KINNARPS Neues Nachhaltigkeits-Konzept · Neues Nachhaltigkeits-Konzept Der skandinavische...

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„Sowohl die ausgestellten Pro- dukte als auch die Veranstaltun- gen, die wir während der Woche durchführten, waren von einer Kombination aus Nachhaltigkeit und Design geprägt“, lautet das Statement aus Stockholm zum Verlauf der diesjährigen Stock- holm Furniture & Light Fair. Im Rahmen seiner Nachhaltig- keits-Strategie präsentierte der Hersteller den so genannten ‚Bet- ter Effect Index‘. Es handelt sich um ein Tool, mit dem die Nachhal- tigkeit eines Produktes überprüft werden kann. Über zahlreiche Impulse der Branche hinaus, wie etwa ein CO 2 -Rechner oder ein LEED-Rechner, wollen die Schwe- den alle Puzzleteile zusammen- fügen, um sämtliche Fragen zur Nachhaltigkeit beantworten zu können. Dabei soll das Werkzeug als Inspiration für einen neuen Branchenstandard im Bereich ei- ner gemeinsamen Initiative zur Nachhaltigkeit dienen. Indem je- der Bereich auf einer Drei-Punk- te-Skala bewertet wird, will man ein klares und transparentes Bild der Nachhaltigkeitsleistung des Produkts schaffen. Nach Angaben von Kinnarps stieß das Konzept in Zusam- KINNARPS Neues Nachhaltigkeits-Konzept Der skandinavische Hersteller präsentierte vom 6. bis 10. Februar dieses Jahres auf der größten Möbelmesse Schwedens neben den Produkten das Tool ‚Better Effect Index‘. Dabei handelt es sich um das erste umfassende Werkzeug, mit dem sich die Nachhaltigkeit eines Produktes überprüfen lässt. Nr. 5/2018 22.02.2018 8. Woche Die aktuelle Information über den Büromöbel-Markt E-Paper Büromöbel@Markt The Research Company Folgen Sie uns auf Twitter menhang mit der diesjährigen Open-Minds-Podiumsdiskussion bei den Teilnehmern auf großes Interesse. Zu den Gästen gehör- ten der Architekt Gert Wingårdh, Louise König, die 2017 zum Nachhaltigkeitsmanager des Jah- res in Schweden gewählt wurde, Erik Huss vom Think Tank Fores, Johanna Ljunggren, Nachhal- tigkeitsmanagerin bei Kinnarps, und Robert Petersson, der CEO des Unternehmens. Auf der Messe präsentierte Kinnarps zwei Produkte, die im besonderen Fokus stehen. Dazu zählte der Konferenzstuhl ‚Leia‘. Das Mehrzweck-Möbel eignet sich für Besprechungen, Cafés sowie große Säle und passt sich durch zahlreiche Material- und Farbvarianten verschiedenen Be- dürfnissen des Nutzers an. Weiterhin zeigte der Anbieter sein Möbelprogramm ‚Space‘. Die Stauraumserie entwickelten die Skandinavier speziell für offene Bürolandschaften. Sie soll in mo- dernen Arbeitsumgebungen mehr Spielraum gewährleisten, als es mit klassischen Schranksyste- men möglich ist. Darüber hinaus konnten Besucher sich über das Konzept für Arbeitsplätze und Schulen der Zukunft – Kinnarps Kinnarps-Stand auf der Stockholm Furniture & Light Fair: Der Hersteller präsentierte unter anderem den funktionalen Konferenzstuhl ‚Leia‘ sowie das Möbelprogramm ‚Space‘.

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„Sowohl die ausgestellten Pro-dukte als auch die Veranstaltun-gen, die wir während der Woche durchführten, waren von einer Kombination aus Nachhaltigkeit und Design geprägt“, lautet das Statement aus Stockholm zum Verlauf der diesjährigen Stock-holm Furniture & Light Fair.

Im Rahmen seiner Nachhaltig-keits-Strategie präsentierte der Hersteller den so genannten ‚Bet-ter Effect Index‘. Es handelt sich um ein Tool, mit dem die Nachhal-tigkeit eines Produktes überprüft werden kann. Über zahlreiche Impulse der Branche hinaus, wie etwa ein CO2-Rechner oder ein LEED-Rechner, wollen die Schwe-den alle Puzzleteile zusammen-fügen, um sämtliche Fragen zur Nachhaltigkeit beantworten zu können. Dabei soll das Werkzeug als Inspiration für einen neuen Branchenstandard im Bereich ei-ner gemeinsamen Initiative zur Nachhaltigkeit dienen. Indem je-der Bereich auf einer Drei-Punk-te-Skala bewertet wird, will man ein klares und transparentes Bild der Nachhaltigkeitsleistung des Produkts schaffen.

