkunftsländern, die sich sonst eher weniger durch die KiEZ-Angebote angesprochen fühlen (Serbien, Slowenien, Brasilien, Weißrussland, Deutschland). Die Väter kamen in der Regel zum Abendessen dazu und blieben mit viel Spaß bis zum Schluss Die Grundstimmung bei FuN ist fröhlich, spaßig, wert-schätzend, hilfsbereit, gegenseitig interessiert und offen. Im Laufe der Zeit freuen sich die Kinder immer mehr aufeinander und bemerken auch, wenn jemand fehlt.

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Mit Hilfe von KiEZ Sondermitteln wurde wieder eine Familienfreizeit in das Freizeithaus Lindenmühle in Ergeshausen durchgeführt. Alle Familien waren begeistert und es gab viel Zeit für gemeinsame Aktionen der Eltern mit ihren Kindern. Der Ausflug in den Sommerferien zur Lochmühle war ein Highlight und bereicherte vor allem die Ferienzeit der Familien ohne größere Urlaubspläne. Das gemein-same Grillen, Spielen und Lachen blieben das gesamte Jahr in Erinnerung. Jan Matous als neuer KiEZ Verantwortlicher besucht alle Netzwerkpartner vor Ort, um sich vorzustellen, nahm an einem Elternabend der KBS Kita, den Stadtteilkonferenzen, sowie den SauerlandRunden teil. Da er bis 2011 bereits im Jugendzentrum Trafohaus gearbeitet hatte, begegnete er vielen bekannten Gesich-tern. Im September wird Familienzumba in der Turnhalle der Grundschule Sauerland wieder als festes Angebot in den KiEZ-Wochenplan aufgenommen. Das Sportangebot berei-cherte und ergänzte das Repertoire durch die Möglichkeit, als Eltern mit Kindern körper-lich gemeinsam aktiv zu werden. Außerdem unterstützt es sehr gut die Netzwerkbildung von Eltern vor Ort. Das KBS entwickelte über „Fit für die Schule“ ein Elternbildungswochenende mit Grundschulkin-dern. Mit dem Angebot konnten 8 Familien aus dem Stadtteil angesprochen werden, um sich mit herausfordernden Schulthemen in Form von Workshops und Arbeitseinheiten gemeinsam mit ihren Kindern zu befassen. Zusammenfassend wurde sehr gut der Sachstand der schulischen Unterstützungssysteme inner-halb der einzelnen Familien festgehalten. Eltern

wurden für das Thema sensibilisiert und erfuhren, dass auch andere Familien im Entwicklungsprozess sind und ihre Herausforderungen im Alltag haben. Trotz-dem blieb es eine Herausforderung für die Eltern, sich auf diese Themen und Arbeitsformen einzulassen. Der Spaß kam trotz allem aber nicht zu kurz und die Fami-lien gaben eine positive Rückmeldung zum Wochen-ende.

Eine Lücke in der Unterstützung von Grundschulkinder im Stadtteil konnte durch Förder-gelder aus einem Nachlass (verwaltet von der Diakonie Deutschland) geschlossen wer-den. Mit Hilfe dieser Förderung kann für das Schuljahr 2018/2019 eine Schülerhilfe an der Grundschule Sauerland installiert werden, die zwei Mal in der Woche nachmittags stattfindet.

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„Vater & Kind in Aktion“, das aufgrund von Krankheit eingestellt wurde, wurde durch den neuen KiEZ-Verantwortlichen ins Leben zurück gerufen. Somit konnte zum Einen eine Fahrt zu einem Profi-Basketball-Spiel über das Charity-Programm der „Fraport Skyli-ners“ angeboten werden und zum Anderen der Besuch eines Kletterparks. Über beide Angebote waren die Teilnehmer sehr begeistert. Der Auftritt des Galli Theaters im November be-geisterte über 180 Eltern und Kinder. Die Schau-spieler, bestehend aus zwei Personen, gingen sehr gut auf die Kinder ein und ließen sich nicht beirren, als die Kinder immer mehr die Bühne er-oberten. Ute Dietrich-Bitz ist die zuständige Willkommens-besucherin der Stadt Wiesbaden im Sauerland. Sie bietet allen Eltern im Sauerland, die ein Baby bekommen, einen Besuch an, um über Elternbildungsangebote aufzuklären, Fragen zu beantworten und Geschenke zu überrei-chen. In einer Mappe für die Eltern sind alle relevanten Angebote zusammengefasst und ein Gutschein über 10 € für ein Angebot der Familienbildungsstätten beigefügt. Zusätz-lich wird ein Gutschein für eine „KiEZ-Tasse“ überreicht, die sich die Eltern in einem der Elterncafés abholen können. Auf diesem Weg sollen die Eltern motiviert werden, das KiEZ kennen zu lernen.

