Kindererziehung - Wir wollen es besser machen - Das Arbeitsbuch

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    John MacArthur

    Kindererziehung wir wollen es besser machen!

    Das Arbeitsbuch

    C rist ic eiteratur-VerbreitungPostfach 11 01 35 33661 Bielefeld

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    1. Auflage 2004

    Originaltitel: Biblical Parenting for Life er amer an sc en Ausga e 1998 an 2000 y Grace Commun ty C urc ,Sun Valley, Kalifornien, USA. er eutsc en Ausga e 2004 yCLV Christliche Literatur-VerbreitungPost ac 110135 33661 B e e enternet: www.clv.de

    bersetzung: Martin Manten, BerlinSatz: CLVUmschlag: Dieter Otten, Gummersbach

    SBN 3-89397-966-2

    Zusammengestellt von Pastoren, ltesten und Mitarbeitern der Grace CommunityC urc , Sun Va ey, Ka orn en, USA.

    Wir sind all jenen dankbar, die vor uns die Bibel studiert haben und dieselben bi-blischen Grundstze erkannt haben. Besonderer Dank gilt Wayne Mack, RobertSmith, der Faith Baptist Church (Lafayette, Indiana, USA) sowie John MacArthurr ihre Studien, ihre Schriften und ihre hingebungsvolle und liebevolle Unterwei-

    sung und Belehrung zu diesem wichtigen Thema. Der Einfluss dieser und andererottes rc t ger Le rer at entsc e en zur Entste ung eses Stu enprogramms

    beigetragen.

    Bibelzitate sind, wenn nicht anders gekennzeichnet, der Schlachter Version 2000

    en nommen.

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    Inhaltsverzeichnis

    Einfhrung ..................................................................................... 9

    Lektion 1 Die Prioritten der Eltern ............................................. 11I. Die Prioritten der Eltern .................................................... 11

    A. Verbindlichkeit gegenber dem Herrn Jesus Christus ....11B. Verbindlichkeit deinem Ehepartner gegenber ............. 12C. Verbindlichkeit deiner Familie gegenber .................... 13D. Verbindlichkeit gegenber anderen Menschen ..............15

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 1 .................................16

    Lektion 2 Das Ziel der Eltern ....................................................... 19II. Das Ziel der Eltern ............................................................ 19

    A. Gottes Bild vom Menschen .......................................... 20B. Gottes Anweisung an Eltern .......................................... 22

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 2 ................................ 27

    Lektion 3 Die Herausforderungen der Eltern ............................... 29III. Die Herausforderungen der Eltern .................................... 29

    A. An der richtigen Motivation festhalten ......................... 29B. Den richtigen Schwerpunkt im Auge behalten ............. 30C. Auf die richtige Ausgewogenheit achten ...................... 32

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 3 ................................ 35

    Lektion 4 Die Eltern als Zuchtmeister Teil 1 ............................... 37IV. Die Rollen der Eltern ........................................................ 37

    A. Die Eltern als Zuchtmeister .......................................... 37Vertiefung der Prinzipien von Lektion 4 ................................ 43

    Lektion 5 Die Eltern als Zuchtmeister Teil 2 ............................... 47

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 5 ................................ 53

    Lektion 6 Die Eltern als Lehrer Teil 1 ......................................... 57B. Die Eltern als Lehrer ..................................................... 57

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 6 ................................ 63

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 6

    Lektion 7 Die Eltern als Lehrer Teil 2 ......................................... 67Vertiefung der Prinzipien von Lektion 7 ................................ 77

    Lektion 8 Die Eltern als Ermutiger .............................................. 81C. Die Eltern als Ermutiger ............................................... 81

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 8 ................................ 92

    Lektion 9 Die Eltern als Evangelisten /Die Belohnung der Eltern ....................................................... 95

    D. Die Eltern als Evangelisten (Matthus 28,19-20;

    Apostelgeschichte 1,8) ....................................................... 95E. Die Eltern als Gebetskmpfer ....................................... 97

    V. Die Belohnung der Eltern ................................................... 99Vertiefung der Prinzipien von Lektion 9 .............................. 101

    Anhang I Die Einander -Aufforderungen .............................. 103

    Anhang II Hinweise fr das Studium zu Hause ......................... 106

    Anhang III Das Herz-Diagramm ............................................... 108

    Anhang IV Erziehung und das alttestamentliche Gesetz ........... 109

    Anhang V Die Eltern-Kind-Beziehung ...................................... 116

    Anhang VI Gedanken zur krperlichen Zchtigung .................. 117

    Anhang VII Hilfen zum Erkennen, Verndern und Entwickeln vonGewohnheiten ............................................................................ 121

    Anhang VIII Ein einfacher Plan fr die Kindererziehung ......... 123

    Anhang IX Hilfe fr Entscheidungsprozesse in Grauzonendes Lebens .................................................................................. 124

    Anhang X Vier hilfreiche Prinzipien fr die Kommunikation ... 126

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    nhang XI Merkmale einer Arbeitsethik ................................... 130

    nhang XII Abhandlung ber Reizbarkeit ................................ 132

    nhang XIII Es gibt einen Erlser ............................................. 136

    nhang XIV Die Bekehrung von Charles Spurgeon ................. 141

    Funoten .................................................................................... 156

    uflsungen ............................................................................... 157

    7 INHALTSVERZEICHNIS

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 10

    sich unter die Autoritt des Wortes Gottes zu stellen und GottesRichtlinien in ihren Familien umzusetzen.

    Gottes Wort stellt jeden einzelnen Bereich des Lebens als Gelegen-heit zur Unterweisung dar, und die Schrift gebietet Eltern ausdrck-ich, diese Mglichkeiten nach Krften zu nutzen (5. Mose 6,7).

    Allerdings kann kein Studienprogramm und ist es auch noch soumfassend sicherstellen, dass Eltern dies auch immer tun werden.Sie mssen die richtige innere Einstellung haben, um Gott wohlge-fllige Eltern zu sein. Dieses Studienheft trgt auf einfache Weise

    die verschiedenen, die Eltern betreffenden Prinzipien der HeiligenSchrift zusammen und stellt sie in einer klaren und einfachen Formdar, um ihre Umsetzung so einfach wie mglich zu gestalten.Whrend dieses Material entwickelt wurde, war es unser Ziel, we-der zur Rechten noch zur Linken von dem von Gottes Wort vor-egebenen Weg abzuweichen. Wir sehen uns verpflichtet, zu den

    Grundstzen des inspirierten Textes weder etwas hinzuzufgen noch

    etwas wegzunehmen. Dieses Buch wird daher mit dem Gebet ver-ffentlicht, dass der Herr es gebrauchen mge, um eine Generationvon Familien heranwachsen zu lassen, in denen das Wort Gottes imMittelpunkt steht und eine aufrichtige Hingabe an die Autoritt desWortes Gottes treu von Generation zu Generation weitergegebenwird.

    John MacArthur

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    Lektion 1Die Prioritten der Eltern

    . ie Prioritten der Eltern

    Zunchst sind zwei einleitende Punkte zu nennen:Die Lehre der Bibel ist umfassend.Eltern sind verpflichtet, in ihrem gesamten Leben Gottes Wahr-heit und sein Handeln zu beachten; Erziehung ist keine selbst-stndige Gre, die isoliert betrachtet werden knnte.

    A. Verbindlichkeit gegenber dem Herrn Jesushristus

    1. 2. Mose 20,1-17

    2. Matthus 22,37-40

    Es geht um das Ma deiner Hingabe: mit deinem ganzen Her-zen, deiner ganzen Seele, deinem ganzen Denken einevollstndige Auslieferung.

    3. 4. Mose 15,39

    . Weitere biblische Erluterungen

    Psalm 42 Psalm 73,25-26 Jeremia 9,22-23 Lukas 10,38-42 Lukas 14,25-35 Galater 2,20 Philipper 1,21; 3,8 Kolosser 1,10

    . Zusammenfassend knnen wir sagen: Wir sind ver-pflichtet gegenber

    dem __________________________2. Timotheus 3,16-17; 2. Petrus 1,3-4

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 12

    dem __________________________Lukas 14,25-35; 2. Korinther 5,9; Philipper 1,21

    ir mssen in unserer Beziehung zu ihm wachsen, indem wir infolgenden Bereichen wachsen:

    Liebe zu Gott: Lukas 10,27; Rmer 8,7 Bue ber Snde: Psalm 32,5; Sprche 28,13; Rmer 7,14ff.

    Echte Demut: Psalm 51,19; Matthus 5,1-12; Jakobus 4,6.9ff.

    Gott ehrende Hingabe: Psalm 105,3; 115,1; Jesaja 43,7;48,10ff.Bestndiges Gebet: Lukas 18,1; Epheser 6,18ff., Philipper4,6ff.Selbstlose Liebe: 1. Johannes 2,9ff.; 3,14; 4,7ff.Absonderung von der Welt: 1. Korinther 2,12; Jakobus4,4ff.; 1. Johannes 2,15-17

    Geistliches Wachstum: Lukas 8,15; Johannes 15,1-6; Ephe-ser 4,12-16Gehorsames Leben: Matthus 7,21; Johannes 15,14ff.; R-mer 16,26

    Das Wesen echten, rettenden Glaubens, John MacArthurStudienbibel, S. 2150, Liste 2)

    B. Verbindlichkeit deinem Ehepartner gegenber

    1. Verbindlichkeit in der __________________________der ehelichen Beziehung

    1. Mose 2,24 eine ausschlieende Beziehungdes Verlassens und Anhngens

    Maleachi 2,13-16 eine vertragliche VerpflichtungSprche 5,15-19 eine innige krperliche BeziehungEpheser 5,23-33 eine bildhafte Veranschaulichung,

    welche die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde widerspiegelt

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    13 LEKTION 1: DIE PRIORITTENDER ELTERN

    2. Verbindlichkeit in deiner biblischen _______________

    1. Korinther 11; Epheser 5,22-33; 1. Petrus 3,1-7

    Der Ehemann: dienender Leiter, Liebender, Lernender1. Petrus 3,7Jakobus 1,25

    Die Ehefrau: die Ehre Erweisende, Gehilfin, weise Haus-frauSprche 14,1

    Titus 2,5Jakobus 1,25

    . Verbindlichkeit deiner Familie gegenber

    Dies beinhaltet zwei Elemente: Verwalterschaft und Jnger-schaft.

    1. Verwalter der Wahrheit ber den einen wahren Gott

    und seine Werke

    (5. Mose 6,1-9)Nach Gottes Plan geschieht die Weitergabe von Glauben, Ge-rechtigkeit und Wahrheit von einer Generation zur nchstendurch die Familie.Ist dein Glaube echt und aufrichtig oder eine scheinheilige

    Flschung? Deine Kinder werden dies feststellen, und es wirdsie in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Deine Wir-kung auf sie ist gewaltig: Ein Leben prgt ein anderes Lebenebenslang.

    2. Verwalter der ______________________

    Rmer 8,161. Petrus 3,7Siehe, Kinder sind eine Gabe des ERRN ohl dem Mann,der seinen Kcher mit ihnen gefllt hat! (Psalm 127, 3a.5a).Christen sollen dem Gebot des Herrn, andere zu Jngern zumachen (Matthus 28,19) gehorsam sein. Dies muss zu Hauseanfangen.

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 14

    eine Frau ist wie ein fruchtbarer Weinstock im Innern deinesauses; deine Kinder sind wie junge lbume rings um deinenisch (Psalm 128,3).

    Bereitest du den Boden vor, auf dem du diese Pflanzen in einerarmen, frsorglichen Umgebung aufziehen kannst, so dass sie

    eines Tages an einen anderen Ort gepflanzt werden knnen?

    3. Vernachlssigte Jngerschaft

    Die Geschichte Israelsnd das Volk diente dem Herrn, solange Josua lebte und

    solange die ltesten da waren, die Josua berlebten, wel-che alle die groen Werke des Herrn gesehen hatten, die eran Israel getan hatte (Richter 2,7).

    nd als auch jene ganze Generation zu ihren Vtern ver-sammelt war, kam eine andere Generation nach ihnen auf,die den Herrn nicht kannte noch die Werke, die er an Israel

    getan hatte (Richter 2,10).