Nach Angaben von Kinnarps stieß das Konzept in Zusam-

KINNARPS

Neues Nachhaltigkeits-KonzeptDer skandinavische Hersteller präsentierte vom 6. bis 10. Februar dieses Jahres auf der größten Möbelmesse Schwedens neben den Produkten das Tool ‚Better Effect Index‘. Dabei handelt es sich um das erste umfassende Werkzeug, mit dem sich die Nachhaltigkeit eines Produktes überprüfen lässt.

Nr. 5/2018 22.02.2018 • 8. Woche

Die aktuelle Information über den Büromöbel-Markt

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The Research Company

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menhang mit der diesjährigen Open-Minds-Podiumsdiskussion bei den Teilnehmern auf großes Interesse. Zu den Gästen gehör-ten der Architekt Gert Wingårdh, Louise König, die 2017 zum Nachhaltigkeitsmanager des Jah-res in Schweden gewählt wurde, Erik Huss vom Think Tank Fores, Johanna Ljunggren, Nachhal-tigkeitsmanagerin bei Kinnarps, und Robert Petersson, der CEO des Unternehmens.

Auf der Messe präsentierte Kinnarps zwei Produkte, die im besonderen Fokus stehen. Dazu zählte der Konferenzstuhl ‚Leia‘. Das Mehrzweck-Möbel eignet sich für Besprechungen, Cafés sowie große Säle und passt sich durch zahlreiche Material- und Farbvarianten verschiedenen Be-dürfnissen des Nutzers an.

Weiterhin zeigte der Anbieter sein Möbelprogramm ‚Space‘. Die Stauraumserie entwickelten die Skandinavier speziell für offene Bürolandschaften. Sie soll in mo-dernen Arbeitsumgebungen mehr Spielraum gewährleisten, als es mit klassischen Schranksyste-men möglich ist. Darüber hinaus konnten Besucher sich über das Konzept für Arbeitsplätze und Schulen der Zukunft – Kinnarps

Kinnarps-Stand auf der Stockholm Furniture & Light Fair: Der Hersteller präsentierte unter anderem den funktionalen Konferenzstuhl ‚Leia‘ sowie das Möbelprogramm ‚Space‘.

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Leuwico-Geschäfts-führer Mattias Ro-the: „Wir stehen für individuelle Eleganz, die kein Selbstzweck ist, sondern Ästhetik und Verantwortung verbindet.“

Next Office und Next Education – informieren.

Die jährlich stattfindende Stock-holm Furniture & Light Fair gilt als eine der interessantesten De-sign-Messen, die durch diverse Seminare, Vorträge und Preisver-leihungen ergänzt wird. Über 700 Aussteller aus 35 Ländern zeig-ten in diesem Jahr die komplet-

Stockholm Furniture & Light Fair 2018: Über 700 Aussteller aus 35 Ländern zeigten die kom-plette Bandbreite an Möbeln, Büro, Design, Textil sowie Beleuchtungstech-nologie für zuhause und den öffentli-chen Raum.

te Bandbreite an Möbeln, Büro, Design, Textil und weiterer Innen-raumgestaltung sowie Beleuch-tungstechnologie für zuhause und den öffentlichen Raum. Da-bei kamen 80 Prozent der Vertre-ter aus dem nordischen Raum. Auch lag der internationale Anteil der insgesamt 40.000 Besucher bei lediglich 27 Prozent. ■

LEUWICO

Bambus verbessert AuftragslageDer oberfränkische Büromöbel-Hersteller stattete jüngst die Ar-beitsplätze mehrerer Kunden aus den Bereichen Architektur und Bauindustrie mit Elementen seiner neuen Bambus-Kollektion aus. Das Material ist robust, umweltfreundlich und leicht zu reinigen. Zudem lässt es sich in Form von Oberflächen optimal in ein edles Design integrieren.