Die Erfahrungen von Frau Dietrich-Bitz sind durchweg positiv.

Besucherzahlen Jahr Zahl

erfasster Angebote

Bezeichnung der erfassten Angebote

Anzahl stattge-fundener Termine

durch-schnittliche Teilnehmer-zahl pro Termin

Anzahl An-gebots-besu-che

Anmerkung

2018 18

Elterncafé, Frühstartercafé, MamBa-Café, 2x Zu-sammenSpiel, PEKiP, 2x Spielerucksack, FuN, Fit für die Schule, Wellnesstag für Frauen& Mädchen, Babysitterschulung, Familien-Zumba, Familienaus-flüge, Stadtteilchor, Vater & Kind in Aktion, Yoga im Erziehungskontext, Familienfreizeit, Stadtteilfest-stand, Elternbildungsfreizeit 398 8,6 3414

Fett ge-druckte Angebote sind in 2018 Neu!

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Was wir uns für das nächste Jahr vornehmen…

in punkto Netzwerk Wir hoffen, dass die Bezirkssozialarbeit wieder an der Netzwerkgruppe teilnehmen

kann.

Konzeptionstag mit Besuch von Kerstin Ruppert (Fachstelle KiEZ)

Eine stabilere Zusammensetzung der Ansprechpartner

Grundschule Sauerland als fester Netzwerkpartner im Netzwerktreffen

in punkto Fachkräfte

Kita Mitarbeiterinnen für die (Themen-) Elterncafés gewinnen

KiEZ-Klausurtag

Zusammenarbeit mit Lehrern der Grundschule Sauerland ausbauen

in punkto Angebote

Auftritt des Puppentheaters der hessischen Polizei in der 2. Hälfte 2019

Den Stadtteilwegweiser auf den neusten Stand bringen

Zwei Tagesangebote für Väter & Kind installieren

in punkto Nutzende

Neue Eltern für die Elterncafés gewinnen

Eine weitere Familienfreizeit anbieten

WLAN im Gemeinschaftsraum anbieten, um bei der Vergabe der Ferienkarten unter-

stützen zu können

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6. Jugend

Jugendzentrum Trafohaus

Auswertung der Arbeit

Auch im Jahr 2018 haben wir unsere bisherigen Angebote reflektiert, bedarfsgerecht ange-passt und mit neuen Angeboten ergänzt.

Das Schwerpunktthema 2018 lautete „Gefahren im digitalen Raum“. Durch die mittlerweile zum festen Bestand-teil unserer Arbeit gewachsenen, 2015 gegründeten Ehrenamtlichen-Mee-tings und des weiterhin anhaltenden, großen Interesses der Jugendlichen an diesem, hatten wir 2018 eine be-trächtliche Anzahl engagierter Teil-nehmer, die gemeinsam mit uns an der thematischen Ausrichtung gear-beitet haben. Hier wurde auch der

Wunsch geäußert, uns aufbauend auf dem Schwerpunkt „Medienkompetenz“ des Jahres 2016, sowie der kritischen Auseinandersetzung mit politischen und gesellschaftlichen The-men, basierend auf unserem Schwerpunktthema von 2017 „Politische Bildung“ weiterfüh-rend mit dieser Thematik zu beschäftigen. Im Rahmen unserer „Ehrenamtlichen-Schulung“ behandelten wir im Schwerpunkt Themen wie Gefahren im digitalen Raum und Cyber-Kriminalität. Unser Ziel war es, den Jugendlichen eine Sensibilisierung für eine Frage, die sie sehr beschäftigt zu vermitteln. Die Frage, die un-sere Jugendlichen sich selbst und auch uns immer wieder stellen: was ist legal und was nicht? Und wie erkenne ich das? Was sind die möglichen Konsequenzen? Wir stellten insge-samt die Frage, wie kritisch sich die Jugendlichen mit Informationen aus digitalen Medien auseinandersetzen. Die Jugendlichen äußerten explizit den Wunsch gemeinsam zu erarbei-ten, wie sie so etwas besser erkennen können, wie sie Informationen besser überprüfen können. Darüber hinaus wurden über das Jahr verteilt verschiedenste Fahrten oder Freizeiten durch-geführt, wie etwa eine jeweils dreitägige Jungen- sowie Mädchenfreizeit, eine Wochenend-fahrt in den Europapark für unsere Jugendlichen ab 16 Jahren und als Highlight eine 14-tä-gige Sommerfreizeit nach Kroatien. Auch haben wir verschiedenste Tagesprojekte wie etwa einen Jungen- und Mädchenerlebnistag, eine Halloween-Disco und ein Mister X Spiel in Frankfurt am Main in Kooperation mit der LAG und anderen Jugendzentren aus Hessen