    Und dann:Da taten die Kinder Israels, was bse war in den Augen desHerrn, und sie dienten den Baalen; und sie verlieen denHerrn, den Gott ihrer Vter, der sie aus dem Land gyptenherausgefhrt hatte, und folgten anderen Gttern nach, vonden Gttern der Vlker, die um sie her wohnten, und beteten

    sie an und erzrnten den Herrn (Richter 2,11-12; siehe auch

    Psalm 78,5-8).Wie konnte so etwas geschehen? Sie haben 5. Mose 6,1-9auer Acht gelassen.Das Ergebnis:

    Jeder tat, was recht war in seinen Augen (Richter 21,25).Gtzendienst, Chaos und Zerstrung sind die Folge, wennman Gott vergisst (Jeremia 7,18-34; 19,13).Dasselbe Prinzip trifft fr die Gemeinde Jesu Christi unse-rer Tage zu. Die Strke von Ortsgemeinden beruht auf dereistlichen Strke ihrer Familien.

    1. Timotheus 3,4; Titus 1,6

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    15 LEKTION 1: DIE PRIORITTENDER ELTERN

    D. Verbindlichkeit gegenber anderen Menschen

    1. In der Gemeinde

    verpflichtet, dem Leib Christi zu dienen (Galater 6,10) die Einander-Aufforderungen erfllen (s. Anhang I) die geistlichen Gaben gebrauchen (1. Korinther 12, Epheser 4)

    2. In der Welt

    Matthus 28,19-20

    Apostelgeschichte 1,8

    usammenfassung:

    Die Prioritten der Eltern:

    Verbindlichkeit gegenber dem Herrn Jesus Christus Verbindlichkeit deinem Ehepartner gegenber Verbindlichkeit deiner Familie gegenber Verbindlichkeit gegenber anderen Menschen

    Schlssel: Das Ausma unserer Hingabe an Christus wird dieWirksamkeit der anderen drei Verantwortungsbereiche bestim-men.

    Fragen

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 16

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 1

    1. Lies Anhang II: inweise fr das Studium zu Hause.

    2. Lies nochmals die Lektion und die dazugehrigen Anhnge.Nimm dir in dieser Woche Zeit, die vielen wichtigen Schrift-stellen dieser ersten Lektion ber die Prioritten der Eltern zustudieren.

    3. berprfe deine eigene Verbindlichkeit und Hingabe. Drstestdu nach Gott, wie ein Hirsch nach Wasser lechzt? Bezogen aufden Abschnitt ber das Wesen echten, rettenden Glaubens: Wost bei dir Wachstum ntig? Was knntest du in diesen Bereichenn der kommenden Woche tun?

    . Denke ber die einzigartigen Eigenschaften der ehelichen Be-

    iehung nach. Wird diese Einzigartigkeit fr eure Kinder sicht-bar? Sie brauchen Gelegenheiten, um zu erkennen, dass deineBeziehung zu deinem Ehepartner etwas anderes ist als ihre Be-iehung zu euch als Eltern. berlegt gemeinsam, wie ihr euren

    Kindern dieses Konzept immer wieder veranschaulichen knnt.

    5. berdenkt euer Rollenverstndnis als Ehemann und Ehefrau.

    Ehemann: berprfe dich selbst im Hinblick auf die dreiVerantwortungsbereiche, die in dieser Lektion kurz be-schrieben wurden: dienender Leiter, Liebender und Lernen-der. In welchem Bereich denkst du, dass du am strksten

    bist? In welchem am schwchsten? Warum? Wie kannst dun dieser Woche beginnen, an einer Verbesserung zu arbei-

    ten? Auch deine Frau hat drei Hauptaufgabenbereiche. Inwelchem Bereich schtzt du ihren Dienst am meisten?Ehefrau: berprfe dich selbst im Hinblick auf deine Auf-aben, die in dieser Lektion beschrieben wurden: die Ehre

    Erweisende, Gehilfin und weise Hausfrau. Wo bist du amstrksten? Wo am schwchsten? Warum? berlege dir,

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    17 LEKTION 1: DIE PRIORITTENDER ELTERN

    womit du in dieser Woche beginnen kannst, um in diesenPunkten zu wachsen. Auch dein Mann hat drei Hauptaufga-

    benbereiche. In welchem Bereich schtzt du seinen Dienstam meisten?

    6. as bedeutet es, Verwalter zu sein und Jnger zuzursten? Hatit dir jemals jemand eine Jngerschaftsschulung durchgefhrt?

    Hast du andere zur Jngerschaft angeleitet? Unterhaltet euchdarber, wie eure frheren Jngerschafts-Beziehungen zu eurerErziehungsaufgabe in Beziehung stehen.

    7. berprfe deine gegenwrtige Mitarbeit in der Gemeinde. Dienstdu aktiv dem Leib Christi? Die Aufgabe der Kindererziehungchliet andere Dienste nicht aus. Vielmehr werden deine Kin-

    der davon profitieren knnen, wenn sie dich in deinem Dienstbeobachten und dir dabei helfen.

    8. ie dienst du um Christi Willen den Verlorenen in deiner Um-ebung und in der Welt?

    9. um Abschluss der berprfung deiner vier Verantwortungsbe-eiche (gegenber dem Herrn Jesus Christus, deinem Ehepart-er, deiner Familie und anderen Menschen) bringe deinen Ar-

    beitsplan mit deinen Prioritten in Einklang. Was kannst du in

    dieser Woche konkret tun, um diese Vernderung zu bewirken?

    Pers nliche Notizen:

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    Lektion 2Das Ziel der Eltern

    I. as Ziel der Eltern

    as ihr auch tut tut alles zur Ehre Gottes! (1. Korinther10,31).In 2. Petrus 1,2-4 heit es, dass Gott uns alles, was wir zumLeben und zum Wandel in Gottesfurcht brauchen, gegeben

    hat.Psalm 19,8-10Alles, was christliche Eltern wissen mssen, um ihre Kindern einer Gott wohlgeflligen Weise zu erziehen, findet mann der Bibel.

    2. Timotheus 3,16-17Die verndernde Kraft der biblischen Prinzipien kann nur

    von denen verstanden, verinnerlicht und mit Segen umge-etzt werden, die durch Glauben an seinen Sohn Gottes Ei-entum (d.h. errettete Eltern) sind.

    1. Korinther 2,14Also: Die Prinzipien, die wir hier lernen, werden sich amwirksamsten in einem Zuhause umsetzen lassen, das demPlan Gottes fr die Familie entspricht.

    Ehemann, Vater (1. Korinther 11,3; 1. Timotheus 5,8)Ehefrau, Mutter (Titus 2,4-5)Das Ziel der Erziehung ist, ein treues Werkzeug in GottesHnden zu sein, um bei der Erziehung unserer Kinder ge-m den uns von Gott gegebenen Prinzipien eine aktive Po-ition einnehmen zu knnen.

    Dieses Ziel, nmlich ein treues Werkzeug (ein treuer Ver-walter) zu sein, beruht auf dem Verstndnis von zwei wich-igen Faktoren:

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 20

    A. Gottes Bild vom Menschen

    1. Der Mensch ist nichtvon Natur aus gutDas Ziel des natrlichen Menschen ist es, sich selbst gut zu fh-en, um dadurch besser zu funktionieren (der Kult ums Selbst-ertgefhl). Diese unbiblische Sichtweise hat sich in die Ge-einde eingeschlichen und viele Glubige verfhrt.

    2. Der Mensch ist von Natur aus ___________________ .

    Die Bibel zeigt sehr deutlich, dass jeder Mensch ein Snder ist.

    Rmer 3,10-11Snde wirkt sich auf den ganzen Menschen aus.Auf den Willen: Johannes 8,34; Rmer 7,14-24; Epheser2,1-3; 2. Petrus 2,19Auf das Denken und den Verstand: 1. Mose 6,5; Rmer 8,7;

    1. Korinther 1,21; Epheser 4,17Auf die Stimmungen und die Gefhle: Rmer 1,24-27;1. Timotheus 6,10; 2. Timotheus 3,4Auf das nach auen gerichtete Reden und Verhalten: Mar-kus 7,21ff.; Galater 5,19-21; Jakobus 3,5-9otale Verdorbenheit

    [Buchempfehlung: J. MacArthur, as verlorene Gewissen, CLV 2002]

    In diesem sndhaften Zustand kommt ein Kind auf dieWelt.Psalm 58,4Psalm 51,7

    Im selben Augenblick, in dem menschliches Leben empfangenird, ist dieses in seiner Natur durch und durch sndig.

    Die Tatsache, dass ein Kind zuweilen verhltnismig gutdenken, reden oder handeln kann (Lukas 11,13; Rmer2,14ff.), widerlegt nicht seine totale Verdorbenheit.

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    21 LEKTION 2: DAS ZIELDER ELTERN

    Jedes Kind ist vllig gefallen und braucht daher auch vlli-e Erlsung.

    Darum mssen ihm sein sndiger Zustand sowie dessenchreckliche Auswirkungen fr Zeit und Ewigkeit von der

    Schrift her aufgezeigt werden und auch, dass es durchkeine ueren Werke oder durch Verhalten seine Errettungverdienen kann (Epheser 2,8-9).Es muss angeleitet werden, Jesus Christus als seinem per-nlichen Retter und Herrn zu vertrauen (Johannes 3,16;

    Apostelgeschichte 16,30-31).

    Die Schrift lehrt, dass das Herz die zentrale Kontrollstelledes Lebens ist.1. Mose 8,21Jakobus 1,14-15Sprche 4,23Das Leben eines Menschen spiegelt wider, was in seinem

    Herzen ist (siehe auch Markus 7,21ff.; Jeremia 17,9).Siehe Anhang III:Das Herz-Diagramm

    Also: Die Kernfrage der Erziehung betrifft das Innere, dasHerz des Kindes nicht nur sein Verhalten.Das Anliegen der Eltern sollte sein, dem Kind zu helfen,eine Snde zu erkennen (durch Beschftigung mit Gottes

    Geboten). Infolgedessen wird dadurch sein betrgerischesund hoffnungslos bses Herz offenbart (Jeremia 17,9).Eine solche Unterweisung fhrt zum Kreuz Christi und un-erstreicht die Notwendigkeit eines Erlsers und des Erl-ungswerks (2. Korinther 5,15; 1. Petrus 2,21-25).

    Erziehung muss auf Christus hin ausgerichtet sein (1. Ko-rinther 15,3-5).

    Nur n Christus kann ein Kind, das von der Snde berfhrt wur-de, Hoffnung, Vergebung, Erlsung und Kraft finden, um ein Lebenu fhren, das Gott angenehm ist. Und nur nach der Wiedergeburtestaltet der innewohnende Geist Gottes das Kind um und bringt

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 22

    eistliche Tugenden und echte Frucht des Geistes hervor (Epheser2,1-10).

    B. Gottes Anweisung an Elternnd ihr Vter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht

    sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn (Epheser 6,4).

    1. Das Wesen der Anweisungen Gottes

    In Epheser 6,4 finden wir die Schlsselaussage: zieht sie aufektrepho).

    Dieser Ausdruck bedeutetzrtlich fr das Kind sorgen , indem manhm das gibt, was es bentigt, um zur Reife heranzuwachsen.

    Im Griechischen steht der Ausdruck im Aktiv: Ihr Eltern, ziehtie auf.

    Es ist keine passive Formulierung, diese wrde nmlich etwa soauten: Ihr Kinder werdet aufgezogen.

    Es ist auch kein Medium1 wie z.B.: Kinder, zieht euch selbst

    auf.Sprche 22,6Die Bibel lehrt nicht, dass das Kind neutral ist, oder dass je-der Aspekt seines Wunsches nach Selbstbestimmung moralischeutral ist. Es ist sndig (Rmer 3,10-18).

    Im christlichen Verstndnis gibt es keine passiven Eltern (Spr-che 1,1-7; Jakobus 1,5).