„Wir stehen für individuelle Eleganz, die kein Selbstzweck ist, sondern Ästhetik und Verant-wortung verbindet. Verantwor-tung gegenüber den einzelnen Mitarbeitern, für die wir ergono-misch ideale Arbeitsbedingungen schaffen wollen. Und Verantwor-tung gegenüber der Umwelt, was sich zum Beispiel in der Wahl der Materialien zeigt“, sagt Mattias Rothe, Geschäftsführer der Leu-wico GmbH in Wiesenfeld.

Zu den Kunden des Anbieters zählt die Beetz Bauelemente

GmbH, die ihre Räumlichkeiten am Hauptsitz in Wallenfels er-weitern musste. Bauherr Andreas Beetz wünschte eine repräsenta-tive Ausstattung aller Büroräume, ohne dabei auf die ökologischen und gesundheitlichen As-pekte zu verzichten. Als Ma-terial-Schwerpunkt für die Oberflächen entschied sich der Kunde aufgrund der äs-thetischen Wirkung für die Bambus-Oberfläche, die seit letztem Jahr das Portfolio von Leuwico erweitert.

Auch das Architekturbüro Bern-hard M. Wich aus Pressig kom-binierte bestehende Räumlichkei-ten und einen Neubau zu einem repräsentativen Gebäude mit hel-len und modernen Büroräumen. Elegante Sozialräume, ein varia-bles Schulungszentrum sowie ein großzügiger Ausstellungs- und Empfangsbereich bilden darin eine homogene Einheit.

Diese Einheit in der Möblierung aufzugreifen, war die Aufgabe des Objekteinrichters, der Schäfer Bü-romöbel GmbH aus Hof. Ziel war es, eine sinnvolle Gliederung der verschiedenen Tätigkeitsbereiche zu erreichen und die Arbeitsplät-ze zu optimieren. Die Umsetzung mit der Bambus-Kollektion von Leuwico sollte die Büroräume in Bezug auf Optik und Nachhaltig-keit aufwerten.

Das asiatische Süßgras erreicht eine deutlich größere Härte als einheimische Baumarten. An-ders als Holz besteht Bambus zu großen Teilen aus Kieselsäu-re und erhält so eine dauerhafte Festigkeit, die durch die deutlich längeren Fasern verstärkt wird. Dem Anbieter zufolge sind die-se Materialeigenschaften gerade in Büros, in denen Möbel einer konstanten Nutzung ausgesetzt sind, von großem Vorteil. Mit ih-nen werden Oberflächen strapa-zierfähig und langlebig. Darüber hinaus sind sie resistent gegen Feuchtigkeit, leicht zu reinigen und nachhaltig. Bambus ist eine

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extrem schnell wachsende Pflan-ze. Bereits nach fünf bis sechs Jahren kann die Pflanze geern-tet werden. Mit der Verwendung als Holzäquivalent wird also die deutlich langsamer wachsende Ressource Holz geschont.

Der Hersteller verwendet das Bambus-Material in seinen Serien ‚iMove-F‘ und ‚iMove-C‘, deren kla-re Linien in Verbindung mit dem Stauraum-Programm ‚iScube‘ ein repräsentatives Interieur schaf-fen. Die volle Steh-Sitz-Funktiona-lität entspricht dem Anspruch an ergonomisches Arbeiten. Hand-verstellbare Arbeits- und Bespre-chungstische bieten durch die H2-Schnellverstellung die Mög-lichkeit häufiger Haltungswech-sel, die haltungsbedingten Schä-den vorbeugen. Die Lösungen mit integriertem Lowboard vereinen Schreibtisch und arbeitsplatzna-hen Stauraum. Auch hier setzt die klare und geradlinige Form-gebung der Lowboards edle Ak-zente. Die Pulverbeschichtung in Kristallweiß und Silber soll die Bambusoberflächen zurückhal-tend in Szene setzen.

Im Bereich der Produktion von

Neuer Arbeitsplatz bei Beetz Bauele-mente: Als Materialschwerpunkt für die Oberflächen entschied sich der Kunde aufgrund der ästhetischen Wirkung für die Bambus-Oberfläche von Leuwico.