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durchgeführt. Außerdem fand in den Sommerferien ein Ferienprogramm für Jugendliche im Sauerlandpark statt. Nach wie vor wird das Schülerhilfeangebot des Projektes „WiesPaten“ durch die Stadt Wies-baden unterstützt. Die Firma Baumstark sowie die Firma Brömer stehen gemeinsam als Pa-ten für die jugendlichen Schülerinnen und Schüler sowohl finanziell, personell als auch in Form von Praktikumsangeboten zur Seite. So konnten die geförderten Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr an verschiedenen Projekttagen die Arbeit der Firmen aus erster Hand kennen lernen. Die Einzelförderung im Sektor Schülerhilfe, die im Rahmen von „Bil-dung und Teilhabe“ angeboten wird, konnte weiter ausgebaut werden. Die Informationslage hierzu erreicht dank einer engen Kooperation mit der Grundschule Sauerland und den weite-ren Trägern der Jugendhilfe im Stadtteil mittlerweile eine sehr große Anzahl berechtigter El-tern und führte somit zu einer gesteigerten Nachfrage an dieser Maßnahme. Hierzu hat das Trafohaus einen Pool an Einzelförderlehrern aufgebaut, der je nach Anfrage abgerufen wer-den kann. Das Mittagessensprojekt konnte dank zahlreicher Spenden erfolgreich weitergeführt wer-den und bereichert die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen weiterhin nachhaltig. Im Laufe des Jahres haben wir eine deutlich steigende Anzahl an neuen Kindern feststellen kön-nen, die zu unserem Mittagessen angemeldet wurden. Durch diesen Umstand stiegen aber auch die Kosten dieses rein spendenfinanzierten Projektes, so dass es sehr erfreulich ist, dass viele unserer Sponsoren sich immer wieder neu entscheiden, dieses Projekt zu unterstützen. Genauso freut es uns, dass wir erneut notwendige neue Spender für unsere Arbeit gewinnen konnten. Allerdings müssen wir perspektivisch betrachtet weiterhin versuchen, neue Spen-denquellen zu akquirieren, um das Angebot auf lange Sicht sichern zu können 2018 haben wir überdies die Kooperation mit dem Stadtjugendpfarramt aufgenommen, die wir nun weiter intensivieren wollen. Ausgehend von den Fragen, die sich bezüglich der neuen Datenschutzrichtlinien ergeben haben, stehen wir nun regelmäßig im Kontakt und tauschen uns aus.

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Ausblick

2019 werden wir unser übergreifendes Jahresthema erneut anhand der Interessen und Be-dürfnisse unserer Besucher ausrichten. Im Rahmen unseres Ehrenamtlichen-Meetings haben wir die Jugendlichen befragt. Unsere Jugendlichen hatten sehr viele Themen, wie etwa Frau-enrechte, Homosexualität oder generelle Genderfragen. Meist direkt in einem Kontext mit Vorurteilen und Diskriminierung. Da uns und unseren Jugendlichen im Laufe der Gespräche aufgefallen ist, dass all ihre Themen in gewisser Art und Weise zusammenhängen und sich überschneiden, haben wir in einem partizipatorischen Prozess all diese Punkte unter dem Hauptthema: „Vorurteile, Toleranz & Vielfalt“ zusammengefasst. Wir werden gemeinsam sehr intensiv an dieser Thematik arbeiten. So ha-ben wir bereits einen Termin für ein Schulungswochenende gesetzt und werden auch auf ex-terne Referent*innen zurückgreifen, die uns bei der Bearbeitung dieses Themas mit den Ju-gendlichen unterstützen werden. Des Weiteren werden wir auch 2019 wieder diverse Freizeiten und Gruppenfahrten anbie-ten, darunter eine 14 tägige Freizeit nach Italien, eine jeweils dreitägige Mädchen- sowie Jungenfreizeit und eine Städte-Freizeit für über 16 Jährige. Auch haben die Paten unserer WiesPaten Gruppe einen Tagesausflug nach Köln vorgeschla-gen, den die Gruppe der Schüler selbstständig organisiert. Die Gruppe wird gemeinsam mit den Paten und Vertretern des Trafohauses sowie der Stadt Wiesbaden in Person der Förder-lehrer einen Tag in der Stadt verbringen und an kulturellen- sowie Freizeitangeboten teilneh-men.