    Ein passives Verstndnis von Erziehung luft letztlich nur aufusflchte hinaus.nsere eigene Snde und unser falsches Denken verleiten uns

    ur Passivitt.David ist ein trauriges Beispiel dafr:

    Samuel 13,1-39: Amnon vergewaltigt Tamar; David greiftnicht ein, schlielich ttet Absalom Amnon.

    Samuel 15-19: Absalom versucht das Knigreich an sich zureien.

    1. Knige 1,5-31: Adonija erklrt sich selbst zum Knig.

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    23 LEKTION 2: DAS ZIELDER ELTERN

    Wir mssen aktiv der Aufgabe nachkommen, unsere Kinderaufzuziehen.Das gilt insbesondere fr den Vater. Die Mutter ist natrlichauch beteiligt (Epheser 6,1-3 bezieht sich auf beide Elternteile;siehe auch Sprche 1,8; 31). Aber einige Vter brauchen eine

    Extra Aufforderung.Warum die Vter? 1. Korinther 11; 1. Timotheus 3Aufziehen ist nicht nur ein Ausdruck im Aktiv, es steht auchm rsens. Dies drckt fortwhrendes Handeln aus.

    Erziehung ist Arbeit, aber wenn sie fortlaufend getan wird, lsst

    sie sich bewltigen.Entweder sind Eltern bestrebt, nach und nach treue WerkzeugeGottes zu werden, die ihre Kinder nach biblischen Prinzipienaufziehen (wie das Beispiel in 5. Mose 6),odersie vernachlssigen diese Verantwortung, indem sie passiv blei-

    ben (lies ber den Acker des Faulen in Sprche 24,30-34).

    Zieh sie auf ist ein Imperativ, ein Befehl kein Vorschlag,ber den man frei entscheiden kann.

    2. Die Umsetzung der Anweisungen Gottes

    Wir mssen zwei Schlsselbegriffe aus Epheser 6,4 verstehen,um die Anweisungen Gottes umzusetzen: Zucht und Ermah-nung.

    a) Zucht aideia

    Dieses Wort kann im Zusammenhang von Epheser 6,4 am bes-ten unter dem Oberbegriff raktische Unterweisungzusammen-efasst werden.

    Eltern sollen ihre Kinder systematisch unterweisen. Die Metho-den oder die Werkzeuge, um das mit diesem Begriff umschrie-

    bene Ziel zu erreichen, beinhalten Regeln, Vorschriften, Verbo-te, Belohnung, Korrektur und feste Ordnungen.Eine solche praktische Unterweisung stellt ein Gerst dar, an-hand dessen eine weise Lebensfhrung eingebt werden kann.Eine konkrete Auswirkung der Verderbtheit des Kindes ist seine

    Naivitt(Sprche 1,4; 7,7; 15,5; 22,3). Daher brauchen Kinder

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    olche Eltern, die sie aufziehen, die sie anleiten, wie sie ver-nftig leben knnen.ur Untersttzung der praktischen Unterweisung ist es notwen-

    dig, dass Eltern Regeln aufstellen. Es gibt allerdings nicht dieListe von Regeln, Richtlinien und Verboten, die fr alle Famili-en geeignet ist. Gott hat den Eltern sein Wort gegeben und willie dadurch fhren und leiten. So knnen Eltern mit der Weis-eit, die aus den biblischen Prinzipien kommt, eine Hausord-ung aufstellen, die auch verndert werden kann und sich mithrem Gewissen vereinbaren lsst.

    as man unbedingt beachten sollte:

    ucht dient nicht nur dem Zweck, das Verhalten des Kindes zuformen. Es ist auch ein Mittel, durch das Eltern dem Kind die

    Notwendigkeit aufzeigen, dass es Christus braucht. Wenn einKind es nicht schafft, nach den Mastben, die ihm beigebracht

    urden, zu leben, ist dies eine Gelegenheit, zu erklren, dass es

    den Erlser braucht.Siehe Anhang IV:Erziehung und das alttestamentliche Gesetz

    Noch eine Bemerkung ber einen sehr wichtigen Aspekt derpraktischen Unterweisung:Korrektur. Das bedeutet Bestrafungfr Fehlverhalten. Elterliche Korrektur hilft dem Kind, das sehr

    ichtige Prinzip zu lernen, dass man erntet, was man st.Korrektur schliet krperliche Zchtigung mit ein, ist aber nicht

    darauf beschrnkt.Beachte folgende Verse: Sprche 13,24; 19,18; 23,13-14;29,15.Obwohl viele Eltern sich vor diesem Teil ihrer Verantwortungdrcken, ist es manchmal unumgnglich, die Kinder zurechtzu-

    eisen. Aber dies ist ein zweckdienlicher Konflikt.raurigerweise haben sogar David, Eli und andere Patriarchen

    darin versagt, ihre Shne angemessen zu strafen (1. Samuel2,29; 3,13; 1. Knige 1,6).ber um Eltern nach biblischen Mastben zu sein d.h. nach

    Gottes Vorgabe zu erziehen mssen wir gewillt sein, Gottesort zu vertrauen und auch in diesem Bereich gehorsam zu

    ein.

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    25 LEKTION 2: DAS ZIELDER ELTERN

    (Biblische Zucht wird in einer spteren Lektion genauer behan-delt werden.)

    b) __________________________ ( outhesia)Im Gegensatz zu dem allgemeinen AusdruckZucht ist dieserBegriff spezifischer. Wrtlich beinhaltet er die Idee von insGedchtnis schreiben und wird manchmal auch mit arnungoderZurechtweisungbersetzt.

    Die Furcht des H

    ERR ist der Anfang der Erkenntnis (Sprche1,7).

    Gottes Wort ist das Werkzeug, das er uns gibt, um unsere Kinderzu lehren, und auf dieses Wort berufen wir uns, wenn sie vomrechten Weg abkommen.Hebrer 4,12Wenn wir unsere Kinder aufziehen, brauchen wir eine ange-messene Ausgewogenheit zwischen Zucht und Ermahnung. DasVerhltnis wird sich mit dem Alter des Kindes und seiner Ver-

    antwortung verschieben.Siehe Anhang V: ie Eltern-Kind-Beziehung(eine Grafik berdas Verhltnis von Zucht und Ermahnung).

    usammenfassung:

    In dieser Lektion haben wirdas Ziel der Eltern betrachtet nm-ich Gott zu gefallen, indem wir darin treu sind, unsere Kinder

    aktiv und nach biblischen Prinzipien aufzuziehen.Dieses Ziel beruht auf Gottes Sicht, dass alle Menschen, ein-schlielich unserer Kinder, Snder sind. Unser Ziel beruht au-erdem auf Gottes Anweisungen an Eltern, Kinder in derZuchtund rmahnungdes HERRN aufzuziehen.Ein wichtiger Gedanke, den man unbedingt wiederholen sollte:Unsere Zucht und Ermahnung dient nicht vornehmlich demZweck, unsere Kinder bestimmten ueren Verhaltensnormenanzupassen.Des Weiteren drfen wir nie auf Grund des Verhaltens unseresKindes zu dem Schluss kommen, dass einsichtiges Verhaltenmit einer Beziehung zu Christus gleichzusetzen sei.

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    Fragen

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    27 LEKTION 2: DAS ZIELDER ELTERN

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 2

    1. rbeite die Lektion nochmals durch, einschlielich aller Anhn-e und Schriftabschnitte. Schreibe alle Fragen auf, die du zum

    Inhalt dieser Lektion hast.

    2. ngenommen, deine nichtchristlichen Nachbarn beobachten,dass deine Familie anders ist als ihre, und bitten dich um einigeRatschlge zur Erziehung. Was wirst du ihnen aufgrund dieser

    Lektion und deiner eigenen berlegungen antworten? Warum?

    3. Drcke mit eigenen Worten aus, was euer eigentliches Ziel alsEltern ist. Ist dieses Ziel biblisch? Vielleicht solltet ihr euer Zielaufschreiben und zu den Gebetsanliegen legen.

    . Studiere Anhang III,Das Herz-Diagramm und die darin aufge-

    fhrten Schriftstellen. Wie sollte sich die in Jeremia 17,9; Spr-che 4,23, Markus 7,20-23 und Hebrer 4,12 vermittelte Wahrheitauf die Zucht und Ermahnung deines Kindes im Verlauf seinesHeranwachsens auswirken?

    . Denke nochmals ber den Teil der Lektion nach, der sich mitEpheser 6,4 ottes Anweisungen an Eltern beschftigt.Wie

    st dein gewohnheitsmiger Umgang mit deinen Kindern?

    Leitest du sie mit Einsicht oder treibst du sie an?

    Bist du aktiv oder passiv in deiner Aufgabe als Vater bzw. Mutter?

    Bist du bei deinem Kind auf dem Laufenden und arbei-est bestndig an neuen Dingen, seinem Alter und seiner

    Entwicklungsstufe entsprechend?

    Hast du eine angemessene Autorittsrolle angenommen, indem Bewusstsein, dass das Aufziehen der Kinder ein Befehlst und kein Vorschlag?

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    berdenke deine eigenen Strken und Schwchen im Licht deroben genannten Punkte. In welchem Bereich musst du wach-en? Welche Schritte kannst du in Richtung einer anhaltenden

    Vernderung tun?

    6. Oft denken wir bei dem WortZuchtnur an trafe. Arbeite noch-mals denjenigen Abschnitt der Lektion durch, in dem es um

    praktische Unterweisung geht. Sieh dir in Anhang V das Schau-bild derEltern-Kind-Beziehungan. Mach dir die Extreme klar:Zu wenig Ordnung erlaubt dem Kind, sich fr selbststndig zu

    halten und den elterlichen Anordnungen in verschiedenen Berei-chen zu widerstehen.

    Nehmen wir z.B. einen Achtjhrigen, der nach Hausekommt und ohne um Erlaubnis zu fragen und ohne zeitlicheEinschrnkung fernsehen darf. Nach einer Stunde bitten dieEltern ihn, bei der Hausarbeit zu helfen oder Klavierspielen

    zu ben. Das Kind gehorcht nicht. Warum? bertriebeneNachsicht gegenber den selbststndigen Entscheidungendes Kindes hat dazu gefhrt, dass es meint, immer frei ent-scheiden zu knnen, was es zu tun und zu lassen hat. Einsolches Verhalten verunehrt die Eltern sehr.

    uf der anderen Seite kann zu viel Ordnung ein Kind entmuti-

    en, weil es keine Mglichkeit sieht, sich seinen Eltern mitzu-eilen. Das kann das Kind zum Zorn reizen. Es braucht Gelegen-eiten zum Wachsen, indem es aus den Folgen seiner eigenen

    Entscheidungen lernt.Das richtige Verhltnis, das man hier finden muss, unterschei-det sich von Familie zu Familie, manchmal sogar von Kind zuKind, weil jedes Kind einzigartig ist. Erziehung ist eine wunder-

    bare Mglichkeit, Gott zu vertrauen, dass er Weisheit schenkt,nd in Erinnerung zu behalten, dass er in seiner Gnade und

    Barmherzigkeit sogar unsere Fehler, unser Versagen und unsereSnde gebrauchen kann, um mit seinen Absichten zum Ziel zuommen (Rmer 8,28; Philipper 1,6).

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    31 LEKTION 3 DIE HERAUSFORDERUNGENDER ELTERN

    1. Biblische Erziehung ist nicht ___________________ .

    Matthus 22,37-40; 23,4

    Eltern bekommen ein falsches Verstndnis von Vertrauen, wennsie die treue Anwendung des Wortes Gottes durch ein bestimm-tes Erziehungssystem ersetzen.

    2. Biblische Erziehung bietet viele Mglichkeiten, diebiblische Wahrheit anzuwenden.

    Mit anderen Worten: Es gibt nicht nur einen Weg.

    Wenn es um Themen geht, die in der Heiligen Schrift nicht di-rekt angesprochen werden, mssen wir uns von der Liebe zuanderen leiten lassen (Galater 5,13) und ihnen Achtung entge-enbringen (Rmer 14,19).