Sondermöbeln bietet Leuwi-co eine individuell konstruierte Theke an, die Besucher in der Eingangshalle empfängt. Kris-tallweiße Oberflächen werden im Goldenen Schnitt durchzo-gen von Aluminiumprofilen. Die

Kombination von Ablagefläche und Frontblende in Bambus soll auch hier einen Kontrast zu dem noblen, weißen Korpus zeigen. Das Firmenlogo wurde per Laser aus geschliffenem Edelstahl ge-schnitten und aufgesetzt. ■

STEELCASE

Design- und Material-InnovationDer amerikanische Büromöbel-Hersteller präsentiert einen Stuhl, der das herkömmliche Design von Stühlen völlig neu definiert. Nach intensiver Materialforschung haben Steelcase-Designer und Inge-nieure einen extrem leistungsfähigen Polymer-Werkstoff entwickelt, der die Eigenschaften einer Carbonfaser aufweist. Die Kombination dieses neuen Materials und einer ganz besonderen Formgebung er-möglicht den Einsatz des Sitzmöbels ohne die sonst übliche Me-chanik. Das Ergebnis ist ein Stuhl als Archetyp für ein neues Bü-rostuhl-Design.

„Die Idee zu unserem neuen Stuhl SILQ basiert auf unserem besonderen Verständnis von De-sign. Um etwas wirklich Einzigar-tiges zu schaffen, ist es wichtig, die visuelle und die funktionale Designsprache in Einklang mit dem Material zu bringen. Wir ha-ben uns nicht nur von der Luft-fahrtindustrie inspirieren lassen, sondern auch von der Beweglich-keit hochleistungsfähiger Bein-prothesen. Wir wollten heraus-finden, wie die Kombination aus fortschrittlichen Materialien und Form ein einfaches System bildet, das außergewöhnlich dünn, ext-rem robust und gleichzeitig sehr reaktionsfähig ist“, erklärt James Ludwig, Vice President Global Design and Engineering bei der Steelcase Inc.

Ludwig und seine Mitarbei-ter verfolgten die Vision, einen Stuhl völlig neuartig zu desig-nen. Hunderte von Einzelteilen, die üblicherweise für einen an-passungsfähigen Stuhl benö-

Neuer Bürostuhl SILQ von Steelca-se: „Wir sind bis an die Grenzen der Materialwissenschaft gegangen. Das Resultat – das Material wurde zur Mechanik.“

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tigt würden, sollten durch ein einfaches System ersetzt wer-den, so dass das Material zum Mechanismus wird. Das Steel- case-Team entwickelte zunächst eine Premium-Version des SILQ aus Carbon.

Um wirklich alle Zielgruppen anzusprechen, mussten sie wei-ter forschen. Dazu stellte das Team weitere Prototypen her und entwickelte nicht nur ein neues Material, sondern auch einen neuen Fertigungsprozess. Das

„Wir sind sehr stolz, dass das Material Resysta sowohl im Pro-duktdesign als auch in der Archi-tektur namhafter internationaler Marken wie Starbucks, Waitrose oder von dem Architekten, Desig-ner und Künstler Mario Romano eingesetzt wird und wir damit ei-nen Beitrag zu einem nachhalti-gen Design in der internationalen Architektur leisten können“, sagt Roland Stoiber, COO der Resysta International GmbH in Taufkir-chen bei München.

Nach Darstellung des Herstel-lers entscheiden sich zuneh-

Wasser, Pilzbefall, Moderfäule und Termiten. Das Basismaterial lässt sich verarbeiten wie Holz. Die Produkte können gebohrt, geschraubt, gefräst, geschliffen und geklebt werden.

Zudem sind diese thermover-formbar, was eine Formgestaltung ermöglicht, bei der Holz nicht mit-halten kann. Resysta splittert und reißt nicht und ist daher sehr gut für die Verwendung im Bodenbe-reich geeignet. Die Produkte sind UV-stabil, die Reinigung kann mittels Dampfstrahler erfolgen und die Hersteller von Produkten aus Resysta geben teilweise 15 Jahre Garantie gegen Aufquel-

RESYSTA

Der ideale KreislaufWegen eines speziellen Oberflächenschliffs gleichen Produkte aus Resysta in Haptik und Optik sehr stark tropischen Hölzern. Zudem strahlen sie wie Holz eine Wärme und Behaglichkeit aus. Mit seinen Eigenschaften übertrifft das Material sogar hochwertige Tropenhöl-zer und wird so vor allem ein nachhaltiger Ersatz zum Rohstoff Holz. Deshalb entscheiden sich zunehmend mehr Unternehmen dafür, Produkte aus Resysta herzustellen und zu vermarkten.