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Ebenso finden wieder verschiedenste Aktionen in unseren Räumen sowie im Stadtteil statt, wie etwa eine Halloween-Disco, einem Jungen- sowie Mädchenerlebnistag und einem Wellnesstag für Mädchen und Frauen. Eine Babysitter Schu-lung für Jugendliche, um diese später im Rahmen von Kiez Projekten als Kinderbetreuung einsetzen zu können, ist ebenso geplant. Darüber hinaus nehmen wir als Einrichtung mit einem Stand oder einer Aktion an den Festen hier im Quartier, wie etwa dem Stadtteilfest, dem Adventsmarkt oder dem KBS und Ge-meindefest der Erlösergemeinde teil. Da das Kinder- und Be-ratungszentrum Sauerland in diesem Jahr seinen 50. Geburts-tag feiert und das Trafohaus ebenfalls dieses Jahr 20 wird, sind anlässlich dieser Jubiläen weitere Aktionen, wie etwa einer Ausstellung oder einem Flohmarkt in Planung. Das Team des Trafohauses wird sich auch 2018 durch vielfältige Angebote weiterbilden, wei-tere Schlüsselqualifikationen erwerben und die eigene Arbeit in regelmäßigen Supervisions-sitzungen professionell reflektieren. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden wir an un-seren zweitägigen Trafohaus-Teamtagen konzeptionell in unsere alltägliche Arbeit einfließen lassen.

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7. Kinder

Evangelische Kita KBS

Rahmenbedingungen

Wir setzen in der Kindertagesstätte die Ansätze der offenen Arbeit um.

Unser interdisziplinär arbeitendes Team setzt sich aus insgesamt 15 pädagogischen Fachkräf-

ten zusammen.

Die pädagogische Konzeption gilt als verbindliche Arbeitsgrundlage und wird vom Träger, dem

pädagogischen Fachpersonal und den Eltern der Einrichtung getragen.

Die detaillierten Rahmenbedingungen entnehmen Sie bitte unserer Konzeption unter

www.kbs-wiesbaden.de.

Zielgruppe

Unsere Kindertagesstätte umfasst mit ihrem Ganztagsangebot vier altersgemischte Elemen-

targruppen (3-6jährige) und eine altersgemischte Krippengruppe (1-3jährige). Die Kinderta-

gesstätte betreut insgesamt 80 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren und 10 Kinder im Alter von

1 bis 3 Jahren.

Der Anteil von Kindern mit Migrations- und Armutshintergrund liegt außerordentlich hoch.

Die Arbeit der Kindertagesstätte trägt zur Verbesserung der Lebensmöglichkeiten von Kindern

und Familien aus allen sozialen Schichten, Religionen und Nationalitäten bei.

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Verteilung Nationalitäten

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Religionszugehörigkeit

Die Kinder gehören unterschiedlichsten Kulturen und Religionen an. Dies wird in nachste-

hendem Diagramm sichtbar:

Öffnungszeit und Platzangebot

Aufgrund der Kita-Strukturreform haben sich Öffnungszeit und Platzangebot

für die Kita verändert.

Wir waren gezwungen unsere Öffnungszeiten um 30 Minuten zu verkürzen. Die Öffnungszeit

(7.00-16.30Uhr) beträgt 9,5 Stunden.

In der Krippe (Nestgruppe: Betreuung von 10 Kindern im Alter von 1-3 Jahren) und im Elemen-

tarbereich (Betreuung von 80 Kindern im Alter von 3-6 Jahren) werden nur Ganztagesplätze

angeboten. Dem Bedarf der Eltern und somit unserem Wunsch, auch Teilzeitplätze anbieten

zu können, wurde von Seiten der Stadt Wiesbaden nicht entsprochen.