    Und wir mssen klar unterscheiden und zwar so deutlich wiemglich zwischen einem biblischen Auftrag und unserer per-snlicher Meinung.

    3. Biblische Erziehung geht nicht mit _______________einher.

    Erziehung ist eine vielfltige Beziehung, die sich ein Leben langauswirkt.Der Schwerpunkt liegt hier auf der Beharrlichkeit (Galater 6,9).Wir sind langfristig darin eingebunden.

    Mchtest du nur sofortige Erleichterung in Bezug auf ein r-erliches Problem oder eine Gewohnheit deines Kindes? Odernimmst du dir die Zeit, um unter Gebet zum Kern des Problemsvorzudringen (Sprche 4,23; 20,5), so dass das Wesen deinesKindes verndert wird? Das ist ein echter Sieg mit Langzeitwir-kung ein Leben lang!Galater 6,9

    . Biblische Erziehung bercksichtigt die ____________es elterlichen Einflusses.

    Eltern knnen die Ergebnisse ihrer Erziehungsbemhungennicht steuern. Gott steuert sie.Philipper 1,6

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    Galater 5,22-25Hebrer 4,12Du kannst das Herz eines Kindes nicht verndern; nur der Hei-ige Geist kann dies unter Gebrauch des Wortes Gottes, in ber-

    einstimmung mit dem vollkommenen Willen Gottes, tun (Jere-ia 24,7; Rmer 10,13-17).

    Letztendlich ist ein Kind Gott gegenber verantwortlich. JederMensch muss eines Tages fr sein eigenes Leben Rechenschaftablegen (Hesekiel 18, Rmer 14,12).

    C. Auf die richtige Ausgewogenheit achtenBeachte vor allem die fehlende Ausgewogenheit in folgendenBereichen:

    1. ueres Verhalten und ____________ (Bergpredigt,Matthus 5 6)

    Mit anderen Worten: Es geht darum, ob man vorrangig das Ver-

    alten des Kindes bestimmen und steuern will oder durch Gottesort und das Gebet das Herz des Kindes erreichen mchte.

    Du mchtest ja dein Kind nicht dazu anleiten, ein Phariser zuerden, bei dem uerlich alles gut aussieht, im Herzen aber

    alles korrupt ist (Matthus 23,23-24.27-28).npassung an uere Regeln darf nicht mit einer rettenden Er-enntnis Jesu Christi gleichgesetzt werden (Lukas 18,9-30 die

    Geschichte von dem Phariser und dem Zllner; Kolosser 2,20-23).2. Freiheit und ____________________ (Galater 5,13-14;

    1. Petrus 2,16)

    Das ist dann der Fall, wenn man auf der einen Seite zu viel Frei-eit einrumt, ohne auf der anderen Seite ausgleichende Ein-chrnkungen vorzunehmen und Verantwortungen auszuteilen.

    Kinder brauchen elterliche Fhrung, um zu lernen, wie sie Sieg ber selbstschtige Wnsche haben knnen. Wenn das KindSelbstbeherrschung gelernt hat, sollten die Eltern ihm mehrFreiheiten geben, damit es sein Verantwortungsbewusstseinnter Beweis stellen kann. Das Ausdehnen von Vorrechten ver-

    deutlicht ihm das Prinzip vom Sen und Ernten (Galater 6,7).

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    33 LEKTION 3 DIE HERAUSFORDERUNGENDER ELTERN

    3. Freundschaft und _________________________

    Jesus ist unser bester Freund. Er ermutigt uns, zuversichtlich

    und frei zu ihm zu kommen, damit wir in Zeiten der Not Hilfebekommen (Hebrer 4,15-16). Aber diese Zuversicht, die wirhaben, darf nie dazu fhren, unsere Ehrfurcht und Achtung vorhm zu verlieren.

    Ebenso ist Freundschaft ein Aspekt der Beziehung, derer sichEltern mit ihren Kindern erfreuen. Aber es muss eine angemes-sene Ausgewogenheit zwischen unserer Freundschaft zu unse-

    ren Kindern und unserer Autoritt ber sie geben.Gott gibt Gnade und Weisheit, um die rechte Ausgewogenheitdiesbezglich zu erlangen.

    . _________________________ und weniger wichtigeDinge

    Matthus 23, 23-24 ber das Aussieben von Mcken und das

    Verschlucken eines Kamels.Es passiert schnell, dass man dominierend wird und Dinge ber-betont, die nicht eindeutig biblisch sind.

    . Erziehung als _________________________ deshristlichen Lebens im Gegensatz zu Erziehung als

    einem wichtigen Aspekt des christlichen Lebens1. Korinther 10,31)

    Wenn wir diese Ewigkeits-Perspektive beachten, wird unsereRolle als Eltern mit allen anderen wichtigen Aufgaben, die Gottuns gegeben hat (d.h. Anbetung, Evangelisation, Dienst an an-deren, geistliche bungen usw.) im Gleichgewicht bleiben.

    usammenfassung:

    Unser Ziel als Eltern treu im Anwenden biblischer Prinzipi-en zu sein ist nicht kompliziert. Aber wenn wir dieses Zielverfolgen, werden wir mit Herausforderungen konfrontiert. Wir

    brauchen die richtige Motivation, den richtigen Schwerpunktund die ntige Ausgewogenheit. Diese Herausforderungen hal-ten uns auf den Knien; somit ist unsere Erziehung Teil unseres

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    Glaubenslebens. Erziehung ist nicht das Abarbeiten einer Lis-te von Aufgaben, sondern es ist eine wunderbare Gelegenheit,Gott zu vertrauen.

    Fragen

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    35 LEKTION 3 DIE HERAUSFORDERUNGENDER ELTERN

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 3

    1. rbeite diese Lektion nochmals durch, einschlielich allerSchriftstellen.

    2. Mit welchem oder welchen der drei in dieser Lektion genann-en falschen Motiven (sich selbst zufrieden zu stellen, andereufrieden zu stellen und sndige Furcht) hast du am meisten zumpfen? Nenne Beispiele. Was musst du ablegen und was

    anziehen? Wie willst du das umsetzen?

    3. Kennst du Beispiele aus der Schrift, wo Eltern Gott vertraut ha-ben in Fragen, die ihre Kinder betrafen (z.B. 1. Mose 22)? Stellediesen einige negative Beispiele gegenber (z.B. 1. Mose 25).Liste aufgrund deines rckblickenden Studiums einige spezifi-che Aspekte der Erziehung oder spezifische Bereiche des Le-

    bens deines Kindes auf, in denen du Gott vertrauen solltest.

    . Erziehung bietet dir eine Gelegenheit zu erkennen, wo deinDenken durch die Heilige Schrift geformt werden muss. Welchengstlichen oder anderen sndigen Gedanken musst du ablegen?

    ls Hilfe denke ber Psalm 56,4; Sprche 3,5-7; Jesaja 41,10und Philipper 4,6-7 nach.

    . berprfe deine Erziehung anhand dieser fnf Punkte:

    Vertraust du der Erziehungs-Methode anderer anstatt tg-ich, Augenblick fr Augenblick, im Glauben zu leben?

    Haben andere dich verurteilt oder hast du andere aufgrundunbiblischer Mastbe in der Erziehung verurteilt?

    Richtest du deine elterliche Aufmerksamkeit nur auf schnel-e Lsungen? Gibst du in einer Sache schnell auf, wenn du

    keine Ergebnisse siehst?

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    Bringst du treu deinem Kind das Wort Gottes nahe undvertraust dem Heiligen Geist, dass er sein Herz verndert?Oder gertst du leicht in die Falle, zu denken, du knntestselbst das Herz deines Kindes verndern? Was verrt deinHandeln ber deine Einstellung zu diesen beiden Fragen?

    Bercksichtigst du betend die Einzigartigkeit jedes Kin-des?

    6. Wie bereits erwhnt, existieren verschiedene praktische Lsun-

    en fr viele der alltglichen Angelegenheiten, die zu Hausevorfallen. Ein vertrautes Thema, das diese Tatsache veranschau-icht, ist das Benehmen. Durch das Benehmen kann man ande-

    ren Achtung und Rcksicht erweisen. Welches Benehmen ist dirwichtig? Wie mchtest du, dass deine Kinder andere gren, Te-efongesprche entgegennehmen und Erwachsene ansprechen?

    Wie sollen deine Kinder zu Hause reagieren, wenn du ihnen

    Anweisungen oder eine Aufgabe zu verrichten gibst? Entwickleeinen Plan, um mit deinen Kindern an diesen Dingen in einervernnftigen Art und Weise zu arbeiten.

    7. Finde deine Strken und Schwchen in Bezug auf jeden der fnfn dieser Lektion genannten Bereiche heraus, in denen Ausge-

    wogenheit wichtig ist. Entwickle einen Plan fr die Bereiche, in

    denen du am meisten zu kmpfen hast.

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    Lektion 4Die Eltern als Zuchtmeister Teil 1

    V. Die Rollen der Eltern

    Wir haben einen Auftrag. Wir sollen uns bezogen auf jedenLebensbereich als Botschafter Christi betrachten (2. Korin-ther 5,20).Auf diesem Weg mssen wir als Botschafter in die unterschied-

    ichsten Rollen schlpfen, so dass wir in der Lage sind, das ge-steckte Ziel zu erreichen.

    A. Die Eltern als Zuchtmeister

    In Epheser 6,4 heit es: Und ihr Vter, reizt eure Kinder nichtzum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnungdes Herrn.

    In Lektion II, Das Ziel der Eltern, haben wir gelernt, dasszieht sie auf eine aktive, andauernde Anweisung ist. Wir ha-ben festgestellt, dass Zucht am besten mit dem allgemeinen Be-

    riff praktische Unterweisung beschrieben wird und Dingewie Regeln, Vorschriften, Verbote, Belohnung, Korrektur undfeste Ordnungen beinhaltet.Sprche 13,24; 19,18; 23,13-14; 29,15.

    Einige hinterfragen Zucht, indem sie sagen, dass viele, die hartezchtigt worden sind, missraten sind. Aber das liegt nichtan biblischer Zucht. In Wirklichkeit ist es eher die Folge einerunbiblischen Zucht.

    1. Unbiblische Zuchta) verlsst sich __________________ darauf, das Kind

    zu kontrollieren.

    Korrektur allein bewirkt nicht die Art von Vernderung, diewir bei unseren Kindern erreichen wollen, weil das Kindkeine inneren berzeugungen entwickelt.Epheser 6,4 bringt Zucht mit biblischer Unterweisung insGleichgewicht.

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    nausgewogene Zucht kann

    Kinder zur Rebellion _____________________.

    ____________________, dass sich innere berzeugungenentwickeln.

    Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesenseid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt nochviel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettungmit Furcht und Zittern. (Philipper 2,12)

    Wird deine Korrektur durch entsprechende Unterweisungund Gesprche mit deinem Kind ausgewogen gestaltet?

    b) straft aus unkontrolliertem ______________ heraus

    (Sprche 14,17; 16,32).

    Aufbrausende Eltern sind niemals gute Zuchtmeister.

    c) straft, blo weil das Kind _____________.

    d) straft ohne ausgleichende __________________.

    Rmer 13,7; Hebrer 10,25; 1. Thessalonicher 5,14Mach dir die Mhe, deine Kinder zu beobachten, wenn sieetwas richtig machen, undsages ihnen!Martin Luther sagte: Wenn du sparsam mit der Rute um-

    ehst, verdirbst du dein Kind das ist wahr. Aber lege ne-ben die Rute einen Apfel, den du ihm gibst, wenn es etwasut gemacht hat.

    e) geht davon aus, dass Zucht ______________ und

    Leistungsfhigkeit einschrnkt.

    Kreativitt und Leistungsfhigkeit werden eigentlich durchZucht gesteigert. Dementsprechend wird ein sich selbstberlassener Knabe seiner Mutter Schande bereiten (Spr-

    che 29,15).2. Timotheus 2,5

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    39 LEKTION 4: DIE ELTERNALS ZUCHTMEISTER TEIL 1

    ) geht davon aus, dass das Kind durch Strafe _______

    wird.