Ergebnis: ein hochleistungsfähi-ger Polymer-Werkstoff, der sich wie Carbonfaser verhält. „Form, Material und Funktion sind bei SILQ untrennbar miteinander verbunden. Wir sind bis an die Grenzen der Materialwissen-schaft gegangen. Das Resul-tat – das Material wurde zur Mechanik“, erklärt der Steelca-se-Manager.

Das neue Steelcase-Produkt ist für das moderne Arbeiten entwi-ckelt worden. Da die Menschen

Mario-Romano-Preston-House aus Resysta: Für die Herstellung muss kein einziger Baum gefällt werden. Mit seinen Eigenschaf-

ten übertrifft das Material sogar hochwertige Tropenhölzer.

nicht mehr nur an einem Platz ar-beiten, benötigen sie einen Stuhl mit individueller Anpassung. Nur die Höhe muss vom Nutzer ein-gestellt werden.

SILQ wird in einer Vielzahl ver-schiedener Materialkombinatio-nen sowohl in Polymer als auch Carbon angeboten. Außerdem gibt es die Möglichkeit, das Ma-terial digital zu bedrucken. In Eu-ropa wird SILQ im Herbst 2018 zu einem Preis ab 780 Euro verfüg-bar sein. ■

mend mehr Unternehmen dafür, Produkte aus Resysta herzustel-len und zu vermarkten. Denn neben der natürlichen Optik und Haptik überzeugt das Material unter anderem durch die hun-dertprozentige Resistenz gegen

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M INFO-MARKT GmbH Fischerstraße 49 D-40477 Düsseldorf Tel.-Nr. 0211/687855-0 Fax 0211/687855-25 [email protected] INFO-MARKT ist eine wirtschaftlich unabhängige Publikation, die aktuell über den Personalmarkt in der Büro-, Kommunikations- und Informations-technik sowie über den Büromöbelmarkt berichtet ■ Sie ist urheberrechtlich geschützt ■ Nachdruck, Vervielfältigung und E-Mail-Versendung sind gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen vom 1. Januar 2017 nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages gestattet ■ Gerichtsstand ist Düsseldorf ■ Alle Nachrichten erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr ■ Geschäftsführung und Herausgeber: Dipl.-Volkswirt Hans- Joachim Schneider ■ Chefredaktion: Hans-Joachim Schneider ■ Redaktion: Christoph Ledder, Carola Merten, Irina Müller, Gabriele Plocharzik ■

Layout+Grafik: Daniela Imlau ■ Preise: Jahresabonnement 180 Euro zzgl. gesetzl. MwSt., Einzelartikel über unseren Online-Shop unter www.infomarkt.de für 9,80 Euro zzgl. gesetzl. MwSt. ■ Kündigung des Abonnements sechs Wochen vor Vertragsende

len, Splittern, Reißen und Ver-rotten. Und: Für die Herstellung muss kein einziger Baum gefällt werden. Mit seinen Eigenschaf-ten übertrifft das Material sogar hochwertige Tropenhölzer.

Die Resysta GmbH bildete in Zusammenarbeit mit einigen Herstellern ein Recycling-Kon-sortium und rief einen Recycling-kreislauf ins Leben. Die beteilig-ten Unternehmen verpflichteten sich, die während der Produkti-

on anfallenden Rückstände wie Abschnitte oder Schleifstaub zu recyceln sowie die Reste aus den Märkten zurückzunehmen, um diese wieder dem Produktzyklus zuzuführen. Das Konsortium wird von Vinylplus unterstützt, der frei-willigen Selbstverpflichtung zur Nachhaltigkeit der europäischen PVC-Industrie.

Die notwendigen Rohstoffe für die Herstellung sind weltweit re-gional verfügbar. Das betrifft die

rund 60 Prozent Reishülsen wie die zirka 22 Prozent Steinsalz und etwa 18 Prozent Mineralöl, so dass auch weite Transportwege zur Produktion entfallen. Resysta International lizenzierte dabei die weltweite Herstellung an große Industrieunternehmen in Europa, Indien und China. Diese verkau-fen das Ausgangsmaterial wiede-rum an die lokalen Hersteller, die daraus lokale Produkte für lokale Märkte herstellen. ■

Wer sich um den

Nachwuchs kümmert, erntet die

Zukunft.

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