Schwerpunkte unserer Arbeit in 2018

Im Rahmen der Qualitätsentwicklung (QE): Anleitung als Qualitätsstandard.

Kontinuierliche Zusammenarbeit mit Frau Wegner (Pfarrerin), religionspädagogische An-

gebote.

Jahresgespräch mit der Fachberatung zum Thema „ Gut gelebter Alltag“. Kontinuierliche

Zusammenarbeit mit der Grundschule im Rahmen des Projektes „Übergang Kita –Grund-

schule“; Thema: „Der Regenbogenfisch“.

Christlich Orthodox

evangelisch

katholisch

konfessionslos

muslimisch

russ. Orthodox

Freikirche

Buddisten

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Niedrigschwelliges Elternkaffee im Ein-

gangsbereich, um andere Eltern zu treffen, um

Kontakte zu knüpfen, und neue Kinder einzuge-

wöhnen.

Zusammenarbeit mit dem Galli-Theater

im Rahmen der „Schwerpunkt-Kita“: Planung,

Organisa-

tion und

Durchfüh-

rung der „Kindertheatertage“ in der Kita. Mit allen

Schulkindern: einüben und aufführen des Theater-

stückes „Das tapfere Schneiderlein“ für Eltern, Er-

zieher*innen und Kinder im Bewegungsraum.

Ausleihe und Angebote in der hauseigenen Kinder-Bibliothek.

Kinder-Eltern-Zentrum (KiEZ) Sauerland

Die Kindertagesstätte KBS gehört mit zu den Netzwerkpartnern des KiEZ Sauerland und arbei-

tet aktiv in der Netzwerkgruppe KiEZ und beim Klausurtag mit. Die Bewerbung der Angebote

gehört mit zu den Schwerpunkten in der Kita. Dazu werden die Eltern stets persönlich ange-

sprochen und bei Bedarf wird auch ein „warmer Übergang“ in die Angebote gestaltet.

Zwei Projekte die von den Mitarbeitern der Kindertages-

stätte durchgeführt werden:

„Meine Mama/ Mein Papa liest vor“: Eltern lesen

in der Kita einmal im Monat den Kindern mutter-

sprachliche Bilderbücher vor (z.B. russisch/deutsch,

englisch/deutsch, türkisch/deutsch…).

Einmal in der Woche können Eltern und Kinder ei-

nen Spielerucksack in der Kita ausleihen. Im Ruck-

sack befin-

den sich ein

Puzzle, ein Buch und ein Spiel.

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Gemeinwesenorientierte Arbeit/ Netzwerkpartner

Zusammenarbeit mit der städtischen Kindertagestätte KT Zentrum Sauerland und der

muslimischen Elterninitiative „Die Zwerge“ e.V.

Zusammenarbeit mit der Betreuenden Grundschule bezüglich des Übergangs der zu-

künftigen Schulkinder in die Betreuung.

Kooperation mit der Grundschule Sauerland, insbesondere hinsichtlich des Vorlaufkur-

ses und Netzwerkpartner „Übergang Kita - Grundschule“.

Regelmäßige Netzwerktreffen „Akteure vor Ort“ im Hinblick auf die Stadtteilarbeit des

KiEZ und AG „Schülerhilfe“.

Regelmäßige Teilnahme an den Leiterinnentreffen der EKHN.

Ausblick

Ein wesentlicher Schwerpunkt in unserer pädagogischen

Arbeit ist das Bundesprogramm „Sprach-Kita“. In diesem

Zusammenhang wurde eine Kinder-Bibliothek eingerich-

tet. In diesem können die Kinder Bilderbücher anschauen

und auch ausleihen. Für die Eltern wurde im Eingangsbe-

reich eine mobile Ausleihe für Bücher installiert.

Das Ziel ist die systematische Verbesserung des sprachli-

chen Bildungsangebots in Kitas.

In diesem Sinne entwickeln wir uns stets weiter in unserer

pädagogischen Arbeit und freuen uns auf die Herausfor-

derungen in der Kita und in unserem Stadtteil.

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An der Erstellung des Jahresberichts haben mitgearbeitet: Petra Ebeling Christine Gilberg Heike Haasler Ulrike Kerner Andreas Kurz Jan Matous Fidelis Sieben Paula Stach KBS, Föhrer Str. 72, 65199 Wiesbaden 1.April 2019

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Anhang

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