    Manche glauben flschlicherweise, dass Zucht lieblos istund das Kind verunsichert.Die Bibel lehrt im Gegenteil, dass es zu schwerwiegendstenProblemen kommt, wenn es keine Ordnungen gibt. Ohne

    ucht regiert nur Torheit im Herzen des Kindes (Sprche22,15).

    g) vernachlssigt _______________ Korrektur.

    Zchtige deinen Sohn, solange noch Hoffnung vorhanden st, und lass dir nicht in den Sinn kommen, ihn dem Tod

    preiszugeben (Sprche 19,18).eil der Richterspruch ber die bse Tat nicht rasch voll-

    ogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder davonerfllt, Bses zu tun (Prediger 8,11).

    1. Samuel 3,13h) verzichtet auf den Gebrauch der _____________.

    rspare dem Knaben die Zchtigung nicht; wenn du ihn mitder Rute schlgst, muss er nicht sterben. Indem du ihn mitder Rute schlgst, rettest du seine Seele vor dem Totenreich(Sprche 23,13-14).

    Sprche 22,15er seine Rute spart, der hasst seinen Sohn, wer ihn aberieb hat, der zchtigt ihn beizeiten (Sprche 13,24).

    Jemand, der sein Kind aufrichtig liebt, es aber nicht kr-perlich bestraft, bringt die gleiche Art von Kind hervor, wiejemand, der seinen Sprssling hasst (John MacArthur Stu-dienbibel, Anmerkung zu Sprche 13,24).

    ute und Zucht verleihen Weisheit, aber ein sich selbstberlassener Knabe bereitet seiner Mutter Schande (Spr-

    che 29,15).

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    2. Biblische Zucht) Sie geschieht __________________.

    Hebrer 12,5-15Eltern zchtigen aus Liebe, denn es ist Gottes Gebot, undes ist notwendig, um den Kindern Gehorsam und Selbstbe-herrschung beizubringen.

    tzliche Grenzen

    schaffen einen guten Rahmen zum ______________

    Beschrnkungen sind die natrlichen Grenzen des tglichenLebens, die es einem ermglichen, systematisch an gutenCharaktereigenschaften und gutem Benehmen zu arbeiten.Auch bei der Hausordnung spielen klar gesteckte Grenzeneine wichtige Rolle.Bei kleinen Kindern braucht man zunchst Grenzen, damitsie gute Gewohnheiten entwickeln und lernen, sich Auto-

    ritten unterzuordnen. Zuerst tun sie etwas nur, weil manes ihnen sagt. Wenn sie grer werden, kann man jedochdie Grenzen gebrauchen, damit sie Verstndnis fr das WortGottes entwickeln und die Notwendigkeit erkennen, dasssie dem Wort Gottes gehorchen mssen.

    richten ________________ auf

    Ordnung hngt mit Selbstdisziplin, Umsicht, weiser Le-bensfhrung und harter Arbeit zusammen.Auf der anderen Seite knnen Faulheit, Nachlssigkeit,Dummheit und mangelnde Selbstbeherrschung zu HauseChaos anrichten. Es ist ein Zeichen von weiser Leiterschaft,wenn man Ordnung und nicht das Chaos pflegt (1. Timo-theus 3,4; Sprche 31,10-31).

    ________________ ein Kind vor Dingen, mit denen esnicht umgehen kannErinnern wir uns daran, dass Kinder naiv und leichtglubigsind. Und schlechter Umgang verdirbt gute Sitten (1. Ko-rinther 15,33).

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    Zusammenfassung:

    ir haben unbiblische und biblische Zucht miteinander vergli-chen. Biblische Zucht spiegelt Gottes Wesen wider, indem sie inLiebe hilfreiche Grenzen setzt. Diese Grenzen bieten einen gu-en Rahmen frs Lernen und frs Aufstellen einer Hausordnung,ie schtzen das Kind, bereiten es auf das Leben vor und zei-en ihm die Notwendigkeit der Unterweisung auf. Eine weitausichtigere Aufgabe der gesetzten Grenzen besteht jedoch darin,

    die Unfhigkeit des Kindes aufzudecken, sich wegen seiner

    Verdorbenheit an Mastbe halten zu knnen. Sie leisten ei-en entscheidenden Beitrag, damit das Kind die Notwendigkeit

    eines persnlichen Retters erkennt. Biblische Zucht weist dasKind auf Christus hin. Wenn das Kind wirklich bekehrt ist, hilft

    ucht ihm auch, in der Christushnlichkeit zu wachsen (fort-chreitende Heiligung), indem das Kind durch sie lernt, wie man

    Lebensentscheidungen nach biblischen Prinzipien trifft.

    Fragen

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    43 LEKTION 4: DIE ELTERNALS ZUCHTMEISTER TEIL 1

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 4

    1. rbeite die Lektion nochmals durch, einschlielich der Anhngeund Schriftstellen.

    2. Vergegenwrtige dir die aufgelisteten Kategorien (Unbiblischeucht und Biblische Zucht). Wo neigt deine Zucht dazu, un-

    biblisch zu werden? Finde die eigentliche Ursache deiner Re-aktionen heraus und whle einige Bibelverse aus, ber die du

    achdenken willst, um unbiblisches Denken zu verndern (z.B.1. Korinther 13,4-5; Philipper 2,3-4 usw.).

    3. Neigst du dazu, dein Kind aufgrund deiner eigenen Vorlieben zuorrigieren, oder lenkst du seine Aufmerksamkeit auf die Ma-tbe des Wortes Gottes? Wenn deine Kinder sich zum Beispieltreiten, fhrst du sie einfach an mit den Worten: Seid nicht so

    aut!, weil es dich strt? Oder gebrauchst du Gottes Wort (wie.B. Sprche 20,3), um sndige Motivationen im Herzen aufzu-decken, die sich hinter dem Streit verbergen (Jakobus 4,1-3)? Jelter dein Kind ist, desto mehr sollte deine Unterweisung deut-ich auf bestimmte Schriftstellen hinweisen, die das Kind dazuerausfordern, innere berzeugungen aufzubauen.

    Stelle eine Liste von Bibelversen zusammen, die sich mit all-emeinem, dummem und sndigem Verhalten von Kindern be-schftigen (z.B. lgen, zanken, murren, Zorn, Selbstsucht, Stolz,Ungehorsam usw.). Eine Konkordanz kann dir dabei helfen.

    Stelle dir mindestens eine Situation vor, mit der dein Kindhufig zu kmpfen hat, und bereite dich darauf vor, diese

    oche Gottes Wort genau in dieser Situation anzuwenden.

    . Suche nach Gelegenheiten, dein Kind zu ermutigen, wo es etwasichtig gemacht hat (Sprche 12,25). Suche sorgfltig nach Str-en und lobe dein Kind speziell dafr. Zwischen Korrektur und

    Ermutigung muss Ausgewogenheit herrschen.

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    5. Schtze die Selbstbeherrschung deines Kindes in verschiedenen Le-bensbereichen ein. Nicht alle der folgenden Beispiele stellen Sndedar (oder treffen auf Kinder jeden Alters zu), aber ein Kind kannn diesen Bereichen die Selbstbeherrschung verlieren, wodurch ein

    Mangel an Migkeit oder Angemessenheit deutlich wird. Selbst-beherrschung ist ein Charakterzug, der zu einer weisen Lebensfh-rung, wie sie in den Sprchen beschrieben wird, verhilft.

    Wird dein Kind aufhren zu spielen, zu toben oder laut zuachen, wenn du sagst: Jetzt ist es genug?

    Hat dein Kind seine Begierden und Wnsche unter Kontrol-e, oder braucht es deine Grenzen (Sprche 25,16)? Bettelt

    es zum Beispiel stndig um Knabbereien oder Sigkeitenund entwickelt womglich den Lebensstil eines Schlem-mers (Sprche 23,19-21)?

    Neigt dein Kind dazu, bermig oder unangemessen zureden (Sprche 23,15-16)? Kann es Informationen vertrau-ich behandeln, wenn das angebracht ist, und so Diskretion

    zeigen (Sprche 10,19; 12,23)?

    Kann dein Kind, wenn es noch jnger ist, an einem ruhigenOrt (z.B. in einem Klassenzimmer, in einem Restaurant oder

    m Gemeindesaal) still sitzen ohne stndig zu zappeln.

    Denkt dein Kind nach, bevor es handelt, oder ist es vor-schnell in seinen Entscheidungen oder im Reden (Sprche18,13; 19,2)?

    Ist dein Kind (im Allgemeinen) ein Tagtrumer, der sichdurch jede Kleinigkeit ablenken lsst (Sprche 18,1-2)?

    Beherrscht dein Kind seine Reaktionen auf Enttuschungenoder krperliche Beschwerden (Sprche 16,32)?

    Ist es in der Lage, sogar mit guten Dingen aufzuhren (be-

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    45 LEKTION 4: DIE ELTERNALS ZUCHTMEISTER TEIL 1

    onders mit seiner Lieblingsbeschftigung), wenn dies er-forderlich ist?

    Ist dein Kind in der Lage, das zu tun, was richtig ist, ohneeine spezielle Aufforderung zu bentigen (Sprche 6,6-11;20,11)?

    6. Lies Sprche 16,32 und 25,28 und denke darber nach. Was frMenschen werden hier miteinander verglichen? Was ist nachdiesen Versen ein Kennzeichen wahrer Strke?

    Die Fhigkeit deines Kindes, sich von trichten Versuchungenabzuwenden und einem klugen und weisen Leben nachzustre-

    ben, wird zum Teil von der Selbstbeherrschung bestimmt, die esmit deiner Hilfe durch liebevoll gezogene Grenzen entwickelnkann. Du unterweist dein Kind durch den Einsatz von Regeln,Vorschriften, Belohnung und Korrektur, um es zur Reife zu er-ziehen. Eine der offensichtlichen und notwendigen Kennzeichen

    von Reife ist Selbstbeherrschung.

    Whle mindestens einen Lebensbereich aus, in dem dein Kindan seiner Selbstbeherrschung arbeiten muss. Bringe diese Sachem Gebet vor den Herrn und bitte ihn um Leitung, um einen

    Plan zu entwickeln, der deinem Kind hilft, in diesem Bereich zuwachsen. Kehre immer wieder zu diesem Abschnitt zurck, um

    den Fortschritt deines Kindes zu berprfen.

    7. Nachdem du ber die wichtigsten Punkte und Schriftabschnittedieser Lektion nachgedacht hast, berlege, ob es irgendeine an-dere Anwendung gibt, die du umsetzen solltest, um ein Tter des

    ortes und nicht nur ein Hrer zu sein (Jakobus 1,22-25).

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    Lektion 5Die Eltern als Zuchtmeister Teil 2

    In der nun folgenden Betrachtung ber die Rolle der Eltern alsZuchtmeister werden wir weitere Aspekte der biblischen Zucht

    betrachten. Biblische Zucht folgt dem Vorbild Gottes, denn:

    b) Sie ist __________________.

    Weise Regeln sind nicht beschwerlich.

    Man ist sehr leicht negativ eingestellt und lehnt Dinge ohneuten Grund ab.

    Ziehe die Fhigkeiten und das Verstndnis des Kindes mitn Betracht: Sie stimmen nicht mit deinen eigenen Fhigkei-en und deinem Verstndnis berein.

    Gib ihnen gengend Zeit, das zu tun, worum du sie gebetenhast.Gib nur so viele Anweisungen, wie das Kind verarbeiten kann.Sei geduldig, wenn du dein Kind zu Flei und Verantwortungaufrufst.

    Es werden klare Anweisungen erteilt.

    Sowohl den Eltern als auch dem Kind mssen die Anforde-rungen (und auch die Konsequenzen) klar sein.

    Ein Vorteil von klar definierten Regeln besteht darin, dass sieberprfbar sind.In unserer Funktion als Zuchtmeister mssen wir den Segen desGehorsams und die schwerwiegenden Folgen des Ungehorsamsdeutlich machen. Das Prinzip von Ursache und Wirkung ird inder Bibel weder ignoriert noch verneint. Vielmehr stellt es einhilfreiches Mittel dar und wird eingesetzt, um Gehorsam zu fr-dern und Ungehorsam einzuschrnken oder davor zu bewahren.

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 48

    Das Prinzip von Ursache und Wirkung unterstreicht die Fol-en unserer Entscheidungen (1. Korinther 9,24-27; Galater

    6,7).Der Weg der Treulosen ist hart(Sprche 13,13-15).Der Pfad der Redlichen ist gebahnt(Sprche 15,19).

    Das Prinzip von Ursache und Wirkung veranschaulicht,dass es vorteilhaft ist, eine trichte Lebensweise zu verlas-sen, um sich einer weisen und wohlberlegten zuzuwenden(Sprche 15,5; 10,8).

    Das Prinzip von Ursache und Wirkung kann zur Bue fhren.

    Das Prinzip von Ursache und Wirkung demonstriert einenGegensatz (5. Mose 27-28).

    nsere Kinder sollen ihre Entscheidungen sorgfltig berden-

    en. Wir knnen ihnen dabei helfen, indem wir ihnen immerieder klar aufzeigen, dass sie, je nachdem, wie sie sich ent-

    cheiden, mit Belohnungen oder mit unangenehmen Bestrafun-en rechnen knnen.

    Mchtest du dies oderjenes haben?Mchtest du ob oderKorrekturvon mir?

    c ) Zucht, die das Prinzip von Ursache und Wirkung lehrt,besteht aus diesen beiden grundlegenden Elementen:

    Belohnungen und Bestrafungen.

    BelohnungenEin reines Gewissen, elterliches Lob und Vorrechte sind dieBelohnungen des Kindes fr Gehorsam. In einzelnen Fllenkann es auch sein, dass Eltern ihren Kindern eine spezielleBelohnung zukommen lassen mchten.

    BestrafungenBestrafungen beinhalten etwas Schmerzhaftes entwederkrperliche Zucht oder Entzug von Vorrechten.

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    49 LEKTION 5: DIE ELTERNALS ZUCHTMEISTER TEIL 2

    Erinnern wir uns: Gott ist die Quelle alles Guten und allerVorrechte im Leben. Wir mssen unseren Kindern beibrin-en, Gott fr alles dankbar zu sein. Dann wird der Verlustrgendeines Vorrechts auch dazu beitragen, dass das Kind

    das Prinzip des Sens und Erntens versteht.

    Biblischer Zucht muss Nachdruck verliehen werden

    Irrt euch nicht: Gott lsst sich nicht spotten! Denn was der Mensch

    st, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch st, der

    wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist st,

    der wird vom Geist ewiges Leben ernten (Galater 6,7-8).Kinder mssen verstehen lernen, dass Gott von ihnen erwartet,dass sie ihren Eltern gehorchen (Epheser 6,1; Kolosser 3,20).Ungehorsam muss daher Konsequenzen nach sich ziehen.Eltern untergraben Gottes Erwartungen, wenn sie ihren Kindernerlauben, im Ungehorsam zu verharren.Solche Eltern lehren einen falschen Mastab, der schwierig

    durchzusetzen ist, und tolerieren die natrliche Neigung desKindes zum Ungehorsam.Verspteter, teilweiser oder rein uerlicher Gehorsam ohne dierichtige Einstellung sind alles Beispiele fr Ungehorsam.Sei konsequent und halte dich an den von Gott gegebenen Mastab.Drohe deinem Kind keine Konsequenzen an, die du nicht um-setzen kannst oder willst.

    Biblische Zucht muss dem Alter und der Reife des Kindes ent-

    sprechen

    eil der Richterspruch ber die bse Tat nicht rasch vollzogenwird, darum ist das Herz der Menschenkinder davon erfllt, B-

    ses zu tun (Prediger 8,11).Das Unbehagen in Bezug auf unmittelbar folgende Bestrafungenstellt fr einen jungen Menschen eine enorme Hilfe dar, denner wird sehr schnell den Zusammenhang zwischen bertretungund schmerzhaften Folgen spren und begreifen.Auerdem richten unmittelbare Bestrafungen die dir von Gottverliehene Autoritt auf. Die Klrung der Autorittsfrage bei ei-nem kleinen Kind kann helfen, sptere Probleme zu vermeiden.

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 50

    us diesem Grund wird man kleinere Kinder fter zurechtwei-en oder bestrafen.

    Sprche 26,4enn das Kind dann an Verstndnis zunimmt, kann eine milde-

    e Bestrafung angebracht sein.

    Biblische Zucht muss der Art des Vergehens entsprechen

    Mach dir die Mhe, den Unterschied zwischen Auflehnungnicht nur uerliches Verhalten, sondern auch uerungen dernneren Einstellung) und schlechten oder nachlssigen Gewohn-

    eiten zu erkennen.Man sollte bei auflehnenden Handlungen einschlielich frechen

    iderworten, Unhflichkeit, Lgen, unmoralischem Verhaltennd anderen gravierenden sndigen Handlungen, die sich n-

    dern mssen, (fast immer) krperliche Zchtigung anwenden.ndere Strafen abgesehen von krperlicher Zchtigung sindirksam, um ein Kind zu korrigieren und zu unterweisen, wenn das

    Vergehen mehr mit Nachlssigkeit statt mit Rebellion zu tun hat.

    Sie muss in Liebe und mit Selbstbeherrschung ausgef hrt wer-

    den

    ine sanfte Antwort wendet den Grimm ab, ein verletzendesort aber reizt zum Zorn (Sprche 15,1).

    Epheser 4,29

    Sie sollte (wann immer mglich) vorher angekndigt werden

    Siehe Anhang VI: edanken zur krperlichen ZchtigungSiehe Anhang VII:Hilfen zum Erkennen, Verndern und Entwi-ckeln von Gewohnheiten

    enn du dein Kind zchtigst:

    Betone, dass du Belohnungen oder Bestrafungen aufgrundder Entscheidung des Kindes austeilst.

    Betone die Tatsache, dass vor allem Gott ber sein Verhal-ten betrbt ist, nicht blo du.

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    51 LEKTION 5: DIE ELTERNALS ZUCHTMEISTER TEIL 2

    Unterrichte dein Kind wiederholt darber, dass das Verhal-en seinen Ursprung im Herzen hat.

    Unterrichte dein Kind darber, dass Konsequenzen nichtnur dem Zweck dienen, sein Verhalten zu ndern. Letzt-ich dienen sie dazu, ihm einzuprgen, dass es unfhig ist,

    Gottes Mastab zu erreichen, dass seine einzige Hoffnungn der Vergebung liegt und dass die Kraft zur Vernderung

    durch Christus kommt.

    usammenfassung:

    Ermutige oft. Das Kind muss wissen, dass seine Eltern und Gott bestimmte Verhaltensweisen und Herzenshaltungen entweder

    utheien oder ablehnen.Bete viel. Du bist in allem auf Gottes Hilfe angewiesen (Sprche3,5-6).Bei den meisten Problemen handelt es sich nicht um groe Sa-

    chen. Das Versagen des Kindes ist noch kein Weltuntergang.Gib nicht auf; es handelt sich hier um ein Langzeitprojekt. ImGrunde bietet das Versagen eines Kindes (und die anschlieen-de berfhrung von Snde und Schuld) Gelegenheit zur Unter-weisung und zu seelsorgerlichen Gesprchen. Diese Situationenermglichen es dir, die aussichtslose Lage des Kindes und die

    Notwendigkeit der Errettung zu betonen sowie auf die Kraft

    hinzuweisen, die allein in Christus liegt.Rechne damit, dass du gewissen Problemen wiederholt begeg-nen wirst. Snde und schlechte Gewohnheiten bei Kindern ha-

    ben wie auch bei uns die Angewohnheit, wieder auftauchenzu wollen. Strafe und Zurechtweisung rotten unsere sndige

    Natur nicht aus. Schlechte Gewohnheiten knnen auch wiederzum Vorschein kommen, weil Eltern in dieser Sache nicht mehrwachsam waren.Zum Beispiel, wenn wir damit beginnen, Warnungen und Erin-nerungen zu geben, anstatt konsequent zu sein und anhaltend frdas Kind sowie um eigene Weisheit zu beten.Vertraue auf den Herrn. Er ist treu. Er kann sogar unsere Feh-er zum Guten gebrauchen. Mach dir keine Sorgen, wenn du

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 52

    einst, in einer Sache mal nicht richtig gehandelt zu haben. Duirst eine neue Gelegenheit bekommen!

    Siehe Anhang VIII: Ein einfacher Plan fr die Kindererziehung

    Fragen

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    53 LEKTION 5: DIE ELTERNALS ZUCHTMEISTER TEIL 2

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 5

    1. rbeite die Lektion nochmals durch, einschlielich der Anhngeund Schriftstellen.

    2. elche Regeln (einschlielich der Hausordnung), Vorschriften,Verbote etc. habt ihr zu Hause fr jedes Kind? Sind sie vernnf-ig und gerecht? berprfe, ob diese Ordnungen noch geeignetind. Wie wrdest du die Ordnungen an das Alter und das Ver-

    antwortungsbewusstsein des jeweiligen Kindes anpassen? DieOrdnungen mssen von Zeit zu Zeit berprft werden. Zieheein regelmiges Familientreffen in Betracht. Das kann eine

    underbare Mglichkeit sein, die Strken deiner Kinder zu lo-ben und mgliche Verwirrung hinsichtlich deiner Anforderun-

    en und Erwartungen zu klren. Ihre Gedanken und Vorschlgennen sehr wertvoll sein und helfen dir dabei, ein kluger und

    eiser Leiter zu sein. Zustzlich knnen solche Familientreffeneine liebevolle Team-Atmosphre zu Hause frdern.

    3. In dieser Lektion wurde dargelegt, dass Belohnungen und Be-trafungen dem Kind helfen, das Prinzip von Ursache und Wir-ung zu verstehen (Sprche 13,13.18; Galater 6,6-7). Darumird deine Erziehung hauptschlich darauf ausgerichtet sein,

    deinem Kind zu helfen, dass es lernt, kluge und weise Entschei-dungen zu treffen.

    Man knnte den Prozess der Entscheidungsfindung, aus der sichGewohnheiten entwickeln, wie folgt veranschaulichen:

    Wie auf der Zeichnung dargestellt, wird ein Kind, das immerden eigenen Weg whlt und nicht dem weisen Rat der Schriftfolgt, wahrscheinlich bei spteren Entscheidungen ebenfalls deneigenen Weg whlen (Sprche 14,12; Prediger 8,11). Bestrafun-en knnen dem Kind helfen, sorgfltig darber nachzudenken,

    ob seine Entscheidungen klug oder tricht sind.

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 54

    uf der anderen Seite kann ein Kind, das anfngt, Gottes Wegber den eigenen zu stellen, lernen, dass sich dies auch bei zu-nftigen Entscheidungen vorteilhaft auswirken kann. Ein rei-es Gewissen, Ermutigung der Eltern, das gottesfrchtige Vor-

    bild anderer und (in manchen Fllen) Belohnungen helfen demKind zu lernen, dass es weise ist, Gottes Weg zu whlen (Spr-che 9,9; Hebrer 11).

    . Bestrafungen sollen dem Vergehen angemessen sein. Es ist auchhilfreich, Bestrafungen so oft wie mglich vorher anzukndi-

    en.

    Kindern sollte zum Beispiel beigebracht werden, dass ih-nen, wenn sie ihre Arbeit nicht sorgfltig machen (Kolosser3,23), neben der Beendigung der ursprnglichen Aufgabeauch noch weitere Arbeit bertragen werden kann (die ge-nauer kontrolliert wird).

    Bestrafungen, die unmittelbar auf das Vergehen folgen, sind nor-malerweise fr die Unterweisung des Kindes am wirksamsten.Vermeide wann immer mglich willkrliche Bestrafungen, diemehr auf deiner unmittelbaren Reaktion beruhen als auf sorg-fltiger berlegung darber, was dem Kind am meisten helfenwrde (Hebrer 12,6-11).

    Vermeide es, dein Kind wiederholt an seine Pflichten zu erin-nern, wenn es diese nicht zu Ende gefhrt hat. In solchen Si-tuationen musst du konkret handeln. Bestrafungen sind uerstwichtig, damit das Kind lernt, Verantwortung fr seine Hand-ungen zu bernehmen. Dauernde Erinnerungen knnen so-ar das Lernen des Kindes hemmen und sind fr die Eltern mit

    Sicherheit frustrierend.

    Je jnger das Kind ist, desto wichtiger ist es, die Bestrafungenhufig und deutlich zu erklren. ltere Kinder knnen Prinzipi-en besser und schneller verstehen.

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    55 LEKTION 5: DIE ELTERNALS ZUCHTMEISTER TEIL 2

    berprfe die Anwendung von Bestrafungen in deiner Familie.Entsprechen sie den jeweiligen Vergehen so gut wie mglich?

    . elchen Zeitpunkt whlst du, um deine Kinder zurechtzuwei-en? Wenn du zum Beispiel zwei Kinder hast, die nicht mitein-

    ander auskommen: Greifst du ein, wenn du laute Stimmen hrst?artest du auf Beschimpfungen und Schreie oder bis jemand

    erletzt ist? Je eher man sich mit der Snde beschftigt, destobesser. Es fllt einem dann viel leichter, den Umstand und diedamit verbundene Herzenseinstellung richtig einzuschtzen und

    angemessen damit umzugehen. Je lnger du deinen Kindern ge-tattest, in ihrer Snde zu verharren, desto mehr Dinge gibt es zulren. Ungehinderte Torheit fhrt im Allgemeinen dazu, dass

    die Auswirkungen der Snde immer schlimmer werden (Predi-er 8,11).

    Wie man in der Abbildung sieht, bentigt man weniger Zeit, um

    eine Angelegenheit zu regeln, wenn man sich gleich am Anfangdarum kmmert. Wenn man erst spter, nachdem es zu Schreienund mglicherweise zu Verletzungen gekommen ist, einschrei-tet, wird es immer komplizierter (Sprche 4,23).

    Welche Dinge knnen sich durch deine Passivitt oder dein Z-ern im Leben deines Kindes entwickeln?

    6. berprfe den Gebrauch der Rute bei dir zu Hause.

    Wann gebrauchst du sie?

    Wenn du verheiratet bist: Stimmst du mit deinem Ehepart-ner darin berein, wie sie eingesetzt wird? Erkennen eureKinder, dass ihr beide als Team zu ihrem Nutzen handelt?

    Verstehen eure Kinder die Korrektur und wachsen sie da-durch?

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 56

    7. Beschftige dich mit Anhang VII: infache Prinzipien, um Ge-ohnheiten zu erkennen, zu verndern und zu entwickeln und

    beantworte dann folgende Fragen:

    Welche Gewohnheiten sollte dein Kind ndern? Neigst dudazu, Angelegenheiten zu vernachlssigen, wenn die Rutenicht notwendig ist?

    Gibt es Situationen, in denen du die Rute eingesetzt hast,obwohl eine andere Form der Bestrafung eher angebracht

    ewesen wre?

    Gibt es Situationen, in denen du die Rute einsetzen solltestanstelle einer anderen Form von Bestrafung?

    Stelle diese Woche unter Gebet einen Plan auf, der deinem Kindilft, schlechte Gewohnheiten zu ndern und stattdessen gute

    Gewohnheiten zu entwickeln. Dabei solltest du jeweils Ab-chnitte aus der Schrift mit einbeziehen, die sein Denken be-timmen und beeinflussen sollten.

    8. Gibt es weitere Dinge, von denen der Herr mchte, dass du sieumsetzt, um Tter des Wortes und nicht nur Hrer zu sein (Jako-

    bus 1,22-25)?

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    Lektion 6Die Eltern als Lehrer Teil 1

    B. Die Eltern als Lehrer

    Epheser 6,4: Ermahnung (etwas ins Gedchtnis schreiben)und Unterweisung zum Aufbau innerer berzeugungen.

    ewhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll(Sprche22,6a).

    Unterweisung ist eines der wichtigsten Mittel zur Erfllung derAnweisung Gottes an die Eltern, ihre Kinder an den Weg, densie gehen sollen, zu gewhnen.Voraussetzungen fr das heimische Klassenzimmer:

    Mach dir bewusst, dass dem Kind Einsicht fehlt und es un-erwiesen werden muss. Salomo drckt das klar aus, als er

    begrndete, warum er die Sprche geschrieben hat.Sprche 1,2-4

    Mach dir klar, dass Kinder schrittweise dazulernen.In Jesaja 28,10 heit es: eil sie sagen: Vorschrift auf Vor-

    schrift, Vorschrift auf Vorschrift; Satzung auf Satzung, Sat-ung auf Satzung, hier ein wenig, da ein wenig.

    Mchtest du zum Beispiel, dass deine Kinder keusch in dieEhe gehen? Wann beginnt eine entsprechende Unterwei-ung?

    Diese Art des Lehrens ist fortschreitend (und kann mit demachstum eines Baumes verglichen werden).

    Erwarte, dass Kinder Selbstbeherrschung ben, wenn du sieehrst.

    Kinder mssen in Bezug auf die folgenden Bereiche Selbst-beherrschung ben:

    Bewegungen (z.B. still sitzen)

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 58

    Reden (Jakobus 3,2)

    Gedanken (Sprche 18,15)

    Diese Form der Selbstbeherrschung reift heran, indem das Kindernt, seine Umgebung immer besser und sorgfltiger zu beob-

    achten, so dass es sein Verhalten dem jeweiligen Ort entspre-chend anpasst.

    enn wir diese allgemeinen Grundvoraussetzungen verstandenaben, mssen wir noch zwei Fragen genauer beantworten: Wie

    ehren Eltern? Und: Was lehren Eltern?

    1. Wie lehren Eltern?

    Es gibt mindestens vier Wege:

    ) durch ________________

    Das Zeugnis deines Lebens (Philipper 1,21; Kolosser 3,3)

    Eltern mssen verstehen, dass sie Vorbilder sind, denen ihreKinder folgen (Philipper 4,9).Vier Schritte, wie Kinder anhand unseres Vorbilds lernen:

    Eltern fhren eine Ttigkeit aus, und das Kind beobachtet.

    Eltern fhren eine Ttigkeit aus, und das Kind hilft.

    Das Kind fhrt eine Ttigkeit aus, und die Eltern helfen.

    Das Kind fhrt eine Ttigkeit aus, und die Eltern beob-achten oder sie sind gar nicht dabei, behalten die Sache aberm Auge (wie Paulus in Philipper 2,12).

    b) in _________________ Situationen

    nd diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf demerzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern einschrfen und

    davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt oder auf dem Weggehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst(5. Mose

    ,6-7).

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    59 LEKTION 6 DIE ELTERNALS LEHRER TEIL 1

    Alltgliche Situationen sind deine Gelegenheiten, die Kraft undBedeutung des Wortes Gottes zu veranschaulichen.

    c) durch _______________ und Antworten

    Josua 4,6-7; 2. Mose 12,26Nutze die natrliche Neugier des Kindes fr Gegenstandslektio-nen. So ist auch Jesus bei seinen Jngern oft vorgegangen.Ermutige sie, Fragen zu stellen. Suche Gelegenheiten, wo dueinfach da bist und zuhrst, wie ihr Tag war und was sie be-schftigt hat, und beantworte ihre Fragen.

    Sei da. Hre gut zu.

    d) durch _____________ Zeiten der Unterweisung

    Strebe in all deiner Unterweisung danach, aufrichtig, genau underadlinig zu sein. Gebrauche, wo immer es mglich ist, Illustra-

    tionen und Gegenstze. Lass dein Kind durch die Art und Weise,wie du lehrst, wissen, dass du es nicht nur gern lehrst, sondern

    dass du erwartest, dass es das Gelernte auch anwendet. HabtFreude dabei. Setze, wo immer es angebracht ist, Humor ein.

    2. Was lehren Eltern?

    Nur Gott kann ein Herz verndern. Aber Eltern sind verantwort-ich, treu und genau das Wort Gottes vorzuleben und zu lehren

    (5. Mose 6,1-2; 2. Timotheus 2,15).

    Wir lehren die Bibel und zeigen auf, wie Gott uns sieht und waser von uns erwartet. Unsere Hoffnung ist, dass unsere KinderChristus vertrauen, die Schrift befolgen und ein weises Lebenfhren werden.

    a) Gottes-______________

    Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit und die Er-kenntnis des Heiligen ist Einsicht(Sprche 9,10).Diese bewundernde, demtige Ehrfurcht ist die Grundlage al-er geistlichen Erkenntnis und Weisheit. Whrend der Unglubi-e zwar Aussagen ber Leben und Wahrheit treffen mag, besitzt

    er doch keine echte Erkenntnis ber Gott, bis er in eine erlsen-de Beziehung zu ihm getreten ist. Man beachte die Reihenfolge

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 60

    ier: 1.) ber Gott lehren; 2.) ber Gott lernen; 3.) Gott frchten;4.) Gott kennen und 5.) Gottes Weisheit nacheifern.Die Furcht des Herrn ist ein Herzenszustand, bei dem die eige-en Einstellungen, der Wille, die Gefhle, Handlungen und Zie-e eines Menschen Gott untergeordnet sind (vgl. Psalm 42,2).John MacArthur Studienbibel, Anmerkung zu Sprche 1,7).

    In Bezug auf unsere Kinder bedeutet das, ihnen zu helfen, einGottesbewusstsein zu entwickeln, so dass sie verstehen, wases bedeutet, in seiner Gegenwart zu leben (Sprche 15,3; Psalm139,1-4). Gottesfurcht in unseren Kindern zu entwickeln, be-

    nhaltet mindestens drei Dinge:

    Gott _________________ (Jeremia 9,23-24; Johannes 17,3;Philipper 3,10)Beachte die Eigenschaften Gottes in Psalm 139.

    Gott ____________ (2. Mose 34,14; Psalm 29,2; 150; Jo-

    hannes 4,23-24)1. Korinther 10,31Lehre dein Kind, was es bedeutet, Gott persnlich anzube-ten (Matthus 6,1-8).

    Kann das Kind Dinge in der Bibel selbst finden und lesen?

    Was willst du ber Gebet und persnliche Andacht lehren?

    Welche Verse und Abschnitte sollte das Kind auswendigernen, um nicht gegen Gott zu sndigen (Psalm 119,11)?

    Bringe deinem Kind die Grundlagen der gemeinschaftli-chen Anbetung bei.Dieses Ziel kann durch Anbetungszeiten in der Familie er-reicht werden und sollte durch aktive Mitarbeit in einer bi- beltreuen Ortsgemeinde Gestalt gewinnen (Hebrer 10,24-25).

    Gott ____________ (Johannes 4,34; 5,30; 1. Korinther10,31; 2. Korinther 5,9.15; Galater 1,10; Kolosser 3,22-23)

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    61 LEKTION 6 DIE ELTERNALS LEHRER TEIL 1

    Das beinhaltet, dem Kind zu helfen, Entscheidungen auf bibli-scher Grundlage treffen zu lernen (Sprche 3,5-6).Wenn es um das Treffen von Entscheidungen geht, neigt man dazu,ediglich zu fragen: Was ist daran falsch? Wenn unsere Kinder

    jedoch vor einer Entscheidung stehen, mssen wir ihnen auch hel-fen, grndlich darber nachzudenken: Was ist daran gut?Siehe Anhang IX:Hilfe fr Entscheidungsprozesse in Grauzo-nen des Lebens

    b) Unterordnung und Gehorsam gegen ber ____________

    (Epheser 6,1-2)Gottes Autoritt ist unbegrenzt, und wir mssen ihm in allemehorchen. Er hat jedoch auch den folgenden menschlichen Ein-

    richtungen begrenzte Autoritt gegeben (Rmer 13,1-7):

    Eltern Epheser 6,1-3Lehrer Hebrer 13,17

    Regierung 1. Petrus 2,13-15Gemeinde Hebrer 13,17Arbeitgeber 1. Petrus 2,13-14

    Unterordnung bedeutet anzuerkennen, dass man unter der Auto-ritt des anderen steht.Gehorsam ist die Verpflichtung, dieser Autoritt mit angemesse-

    ner Handlungsweise und Einstellung zu begegnen. (1. Mose 22;1. Samuel 15). Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in allem, denn das istdem Herrn wohlgefllig! (Kolosser 3,20).Gehorsam muss durch Vorschrift und Vorbild gelehrt werden.Ohne Respekt vor Autoritten knnen alle anderen Arten derUnterweisung durch dich oder andere Autorittspersonen (egalob es sich um Fhigkeiten, Charaktereigenschaften oder mathe-matische Formeln handelt) ernsthaft beeintrchtigt werden.Gehorsam ist letztendlich eine Angelegenheit des Herzens und

    beschrnkt sich nicht nur auf das uerliche Verhalten.

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 62

    ein Sohn, wenn du meine Worte annimmstnd meine Gebote bei dir bewahrst,

    so dass du der Weisheit dein Ohr leihstnd dein Herz der Einsicht zuwendest;enn du um Verstndnis betestnd um Einsicht flehst,enn du sie suchst wie Silbernd nach ihr forschst wie nach Schtzen,

    dann wirst du die Furcht des Herrn verstehennd die Erkenntnis Gottes erlangen.

    enn der Herr gibt Weisheit,aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.

    r hlt fr die Aufrichtigen Gelingen bereitnd beschirmt, die in Lauterkeit wandeln

    Sprche 2,1-7

    Ihr lieben Eltern, ist das die Haltung eures Kindes euren Anwei-

    ungen gegenber? Wenn dem nicht so ist: Was knnt ihr tun,m euer Kind in dieser Hinsicht anzuspornen?

    Zusammenfassung:

    Eltern mssen das Wort Gottes durch Vorschriften und Vorbildan ihre Kinder weitergeben. Denkst du, dass die Vermittlung vonGottes Wort in erster Linie die Aufgabe des Pastors ist? Oder

    des Sonntagsschullehrers? Oder deine eigene Aufgabe? Sehendeine Kinder, wie du in der Bibel liest? Wenn schwierige Fragenauftauchen: Hren sie, wie du sie anhand der Bibel beantwortest

    oder deine eigene Meinung kundtust?ie du siehst, gibt es viele Themen, die wir lernen mssen. Undir mssen bereit sein, unseren Kindern diese Dinge beizubrin-en. Im Allgemeinen versuchen wir unsere Kinder so zu erzie-en, dass sie Gottes Mastbe verstehen und ihre eigene Un-

    fhigkeit, diesen Mastben gerecht zu werden, einsehen. MitGottes Hilfe kannst du sie zu Christus fhren, der uns alles istnd alles gibt, was wir brauchen.

    Fragen

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    63 LEKTION 6 DIE ELTERNALS LEHRER TEIL 1

    Vertiefung der Prinzipien von Lektion 6

    1. rbeite die Lektion nochmals durch, einschlielich der Anhngeund Schriftabschnitte.

    2. Vier grundlegende Methoden der Unterweisung wurden in dieserLektion beschrieben: durch Vorbild, in alltglichen Situationen,durch Fragen und Antworten sowie durch besondere Zeiten der

    nterweisung. Auf welchem dieser vier Gebiete bist du am strks-

    en und auf welchem am schwchsten? Wahrst du eine Ausge-ogenheit in diesen vier Bereichen? Was solltest du verndern,

    um noch treuer und wirksamer in deiner Unterweisung zu sein?

    3. elche Methoden verwendest du, oder wie gestaltest du die be-onderen Zeiten der Unterweisung (z.B. Familienandacht usw.)?elche Vorschlge oder nderungen in der Art der Unterwei-

    ung deiner Kinder mchtest du in Zukunft umsetzen?

    . Studiere Psalm 128,1-4, Sprche 31,30 und Hiob 1,8. Wozufhrte die Furcht des Herrn in Hiobs Leben (Hiob 1,1.5)? Eineesegnete Familie ist eine gottesfrchtige Familie. Wchst dun der Furcht des Herrn? Wenn du dieses wichtige Thema nichterade krzlich studiert hast, knntest du

    ein Studium ber die biblischen Vorkommen des BegriffsFurcht des Herrn machen

    das Buch as Wesen Gottes on A.W. Tozer lesen (HnsslerVerlag 2001)

    die Eigenschaften Gottes studieren

    Diese Erkenntnis sollte dich zu tieferer Anbetung und zu einemstrkeren Gottesbewusstsein fhren. Fhrt deine Gottesfurchtdazu, seine Gebote zu halten und das Bse zu hassen (Sprche8,13; Prediger 12,13)?

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 64

    5. berprfe die Reaktionen deines Kindes auf deine Anweisungen.

    Ist die erste Reaktion deines Kindes wohlwollend und zeigtes einen gehorsamen Geist, der bereit ist, sich unterzuord-nen? Wenn dem nicht so ist: Welche Art erster Reaktion, diedeine Autoritt in Frage stellt, tolerierst du (z.B. Gegenrede,Verziehen des Gesichts usw.)? Welche Reaktionen mchtestdu stattdessen sehen? Welche Schritte kannst du in dieserWoche unternehmen, um deinem Kind zu helfen, sich zundern?

    Ist die Reaktion deines Kindes bei Vater und Mutter unter-schiedlich? Warum?

    Bewerte die folgenden mglichen Reaktionen von Kin-dern:

    Muss ich das? Warum? Ich will nicht. Kann ich stattdessen? Das ist nicht fair. Meine Freunde brauchen das auch nicht, warum also

    ch?

    Du verstehst mich nicht. Ich kann das nicht.

    Helft als Eltern euren Kindern, zu lernen, wie sie ihre Reaktio-en im Licht biblischer Prinzipien beurteilen knnen, um fest-ustellen, ob sie dem Herrn gefallen.

    6. Bewerte das folgende Beispiel. Wie wirkt sich das Verstehen desVergehens, das Wesen des Kindes und sein Alter auf die Art undWeise der Zurechtweisung aus?

    In einer Familie wurde eine bestimmte husliche Regel berdas Saubermachen nach dem Mittagessen vorgestellt und

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    65 LEKTION 6 DIE ELTERNALS LEHRER TEIL 1

    eingefhrt. Wer sollte in den unten geschilderten Situatio-nen eine Belohnung bzw. eine Bestrafung erhalten und war-um?

    Ein Kind, das sein Geschirr ins Splbecken stellt, statt esabzusplen und in die Splmaschine zu rumen? (teilweiserGehorsam)

    Ein Kind, das eine ganze Weile am Computer spielt und dannkommt und sich um das Geschirr kmmert? (Aufschieben)

    Ein Kind, das einfach die Kche verlsst? (Vergesslichkeitoder vlliger Ungehorsam)

    Ein Kind, das sofort gehorcht, aber mit einem mrrischen,chmollenden, zornigen Gesicht? (Respektlosigkeit)

    Ein Kind, das alle seine Sachen in die Splmaschine stellt?(Ausfhren der Aufgabe)

    Ein Kind, das still, aber freudig und unaufgefordert dieSachen der anderen und das nicht abgesplte Geschirrin die Splmaschine stellt? (Eigeninitiative) Einige dieserKinder sind in gewissem Grad schuldig, aber wessen sind sie

    chuldig? Einige haben sich angestrengt, aber in welchem Ma?

    Hat ihre Schuld etwas mit Auflehnung, Nachlssigkeit oder ei-ner offensichtlichen respektlosen Haltung zu tun? Die bertre-tung und die daraus folgenden Konsequenzen sind je nach Al-ter des Kindes unterschiedlich und hngen zum Beispiel davonab, ob es ein einmaliger Flchtigkeitsfehler im Gegensatz zumsonstigen Verhalten war, oder ob es fr das jeweilige Kind eineneue Anforderung war, d.h. eine Aufgabe, die ihm zum erstenMal gestellt wurde.

    Ein Kind, das normalerweise treu die Aufgabe ausfhrt, brauchtvielleicht nur eine behutsame Erinnerung. Bei einem anderen

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 66

    st vielleicht eine zustzliche Hausarbeit angebracht. Wieder einanderes sollte mglicherweise bei der nchsten Mahlzeit dasGeschirr von allen wegrumen. Andere brauchen eine krperli-che Zchtigung fr direkten Ungehorsam und/oder respektlose

    uerungen.

    as ist mit den beiden Kindern, die gehorsam waren? Einesat nur seine Pflicht getan. Anhaltende Treue sollte unbedingtelobt werden, aber das Kind, das selbst die Initiative ergriff,erdient die hchste Belohnung (vielleicht abends lnger auf-

    bleiben oder ein anderes Vorrecht).

    chte immer darauf, deine Zucht auf das Herz deines Kindesauszurichten, indem du passende Abschnitte aus der Bibel lehrst.Das Kind muss lernen, sein eigenes Herz und sein Verhalten ander Heiligen Schrift zu messen.

    ie du siehst, sind Geduld und Weisheit ntig, um ein Kindirksam zu unterweisen und zu korrigieren.

    7. berprfe die Anwendungen frherer Lektionen. Welche Fort-schritte hast du gemacht? Wo musst du deine Handlungsweiseanpassen und deine Plne berdenken (Sprche 16,9; 22,6)? Be-denke, dass Wachstum schrittweise und fortschreitend ist. Wer-

    de nicht mde, Gutes zu tun!

    8. Gibt es weitere Dinge, von denen der Herr mchte, dass du sieumsetzt, um Tter des Wortes und nicht nur Hrer zu sein (Jako-

    bus 1,22-25)?

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    Lektion 7Die Eltern als Lehrer Teil 2

    Neben Gottesfurcht, Unterordnung und Gehorsam gegenberAutoritten haben Eltern noch viele andere Themen zu lehren;dazu zhlt:

    c) Wie man mit ________________ umgeht

    Sprche 8,13a

    Umgang mit __________________ SndeSprche 3,7Psalm 139,23-24; Sprche 6,23; Sprche 15,5.31-32; Spr-che 27,5.6aDie Bibel spricht von unserer Snde als von Balken, dieentfernt werden mssen (Matthus 7,3).

    Dazu gehrt, dass wir die Verantwortung fr unsere Sndebernehmen, ohne die Schuld jemand anderem in die Schu-he schieben zu wollen, und ohne Ausflchte oder Verharm-osung unserer bertretungen.

    Bue = eine Gesinnungsnderung, die zu einer Verhaltens-nderung fhrt.Lehre deine Kinder, was Bue und Umkehr ist. Dazu geh-

    ren auch folgende Aspekte:

    Die Rolle des Heiligen Geistes, der von Snde ber-fhrt (Psalm 51; Johannes 16,8-11) und Betrbnis berSnde bewirkt (2. Korinther 7,10).

    Wie man durch Bekennen und Anerkennen der SndeGottes Vergebung empfngt (Sprche 28,13; Matthus7,3-5; 1. Johannes 1,8-9).

    Die Wichtigkeit, Vershnung mit anderen zu suchen,ann immer es ntig ist (Matthus 5,23-24).

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    KINDERERZIEHUNG WIRWOLLENESBESSERMACHEN! DAS ARBEITSBUCH 68

    Die Notwendigkeit einer Wiedergutmachung, wo sienotwendig und angebracht ist (Lukas 19,8).

    Wie man aus Versagen lernt. Ermutige die Kinder, da-mit sie beim nchsten Mal vorbereitet sind. Frage sie,was sie beim nchsten Mal anders machen knnen.

    Siehe Anhang VII:Hilfen zum Erkennen, Verndern und Entwi-ckeln von Gewohnheiten

    Umgang mit der Snde ________________Erklre, wann es die Flucht zu ergreifen gilt, so dass sie